VaterNews No25
Unternehmensmagazin der Vater Unternehmensgruppe
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NO. 25<br />
<strong>VaterNews</strong><br />
Aufgestellt für die Zukunft<br />
Die Vater KNS energy stattet das<br />
Millerntor-Stadion mit Netz-Infrastruktur<br />
aus.<br />
Es ploppt<br />
Der Flensburger Datenschutz-<br />
Kaffee: So sieht Datenschutz bei der<br />
Flensburger Brauerei aus.<br />
Der Glühwein war schuld<br />
In Bendfeld war Not am Mann. Da<br />
kam Frau gerade Recht. Mit 50 Jahren<br />
Einstieg als aktives Mitglied der<br />
Feuerwehr.
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Digitalisierung ist das beherrschende Thema. Wir sprechen<br />
allerdings lieber von digitaler Transformation. Denn genau<br />
darum geht es: um Wandel. Ein durch Technologien angestoßener<br />
Veränderungsprozess, der nicht nur sämtliche<br />
Unternehmen, sondern alle Bereiche unserer Gesellschaft<br />
betrifft.<br />
Dabei müssen wir uns bewusst machen: Digitaler Wandel<br />
lässt sich nicht outsourcen. Er fängt bei jedem persönlich<br />
an. Das gilt für Geschäftsführer genauso wie für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. Der Wandel muss aus dem Unternehmen<br />
heraus gestaltet werden und von allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern mitgetragen werden.<br />
DIGITALE<br />
TRANS<br />
FORM<br />
ATION<br />
Digitale Transformation geht nicht von heute auf morgen.<br />
Es ist unmöglich, sofort ein digitales Angebot aufzubauen.<br />
Das ist in einem ersten Schritt aber auch gar nicht erforderlich.<br />
Die Organisation und alle Aktivitäten müssen auf den<br />
Wandel vorbereitet werden, da sich die Anforderungen in<br />
nahezu allen Bereichen ändern werden. Es warten große<br />
Herausforderungen, aber auch sehr gute Chancen auf alle<br />
Beteiligten. Wir sehen auch für die Vater Gruppe ein großes<br />
Potential für neue Geschäftsmodelle, Leistungen und Lösungen.<br />
Mit der Vater Business Cloud und den zugehörigen<br />
Services haben wir einen Grundstein gelegt.<br />
Ein weiterer Meilenstein ist die Verschmelzung der Vater<br />
NetCom GmbH und der Vater SysCon GmbH. Am 1. April<br />
2018 geht das Team gemeinsam als Vater Business IT GmbH<br />
an den Start. Mit diesem strategischen Zusammenschluss<br />
bündeln wir die Kompetenzen und Stärken beider Unternehmen.<br />
Technologien wie Big Data oder Themen wie agile<br />
Softwareentwicklung spielen zunehmend eine zentrale Rolle<br />
und beeinflussen verstärkt auch unser Portfolio.<br />
Eine spannende Zeit, aber auch eine, die uns und unseren<br />
Kunden einiges abverlangen wird, steht uns bevor.<br />
Berichte über den FC St. Pauli, den Bauernverband Schleswig-Holstein<br />
oder das Institut für Weltwirtschaft zeigen auf,<br />
wie andere Institutionen den Wandel vollziehen.<br />
Diese und viele weitere spannende Themen und Projekte<br />
finden Sie in dieser <strong>VaterNews</strong>.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
Ihr Klaus-Hinrich Vater
projekte & lösungen<br />
Ein DMS ist ein DMS?<br />
Nicht ganz…<br />
Düllberg Konzentra löst mit Unterstützung der Vater Solution seine bestehende<br />
Dokumentenmanagement-Lösung durch d3 von d.velop ab.<br />
Haben Sie sich schon einmal<br />
gefragt, wo der Duft in<br />
Ihrem Waschmittel oder<br />
der Geschmack in Ihrer Zahnpasta<br />
herkommt? Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Düllberg<br />
Konzentra das ätherische Öl<br />
dafür liefert, ist groß. Seit mehr als<br />
75 Jahren erzeugt und veredelt<br />
das Unternehmen ätherische<br />
Öle und Parfumkompositionen<br />
für Kunden aus der Kosmetik-,<br />
Pharma-, Lebensmittel- und<br />
chemisch-technischen Industrie.<br />
Dabei liefern sie Spezialitäten,<br />
individuelle Produktlösungen,<br />
bewährte Standards und setzen<br />
auf neueste Technologien sowie<br />
ausgereifte Prozesse. So schaffen<br />
sie Produkte einzigartiger Güte.<br />
Qualität wird großgeschrieben<br />
Das Versprechen von Düllberg<br />
Konzentra lautet: höchste<br />
Qualität und Präzision. Um das<br />
sicherzustellen, ist ein durchdachtes<br />
Qualitätsmanagement<br />
unerlässlich. Im Zuge der SAP®-<br />
Einführung im Oktober 2013<br />
wurde eine SharePoint-Lösung<br />
mit zugehörigem Workflow für<br />
QM-Dokumente entwickelt.<br />
„Eine sehr gute Idee“, so IT-Leiter<br />
Dirk Meier von Düllberg Konzentra.<br />
„Im Laufe der Zeit merkten<br />
wir jedoch, dass sie unterdimensioniert<br />
ist und sich das Konzept<br />
nicht einfach erweitern lässt.“<br />
Es stellte sich also die Frage:<br />
weiterentwickeln oder eine neue<br />
Lösung? „Wir haben uns den<br />
SharePoint und die Möglichkeiten<br />
sehr genau angeschaut und<br />
bewertet. Das Bereitstellen der<br />
erforderlichen und gewünschten<br />
Funktionalitäten mit entsprechender<br />
Geschwindigkeit wäre<br />
fast genauso teuer geworden,<br />
Fotos Düllberg Konzentra
projekte & lösungen<br />
wie die Einführung eines neuen<br />
Dokumentenmanagement-<br />
Systems“, fasst Dirk Meier das<br />
Ergebnis der Betrachtung und<br />
die Entscheidung für ein neues<br />
System zusammen. Zudem sei ein<br />
DMS eine langfristige Strategie,<br />
die auch zukünftige Anforderungen<br />
einbeziehe.<br />
Erfolgsfaktor Mensch<br />
Viele Faktoren sind für den Erfolg<br />
eines Projektes entscheidend.<br />
Aus Sicht von Dirk Meier gehört<br />
dazu nicht nur eine gute Projektvorbereitung,<br />
sondern auch<br />
ein gut zusammenspielendes<br />
Projektteam, die „richtige“ Softwareauswahl<br />
und Implementierung.<br />
Begonnen wurde mit einer Befragung<br />
der Mitarbeiter. Ergebnis<br />
war ein Anforderungskatalog<br />
mit Priorisierung, der die Grundlage<br />
für das Lastenheft bildete.<br />
„Wir haben uns im Rahmen von<br />
Workshops unterschiedliche<br />
Lösungen und Partner angeschaut“,<br />
erläutert Dirk Meier sein<br />
Vorgehen. „Neben der Lösung<br />
müssen auch die Menschen<br />
zu uns passen.“ Das Team von<br />
Vater überzeugte. Fachlich und<br />
menschlich.<br />
Und wie wesentlich die menschliche<br />
Komponente ist, zeigte sich,<br />
als sich im Projektverlauf eine Änderung<br />
der Strategie ergab, so<br />
dass mehr Dienstleistungstage als<br />
geplant benötigt wurden. Hierbei<br />
wurde die DMS-Integration in<br />
das vorhandene SAP implementiert,<br />
mit dem Vorteil weiterer<br />
Benutzerfreundlichkeit und Effizienz.<br />
„Dieser Mehraufwand war<br />
im Vorfeld so nicht absehbar“,<br />
erläutert Dirk Meier. Gemeinsam<br />
wurde beschlossen, das Projekt<br />
entsprechend der neuen<br />
Planung zu Ende zu führen und<br />
im Nachhinein eine gemeinsame<br />
Lösung für die entstandenen<br />
Mehraufwände zu finden. „Wir<br />
haben bereits mehrere Projekte<br />
mit Vater umgesetzt. Über die<br />
Jahre ist eine Vertrauensbasis<br />
entstanden. Insofern war uns klar,<br />
dass wir eine Lösung finden“, so<br />
Dirk Meier. „Man muss nur offen<br />
und ehrlich miteinander umgehen.“<br />
Zukunftssicher aufgestellt<br />
Die Systembetreuung lag in den<br />
Händen von Düllberg Konzentra.<br />
Vater war für das Customizing<br />
sowie die SAP-Schnittstellen<br />
verantwortlich. Key-User aus den<br />
Abteilungen QM und Vertrieb<br />
haben die Einführung begleitet.<br />
Die Anwender wurden entsprechend<br />
geschult. So konnte<br />
sichergestellt werden, dass das<br />
System gut verstanden und beherrscht<br />
wird.<br />
Mit dem DMS d3 verwaltet<br />
Düllberg Konzentra jetzt materialspezifische<br />
und chargenspezifische<br />
QM-Dokumente. In der<br />
Regel werden diese durch den<br />
Vertrieb abgerufen, um sie dem<br />
Kunden bei Bedarf zur Verfügung<br />
zu stellen. Ob Chargenzertifikate,<br />
Prüfpläne oder Sicherheitsdatenblätter<br />
- alles wird versioniert<br />
verwaltet. Auch Massenupdates<br />
sind durchführbar. Bei gesetzlichen<br />
Änderungen wird beispielsweise<br />
die Gefahrguteinstufung<br />
erneuert, können relevante<br />
Dokumente einfach auf den<br />
aktuellen Stand gebracht werden.<br />
Die Dokumentation geht<br />
dann an die Kunden, für die das<br />
relevant ist.<br />
„Mit Einführung von d3 haben<br />
wir nicht nur die Geschäftsprozesse<br />
optimiert“, so Dirk Meier.<br />
„Das System ist schneller und<br />
zuverlässiger.“ Zudem sei es einfach<br />
erweiterbar. Das Anlegen<br />
neuer Dokumenttypen und die<br />
Einbindung in Prozesse funktioniere<br />
optimal. „Genau diese<br />
Möglichkeiten der Erweiterung<br />
waren für uns bei der Auswahl<br />
für ein DMS wesentlich“, betont<br />
Dirk Meier. „Wir können mit dem<br />
System wachsen und Mehrwerte<br />
herausarbeiten.“ Die Integration<br />
von SAP und Outlook ermöglicht<br />
es, weitere Prozesse abzubilden.<br />
Derzeit wird über einen digitalen<br />
Rechnungsworkflow nachgedacht.<br />
Auch könne man sich<br />
vorstellen, ein Vertragsmanagement<br />
abzubilden.<br />
Eine zukunftssichere Investition –<br />
ist sich Dirk Meier sicher.<br />
Frank Böhm,<br />
Tel. 0431 20084-235
datenschutz<br />
Bereits seit Jahren arbeitet die Flensburger<br />
Brauerei im Bereich Datenschutz mit der Vater<br />
Gruppe zusammen. Jetzt ist Thomas Cedzich<br />
von der Vater Solution zum externen Datenschutzbeauftragten<br />
bestellt worden.<br />
Foto Flensburger Brauerei<br />
Von<br />
Datenschutz-Kaffees<br />
und Spielverderbern<br />
Ausgerüstet mit einer großen Portion Neugier geht es zur<br />
Linie 4. Einer hochmodernen Abfüllanlage. Flaschengeklirre,<br />
während eine Flasche nach der anderen im<br />
Eiltempo vorbeisaust. 40.000 Flaschen laufen hier stündlich über<br />
die Förderbänder. Ein bisschen wie eine Eisenbahn, nur eben<br />
mit Flaschen statt Zügen und die Stationen heißen Auspacker,<br />
Füller oder Bügelverschließer. Aufgrund der aufwendigen Gebinde<br />
sieht man in der großen Halle an der ein oder anderen<br />
Station Mitarbeiter der Brauerei, ansonsten läuft alles voll automatisiert.<br />
Beeindruckend. Verständlich, dass hier regelmäßig<br />
Führungen angeboten werden. „Fotos können gerne gemacht<br />
werden“, erklärt Carsten Thelen, IT-Leiter der Brauerei. „Aber<br />
bitte achten Sie darauf, dass keine Mitarbeiter der Flensburger<br />
Brauerei aufgenommen werden.“ Und schon zeigt sich,<br />
dass das Thema Datenschutz von den Flensburgern sehr ernst<br />
genommen wird.<br />
Und das gilt nicht nur für den Innenbereich, sondern auch für<br />
außen.<br />
Bitte lächeln!<br />
Überwachungskameras an Gebäuden sind heute selbstverständlich.<br />
Kaum ein Fußgänger achtet darauf, wenn er an<br />
einem kameraüberwachten Firmengebäude vorbeigeht. Meist<br />
ist man mit den Gedanken sowieso ganz woanders. Für die<br />
Unternehmen, die diese Kameras einsetzen, gibt es im Rahmen<br />
des Datenschutzes aber so einiges zu beachten. Gerade wenn<br />
im Außenbereich eine Kameraüberwachung stattfindet, ist<br />
eine genaue Ausrichtung des Aufnahmebereichs erforderlich,<br />
denn es darf nur das eigene Gelände überwacht werden. Der<br />
öffentliche Raum, sprich Bürgersteig & Co, sind tabu. „Bei einer<br />
gemeinsamen Begehung mit Thomas Cedzich haben wir jede<br />
Kamera auf den Prüfstand gestellt“, erläutert Carsten Thelen.<br />
Dabei wurde nicht nur der Bildausschnitt unter die Lupe genommen,<br />
sondern auch die Hinweis-Beschilderung. Schließlich<br />
muss ein Unternehmen darüber informieren, dass sein Gelände<br />
kameraüberwacht wird. Und zwar jeden.<br />
Was „jeden“ heißt, wurde Carsten Thelen bewusst, als er von<br />
Thomas Cedzich gefragt wurde: „Wie informieren Sie eigentlich<br />
die Besucher, die nicht lesen können oder der deutschen<br />
Sprache nicht mächtig sind, darüber, dass das Gelände kameraüberwacht<br />
wird?“ Eine gute Frage, auf die es eine einfache
datenschutz<br />
Cloud auf<br />
Antwort gab. Piktogramme. So<br />
kann jeder erkennen, dass hier<br />
Kameras hängen. „Das Team<br />
der Brauerei hat diese Empfehlung<br />
sofort in die Tat umgesetzt“,<br />
freut sich Thomas Cedzich und<br />
verweist auf die sehr großen,<br />
für alle sichtbar angebrachten<br />
Hinweisschilder.<br />
Der Flensburger Datenschutz-<br />
Kaffee<br />
Lange war das Thema Datenschutz<br />
in der IT-Abteilung<br />
angesiedelt. „Wir haben uns<br />
zum damaligen Zeitpunkt ganz<br />
bewusst dazu entschieden, das<br />
Thema Datenschutz mit internen<br />
Ressourcen abzudecken und<br />
einen externen Berater hinzu<br />
zuziehen“, so Carsten Thelen. Mit<br />
Thomas Cedzich von der Vater<br />
Gruppe haben sie den richtigen<br />
Partner gefunden. Gemeinsam<br />
wurden eine Ist-Analyse sowie<br />
ein Maßnahmenkatalog erarbeitet,<br />
Vorgehensweisen definiert,<br />
Relevantes herausgearbeitet<br />
und priorisiert. Die regelmäßigen<br />
Treffen - der Datenschutz-Kaffee<br />
- dienten nicht nur dem inhaltlichen<br />
Austausch und der stetigen<br />
Aktualisierung, sondern auch<br />
dem Aufbau einer Vertrauensbeziehung.<br />
Vertrauen ist aus Sicht<br />
aller Beteiligten eine Grundbedingung<br />
für eine gute Zusammenarbeit<br />
im Datenschutz. Man<br />
wisse, wer welche Kompetenzen<br />
