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Berliner Zeitung 17.08.2017

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mikers la h<br />

S H O W<br />

N u m m e r 1 9 1<br />

Traum ein<br />

F I L M<br />

zur Schwerst b<br />

❖<br />

Sind Sie<br />

schon einmal<br />

Contemporary Tango Festivals. Ursprünglich<br />

war dem Tango nur der Auftakt<br />

eines ambitionierten Projekts gewidmet.<br />

„Ankunft: Neue Musik“ präsentierte<br />

avancierte Klänge zeitgenössischer<br />

Künstler zwischen den Zügen. Als<br />

nach sieben Jahren die ö fentliche Förderung<br />

ausgelaufen war, verlagerte der<br />

umtriebige Impresario Andreas Rochho<br />

l den Schwerpunkt Richtung<br />

Seine Veranstaltung ist<br />

ganz auf den Dialog<br />

unter-<br />

❖<br />

Contemporary<br />

Tango Festival 2017<br />

Di ( 2. 8.) bis So (27. 8.)<br />

täglich Konzerte, Tanz und<br />

Tangounte richt.<br />

Hauptbahnhof, Eintri t frei,<br />

Anna Franken präsentiert eine Mixtur<br />

aus Tango, Brecht/Weill und deutschen<br />

Kunstliedern der Romantik. Den Abend<br />

darauf gestaltet Michael Rühl mit<br />

Schätzen aus seiner Vinylpla tensammlung.<br />

Das Quinteto Ange lädt am<br />

Flamenco mit der <strong>Berliner</strong><br />

Gru pe Konjaleo.<br />

Programm unter<br />

ohrenstrand.de<br />

C O M E D Y<br />

O P E N<br />

V O N S A R A H P E P I N<br />

Schöner französischer Popexport:<br />

Fishbach.<br />

auf an die 80er-Jahr eri nernde Synthie-<br />

Klänge und wirkt dabei de noch wunderbar<br />

zeitlos. Einen Sprung in der Zeit macht<br />

auch Roland Owsnitzkis Au stellung „Ke ler<br />

– 80 Fotos aus den 80er Jahren“. Seit den<br />

späten 70ern fotografiert der Fotograf das<br />

Wieder Senat gegen Miethaie kämpft – Berlin Seite 9<br />

. . Donnerstag, 17. August 2017 Nr.191 HA-73. Jahrgangwww.berliner-zeitung.de 1.40 € Berlin/Brandenburg -1.50 € Auswärts/D*<br />

...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................<br />

0 0 7<br />

Sag<br />

niemals nie<br />

Kulturkalender<br />

3 J a h r a n g D e r Wo c h e n ü b e r b l i c k<br />

1 7 . A u g u s t 2 0 1 7 v o m 1 7 . b i s 2 3 . A u g u s t 2 0 1 7<br />

❖ Filmtipps Seiten 2 & 3 ❖ Kinoprogramm Seiten 4–6 ❖ Literatur Seite 6 ❖ Ausste lungen Seite 7 ❖ Konzerte Seite 7 ❖ Bühnen Seite 8 ❖<br />

· · ··· · · · · · · · ··· · · · · · · · · ·· · · · ·<br />

Tanz<br />

zwischen<br />

den Zügen<br />

Das Contemporary Tango<br />

Festival macht den<br />

Hauptbahnhof zum<br />

Konzertsaal<br />

V O N T H O M A S K R Ö T E R<br />

von Musik und tanzenden<br />

Menschen empfangen<br />

worden, we n Sie irgendwo<br />

aus dem Zug ge stiegen<br />

sind? In Berlin ka n Ihnen<br />

das pa sieren. Ab Dienstag steht<br />

der Hauptbahnhof im Zeichen des<br />

argentinischen Tangos und seiner<br />

internationalen Verwandten. „Tanze<br />

mit der Welt“ lautet die Einladung des<br />

schiedli-<br />

cher musikalischer<br />

Stilrichtungen<br />

eingeste lt. Gegen Ende<br />

der Erö fnung show mit der<br />

Gru pe Tango Absinthe aus<br />

Mailand etwa serviert die Iranerin<br />

Yalda Yazdan ihre modernen<br />

Versionen von Volksmusik ihrer<br />

Heimat. Am Mittwoch heißt es<br />

„Pendelverkehr“. Die mal in Berlin,<br />

mal in Buenos Aires lebende Sängerin<br />

French-Pop<br />

und <strong>Berliner</strong><br />

Erinnerungen<br />

Das Pop-Kultur Festival<br />

verspricht spannende Begegnungen<br />

W<br />

er nach dem Atonal Festival im Kraftwerk<br />

Mi te, dem Wa sermusik Festival<br />

im HKW und dem Young Euro Cla sic Festival<br />

im Konzerthaus Berlin immer noch<br />

nicht genug hat und nach mehr Musik<br />

schmachtet, dem ka n die nunmehr dri te<br />

Ausgabe des Pop-Kultur Festivals Trost<br />

spenden. Das sehr eklektische Programm<br />

aus über 70 Konzerten, spezie l für das PK<br />

Festival beauftragten Ko laborationen, Lesungen,<br />

Disku sionen und Filmvorführungen<br />

findet dieses Jahr zum ersten Mal in der<br />

Kulturbrauere im Prenzlauer Berg statt.<br />

Besonder spa nend verspricht die Zusammenarbeit<br />

der französischen Künstlerin<br />

Fishbach mit der Modedesignerin Odély<br />

Teboul zu werden: Letztere hat die Kostüme<br />

eigens für den Auftri t der Sängerin entworfen.<br />

Fishbach, geboren als Flora Fischbach<br />

in der Normandie, legt auf ihrem Debüt „À<br />

Ta Merci“ ihre angenehm dunkle Stimme<br />

P O P - K U L T U R . B E R L I N<br />

4<br />

VON FRANK OLBERT<br />

Mit seinem Bürstenhaarschnitt sieht Daniel<br />

Craig in Steven Soderberghs „Logan<br />

Lucky“ wie ein irischer Fußball-Rowdy<br />

aus, wäre danicht die großzügig gestreifte<br />

Gefängniskluft, die er verächtlich und zu<br />

Recht als Babystrampler lächerlich macht.<br />

In Soderberghs Weiterentwicklung der<br />

„Ocean’s“-Reihe –„Logan Lucky“ kommt im<br />

September ins Kino –spielt Craig den Panzerknacker<br />

Joe Bang, und fast wirkte es so,<br />

als habe er sich nun doch von jenem anderen,<br />

dem übermächtigen<br />

JB befreit: von der Rolle<br />

des James Bond, die er<br />

bereits in vier Filmen und<br />

zuletzt unter großem<br />

Ächzen und Stöhnen gespielt<br />

hat. Zu viel Muskeltraining,<br />

zu wenig mimische<br />

Abwechslung, und<br />

vielleicht weiß man nach<br />

Daniel Craig<br />

spielt noch einmal<br />

James Bond.<br />

194050 5 01405<br />

vier Einsätzen im Auftrag<br />

Ihrer Majestät auch einfach<br />

nicht mehr, wohin<br />

mit dem Geld. Noch einmal<br />

Bond? „Lieber zerbreche ich dieses Glas<br />

und schneide mir die Pulsadern auf“, sagte<br />

er damals,wenn auch im Scherz.<br />

Aber: Sag niemals nie. Nun gab Craig in<br />

Stephen Colberts „Late Night Show“ auf die<br />

Frage des Moderators, oberein fünftes Mal<br />

James Bond sein wolle,mit strahlendem Lächeln<br />

zurück: „Ja“. So,als antworte er auf einen<br />

Heiratsantrag. Als Bond stirbt er an einem<br />

anderen Tag–und streicht für seinen<br />

neuerlichen Einsatz angeblich eine Gage<br />

von90Millionen Dollar ein.<br />

Aus künstlerischer Perspektive allerdings<br />

ist schwer einzuschätzen, ob die weltweit<br />

nahezu hysterisch beachtete Rolle des Geheimagenten<br />

für Craig ein Segen oder ein<br />

Fluch war. Zunächst in Nebenrollen wie in<br />

„Road to Perdition“, aber auch auf der<br />

Bühne des renommierten OldVic Theater in<br />

London stellte er seine Vielseitigkeit und<br />

seine Bereitschaft, sich in ein Ensemble einzufügen,<br />

unter Beweis. Im englischen<br />

Gangsterfilm „Layer Cake“ schließlich<br />

schien er gar zur europäischen Antwort auf<br />

amerikanische Genrehelden gereift – ein<br />

Kerl, der sich mit der energischen Körpersprache<br />

und den blitzblauen Augen ins Gedächtnis<br />

einbrannte. Indiesen Jahren, Anfang<br />

2000, wurde er auf der Berlinale zum<br />

Shooting Star gekürt und beim Europäischen<br />

Filmpreis zumindest nominiert.<br />

Doch diesen vielversprechenden Anfängen<br />

zum Trotz hat es der 1968 geborene<br />

Sohn eines Stahlarbeiters nie ernsthaft zu einem<br />

Charakterdarsteller gebracht. Zu statuarisch<br />

und kühl ist vorallem sein Bond, zu<br />

krampfhaft auch seine häufigen Versuche,<br />

007 hinter sich zu lassen. Will Daniel Craig<br />

am Ende nicht mehr,als berühmt und stinkreich<br />

zu sein? Insofernwäresein JoeBang in<br />

„Logan Lucky“ zumindest ein beachtlicher<br />

Fall vonSelbstironie.<br />

Verkehr,Notrufe 17<br />

.................................................................................................................<br />

Rätsel, Sudoku 13, 27<br />

.................................................................................................................<br />

Kleinanzeigen 13<br />

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<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH, 10171Berlin<br />

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41033<br />

„Starker<br />

Drang<br />

zum Tor“<br />

In rund fünf Wochen<br />

wird gewählt<br />

in Deutschland. Die<br />

Umfragen prophezeien<br />

nichts Gutes für die SPD.<br />

Kann sich das<br />

noch ändern,<br />

Martin Schulz?<br />

Der Kanzlerkandidat<br />

im großen Interview.<br />

Politik Seite 4<br />

Unter dem Himmel von Berlin<br />

Mit Air Berlin wollte die Hauptstadt auf die Weltkarte der Luftfahrt kommen.<br />

Dieser Traum ist geplatzt. Doch es tun sich neue Chancen auf. Eine Analyse<br />

V ON FREDERIK BOMBOSCH<br />

Was Air Berlin werden wollte,<br />

davon zeugt ein Pier am<br />

verwaisten BER. AufWunsch der<br />

Airline wurde es nachträglich<br />

umgebaut. Der riesige Airbus<br />

A380 sollte dort abgefertigt werden.<br />

Dazu braucht es nicht nur<br />

doppelstöckige Gangways, sondernauch<br />

deutlich größereWartebereiche.<br />

Air Berlin wollte die<br />

Hauptstadt auf die Weltkarte der<br />

Luftfahrt setzen. Die Flughafenverantwortlichen<br />

waren begeistert.<br />

Es erschien ihnen unverantwortlich,<br />

nicht auf die Wünsche<br />

des wichtigsten Kunden<br />

einzugehen. Dass der Umbau<br />

des Terminals extrem kompliziert<br />

war und den Flughafenbau<br />

zu verzögern drohte, was er<br />

dann auch tat –geschenkt. Eine<br />

richtige Hauptstadt braucht einen<br />

richtigen Flughafen, und<br />

vondortmuss eine richtig große<br />

Airline überall hinfliegen, so sah<br />

man das damals.<br />

Nicht mal zehn Jahre sind<br />

vergangen, und alles ist anders<br />

gekommen als erhofft. Der BER<br />

ist nicht fertig. Air Berlin ist<br />

pleite und wird wohl nicht wieder<br />

auferstehen.VonderVorstellung,<br />

dass Berlins neuer Flughafen<br />

zu einem Knotenpunkt für<br />

Deutschlands bisher zweitgrößte<br />

Fluggesellschaft werden<br />

könnte, haben sich Politik und<br />

Flughafenmanagement längst<br />

verabschiedet.<br />

Bei aller Tragik, dass eine fast<br />

40-jährige Unternehmensgeschichte<br />

so endet, die mit entsprechenden<br />

Erwartungen an<br />

Berlin verknüpft war: Für die<br />

Stadt muss das Ende vonAir Berlin<br />

keinen größeren Schaden bedeuten<br />

–sowie auch die Dauerkrise<br />

der Luftgesellschaft nichts<br />

daran geänderthat, dass die Passagierzahlen<br />

in Tegel und Schönefeld<br />

stetig gewachsen sind.<br />

Trotz der Dauerkrise hatte Air<br />

Berlin einen enormen Anteil am<br />

Verkehr in die Hauptstadt. 9,6<br />

Millionen Passagiere flogen<br />

2016 mit den rot-weißen Maschinen<br />

vonund nach Tegel. Das<br />

entspricht einem Marktanteil<br />

von29Prozent.<br />

Kurzfristig geht es darum, ob<br />

die Lufthansa bedeutende Teile<br />

ihres insolventen Konkurrenten<br />

übernimmt. Deutschlands<br />

größte Airline hat ein erhebliches<br />

strategisches Interesse,den<br />

Konkurrenten Ryanair nicht zu<br />

mächtig werden zu lassen.<br />

Darum könnte sie bereit sein,<br />

hohe Preise zu zahlen für Flugzeuge<br />

und Slots vonAir Berlin.<br />

Viel verändern würde sich<br />

dadurch für Passagiere vermutlich<br />

nicht, auch nicht zum Guten.<br />

Die Marktmacht der Lufthansa<br />

würde wachsen. Möglicherweise<br />

würden die Ticketpreise<br />

nicht wesentlich steigen,<br />

Will Berlin als Luftverkehrsstandort<br />

langfristig wachsen,<br />

dann braucht der BER<br />

–wenn ermal eröffnet –<br />

das, was Air Berlin nicht bieten konnte:<br />

Langstreckenverbindungen.<br />

denn die waren auch bei Air Berlin<br />

relativ hoch. Aber dasLiniennetz<br />

würde eher schrumpfen.<br />

Je kleiner die Lösung für Air<br />

Berlin, umso größer also die Bewegung<br />

am Markt. „Die Konkurrenten<br />

warten wie die Geier“,<br />

sagt ein Flughafen-Insider.Kurzfristig<br />

würden sie sich darum reißen,<br />

Slots zu übernehmen, um<br />

sich den Zugang zu den <strong>Berliner</strong><br />

Flughäfen zu sichern.<br />

Was das langfristig bedeutet,<br />

ist aber nur schwer absehbar.<br />

Viele Linien vonund nach Berlin<br />

sind nicht profitabel. Der Tourismus<br />

wächst langsamer. Die<br />

gute Konjunktur kann schwächeln.<br />

Auch die Luftfahrt ist vor<br />

Marktbereinigungen nicht gefeit,<br />

allen Jubelprognosen zum<br />

Trotz.<br />

Will Berlin als Luftverkehrsstandort<br />

langfristig wachsen,<br />

dann braucht der BER –wenn er<br />

mal eröffnet –das,was Air Berlin<br />

nicht bieten konnte: Langstreckenverbindungen.<br />

Sie bringen<br />

nicht nur besonders zahlungskräftige<br />

Touristen und Kongressteilnehmer<br />

in die Stadt, wie der<br />

Chef der Tourismusagentur Visitberlin,<br />

Burkhard Kieker, kürzlich<br />

betonte. Sie schaffen auch<br />

eine stabile Basis für Zubringerflüge<br />

–die nicht mit der selben<br />

Gesellschaft erfolgen müssen.<br />

In Zukunft würden sich Passagiere<br />

ihre Flüge vermehrt selbst<br />

zusammenstellen, heißt es bei<br />

der Flughafengesellschaft: Innerhalb<br />

Europas fliegen sie dann mit<br />

einem Billigflieger, die Langstrecke<br />

legen sie mit einer anderen<br />

Gesellschaft zurück. Eine Offenhaltung<br />

von Tegel, betonte Kieker,<br />

sei dafür von Nachteil. Das<br />

Modell funktioniere nur, wenn<br />

der Verkehr an einem Standort<br />

gebündelt wird. Berlin könnte zu<br />

solch einem Knoten werden.Ob<br />

es dazu kommt, entscheidet sich<br />

in den nächsten Wochen.<br />

Tagesthema Seite 2,<br />

Leitartikel Seite 8<br />

BERLINER ZEITUNG/VOLKMAR OTTO<br />

Chi lig<br />

NICHT<br />

M<br />

üßi gang wird heutzutage unterschätzt,<br />

deswegen setzt sich<br />

der Ur-<strong>Berliner</strong> FiL für mehr Chillen<br />

ein. Einfach mal zurücklehnen und<br />

nichts tun, außer den Pointen d K<br />

D<br />

„The Promise“ von Terry George<br />

er armenische Apotheker Michael<br />

aus dem Provinzort Sirou<br />

erfü lt sich mit dem Brautgeld sei<br />

die Türken die armenischen Mä n<br />

Tango. Der Chef der Zeitgenö sischen<br />

Oper Berlin gewa n das<br />

Bahnhofsmanagement un die<br />

Geschäftsleute für die Finanzierung<br />

des Nachfolgeprojektes:<br />

Tango von heute.<br />

U N S E R E B E S T E N<br />

Freitag zu einer Zeitreis ein. Wie bei<br />

den großen Tanzevents im Buenos Aires<br />

der „Goldenen Epoche“ der 40erund<br />

50er-Jahre des vorigen Jahrhundert<br />

spielt es einen kompletten<br />

Abend lang – ein Marathon von<br />

sechs Stunden bis zwei Uhr morgens.<br />

Am So nabend schließlich<br />

gibt es Tango aus Fi n-<br />

land zu hören und abends<br />

Tanzendes Sch i<br />

VERPASSEN<br />

❖<br />

TRUMPS RÜCKFALL US-Präsident<br />

Donald Trump hat mit neuen Äußerungen<br />

zur rechtsextremen Gewalt<br />

in Charlottesville eineWelle der Empörung<br />

ausgelöst. Beide Seiten, die<br />

Rechtsradikalen wie die Gegendemonstranten,<br />

hätten Schuld an der<br />

Eskalation, sagte Trump in New<br />

York.Damit kehrte er zu seiner Position<br />

vomWochenende zurück.<br />

Politik Seite 5, Kommentar Seite 8<br />

ZWEI FUSSBALL-LEBEN Früher war er<br />

Stürmer,heute ist er Manager von<br />

Hertha: Michael Preetz kennt sich<br />

aus dem mit den Aufs und Abseiner<br />

Karriere. Eine Begegnung zum Start<br />

der Bundesliga-Saison. Seite 3<br />

DIE LIEBE ZUR SCHNUTE Vier prominente<br />

Youtube-Stars durften Angela<br />

Merkel ihrepersönlichen Fragen<br />

stellen. Biszu56000 Nutzer sahen<br />

zu. Immerhin verriet Merkel ihre<br />

Lieblings-Emojis.Essind: der Smiley,mal<br />

mit, mal ohne das Herz –<br />

und die Schnute. NetzwerkSeite 25<br />

VERLORENE PLATTEN Demnächst erscheint<br />

Neil Youngs Soloalbum<br />

„Hitchhiker“ –40Jahre, nachdem es<br />

aufgenommen wurde.Lost Albums<br />

nennt man solche lange verschollenen<br />

Platten. Es gibt viele davon. Blick<br />

in ein Paralleluniversum der unerhörten<br />

Musik. Feuilleton Seite 22<br />

WETTER<br />

Nachtleben in den <strong>Berliner</strong> Klubs, seit vielen<br />

Jahren auch für die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Nun werden die analogen, selten gesehenen<br />

Werke aus der Dunkelkammer der Ö fentlichkeit<br />

präsentiert. Auf ihnen finden sich<br />

Größen wie Kim Gordon von Sonic Youth,<br />

wie sie 1985 im Samtrock auf der Bühne des<br />

Kino Sputnik Gita re spielt. Und weil Pop-<br />

Kultur sich gerne selbst reflektiert, moderiert<br />

Regina Lechner von neukö lner.net<br />

eine Diku sion unter der Leitfrage „Pop-<br />

Kultur –Brauchen wir das überhaupt?“<br />

Kulturkalender<br />

Pop-Kultur Festival, Mi 23.08 bis Fr 25.08, Kulturbrauerei,<br />

Schönhauser A l e 36, täglich Konzerte,<br />

DJ-Sets, Filmvorführungen und Talks. Tagestickets<br />

ab 28,50. Programm unter www.pop-kultur.berlin<br />

Konzerte,Kino<br />

und Bühnen im Blick<br />

Zunächst sonnige Phasen, später<br />

dann weniger freundlich.<br />

BERLIN: Erst Sonne,dann Wolken<br />

und Schauer.Höchstwerte bis 29<br />

Grad, nachts um 18 Grad. Seite 28<br />

V E R A N S T A L T E R ( 2 )<br />

Trekkingurlaub<br />

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mehr muss inden Rucksack<br />

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2** <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Tagesthema<br />

·························································································································································································································································································<br />

AIR BERLIN–Ein Staatskredit rettet die Airline vorübergehend.<br />

Der Konkurrent Ryanair ist erbost. Die Mitarbeiter zittern um ihre Jobs.<br />

FLUGHÄFEN<br />

Warten auf<br />

Dobrindt<br />

VON FREDERIK BOMBOSCH<br />

Es war keine gewöhnliche Arbeitssitzung<br />

der Flughafen-Gesellschafterversammlung,<br />

die am<br />

Mittwochabend im Potsdamer Finanzministerium<br />

stattfand. Es war<br />

der Versuch der Landesregierungen<br />

in Brandenburg und Berlin, den<br />

wahlkämpfenden Bundesverkehrsminister<br />

Alexander Dobrindt (CSU)<br />

zur Räson zu bringen, zumindest für<br />

einen Abend. Nach vier Jahren im<br />

Amt hatte der festgestellt, dass Berlin<br />

neben dem BER dringend einen<br />

zweiten Flughafen brauche: Tegel.<br />

Dastat er auch öffentlich kund, zum<br />

wohlkalkulierten Ärger der SPD-geführten<br />

Landesregierungen. Es kam<br />

in Potsdam dann so, wie es abzusehen<br />

war:Der Versuch misslang.<br />

Dobrindt ließ sich seinen Auftritt<br />

nicht nur nicht nehmen. Er kostete<br />

ihn aus. Zehn Minuten vor Beginn<br />

der Sitzung hielt seine Limousine<br />

vor dem Ministerium. Und stand.<br />

Und stand. Als unter den Journalisten<br />

Zweifel aufkamen, ob Dobrindt<br />

sich überhaupt im Fahrzeug befände,<br />

entstieg er dem Fond -und<br />

nahm sich ausgiebig Zeit für Fragen.<br />

Derweil ließ er Brandenburgs Finanzminister<br />

Christian Görke<br />

(Linke), Berlins Finanzsenator Matthias<br />

Kollatz-Ahnen (SPD), Flughafenchef<br />

Engelbert Lütke Daldrup<br />

und den Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Rainer Bretschneider warten.<br />

Gemeinsamer Wille reicht nicht<br />

Dobrindt lobte Berlin. Es sei eine attraktive<br />

Metropole, die Menschen<br />

aus aller Welt besuchen wollten.<br />

Undsokäme es eben, dass viel mehr<br />

die <strong>Berliner</strong> Flughäfen benutzen als<br />

prognostiziert. „Es stimmt, wir<br />

haben als Gesellschafter vor mehr<br />

als 20 Jahren beschlossen haben,<br />

Tegel zu schließen“, sagte Dobrindt.<br />

„Aber heute haben wir eine völlig<br />

andere Situation. Und ich glaube,<br />

dass wir diesen Beschluss gemeinsam<br />

ändernkönnen.“<br />

Ein gemeinsamer Wille reiche<br />

nicht ganz, räumte der Minister ein.<br />

Rechtliche Zweifel müssten ausgeräumt,<br />

Kostenfragen beantwortet<br />

werden. Dass sein Vorstoß Anfang<br />

Juli, nach dem Ja der <strong>Berliner</strong> CDU<br />

zur Tegel-Offenhaltung, wahltaktische<br />

Gründe haben könnte, wies er<br />

zurück. „Die gestiegenen Passagierzahlen<br />

haben nichts mit der Bundestagswahl<br />

zu tun.“ Die steigen allerdings<br />

seit Jahren –warum Dobrindt<br />

erst jetzt aufgefallen ist, dass<br />

es zu Engpässen kommen könnte,<br />

konnte er nicht so recht sagen. In<br />

der Sitzung wollten Görke und Kollatz-Ahnen<br />

ihm erklären, dass sie<br />

nicht bereit sind, die rechtlichen<br />

und finanziellen Risiken eines Weiterbetriebs<br />

in Tegel zu tragen. Es sei<br />

teilweise recht laut zugegangen,<br />

hieß es. Spät am Abend, nach 23<br />

Uhr, schickten Dobrindt, Görke und<br />

Kollatz-Ahnen alle anderen vor die<br />

Tür und berieten unter sechs Augen.<br />

Zu welchem Ergebnis ihr Gespräch<br />

führte, war bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt.<br />

•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />

•<br />

Einmal Pleite rot-weiß<br />

AIR BERLIN IN ZAHLEN<br />

Umsatz in Milliarden Euro<br />

jeweils 1. Quartal<br />

4,2 4,3 4,2 4,2 4,1 3,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 ’17<br />

Konzernergebnis in Millionen Euro<br />

+7<br />

jeweils 1. Quartal<br />

–420<br />

–182<br />

–293<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 ’17<br />

Fluggäste in Millionen<br />

35,3 33,3 31,5 31,7 30,2 28,9<br />

2011 2012 2013 2014 2015 2016 ’17<br />

München<br />

Düsseldorf<br />

Berlin-Tegel<br />

Hamburg<br />

Stuttgart<br />

Berlin-Schönefeld<br />

Air Berlin<br />

Aktienkurs inEuro<br />

V ON THORSTEN KNUF<br />

–316 –377 –447<br />

–782<br />

5,4<br />

Lufthansa<br />

Aktienkurs inEuro<br />

4,8<br />

Zugeteilte Slots in der Sommersaison 2017<br />

Frankfurt 326 973<br />

294 652<br />

155 968<br />

110 138<br />

85 269<br />

70 093<br />

147 662<br />

15<br />

20<br />

10<br />

Schluss<br />

5<br />

0,37 19<br />

20,78<br />

0<br />

18<br />

Schluss<br />

2006 2017 14.7.17 16.8.17<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: AIR BERLIN, AFP, DPA<br />

Die Europäische Kommission hat viel Erfahrung<br />

mit komplizierten Wettbewerbsfällen.<br />

Versucht ein Staat, ein angeschlagenes<br />

Unternehmen auf Kosten der<br />

Steuerzahler künstlich am Leben zu halten<br />

oder droht ein Konzern zumächtig zu werden,<br />

können die Brüsseler Experten sehr<br />

garstig sein. So manche Fusion oder Firmenrettung<br />

ist im Laufe der Jahrzehnte schon an<br />

ihrem Veto gescheitert. Bei der insolventen<br />

deutschen Fluggesellschaft Air Berlin aber<br />

wird das voraussichtlich nicht der Fall sein.<br />

Das zumindest ließ am Mittwoch eine Sprecherin<br />

der Kommission erkennen. „Wir sind<br />

zuversichtlich, dass Lösungen im Rahmen<br />

des EU-Rechts gefunden werden können“,<br />

sagte sie.<br />

Für die rund 8000 Beschäftigten von Air<br />

Berlin und die Kunden ist das erst einmal<br />

eine gute Nachricht. Aber auch für die deutsche<br />

Bundesregierung, die die Aufrechterhaltung<br />

des Flugbetriebs mit einem Notkredit<br />

über 150 Millionen Euro absichert. Damit<br />

erkauft die Koalition allen Beteiligten Zeit.<br />

Diese soll genutzt werden, um Käufer für die<br />

verwertbaren Teile der maroden Airline zu<br />

finden. Zugleich wird verhindert, dass auf<br />

dem Höhepunkt der Reise-Saison mehrere<br />

Zehntausend Urlauber in ihren Ferienorten<br />

hängen bleiben, weil es keinen Flieger zurück<br />

gibt. Der Aufschrei wäre groß gewesen,<br />

erst recht wenige Wochen vor der Bundestagswahl.<br />

Die deutschen Behörden hätten die EU-<br />

Kommission rechtzeitig über ihr Vorgehen in<br />

Kenntnis gesetzt, hieß es am Mittwoch in<br />

Brüssel. Auch das ist eine wichtige Information,<br />

denn sie macht das Handeln der deutschen<br />

Seite juristisch weniger angreifbar.<br />

„Beschwerden von Wettbewerbern haben<br />

keine aufschiebende Wirkung“, teilte die<br />

Kommissionssprecherin noch mit. Es ist eine<br />

Ansage,die sich vorallem an den Billigflieger<br />

und Air-Berlin-Konkurrenten Ryanair richtet.<br />

Die Iren wollen in Europa weiter kräftig<br />

expandieren, ihnen käme es zupass, wenn<br />

ein Wettbewerber einfach vom Markt verschwinden<br />

würde. Stattdessen zeichnet sich<br />

jetzt ab, dass die Lufthansa Teile von Air Berlin<br />

übernimmt.<br />

Die Flugzeuge und die wertvollen Startund<br />

Landerechte von Air Berlin gingen dann<br />

an die Konkurrenz. Für Ryanair ist diese Vorstellung<br />

ein Graus.Der Airline wehrtsich mit<br />

allen Mitteln gegen die Staatshilfe zugunsten<br />

von Air Berlin. Bei der EU-Kommission in<br />

Brüssel und beim Bundeskartellamt reichten<br />

die Iren Beschwerden ein. Es gebe ein „offensichtliches<br />

Komplott“ zwischen der deutschen<br />

Regierung, Lufthansa und Air Berlin,<br />

hieß es am Mittwoch in einer Stellungnahme.<br />

„Diese künstlich erzeugte Insolvenz ist offensichtlich<br />

aufgesetzt worden, damit Lufthansa<br />

eine schuldenfreie Air Berlin übernehmen<br />

kann und dies widerspricht sämtlichen Wettbewerbsregeln<br />

Deutschlands und der EU.“<br />

Kanzlerin: Kreditvergabe sehr gut überlegt<br />

Ähnlich sehen das viele in- und außerhalb<br />

der Branche. Die Air-Berlin-Pleite kam im<br />

Grunde wenig überraschend. Seit vielen<br />

Jahren galt das Unternehmen als Sanierungsfall,<br />

es wurde zuletzt nur noch durch<br />

Geldspritzen des arabischen Großaktionärs<br />

Etihad in der Luft gehalten. Als die Scheichs<br />

sämtliche Finanzierungszusagen für Air<br />

Berlin zurückzogen, stand in kürzester Zeit<br />

die Bundesregierung mit dem 150-Millionen-Kredit<br />

bereit.<br />

Der Umstand, dass sich die Lufthansa für<br />

eine Teil-Übernahme von Air Berlin interessiert,<br />

ist lange bekannt. Am Dienstag hatte die<br />

Regierung bei der Bekanntgabe der Insolvenz<br />

und des Überbrückungskredits ausdrücklich<br />

darauf hingewiesen, dass die Gespräche mit<br />

der Lufthansa sowie einer weiteren Fluggesellschaft<br />

„sehr weit fortgeschritten“ seien.<br />

Am Mittwoch trat die Regierung entschieden<br />

dem Vorwurf entgegen, mit den Kredit<br />

nicht zu verantwortende Risiken einzugehen.<br />

Man habe sich die Entscheidung für den Kredit<br />

sehr gut überlegt, sagte Kanzlerin Angela<br />

Merkel (CDU). DieRegierung könne mit „großer,<br />

großer Wahrscheinlichkeit sagen“, dass<br />

der Steuerzahler am Ende nicht auf den Kosten<br />

sitzen bleibe. Wirtschafts-Staatssekretär<br />

Matthias Machnig (SPD) bezeichnete den von<br />

Ryanair vorgebrachten Vorwurf, wonach es<br />

ein Komplott gebe,als „abwegige These“.<br />

Rückendeckung erhält die Regierung vom<br />

Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi,<br />

Frank Bsirske. Dieser sagte, das Vorgehen sei<br />

„gut und richtig“. Andernfalls hätte Air Berlin<br />

seine Start- und Landerechte sofort verloren,<br />

was auch die Lage der Beschäftigten nur noch<br />

verschlimmerthätte.<br />

DPA/BRITTA PEDERSEN<br />

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•<br />

ARBEITSPLÄTZE<br />

Angst in der<br />

Verwaltung<br />

V ON TORSTEN HARMSEN<br />

Flughafen Tegel, Terminal C. An<br />

den Schalternvon Air Berlin deutet<br />

nichts auf die Insolvenz des Unternehmens<br />

hin. Der Flugverkehr<br />

läuft. Leute sitzen entspannt im Bistro,<br />

trinken Kaffee. Einige Kilometer<br />

weiter,imSaatwinkler Damm 42–43,<br />

sieht die Situation anders aus. In<br />

dem modernen Gebäude mit den<br />

hohen Fensterbögen sitzt die<br />

Zentrale vonAir Berlin. Vordem Eingang<br />

in Haus 2stehen Mitarbeiter,<br />

rauchen und schweigen. Wenn man<br />

sie auf die Stimmung anspricht, erklären<br />

sie,dass sie nichts sagen dürften.<br />

Im nahen Restaurant läuft eine<br />

Personalversammlung. Neugierige<br />

werden von Sicherheitsleuten weggeschickt.<br />

Nur ein Wachmann sagt:<br />

„DieWelt ist verrückt geworden.“ Die<br />

Stimmung ist angespannt. Niemand<br />

weiß, was nun aus ihm wird.<br />

Erstes Gespräch am Freitag<br />

Insgesamt hat das Unternehmen<br />

8000 Beschäftigte, davon nach<br />

Verdi-Angaben jeweils rund 2900 in<br />

Düsseldorf und Berlin. Allein in der<br />

<strong>Berliner</strong> Zentrale sind 1200 Verwaltungsmitarbeiter<br />

tätig. Mehr als 100<br />

vonihnen zogen erst voreinigen Monaten<br />

von Düsseldorf nach Berlin.<br />

Die Technik hat in Berlin 700 Beschäftigte,inDüsseldorf220.<br />

„Ich glaube, trotz Insolvenz mein<br />

Ziel zu erreichen und einen Großteil<br />

der Jobs zu sichern“, sagte Air-Berlin-Vorstandschef<br />

Thomas Winkelmann<br />

am Mittwoch der Wochenzeitung<br />

Die Zeit. „Das kriegen wir hin.“<br />

Zumindest für die Crews bestünden<br />

gute Aussichten, sagte Christine<br />

Behle, Bundesvorstandsmitglied der<br />

Gewerkschaft Verdi. „Für die Kollegen<br />

in Kabine und Cockpit sind die<br />

Chancen sehr hoch.“ Schwierig sei<br />

die Zukunft für dieVerwaltung. Denn<br />

jeder mögliche Übernehmer habe ja<br />

bereits eine eigene.<br />

„Proteste wirdeserst einmal nicht<br />

geben“, sagte Verdi-Sprecher Andreas<br />

Splanemann der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Es sei klar, dass das Air-Berlin-<br />

Management große Fehler gemacht<br />

habe. Aber gegen die Verunsicherung<br />

der Beschäftigten helfe jetzt vor<br />

allem ein transparentes Insolvenzverfahren.<br />

„Wir haben ein Interesse<br />

daran, dass möglichst viele Arbeitsplätze<br />

gesichert werden“, so Splanemann.<br />

In den Verhandlungen gehe<br />

es zugleich darum, faire Bedingungen<br />

für jene Beschäftigten zu erreichen,<br />

die an andere Gesellschaften<br />

übergehen, „damit niemand sozial<br />

abstürzt“. Verdi werde das sehr kritisch<br />

begleiten. Am Freitag soll es ein<br />

erstes Gespräch geben.<br />

Die Air-Berlin-Insolvenz hat<br />

auch das Personal der Lufthansa-<br />

Billigtochter Eurowings verunsichert.<br />

Die Kabinengewerkschaft<br />

Ufo droht mit Streiks. Sie kündigte<br />

am Mittwoch Urabstimmungen in<br />

den Flugbetrieben an, die für Eurowings<br />

unterwegs sind. Ein Ufo-Vorstand<br />

erklärte, inder neuen Situation<br />

seien flächendeckende Arbeitskämpfe<br />

zu erwarten.<br />

INSOLVENZVERWALTER<br />

Klassenbester aus Halle<br />

V ON STEFFEN HÖHNE<br />

Mit Air Berlin fliegt Lucas Flöther<br />

regelmäßig. Zuletzt vorein paar<br />

Wochen in den Sommerurlaub nach<br />

Mallorca. Hoffentlich hat<br />

sich der 43-Jährige gut<br />

erholt, Dienstagnacht<br />

hat er jedenfalls nur zwei<br />

bis drei Stunden geschlafen:<br />

Der Jurist der Kanzlei<br />

Flöther &Wissing aus<br />

Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt)<br />

wurde zum<br />

Sachwalter der insolventen<br />

Fluggesellschaft bestellt.<br />

Er soll das Management<br />

kontrollieren,<br />

damit Air Berlin fortbesteht<br />

und möglichst viele der<br />

8000 Arbeitsplätze erhalten bleiben.<br />

Auf Flöther wartet viel Arbeit, doch<br />

das ist er gewohnt.<br />

Der verheiratete Vater zweier<br />

Kinder ist der einzige Ostdeutsche<br />

SVEN DOERING/AGENTUR FOCUS<br />

Lucas Flöther,43.<br />

in der ersten Liga der deutschen Insolvenzverwalter.<br />

Seine Kanzlei mit<br />

rund 100 Mitarbeitern hat inzwischen<br />

mehr als 1000 Firmeninsolvenzen<br />

betreut. Flöther hat früh angefangen.<br />

Sein erster<br />

Sanierungsfall ist eine<br />

kleine traditionsreiche<br />

Fleischerei gewesen.<br />

Das war 1999, der gebürtige<br />

Leipziger war da<br />

erst 25 Jahrealt und damit<br />

der jüngste Insolvenzverwalter<br />

Deutschlands.<br />

Flöther versteht sich<br />

mehr als Sanierer denn<br />

als Abwickler. Bereits<br />

zur Jahrtausendwende<br />

schrieb er ein Buch zur Eigenverwaltung.<br />

Diese ermöglicht Unternehmen<br />

in schwierigen Phasen<br />

eine Sanierung selbst vorzunehmen.<br />

So will es nun auch Air Berlin<br />

machen. „Eigenverwaltung war für<br />

DAS<br />

Die Air-Berlin-Spitze hat<br />

mit dem Einreichen des<br />

Insolvenzantrags beim<br />

Amtsgericht ein Verfahren<br />

in Gang gesetzt, das<br />

mehrere Jahre dauern<br />

dürfte. Zunächst geht es<br />

aber darum, einen Kollaps<br />

zu verhindern. Mit<br />

dem Antrag wurde zunächst<br />

ein vorläufiges Insolvenzverfahren<br />

ausgelöst,<br />

das richtige könnte<br />

zum 1. November beginnen,<br />

so der neue Generalbevollmächtigte<br />

der<br />

Airline, Frank Kebekus.<br />

INSOLVENZ-VERFAHREN<br />

Der Düsseldorfer Jurist<br />

Kebekus führtmit Air-<br />

Berlin-Vorstandschef<br />

Thomas Winkelmann<br />

auch die Verkaufsverhandlungen<br />

für die zweitgrößte<br />

deutsche Fluggesellschaft.<br />

Neben der Lufthansa<br />

sollen weitere Fluggesellschaften<br />

–TUIfly,Easyjet,<br />

Condor –anden<br />

Maschinen, den Crews<br />

oder den Start- und Landerechten<br />

von Air Berlin<br />

interessiertsein.<br />

Die Beschäftigten werden<br />

für die Monate August,<br />

September und Oktober<br />

weiter bezahlt.<br />

Laut Kebekus soll das Insolvenzgeld<br />

für die drei<br />

Monate –bis zum Beginn<br />

des richtigen Insolvenzverfahrens<br />

–mit Hilfe einer<br />

Bank vorgestreckt<br />

werden. Sein Ziel sei ein<br />

höchstmöglicher Schutz<br />

für die Arbeitnehmer,<br />

sagte Kebekus. „Aber es<br />

muss auch in das wirtschaftliche<br />

Konzept des<br />

Übernehmerspassen.“<br />

viele deutsche Juristen damals<br />

noch ein Fremdwort“, sagt Flöther.<br />

Überregional bekannt wurde der<br />

Mann mit der randlosen Brille<br />

erstmals 2006, als er das Verfahren<br />

zur Wohnungsbaugesellschaft<br />

Leipzig West betreute.<br />

40 000 Gläubiger waren zuvor um<br />

Hunderte Millionen Euro geprellt<br />

worden. „Geduld, Ausdauer und<br />

Akribie braucht man in solchen Verfahren“,<br />

sagte er einmal.<br />

Flöther ist kein Alpha-Männchen.<br />

Er tritt eher zurückhaltend<br />

auf, ist gut in der Moderation verschiedener<br />

Interessen. Doch in der<br />

Sache kann er auch knallhartauftreten.<br />

Bei der ersten Insolvenz des<br />

Fahrradherstellers Mifa aus Sangerhausen<br />

lieferte er sich mit dem damaligen<br />

Anteilseigner und schillernden<br />

Unternehmer Carsten Maschmeyer<br />

ein hartes Match, wer bei<br />

Mifa das Sagen hat. Derpassionierte<br />

Tennisspieler Flöther spielte Maschmeyer<br />

die Bälle straff zurück:<br />

Der Ex-Finanzunternehmer trat bei<br />

Mifa jedenfalls schließlich den<br />

Rückzug an. Der Hallenser Flöther<br />

hat definitiv keine Angst vorgroßen<br />

Namen. Bei der noch laufenden Insolvenz<br />

des Leipziger Internet-Unternehmens<br />

Unister prüft Flöther,<br />

durch eine Klage Millionen Euro<br />

von Google zurückzufordern. Seine<br />

mittelständische Kanzlei sieht er als<br />

„Boutique“, die im Wettbewerb mit<br />

teilweise international tätigen<br />

Großkanzleien wie White & Case<br />

oder CMS steht.<br />

Sein guter Ruf und beste Kontakte<br />

zu Gläubigern wie Großbanken<br />

haben ihm nun auch die Tür<br />

bei Air Berlin geöffnet. Für seine<br />

mittelständische Kanzlei ist die<br />

Fluggesellschaft der bisher prominenteste<br />

Fall. Flöthers Ehrgeiz,<br />

Klassenbester zu sein, dürfte besonders<br />

geweckt sein. Für Air Berlin<br />

wäre das nurgut.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 3 *<br />

Seite 3<br />

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BERLIN. Michael Preetz zickzackt mit<br />

dem Zeigefinger durch die Luft. Er<br />

lässt ihn hochschnellen und gleich<br />

wieder runtersausen. Ein Gipfel entsteht,<br />

ein Talund noch ein Gipfel und noch ein Tal<br />

– und dann noch einmal von vorne das<br />

Ganze. Der Finger macht dabei keine Pausen.<br />

Es gibt kein Plateau. Preetz zieht keine<br />

Ebene rein. Denn das ist es nun mal: das<br />

Panorama seiner steilen Karrierewege. Die<br />

unruhige Berglandschaft seines ersten Fußballlebens.<br />

Esgibt nur wenige Profispieler,<br />

die so viele Höhenmeter zwischen Erster<br />

und Zweiter Bundesliga zurücklegen mussten<br />

wie der heutige Manager von Hertha<br />

BSC. Auf einen Aufstieg folgte ja meist ein<br />

Abstieg. Oder umgekehrt. MitFortuna Düsseldorfging<br />

es mal runter und rauf. Mitdem<br />

MSV Duisburg mal rauf und runter. Am<br />

Ende hat er oben genau ein Spiel mehr bestritten<br />

als unten. Als hätte seine Karriere<br />

noch diese besonderePointe gebraucht.<br />

„Es hatte alles seinen Sinn“, sagt Preetz<br />

und blickt kurzdorthin, wo man meist Sinnstiftendes<br />

vermutet: aus dem Fenster, zum<br />

Himmel. Einundzwanzig, der Finger zickt,<br />

zweiundzwanzig, der Finger zackt: „Ich<br />

habe es nie nur so gesehen, dass ich hartgetroffen<br />

worden bin.“ Nie nur. Aber eben<br />

auch. Doch das kam vorallem später.Inseinem<br />

zweiten Fußballleben als Funktionär,<br />

als er verantwortlich gemacht wurde für<br />

zwei Abstiege. Als die Abfolge von Gipfel<br />

und Talsich zu wiederholen begann.<br />

Michael Preetz, seit diesem Donnerstag<br />

50 Jahrealt, trägt Turnschuhe,Jeans,Hemd,<br />

Hornbrille, ersitzt im Erdgeschoss der Geschäftsstelle<br />

in Westend. Es ist ein teils rot<br />

geziegelter Raum mit blank verlaufenden<br />

Rohren und einem Retrokühlschrank in der<br />

Ecke.Sie nennen es Lounge.Und das ausladende<br />

Ecksofa ist tatsächlich gemütlich.<br />

Hier empfängt Hertha BSC seit ein paar Monaten<br />

seine Gäste.Hier kann man durchaus<br />

auf die Idee kommen, einen Fußballverein<br />

als Start-up zu bezeichnen.<br />

Plötzlich bleibt der Finger zum ersten<br />

Malstehen. Derletzte Tiefpunkt ist erreicht.<br />

Preetz und der Sommer 1996: Damals lag er<br />

in der Türkei am Strand und wartete auf einen<br />

Anruf. Aufein Angebot, um die SG Wattenscheid<br />

verlassen zu können. Aufdie vielleicht<br />

letzte Chance, einen offensiv ausgerichteten<br />

Verein zu finden, der sein Spiel auf<br />

einen Stürmer wie ihn zuschneiden konnte.<br />

Einen echten Torjäger, der stets Schuss vor<br />

Schnörkel wählte.<br />

Wasfür ein Potenzial<br />

Es meldete sich Hertha BSC. Auch nur ein<br />

Zweitligist, den Preetz wenige Wochen zuvor,<br />

in seinem letzten Spiel fürWattenscheid<br />

fast drittklassig gemacht hätte, wäre dieser<br />

eine Ball kurz vor Schluss reingegangen. Er<br />

sagte zu. Es war immerhin Berlin. Die wiedervereinte<br />

Hauptstadt. Wasfür ein Potenzial,<br />

dachte Preetz schon damals – und<br />

schoss in seiner ersten Saison für Hertha die<br />

meisten und wichtigsten Tore zum Aufstieg.<br />

Fans vergessen so etwas nicht. Auch viele<br />

Jahre später nicht, wenn Rücktrittsforderungen<br />

laut und lauter werden und die Erinnerungen<br />

noch das Beste an der Zukunft<br />

sind.<br />

Danach ging es richtig steil nach oben.<br />

Undhöher hinauf als jemals zuvor.Inseiner<br />

dritten Saison wurde Preetz Torschützenkönig<br />

der Bundesliga, in der vierten spielte er<br />

mit Hertha in der Champions League. Er<br />

war der Kapitän, er wurde zum Rekordtorschützen<br />

desVereins.Das ist die Basis seiner<br />

Beliebtheit. Das Polster, das ihn immer<br />

schützen sollte.<br />

Preetz debütierte sogar in der Nationalmannschaft<br />

–mit 31. Als wäre auch noch<br />

das nötig gewesen, um diejenigen zu überzeugen,<br />

die ihm stets vorwarfen, nur ein guter<br />

Zweitligaspieler zu sein. „Das ist doch<br />

Blödsinn“, sagte er einmal in einem seltenen<br />

Moment des öffentlichen Aufruhrs.„Ich<br />

muss halt nur Gelegenheit bekommen,<br />

mein Können zu zeigen.“ Doch selbst, als er<br />

sie bekam und es zeigen konnte, wurde er<br />

noch unterschätzt.<br />

Preetz beendet die Luftmalerei. Der ausgestreckte<br />

Zeigefinger wandert vom letzten<br />

Berg seiner Spielervergangenheit auf Normalnull<br />

seiner Managergegenwart, in der er<br />

jetzt offensichtlich Durst hat. „Man muss es<br />

so sehen“, sagt er nach einem Schluck aus<br />

der Wasserflasche. „In jedem Scheitern, in<br />

jeder Krise liegt irgendwo auch eine<br />

Chance.“ Er lässt sich jetzt wieder tiefer und<br />

weicher in die Couch fallen, als würde er seinen<br />

eigenen Worten noch einmal nachlauschen<br />

wollen.<br />

An der gegenüberliegenden Wand hängt<br />

ein gerahmtes Plakat, weiße Buchstaben auf<br />

blauen Untergrund. Es ist das Loblied, das<br />

derVerein auf sich selbst geschrieben hat. In<br />

Zeile fünf steht: „Dabei ist deine Erfolgskurve<br />

eine einzige Achterbahn.“ In Zeile<br />

vierzehn und fünfzehn: „Und wenn du am<br />

Boden liegst, stehst du wieder auf.“<br />

Das könnte Preetz gewidmet worden<br />

sein. Es ist zumindest ein Hinweis darauf,<br />

wie sehr die wechselhafte Geschichte des<br />

Managers der Klubgeschichte ähnelt. Und<br />

wie groß die Verbundenheit ist, lässt sich<br />

diesem Satz entnehmen: „Das, was wir hier<br />

tun, ist sexy“, sagt Preetz. „Ein Mitarbeiter<br />

vonHertha BSC zu sein, das ist emotionaler<br />

als bei vielen anderen Unternehmen.“<br />

Preetz hat früher einige Bücher gelesen,<br />

in denen Sätze stehen, die zu Lobliedern<br />

und Glückskeksen passen. Es gab mal eine<br />

Zeit, da galt er als Feingeist des Fußballs,<br />

weil er im Flugzeug auch einen <strong>Zeitung</strong>sartikel<br />

über polnische Gegenwartsliteratur<br />

Oben bleiben<br />

Michael Preetz ist nun 50 und hat einige Erfahrung gesammelt<br />

mit dem Auf und Ab zweier Fußball-Leben –<br />

erst als Stürmer,dann als Manager von Hertha BSC.<br />

Eine Begegnung zum Saisonstart mit einem, der mehr im Blick hat<br />

als nur das Spielfeld.<br />

V ON PAUL LINKE<br />

„Ich kann noch tausend Dinge lernen“ –sagt Michael Preetz, Herthas Manager.<br />

Für die Hertha im Einsatz gegen Wolfsburg:<br />

Michael Preetz (rechts) im September 2000.<br />

IMAGO/RUST<br />

DDP IMAGES/STAR-IMAGES<br />

überflogen hat und dabei voneinem Kulturredakteur<br />

beobachtet worden ist. Wenn<br />

man Preetz darauf anspricht, rollt er mit den<br />

Augen. „Es ist eine Ausprägung der Zeit“,<br />

sagt er auf seine manchmal etwa sperrige<br />

Art, „dass man bestimmte Abläufe vergisst.“<br />

Manchmal verdrängt.<br />

Seit 2003 ist Preetz kein Fußballprofi<br />

mehr.Seit 2009 arbeitet er als Manager,erist<br />

einer von drei Geschäftsführern bei Hertha<br />

BSC. Dazwischen liegen sechs Lehrjahre,<br />

die er zunächst als Assistent vonAlleinherrscher<br />

Dieter Hoeneß verbrachte.Verbringen<br />

musste. Aber das würde Preetz so niemals<br />

sagen. Er sagt: „Ich hatte keine Eile, keine<br />

zeitliche Vorstellung, wann ich den Posten<br />

übernehmen sollte.“ Aber er wusste nun<br />

mal, dass dieser Tagkommen würde. Deswegen<br />

hatte er ja einen Anschlussvertrag<br />

ausgehandelt, der ihm die Möglichkeit gab,<br />

eine Karrierenach der Karrierezubeginnen.<br />

Früh und sehr bewusst hat Preetz sich<br />

gegen einen Trainerjob entschieden. Wobei<br />

er später trotzdem ein paar Mal darüber<br />

nachdachte,obund wie seinWeganders gelaufen<br />

wäre, wenn er den Fußballlehrerschein<br />

gemacht hätte.Die Möglichkeit dazu<br />

hatte er.Die Zeit nicht. Doch er wollte lieber<br />

hinter den Kulissen gestalten, eine andere<br />

Form der Einflussnahme kennenlernen, wie<br />

er sagt. Transfers, Verhandlungen, Sponsorensuche<br />

–das fand er schon als Spieler faszinierend.<br />

Preetz äußerte sich damals schon gezielt<br />

zu Themen, die jenseits des Spielfelds lagen.<br />

Er kritisierte etwa, dass am 11. September<br />

2001, am Tag der Terroranschläge in den<br />

USA, Spiele der Champions League nicht<br />

abgesagt worden sind. Er nannte Beispiele<br />

aus anderen Sportarten, er tat das eloquent<br />

und unaufgeregt. So wie am vergangenen<br />

Pokalmontag, als er die Vorfälle im Rostocker<br />

Stadion kommentieren musste und<br />

auch da die richtigen Wortefand.<br />

Als Spieler übernahm Preetz Schirmherrschaften,<br />

eröffnete Ausstellungen, er war<br />

ein gern gesehener und hoch geschätzter<br />

Repräsentant von Hertha BSC. Und er<br />

suchte die Nähe zu den Entscheidungsträgern<br />

imVerein. „Ich habe nach etwas gestrebt“,<br />

sagt er,„dass kontinuierlicher ist als<br />

eine Trainerlaufbahn.“ Als Manager, dachte<br />

er wohl, würde er das Auf und Ab besser<br />

steuernkönnen.<br />

Gleich zu Beginn seiner Karriere engagierte<br />

sich Preetz bei Vereinigung der Vertragsfußballspieler,<br />

erwar Gründungsmitglied<br />

dieser Interessenvertretung und später<br />

ihr Vizepräsident. Er galt als jemand, der<br />

für den Dialog stand, für Ausgleich, ein fairesMiteinander.<br />

Das sind Eigenschaften, die ihm später<br />

dabei halfen, eine Chefrolle bei Hertha zu<br />

übernehmen und den Mitarbeitern zuerklären,<br />

dass sich das gesamte Führungsteam<br />

eine neue Haltung wünscht: mehr<br />

Kommunikation, mehr Transparenz, mehr<br />

Verständnis für den digitalen Wandel ihrer<br />

Arbeitswelt.<br />

„Aber man kann diesen Job nicht an der<br />

Uni lernen“, sagt Preetz, „man kann keinen<br />

Studiengang belegen und hinterher sagen:<br />

Dasqualifiziertmich jetzt.“ Er hat trotzdem<br />

einen Fernlehrgang im Bereich Sportmanagement<br />

abgeschlossen. Undals er bereits<br />

sechs Wochen vor seinem letzten Bundesligaspiel<br />

ein Büro auf der Geschäftsstelle bezog,<br />

wähnte er sich gut vorbereitet. Gleichzeitig<br />

wusste er: „Ich kann noch tausend<br />

Dinge lernen.“<br />

DasGesicht des Untergangs<br />

Hoeneß war kein guter Lehrer, erwollte es<br />

jedenfalls nicht sein. Als Preetz sechs Wochen<br />

vor seinem Karriereende ein Büro in<br />

der Geschäftsstelle bezog, war er der Eindringling,<br />

eine Gefahr für den damaligen<br />

Manager.Hoeneß hatte denVerein zwar neu<br />

erfunden, hatte ihn an die Spitze geführt.<br />

Doch der Erfolg war teuer erkauft. Irgendwann<br />

verlor er die Kontrolle über die Finanzen<br />

und auch immer öfter über sich selbst.<br />

Der Rückhalt im Präsidium wurde immer<br />

kleiner. Die Männerfreundschaft mit dem<br />

Präsidenten Werner Gegenbauer zerbrach.<br />

Als Hoeneß kam, war es vonVorteil, dass er<br />

nie für Hertha gespielt hatte. AmEnde war<br />

es ein Nachteil.<br />

Preetz übernahm das Amt, den Schuldenberg–und<br />

stieg gleich im ersten Jahr ab.<br />

Stieg dann wieder auf. Wieder ab. Wieder<br />

auf. Wasmacht das mit einem? „Ich war jeden<br />

Tagauf den Titeln –als Gesicht des Untergangs“,<br />

sagt Preetz. „Vielleicht geht mal<br />

ein bisschen Fröhlichkeit verloren, den Eindruck<br />

hatte ich mal zwischendurch.“<br />

Der Manager ist ruhiger geworden, ein<br />

bisschen verschlossener auch, vieles hat er<br />

auf das Wesentliche reduziert. Er sagt: „Ich<br />

muss nicht zu allen Fußballthemen Stellung<br />

beziehen. Es gibt andere, die das mehr brauchen<br />

und suchen. Es ist ein aufgeregtes Umfeld,<br />

es gibt viele Informationen, die im Umlauf<br />

sind oder gebracht werden. Ich muss<br />

nicht alles mitmachen.“<br />

Am Sonnabend beginnt die neue Bundesligasaison,<br />

Hertha empfängt den Aufsteiger<br />

VfB Stuttgart im Olympiastadion.<br />

Nach Platz sieben und sechs in den beiden<br />

Vorjahren sind die Erwartungen gestiegen.<br />

Preetz weiß das.<br />

„Es ist nicht so,dass ich es nicht auch genießen<br />

kann, dass wir zwei tolle Saisons gespielt<br />

haben“, sagt er. „Aber es ist eher so:<br />

Obacht! Im Erfolg macht man die großen<br />

Fehler.“ Sein Versprechen: „Die Antennen<br />

sind draußen.“ Und die sollen ihn warnen<br />

voreiner möglichen Talfahrt. Denn Michael<br />

Preetz will oben bleiben.


4* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Politik<br />

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NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Behörden verschickten über<br />

600 000 „stille“ Ortungs-SMS<br />

DasBundesamt für Verfassungsschutz<br />

hat seit Anfang 2016 exakt<br />

346 251 sogenannte stille SMS an<br />

Verdächtige verschickt, um sie zu<br />

orten. Daneben verschickte das<br />

Bundeskriminalamt 87 018 und die<br />

Bundespolizei 180 003 SMS, berichtete<br />

die Bild-<strong>Zeitung</strong>. Diestillen<br />

SMS können bei der Verfolgung<br />

schwerer Straftaten und zur Abwehr<br />

vonAnschlagsgefahren eingesetzt<br />

werden. DieEmpfänger bemerken<br />

nichts vonden an sie gesendeten<br />

Nachrichten. (AFP)<br />

Türkei verlangt Auslieferung<br />

von angeblichem Putschisten<br />

DieTürkei hat die Auslieferung eines<br />

mutmaßlichen Wortführers des<br />

Putschversuchs verlangt, der sich<br />

angeblich in Deutschland aufhalten<br />

soll. Falls Adil Ö. in der Bundesrepublik<br />

sei, wolle man seine sofortige<br />

Verhaftung und Auslieferung, sagte<br />

Außenminister Mevlüt Cavusoglu<br />

am Mittwoch dem Staatssender TRT.<br />

Manhabe der Bundesrepublik dazu<br />

eine offizielle„Note“ übermittelt. Die<br />

Türkei reagierte damit auf Medienberichte,wonach<br />

sich Adil Ö. in<br />

Deutschland aufhalten soll. (dpa)<br />

Knapp 400 Abschiebungen in<br />

letzter Minute gestoppt<br />

DPA/DANIEL MAURER<br />

Migranten wehren sich mitunter heftig<br />

gegen ihre Abschiebung.<br />

Abschiebungen per Flugzeug müssen<br />

immer häufiger in letzter Minute<br />

abgebrochen werden, unter anderem<br />

weil die Betroffenen Widerstand<br />

leisten oder plötzlich krank<br />

sind. Wiedie Bild-<strong>Zeitung</strong> unter Berufung<br />

auf Zahlen des Bundesinnenministeriums<br />

berichtet, wurden<br />

im ersten Halbjahr 2017 bereits<br />

387 Abschiebungen kurzfristig gestoppt.<br />

Dasseien 71,2 Prozent mehr<br />

als im ersten Halbjahr 2016. In<br />

186 Fällen wehrten sich demnach<br />

die Migranten heftig gegen den<br />

Transport. (KNA)<br />

Anteil der potenziellen<br />

Nichtwähler gestiegen<br />

Knapp sechs Wochen vorder Bundestagswahl<br />

ist jeder vierte Wahlberechtigte<br />

in Deutschland noch unsicher,obersich<br />

beteiligen wird.<br />

Nach dem jüngsten Stern-RTL-<br />

Wahltrend ist der Anteil derjenigen,<br />

die nicht wählen wollen oder noch<br />

unentschlossen sind, ob sie ihre<br />

Stimme abgeben werden, auf<br />

26 Prozent gestiegen (plus zwei<br />

Punkte im Vergleich zur Vorwoche).<br />

Beider Wahl 2013 betrug der Nichtwähler-Anteil<br />

28,5 Prozent. (dpa)<br />

Altbundespräsident zum<br />

Sonderbeauftragten ernannt<br />

Altbundespräsident Horst Köhler ist<br />

zum UN-Sonderbeauftragten für den<br />

Westsahara-Konflikt ernannt worden.<br />

Köhler bringe mehr als 35 Jahre<br />

Erfahrung in Regierungsfragen und<br />

der Arbeit in internationalen Organisationen<br />

mit, teilte UN-Generalsekretär<br />

António Guterres mit. Köhler<br />

war vorseiner Zeit als Bundespräsident<br />

(2004-2010) unter anderem Direktor<br />

des Internationalen Währungsfonds<br />

(IWF) und gilt als Afrika-<br />

Kenner.Der bisherige Westsahara-<br />

Beauftragte,der US-Diplomat Christopher<br />

Ross,hatte nach acht Jahren<br />

seinen Rücktritt eingereicht. (dpa)<br />

Kolumbiens Farc-Guerilla<br />

beendet Waffenabgabe<br />

Im Rahmen des Friedensprozesses<br />

in Kolumbien ist die Abgabe der<br />

Waffen durch die Farc-Guerilla offiziell<br />

abgeschlossen. Dieletzten<br />

Container mit Waffen, die die ehemaligen<br />

Kämpfer der lokalen UN-<br />

Mission übergaben, wurden auf den<br />

Weginein zentrales Depot in<br />

Bogotá gebracht. „Dies ist endgültig<br />

der letzte Atemzug dieses Konflikts.<br />

Mitder vollendeten Waffenabgabe<br />

beginnt eine neue Etappe für unsere<br />

Nation“, sagte Präsident Juan Manuel<br />

Santos am Dienstag. (epd)<br />

Wenn ich die Umfragen lese,<br />

dann sage ich auch: scheiße.“<br />

So drückte es Martin Schulz kürzlich<br />

vor Kleingärtnern aus. Erfügte aber<br />

hinzu: Umfragen seien keine Wahlergebnisse.<br />

Im Willy-Brandt-Haus<br />

präsentiertsich Schulz fröhlich und<br />

aufgeräumt. Als jemand, der noch<br />

lange nicht aufgibt. Und der die<br />

Kanzlerin und ihren Politikstil jetzt<br />

hartattackieren will.<br />

Herr Schulz, lassen Sieuns über eine<br />

große Liebe vonIhnen sprechen –den<br />

Fußball. In Ihrer Jugend wollten Sie<br />

sogar Profi werden. Wenn Sie den<br />

Wahlkampf mit einem Fußballspiel<br />

vergleichen: Welche Position spielen<br />

Sie, welche Frau Merkel?<br />

Ichwar ein ziemlich erfolgreicher<br />

linker Verteidiger. Merkel ist meine<br />

Gegenspielerin. Siewäredann –um<br />

in Ihrer Fußballlogik zu bleiben –<br />

Rechtsaußen.<br />

Wirdachten, Siewollten angreifen.<br />

Ja,aber ich verteidige die Grundwerte<br />

unseres Landes und die Prinzipien<br />

der deutschen Sozialdemokratie.<br />

Als Fußballer war ich ein Abwehrspieler<br />

– aber mit starken<br />

Drang zum Tor. Im modernen Fußball<br />

gilt ja: Alle Spieler müssen sowohl<br />

im Angriff als auch in der Verteidigung<br />

präsent sein –das passt<br />

auch gut zu meiner aktuellen Jobbeschreibung.<br />

Diemeisten verorten die Kanzlerin in<br />

der politischen Mitte und nicht als<br />

Rechtsaußen.<br />

Jeder glaubt, Angela Merkel zu<br />

kennen, aber niemand weiß, wofür<br />

sie steht. Über die Aufstellung der<br />

Union entscheidet am Ende nicht<br />

Angela Merkel, sondern Horst Seehofer.<br />

Wer Merkel wählt, bekommt<br />

die CSU. Merkel versucht immer,einen<br />

sehr mittigen Eindruck zu machen,<br />

aber am Ende steht sie für eine<br />

sehr konservativePolitik.<br />

Woranmachen Siedas fest?<br />

Denken Sie anMerkels Manöver<br />

bei der Ehe für alle. Sie hat im Bundestag<br />

gegen die Gleichstellung von<br />

Schwulen und Lesben gestimmt.<br />

Dass sie vorher in einer verschwurbelten<br />

Form das Ganze zur Gewissensfrage<br />

erklärt hat, lag allein daran,<br />

dass sie das Thema aus taktischen<br />

Gründen hektisch abräumen<br />

wollte.Denn alle potenziellen Koalitionspartner<br />

hatten die Ehe für alle<br />

zur Bedingung für eine Koalition gemacht.<br />

Wie wollen Sie es schaffen, einen<br />

Gegner in die direkte Auseinandersetzung<br />

zu zwingen, der klar führt<br />

und nur noch hinten mauert?<br />

Das entscheidende Match –um<br />

in IhremBild zu bleiben –findet am<br />

24.9. statt. In der jetzigen Phase betreibt<br />

die Union ein doppeltes Spiel.<br />

Auf der einen Seite versucht ihre<br />

Spielführerin tatsächlich, sich allem<br />

zu entziehen. Gleichzeitig schickt<br />

sie die Holzer aus ihrer Partei auf<br />

den Platz, die anderen kräftig in die<br />

Knochen treten. Die beschimpfen<br />

dann den politischen Mitbewerber.<br />

Diefordern, Sozialausgaben zu kürzen,<br />

um die Aufrüstung der Bundeswehr<br />

zu finanzieren. Oder die Rente<br />

mit 70. Und Frau Merkel tut so, als<br />

habe sie nie etwas damit zu tun.<br />

Sie sind viel durch Deutschland gereist.<br />

Wie überzeugen Sie jemanden<br />

vonsich, der aus Enttäuschung über<br />

die etablierten Parteien diesmal AfD<br />

wählen will?<br />

Ichversuche,ihm klarzumachen,<br />

dass die AfD nicht seine Interessen<br />

vertritt. Die AfD tut ja nur so, als sei<br />

sie die Partei des kleinen Mannes.In<br />

Wirklichkeit ist sie die Partei desVorurteils.<br />

Und ich erkläre, dass man<br />

nicht Rechtsextreme wählen muss,<br />

wenn man einen kritischen Blick<br />

aufs politische Geschehen in unserem<br />

Land hat. Mein Eindruck: Viele<br />

sind enttäuscht, weil sie sich von<br />

„den Politikern“ nicht respektiert<br />

fühlen. Respekt ist ein Schlüsselwort.<br />

Wasich dem Betreffenden mit<br />

auf den Weggeben kann, ist Folgendes:„Glaub<br />

mir,ich habe in meinem<br />

Leben Höhen und Tiefen genauso<br />

erlebt wie du. Deshalb habe ich ein<br />

Gefühl dafür, wie es ist, verzweifelt<br />

zu sein. Bitte wirf deine Stimme<br />

nicht weg! Gib sie jemandem, der<br />

die Chance hat, das Land zu gestalten,<br />

und der das auch will.“<br />

Der berechtigte wie unberechtigte<br />

Frust über „Die da oben“ trifft alle vermeintlichen<br />

Eliten vonPolitik bis Medien.<br />

Sehen Sie die Gefahr, dass ein<br />

Populist wie Donald Trump auch in<br />

Deutschland eine Chance hat?<br />

„Wer Merkel wählt,<br />

bekommt die CSU“<br />

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz spricht über Linksverteidiger<br />

und Rechtsaußen, über knochenbrecherisches Spiel im Wahlkampf und<br />

kritisiert Angela Merkels Zurückhaltung gegenüber Donald Trump<br />

„Europa ist kein<br />

Supermarkt,<br />

aus dem<br />

sich jeder<br />

nimmt, was er<br />

will.“<br />

„Die AfD tut ja nur<br />

so, als sei sie die<br />

Partei des kleinen<br />

Mannes.<br />

In Wirklichkeit ist<br />

sie die Partei des<br />

Vorurteils.“<br />

Nein. So hoffnungslos abgehängte<br />

Regionen wie in den USA<br />

gibt es in Deutschland nicht. Das<br />

Gebot der Gleichbehandlung der<br />

Regionen hat geholfen, dass bei uns<br />

Verwerfungen in den vergangenen<br />

Jahren besser abgefedert wurden.<br />

Probleme gibt es aber auch bei uns.<br />

Ich nehme es sehr ernst, wenn<br />

Menschen sich nicht respektiert<br />

fühlen. Gerade wir Sozialdemokraten<br />

müssen die Lebensleistung des<br />

Einzelnen wertschätzen.<br />

Der Mann der Protestwähler versetzt<br />

nun als US-Präsident die Welt<br />

in Angst, etwa mit Kriegsdrohungen<br />

gegen Nordkorea. Hätten Sie als<br />

Kanzler überhaupt mehr Einfluss<br />

auf das, was Trump tut, als jetzt?<br />

Werhat auf diesen Mann schon<br />

Einfluss? Ich kann es nicht sicher<br />

sagen. Weder Frau Merkel noch<br />

ich können Wunder vollbringen.<br />

Entscheidend ist, dass man der<br />

amerikanischen Führung insgesamt<br />

klarmacht, dass Europa eigenständig<br />

ist. Und nicht bereit,<br />

den gefährlichen Weg der USA zu<br />

gehen.<br />

Trump ist offenkundig anfällig für<br />

Schmeichelei. Einfluss auf ihn hat<br />

2017<br />

Bundestagswahl<br />

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„Immodernen Fußball<br />

gilt ja: Alle Spieler<br />

müssen sowohl<br />

im Angriff als auch in<br />

der Verteidigung<br />

präsent sein –das<br />

passt auch<br />

gut zu meiner<br />

aktuellen<br />

Jobbeschreibung.“<br />

BLZ/VOLKMAR OTTO (3)<br />

am ehesten, wer ihn lobt. Wie würden<br />

Siesich bei ihm einschleimen?<br />

Garnicht. Ichhabe als Präsident<br />

des Europaparlaments viele Jahre<br />

lang autoritär gestrickte Leute getroffen,<br />

darunter den türkischen<br />

Präsidenten Erdogan und den Ungarn<br />

Viktor Orban. Meine Erfahrung<br />

ist: Solche Typen brauchen<br />

klareAnsagen. Trump begeht systematisch<br />

Tabubrüche, rempelt Repräsentanten<br />

demokratischer Staaten<br />

einfach weg. Er umgibt sich mit<br />

Beratern, die schieren Hass gesät<br />

haben. Schleimt man sich bei so jemandem<br />

ein? Sagt man schüchtern<br />

wie die Kanzlerin: „Die Zeiten, in<br />

denen wir uns auf anderevöllig verlassen<br />

konnten, die sind ein Stück<br />

vorbei“? Ich bin überzeugt, dass<br />

man bei Trump mehr erreicht,<br />

wenn man ihm unumwunden sagt:<br />

„Pass auf, so läuft das nicht.“<br />

Apropos Viktor Orban. Wollen Sie<br />

die gerechtere Verteilung von<br />

Flüchtlingen in Europa auch durch<br />

so klare Ansagen erreichen – oder<br />

wieso glauben Sie, dass Sie dabei<br />

weiter kommen als Merkel?<br />

Frau Merkel hat viel Akzeptanz<br />

bei den europäischen Partnernverloren,<br />

weil sie die anderen Regie-<br />

rungschefs vor vollendete Tatsachen<br />

gestellt hat. Das hat es manchem<br />

leichter gemacht, sich im<br />

Nachhinein der Solidarität zu entziehen.<br />

Dasentschuldigt die Unwilligen<br />

nicht. Ichbeharredarauf, dass<br />

die Verteilung eine europäische<br />

Frage ist –und nicht eine deutsche,<br />

wie Herr Orban sagt. Die EU hat<br />

einstimmig einen Verteilmechanismus<br />

beschlossen, an den alle gebunden<br />

sind. Trotzdem widerspricht<br />

Merkel Orban noch nicht<br />

mal, sondern schaut seelenruhig<br />

zu, wie die CSU ihn hofiert und auf<br />

Veranstaltungen einlädt.<br />

Ihre Kritik an Merkel ist aber noch<br />

keine Lösung des Problems.<br />

Polen und Ungarn sagen Ja zur<br />

Solidarität in Europa, wenn sie Geld<br />

aus dem Strukturfonds der EU wollen.<br />

Sie sagen Nein zur Solidarität,<br />

wenn es um Flüchtlinge geht. Mit<br />

dieser Rosinenpickerei werde ich<br />

Schluss machen. Ichbin mir mit dem<br />

französischen Präsidenten Macron<br />

einig: Europa ist kein Supermarkt,<br />

aus dem sich jeder nimmt, was er<br />

will. Ich werde als Bundeskanzler<br />

durchsetzen, dass der europäische<br />

Haushalt wieder ein Solidarpakt ist.<br />

Frau Merkel hat das in den letzten<br />

Jahren nicht getan und wird esauch<br />

in Zukunft nicht tun.<br />

Sprich: Wer keine Flüchtlinge aufnimmt,<br />

bekommt EU-Mittel gekürzt.<br />

Wie lange brauchen Sie, um<br />

so die Solidarität in der EU durchzusetzen?<br />

Die mittelfristige Finanzplanung<br />

wird jetzt neu beraten. Wir<br />

haben einen EU-Finanzrahmen für<br />

die Periode von2014 bis 2020. Über<br />

die Zeit danach wird aber in den<br />

nächsten zwei Jahren gesprochen.<br />

Es geht darum, jetzt entschlossen<br />

zu verhandeln und zu handeln.<br />

Sage niemand, wir hätten keinen<br />

Hebel. Wirhaben ihn.<br />

Nicht nur in Europa laufen die<br />

Dinge auseinander. Hierzulande<br />

haben Sieetwa eine „Kleinstaaterei“<br />

in der Bildungspolitik beklagt.<br />

Schaffen Sie es, dass Kinder keine<br />

Probleme in der Schule mehr kriegen,<br />

wenn ihreEltern in ein anderes<br />

Bundesland ziehen?<br />

Das müssen wir hinbekommen!<br />

Die Kultushoheit wird bei den Ländern<br />

bleiben. Aber der Bund muss<br />

für gleiche Lebensbedingungen in<br />

allen Ländern sorgen. Er darf nicht<br />

zulassen, dass dieses Ziel durch den<br />

Bildungsföderalismus konterkariert<br />

wird. Der Umzug von einem<br />

Bundesland in ein anderes darf für<br />

Kinder und Eltern keine bildungspolitische<br />

Irrfahrt sein. Deshalb<br />

will ich in einer Nationalen Bildungsallianz<br />

alle Akteure aneinen<br />

Tisch bringen. Und:Wirmüssen die<br />

Schulen endlich digitalisieren. Bei<br />

dem Thema hat sich die CDU-Bundesbildungsministerin<br />

gerade bis<br />

auf die Knochen blamiert.<br />

Wenn Sie dem deutschen Bildungssystem<br />

eine Schulnote geben müssten,<br />

wie würde die ausfallen?<br />

Nicht ausreichend.<br />

So schlecht?<br />

Wenn ich eine Bewertung abgeben<br />

müsste, würde ich sagen: Vom<br />

Inhalt her ist in unserem Bildungssystem<br />

zwar vieles gut oder zufriedenstellend.<br />

Lehrerinnen und Lehrer,<br />

die Schulleitungen machen das<br />

Beste aus den ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln. Aber die Rahmenbedingungen<br />

unseres Bildungssystems<br />

stimmen vorne und<br />

hinten nicht: Wirhaben Schulen, in<br />

die es reinregnet. Wir haben viel zu<br />

wenige Ganztagsschulplätze. Für<br />

Elternbricht oft die große Krise aus,<br />

wenn die Kinder aus der Kita in die<br />

Grundschule kommen und mittags<br />

wieder vor der Tür stehen. Und wir<br />

müssen unsere Berufsschulen besser<br />

ausstatten. Kurz:Wir müssen investieren.<br />

Dabei muss der Bund<br />

den Ländern helfen. Davon hängt<br />

unsere Zukunft ab. Deutschland<br />

kann mehr.<br />

Herr Schulz, als früherer Buchhändler<br />

sind Sie leidenschaftlicher Leser.<br />

Wenn jemand einen Roman über<br />

dasWahljahr 2017 schreiben würde,<br />

welchen Titel könnte er tragen?<br />

Hm… „Der Dauerläufer“.<br />

Sehen Sie die Verfilmung als Komödie<br />

oder Action-Film?<br />

Als Abschiedsdrama. Abschied<br />

vonAngela.<br />

DasGespräch führten<br />

Steven Geyer und Tobias Peter.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 5 *<br />

Politik<br />

·························································································································································································································································································<br />

Beifall aus der ultrarechten Ecke<br />

Während einer bizarren Pressekonferenz relativiert Präsident Trump erneut die rechte Gewalt von Charlottesville. Der Ku-Klux-Klan ist begeistert<br />

VON KARL DOEMENS<br />

WASHINGTON. John Kelly hatte<br />

sichtlich Mühe, seine Gesichtszüge<br />

unter Kontrolle zu halten.<br />

DerStabschef des Weißen Hauses<br />

stand am Dienstag in der protzigen<br />

Lobbydes Trump-Towers an der<br />

Fifth Avenue im Herzen Manhattans.<br />

Eigentlich sollte sein aus dem<br />

Urlaub angereister Chef eine Pressekonferenz<br />

zum Infrastrukturprogramm<br />

der Regierung geben. Doch<br />

die Veranstaltung lief schon bald<br />

komplett aus dem Ruder.<br />

„Warum haben Sie solange gewartet?“,<br />

wollte ein Reporter wissen.<br />

Es ging nicht um die versprochenen<br />

Milliardeninvestitionen,<br />

sondern um Trumps Stellungnahme<br />

zu den rechtsextremen Ausschreitungen<br />

von Charlottesville,<br />

bei denen eine 32-jährige Frau getötet<br />

und zahlreiche Menschen verletzt<br />

wurden. Der Präsident hatte<br />

erst 18 Stunden nach einem Fackelmarsch<br />

von Neonazis reagiert und<br />

zunächst den Hass „auf vielen Seiten“<br />

kritisiert, bevor er sich dann am<br />

Montag vonden Rassisten und Mördern<br />

distanzierte. „Ich habe nicht<br />

lange gewartet“, antwortete er nun:<br />

„Ich wollte nur sicher sein, dass korrekt<br />

war,was ich sagte.“<br />

Trumps Rednerpult stand direkt<br />

vor dem goldenen Aufzug seines<br />

Hochhauses. Stabschef Kelly hielt<br />

sich etwas im Hintergrund. Doch<br />

eine Kamera des Senders NBC fing<br />

mit dem Teleobjektiv jede Regung<br />

vonihm ein. Zunächst rollte der Ex-<br />

General kurz mit den Augen. Dann<br />

schaute er betont teilnahmslos auf<br />

seine Schuhspitzen. Einmal nickte<br />

er zustimmend. Als Trump dann behauptete,<br />

die Öffentlichkeit wisse<br />

immer noch nicht die ganze Wahrheit,<br />

schüttelte er erschrocken den<br />

Kopf. Kurz darauf verzerrte ein nervöses<br />

Zucken seine Mundwinkel.<br />

Der Präsident war nämlich noch<br />

lange nicht am Ende.Ergenoss es offensichtlich,<br />

in gewohnter Umgebung<br />

wieder er selbst zu sein.„Ich will<br />

Ihnen mal etwas sagen“, redete er<br />

sich in Rage: „Es gab eine Gruppe auf<br />

der einen Seite,die schlecht war,und<br />

es gab eine Gruppe auf der anderen<br />

Seite, die auch sehr gewalttätig war.“<br />

Tatsächlich hatten einzelne linke Gegendemonstranten<br />

offenbar Pfefferspray<br />

eingesetzt. Die ultrarechten<br />

Gruppen waren aber mit einer schwer<br />

bewaffneten hochparamilitärischen<br />

Einheit sowie mit Schutzschildern,<br />

Knüppeln und sonstigen Waffen aufmarschiert.<br />

Einer von ihnen nutzte<br />

sein Auto als Terrorwaffe.„Ichdenke,<br />

beide Seiten haben Schuld“, sagte<br />

Ein Mitglied des rassistischen Ku-Klux-Klan bei einer Kundgebung in Charlottesville, Virginia<br />

TWITTER-REKORD<br />

Barack Obama hat mit<br />

einem Tweet alle Like-<br />

Rekorde gebrochen. Der<br />

Eintrag,den der ehemalige<br />

US-Präsident nach<br />

den Ausschreitungen in<br />

Charlottesville geteilt<br />

hatte, habe die meisten<br />

Gefällt-mir-Angaben in<br />

der Geschichte des Kurznachrichtendiensts,<br />

bestätigte<br />

Twitter am Mitt-<br />

TWITTER<br />

woch. Obama hatte ein Zitat des südafrikanischen Anti-Apartheid-Kämpfers<br />

Nelson Mandela gepostet: „Niemand hasst von Geburtanjemanden aufgrund<br />

dessen Hautfarbe, dessen Herkunft oder dessen Religion.“ Am Mittwoch hatte<br />

der Tweet bereits mehr als drei Millionen Gefällt-mir-Angaben und wurde<br />

mehr als 1,3 Millionen Mal geteilt.<br />

AFP/ANDREW CABALLERO-REYNOLDS<br />

Trump nun. „Nicht alle diese Leute<br />

waren Neonazis“, verteidigte er die<br />

rechten Demonstranten, die am Freitag<br />

mit Fackeln, Hakenkreuzfahnen<br />

und „Juden werden uns nicht ersetzen“-Rufen<br />

durch die Stadt gezogen<br />

waren:„Es gab auf beiden Seiten auch<br />

sehr anständige Leute.“<br />

Damit war Trump wieder exakt bei<br />

jenem relativierenden Statement angekommen,<br />

das er am Samstag abgegeben<br />

hatte. Erst nach massiven öffentlichen<br />

Protesten und dem demonstrativen<br />

Abzug von fünf Managernaus<br />

seinem Industriebeirat hatte<br />

er sich am Montag dann vonKu-Klux-<br />

Klan, Neonazis und Anhängerneiner<br />

weißenVorherrschaft distanziert–offenbar<br />

ohne wirklich dahinterzustehen.<br />

Bei vielen Republikanern<br />

herrschte nach dem bizarren Auftritt<br />

betretenes Schweigen. Doch einige<br />

kritisierten den Präsidenten direkt.<br />

„Mister Präsident, sie können weißen<br />

Rassisten nicht die Hälfte der Schuld<br />

erlassen!“, widersprach MarcoRubio,<br />

der Senator von Florida, bei Twitter.<br />

„Die eine Seite sind Rassisten, Eiferer<br />

und Nazis. Die anderen kämpfen gegen<br />

Rassismus und Fanatismus. Dazwischen<br />

liegen moralische Welten“<br />

konterte auch Ex-Präsidentschaftskandidat<br />

Mitt Romney. Die früheren<br />

US-Präsidenten George H.W. und<br />

George W. Bush veröffentlichten eine<br />

gemeinsame Erklärung, in der es<br />

heißt: „Amerika muss ethnische Eiferei,<br />

Antisemitismus und Hass immer<br />

und in jeder Form zurückweisen.“<br />

Lautstarken Beifall erhielt Trump<br />

hingegen aus der ultrarechten Ecke:<br />

„Danke,PräsidentTrump,für die Ehrlichkeit<br />

und den Mut, dieWahrheit zu<br />

sagen“, schwärmte Ex-Ku-Klux-Klan-<br />

Chef David Duke.„DasStatement war<br />

fair und reell“, lobte auch Richard B.<br />

Spencer, einer der Anführer der rassistischen<br />

und antisemitischen Alt-<br />

Right-Bewegung. Im Weißen Haus<br />

gab es fürTrump zumindest voneiner<br />

Person Zuspruch: Sein umstrittener<br />

Chefideologe Stephen Bannon, berichtet<br />

das Magazin Politico,habe erklärt,<br />

er sei richtig stolz auf seinen<br />

Präsidenten.<br />

Der löste noch kurzerhand zwei<br />

Beraterkreise auf. Per Twitter. Kurz<br />

zuvor war aber bekanntgeworden,<br />

dass eines der beiden Gremien von<br />

sich aus die Einstellung seiner Arbeit<br />

ankündigen wollte. Aus dem anderenKreis<br />

hatten sich schon viele Mitglieder<br />

verabschiedet. US-Medien<br />

zitierten einen CEO: „Angesichts der<br />

Kommentare der vergangenen Tage<br />

wollte niemand weiterhin als einUnterstützer<br />

dieser Art von Entzweiung<br />

gelten.“<br />

Türkei beendet Einzelhaft<br />

für Peter Steudtner<br />

Der Menschenrechtler sitzt seit Anfang Juli im Gefängnis<br />

Die Einzelhaft des deutschen<br />

Menschenrechtlers Peter<br />

Steudtner und seines schwedischen<br />

Kollegen Ali Gharavi ist aufgehoben<br />

worden. Allerdings seien die Haftbedingungen<br />

im Gefängnis Silivri<br />

westlich von Istanbul nach wie vor<br />

schwierig und teilweise „gesetzeswidrig“,<br />

sagte einer der Anwälte<br />

der Beschuldigten<br />

der Deutschen Presse-<br />

Agentur am Mittwoch.<br />

Demnach werden Gharavi,<br />

der psychologische<br />

Probleme habe, homöopathische<br />

Medikamente verweigert.<br />

Wenn er diese<br />

nicht einnehme, steigere<br />

sich seine Paranoia, sagte<br />

der Anwalt. Mit dem Gefängnispsychologen<br />

dürfe<br />

sich Gharavi nicht verständigen,<br />

was gesetzeswidrig sei. „Er<br />

hat das volle Recht, mit einem Arzt<br />

zu sprechen, der Englisch kann“,<br />

sagte der Anwalt.<br />

Gharavi sei inzwischen mit einem<br />

Häftling zusammengelegt worden,<br />

der aber auch nur Türkisch<br />

spreche, sagte der Anwalt. Die Situation<br />

von Steudtner sei deutlich<br />

besser.Dieser sei nun mit einem 21-<br />

jährigen Häftling in einer Zelle, der<br />

Peter<br />

Steudtner<br />

Englisch spreche und mit dem er<br />

sich gut verstehe. Die Anwälte legten<br />

nach eigenen Angaben Einspruch<br />

gegen die Haftbedingungen<br />

ein und forderten unter anderem<br />

eine Zusammenlegung der beiden.<br />

Am kommenden Mittwoch wird<br />

der deutsche Botschafter Martin<br />

Erdmann Steudtner erstmals<br />

besuchen. Der Sprecher<br />

des Auswärtigen<br />

Amts, Martin Schäfer,<br />

sagte, am kommenden<br />

Dienstag sei auch ein Besuch<br />

bei dem inhaftierten<br />

Journalisten Deniz Yücel<br />

geplant. Schäfer wertete<br />

das als eine „symbolische<br />

DPA<br />

Handlung“. Gegen Yücel<br />

war Ende Februar Untersuchungshaft<br />

verhängt worden.<br />

Ihm werden Terrorpropaganda<br />

und Volksverhetzung<br />

vorgeworfen.<br />

Steudtner,Gharavi und acht türkische<br />

Menschenrechtler wiederum<br />

waren am 5. Juli bei einem<br />

Seminar in Istanbul festgenommen<br />

worden. Gegen acht der insgesamt<br />

zehn Beschuldigten wurde danach<br />

Untersuchungshaft verhängt. Ihnen<br />

wird Terrorunterstützung vorgeworfen.<br />

(dpa)<br />

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Der Russlandfreund<br />

Altkanzler Schröder funkt in den Wahlkampf der SPD<br />

Altkanzler Gerhard Schröder<br />

scheint zum Problemfall für die<br />

SPD zu werden. Am 29. September,<br />

fünf Tage nach der Bundestagswahl,<br />

will der Altkanzler in den Aufsichtsrat<br />

des russischen Ölkonzerns Rosneft<br />

einziehen. Das Unternehmen<br />

steht nach der russischen Annexion<br />

der ukrainischen Halbinsel Krim<br />

2014 auf der Sanktionsliste der EU.<br />

Das Unternehmen Rosneft steht<br />

nach der russischen Annexion der<br />

ukrainischen Halbinsel Krim 2014<br />

auf der Sanktionsliste der EU.<br />

Wegen seiner Nähe zu Russland<br />

und Kreml-Chef Wladimir Putin<br />

steht Schröder schon seit vielen Jahren<br />

in der Kritik. Unvergessen ist<br />

seine Einstufung Putins als „lupenreiner<br />

Demokrat“, die er noch als<br />

Kanzler vornahm. Die beiden ver-<br />

bindet eine enge Freundschaft. Mit<br />

dem geplanten Engagement für das<br />

vonder EU sanktionierte Unternehmen<br />

Rosneft geht er nun noch einen<br />

Schritt weiter –für die SPD-Führung<br />

ist es einer zu weit. Am Montag distanzierte<br />

sich zuerst Generalsekretär<br />

Hubertus Heil auf Nachfrage davon,<br />

am Dienstag dann auch Martin<br />

Schulz. Ein Russlandversteher-<br />

Image wäre eine Steilvorlage für die<br />

Union im Wahlkampf.<br />

Schröder selbst wittert eine Verschwörung<br />

und kritisiert im Interview<br />

des Redaktionsnetzwerks<br />

Deutschland (RND) die Medienberichterstattung:<br />

„Ich habe den Eindruck,<br />

das hat weniger mit meiner<br />

Tätigkeit zu tun als vielmehr mit dem<br />

Wahlkampf. Hier soll offenbar Frau<br />

Merkel geholfen werden.“ (dpa)<br />

Duha<br />

Schüler, Hamburg


6* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Wirtschaft<br />

·························································································································································································································································································<br />

DAX 30<br />

MÄRKTE<br />

❖<br />

▲12263,86 Punkte (+0,71 %)<br />

Fehler<br />

im<br />

Job-Wunderland<br />

Immer mehr Leih- und<br />

Zeitarbeit in Deutschland<br />

17.5.17<br />

16.8.17<br />

Bundesanleihe (Bund Future)<br />

▲ 163,95 € (+0,10 %)<br />

Euro<br />

17.5.17<br />

17.5.17<br />

Rohöl<br />

16.8.17<br />

▼ 1,1710 US-$ (–0,29 %)<br />

16.8.17<br />

▼ 50,34 US-$ je Barrel Brent (–1,20 %)<br />

17.5.17<br />

Stand der Daten: 16.08.2017 (21:50 Uhr)<br />

16.8.17<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

28 Millionen Fipronil-Eier<br />

nach Deutschland geliefert<br />

DasAusmaß des Fipronil-Skandals<br />

ist einem Medienbericht zufolge<br />

deutlich größer als bisher bekannt.<br />

Laut dem Bericht der Neuen Osnabrücker<br />

<strong>Zeitung</strong> wurden allein nach<br />

Niedersachsen mehr als 28 Millionen<br />

Eier geliefert, die möglicherweise<br />

mit dem Insektizid belastet sind.<br />

DieBundesregierung hatte zuletzt<br />

vonder Lieferung vonbis zu<br />

10,7 Millionen möglichen Fipronil-<br />

Eiernnach Deutschland gesprochen.<br />

Die<strong>Zeitung</strong> beruft sich auf eine<br />

Auswertung des niedersächsischen<br />

Landwirtschaftsministeriums<br />

auf Basis der Daten im EU-Schnellwarnsystem.<br />

„Rückrufe zu allen diesen<br />

Chargen sind erfolgt“, teilte das<br />

Ministerium in Hannovermit. (AFP)<br />

Größte Freihandelszone der<br />

Welt wird neu aufgestellt<br />

DieUSA, Kanada und Mexiko haben<br />

am Mittwoch in Washington damit<br />

begonnen, der größten Freihandelszone<br />

der Welt ein neues Regelwerk<br />

zu geben. Dernordamerikanische<br />

Handelspakt Nafta soll in den<br />

nächsten Monaten auf Druck der<br />

vonDonald Trump geführten US-<br />

Regierung neu gefasst werden. „Wir<br />

glauben, dass Nafta für zahllose<br />

Amerikaner grundlegend versagt<br />

hat und dass wir deutliche Verbesserungen<br />

brauchen“, sagte Trumps<br />

Handelsbeauftragter und US-Verhandlungsführer,RobertLighthizer<br />

zum Auftakt. Nafta trat zu Jahresbeginn<br />

1994 in Kraft. Seitdem hat sich<br />

der Handel unter den Teilnehmerländernvervierfacht.<br />

DieVerhandlungen<br />

sollen sich bis mindestens<br />

Anfang 2018 hinziehen. (dpa)<br />

EU-Firma: Keine Ausnahme<br />

bei Sozialversicherung<br />

Firmen aus anderen EU-Staaten<br />

haben keinen Anspruch auf Ausnahmegenehmigungen,<br />

um sich die höheren<br />

Sozialabgaben in Deutschland<br />

für jahrelang dorteingesetzte Mitarbeiter<br />

zu sparen. Dashat das Bundessozialgericht<br />

in Kassel klargestellt<br />

und wies damit die Klage eines polnischen<br />

Unternehmens gegen die<br />

Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung<br />

-Ausland zurück.<br />

(Az. B12KR19/16 R) DasInteresse,<br />

sich durch niedrigereSozialabgaben<br />

einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen,<br />

rechtfertige nicht die Annahme<br />

eines Anspruchs auf eine<br />

Ausnahmevereinbarung. (dpa)<br />

Im September drohen 25 Tage<br />

Streik an Spaniens Flughäfen<br />

An Spaniens Flughäfen drohen im<br />

erhebliche Probleme: DieMitarbeiter<br />

der Flughafenbetreiber Aena<br />

und Enairehaben vom15. September<br />

an einen landesweiten Streik angekündigt,<br />

der 25 Tage dauernsoll.<br />

Dies teilte die Gewerkschaft UGT<br />

am Mittwoch via Twitter mit. DieArbeitnehmervertretungen<br />

forderten<br />

vorallem die Schaffung neuer Stellen<br />

und bessereLöhne. (dpa)<br />

Noch immer sind die Vorstandsetagen<br />

von Firmen<br />

eine Männerdomäne: Auch laut<br />

der neuen Bilanz der Geschlechterverteilung<br />

in der Privatwirtschaft<br />

und des öffentlichen Dienstes,<br />

mit der sich das Bundeskabinett<br />

an diesem Mittwoch beschäftigte,<br />

ist der Frauen-Anteil in<br />

Bereichen ohne gesetzliche Frauenquote<br />

nicht gestiegen. In Vorständen<br />

beträgt er demnach nach<br />

wie vornur 6,1 Prozent.<br />

Um das zu ändern, hat Bundesfamilienministerin<br />

Katarina<br />

Barley (SPD) nun auch mit einer<br />

Frauenquote für Vorstände gedroht.<br />

Jahrzehntelang habe man<br />

beobachten können, dass Selbstverpflichtungen<br />

nicht funktionierten,<br />

sagte Barley nach der Kabinettssitzung<br />

in der Berlin. Sie<br />

wolle der Wirtschaft noch ein Jahr<br />

Zeit geben, die „Sache selbst zu<br />

regeln“, sonst wolle das Familienministerium<br />

gesetzgeberisch eingreifen.<br />

Dazu muss Barley allerdings<br />

auch nach der Bundestagswahl<br />

im September noch Familienministerin<br />

sein.<br />

Nur6,1 Prozent<br />

Während in Aufsichtsräten seit<br />

Anfang 2016 eine Frauenquote<br />

von 30 Prozent gilt, können Firmen<br />

bei Vorständen selbst entscheiden,<br />

welche Frauenquote sie<br />

erfüllen wollen. Nach dem letzten<br />

Bericht des Familienministeriums<br />

Ende 2016 hatten sich aber nur<br />

wenige Unternehmen überhaupt<br />

das Ziel gesetzt, eine Frau für den<br />

Vorstand zu gewinnen.<br />

„Der Frauenanteil beträgt etwa<br />

in den Vorständen nur 6,1 Prozent.<br />

Ich halte es deswegen für nicht<br />

V ON PETER BERGER<br />

KÖLN. Daranmuss man sich immer<br />

noch gewöhnen. Da sitzen<br />

zwei Spitzenmanager der Deutschen<br />

Post und des Autoherstellers<br />

Ford einträchtig in der DHL-Niederlassung<br />

in Köln-Ehrenfeld nebeneinander,präsentieren<br />

den ersten<br />

Großraum-Elektro-Transporter,<br />

den Street Scooter XL, auf der<br />

Basis eines handelsüblichen Ford<br />

Transit – und der Post-Vorstand<br />

übernimmt das Kommando.<br />

Einsparung vonfünf Tonnen CO 2<br />

„Wir stehen am Anfang einer gewaltigen<br />

Entwicklung“, sagt Jürgen<br />

Gerdes. „Bis Ende 2018 werden<br />

wir 2500 dieser Fahrzeuge in<br />

unserem Street-Scooter-Werk in<br />

Aachen produzieren, die wir ausschließlich<br />

für uns einsetzen werden.“<br />

Dabei ist Gerdes gar kein Autobauer,<br />

sondern Vorstand des<br />

größten Logistik-Unternehmens<br />

der Welt, das sich Mitte 2010<br />

zwangsweise selbst „auf die Reise<br />

in Sachen Street Scooter“ begeben<br />

musste, weil es damals kein deutscher<br />

Autohersteller erwägenswert<br />

befand, sich überhaupt mit<br />

der Entwicklung von Klein-Lieferwagen<br />

mit Elektroantrieb zu beschäftigen.<br />

Sieben Jahre später<br />

kann die Deutsche Post die Nachfrage<br />

danach kaum befriedigen.<br />

Im September will Gerdes bekanntgeben,<br />

an welchem zweiten<br />

Standort in Nordrhein-Westfalen<br />

Frauen ganz vorn? In den deutschen Führungsetagen sieht die Realität andersaus.<br />

Per Gesetz<br />

an die Spitze<br />

In Deutschlands Vorständen sitzen kaum Frauen.<br />

Um das zu ändern, droht die Familienministerin<br />

mit einer Quotenregelung<br />

hinnehmbar, wenn sich Unternehmen<br />

auf Dauer eine Zielgröße<br />

von null setzen, was den Frauenanteil<br />

in Vorständen angeht“, erklärte<br />

die SPD-Politikerin weiter.<br />

Sie erwarte, dass die Unternehmen<br />

ihrer gesellschaftlichen Verantwortung<br />

gerecht werden. Zudem<br />

müsse man dafür sorgen,<br />

dass Teilzeitbeschäftigung kein<br />

Karrierekiller mehr darstelle,<br />

wenn es um Führungspositionen<br />

gehe,soBarley.<br />

Dass es auch anders geht, zeigt<br />

die Entwicklung der vergangenen<br />

Jahre in den Aufsichtsräten. Der<br />

Frauenanteil beträgt hier inzwischen<br />

27,3 Prozent. Zwei Jahre zuvor<br />

betrug dieser noch 22,9 Prozent.<br />

Im Jahr 2013 waren sogar nur<br />

15,1 Prozent der Aufsichtsratspositionen<br />

der Top-200-Unternehmen<br />

in Deutschland mit Frauen<br />

besetzt.<br />

„Die gesetzliche Frauenquote<br />

war notwendig und längst überfäl-<br />

V ON MELANIE REINSCH<br />

Frauen im Vorstand<br />

Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder<br />

in Unternehmen, die in diesen Aktien-<br />

Indizes gelistet sind:<br />

12,6%<br />

Dax SDax TecDax MDax<br />

Weibliche Vorstände<br />

nach Branchen, Auswahl<br />

Höchster Anteil<br />

Finanz 14 %<br />

Niedrigster Anteil<br />

5,4% 4,9%<br />

3,8%<br />

Telekommunikation 13 %<br />

Transport/Logistik<br />

Industrie<br />

Medien<br />

Rohstoffe<br />

4%<br />

4%<br />

4%<br />

13 %<br />

Stand:<br />

1. Juli 2017<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: ERNST &YOUNG, DPA<br />

Ford und Post tun es elektrisch<br />

lig. Mit der Quote sorgen wir für<br />

mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit“,<br />

sagte Justizminister<br />

Heiko Maas (SPD). Auffällig sei,<br />

dass Unternehmen, die der festen<br />

Quote unterlägen, auch eine deutliche<br />

Steigerung des Frauenanteils<br />

in den übrigen Ebenen geplant<br />

hätten.<br />

Die feste Quote gilt bisher nur<br />

für 105 börsennotierte und voll<br />

mitbestimmte Unternehmen in<br />

Deutschland. Diese sind verpflichtet,<br />

bei einer Neuwahl mindestens<br />

30 Prozent der Posten mit Frauen<br />

zu besetzen. Klappt das nicht,<br />

müssen die Stühle leer bleiben.<br />

Union zurückhaltend<br />

Unternehmen, die börsennotiert<br />

oder mitbestimmungspflichtig<br />

sind, mussten erstmals ab dem 30.<br />

September 2015 bis zum 30. Juni<br />

2017 Zielgrößen für Aufsichtsrat,<br />

Vorstand sowie erste und zweite<br />

Managementebene unterhalb des<br />

Vorstands festlegen.<br />

In der Bundesverwaltung beträgt<br />

der Anteil vonFrauen an allen<br />

Leitungsfunktionen im gesamten<br />

Bundesdienst aktuell 33 Prozent.<br />

Aber auch hier zeigt sich, dass der<br />

Frauenanteil mit steigender Leitungsebene<br />

deutlich abfällt.<br />

DieUnion machte sich die Drohung<br />

mit einer Ausweitung der<br />

Frauenquote zunächst nicht zu eigen.<br />

„Der Kulturwandel hat begonnen,<br />

muss aber weitergehen“,<br />

sagte CDU/CSU-Fraktionsvize<br />

Nadine Schön. Besonders bedenklich<br />

sei, dass auch im öffentlichen<br />

Dienst die geschlechtergerechte<br />

Besetzung der Führungspositionen<br />

sinke, jehöher die Führungsposition<br />

sei.<br />

Der Autobauer und der Logistik-Konzern stellen in Köln den gemeinsamen E-Transporter Street Scooter XL vor<br />

