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Rescue Blocks_Kapitel_5.3_N saphenus_im Bereich der VSM

Die Rescue Blockade des N. saphenus ist eine gute Methode für die Akutschmerztherapie. Eine mögliche Technik ist die Umspülung der Vena saphena magna und relativ leicht. Einschränkung ist die Gefahr der intravasalen Injektion. Daher sollten Injektionen dort immer unter sonographischer Sicht beobachtet und zu Anfang sehr kleine "Microboli" durch leichten Druck auf den Spritzenstempel injiziert werden.

Die Rescue Blockade des N. saphenus ist eine gute Methode für die Akutschmerztherapie. Eine mögliche Technik ist die Umspülung der Vena saphena magna und relativ leicht. Einschränkung ist die Gefahr der intravasalen Injektion. Daher sollten Injektionen dort immer unter sonographischer Sicht beobachtet und zu Anfang sehr kleine "Microboli" durch leichten Druck auf den Spritzenstempel injiziert werden.

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<strong>Rescue</strong> <strong>Blocks</strong><br />

<strong>Kapitel</strong> 5 - N. <strong>saphenus</strong><br />

- 5.1. Block <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>der</strong> V. saphena magna<br />

Wo könnte man, Ultraschall-geführt, den N. <strong>saphenus</strong> blockieren?<br />

Autoren: Raoul Breitkreutz, Hans-Michael Ramme, Alexan<strong>der</strong> S. Penther et al. (2019)<br />

Eine Online-Publikation des Wissenschaftlichen Netzwerks Point-of-Care Ultraschall, des SonoABCD-Verlags und <strong>der</strong> Vulpius Klinik,<br />

Bad Rappenau. Ein Blended Learning Beitrag für die Kursformate GK 1 Anästhesie (DEGUM) o<strong>der</strong> AFS Modul 3 (DGAI)


Regionen für <strong>Rescue</strong> Block<br />

<strong>im</strong> N. <strong>saphenus</strong> Versorgungsgebiet<br />

(N. femoralis)<br />

Tuberositas tibiae<br />

(ohne Sono)<br />

medial / Innenseite<br />

medial / Innenseite<br />

Adduktorenkanal-Block<br />

parallel zur<br />

Vena saphena<br />

magna<br />

Breitkreutz et al.<br />

Wiss. Netzwerk SonoABCD


N. <strong>saphenus</strong> <strong>Rescue</strong> Block<br />

hier <strong>Bereich</strong> <strong>der</strong> V. saphena magna, prox. d. Kniegelenks<br />

Diagnose: OSG#, komplexer Eingriff, auch medial, 1 h OP-Zeit<br />

Anästhesie: Blockade dist. N. ischiadicus, prä-op. (Katheterverf.) und LAMA, intraop<br />

keine Zeichen einer Schmerzreaktion, Novalgin 2,5g 15 min vor Ausleitung<br />

Indikation für <strong>Rescue</strong> Block: <strong>im</strong> Aufwachraum, ca. 5 min post-Anästhesie,<br />

unstillbare Schmerzen medialer Fuss / Sprunggelenk (VAS 8)<br />

Vorgehen<br />

Lagerung Beine, sonographische Suche <strong>der</strong> V. saphena magna (2 min)<br />

<strong>Rescue</strong> Block (60 Sekunden)<br />

Nachuntersuchung (30 Sekunden)<br />

Wirkungseintritt: 1 min, deutliche Min<strong>der</strong>ung auf VAS 2-3, hoher Patientenkomfort<br />

und keine verlängerte Verweildauer <strong>im</strong> Aufwachraum. Periph. Analgetika zur Nacht<br />

Breitkreutz et al.<br />

Wiss. Netzwerk SonoABCD


Film: N. <strong>saphenus</strong> <strong>Rescue</strong> Block<br />

hier: <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>der</strong> V. saphena magna, prox. d. Kniegelenks<br />

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Raoul Breitkreutz,<br />

Wissenschaftliches Netzwerk SonoABCD<br />

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N. <strong>saphenus</strong> <strong>Rescue</strong> Block<br />

hier <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>der</strong> V. saphena magna, prox. d. Kniegelenks<br />

Vorteil: einfach zu identifizierende Leitstruktur<br />

Tipps<br />

V. saphena eher medial / innen<br />

- daher Beine gut abspreizen, etwas anheben, so dass die Schallkopf-führende<br />

Hand genug Platz zur Anlotung hat.<br />

- kann sich am Kniegelenk teilen, dann nach prox. verfolgen<br />

verwende einfache Subkutannadel<br />

- Stichrichtung „nach oben“, Zielpunkt ca. „23 Uhr“ (Vene „als Ziffernblatt“)<br />

- Gefäß einfach „umspülen“, wie bei peripheren Nerven<br />

- Px kann in <strong>der</strong> Kombi Anlotung SAX, Nadelführung OOP aber auch LAX / IP<br />

erfolgen. <br />

- SAX, OOP ist ergonomisch, wegen Nadelstichrichtung, leichter, „vertikal IP“<br />

Cave: ungewollte i.v. Injektion (s. Film, wo fast die Venenwand punktiert wird)<br />

daher zu Anfangs nur Mikroboli (0,1ml „antippen“ des Stempels <strong>der</strong> Spritze)<br />

- beachte auch bei Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Stichrichtung<br />

Breitkreutz et al.<br />

Wiss. Netzwerk SonoABCD


<strong>Rescue</strong> <strong>Blocks</strong><br />

<strong>Kapitel</strong> 5 - N. <strong>saphenus</strong><br />

- 5.1. Block <strong>im</strong> <strong>Bereich</strong> <strong>der</strong> V. saphena magna<br />

Wo könnte man, Ultraschall-geführt, den N. <strong>saphenus</strong> blockieren?<br />

Autoren: Raoul Breitkreutz, Hans-Michael Ramme, Alexan<strong>der</strong> S. Penther et al. (2019)<br />

Eine Online-Publikation des Wissenschaftlichen Netzwerks Point-of-Care Ultraschall, des SonoABCD-Verlags und <strong>der</strong> Vulpius Klinik,<br />

Bad Rappenau. Ein Blended Learning Beitrag für die Kursformate GK 1 Anästhesie (DEGUM) o<strong>der</strong> AFS Modul 3 (DGAI)

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