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Griechenland-Special 2018

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

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BERUFLICHE BILDUNG UND ORIENTIERUNG<br />

Bild: Jutta Lauth Bacas<br />

„Krise? Chance! Radio!“ – Über ein gelungenes<br />

Radioprojekt im Jugendaustausch zwischen Köln<br />

und Thessaloniki<br />

„Hey, macht euch bereit für eine Stunde Deutsch-Griechischer Freundschaft. Wir haben zusammen<br />

ein kleines Programm vorbereitet: Das ist eine Sendung vom Adolf-Kolping Berufskolleg und dem<br />

YMCA aus Thessaloniki in <strong>Griechenland</strong>. Wir legen jetzt die Finger in die Wunde: Können Deutsche<br />

und Griechen zusammenarbeiten – und leben? Oder sind wir einfach viel zu unterschiedlich?“<br />

So keck beginnt die Radiosendung „Wie bitte – Pos ine?“, die deutsche und griechische Jugendliche<br />

während einer intensiven Projektwoche gemeinsam in Köln produziert haben.<br />

Jutta Lauth Bacas<br />

Diese Jugendbegegnung im Kontext der Städtepartnerschaft<br />

zwischen Köln und Thessaloniki fand im November 2017 statt.<br />

Sie startete mit der Ankunft von zehn griechischen Jugendlichen<br />

und zwei Bildungsreferentinnen, von denen alle zum ersten<br />

Mal nach Deutschland kamen, im regnerischen Köln. Die Jugendlichen<br />

aus den beiden Partnerstädten wollten bei einer gemeinsamen<br />

Begegnung viel Neues erfahren und in Austausch über ihre Vorstellungen<br />

vom jeweils anderen Land, ihre möglichen Gemeinsamkeiten<br />

und ihre Träume und Zukunftsperspektiven treten. Zur Vorbereitung<br />

hatten sich deutsche und griechische Partnerorganisationen bereits<br />

seit Mai 2017 vernetzt: auf deutscher Seite FILIA e.V, der Verein zur<br />

Förderung der Städtepartnerschaft Köln und Thessaloniki, sowie die<br />

Organisation Arbeit & Leben NRW. Auf griechischer Seite war der<br />

Verein Y.M.C.A. of Thessaloniki (Christlicher Verein Junger Menschen<br />

in Thessaloniki) bei der Planung und Durchführung der Jugendbegegnung<br />

beteiligt.<br />

Das Konzept für diese Jugendbegegnung mit dem Thema Radioprojekt<br />

hatte mehrere Mütter und Väter. Einer der Initiator(inn)en war der<br />

Kölner Verein FILIA, der sich seit 2015 dafür einsetzt, die Beziehungen<br />

zwischen Thessaloniki und Köln mit frischem Wind zu beleben, und<br />

informative und kulturelle Veranstaltungen über das heutige <strong>Griechenland</strong><br />

organisiert. Mit dem „Sonderprogramm zur Förderung des<br />

deutsch-griechischen Jugendaustauschs“ bot sich die Chance, eine<br />

Jugendbegegnung zwischen jungen Menschen aus Thessaloniki und<br />

Köln zu initiieren – ganz im Sinne von FILIA, dem griechischen Wort<br />

für Freundschaft.<br />

Das gegenseitige Kennenlernen junger Menschen aus den beiden Partnerstädten<br />

und den Gedankenaustausch über ihre Zukunft, auch die<br />

berufliche Zukunft, methodisch unter den Schirm eines Radioprojekts<br />

zu stellen, war eine Idee, die vom Bildungsträger „Arbeit und Leben<br />

NRW e.V.“ als weiterem Projektpartner stammt. „Oh, cool!“, war die<br />

spontane Reaktion vieler Jugendlicher, als sie vom geplanten Radioprojekt<br />

hörten. Denn Jugendliche in <strong>Griechenland</strong> wie in Deutschland<br />

sind in hohem Maße Technik-affin; die meisten besitzen ein Smartphone,<br />

mit dem sie im Internet surfen, Musik downloaden, Chats austauschen.<br />

Dies alles sind Interessen und Kenntnisse, an die das Radi-<br />

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