FORD-WERKE GMBH<br />

2500 Street Scooter XL sollen bis Ende 2018 gebaut werden.<br />

die Post ein zweites Werk eröffnen<br />

wird.<br />

Post-Vorstand Gerdes lobt die<br />

Kooperation mit Ford.Sie sei beim<br />

Bau des Street Scooter XL sehr gut<br />

verlaufen, beide Seiten seien „begeistert“,<br />

deshalb sei es sinnvoll,<br />

mit Ford „über weitere Aktivitäten<br />

nachzudenken“. Das ist ganz im<br />

Sinne von Steven Armstrong. „Wir<br />

finden es sehr aufregend, aus<br />

Nordrhein-Westfalen, der Heimat<br />

vonFordinEuropa, eine Keimzelle<br />

der Elektromobilität zu machen“,<br />

sagt der Ford-Europa-Chef.<br />

Ford investiere weltweit<br />

4,5 Milliarden Euro in die Entwicklung<br />

von Elektroautos. 13 neue<br />

Fahrzeuge sollen in fünf Jahren auf<br />

den Marktkommen.<br />

Auf dem Hof steigen beide Manager<br />

in den ersten von2500 Elektro-Transits,<br />

die bis Ende 2018 für<br />

die Post gebaut werden. „Wir<br />

haben in Rekordzeit ein faszinierendes<br />

Fahrzeug auf die Räder gestellt“,<br />

sagt Gerdes. „20 Kubikmeter<br />

Fassungsvermögen, ein Motor,<br />

der uns mit einer ausreichenden<br />

Reichweite sicher durch die Einsatzgebiete<br />

führen wird. Die Post<br />

will spätestens im Jahr 2050 völlig<br />

emissionsfrei unterwegs sein.“<br />

Dazu müssen 47 000 Fahrzeuge<br />

auf Elektroantrieb umgestellt werden.<br />

Pro Jahr und Fahrzeug, hat<br />

die Post errechnet, können mit<br />

dem XL-Scooter rund fünf Tonnen<br />

Kohlendioxid und 1900 Liter Diesel<br />

eingespartwerden.<br />

Jörg Beyer, Geschäftsführer<br />

Produktentwicklung bei Ford, bemüht<br />

sich, den Anteil des Autobauers<br />

herauszustreichen. Der E-<br />

GETTY IMAGES<br />

Transporter sei eine gemeinsame<br />

Entwicklung. Fahrwerk, Fahrerhäuschen,<br />

Chassis, Achsen stammen<br />

aus dem Werk im türkischen<br />

Kocaeli. Im Street-Scooter-Werkin<br />

Aachen würden lediglich der elektrische<br />

Antriebsstrang und der<br />

Aufbau komplettiert. „Die Karosserie,<br />

das Fahrwerk, die Antriebsbatterie,<br />

der Aufbau, die gesamte<br />

elektronische Architektur für die<br />

Airbags, für die Sicherheitseinrichtungen<br />

und die Warnanlagen.<br />

Dasist alles Ford.“<br />

Interesse an eigener Vermarktung<br />

Gerade mal ein Jahr haben Ford<br />

und Street Scooter für die Entwicklung<br />

des neuen Transporters benötigt.<br />

„Einer der großen Vorteile<br />

in der Zusammenarbeit war, dass<br />

die Street ScooterWork undWork L<br />

schon lange erprobt sind. Die Antriebskomponenten<br />

dieser Fahrzeuge<br />

finden sich in modifizierter<br />

Form im Work XL wieder“, sagt<br />

Beyer. Natürlich habe Ford Interesse,<br />

bei einer Vermarktung des<br />

Elektro-Transit über die Post hinaus<br />

federführend mitzuwirken.<br />

„Wir sehen ein großes Potenzial.<br />

Die Produktionskapazitäten werden<br />

sich weiter entwickeln. 2018<br />

allein 2500 Fahrzeuge für die Post,<br />

potenziell werden es natürlich<br />

mehr sein.“ Dass Ford ein Interesse<br />

daran habe, den Wagen auf<br />

Dauer als Teil der eigenen Produktpalette<br />

anzubieten, sei eine<br />

Frage vonGesprächen.<br />

VON STEPHAN KAUFMANN<br />

Deutschland feiert seit Jahren<br />

sein „Job-Wunder“. Die Zahl<br />

der Erwerbstätigen eilt von einem<br />

Rekord zum anderen. So erfreulich<br />

das zunächst ist, so hat dieses Wunder<br />

doch einige Haken. So wird gar<br />

nicht viel mehr gearbeitet als früher.<br />

Zudem sind unter den neuen Jobs<br />

immer mehr sogenannte atypische<br />

Beschäftigungsformen wie Leihoder<br />

Teilzeitarbeit.<br />

Seit dem Jahr 1991 ist die deutsche<br />

Wirtschaftsleistung um rund<br />

39 Prozent gestiegen, die Produktivität<br />

je Beschäftigtenstunde sogar<br />

um 42 Prozent. Die Zahl der Erwerbstätigen<br />

legte um zwölf Prozent<br />

zu. Die Zahl der gearbeiteten<br />

Stunden jedoch war 2016 noch fast<br />

zwei Prozent niedriger als nach der<br />

Wende. Sprich: Die Arbeit wurde<br />

schlicht auf mehr Köpfe verteilt.<br />

Wurde im Jahr 1991 im Durchschnitt<br />

noch 1554 Stunden proJahr<br />

gearbeitet, waren es vergangenes<br />

Jahr nur 1363.<br />

2,7 Millionen befristet Beschäftigte<br />

Dieser Rückgang spiegelt einen<br />

Trend zu Beschäftigungsformen wie<br />

Teilzeit wider. Insgesamt, so meldete<br />

das Statistische Bundesamt am<br />

Mittwoch, ging 2016 jeder fünfte Erwerbstätige<br />

zwischen 15 und 64 Jahren<br />

einer atypischen Beschäftigung<br />

nach. Dieser Anteil hat sich seit drei<br />

Jahren nicht verändert. Zwar stieg<br />

die absolute Zahl der atypisch Beschäftigten<br />

im vergangenen Jahr um<br />

121 000 auf 7,7 Millionen. Gleichzeitig<br />

aber stieg auch die Zahl der Personen<br />

in Normalarbeitsverhältnissen<br />

um 808 000 auf 25,6 Millionen.<br />

Unter den im Hauptberuf atypischen<br />

Beschäftigungen nachgehenden<br />

Personen finden sich laut Statistischem<br />

Bundesamt rund 2,7 Millionen<br />

befristet Beschäftigte,<br />

2,2 Millionen geringfügig Beschäftigte,740<br />

000 Zeitarbeitnehmer und<br />

4,8 Millionen Teilzeitbeschäftigte,<br />

die weniger als 20 Stunden proWoche<br />

arbeiten. Teilzeiter,die mehr als<br />

20 Stunden arbeiten, rechnen die<br />

Statistiker zu den Normalarbeitsverhältnissen.<br />

Tatsächlich ist die Zahl der atypisch<br />

Beschäftigten wesentlich höher.<br />

Sokommt das gewerkschaftsnahe<br />

Institut WSI auf einen Anteil<br />

von fast 40 Prozent an allen abhängig<br />

Beschäftigten. Das Statistische<br />

Bundesamt rechnet jedoch Schüler,<br />

Studenten und Rentner heraus. Das<br />

ist auch sinnvoll, da sie in der Regel<br />

ökonomisch nicht auf ein Normalarbeitsverhältnis<br />

angewiesen sind.<br />

Für die restlichen 7,7 Millionen<br />

jedoch kann die atypische Beschäftigung<br />

zum Problem werden. Denn<br />

sie reicht oft nicht aus, umein anständiges<br />

Leben zu finanzieren,<br />

entweder weil die Arbeitszeit zu<br />

kurz ist oder weil diese Jobs häufig<br />

ohnehin gering entlohnt werden.<br />

Zudem ist die Job-Unsicherheit<br />

groß, mit Kündigung muss immer<br />

gerechnet werden, und es ist unsicher,obsich<br />

ein neuer Jobfindet.<br />

Zwar heißt es häufig, viele Menschen<br />

arbeiteten freiwillig weniger,<br />

etwa, um mehr Zeit für Kinder oder<br />

die Pflege von Angehörigen zu<br />

haben. Trotzdem bliebe das Problem,<br />

dass das Sozialversicherungssystem<br />

auf dem Normalarbeitsverhältnis<br />

aufbaut. Werwenig arbeitet<br />

und/oder wenig verdient, der erwirbt<br />

nicht genügend Ansprüche.<br />

Das schlägt sich beim Arbeitslosengeld<br />

nieder, vor allem aber bei<br />

der Rentenversicherung. „Viele dieser<br />

atypisch Beschäftigten sind die<br />

armen Rentner von morgen“, sagte<br />

Ulrike Mascher vom Sozialverband<br />

VdK. Und deswegen „ist der konstant<br />

hohe Anteil in der Mehrheit<br />

prekärer Beschäftigungsverhältnisse<br />

besorgniserregend“.<br />

Abhängig Beschäftigte an allen<br />

Erwerbstätigen inDeutschland<br />

74,5 %<br />

69,2<br />

65,4<br />

60<br />

in Normalverhältnissen*<br />

40<br />

20<br />

15,0 %<br />

22,6<br />

20,7<br />

in atypischer Beschäftigung**<br />

1996 2016<br />

*unbefristet, Voll- und Teilzeit ü. 20Wochenstunden<br />

(WStd.) **befristet, Voll- und Teilzeit bis 20WStd., geringfügig<br />

Beschäftigte, Zeitarbeiter; an 100 fehlende: Selbstständige<br />

und mithelfende Familienangehörige<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: STAT. BUNDESAMT


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8* <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Meinung<br />

·························································································································································································································································································<br />

KOMMENTARE<br />

❖<br />

Trump bleibt<br />

Trump<br />

KarlDoemens<br />

meint, dass der US-Präsident<br />

endlich abgesetzt werden<br />

muss. Er ist gefährlich.<br />

Irgendwann ist es genug. Sollte es noch eines<br />

Beweises bedurft haben, dass Donald<br />

Trump dem Amt des Präsidenten der USA<br />

nicht gewachsen ist, dann hat ihn der 71-<br />

Jährige am Dienstag geliefert. Statt wie angekündigt<br />

über sein Infrastrukturprogramm<br />

zu reden, philosophierte Trump in<br />

einem teilweise wirren Gedankenstrom<br />

über die amerikanische Geschichte,die tödlichen<br />

Ausschreitungen von Charlottesville<br />

und vorallem über sich selbst.<br />

Beidem Auftritt wurde ganz deutlich: Der<br />

Präsident hat seine verharmlosenden Äußerungen<br />

zur rechten Gewalt vomSamstag genauso<br />

gemeint. Seine staatsmännische Verurteilung<br />

des weißen Rassismus am Montag<br />

war nicht echt. Nicht zufällig las Trump die<br />

Proklamation des Selbstverständlichen vom<br />

Teleprompter ab: Es klang wie die erzwungene<br />

Botschaft eines Entführungsopfers.<br />

Doch die politische Zähmung des Präsidenten<br />

durch seine Berater ist gescheitert. Nun<br />

ist Trump wieder Trump. Ein polternder<br />

Ignorant, der argumentiert, es gebe unter hakenkreuzschwingenden<br />

Neo-Nazis mit Fackeln<br />

und antisemitischen Parolen auch<br />

nette, friedliebende Menschen. Indirekt<br />

macht er die linken Gegendemonstranten<br />

für den Todder 32-jährigen Heather Heyer<br />

mitverantwortlich, die von einem Neonazi<br />

mit dem Auto zermalmt wurde.<br />

Diese Relativierung von demagogischer<br />

Brandstiftung und fanatischer Gewalt ist<br />

unerträglich. Sie zeigt, dass Trump der moralische<br />

Kompass und die charakterliche<br />

Eignung fehlen, ein Land wie die USA zu<br />

führen. Statt den Angehörigen des Opfers<br />

zumindest eine Spur von Mitgefühl zu zeigen,<br />

schwafelte er von seinem tollen Weingut,<br />

das in dem Universitätsstädtchen liegt,<br />

das am Wochenende zum Hort des Horrors<br />

wurde. Der Mann ist besessen von sich<br />

selbst, er hat sich nicht unter Kontrolle, er<br />

sprengt die amerikanische Gesellschaft –<br />

und möglicherweise nicht nur die, denn er<br />

besitzt den Atomkoffer. Das alles zusammen<br />

ist mehr als besorgniserregend.<br />

Donald Trump müsste dringend des Amtes<br />

enthoben werden. Das wissen auch viele<br />

Republikaner.Trotzdem sagen es nur wenige<br />

offen. Wenn die Grand Old Party mit ihren<br />

hehren Idealen die Dinge aber weiter treiben<br />

lässt, ist das mit taktischem Opportunismus<br />

nicht mehr zu entschuldigen. Es wäre ein<br />

Zeichen moralischer Verkommenheit.<br />

Quote ist Mist.<br />

Muss aber sein<br />

Maritta Tkalec<br />

ist sicher,dass Vorstände zu<br />

mehr Weiblichkeit gezwungen<br />

werden müssen.<br />

Danke,dass wir studieren dürfen. Danke,<br />

dass wir die Erlaubnis zum Arbeiten<br />

und Geld verdienen haben. Danke,dass wir<br />

wählen, ohne männliche Begleitung das<br />

Haus verlassen, Autofahren, über unsere<br />

Kleidung und sogar über unserePartner selber<br />

entscheiden dürfen. Alles nicht selbstverständlich,<br />

nicht hierzulande und anderswo<br />

schon gar nicht.<br />

Und wohin führt das, wenn Mann Frau<br />

(nach harten Kämpfen) solch großzügige<br />

Rechte gewährt? Siewollen mehr –womöglich<br />

sogar die Hälfte vonallem. Wollen Chef<br />

sein, die Richtung bestimmen. Das nimmt<br />

Mann hin im Falle einer Kanzlerin mit ihremmickrigen<br />

Gehalt, das sie für mühsame<br />

Kompromisssuche bezieht. Aber dort, wo<br />

das Fällen echter Entscheidungen mit gigantischem<br />

Einkommen vergütet wird –<br />

dort will doch Mann weiter seine Finger<br />

drauf haben. Hat eigentlich irgendwer geglaubt,<br />

die Herrenzirkel der Vorstandsebenen<br />

würden freiwillig die sogenannte<br />

Selbstverpflichtung erfüllen, ein Drittel der<br />

dort zu vergebenen Führungspositionen<br />

mit Frauen zu besetzen? (Es gibt studierte,<br />

siehe oben.) Sie haben es nicht versucht,<br />

nicht mal erwogen. So kommt es,dass Frauenministerin<br />

Katarina Barley – und nicht<br />

nur sie –die Geduld verliert und gesetzlichen<br />

Zwang ausüben will.<br />

Quote ist Mist. Sie suggeriert, dass<br />

Frauen es nicht mit Qualifikation, Kompetenz<br />

und Willen zu Verantwortung schaffen.<br />

Dass sie Stütze brauchen. Leider verzettelt<br />

sich die Frauenbewegung, besonders ihr feministischer<br />

Teil, bis heute in Albernheiten<br />

wie Sprechregeln oder Genderforschungs-<br />

Absurditäten, statt sich auf das Wesentliche<br />

zu konzentrieren: angemessene Teilhabe an<br />

der Macht, auch der wirtschaftlichen, Gehälterfairness<br />

und solche Dinge. Deutschland<br />

ist noch immer Männerland. Das ist<br />

schlecht für die Gesellschaft, denn gemischte<br />

Teams arbeiten auf jeder Ebene<br />

besser.Deshalb muss diese Quote sein.<br />

Trump.<br />

Jetzt soll die Insolvenz von Air Berlin<br />

ein Komplott gewesen sein, damit<br />

die Lufthansa die marode Fluggesellschaft<br />

mit staatlicher Unterstützung<br />

filetieren kann –behaupten die Manager<br />

vonRyanair.Respekt, die Iren schaffen<br />

es immer wieder,die Dinge auf den Punkt<br />

zu bringen. Dass da Manager und Lobbyisten<br />

der größten deutschen Airline mit<br />

perfektem Timing zu Werke gegangen<br />

sind, steht freilich außer Zweifel. Zum Beginn<br />

des Bundestagswahlkampfs und zum<br />

Ende der Reisesaison die Insolvenz –sagen<br />

wir mal –auszulösen: Daswar der perfekte<br />

Zeitpunkt. So kann maximaler Druck<br />

auf Bundesregierung und EU-Kommission<br />

ausgeübt werden. Dierot-weißen Jets<br />

können in den nächsten drei Monaten<br />

dank eines 150-Millionen-Sofortkredit des<br />

deutschen Staates weiter fliegen. Währenddessen<br />

werden die Chefs von Lufthansa<br />

und Air Berlin, Carsten Spohr und<br />

Thomas Winkelmann, das fachgerechte<br />

Zerlegen der Fluglinie aus der Hauptstadt<br />

organisieren – mit anschließender Integration<br />

der werthaltigen Teile in die Billigflieger-Abteilung<br />

des hiesigen Marktführers.Beschäftigte<br />

können dann mit deutlichen<br />

Lohn- und Gehaltsabschlägen übernommen<br />

werden. So sieht also die viel<br />

beschworene Konsolidierung der Luftfahrtbranche<br />

aus.<br />

Ryanair hat bei den Wettbewerbsbehörden<br />

Beschwerde gegen das „Komplott“<br />

eingelegt. Da beklagen sich die Richtigen<br />

über staatliche Unterstützung einer Fluggesellschaft.<br />

Ryanair ist in den vergangenen<br />

Jahren wie kaum eine andere Airline<br />

in Europa von der öffentlichen Hand gepäppelt<br />

worden. Die Iren haben ihre Erfolgsgeschichte<br />

maßgeblich der Unterstützung<br />

von Betreibern regionaler Flughäfen<br />

zu verdanken, und diese sind fast<br />

Neuerdings streite ich mich mit Frauen,<br />

auch mit welchen, die ich eigentlich<br />

mag. Ich finde ihr vernichtendes Urteil<br />

über Männer ungerecht. Allerdings: In einem<br />

DDR-Schulzeugnis stand einmal:<br />

„Regine besitzt ein übertriebenes Gerechtigkeitsbedürfnis.“<br />

Ichmöchte diese Kritik<br />

als Entschuldigung für eine Veranlagung<br />

heranziehen, wenn ich gerechter über<br />

Männer reden will.<br />

Privat habe ich dazu keinen Grund.<br />

Echt nicht. Ichwar alleinerziehend, bin alleinverdienend.<br />

Das emanzipierte Leben<br />

liegt auf meinen Schultern –vielleicht fallen<br />

mir deshalb Männer,die einen Einkauf<br />

nach Hause schleppen, so positiv auf.„Damit<br />

drücken die sich doch nur vor der<br />

Hausarbeit“, sagen Frauen, die meine Beobachtungen<br />

befremdlich finden.<br />

Männer kümmernsich weniger um die<br />

Kinder,das lese ich oft. Aber ich gehe doch<br />

mit offenen Augen durch die Welt. Neben<br />

mir hält ein Fahrradfahrer an der roten<br />

Ampel, dreht sich um und küsst seinen<br />

Jungen im Kindersitz, beide tragen<br />

Schutzhelme.ImParkspielt ein Vater zärtlich<br />

mit einem behinderten Kind. Am U-<br />

Bahn-Eingang Französische Straße sitzt<br />

ein Schnuller-Kind auf dem Pflaster und<br />

weint. Leute werden aufmerksam, rufen<br />

nach der Mutter. Die erscheint und reißt<br />

das Häufchen Unglück wütend hoch.<br />

Warumsie das Kleine alleingelassen habe,<br />

frage ich. Sie schreit: Das Kind hätte nicht<br />

auf den Bahnsteig gewollt, was hätte sie<br />

❖<br />

Menetekel Air Berlin<br />

Frank-Thomas Wenzel<br />

betrachtet die Insolvenz als Exempel für die<br />

Flugmarkt-Konsolidierung auf Minimalniveau.<br />

KOLUMNE<br />

❖<br />

Nicht nur gut und<br />

nicht nur böse<br />

Regine Sylvester<br />

Autorin<br />

Karikatur:<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>/Heiko Sakurai<br />

ausschließlich in der Hand von Regionalregierungen<br />

und/oder Kommunen. Im<br />

Hunsrück etwa wurde der Airport Hahn<br />

nebst Infrastruktur hingestellt, der fast<br />

ausschließlich von Ryanair genutzt wird.<br />

Investitionen und defizitärer Betrieb wurden<br />

und werden mit Steuergeld finanziert.<br />

Das wirft die Frage auf, wie die Politik<br />

hierzulande und in der EU mit der Luftfahrt<br />

umgeht. Es dürfte kaum einen wirtschaftspolitischen<br />

Schauplatz geben, wo<br />

es derart durcheinander zugeht. Zwar<br />

macht sich die EU-Kommission seit langem<br />

für die Liberalisierung der Fliegerei<br />

stark. Doch wenn es ernst wird, knickt sie<br />

ein. So wurden Airlines in der Luft gehalten,<br />

die längst flugunfähig waren. Das<br />

heizte Preiskämpfe der Fluggesellschaften<br />

an, unter denen auch Air Berlin litt. Alitalia<br />

etwa wurde mit italienischem Staatsgeld<br />

vor einem endgültigen Absturz gerettet –<br />

daher wird die EU-Kommission auch den<br />

Sofortkredit für Air Berlin durchwinken.<br />

Brüssel hat sich zugleich als Förderer<br />

der Billigfliegerei profiliert, über Subventionierung<br />

durch Flughafenbetreiber (siehe<br />

oben) wirdgroßzügig hinweg gesehen. Begünstigt<br />

wirkt zudem, dass es in keinem<br />

EU-Staat eine vernünftige Flughafenplanung<br />

gibt –sodass öffentliche Betreiber<br />

vielfach gegeneinander um Billigflieger<br />

buhlen, zur Freude Ryanairs und anderen.<br />

Wenn die „Konsolidierung“ so weitergeht,<br />

landen wir als Konsequenz einer vermurksten<br />

Luftfahrtpolitik in fünf bis zehn<br />

Jahren in der schlechtesten aller möglichen<br />

Welten. Dann werden drei große<br />

Konzerne die Langstreckenfliegerei in Europa<br />

unter sich aufteilen: die Lufthansa-<br />

Gruppe, Air France-KLM und IAG (British<br />

Airways/Iberia). Um die Fluggäste im Kontinentalverkehr<br />

wird sich ein gutes Dutzend<br />

vonAnbieternzanken. Dazu dürften<br />

die Billigsparten der großen Drei, die britische<br />

Easyjet und, als alles dominierender<br />

Marktführer, Ryanair zählen. Im sogenannte<br />

Low-Cost-Sektor werden die Anbieter<br />

mit den gleichen Maschinen von<br />

Airbus oder Boeing unterwegs sein und<br />

Kerosin zu annähernd gleichen Preisen<br />

tanken. Wer im Wettbewerb vorne sein<br />

will, muss deshalb die Kosten für den Flugbetrieb<br />

drücken. Neben Flughafengebühren<br />

sind die Personalkosten die wichtigen<br />

Faktoren. Ryanair geht mit schlechtem<br />

Beispiel voran. Die Iren verstehen sich<br />

bestens darauf, Grauzonen in den Regelwerken<br />

der europäischen Staaten auszunutzen,<br />

um Löhne und Gehälter zu drücken.<br />

Passt die Politik nicht auf, haben wir<br />

es bald mit Flughäfen zu tun, die mit immer<br />

mehr Steuergeld subventioniert werden.<br />

An diesen Flughäfen werden Frauen<br />

und Männer in prekären Arbeitsverhältnissen<br />

ihr Geld verdienen. Selbiges ist für<br />

das fliegende Personal zu erwarten.<br />

Die Pleite von Air Berlin lässt sich als<br />

Weckruf lesen, um die Luftfahrtpolitik in<br />

Europa neu zu justieren. Wir brauchen<br />

eine konsistente EU-Strategie, die das Gebühren-Dumping<br />

der Flughäfen und das<br />

Lohndumping der Billigflieger stoppt.<br />

machen sollen, als es zur Strafe alleinzulassen.<br />

Nichts ist immer nur so. Nicht nur gut<br />

und nicht nur böse.<br />

Eine Nachbarin meint, die Männer hätten<br />

die Kritik verdient, „schließlich haben<br />

sie uns die Gleichberechtigung verwehrt<br />

und Jahrhunderte lang unterdrückt“. Aber<br />

dafür könnten doch die jungen Männer<br />

von heute nichts, sage ich. Sie neigt den<br />

Kopf unbestimmt nach rechts und links.<br />

Dann spricht sie über die ungleiche Bezahlung<br />

im Beruf. Ich provoziere ein bisschen:<br />

„In manchen Berufen legen Frauen<br />

selber keinen Wert auf Gleichberechtigung.<br />

Zum Beispiel buddeln nur Männer<br />

in Baugruben und klettern auf Gerüste,<br />

keine Frau watet durch die Kanalisation!“<br />

Das seien Hilfsarbeiten, sagt die Nachbarin,<br />

die sie niemandem wünschen würde.<br />

Um die gehe es auch gar nicht. Ein Wort<br />

gibt das andere. Wir sind laut geworden<br />

und trennen uns bedrückt.<br />

Sicherlich stimmen Studien, nach denen<br />

Frauen mehr Hausarbeit als ihreMänner<br />

leisten. Aber haben die Familien womöglich<br />

eine Arbeitsteilung vereinbart?<br />

Könnte doch sein, dass sich der Mann<br />

stattdessen um die Steuererklärung kümmert,<br />

um Auto, Rasen, Versicherungen<br />

und Handwerker.Vielleicht repariertersogar<br />

selber was.Männer sind verschieden.<br />

Und keine Frau ist wie die andere. Ich<br />

habe gerade Neues über Feminismus gelesen:<br />

Teile der Frauenbewegung sind tief<br />

zerstritten. Es geht um den Sinn von Gender-Studies<br />

–ein akademisches Fach, das<br />

soziale Geschlechterrollen untersucht.<br />

Alte Ikonen wie Alice Schwarzerund neue<br />

wie Judith Butler werfen einander reaktionäre<br />

Positionen vor. Nach Erscheinen des<br />

genderkritischen Buches „Beißreflexe“<br />

drohte die andereSeite mit Gewalt.<br />

Ichwill mich nicht an Diskussionen beteiligen,<br />

wer die erfolgreicheren Frauenrechtlerinnen<br />

sind. Eigentlich möchte ich<br />

nur wissen, wie wir alle besser miteinander<br />

auskommen.<br />

AUSLESE<br />

❖<br />

Der Toddes<br />

harten Brexits<br />

Großbritannien hat der EU eine zeitlich<br />

begrenzte Zollunion nach dem Brexit<br />

vorgeschlagen und möchte am liebsten<br />

keine echte Grenze zu Irland, wo künftig<br />

eine EU-Außengrenze läge und damit eine<br />

zoll-relevante Linie.<br />

Diespanische <strong>Zeitung</strong> El País empfindet<br />

den Vorschlag zur Zollunion als „Kehrtwende<br />

um 180 Grad“, die Premierministerin<br />

Theresa May zuihrer Politik der maximalen<br />

Härte vollzogen habe, und stellt fest:<br />

„Der Toddes harten Brexit wurde nun offiziell<br />

gemacht. Viele Faktoren haben diesen<br />

Kurswechsel hin zu einem ‚entkoffeinierten<br />

Brexit‘ provoziert.“ Das Blatt findet, Europa<br />

habe richtig reagiert: der Entwicklung Londons<br />

hin zum Realismus die Hand reichen<br />

und standhaft sein, wenn es um die Schlüsselfragen<br />

zum Thema Migration und die finanzielle<br />

Rechnung des Ausstiegs gibt.<br />

Ähnlich sieht es die belgische <strong>Zeitung</strong> De<br />

Tijd. Sie schätzt die Chancen für eine übergangsweise<br />

Zollunion als gering ein: „Die<br />

EU-Kommission wiederholte klar und deutlich,<br />

dass vor Diskussionen<br />

über die Handelsbeziehungen<br />

drei Themen<br />

geklärt sein müssen. Es<br />

geht um die Rechte von<br />

EU-Bürgern nach dem<br />

Brexit, den Status der<br />

Grenzezwischen Nordirland und der Republik<br />

Irland und das vielleicht schwierigste<br />

Thema, die Einigung auf die noch zu begleichende<br />

Rechnung für die Briten bei der<br />

EU.“ Hinzu komme die geschwächte britische<br />

Regierung: „Abgesehen von der internen<br />

Uneinigkeit über die Art von Brexit, die<br />

sie letztlich haben will, wächst in der britischen<br />

Öffentlichkeit die Erkenntnis, dass<br />

die vorgespiegelten Vorteile einer Scheidung<br />

von der EU auf Illusionen beruhten.“<br />

Fazit: „Der Brexit steuertauf einen katastrophalen<br />

Verlauf zu.“<br />

Die Londoner Times macht sich Gedanken,<br />

wie eine angestrebte Zollvereinbarung<br />

aussehen könnte und findet: So ausgeklügelt<br />

eine solche auch sein mag, bedeute dies<br />

doch keine Garantie für einen reibungslosen<br />

Handel, denn „die meisten Handelsschranken<br />

entstehen durch behördliche<br />

Vorschriften. Diese werden nicht durch die<br />

europäische Zollunion eliminiert, sondern<br />

durch den Binnenmarkt, das gemeinschaftliche<br />

Regelwerk, das dafür sorgt, dass die<br />

Produkte des einen Landes auch dem Standardeines<br />

anderen entsprechen.“ Einstweilen<br />

verweigere die EU Gespräche über den<br />

Handel. Die Gründe sind oben bereits genannt.<br />

Die Regierung, so die Times mache<br />

zwar erste Fortschritte bei der Bestimmung<br />

ihrer Positionen zum Brexit. Aber: „Sie hat<br />

aber noch einen langen Wegvor sich.“<br />

Die linksliberale slowakische Tageszeitung<br />

Pravda äußert Verständnis für den<br />

britischen Wunsch, „den Zuzug von Migranten<br />

einschränken und den schon angekommenen<br />

die Sozialleistungen kürzen,<br />

aber zugleich trotzdem weiter vom<br />

freien Verkehr der Waren und Dienstleistungen<br />

profitieren“, hält aber den Weg für<br />

falsch: „Eine vernünftige Kürzung von Sozialleistungen<br />

für Migranten hätten sie<br />

auch bei einem Verbleib in der EU durchsetzen<br />

können.“ Maritta Tkalec<br />

PFLICHTBLATT DER BÖRSE<br />

BERLIN<br />

Ein Plan<br />

voller<br />

Illusionen<br />

Chefredakteur:Jochen Arntz.<br />

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ISSN 0947-174x<br />

IIIIII IV


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 – S eite 9 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

❖<br />

Berlin<br />

S T A D T B I L D<br />

Wie<br />

verzaubert<br />

Julia Haak<br />

liebt es, aus dem<br />

Urlaub nach Berlin<br />

zurückzukehren.<br />

Der erste Blick verwirrt. Er fällt<br />

auf Dächer,Bäume,Wasser.„Ist<br />

das Werder?“, fragt die Tochter.<br />

Nein, es ist der Müggelsee.Aber aus<br />

dem Flugzeugfenster betrachtet,<br />

sind die Unterschiede nicht sehr<br />

groß. Wasdort zusehen ist, interessiert<br />

sie auch kaum. Was zählt, ist<br />

nur eines: wieder Zuhause.<br />

Es ist ein eigenartiges Glücksgefühl,<br />

das den Urlauber befällt, wenn<br />

er zurückkehrt. Auch wenn es kaum<br />

drei Wochen waren, die er in der<br />

Ferne verbracht hat, jetzt ist er wieder<br />

da, in seiner Stadt, in seinem<br />

Haus,inseinem eigenen Bett.<br />

DasGefühl hält eine Weile vor. Es<br />

reicht für einen zweiten Blick aus<br />

dem Fenster der S-Bahn, die den Urlauber<br />

nun wieder zur Arbeit bringt.<br />

Der fällt auf Straßen und Plätze,<br />

Häuser und Autos. Nun ist der ehemalige<br />

Urlauber näher dran. Er<br />

sieht ganz klar.Aber was er sieht, ist<br />

nicht die Stadt, die er vor drei Wochen<br />

verlassen hat. Da sind weitere<br />

Häuser empor gewachsen neben<br />

dem Hauptbahnhof. Dicht am<br />

Bahngleis recken sie sich mittlerweile<br />

in den Himmel. Manche sind<br />

schon bunt angemalt. Ein großer<br />

Teil des Grundstücks ist bebaut.<br />

Es ist überhaupt viel gebaut worden<br />

in den vergangen Wochen. Die<br />

U-Bahn-Eingänge am Zoo sind<br />

noch nicht fertig. Absperrbänder<br />

weisen einen anderen Weg. Der<br />

Parkplatz vordem Haus dagegen ist<br />

bereits benutzbar. Wo vorher eine<br />

Wiese war, sind nun Holzpflöcke<br />

eingeschlagen. Es steht bereits ein<br />

einsames Auto auf dem Areal.<br />

Der eigene Garten ist nicht wieder<br />

zu erkennen. Die Büsche sind<br />

gewachsen. Stachelige Rosenzweige<br />

ranken durchs Gestrüpp und halten<br />

jeden fest, der versucht, vorbei zu<br />

gehen. Die Tomaten sind rot, die<br />

Heidelbeeren blau. Das Gemüsebeet<br />

liegt unter einer Unkrautdecke<br />

begraben. Auch die Leute haben<br />

sich gewandelt. Der Busfahrer fragt<br />

freundlich nach Urlaubserlebnissen,<br />

und die Bäckerin packt eine Extra-Schrippe<br />

in die Tüte.<br />

Es geht ein Zauber aus vondieser<br />

Stadt, der sich nur schwer erklären<br />

lässt. Vielleicht hat sie sich starkverändert.<br />

Vielleicht ist aber auch der<br />

eigene Blick ein anderer geworden.<br />

Unfall mit<br />

Rettungswagen<br />

Touristin tödlich verletzt<br />

Bei einem Verkehrsunfall in Mitte<br />

ist am Mittwochmittag eine<br />

Fußgängerin voneinem Auto erfasst<br />

worden, das mit einem Rettungswagen<br />

kollidiert war. Die 62-jährige<br />

Touristin aus Dänemark erlitt<br />

schwere innere Verletzungen, starb<br />

kurzdarauf in einem Krankenhaus.<br />

Auf der Kreuzung Friedrichstraße,<br />

Ecke Mohrenstraße war gegen<br />

12 Uhr ein Notarztwagen der<br />

<strong>Berliner</strong> Feuerwehr gegen einen<br />

Pkw gekracht. Durch die Wucht der<br />

Kollision wurde das Auto auf die<br />

Mittelinsel geschleudert. Hier<br />

wurde die Frau zwischen dem Ford<br />

und dem Geländer eingeklemmt.<br />

Dieschwer verletzte Frau wurde von<br />

der Besatzung des Einsatzwagens<br />

medizinisch versorgt.Wenige Minuten<br />

später landete ein Rettungshubschrauber<br />

auf der Kreuzung. Trotz<br />

der schnellen Hilfe erlag die Touristin<br />

am Nachmittag ihren schweren<br />

Verletzungen.<br />

Der Ehemann, der beim Zusammenstoß<br />

neben seiner Frau gestanden<br />

hatte, musste psychologisch<br />

betreut werden. Manwerde den Unfallhergang<br />

sehr gründlich prüfen,<br />

teilte die Polizei mit. Der Rettungswagen<br />

war laut Polizei verkehrsbedingt<br />

auf die Gegenfahrbahn gewechselt<br />

und mit eingeschaltetem<br />

Martinshorn bei Rot in die Kreuzung<br />

hineingefahren. (lex.)<br />

Milieuschutzgebiete in Berlin<br />

Stand August 2017<br />

Waldstraße<br />

CHARLOTTENBURG-<br />

WILMERSDORF<br />

Mit Millionen gegen Miethaie<br />

Der Senat will das Vorkaufsrecht für alle Bezirke verbindlich regeln und so Spekulanten das Handwerk legen<br />

V ON ULRICH PAUL<br />

Der Senat will nicht länger zusehen,<br />

wie Finanzspekulanten<br />

Häuser und ganze Siedlungen<br />

kaufen und dann die Mieten in die<br />

Höhe treiben. Ein am Mittwoch<br />

vorgestelltes Konzept soll für alle<br />

Bezirke verbindlich regeln, wie sie<br />

ihrVorkaufsrecht durchsetzen. Außerdem<br />

steht ein Topf mit 100 Millionen<br />

Euro bereit. Mit dem Geld<br />

will der Senat den kommunalen<br />

Wohnungsbaugesellschaften ermöglichen,<br />

die großen Spekulanten<br />

auszustechen. So sollen insbesondere<br />

in den Milieuschutzgebieten<br />

die Mieter geschützt werden,<br />

erklärte Finanzsenator<br />

Matthias Kollatz-Ahnen (SPD).<br />

Der Senat sei aber nicht bereit,<br />

jeden Preis zu bezahlen. „Es muss<br />

auch finanziell tragfähig sein“,<br />

sagte der Finanzsenator. Welchen<br />

Preis Berlin maximal bereit ist zu<br />

bezahlen, wollte Kollatz-Ahnen<br />

nicht preisgeben. „Es gibt eine<br />

Grenze, aber wir werden sie nicht<br />

sagen“, erklärte er.<br />

Die Zeit ist knapp<br />

Seestraße<br />

Sparrplatz<br />

Barbarossaplatz/Bayerischer Platz<br />

Bautzener Straße<br />

Schöneberger Insel<br />

Hintergrund: In Milieuschutzgebieten<br />

haben die Bezirke beimVerkauf<br />

von Häusern zwei Monate<br />

Zeit, um in den Kaufvertrag einzutreten,<br />

wenn zu befürchten ist,<br />

dass die Ziele des Milieuschutzes<br />

ausgehebelt werden. Dies ist unter<br />

anderem dann der Fall, wenn<br />

teure Modernisierungen geplant<br />

sind. Nicht zum Zuge kommt das<br />

Vorkaufsrecht allerdings, wenn<br />

sich der Käufer über sogenannte<br />

Abwendungsvereinbarungen verpflichtet,<br />

die Ziele des Milieuschutzes<br />

einzuhalten.<br />

Erklärte Politik des Senats ist es,<br />

das Vorkaufsrecht zu nutzen, um<br />

die Mieter zu schützen. Sollte sich<br />

ein Erwerber dazu verpflichten,<br />

den Milieuschutz einzuhalten, sei<br />

dies aber ebenfalls positiv, sagte<br />

Stadtentwicklungssenatorin KatrinLompscher<br />

(Linke).<br />

Das Problem: Die Zeit von zwei<br />

Monaten ist knapp, umdas Vorkaufsrecht<br />

auszuüben. Der Senat<br />

beschreibt deswegen in seinem<br />

neuen Konzept, wie die Bezirke<br />

vorgehen sollen. Nach 45 Tagen<br />

sollen sie entweder das Vorkaufsrecht<br />

ausüben oder eine Abwendungsvereinbarung<br />

mit dem Erwerber<br />

abschließen. Vorgesehen<br />

ist, dass die Bezirke ihr Vorkaufsrecht<br />

zugunsten eines Dritten ausüben.<br />

Vorrangig sollen dies die<br />

landeseigenen Wohnungsbauge-<br />

MITTE<br />

TEMPELHOF-<br />

SCHÖNEBERG<br />

Leopoldplatz<br />

Arnimplatz<br />

Falkplatz<br />

Teutoburgerplatz<br />

Birkenstraße<br />

Hornstraße<br />

Kollwitzplatz<br />

Bergmannstraße-Nord<br />

Winsstraße<br />

Südliche Friedrichstadt<br />

Chamissoplatz<br />

Schillerpromenade<br />

Silbersteinstraße/Glasower Straße<br />

Pankow Zentrum<br />

Humannplatz<br />

Weberwiese<br />

Graefestraße<br />

NEUKÖLLN<br />

BLZ/MARKUS WÄCHTER<br />

Erfolgreicher Protest –die Mieter dieses schönen Hauses in der Zossener<br />

Straße in Kreuzberg erreichten, dass der Bezirksein Vorkaufsrecht ausübt.<br />

MILIEUSCHUTZ<br />

Körnerpark<br />

Derzeit gibt es in Berlin 39 Milieuschutzgebiete in sieben Bezirken.<br />

Dortbefinden sich gut 300 000 Wohnungen. Weitere Milieuschutzgebiete in<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf sowie in Reinickendorf sind in Vorbereitung.Mit<br />

der Ausweisung von Milieuschutzgebieten wollen die Bezirke die Verdrängung<br />

von Mieternüber teure Modernisierungen verhindern. Untersagt wird in<br />

solchen Gebieten unter anderem der Anbau weiterer Balkone.<br />

In Milieuschutzgebieten haben die Bezirke ein Vorkaufsrecht. Das haben<br />

sie bislang in acht Fällen zugunsten Dritter ausgeübt. Vonden acht Vorkaufs-<br />

Fällen sind drei nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

rechtskräftig: Der Erwerb der Häuser Wrangelstraße 66 und Falckensteinstraße<br />

33 in Kreuzberg sowie der Kauf des Hauses in der Liberdastraße 10 in<br />

Neukölln. VorGericht sind zwei Transaktionen. Für drei weitere Fälle laufen<br />

noch Fristen, in denen die Eigentümer rechtliche Schritte einleiten können.<br />

„Milieuschutz heißt:<br />

Mietwohnungen<br />

bleiben<br />

Mietwohnungen.“<br />

Matthias Kollatz-Ahnen (SPD),<br />

Finanzsenator<br />

PANKOW<br />

Ostseestraße/Grellstraße<br />

Helmholtzplatz<br />

Bötzowstraße<br />

Luisenstadt<br />

Petersburger Straße<br />

Boxhagener Platz<br />

Reuterplatz<br />

Alt-Treptow<br />

Rixdorf<br />

LICHTENBERG<br />

Kaskelstraße<br />

Flughafenstraße/Donaustraße<br />

Hertzbergplatz/Treptower Straße<br />

TREPTOW-<br />

KÖPENICK<br />

Niederschöneweide<br />

Oberschöneweide<br />

BLZ/HECHER; QUELLE: SENSTADT<br />

sellschaften sein, sagte Lompscher.<br />

Als Erwerber kämen aber<br />

auch Stiftungen, Genossenschaften<br />

oder die Mieter selbst infrage.<br />

Derzeit gibt es in Berlin 39 Milieuschutzgebiete<br />

in sieben Bezirken.<br />

Weitere Gebiete in Charlottenburg-Wilmersdorfsowie<br />

in Reinickendorf<br />

sind in Vorbereitung.<br />

Die Bezirke haben bislang in acht<br />

Fällen ihr Vorkaufsrecht ausgeübt,<br />

am häufigsten in Friedrichshain-<br />

Kreuzberg. Dortwurde das Instrument<br />

bislang sechs Maleingesetzt,<br />

zuletzt in der Heimstraße 17 und<br />

in der Zossener Straße 18.<br />

In beiden Fällen machte der<br />

Bezirk sein Vorkaufsrecht zugunsten<br />

der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft<br />

Mitte (WBM) geltend.<br />

„UnsereMietergemeinschaft<br />

ist sehr dankbar“, sagte Nina West<br />

aus der Zossener Straße 18. „Es<br />

geht hier um mehr als nur ein<br />

Haus –esist ein Beitrag zum Erhalt<br />

der über Jahre gewachsenen bunt<br />

gemischten, lebendigen Lebenskultur<br />

im Kiez.“<br />

Kreuzbergals Vorbild<br />

Der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg,<br />

Florian Schmidt<br />

(Grüne), sagte,mit dem neuen Senatskonzept<br />

werde im Wesentlichen<br />

das umgesetzt, was sein Bezirk<br />

schon lange mache.„Ich sehe<br />

darin die Möglichkeit, dass alle anderen<br />

Bezirke von unseren guten<br />

Erfahrungen profitieren.“<br />

Der <strong>Berliner</strong> Mieterverein begrüßte<br />

zwar das neue Konzept des<br />

Senats, Vize-Geschäftsführerin<br />

Wibke Werner warnte aber, dass<br />

„Zukäufe über das Vorkaufsrecht<br />

nicht um jeden Preis erfolgen“<br />

dürften. „Andernfalls würden<br />

auch die städtischen Unternehmen<br />

die Preisspirale auf dem Immobilienmarkt<br />

noch weiter antreiben“,<br />

so Werner. „Wie effektiv<br />

die Ausübung von Vorkaufsrechten<br />

den <strong>Berliner</strong> Wohnungsmarkt<br />

beeinflussen kann, wird auch davon<br />

abhängen, wie viel Geld der<br />

Senat bereit ist, in die Hand zu<br />

nehmen, um die oft hohen Verkehrswerte<br />

zu bezahlen“, sagte sie.<br />

Gar nicht einverstanden mit<br />

dem Vorkaufsrecht ist indes die<br />

FDP. Die Abgeordnete Sibylle<br />

Meister äußerte „den Verdacht,<br />

dass mit diesen Eingriffen in den<br />

Wohnungsmarkt versucht wird,<br />

Einzelinteressen und eine bestimme<br />

Mieterklientel zu bedienen,<br />

ohne das Gesamtbild der<br />

Stadt im Auge zu haben“. DasGeld<br />

wäreimNeubau besser angelegt.<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Verschwundener Vietnamese:<br />

Bamf-Mitarbeiter suspendiert<br />

Nach der mutmaßlichenVerschleppung<br />

einesVietnamesen aus Berlin<br />

prüft das Bundesamt für Migration<br />

und Flüchtlinge (Bamf), ob ein Mitarbeiter<br />

in die Affäreverwickelt ist. Der<br />

selbst ausVietnam stammende Sachbearbeiter<br />

soll auf sozialen Medien<br />

gegen den entführten Asylbewerber<br />

gehetzt haben und vorzweiJahren<br />

vonder Kommunistischen Partei seines<br />

Heimatlandes für„Auslandspropaganda“<br />

belobigt worden sein. Bis<br />

zur Klärung des Falls sei der bereits<br />

seit 1991 beim Bamf tätige Mann von<br />

seinen Aufgaben entbunden worden,<br />

teilte die Behörde mit. Laut Bamf werden<br />

jetzt arbeitsrechtliche Maßnahmen<br />

gegen den Mitarbeiter der Außenstelle<br />

Jena geprüft. DieBundesregierung<br />

geht davon aus,dass der vietnamesische<br />

Geheimdienst und die<br />

Botschaft des Landes an derVerschleppung<br />

des Ex-Funktionärs und<br />

Geschäftsmanns Trinh Xuan Thanh<br />

beteiligt waren. (dpa)<br />

Rechtsextreme dürfen<br />

in Spandau marschieren<br />

DerAufmarsch vonNeonazis in<br />

Spandau kurznach dem 30.Todestag<br />

des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß<br />

kann voraussichtlich stattfinden. Die<br />

hohen Voraussetzungen für ein Verbot<br />

des Aufzuges am Sonnabend<br />

würden derzeit nicht erfüllt, teilte eine<br />

Sprecherin der Innenverwaltung<br />

mit und verwies auf die grundlegende<br />

Bedeutung der Versammlungsfreiheit.<br />

Allerdings gebe es strenge<br />

Auflagen, um die Sicherheit zu gewährleisten<br />

und eine Verherrlichung<br />

des Naziregimes zu unterbinden,<br />

hieß es weiter.Ein Verbot des Aufzuges<br />

war vonmehreren Seiten gefordertworden.<br />

(dpa)<br />

Digedags kommen als<br />

Animationsserie ins Fernsehen<br />

MOSAIK<br />

Sind bald Fernsehhelden: die Digedags.<br />

Offen ist, auf welchem Sender.<br />

Dig, Dagund Digedag sollen ihreeigene<br />

Animationsserie im Fernsehen<br />

bekommen. DasMedienboardBerlin-Brandenburgfördertdie<br />

vonMar<br />

Vista Media entwickelte Produktion<br />

mit den Helden der DDR-Comic-<br />

Zeitschrift„Mosaik“ mit 20 000 Euro.<br />

AlsVorlage für die 25 Folgen der ersten„Digedags“-Staffel<br />

diene die„Ritter<br />

Runkel“-Serie.Darin brechen die<br />

Comic-Figuren zu einer abenteuerlichen<br />

Schatzsuche in den Orient auf,<br />

wie das Medienboardmitteilte.Auf<br />

welchem TV-Sender die Seriezusehen<br />

sein wird, ist noch nicht bekannt.<br />

Am 23. Dezember 1955 erschien das<br />

erste„Mosaik“-Heft mit den drei Helden<br />

Dig, Dagund Digedag. Nach einem<br />

Streit um die politische Ausrichtung<br />

des Heftes stieg Hegen 1975 aus.<br />

DieDigedags wurden vonden Abrafaxen<br />

abgelöst. (dpa)<br />

Tegel: Bald Wissenschaftler<br />

statt Fluglosten und Piloten<br />

Stadtentwicklungssenatorin Katrin<br />

Lompscher (Linke) hat am Mittwoch<br />

am FlughafenTegel über die Möglichkeiten<br />

einer künftigen Nutzung des<br />

Geländes informiert. Nach der Eröffnung<br />

des neuen Airports BER in<br />

Schönefeld will der rot-rot-grüne Senat<br />

auf dem Areal einen Forschungsund<br />

Industrieparkfür urbane Technologien<br />

bauen. Darüber hinaus soll<br />

eine Mischung ausWohnen, Einzelhandel,<br />

Dienstleistung und nicht störendem<br />

Gewerbe entstehen, kündigte<br />

Lompscher an.„Die Planungen<br />

haben einen hohen verbindlichen<br />

Charakter“, sagt sie.Die konkrete<br />

Umsetzung kann aber erst beginnen,<br />

wenn der Zeitplan für Schönefeld und<br />

die Schließung Tegels feststeht. Zurzeit<br />

ist davon frühestens 2018 auszugehen.<br />

(dpa)


10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Berlin<br />

·························································································································································································································································································<br />

400 Jahre <strong>Zeitung</strong>sstadt Berlin<br />

Montag: Frischmanns Avisen –die erste <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Dienstag: Neue Blüte –Spaziergang durch ein auflebendes Quartier<br />

Mittwoch: Rennen und Schreien –Gründerjahre für die Massenpresse<br />

Donnerstag: Geballte Kreativität –das historische <strong>Zeitung</strong>sviertel<br />

Freitag: Ost gegen West –Kampf der Kulturen im Kalten Krieg<br />

Sonnabend: Wieder ein Aufbruch –Blick in die Medienzukunft<br />

GETTY IMAGES<br />

Hier wurde Geschichte<br />

geschrieben<br />

Im historischen <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>sviertel war zwischen 1900 und 1930<br />

der größte Presseplatz der Welt. Hier versammelten sich Kapital, Geist und<br />

enorme technische sowie intellektuelle Innovationskraft<br />

V ON MARITTA TKALEC<br />

ULLSTEIN<br />

VorUllstein in der Kochstraße<br />

1 U LLSTEIN<br />

Innovativ und<br />

auflagenstark<br />

Wo heute in der Rudi-<br />

Dutschke-Straße 17 das<br />

Hochhaus der <strong>Berliner</strong> Wohnungsbaugesellschaft<br />

steht (bis 2008<br />

Kochstraße 23), befand sich einst<br />

der Ullstein-Komplex, Europas<br />

größter <strong>Zeitung</strong>sverlag. 1877 gab<br />

Leopold Ullstein mit der <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong> sein erstes Blatt heraus.<br />

Schon bald folgt mit der <strong>Berliner</strong><br />

Morgenpost die auflagenstärkste<br />

<strong>Zeitung</strong> im Deutschen Reich. 1891<br />

schuf der deutsch-jüdische Verleger<br />

eine für Deutschland neue Presse-<br />

Spezies: die <strong>Berliner</strong> Illustrierte <strong>Zeitung</strong><br />

mit vielen Zeichnungen und<br />

Fotos. Leopolds fünf Söhne bauten<br />

den Verlag aus. Ullsteins „B.Z. am<br />

Mittag“ war das erste Boulevardblatt<br />

Deutschlands und galt als schnellste<br />

<strong>Zeitung</strong> der Welt.<br />

6<br />

Wilhelmstr.<br />

Anhalter Str.<br />

5<br />

7<br />

18<br />

11<br />

Hedemannstr.<br />

Stresemannstr.<br />

Hallesches Ufer<br />

24<br />

23<br />

Tempelhofer Ufer<br />

Mauerstr.<br />

Mohrenstr.<br />

19<br />

15<br />

20<br />

13<br />

12 XX<br />

14<br />

21<br />

1<br />

22<br />

27<br />

17<br />

Kochstr. Rudi-Dutschke-Str.<br />

Friedrichstr.<br />

Puttkammerstr.<br />

Kronenstr.<br />

Schützenstr.<br />

Charlottenstr.<br />

4<br />

Besselstr.<br />

Franz-Klühs-Str.<br />

Mehringplatz<br />

Leipziger Str.<br />

Krausenstr.<br />

Zimmerstr.<br />

Markgrafenstr.<br />

26<br />

2<br />

3<br />

Jerusalemer Str.<br />

8<br />

25<br />

16<br />

10<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>/<br />

<strong>Berliner</strong> Kurier<br />

MITTE<br />

Lindenstr. Axel-Springer-Str.<br />

Kommandantenstr.<br />

Ritterstr.<br />

Beuthstr.<br />

Franz-Künstler-Str.<br />

Seydelstr.<br />

9<br />

Alte Jakobstr.<br />

Alexandrinenstr.<br />

Gitschiner Str.<br />

KREUZBERG<br />

Oranienstr.<br />

50 m<br />

BLZ/HECHER; QUELLE: INITIATIVE BERLINER ZEITUNGSVIERTEL<br />

5 Willi Münzenberg,früher<br />

Wilhelmstraße 48, kommunistischer Verlag,<br />

u.a. Arbeiter-Illustrierte-<strong>Zeitung</strong><br />

6 Kaiserliches Postzeitungsamt,<br />

nahe Anhalter Bahnhof<br />

7 Großbuchbinderei Lüderitz&Bauer,<br />

Wilhelmstraße 118<br />

8 SPD-Partei-Zentrale und Verlag Vorwärts<br />

(Beginn 20. Jahrhundert), zuvor Staatsbürger-<br />

<strong>Zeitung</strong> (deutsch-national, antisemitisch)<br />

Lindenstraße 69<br />

9 Vorwärts, 1. Sitz, Beuthstraße 2/3<br />

10 Deutsche Demokratische Partei und<br />

Demokratische Rundschau, (Ende 19. Jahrhundert),<br />

Beuthstraße 14,<br />

11 Völkischer Beobachter,Zimmerstraße 86–91<br />

12 NSDAP Reichspressestelle,<br />

Charlottenstraße 82<br />

13 AlfandaryHaus, Zimmerstraße 79/80, nach<br />

1945 Neue Zeit (Union-Verlag der Ost-CDU<br />

14 Diverse Filmfirmen, heute taz, Kochstraße 18<br />

15 Zentrum von Film und Presse, Hedemannstraße,<br />

NS-Kampfblatt Der Angriff (in Nr.10)<br />

16 Medienfirmen, Krausenstr.38/39<br />

17 Liberale, kleine Druckereien und<br />

Verlage, heute Wohn- und Geschäftsquartier<br />

Markgrafenpark<br />

18 Zeitschriften Verlag E.S. Mittler&Sohn,<br />

Nordseite Kochstraße<br />

19 Filmfirmen, Friedrichstraße 224<br />

20 Filmfirmen und -verleihe, Friedrichstraße 235<br />

21 Atelier Filmpionier Oskar Meßter<br />

22 SPD-Parteizentrale und Vorwärts bis 1933,<br />

Lindenstraße 3<br />

23 Willy-Brandt-Haus, seit 1996 SPD-Parteizentrale<br />

und Vorwärts<br />

24 Kreuzzeitung,Stresemannstr.15<br />

25 grafisches Gewerbes, zwischen Lindenstraße<br />

23 und Alte Jakobstraße 129<br />

26 National-<strong>Zeitung</strong>,Lindenstraße 81<br />

27 Axel Springer AG und Passage<br />

(eine kleine, unvollständige Auswahl)<br />

IMAGO/GÜNTER SCHNEIDER<br />

Das Mossehaus überstand den Krieg<br />

2 M OSSE<br />

Gewinne zahlen<br />

Qualitätsblätter<br />

Der Mosse-Verlag, ansässig in der<br />

Jerusalemer Straße 48, 1870 vom<br />

deutsch-jüdischen Verleger gab Rudolf<br />

Mosse (1843–1920) gegründet,<br />

gab mehr als 100 Blätter heraus. Besonders<br />

erfolgreich war Mosse im Anzeigengeschäft.<br />

Mit den Erlösen finanzierte<br />

er prestigeträchtige <strong>Zeitung</strong>en.<br />

Dasauflagenstarke „<strong>Berliner</strong> Tageblatt“<br />

erlangte sogar einen<br />

internationalen Ruf–vor allem in den<br />

Jahren 1906 bis 1933, als Theodor<br />

Wolff als dessen Chefredakteur<br />

wirkte. Andere Titel waren die <strong>Berliner</strong><br />

Morgen-<strong>Zeitung</strong> sowie die <strong>Berliner</strong><br />

Volks-<strong>Zeitung</strong>, Ulk, Sonntagsblatt,<br />

Deutsche Lesehalle, Handelszeitung<br />

(1886), Zeitgeist. Ab 1926 geriet<br />

derVerlag in ernsthafte finanzielle<br />

Schwierigkeiten und musste im<br />

Herbst 1932 Konkurs anmelden.<br />

ZEITUNGSVIERTEL.DE<br />

Hochbetrieb am Scherlhaus um 1895 .<br />

3 S CHERL<br />

Mit Anzeigen<br />

zum Erfolg<br />

August Scherl gründete seinen<br />

Verlag 1883, von1900 trug dieser<br />

Scherls Namen. Seinen Sitz hatte er<br />

in der Zimmerstraße 40/41, (heute<br />

Springer-Areal). Sein gleich zu Beginn<br />

gegründetes, wichtigstes Blatt<br />

war der <strong>Berliner</strong> Lokal-Anzeiger,<br />

später kam die illustrierte Zeitschrift<br />

„Die Woche“ hinzu. Er wird<br />

als Erfinder der sogenannten General-Anzeiger-Presse<br />

genannt –also<br />

von politisch und konfessionell unabhängigen<br />

Titeln mit einem Anzeigenteil.<br />

So wurden enorme Auflagen<br />

erzielt. Nachrichten wurden Kommentaren<br />

bevorzugt. Scherl galt als<br />

menschenscheu und misstrauisch,<br />

seine Söhne ließ er nicht ins Unternehmen.<br />

1914 war er wegen diverser<br />

<strong>Zeitung</strong>s-Projekte wirtschaftlich<br />

gescheitertund musste verkaufen.<br />

DAS ENDE DES ALTEN ZEITUNGSVIERTELS<br />

Hugenberg, Propagandist der Nationalsozialisten<br />

Der Aufstieg des Juristen und erfolglosen<br />

Literaten Alfred Hugenbergzum Mediengroßunternehmer<br />

begann, als er die Chance<br />

bekam, 1916 den Scherl-Verlag zu übernehmen<br />

und damit den Gebäudekomplex an der<br />

Zimmerstraße. Systematisch baute er durch<br />

weitere Übernahmen und Beteiligungen den<br />

Hugenberg-Konzern mit enormer Machtkonzentration<br />

auf. Seine Produkte verbreiteten<br />

extrem nationalistische und antidemokratische<br />

Propaganda in weiten Teilen der Bevölkerung.<br />

Daher gilt das Hugenberg-Imperium<br />

als bedeutender Faktor beim Aufstieg der Nationalsozialisten.<br />

In den 30er-Jahre kaufte die<br />

NSDAP Unternehmensteile des Hugenberg-<br />

Konzerns. 1943 wurde der Scherl-Verlag in<br />

Parteiverlage überführt.<br />

Auch auf die anderen Verlage und Nachrichtenlieferanten<br />

griffen die Nationalsozialisten<br />

zu. Am 1. Januar 1934 verstaatlichte das<br />

nationalsozialistische Regime unter Federführung<br />

des Goebbels-vertrauten Alfred-Ingemar<br />

Berndt das Wolffsche Telegraphenbureau<br />

(W.T.B.) und die zum Hugenberg-Konzern<br />

gehörende Telegraphen-Union (T.U.)<br />

Der Mosse-Verlag hatte in den Inflationsjahren<br />

1922/23 einen Großteil des Vermögens<br />

verloren, die Auflagen seiner wichtigsten Blät-<br />

IMAGO STOCK&PEOPLE<br />

Alfred Hugenberg:<br />

Sein Medienkonzernkontrollierte<br />

schließlich die Hälfte der deutschen<br />

Presse und die UFA<br />

ter gingen zurück. Leser,Schreiber und Anzeigenkunden<br />

wechselten in großer Zahl zu Ullstein.<br />

DieWeltwirtschaftskrise gab dem Haus<br />

den Rest, sein ökonomischer Zusammenbruch<br />

vollzog sich 1932. Die Verlagsleitung<br />

entschied sich für eine Linie des vorauseilenden<br />

Gehorsams gegenüber den Nazis, auch<br />

das Tageblatt wurde „ganz zahm“, wie Victor<br />

Klemperer schrieb. Die Nationalsozialisten<br />

übernahmen schließlich den schwer angeschlagenen<br />

Verlag und gliederten ihn in ihr<br />

Propagandasystem ein.<br />

Wirtschaftlich stärker ging der Ullstein-<br />

Verlag in die Konfrontation mit den Nationalsozialisten.<br />

Eine Chance hatte er nicht, das<br />

Unternehmen wurde 1934 arisiert, die Familie<br />

enteignet. Drei Ullstein-Brüder retteten sich<br />

ins Exil, schlugen sich weitgehend mittellos<br />

durch. Der Verlag wurde in Deutscher Verlag<br />

umbenannt. Ende April 1945 erschienen die<br />

letzten Publikationen. 1952 erhielt die Familie<br />

ihr Unternehmen nach langwierigen Verhandlungen<br />

zurück. Das Haus an der Kochstraße<br />

war weitgehend zerstört. Axel Springer<br />

erwarb Stück für Stück die Aktienmehrheit<br />

und legte 1959 den Grundstein für das neue<br />

Druck- und Verlagshaus mitten im ehemaligen<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>sviertels.<br />

IMAGO STOCK&PEOPLE<br />

Arbeit um 1888 in einem Telegraphenamt<br />

4 W OLFF<br />

Per Telegraf<br />

aus aller Welt<br />

Als der jüdische Verlags- und<br />

Nachrichtenunternehmer<br />

Bernhard Wolff 1849 gemeinsam<br />

mit anderen Verlegern Wolffs Telegraphisches<br />

Bureau (W.T.B), gründete,<br />

umKosten für den Bezug internationaler<br />

Börsennachrichten zu<br />

teilen, war eine Keimzelle für das<br />

Entstehen des <strong>Zeitung</strong>sviertels gelegt.<br />

Diese Nachrichtenzentrale residierte<br />

in der Charlottenstraße 15<br />

(heute Victoria-Versicherung). Das<br />

internationale Nachrichtenbürogeriet<br />

bald in den Besitz monarchistischer<br />

Banken und unter Bismarcks<br />

Einfluss. Amtliche Depeschen wurden<br />

bevorzugt. Das Büro hatte<br />

Agenturen und Einzelvertreter in allen<br />

Teilen der Erde. Neben wirtschaftlichen<br />

Nachrichten vertrieb<br />

es auch politische.


