ME2BE CAMPUS Herbst/Winter 2018
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<strong>CAMPUS</strong> STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />
Die „hochschule 21“<br />
glänzt mit topmoderner<br />
Ausstattung sowie<br />
permanentem Zugang<br />
zu Werkstätten und<br />
Laboren.<br />
„hochschule 21“: Genial dual.<br />
Im Trend: Duale Technik-Studiengänge an<br />
der „hochschule 21“ in Buxtehude<br />
Viele denken, sie sei schon 21, dabei steht diese Zahl nur für die Postleitzahl<br />
von Niedersachsen. In Wirklichkeit ist sie erst 14 Jahre alt, sieht blendend<br />
aus, ist ziemlich beliebt und hochgebildet – die „hochschule 21“ in<br />
Buxtehude! Seit 2004 bietet die staatlich anerkannte private Fachhochschule<br />
an der Este attraktive Studienangebote in den Bereichen Ingenieurwesen<br />
und Gesundheit an. Rund 1.100 Studierende, 80 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, davon 30 Professoren und Dozenten, lehren und lernen die<br />
Fächer Architektur, Bauingenieurwesen, Mechatronik, Gebäudetechnik<br />
und -automation, Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien,<br />
Physiotherapie, Hebamme und Pflege. Die Besonderheit: Alle Studiengänge<br />
sind betont praxisorientiert und werden nur im dualen Modell angeboten.<br />
Text Christian Dorbandt<br />
Fotos Sebastian Weimar<br />
Nominiert als<br />
„Professor des Jahres<br />
2017“: Thorsten<br />
Hermes, Professor<br />
für Technische<br />
Informatik.<br />
In der hochschuleigenen Werkhalle inspiziert<br />
Mechatronik-Student Julius den mobilen<br />
Roboter „Marwin“, der in einer mehrjährigen<br />
Forschungskooperation mit dem Deutschen<br />
Elektronen-Synchrotron DESY entwickelt<br />
wurde. „Mein Traum ist es, mich als Entwicklungsingenieur<br />
mit ‚autonomer Mobilität’ zu<br />
beschäftigen“, erklärt der 20-Jährige. „Das<br />
Thema ‚Drohnen-Taxis’ finde ich momentan<br />
besonders spannend!“ Zwei Stockwerke höher<br />
erlernt Alexandra die Grundlagen von „Computer<br />
Aided Design“. Als angehende Ingenieurin<br />
für Gebäudetechnik und –automation<br />
wird sie unter anderem auf die Arbeit mit<br />
CAD-Software vorbereitet, um gebäudetechnische<br />
Simulationen digital zu erstellen. Die<br />
Inhalte beider Studiengänge berücksichtigen<br />
nicht nur die praktischen Erfordernisse ihrer<br />
Arbeitgeber, sondern bedienen auch aktuelle<br />
Forschungstrends; für Studierende eine<br />
attraktive Kombination.<br />
Mechatronik –<br />
Technikstudium für<br />
‚Allrounder’<br />
„An der ‚hochschule 21‘ bilden wir die Ingenieurinnen<br />
und Ingenieure der Zukunft aus“,<br />
meint Professor Dr.-Ing. Thorsten Hermes.<br />
Seit 2012 lehrt er technische Informatik an<br />
der „hochschule 21“ und blickt, wie alle seine<br />
Kolleginnen und Kollegen, neben einer akademischen<br />
Ausbildung auch auf praktische<br />
Berufserfahrung zurück. Seinen Studierenden<br />
erklärt der promovierte Informatiker diese<br />
These folgendermaßen: „Was passiert, wenn<br />
in einer Firma eine hochkomplexe, technische<br />
Anlage ausfällt? Bisher versammelte sich<br />
ein ganzes Team, um das Problem zu lösen:<br />
Mechaniker, Elektrotechniker, ein Maschinenbauingenieur<br />
und eventuell noch ein Programmierer.<br />
Diesen Fachkräfteaufwand werden sich<br />
Unternehmen zukünftig nicht mehr leisten<br />
können. Stattdessen werden Generalisten<br />
begehrt sein oder besser gesagt, technische<br />
Allrounder wie unsere Absolventinnen und<br />
Absolventen der Mechatronik. Sie beschäftigen<br />
sich in ihrem Studium<br />
sowohl mit Elektrotechnik<br />
als auch mit<br />
Maschinenbau und Informatik,<br />
jenen klassischen<br />
Ingenieursdisziplinen,<br />
die in fast allen modernen<br />
technischen Systemen<br />
aufeinandertreffen.“<br />
Im Studium der<br />
Mechatronik<br />
bilden wir die<br />
Ingenieurinnen<br />
und Ingenieure<br />
der Zukunft aus.<br />
Mehrere Aspekte stoßen bei den Mechatronik-Studierenden<br />
auf Begeisterung. „Der hohe<br />
Praxisbezug und die persönliche, beinahe<br />
familiäre Atmosphäre machen den Charme<br />
dieses Studiums an der ‚hochschule 21‘ aus“,<br />
meint Julius. „Die Hochschule besitzt eine<br />
hervorragende Ausstattung, sodass wir uns<br />
intensiv mit SPS- und μC-Programmierung,<br />
Bildverarbeitung, Robotersteuerung, CA-Simulation,<br />
LTSpice, Matlab, Simulink, SciLab<br />
und anderen spannenden Themen beschäftigen<br />
können. Zusätzlich haben wir jederzeit<br />
die Möglichkeit, unsere Labore und Werkhallenplätze<br />
zu nutzen, um zu üben oder an<br />
Projekten zu arbeiten. Der enge Kontakt zu<br />
den Dozenten hilft dabei und motiviert. Man<br />
fühlt sich wahrgenommen und auch wertgeschätzt.“<br />
Apropos Projekte. Die „hochschule 21“ ist<br />
bekannt für aufsehenerregende Forschungsprojekte.<br />
Drei Beispiele: 1.)<br />
Im Rahmen des „SpaceBot-<br />
Cup“ vom Deutschen Zentrum<br />
für Luft- und Raumfahrt (DLR)<br />
entwickelten Studierende<br />
den Roboter „SpaceBot21“,<br />
der in einem nachgestellten<br />
Szenario auf der Oberfläche<br />
eines fremden Planeten eine<br />
Reihe von anspruchsvollen<br />
Aufgaben bewältigen kann! 2.) Aus der<br />
viel beachteten Teilnahme am „SpaceBot-<br />
Cup“ ergab sich im Auftrag des Deutschen<br />
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