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Griechenland-Special 2018

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

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SPRACHANIMATION<br />

Bild: IJAB<br />

Die Arbeitsgruppe Sprachanimation im<br />

deutsch-griechischen Jugendaustausch<br />

Sebastian Maass vom interkulturellen netzwerk e.V. leitet gemeinsam mit Elżbieta Kosek von<br />

der Kreisau-Initiative e.V. die Arbeitsgruppe Sprachanimation im deutsch-griechischen<br />

Jugendaustausch. In einem Interview berichtet Sebastian Maass über die Ziele, Möglichkeiten und<br />

Herausforderungen einer Sprachanimation für den deutsch-griechischen Jugendaustausch.<br />

Interview mit Sebastian Maass von Natali Petala-Weber<br />

Herr Maass, im September 2017 haben Sie bereits<br />

am Fachprogramm Sprachanimation im deutschgriechischen<br />

Jugendaustausch gemeinsam mit anderen<br />

Vertreter(inne)n der Zivilgesellschaft in Deutschland<br />

und <strong>Griechenland</strong> und der beiden Regierungen<br />

teilgenommen. Welche Impulse haben Sie aus<br />

diesem Fachprogramm mitgenommen?<br />

Sebastian Maass: Im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerkes<br />

arbeiten wir seit vielen Jahren mit der Methode der Sprachanimation.<br />

Sie ist inzwischen Standard bei vielen bi- und trinationalen<br />

Jugendbegegnungen und Fortbildungsprogrammen die die Partnervereine<br />

anbieten. Besonders spannend fand ich die Herangehensweise<br />

des Fachprogramms sich die verschiedenen Ansätze und Konzepte<br />

zur Sprachanimation auch von Tandem und dem Deutsch-Polnischen<br />

Jugendwerk anzusehen um danach gemeinsam eine Strategie auch<br />

für das Deutsch-Griechische Jugendwerk zu diskutieren. Ich war<br />

beindruckt von der hohen Motivation der Anwesenden diese Methode<br />

als Beitrag zur Qualitätsentwicklung voranzutreiben.<br />

Die Ergebnisse des Fachprogramms im September 2017<br />

sind in die AG Sprachanimation im deutsch-griechischen<br />

Jugendaustausch eingeflossen, die Sie gemeinsam mit<br />

Elżbieta Kosek von der Kreisau-Initiative e.V. geleitet<br />

haben. Was hat sich im Rahmen dieser AG entwickelt?<br />

Sebastian Maass: Zunächst mussten wir uns auf eine gemeinsame<br />

Vorgehensweise zum Umgang mit Sprache einigen. Sprachanimation<br />

ist nicht nur eine Sammlung von Methoden sondern eine Haltung der<br />

Anleitenden zum Umgang mit Sprache im interkulturellen Bereich.<br />

Wir gehen davon aus, dass alle Anwesenden einer deutsch-griechischen<br />

Begegnung grundsätzlich gleichwertig sind und immer die<br />

Möglichkeit haben müssen sich in ihrer Muttersprache ausdrücken zu<br />

können. Dafür müssen Seminaranbieter für hochwertige Übersetzung<br />

sorgen, gleichzeitig müssen wir aber auch die Teilnehmenden befähigen<br />

miteinander zu kommunizieren. Dies zu unterstützen ist die<br />

Aufgabe der Sprachanimation. Denn über die Sprache verstehen wir<br />

auch ein Stück der anderen Kultur.<br />

Gibt es Besonderheiten im deutsch-griechischen<br />

Kontext, die es bezüglich Sprachanimation zu beachten<br />

gilt? Wie werden diese in der AG aufgegriffen?<br />

Sebastian Maass: Leider können wir im Unterschied etwa zum<br />

deutsch-französischen Kontext kaum Sprachkenntnisse von Jugendlichen<br />

in der Partnersprache voraussetzen bzw. die griechischen Ju-<br />

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