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M<br />

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12 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Berlin<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin wird neu getaktet<br />

Senat und BVG erweitern das Angebot der Bus- und Straßenbahnlinien deutlich. Geplant sind mehr Fahrten, längere Betriebszeiten und eine neue Expressbuslinie<br />

Die Busse und Bahnen in Berlin<br />

sind oft übervoll mit Passagieren.<br />

Die Kapazitäten des öffentlichen<br />

Nahverkehrs reichen nicht<br />

mehr aus, ummit dem Wachstum<br />

der Stadt mitzuhalten. Das hat der<br />

Senat erkannt und neue Leistungen<br />

bei den <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetrieben<br />

(BVG)bestellt. Viele Busse und Straßenbahnen<br />

sollen schon bald deutlich<br />

öfter verkehren. Das verbesserte<br />

Angebot mit dichteren Takten,<br />

längeren Betriebszeiten und verlängerten<br />

Routen wird auf sechs Straßenbahn-<br />

und 14 Buslinien greifen.<br />

Hinzu kommt mit dem X36 eine<br />

neue Expressbuslinie zwischen Rathaus<br />

Spandau und Haselhorst.<br />

Beider U-Bahn sind vorerst keine<br />

zusätzlichen Angebote geplant. Bereits<br />

bestellte neue Züge sollen wegen<br />

der angespannten Fahrzeugsituation<br />

zunächst nicht für Mehrleistungen,<br />

sondern für die Stabilisierung<br />

des bestehenden<br />

Fahrplanangebotes genutzt werden.<br />

Neu ab 3. September:<br />

Straßenbahn<br />

Montag bis Freitag: Ausdehnung<br />

der Betriebszeit<br />

Linie<br />

16<br />

auf der gesamten Linie von<br />

20 bis 22 Uhrim20-Minuten-Takt.<br />

Linie<br />

18<br />

Mehrere Bus- und Straßenbahnverbindungen verkehren nun häufiger, weil die Zahl der Passagiere stetig steigt. Hier am Rathaus Spandau startet am 10. Dezember eine neue Expressbuslinie, die zum U-Bahnhof Haselhorst führen wird.<br />

Montag bis Freitag: Ausdehnung<br />

der Betriebszeit<br />

auf der gesamten Linie von<br />

20 bis 22 Uhr im20-Minuten-Takt.<br />

Zusätzlich: Taktverdichtung auf der<br />

gesamten Linie von 8.30 bis 9Uhr<br />

und 18 bis 19 Uhr auf 10-Minuten-<br />

Takt.<br />

Bus<br />

Montag bis Freitag: Ausweitung<br />

des Bedienzeit-<br />

285<br />

raums bis 22.30 UhrimAbschnitt<br />

U-Bahnhof Oskar-Helene-<br />

Heim bis Am Waldfriedhof, Bedienung<br />

im 20-Minuten-Takt.<br />

Neu ab dem Fahrplanwechsel<br />

am 10. Dezember:<br />

Straßenbahn<br />

Taktverdichtung<br />

Linie<br />

M1<br />

Montag<br />

bis Freitag im Abschnitt<br />

Am Kupfergraben bis<br />

Neu ab 6. November:<br />

Bus<br />

Sonnabend: Taktverdichtung<br />

von 18bis 20 Uhr auf<br />

104<br />

dem Abschnitt U-Bahnhof<br />

<strong>Berliner</strong> Straße bis Beermannstraße<br />

und Sonntag von11bis 19.30<br />

Uhr auf dem Abschnitt U-Bahnhof<br />

Boddinstraße bis U-Bahnhof Platz<br />

der Luftbrücke auf einen 10-Minuten-Takt<br />

(Beibehaltung der bisherigen<br />

sommerlichen Taktverdichtung<br />

künftig auch im Winterhalbjahr).<br />

Grabbeallee/Pastor-Niemöller-<br />

Platz von6bis 20 Uhrauf einen 7,5-<br />

Minuten-Takt, entsprechend Taktverdichtung<br />

auf 15-Minuten-Takt<br />

auf den Abschnitten Grabbeallee/Pastor-Niemöller-Platz<br />

bis Rosenthal<br />

Nord bzw.Schillerstraße.<br />

Linie<br />

37<br />

Ausdehnung der Betriebszeit<br />

Montag bis Freitag auf<br />

der gesamten Linie von<br />

19.30 bis 20.30 Uhr im20-Minuten-<br />

Takt.<br />

Linie<br />

61<br />

Anpassung der Betriebszeiten<br />

im Abschnitt Karl-<br />

Ziegler-Straße bis Rathaus<br />

Köpenick: Täglicher Betriebsschluss<br />

um 21.30 Uhr, im Abschnitt<br />

Rathaus Köpenick bis Rahnsdorf<br />

Waldschänke gegen 22/22.30 Uhr<br />

(Aufhebung der abweichenden Saison-<br />

und Wochenendfahrpläne).<br />

Ausdehnung der Betriebszeit<br />

Montag bis Freitag auf<br />

Linie<br />

67<br />

der gesamten Linie von 20<br />

bis 21 Uhrim20-Minuten-Takt.<br />

Bus<br />

Erweiterung um einen<br />

X34 zweiten Linien-Ast in Kladow<br />

durch Fahrten ab Alt-<br />

Kladow zur Landstadt Gatow (Gutsstraße)<br />

über Ritterfelddamm, Taktangebot,<br />

Montag bis Freitag von<br />

5.30 bis 20 Uhr alle 20 Minuten auf<br />

den Abschnitten Alt-Kladow bis Kaserne<br />

Hottengrund bzw. Landstadt<br />

Gatow(Gutsstraße).<br />

Neu eingerichtete Expressbuslinie<br />

zwischen S- und<br />

X36<br />

U-Bahnhof Rathaus Spandau<br />

(Galenstraße) und U-Bahnhof<br />

Haselhorst über Altstadtring –Neuendorfer<br />

Straße – Streitstraße –<br />

Rauchstraße – Hugo-Cassirer-<br />

Straße – Pohleseestraße – Daumstraße<br />

– Ferdinand-Friedensburg-<br />

Platz. Bedienung von Montag bis<br />

Freitag zwischen 6und 19 Uhr im<br />

10-Minuten-Takt. (Dafür entfallen<br />

die bisherigen Verstärkerfahrten der<br />

Buslinie 136 während der Hauptverkehrszeit.)<br />

Die Linie wird von der bisherigen<br />

Endstelle S-Bahn-<br />

X49<br />

hof Messe Nord/ICC bis<br />

zum U-Bahnhof Wilmersdorfer<br />

Straße verlängert. Zusätzlich: Erweiterung<br />

der Strecke um einen<br />

zweiten Linien-Ast in Spandau<br />

durch Fahrten ab Heerstraße/Magistratsweg<br />

über Magistratsweg bis<br />

Im Spektefeld/Schulzentrum. Ausdehnung<br />

der Betriebszeiten Montag<br />

bis Freitag von 9bis 9.30 Uhr, 13 bis<br />

13.30 Uhrund 18 bis 20 Uhr, Taktangebot<br />

Montag bis Freitag 6.30 bis<br />

9.30 Uhr und 13 bis 20 Uhr im10-<br />

Minuten-Takt auf dem Abschnitt U-<br />

Bahnhof Wilmersdorfer Straße bis<br />

Heerstraße/Magistratsweg, im 20-<br />

Minuten-Takt auf den Abschnitten<br />

Heerstraße/Magistratsweg bis Hahneberg<br />

und Heerstraße/Magistratsweg<br />

bis Im Spektefeld/Schulzentrum.<br />

Montag bis Freitag: Taktverdichtung<br />

im Abschnitt<br />

122<br />

Märkische Zeile bis U-<br />

Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz<br />

von9bis 12.30 Uhrauf einen 10-Minuten-Takt<br />

(nicht in den großen Ferien),<br />

Montag bis Freitag: Taktverdichtung<br />

im Abschnitt Göschenplatz/S-Bahnhof<br />

Wittenau bis Märkische<br />

Zeile von 9bis 12.30 Uhr auf<br />

einen 5-Minuten-Takt (nicht in den<br />

Sommerferien).<br />

Ausdehnung der Betriebszeit<br />

sonnabends im Ab-<br />

123<br />

schnitt Goebelplatz bis S-<br />

und U-Bahnhof Hauptbahnhof von<br />

6bis 7Uhr im 20-Minuten-Takt.<br />

Taktverdichtung im Abschnitt<br />

Aalemannufer bis<br />

136<br />

StadtgrenzezuHennigsdorf<br />

(Haltestelle Bürgerablage): Montag<br />

bis Freitag von6bis 9Uhr und 13 bis<br />

20 Uhr auf einen 20-Minuten-Takt.<br />

(Vom Landkreis Oberhavel wird die<br />

analoge Taktverdichtung auf der Linie<br />

136 zwischen der Stadtgrenze<br />

und HennigsdorfBahnhof bestellt.)<br />

Taktverdichtung Montag<br />

140 bis Freitag im Abschnitt<br />

Ostbahnhof bis U-Bahnhof<br />

Mehringdamm von 7bis 13.30 Uhr<br />

auf einen 10-Minuten-Takt.<br />

Ausdehnung der Betriebszeit<br />

sonnabends im Ab-<br />

163<br />

schnitt S-Bahnhof Schöneweide<br />

bis S-Bahnhof Adlershof von<br />

10 bis 18 Uhr im30-Minuten-Takt<br />

und Sonntag im Abschnitt S-Bahnhof<br />

Schöneweide bis S-Bahnhof<br />

Grünau von10bis 18 Uhrim30-Minuten-Takt.<br />

Taktverdichtung Montag<br />

170 bis Freitag von 6 bis 8.30<br />

Uhr und 14 bis 18 Uhr auf<br />

dem Abschnitt Colditzstraße bis U-<br />

Bahnhof Blaschkoallee (Buschkrug)<br />

auf einen 10-Minuten-Takt.<br />

Taktverdichtung Montag<br />

172 bis Freitag von 8bis 9Uhr<br />

nur auf dem Abschnitt von<br />

Wünsdorfer Straße bis U-Bahnhof<br />

Johannisthaler Chaussee und 12 bis<br />

13.30 Uhrauf dem Abschnitt Wünsdorfer<br />

Straße bis U-Bahnhof Johannisthaler<br />

Chaussee bzw. Massante-<br />

IMAGO STOCK<br />

brücke auf einen 10-Minuten-Takt,<br />

Taktverdichtung Montag bis Freitag<br />

von 9bis 12 Uhr auf dem Abschnitt<br />

U-Bahnhof Johannisthaler Chaussee<br />

bis Warmensteinacher Straße<br />

(Wendefahrt über Warmensteinacher<br />

Straße – Christian-Henkel-<br />

Straße) auf einen 10-Minuten-Takt,<br />

sonnabends Taktverdichtung von<br />

13 bis 19 Uhr auf dem Abschnitt<br />

Lichtenrader Damm/Barnetstraße<br />

bis S-Bahnhof Lichtenrade auf einen<br />

10-Minuten-Takt und von 12<br />

bis 13 Uhr auf dem Abschnitt Gesundheitszentrum<br />

bis S-Bahnhof<br />

Lichtenrade auf einen 10-Minuten-<br />

Takt.<br />

Taktverdichtung Montag<br />

221 bis Freitag im Abschnitt<br />

Märkische Zeile bis U-<br />

Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz<br />

von9bis 12.30 Uhrauf einen 10-Minuten-Takt<br />

(nicht in den großen Ferien).<br />

Taktverdichtung sonnabends<br />

auf der gesamten<br />

245<br />

Linie von 11bis 19 Uhr auf<br />

einen 10-Minuten-Takt.<br />

Ausdehnung der Betriebszeit<br />

Montag bis Freitag im<br />

269<br />

Abschnitt S-Bahnhof<br />

Kaulsdorf bis U-Bahnhof Kaulsdorf<br />

Nord von5bis 8Uhr und von20bis<br />

23 Uhr im 20-Minuten-Takt, Ausdehnung<br />

der Betriebszeit sonnabends<br />

zwischen S-Bahnhof Kaulsdorfund<br />

U-Bahnhof KaulsdorfNord<br />

von 5.30 bis 8Uhr und von 20bis<br />

23 Uhrim20-Minuten-Takt. (mow.)<br />

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Das Mini-Haus wird Trend<br />

Menschen wohnen dort auf nur wenigen Quadratmetern<br />

Sylvia Dreyer ist glücklich in ihren<br />

eigenen vier Wänden. Zwar hat<br />

sie nur 17 Quadratmeter und eine<br />

Hochebene zum Schlafen. Doch<br />

mehr will die 56-jährige Singlefrau<br />

auch nicht. „Ich bin leidenschaftliche<br />

Camperin und habe jetzt das,<br />

was ich immer wollte: Ein Leben in<br />

einfachen Verhältnissen mitten in<br />

der Natur und ohne zusätzliche Betriebskosten“,<br />

sagt sie. Das genießt<br />

die gelernte Finanzbuchhalterin<br />

nun in ihrem 38 000 Euro teuren<br />

hölzernen Tiny-House auf einem<br />

kleinen Campingplatz bei Klosterfelde<br />

(Barnim).<br />

Im Internet hatte die gebürtige<br />

Hamburgerin die Mini-Häuser entdeckt.<br />

Die Tiny-House-Bewegung<br />

kommt aus den USA und findet in<br />

Deutschland bisher vor allem in<br />

Großstädten Anhänger. Der Name<br />

bedeutet „winzige Häuser“. Sie kosten<br />

zwischen 20 000 und<br />

140 000 Euro, von Massivbauweise<br />

über den Holzrahmenbau bis hin zu<br />

Blockhäusern ist alles möglich.<br />

Diese Häuser sind meist etwa 10<br />

Meter lang und 2,50 Meter breit.<br />

In Berlin stehen neun Mini-Häuser<br />

auf dem Gelände des Bauhaus-<br />

Archivs, bewohnt von knapp zwei<br />

Dutzend Enthusiasten. „Wir sind<br />

keine Ausstellung, sondern demonstrieren,<br />

dass so ein Leben<br />

funktioniert“, sagt Architekt VanBo<br />

Le-Mentzel. Angesichts der nicht<br />

funktionierenden Mietpreisbremse<br />

und knappen Wohnraums müsse<br />

die Gesellschaft kreativ reagieren.<br />

„Die meisten Hürden gibt es im<br />

Kopf“, meint Le-Mentzel. „Viele<br />

können sich nicht vorstellen, auf so<br />

kleinem Wohnraum zufrieden zu leben.“<br />

Auch rechtlich kann es Probleme<br />

geben, wenn man Tiny-Häuser<br />

ohne Baugenehmigung aufstellt, wo<br />

es einem gerade gefällt. Tiny-House<br />

ist eine Bewegung, die sich nicht an<br />

der Gesetzeslage, sondern daran<br />

orientiert, was die Gesellschaft<br />

braucht“, sagt der Architekt. Oft<br />

würden Mitstreiter Mini-Häuser auf<br />

eigenen Grundstücken aufstellen.<br />

Behausung aus Lärchenholz<br />

Syliva Dreyer wollte nicht in der<br />

Großstadt bleiben. „Ich hatte einen<br />

Vollzeit-Job und arbeitete nur, um<br />

mir meine Eigentumswohnung leisten<br />

zu können“, erzählt sie. Die hat<br />

sie nun verkauft, sich statt dessen<br />

ihr Lärchenholz-Mini-Haus nach<br />

Maßvon einer <strong>Berliner</strong> Firmabauen<br />

lassen und eine 200 Quadratmeter<br />

große Parzelle auf dem Campingplatz<br />

bei Klosterfelde erworben.<br />

Platz-Betreiberin Margitta Bayer<br />

will hier „eine autark lebende Gemeinschaft<br />

im Einklang mit der Natur<br />

aufbauen“, wie sie erzählt. Zum<br />

Konzept der 62-Jährigen gehört<br />

nicht nur das Wohnen auf engstem<br />

Raum, sondern auch ein ressourcenschonendes<br />

Leben. Eine Gemeinschaftsküche<br />

zum Beispiel –<br />

und eine Kompostiertoilette, die<br />

ohne Wasser auskommt. (dpa)<br />

Denkmal erinnert an<br />

AWO-Gründerin<br />

Marie Juchacz wird geehrt<br />

Die Gründerin der Arbeiterwohlfahrt<br />

(AWO), Marie Juchacz,<br />

wird mit einem Denkmal geehrt. Es<br />

soll am Freitagvormittag am Mehringplatz<br />

in Kreuzbergenthüllt werden,<br />

teilte die Organisation am<br />

Mittwoch mit. Juchacz (1879-1956)<br />

war die erste Frau in Deutschland,<br />

die im Februar 1919 vor dem Parlament<br />

sprach. Sie gründete die Arbeiterwohlfahrt<br />

und war von 1919<br />

bis 1933 deren Vorsitzende.<br />

Die Arbeiterwohlfahrt gehört<br />

heute zu den sechs Spitzenverbänden<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

und wird nach eigenen Angaben<br />

bundesweit von über 335 000 Mitgliedern,<br />

66 000 ehrenamtlichen<br />

Helfern sowie 215 000 hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern getragen. An der<br />

Enthüllung des Denkmals will auch<br />

SPD-Kanzlerkandidat Martin<br />

Schulz teilnehmen, hieß es.<br />

Das Denkmal wurde nach Angaben<br />

der Arbeiterwohlfahrtzueinem<br />

großen Teil aus Spenden finanziert.<br />

Unweit des heutigen Mehringplatzesbefand<br />

sich bis 1933 die Zentrale<br />

und dieWohlfahrtsschule der Arbeiterwohlfahrt.<br />

MarieJuchacz gehörte<br />

zu den Frauen, die in Deutschland<br />

das Frauenwahlrecht erstritten. Sie<br />

war von 1917 bis 1933 Mitglied des<br />

SPD-Parteivorstandes und Leiterin<br />

des Frauenbüros der Partei. In den<br />

Jahren 1919 bis 1933 saß sie in der<br />

Weimarer Nationalversammlung<br />

und im Reichstag. (epd)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 13 *<br />

Berlin<br />

·························································································································································································································································································<br />

CDU will<br />

Dschihadisten<br />

überwachen<br />

Abgeordneter Lenz warnt vor<br />

Gefahren durch Rückkehrer<br />

Vor den anstehenden Haushaltsverhandlungen<br />

fordert die CDU<br />

mehr Personal bei den Sicherheitsbehörden,<br />

um insbesondere<br />

islamistische Gefährder besser<br />

überwachen zu können. „Wir gehen<br />

sehenden Auges in eine neue Problematik“,<br />

sagte der verfassungsschutzpolitische<br />

Sprecher Stephan<br />

Lenz der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>. „Die Zahl<br />

der Dschihadisten, die aus Syrien<br />

zurückkehren, wirdsteigen.“ DieSicherheitsbehörden<br />

seien aber mit<br />

ihren derzeitigen Ressourcen kaum<br />

in der Lage, diese zu überwachen<br />

und festzustellen, welche Gefahr<br />

möglicherweise vonihnen ausgeht.<br />

Die Zahl der <strong>Berliner</strong>, die nach<br />

Syrien gereist sind, um dort für Terrororganisationen<br />

zu kämpfen, lag<br />

bis Ende 2016 nach Erkenntnissen<br />

des Verfassungsschutzes bei mehr<br />

als 110 Personen. Rund 20 von ihnen<br />

seien gestorben, etwa die Hälfte<br />

sei zurückgekehrt.<br />

Dass die <strong>Berliner</strong> Sicherheitsbehörden<br />

sich schwer tun, potenzielle<br />

Gefährder dauerhaft zu überwachen,<br />

wurde im Fall Anis Amrideutlich.<br />

Das Landeskriminalamt beendete<br />

die Observierung des späteren<br />

Attentäters vom Breitscheidplatz<br />

vorzeitig. Inwiefern Personalmangel<br />

dabei eine Rolle spielte, gehört<br />

zu den Fragen, denen sich der Untersuchungsausschuss<br />

des Abgeordnetenhauses<br />

widmen wird.<br />

CDU-Politiker Lenz wies auch<br />

darauf hin, dass es bislang rechtliche<br />

Hürden für den Verfassungsschutz<br />

gibt, dschihadistische Rückkehrer<br />

zu überwachen. „Das Verfassungsschutzgesetz<br />

lässt eine Beobachtung<br />

von Einzelpersonen<br />

nicht zu“, sagte er. Die CDU-Fraktion<br />

habe darum einen Änderungsantrag<br />

eingebracht, der sich an Bayernorientiert.<br />

Dorthob der Landtag<br />

bereits im Februar die Beschränkung<br />

auf, dass der Geheimdienst<br />

nur Personen beobachten darf, die<br />

einer Organisation zuzuordnen<br />

sind. „Die Gefahr in Deutschland<br />

und Europa geht zunehmend von<br />

Tätern aus, die alleine agieren“,<br />

sagte Lenz. (fred.)<br />

IMAGO<br />

Stephan Lenz von der CDU will<br />

Verfassungsschutz und Polizei stärken.<br />

Außer Kontrolle<br />

Prozess gegen vorbestraften Sexualstraftäter.Ersoll trotz Führungsaufsicht ein Kind vergewaltigt haben<br />

V ON KATRIN BISCHOFF<br />

Bernd W. ist hochgradig schwerhörig.<br />

Er muss die Zeugen und<br />

die Staatsanwältin immer wieder<br />

darum bitten, deutlich zu reden –<br />

damit er die Worte von den Lippen<br />

ablesen kann. Bernd W.ist 55 Jahre<br />

alt, ein korpulenter Mann mit schon<br />

schütterem Haar. Als die Anklage<br />

gegen den gelernten Schlosser aus<br />

Köpenick verlesen wird, schüttelt er<br />

den Kopf. Dann wirderlaut. Er wirft<br />

der Staatsanwältin vor, sie habe unrechtmäßigVorwürfe<br />

konstruiert. Er<br />

erscheine in einem völlig falschen<br />

Licht. „Ich spiele da nicht mehr<br />

mit“, sagt er schließlich empört.<br />

Offenbar hat Bernd W. etwas<br />

falsch verstanden. Was er meint,<br />

sind Anschuldigungen aus früheren<br />

Verfahren. Tatsächlich hat der Angeklagte<br />

die Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft<br />

am Mittwoch vorträgt,<br />

bei der Polizei gestanden. Er hat sich<br />

sogar selbst angezeigt: Er habe ein<br />

achtjähriges Mädchen mehrfach sexuell<br />

missbraucht und vergewaltigt.<br />

Das Brisante an der Sache: Während<br />

der mutmaßlichen Taten stand<br />

Bernd W. unter Führungsaufsicht.<br />

Dereinschlägig Vorbestrafte musste<br />

sich regelmäßig mit seiner Bewährungshelferin<br />

treffen, er durfte sich<br />

nicht aktiv minderjährigen Mädchen<br />

oder Jungen nähern oder sie<br />

gar bei sich übernachten lassen.<br />

Im Januar 2011 war Bernd W.<br />

vom Landgericht wegen schweren<br />

sexuellen Missbrauchs von Kindern<br />

zu einer Freiheitsstrafe vonvier Jahren<br />

und drei Monaten verurteilt<br />

worden, die er bis zum letzten Tag<br />

absaß. Beiseiner Entlassung Anfang<br />

2015 wurde er unter Führungsaufsicht<br />

gestellt. Seine Bewährungshelferin<br />

bescheinigte ihm mehrfach,<br />

auf dem rechten Wegzusein.<br />

Hilfsbereit und freundlich<br />

Nach Darstellung der Anklage soll<br />

sich Bernd W. jedoch im Sommer<br />

vergangenen Jahres einer Familie<br />

mit sechs Kindern genähert haben.<br />

DieMutter kannte er schon aus Kinderzeiten,<br />

lange Zeit hatte man sich<br />

aus den Augen verloren, bis man<br />

sich zufällig wieder traf. W. sei hilfsbereit<br />

und auch mal für die Kinder<br />

einkaufen gewesen. „Schuhe und<br />

Socken, weil wir es nicht so dicke<br />

haben“, erzählt die 39 Jahre alte<br />

Mutter als Zeugin vor Gericht.<br />

Nichts habe man sich dabei gedacht,<br />

als Bernd W. später gefragt<br />

habe,obdie achtjährige Tochter bei<br />

ihm übernachten dürfe.„Wirhaben<br />

ihm doch vertraut. Er war ein<br />

Freund der Familie“, sagt der Vater<br />

des Kindes unter Tränen. Vier- oder<br />

fünfmal habe die Tochter bei Bernd<br />

W. übernachtet. DasMädchen habe<br />

sich gefreut. Aufgefallen sei ihnen<br />

bei der Rückkehr des Kindes eigentlich<br />

nie etwas. Nur, dass Bernd W.<br />

dem Mädchen immer mehr gekauft<br />

habe als den anderen Kindern. „Wir<br />

dachten, er habe sie ins Herz geschlossen“,<br />

sagt der Vater.<br />

Bei einer gemeinsamen Silvesterfeier<br />

an der Ostsee gestand Bernd<br />

Die Führungsaufsicht<br />

ist eine Maßregel der<br />

Besserung und Sicherung.Sie<br />

wurde im Jahr<br />

1975 mit dem 2. Strafrechtsreformgesetz<br />

eingeführtund<br />

löste die Polizeiaufsicht<br />

ab. Verhängt<br />

werden kann sie<br />

gegen verurteilte Sexualstraftäter<br />

aber auch<br />

gegen Betrüger,die ihre<br />

Strafen vollständig abgesessen<br />

haben und bei<br />

denen eine Gefahr für<br />

weitere Straftaten besteht.<br />

WOLFGANG MROTZKOWSKI<br />

Szenen vor Gericht: Angeklagter und Verteidigerin<br />

BIS ZU DREI JAHRE HAFT<br />

2841 Menschen stehen<br />

in Berlin derzeit<br />

unter Führungsaufsicht.<br />

Die Leitung liegt beim<br />

Landgericht. Verschiedenen<br />

Weisungen könnten<br />

der unter Führungsaufsicht<br />

stehenden Person<br />

auferlegt werden.<br />

Bei Sexualstraftäternist<br />

das unter anderem das<br />

Verbot des aktiven Kontakts<br />

zu Minderjährigen.<br />

Zudem bekommen die<br />

Männer und Frauen einen<br />

Bewährungshelfer<br />

gestellt.<br />

In Berlin ist zudem eine<br />

Abteilung des Landeskriminalamtes<br />

für die Kontrolle<br />

zuständig: das LKA<br />

Spree. Spree steht für<br />

Sexualstraftäter Prävention<br />

bei Rückfallgefahr<br />

durch Eingriffsmaßnahmen<br />

und Ermittlungen.<br />

Bereits der Verstoß gegen<br />

eine Weisung ist<br />

strafbar und kann zu Freiheitsstrafen<br />

von bis zu<br />

drei Jahren führen –dabei<br />

muss der Entlassene<br />

nicht unbedingt rückfällig<br />

geworden sein.<br />

W. den Eltern, sich an der achtjährigen<br />

Tochter vergangen und intime<br />

Fotos gemacht zu haben. „Ich hätte<br />

die Polizei rufen und ihn abholen<br />

lassen sollen“, erzählt der Vater des<br />

Kindes vor Gericht. Doch Bernd W.<br />

habe gebeten, sich selbst zu stellen<br />

zu dürfen. Am 9. Januar 2017 ging<br />

der Mann zusammen mit seiner<br />

Freundin und seinem erwachsenen<br />

Sohn zu seiner Bewährungshelferin<br />

und offenbarte sich. Seitdem sitzt er<br />

in Untersuchungshaft. Die Anklage<br />

wirft ihm mehrfachen besonders<br />

schweren Missbrauch von Kindern,<br />

Vergewaltigung, die Herstellung<br />

kinderpornografischer Schriften,<br />

Verstoß gegen die Führungsaufsicht<br />

und Körperverletzung vor.<br />

Es ist fraglich, ob die Taten ohne<br />

Zutun des Täters je ans Licht gekommen<br />

wären. Die Führungsaufsicht<br />

könne weder umfassende<br />

Kontrolle noch absolute Sicherheit<br />

leisten, heißt es.<br />

Gefährderansprache mit Folgen<br />

Doch im aktuellen Fall gab es einen<br />

anonymen Hinweis bei der Polizei,<br />

dass sich Bernd W.wieder Kindern<br />

nähere. Beamte des Landeskriminalamtes,<br />

der Abteilung Spree<br />

(siehe Kasten), suchten ihn Ende<br />

2016 zu einer sogenannten Gefährderansprache<br />

auf. Es gebe Hinweise,<br />

dass er gegen die Weisungen<br />

der Führungsaufsicht verstoßen<br />

würde. Man habe ihn im Blick.<br />

Trotzdem reiste W. noch mit der Familie<br />

an die Ostsee, umden Jahreswechsel<br />

zu begehen.<br />

Seine Bewährungshelferin ist<br />

dennoch überzeugt: Ohne den Besuch<br />

der Polizei hätte sich BerndW.<br />

vermutlich nie offenbart. Die Sorge<br />

vorEntdeckung habe ihn zur Selbstanzeige<br />

getrieben, schreibt die Bewährungshelferin<br />

sinngemäß in einem<br />

Bericht an das Gericht.<br />

Als der Vater des Opfers gefragt<br />

wird, wie die Tochter die Taten verarbeitet<br />

habe, sagt er: „Es geht ihr<br />

nicht gut. Sie erzählt bis heute<br />

nichts, hat sich verschlossen. Sie<br />

schläft schlecht.“ Er merke, dass sie<br />

sehr unter dem Geschehenen leide.<br />

Das Kind beginne demnächst eine<br />

Therapie. Eine Aussage vor Gericht<br />

würde das Mädchen sehr belasten.<br />

DerweitereVerlauf der Verhandlung<br />

wird klären, ob es dazu überhaupt<br />

kommen muss. Verteidigerin<br />

Annette Linkhorst sagt, ihr Mandant<br />

werde sich zu einem späteren<br />

Zeitpunkt zu den Vorwürfen einlassen.<br />

Daskönnte dem Mädchen eine<br />

Aussage ersparen.<br />

Bernd W. muss bei einem<br />

Schuldspruch nicht nur mit einer<br />

hohen Haftstrafe rechnen. Nach<br />

dem vorläufigen Gutachten der<br />

psychiatrischen Sachverständigen<br />

bestehe bei dem Angeklagten ein<br />

Hang, weitere Straftaten dieser Art<br />

zu begehen, sagt Markus Lehmann,<br />

der Anwalt der betroffenen Familie.<br />

„Eine Sicherungsverwahrung wird<br />

diskutiert. Sie ist aus meiner Sicht<br />

auch angezeigt.“<br />

Der Prozess wird am Montag<br />

fortgesetzt.<br />

Bundestag<br />

muss<br />

nachzahlen<br />

Gericht: Mitarbeiter waren<br />

scheinselbstständig<br />

Der Bundestag hat einem <strong>Zeitung</strong>sbericht<br />

zufolge jahrelang<br />

Scheinselbstständige beschäftigt.<br />

Ein Sprecher des Parlaments sagte,<br />

nach einem Urteil des Landessozialgerichts<br />

Berlin-Brandenburg würden<br />

aber noch Rechtsmittel geprüft.<br />

Nach einem Bericht der Süddeutschen<br />

<strong>Zeitung</strong> wurden für mehr als<br />

100 Mitarbeiter beim Besucherdienst<br />

und in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

jahrelang keine Sozialbeiträge<br />

entrichtet. Die Bundestagverwaltung<br />

hätte deshalb fast 3,5 Millionen<br />

Euro an Sozialversicherungsbeiträgen<br />

an die Deutsche Rentenversicherung<br />

(DRV)nachzahlen müssen.<br />

Nach den Erkenntnissen der Prüfer<br />

der Rentenversicherung hätte der<br />

Bundestag die Mitarbeiter nicht als<br />

Freiberufler sondern als Angestellte<br />

beschäftigen müssen. Dabei handelt<br />

es sich um Besucherführer im<br />

Reichstagsgebäude wie auch Besucherbetreuer<br />

und mobile Arbeitskräfte,die<br />

etwa bei Messen undWanderausstellungen<br />

über die Arbeit des<br />

Parlaments informieren.<br />

In einem Musterfall hatte das<br />

Landessozialgericht Berlin-Brandenburg<br />

der Rentenversicherung<br />

recht gegeben: Der Bundestag hätte<br />

demnach eine Honorarkraft als Arbeitnehmer<br />

sozialversicherungspflichtig<br />

anstellen müssen. Der Mitarbeiter<br />

des Bundestags habe „kein<br />

Unternehmerrisiko“ getragen und<br />

kein „eigenes Kapital oder eigene Arbeitsmittel“<br />

eingesetzt. „Gegenstand,<br />

Ort und Zeit der Tätigkeit“<br />

seien einseitig durch die Bundestagsverwaltung<br />

vorgegeben. Insofern<br />

spreche „mehr für eine abhängige<br />

Beschäftigung als eine selbstständige<br />

Tätigkeit“, heißt es in dem<br />

Urteil. Eine Revision vor dem Bundessozialgericht<br />

ließen die Richter<br />

nicht zu.<br />

Die Bundestagsverwaltung will<br />

aber nicht aufgeben. Wie ein Sprecher<br />

des Bundestages bestätigte,<br />

prüft sie gegenwärtig, ob nicht doch<br />

Revisionsgründe vorliegen und sie<br />

eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung<br />

einer Revision einlegen<br />

kann.<br />

Weder Bundestagspräsident Norbert<br />

Lammert (CDU) noch die Vizepräsidentinnen<br />

Ulla Schmidt (SPD)<br />

und Petra Pau (Linke) wollten sich<br />

dem <strong>Zeitung</strong>sbericht zufolge deshalb<br />

zu dem Fall äußern. Die Parlamentarische<br />

Geschäftsführerin der<br />

Grünen, Katja Keul, sprach sich dafür<br />

aus, die betroffenen Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig<br />

anzustellen.<br />

„Der Bundestag muss als Arbeitgeber<br />

ein Vorbild sein, wenn es<br />

darum geht, sich an die eigenen Gesetze<br />

zuhalten. „Dem sei die Bundestagsverwaltung<br />

in den beanstandeten<br />

Fällen nicht gerecht geworden.<br />

„Dieses Verhalten hat dem Ansehen<br />

des Bundestags erheblich<br />

geschadet“, sagte Keul der„Süddeutschen<br />

<strong>Zeitung</strong>“. (epd)<br />

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POLIZEIREPORT<br />

❖<br />

AUFGEBROCHEN. Ein Zeuge alarmierte<br />

am Dienstagabend die Polizei<br />

zueinem Parkplatz am Messedamm<br />

in Westend. Der 26-Jährige<br />

hatte kurz zuvor einen Mann an einem<br />

dortgeparkten Transporter bemerkt,<br />

der sich an diesem zu schaffen<br />

machte und dann in einem Pkw<br />

wegfuhr. Zivilfahnder des Abschnitts<br />

22 stellten an dem Mercedes-Sprinter<br />

eine gewaltsam geöffnete<br />

Hecktür fest, folgten dem Pkw,<br />

hielten den Fahrer in der Leibnizstraße<br />

an und nahmen den 45-Jährigen<br />

fest. In seinem Auto fanden die<br />

Beamten ein Radio, das der Mann<br />

offenbar zuvor aus dem Transporter<br />

entwendet hatte.<br />

ÜBERFAHREN. In Alt-Treptow<br />

wurde in der Nacht zu Mittwoch<br />

eine junge Frau beim Überqueren<br />

der Fahrbahn von einem Pkw erfasst<br />

und schwer verletzt. Die<br />

22-Jährige soll gegen 2.40 Uhrinder<br />

Wildenbruchstraße versucht haben,<br />

einen Bus auf der gegenüberliegenden<br />

Straßenseite zu erreichen. Sie<br />

sei plötzlich hinter einem geparkten<br />

Pkw auf die Fahrbahn getreten und<br />

wurde vondem BMW einer 21 Jahre<br />

alten Fahrerin erfasst. Die 22-Jährige<br />

wurde mit schweren Verletzungen<br />

an der Hüfte in eine Klinik gebracht.<br />

GEKLETTERT. Polizisten nahmen<br />

in der Nacht zu Mittwoch einen Einbrecher<br />

in Wedding fest. Gegen<br />

22.20 Uhr beobachteten Anwohner<br />

einen Mann, der auf einen Balkon<br />

im Innenhof eines Wohnhauses in<br />

der Genter Straße kletterte. Der<br />

37-Jährige versuchte noch, vor den<br />

alarmierten Polizisten zu flüchten,<br />

wurde jedoch festgenommen. Anschließend<br />

brachten die Beamten<br />

den Tatverdächtige zu einer Gefangenensammelstelle.<br />

Im Rucksack<br />

des Mannes wurde mutmaßliches<br />

Diebesgut aus vorherigen Einbrüchen<br />

gefunden.<br />

GESTORBEN. Eine Radfahrerin, die<br />

in der Nacht zu Montag in Kreuzberg<br />

von einem Auto überfahren<br />

wurde, ist Mittwoch früh im Krankenhaus<br />

an ihren schweren Verletzungen<br />

gestorben. Die 21-Jährige<br />

hatte nach derzeitigem Ermittlungsstand<br />

die Gitschiner Straße bei<br />

Rot überquert, wo sie mit dem Auto<br />

kollidierte. Zudem soll sie ohne<br />

Licht gefahren sein.<br />

ANGEZÜNDET. Brandstifter haben<br />

in der Nacht zu Mittwoch zwei Autos<br />

in Neukölln und Kreuzberg angezündet.<br />

Zunächst brannte gegen<br />

2.30 Uhr inder Siegfriedstraße ein<br />

Wagen. Die Hitzeentwicklung beschädigte<br />

auch ein daneben stehendes<br />

Auto, wie die Polizei mitteilte.<br />

Rund anderthalb Stunden später<br />

brannte dann ein abgestelltes Auto<br />

in der Alten Jakobstraße. Inbeiden<br />

Fällen löschte die Feuerwehr.<br />

GESTORBEN. Ein bislang nicht<br />

identifizierter Mann ist am Mittwochmorgen<br />

tot am Nollendorfplatz<br />

in Schöneberg gefunden worden.<br />

Laut Polizei handelt es sich um<br />

einen Obdachlosen. Ein Fremdverschulden<br />

wird derzeit ausgeschlossen.<br />

Eine Obduktion soll in den<br />

nächsten Tagen Klarheit über die<br />

Todesursache bringen.<br />

GESCHNAPPT. Zwei Mitglieder der<br />

Freiwilligen Feuerwehr in Kaulsdorf<br />

haben in der Nacht zu Mittwoch<br />

zwei Einbrecher erwischt, die in die<br />

Wache im Mädewalder Weg eingestiegen<br />

waren. Bei einem anschließenden<br />

Gerangel mit den Dieben<br />

wurde ein Brandbekämpfer durch<br />

Pfefferspray leicht verletzt. Einer<br />

der beiden Einbrecher konnte noch<br />

vor Eintreffen der Polizei fliehen,<br />

sein Komplize wurde festgenommen.<br />

GESTÜRZT. Ein60-Jähriger fuhr am<br />

Dienstagabend gegen 20.30 Uhrmit<br />

seinem Roller die Sundgauer Straße<br />

in Zehlendorf entlang. Als er in die<br />

Clayallee einbiegen wollte, kam er<br />

ins Rutschen, stürzte und wurde dabei<br />

schwer verletzt. Er kam in ein<br />

Krankenhaus. Laut Polizei soll der<br />

Mann alkoholisiertgewesen sein.<br />

RANDALIERT. Polizeibeamte nahmen<br />

in der Nacht zu Mittwoch in<br />

Prenzlauer Berg einen 31-Jährigen<br />

fest. DerMann steht imVerdacht, an<br />

fünf in der Knaackstraße geparkten<br />

Autos (zwei VW, ein Nissan, ein<br />

Skoda und ein Citroën) die Scheiben<br />

beschädigt zu haben. Die Beamten<br />

nahmen den Betrunkenen<br />

noch vor Ort fest. Eine Atemalkoholmessung<br />

ergab einen Wert von<br />

rund 1,6 Promille.<br />

Bald wieder freie Fahrt auf der Stadtautobahn<br />

Auf der Rudolf-Wissell-Brücke werden die Bauarbeiter zwei Wochen früher fertig. Auf anderen Abschnitten wird bis September gebaut<br />

