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EMPUR Geniax Planungshandbuch 2020

Planungshandbuch 2020

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<strong>Geniax</strong> <strong>Planungshandbuch</strong><br />

Grundlagen<br />

Neubau<br />

Optimal lässt sich das dezentrale Pumpensystem <strong>EMPUR</strong> ®<br />

<strong>Geniax</strong> bei der Planung eines neuen Gebäudes integrieren. Die<br />

Effizienzanforderungen der Energieeinsparverordnung und<br />

kommender EU-Richtlinien werden durch eine bedarfsgerechte<br />

Leistungs- und Vorlauftemperaturregelung optimal erfüllt.<br />

Sanierung<br />

Wird das Heizsystem eines Gebäudes von Grund auf saniert,<br />

muss wie beim Neubau verfahren werden.<br />

Grundsätzlich kann auch bei einer Sanierung eines Heizsystems<br />

das dezentrale Pumpensystem <strong>EMPUR</strong> ® <strong>Geniax</strong> eingesetzt<br />

werden. Hinsichtlich der Heizmitteltemperatur bestehen<br />

keine Einschränkungen. Die Pumpen arbeiten in einem Temperaturbereich<br />

von +2°C bis +95°C.<br />

Auf eine vollständige Rohrnetzberechnung kann verzichtet werden,<br />

wenn der adaptive hydraulische Abgleich im Sys-Configurator<br />

aktiviert wird. Dabei ist zusätzlich eine Prüfung des ungünstigsten<br />

Fließweges auf Einhalten der maximalen Förderhöhe der<br />

<strong>Geniax</strong> Pumpe erforderlich. Bei größeren Gebäuden kann dafür<br />

unter Umständen eine überschlägige Rohrnetzberechnung<br />

erforderlich sein. Der adaptive hydraulische Abgleich erübrigt<br />

dadurch eine detaillierte Bestandsaufnahme und Neuberechnung.<br />

Heizkörper<br />

Alle bekannten Heizkörperformen können mit den dezentralen<br />

<strong>Geniax</strong> Pumpen versorgt werden. Bei der Planung ist darauf<br />

zu achten, dass die Förderdaten der <strong>Geniax</strong> Pumpen nicht<br />

überschritten werden, um die ermittelten Leistungsdaten auch<br />

übertragen zu können. Zum Anschluss an unterschiedliche<br />

Gewinde stehen selbstdichtende Reduzier-Doppelnippel und<br />

Ausgleichsstücke zur Verfügung.<br />

Flächenheizungen<br />

Die Versorgung von Flächenheizungen ist nach der Eingabe<br />

ihrer spezifischen Kennwerte leicht zu realisieren.<br />

Bei größeren Räumen kann unter Umständen die Förderhöhe<br />

der Pumpe nicht ausreichen. In solchen Fällen sollte die Heizfläche<br />

in mehrere Kreise aufgeteilt und von mehreren Pumpen<br />

versorgt werden.<br />

Beliebige Wärmeerzeuger<br />

Alle bekannten Wärmeerzeuger können in ein <strong>EMPUR</strong> ® <strong>Geniax</strong><br />

System eingebunden werden, unabhängig von der Brennstoffart<br />

oder Antriebsenergie. Grundsätzlich ist zu prüfen,<br />

ob der Einsatz des gewünschten Wärmeerzeugers mit einer<br />

hydraulischen Weiche laut Hersteller realisierbar ist (z.B. Gas-<br />

Kombigeräte).<br />

Besitzt der Wärmeerzeuger eine 0 – 10-V-Schnittstelle zur<br />

Regulierung der Vorlauftemperatur, so liefert der Server das<br />

entsprechende Stellsignal. Er berechnet aus allen ihm kontinuierlich<br />

gelieferten Daten die niedrigste Vorlauftemperatur, die<br />

ausreicht, um alle angeschlossenen Räume mit der gewünschten<br />

Wärme zu versorgen.<br />

Belädt der Wärmeerzeuger einen Pufferspeicher, so steuert<br />

der Server einen 3-Wege-Mischer zur Vorlauftemperaturregelung,<br />

um die Heizmitteltemperatur auf dem niedrigsten<br />

ausreichen- den Temperaturniveau zu halten. Somit werden<br />

Wärmeverluste auf das kleinstmögliche Maß begrenzt. Gleichzeitig<br />

werden alle Räume optimal erwärmt.<br />

Erweiterungen<br />

Häufig ist in einer Planungsphase nicht auszuschließen, dass<br />

zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich weitere Räume beheizt<br />

werden sollen. In diesem Fall ist die Dimensionierung der Rohrleitungen<br />

zu prüfen, an denen die zusätzlichen Heizflächen<br />

eingebunden werden sollen.<br />

Gegebenenfalls sind nicht ausreichende Rohrleitungen zu ersetzen<br />

oder es ist ein anderer Punkt der Einbindung zu wählen.<br />

Solange die maximal mögliche Anzahl von Busteilnehmern<br />

nicht überschritten wird (siehe Einsatzgrenzen), können zu<br />

einem beliebigen Zeitpunkt weitere Bediengeräte, Raumtemperatursensoren<br />

und Pumpen an das System angeschlossen<br />

und vom Server verwaltet werden.<br />

In diesem Fall ist es notwendig, die Konfigurationsdatei entsprechend<br />

zu ergänzen und über die SD-Karte oder die Bediensoftware<br />

auf den Server zu übertragen.<br />

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