Profi-1-2019

Das Getriebe ist auch der Grund, warum bei
gleicher Reifengröße (16x6.50-8) das Fahrzeug
mit 83 cm nun 6 cm breiter ist als der
CM 2. Für die Standsicherheit ist dies in
jedem Fall von Vorteil, und schmaler als eine
Stalltür ist das Fahrzeug immer noch.
Ein weiterer Vorteil der stabileren
Achse ist die Möglichkeit zum Anbau
schwerer Anbaugeräte. Damit diese
aber nicht mehr von Hand in die Kuppelaufnahme
gehoben werden müssen, hat Westermann
eine neue Konsole nach dem Prinzip
eines vertikal aushebenden Hubmasts
entwickelt. Neben höheren Hubleistungen
hat der Mast den Vorteil, dass damit die
Anbaugeräte näher an die Vorderachse herankommen.
Tatsächlich rücken gegenüber
dem CM 2 die Geräte damit um fast 30 cm
näher an die Achse heran!
Vorab auch noch ein Wort zu den Motoren.
Aktuell stehen nur zwei Benzinmotoren und
kein Diesel zur Wahl: ein Honda mit 340 cm 3
und 9 PS sowie ein Briggs & Stratton mit
478 cm 3 und 16 PS bei 3600 U/min. Für
unseren Praxistest mit Spaltenwäscher war
der Motor von Briggs & Stratton installiert.
PLUS UND MINUS
B FA 800 lockert Futter auf
B Erster mobiler Spaltenwäscher
B Motor und Hydrostat
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel
komplett in der aktuellen profi Ausgabe.
E Heißer Auspuff
E Hebelanordnung (Gas und Choke)
E Kein Dieselmotor
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Zur Auswahl stehen zwei Benziner. Hier der
B&S-Zweizylinder mit rund 16 PS Leistung.
Rechts das blaue Teil ist der Ölkühler.
Zur Praxis. Als im Juli 2018 die Testmaschine
angeliefert wurde, fanden wir spontan
Gefallen am CM 2 Pro. Doch die Begeisterung
wich, nachdem wir mit einem vollen
150-l-Wassertank, damals noch im Heck des
Fahrzeugs montiert, in der ersten Kurve fast
umkippten. Wir waren also gewarnt! Dennoch
legten wir in den nächsten Wochen das
Fahrzeug zwei Mal auf die Seite.
Westermann reagierte auf die Vorfälle ohne
Zögern, holte das Fahrzeug ab — und setzte
den Tank nach vorne auf das Waschgerät.
Seitdem ist die seitliche Kippgefahr minimal!
Weil nun aber trotz 310 kg Eigengewicht das
Hinterrad spürbar schneller abhob, brachte
Westermann im Heck Zusatzgewichte an.
Die erste Lösung gefiel jedoch nicht, da die
Gewichte sich nicht abbauen ließen — was
das Lenken mitunter erschwerte. Des Weiteren
stand der hintere Teil der Gewichte
weit ab, was die Manövriereigenschaften
massiv einschränkte.
Die zweite, zur EuroTier offiziell vorgestellte
Lösung gefällt uns hier wesentlich besser.
Denn während die einzeln 16 kg schweren
Seitengewichte am Fahrzeug bleiben können,
lassen sich die sechs Heckgewichte
jetzt werkzeuglos an- und abbauen. Auch
stehen die Gewichte nicht mehr hinten über,
so dass man jetzt wie gehabt jede Kurve
nehmen kann, ohne befürchten zu müssen,
dass man gegen eine Wand stößt.
Auch besser: Weil wir unter anderem die
scharfe Kante vor dem Tankdeckel kritisierten,
kommt jetzt ein Kantenschutz zum Einsatz.
Zum Fahrzeug selbst. Wer das erste Mal
mit Stallstiefeln auf die Maschine steigt,
wundert sich womöglich über den mit 18 cm
relativ schmal gehaltenen Raum zwischen
Lenkkonsole und Motorgehäuse.
Der schmale Durchstieg allein wäre allerdings
noch in Ordnung, hätte Westermann
nicht auch den Gashebel und den Choke in
diesem Bereich montiert. Mit dem Ergebnis,
dass schon nach wenigen Stunden die Hebel
von den Stiefeln krumm gebogen waren. In
Kürze will Westermann deshalb die Hebel
auf die Seite verlagern.
Stichwort „Seite“. Um beim Absteigen
nicht wieder an den verbogenen Hebeln
vorbei zu müssen, stiegen die Mitarbeiter
des Betriebs zunächst gerne mal auch über
die rechte Seite ab. Doch rechts befindet
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