VON PETER NEUMANN<br />

Esist laut, Asphaltdämpfe hängen<br />

in der Luft, manchmal hupt wütend<br />

ein Autofahrer. Esgibt angenehmere<br />

Orte als die Rudolf-Wissell-Brücke,Berlins<br />

längste Straßenbrücke.<br />

Trotzdem sind die Verwaltungsleute,<br />

die den Teil der<br />

Stadtautobahn am Mittwoch besuchen,<br />

guter Laune. Denn die Baustelle,<br />

die seit Mitte Juli den Verkehr<br />

behindert, wirdzweiWochen früher<br />

als geplant abgebaut. „Am Montag<br />

kann der Verkehr wieder auf drei<br />

Fahrstreifen pro Richtung rollen“,<br />

teilte Staatssekretär Jens-Holger<br />

Kirchner (Grüne) mit. Nur Dauerregen<br />

könnte das noch verhindern.<br />

Keiner anderen Sommerbaustelle<br />

sahen die Planer mit mehr<br />

Spannung entgegen. DieFahrbahnsanierung<br />

auf der Rudolf-Wissell-<br />

Brücke, die in Charlottenburg die<br />

A100 über die Spree führt, war wie<br />

eine Operation an einer Schlagader.<br />

Dieser Teil des Stadtrings ist eine der<br />

am stärksten befahrenen Autobahnen<br />

Deutschlands. Normalerweise<br />

rollen hier Tagfür Tag180 000 Kraftfahrzeuge<br />

über das Flusstal hinweg.<br />

Lkw-Verbot am ICC<br />

Nicht nur die ferienbedingte Abwesenheit<br />

vieler Pendler trug dazu bei,<br />

dass der Verkehr um bis zu 30 Prozent<br />

zurückging und die Staus nicht<br />

ganz so lang ausfielen wie befürchtet<br />

–auch wenn sie Autofahrern in<br />

Nordrichtung immer noch durchschnittlich<br />

sieben bis zwölf Minuten<br />

mehr Fahrzeit bescherten. „Die <strong>Berliner</strong><br />

suchen sich andere Wege,<br />

wenn es zu lange dauert“, sagte Lutz<br />

Adam, Tiefbau-Chef in der Senatsverkehrsverwaltung.<br />

Die <strong>Berliner</strong><br />

sind auch neugierig: „Wann immer<br />

TOM SCHILLING liebt Open Air<br />

Kino.„DieStimmung ist immer einzigartig.<br />

Es zeigt auch, was am Kino<br />

so magisch ist –das Gemeinschaftliche.<br />

Ein schöner Gegensatz zum<br />

Heimkino.“ Bei den diesjährigen<br />

Ufa-Filmnächten vom 22. bis zum<br />

25. August auf der Museumsinsel<br />

wird der Schauspieler als einer der<br />

prominenten Paten Teil einer besonders<br />

beliebten Open-Air-Kino-<br />

Tradition Berlins, bei der Filme zusammen<br />

mit Live-Musik gespielt<br />

werden. Am nächsten Mittwoch<br />

präsentiertSchilling Murnaus Meisterwerk<br />

„Der letzte Mann“ mit Emil<br />

Jannings, das er nach wie vor für<br />

sehr relevant hält: „Das ist ein Großstadtfilm,<br />

der vonder Abstiegsangst<br />

in der Gesellschaft erzählt. Ein<br />

Thema, das auch hundertJahrespäter<br />

bestimmt viele Zuschauer bewegt.“<br />

Für sein Debütalbum als<br />

Sänger, das in diesem Jahr unter<br />

dem Titel „Vilnius“ herauskam, erhielt<br />

Schilling glänzende Kritiken.<br />

Seine sehr poetischen Lieder erklingen<br />

im Radio. Die Frage, obersich<br />

vorstellen könnte, selbst Filmmusik<br />

zu machen, lässt ihn zurückschrecken:<br />

„Dazu fehlt mir definitiv die<br />

musikalische Ausbildung.“ Womit<br />

er nicht meint, dass ihm keine passenden<br />

Melodien einfallen würden:<br />

Bauarbeiter am Dreieck Funkturm: Um die Brückevon der A100 zur Avus steht es schlecht. Schwere Fahrzeuge müssen künftig einen Bogen um sie machen.<br />

wir Großgeräte einsetzten, gab es<br />

zusätzlichen Stau“, berichtete Wolfgang<br />

Pilz von der Projektmanagementgesellschaft<br />

Deges.<br />

Zwar brachte Regen den Zeitplan<br />

immer wieder durcheinander,sagte<br />

der Projektleiter. „Dann kann man<br />

nicht asphaltieren.“ Doch es zeigte<br />

sich, dass das neue Bauverfahren,<br />

das hier erstmals in Deutschland<br />

auf einer so großen Fläche angewandt<br />

wurde, die Arbeiten tatsächlich<br />

beschleunigte. Aufgetragen<br />

wurde Asphalt mit vielen Poren, die<br />

mit Kunststoff verfüllt wurden –das<br />

sparte Arbeitsschritte. Außerdem<br />

war das Pensum geringer als befürchtet.<br />

„Die Brücke ist in einem<br />

besserem Zustand als wir erwartet<br />

hatten“, freute sich der Ingenieur.<br />

Szenenwechsel. Fünf Stauminuten<br />

südlich, auf der Brücke von der<br />

A100 zur Avus,leckt Hund Emil seinem<br />

Herrchen die Hand. „Erkommt<br />

auf jede Baustelle mit. Der ist ganz<br />

entspannt“, so der Bauarbeiter.Lutz<br />

Adam wirkte auf der Baustelle am<br />

ICC dagegen alles andere als entspannt.<br />

„Diese Brücke ist ein absoluter<br />

Ausnahmefall“, erklärte der<br />

Tiefbau-Chef. „Schäden in diesem<br />

Umfang haben wir nicht erwartet.“<br />

Freigelegte Bereiche, die ein Mann<br />

im Schutzanzug mit Sandstrahl bearbeitete,zeigten<br />

das Ausmaß.<br />

An vielen Stellen ist der Bewehrungsstahl,<br />

der dem 1962 fertig gestellten<br />

Spannbetonbauwerk Stabilität<br />

geben soll, durchgerostet. Auch<br />

die für die Statik wichtige Spannbewehrung<br />

ist schwer beschädigt.<br />

„Wasser und Tausalz sind in die<br />

Konstruktion eingedrungen“, sagte<br />

Adam. Fehler beim Bau oder bei einer<br />

Instandhaltung in den 80er-Jahren<br />

kommen als Ursache in Frage.<br />

DieVerkehrsbelastung, zuletzt don-<br />

„Ein Thema könnte man sich vielleicht<br />

noch ausdenken, aber das<br />

dann für das ganze Orchester zu arrangieren,<br />

ist hohe Kunst.“ Schilling<br />

spricht mit der größten Hochachtung<br />

von den Meistern des Fachs:<br />

„Generell, denke ich, sind Filmmusiker,die<br />

für große Orchester schreiben,<br />

die wahren Nachfolger der<br />

klassischen Komponisten. Ich<br />

denke da an die ganz großen zeitgenössischen<br />

Filmkomponisten wie<br />

Hans Zimmer oder Danny Elfman.“<br />

MARIA FURTWÄNGLER wird als<br />

Patin des Eröffnungsabends am<br />

Dienstag den Film „Die Liebe der<br />

Jeanne Ney“ aus dem Jahr 1927 mit<br />

Brigitte Helm, Gustav Fröhlich und<br />

Heinrich George präsentieren, dessen<br />

digitalisierte und rekonstruierte<br />

Fassung damit ihre Premiere erleben<br />

soll. Die musikalische Begleitung<br />

kommt vom WDR-Funkhausorchester.<br />

Die Schauspielerin: „Ich<br />

freue mich sehr, als Patin diesen<br />

Film bei den Ufa-Filmnächten vorzustellen.<br />

Vor zwei Jahren erlebte<br />

ich als Gast die Ufa-Filmnächte.Die<br />

geschichtsträchtige Atmosphäreauf<br />

der Museumsinsel, ein Stück Filmgeschichte<br />

auf großer Leinwand, ein<br />

vielköpfiges Orchester,das den Film<br />

live begleitet: Für mich gibt es kei-<br />

Sommerbaustellen auf <strong>Berliner</strong> Autobahnen<br />

Rudolf-Wissell-Brücke (A100)<br />

Fahrbahnsanierung in<br />

Richtung Nord<br />

Verkehrseinschränkungen<br />

bis 20.8.2017<br />

A115<br />

A100<br />

Rudolf-Wissell-Brücke:<br />

Das 930 Meter lange<br />

Bauwerksoll abgerissen<br />

und neu gebaut werden.<br />

Damit es durchhält, wird<br />

für sieben Millionen Euro<br />

die Fahrbahn saniert.<br />

2018 geht es weiter.<br />

Dreieck Funkturm: Auch<br />

derKnotenpunkt am ICC<br />

soll ab 2022/23 neu gebaut<br />

werden. Die Planungen<br />

haben begonnen, so<br />

der Senat. Derzeit wird<br />

die BrückeWest saniert.<br />

A111<br />

LEUTE<br />

❖<br />

A103<br />

A114<br />

A102<br />

A10<br />

A113<br />

Dreieck Funkturm<br />

BLZ/HECHER; QUELLE: SENAT<br />

Sanierung der Überleitung<br />

von der A100 zur A115 in<br />

Richtung Süd<br />

Sperrung mindestens bis<br />

3.9.2017<br />

Autobahn A113<br />

Fahrbahnsanierung<br />

(Betonkrebs)<br />

Verkehrseinschränkungen<br />

bis 2.9.2017<br />

A117<br />

HIER WIRD GEBAUT<br />

A113: Eine chemische<br />

Reaktion zersetzt den<br />

Beton der Autobahn im<br />

Südosten. Dieses Jahr<br />

werden für fünf Millionen<br />

Euro 60 000 Quadratmeter<br />

neu gebaut. Im<br />

Sommer 2018 werden<br />

die Arbeiten fortgesetzt.<br />

Schönerlinder Brücke:<br />

Auch hier wurden Schäden<br />

entdeckt. Am Freitag<br />

wird die BrückeimVerlauf<br />

der B109 wieder<br />

freigegeben, hieß es.<br />

Die Magie des Gemeinsamen<br />

Maria<br />

Furtwängler,<br />

Patin der Ufa-<br />

Filmnächte<br />

CHRISTIAN SCHULZ<br />

A114: Die Autobahn in<br />

Pankow wird saniertund<br />

ausgebaut. Dauer:vier<br />

Jahre. In diesem Herbst<br />

geht es los –mit<br />

Brückenbauarbeiten.<br />

Fahrbahnarbeiten beginnen<br />

kommendes Jahr.<br />

Salvador-Allende-Brücke:<br />

Auch die Köpenicker<br />

Brückehat Betonkrebs.<br />

Sie wird abgerissen<br />

und neu gebaut. Vor<br />

kurzem hat der Senat<br />

den Bauauftrag erteilt.<br />

nen magischeren Ort, um vollends<br />

in das Kino- und Musikerlebnis einzutauchen.“<br />

KATHARINA WACKERNAGEL wird<br />

am 3. Abend die Einführung in den<br />

Film geben. Das macht die Schauspielerin<br />

stolz: „Von den Ufa-Filmnächten<br />

hatte ich schon viel gehört<br />

und fühle mich geehrt, als Patin eines<br />

Filmes in dieser Reihe dabei zu<br />

sein. Und dann auch noch bei einem<br />

solchen Schwergewicht unter<br />

den Filmklassikern wie „Metropolis.“<br />

Siekann es kaum erwarten: „Ich<br />

freue mich schon jetzt auf diesen<br />

Abend. Ein Film, der Kinogeschichte<br />

geschrieben, wenn nicht<br />

sogar mitbegründet hat, OpenAir in<br />

der Kulisse der <strong>Berliner</strong> Museumsinsel<br />

und von Kult-DJ Jeff Mills musikalisch<br />

untermalt. Einfach toll!“<br />

Die Musik zu „Metropolis“ wird live<br />

am DJ-Pult gemixt, dieser Abend<br />

soll der einzige sein, an dem kein<br />

Orchester oder keine Band auf dem<br />

Podest neben der Leinwand spielt.<br />

BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN<br />

nerten hier täglich 2000 Laster entlang,<br />

setzten der Brücke weiter zu.<br />

Die Bauarbeiten begannen eine<br />

Woche später als geplant, weil sich<br />

das Anhörungsverfahren zur Verkehrsregelung<br />

hinzog. „Trotzdem<br />

streben wir weiterhin an, am 3. September<br />

zum Ferienende fertig zu<br />

werden“, sagte Adam. Es könne aber<br />

auch etwas länger dauern. Um die<br />

Brücke zu schonen, wird eskünftig<br />

statt zwei nur noch einen Fahrstreifen<br />

geben –der nur vonPkw genutzt<br />

werden kann. Alles, was schwerer<br />

als 2,8 Tonnen ist, wird umgeleitet,<br />

„doch dafür muss noch eine Lösung<br />

erarbeitet werden“, sagte Adam.<br />

So jung –aber schon kaputt<br />

Auch die dritte Autobahnbaustelle<br />

soll pünktlich fertig werden. Am ersten<br />

September-Wochenende, wenn<br />

der Rückreiseverkehr den Höhepunkt<br />

erreicht, soll die A113 wieder<br />

frei sein. Eine chemische Reaktion,<br />

als Betonkrebs bekannt, hat die Autobahn<br />

zersetzt. Folge: Die bis zu<br />

29 Zentimeter dicke Betonschicht<br />

wirdherausgefräst, danach baut ein<br />

riesiger Straßenfertiger die neue<br />

Fahrbahn –diesmal aus Asphalt.<br />

„Das bekomme ich schwer in<br />

den Kopf: In Deutschland wird eine<br />

Autobahn gebaut, doch schon nach<br />

wenigen Jahren muss sie für zehn<br />

Millionen Euro saniert werden“,<br />

sagte Staatssekretär Kirchner. Der<br />

Abschnitt wurde 2005 fertig, kurz<br />

vor Ablauf der Gewährleistungsfrist<br />

2009 wurden erste Schäden entdeckt.<br />

Mit einer Klage gegen die<br />

Baufirma Max Bögl lässt der Senat<br />

jetzt klären, werzahlen muss.Soviel<br />

steht fest: Die A113 gibt nicht nur<br />

Bauleuten Arbeit –nächsten Sommer<br />

geht die Sanierung weiter –,<br />

sondernauch Juristen.<br />

FRANZ DINDA begleitet als Pate des<br />

4. Abends eine besonderePremiere.<br />

Zum ersten Mal wird im Rahmen<br />

der Ufa-Filmnächte ein relativ junger<br />

Film, der nicht schon 90 Jahre<br />

und eine Restaurierung auf dem Buckel<br />

hat, vorgestellt. Dinda: „Den<br />

’Medicus’ vorstellen zu dürfen, bedeutet<br />

für mich zweierlei Freude:<br />

Wiedersehensfreude, daich die unvergessliche<br />

Möglichkeit hatte,<br />

darin ein paar Szenen mit Stellan<br />

Skarsgardzudrehen, undVorfreude,<br />

weil ich auf die Vertonung durch das<br />

Neue Kammerorchester Potsdam<br />

gespannt bin.“ DieGroßproduktion<br />

„Der Medicus“ kam 2013 heraus.<br />

Unter der Regie von Philipp Stölzl<br />

standen für die Verfilmung von<br />

Noah Gordons Bestseller auch Beng<br />

Kingsley, Tom Payne, Emma Rigby<br />

und Elyas M’Barek vor der Kamera.<br />

Bei den Ufa-Filmnächten wird der<br />

Film zum ersten Malmit Live-Musik<br />

zu sehen sein. DasKonzept der Ufa-<br />

Filmnächte<br />

(Tickettelefon<br />

4430 4430), Filme mit musikalischer<br />

Begleitung zu zeigen, leuchtet<br />

Dinda ein: „Vor einiger Zeit war ich<br />

schon einmal in den Genuss gekommen,<br />

einen Stummfilm mit Orgelbegleitung<br />

erleben zu dürfen,<br />

deswegen weiß ich um die Magie<br />

solcher Experimente.“<br />

Andreas Kurtz<br />

Mail: ak@andreaskurtz.net


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 15 *<br />

Berlin<br />

·························································································································································································································································································<br />

Peru liegt an der Spree<br />

Am Treptower Hafen geht eine neue Streetfood-Meile an den Start. Sie soll mehr Publikum anlocken<br />

VON GERHARD LEHRKE<br />

Hafen –das steht für große,weite<br />

Welt. Jedenfalls am Meer.Doch<br />

vomTreptowerHafen fährtderWasserfreund<br />

mit dem Ausflugsdampfer<br />

meist nur bis zum Müggelsee,<br />

das fernste Ziel ist der Spreewald.<br />

Dafür wirdder Hafen selbst nun ein<br />

TorzuWelt. Jedenfalls kulinarisch.<br />

Die Stern und Kreisschiffahrt hat<br />

aus den langgestreckten Pavillons<br />

entlang der Hafenpromenade eine<br />

„Streetfood-Meile“ gemacht.<br />

Thomas Knigge ist der Bereichsleiter<br />

Gastronomie bei Stern und<br />

Kreis,erkam vorzweieinhalb Jahren<br />

zum Unternehmen, hat sein Büroin<br />

im Firmensitz am Hafen: „Ich fand<br />

es unprofessionell, was da unter<br />

den Dächernstand, die Teil des Gartendenkmals<br />

TreptowerParksind.“<br />

Eine Café-Stube, ein Thai-Imbiss,<br />

eine Eisbude und ein paar<br />

Kramläden „minderer Qualität“<br />

hätten dort unstrukturiert ihr Sortiment<br />

dargeboten. Daraufhin beschloss<br />

das Unternehmen, mehr als<br />

eine halbe Million Euro zu investieren,<br />

um ein einheitliches Bild zu<br />

schaffen. Nunstehen dort28Stände<br />

für kleine gastronomische Angebote,<br />

samt neuer Elektrik und frostsicherer<br />

Wasserleitungen.<br />

Bio-Eis und Spanferkel<br />

Knigge erläutert sein Ziel: „Wir wollen<br />

jüngeres Publikum herlocken:<br />

Familien mit Kindern, Spaziergänger,<br />

die Leute aus den Büros in der<br />

Umgebung. Was eignet sich dafür<br />

besser als ein Hafen mit Wasser und<br />

Schiffsverkehr?“<br />

Er machte sich in der Kreuzberger<br />

„Markthalle 9“ über die Angebote<br />

junger Gastronomen kundig<br />

und fand Gefallen daran. „Das<br />

wurde mir immer sympathischer,<br />

das hat auch betriebswirtschaftlich<br />

Hand und Fuß.“ Er holte sich Sebastian<br />

Klar als Partner heran, einen erfahrenen<br />

Streetfood-Mann, vielen<br />

<strong>Berliner</strong>n durch seinen Waffel-Wagen<br />

bekannt.<br />

Sebastian Klar wiederum nutzte<br />

seinen vielen Kontakte in der Gastronomie-Szene<br />

und gründete die<br />

Gemeinschaft „Hering rot-weiß“,<br />

die 15 Stände bewirtschaften wird.<br />

International: Aykan „Monsieur Crêpes“ Özdemir (48) und Derya Asam (21).<br />

Entspannt: Bei sommerlichem Wetter ist es ein ganz wunderbarer Ort.<br />

THOMAS UHLEMANN (3)<br />

Alteingesessen: Toni Vorpahl von der Fischerei Löcknitz ist schon ewig vor Ort.<br />

Treptower Park<br />

Elsenstr.<br />

Puschkinallee<br />

Am Treptower Park<br />

TREPTOW<br />

DER<br />

Alt-Stralau<br />

Treptower Hafen<br />

Treptower<br />

Park<br />

100 m<br />

Spree<br />

HAFEN<br />

BLZ/HECHER<br />

Der Treptower Hafen ist Teil des<br />

Gartendenkmals Treptower Park<br />

mit Archenhold-Sternwarte und sowjetischem<br />

Ehrenmal. Die Anfänge<br />

der Grünanlage reichen bis 1888<br />

zurück.<br />

13 Millionen Euro hat der Bezirkin<br />

den vergangenen Jahren in die Sanierung<br />

des Parksgesteckt und<br />

auch neue Parkplätze bezahlt.<br />

Die Stern- und Kreisschiffahrt hat<br />

am Hafen ihren Sitz. Am Treptower<br />

Hafen mit seinen 15 Anlegebrücken<br />

verkehren 20 der 31 Schiffe des Unternehmens.<br />

Fünf Touren beginnen<br />

dorttäglich, dazu kommenSchiffe<br />

auf Zwischenhalt.<br />

DerenAngebot klingt nicht mehr<br />

nach dem betulichen Umfeld, das<br />

man oft mit Ausflugsdampfern und<br />

älteren Leuten in Verbindung<br />

bringt. Es beginnt mit hausgemachtem<br />

Bio-Eis in 24 Sorten –natürlich<br />

auch vegan und Laktosefrei. Es geht<br />

weiter mit Smoothies und Saft.<br />

„Mister Putin“ wird handgeschnitzte<br />

Pommes frites und Currywurst<br />

anbieten, die „<strong>Berliner</strong> Corn<br />

Dogs“ Würstchen im Maismantel<br />

nach US-Vorbild. Peruanisch kommen<br />

Tortillas und Burritos daher,<br />

bei „La Casita“ wird esgefüllte Fladenbrote<br />

nach Rezepten aus Venezuela<br />

und Kolumbien geben. Sebastian<br />

Klar schwärmt schon von seiner<br />

noch namenlosen Bar: „Das<br />

wird die hippste Bar aneinem touristischen<br />

OrtinBerlin.“<br />

Wemdas Hippe zu hip ist, kann<br />

bei „Tante Kätes Hofladen“ selbstgemachte<br />

Marmeladen, regionales<br />

Obst und Spanferkel erwerben.<br />

Am einen Ende der Streetfood-<br />

Meile hat Aykan Özdemir seinen<br />

Café- und Crêpes-Stand eröffnet.<br />

„Es sieht schön aus, ein bisschen<br />

nostalgisch.“ 700 Euro zahlt er im<br />

Monat Miete und hofft, dass die<br />

Schiffs-Ausflügler und Spaziergänger<br />

das auch einspielen. Der Wirt,<br />

der Besuchern des FEZ in Wuhlheide<br />

als „Monsieur Crêpes“ bekannt<br />

ist, hat hier noch weitere<br />

Stände für Softeis, Quarkspeisen,<br />

Frozen Yoghurtund Smoothies.<br />

Fischfreunde,die den Hafen kennen,<br />

dürfen beruhigt sein: Die seit<br />

Jahrzehnten ansässige „Fischerei<br />

Löcknitz“ bleibt. Dort werden<br />

Fischbrötchen und der Räucherfisch<br />

aus den beiden Öfen noch aus<br />

einem Container heraus verkauft.<br />

Denn dieses Ende der Streetfood-<br />

Meile an der Elsenbrücke ist genau<br />

wie das Hafen-Bistro in der Mitte<br />

noch nicht umgebaut.<br />

Peter Meng, Eigentümer der Fischerei,<br />

ist etwas skeptischer als Özdemir.<br />

„Ich erhoffe mir Belebung,<br />

aber auch mehr Konkurrenz.“ Er erwartet<br />

vonSternund Kreis,dass die<br />

neue Gastronomie ordentlich beworben<br />

wird, und dass auf das Einhalten<br />

der Hausordnung geachtet<br />

wird. DesNachts würde immer wieder<br />

mal eingebrochen, und die ersten<br />

Graffiti wurden bereits an die<br />

neuen Stände gesprüht.<br />

Das Problem kennt Thomas<br />

Knigge.„Wirhaben denWachschutz<br />

schon verstärkt.“ Er hofft aber auch,<br />

dass mehr Publikum auch die Missetäter<br />

abschreckt.<br />

Noch eine andereSorge treibt die<br />

Standbetreiber um: Was wird bei<br />

schlechtem Wetter und im Winter?<br />

Da sollen laut Knigge vor allem Veranstaltungen<br />

helfen: Kinderfeste,<br />

Jazz- und Straßenmusik-Konzerte,<br />

Herbstfeste und Weihnachtsmärkte,<br />

die sich Knigge „klein, aber fein“<br />

wünscht. Siesollen Publikum anziehen,<br />

wenn die Sonne nicht lacht. Im<br />

Winter könne man ja auch das Angebot<br />

ändern–Glühwein statt Eis.<br />

Große graue Sonnenschirme,<br />

einheitliche Tische und Stühle für<br />

alle Stände schaffen den Eindruck<br />

eines Gesamtensembles –unter anderem<br />

auf Druck der Denkmalschützer.<br />

Über deren Wirken ist<br />

Knigge nicht immer froh: So dürfen<br />

die Gastronomen keine Hinweisschilder<br />

vorihreStände stellen.<br />

Derschönste Arbeitsplatz der Stadt<br />

Wolfgang Schmidt lässt sich davon<br />

nicht verdrießen. Er hat seinen<br />

Stand „Flambée“ schon vor einer<br />

Woche geöffnet, an dem er unter anderem<br />

Flammkuchen anbietet. Er<br />

schwärmt: „Es gibt kaum einen<br />

schöneren Arbeitsplatz in Berlin.“<br />

Vonhier hat er freien Blick auf die<br />

Schiffe, auf die breite Spree und die<br />

Halbinsel Alt-Stralau gleich gegenüber.Erfreut<br />

sich über die gute Luft<br />

und die Urlaubsstimmung seiner<br />

Gäste. „Das ist ja hier wie in Travemünde,<br />

hat mir jemand gesagt. Die<br />

Resonanz ist positiv.“<br />

Von dieser Resonanz soll Treptow-Köpenick<br />

auch profitieren: In<br />

einem Stand wird neben dem Fahrkartenschalter<br />

der Reederei ein<br />

Tourismusbüro des Bezirks einziehen.<br />

Der Raum ist allerdings wie einige<br />

der Essstände noch leer. Sie<br />

werden noch in Betrieb genommen.<br />

Die Streetfood-Meile ist bis auf<br />

einen Stand vermietet und soll am<br />

ersten Septemberwochenende offiziell<br />

eröffnen. Zunächst soll täglich<br />

von 10bis 20 Uhr geöffnet sein. Jedenfalls<br />

bei gutem Wetter.<br />

Namibia<br />

14-tägige Rundreise mit Etoscha-Nationalpark, Kalahari- &Namib-Wüste<br />

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INFORMATIONEN UND BUCHUNG<br />

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Kennwort: <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Namibia ©Jan Jepsen, NTB<br />

Namibia, das Land zwischen rauer Atlantikküste<br />

und der großen Kalahari Wüste, bietet dem<br />

Besucher unendlich viele Naturschönheiten: Die<br />

Schatten und Lichtspiele in den riesigen Dünen<br />

der Namib Wüste beim Sossusvlei, den Etosha-<br />

Nationalpark oder das szenenreiche Erongo-Gebirge<br />

sind nur einige Beispiele. Auf den Spuren<br />

der deutschen Kolonialgeschichte stoßen Sie in<br />

der Hauptstadt Windhoek. Sie erkunden den Fish-<br />

River-Canyon, den zweitgrößte Canyon der Welt.<br />

Ein einmaliges Panorama bietet sich Ihnen in den<br />

Dünen des Sossusvlei inmitten der Namib-Wüste:<br />

Bis zu 300 mhohe Dünen schließen die Lehmbodensenke<br />

ein. Das imposante Erongo-Gebirge<br />

beeindruckt durch atemberaubende Felsformationen<br />

und riesige Granitfelsen. Die ganze Vielfalt der<br />

Tierwelt im südlichen Afrika lernen Sie dann auf<br />

einer Pirschfahrt imEtoscha-Nationalpark kennen.<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 17 *<br />

Brandenburg<br />

·························································································································································································································································································<br />

Anschlag von<br />

Kremmen<br />

aufgeklärt<br />

Geständnis belegt<br />

fremdenfeindliches Motiv<br />

V ON JENS BLANKENNAGEL<br />

NEURUPPIN. DieKripo hat nach<br />

viermonatigen Ermittlungen<br />

den Anschlag auf eine Asylbewerberheim<br />

in Kremmen (Oberhavel)<br />

aufgeklärt. Wie Wilfried Lehmann<br />

vonder Staatsanwaltschaft Neuruppin<br />

am Mittwoch der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

sagte, wurde am Dienstagabend<br />

ein 28-Jähriger nach einer<br />

Hausdurchsuchung festgenommen.<br />

„Erhat die Tatgestanden, und<br />

das fremdenfeindliche Motiv ist<br />

nach dem Geständnis eindeutig.“ Es<br />

wurde Haftbefehl wegen versuchten<br />

Mordes und versuchter schwerer<br />

Brandstiftung erlassen. Der Mann<br />

sei arbeitslos, nicht vorbestraft und<br />

es sei bislang nicht bekannt, dass er<br />

zu irgendwelchen rechtsextremistischen<br />

Netzwerken gehört. Er wurde<br />

durch eine DNS-Spur überführt.<br />

Der Brandanschlag wurde in der<br />

Nacht zum Ostersonnabend verübt.<br />

Dabei wurden zwei selbst gebaute<br />

Brandsätze auf das Gelände der<br />

Asylbewerberunterkunft geworfen.<br />

Im Heim lebten 70 Bewohner. Bei<br />

den Anschlag wurde niemand verletzt,<br />

da der Wachschutz das Feuer<br />

auf dem Rasen löschen konnte.<br />

Katrin Lange,Staatssekretärin im<br />

Potsdamer Innenministerium,<br />

sagte: „Die hartnäckige Ermittlungsarbeit<br />

hat sich am Ende ausgezahlt.“<br />

Der Erfolg setze wichtige Signale<br />

und zeige, dass die Polizei einen<br />

langen Atem habe. „Das wird<br />

auch eine abschreckende Wirkung<br />

auf potenzielle Nachahmungstäter<br />

haben“, sagte sie. „Ausländerfeindlich<br />

motivierte Täter dürfen sich nie<br />

sicher sein, mit ihren hinterhältigen<br />

Aktionen bei Nacht und Nebel straffrei<br />

davonzukommen.“ Diese Kalkulation<br />

habe sich auch im Fall<br />

Nauen als falsch erwiesen.<br />

Gemeint ist der Anschlag auf ein<br />

Flüchtlingswohnheim mit dem bislang<br />

größten Schaden in Brandenburg.<br />

In der Nacht zum 25. August<br />

2015 brannte die Sporthalle des<br />

Oberstufenzentrums in Nauen, die<br />

als Notunterkunft für Flüchtlinge<br />

genutzt werden sollte. Schaden:<br />

3,5 Millionen Euro. ImFebruar dieses<br />

Jahres wurden sechs Täter verurteilt.<br />

Der Haupttäter, der NPD-Politiker<br />

Maik Schneider, bekam neuneinhalb<br />

Jahre Haft, der Mitangeklagte<br />

Dennis W. sieben JahreHaft.<br />

SERVICE<br />

❖<br />

VERKEHR<br />

S-Bahn: S1 Wannsee–Zehlendorf Züge nur alle<br />

20 Minuten. S3 Karlshorst–Ostkreuz keine Züge,<br />

stattdessen fahren Busse. S5, S7, S75 Lichtenberg–Ostkreuz<br />

keine Züge, stattdessen fahren<br />

Busse. S7 Grunewald–Potsdam Hbf Ausfall einzelner<br />

Fahrten.<br />

U-Bahn: U6 Tempelhof–Alt-Mariendorf keine<br />

Züge, stattdessen fahren Busse. Die Busse nutzen<br />

die Haltestellen des Nachtbusses N6. U7<br />

Richtung Rathaus Spandau kein Halt in Karl-<br />

Marx-Straße.<br />

Straßenbahn: M1 Pankow–Rosenthal Nord sowie<br />

Pankow–Schillerstraße keine Züge, stattdessen<br />

fahren Busse. Die Tram wird ab Pankow Kirche<br />

im Zuge der Linie 50 zur Guyotstraße umgeleitet.<br />

Aktuelle Stauwarnungen im<br />

Internet unter:<br />

www.viz.berlin.de<br />

GEWINNZAHLEN<br />

Mittwoch-Lotto:<br />

6-9-29-36-38-49<br />

Superzahl: 3<br />

Spiel77: 2-6-3-2-6-6-0<br />

Landeslotterie Super 6: 2-0-0-9-9-1<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

NOTRUFE<br />

Polizei: 110<br />

Feuerwehr: 112<br />

einheitliche Behördenrufnummer: 115<br />

Bürgertelefon der Polizei: 46 64 46 64<br />

Kassenärztl. Bereitschaftsdienst: 31 00 31<br />

Zahnärztl. Notdienst: 89 00 43 33<br />

Tierärztl. Notdienst: 0800-6688437<br />

Giftnotruf: 192 40<br />

Apothekennotdienst: 0800-002 28 33<br />

Telefon-Auskunft: 11833<br />

Telefonseelsorge: 0800-111 01 11 und<br />

0800-111 02 22 (kirchlich)<br />

Kindernotdienst: 61 00 61<br />

Jugendnotdienst: 61 00 62<br />

<strong>Berliner</strong> Krisendienst: 390 63 -10<br />

(-20,-30 bis -90)<br />

Krisen- und Beratungszentrum für<br />

vergewaltigte Frauen: 216 88 88<br />

Opfer-Hilfe: 395 28 67<br />

Aids-Hilfe: 194 11<br />

Schwulen-Hilfe: 194 46<br />

Drogennotruf: 192 37<br />

TEMPLIN. Markus Papiernick ist<br />

zum Sprung bereit. In fünf MeternHöhe<br />

steht er auf einem hölzernen<br />

Wasserturm. Der36-Jährige hat<br />

heute die Rolle eines flüchtenden<br />

Indianers übernommen. Seine Häscher,<br />

ein paar wild gewordene Soldaten,<br />

klettern noch den Turm hinauf,<br />

da hechtet der drahtige Mann<br />

über den Abgrund –hinüber auf das<br />

Dach eines tiefer gelegenen Farmhauses.<br />

Ein Raunen geht durchs<br />

Publikum, denn die Flucht des Indianers<br />

ist Teil der Actionshow in<br />

der Westernstadt „El Dorado“ bei<br />

Templin (Uckermark).<br />

Markus Papiernick fängt den<br />

freien Fall mit einer geschmeidigen<br />

Rolle auf dem Dach des Hauses ab.<br />

Wieder einmal ist die flinke Rothaut<br />

ihren Verfolgern entkommen. Die<br />

Zuschauer klatschen begeistert.<br />

Markus Papiernick verdient als<br />

Stuntman sein Geld. Und angesichts<br />

solch spektakulärer Einlagen<br />

wirdklar,warum er in der Szene den<br />

Beinamen „Die Katze“ trägt.<br />

Federleicht schwingt er sich<br />

durch Fenster und über Balkone,<br />

wie ein Eichhörnchen oder eben<br />

eine Katze hangelt er sich auf allen<br />

Vieren senkrechte Wände hinauf<br />

und wieder hinab. „Es ist schon<br />

cool, so was machen und davon<br />

auch noch leben zu können“, sagt<br />

der ehemalige Leistungsturner und<br />

gelernte Sportlehrer. „Es ist mein<br />

Traumberuf. Aber es steckt auch viel<br />

harte Arbeit, Disziplin und Verantwortungsbewusstsein<br />

gegenüber<br />

der eigenen Gesundheit dahinter.“<br />

Bisindie Nationalmannschaft<br />

Das englische Wort Stuntman heißt<br />

in deutscher Übersetzung „Trickvorführer“.<br />

Die Berufsbezeichnung<br />

ist nicht geschützt. Als erster Stunt<br />

der Filmgeschichte gilt der Sprung<br />

eines Akrobaten von einer Klippe<br />

ins Meer im Stummfilm „Der Graf<br />

von Monte Cristo“ aus dem Jahr<br />

1908. DieGage betrug fünf Dollar.<br />

Markus Papiernick, der gebürtige<br />

Cottbuser, hat als Turner schon<br />

früh gelernt, die Grenzen des eigenen<br />

Körpers auszuloten. „Bei uns in<br />

der Lausitz ging man mit sechs Jahrennicht<br />

auf den Fußballplatz, sondernindie<br />

Turnhalle“, erzählt er.<br />

„An den Geräten lernt man, die<br />

Gefahren zu erkennen und wie man<br />

sich ihnen mit Trainingsfleiß und<br />

Hartnäckigkeit stellen kann. Du<br />

fällst ziemlich oft auf die Fresse,<br />

stehst aber halt auch immer wieder<br />

auf.“ So schaffte es Markus Papiernick<br />

bis in die Bundesliga und die<br />

Nationalmannschaft.<br />

Während des Lehrerstudiums in<br />

Potsdam kam er in den Babelsberger<br />

Studios mit der Actionwelt des<br />

Films in Berührung. Er finanzierte<br />

sich sein Studium mit ein paar Akrobatikeinlagen<br />

in den Shows des<br />

Filmparks Babelsberg. Und weil die<br />

Fachleute merkten, dass er auch das<br />

Hinfallen wirklich gut gelernt hat,<br />

wurde er alsbald für filmreif befunden.<br />

„So kam ich an meine ersten<br />

Aufträge vor der Kamera –zum Beispiel<br />

schön authentisch mit einem<br />

Stuhl umzukippen oder von einem<br />

Dach in die Tiefe zu stürzen.“<br />

Aus dem Hobby wurde so allmählich<br />

ein Beruf, nachdem er im<br />

VON JENS BLANKENNAGEL<br />

FORST. Am Ende ging alles ganz<br />

schnell: Die zwei Fachleute des<br />

Munitionsbeseitigungsdienstes<br />

konnten um genau 14.24 Uhr endlich<br />

an die 100-Kilo-Bombe aus sowjetischer<br />

Produktion heran, die<br />

mitten in der Innenstadt von Forst<br />

(Spree-Neiße) seit Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs im Boden eines Privatgrundstücks<br />

in der Gubener Straße<br />

lag. Die Fachleute standen vor der<br />

Aufgabe, die explosive und lebensgefährliche<br />

Altlast zu entschärfen.<br />

„Bereits um 15.05 Uhr waren sie<br />

damit fertig“, sagte die amtierende<br />

Bürgermeisterin Heike Korittke<br />

zehn Minuten nach dem Erfolg am<br />

Telefon und ist hörbar erfreut. Denn<br />

am Vormittag hatten sich die Arbeiten<br />

doch etwas verzögert.„Nun aber<br />

ist die Gefahr gebannt und der<br />

Sperrkreis konnte bereits aufgehoben<br />

werden.“<br />

Eigentlich Routine<br />

Doch bis es zur Entschärfung kam,<br />

war es dann doch ein etwas mühsamer<br />

WeginForst. Eigentlich ist das<br />

Prozedere im Land Brandenburg<br />

sattsam bekannt: Arbeiter finden<br />

bei Bauarbeiten tief im Erdboden<br />

eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

und schon läuft das Programm<br />

zur Beseitigung an. Das ist in Bran-<br />

Die Katze<br />

Markus Papiernick hat in der<br />

Westernstadt „El Dorado“ bei Templin<br />

seinen Traumberuf gefunden –<br />

er ist Stuntman<br />

DPA/BERND SETTNIK<br />

Fällt gernvom Dach: Markus Papiernik –hier nicht als Indianern, sondernals Cowboy.<br />

UND<br />

Die Westernstadt „El Dorado“ befindet<br />

sich vor den Toren des Uckermark-<br />

Städtchens Templin direkt am Rödelinsee.<br />

Templin ist flächenmäßig die achtgrößte<br />

Stadt bundesweit.<br />

Der Freizeitpark ist bis zum 3. September<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Darüber hinaus kann sie bis in den November<br />

hinein an den Wochenenden<br />

und zu Feiertagen besucht werden.<br />

ACTION<br />

Die Shows mit der Stuntcrew,bei denen<br />

verschiedene Geschichten aus<br />

dem Cowboy- und Indianerleben erzählt<br />

werden, finden während der Öffnungszeiten<br />

mehrmals täglich mitten<br />

im Erlebnisparkzwischen Saloon,<br />

Bank und Gefängnis statt. Tagestickets<br />

kosten 14, ermäßigt 12 Euro.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.eldorado-templin.de<br />

Jahr 2008 den Weltmeistertitel im<br />

Speedparcour gewonnen hatte. Bei<br />

dieser Disziplin müssen die Sportler<br />

in kürzester Zeit möglichst fehlerlos<br />

über eine festgelegte Anzahl an Hindernissen<br />

fliegen, springen, hangeln,<br />

klettern.<br />

„Der Titel hat mir viele Türen geöffnet<br />

und Engagements bei größeren<br />

Film-Produktionen beschert“,<br />

sagt Papiernick. „Und ich bekam die<br />

Gelegenheit, selber eine Liveshow<br />

hier in Templin zu entwickeln. Du<br />

kannst den Beruf des Stuntman ja<br />

nicht lernen, du wächst da einfach<br />

Stück für Stück hinein.“<br />

So wurde der Selfmade-Mann,<br />

der sein Studium zwar noch abschloss,<br />

aber nie als Lehrer gearbeitet<br />

hat, mit seinem außergewöhnlichen<br />

Handwerk zum Pendler zwischen<br />

zwei völlig unterschiedlichen<br />

Welten: Zwischen Filmwelt und<br />

nordbrandenburgischer Provinz.<br />

In Babelsberg taucht er regelmäßig<br />

ein in die glitzernde Filmbranche.<br />

Dort macht der Mann mit den<br />

katzengleichen Bewegungen die<br />

Stars und Sternchen zu Actionhelden<br />

bei rasanten Autofahrten, bei<br />

Explosionen oder Schlägereien.<br />

Er ist schon stolz darauf, dass er<br />

die Leute am Set als Ninja-Kämpfer<br />

oder wilder Reiter zu überzeugen<br />

versteht. Er weiß es auch zu schätzen,<br />

dass er mit Größen wie Quentin<br />

Tarantino und TomCruise zusammen<br />

arbeiten durfte. Und er freut<br />

sich darüber,dass er in jüngster Zeit<br />

auch öfters mit seinen eigenen, von<br />

ihm ausgebildeten Pferden für<br />

Filmszenen gebucht wird.<br />

DaswahreGlück<br />

Und doch –sogern der Stuntman<br />

dem Ruf vor die Kamera folgt, so<br />

gern kehrt er den Eitelkeiten und<br />

dem hektischen Getriebe des Film-<br />

Business nach getaner Arbeit auch<br />

wieder den Rücken. Sein wahres<br />

Glück hat er in Templin gefunden.<br />

In der Provinz kann er live, ohne<br />

doppelten Boden und nach eigenem<br />

Drehbuch auf der Western-<br />

Bühne agieren.„Gojko Mitic war der<br />

Held meiner Jugend“, sagt der noch<br />

immer jungenhaft wirkende Darsteller.<br />

„Und jetzt kann ich selber<br />

mit Kollegen und Freunden leibhaftig<br />

Cowboy und Indianer spielen.<br />

Besser geht es eigentlich nicht.“<br />

Als Stuntkoordinator der Templiner<br />

Westernstadt kümmert ersich<br />

dabei nicht nur um die eigene Performance.<br />

Erentwickelt mit seinem<br />

Team die Stücke, die die Besucher<br />

des Freizeitparks mitten hineinziehen<br />

in die Zeiten des wilden, rauen<br />

Westens. Dabei achtet er darauf,<br />

dass sich die Kollegen mit ihren Fähigkeiten<br />

und Vorlieben genauso<br />

austoben können wie er selbst.<br />

Und wenn der Vorhang fällt und<br />

die Tore der Erlebnisstadt geschlossen<br />

sind, setzt er sich tatsächlich ans<br />

Lagerfeuer am Rödelinsee ganz in<br />

der Nähe von„El Dorado“. Dortlebt<br />

er mit Freundin und den eigenen<br />

Pferden in Eintracht mit der Brandenburger<br />

Natur.Die ist ihm großes<br />

Kino genug. „Wir haben nicht mal<br />

einen Fernseher“, sagt der Mann,<br />

der sich für die Illusionen des Films<br />

so kindlich begeistern kann und ihnen<br />

dennoch niemals erliegen wird.<br />

Einige Bürger wollten den Sperrkreis nicht verlassen<br />

In Forst wird eine 100 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft –doch das dauert länger als geplant<br />

denburg deshalb Routine, weil es –<br />

wegen der schweren Kämpfe am<br />

Ende des Weltkrieges um die<br />

Reichshauptstadt Berlin –noch immer<br />

das Bundesland mit den meisten<br />

Blindgängern imBoden ist. So<br />

mussten beispielsweise seit 1991 in<br />

Oranienburg (Oberhavel) bislang<br />

200 Blindgänger entschärft werden,<br />

und auch viele Dutzende in der Landeshauptstadt<br />

Potsdam. Doch in<br />

Forst lief es am Mittwoch nicht ganz<br />

V ON TORSTEN MÜLLER<br />

DPA/BERND SETTNIK<br />

Lebensgefährliche Altlast: Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.<br />

so routiniert ab–jedenfalls bei der<br />

Vorbereitung der Entschärfung.<br />

DieStadt hatte verfügt, dass etwa<br />

2000 Bewohner der 19 300-Einwohner-Stadt<br />

den Sperrkreis räumen<br />

müssen. „Doch einige haben sich<br />

geweigert und blieben in ihren<br />

Wohnungen“, sagte die amtierende<br />

Bürgermeisterin Heike Korittke.<br />

Insgesamt waren ab 10 Uhr –dem<br />

Zeitpunkt der Räumung –17Teams<br />

im Sperrbezirk unterwegs, um zu<br />

kontrollieren, dass alle ihre Wohnungen<br />

verlassen haben. „Bei einigen<br />

war klar,dass sie noch zu Hause<br />

sind, aber sie öffneten nicht die Türen“,<br />

sagte Heike Korittke.„Wirkönnen<br />

nur an Vernunft appellieren,<br />

wenn das nicht hilft, muss die Polizei<br />

ran.“ Denn die Entschärfung<br />

könne immer erst beginnen, wenn<br />

die Stadt garantiert, dass der Sperrkreis<br />

wirklich menschenleer ist.<br />

Etwa 300 Einsatzkräfte waren neben<br />

dem Kampfmittelbeseitigungsdienst<br />

in der Innenstadt unterwegs.<br />

Für die Absperrungsmaßnahmen<br />

muss die Stadt zahlen und übernimmt<br />

auch die Kosten für die Entschärfung<br />

der Bombe, die am<br />

10. August auf einem Privatgrundstück<br />

entdeckt worden war.„Da gilt<br />

das Solidarprinzip“, sagte die amtierende<br />

Bürgermeisterin. „Denn<br />

auch alle Leute in der Umgebung<br />

haben ja etwas davon.“<br />

In den Turnhallen, die die Stadt<br />

als Ausweichquartiere zur Verfügung<br />

gestellt hatte, hatten sich am<br />

Mittag 80 Menschen eingefunden.<br />

In dem Sperrkreis lag auch ein Seniorenwohnheim<br />

sowie ein Krankenhaus.<br />

Dort wurden rechtzeitig so<br />

viele Patienten wie möglich entlassen<br />

oder in andere Kliniken verlegt.<br />

Im Sperrkreis sind auch Schulen –<br />

aber zum Glück sind ja derzeit noch<br />

Ferien.<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Drei Feuerwehrleute bei<br />

Säure-Einsatz verletzt<br />

NEURUPPIN. Während des Hilfseinsatzes<br />

wegen des leckgeschlagenen<br />

Salpetersäure-Tankwagens auf<br />

der Autobahn A24sind drei Feuerwehrleute<br />

ins Krankenhaus gebracht<br />

worden. „Bei zwei Männern<br />

besteht der Verdacht, dass sie<br />

Dämpfe aus der Salpetersäure-Wolke<br />

eingeatmet haben könnten. Ein<br />

weiterer Feuerwehrmann hatte einen<br />

Kreislaufzusammenbruch“,<br />

sagte die Sprecherin der Polizeidirektion<br />

Nord,Dörte Röhrs,amMittwoch.<br />

Salpetersäurewirkt ätzend<br />

auf Haut und Atemwege.17weitere<br />

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren<br />

mussten am Dienstag wegen<br />

leichteren Kreislaufproblemen<br />

vorOrt versorgt werden. „Das lag an<br />

der extrem langen Arbeitszeit seit<br />

Montagabend 22 Uhrund am<br />

schwülen Wetter“, sagte die<br />

Schichtleiterin der Feuerwehr-Regionalstelle<br />

Nordwest, Nicole Naake.<br />

„Die Männer mussten schwere<br />

Schutzanzüge tragen und darunter<br />

war es sehr warm.“ DerTanklaster<br />

mit 32 Tonnen Salpetersäurestand<br />

auf dem Rasthof Walsleben (Ostprignitz-Ruppin).<br />

Aufgrund eines<br />

Ventildefekts war Säureausgetreten.<br />

An der Absicherung der Unglücksstelle<br />

waren zeitweise mehr<br />

als 200 Feuerwehrleute beteiligt.<br />

Nach einer Neutralisierung mit Soda<br />

sind Fahrbahn und Seitenstreifen<br />

mittlerweile nicht mehr durch<br />

die gefährliche Säurebelastet. Die<br />

Autobahn ist wieder für den Verkehr<br />

freigegeben. (dpa)<br />

Die Feuerwehrleute musste extra<br />

spezielle Schutzanzüge tragen.<br />

Prozess gegen IHK-Chef<br />

erneut vertagt<br />

POTSDAM. DerProzess gegen den<br />

ehemaligen Präsidenten der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK)<br />

Potsdam, Victor Stimming, ist erneut<br />

vertagt worden. DerProzessauftakt<br />

am Donnerstag sei aufgehoben<br />

worden, sagte ein Sprecher des<br />

Amtsgerichts am Mittwoch. DieVerhandlungsfähigkeit<br />

des 66-Jährigen<br />

müsse zunächst erneut überprüft<br />

werden. DerProzess sollte September<br />

vorigen Jahres beginnen.<br />

Stimming hatte jedoch Gutachten<br />

eingereicht, die ihm Verhandlungsunfähigkeit<br />

bescheinigten. Stimming<br />

muss sich wegen Untreue verantworten.<br />

DieAnklage wirft ihm<br />

vor, er habe seine vonder IHK bezahlte<br />

Sekretärin in der eigenen<br />

Baufirma beschäftigt. Dabei sei ein<br />

Schaden von91000 Euro entstanden.<br />

Außerdem soll Stimming zu<br />

Unrecht Aufwandsentschädigungen<br />

in Höhe von120 000 Euro für<br />

Aufsichtsratsposten kassierthaben.<br />

Hinzu kommt eine Reise des IHK-<br />

Präsidiums auf die Mittelmeerinsel<br />

Malta, die vonder Staatsanwaltschaft<br />

als reine Freizeitveranstaltung<br />

bewertet wird. (dpa)<br />

Terror-Ermittlungen<br />

abgeschlossen<br />

DPA<br />

EISENHÜTTENSTADT. EinJahr<br />

nach der Festnahme vonzweiTerrorverdächtigen<br />

aus Eisenhüttenstadt<br />

(Oder-Spree) sind die Ermittlungen<br />

der Polizei abgeschlossen.<br />

Dasteilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft<br />

Frankfurt(Oder) mit. Die<br />

Männer sollen sich über die Vorbereitung<br />

eines Sprengstoffanschlags<br />

ausgetauscht haben. DieBehörde<br />

werdenun prüfen, ob Anklage erhoben<br />

wird. Mitte August 2016 hatte<br />

ein Spezialeinsatzkommando einen<br />

damals 27-Jährigen festgenommen.<br />

Derzum Islam konvertierte Deutsche<br />

soll Sympathien für die Terrororganisation<br />

Islamischer Staat (IS)<br />

gehegt haben. Einen 30-Jährigen<br />

aus seinem Umfeld nahm die Polizeiwenig<br />

später in Gewahrsam. Im<br />

Vorfeld hatte es einen Hinweis aus<br />

der Bevölkerung gegeben. Nach damaligen<br />

Ermittlerangaben lagen<br />

keine konkreten Pläne oder tatsächlichen<br />

Vorbereitungen der beiden<br />

für einen Anschlag vor. (dpa)


18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Wissenschaft<br />

· ·······················································································································································································································································································<br />

·<br />

Typisch Junge<br />

auch bei zwei<br />

Müttern<br />

Familienform hat keinen<br />

Einfluss auf sexuelle Identität<br />

Mama und Papa, Mama und<br />

Mama oder Papa und Papa –<br />

auf das Identitätsgefühl von Kindern<br />

hat die Familienform keinen<br />

Einfluss. Esist für die empfundene<br />

Geschlechtszugehörigkeit egal, ob<br />

ein Kind bei heterosexuellen Eltern<br />

oder einem Männer- oder Frauenpaar<br />

aufwächst. Das berichten Wissenschaftler<br />

um Rachel Farr vonder<br />

University of Kentucky im Fachjournal<br />

SexRoles.<br />

Die Forscher untersuchten das<br />

Spielverhalten und die Entwicklung<br />

adoptierter Kinder aus insgesamt<br />

106 US-amerikanischen Familien<br />

mit lesbischen, schwulen oder heterosexuellen<br />

Elternpaaren. Verglichen<br />

wurde unter anderem, was<br />

und mit welchem Spielzeug die Kinder<br />

im Vorschulalter gerne spielten<br />

und wie genderkonform, also entsprechend<br />

ihrem Geschlecht, ihr<br />

Verhalten fünf Jahre später war. Der<br />

englische Begriff Gender bezeichnet<br />

die Geschlechtsidentität eines<br />

Menschen.<br />

Analyse der Lieblingsspiele<br />

Bei der Vorschulalter-Analyse<br />

wurde den Kindernzur Auswahl traditionell<br />

jungen- und mädchentypisches<br />

sowie neutrales Spielzeug angeboten.<br />

Zudem wurden die Eltern<br />

in einem zu den Spielvorlieben der<br />

Kinder befragt –etwa, ob sie aktive<br />

oder ruhige Spiele bevorzugten. Im<br />

zweiten Teil wurden später die etwa<br />

achtjährigen Kinder mit einem Test<br />

zu ihren Spielvorlieben befragt.<br />

DieAuswertung zeigte,dass es in<br />

allen Familienformen ähnlich viele<br />

Kinder gab, die sich entweder<br />

genderkonformoder aber non-konformverhielten<br />

–und dieses Verhalten<br />

recht konstant über die Jahre<br />

hinweg beibehielten. „Die sexuelle<br />

Orientierung der Eltern und der Familientyp<br />

hatte darauf keinen signifikanten<br />

Einfluss“, sagte Farr. Es<br />

zeigte sich lediglich überall eine<br />

leichte alterstypische Hinwendung<br />

zu mehr geschlechtstypischem Verhalten<br />

im Schulalter. „Es scheint,<br />

dass ein männliches und ein weibliches<br />

Rollenvorbild zuhause nicht<br />

notwendig sind, um eine typische<br />

Genderentwicklung bei Adoptivkindern<br />

zuunterstützen“, so das Fazit<br />

vonFarr.<br />

DPA<br />

Kinder entwickeln geschlechtliche Zugehörigkeit<br />

unabhängig von ihren Eltern.<br />

In Deutschland können gleichgeschlechtliche<br />

Paare nach der<br />

Entscheidung für eine „Ehe für<br />

alle“ künftig gemeinsam Kinder<br />

adoptieren. Bisher durfte dies nur<br />

ein Elternteil tun. Eine Studie der<br />

Universität Bamberg zu Kindern<br />

mit gleichgeschlechtlichen Eltern<br />

zeigt, dass sich der Nachwuchs mit<br />

Blick auf die Beziehungsqualität zu<br />

den Eltern und der psychischen<br />

Anpassung kaum von den Sprösslingen<br />

traditioneller Familien unterscheidet.<br />

„Die vorhandenen Unterschiede<br />

weisen sogar auf Vorteile von Kindernund<br />

Jugendlichen aus gleichgeschlechtlichen<br />

Partnerschaften hin“,<br />

erklärte Fabienne Hornfeck vom<br />

Deutschen Jugendinstitut in München.<br />

Sie hätten ein höheres Selbstwertgefühl<br />

und mehr Autonomie in<br />

der Beziehung zu ihren Eltern. Auch<br />

andere internationale Studien hätten<br />

gezeigt, dass sich Kinder mit<br />

gleichgeschlechtlichen Eltern mindestens<br />

ebenso gut entwickelten wie<br />

solche mit Hetero-Eltern. Eine Studie<br />

zu fremdadoptierten Kindern<br />

wies darauf hin, dass Homo-Paare<br />

sogar besondere Elternkompetenzenzeigen<br />

würden. Insgesamt bilanzieren<br />

die Adoptionsexperten des<br />

Deutschen Jugendinstituts: „Die Familienform<br />

ist weniger entscheidend<br />

als die ArtundWeise,wie Familie<br />

gelebt wird.“ (dpa)<br />

Mögliche Verfahren, um die Erderwärmung abzumildern<br />

Das großräumige<br />

Anpflanzen von<br />

Wäldern weltweit<br />

soll viel Kohlendioxid<br />

binden.<br />

Spiegel im Weltall sollen die<br />

Sonnenstrahlen reflektieren<br />

und damit die Erderwärmung<br />

vermindern.<br />

Mit Technik gegen den Klimawandel<br />

Forscher arbeiten intensiv an Methoden des Climate Engineering. Doch die Nebeneffekte sind ungewiss<br />

VON ANNETT STEIN<br />

Einige Ideen hören sich an wie<br />

Science Fiction: Spiegel im Weltall,<br />

die Sonnenstrahlen reflektieren,<br />

und künstliche Bäume, die Kohlendioxid<br />

aufnehmen. Das sind nur einige<br />

Vorschläge, die das weltweite<br />

Klima retten sollen. Sie gehören<br />

zum sogenannten Climate Engineering,<br />

auch Geoengineering genannt.<br />

Darunter versteht man gezielte<br />

technischen Eingriffe in das globale<br />

Klimasystem. An solchen Verfahren<br />

wird intensiv geforscht –esgibt allerdings<br />

viele kritische Stimmen.<br />

Besonders deshalb, weil sich mögliche<br />

Nebenwirkungen dieser technischen<br />

Eingriffe bislang kaum abschätzen<br />

lassen.<br />

Im Fachmagazin Science haben<br />

sich Wissenschaftler nun in mehreren<br />

Beiträgen mit dem Thema beschäftigt.<br />

So schreiben Janos Pasztor,<br />

Cynthia Scharf und Kai-Uwe<br />

Schmidt von der Carnegie Climate<br />

Geoengineering Governance Initiative<br />

(C2G2) in New York, dass Geoengineering<br />

womöglich die Erderwärmung<br />

bremsen könne. Aber damit<br />

würde man die Welt anderen<br />

ernsthaften Risiken aussetzen. Bisher<br />

fehle es den Autoren von C2G2<br />

zufolge an internationalen Regelungen<br />

für diese Technologien. DieNew<br />

Yorker Initiative untersucht Chancen,<br />

Risiken und Herausforderungen<br />

des Climate Engineering.<br />

Risiken und Destabilisierung<br />

Durch Ozeandüngung<br />

per Schiff sollen die<br />

Algen stärker wachsen,<br />

die Kohlendioxid binden.<br />

Vompolitisch vereinbarten Ziel, die<br />

Erderwärmung auf zwei Grad Celsius<br />

zu begrenzen, ist die Weltgemeinschaft<br />

weit entfernt. Darum<br />

werden Ideen diskutiert, das Klima<br />

über technischeVerfahren zu beeinflussen.<br />

Durch die Nutzung fossiler<br />

Brennstoffe gelangte ab der industriellen<br />

Revolution immer mehr<br />

Kohlendioxid (CO 2 ) in die Atmosphäre.<br />

Hinzu kamen andereTreibhausgase<br />

wie Methan und Lachgas.<br />

In der Atmosphäre halten sie die<br />

Wärmestrahlung in den unteren<br />

Luftschichten zurück, die Erde heizt<br />

sich allmählich auf. Kohlendioxid<br />

verweilt über Jahrhunderte in der<br />

Atmosphäre. DerKlimawandel lässt<br />

sich also nicht einfach über eine<br />

Senkung der Emissionen rückgängig<br />

machen.<br />

Einige Ideen des Geoengineering<br />

widmen sich der Reduzierung des<br />

CO 2 -Ausstoßes.Durch eine groß angelegte<br />

Aufforstung soll beispielsweise<br />

Kohlendioxid gebunden werden.<br />

Andere Methoden des Geoengineering<br />

konzentrieren sich darauf,<br />

die Sonneneinstrahlung zu<br />

verringern – zum Beispiel durch<br />

Spiegel, die im Weltall platziertwerden<br />

sollen, oder durch Schwebeteilchen,<br />

die Strahlen reflektieren<br />

könnten. Die Beeinflussung der<br />

Sonneneinstrahlung heißt Solar Radiation<br />

Management (SRM).<br />

Die Entfernung von CO 2 aus der<br />

Atmosphäremüsse in großem Maßstab<br />

erfolgen, um den gewünschten<br />

Effekt zu haben, erklären Pasztor,<br />

Wasser über dem Ozean<br />

zu versprühen, könnte<br />

mehr Wolken erzeugen.<br />

Auch sie schirmen<br />

die Sonne ab.<br />

IN DEN ALPEN IST ES WARM<br />

Der Permafrost an der Zugspitze könnte nach einer aktuellen Studie des Bayerischen<br />