hat, wer was machen kann und<br />
wie man im Team funktioniere.<br />
Den Datenschutz-Kaffee gibt es<br />
auch heute noch. Nur die Rollen<br />
sind vertauscht. Seit Oktober<br />
2017 ist Thomas Cedzich zum<br />
externen Datenschutzbeauftragten<br />
bestellt.<br />
Darum einen externen Datenschutzbeauftragten<br />
„Die Argumente für einen<br />
Strategiewechsel liegen klar<br />
auf der Hand“, betont Carsten<br />
Thelen. „Es ist sehr aufwendig,<br />
Datenschutz vor dem Hintergrund<br />
der Schnelllebigkeit der<br />
Gesetzgebung richtig, gut und<br />
sinnvoll zu betreiben. Wir haben<br />
eine Kosten-Nutzen-Überlegung<br />
angestellt und uns daraufhin für<br />
den externen Datenschutzbeauftragten<br />
entschieden.“<br />
Jetzt „kaufen“ sie den zertifizierten<br />
Datenschutzbeauftragten<br />
mit seinem Spezialisten-Knowhow<br />
ein und die Kosten sind klar,<br />
transparent und planbar.<br />
Gelebter Datenschutz<br />
Die Bereiche, in denen Datenschutz<br />
bei der Brauerei zum<br />
Tragen kommt, sind sehr facettenreich.<br />
„Es verlässt kein Liter<br />
Bier das Haus, keine Palette das<br />
Grundstück, ohne dass IT einbezogen<br />
ist“, betont Carsten Thelen.<br />
„Da die Brauerei im öffentlichen<br />
Fokus steht, gibt es sehr viel<br />
Potential für Risiken, beispielsweise<br />
bei Marketingmaßnahmen<br />
wie Gewinnspielen“, ergänzt<br />
Thomas Cedzich.<br />
Das alles im Blick zu haben, ist<br />
jetzt seine Aufgabe.<br />
Datenschutz tut ein bisschen<br />
weh. Ein Spielverderber-Image.<br />
Diese Meinung kennt Thomas<br />
Cedzich. Seine Aufgabe ist es, intern<br />
das Bewusstsein zu schärfen<br />
und die Mitarbeiter zu sensibilisieren.<br />
Für einen Externen ist dies<br />
häufig einfacher, weiß Thomas<br />
Cedzich.<br />
Im Idealfall macht man es so<br />
wie die Flensburger. Hier wird<br />
eine große interne Sensibilierungsmaßnahme<br />
gestartet. Der<br />
geplante Kickoff ist das Frühjahr<br />
2018 „Wir gewährleisten, dass<br />
alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
den gleichen Wissensstand<br />
haben“, freut sich Carsten<br />
Thelen. „Darauf können wir alles<br />
Weitere abstimmen.“ Zukünftige<br />
Mitarbeiter werden im Onboarding-Prozess<br />
zum Thema Datenschutz<br />
abgeholt.<br />
Oftmals wird Datenschutz als extra<br />
Arbeit und Last gesehen. „Dabei<br />
ist es genau das Gegenteil“,<br />
betont Thomas Cedzich. Datenschutz<br />
bedeute mehr Sicherheit<br />
für Unternehmen. Es wecke Vertrauen<br />
bei Kunden und Partnern.<br />
Prima fürs Image. Es helfe aber<br />
auch, Arbeitsabläufe zu optimieren<br />
und führe zu einem sinnvollen<br />
Datenmanagement im Unternehmen.<br />
„In jedem Fall bin ich<br />
für die Flensburger Brauerei da,<br />
damit sie rechtssicher agiert. Ich<br />
freue mich auf die Zusammenarbeit.“<br />
„Dito“ – kommt die Antwort von<br />
Carsten Thelen. Kurz und knapp,<br />
das liegt den Flensburgern. Oder<br />
kennen Sie einen kürzeren Slogan<br />
als „plop‘“?<br />
Thomas Cedzich,<br />
Tel. 0431 20084-575<br />
Augenhöhe<br />
Effizienz, Kostenersparnis und Konzentration auf Kernkompetenzen: Das Kieler<br />
Institut für Weltwirtschaft setzt auf eine Exchange Server-Lösung aus der Vater<br />
Business Cloud und die zugehörigen Managed Services.<br />
Es war genau 10:14 Uhr am<br />
3. August 1984, als die erste<br />
Internet-E-Mail in Deutschland<br />
von Michael Rotert von der<br />
Universität Karlsruhe empfangen<br />
wurde. Absender war Laura<br />
Breeden, die die Botschaft am<br />
2. August 1984 um 12:21 Uhr<br />
in Cambridge Massachusetts<br />
abgeschickt hat. Herzstück war<br />
die US-amerikanische Plattform<br />
CSNET, die zur elektronischen<br />
Kommunikation von Wissenschaftlern<br />
entwickelt wurde.<br />
Was damals so unscheinbar im<br />
wissenschaftlich-universitären<br />
Umfeld begann, ist heute in der<br />
globalen Kommunikationskultur<br />
nicht mehr wegzudenken: Die<br />
Anzahl der E-Mail-Konten liegt<br />
derzeit bei ca. 3,6 Milliarden. Die<br />
Kommunikation rund um den<br />
Globus, wie sie auch im Kieler<br />
Institut für Weltwirtschaft (IfW)<br />
selbstverständlich ist, stellt immer<br />
wieder neue Herausforderungen<br />
an die IT.<br />
Der Weg in die Cloud<br />
Die Überlegungen, den E-Mailbetrieb<br />
in eine Cloud auszulagern,<br />
gab es im IfW bereits,<br />
bevor Stefan Rieber im August<br />
2014 die Position des IT-Leiters<br />
übernahm. „Wir sind in der internationalen<br />
Forschungslandschaft<br />
darauf angewiesen, zu kommunizieren“,<br />
so Stefan Rieber.<br />
Die Kommunikation muss dabei<br />
ganz besonders den offenen<br />
Austausch und das Netzwerken<br />
in der Wissenschaft ermöglichen.<br />
Ein großer Teil der Kommunikation<br />
findet dabei nicht aus den<br />
eigenen Räumlichkeiten statt.<br />
Die Forscherinnen und Forscher<br />
sind weltweit in Projekte eingebunden<br />
und oftmals außerhalb<br />
des Hauses tätig.<br />
Neben der reinen Kommunikation<br />
werden natürlich auch<br />
weitere Funktionen wie beispielsweise<br />
Kalender und Adressmanagement<br />
genutzt. Darum habe<br />
man sich das bestehende E-Mail-<br />
Setup detailliert angesehen und<br />
sich mit Fragen wie<br />
• Was wird zum Betrieb einer eigenen<br />
Exchange-Umgebung<br />
benötigt?<br />
• Welche Investitionen stehen<br />
dafür an?<br />
• Welcher Aus- und Fortbildungsaufwand<br />
fällt für das<br />
IT-Team an?<br />
beschäftigt. „Das Fazit der<br />
Betrachtung war eindeutig“,<br />
erklärt Stefan Rieber. „Es lohnt<br />
sich für das Institut für Weltwirtschaft<br />
nicht, den Betrieb selber<br />
zur Verfügung zu stellen. Darum<br />
haben wir uns für den Weg in die
cloud lösungen<br />
Cloud entschieden.“ Der Cloud-<br />
Ansatz spielt in der gesamten<br />
IT-Strategie des IfW zunehmend<br />
eine große Rolle. „Die IT wird<br />
immer komplexer. Wir müssten im<br />
Team deutlich wachsen, um das<br />
für den Eigenbetrieb notwendige<br />
Spezial-Know-how vorhalten zu<br />
können“, betont Stefan Rieber.<br />
Darum stelle man sich verstärkt<br />
die Frage, in wieweit es sich<br />
zukünftig lohnt, das eigene Team<br />
in Standardtechnologien zu<br />
spezialisieren. Qualitativ hochwertige<br />
Unterstützung in diesem<br />
Umfeld lässt sich gut einkaufen.<br />
Bei diesem Vorgehen kann sich<br />
das eigene IT-Team auf die IT-<br />
Spezifikationen der internationalen<br />
Wissenschaft konzentrieren.<br />
Der Sicherheitsspagat<br />
Die Kommunikation im wissenschaftlichen<br />
Umfeld bezeichnet<br />
Stefan Rieber als „offen“. Im<br />
weltwirtschaftlichen Umfeld ist<br />
Cloud-Nutzung überall zu finden.<br />
Allerdings gibt es erhebliche<br />
länderspezifische Unterschiede<br />
im Umgang mit Cloud-Anwendungen.<br />
„Betreiben wir beispielsweise<br />
ein Forschungsprojekt im<br />
internationalen Kontext, dann<br />
können wir in der Regel nicht<br />
darüber diskutieren, ob wir die<br />
Nutzung einer Dropbox zulassen<br />
oder nicht“, erläutert Stefan<br />
Rieber. „Wir diskutieren dann<br />
faktisch nur darüber, ob wir an<br />
dem Projekt beteiligt sind - oder<br />
nicht. Wir können den Wissenschaftlerinnen<br />
und Wissenschaftlern<br />
die Optionen zur Nutzung<br />
von Cloud-Services selbst dann<br />
nicht nehmen, wenn z. T. schwierige<br />
rechtliche Fragen bestehen,<br />
sonst kapseln wir sie von der<br />
Wissenschaft ab.“ Eine Herausforderung<br />
an die Sicherheitsrichtlinien<br />
der IT.<br />
Cloud aus der Region<br />
Beim IfW steht Risikominimierung<br />
an erster Stelle. Für Stefan Rieber<br />
fängt es damit an, dass man<br />
dem Cloud-Partner auf Augenhöhe<br />
begegnet, dass man sich<br />
kennt und versteht. Das man<br />
direkt kommuniziert, um gemeinsam<br />
Lösungen zu finden. Das<br />
heißt für ihn aber auch, dass er<br />
gerne einen regionalen Partner<br />
hat – was dem ureigenen Cloud-<br />
Gedanken wiederspricht. „Für<br />
uns ist ein Vertrauensverhältnis<br />
zu unserem Cloud-Dienstleister<br />
wichtig“, betont Stefan Rieber.<br />
Aber auch das Thema Flexibilität<br />
treibt ihn um. Eigene Erfahrungen<br />
haben gezeigt, dass kleinere<br />
Dienstleister weitaus flexibler<br />
agieren als große. Ganz konkret<br />
hat sich das am Beispiel der<br />
eingesetzten Anti-Spam-Lösung<br />
bestätigt.<br />
Mit seinem offenen Umfeld ist<br />
das IfW leichter Bedrohungen<br />
durch Computerviren ausgesetzt.<br />
Darum wird besonderes<br />
Augenmerk auf Viren- und<br />
Spamschutz gelegt. „Wir merkten,<br />
dass wir mit dem Viren- und<br />
Spamschutz der Standardlösung<br />
nicht zurechtkommen. Wir passen<br />
mit unseren Anforderungen<br />
nicht in ein Standardraster. Im<br />
wissenschaftlichen Umfeld liegen<br />
andere Rahmenbedingungen<br />
vor.“ Hier zeigte sich Vater flexibel<br />
und entwickelte gemeinsam<br />
mit dem IfW einen neuen Ansatz.<br />
Zukünftig wird auf ein - auch für<br />
Vater - neues Produkt gesetzt:<br />
Retarus Mail-Security.<br />
Der Projektverlauf<br />
„Die Migration in die Exchange-<br />
Cloud von Vater verlief reibungslos.<br />
Wir kommen aus einer<br />
Exchange-Umgebung. Und von<br />
Exchange zu Exchange ist es<br />
vergleichsweise einfach“, so Stefan<br />
Rieber. Trotzdem müsse man<br />
betonen, dass alle beteiligten<br />
Partner sehr gut zusammengearbeitet<br />
haben. Das Projekt hat so<br />
gut geklappt, dass der Umstieg<br />
von den Mitarbeitern nicht einmal<br />
bemerkt wurde. „Es spricht<br />
für die Qualität des Projektes“,<br />
freut sich Stefan Rieber.<br />
Insgesamt werden ca. 320<br />
Arbeitsplätze betreut. Allerdings<br />
gibt es eine Veränderungsrate<br />
von 100 Arbeitsplätzen im Jahr,<br />
was dem wissenschaftlichen<br />
Umfeld geschuldet ist: seien es<br />
wechselnde Forschungsprojekte,<br />
Gäste auf Zeit oder auch befristete<br />
Verträge. Das stellt hohe Anforderungen<br />
an den Reifegrad<br />
der Service-Prozesse.<br />
Fazit<br />
Für Stefan Rieber ist der beschrittene<br />
Weg absolut der richtige.<br />
„Wir haben mit Vater einen<br />
Partner, der sehr genau zuhört,<br />
was wir brauchen. Wir gestalten<br />
gemeinsam. Und die gemeinsam<br />
erreichten Ergebnisse bestätigen,<br />
was sich gut und auch richtig<br />
anfühlt.“<br />
Martin Hay,<br />
Tel. 040 299935-30<br />
Gemeinsam Lösungen<br />
schaffen<br />
Vater Operations:<br />
• Umstieg auf Exchange<br />
Server-Lösung aus der Vater<br />
Business Cloud<br />
Vater NetCom:<br />
• Datenmigration<br />
• Einführung von Retarus<br />
Mail-Security für Viren- und<br />
Spam-Schutz
vaterköpfe<br />
»Es passt wie die Faust<br />
aufs Auge.«<br />
Jasmin Warkowski<br />
Haben Sie sich schon einmal<br />
durch die Garküchen<br />
Bangkoks gegessen?<br />
„Einfach sensationell“, so<br />
Jasmin Warkowski. Probiert<br />
hat sie auf ihren Reisen<br />
schon so einiges, da ist sie<br />
sehr experimentierfreudig.<br />
Auch vor Insekten macht<br />
sie nicht Halt, nur bei<br />
Spinnen und Schlangen<br />
macht sie einen Rückzieher.<br />
Die 32-jährige reist für<br />
ihr Leben gern. Und das<br />
immer so, wie es gerade<br />
kommt. Nur der Hin- und<br />
Rückflug sowie die Übernachtungen<br />
für die ersten<br />
Tage werden gebucht.<br />
Dann lässt sie sich Treiben<br />
– von Landschaften, von<br />
Menschen, von Gerüchen<br />
und Geschmäckern. Da<br />
kann es schon mal vorkommen,<br />
dass man einen<br />
Raketenangriff in Israel<br />
erlebt. Individualtourismus<br />
heißt das in Hochglanzbroschüren.<br />
Abenteuerlust<br />
nennt Jasmin es.<br />
Ihr großes Ziel ist es, die<br />
„ganze Welt zu sehen“. Bis<br />
auf Australien hat sie auch<br />
schon jeden Kontinent bereist.<br />
Und wer weiß, wohin<br />
es sie im nächsten Urlaub<br />
verschlägt. Ideen hat sie<br />
genug.<br />
Die Praktikerin.<br />
Anpacken und ganz reale Aufgaben<br />
lösen, das liegt Jasmin Warkowski. Sie<br />
arbeitet einfach gerne. Und Zahlen<br />
liegen der gelernten Versicherungskauffrau<br />
dabei besonders. So obliegen ihr<br />
ganz selbstverständlich Aufgaben wie<br />
beispielsweise Abrechnungen oder die<br />
wöchentliche Auswertung der Projekte.<br />
Fragt man Jasmin Warkowski allerdings,<br />
welche Aufgaben sie wahrnimmt, so antwortet<br />
sie lächelnd: „Mfa“. „Mädchen<br />
für alles“ stimmt insofern, weil Jasmin<br />
Warkowski in nahezu jedes Projekt eingebunden<br />
ist, für alle ein offenes Ohr hat,<br />
koordiniert und steuert. Sie liebt es, in<br />
Prozesse – insbesondere auch in strategische<br />
– einbezogen zu sein, sich inhaltlich<br />
einbringen zu können und „ihre“ KNS<br />
energy mit gestalten zu können. In direktem<br />
Austausch mit den Kolleginnen und<br />
Kollegen, Partnern und Kunden zu stehen.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit ihrem<br />
Chef Thomas Sell schätzt sie. Er ist ihr „Forderer<br />
und Förderer“ zugleich. Als sie 2010<br />
als kaufmännische Angestellte bei Vater<br />
einstieg, hätte sie nie gedacht, dass sich<br />
die Zusammenarbeit mit Thomas Sell einmal<br />
so entwickeln würde. Aber, „es passt<br />
mit Thomas wie die Faust aufs Auge“,<br />
freut sich Jasmin Warkowski.
