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kiddies 2019

Das Magazin für junge Mütter und Väter

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Ernährung<br />

Frische Zutaten müssen es sein – vor allem Gemüse und Obst. Dann<br />

ist der daraus zubereitete Brei reich an Nährstoffen und Vitaminen<br />

getan hat. Schonend zubereiteter Brei ist reich an Nährstoffen<br />

und Vitaminen – und schmeckt halt einfach wie bei Muttern:<br />

lecker. Die Gläschen habe ich selbst probiert: Da<br />

schmecken nicht mal mehr Möhrchen wie Möhrchen. Meine<br />

Tochter hat das ohnehin komplett abgelehnt.<br />

Wie kam es überhaupt zu der Idee, mit Josephine Bayer zusammen<br />

ein Buch über das Thema gesunde Babyernährung zu<br />

schreiben?<br />

Bott: Das ging am Küchentisch einer Freundin von mir los.<br />

Ihre Mitbewohnerin und ich saßen dort: Ich war gerade mittendrin,<br />

meine Tochter an Beikost heranzuführen. Und Josephine<br />

beschäftigte sich schon länger intensiv mit dem<br />

Thema gesunde Babyernährung durch Einfrieren – und arbeitete<br />

mit dem Forschungsinstitut für Kinderernährung<br />

zusammen. Das ergänzte sich toll: eine Mutter, die wieder<br />

arbeiten will, ihr Kind trotzdem gesund ernähren möchte<br />

– und die nichts von Gläschen hält. Und eine Ernährungsexpertin<br />

mitten in der Forschung.<br />

FOTOS: Becker Joest Volk Verlag/Jule Felice Frommelt (2)<br />

Wie haben Sie das mit der Beikost bei Ihrem Sohn Lennox damals<br />

vor 14 Jahren gemacht?<br />

Bott: Damals stand ich jeden Tag in der Küche und habe gekocht.<br />

Für meine Tochter später gab es natürlich auch frisch<br />

gekochte, nicht eingefrorene Breie, wenn wir am Wochenende<br />

frisches Bio-Gemüse auf dem Markt gekauft und danach gekocht<br />

hatten. Der einzige Unterschied zu damals: mehr zu<br />

kochen und verschiedene Rezepte, um Portionen einzufrieren,<br />

damit es für die Woche reicht. Das nimmt unheimlich<br />

viel Druck aus der Sache.<br />

Inwiefern unterstützt Ihr Buch dabei Eltern von Babys und<br />

Kleinkindern?<br />

In unserem Buch gibt es ausgefuchste, alltagstaugliche Rezepte,<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse und viele praktische<br />

Tipps. Genau richtig, wenn Mamas und Papas nach harten<br />

Nächten schlaftrunken etwas zaubern möchten. Und dass es<br />

schmeckt und Farbe sowie Nährstoffe weitgehend erhalten<br />

bleiben. Die Bilder im Buch sind übrigens aus der Zeit, als ich<br />

Luna mit Beikost gefüttert habe.<br />

Ihre „Mutterrolle“ konnten Sie dann ja perfekt mit Ihrer Arbeit<br />

kombinieren. Heute sind Sie zugleich Moderatorin bei „Prominent!“<br />

auf Vox und haben einen erfolgreichen Mama-Blog.<br />

Bott: Ja. Ich übernehme nur Rollen und Aufgaben, zu denen<br />

ich hundertprozentig stehe. So bin ich auch Testimonial für<br />

das Internetmagazin Limango, das sich um Kinderthemen<br />

dreht: Auch da stehe ich voll dahinter. Wenn man möchte,<br />

lässt sich vieles positiv verbinden, so wie als Mama wieder zu<br />

arbeiten und trotzdem selbst für sein Kind zu kochen. Es gibt<br />

für alles eine Lösung. Da muss man keine Meisterköchin<br />

sein, wenn man sich die Rezepte in unserem Buch aussucht.<br />

Und wenn mal keine Zeit da ist – vielleicht hat jemand Lust,<br />

sich in Babykost auszuprobieren: die beste Freundin, Schwester<br />

oder Großeltern.<br />

Wann ist denn überhaupt der richtige Zeitpunkt, mit Beikost zu<br />

beginnen? Und welche Gemüsesorten eignen sich für den Anfang<br />

am besten?<br />

Bott: Im Alter von vier bis fünf Monaten kann man mit Beikost<br />

gut anfangen. Dann würde ich drei bis vier Wochen eine<br />

Sorte geben – zum Beispiel Möhre oder Pastinake, je nachdem,<br />

was das Kind dann auch gern mag. Danach bietet es<br />

sich an, jeden Monat etwas Neues einzuführen: Kartoffel<br />

oder Kürbis unterrühren und sehen, was dem Kind schmeckt.<br />

Auch Fleisch oder Fisch. Noch ein paar Wochen später am<br />

Nachmittag mit Apfel beginnen und dann Obst- und Getreidebrei.<br />

Das ist sehr individuell, je nach Kind. Allergiker sollten<br />

besser später mit der Beikost anfangen.<br />

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