Landesamts für Umwelt bereits im Jahr 2080 verschwunden sein.<br />

Der Alpenraum reagiere sehr sensibel auf den Klimawandel, hieß es.<br />

Verschwindet der Dauerfrostboden in den Bergen,musswahrscheinlichhäufigermit<br />

Steinschlag und Felsstürzen gerechnet werden. In den vergangenen 100 Jahren ist<br />

die Temperatur in den Alpen insgesamt um 1,5 Grad Celsius gestiegen.<br />

Damit hat sich die Temperatur doppelt so starkerhöht wie im globalen Durchschnitt.<br />

Eine Folge sind schmelzende Gletscher:In20bis 30 Jahren könnten bis<br />

auf den Höllental-Gletscher alle bayerischen Gletscher verschwunden sein.<br />

ISTOCK<br />

Das rapide Schrumpfen der Gletscher,verursacht durch die globale Erwärmung,<br />

ist in Grönland seit Jahren zu beobachten.<br />

Scharfund Schmidt. „Der Bedarfan<br />

Landflächen könnte immens sein,<br />

die Preise für Nahrungsmittel global<br />

beeinflussen und die Nahrungssicherheit<br />

gefährden“, schreiben sie.<br />

Auch Auswirkungen auf Ökosysteme<br />

seien zu befürchten. „Das<br />

größte Risiko ist aber,dass ein Land,<br />

eine kleine Gruppe von Ländern<br />

oder ein reicher Mensch allein SRM-<br />

Technologien einsetzt.“ Solche Projekte<br />

könnten die Welt, die ohnehin<br />

schon einen rasanten Wandel erfahre,<br />

weiter destabilisieren.<br />

Wichtig sei, das eigentliche Ziel –<br />

die Reduzierung des Treibhausgas-<br />

Ausstoßes –nicht aus dem Blick zu<br />

verlieren. „Ein Einsatz von SRM<br />

ohne Reduktion der Emissionen<br />

würde künftige Generationen zwingen,<br />

damit über Jahrhunderte weiterzumachen.“<br />

Etliche weitere Fragen<br />

sind unbeantwortet: Wie sollen<br />

die Regierungen der Welt entscheiden,<br />

ob die potenziellen Vorteile<br />

von Geoengineering die Risiken in<br />

einzelnen Regionen wert sind? Wie<br />

lassen sich die Technologien einsetzen,<br />

ohne dass der politische Wille<br />

zur Treibhausgas-Reduktion vermindert<br />

wird? Noch sei die Weltgemeinschaft<br />

weit davon entfernt, darauf<br />

Antworten zu haben, so das Fazit<br />

der C2G2-Experten.<br />

Ein konkretes technisches Verfahren<br />

haben zwei Atmosphärenforscherinnen<br />

untersucht: das<br />

Einbringen von Schwefelverbindungen<br />

in die Stratosphäreinetwa<br />

Aerosole, kleine Schwebeteilchen,<br />

könnten in der Atmosphäre verteilt<br />

werden und UV-Strahlen ablenken.<br />

Zirruswolken sollen durch das Einsäen<br />

von Eiskeimen ausgedünnt und so<br />

durchlässiger für Wärme werden.<br />

Kohlendioxid aus Kraftwerken<br />

soll verflüssigt und unterirdisch<br />

eingelagert werden.<br />

Nährstoffreiches Wasser<br />

könnte an die Oberfläche<br />

gepumpt werden und<br />

ebenfalls Algenwachstum<br />

fördern.<br />

Künstliche Bäume<br />

könnten Kohlendioxid<br />

aufnehmen, chemisch<br />

binden und als Rohstoff<br />

speichern.<br />

Schwefelteilchen sollen in die<br />

Stratosphäre transportiert werden,<br />

um Sonnenstrahlung zu reflektieren.<br />

Biokohle könnte<br />

aus den Bäumen<br />

hergestellt werden,<br />

die viel Kohlendioxid<br />

gebunden haben.<br />

BERLINER ZEITUNG/SABINE HECHER, GALANTY<br />

10 bis 50 Kilometern Höhe. Der Effekt<br />

ist vonVulkanausbrüchen bekannt,<br />

die gewaltige Mengen<br />

Schwefel in die Atmosphäre<br />

schleudern. Dort wandelt sich<br />

Schwefeldioxid in Sulfat-Partikel<br />

um, die einen Teil der ankommenden<br />

Sonnenstrahlung zurück ins<br />

All reflektieren. Als Folge kann die<br />

mittlere Erdtemperatur deutlich<br />

sinken.<br />

„Um den globalen Temperaturanstieg<br />

in Schach zu halten,<br />

müsste der jährliche Schwefeleintrag<br />

in die Stratosphäre dem beim<br />

Ausbruch des Pinatubo am 12. Juni<br />

1991 entsprechen“, schreiben Ulrike<br />

Niemeier vom Max-Planck-<br />

Institut für Meteorologie in Hamburg<br />

und Simone Tilmes vom National<br />

Center for Atmospheric Research<br />

im US-amerikanischen<br />

Boulder. Damals gelangten etwa 20<br />

Millionen Tonnen Schwefeldioxid in<br />

die obere Atmosphäre. Die Folge<br />

war eine zeitweise Senkung der<br />

mittleren Jahrestemperatur am Boden<br />

um etwa 0,5 Grad Celsius.<br />

Verschiedene Modelle zeigten<br />

zwar einen Einfluss solcher Maßnahmen<br />

auf den Klimawandel –<br />

aber auch weitere Effekte. Als Beispiel<br />

nennen die Autorinnen eine<br />

geringere Verdunstung am Boden<br />

durch weniger Sonneneinstrahlung.<br />

Dadurch verlangsamt sich der<br />

Wasserkreislauf, die Verfügbarkeit<br />

von Wasser ändert sich und ist zudem<br />

mit geringeren Niederschlagsmengen<br />

in der Monsunzeit verbunden.<br />

Ein weiterer Effekt: Schwefelverbindungen<br />

in der Stratosphäre<br />

absorbieren Strahlung, was zu einer<br />

Erwärmung dieser Luftschicht<br />

führe. Dies beeinflusse das gesamte<br />

System –mit möglicherweise höherenWindgeschwindigkeiten<br />

und einem<br />

verminderten Transport von<br />

Aerosolen, also Schwebeteilchen,<br />

zu den Polen. In Analysen verzögerte<br />

sich die Schließung des Ozonlochs<br />

um Jahrzehnte. Als weiteren<br />

wichtigen Faktor nennen die Forscherinnen<br />

den hohen finanziellen<br />

Aufwand dieser Maßnahmen. „Die<br />

geschätzten Kosten für den Schwefeltransport<br />

indie Stratosphäre liegen<br />

–für rund ein Grad Kühlung –<br />

bei 20 Milliarden US-Dollar jährlich.“<br />

Nötig seien 6700 Flüge täglich,<br />

und das über Jahrzehnte.<br />

Wolken ausdünnen<br />

Ein weiterer Beitrag in Science beschäftigt<br />

sich mit technisch gesteuerter<br />

Wolkenbildung zur Milderung<br />

des Klimawandels.Ulrike Lohmann<br />

und Blaž Gasparini vom Institut für<br />

Atmosphäre und Klima der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule<br />

Zürich haben diese Möglichkeit<br />

untersucht. Hochliegende Eiswolken,<br />

sogenannte Zirruswolken,<br />

werfen demnach wenig einfallende<br />

Sonnenstrahlung ins All zurück und<br />

halten mehr langwellige Wärmestrahlung<br />

auf der Erde als eine wolkenfreie<br />

Atmosphäre. „Der Einfluss<br />

auf das Klima entspricht daher dem<br />

vonTreibhausgasen“, schreiben die<br />

beiden Forscher. Jehöher also eine<br />

Zirruswolke liege und je dicker sie<br />

sei, desto größer ist dieser Effekt.<br />

Da Eiswolken sich bei wärmerem<br />

Klima in größerer Höhe bilden, verstärke<br />

sich dieser Mechanismus<br />

fortlaufend selbst. Technische Maßnahmen<br />

könnten darauf abzielen,<br />

Zirruswolken auszudünnen und so<br />

durchlässiger für die von der Erde<br />

abgehende Wärmestrahlung zu machen.<br />

So könnte man mit dem Einsäen<br />

von Eiskeimen dafür sorgen,<br />

dass in Zirruswolken weniger, aber<br />

größere Eispartikel entstehen, die<br />

schneller herabfallen. Dies senke<br />

die Lebensdauer der Wolken und<br />

den Gesamtbedeckungsgrad.<br />

Dem Wolkensäen sei der Vorzug<br />

vor dem Eintrag von Schwefel zu<br />

geben, sind die Schweizer Forscher<br />

überzeugt. Zum einen wirke<br />

die Methode direkter aufs Klima,<br />

zudem sei mit weniger Nebeneffekten<br />

zu rechnen. Weil sich das<br />

Verfahren auf bestimmte Zielregionen<br />

eingrenzen lasse, könne<br />

man Regulierungsmechanismen<br />

leichter abstimmen. Doch die Beeinflussung<br />

von Zirruswolken beeinflusse<br />

die CO 2 -Konzentration<br />

und damit die Versauerung der<br />

Ozeane nicht, betonen Lohmann<br />

und Gasparini. „Nach derzeitigem<br />

Stand sollte die Zirruswolken-Ausdünnung<br />

lediglich als Gedankenexperiment<br />

gesehen werden, das<br />

dabei hilft, die Bildung der Eiswolken<br />

zu verstehen.“ (dpa)<br />

Für nette<br />

Kunden gibt es<br />

mehr Eis<br />

Größere Portionen durch<br />

Komplimente und Lob<br />

Freundlichkeit lohnt sich. Kunden<br />

werden bevorzugt behandelt,<br />

wenn sie nett zum Verkäufer<br />

sind, berichten österreichische<br />

Wirtschaftsforscher im Fachjournal<br />

Experimental Economics über eine<br />

Feldstudie. Mit einem Lob vorweg<br />

bekomme ein Kunde zum Beispiel<br />

deutlich mehr Eis indie Tüte oder<br />

ein größerer Kebab. Auch Trinkgeld<br />

schon vor der Bestellung führe zu<br />

größeren Portionen.<br />

Die Wissenschaftler um Michael<br />

Kircher von der Universität Innsbruck<br />

hatten mehrereTeilnehmer in<br />

Fast-Food-Lokale in Innsbruck und<br />

München geschickt und sie dort<br />

eine Tüte Eis kaufen lassen. Direkt<br />

danach wurde die Leckerei gewogen.<br />

Nach Komplimenten gab es 10<br />

Prozent mehr Eiscreme. Trinkgeld<br />

im Voraus brachte 17 Prozent mehr<br />

–zog man die Kosten dafür wieder<br />

ab, blieb ein Plus von sieben Prozent.<br />

Das Experiment wurde danach<br />

an Kebab-Ständen in Graz,<br />

Innsbruck und München fortgesetzt.<br />

Die dort gewonnenen Daten<br />

untermauerten die Ergebnisse. Insgesamt<br />

wurden über 100 Tüten Eis<br />

und 800 Döner-Wraps gekauft. Das<br />

Essen wurde danach meist verschenkt<br />

oder gespendet.<br />

„Interessant war, dass der Effekt<br />

beim Trinkgeld über mehrere Besuche<br />

gleichgeblieben ist, während er<br />

bei Komplimenten deutlich anstieg<br />

und nach fünf Besuchen sogar stärker<br />

war als jener mit Trinkgeld“,<br />

sagte Mitautor Stefan Palan. Nachhaltiges<br />

Loben könne die bevorzugte<br />

Behandlung noch weiter verstärken.<br />

Die Studie zeige, dass immaterielle<br />

Anreize wie Anerkennung<br />

und Lob in der Gesellschaft<br />

wohl eher unterschätzt und finanzielle<br />

Anreize überschätzt werden. Es<br />

sei zu vermuten, dass solche Mechanismen<br />

in vielen alltäglichen<br />

Konsumentscheidungen ähnlich<br />

wirkten. (dpa)<br />

Neues<br />

Herzgewebe –<br />

ohne Operation<br />

Forscher bringen Zell-Flicken<br />

bei Tieren an<br />

Wissenschaftler tüfteln an einem<br />

injizierbaren Gewebeflicken<br />

für Patienten mit geschädigtem<br />

Herzen. Er wirdminimalinvasiv<br />

angebracht und soll nach einem<br />

Herzinfarkt oder anderen Erkrankungen<br />

die Herzleistung steigern,<br />

wie kanadische Forscher im Fachblatt<br />

Nature Materials schreiben.<br />

Deutsche Experten sind zwar von<br />

dem technischem Ansatz begeistert,<br />

sehen aber keine Anwendung<br />

in naher Zukunft. Der neuentwickelte<br />

Flicken ist etwas kleiner als<br />

eine Briefmarke und mit Herzmuskelzellen<br />

beschichtet. Er ist so flexibel,<br />

dass er in eine Kanüle mit einem<br />

Millimeter Durchmesser passt.<br />

Nach der Injektion in die Herzregion<br />

entfaltet er sich und wird<br />

dort befestigt. Eine aufwendige OP,<br />

um einen solchen Flicken anzubringen,<br />

wäre damit überflüssig. Die<br />

Herzzellen des neuen Gewebes sollen<br />

kontrahieren und das Herz unterstützen.<br />

Grundlage des Flickens ist eine<br />

künstliche Gitternetzstruktur.Auf ihr<br />

wachsen im Labor Herzmuskelzellen,<br />

die aus sogenannten pluripotenten<br />

Stammzellen des Patienten gewonnen<br />

wurden. Noch im Labor<br />

fängt das neue Herzgewebe zu schlagen<br />

an. Der Flicken wird über eine<br />

Kanüle zum Herzen gebracht. Das<br />

künstliche Gitternetz soll den Forschernzufolge<br />

mit der Zeit zerfallen,<br />

übrig bleibt das zusätzliche Herzgewebe.<br />

Die Forscher um Milica Radisic<br />

von der Universität Toronto<br />

konnten zeigen, dass das zusätzliche<br />

Gewebe bei Ratten die Herzfunktion<br />

nach einem Infarkt verbesserte, und<br />

auch bei Schweinen konnte der Flicken<br />

erfolgreich angebracht werden.<br />

„Das Pflaster kann das Herz nicht<br />

wieder vollständig gesund machen.<br />

Aber wenn wir es schaffen, dass es<br />

beim Menschen funktioniert, dürfte<br />

es unserer Meinung nach die Lebensqualität<br />

deutlich steigern“,<br />

sagte Radisic. Der neue Ansatz sei<br />

auch bei Organen wie etwa der Leber<br />

denkbar. (dpa/fwt)


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 19 *<br />

Sport<br />

·························································································································································································································································································<br />

Der<br />

richtige<br />

Draht<br />

Deutschlands Reiter wollen<br />

bei Vielseitigkeits-EM Gold<br />

VON GABRIELE POCHHAMMER<br />

STRZEGOM. Bis man am Schauplatz<br />

der Vielseitigkeits-EM im<br />

polnischen Strzegom angekommen<br />

ist, muss man Welten durchmessen.<br />

Über moderne Autobahnen, durch<br />

triste Dörfer,indenen das Leben vor<br />

hundert Jahren stehengeblieben zu<br />

sein scheint, erreicht man auf einmal<br />

eine hochprofessionelle Turnieranlage,auf<br />

dem GutMorawa, wo in diesen<br />

Tagen dieVielseitigkeitsreiter um<br />

den Europameisterschaftstitel<br />

kämpfen. Der Ort atmet Geschichte<br />

–Pferdegeschichte. Hier, als das Anwesen<br />

noch Murau hieß, lebte einst<br />

die deutsche Familie v. Wietersheim.<br />

Christoph v. Wietersheim gewann<br />

1925 das Hamburger Springderby<br />

auf dem Vollblüter Kreon. Vor20Jahrenwurde<br />

seinen Töchterndas Gutshaus<br />

plus 13 Hektar Park vompolnischen<br />

Staat angeboten. Heute betreiben<br />

sie in ihrem ehemaligen Elternhaus<br />

ein kleines Hotel, das jetzt dem<br />

angereisten Reitertross als Quartier<br />

dient. Engagierte polnische Pferdeleute<br />

haben in Morawa ein Zentrum<br />

für den Vielseitigkeitssport geschaffen,<br />

bei fünf Veranstaltungen kommen<br />

jeweils 400 bis 600 Pferde nach<br />

Strzegom. Zum ersten Mal geht es<br />

nun um ein Championat.<br />

Rekorde liegen in der Luft<br />

Haushohe Favoriten unter den Reitern<br />

aus 19 Nationen sind die Deutschen,<br />

an ihrer Spitze der dreifache<br />

Olympiasieger Michael Jung. Rekorde<br />

liegen in der Luft: Für das<br />

Team wie auch für Jung selbst wäre<br />

es der vierte EM-Titel in Serie. In<br />

Luhmühlen 2011 mit Sam, in Malmö<br />

2013 mit Halunke, inBlair 2015 mit<br />

Takinou und jetzt mit der zwölfjährigen<br />

Rocana –also mit vier verschiedenen<br />

Pferden, das zeigt die Meisterschaft<br />

eines Reiters, der zu jedem<br />

Pferd den richtigen Draht zu finden<br />

scheint und es zu Höchstleistungen<br />

animieren kann. Und sich nur von<br />

einem unter Druck setzen lässt: von<br />

sich selbst. „Ich will immer die bestmögliche<br />

Leistung abliefern“, sagt er.<br />

Von Erfolgs-Sättigung also keine<br />

Spur.<br />

IMAGO<br />

Das Reitergenie: Michael Jung.<br />

MitRocana hat er im Frühjahr die<br />

Viersterneprüfung in Kentucky gewonnen.<br />

Bereits bei der WM 2014 in<br />

Caen hatte die unscheinbare braune<br />

Stute gezeigt, dass mehr in ihr steckt,<br />

als mancher ihr zutraute.Unverdrossen<br />

kämpfte sie sich über eine<br />

Matschpiste, auf der andere, viel höher<br />

eingeschätzte Pferde kläglich versagten,<br />

und wurde am Ende Zweite.<br />

Jungs schärfste Konkurrenten in<br />

Strzegom sind die eigenen Teamkollegen:<br />

Julia Krajewski mit Samourai<br />

du Thot, die Siegerin des CCI****<br />

Luhmühlen 2017, die routinierte<br />

Bettina Hoy, Europameisterin schon<br />

1997 und jetzt auch niederländische<br />

Nationaltrainerin, und Ingrid<br />

Klimke, an zahlreichen Championatssiegen<br />

beteiligt. Nachdem alle<br />

Pferde, auch die der beiden Einzelreiter<br />

KaiRüder und Josefa Sommer,<br />

den ersten Tierarzt-Check passiert<br />

haben, gehen die Deutschen selbstbewusst<br />

in die Meisterschaft.<br />

„Das kann auch eine Gefahr<br />

sein“, sagt Andreas Dibowski, der in<br />

Stzregom als polnischer Nationaltrainer<br />

die Gastgeber betreut. Dabei<br />

erinnert ersich an die EM 2009 in<br />

Fontainebleau, ein Jahr nach dem<br />

Olympiasieg von Hongkong, als von<br />

sechs Reitern nur ein einziger nach<br />

Hause kam –Michael Jung gewann<br />

bei seiner Championatspremiere<br />

Bronze. „Da hatten wir alle nur die<br />

Einzelmedaille vorAugen, die Mannschaft<br />

spielte auf einmal keine so<br />

große Rolle mehr“, sagt Dibowski. So<br />

soll es diesmal nicht kommen.<br />

V ON SEBASTIAN MOLL<br />

Matt Slauson versuchte, sich die<br />

Dinge schönzureden nach<br />

dem ersten Spiel seiner Chargers<br />

vor ihrem neuen Heimpublikum in<br />

Los Angeles. Eshabe „eine großartige<br />

Energie gegeben“, sagte derVerteidiger<br />

und er habe einen „Haufen<br />

Spaß gehabt“. So richtig glauben<br />

mochte man ihm das allerdings<br />

nicht. Gewiss hatten die Chargers<br />

sich ihren Umzug von San Diego<br />

nach L.A. anders vorgestellt. 6000<br />

Plätzeblieben leer im StubHub Center,<br />

dem Stadion der Fußballspieler<br />

von den L.A. Galaxy und das, obwohl<br />

die Arena mit 27 000 Sitzen<br />

weniger als halb so groß ist, wie ein<br />

durchschnittliches Stadion der<br />

Footballliga NFL.<br />

Viel besser erging es allerdings<br />

auch den Rams nicht, dem zweiten<br />

Footballteam, das erst vor einem<br />

Jahr in den vermeintlich größten<br />

Sport- und Medienmarkt des<br />

Landes, L.A., umgezogen ist. Bei ihrem<br />

ersten Vorsaisonspiel im Coliseum,<br />

dem Stadion der Spiele von<br />

1984, blieben ebenfalls etwa 20 000<br />

der 62 000 Sitzeleer.<br />

Begeisterung sieht anders aus,<br />

auch wenn es sich nur um Vorbereitungspartien<br />

für die Spielzeit handelte,<br />

die in gut drei Wochen beginnt.<br />

Das Publikum von Los Angeles,<br />

dem es wahrhaftig nicht an Ablenkungen<br />

mangelt, braucht noch<br />

etwas Zeit, um sich für den Profifootball<br />

zu erwärmen, der über zwei<br />

Jahrzehnte in der Metropole keine<br />

Rolle spielte.<br />

V ON TOBIAS SCHÄCHTER<br />

SINSHEIM. Nach internationalen<br />

Spielen ist es üblich, dass die<br />

Trainer hintereinander Rede und<br />

Antwort stehen, in der Bundesliga<br />

analysieren sie gemeinsam. Wie<br />

wäreamDienstag nach dem 2:1 des<br />

FC Liverpool in Hoffenheim<br />

die Debatte um die<br />

Deutungshoheit dieses<br />

Spiels zwischen Jürgen<br />

Klopp und Julian Nagelsmann<br />

verlaufen, hätten die<br />

Ligaregeln gegolten?<br />

Der Auswärtssieg im<br />

Hinspiel brachte Klopps<br />

FC Liverpool näher an die<br />

Gruppenphase der Champions<br />

League. Klopp sagte,<br />

seine Mannschaft habe<br />

„hervorragend verteidigt“<br />

und dem Gegner wie geplant viel<br />

Ballbesitz überlassen. Vor allem in<br />

den für seine Elfeher „unbedeutenden<br />

Räumen“ in des Gegners Hälfte.<br />

Und, so Klopp weiter: Der Gegner<br />

sei kaum in die „bedeutenden<br />

Räume“ vorgedrungen.<br />

Alleine die Unterscheidung zwischen<br />

„bedeutenden“ und „unbedeutenden<br />

Räumen“ stellte Nagelsmann<br />

in Frage. Ervertrat auf Nachfrage<br />

die Auffassung, dass in „den<br />

sogenannten unbedeutenden Räumen<br />

oft Bedeutendes vorbereitet“<br />

Soll 2020 spätestens nicht mehr nur eine Vision sein: das Inglewood Stadium in Los Angeles.<br />

Der dreieckige Wahnsinn<br />

Weil Milliardär Stan Kroenke es so will, bekommt American Football in L.A. eine drei Milliarden teure neue Heimat<br />

Viele kleine Unglücksmomente<br />

Im Rückspiel gegen Liverpool sollte Hoffenheim seine Chancen besser nutzen, um sich für die Champions League zu qualifizieren<br />

GETTY IMAGES<br />

Raumdeuter I:<br />

Jürgen Klopp<br />

IMAGO(2)<br />

Ein Stadion, zwei Teams: die Rams (l.) und die Chargers.<br />

werde. Und dann widersprach er<br />

seinem Kollegen. Seine Elfsei vorallem<br />

in der ersten Halbzeit ja wohl<br />

„oft genug in die sogenannten bedeutenden<br />

Räumen“ vorgestoßen.<br />

Dann zählte er „mindestens fünf Situationen“<br />

auf, in der seiner Elf das<br />

gelungen war.„Fünf Mal! Das muss<br />

eigentlich reichen, um ein<br />

Tor zu machen“, haderte<br />

Nagelsmann.<br />

Dieser erste Europapokalabend<br />

in der Vereinsgeschichte<br />

war für Hoffenheim<br />

einer der verpassten<br />

Chancen. Das späte Anschlusstor<br />

durch Mark Uth<br />

(87.) lässt die Lage vordem<br />

Da ist es nur gut, dass die beiden<br />

Teams, die in der Hoffnung auf<br />

Wert- und Umsatzsteigerung nach<br />

Los Angeles umgesiedelt sind, noch<br />

zwei Jahre geschenkt bekommen<br />

haben, um die Fans für sich zu erwärmen.<br />

Die Eröffnung des bis zu<br />

drei Milliarden Dollar teuren neuen<br />

Megastadions am Hollywood Park,<br />

das die beiden Mannschaften sich<br />

in Zukunft teilen wollen, hat sich bis<br />

zum Saisonstart2020 verschoben.<br />

Dann aber soll es der Welt den<br />

Atem verschlagen, so will es jedenfalls<br />

sein Erfinder und Bauherr,<br />

Rams Besitzer Stan Kroenke. Bis zu<br />

100 000 Menschen sollen darin<br />

Platz finden, das dreieckige Zeltdach<br />

wird wie die Arena in München<br />

die Farben wechseln können.<br />

Innen wirdder Zuschauer ein High-<br />

Tech-Sporterlebnis haben, wie es<br />

das bisher noch nirgends gab. Und<br />

rundherum entsteht ein riesiger Entertainment-,<br />

Erholungs- und<br />

Wohnkomplex.<br />

Der Sportpark ist das Denkmal,<br />

das sich Kroenke, dem unter anderemauch<br />

Arsenal London, die Denver<br />

Nuggets und die Fußballmannschaft<br />

Colorado Rapids gehören,<br />

schon lange setzen wollte.Das Baugelände<br />

am Hollywood Park hat der<br />

Immobilienmogul schon seit Jahren<br />

im Blick, ebenso wie denWiedereinzug<br />

der NFL in Los Angeles.<br />

Zweijähriger Machtkampf<br />

Dass der Football in L.A. seit 1995<br />

nicht mehr vertreten war, ist ohnehin<br />

eine der Unbegreiflichkeiten<br />

dieser Liga. Am Willen der Stadt hat<br />

es jedenfalls nicht gefehlt, man hat<br />

sich händeringend darum bemüht,<br />

wieder ein Team hierher zu holen,<br />

seit die damals zerrütteten Rams<br />

nach St.Louis abgewandertsind.<br />

Doch die Tatsache, dass L.A. ein<br />

weißer Fleck auf der Footballlandkarte<br />

war, hat den Besitzern der<br />

NFL-Teams bislang einen guten<br />

Dienst erwiesen. Bei Verhandlungen<br />

mit den jeweiligen Gemeinden<br />

um Steuerzuschüsse konnten<br />

Teameigner immer mit dem Umzug<br />

nach L.A. drohen. Meist funktionierte<br />

diese Erpressungstaktik.<br />

Doch spätestens seit 2014 war es<br />

Rückspiel am kommenden<br />

Mittwoch an der Anfield<br />

Road aber nicht völlig aussichtslos<br />

erscheinen. Die<br />

Debatte um die Raumdeutung zwischen<br />

den beiden Trainern war in<br />

Wahrheit eine um die Deutungshoheit<br />

nach diesem ersten Aufeinandertreffen.<br />

Die Hoffenheimer müssen<br />

sich Mut machen für das Rückspiel,<br />

sie spielten lange Zeit gut, in<br />

der ersten Halbzeit sogar sehr gut.<br />

Doch Andrej Kramaric vergab die<br />

Chance zur frühen Führung, sein<br />

Elfmeter geriet zu einer Rückgabe,<br />

die Simon Mignolet mühelos parieren<br />

konnte (12). Wie dieses Spiel<br />

verlaufen wäre, wären die Hoffenheimer<br />

in Führung gegangen, ist<br />

eine spannende Frage.Aber sie sind<br />

es eben nicht, und Kramaric Fehlschuss<br />

war ein Lapsus, der Liverpool<br />

geholfen hat, ins Spiel zu finden.<br />

Beim 0:1 – durch einen direkt<br />

verwandelten Freistoß von Trent<br />

Alexander-Arnold – flog<br />

der Ball allerdings auch<br />

deshalb ins Tor, weil Lukas<br />

Rupp in der Mauer nicht<br />

hochgesprungen war, um<br />

die Kugel abzuwehren.<br />

Und imVorlauf des 0:2 haderte<br />

Nadiem Amiri mit<br />

der Schiedsrichterentscheidung<br />

bei einem Foul<br />

im Mittelfeld, statt die<br />

schnelle Ausführung des<br />

Freistoßes zu verhindern.<br />

Dass James Milner als<br />

Flanke gedachter Schuss anschließend<br />

von Havard Nordtveit auch<br />

noch ins Tor abgefälscht wurde<br />

(74.), passte zu den vielen Unglücksmomenten,<br />

welche die TSG andiesem<br />

Abend erlebte.<br />

Liverpool wirkte auf diesem Niveau<br />

dann doch um ein Torbesser,<br />

abgezockter, wettkampfhärter.<br />

Klopp lenkte vorallem den Blick auf<br />

die „starke Defensivarbeit“, die ja<br />

nicht als die Stärke seiner Elf gilt. Er<br />

tat dies auch, weil er um die Hoffenheimer<br />

Offensivkraft weiß, die für<br />

GETTY IMAGES<br />

Raumdeuter II:<br />

Julian Nagelsmann<br />

DPA<br />

Kroenke ernst damit, seiner provinziellen<br />

Heimat in Missouri zuentfliehen<br />

und in die große Stadt zu<br />

kommen. Gleichzeitig meldeten jedoch<br />

auch die Oakland Raiders und<br />

die SanDiego Chargers ihr Interesse<br />

an, endlich mit einem Umzug nach<br />

Los Angeles ernst zu machen.<br />

Der Plan der Raiders und der<br />

Chargers sah vor, gemeinsam in<br />

Carson, etwa 20 Kilometer südlich<br />

von Los Angeles, ein Freiluftstadion<br />

zu bauen. Ein Plan, der Kroenkes<br />

Fantasien von seinem Megaplex im<br />

Hollywood Park fast zunichte gemacht<br />

hätte.<br />

So kam es zu einem zweijährigen<br />

Machtkampf unter den NFL-Eignern,<br />

bei dem Kroenke schließlich<br />

dank seiner schieren Ruchlosigkeit<br />

siegte. Immer wieder stellte er die<br />

Liga durch Alleingänge vor vollendete<br />

Tatsachen und zwang seine<br />

Kollegen, sich in seine Pläne zu fügen.<br />

Im Ergebnis stiegen die Raiders<br />

aus und nahmen das Angebot von<br />

Las Vegas an, sich dort niederzulassen.<br />

Die Chargers erklärten sich<br />

schließlich bereit, in Kroenkes Projekt<br />

mit einzusteigen und das Stadion<br />

in Hollywood zu teilen.<br />

Beiall dem blieb freilich die Konzentration<br />

auf das Sportliche ein<br />

wenig auf der Strecke. Die Chargers<br />

wurden in der vergangenen Saison<br />

Letzte in ihrer Konferenz, die Rams<br />

Vorletzte.Umdas Publikum vonLos<br />

Angeles in das Stadion zu locken,<br />

reicht das bislang nicht aus. Doch<br />

nun haben die beiden Teams ja<br />

noch zwei Jahre Zeit, um auch in<br />

dieser Hinsicht aufzurüsten.<br />

das Rückspiel weiter ein ernstzunehmendes<br />

Drohpotenzial darstellt.<br />

Über das späte Gegentor<br />

wollte er sich nicht zu sehr aufregen,<br />

vor dem Anpfiff hätte er jedes Siegergebnis<br />

willkommen geheißen,<br />

auch ein 8:7, sagte er. Und überhaupt:<br />

Ein 2:1 sei besser als ein 1:0.<br />

Hoffenheim muss wegen<br />

der Auswärtstorregel mindestens<br />

zwei Treffer erzielen,<br />

um weiterzukommen,<br />

ein 1:0 genügt nicht. Liverpools<br />

Vorsprung wirkt für<br />

diese im Konter überragende<br />

Mannschaft wie geschaffen<br />

für das Rückspiel<br />

zu Hause.<br />

Besonders mit dem<br />

aberwitzig schnellen<br />

Linksaußen Sadio Mané<br />

waren zunächst Ermin Bicakcic<br />

und dann Nordtveit überfordert.<br />

Die Hoffenheimer geben sich<br />

dennoch trotzig, Julian Nagelsmann<br />

versprach: „Wir haben ein gutes<br />

Spiel gemacht und werden auch in<br />

Liverpool ein gutes Spiel machen.“<br />

Denn, und diese kleine Spitzegegen<br />

Klopp konnte er sich dann nicht verkneifen:<br />

„Vielleicht sind im Rückspiel<br />

die Räume ja auch noch da.“<br />

Wenn ja, dann sollten die Hoffenheimer<br />

diese aber besser nutzen,<br />

sonst ist der Champions-League-<br />

Traum nächste Woche ausgeträumt.<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Grindel spricht sich gegen<br />

Kollektivstrafen aus<br />

FUSSBALL. DFB-Präsident Reinhard<br />

Grindel hat im Konflikt mit<br />

einigen Ultra-Gruppierungen Gesprächsbereitschaft<br />

signalisiert<br />

und sich überraschend für eine<br />

vorübergehende Aussetzung von<br />

Kollektivstrafen stark gemacht. In<br />

einer Stellungnahme rief der 55-<br />

Jährige zudem zum Dialog auf und<br />

mahnte die Ultras zum Gewaltverzicht.„Der<br />

DFB empfiehlt seinem<br />

Kontrollausschuss, bis auf weiteres<br />

darauf zu verzichten, Strafen<br />

zu beantragen, die unmittelbare<br />

Wirkung auf Fans haben, deren<br />

Beteiligung an Verstößen gegen<br />

die Stadionordnung nicht nachgewiesen<br />

ist“, sagte Grindel am Mittwoch.<br />

Man wolle für diesen Zeitraum<br />

keine Sanktionen wie die<br />

Verhängung von Blocksperren,<br />

Teilausschlüssen oder „Geisterspielen“.<br />

Kommentar 20<br />

Wolfsburgs Brooks fällt<br />

drei Monate aus<br />

FUSSBALL. Voraussichtlich drei<br />

Monate wird der VfL Wolfsburg auf<br />

John Anthony Brooks verzichten<br />

müssen. Wie Untersuchungen ergaben,<br />

hat der Innenverteidiger<br />

am vergangenen Sonntag beim<br />

1:0-Sieg im DFB-Pokal beim Regionalligisten<br />

Eintracht Norderstedt<br />

einen Sehnenanriss im rechten<br />

Oberschenkel erlitten.<br />

Kevin-Prince Boateng<br />

vor Wechsel nach Frankfurt<br />

FUSSBALL. Dergebürtige <strong>Berliner</strong><br />

Kevin-Prince Boateng steht voreiner<br />

Rückkehr in die Bundesliga. Der<br />

30 Jahrealte Mittelfeldspieler löste<br />

am Mittwoch seinen Vertragmit UD<br />

Las Palmas auf und verhandelt jetzt<br />

über einen Wechsel zu Eintracht<br />

Frankfurtund Trainer Niko Kovac.<br />

Tickets für Magdeburg gegen<br />

Rostock unter Bedingungen<br />

FUSSBALL. Wieder 1. FC Magdeburgmitteilte,werden<br />

maximal vier<br />

Tickets proKäufer für das Drittligaspiel<br />

gegen Hansa Rostock (9. September)<br />

und nur unter Vorlage des<br />

Personalausweises mit Berücksichtigung<br />

einer Postleitzahlsperrefür<br />

das gesamte Bundesland Mecklenburg-Vorpommernverkauft.<br />

Rostock<br />

hat zudem erste Konsequenzen<br />

nach den schweren Ausschreitungen<br />

beim Pokalspiel gegen Hertha<br />

BSC (0:2)gezogen. Bisauf weiteres<br />

werden sämtliche Arbeitskarten<br />

und Durchfahrtsbescheinigungen<br />

für die aktiveFanszene im Bereich<br />

der Südtribüne entzogen.<br />

Bundesregierung<br />

unterstützt Dopingopfer<br />

DOPING. DieBundesregierung hat<br />

bis Ende Juni 240 Anträge von Opferndes<br />

DDR-Dopings auf finanzielle<br />

Unterstützung positiv beschieden.<br />

Darüber informierte der<br />

Bundestagsabgeordnete Andre<br />

Hahn (Linke) unter Verweis auf<br />

seine entsprechende Anfrage.Laut<br />

Auskunft der Bundesregierung seien<br />

seit dem Inkrafttreten des Zweiten<br />

Dopingopfer-Hilfegesetzes<br />

2016 insgesamt 444 Anträge von<br />

ehemaligen Leistungssportlern<br />

und Leistungssportlerinnen der<br />

DDR beim Bundesverwaltungsamt<br />

eingegangen. Kein Antrag liege<br />

von ehemaligen Sportlern der<br />

Bundesrepublik vor.<br />

ZAHLEN<br />

❖<br />

Fußball<br />

Champions League, Play-offs:<br />

Qarabag Agdam -FCKopenhagen 1:0 (1:0)<br />

Sporting Lissabon -Steaua Bukarest 0:0<br />

1899 Hoffenheim -FCLiverpool 1:2 (0:1)<br />

Young Boys Bern-ZSKA Moskau 0:1 (0:0)<br />

APOEL Nikosia -Slavia Prag 2:0 (2:0)<br />

SSC Neapel -OGC Nizza<br />

Istanbul Basaksehir -FCSevilla<br />

Hapoel Be'er Sheva -NKMaribor<br />

Celtic Glasgow -FKAstana<br />

Olympiakos Piräus -HNK Rijeka<br />

Die Rückspiele finden am 22. und 23. August statt.<br />

Die Auslosung der Gruppenphase findet am 24.<br />

August in Monaco statt.<br />

Tennis<br />

ATP-Turnier in Cincinnati<br />

2. Runde: Dominic Thiem (Österreich/3) -Fabio<br />

Fognini (Italien) 6:3, 6:2; Ivo Karlovic (Kroatien) -<br />

Jo-Wilfried Tsonga (Frankreich/8) 6:4, 7:6 (11:9);<br />

John Isner (USA/14) -TommyPaul (USA) 6:3, 6:3<br />

WTA-Turnier in Cincinnati<br />

2. Runde: Simona Halep (Rumänien/2) -Taylor<br />

Townsend (USA) 6:4, 6:1; Garbine Muguruza (Spanien/4)<br />

-Beatriz Haddad Maia (Brasilien) 6:2, 6:0;<br />

Johanna Konta (Großbritannien/7) -Kiki Bertens<br />

(Niederlande) 6:3, 6:3


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 – S eite 20 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

❖<br />

Sport<br />

F A N G E W A L T<br />

Etappensieg für<br />

die Ultras<br />

Matti Lieske<br />

begrüßt den Vorstoß<br />

des DFB-Präsidenten<br />

Reinhard Grindel.<br />

Die Charmeoffensive des Deutschen<br />

Fußball-Bundes (DFB)<br />

kommt zu einem wahrlich verblüffenden<br />

Zeitpunkt. Während Politiker<br />

jedweder Couleur nach dem Pyrokrieg<br />

beim Pokalspiel Hansa Rostock<br />

gegen Hertha BSC am Montag<br />

wie üblich härtere Strafen und rigoroseres<br />

Vorgehen gegen pauschal<br />

als Ultras klassifizierte Fangruppen<br />

fordern, Maßnahmen also, wie sie<br />

seit Jahren wenig Besserung gebracht<br />

haben, lädt DFB-Präsident<br />

Reinhard Grindel die Ultras zum<br />

Dialog und bietet als Zeichen des<br />

guten Willens juristische Abrüstung<br />

an. Für einen gewissen Zeitraum<br />

sollen keine sogenannten Kollektivstrafen<br />

wie Geisterspiele, Teilausschlüsse<br />

oder Blocksperren verhängt<br />

werden. Das zumindest will<br />

der DFB seinem Kontrollausschuss<br />

empfehlen, der ja unabhängig in<br />

seinen Entscheidungen sei.<br />

Auch wenn viele Ultragruppen,<br />

die dem DFB und der Deutschen<br />

Fußball Liga, die sie als reine Kommerzmaschinen<br />

betrachten, in<br />

jüngster Zeit äußerst unversöhnlich<br />

gegenüberstanden, den Vorstoß<br />

umstandslos als Heuchelei einordnen<br />

werden, ist er ein längst fälliger<br />

Schritt zur Deeskalation. Der Zeitpunkt<br />

habe mit den Vorfällen von<br />

Rostock nichts zu tun, teilte der DFB<br />

mit, die Initiative sei von langer<br />

Hand vorbereitet gewesen und im<br />

Dialog mit der Arbeitsgruppe Fankulturen<br />

des DFB entstanden. Dort<br />

wirken zahlreiche engagierte Initiativen<br />

von Fußballanhängern mit,<br />

nicht jedoch die Ultras,die entsprechende<br />

Einladungen stets abgelehnt<br />

hätten.<br />

IMAGO<br />

Gesprächsbereit? Ultras von Hertha BSC.<br />

Diese Gruppierungen prägen –<br />

auch abseits der Pyrotechnik –die<br />

Atmosphäre invielen Stadien, fühlen<br />

sich in einer merkwürdigen Art<br />

von Hybris als Hüter des wahren<br />

Fußballs, damit den Konsumenten<br />

auf den teuren Plätzen und vor den<br />

Fernsehschirmen moralisch hoch<br />

überlegen, und folgten zuletzt meist<br />

treu ihrer Generallinie „Krieg dem<br />

DFB“. Siefür einen Dialog zu gewinnen,<br />

ist ein ebenso ambitioniertes<br />

wie zum Scheitern verurteiltes Unterfangen<br />

des DFB, solange die Bedingungen<br />

dafür Verzicht auf Pyrotechnik<br />

und Gewalt lauten. Das<br />

können die oft zerstrittenen, miteinander<br />

rivalisierenden und sehr<br />

unterschiedlichen Ultragruppen<br />

nicht garantieren –und viele wollen<br />

es auch nicht. Dieharten Hooligans<br />

hingegen, für die nur Krawall zählt<br />

und Fankultur Kinderkram ist, sind<br />

ohnehin unerreichbar für den DFB.<br />

Bemerkenswertander Erklärung<br />

Grindels ist, dass Pyrotechnik, bisher<br />

ein absolutes Tabu für den DFB,<br />

nicht explizit erwähnt wird. Niedersachsens<br />

Innenminister BorisPistorius<br />

hält ihreVerwendung nun sogar<br />

in einem geregelten Rahmen für<br />

möglich. Ohne Zweifel ist das ein<br />

Etappensieg für die Ultrabewegung.<br />

Dass solche Friedensangebote reichen,<br />

die Szene aus ihrer Wagenburgzulocken,<br />

darfaber bezweifelt<br />

werden. Doch egal, wie die Sache<br />

ausgeht, bewahren sollte man auf<br />

jeden Fall denVerzicht auf Kollektivstrafen,<br />

die in den meisten Fällen<br />

die Falschen treffen und eher ein<br />

Zeichen vonHilflosigkeit darstellen.<br />

Wersan mia?<br />

Der FC Bayern steht vor einer Saison des Umbruchs und gibt sich erst mal bescheiden. Der Bundesligastart wird das vielleicht ändern<br />

V ON MAIK ROSNER<br />

MÜNCHEN. Zuletzt gab es ein<br />

Foto, das aussah wie ein kleines<br />

Kunstwerk des FC Bayern. Zu<br />

sehen waren Arturo Vidal, der sich<br />

die rechte Hand wie eine Maske vor<br />

sein Kriegergesicht hielt; RobertLewandowski<br />

zeigte sich als Denker;<br />

und mittendrin in dieser Jubelpose<br />

stützte sich Thomas Müller auf sein<br />

rechtes Knie und deutete mit seinen<br />

Zeigefingern diagonal nach<br />

oben, wie man das oft vomSprinter<br />

Usain Bolt gesehen hat. Um Müllers<br />

linken Oberarm war die Kapitänsbinde<br />

gewickelt. Aufdem Foto,entstanden<br />

nach dem Gewinn des Supercups<br />

bei Borussia Dortmund,<br />

inszenierten sich die Bayern, wie<br />

sie sich am liebsten sehen. MitMüller<br />

als zentralem Bestandteil.<br />

An diesem Freitag eröffnet der<br />

FC Bayern die Bundesligasaison gegen<br />

Bayer Leverkusen. Stellvertreter<br />

Müller wird die Binde zwar Manuel<br />

Neuer überlassen müssen,<br />

dem neuen hauptamtlichen Kapitän.<br />

Aber auch so wird Müller mit<br />

an Sicherheit grenzender Wahr-<br />

V ON DANIEL THEWELEIT<br />

Esgibt in Deutschland wohl keinen<br />

Experten, der besser mit dem<br />

großen Gerechtigkeitsprojekt des<br />

Fußballs vertraut ist als Hellmut<br />

Krug. Seit einem Jahr begleitet der<br />

61-Jährige die Ausbildung derVideoschiedsrichter,<br />

die ab Freitag fester<br />

Bestandteil der Bundesliga sein werden.<br />

Krug besucht Fernsehsendungen,<br />

Journalistenworkshops und<br />

Klubs, um das Projekt zu erklären<br />

und ist erstaunt über die Schärfe der<br />

Kritik, die ihm entgegenschlägt. „Für<br />

mich ist es unbegreiflich, wie negativ<br />

die Diskussion geführtwird“, sagt der<br />

Projektleiter vom DFB. Zuletzt führten<br />

selbst richtige Entscheidungen<br />

und korrekte Eingriffe der neuen Assistenten<br />

zu Ärger, Kopfschütteln<br />

und wilden Debatten.<br />

Es geht dabei längst nicht mehr<br />

um die Frage, obder Videoschiedsrichter<br />

das Spiel gerechter macht –<br />

daran zweifelt niemand. ZumProblem<br />

wirddie im Fußball ausgeprägte<br />

Neigung, alles zu hinterfragen. Früher<br />

genossen Schiedsrichterentscheidungen<br />

den Status schicksalhafter<br />

Wendungen; ungerecht wie<br />

das Leben, ist eben auch das Spiel.<br />

Neues Künstlerkollektiv: Bislang waren die Herren Vidal, Müller,Kimmich, Ribéry, Rafinha und Lewandowski nur als Fußballer bekannt.<br />

scheinlichkeit wieder mittendrin<br />

sein im Gefüge der Münchner, als<br />

Spieler in der Offensivzentrale des<br />

Mittelfelds. Gewissermaßen wird<br />

das Publikum schon mit der Bekanntgabe<br />

der Aufstellung die erste<br />

Überraschung der Saison erleben,<br />

bevor diese überhaupt mit dem<br />

ersten Ballkontakt eröffnet wird.<br />

Für Müller, das war die Annahme,wirdesdurch<br />

dieVerpflichtungen<br />

von James Rodríguez und<br />

Corentin Tolisso noch schwieriger,<br />

wieder zum unverzichtbaren Bestandteil<br />

der Bayern zu werden.<br />

Nun darf sich Müller als Gewinner<br />

der Vorbereitung fühlen. Nicht wegen<br />

der Verletzungen von James<br />

Rodríguez und Thiago Alcántara.<br />

Sondern weil er überzeugte und<br />

sich zurückgespielt hat in die Startelf.<br />

Es müllert vorerst wieder beim<br />

FC Bayern. Müller, sagt Karl-Heinz<br />

Rummenigge nun, habe „eine sehr<br />

wichtige Rolle“ inne. Kurz nachdem<br />

Carlo Ancelottis Wunschspieler<br />

James Rodríguez von Real Madrid<br />

verpflichtet worden war, klang<br />

das noch anders.„Thomas als auch<br />

wir sind uns in der Bewertung der<br />

NEUER<br />

Reicht die Zeit? Der FC Bayern<br />

hofft, dass Manuel Neuer schon im<br />

Eröffnungsspiel der Bundesliga<br />

am Freitag wieder im Torstehen<br />

kann. Vier Monate nach dem Bruch<br />

des Mittelfußes beim Champions-<br />

League-Spiel gegen Real Madrid<br />

könnte der Kapitän sein Comeback<br />

feiern. Im Idealfall wird Neuer am<br />

Donnerstag am Abschlusstraining<br />

der teilnehmen und dann auch am<br />

Abend darauf in der Münchner<br />

Arena auf dem Platz stehen.<br />

letzten Saison einig: Es war keine<br />

gute“, hatte der Vorstandsvorsitzende<br />

gesagt, „Thomas weiß auch,<br />

dass er da ein Stück mehr bringen<br />

muss.“ Bisher klappt das.<br />

Tragfähige Säulen gesucht<br />

Inwieweit das für die gesamte<br />

Mannschaft gilt, steht allerdings in<br />

Frage. Erste Krisenrhetorik hatte es<br />

während der missratenen Testspiele<br />

bereits gegeben, der Gewinn<br />

des Supercups beruhigte die<br />

Münchner. Trainer Ancelotti sagte<br />

danach gar auf die Frage, wer die<br />

Champions League gewinnen<br />

werde: „Meine Bayern.Logisch.“<br />

Vermutlich liegen die Wahrheit<br />

und das tatsächliche Befinden zwischen<br />

den Extremen. Auf Dauer sei<br />

ein Titel ein bisschen zu wenig für<br />

den FC Bayern, hatte Präsident Uli<br />

Hoeneß im Maigesagt. Inzwischen,<br />

auch nach Rummenigges Schelte<br />

für dieses öffentliche Anspruchsdenken,<br />

spricht Hoeneß davon, er<br />

wäre indieser Saison mit dem Gewinn<br />

der Meisterschaft „schon sehr<br />

zufrieden“. Er sagt aber auch: „Es<br />

ist die wichtigste Aufgabe,Erfolg zu<br />

haben und den Umbruch zu schaffen.<br />

Carlo ist gefordert, diese zwei<br />

Dinge unter einen Hutzubringen.“<br />

Dabei steht der Italiener nicht in<br />

dem Ruf, Mannschaften zu entwickeln.<br />

Er gilt als einer, der in fertigen<br />

Teams ein Binnenklima schafft,<br />

in dem sich alle wohlfühlen. Nun<br />

aber ist Ancelotti nicht als Animateur<br />

gefragt, sondern als Architekt<br />

einer Renovierung nach den Karriereenden<br />

von Philipp Lahm und<br />

Xabi Alonso. Dass die Klubführung<br />

Die unheilvolle Neigung, alles zu hinterfragen<br />

dies einfordert, ist auch daran zu<br />

erkennen, dass in Sportdirektor<br />

Hasan Salihamidzic und Co-Trainer<br />

Willy Sagnol loyale Mia-sanmia-Vertreter<br />

installiertwurden.<br />

Zusammengefügt werden muss<br />

ein auch international stabiles Gebilde<br />

aus dem Bestand der teils gealterten<br />

Helden wie Franck Ribéry,<br />

34, und Arjen Robben, 33, sowie<br />

neuen Säulen, die sich noch als<br />

tragfähig erweisen müssen. Joshua<br />

Kimmich, 22, dürfte als Lahms<br />

Nachfolger eine dieser Säulen werden;<br />

Tolisso, 22, eine weitere. Doch<br />

der Franzose schwankt noch in seinen<br />

Leistungen. James Rodríguez,<br />

26, hat bisher keinen guten Eindruck<br />

hinterlassen<br />

Potenzial für Überraschungen<br />

ist gegeben beim FC Bayern, und<br />

eine der Überraschungen könnte<br />

Sebastian Rudy werden. Sein ballsicheres<br />

und nahezu fehlerfreies Auftreten<br />

könnte das sein, was die<br />

Münchner im defensiven Mittelfeld<br />

gerade brauchen. Rudy als tragende<br />

Säule wäre aber die kleinere<br />

Überraschung als jene, dass der FC<br />

Bayern nicht Meister wird.<br />

Es gibt kein Zurück mehr: Mit dem Start der neuen Saison wird der Videoschiedsrichter trotz wilder Debatten zum festen Bestandteil der Bundesliga<br />