vater business cloud<br />
Mehrwerte durch<br />
Transparenz<br />
Im Zeitalter der Digitalisierung sind Unternehmensprozesse ohne IT nicht mehr<br />
denkbar. Das Internet, Rechenzentren und Cloud-Anwendungen gehören<br />
zum Alltag. Kunden, die sich für die Zusammenarbeit mit einem Cloud-Provider<br />
entscheiden, erwarten heute einen Nachweis über die Einhaltung von<br />
Sicherheitsstandards. Aus diesem Grund haben wir unsere Cloud-Services<br />
durch den TÜV Rheinland für die Sicherheitsnorm ISO 27001 zertifizieren lassen.<br />
grierte Zeitstempel bietet den<br />
Nachweis, dass der Umgang mit<br />
der Cloud sowie ihren Sicherheits-<br />
und Qualitätsstandards bei<br />
Vater stets auf dem aktuellen<br />
Stand ist. Der Aufbau der Dokumentationen<br />
folgt einer vorab<br />
definierten Struktur.<br />
Wichtig sind in diesem Zusammenhang<br />
die KPIs. Um die<br />
Cloud-Services stärker zu differenzieren<br />
und zu steuern, wurden<br />
21 „Key Performance Indicators“<br />
(KPI) festgelegt. Alle eingehenden<br />
Kunden-Anfragen werden<br />
zentral im Ticket-Tool dokumentiert<br />
und klassifiziert. Die Meldungen<br />
aus dem Monitoring fließen<br />
hier ebenfalls ein. Durch die<br />
Auswertung der Informationen<br />
nach verschiedenen Kriterien<br />
erhöhen wir die Transparenz und<br />
optimieren kontinuierlich den<br />
Kundenservice. Dazu gehört ein<br />
verbessertes Reporting, das dem<br />
Kunden detailliertere Informationen<br />
über seine IT-Landschaft,<br />
die Anwender sowie die Lizenzen<br />
bietet. Die Analysen ermöglichen<br />
außerdem optimierte Voraussagen<br />
über die IT-Nutzung. So<br />
wird ein Kunde proaktiv informiert,<br />
wenn seine Ressourcen an<br />
ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.<br />
Die Berichte zeigen aber auch,<br />
ob die Auslastung geringer ist<br />
und die gebuchten Ressourcen<br />
heruntergefahren oder umgeschichtet<br />
werden können.<br />
Für 2018 ist die Zertifizierung nach<br />
ISO 9001 für das Qualitätsmanagement<br />
angestrebt. Mit der<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
der Cloud-Services bietet<br />
die Vater Cloud signifikante<br />
Mehrwerte. Sicher und integer.<br />
Hackerangriffe und Datendiebstahl,<br />
Offenlegung<br />
und Missbrauch vertraulicher<br />
Unternehmensinformationen<br />
oder Erpressungsversuche<br />
können in Unternehmen<br />
hohe Schäden verursachen.<br />
Geschäftsprozesse sind dadurch<br />
ebenso gefährdet wie<br />
die geschäftliche Reputation.<br />
Unternehmen, die mit Cloud-Anbietern<br />
oder externen Rechenzentren<br />
(RZ) arbeiten, verlangen<br />
daher immer häufiger einen<br />
Nachweis dafür, dass ihr Kooperationspartner<br />
wichtige Regeln<br />
der IT-Sicherheit einhält.<br />
Ein Beleg dafür ist die ISO 27001,<br />
eine international führende Norm<br />
für Informationssicherheit. Sie<br />
definiert die Forderungen für die<br />
Einführung, Umsetzung, Überwachung<br />
und Verbesserung eines<br />
Informationssicherheits-Managementsystems<br />
(ISMS).<br />
Die für das ISMS notwendigen<br />
Tools und Systeme wurden von<br />
einem neun-köpfigen Vater-<br />
Projektteam aufgebaut. Eine<br />
zentrale Anwendung ist die<br />
Online-Dokumentation, die mit<br />
Standardlösungen wie MS Share-<br />
Point und OneNote realisiert wurde.<br />
„Papier-Versionen verschwinden<br />
zu schnell in irgendwelchen<br />
Schränken und werden nicht so<br />
häufig aktualisiert, wie es notwendig<br />
wäre“, begründet Frank<br />
Schröder, Geschäftsführer der<br />
Vater Operations, die Entscheidung<br />
für eine Online-Version.<br />
Das hat auch den Prüfer angesprochen,<br />
der bei seinem Audit<br />
feststellen konnte, dass jeder<br />
Mitarbeiter jederzeit den Zugriff<br />
auf die relevanten Informationen<br />
hat – online, von jedem Standort<br />
und rund um die Uhr.<br />
Änderungen werden heute im<br />
System sofort umgesetzt. Auch<br />
eine Nachverfolgung der Historie<br />
ist jederzeit möglich. Der inte-
cloud & lösungen<br />
Damit kann<br />
man rechnen<br />
Bei Butzkies Stahlbau im mittelholsteinischen Krempe wurde der Einsatz eines<br />
neuen ERP-Systems notwendig. Für die Realisierung der Lösung sowie deren<br />
Betrieb in der Business Cloud setzt das Stahlbau-Unternehmen auf die SAPund<br />
Cloud-Kompetenz der Vater Gruppe.<br />
Die Firmengeschichte<br />
der Butzkies Stahlbau<br />
ist eine typische für den<br />
deutschen Mittelstand. 1912 als<br />
Dorfschmiede gegründet, hat<br />
sich Butzkies zu einem der führenden<br />
Stahlbau-Unternehmen<br />
in Deutschland entwickelt. Das<br />
Kerngeschäft liegt im Bereich<br />
Stahlbau, Stahlhochbau sowie<br />
im Stahlanlagenbau und im<br />
Industriebau. Heute verfügt<br />
der Familienbetrieb mit Sitz im<br />
mittelholsteinischen Krempe<br />
deutschlandweit über einen der<br />
modernsten Maschinenparks in<br />
seiner Branche. Butzkies betreut<br />
zahlreiche Stahlbauprojekte,<br />
angefangen von der Planung,<br />
bis hin zur Fertigung der Stahlteile<br />
und der schlüsselfertigen Montage<br />
von Anlagen.<br />
Für das Tagesgeschäft setzt Butzkies<br />
auf SteelOffice, eine Branchensoftware,<br />
die speziell für<br />
den Stahlbau entwickelt wurde.<br />
Das PPS-System bildet sämtliche<br />
Abläufe des branchenüblichen<br />
Tagesgeschäfts ab. Probleme<br />
machte den Holsteinern neben<br />
der veralteten IT-Infrastruktur das<br />
Programm für die Finanzbuchhaltung.<br />
Unzureichende Schnittstellen<br />
zur Branchensoftware, ein<br />
fehlendes Zeitmanagement und<br />
aufwendige Eingabeprozesse<br />
verlangsamten die betrieblichen<br />
Abläufe. Aus diesem Grund fiel<br />
die Entscheidung für eine neue,<br />
moderne Lösung mit einem breiten<br />
Funktionsumfang.<br />
Der Zuschlag für das ausgeschriebene<br />
Projekt ging an die<br />
Vater Gruppe. Geschäftsführer<br />
Frank Schröder und Verantwortlicher<br />
der Vater ERPteam GmbH<br />
hatte Butzkies Stahlbau bereits<br />
bei der Erstellung des Pflichtenheftes<br />
kompetent unterstützt.<br />
Sein Angebot mit einem umfassenden<br />
Lösungskonzept auf<br />
der Basis von SAP in der Business<br />
Cloud konnte das Stahlbau-Unternehmen<br />
überzeugen. Konzept<br />
und Kostenplanung stimmten,<br />
zudem war Vater in der Lage,<br />
den von Butzkies vorgegebenen,<br />
sehr engen Zeitplan einzuhalten.<br />
Innerhalb von vier Monaten ging<br />
SAP bei Butzkies in den Produktivbetrieb.<br />
Cloud-Lösung beschleunigt<br />
Implementierung<br />
Aufgrund der veralteten IT bei<br />
Butzkies wurde die neue Lösung<br />
extern in der Vater Business<br />
Cloud realisiert. „Die zwei Jahre<br />
laufende Cloud-Vereinbarung<br />
gibt uns die Möglichkeit, Investitionen<br />
in neue Hardware ohne<br />
Zeitdruck zu überdenken oder<br />
letztendlich weiter mit dieser<br />
Lösung zu arbeiten,“ erklärt Arne<br />
Ruhe, Projektleiter bei Butzkies.<br />
Die neue SAP-Lösung bringt dem<br />
Traditionsbetrieb im Arbeitsalltag<br />
schon heute eine Reihe von Vorteilen.<br />
So haben sich Buchungsvorgänge<br />
deutlich vereinfacht.<br />
Die automatisierte Lösung ist<br />
weniger zeit- und personalaufwendig<br />
und schafft mehr Transparenz.<br />
Darüber hinaus konnten<br />
Fehlerquellen eliminiert werden,<br />
die aus den zahlreichen manuellen<br />
Eingaben resultierten. Der<br />
Einsatz der Vater Business Cloud<br />
gibt dem Familienunternehmen<br />
jetzt die Möglichkeit, in einem<br />
fest reservierten Netzwerkbereich<br />
des Partners mit modernsten IT-<br />
Infrastrukturen zu arbeiten, ohne<br />
selbst in neue Hardware zu investieren.<br />
Das Experten-Team von<br />
Vater betreut die SAP-Lösung<br />
von Butzkies rund um die Uhr<br />
und stellt damit die Hochverfügbarkeit<br />
sowie eine hohe Performance<br />
der Applikationen sicher.<br />
Diese Dienstleistungen sind in der<br />
Monatspauschale für den Cloud-<br />
Service enthalten. Eine Skalierbarkeit<br />
ist jederzeit möglich, was<br />
die Agilität und Flexibilität von<br />
Butzkies deutlich verbessert.<br />
Für das SAP-Projekt bei Butzkies<br />
zieht Arne Ruhe eine erste positive<br />
Zwischenbilanz: „Auch wenn<br />
es für einen mittelständischen<br />
Betrieb eher ungewöhnlich ist,<br />
können wir sagen, dass sich für<br />
uns der Umstieg auf SAP bisher<br />
rentiert hat“, so sein Resümee.<br />
„SAP ist durchaus nicht das große<br />
Schreckgespenst, das riesige<br />
Kosten verursacht. Vielmehr lohnt<br />
sich eine solche Lösung auch für<br />
den Mittelstand, wenn man den<br />
richtigen Partner an seiner Seite<br />
hat.“<br />
Nach der Einführung von SAP in<br />
den Bereichen Finanzbuchhaltung<br />
inkl. Anlagenbuch haltung<br />
und Controlling im vergangenen<br />
Jahr wird nun auch die Zeitwirtschaft<br />
in SAP realisiert. Damit<br />
sollen weitere Verbesserungen<br />
beim Datenmanagement und<br />
dem Projektcontrolling erzielt<br />
werden. Neben den Schnittstellen<br />
zum SteelOffice und in die<br />
Personalabrechnung hinein wird<br />
für die Erfassung von Zeiten auf<br />
den Baustellen eine Applikation<br />
mit SAP Fiori entwickelt, um<br />
möglichst zukunfts sicher zu sein.<br />
Damit werden die Daten von<br />
den Baustellen viel schneller auf<br />
Wochenbasis dem Projektcontrolling<br />
bereitgestellt.<br />
Frank Schröder,<br />
Tel. 0431 20084-401
projekte & lösungen<br />
Auf der<br />
sicheren Seite<br />
Koyo Deutschland setzt beim Upgrade seiner EMA von Artec auf die Unterstützung<br />
der Vater Solution.<br />
EMA-Features<br />
Geschäftskritische Daten<br />
müssen archiviert werden.<br />
Das ist nichts Neues.<br />
Das war bereits zu Großvaters<br />
Zeiten so und ist heute immer<br />
noch der Fall. Nur die Form der<br />
aufzubewahrenden Daten hat<br />
sich geändert. Die Zeiten der<br />
Papierberge sind vorbei. E-Mails<br />
& Co. sind an der Tagesordnung.<br />
Bereits vor mehr als 10 Jahren<br />
setzte der damalige Geschäftsführer<br />
der Koyo Deutschland<br />
GmbH das Thema E-Mail-Archivierung<br />
auf seine Agenda. Die<br />
Einführung einer EMA von Artec<br />
war eines der ersten Projekte<br />
von Helge Spies, der zu diesem<br />
Zeitpunkt gerade als IT-Leiter bei<br />
Koyo einstieg.<br />
Alles wird archiviert<br />
EMA® ist die universelle Appliance<br />
für die rechtssichere<br />
Archivierung von geschäftlichen<br />
Daten. Egal, ob man E-Mails,<br />
gedruckte Dokumente, Dateien<br />
oder Sprachdaten (VoIP) sichern<br />
möchte – EMA® passt sich<br />
dem individuellen Bedarf eines<br />
Unternehmens mit unterschiedlichen<br />
Modulen und Schnittstellen<br />
flexibel an.<br />
Alle Mails, die an Koyo-Mitarbeiter<br />
gerichtet sind oder von<br />
diesen versendet werden, werden<br />
unveränderbar im Originalformat<br />
automatisch im Archiv<br />
gespeichert. Dabei gibt es keine<br />
Ausnahmen. „Jede Mail“, betont<br />
Helge Spies, „wird konsequent<br />
archiviert. Nur so gewährleisten<br />
wir eine revisionssichere E-Mail-<br />
Archivierung.“<br />
Dank Volltextsuche und einfacher<br />
Wiederherstellung auf<br />
Mausklick ist jeder Koyo-Mitarbeiter<br />
in der Lage, seine Mails<br />
aus dem Archiv abzurufen.<br />
Das eigene Postfach kann also<br />
regelmäßig geleert werden. „Wir<br />
haben Kollegen, die das sehr<br />
konsequent leben“, freut sich<br />
Helge Spies. Jeden Tag werde<br />
alles abgearbeitet und dann aus<br />
dem Postfach gelöscht.<br />
E-Mails überschwemmen die<br />
Postfächer<br />
Koyo ist die Marke für Wälzlager<br />
der JTEKT Corporation. Mit<br />
weltweit mehr als 45.000 Mitarbeitern<br />
werden unter anderem<br />
alle handelsüblichen Wälzlager<br />
und Sonderformen für die Automobilindustrie,<br />
Maschinenbau,<br />
Stahl- und Windkraftindustrie produziert.<br />
Die Koyo Deutschland<br />
GmbH ist in dem internationalen<br />
Verbund für den Vertrieb und die<br />
Lagerhaltung im deutschsprachigen<br />
und osteuropäischen Raum<br />
verantwortlich.<br />
Verständlich, dass hier eine<br />
Menge an Daten anfallen. „Wir<br />
verzeichnen im Laufe der Jahre<br />
eine zunehmende Flut an E-Mails<br />
mit zum Teil großen Anhängen“,<br />
erläutert Helge Spies. „Irgendwann<br />
ist der Zeitpunkt, an dem<br />
man an seine Grenzen stößt.“ 25<br />
Millionen E-Mails befinden sich im<br />
Koyo-Archiv.<br />
Einmal alles neu<br />
Nach Einführung ist die EMA über<br />
8 Jahre stabil gelaufen. Es habe<br />
nicht einmal ein Problem gegeben.<br />
Doch die Abkündigung<br />
der Hardware und ein Release-<br />
Wechsel sowie der zunehmende<br />
