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EMPUR Geniax Planungshandbuch 2020

Planungshandbuch 2020

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<strong>Geniax</strong> <strong>Planungshandbuch</strong><br />

Heizungstechnik<br />

Planungsbeispiele<br />

Einfamilienhaus<br />

Die heizungstechnische Planung eines dezentralen Pumpensystems<br />

<strong>EMPUR</strong> ® <strong>Geniax</strong> wird an einem typischen Einfamilienhaus<br />

mit beheiztem Wintergarten dargestellt. Die Wärmeerzeugung<br />

erfolgt durch ein Brennwertgerät, die Wärmeübergabe<br />

durch Fußbodenheizung und Plattenheizkörper.<br />

Gegeben:<br />

• Baujahr: 2008<br />

• Grundfläche: 168 m²<br />

• Lage: Freistehend<br />

• Geschosse: Erdgeschoss, Obergeschoss und Spitzboden<br />

• Heizlast: ca. 6,5 kW<br />

• Wärmeübergabe: Fußbodenheizung 38/28 °C (EG),<br />

PEX-Kunststoffrohr 17 × 2; Plattenheizkörper 55/45 °C (OG)<br />

• Verteil- und Steigeleitungen: Kupfer<br />

• Warmwasserbereitung: WW-Speicher<br />

Wärmeübergabe<br />

Heizlast, Systemtemperaturen und Wärmeübergabesystem<br />

wurden wie bei der herkömmlichen Planung berechnet und<br />

festgelegt (siehe Tabelle auf Seite 66). Die Wärmeübergabe<br />

findet sowohl über Fußbodenheizung als auch über Plattenheizkörper<br />

statt.<br />

Aufgrund der großen Wohnzimmerfläche<br />

im EG von 40 m² wurde die Fußbodenheizung<br />

für diesen Raum in 3 Heizkreise mit jeweils<br />

1 dezentralen Pumpe aufgeteilt (0,1a,<br />

0,1b und 0,1c). Alle anderen Räume werden<br />

durch jeweils 1 Heizkreis versorgt. Mit der<br />

Festlegung der Heizkreise wurde gleichzeitig<br />

die Anzahl dezentraler Pumpen <strong>EMPUR</strong> ®<br />

<strong>Geniax</strong> auf 15 Stück festgelegt. Die Positionierung<br />

der Raumbediengeräte erfolgte anhand<br />

der Kriterien auf S. 35 und S. 92.<br />

Wärmeerzeugung<br />

Das Brennwertgerät kann über eine 0 – 10-V-Schnittstelle in<br />

der Vorlauftemperatur geregelt werden. Diese Spezifikation<br />

der Schnittstelle am Wärmeerzeuger wurde dem <strong>Geniax</strong> Server<br />

bei der Projektierung mittels Projektierungssoftware vorgegeben.<br />

Die Mindestumlaufwassermenge im Wärmeerzeuger<br />

wird durch die interne Pumpe ermöglicht und muss über die<br />

hydraulische Weiche sichergestellt werden.<br />

Wärmeverteilung<br />

Primär- und Sekundärkreis müssen hydraulisch entkoppelt<br />

werden. Dies geschieht durch eine hydraulische Weiche. Die<br />

Wärmeübergabe findet auf 2 unterschiedlichen Temperaturniveaus<br />

statt: Im Auslegungsfall (kältester Tag im Jahr) soll<br />

sie 55 °C (OG) und 38 °C (EG) betragen. Bei geringeren Außentemperaturen<br />

wird die maximale Vorlauftemperatur außentemperatur-<br />

und bedarfsabhängig durch den <strong>Geniax</strong> Server<br />

geregelt. Die Vorlauftemperatur des Fußbodenheizkreises wird<br />

über einen 3-Wege-Mischer durch den <strong>Geniax</strong> Server geregelt.<br />

Die benötigten Förderhöhen liegen für alle Pumpenkreise im<br />

Kennlinienfeld.<br />

Anlagenschaltbild<br />

Gewählt wird Anlagenschaltbild 14<br />

• Wärmeerzeuger mit integrierter Pumpe und bauseits sicherzustellender<br />

Mindestumlaufwassermenge<br />

• Entkopplung von Primär- und Sekundärkreislauf über eine<br />

hydraulische Weiche<br />

• 2 Heizkreise mit unterschiedlicher Vorlauftemperatur<br />

2.1a<br />

1.1<br />

2.1b<br />

1.2 1.3 1.4 1.5<br />

0.1a 0.1b 0.1c 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6<br />

Heizkreisanbindung als<br />

Schnittdarstellung<br />

64

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