Mit diesem bittersüßen Fatalismus<br />

ist es nun vorbei.<br />

Plötzlich gibt es ein Bedürfnis<br />

von Zuschauern, Spielern, Trainern<br />

und Experten, bei allen knappen<br />

Entscheidungen eine Einschätzung<br />

des Videoassistenten zu bekommen.<br />

Also auch, wenn die Partie<br />

weiterläuft, weil die Spezialisten vor<br />

den Bildschirmen keinen Grund<br />

zum Eingriff sehen. Deshalb wirderwägt,<br />

den TV-Zuschauern und vielleicht<br />

sogar den Stadionbesuchern<br />

auch in Situationen, in denen keine<br />

Korrektur erforderlich war,offizielle<br />

Bilder zu zeigen, die das klarstellen.<br />

Daswürde die Präsenz der Videoassistenten<br />

deutlich erhöhen, zu deren<br />

ursprünglichem Charme gehörte,<br />

dass sie dezent im Hintergrund<br />

agieren und in den meisten<br />

Spielen nicht sichtbar sein sollten.<br />

DasProblem mit der Abseitslinie<br />

Doch nun zeigt sich, dass alleine<br />

die Möglichkeit einer technischen<br />

Überprüfung die Gemüter erregt,<br />

wie etwa jüngst beim Spiel zwischen<br />

St. Pauli und Dresden. In der<br />

Zweiten Liga kommt der Videoschiedsrichter<br />

gar nicht zum Einsatz,<br />

trotzdem stand die Technik<br />

aufgrund einer engen Entscheidung<br />

im Mittelpunkt der Nachbetrachtung.<br />

Beiden Trockentests der<br />

Vorsaison gab es etwa zwei Situationen<br />

pro Spieltag, in denen der<br />

Videoassistent eingegriffen hätte.<br />

Wenn nun auch korrekte Entscheidungen<br />

aufgelöst werden, ist die<br />

IMAGO<br />

Big Videoassistent<br />

is watching you.<br />

Hoffnung auf eine dezente Unauffälligkeit<br />

nur noch naiveUtopie.<br />

Hinzu kommt, dass die vielen<br />

Grauzonenentscheidungen, die eigentlich<br />

fester Bestandteil des<br />

Spiels sind, durch die Technik unerträglicher<br />

werden. Eigentlich sollten<br />

ja nur ganz klare Fehler korrigiert<br />

werden, dieser Vorsatz weicht<br />

auf, wie sich vorallem bei knappen<br />

Abseitsentscheidungen zeigt.<br />

Wenn früher eine Fußspitze oder<br />

ein Knie im Abseits standen, das<br />

Spiel aber weiterlief, regte sich niemand<br />

auf, weil jedem klar war,dass<br />

sich solche Situationen mit bloßem<br />

Auge nicht seriös bewerten lassen.<br />

Nun sagt Lukas Brud, der Sekretär<br />

des Regelgremiums IFAB: „Grundsätzlich<br />

ist Abseits eine Tatsache,<br />

und Zentimeter, wenn nicht sogar<br />

Millimeter im Abseits, zählen als<br />

Abseits.Deshalb darfund muss der<br />

Videoassistent auch bei einem sehr<br />

knappem Abseits einschreiten.“<br />

In Deutschland sah man das<br />

lange anders. Hellmut Krug sagte<br />

noch im Juli nach den nicht immer<br />

erfreulichen Erfahrungen beim<br />

Confed Cup: „Eine Entscheidung ist<br />

dann klar falsch, wenn alle Spieler,<br />

Vereinsverantwortliche, Fans und<br />

Medienvertreter nach Ansicht der<br />

Kamerabilder der Auffassung sind,<br />

dass sie falsch war und auch der<br />

Schiedsrichter nach Sicht der TV-<br />

Bilder unverzüglich anders entschieden<br />

hätte.“<br />

Abseitsentscheidungen, bei denen<br />

es um Zentimeter geht, wo der<br />

Oberkörper des nach vorne stürmenden<br />

Angreifers sich gerade noch<br />

auf Höhe der Ferse des eine Abseits-<br />

AFP/GUENTER SCHIFFMANN<br />

falle aufbauendenVerteidigers befindet,<br />

wie es beim Supercup-Finale der<br />

Fall war,lassen sich kaum zuverlässig<br />

auflösen. Im Januar sagte Krug, es sei<br />

unmöglich, die Kalibrierungslinien,<br />

mit denen nun gearbeitet wird, wirklich<br />

sauber zu ziehen. Vonwirklich<br />

knappen Entscheidungen sollen die<br />

Videoassistenten daher besser die<br />

Finger lassen. Seit die Firma Hawk<br />

Eye, die für die technische Umsetzung<br />

des Systems verantwortlich ist,<br />

die Linien beim Confed Cup einführte,gibt<br />

es aber kein Zurück mehr.<br />

Selbst Brud sieht hier Schwächen,<br />

hofft auf „noch viel Entwicklung“<br />

bei der grafischen Aufbereitung<br />

von Abseitssituationen und<br />

räumt ein, dass eine „imaginäre<br />

Wand noch besser“ wäre als die Linien<br />

–schließlich handelt es sich<br />

um ein dreidimensionales Geschehen.<br />

Das Problem wird sein, dass<br />

die ganz klaren Fehler, wie das berühmte<br />

Andreasen-Hand-Tor, so<br />

schnell korrigiertwerden, dass sich<br />

am Montag schon niemand mehr<br />

an solche Momente erinnert. Dass<br />

dafür aber plötzlich über Details<br />

gestritten wird, die ohne Videoschiedsrichter,<br />

kaum jemanden interessierthaben.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 – S eite 21 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

❖<br />

Feuilleton<br />

Z E N S U R<br />

Braune<br />

Bilder<br />

Thomas Klein<br />

würde gerndas Weltkriegs-Fanprogramm<br />

beenden.<br />

Letzte Woche bin ich in einem<br />

Elektro-Markt eher ziellos die<br />

DVD- und BluRay-Regale abgelaufen.<br />

In der Doku-Ecke,pardon: beim<br />

„Special Interest“ das gewohnte<br />

Bild: Sport- und Koch-Material, viel<br />

Tier-Programm, Reise- und Natur-<br />

Titel. Und dann kommt, was da<br />

„Zeitgeschichte“ heißt, wie immer<br />

eigentlich ein Besuch im Weltkrieg-<br />

Zwo-Fanshop. Da ist das Dritte<br />

Reich nie untergegangen. In der<br />

Grauzone tummeln sich zahllose<br />

Dokumentationen über Hitler, Nazis,Wehrmacht,<br />

Titel wie„Der Landser<br />

–Eine deutsche Legende“, „Der<br />

2. Weltkrieg –Alle Waffengattungen<br />

und spektakuläre Aufnahmen aus<br />

den Jahren 1939 –1945“, „Hitlers<br />

Leibwächter“, „Das geheime Filmarchiv<br />

der EvaBraun“ oder „Führergeburtstage<br />

1933 –1945“. Mutmaßlich<br />

ist das alles legal, vieles wirdals<br />

„Infoprogramm“ ohne Altersbeschränkung<br />

angeboten.<br />

Zwei Dinge sind klar. Zum einen<br />

zelebrieren auch der NS-Propaganda<br />

eher unverdächtige Medien<br />

diesen Teil der deutschen Geschichte,<br />

siehe zum Beispiel Guido<br />

Knopp oder DerSpiegel. Zumanderen<br />

lässt sich alles immer von zwei<br />

Seiten betrachten. Die meisten<br />

Menschen werden von Lanzmanns<br />

„Shoah“, Spielbergs „Schindlers<br />

Liste“ oder „Die Wannseekonferenz“<br />

erschüttert sein, aber einige<br />

verstehen das vielleicht als Erinnerung<br />

an „gute, alte Zeiten“; Hitlers<br />

„Mein Kampf“ oder Veit Harlans<br />

„Jud Süß“ kann man als Mahnung<br />

und Warnung lesen oder eben als<br />

Dokumente „völkischer“ Tage. Und<br />

in der vernetzten Welt findet natürlich<br />

alles, egal wie grauenhaft oder<br />

gefährlich, seinen Weg.<br />

Aber wäre esnicht ein guter Anfang,<br />

wenn es hiesige Elektro-<br />

Märkte und Online-Händlern den<br />

Weltkriegs- und Stahlhelm-Fans,<br />

selbst ernannten „Geschichtsinteressierten“<br />

(die im Internet loben,<br />

wie „wertungsfrei“ solche Titel<br />

seien) und Nazis jedweder Couleur<br />

schwerer machen würden? Für wen<br />

sonst werden Titel wie „Kameraden<br />

im Felde –Soldaten der Wehrmacht<br />

&Waffen SS“ bereitgestellt?<br />

Mankönnte auch vonstaatlicher<br />

Seite den Stecker ziehen: Eine Zensur,<br />

Artikel 5Grundgesetz hin oder<br />

her, gibt es in Deutschland im Bereich<br />

des Jugendschutzes schon<br />

lange. Eine verschärfte Auslegung<br />

geltender Gesetzewürde die mittelbraune<br />

Nische auf ein möglicherweise<br />

erträgliches Maß und seriöse,<br />

kritische Auseinandersetzungen reduzieren,<br />

die nicht augenzwinkernd<br />

haarscharf anVerboten vorbeihangeln.<br />

2017 scheint die Zeit für falsch<br />

verstandene Toleranz und Entgegenkommen<br />

gegen Rechts in jedem<br />

Fall vorbei.<br />

Der Geist lacht mit der Macht –Günter Grass am Wahlabend 1972 mit Walter Scheel, dem Juso-Chef Wolfgang Roth und Willy Brandt.<br />

Die Intellektuellen in der Falle<br />

Wiepositionieren sich Dichter und Denker im Wahlkampf? Ein Sammelband gibt Auskunft<br />

V ON HARRY NUTT<br />

Natürlich Willy Brandt. Fünf<br />

Jahre, nachdem er für seine<br />

Entspannungspolitik zwischen<br />

West und Ost den Friedensnobelpreis<br />

erhalten hatte, hielt der frühere<br />

Bundeskanzler vor der<br />

Unesco eine Rede,inder er auf die<br />

Bedeutung intellektueller Ressourcen<br />

für die Politik zu sprechen<br />

kam. Die kritische Intelligenz<br />

müsse in die Offensive gehen, befand<br />

Brandt. „Der Geist wird nicht<br />

die Macht übernehmen, vermute<br />

ich, aber die Macht wirdsich ohne<br />

den Geist gegenstandslos machen.<br />

(…) Uns hilft im Augenblick vielleicht<br />

wirklich nur eine radikale<br />

Betonung der Rolle der kritischen<br />

Intelligenz: die verharrende Politik<br />

mitzureißen durch eine entschiedene<br />

Stärkung der weltweiten Solidarität<br />

von Kräften der Intelligenz.“<br />

Brandts Sätze schmecken<br />

heute wie ein Schluck vom Zaubertrank<br />

aus der guten alten Zeit,<br />

als ein Politiker noch vom Schulterschluss<br />

zwischen Geist und<br />

Macht schwärmte, weil beide von<br />

ihm profitierten. So jedenfalls kam<br />

es Brandt vor. Inzwischen glauben<br />

Politiker, ambesten damit zu fahren,<br />

Widerspruch zu ignorieren<br />

und diejenigen, die ihn formulieren,<br />

demonstrativ zu verachten.<br />

Schlimmer noch: Der aggressive<br />

Populismus nährt sich nicht zuletzt<br />

dadurch, rechtsstaatliche<br />

Verfahren und wissenschaftliche<br />

Geltungsansprüche zu delegitimieren.<br />

Die Ignoranz gegenüber<br />

den Erkenntnissen zum Klimawandel<br />

ist zu einer mutwilligen<br />

Abwehr wissenschaftlicher Ver-<br />

„Aus dem Tagebuch einer<br />

Schnecke“ lautet<br />

der Titel des Buches<br />

von Günter Grass, in<br />

dem der spätere Nobelpreisträger<br />

seine Wahlkampfauftritte<br />

für die<br />

SPD und insbesondere<br />

für Bundeskanzler Willy<br />

Brandt beschreibt.<br />

Grass wurde dadurch<br />

zum Inbegriff des politisch<br />

engagierten Intellektuellen.<br />

POLITISCHES<br />

nunft geworden. Es gilt als burschikoser<br />

Nachweis der Macht,<br />

sich über Einwände und Sachzwänge,<br />

die Wissenschaft und<br />

Recht artikulieren, kurzerhand<br />

hinwegzusetzen. Donald Trump<br />

ist so gesehen kein Unfall einer demokratischen<br />

Wahl. Vielmehr<br />

markiert er einen dramatischen<br />

Wandel des gesellschaftlichen<br />

Funktionszusammenhangs zwischen<br />

Politik, Ökonomie und Wissenschaft.<br />

Anlass genug also, umsich dafür<br />

zu interessieren, wie sich<br />

Schriftsteller, Gesellschaftswissenschaftler<br />

und Intellektuelle im<br />

gegenwärtigen Bundestagswahlkampf<br />

positionieren. „Wenn ich<br />

mir etwas wünschen dürfte“ heißt<br />

eine im Steidl Verlag erschienene<br />

Aufsatzsammlung, die ganz bewusst<br />

an die Tradition des Engagements<br />

von Intellektuellen für die<br />

Sozialdemokratie anknüpft.<br />

Knapp drei Dutzend Autorinnen<br />

und Autoren haben Beiträge geschrieben,<br />

die ein wenig nach dem<br />

ENGAGEMENT<br />

Das Jahr 1972 markiertden<br />

vorübergehenden<br />

Schulterschluss<br />

zwischen Geist<br />

und Macht.<br />

Joachim Helfer,Marco<br />

Meyer,Klaus Wettig<br />

(Hg.): Wenn ich mir etwaswünschen<br />

dürfte.<br />

Intellektuelle zur Bundestagswahl<br />

2017.<br />

Steidl Verlag,336 Seiten.<br />

16 Euro<br />

Wahlprogramm der SPD sortiert<br />

zu sein scheinen. Alle wichtigen<br />

gesellschaftlichen Bereiche werden<br />

abgedeckt und hinsichtlich<br />

ihrer Relevanz bekräftigt. Leider<br />

entkommen die meisten Texte der<br />

Falle nicht, den Eindruck zu erwecken,<br />

ausschließlich für jene geschrieben<br />

worden zu sein, die man<br />

nicht eigens für das Anliegen eines<br />

politischen Wechsels überzeugen<br />

muss. Der Intellektuelle, sohat es<br />

den Anschein, kommt oft nur bis<br />

zur nächsten Ecke.<br />

Natürlich kann man wie der<br />

Mitherausgeber Joachim Helfer<br />

der Meinung sein, dass eine künftige<br />

Bundesregierung den Rechtsanschluss<br />

auf kostenlose Kinderbetreuung<br />

vonder Krippe bis zum<br />

Abschluss in der Hoffnung auf<br />

eine größere Chancengleichheit<br />

durchsetzen muss. Aber er verschweigt<br />

leider,dass das politische<br />

Ziel einer solchen Durchsetzung<br />

die tatsächlichen Probleme der Erziehungs-<br />

und Bildungspolitik nur<br />

kaschiert und die Eltern ineiner<br />

ULLSTEIN<br />

Anspruchshaltung bestärkt, die<br />

mit dazu beiträgt, dass Kindergarten<br />

und Schule immer mehr zu einem<br />

Kampfplatz sozialer Selbstbehauptung<br />

werden.<br />

Es sind nur sehr wenige Autoren<br />

dabei, die sich aus dem engen<br />

Rahmen des parteipolitischen Farbenspiels<br />

lösen und über eine demokratische<br />

Radikalisierung<br />

nachdenken: wie der Schriftsteller<br />

Steffen Kopetzky, der von staatlichen<br />

Einrichtungen, einer Bundesagentur<br />

für Wahrheit, träumt,<br />

die noch einmal auf den ebenso<br />

bedrohten wie emphatischen Begriff<br />

der Wahrheit setzen. Der<br />

Schriftsteller Ralf Bönt streitet in<br />

seinem Text für ein neues Verständnis<br />

von Liberalität, die sich<br />

aus dem Dilemma befreit, sich sofort<br />

in partikularen Interessenkonflikten<br />

zu verstricken, sobald<br />

man sich politisch engagiert. Der<br />

Autor Norbert Niemann, der an<br />

Willy Brandts Rede über das Verhältnis<br />

von Geist und Macht erinnert,<br />

wünscht sich eine Sozialdemokratie,<br />

die eine Vision des Sozialen<br />

und des Demokratischen<br />

entwickelt und artikuliert.<br />

Die hier vorgetragenen Wünsche<br />

der Intellektuellen wirken<br />

seltsam bescheiden. Die große Alternativlosigkeit,<br />

die im gegenwärtigen<br />

Bundestagswahlkampf stereotyp<br />

beklagt wird, mag viel zu<br />

tun haben mit den strategischen<br />

Fesseln der professionellen Politik.<br />

Die im Steidl Verlag erschienene<br />

Textsammlung sagt allerdings<br />

auch einiges aus über eine gesellschaftspolitische<br />

Fantasielosigkeit,<br />

in der sich die vielfach purer<br />

Verachtung ausgesetzten Politiker<br />

zu behaupten haben.<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Preußen-Stiftung gibt<br />

NS-Raubkunst zurück<br />

DieStiftung Preußischer Kulturbesitz<br />

gibt neun als NS-Raubkunst erkannte<br />

Werkeandie Erben eines jüdischen<br />

Kunstsammlers zurück. Eines<br />

davon –eine Radierung von<br />

Ernst Ludwig Kirchner –wurde für<br />

die Staatlichen Museen wieder zurückgekauft,<br />

wie die Stiftung mitteilte.Bei<br />

dem Bild handelt es sich<br />

um einen vonKirchner signierten<br />

Probedruck der Radierung „Fehmarnhäuser<br />

mit großem Baum“ von<br />

1908. Dieneun grafischen Werke<br />

stammen aus der Sammlung des<br />

<strong>Berliner</strong> Kleiderfabrikanten Eugen<br />

Moritz Buchthal, der als Jude von<br />

den Nazis verfolgt wurde.Vor seiner<br />

Flucht nach London verkaufte er im<br />

Januar 1936 Grafiken notgedrungen<br />

an eine <strong>Berliner</strong> Galerie,wodie<br />

Staatlichen Museen sie noch im selben<br />

Monat erwarben. Weil die<br />

Werkedurch den vonden Nazis erzwungenen<br />

Verkauf als NS-Raubkunst<br />

gelten, gibt die Stiftung sie an<br />

die Erben zurück. Stiftungspräsident<br />

Hermann Parzinger dankte<br />

den Nachfahren, dass sie den Rückkauf<br />

der Kirchner-Radierung ermöglicht<br />

haben. (dpa)<br />

Schauspielerin Miriam<br />

Goldschmidt gestorben<br />

DieSchauspielerin Miriam Goldschmidt<br />

ist im Alter von70Jahren<br />

gestorben. Wieihr Ex-Mann, der<br />

Schweizer Schauspieler UrsBihler,<br />

der DPAamMittwoch sagte,starb<br />

Goldschmidt am Montag in Lörrach<br />

an Krebs.Die Schauspielerin ging<br />

Anfang der 70er-Jahrenach Paris<br />

und wurde dortbei Peter Brook Mitglied<br />

des „Centreinternational de<br />

créations théâtrales“, wie die „Basellandschaftliche<br />

<strong>Zeitung</strong>“ berichtete.Dorthabe<br />

Peter Stein die gebürtige<br />

Frankfurterin gesehen und<br />

an die <strong>Berliner</strong> Schaubühne eingeladen.<br />

Siespielte dortinden 80er-<br />

Jahren unter anderem in „Kalldewey,<br />

Farce“ vonBotho Strauss.<br />

Goldschmidt lebte zuletzt in Berlin,<br />

sei wegen ihrer Erkrankung aber<br />

nach Lörrach an der Schweizer<br />

Grenzeinein Hospiz gegangen.(dpa)<br />

Neue Missbrauchs-Vorwürfe<br />

gegen Roman Polanski<br />

Gegen Roman Polanski werden<br />

neue Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs<br />

einer Minderjährigen laut:<br />

Beieiner Pressekonferenz in Los Angeles<br />

warfeine Frau dem französisch-polnischen<br />

Filmemacher vor,<br />

sie 1973 als 16-Jährige missbraucht<br />

zu haben. Siereagierte damit darauf,<br />

dass die als Jugendliche von<br />

Polanski vergewaltigte Samantha<br />

Geimer kürzlich um eine Einstellung<br />

des Verfahrens gegen den Filmemacher<br />

gebeten hatte.„An dem<br />

Tag, nachdem es passierte,habe ich<br />

einem Freund/einer Freundin gesagt,<br />

dass Herr Polanski mir das angetan<br />

hat“, hieß es in einer Stellungnahme,die<br />

voneiner Anwältin verlesen<br />

wurde.Davon abgesehen<br />

habe sie bislang nie wieder darüber<br />

gesprochen.(AFP)<br />

T A N Z E N<br />

Ivan und die Schritte<br />

in der Nacht<br />

VON SCHAYAN RIAZ<br />

Ivan Fischer nahm einen Schritt<br />

zurück und bewunderte sein<br />

Meisterwerk. Zum ersten Mal im<br />

Leben hatte er das Gefühl, etwas<br />

Großes geschaffen zu haben. Er<br />

hatte mehrere Tage und Nächte<br />

dafür gebraucht, nun war es endlich<br />

vollbracht. Beider Ansicht seiner<br />

Kreation kamen ihm die Tränen.<br />

Seine hellblauen Augen<br />

strahlten Ermüdung, Erleichterung,<br />

auch Melancholie aus. Ererinnerte<br />

sich in diesem Augenblick<br />

an die schlaflosen Nächte, die ihm<br />

so viel Kraft und Zeit geraubt hatten.<br />

Und jetzt fühlte er eine gewisse<br />

Genugtuung.<br />

U s N t T r E i R c M h<br />

Tränen kullerten über seine<br />

Wangen. Ihm fehlten nur noch Flügel,<br />

und er würde aussehen wie ein<br />

Engel. Ivan betrachtete das Gemälde<br />

vor ihm. Es war ein Porträt<br />

von und für Anna Demuth, die in<br />

der Wohnung lebte,die über der seinen<br />

lag. Wenn er nach den täglichen<br />

Begegnungen im Treppenhaus an<br />

sie dachte,nannte er sie Frau D..Sie<br />

war eine Art Aufwärterin und nahm<br />

kleinereAufträge vonden Nachbarn<br />

entgegen, von Rentnern, alleinerziehenden<br />

Mütter oder sonst wie<br />

Hilfsbedürftigen. Sie putzte, sie<br />

kochte, sie erledigte Einkäufe. Ivan<br />

hatte sich in ihrer Selbstlosigkeit<br />

verloren und sich dabei unsterblich<br />

in sie verliebt. DieBegegnungen mit<br />

ihr zählten zu den Höhepunkten<br />

seines Tages.<br />

Vorein paar Wochen fragte er sie<br />

neckisch nach dem Lärm, der immer<br />

von ihrer Wohnung ausginge.<br />

Ihm war aufgefallen, dass des Öfteren<br />

am Abend<br />

die Fußstapfen<br />

über ihm lauter<br />

wurden. Dann<br />

horchte er ihren<br />

Schritten nach<br />

und versuchte,<br />

sie in seiner<br />

Wohnung zu simulieren.<br />

Dabei<br />

fragte er sich<br />

stets, was sie<br />

wohl gerade<br />

machte.<br />

Als er sie im Flur darauf ansprach,<br />

lief Anna rot anund nahm<br />

mehrere Treppen auf einmal. Dann<br />

drehte sie sich um und sagte: „Ich<br />

tanze sehr gern. Aber in Zukunft<br />

werde ich aufpassen. Tut mir leid,<br />

Herr Fischer,ich wollte Sienicht stören.“<br />

Ivan musste lächeln. „Aber nein,<br />

Sie stören mich nicht, machen Sie<br />

ruhig weiter. Bitte.“ Anna lächelte<br />

❖<br />

und ging weiter.<br />

Ivan blieb noch<br />

eine Weile im<br />

Treppenhaus<br />

stehen. Vondem<br />

Tag an tanzten<br />

beide zur selben<br />

Zeit. Ivan folgte<br />

den Schritten<br />

Annas in seiner<br />

Wohnung. Er<br />

fühlte sich<br />

glücklich dabei,<br />

wenn es ihm schon nicht möglich<br />

war, mit ihr zusammen zu sein. Er<br />

stellte sich vor, sie wärebei ihm.<br />

In seiner Verliebtheit und Fantasie<br />

vergaß Ivan, dass unter ihm auch<br />

jemand wohnte. Diese Person war<br />

weniger erfreut über die lästigen<br />

Geräusche, die er erzeugte. Gerhardt,<br />

ein Beamter, hatte es satt, jeden<br />

zweiten TagWatte besorgen zu<br />

müssen, damit er nachts schlafen<br />

konnte.<br />

SABINE VÖLKERS<br />

Nach mehreren Tagen der Unruhe<br />

hatte er genug. Der Lärm ging<br />

wieder von vorn los und Gerhardt<br />

schoss zielgerichtet aus seinem Bett<br />

in Richtung Kommode auf. Er nahm<br />

seine Pistole in die Hand und<br />

machte sich auf dem Weg nach<br />

oben. Er war ziemlich empört–diesen<br />

Fischer konnte er ohnehin nicht<br />

leiden.<br />

Der verliebte Künstler tanzte indes<br />

unbekümmert umsein Porträt<br />

vonAnna Demuth. Er hatte sie heute<br />

im Treppenhaus gebeten, seine mit<br />

Tusche befleckte Kleidung für ihn zu<br />

waschen. Sie würde also morgen zu<br />

ihm kommen und dann würde er ihr<br />

dieses perfekte Geschenk machen<br />

können. Vorlauter Aufregung hüpfte<br />

er auf und ab.Und dann hörte er ein<br />

lautes Klopfen. Er schaute auf die<br />

Uhr –obsie sich in der Zeit geirrt<br />

hatte? Er lief zur Tür und schaute<br />

durch das Guckloch. Es war Gerhardt.<br />

Ivan öffnete die Tür und die<br />

zwei Männer standen sich gegenüber.IvanFischer,übernächtigt<br />

und<br />

mit zerzausten Haaren und Gerhardt,<br />

ebenfalls übernächtigt und<br />

mit zerzausten Haaren. Gerhardt<br />

richtete seine Pistole auf Fischers<br />

Herz. Kurze Stille. Dann knurrte er:<br />

„Fischer, Sie hören verdammt noch<br />

mal auf zu stampfen, oder was auch<br />

immer sie gerade tun. Das ist meine<br />

erste und letzte Warnung. Verschwinden<br />

Sie.“<br />

Am nächsten Morgen war Anna<br />

sehr aufgeregt. Aufdem WegzuIvan<br />

fragte sie sich, ob sie ihm heute ihre<br />

Liebe gestehen sollte,und ob er ihre<br />

Liebe auch erwidern würde? Seit<br />

Wochen hatte sie so ein Gefühl, und<br />

jetzt wollte sie es endlich wissen. Sie<br />

kam an und klopfte, doch es kam<br />

keine Antwort. Sie klopfte weiter,<br />

aber niemand schien zu Hause zu<br />

sein. Am nächsten Tag kam Anna<br />

wieder und klopfte erneut. Ivan war<br />

wieder nicht da. Ivan war weg.


MONUMENT MAL<br />

anze 94 Mete ragt sein Turm<br />

einschließlich Fahnenstange in<br />

die Höhe. Selbstbewu st und<br />

H<br />

u<br />

m<br />

c<br />

r<br />

Roten Rathauses.<br />

Europa als Vorlage<br />

des Kinos in Europa.<br />

Berlin – Hochburg der Kultur<br />

b h<br />

- 62 -<br />

men Sitz des Senats.<br />

i A<br />

ZEITGEFÜHL<br />

B d<br />

86<br />

Theodor Hosema n, Bau des<br />

Roten Rathauses, 1861 m<br />

trationen aufstacheln.<br />

-<br />

-<br />

- 63 -<br />

➳<br />

➳<br />

a ü d a<br />

u d a d<br />

Damenhüte sind flach<br />

und einfach dekoriert<br />

ü d höh<br />

b n<br />

Die Hüte werden höher<br />

mit breiteren Krempen<br />

Die Wagenradform entfaltet<br />

sich in a l ihrer Pracht<br />

DieBarisonSisters:<br />

Lona,Gertrude,Sophia,<br />

Inger und Olga<br />

Maria Hentschel<br />

22 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Feuilleton<br />

·························································································································································································································································································<br />

Verschollen, aber nicht vergessen<br />

Mit vierzigjähriger Verspätung erscheint jetzt Neil Youngs Soloalbum „Hitchhiker“. Die Rockgeschichte kennt noch viele solcher unveröffentlichten Platten<br />

VON FRANK JUNGHÄNEL<br />

Eigentlich sollte „Hitchhiker“ im<br />

Juli veröffentlicht werden. Dann<br />

war von August die Rede. Als neuer<br />

Termin ist jetzt der 8. September im<br />

Gespräch. Kann sein, dass es eher<br />

Oktober wird. Aber auf einen Monat<br />

mehr oder weniger kommt es nun<br />

auch nicht mehr an. DasAlbum, das<br />

Neil Young in seiner produktivsten<br />

Zeit Mitte der Siebziger eingespielt<br />

hat, ist seit gut 40 Jahren überfällig.<br />

Anfangs wurde die Herausgabe von<br />

„Hitchhiker“ zurückgestellt, weil die<br />

Stimmung der Platte schon kurz<br />

nach den Sessions nicht mehr dem<br />

künstlerischen Selbstverständnis<br />

des rastlosen Songschreibers entsprach,<br />

dann kamen immer wieder<br />

neue Projekte dazwischen, so dass<br />

die Bänder schließlich im Archiv<br />

verschwanden. Für diejenigen, die<br />

davon gehört oder gelesen hatten,<br />

zählte „Hitchhiker“ fortan zu den<br />

sogenannten Lost Albums, den verschollenen<br />

Platten, die durch die<br />

Annalen der Rockgeschichte geistern<br />

und ein Art Paralleluniversum<br />

der unerhörten Musik bilden.<br />

Zum Kanon dieser mythischen<br />

Alben gehören Aufnahmen von den<br />

Beatles und Jimi Hendrix, von Pink<br />

Floyd und The Who, Bruce Springsteen<br />

und David Bowie,Mick Jagger<br />

und Bob Dylan. Voneinigen dieser<br />

ominösen Platten sind über die<br />

Jahre immer wieder einzelne Songs<br />

publik geworden, entweder in ihrer<br />

ursprünglichen Fassung oder auch<br />

in völlig neuem Kontext. Manches<br />

blieb Fragment und ist heute höchstens<br />

als Studie interessant. Das<br />

lange wohl berühmteste Lost Album<br />

der Popmusik, das 1967 vonseinem<br />

Schöpfer BrianWilson unvollendete<br />

Werk „Smile“ der Beach Boys wurde<br />

vor einiger Zeit sogar komplett rekonstruiert<br />

und neu veröffentlicht.<br />

Und da zeigte sich nun, dass der<br />

Zauber des Genialischen unter der<br />

Verfügbarkeit dieser Musik doch ein<br />

wenig litt. Noch schöner als auf der<br />

heimischen Anlage hatten die Songs<br />

in der Fantasiewelt geklungen, in<br />

der sie bis dahin aufgehoben waren.<br />

Eine Nacht im August<br />

Handelt es sich bei den meisten Musikern<br />

umeine Platte hier und eine<br />

Session dort, die der Publikation<br />

harren, so wird bei Neil Young eine<br />

Art alternatives Oeuvre vermutet.<br />

Allein in den Siebziegerjahren soll er<br />

zirka 175 Songs geschrieben haben,<br />

von denen bisher nur ein Bruchteil<br />

veröffentlicht wurde. In manchen<br />

Fällen kursieren sogar Tracklist und<br />

Covermotiv dieser beiseitegelegten<br />

Alben mit Titeln wie „Homegrown“,<br />

„Chrome Dreams“, „Oceanside-<br />

Countryside“, „Island In The Sun“,<br />

„Meadow Dusk“, „Times Square“<br />

und „Toast“. Einiges ist verbürgt,<br />

vieles Spekulation. Natürlich gibt es<br />

längst auch ein paar Bootlegs.<br />

Diezehn Songs,die nun auf dem<br />

Album „Hitchhiker“ zum ersten Mal<br />

offiziell veröffentlicht werden, hatte<br />

Neil Young in einer einzigen Nacht<br />

im August 1976 aufgenommen. Hinter<br />

ihm lag eine Japan-Tournee mit<br />

seiner Begleitband Crazy Horse, bei<br />

der das ebenfalls noch ungehobene<br />

Livealbum „Odeon-Budokan“ mitgeschnitten<br />

wurde. Er war jetzt<br />

Mitte dreißig, er war reich, berühmt<br />

und unglücklich. Seine Ehefrau, die<br />

Schauspielerin Carrie Snodgress,<br />

der er einst den wundervollen Song<br />

„A Man Needs a Maid“ gewidmet<br />

hatte, hatte sich von ihm getrennt.<br />

Alles was ihm blieb,war die Musik.<br />

Und wenn Musiker wie er nicht<br />

mehr weiterwissen, buchen sie ein<br />

Studio. Also bat Neil Young seinen<br />

langjährigen Partner David Briggs,<br />

mit dem er schon seit dem Beginn<br />

seiner Solokarriere gearbeitet hatte,<br />

einen Termin zu machen. Mit dabei<br />

war in dieser Nacht in den Indigo<br />

Ranch Studios vonMalibu noch der<br />

Schauspieler Dean Stockwell, ein<br />

Freund aus alten Tagen. Im zweiten<br />

Band seiner Erinnerungen „Special<br />

Deluxe“ schreibt Neil Young: „Ich<br />

blieb die ganze Nacht mit David<br />

dort und nahm neun Akustiksongs<br />

auf, bis wir ein Band hatten, das ich<br />

,Hitchhiker’nannte.Eswar ein vollendetes<br />

Werk, obwohl ich dabei<br />

ziemlich angedröhnt war, das kann<br />

man deutlich heraushören.“ Er<br />

habe die Lieder hintereinanderweg<br />

gespielt und höchstens mal Pause<br />

Manisch produktiv: Der Songwriter und Rockmusiker Neil Young Mitte der Siebzigerjahre<br />

Neil Young wurde 1945<br />

im kanadischen Toronto<br />

geboren. Er zählt zu den<br />

einflussreichsten Songwriternund<br />

Musikernder<br />

Popmusik. Begonnen<br />

hat seine Karriere vor 50<br />

Jahren mit der Folkrockband<br />

Buffalo Springfield.<br />

Über die Jahre hat Young<br />

immer wieder nach<br />

neuen musikalischen<br />

Formen gesucht, von<br />

Country, Grunge, Rock<br />

bis Electronic.<br />

KLASSIKER<br />

„Hitchhiker“ ist das<br />

nach offizieller Zählung<br />

38. Studioalbum von<br />

Neil Young.Aufgenommen<br />

wurde es bereits<br />

1976. Neben Urfassungen<br />

späterer Klassiker<br />

wie etwa„Powderfinger“<br />

sind mit „Hawaii“ und<br />

„Give Me Strenght“ auch<br />

zwei bislang unveröffentlichte<br />

Songs enthalten.<br />

Das Album erscheint am<br />

8. September.<br />

WARNER/GARY BURDEN<br />

gemacht, „um Gras,Bier oder Koks“<br />

nachzutanken.<br />

Selbst wenn fast alle Songs im<br />

Laufe der Zeit durch andere Alben<br />

(„Rust Never Sleeps“, „American<br />

Stars ’n Bars“, „Decade“) bekanntwerden<br />

sollten, sind die Originale<br />

von„Hitchhiker“ mehr als gewöhnliche<br />

Demos,man erlebt hier solche<br />

Klassiker wie „Powderfinger“ oder<br />

„Pocahontas“ im Augenblick ihres<br />

Entstehens. Wie der Produzent David<br />

Briggs später einmal sagte,habe<br />

Young diese Stücke quasi bei laufender<br />

Bandmaschine geschrieben.<br />

DerTitelsong „Hitchhiker“ war 2010<br />

dann endlich auf der Lp „Le Noise“<br />

erschienen, in einer elektrifizierten<br />

Version. Die Urfassung gibt es seit<br />

kurzemals Single.Young beschreibt<br />

in dem Lied seine Drogenbiografie,<br />

nackt und schmerzvoll, voller Angst<br />

und Paranoia. Dieelf Strophen klingen<br />

wie ein zeilenweiser Scan seines<br />

Gehirns.AmEnde imaginiertersich<br />

in die Welt der Inka und Azteken.<br />

Irgendwann einmal sollen alle<br />

seine Songs in einer Online-Datei<br />

vorliegen, so lautet der Plan des großen<br />

Archivars Neil Young. Die unveröffentlichten<br />

Alben werde man<br />

dann in einer Zeitleiste anwählen<br />

können. An solch einer historischkritischen<br />

Ausgabe seines Werkes<br />

arbeitet er nun schon sein halbes<br />

Leben. Bisher ist ihm immer eine<br />

neue Idee in die Queregekommen.<br />

Bei anderen Künstlern sind die<br />

Dinge etwas überschaubarer. Von<br />

den Beatles beispielsweise, deren<br />

Schaffen in der„Anthology 1-3 “vorbildlich<br />

dokumentiert ist, sollte es<br />

1969 ein Album mit dem Titel „Get<br />

Back“ geben. Die Band wollte nach<br />

so ausgefeilten Produktionen wie<br />

„Sgt. Pepper“ wieder zurück zum<br />

schlichten Rocksound. Siebaute ihr<br />

Equipment in einem Filmstudio auf<br />

und spielte 85 Stunden Material ein,<br />

das, auf Albumlänge gebracht, am<br />

Ende doch nicht in der gewollten<br />

Form erschien, sondern von dem<br />

Superproduzenten Phil Spector aufpoliert<br />

wurde. Die Platte erschien<br />

dann unter dem Namen „Let It Be“.<br />

Als Rehabilitation kam viele Jahre<br />

später die Lp „Let It Be naked“ ohne<br />

Geigen und Orchester heraus.<br />

Pink Floyds singendeGläser<br />

Es kann viele Gründe dafür geben,<br />

warum ein Album nicht in der geplanten<br />

Form erscheint –oder auch<br />

gar nicht. Nicht immer ist die Plattenfirma<br />

schuld, wie etwa bei David<br />

Bowies „Toy“ von 2002, dessen Veröffentlichung<br />

ein Rechtsstreit verhinderte.<br />

Bob Dylan war 1992 mit<br />

den sogenannten „Bromberg-Sessions“<br />

unzufrieden, so dass er diese<br />

Aufnahmen traditioneller Songs bis<br />

heute nicht freigegeben hat.<br />

„TheWho“ arbeiteten 1972 an ihremWerk„Rock<br />

Is Dead –Long Live<br />

Rock!“, als dem Bandleader Pete<br />

Townsend schwante,dass ihr Publikum<br />

genug von solcher Selbstbespiegelung<br />

hatte. Sie begruben das<br />

Projekt und retteten ein paar Songs<br />

für ihr Album „Quadrophenia“. Jimi<br />

Hendrix hingegen kam gar nicht<br />

mehr dazu, sich mit den Skizzen für<br />

sein geplantes Album „Black Gold“<br />

zu beschäftigen, die er 1970 mit der<br />

Akustikgitarre aufgenommen hatte.<br />

Er ist kurzdanach gestorben.<br />

Ohne Chance, je veröffentlicht<br />

zu werden, ist sicherlich Pink Floyds<br />

Soundcollage „Household Objects“<br />

von1974, für die die Band Haushaltgeräte<br />

wie Handmixer und Bohrmaschinen<br />

zum Klingen brachte. Die<br />

singenden Weingläser haben es ja<br />

immerhin bis ins Intro von „Shine<br />

On YouCrazy Diamond“ gebracht.<br />

Bruce Springsteen zählt zu jenen<br />

Künstlern, deren Werk in den letzten<br />

Jahren mit Sondereditionen<br />

akribisch aufgearbeitet wurde.<br />

Doch auch bei ihm gibt es Lücken.<br />

So soll sein Album „Nebraska“, 1982<br />

als Soloplatte veröffentlicht, auch in<br />

einer Fassung mit der EStreet Band<br />

existieren. Live waren Songs wie<br />

„Atlantic City“ oder „Johnny 99“<br />

schon in dieser Form zu hören.<br />

Ein Evergreen in jeder Liste von<br />

unveröffentlichten Alben ist auch<br />

Mick Jaggers Soloplatte, die er 1992<br />

mit den Red Devils aus Los Angeles<br />

eingespielt hat. Produziert wurde<br />

das reine Bluesalbum damals von<br />

Rick Rubin. Er hat mal gesagt, dass<br />

es „irgendwann“ erscheinen soll.<br />

Dasist immerhin besser als nie.<br />

Echt unser Ber in.<br />

Echt unsereStadt.<br />

DIE BERLINER UND IHRE FREIZEIT IM 19. JAHRHUNDERT<br />

Dasgroße Sonderheft für alle <strong>Berliner</strong><br />

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Extra: 100 JahreKrieg und Frieden.<br />

G<br />

DIE SPUR<br />

DER KLINKER<br />

Das Rote Rathaus, erbaut 1861 bis 1869<br />

der Vorderfront der Rathau straße<br />

abzulesen. Und schon ist da der industrie<br />

le Aufschwung des 19. Jahrhunderts,<br />

der Berlin wirtschaftlichen<br />

imposant. Schon während seiner Errichtung<br />

in den Jahren 1861 bis 1869 Wohlstand bescherte. Den liberalen<br />

ist das markante Backstein-Ensemble Geist der Stadt hingegen veranschaulichwen<br />

die vier mal sechs Meter gro-<br />

größer als das <strong>Berliner</strong> Schlo s. Das<br />

<strong>Berliner</strong> Rathaus, im Volksmund als ßen Relieftafeln, auf denen <strong>Berliner</strong><br />

„Rotes Rathaus“ bezeichnet, ist nicht Gelehrte, Wi senschaftler, Maler und<br />

zuletzt wegen seiner rot leuchtenden Bildhauer abgebildet sind. Auf dem<br />

Klinker, besonder stabiler Ziegelsteine,<br />

unübersehbar. Un die Backstein-<br />

der berühmtesten Vertragsabschlü se<br />

letzten Relief Erinnerungen an einen<br />

fa sade ist nicht einfach rot – oder deutscher Geschichte: den des Versai<br />

ler Vertrags im Jahre 1871. Das<br />

be ser gesagt te rako ta-farben. Eine<br />

„Steinernde Chronik“, bestehend aus Deutsche Reich war geboren, und mit<br />

36 Te rako ta-Tafeln, zieht sich um die ihm Berlin al seine Hauptstadt. Das<br />

Balkone des ersten Obergescho ses. Rathaus wird noch im selben Jahr<br />

Gegen den Uhrzeigersinn, angefangen als Amt sitz des Oberbürgermeisters<br />

an der Rückseite des Rathauses in der eingeweiht. Doch mit der nationalen<br />

Einigung Deutschlands endet Berlins<br />

Geschichte nicht – auch nicht die des<br />

Auch Berlin hatte<br />

seinen Pranger<br />

Bombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg<br />

zerstören mehr als die Hälfte<br />

Gustav-Böß-Straße / Ecke Spandauer<br />

Straße, erzählt sie die Geschichte bis 1955 wird das Rathaus grund-<br />

des heutigen Ratsgebäudes. Von 1951<br />

Berlins. Un die beginnt im 13. Jahrhundert,<br />

bei der Gründung der Stadt, entspricht nach der Restaurierung<br />

der Christianisierung der Slawen und durch Fritz Meinhardt weitesgehend<br />

den Anfängen urbanen Lebens. Wei- dem Original: Als „Gemisch aus ita-<br />

ter in Richtung Jüdenstraße geben die<br />

legend saniert. Die Außenfa sade<br />

Tafeln Einblick in mi telalterlichen<br />

A ltag: vom Handeln auf dem Markt<br />

bis zur Verurteilung am Pranger. Es<br />

folgen am Hauptportal Erinnerungen<br />

an das Adelsgeschlecht der Hohenzol<br />

lern, deren imposante Schlö ser bis<br />

heute sinnbildlich für die historische<br />

Vergangenheit der Hauptstadt stehen.<br />

Nicht zu verachte natürlich die Ver<br />

dienste der preußischen Könige, an<br />

re berühmte Bauwerke Europas dien-<br />

ten dem Erbauer als Vorlage. Einige<br />

Kunsthistoriker ordnen das <strong>Berliner</strong><br />

Wahrzeichen dem Baustil der Neo-<br />

renai sance zu, der sich im 19. Jahr-<br />

hundert herausbildete. Strukturen der<br />

Renai sance werden dabei aufgegrif-<br />

fen, teilweis ergänzt oder verändert.<br />

DIE BERLINER UND IHRE FREIZEIT IM 19. JAHRHUNDERT<br />

„O Barrison, o Barrison,<br />

I love you only ganz alone,<br />

O ihr verflixten feschen<br />

Sisters,Ihr seid ganz<br />

dangerous Geschwister…“<br />

ihre Hände: „O Ba rison, o Ba rison, I love you<br />

only ganz alone, O ihr verflixten feschen Sisters,<br />

Ihr seid ganz dangerous Geschwister…“ Die Sis<br />

Die Sis­<br />

ters Ba rison gastieren a lerdings nur kurze Zeit im<br />

Wintergarten und al sie später aus Amerika nach<br />

Europa zurückkehren wo lten, ha te der Chefre­<br />

dakteur der Zeitschrift Der Artist, He rmann O to,<br />

eine so hetzerische Kampagne gegen sie auf die Bei­<br />

ne geste lt, da s ihre Auftri te von der Obrigkeit<br />

wegen Unsi tlichkeit verboten wurden.<br />

Am 1. November 1895 stand eine Weltneuheit auf<br />

dem Abendprogramm des Wintergartens: Die Brü­<br />

der Max und Emil Skladanowsky brachten zum<br />

ersten Mal mit ihrem Bioskop bewegte Bilder auf<br />

die Bühne. Mit ihrem neuartigen Projektionsappa­<br />

rat warfen sie mehrere kurze Filmsequenzen auf die<br />

Leinwand, darunter die Szenen „Komisches Reck“,<br />

„Das boxende Känguru“ und „Akrobatisches Pot­<br />

pou ri“. Die beiden Brüder lieferten sich damit ein<br />

We trennen um die erste Kinovorführung der Welt,<br />

denn para lel dazu entwickelten die beiden Söhne<br />

eines reichen Fabrikanten aus Lyon, August und<br />

Louis Lumière, 1895 den ersten Kinematografen.<br />

Wenngleich das Bioskop mit seiner beschränkten<br />

Höchstanzahl von 24 Bildern dem Kinematografen<br />

technisch unterlegen war, so machte es den Winter­<br />

garten und damit Berlin dennoch zum Geburtsort<br />

ES IST MIR<br />

EIN VERGNÜGEN<br />

Die <strong>Berliner</strong> e und ihre Freizeit im 19. Jahrhundert<br />

Mit der Wiedervereinigung wird<br />

das <strong>Berliner</strong> Rathaus im Alt-<strong>Berliner</strong><br />

Stad teil Mi te wieder zum gemeinsa-<br />

schaft. Mithilfe seiner Truppe namhafter Schauspieler<br />

(unter anderem Josef Kainz, O to Sommerstor f<br />

und Agnes Sorma) führt er das Haus unter dem<br />

Namen „Deutsches Theater“ zu seinem Ruf als bedeutende<br />

Spielstä te kla sischer Bühnenkunst. Er<br />

kehrte der volkstümlichen Unterhaltung langsam<br />

den Rücken und durchsetzte die Po sen zunehmend<br />

mit künstlerisch anspruchsvo leren Stücken. 1894<br />

übernahm der Regi seur O to Brahm die Theater­<br />

Wem jedoch der Sinn nach weniger Sensationelleitung<br />

und bereicherte den Spielplan, als Liebhaber<br />

lem stand, der war mit dem Theaterangebot in<br />

und Förderer naturalistischer Dramen, um die Wer­<br />

Berlin auch reichlich bedient. Gleich um die Ecke<br />

ke zeitgenö sischer Autoren: Henrik Ibsen, Gerhart<br />

des Wintergartens lud das Deutsche Theater seit<br />

Hauptmann und Arthur Schnitzler standen nun auf<br />

1883 zu hochgelobten Au führungen kla sischer<br />

dem Programm. Am 25. September 1884 feierte<br />

Dramatik. Das elegante Gebäude wurde bereits<br />

Hauptmanns sozialkritisches Drama „Die Weber“<br />

1850 von Eduard Titz fertiggeste lt und als Fried­<br />

im Deutschen Theater seine Premiere, woraufhin<br />

rich­Wilhelmstädtisches Theater mit Lustspielen<br />

Kaiser Wilhelm I. wutentbrannt seine Hofloge im<br />

und Po sen in Betrieb genommen. 1883 übernahm<br />

Theater kündigte. Dem Skandal waren langwierige<br />

der Bühnenautor und Theaterkritiker Adolph L’Ar­<br />

Turbulenzen vorausgegangen: Hauptmann ha te<br />

ronge die Bühne und gründete nach dem Vorbild<br />

sein Stück in Anlehnung an den Schlesischen We­<br />

der Comédie française eine Theateraktiengese l­<br />

beraufstand vom Juni 1844 verfa st, berührt vom<br />

Es wird wieder Geschichte gemacht<br />

Seit 1991 sitzt hier auch der regie-<br />

rende Bürgermeister. Währen der in<br />

seinem privaten Amtszimmer Gäste<br />

der schönsten Ha le, dem neun Meter<br />

hohen Säulensaal, der einst als Ma-<br />

gistrats-Bibliothek diente, können<br />

regelmäßig Veranstaltungen und Aus-<br />

ste lungen besucht werden. Der Spa-<br />

ziergang durch Berlins Geschichte geht<br />

weiter: Eine interaktive Karte zeigt die<br />

Stadt aus der Vogelperspektive – und<br />

gleichzeitig im Wandel der Zeit. Zu<br />

für Abende an Werktagen freigegeben wurden –<br />

angesichtsderdamaligenArbeitszeitenwardamit<br />

einBesuchausdemArbeiterpublikumpraktisch<br />

ausgeschlosen. Auch der Versuch des Reichskanzlers,<br />

O to von Bismarck, die Au führung zu verhindern,<br />

scheiterte. Seine Umsturzvorlage wurde<br />

vom Reichstag verworfen. Die Vorlage so lte die<br />

Pre sefreiheit einschränken, mit dem Ziel, sogenannte<br />

„Umsturzversuche“ der Sozialdemokraten<br />

abzuwehren. Kaiser Wilhelm I. blieb indes sehr<br />

nachtragend: Nach der Kündigung seiner Loge<br />

und der Entfernung des kaiserlichen Wappens<br />

1892 hob das <strong>Berliner</strong> Oberverwaltungsgericht<br />

weigert er sich 1896, Hauptmann für Hanneles<br />

das Au führungsverbot auf. Da das Theater wegen<br />

Himmelfahrt den Königlichen Schi lerpreis zu<br />

der hohen Eintri tspreise nur von Mitgliedern der­<br />

verleihen, und ehrte sta tde sen den Schriftste ler<br />

jenigen Gese lschaftskreise besucht wird, die nicht<br />

und Diplomaten Ernst von Wildenbruch. Politisch<br />

zu Gewal tätigkeiten oder anderweitigen Störun­<br />

Brisantes und Vergnügungen gingen also Hand<br />

gen der ö fentlichen Ordnung geneigt sind, sei kein in Handeinherund sorgten für ein einzigartige<br />

aufwieglerischer E fekt zu fürchten. Diese „Neu­<br />

<strong>Berliner</strong> Stadtatmosphäre, die den Ruf der Stadt<br />

tralisierung“ des politisch brisanten Inhaltswurde<br />

schon im 19. Jahrhundert prägte.<br />

auch dadurchgefördert,da sdieVorstelungennur<br />

nur<br />

Schicksal der Handwerker, die angesichts der zu­<br />

nehmenden Mechanisierung der Produktion und<br />

der Ausbeutung durch ihre Fabrikanten in immer<br />

ärgere Not gerieten rietenundHunger li ten. O to Brahm<br />

ha te Hauptmanns Drama der preußischen Zensur­Zensur<br />

behörde vorgelegt, es wurde jedoch mit folgender<br />

Begründung verboten: Die aufreizende Schilderung<br />

der Charaktere der Fabrikanten könnte ja zum<br />

Kla senha s aufreizen un die<strong>Berliner</strong>Anhänger­<br />

schaft der SozialdemokratischenParteizuDemons­<br />

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Der vonhier


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 23 *<br />

Feuilleton/Medien<br />

·························································································································································································································································································<br />