Speicherbedarf für das Archiv<br />
machten ein Appliance-Upgrade<br />
erforderlich.<br />
Mit Hilfe des optionalen Hot-<br />
Standby-Features hat Vater für<br />
eine reibungslose Migration der<br />
Daten und Indizes auf die neue<br />
Hardware gesorgt, sodass kein<br />
Datenverlust beim Austausch<br />
entstand. Das Archivieren konnte<br />
übergangslos fortgesetzt werden.<br />
Auch die neue Storage-Lösung<br />
bietet erst einmal wieder genügend<br />
Speicherplatz und ist gleich<br />
zukunftsorientiert ausgelegt.<br />
„Es hat keiner gemerkt, dass wir<br />
neue Maschinen haben“, freut<br />
sich Helge Spies über den reibungslosen<br />
Ablauf des Projektes.<br />
Frank Böhm,<br />
Tel. 0431 20084-235<br />
• Rechtskonforme Archivierung von E-Mails, Dokumenten, Dateien<br />
und Sprachdaten unter Berücksichtigung aller aktuellen Richtlinien,<br />
Vorschriften und Gesetze<br />
• Moderne und umfangreiche Volltextsuche in E-Mails und gängigen<br />
Anhängen sowie in archivierten Dokumenten<br />
• Betrieb unabhängig von vorhandenen Hardwarekomponenten<br />
und verwendeten Betriebssystemen<br />
• Speicherunabhängig, Archivierung auf jedem vorhandenen<br />
Storage-System<br />
• Maximaler Datenschutz durch Verschlüsselung aller E-Mails (Standard<br />
AES-Verfahren)<br />
• Sicherer Online-Archiv-Zugang durch SSL-Verschlüsselung<br />
• Fälschungssichere digitale Signatur aller archivierten E-Mails durch<br />
ANA® Automated Network Administrator®<br />
• Wiederherstellen gelöschter oder verloren gegangener E-Mails mit<br />
nur einem einzigen Mausklick<br />
• Kein administrativer Aufwand durch den Einsatz von ANA® Automated<br />
Network Administrator® (Automatischer Download und<br />
Installation neuester Software-Updates, Erstellen digitaler Signaturen,<br />
Überwachung sicherheitsrelevanter Authentifizierungen und<br />
Remote-Verbindungen)<br />
• Anbindung an zahlreiche Mailserver (z.B. MS Exchange, IBM Notes,<br />
Sendmail, Exim, Postfix, Scalix, u. v. m.)<br />
• LDAP-Unterstützung (z.B. für MS Exchange/MS Active Directory,<br />
Lotus Domino Server, openLDAP, benutzerdefiniert)<br />
• Weitreichendes Rollen- und Rechtekonzept zur Unterstützung von<br />
Compliance- und betrieblichen Richtlinien<br />
• Umfangreiches und flexibles 4-Augen-Prinzip
vaterköpfe<br />
» Regionalität ist ein<br />
tolles Gefühl.«<br />
René Wilby<br />
Licht und Schatten. Muster,<br />
Formen und – auch<br />
in seiner Freizeit finden wir<br />
sie wieder – Strukturen.<br />
René Wilby experimentiert<br />
gerne mit seiner analogen<br />
Kamera. Menschen<br />
hat er dabei fast nie vor<br />
seiner Linse. Ihn fasziniert<br />
Architektur. „Der Einfall<br />
von Licht auf Gebäuden<br />
interessiert mich. Wie<br />
durch Schatten neue Formen<br />
entstehen. Im Urlaub<br />
habe ich daher meine<br />
Kamera immer mit und<br />
probiere herum.“ Dass er<br />
die Ergebnisse nicht sofort<br />
sehen kann „macht den<br />
Reiz aus“.<br />
„Wenn ich programmiere,<br />
kann ich direkt Resultate<br />
sehen, aber so muss ich<br />
mich gedulden und sehr<br />
genau alle Kamera-Einstellungen<br />
abwägen“.<br />
Herr der Strukturen.<br />
Struktur - ein Wort, das im Gespräch mit<br />
René Wilby immer wieder auftaucht. Eine<br />
strukturierte Vorgehensweise. Strukturen,<br />
die sich aus Schatten und Formen ergeben.<br />
Oder Zahlen- und Codekombinationen,<br />
die eine Struktur bilden.<br />
Wenn man dem 32-jährigen Managing<br />
Consultant für Mobile & Web beim Arbeiten<br />
über die Schulter schaut, flackern<br />
lauter Zahlen-, Buchstaben- und Wortkombinationen<br />
über den Bildschirm. Sofort<br />
schießen einem Bilder aus dem Film<br />
Matrix durch den Kopf.<br />
Mit dem Schwerpunkt auf Apps, Webanwendungen<br />
und Architektur-Beratung<br />
befasst sich René Wilby täglich mit neuesten<br />
Technologien und vielfältigen Anforderungen:<br />
„Unsere Kunden kommen<br />
aus den unterschiedlichsten Branchen.<br />
Dadurch entstehen spannende und<br />
facettenreiche Projekte, die jeden Tag<br />
abwechslungsreich und meine Arbeit<br />
vielseitig machen.“<br />
Neben der Möglichkeit, an neuen Technologien<br />
arbeiten zu können, freut sich<br />
René Wilby auch über etwas ganz anderes:<br />
„Wenn ich durch Kiel, nach Hamburg<br />
oder durch ganz Schleswig-Holstein<br />
fahre, dann komme ich immer wieder<br />
an Kunden vorbei, für die ich schon mal<br />
etwas realisiert habe oder bei denen ich<br />
aktuell vor Ort bin. So eine Form von Regionalität<br />
ist ein tolles Gefühl.“
projekte<br />
fotolia © VRD<br />
Wir wollen doch<br />
nur drucken<br />
Von Drucklösungen, Redesign der IT-Infrastruktur, Service-Verträgen und App-<br />
Entwicklung: Die Vater Gruppe sorgt für reibungslose Abläufe bei HBK<br />
Dethleffsen. Einführung eines zentralen Druck-Workflows für eine AS400-Umgebung<br />
mit Unterstützung der Output-Management-Spezialisten von Vater.<br />
Trend-Themen wie Internet<br />
of Things, Big Data oder<br />
Arbeiten 4.0 beherrschen<br />
die Medien und lassen einen<br />
vermuten, dass sie für Unternehmen<br />
höchste Priorität haben.<br />
Schaut man in den Arbeitsalltag<br />
mittelständischer Unternehmen,<br />
so stellt man allerdings fest, dass<br />
die Praxis anders ausschaut. Es<br />
gibt viele elementarere Themen,<br />
die eine erhebliche Auswirkung<br />
auf die Prozesse, die Qualität<br />
und die Kosten im Tagesgeschäft<br />
haben. Drucken gehört dazu.<br />
Unternehmen mit einem hohen<br />
Dokumenten-Output müssen<br />
dafür Sorge tragen, dass ihre Dokumente<br />
von Rechnungen über<br />
Briefe bis hin zu Verträgen korrekt<br />
gedruckt, verteilt und bei Bedarf<br />
revisionssicher archiviert werden.<br />
So auch beim Baustoffhandel<br />
HBK Dethleffsen. Das inhabergeführte<br />
Unternehmen in 8. Generation<br />
mit seinen Standorten in<br />
Bredstedt, Flensburg und Treia<br />
hat täglich ca. 800 Rechnungen<br />
und 1.000 Lieferscheine zu bewältigen.<br />
Dazu kommen Angebote,<br />
Auftragsbestätigungen,<br />
Ladepapiere und Kommissionsscheine.<br />
125.000 Seiten werden<br />
im Monat auf durchschreibfähigem<br />
Papier auf verschiedenen<br />
Ricoh-Laserdruckermodellen<br />
ausgegeben. Dank der einheitlichen<br />
Schachtsteuerung über<br />
alle Systeme kein Problem.<br />
„Drucken wird häufig unterschätzt“,<br />
weiß Thomas Muhl,<br />
IT-Leiter von HBK Dethleffsen aus<br />
eigener Erfahrung. Das bestätigt<br />
auch der Output-Management-<br />
Spezialist Stephan Timm von<br />
Vater. „Oftmals wird Drucken in<br />
Prozessketten nicht berücksichtig.<br />
Es wird nicht bis zum Ende<br />
gedacht.“<br />
HBK Dethleffsen hat mit Unterstützung<br />
von Stephan Timm bis<br />
zum Ende gedacht und heute<br />
wird ‚einfach nur gedruckt‘. Auf<br />
den Weg gemacht hat sich das<br />
Unternehmen bereits 2010.<br />
Foto HBK Dethleffsen<br />
Von IPDS und anderen Herausforderungen<br />
Die IT-Landschaft bei HBK ist geprägt<br />
durch ihre AS400. Hierüber<br />
stoßen die Anwender die unterschiedlichsten<br />
Druckprozesse<br />
unternehmensweit, auch für die<br />
entfernten Standorte, an.<br />
Jahrelang erfolgte die Druckausgabe<br />
von der AS400 klassischer<br />
Weise auf Matrixdruckern. Bis<br />
diese in die Jahre kamen und<br />
man sich bei HBK Gedanken<br />
über Alternativen machte.<br />
Grundsätzlich war klar: Laserdruck<br />
soll Nadeldruck ablösen.<br />
„Für diese Entscheidung sprachen<br />
gleich mehrere Faktoren“,<br />
so Thomas Muhl. „Neben dem<br />
besseren Druckbild und einem<br />
niedrigeren Geräuschpegel waren<br />
vor allem die Zukunftsfähigkeit<br />
und die Verringerung der zu<br />
betreuenden Geräteanzahl ausschlaggebend.“<br />
So war für eine<br />
Abteilung nur noch ein Gerät<br />
für alle Aufgaben (Kopieren,<br />
Scannen, Faxen, Windows-Druck,<br />
AS400-IPDS-Druck) erforderlich.<br />
Die AS400 garantiert durch sein<br />
IPDS Protokoll (Intelligent Printer<br />
Data Stream) einen sicheren<br />
und vollständigen Druck. Sollte<br />
es beim Druckprozess zu Schwierigkeiten<br />
kommen, so ist ein<br />
Seiten-genaues Wiederaufsetzen<br />
von Druckjobs möglich. Anders<br />
als bei klassischen Netzwerkdruckern:<br />
Ist der Druckjob hier<br />
beispielsweise durch einen<br />
Fehler am Drucker oder durch<br />
Papierstau gestört, so ist oft der<br />
ganze Druckjob verloren. „Da<br />
wir standortübergreifend Druckaufträge<br />
auslösen, war es für uns<br />
eine elementare Anforderung,<br />
dass eine 100-prozentige Kontrolle<br />
über den Druck sichergestellt<br />
ist“, erklärt Thomas Muhl. Nicht<br />
nur, dass die Laserdrucker mit<br />
einem IPDS-Modul ausgestattet<br />
sein mussten, es musste auch auf
projekte<br />
Seiten der AS400 eine Druckaufbereitung<br />
für den Laserdruck<br />
vorgenommen werden.<br />
Der Druckaufbereitungsprozess,<br />
der von der Firma mmp400<br />
stammt, konnte in das Konzept<br />
von Vater eingebunden werden<br />
und wurde in 2012 umgesetzt.<br />
Dokumentenprozesse optimieren<br />
Nach der Einführung der neuen<br />
Drucker/Multifunktionsgeräte sah<br />
HBK in der Prozesskette „Erstellung,<br />
Erfassung, Speicherung<br />
sowie Abrufen und Ausdrucken<br />
von Dokumenten“ weitere Optimierungsmöglichkeiten.<br />
Heute<br />
• wird der Dokumentenerfassungsworkflow<br />
über die Scanlösung<br />
Nuance AutoStore<br />
von Ricoh abgebildet. Über<br />
die Ricoh-Multifunktionsgeräte<br />
ist eine flexible Erfassung<br />
der Dokumente möglich.<br />
Anschließend können die<br />
Dokumente an beliebige<br />
Ziele weitergeleitet werden,<br />
so auch an das eingesetzte<br />
Dokumentenmanagement-<br />
System.<br />
• werden mit Streamline NX<br />
von Ricoh zentral kostensenkende<br />
und betriebsoptimierende<br />
Druckregeln zur Effizienzsteigerung<br />
von Prozessen<br />
definiert.<br />
• kann sich jeder Mitarbeiter<br />
mit seiner Karte am Card<br />
Reader des Ricoh Multifunktionssystems<br />
identifizieren, um<br />
seine Aufträge zu drucken<br />
oder seine Dokumente zu<br />
scannen. Letztere können<br />
anschließend mittels einer<br />
direkten Adress-Datenbankabfrage<br />
an die AS400 gleich<br />
an Kunden oder Lieferanten<br />
versendet werden. So entfallen<br />
überflüssige Drucke/Kopien<br />
und Arbeitsschritte.<br />
• werden zahlreich Belege gar<br />
nicht mehr physisch ausgegeben,<br />
sondern direkt der digitalen<br />
Verarbeitung zugeführt.<br />
Bei all den Optimierungsprozessen<br />
wurden die Mitarbeiter von<br />
HBK eingebunden. „Es ist wichtig,<br />
die Anforderungen der Nutzer in<br />
der Konzeption zu berücksichtigen“,<br />
so Stephan Timm. Auch ein<br />
anschließendes Coaching am<br />
Arbeitsplatz hält er für unerlässlich.<br />
„Wir haben viele Neuerungen<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Die Anwender sollen für sich<br />
erkennen, welche Arbeitserleichterungen<br />
diese Prozesse mit sich<br />
bringen.“<br />
Fit für die Zukunft<br />
Das stetig wachsende Datenvolumen<br />
veranlasste HBK 2016 zu<br />
einem Redesign der IT-Infrastruktur,<br />
um absehbare Engpässe zu<br />
vermeiden. Die neue Infrastruktur<br />
sollte ein Höchstmaß an Investitions-<br />
und Zukunftssicherheit bieten<br />
und mit den Anforderungen<br />
des Unternehmens wachsen.<br />
Vater entwickelte in enger Abstimmung<br />
mit HBK das entsprechende<br />
Konzept und realisierte<br />
die nachfolgenden Punkte:<br />
• Neustrukturierung und Konsolidierung<br />
der vorhandenen<br />
VMs. Als zusätzliche Absicherung<br />
dient ein Host im „Cold-<br />
Standby-Modus“.<br />
• Migration des Microsoft<br />
Exchange Servers und der<br />
bestehenden E-Mail-Konten<br />
während des laufenden Betriebes,<br />
wobei ein ständiger<br />
Zugriff auf alle Daten gewährleistet<br />
sein musste.<br />
• Einführung des DFS (Distributed<br />
File System), um den<br />
Administrationsaufwand zu<br />
reduzieren. Beim DFS werden<br />
die im Netz verteilten<br />
Verzeichnisse zu ganzheitlichen<br />
Verzeichnisstrukturen<br />
zusammengestellt. Auch<br />
wenn sich diese Verzeichnisse<br />
dem Anwender als einheitliche<br />
Struktur darstellen, so<br />
können sie sich trotzdem auf<br />
unterschiedlichen Speichern<br />
befinden.<br />
• Optimierung des Active<br />
Directories<br />
• Komplette Erneuerung des<br />
Netzwerkdesigns mit dem Ziel,<br />
die Performance zu steigern,<br />
die Sicherheit zu erhöhen und<br />
den Administrationsaufwand<br />
zu senken.<br />
• Aufbau eines Firewall-Cluster-<br />
Betriebes<br />
Flexibel, kompetent, individuell –<br />
der Vater Service<br />
