11.01.2019 Aufrufe

Griechenland-Special 2018

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

Inklusion, Sprachanimation, berufliche Orientierung, interreligöser Dialog, Geschichtsaufarbeitung – die Themen im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch sind erfrischend vielfältig. Das Griechenland-Special 2018 spiegelt mit zahlreichen Gastbeiträgen diese Vielfalt und macht deutlich, warum dieser Austausch gebraucht wird.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SCHULE<br />

daher das gegenseitige Verständnis sowie Freundschaft und Respekt<br />

zwischen den beiden Nationen insbesondere bei der heranwachsenden<br />

Generation fördern.<br />

Zentrales Ziel des Projekts ist es, einerseits bayerischen Schülerinnen<br />

und Schülern sowie den Lehrkräften der Humanistischen Gymnasien<br />

Begegnungsmöglichkeiten mit der griechischen Kultur und Sprache<br />

zu eröffnen, andererseits wiederum griechischen Schülerinnen und<br />

Schülern sowie den Lehrkräften der Lyzeen und Gymnasien in <strong>Griechenland</strong><br />

die Gelegenheit zu verschaffen, der deutschen Kultur und<br />

Sprache zu begegnen. Intention des Projekts ist es somit, den Gedankenaustausch<br />

und – darüber hinaus – freundschaftliche und respektvolle<br />

Beziehungen zwischen griechischen und bayerischen Schülerinnen<br />

und Schülern sowie deren Lehrkräften zu initiieren, zu vertiefen<br />

und dauerhaft zu pflegen.<br />

Folgende Aktivitäten beinhaltet das Projekt:<br />

• für Schülerinnen und Schüler: Schulwettbewerbe,<br />

griechisch-bayerische Schülerkonzerte, Schüleraustausche,<br />

Internetforen und medialer Austausch<br />

• für Lehrkräfte: Fortbildungen, Studienreisen nach <strong>Griechenland</strong>,<br />

Intensivprogramme zur griechischen Sprache<br />

Die Kontaktsprachen sind Deutsch und/oder Englisch. Im Rahmen des<br />

Projekts wird auch die Vermittlung von Grundkenntnissen in der neugriechischen<br />

Sprache für die bayerischen Schülerinnen und Schüler<br />

sowie deren Lehrkräfte angestrebt.<br />

Seit Beginn des Projekts im April 2013 fand eine Reihe von Aktivitäten<br />

statt:<br />

Fortbildungen<br />

Das Fortbildungsangebot richtet sich hauptsächlich an die bayerischen<br />

Lehrkräfte, wobei auch griechische, in Bayern tätige Lehrkräfte<br />

teilnehmen können. Die Fortbildungsveranstaltungen finden in Bayern<br />

und – soweit möglich – auch in <strong>Griechenland</strong> statt. Die Inhalte<br />

der Fortbildungen werden in Bezug auf die Pflege der griechischen<br />

Sprache und Kultur aufgearbeitet.<br />

In der Folge einige Beispiele aus den in den vergangen Jahren stattgefundenen<br />

Fortbildungen:<br />

• „Von Alt- zu Neugriechisch: Stationen einer Sprachentwicklung“<br />

am 18.04.2013; Referent: Dr. Christos Karvounis, Universität<br />

Mainz. In Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium<br />

• „Das Alte im Neuen: Zur Entwicklung der griechischen Literatur<br />

in der Neuzeit“ am 27.03.2014; Referent: Prof. Dr. Ioannis<br />

Zelepos, LMU-München. In Kooperation mit dem Bayerischen<br />

Kultusministerium<br />

• „Kavafis und die Wurzeln des Philhellenismus“ am 12.05.2014;<br />

Referent: Prof. Dr. Hans Eideneier. In Kooperation mit der<br />

LMU-Universität München<br />

• „Neugriechisch als bistrukturelle Sprache“ am 2.06.2014;<br />

Referent: Prof. Dr. Heinz Ruge. In Kooperation mit der LMU<br />

München<br />

• „Die aktuelle Lage in <strong>Griechenland</strong> vor dem historischen Hintergrund“<br />

am 7.05.2015; Referenten: Prof. Dr. Ioannis Zelepos,<br />

LMU München, und Georgios Pappas, Journalist. In Kooperation<br />

mit dem Bayerischen Kultusministerium<br />

• Studienreise nach <strong>Griechenland</strong>: Im März 2014 nahmen 20 Lehrkräfte<br />

der humanistischen Gymnasien in Bayern an einer Studienreise<br />

nach <strong>Griechenland</strong> (Athen, Aigina, Meteora, Vergina, Pella,<br />

Edessa, Thessaloniki, Kavala) teil. Auf der von der Akademie für<br />

Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen und der Stiftung<br />

Palladion in Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium<br />

organisierten Studienreise konnte den Lehrkräften neben vertieften<br />

Einblicken in die antike griechische Kultur ein individuelles<br />

und unmittelbares Bild von Land, Sprache, Kultur und insbesondere<br />

den Menschen des modernen <strong>Griechenland</strong>s vermittelt werden.<br />

Schülerwettbewerb<br />

Im Schuljahr 2013/14 wurde der Schülerwettbewerb „<strong>Griechenland</strong><br />

– damals und heute“ unter den Schülerinnen und Schülern der Humanistischen<br />

Gymnasien Bayerns ausgeschrieben, ein Kooperationsprojekt<br />

der Stiftung Palladion und der Griechischen Zentrale für<br />

Fremdenverkehr in Frankfurt mit Unterstützung des Bayerischen Kultusministeriums.<br />

Die Beiträge der Schülerinnen und Schüler sollten in<br />

einem literarischen, musisch-künstlerischen oder wissenschaftlichen<br />

Zugang eine Verbindungslinie zwischen dem alten und dem modernen<br />

<strong>Griechenland</strong> herstellen.<br />

Die Hauptpreise gingen an Liane Rupp, Albrecht-Ernst-Gymnasium<br />

Oettingen, für ihr Brettspiel „Poreia“ (eine Reise durch <strong>Griechenland</strong>)<br />

und Sylvia Goecke, Maximiliansgymnasium München, für ihren Film<br />

zur Rolle der Demokratie im antiken und modernen <strong>Griechenland</strong>. Die<br />

Schülerinnen erhielten je zwei Gutscheine für eine einwöchige Reise<br />

nach <strong>Griechenland</strong> (inkl. Flug und Hotel).<br />

Am 17. Juli 2014 wurden die Siegerarbeiten im Rahmen der Festlichkeiten<br />

der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland<br />

zur Ehrung des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in<br />

Anwesenheit des Kultusministers Dr. Ludwig Spaenle und des Ministerialrats<br />

Dr. Rolf Kussl im Kulturzentrum „Ökumenischer Patriarch<br />

Bartholomaios“ präsentiert.<br />

Schulpartnerschaften<br />

Eine der wichtigsten Aktivitäten des Projekts sind die Schulpartnerschaften.<br />

In Kooperation mit dem Bayerischen Kultusministerium<br />

vermittelt die Stiftung Palladion Schulpartnerschaften zwischen humanistischen<br />

Gymnasien in Bayern und Gymnasien bzw. Lyzeen in<br />

60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!