Dolle'n Schmiere 2/2018
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Vom Winde verweht...<br />
Bei dieser Wanderfahrt hat es uns vom<br />
10.-12.08.<strong>2018</strong> bis an die Havel getragen.<br />
Den letzten Sommertagen von bis zu 40<br />
Grad folgte Abkühlung und starke Winde.<br />
Daher hat die Bahn aufgrund von<br />
Sturmschäden die für 19:00 Uhr geplante<br />
Anreise von zwei Ruderkammeraden<br />
bis 23:00 Uhr hinausgezögert. Der Rest<br />
von uns kam bereits Freitagsmittag in<br />
Rathenow an und konnte schon mal<br />
Quartier beziehen. Neben dem bekannten<br />
„Fürstenhof“ erwartete uns eine Pension<br />
im Stil „Gelsenkirchener Barock“.<br />
Die verwinkelte Vier-Raum-Wohnung<br />
war perfekt für ein gemeinsames Frühstück,<br />
so dass wir uns insgesamt sehr<br />
wohl gefühlt haben.<br />
Das Rudererlebnis begann am Freitag<br />
von Semlin nach Rathenow. Gleich zu<br />
Beginn haben wir den Sprung in die<br />
angenehm temperierte Havel gewagt,<br />
auch wenn wir dafür etwas von der Ruderstrecke<br />
einsparen mussten. Ganz gemütlich<br />
ruderten wir dann die Havel<br />
stromauf, um letztlich im Ruderverein<br />
„Rathenow“ von Heinz freundlich empfangen<br />
zu werden. Sehr engagiert gab<br />
er uns Tipps für die nächsten Etappen.<br />
Samstag ging es weiter stromauf und<br />
- natürlich - gegen den Wind. Mit zwei<br />
gesteuerten Vierern trotzten wir dem<br />
Gegenwind sowie dem aufkommenden<br />
Regen und genossen die wundervolle<br />
Landschaft an der Havel. Idyllisch<br />
gelegen schlängelt sie sich durch naturbelassene<br />
Bereiche und lockt mit vielen<br />
Eindrücken der Flora und Fauna. Der<br />
Landdienst sorgte sich um das Wohlbefinden,<br />
so dass wir nach 36 km gegen<br />
den Wind, aber inzwischen wieder mit<br />
Sonnenschein, in Plaue ankamen. Treffpunkt<br />
war das Schloss, welches sich<br />
nicht gleich als das zu erkennen gab.<br />
Zudem war der Anleger belegt, so dass<br />
wir uns auf die Suche nach einem anderen<br />
geeigneten Platz machen mussten.<br />
Glücklicherweise trafen wir auf eine Rudergemeinschaft<br />
aus Kiel/Hildesheim/<br />
Hamburg, die beim RC Plaue quartierten.<br />
So konnten wir die Boote an Land<br />
bringen und noch ein paar Erfahrungen<br />
austauschen. Ein Gelber Engel sorgt dafür,<br />
dass unser Hänger auch wieder fahrbereit<br />
war, und wir konnten den Abend<br />
entspannt ausklingen lassen.<br />
Am Sonntag wurde auch der gesteuerte<br />
Zweier zu Wasser gelassen, so dass alle<br />
einen Platz im Boot fanden. Die Strecke<br />
über den großen Breitling blieb uns leider<br />
verwehrt, da der Wind noch deutlich<br />
Wellen schlug. Daher starteten wir<br />
erneut mit Gegenwind auf den Plauer<br />
See, den wir einmal umrundeten.<br />
Der Schiffsverkehr war um den Ort herum<br />
wesentlich stärker, so dass wir es<br />
neben vielen Sport- und Motorbooten<br />
auch mit Transportschiffen zu tun hatten.<br />
Wenn die Wasserstraße auch relativ<br />
schmal angelegt war, so war der See<br />
glücklicherweise groß genug um auszuweichen.<br />
Den krönenden Abschluss<br />
bildete eine Ruderstrecke durch ein Naturidyll<br />
zum Wusterwitzer See mit anschließendem<br />
Picknick am Badestrand.<br />
Gemütlich und entspannt genossen wir<br />
die Sonnenstunden, bevor wir uns auf<br />
den Rückweg machten und final die<br />
Boote aus dem Wasser hoben.<br />
Zufrieden und mit vielen Eindrücken<br />
von der Landschaft, dem Schleusen und<br />
dem gemeinschaftlichen Rudererlebnis<br />
sind wir uns alle einig, dass man diese<br />
Gegend nochmal besuchen sollte.<br />
Maren Sulimma<br />
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