Alle drei Standorte werden von<br />
nur 1,5 IT-Mitarbeitern betreut.<br />
„Wir wollen viel selber machen<br />
und wir können auch viel selber<br />
machen“, erklärt Thomas Muhl.<br />
Aber bei der Komplexität der IT<br />
könne man die Detailtiefe für<br />
alle Themen hausintern gar nicht<br />
vorhalten. Darum konzentriert<br />
sich das HBK-Team auf seine<br />
Kernkompetenz – das AS400-<br />
Umfeld. „Für den Rest haben wir<br />
Partner an unserer Seite.“ Seit<br />
diesem Jahr gibt es einen Service-Vertrag<br />
mit Vater. „Hier gibt<br />
es nicht nur Spezialisten, auf die<br />
wir zugreifen können. Wir können<br />
auch Urlaube oder den krankheitsbedingten<br />
Ausfall abfedern,<br />
da das Vater-Team aufgrund der<br />
langjährigen Zusammenarbeit<br />
die Prozesse kennt.“<br />
Um im Falle eines Falles aber<br />
auch eingreifen zu können,<br />
falls es mal „brennt“, findet ein<br />
ständiger Know-how-Transfer<br />
zwischen Vater und HBK statt.<br />
Erfolgsfaktor Mensch<br />
Seit mehr als 5 Jahren arbeiten<br />
HBK und Vater nun zusammen.<br />
Dabei ist über die Jahre eine<br />
vertrauensvolle Partnerschaft<br />
entstanden. Dass es dabei<br />
fachlich stimmt, ist selbstredend.<br />
„Aber“, betont Marko Lehmann<br />
von HBK, „den Unterschied<br />
macht der Mensch.“ Das ist<br />
dem Traditionsunternehmen an<br />
der Westküste sehr wichtig. Mit<br />
Stephan Timm haben sie den<br />
richtigen Partner gefunden. Ein<br />
Know-how-Träger. Ein Freund der<br />
klaren Worte. Ein Kümmerer, der<br />
bei Problemen auch mal alle Beteiligten<br />
an einen Tisch holt. „Kurz<br />
nachdem wir auf die Laserdrucker<br />
umgestellt haben, tauchten<br />
massive Druckprobleme auf“,<br />
erinnern sich Marko Lehmann<br />
und Thomas Muhl. Dabei habe<br />
man im Vorwege intensiv getestet<br />
und alles lief reibungslos.<br />
Auf Betreiben von Vater kamen<br />
alle an einen Tisch – bis hin zum<br />
Papierlieferanten. Es stellte sich<br />
heraus, dass der Papierlieferant<br />
das Papier gewechselt hatte.<br />
Die gelieferte Charge entsprach<br />
nicht mehr den Anforderungen<br />
und führte somit zu Druckproblemen.<br />
„Im Vordergrund stand für Stephan<br />
Timm die gemeinsame Ursachenforschung“,<br />
betont Marko<br />
Lehmann. Das zeichne auch<br />
heute noch die Zusammenarbeit<br />
mit Vater aus: Es gelte immer,<br />
eine Lösung zu finden.<br />
Aber auch neue Ideen und Optimierungsmöglichkeiten<br />
werden<br />
regelmäßig in gemeinsamen<br />
Strategiemeetings erarbeitet.<br />
„Mitdenken und Vorausdenken“<br />
sind für Stephan Timm selbstverständlich.<br />
So entstand auch<br />
die Idee für die Entwicklung<br />
einer App, die bei der bildlichen<br />
Dokumentation im Lieferprozess<br />
unterstützen soll.<br />
Und App geht’s<br />
Zukünftig wird bei HBK nicht nur<br />
die Warenübergabe bestätigt,<br />
sondern auch der Zustand der<br />
Ware dokumentiert. Am Lieferort<br />
scannt der Mitarbeiter mit der<br />
HBK-App den PDF 417-Code<br />
der Lieferpapiere, so dass die<br />
Kunden-, die Lieferanten- und<br />
die Vorgangsnummer sowie die<br />
Belegart als Basisdaten für den<br />
Vorgang erfasst sind. Die anschließend<br />
erstellten Fotos der<br />
Ware werden dem Vorgang automatisch<br />
zugeordnet. Kommen<br />
die Fahrer von ihren Auslieferungstouren<br />
zurück, erfolgt an<br />
den Standorten per WLAN eine<br />
Synchronisierung und die Bilder<br />
werden zu den entsprechenden<br />
Vorgängen ins Dokumentenmanagement-System<br />
übertragen.<br />
Ein weiterer wichtiger Schritt zur<br />
Qualitätssicherung und eines<br />
optimierten Reklamationsmanagements.<br />
Eins ist aber sicher: Nach 5<br />
Jahren Zusammenarbeit kann<br />
HBK nun mehr, als einfach nur<br />
drucken.<br />
Stephan Timm,<br />
Tel. 040 299935-73
services<br />
Rundum-Sorglos mit<br />
dem Service-Manager<br />
Schwarzbunte stehen auf saftigen Weiden,<br />
Lämmer tollen übermütig herum und die<br />
Hühner picken ungestört auf dem Hof – das<br />
ist unser Bild von Landwirtschaft, aber nur ein Teil<br />
der Realität. Denn kaum ein Bereich ist bereits seit<br />
so vielen Jahren geprägt durch IT und Elektronik.<br />
Automatisierte Prozesse auf dem Hof, im Stall und<br />
dem Feld von sensorgesteuerter Tierüberwachung<br />
bis Präzisionslandwirtschaft sind auf vielen Höfen<br />
landwirtschaftlicher Alltag. Und es geht mit großen<br />
Schritten weiter: Die Digitalisierung verknüpft die<br />
vielfältigen und vor allem immer größer werdenden<br />
Datenmengen der unterschiedlichen Prozesse<br />
und Akteure wie Landwirte, Landtechnikhersteller<br />
oder IT-Dienstleister.<br />
Einfach und professionell: Mit dem Service-Manager<br />
als zentralen Ansprechpartner in allen Belangen<br />
optimiert die Vater SysCon die Zusammenarbeit<br />
mit dem Bauernverband.<br />
Eines von vielen Themen, mit denen sich der Bauernverband<br />
als Interessenvertretung der Landwirte<br />
in Schleswig-Holstein befasst. „Es ist die Aufgabe<br />
des Verbandes, den Weg in die Digitalisierung zu<br />
begleiten“, so Stephan Gersteuer, Generalsekretär<br />
des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Zum<br />
einen gilt es, den Ausbau der digitalen Infrastruktur<br />
in Schleswig-Holstein voranzutreiben, zum anderen<br />
müssen Standards für Schnittstellen und Produkte<br />
der unterschiedlichen Hersteller geschaffen werden.<br />
„Derzeit gibt es für alles Insel-Lösungen. Ob es<br />
um die Planung bei den Milchkühen geht oder die<br />
Maschinendaten aus dem Mähdrescher oder der<br />
Pflanzenschutzspritze: Alle diese Daten betreffen einen<br />
Bauern und können aktuell nicht übergreifend<br />
ausgewertet werden.“<br />
Digitalisierung fängt bei einem selber an<br />
Doch Stephan Gersteuer hat nicht nur das große<br />
Ganze im Blick. Die Digitalisierung ist auch für den<br />
Bauernverband als Organisation ein elementares<br />
Thema. „Wie selbstverständlich reden wir alle von<br />
Digitalisierung“, erläutert er. „Und sofort haben<br />
wir selbstfahrende Autos oder ähnliche Bilder vor<br />
Augen.“ Dabei werde der ganz einfache Gedanke<br />
– was bedeutet das eigentlich für mein<br />
Unternehmen und mich persönlich – häufig außer<br />
Acht gelassen. Es gehe darum, das eigene Verhalten<br />
und die Arbeitsweisen zu überprüfen und zu<br />
sehen, wie diese mit Hilfe der IT verbessert werden<br />
können. Sich selber sieht er dabei in einer Vorbildfunktion<br />
für den Verband. Notizzettel oder andere<br />
Papiere findet man bei Stephan Gersteuer nämlich<br />
nicht. Alles wird am Bildschirm gelesen. Notizen<br />
werden auf dem iPad gemacht und mit der Cloud<br />
synchronisiert, so dass alle Informationen jederzeit<br />
an jedem Ort verfügbar sind. „Ich kann von den<br />
Kolleginnen und Kollegen das Arbeiten in gleicher<br />
Weise nur erwarten, wenn ich es entsprechend<br />
vorlebe“ ist seine Devise.<br />
IT ist Chefsache<br />
Die IT-Anforderungen in dem Verband sind vielfältig<br />
und reichen von der klassischen Verwaltung<br />
über die Mitgliederverwaltung bis zur wöchentlichen<br />
Erstellung des Bauernblattes. Aufgrund der<br />
Dynamik sieht der Jurist Stephan Gersteuer IT als<br />
ständige Aufgabe. Im Kleinen und im Großen. Ob<br />
es um einen neuen Arbeitsplatzrechner oder um<br />
die Frage einer Serverintegration geht – es müssen<br />
immer Entscheidungen getroffen werden. Aus diesem<br />
Grund hat er IT bewusst zur Chefsache erklärt.<br />
Eine „richtige“ IT-Abteilung gibt es beim Bauernverband<br />
nicht. Darum ist er auf „professionelle und<br />
zuverlässige Unterstützung“ eines IT-Dienstleisters<br />
angewiesen. Seit einigen Monaten ist Vater dieser<br />
IT-Dienstleister.<br />
Rundum-Sorglos mit dem Service-Manager<br />
Der Verband betreibt ein eigenes Rechenzentrum<br />
im Hause. „Wir haben uns bewusst für diesen Weg<br />
entschieden. Bei unseren Mitgliederdaten handelt<br />
es sich um sehr sensible Daten. Wir sehen eine<br />
Grundsicherung darin, dass man die Daten auch<br />
körperlich hält“, so Stephan Gersteuer. „Wenn es<br />
um die Daten der Mitglieder geht, sind wir ganz<br />
eisern.“<br />
Infrastruktur und IT-Sicherheit sind die ersten Themen,<br />
derer sich das Vater-Team angenommen<br />
hat, um eine Performanceverbesserung im Netz<br />
und bei der Datensicherung zu erreichen. Virenerkennung,<br />
Virenschutz, Backup der Arbeitsplätze<br />
und SharePoint sind die nächsten Themenbereiche,<br />
die optimiert werden.<br />
Um die Zusammenarbeit mit dem Bauernverband<br />
so optimal wie möglich zu gestalten, hat Vater<br />
dem Verband einen Service-Manager als zentralen<br />
Ansprechpartner zur Seite gestellt. Oliver Ross ist<br />
nun dafür verantwortlich, dass der Kunde strategisch<br />
weiterentwickelt und begleitet wird. Optimierung<br />
steht im Vordergrund und nicht Verkaufen<br />
um des Verkaufens willen. Für Stephan Gersteuer<br />
stellt sich der Service-Manager sehr positiv dar. „Es<br />
kommen ganz gezielt Anregungen und Hinweise<br />
auf Optimierungsmöglichkeiten“, freut er sich. Der<br />
ständige Austausch ist wesentlich. „Wenn mir spontan<br />
etwas einfällt, dann informiere ich kurz Herrn<br />
Ross. Ich kann mich darauf verlassen, dass er das<br />
Thema aufnimmt und sich darum kümmert.“<br />
Stephan Gersteuer fühlt sich nach dem Wechsel<br />
zu Vater bestätigt. „Die Zusammenarbeit ist<br />
professionell und planmäßig und das entsprechende<br />
Know-how ist gewährleistet.“ Nun stehen die<br />
nächsten Projekte an. Nur sei er leider manchmal<br />
ein bisschen ungeduldig in der Umsetzung – kommt<br />
lächelnd im Nachgang.<br />
Abschluss Servicevereinbarung mit folgenden<br />
Inhalten:<br />
• Service Desk Nutzung für Störung und Serviceanfragen<br />
• Garantierte Reaktionszeiten<br />
• Monitoring as a Service (MaaS) aus der Vater<br />
Business Cloud<br />
• Regelmäßiger Vor-Ort-Service in der Hauptgeschäftsstelle<br />
und rollierend in den Kreisgeschäftsstellen<br />
• Systemadministration und Anwendersupport<br />
• Strategische Infrastrukturplanung<br />
• Beratung und Optimierungen im gesamten<br />
IT-Umfeld (u.a. Netzwerk, Backup, Virenschutz,<br />
Anbindung der Kreisgeschäftsstellen)<br />
Martina Seil,<br />
Tel. 0431 20084-508
projekte & lösungen<br />
Foto Foodist<br />
Quality first – nicht nur<br />
bei den Foodboxen,<br />
auch bei der IT<br />
Der Onlineshop Foodist nutzt den Umzug in größere Räumlichkeiten für eine<br />
Optimierung seiner IT-Infrastruktur. Die Vater NetCom unterstützt mit der Einführung<br />
eines umfangreichen Security-Portfolios aus der Cloud sowie der Switch-<br />
Implementierung.<br />
Sind Sie ein Genießer? Trauen<br />
Sie sich auf unbekanntes<br />
Geschmacks-Terrain? Freuen<br />
Sie sich auf jedes Fest für den<br />
Gaumen? Dann sind Sie beim<br />
Onlineshop Foodist genau an<br />
der richtigen Stelle. Das in Hamburg<br />
gegründete Unternehmen<br />
startete 2012 mit dem Versand<br />
von Gourmetboxen, die ungewöhnliche<br />
und oftmals unbekannte<br />
Lebensmittel, Foodtrends<br />
und kulinarische Geheimtipps<br />
enthielten. Heute wird neben<br />
dem Versand der Boxen auch<br />
der stationäre Handel bedient.<br />
Die erste Foodist Eigenmarke Mission<br />
MORE ist 2017 auf den Markt<br />
gekommen.<br />
Das rasante Wachstum des<br />
jungen Unternehmens brachte<br />
auch die Notwendigkeit einer<br />
räumlichen Veränderung<br />
mit sich. „Und nicht nur das“,<br />
betont Domenic Muskulus,<br />
Head of IT bei Foodist. „Unsere<br />
IT ist historisch gewachsen. Wir<br />
mussten diese dringend auf den<br />
neuesten Stand bringen - und<br />
das natürlich zukunftsorientiert<br />
ausgelegt.“ Der Umzug bot die<br />
Chance, eine moderne und<br />
zukunftsfähige IT-Infrastruktur für<br />
die Büroetage aufzubauen.<br />
Allen Switchen zum Trotz<br />
Eigene Server sind bei Foodist<br />
nicht zu finden. „Unser Schwerpunkt<br />
in der IT ist Software-Entwicklung“,<br />
so Domenic Muskulus.<br />
„Wir halten keine internen<br />
Ressourcen für die Betreuung<br />
von Infrastruktur vor. Das ist alles<br />
outgesourct.“ Aber so ganz<br />
ohne Hardware kommt man<br />
auch dann nicht aus. Zumindest<br />
Switche mussten implementiert<br />
werden. Und das wäre dann fast<br />
noch schief gegangen…<br />
Ein Unternehmensumzug ist<br />
häufig doch komplexer, als anfangs<br />
vermutet. Trotz der guten<br />
Vorbereitung wäre beinahe die<br />
IT-Ausrüstung vergessen worden.<br />
„So haben wir uns einen neuen<br />
Dienstleister ins Boot geholt.“<br />
Und weil ein Kollege bereits<br />
gute Erfahrungen mit dem Team<br />
der Vater NetCom gesammelt<br />
hat, wurde kurzerhand Kontakt<br />
aufgenommen. „Es war ganz<br />
unkompliziert und vor allem sehr<br />
flexibel. Trotz des engen Zeitrahmens<br />
von 2 Monaten haben wir<br />
ein Projekt auf- und umgesetzt“,<br />
betont er.<br />
Nur als Aruba (HP Company)<br />
plötzlich Lieferschwierigkeiten<br />
bei den Switchen hatte – HP zog<br />
alle verfügbaren Switch-Netzteile<br />
für ein Großprojekt in Amerika<br />
ab – stand die zeitgerechte<br />
Realisierung auf der Kippe. „Wir<br />
haben Plan B in die Waagschale<br />
geworfen“, so David Dahlhaus<br />
von Vater. Bei einem partnerschaftlich<br />
verbundenen Serviceunternehmen<br />
für Aruba konnten<br />
Leihswitche geordert werden.<br />
Die dann glücklicherweise nicht<br />
benötigt wurden, da die original<br />
bestellte Hardware doch noch<br />
– wenn auch leicht verspätet -<br />
geliefert werden konnte.<br />
Mit Sicherheit sicher - Sophos<br />
Central<br />
Das Internet als Kommunikationsmedium<br />
ist für das E-Commerce-Unternehmen<br />
Foodist<br />
die existenzielle Basis. In großem<br />
Umfang werden personenbezogene<br />
Daten, die einen hohen<br />
Bedarf an Vertraulichkeit haben,<br />
übertragen und verarbeitet.<br />
Daten, die aufgrund des hohen<br />
Missbrauchpotenzials im<br />
Bereich der Cyber-Kriminalität<br />
großes Interesse wecken. Doch<br />
nicht nur die unmittelbar für die<br />
Abwicklung des Kaufs sichtbaren<br />
Systeme können Ziel der Angriffe<br />
sein.<br />
„Wir brauchten also eine Security-Lösung<br />
mit einem extrem<br />
hohen Security-Level“, erläutert<br />
Domenic Muskulus. Erforderlich<br />
waren zudem Skalierbarkeit und<br />
ein zu bewältigender Administrationsaufwand.<br />
„Wir haben uns<br />
intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.<br />
Dabei sind wir auf<br />
Sophos Central gestoßen“, so<br />
Domenic Muskulus. „Genau das,<br />
was uns das Team der NetCom<br />
auch empfohlen hat.“ So fiel<br />
die Entscheidung für die Lösung<br />
sehr schnell. Mit der zentralen<br />
Management-Konsole Sophos<br />
Central verwaltet Foodist nun<br />
die Firewall (Sophos XG 230),<br />
die Netzwerksicherheit (Sophos<br />
Network Protection) sowie die Sicherheit<br />
von Benutzer und Daten<br />
(Sophos Endpoint Advanced).<br />
Da alle Sicherheitslösungen in<br />
einer zentralen Anwendung vereint<br />
sind, können diese einfach<br />
und schnell gesteuert werden.<br />
„Auch wenn wir Sophos erst seit<br />
kurzem im Einsatz haben“, erläutert<br />
Domenic Muskulus, „so sind<br />
wir jetzt bereits überzeugt, dass<br />
wir auf das richtige Werkzeug<br />
setzten. Neben dem Funktionsumfang<br />
überzeugt die einfache<br />
und übersichtliche Bedienbarkeit.“<br />
Es zeigt sich ganz klar: Wenn<br />
die Qualität stimmt, macht das<br />
Produkt Spaß! Egal ob es sich um<br />
IT handelt oder um Food – auch<br />
wenn die IT bekanntermaßen<br />
nicht so sexy ist wie die Produkte<br />
von Foodist.<br />
Im Einsatz sind folgende Switch-<br />
Varianten<br />
• Aruba 2540 48G PoE+<br />
• Aruba 2540 24G PoE+<br />
• 2-Layer-Access Switch, der<br />
für den digitalen Arbeitsplatz<br />
konzipiert und für mobile<br />
Benutzer optimiert ist.<br />
• Aruba 5412R<br />
• Leistungsstarker modularer<br />
Layer 3-Switch, der hohe<br />
Leistungsfähigkeit, geringe<br />
Latenz und hohe Ausfallsicherheit<br />
bietet.<br />
David Dahlhaus,<br />
Tel. 040 299935-72
projekte<br />
Hochleistungsfähige<br />
Kommunikationsinfrastruktur<br />
im<br />
Millerntor-<br />
Stadion<br />
Die Vater KNS energy stattet<br />
das Millerntor-Stadion mit Netz-<br />
Infrastruktur aus.<br />
Informationen über Social Media oder Apps, Spieler<br />
twittern aus der Kabine, Fans schauen Livebilder<br />
dank Beacons oder bestellen sich schon<br />
mal die Bratwurst für die Pause online. So sieht das<br />
Stadion der Zukunft aus. Der FC St. Pauli macht<br />
nicht jeden Trend mit, aber dennoch soll sich im<br />
Millerntor-Stadion einiges ändern, um sich für die<br />
Nachfrage von „neuen“ Diensten zu wappnen.<br />
Es soll vernetzter und digitalisierter werden. Die<br />
Infrastruktur dafür schafft das Team der Vater KNS<br />
energy.<br />
Datennetzwerk – für die Zukunft gerüstet<br />
Wer an den FC St. Pauli denkt, denkt in erster Linie<br />
an einen Fußballverein. Er ist jedoch viel mehr:<br />
Der FC St. Pauli ist zu einem mittelständischen<br />
Unternehmen herangewachsen. Dabei werden<br />
die Umsätze längst nicht mehr nur mit Fußball<br />
erwirtschaftet, sondern auch mit der Merchandise-<br />
Tochter und mit Veranstaltungen. Pro Jahr finden<br />
ca. 17 Großveranstaltungen und bis zu 300 weitere<br />
Veranstaltungen wie Hochzeiten, Betriebsfeiern<br />
oder Aktionärsversammlungen in den sehr attraktiven<br />
Räumlichkeiten statt.<br />
Licht, Ton und Bewegtbild halten dabei verstärkt<br />
Einzug. Die Infrastruktur in Form von LWL- und Kat.<br />
7-Verkabelung wird von Vater realisiert. „Wir schaffen<br />
die Grundlage für eine bessere Nutzung des<br />
Standortes“, erläutert Hannes Brandt, ICT-Leiter des<br />
FC St. Pauli. „Jedes Display oder jeder Lautsprecher<br />
muss zukünftig individuell angesteuert werden<br />
können.“<br />
Prozesse sind elementar<br />
In der Vergangenheit bewährte Methoden und<br />
Arbeitsweisen stoßen an ihre Grenzen. Immer<br />
schnellere Veränderungen und Rahmenbedingungen<br />
verlangen nach neuen Methoden. Da<br />
ist sich Hannes Brandt sicher. Darum geht er beim<br />
FC St. Pauli auch neue Wege. „Bei uns stehen die<br />
Prozesse und Kollaborationsfähigkeit der bei uns<br />
arbeitenden Menschen im Vordergrund“, so der<br />
ICT-Leiter. „Die Technologie ist nachrangig.“ Die<br />
Grundlagen dafür sind geschaffen.<br />
Kollaborationsfähigkeit sieht er auch als elementare<br />
Voraussetzung bei seinen externen Dienstleistern.<br />
„Wir erwarten, dass ein Dienstleister nicht<br />
nur mit uns, sondern auch mit unseren weiteren<br />
Partnern gut zusammenarbeitet“, bringt er seine<br />
Erwartung auf den Punkt. Man müsse verzahnt im<br />
Räderprinzip arbeiten und sich auch untereinander<br />
abstimmen. Es geht um die Fähigkeit, wirklich zusammenarbeiten<br />
zu können und nicht den Absolut-Gedanken<br />
„ich kann alles“ im Kopf zu haben.<br />
Auch aus Sicht von Vater-Projektleiter Jürgen<br />
Francke gestaltet sich das Miteinander auf dieser<br />
Zusammenarbeitsbasis mit den anderen Unternehmen<br />
sehr gut. Vieles lässt sich auf dem ‚kurzen<br />
Dienstweg‘ klären und alle Beteiligten richten sich<br />
danach. Das ist eine Frage von Verantwortung,<br />
Kundenzentrierung und offener Plattform-Denke<br />
statt reinem Wettbewerb und ‚Farming‘.<br />
Nicht austauschen müssen ist in diesem Fall gut<br />
Ein Highlight in der Zusammenarbeit mit der Vater<br />
KNS energy ist, dass Hannes Brandt jeden Montag<br />
erfährt, dass es keine besonderen Vorkommnisse<br />
gibt. Sein Teilprojektleiter tauscht sich regelmäßig<br />
mit Vater aus und leitet die entsprechenden Handlungen<br />
ab. Das funktioniere reibungslos, so dass er<br />
sich nicht täglich damit auseinandersetzen müsse.<br />
„Es ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“<br />
Außerordentlich gut gefalle ihm dabei auch die<br />
Arbeitsweise von Vater-Mitarbeiter Dirk Kieckbusch.<br />
Alles werde schriftlich abgeklärt und dokumentiert.<br />
Einzelschritte können so nachvollzogen werden<br />
und Verantwortlichkeiten sind eindeutig. Mögliche<br />
Reibungsverluste werden damit von vornherein<br />
ausgeschlossen. Und die Qualität der Umsetzung<br />
– die sei „auffällig akzeptabel“ – schließt Hannes<br />
Brandt mit einem Lächeln ab.<br />
Step 1: abgeschlossen - Grundlage für alle weiteren<br />
Projekte in Bezug auf das Stadion-Entertainment<br />
• Erstellung eines LWL-Backbone in Ringstruktur<br />
im Stadion mit neuem 19“-Rack als zentralem<br />
Knotenpunkt im NSHV-Raum Südtribüne.<br />
• Ca. 1700 m LWL-Leitung 48G 50/125 OM4 in 8<br />
Teillängen plus zwei weitere LWL-Verbindungen<br />
geliefert, verlegt und konfektioniert (ca.<br />
800 Spleiße).<br />
• Aufbau der Räumlichkeiten erforderten dabei<br />
als besondere Herausforderung die Konzeption<br />
möglicher Leitungswege<br />
Step 2: noch in Arbeit<br />
• Auflösung des Serverraumes in der Südtribüne<br />
• Ausprüfen von Leitungen/Umverlegung aller<br />
Netzwerkanschlüsse des Bereiches in ein neues<br />
Rack in andere Räumlichkeiten.<br />
• Ca. 2000 m Kat.7 Leitung verlegt<br />
Step 3: Start 2018<br />
• Nachverkabelung von Netzwerkanschlüssen in<br />
allen Séparées, den Ballsälen, den Shops sowie<br />
für WLAN-Access-Points<br />
• Ca. 400 Ports, 14.000 m Kat.7-Leitungen<br />
Jürgen Francke,<br />
Tel. 0431 79966-22
karriere<br />
Mit den Aufgaben<br />
gewachsen<br />
Von der Mitarbeiterin im 1st-Level-Support bis zum IT-Consultant und Spezialisten<br />
für USU Valuemation in 5 Jahren: Kerstin Lange hat ihren Weg bei Vater<br />
gemacht.<br />
Kerstin Lange sitzt in einem<br />
Besprechungsraum in Kiel.<br />
Die lange Fensterfront gibt<br />
einen Blick auf viele Neubauten<br />
frei. Der Wissenschaftspark,<br />
in dem die Vater BankIT ihren<br />
Sitz hat, ist ein Raum der Ideen,<br />
Begegnungen und Innovationen.<br />
Ein Ort, „wo Wissensarbeit,<br />
Kompetenz und Lebensqualität<br />
zusammentreffen“. Kerstin Lange<br />
ist momentan aber nicht oft hier.<br />
Sie ist meistens bei einem Kunden<br />
in Bonn. Viel Pendelei mit so<br />
manchem Bahn-Abenteuer und<br />
Wohnen im Hotel bestimmen die<br />
Arbeitswoche. Trotzdem sieht<br />
sie entspannt aus. Sie wirkt, als<br />
könne sie nichts aus der Ruhe<br />
bringen, als wäre sie auf alles<br />
vorbereitet.<br />
Vielleicht liegt das am Arbeitsumfeld,<br />
an den Kolleginnen und<br />
Kollegen und an den Aufgaben,<br />
die Kerstin Lange auf dem Tisch<br />
hat. Vielleicht liegt es auch daran,<br />
dass Kerstin Lange in den 6<br />
Jahren, die sie bei Vater arbeitet,<br />
viele unterschiedliche Bereiche<br />
durchlaufen hat und sie sich hier<br />
wohlfühlt. Wenn man sie nach<br />
den Bereichen fragt, zählt sie<br />
eine lange Liste auf: von Mitarbeiterin<br />
im 1st-Level-Support über<br />
stellvertretende Incident-Koordinatorin<br />
und Technische Redakteurin<br />
bis zum IT-Consultant und<br />
Spezialistin für USU Valuemation.<br />
Was für den einen „Karriere“ ist,<br />
ist für Kerstin der Mut, die Komfortzone<br />
zu verlassen und der<br />
Wille, Neues zu lernen. Und viel<br />
gelernt hat die Diplom-Kauffrau<br />
in diesen Jahren – insbesondere<br />
ihr IT-Know-how hat sie stark<br />
ausgebaut.<br />
Die Praktikerin liebt knifflige<br />
Aufgabenstellungen. Mit Begeisterung<br />
lotet sie Möglichkeiten<br />
aus und „macht, was gemacht<br />
werden muss“. Ganz eigenverantwortlich.<br />
Fachliche Eitelkeiten<br />
legt sie nicht an den Tag. Auf ihrem<br />
Weg habe sie viel Zuspruch<br />
von den Kollegen erhalten. Man<br />
habe sich gegenseitig geholfen.<br />
„Wir haben alle unsere Schwerpunkte“,<br />
betont Kerstin Lange.<br />
„So konnten wir uns immer<br />
gegenseitig unterstützen und<br />
ergänzen.“ Ein Team also. Eines,<br />
in dem man die Möglichkeiten<br />
bekommt, sich zu entwickeln.<br />
So wie auch Sven Mellüh. Über<br />
mehrere Teams hinweg wurde er<br />
Teamleiter und ist heute als Consultant<br />
unterwegs. Die Liste lässt<br />
sich noch weiter fortführen.<br />
Die richtigen Leute an den<br />
richtigen Stellen einsetze, ist für<br />
Bastian Dieckmann, Geschäftsführer<br />
der Vater BankIT, ganz wesentlich.<br />
Wenn neue Kolleginnen<br />
und Kollegen an Bord kommen,<br />
wird nicht einfach nur eine Stelle<br />
besetzt. Es wird auf das Entwicklungspotential<br />
der Einzelnen<br />
geschaut. Es gilt zu erkennen,<br />
wo die Stärken liegen und dann<br />
gezielt zu motivieren. „Fördern<br />
und fordern“ heißt die Zauberformel,<br />
die in jedem Lehrbuch zu<br />
finden und doch so wesentlich<br />
ist. Dabei geht es ihm nicht nur<br />
um Kompetenz. Das Zusammenspiel<br />
aus Kompetenz, Ideen und<br />
Engagement ist elementar.<br />
Die Bewerbung bei der Vater<br />
BankIT hat Kerstin Lange auf<br />
Drängen einer Freundin eingereicht.<br />
Eine gute Empfehlung,<br />
das sieht sie auch so. Sie habe<br />
sich sofort willkommen geheißen<br />
und habe die „besten“ Kollegen.<br />
Zudem freut sie sich, dass sie so<br />
viele Möglichkeiten und Chancen<br />
erhalten hat. Dieses Vertrauen<br />
in sie habe sie angetrieben<br />
und dahin geführt, wo sie heute<br />
steht.
personalentwicklung<br />
INTERVIEW<br />
Der Mensch passt<br />
nicht in Schubladen<br />
Ein Kunde, ein Chef, ein Kollege… Für jede Person haben wir gerne eine passende Schublade im Kopf.<br />
Darin findet sich so allerlei, angefangen von einer vorgefertigten Meinung bis zur Rolle, die jemand zu<br />
erfüllen hat.<br />
Bei der HKD ist das anders. Als spezialisierter Lösungsanbieter für den kirchlich-sozialen Einkauf stehen die<br />
individuellen Ziele des Kunden im Fokus. Hier wird der Kunde auf persönlicher Ebene bei der Beschaffungsoptimierung<br />
in den Themenwelten Energie, Telefonie, Mobilität und Gebäude beraten. Um diesem<br />
hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden, sind qualifizierte Mitarbeiter das A&O. Mit Personalprofiling<br />
unterstützt die HKD ihre Personalauswahl. Vater pcs im Gespräch mit dem Geschäftsführer Hendrik<br />
Claaßen.<br />
Vor welchen Herausforderungen<br />
steht die HKD?<br />
Wir haben eine dankbare und<br />
zugleich undankbare Größe mit<br />
29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Dankbar, weil wir hier<br />
noch jeden kennen und wie eine<br />
große Familie agieren können.<br />
Bei der HKD ist man nicht nur<br />
eine Personalnummer. Undankbar,<br />
weil wir eigentlich zehn bis<br />
fünfzehn Mitarbeiter mehr an<br />
Bord haben müssten, um uns optimal<br />
kümmern und unsere Ideen<br />
zeitnah umsetzen zu können.<br />
Unsere größte Herausforderung<br />
dabei ist, gutes Personal zu<br />
finden, das sowohl fachlich als<br />
auch menschlich zu uns passt.<br />
Von den eingehenden Bewerbungen<br />
entsprechen in der<br />
Regel 90% nicht dem jeweiligen<br />
Anforderungsprofil. Bei den<br />
restlichen 10% prüfen wir, ob es<br />
neben der fachlichen Eignung<br />
auch vom Typus, vom Mitdenken<br />
oder den Interessen passt. Wir legen<br />
keinen Wert auf die Mentalität<br />
„Man kommt um zu gehen“.<br />
Wir streben mit unseren Mitarbeitern<br />
einen langfristigen Weg<br />
an. Darum legen wir viel Sorgfalt<br />
auf die Mitarbeiterauswahl. Eine<br />
falsche Personalauswahl ist für<br />
uns absolut schädlich.<br />
Aufgrund unserer individualisierten<br />
Arbeitsweise und des breit<br />
gefächerten Portfolios dauert die<br />
Einarbeitung neuer Kolleginnen<br />
und Kollegen erfahrungsgemäß<br />
zwischen 9 und 15 Monaten.<br />
Demzufolge können wir bei<br />
Engpässen oder Ausfällen auch<br />
nicht kurzfristig reagieren und<br />
gegebenenfalls mit Aushilfen<br />
entgegenwirken.<br />
Wie stellen Sie fest, ob jemand<br />
der oder die Richtige für Ihr Unternehmen<br />
ist?<br />
Wir nehmen uns in den Bewerbungsgesprächen<br />
sehr viel Zeit.<br />
Zwei bis drei Stunden sind im<br />
Erstgespräch die Regel. Wenn<br />
Bauch und Kopf aus unserer<br />
Sicht zusammenpassen, können<br />
wir einen Schritt weitergehen.<br />
Unseren Bewerbern legen wir<br />
nach dem Gespräch nahe,<br />
eine Nacht darüber zu schlafen<br />
und ebenfalls Bauch und Kopf<br />
abzugleichen. Wenn es für beide<br />
Parteien passt, wird der nächste<br />
Baustein in unserem Bewerbungsverfahren,<br />
das Personalprofiling,<br />
in Angriff genommen.<br />
Standardisierte Verfahren, mit<br />
denen Persönlichkeitseigenschaften<br />
und die Eignung für<br />
bestimmte Aufgaben und Positionen<br />
analysiert werden können,<br />
sind in deutschen Unternehmen<br />
selten im Einsatz. Warum haben<br />
Sie sich fürs Personalprofiling<br />
entschieden?<br />
Viele Eigenschaften eines Bewerbers<br />
nimmt man erst wahr, wenn<br />
dieser bereits eine Zeitlang bei<br />
uns beschäftigt ist. Wir haben bei<br />
Neueinstellungen mehrfach festgestellt,<br />
dass es zwar fachlich,<br />
im Nachhinein aber menschlich<br />
nicht passte. Um Fehlbesetzungen<br />
zu vermeiden, muss die<br />
engste Auswahl nun das Profiling<br />
durchlaufen. Es ist ein weiterer<br />
Baustein zur Abrundung und<br />
definitiv nicht als Eignungstest zu<br />
verstehen. Da Personalprofiling<br />
allerdings den wenigsten Bewerbern<br />
bekannt ist, ist es immer<br />
wieder spannend zu sehen, wie<br />
diese darauf reagieren. Es gibt<br />
Reaktionen von „Oh Gott, die<br />
wollen mich durchleuchten“ bis<br />
hin zu spontaner Begeisterung.<br />
Wie sehen Ihre Erfahrungen im<br />
Bewerbungsprozess bisher aus?<br />
Die kann ich am besten an<br />
einem ganz konkreten Fall<br />
aufzeigen: Das Profiling einer<br />
Wunschkandidatin enthielt den<br />
Hinweis, dass es etwas im persönlichen<br />
Umfeld gab, was sich auf<br />
die Arbeit auswirken könnte. Wir<br />
haben es offen angesprochen<br />
und konnten gemeinsam mit der<br />
Bewerberin konstruktiv daran<br />
arbeiten. Jetzt ist sie bereits seit<br />
einem Jahr in unserem Team und<br />
es läuft super. Wer weiß, wie es<br />
ohne diesen Hinweis gelaufen<br />
wäre.<br />
Profiling ist nicht gleich Profiling.<br />
Werkzeug nicht gleich Werkzeug.<br />
Warum haben Sie sich für<br />
profilingvalues entschieden?<br />
Ich habe intensiv zu diesem Thema<br />
recherchiert und profilingvalues<br />
hat mein Interesse geweckt.<br />
Man erhält keine Wertung in<br />
Form von Noten oder Schubladen,<br />
in die man gesteckt wird. Es<br />
geht nicht um gut oder schlecht.<br />
Man erhält durch dieses Werkzeug<br />
Informationen, um in den<br />
Dialog treten zu können.<br />
Wirklich erfahrbar ist das Ganze<br />
allerdings erst in der Praxis.<br />
Darum haben der Betriebsrat<br />
und ich ein Profiling durchlaufen.<br />
Ich war im Positiven fasziniert, wie<br />
treffsicher das Ergebnis war. Zu<br />
95% fand ich mich dort wieder.<br />
Wir waren so überzeugt davon,<br />
dass wir das Profiling nicht nur im<br />
Rekrutierungsprozess einsetzen<br />
wollten, sondern auch bei allen<br />
unseren Mitarbeitern. Darum<br />
haben wir eine Betriebsvereinbarung<br />
definiert.<br />
Und das ging so einfach?<br />
Ohne den Vorabtest hätten<br />
wir es nicht einführen können.<br />
Dafür war die Skepsis viel zu groß.<br />
Wesentlich ist eine klare Kommunikation.<br />
Es ist kein Werkzeug, um<br />
zu Sanktionieren. Wir sehen es als<br />
Personalentwicklungstool. Heute<br />
durchlaufen alle Mitarbeiter einmal<br />
im Jahr den Fragenkatalog<br />
von profilingvalues. Dabei erfahren<br />
wir viel positive Resonanz.<br />
Was bedeutet das kontinuierliche<br />
Profiling für Ihre Mitarbeiter?<br />
Wir schaffen damit eine erhöhte<br />
Vertrauensbasis. Nicht nur<br />
betriebsintern, sondern auch zu<br />
den Coaches von der Vater pcs.<br />
Hier herrscht ein außerordentlich<br />
offenes Vertrauensverhältnis. Mit<br />
Katja Moritz und Michael Raßdörfer<br />
stehen uns zwei sehr empathische<br />
Coaches zur Verfügung.<br />
Jeder Mitarbeiter kann seinen<br />
Coach wählen und so bestimmen,<br />
ob er lieber eine weibliche<br />
oder männliche Vertrauensperson<br />
haben möchte. Die Auswertungsgespräche<br />
finden zwischen<br />
Coach und Mitarbeiter statt. Wir<br />
bekommen lediglich Teile des<br />
Berichtes für unsere Jahresgespräche.<br />
Durch das Coaching kommen<br />
Themen – positive als auch negative<br />
– zur Sprache, die ein Mitarbeiter<br />
so vielleicht nicht erzählt<br />
hätte. Wir können auf einem<br />
ganz anderen Level konstruktiv<br />
an Themen arbeiten. Vertrauen<br />
schafft Verständnis und Verständnis<br />
schafft Vertrauen.<br />
Wie sind Ihre Erfahrungen mit<br />
den profilingvalues Coaches der<br />
Vater pcs?<br />
Wie bereits erwähnt, geht das<br />
Vater Team sehr feinfühlig vor.<br />
Es ist ein Gespür für die Firma<br />
und die Mitarbeiter vorhanden.<br />
Zudem ist es für uns sehr wesentlich,<br />
dass wir ein Team vor Ort<br />
haben und so eine schnelle und<br />
flexible Zusammenarbeit gestalten<br />
können.<br />
Empfehlen Sie profilingvalues?<br />
Ja, definitiv. Für uns ist es eine<br />
ergänzende Methode, die sich in<br />
den drei Jahren bewährt hat.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Wodurch zeichnet sich profilingvalues<br />
aus?<br />
• profilingvalues ist online in ca.<br />
20 Minuten durchführbar.<br />
• Es ist keine Manipulation oder<br />
Selbstdarstellung möglich.<br />
• profilingvalues zeigt Persönlichkeitseigenschaften,<br />
Fähigkeiten<br />
und Aufmerksamkeiten<br />
sowie Potenziale auf.<br />
• Das „Können“ wird dem<br />
„Wollen“ gegenübergestellt.<br />
• profilingvalues ist ein wissenschaftlich<br />
anerkanntes,<br />
validiertes und reliables Diagnostikverfahren.<br />
• profilingvalues bildet das persönliche<br />
Wertesystem eines<br />
Menschen ab.<br />
Michael Raßdörfer,<br />
Tel. 0431 380074-11
fortbildung<br />
Schranken auf für<br />
„lebenslanges Lernen“<br />
DESIGNA setzt auf IT-Schulungen beim Förde Campus.<br />
Alle Einkäufe sind erledigt,<br />
das Geschenk für die<br />
Oma besorgt. Jetzt wie<br />
immer noch schnell ins Parkhaus,<br />
Auto finden, Ticket bezahlen und<br />
die Tüten einladen. Na klar, diese<br />
alltägliche Situation kennt jeder.<br />
Dass dahinter aber hochkomplexe<br />
Parksysteme stecken, die<br />
mehr können als nur Schranke<br />
hoch und wieder runter, ist eher<br />
weniger bekannt.<br />
Die Kieler Firma DESIGNA entwickelte<br />
vor über 40 Jahren das<br />
erste vollautomatische Parksystem.<br />
Heute gehört das Unternehmen<br />
zu einem der erfolgreichsten<br />
der Branche und beliefert<br />
Parkhausbetreiber mit Kassenautomaten<br />
und Ein- sowie Ausfahrten<br />
in aller Welt. Zu den Kunden<br />
zählen neben Einkaufszentren<br />
vor allem Flughäfen, Krankenhäuser,<br />
Hotels oder Gemeinden.<br />
So werden aktuell beispielsweise<br />
gerade alle vier New Yorker Flughäfen<br />
mit Geräten von DESIGNA<br />
ausgestattet.<br />
Um die hohe Qualifikation und<br />
Innovationskraft der Mitarbeiter<br />
in Sachen IT auszubauen und der<br />
Zeit immer ein wenig voraus zu<br />
sein, legt DESIGNA großen Wert<br />
auf die ständige Weiterentwicklung<br />
der Kollegen und Kolleginnen.<br />
In der Personalentwicklung<br />
hat sich das Unternehmen hierfür<br />
z.B. auch den Förde Campus<br />
als strategischen Partner an die<br />
Seite geholt.<br />
Nachhaltig erfolgreiche Seminare<br />
Wenn der Computer streikt und<br />
ein IT-Problem auftaucht, was<br />
liegt da näher, als die Suchmaschine<br />
„anzuschmeißen“ und<br />
nach einer Lösung zu schauen.<br />
Kurzfristig vielleicht hilfreich, doch<br />
eine nachhaltige Lösung ist es<br />
nicht. Von der langfristigen Effizienz<br />
ganz zu schweigen.<br />
Eine Erfahrung, die auch Christoph<br />
Lange (Support Ingenieur,<br />
Abteilung After Sales) und<br />
Matthias Jahn (Fachbereichsleiter<br />
ASP - Application Service<br />
Providing ) kennen: „Es ist die<br />
Schnelllebigkeit. Neben dem<br />
alltäglichen Geschäft bleibt<br />
einem häufig einfach nicht die<br />
Zeit, am Ball zu bleiben. Sich<br />
losgelöst von allen anderen<br />
Themen darauf fokussieren zu<br />
können, sich fortzubilden. Sein<br />
Wissen zu vertiefen. Genau dies<br />
ist aber enorm wichtig, um seine<br />
eigene Qualität hoch zu halten.<br />
Auch gegenüber dem Kunden“,<br />
so Matthias Jahn. Für ihn steht<br />
neben dem erlernten Wissen und<br />
Ausbau der eigenen Kompetenzen<br />
auch die neutrale und<br />
faktenbasierte Vermittlung der<br />
Inhalte durch externe Trainer des<br />
Förde Campus im Vordergrund.<br />
Er betrachtet die Schulungen als<br />
Ideengeber, als Perspektivwechsel<br />
und als Chance für wichtige<br />
Impulse. Der schnelle Fortschritt<br />
von Technologien verdeutlicht<br />
aber auch, wie wichtig eine permanente<br />
Personalentwicklung<br />
ist - lebenslanges Lernen ist eben<br />
keine Floskel.<br />
Dem Kunden auf Augenhöhe<br />
begegnen<br />
Für Christoph Lange gehört der<br />
direkte Kontakt zum Kunden auf<br />
den verschiedensten Kontinenten<br />
als Support Ingenieur zum<br />
Alltag. Er selber richtet höchste<br />
Ansprüche an sich, um seinen<br />
Kunden gegenüber stets ein<br />
kompetenter Ansprechpartner<br />
zu sein: „Dazu muss man tief im<br />
Thema stecken und immer auf<br />
dem neuesten Stand sein. Eine<br />
Schulung ist in dem Fall das richtige<br />
Werkzeug, sodass man sich<br />
immer auf Augenhöhe mit dem<br />
Kunden bewegen kann.“ Weiter<br />
ergänzt er: „Auch unsere Kunden<br />
profitieren von unserem zusätzlichen<br />
Wissen und gemeinsam<br />
sind wir in der Lage, die hohen<br />
Ansprüche an unsere Systeme<br />
zu erfüllen. Auch deswegen sind<br />
externe Fortbildungen so wichtig<br />
für uns.“<br />
Eine Partnerschaft, die einfach<br />
passt<br />
Höchste Ansprüche gab es auch<br />
bei der Wahl des Fortbildungsanbieters.<br />
Mit dem Förde Campus<br />
hat sich DESIGNA einen Partner<br />
ins Boot geholt, dessen Portfolio<br />
im Bereich der IT in Breite und<br />
Tiefe einzigartig in Schleswig-<br />
Holstein ist. Als Microsoft Silver<br />
Learning Partner bietet er das<br />
gesamte Kursangebot des Softwareherstellers<br />
an, aber auch<br />
Fortbildungen von Citrix, Cisco,<br />
Adobe, Flexera, Oracle, VM-<br />
Ware und weiteren Herstellern<br />
werden (individuell) geboten. So<br />
können die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen von DESIGNA<br />
bedient werden - in Kiel, in<br />
Schleswig-Holstein oder auch<br />
über die Grenzen hinaus.<br />
Aus Sicht von Matthias Jahn waren<br />
die gemeinsamen Schulungen<br />
ein voller Erfolg: „Die Dozenten<br />
waren absolut flexibel und<br />
wir konnten unsere Trainings sehr<br />
spontan gestalten. Die geschulten<br />
Themen wurden dadurch<br />
sehr intensiv behandelt. Das war<br />
richtig gut und passte genau.“<br />
„Vor allem mit Individualschulungen<br />
können wir gezielt Inhalte<br />
vermitteln und vorab im engen<br />
Kontakt mit unseren Kunden<br />
ausloten, welche Schwerpunkte<br />
und Prioritäten gelegt werden<br />
sollen. So unterstützen wir unsere<br />
Kunden zeitlich effizient und<br />
inhaltlich passgenau“, ergänzt<br />
Henning Heinemann, Geschäftsführer<br />
des Förde Campus.<br />
Henning Heinemann,<br />
Tel. 0431 667376-17
ehrenamt<br />
Eigentlich ist der Glühwein schuld. Oder zumindest die nette Stimmung beim Tannenbaumanleuchten.<br />
Alljährlich veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Bendfeld in dem<br />
210-Seelen-Dorf das traditionelle Tannenbaumanleuchten für die ganze Familie. Man kommt<br />
zusammen, schnackt über dies und das. Natürlich auch darüber, dass die Feuerwehr mehr<br />
aktive Mitglieder braucht. „Ich würde ja mitmachen, aber mit 50 Jahren bin ich wohl zu alt“,<br />
ließ Michaela Löptin, Buchhalterin bei Vater, in geselliger Runde verlauten. Aus diesem Spruch<br />
wurde Ernst. Seit 3 Jahren ist sie nun aktives Mitglied der Feuerwehr. Interessanterweise ist der<br />
Frauenanteil der Aktiven seitdem sprunghaft auf 41% gestiegen. Vielleicht hat Michaela Löptins<br />
Entscheidung anderen Frauen ja Mut gemacht – wer weiß?!<br />
In Bendfeld war Not<br />
am Mann. Da kam<br />
Frau gerade Recht.<br />
„<br />
Ich hätte nie gedacht, dass<br />
man mit 50 Jahren noch als<br />
Aktive bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr einsteigen kann“,<br />
eröffnet Michaela Lötpin das<br />
Gespräch. „Und dass ich das<br />
noch hinbekomme.“ Verwunderlich<br />
ist es allerdings nicht. Fast<br />
40 Jahre hat Michaela Löptin<br />
Badminton als Leistungssport<br />
betrieben, bis unter anderem<br />
eine Verletzung sie zum Aufhören<br />
zwang. Ihre Woche war geprägt<br />
durch Arbeit und Training, an<br />
den Wochenenden standen<br />
Punktspiele und Turniere an. Die<br />
Zeit war so verplant, dass wenig<br />
Spielraum für weitere Aktivitäten<br />
war. Erst mit Aufgabe des Sports<br />
gab es zeitlichen und vor allem<br />
auch gedanklichen Freiraum für<br />
Neues. Im Nachhinein war es der<br />
ideale Zeitpunkt für einen neuen<br />
Weg, der aus einer Glühweinlaune<br />
heraus entstand.<br />
„Du kannst ja mal die Jacke<br />
anprobieren. Mensch, die steht<br />
dir aber.“ So versuchte ein Feuerwehrkamerad<br />
Michaela Löptin<br />
beim Tannenbaumanleuchten<br />
zu überzeugen. Denn der Bendfelder<br />
Feuerwehr geht es wie<br />
vielen Wehren im Land: Sie hat<br />
zu wenig aktive Mitglieder. Die<br />
Sollstärke liegt bei 27, aktuell gibt<br />
es 17 aktive Mitglieder. Michaela<br />
Löptin hat sich sehr intensiv mit<br />
dem Für und Wider auseinandergesetzt<br />
und ist zum 10.01.2015<br />
als aktives Mitglied eingetreten.<br />
„Es war eine herzliche Aufnahme“,<br />
freut sie sich. „Ich habe<br />
sehr viel Zuspruch erhalten.“ Am<br />
liebsten hätte sie gleich losgelegt<br />
– „schließlich wird man nicht<br />
jünger“ – aber man muss erst ein<br />
Jahr dabei sein, bevor man mit<br />
den Lehrgängen beginnen kann.<br />
Neben der Theorie standen auch<br />
praktische Übungen an. Mit ihren<br />
52 Jahren war sie im letzten Jahr<br />
die älteste Teilnehmerin bei den<br />
Lehrgängen Truppmann/-frau<br />
I und II. „Das stellte überhaupt<br />
kein Hindernis dar. Wir hatten<br />
alle ein Ziel: es schaffen“, fasst<br />
sie ihre Eindrücke zusammen.<br />
Überhaupt ist das Miteinander in<br />
der Feuerwehr Bendfeld toll. Mit<br />
viel Training und Ehrgeiz hat es<br />
das kleine Team im September<br />
2016 geschafft, bei der Leistungsbewertung<br />
„Roter Hahn“ den 2.<br />
Stern zu erlangen. „Darauf sind<br />
wir sehr stolz.“ Denn es ist nicht<br />
nur eine kleine Wehr, es waren<br />
auch viele Anfänger im Team.<br />
Als Leistungssportlerin ist Michaela<br />
Löptin die Philosophie „Ganz<br />
oder gar nicht“ zu eigen. Und<br />
das zeigt sich auch bei ihrem<br />
Engagement in der Feuerwehr.<br />
Mit ihrem Einstieg übernahm die<br />
Buchhalterin bereits Anfang Februar<br />
2015 die Kassenprüfung für<br />
2 Jahre. Im Februar 2016 wurde<br />
sie in den Festausschuss gewählt<br />
und ein Jahr darauf kam noch<br />
die Funktion der Kassenführerin<br />
dazu. Damit steht Ende des Jahres<br />
auch wieder das Einsammeln<br />
der Beiträge im Dorf an. Dann<br />
geht Michaela Löptin von Haus<br />
zu Haus, um die Beiträge der<br />
Fördermitglieder und auch der<br />
Aktiven einzufordern. Gleichzeitig<br />
nutzt sie diese Möglichkeit,<br />
weitere Mitglieder zu akquirieren.<br />
Seit Oktober diesen Jahres<br />
erhielt Michaela Löptin auch die<br />
verantwortungsvolle Aufgabe<br />
der Datenpflege in Fox112 Plön<br />
– der Datenbank der Freiwilligen<br />
Feuerwehren im Kreis Plön – für<br />
die FF Bendfeld.<br />
Einen „echten“ Löscheinsatz<br />
hatte Michaela Löptin bisher<br />
noch nicht. Aber wenn die<br />
Sirene geht, ist es für sie „Adrenalin<br />
pur“. Man weiß ja nie, ob es<br />
eine Übung oder Ernstfall ist. Den<br />
Schritt zur Feuerwehr hat sie nie<br />
bereut. Ganz im Gegenteil. „Ich<br />
habe viele Erfolgserlebnisse und<br />
erfahre viel Anerkennung.“
und dann noch...<br />
Der Ackerschachtelhalm-Züchter<br />
Der einstmals als Gipfel der Spießigkeit verschriene Kleingarten erfreut sich<br />
größter Beliebtheit. Mehr als 1 Million Kleingartenpächter gibt es in Deutschland.<br />
Berlin ist mit 67.000 Parzellen Deutschlands Kleingartenhochburg,<br />
Hamburg folgt auf Platz 3. Im Vordergrund steht heute für viele allerdings<br />
der Wunsch nach einer Auszeit. Raus in Grüne. Das geht durch alle Bildungsschichten.<br />
Selbst Studenten sind heute vom Kleingartenfieber angesteckt. Das<br />
gilt auch für Peter Stüven, Student bei Vater. Für ihn ist sein Garten allerdings<br />
mehr als nur ein Wochenendziel.<br />
250 qm nennt Peter sein<br />
Eigen. Die Fantasiebegabten<br />
unter uns können sich<br />
sicherlich beim Betrachten einer<br />
solchen Gartenfläche vorstellen,<br />
was man so alles an Obst<br />
und Gemüse anpflanzen kann.<br />
Peter ist einer dieser Fantasiebegabten.<br />
Beeren aller Art, Feuerbohnen,<br />
Buschbohnen, Mais,<br />
Kartoffeln und Paprika – um nur<br />
einiges zu nennen. Allein 20 kg<br />
Tomaten und 55 kg Kürbis hat<br />
er in diesem Jahr geerntet. Was<br />
nicht sofort verbraucht wird, wird<br />
eingemacht oder verschenkt.<br />
„Es ist wirklich cool zu wissen, wo<br />
mein Essen herkommt und dass<br />
es wirklich bio ist“, erläutert Peter.<br />
Es schmecke einfach besser, so<br />
der begeisterte Koch, der von<br />
sich behauptet: „Ich bin kein<br />
superguter Koch, aber ich koche<br />
super gerne.“<br />
Möglich ist die Vielfalt in seinem<br />
Garten dank Misch- und Permakultur.<br />
„Einiges sät sich selber aus,<br />
anderes sähe ich bewusst aus“,<br />
erklärt Peter. Was wächst, das<br />
wächst. Man muss einfach ein<br />
bisschen testen und ausprobieren.<br />
So ganz passt das natürlich<br />
nicht in die Kleingartenszenerie.<br />
„Einigen ist es nicht gepflegt<br />
genug“, grinst Peter. Aber so sei<br />
nun einmal Misch- und Permakultur.<br />
Da finden auch Wildkräuter<br />
ein Zuhause.<br />
Während Vogelmiere viele Gärtner<br />
zur Weißglut treibt, landet<br />
sie bei Peter auf dem Teller oder<br />
wird an die Schildkröten verfüttert.<br />
Auch Ackerschachtelhalm<br />
und Brennnessel - Gartenfreunde<br />
kunstvoll angelegter Gartenkulturen<br />
können unzählige Bekämpfungsmethoden<br />
aufzählen - sind<br />
bei dem 26-jährigen Studenten<br />
gern gesehen. Zu Jauche verarbeitet<br />
sind sie ein wunderbarer<br />
Dünger.<br />
Peters direkter Gartennachbar<br />
entspricht eher dem klassischen<br />
Bild des Kleingärtners. „Da er<br />
sieht, welche Erträge ich mit<br />
meiner Anbaumethode erziele,<br />
übernimmt er das ein oder andere<br />
von mir. Er weicht langsam<br />
auf“, freut sich Peter mit Stolz in<br />
der Stimme.<br />
Anbau, Pflege und Ernte - Peter<br />
ist in seinem Element. Man sieht<br />
ihm an, wie viel Spaß ihm sein<br />
Garten macht. Seine Augen<br />
strahlen. „Nach einem harten<br />
Tag geht es für mich häufig in<br />
den Garten. Eine Stunde im Garten<br />
und alles ist wieder okay.“<br />
Peter ist aber auch leidenschaftlicher<br />
Tüftler. Das sieht man dem<br />
Garten des gelernten Mechatronikers<br />
und Studenten der Wirtschaftsinformatik<br />
an. Die automatische<br />
Belüftungsanlage für<br />
das Gewächshaus hat er selber<br />
gebaut und die Steuerung programmiert.<br />
Noch läuft sie über<br />
eine Autobatterie – Strom gibt<br />
es auf dem Kleingartengelände<br />
nicht. Geplant ist aber, diese mit<br />
der neu gebauten Solaranlage<br />
auf dem Dach des Gartenhäuschens<br />
zu koppeln. Seine Bewässerungsanlage<br />
ist auch nicht nur<br />
einfach ein Schlauch. Sie basiert<br />
auf den physikalischen Grundlagen<br />
des Pascalschen Gesetzes<br />
- Daniel Düsentrieb lässt grüßen<br />
- und weckt damit jedes Mal<br />
wieder die Begeisterung seines<br />
Freundes, der Ingenieur ist.<br />
„Ob man nun ein Softwareproblem<br />
hat oder man gerne weniger<br />
Aufwand mit dem Gießen<br />
von Pflanzen hat“, so Peter, „es<br />
geht in jedem Fall um Problemlösungen.“<br />
Und da findet er in<br />
seinem Garten für die Zukunft<br />
sicherlich noch viele Ansätze.