People, Power,<br />

prügeln,<br />

grapschen<br />

Patti Smith spielte in der<br />

Zitadelle Spandau<br />

VON JOHANNES VON WEIZSÄCKER<br />

People have the power“ heißt ein<br />

bekanntes Stück vonPatti Smith;<br />

es bildete die letzte Zugabe des Konzerts,<br />

das die 70-jährige Musikerin,<br />

Dichterin, Künstlerin und Punk-<br />

Ikone am Dienstagabend in der Zitadelle<br />

Spandau gab. Im Trump-<br />

Amerika sei es besonders wichtig,<br />

sich dieses Satzes täglich zu erinnern,<br />

erklärte Smith dem begeisterten<br />

Publikum. Schon früher am<br />

Abend waren die Fans in Smiths unverkennbarem<br />

priesterlichem Hippiesprech<br />

dazu angehalten worden,<br />

sich ihrer eigenen Kreativität, Freiheit,<br />

Liebe usw. bewusstzuwerden<br />

und dazu mit den Händen in der<br />

Luft zu wedeln.<br />

Immerhin kam Smiths Hippiesprech<br />

eben wie Hippiesprech rüber<br />

und nicht wie neoliberaler<br />

Selbstoptimierungsjargon, der ja<br />

längst die Phrasen von Freiheit<br />

und Kreativität kooptiert hat. Wie<br />

schon bei ihrem Vortrag eines Dylan-Liedes<br />

zu dessen Nobel-Auszeichnungsfeier<br />

klar wurde, ist<br />

Smith nach wie vor eine genuine<br />

Performerin, eben nicht optimiert.<br />

Trotz altersbedingter Verlangsamung<br />

erschienen Smith und ihre<br />

vierköpfige Begleitband also wie<br />

echte Rock’n’Roller: antiquiert,<br />

aber sympathisch. Besonders<br />

Smiths Gitarrist der ersten Stunde<br />

und Co-Autor vieler Songs, Lenny<br />

Kaye, sowie Smith selbst strahlten<br />

haarwehendes, schwarzbejeanstes<br />

Veteranentum aus.<br />

Aber auch die jüngereGeneration<br />

kam zum Zuge, anGitarre zwei sah<br />

und hörte man Jackson Smith, Pattis<br />

Sohn. Seine Fingerzupf-Ornamente<br />

bereicherten zwar Stücke wie das<br />

früh gespielte „Dancing barefoot“,<br />

vom poppigeren, weniger erfolgreichen<br />

Album „Wave“, wirkten aber<br />

der Rohheit entgegen, mit der Patti<br />

Smith, auf Coverfotos vonSmiths Ex-<br />

Liebhaber Robert Mapplethorpe<br />

ikonisch in Szene gesetzt, Mitte der<br />

70er-Jahre die New Yorker Underground-Clubs<br />

und dann die Welt eroberte<br />

und tausende Punk- und Indierocker<br />

auf den Wegschickte.<br />

DDP/STEFFENS<br />

Haarwehende Performance: Pattie Smith<br />

So sang sich Smith, deren Stimme<br />

weiterhin markant, aber eben nicht<br />

mehr so dringlich schrillt, vor allem<br />

durch die ruhigeren Teile des Katalogs,<br />

wie etwa „Ghost Dance“, ein<br />

vonindianischen Geisterritualen inspiriertes<br />

Stück vomAlbum„Easter“.<br />

Dessen Hit, „Because the night“<br />

durfte nicht fehlen, wirkte aber etwas<br />

schleppend, und insgesamt<br />

schien der Fokus eher auf dem Pathos<br />

Smiths späterer Lyrik denn auf<br />

dem Rimbaud-inspirierten Proto-<br />

Punkrock ihrer ersten Alben „Horses“<br />

und „Radio Ethiopia“ zu liegen.<br />

Immerhin beendete sie den<br />

Hauptteil mit ihrer Version des<br />

Stücks „Gloria“ von „Horses“. Indes<br />

erhielt der Abend einen wohl eher<br />

ungewollt morbiden Anstrich, da<br />

ständig irgendwelcher Jubiläen gedacht<br />

wurde: Wim Wenders bekam<br />

„Happy Birthday“ gesungen und<br />

Smith widmete ihrem <strong>Berliner</strong> Publikum<br />

zum 40. Todestag vonElvis dessen<br />

„I can’t help falling in love“.<br />

Die „people“ im Publikum genossen<br />

den Ansporn, ihre „power“<br />

zum Guten zu realisieren, doch<br />

klappte dies nicht immer: Nachdem<br />

ich von einem Betrunkenen<br />

begrapscht wurde, flüchtete ich,<br />

um am neuen StandortZeuge einer<br />

Schlägerei zu werden! Währenddessen<br />

las Smith zu einer Sun-Ra-<br />

Interpretation der Band ihr Gedicht<br />

„Tarkovsky“, welches Kindesunschuld<br />

beschreibt.<br />

Journalisten müssen Barkeeper sein<br />

Der Literaturwissenschaftler Jochen Hörisch über die <strong>Zeitung</strong> als Kulturgut –und wie sie zu retten ist<br />

Der Künstler Joseph Beuys hat<br />

einmal die Parole ausgegeben,<br />

jeder Mensch sei ein Künstler.<br />

Heute begegnet einem immer öfter<br />

das Selbstverständnis: Jeder ist Journalist.<br />

Wirsprachen mit Jochen Hörisch<br />

über die Zukunft einer Branche,die<br />

allzu schnell jammert.<br />

Herr Hörisch, haben sich in der digitalen<br />

Medienwelt die Vorstellungen<br />

verändert, was „guter Journalismus“<br />

ist?<br />

Intern nicht, nach außen aber<br />

sehr wohl. DerAnspruch an saubere<br />

Recherche und Sorgfalt in der Darstellung<br />

ist der gleiche geblieben.<br />

Aber die Bereitschaft des Publikums,<br />

solche Qualitäten auch wertzuschätzen,<br />

hat abgenommen.<br />

Journalisten tun gut daran, denWert<br />

ihrer Arbeit zu bewahren, müssen<br />

dann aber umso mehr fragen: Was<br />

ist schief gelaufen, dass es zu einem<br />

solchen Wertverlust in der bei uns<br />

üblichen Währung gekommen ist –<br />

nämlich beim Geld?<br />

Wieist denn IhreAntwortdarauf?<br />

Der Beruf des Journalisten hat<br />

dadurch eine Abwertung erfahren,<br />

dass heute jeder glaubt, Journalist<br />

zu sein. Jeder kann bloggen oder<br />

twittern–oberUS-Präsident, Chefredakteur<br />

oder halt ein Normalsterblicher<br />

ist. Auch die Funktion<br />

des Journalisten als „Gatekeeper“,<br />

der mit seiner Auswahl über die Verbreitung<br />

vonNachrichten entscheidet,<br />

hat sich im Internet erledigt.<br />

Dafür sind Journalisten heute mehr<br />

denn je als „Barkeeper“ gefragt. Sie<br />

mixen aus hochwertigen und vielfältigen<br />

Zutaten einen Nachrichten-<br />

Cocktail, der besser bekömmlich ist<br />

als die Allerweltsmischungen der<br />

Computer-Algorithmen. Von den<br />

Giftmischungen der Trolle im Internet<br />

ganz zu schweigen.<br />

Es heißt immer, Glaubwürdigkeit<br />

und Vertrauen seien das höchste Gut<br />

der Journalisten. Kann die persönliche<br />

Integrität auch Gradmesser für<br />

journalistische Qualität sein?<br />

Ja, indem Sinne, dass die Person<br />

stärker für ihre Arbeit einstehen<br />

muss als früher. Das gilt nicht nur<br />

für die Medien. Sie sehen es besonders<br />

auch in der Wirtschaft. Noch<br />

für die 68er-Generation, zu der ich<br />

selber gehöre, spielten die Namen<br />

vonVorständen oder Aufsichtsräten<br />

großer Konzerne nicht die große<br />

Rolle. Heute kennt sie jeder. Inden<br />

Medien spiegelt sich dieser Trend<br />

zur Personalisierung. Jede <strong>Zeitung</strong><br />

hat ihre Kolumnisten, ihre „Edelfedern“,<br />

die sie gern herausstellt. Da<br />

werden Namen zu Marken. Da endet<br />

übrigens auch die Vorstellung,<br />

dass jeder Journalist sei. Joseph<br />

Beuys hat einmal gesagt, jeder<br />

Mensch sei ein Künstler. Mag sein.<br />

Aber längst nicht jeder versteht sein<br />

Handwerk, viele sind unbegabt, und<br />

Genies sind sowieso nur die wenigsten.<br />

Für Journalismus gilt das Gleiche:<br />

Talent und Professionalität sind<br />

nicht jedem gegeben. Das wissen<br />

die Leute auch. Undder Blogger,der<br />

sich für den Größten hält, wird<br />

schnell feststellen, dass er mit dieser<br />

Privatmeinung ziemlich allein<br />

steht. Der Blogger nebenan zum<br />

Beispiel ist schon wieder ganz ande-<br />

Das symbolische Kapital der <strong>Zeitung</strong>en ist hoch –doch die Zahlungsbereitschaft schwindet.<br />

rerAnsicht.<br />

Und trotzdem stellen beide Seiten –<br />

die klassischen Medien wie ihr Publikum<br />

–eine wechselseitige Entfremdung<br />

fest. Wie lässt sich diese nicht<br />

nur beklagen, sondern vielleicht<br />

auch wieder abbauen?<br />

Hier nenne ich die„Zeit“ als Positivbeispiel.<br />

Die Wochenzeitung legt<br />

bei großen Artikeln inzwischen die<br />

Entstehungsbedingungen offen<br />

und sagt, mit wem sie kooperiert<br />

hat, was sie sich eine Recherche hat<br />

kosten lassen, an welchen Punkten<br />

noch Zweifel oder Unklarheiten bestehen.<br />

So etwas trägt inhaltlich zur<br />

Bindung der Leser an „ihre<strong>Zeitung</strong>“<br />

bei. Es ist ja nicht so, dass die Leute<br />

dem Gerede von der „Lügenpresse“<br />

tatsächlich Glauben schenkten. Sie<br />

wissen, dass die Arbeit gut ausgebildeterVollprofis<br />

in <strong>Zeitung</strong>sredaktionen<br />

in aller Regel Vertrauen verdient.<br />

Nur ist das mit dem „Verdienen“<br />

für die Traditionsmedien heutzutage<br />

eben so eine Sache: Das<br />

symbolische Kapital bei ihren Kunden<br />

ist hoch, doch die Zahlungsbereitschaft<br />

schwindet.<br />

Wasfolgt daraus?<br />

Die disruptive –also die auf Verdrängung<br />

angelegte –Entwicklung<br />

der Medientechnik ist eine existenzielle<br />

Bedrohung für das „gedruckte<br />

Wort“, für <strong>Zeitung</strong>en, Zeitschriften<br />

und Bücher. Ich sage das ungern,<br />

weil ich ja selber vom und mit dem<br />

gedruckten Wort lebe und daran<br />

hänge.Aber die eigene Emotion darf<br />

weder das analytische Urteil trüben<br />

noch in den moralischen Appell abdriften,<br />

sich die <strong>Zeitung</strong>, die einem<br />

etwas wert ist, auch etwas kosten zu<br />

lassen. Ich halte es hier lieber mit<br />

dem Klassiker von Karl Marx: Neue<br />

Produktionsmittel bedingen neue<br />

Produktionsverhältnisse. Das „Produktionsmittel“<br />

Internet zwingt<br />

Medienunternehmen dazu, sich mit<br />

ihren Produkten und deren Verkauf<br />

neu zu orientieren.<br />

Undzwar wie?<br />

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PERSON<br />

DPA<br />

Jochen Hörisch ist seit 1988 Ordinarius<br />

für Neuere Germanistik und<br />

Medienanalyse an der Universität<br />

Mannheim. Schwerpunkte seiner<br />

wissenschaftlichen und publizistischen<br />

Tätigkeit betreffen die vielfältigen<br />

Dimensionen des „Verstehens“<br />

jeder Artvon Medien, angefangen<br />

bei Texten in Büchernbis hin<br />

zu den neuen Medien.<br />

In seinen zahlreichen Büchern hat<br />

er sich immer wieder auch mit kulturhistorischen<br />

Themen auseinandergesetzt.<br />

Zuletzt erschien „Die<br />

Wutdes Verstehens“ (Kadmos Verlag)<br />

und „Man muss dran glauben.<br />

Die Theologie der Märkte“. (Fink)<br />

20-JAHRE-GEBURTSTAGSEDITION<br />

„MADEINBERLIN“<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

der<br />

<strong>Berliner</strong> Museen mit<br />

DPA/FRANK RUMPENHORST<br />

Mein Vorschlag dazu: Von der<br />

Musikindustrie lernen! Diese Branche<br />

hat viel früher erleben müssen,<br />

wie die Zahlungsbereitschaft ihrer<br />

Kunden abgenommen hat. Die<br />

Leute haben keine Platten und<br />

keine CDs mehr gekauft, sondern<br />

sich ihreMusik aus dem Internet geklaubt,<br />

genauer gesagt, geklaut. Darauf<br />

hat die Industrie mit Streamingdiensten<br />

reagiertund medienökonomisch<br />

gesehen die Kurve gekriegt.<br />

Im Filmsektor ist es ähnlich.<br />

Und ich prognostiziere, dass das<br />

auch ein Weg für <strong>Zeitung</strong>s- und<br />

Buchverlage sein könnte –mit Abooder<br />

Flatrate-Modellen. Sie könnten<br />

auch Pakete schnüren, Kombi-<br />

Angebote regionaler und überregionaler<br />

Blätter, <strong>Zeitung</strong>s-Abos in Verbindung<br />

mit Konzert- oder Theaterkarten.<br />

Das hätte dann nicht nur<br />

eine finanzielle, sondern auch eine<br />

symbolische Seite: Die <strong>Zeitung</strong> ist<br />

ein Kulturgut. Ich bin sicher, dass<br />

die meisten Menschen es nicht missen<br />

möchten. Und wenn sich eine<br />

genügend große Zahl von Kunden<br />

findet, ist das ein Geschäft. Es gilt,<br />

wasWalter Benjamin einmal mit Bezug<br />

auf neue Medien gesagt hat:<br />

„Nicht weinen!“<br />

Weinen?<br />

Ja. Über Jahrhunderte führte das<br />

Aufkommen neuer Medien zu Larmoyanz:<br />

Der Buchdruck habe die<br />

schönen, alten Handschriften deklassiert.<br />

Der Film mache dem<br />

Theater den Garaus, Radio und<br />

Fernsehen seien der Toddes Buchs.<br />

Immer die gleiche Litanei. Heute<br />

wird sie wegen des Internets angestimmt.<br />

Aber ändert sich dadurch<br />

irgendetwas? Nicht im Mindesten.<br />

Und deshalb: nicht weinen, sondernsich<br />

auf die neuen Medien einstellen.<br />

DasInternet lässt sich nämlich<br />

nicht ausschalten.<br />

Dann aber noch einmal die Frage:<br />

Wastun?<br />

Zum ersten können die klassischen<br />

Medien durchaus auf einen<br />

Pendel-Effekt setzen: Auf den Siegeszug<br />

der CD folgte eine Gegenbewegung<br />

„Zurück zur Vinylplatte“.<br />

Hochwertig gestaltete Bücher wie<br />

zum Beispiel die „Andere Bibliothek“<br />

finden ihreAbnehmer.<br />

Eine kleine Elite.<br />

Stimmt. Das ist eine Art „Manufactum<br />

für Medien“. Aber eben<br />

doch eine Sphäre, in der sich die<br />

Totgesagten erstaunlich lebendig<br />

tummeln. Zum zweiten rate ich zu<br />

einem offensiven Werben für die –<br />

nachweisliche –Qualität journalistischer<br />

Arbeit. Es gibt dafür ja geradezu<br />

triumphale Beispiele aus<br />

jüngster Vergangenheit. Investigative<br />

Recherchen, etwa zu den „Panama<br />

Papers“, stimmen mich<br />

ebenso hoffnungsvoll wie der Umgang<br />

der großen US-Medien mit der<br />

Regierung Trump. Ich weiß natürlich:<br />

Nicht jede <strong>Zeitung</strong> hat die Ressourcen<br />

der „New York Times“. Aber<br />

mit einem Arbeiten im Verbund,<br />

was es ja auch bei uns schon gibt,<br />

können auch kleinere Blätter erkennbar<br />

stark und schlagkräftig<br />

sein.<br />

DasGespräch führte Joachim Frank.<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Eurosport zeigt Bundesliga<br />

auch für Amazon-Kunden<br />

Eurosporthat einen weiteren Vertriebsweg<br />

für seine Live-Übertragungen<br />

der Fußball-Bundesliga gefunden.<br />

Dasvor allem aus den Freitagsspielen<br />

bestehende Pay-TV-Paket<br />

wirdauch für Amazon-Kunden<br />

zugänglich sein. Daskündigte der<br />

Sender am Mittwoch in Unterföhring<br />

an. Die40von Eurosporterworbenen<br />

Punktspiele werden nicht<br />

über Skyabgespielt. Zwischen dem<br />

Pay-TV-Marktführer und der Eurosport-Mutter<br />

Discovery ist zwei<br />

Tage vorSaisonstartnoch immer<br />

keine Lösung erzielt worden. „Wir<br />

sind in Gesprächen, aber es gibt<br />

keine Einigung“, sagte Susanne Aigner-Drews,Deutschland-Chefin<br />

vonDiscovery.Eurosportzeigt 30<br />

Erstliga-Spiele am Freitag. Dazu gehörtauch<br />

das Eröffnungsspiel an<br />

diesem Freitag, das parallel ohne<br />

Zusatzzahlung im ZDF läuft. Im Eurosport-Paket<br />

sind zudem fünf<br />

Spiele am Sonntag (13.30 Uhr) und<br />

fünf am Montag (20.30 Uhr) enthalten.<br />

DieÜbertragungen laufen über<br />

das Internet mittels des Eurosport-<br />

Players,bei der Satelliten-Plattform<br />

HD+ und über Amazon. (dpa)<br />

Jauch und Gauck sind größte<br />

Vorbilder der Deutschen<br />

TV-Moderator Günther Jauch (61)<br />

und Ex-Bundespräsident Joachim<br />

Gauck (77) sind die größten lebenden<br />

Vorbilder der Deutschen. Sie<br />

haben damit Altkanzler Helmut<br />

Schmidt (1918-2015) beerbt. Dasist<br />

das Ergebnis einer repräsentativen<br />

Umfrage im Auftrag der Fernsehzeitschrift<br />

Hörzu, die am Mittwoch<br />

veröffentlicht wurde.Demnach liegen<br />

der Gastgeber der RTL-Sendung<br />

„Wer wirdMillionär?“ und das frühereStaatsoberhaupt<br />

mit jeweils 47<br />

Prozent Kopf an Kopf. Jauch liege im<br />

Gesamtbild „marginal“ vorne, ergänzte<br />

die Hörzu. 1001 Bundesbürger<br />

ab 14 Jahren hat das Forsa-Institut<br />

befragt. Siekonnten bei 50 Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens<br />

entscheiden, ob sie als Vorbild<br />

taugen. Benannt wurden Prominente,die<br />

aus Deutschland stammen<br />

und noch leben. Mehrfachnennungen<br />

waren möglich. Die<br />

Zeitschrift hatte zuletzt 2012 eine<br />

Umfrage nach Vorbilderndurchführenlassen.<br />

Damals hatte Helmut<br />

Schmidt mit 67 Prozent einen deutlichen<br />

Vorsprung vorden anderen<br />

Persönlichkeiten gehabt. In der<br />

neuen Aufstellung folgen auf den<br />

Plätzen drei bis zehn: Kanzlerin Angela<br />

Merkel (45 Prozent), Tennisidol<br />

Steffi Graf (44 Prozent), Entertainer<br />

Hape Kerkeling (41 Prozent), Nationaltrainer<br />

Joachim Löw (40 Prozent),<br />

Bundespräsident Frank-Walter<br />

Steinmeier (40 Prozent), Basketballer<br />

Dirk Nowitzki (39 Prozent),<br />

Schauspieler MarioAdorf(38 Prozent)<br />

und Königin Silvia vonSchweden<br />

(36 Prozent). (dpa)<br />

Katholische Kirche startet<br />

Webprojekt „Gott im Abseits“<br />

DieDeutsche Bischofskonferenz<br />

hat am Mittwoch ein neues Internetprojekt<br />

gestartet. Bei„Gott im<br />

Abseits“ begleiten junge,kirchenferne<br />

Journalisten den Alltag von<br />

Ordensleuten und pastoralen Mitarbeiter,teilte<br />

die Bischofskonferenz<br />

am Mittwoch in Bonn mit. Dabei<br />

stehe das Engagement für Menschen<br />

im gesellschaftlichen Abseits<br />

im Fokus.Das Projekt ist nach den<br />

Angaben das Anschlussformat von<br />

„Valerie und der Priester“. Darin<br />

hatte eine junge Journalistin einen<br />

katholischen Priester im Alltag begleitet.<br />

Ausden Rückmeldungen<br />

zum Projekt „konnten wir ablesen,<br />

dass es tatsächlich gelungen ist,<br />

junge Menschen über Kirche und<br />

das Wirken eines Priesters ins Gespräch<br />

zu bringen“, erklärte der Leiter<br />

des Zentrums für Berufungspastoral,<br />

Michael Maas. (KNA)<br />

TOP10<br />

Dienstag, 15. August<br />

1. Champions-Lg. ZDF 5,57 20%<br />

2. heute-journal ZDF 5,00 16%<br />

3. In aller Fr. ARD 4,66 15%<br />

4. Tagesschau ARD 4,07 16%<br />

5. Rosenheim-Cops ZDF 3,84 16%<br />

6. CL-Moderation ZDF 3,80 15%<br />

7. heute ZDF 3,75 19%<br />

8. Um Himmels W. ARD 3,73 13%<br />

9. RTLaktuell RTL 2,87 16%<br />

10. CL- Zus. ZDF 2,78 15%<br />

ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %


24 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Tagestipp<br />

·························································································································································································································································································<br />

BÜHNE<br />

<strong>Berliner</strong> Kriminal Theater (& 47 99 74 88)<br />

20.00: Revanche –Ein Mord für zwei<br />

Dock 11 (& 448 1222)<br />

19.00: OnlyHuman (Christine Bonansea)<br />

HAU 2 (& 25 90 04 27)<br />

21.00: Tanz im August: Caen Amour (Trajal<br />

Harrell)<br />

HAU 3 (& 25 90 04 27)<br />

19.00: Tanz im August: About Kazuo Ohno (Takao<br />

Kawaguchi)<br />

Haus der <strong>Berliner</strong> Festspiele (& 25 48 91 00)<br />

19.00: Tanz im August: to asimple,<br />

Rock’n’Roll ...song (Michael Clark Company)<br />

Komödie (& 88 59 11 88)<br />

20.00: Die 39Stufen<br />

Koreanisches Kulturzentrum (& 26 95 20)<br />

19.00: Trommel-Tanz (Lee Kyung Hwa)<br />

Monbijou-Theater (& 288 86 69 99)<br />

19.00 Amphitheater: Faust<br />

21.00 Amphitheater: Macbeth<br />

Pfefferberg Theater (& 47 99 74 26)<br />

19.30: Viel Lärm umNichts (Hexenberg<br />

Ensemble)<br />

Prachtwerk Berlin (Ganghoferstr. 2)<br />

20.30: Maximum: AParable<br />

Prime Time Theater (& 49 90 79 58)<br />

20.15: Gutes Wedding, schlechtes Wedding<br />

Schlosspark Theater (& 789 56 67 -1 00)<br />

20.00: Funny Money<br />

Shakespeare Company Berlin<br />

(& 21 75 30 35) 20.00: Die Zähmung der<br />

Widerspenstigen!<br />

Sophiensaele (& 283 52 66)<br />

19.00: Tanz im August 2017: Panoramix (La<br />

Ribot)<br />

Theater im Palais (& 201 06 93)<br />

19.30: Otto Reutter: Und so komm’n wir aus<br />

der Freude gar nicht raus<br />

KABARETT/VARIETÉ<br />

Admiralspalast (& 22 50 70 00)<br />

20.00: Cats<br />

Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)<br />

20.00: Frauensommer –Damenwahl: Protokoll<br />

einer Disko (Anna Mateur &The Beuys)<br />

BKA (& 202 20 07)<br />

20.00: An Evening with ... Marlene D. –oder:<br />

Gottseidank <strong>Berliner</strong>in (Sabine Schwarzlose)<br />

BühnenRausch (& 44 67 32 64)<br />

20.00: Die Große Impro-Überra(u)schungs-<br />

Show<br />

Chamäleon (& 400 05 90)<br />

20.00: Scotch &Soda (Company 2)<br />

Comedy Café Berlin (& 01 52 14 66 02)<br />

20.30: CCB Improv Jam (Good Luck, Barbara!<br />

and ComedySportz)<br />

Distel (& 204 47 04)<br />

20.00: Wohin mit Mutti?<br />

Estrel Festival Center (& 68 31 68 31)<br />

20.30: Elvis –Das Musical (Grahame Patrick)<br />

Galli Theater Berlin (& 27 59 69 71)<br />

20.00: Die Männerfalle Heckmannhöfe<br />

Kabarett Charly M. (& 42 02 04 34)<br />

20.00: Große Schnauze –und keen Zahn drin<br />

Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)<br />

20.00: Die Live Show (Cloozy Haber, Götz Frittrang,<br />

Jochen Prang, Emmi und Willnowsky,<br />

Mod.: Johannes Flöck)<br />

Scheinbar Varieté (& 784 55 39)<br />

20.00: Open Stage Varieté (Anne Kraft, Mod.)<br />

Stage Bluemax Theater (& 018 05 44 44)<br />

18.00, 21.00: Blue Man Group –The Show<br />

Stage Theater des Westens<br />

(& 018 05 44 44) 19.30: Disney: Der Glöckner<br />

von Notre Dame –Das Musical<br />

TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)<br />

20.00: Cabaret –Das Musical<br />

ufaFabrik (& 75 50 30)<br />

20.00 Sommerbühne: Triumph des Chillens<br />

(Fil)<br />

Wintergarten Varieté (& 58 84 33)<br />

20.00: Sayonara Tokyo<br />

Wühlmäuse (& 30 67 30 11)<br />

20.00: Crash Boom Bang (Starbugs Comedy)<br />

KLASSIK<br />

Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />

(& 218 50 23) 21.00: Uwe Steinmetz (Saxophon),<br />

Lauren Franklin-Steinmetz (Cello), In<br />

Spirit –Jazz als spirituelles Musikerlebnis,<br />

Reflexion: Dorothea Strauß<br />

Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)<br />

20.00 Kl. Saal: Young Euro Classic Ensemble<br />

China –Deutschland, Ltg. Hu Shengnan<br />

(Schlagwerk), Young Euro Classic 2017,<br />

Werke von Bach, Mozart und chinesischen<br />

Komponisten<br />

St. Marien-Kirche Mitte (& 242 44 67)<br />

13.30: Orgel amAlex –Musik und Orgelführung<br />

KINDER<br />

Archenhold-Sternwarte (& 536 06 37 19)<br />

14.00: Stups, die kleine Sternschnuppe (ab 4<br />

bis 6J.)<br />

15.00: Krümel und Professor: Die Rettung der<br />

Aliens (ab 6bis 10 J.) Zeiss-Kleinplanetarium<br />

16.00: Als der Mond zum Schneider kam (ab 7<br />

bis 10J.)<br />

20.00: Sterne über Treptow: Führung durch<br />

das Himmelskundliche Museum, Treff: Foyer<br />

des Hauptgebäudes (ab 8J.)<br />

Bode-Museum (& 266 42 42 42)<br />

10.00: Mosaik-Blumen und Schnörkel –Kunstvoll<br />

ein eigenes Bild für die Ewigkeit setzen (ab<br />

8bis 12 J.). Anm. erf.<br />

Computerspielemuseum (& 60 98 85 77)<br />

10.00: Aufschlag Games. Wie digitale Spiele<br />

in unser Leben traten, Videogames<br />

Deutsches Historisches Museum<br />

(& 20 30 40) 14.00: Familienprogramm: Sommerferien<br />

im Deutschen Historischen Museum<br />

Zeughaus/Martin-Gropius-Bau<br />

FEZ Berlin (& 530 71 -0)<br />

10.00: Zeitreise 1517 –MachMit-Stadtspiel<br />

für junge Entdecker und Abenteurer (ab 5J.)<br />

Figurentheater Grashüpfer<br />

(& 536 95 15 0/ 52) 10.00, 16.00: Lillebi<br />

und Lillebo, Trollmärchen, Figurentheater Laura<br />

Grashüpfer, Figurentheater (ab 4J.)<br />

Freilichtbühne an der Zitadelle (& 333 40 22)<br />

11.00: Ich &Herr Meyer und Band, Aus dem<br />

Bauch durch den Kopf direkt ins Herz! (ab 4<br />

bis 10 J.)<br />

Galli Theater Berlin (& 27 59 69 71)<br />

17.00: Clowns Ratatui Heckmannhöfe<br />

IGA 2017 Berlin (Hellersdorfer Str. 159)<br />

11.00 Naturerfahrungsraum am Kienberg: Natur<br />

spielerisch entdecken (ab 3bis 12 J.)<br />

Jüdisches Museum Akademiesaal<br />

(& 25 99 33 00) 10.00: Sommerferienprogramm:<br />

App durchs Museum –Action-Schnitzeljagd<br />

2.0<br />

Klax-Kinderkunstgalerie (& 34 74 53 46)<br />

10.00: Die Schätze des Regenbogens, Klax<br />

Vorschule „Regenbogenhaus“, Kinderkunst,<br />

Drucke, Seidenmalereien<br />

Krumulus (& /25 05 11 40)<br />

10.00: Der Kannenhut, der steht dir gut!, Marie<br />

Dorléans, Illustration, Ausstellung für Kinder<br />

über Mode (ab 4bis 16 J.)<br />

Labyrinth Kindermuseum (& 800 93 11 50)<br />

9.00: 1, 2, 3, Kultummel –Die Ausstellung mit<br />

dem Vielfalter, Lernvielspaß für Mitmachkinder<br />

(ab 3bis 11 J.)<br />

10.00: Glücklich um die Welt in 42 Tagen! –<br />

Kreative Sommerferien imLabyrinth, mit Workshops,<br />

Mitmach-Stationen u.a.(3bis 11 J.)<br />

Legoland imSony Center (& 30 10 40 10)<br />

12.00, 16.00: Die ultimative Bau-Herausforderung,<br />

Bauen mit Lego-Steinen, Workshop<br />

MACHmit! Museum für Kinder<br />

(& 74 77 82 00) 10.00: Der weite Horizont –<br />

Indianische Kulturen &die Kunst des Kennenlernens<br />

(ab 3bis 12 J.)<br />

10.00: Sitting Bull –woist Dein Bison?, dein<br />

indianisches Portrait gestalten<br />

16.00: Brauner Bison –Schokoeis selbstgemacht,<br />

mit unserer Eismaschine aus Uromas<br />

Zeiten, ganz ohne Strom<br />

Martin-Gropius-Bau (& 25 48 60)<br />

15.00: Sommerferienprogramm im „Luthereffekt“,<br />

Kinderführung (ab 6J.)<br />

Museum für Kommunikation (& 20 29 40)<br />

14.00: Ferienprogramm: Alle mal hersehen!<br />

Für Deinen liebsten Verein oder Filmstar gründest<br />

Du die beste Werbeagentur der Welt (ab 8<br />

bis 12 J.). Anm. erf.<br />

Museum Lichtenberg (& 57 79 73 88)<br />

11.00: Komm doch mal rüber!?, interaktive<br />

Ausstellung für Kinder zum Thema <strong>Berliner</strong><br />

Mauer (ab 8bis 12 J.)<br />

Planetarium am Insulaner (& 790 09 30)<br />

10.30: Das kleine 1x1 der Sterne (ab 5J.)<br />

12.00: Wir erforschen das Weltall (ab 9J.)<br />

Puppentheater Felicio (& 44 67 35 30)<br />

17.00: Peter und der Wolf (bis 4J.)<br />

Puppentheater Firlefanz (& 283 3560)<br />

16.00: Der Froschkönig (ab 4J.)<br />

rbb Fernsehzentrum (& 97 99 30)<br />

14.00: Ferienführungen für SchülerInnen und<br />

Familien (ab 6bis 14J.). Anm. erf.<br />

Solarpolis (& 01 51 54 22 80)<br />

14.00: Rundfahrt:Fische Fernglas Fotovoltaik,<br />

Treff: Solarschiff –SolarExplorer, Werbellinsee,<br />

16244 Altenhof (ab 8J.). Anm. erf.<br />

Theater Mirakulum (& 449 08 20)<br />

10.00: Mamba Schnapp –das kunterbunte<br />

Krokodil (ab 4bis 13 J.)<br />

Zeiss-Großplanetarium (& /42 18 45 10)<br />

10.30: Der Regenbogenfisch und seine Freunde,<br />

Planetariumsshow (ab 4J.)<br />

12.00: Raumschiff Erde, Planetariumsshow<br />

(ab 5J.)<br />

16.00: Die Magie der Schwerkraft, Planetariumsshow<br />

(ab 10 J.)<br />

LITERATUR/VORTRAG<br />

LaLuz (& 45 08 92 30)<br />

20.30: Brauseboys –Die Vorleseshow im Wedding,<br />

Thilo Bock, Frank Sorge, Robert Rescue,<br />

Volker Surmann, Heiko Werning und Gäste<br />

Literarisches Colloquium Berlin<br />

(& 816 99 60) 20.00: Romane in der<br />

Rotunde: Tram 83, Fiston Mwanza Mujila,<br />

Mod.: Thomas Lehr<br />

rbb Fernsehzentrum (& 97 99 30)<br />

20.00 radioeins Dachlounge, 14. Stock:<br />

Peace, Love &Poetry –der Ponyhof unter den<br />

Poetry Slams bei radioeins!, Sarah Bosetti,<br />

Daniel Hoth<br />

KONZERT<br />

A-Trane (& 313 25 50)<br />

21.00: Jonas Burgwinkel &Friends, feat.:<br />

Pablo Held<br />

ArtlinersBerlin (& 74 77 59 10)<br />

20.00: Jonz &Lucas Laufen<br />

b-flat (& 283 31 23)<br />

21.00: Benedikt Jahnel Trio (Piano Jazz)<br />

Badehaus (& 95 59 27 76)<br />

20.00: Useless ID<br />

Badeschiff (& 01 62 -5 45 13)<br />

18.00: Jon &Roy, TomJames, Violetta Zironi,<br />

Badeschiff Sessions #4<br />

Café Lyrik (& 44 31 71 91)<br />

19.30: Luca Burgio, Vizi, Peccati eDebolezze<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

19.00: Defeater, Gnarwolves, Last Shreds,<br />

Whitewater<br />

Duncker (& 445 95 09)<br />

21.00: Undskyld, Gnadenlos Kostenlos<br />

Dussmann (& 20 25 11 11)<br />

19.00: Steven Wilson, To The Bon (Kurz-Konzert)<br />

Freiluftkino Kreuzberg (& 29 36 16 28)<br />

20.00: Wish YouWere Here! –AFAC-Sommerfestival<br />

für Musik und Film: Khyam Allami &Ensemble<br />

IGA 2017 Berlin (Hellersdorfer Str. 159)<br />

12.00: Das ORWO Haus rockt<br />

Lido (& 69 56 68 40)<br />

20.00: XAmbassadors<br />

Madame CLAUDE (& 84 11 08 59)<br />

21.30: Klabunde, Martin Tetzlaff, Jeudi Foster<br />

Rickenbacker’s (& 81 89 82 90)<br />

21.00: Larkin<br />

Schokoladen Mitte (& 282 65 27)<br />

19.00: Attention Horse, Schokokuss<br />

Wild At Heart (& 611 70 10)<br />

20.00: Bonecrusher +The Welch Boys<br />

Zionskirche (& 44 04 36 44)<br />

21.00: Andreas Paolo Perger, Klangraum<br />

CLUB<br />

Astro-Bar (Simon-Dach-Str. 40)<br />

22.00: DJ Neue K<br />

August Fengler (Lychener Str. 11)<br />

22.00: DJ Robert Daxx<br />

Badehaus (& 95 59 27 76)<br />

22.00: Sauna Karaoke (Karaoke, Drinks, Free<br />

entrance!)<br />

Cassiopeia (& 47 38 59 49)<br />

23.00: Thundersday, Rando &Parker Lewis<br />

Crack Bellmer Bar (Revaler Str. 99)<br />

20.00: Die drei lustigen Zwei, Marci Moto u. a.<br />

Duncker (& 445 95 09)<br />

23.00: Aftershow Party, Eggs Delicious<br />

Kulturbrauerei/Alte Kantine (& 44 31 50)<br />

23.00: Everybody Dance Now!<br />

Matrix (& 293 69 9- 90)<br />

22.00: United Campus, Meo, Zissa<br />

Musik &Frieden (Falckensteinstr. 48)<br />

23.00: Ehrenlos Party, DJMighty Monch, DJ<br />

Craft, Crux Pistols, Shure &Spintly<br />

Rosi’s (Revaler Str. 29)<br />

23.00: Indietanzbar, Whatever! &Made Of Win<br />

And Gold<br />

Sage Club (& 278 98 30)<br />

21.00: Rock atSage: Excessive Visage, Tuys<br />

(live), Shredder, Kalli &Schmolli, Ill O., Nic<br />

Sleazy<br />

SchwuZ (& 57 70 22 70)<br />

23.00: Elektronischer Donnerstag: Krank, Larry<br />

Tee, Viva Ruiz, Dickey<br />

Stereo 33(&89 20 93 09)<br />

21.30: Mischerman’s Friend, Luca<br />

Suicide Circus (Revaler Str. 99)<br />

23.59: Rituals hosted by Raw Chicks &Female<br />

Pressure, Liza Aikin (live), Koromoto, Mo, Janoshi,<br />

ZV_K (live), Isabassi, Akkamiau<br />

WaterGate (& 61 28 03 94)<br />

23.55: Thursdate, Frankey &Sandrino, Jimi<br />

Jules<br />

BALLROOM<br />

Clärchens Ballhaus (& 282 92 95)<br />

21.00: Cha Cha, Walzer &Co, Evan, Josefina,<br />

Sascha<br />

Haus der Sinne (& 44 04 91 55)<br />

20.00: Milonga Aperitivo, Michael Watson<br />

Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)<br />

21.30: Red Rhythm –Swing Dance Night<br />

Strandbar Mitte (Monbijoustr. 3)<br />

20.00: Salsa, Flori, Wilber und Naudy<br />

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•<br />

Diesmal keine Inszenierungsempfehlungen.<br />

Die Stadttheater<br />

sind in den Ferien, die Spielpläne<br />

leer. Esgibt auch sonst viel<br />

Theater in dieser Stadt, sicher. Das<br />

Festival „Tanz im August“ läuft derzeit<br />

noch. MitTanz kenne ich mich<br />

jedoch nicht gut aus, ich gehe selten<br />

hin, weil man nicht überall hingehen<br />

kann. Besser also, ich sage<br />

nichts zu Tanzsachen.<br />

Es ist ja auch schön, einige Zeit<br />

im Jahr nicht ins Theater zu gehen.<br />

Manweiß es danach umso mehr zu<br />

schätzen. Ohnehin muss fürchten,<br />

vor lauter Theater nichts mehr zu<br />

sehen, wer ständig ins Theater<br />

geht. Insofern haben Theaterferien<br />

ihr Gutes: Die Unterbrechung lässt<br />

das Unterbrochene erstrahlen.<br />

Dafür lässt sich die theaterfreie<br />

Zeit bestens zur Einstimmung auf<br />

die kommenden Bühnengeschehnisse<br />

nutzen. Es ist immer schön,<br />

die Texte zuvor zu lesen, auf deren<br />

Grundlage die Regisseurinnen und<br />

Regisseure ihre Inszenierungen erfinden<br />

–wenn es denn Textgrundlagen<br />

gibt.<br />

Der schwedische Künstler Thomas<br />

Bo Nilsson zum Beispiel. Er<br />

wird imTheaterbetrieb vor allem<br />

als Installationskünstler gehandelt,<br />

berühmt geworden durch seine<br />

Raum-Welten für die Performance-<br />

Gruppe Signa. Für das <strong>Berliner</strong> Ensemble<br />

unter der neuen Leitung<br />

von Oliver Reese wird ernun eine<br />

„theatrale Installation“ entwerfen –<br />

und zwar auf der Grundlage des<br />

„Decameron“ von Giovanni Boccaccio.<br />

Die Webseite des BE weiß,<br />

dass diese Mitte des 14. Jahrhunderts<br />

entstandene Sammlung von<br />

Spazierengehen und entspannen: James Joyce in Zürich, Aufnahme undatiert.<br />

Fürchten Sie sich nicht vor Klassikern!<br />

DirkPilz<br />

empfiehlt zu Hause<br />

zu bleiben und sich den<br />

Texten zu widmen,<br />

die in der kommenden<br />

Bühnensaison auf uns<br />

warten.<br />

100 Novellen „zur Zeit ihres Erscheinens<br />

für Skandale sorgte“.<br />

Skandale, oho! Aber was heißt das<br />

schon. Boccaccio versichert im<br />

Vorwort, dass seine Geschichten<br />

„von süßen und bitteren Liebesabenteuernund<br />

vielerlei wunderlichen<br />

Begebenheiten aus alter und<br />

neuer Zeit“ zu berichten wissen; Er<br />

habe sie „als Hilfe und Zuflucht der<br />

Liebenden“ verfasst, und er hat<br />

vollkommen recht. Das „Dekameron“<br />

ist ein sehr lebensweises,<br />

tröstliches, überaus vergnügliches<br />

Buch. Lesen Siees, und lesen Siees<br />

ganz! Die Installation von Thomas<br />

Bo Nilsson wird Ihnen danach, so<br />

oder so, mehr zu denken und fühlen<br />

geben.<br />

Schön, dass uns die neue Volksbühne<br />

unter dem Vorsitz des hinlänglich<br />

bekannten Chris Dercon<br />

im November mit Einaktern Samuel<br />

Becketts überrascht, mit dem<br />

1973 erschaffenen Klassiker „Nicht<br />

ich“ etwa. Es spricht in diesem<br />

Kurzstück ein Mund in ein „unsichtbares<br />

Mikrofon“, und gleich<br />

zu Beginn verkündet dieser Mund:<br />

„... also keine Liebe ... davon verschont<br />

... keine Liebe wie sie gewöhnlich<br />

ausgelassen wird am...“<br />

Mankann darin leicht Anklänge an<br />

Boccaccio erkennen. Und auch<br />

hier ist eine Art Installation zu erwarten,<br />

erfunden von Tino Sehgal,<br />

der laut Volksbühne „für eine radikale<br />

Neubestimmung der Kunst<br />

und ihrer Erfahrung“ stehe. Wie<br />

auch immer diese Sehgal-Sache jedoch<br />

ausfallen mag: Beckett-Lesen<br />

lohnt sich in jedem Fall.<br />

Scheuen Sie sich deshalb nicht,<br />

Klassiker zu lesen, gerade dann,<br />

GETTY IMAGES<br />

THEATER<br />

Jeden Donnerstag zupfen die Kritiker dieser <strong>Zeitung</strong> für ihre Leser aus den unerschöpflichen Spielplänen der <strong>Berliner</strong> Bühnen<br />

Inszenierungen heraus, die es aus sehr verschiedenen Gründen zu besuchen lohnt<br />

F I L M<br />

Massaker gegen den<br />

Weltverdruss<br />

Wer sich die Weltlage anschaut, der mag<br />

vielleicht denken, Dystopien bräuchte<br />

keiner mehr,sodesolat sieht es auf allen Kontinenten<br />

aus.Aber der Weltverdruss hilft nichts –<br />

es muss weiter gehen. Außerdem kann es<br />

manchmal äußerst hilfreich sein, sich die allerdystopischsten<br />

Szenarien der Kunst zu Gemüte<br />

zu führen, um sich wieder ein wenig an derWelt<br />

erfreuen zu können. Der Film „Battle Royale“<br />

vom japanischen Regisseur Kinji Fukasaku aus<br />

dem Jahr 2000 imaginiert 113 Minuten lang,<br />

was passieren könnte, wenn 42 Schüler und<br />

Schülerinnen der Mittelstufe auf eine verlassene<br />

Insel geschickt werden um sich dort gegenseitig<br />

zu töten: ein staatlich organisiertes<br />

Massaker, bei dem nur einer überleben kann.<br />

Siesehen, so schlimm ist es derzeit gar nicht.<br />

Sarah Pepin<br />

❖❖❖❖❖ Battle Royale 21Uhr,OmU, Freiluftkino im<br />

Cassiopeia, Revaler Str 99, T.:35122449<br />

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•<br />

Anzeige<br />

SHORTCUTS<br />

❖<br />

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•<br />

wenn Sie glauben, die Texte längst<br />

zu kennen. Man kennt sie nie genug!<br />

Sehr zu empfehlen zum Beispiel<br />

der bereits 1922 erschienene<br />

Roman „Ulysses“ von James Joyce.<br />

Ein dickes Buch, aber es kommt<br />

auch erst im Januar auf die Bühne<br />

des Deutschen Theaters, in einer<br />

vermutlich sehr freien Fassung mit<br />

Sebastian Hartmann am Regiepult.<br />

Viel Zeit also,umJoyce durch die 18<br />

Kapitel zu folgen, die vom 16. Juni<br />

1904 im Leben des Leopold Bloom<br />

berichten, einem Anzeigeneinsammlers<br />

einer Dubliner Tageszeitung.<br />

Und wie witz- und geistreich<br />

das ist! Ein Spiel mit der Tradition<br />

(„Die Odyssee“ von Homer), mit<br />

den Erwartungen (es geht auch um<br />

Sex), den vermeintlichen Sicherheiten,<br />

mit der Sprache. Mein Lieblingskapitel<br />

ist das neunte, „Skylla<br />

und Charybdis“, in dem sich eine<br />

lange Debatte über„Hamlet“, die Literatur<br />

und das Erfinden abspielt.<br />

Am Ende weiß man nicht, was zum<br />

Himmel und was zur Hölle gehört,<br />

was Einbildung und Erfahrung ist.<br />

Es verdreht einem Kopf und Herz,<br />

man ist mitten drin im, Zitat Joyce,<br />

„strudelnden Leben“. Herrlich!<br />

Dekameron ab Herbst im <strong>Berliner</strong><br />

Ensemble/Kleines Haus<br />

www.berliner-ensemble.de<br />

Nicht ich/ He, Joe ab 10. November,<br />

Volksbühne Berlin<br />

www.volksbühne.berlin.de<br />

Ulysses ab 19. Januar 2018,<br />

Deutsches Theater<br />

www.deutschestheater.de<br />

K U N S T<br />

Malen als<br />

Reise ins Ungewisse<br />

Morgenlicht durchtränkt die neuen Bilder<br />

von Lars Theuerkauff, dem das Malen immer<br />

eine „Reise ins Ungewisse“ ist, ausgehend<br />

von seinen fertigen Bildern, die ihm als „Insel“<br />

als fester Boden unter den Füßen dienen und<br />

Neuland gewinnen lassen. „Homo Deus“ nennt<br />

er seine aktuelle Ausstellung mit nach Fotos und<br />

Internet-Bildern gemalten Motiven von Menschen<br />

und Landschaften –viel Rot und Orange.<br />

Und vor allem Licht; es ist ist wesentlich in dieser<br />

Malerei, mit ihm nimmt der <strong>Berliner</strong>,aus Lüneburgstammende<br />

Maler unmittelbaren Bezug<br />

zur Fotografie,daher die Unschärfen, Über-und<br />

Unter-Belichtungen, Fehlfarben, dieser Rätsel<br />

des Unbestimmten, Nicht-Fassbaren. Menschenbilder<br />

gleichen Heiligenbildern, Landschaften<br />

wirken bisweilen bedrohlich. Es sind<br />

Denk-Bilder übers Dasein. Ingeborg Ruthe<br />

❖❖❖❖❖ Galerie Tammen &Partner Hedemannstr.14<br />

(Kreuzberg). Bis 26. August, Di–Sa 12–18 Uhr


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 25 *<br />

Netzwerk<br />

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U P G R A D E<br />

Auch im Urlaub<br />

erreichbar<br />

Kürzer kriegen wir das Problem<br />

nicht auf den Punkt: „Bis einschließlich<br />

28. August im Urlaub.“<br />

Oder:„Lese nur in dringenden Notfällen.“<br />

Wirhaben einen Spleen entwickelt,<br />

auch im Urlaub noch etwas<br />

vonuns zu geben. Automatisiert.<br />

Als der Journalist und Heuteplus-<br />

Moderator Daniel Bröckerhoff im Juli<br />

mal für ein paar Tage offline sein<br />

wollte,aktivierte er einen Twitter-Abwesenheitsbot.<br />

Ein Bot, der jedem<br />

mitteilte,Bröckerhoff sei gerade nicht<br />

erreichbar. Schon nach ein paar Minuten<br />

hatte der Botwild durchs Netzwerk<br />

gefeuert, dass sein Besitzer gerade<br />

nicht erreichbar sei, wann immer<br />

der Account erwähnt wurde.Bröckerhoff<br />

musste den Bot mehrmals<br />

einstellen, bis zum Ende funktionierte<br />

das nur mangelmäßig gut.<br />

Drei Gründe fallen mir ein, eine<br />

Abwesenheitsnotiz scharf zu stellen.<br />

Erstens der Wunsch, möglichst<br />

allen mitzuteilen, dass man im Urlaub<br />

ist. Zweitens der Versuch zu erklären,<br />

warum man im Urlaub nicht<br />

auf die Mails antworten wird. Und<br />

drittens,weil es eben geht. Während<br />

der erste Grund mit vollwertigeren<br />

Alternativen einfacher befriedigt<br />

wird(Fotos bei Instagram veröffentlichen),<br />

will ich kurz auf Punkt zwei<br />

und drei eingehen. DerTyp Mensch,<br />

der sich für Mailverteiler anmeldet<br />

oder twittert, ist nicht der Typ<br />

Mensch, der im Urlaub nicht seine<br />

Mails checkt. Never ever. Garantiert<br />

sitzt sie oder er auch am Strand auf<br />

Teneriffa oder am Busbahnhof in<br />

Schweden und checkt mal eben<br />

kurz, was da so im Posteingang liegt.<br />

Spoiler: Wer dann eine wichtige<br />

Nachricht sieht, der antwortet –<br />

egal, was noch vor ein paar Tagen<br />

höchst professionell automatisch<br />

rumnotizt wurde.<br />

Schlimmer sind nur die, die in<br />

der Abwesenheitsnotiz eine Art Absicherung<br />

verspüren. Ihr Gedanke:<br />

Menschen erwarten eine Antwort<br />

und das nach spätestens 24 Stunden.<br />

Daswärelöblich, wenn es konsequent<br />

umgesetzt würde. Aber tatsächlich<br />

sind ausreichend Menschen<br />

auch 2017 einfach nicht verlässlich<br />

erreichbar, schon gar nicht<br />

innerhalb eines Tages. Diesen Menschen<br />

ist es zu verdanken, dass wir<br />

als Gesellschaft noch nicht an dem<br />

Punkt angelangt sind, dass alles jederzeit<br />

verfügbar ist.<br />

Erhalten wir uns doch einfach<br />

immer die Möglichkeit, nicht erreichbar<br />

zu sein. Oder lasst uns so<br />

ehrlich sein und zugeben, dass wir<br />

eben doch erreichbar sein wollen.<br />

In keinem Fall brauchen wir dafür<br />

eine Abwesenheitsnachricht. Schönen<br />

Urlaub.<br />

Wasist los in der digitalen<br />

Welt? Darum<br />

geht es einmal pro<br />

Woche in dieser<br />

Kolumne. Der Autor<br />

Yannic Hannebohn<br />

ist bei Twitter zu finden:<br />

@yannicsh<br />

Ausstellerrekord<br />

bei der Gamescom<br />

Zuwachs um vier Prozent<br />

Die Gamescom in Köln erwartet<br />

in diesem Jahr so viele Aussteller<br />

wie noch nie.Aktuell rechne man mit<br />

910, sagte Gerald Böse,Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der Koelnmesse,amMittwoch.„Damit<br />

werden<br />

wir im Jahr 2017 eine neue Rekord-<br />

Marke erzielen.“ Der Zuwachs im<br />

Vergleich zum Vorjahr liege bei etwa<br />

vier Prozent. Und inder Regel kommen<br />

nach Angaben der Messe in den<br />

letzten Tagen vor dem Start noch<br />

weitereAussteller hinzu. DieGamescom<br />

steht in diesem Jahr unter dem<br />

Motto „Einfach zusammen spielen“,<br />

Eröffnung ist am kommenden<br />

Dienstag. Sie gilt als eine der wichtigsten<br />

Messen der Video- und Computerspielbranche<br />

weltweit und ist<br />

neben einer Fachmesse auch ein<br />

Event für Fans digitaler Unterhaltung.<br />

Drumherum wird ein riesiges<br />

Rahmenprogramm angeboten. Im<br />

Vorjahr kamen rund 345 000 Fachund<br />

Privatbesucher. (dpa)<br />

DPA/WOLFGANG KUMM<br />

Die vier Interviewer Lisa Sophie, Mirko Drotschmann, Ischtar Isik und Alexander Böhm mit der Kanzlerin Angela Merkelund der Moderatorin Lisa Ruhfus (blaues Kleid).<br />

Auch mal die Schnute<br />

Vier Youtuber versuchen, die Kanzlerin aus der Reserve zu locken. Sie bleibt staatstragend, bis auf einen Moment<br />

V ON STEVEN GEYER<br />

Dadraußen, wie man im Internet<br />

gernmal sagt, kursieren etliche<br />

veraltetete Vorurteile.Zum Beispiel,<br />

dass Politiker-Interviews frischer<br />

oder jugendgerechter werden,<br />

wenn man die Politiker mal mit jüngeren<br />

Fragestellernquält. Oder dass<br />

man als Politiker irgendwas im Internet<br />

machen muss, wenn man<br />

junge Wähler erreichen will, weil ja<br />

das Internet so’n Ding für junge<br />

Leute ist. Oder auch, dass man die<br />

Bundeskanzlerin so richtig aus der<br />

Reserve lockt, wenn sie mal vonnormalen<br />

Bürgernbefragt wird.<br />

Um es vorweg zu nehmen: Das<br />

Internet-Event, das auf diesen Vorurteilen<br />

aufgebaut war und das an<br />

diesem Mittwoch von bis zu 56 000<br />

Nutzern der Video-Plattform<br />

Youtube live verfolgt wurde, widerlegten<br />

alle diese Thesen. Jüngere<br />

Fragesteller spielen auch nur die<br />

Profi-Journalisten nach, die sie aus<br />

dem Fernsehen kennen. Die Internet-Gemeinde<br />

hat am Ende dieselben<br />

Fragen wie die <strong>Zeitung</strong>sleser.<br />

Und mit gewöhnlichen Wählern<br />

kann Merkel sogar ziemlich gut, zumal<br />

auch die sie nicht mehr mit unerwarteten<br />

Fragen überraschen.<br />

So kommt in der einen Stunde<br />

am frühen Nachmittag, in der vier<br />

prominente, eher jugendliche<br />

Youtube-Stars nacheinander ihre<br />

persönlichen und –wie einer davon<br />

betonte „vorher nicht abgesegnete<br />

Fragen“ – an Merkel richten, am<br />

Ende ein solides ZDF-Sommerinterview<br />

heraus. Eine neue Facette<br />

entlockten Technikexperte Alexi-<br />

Bexi, Modefachfrau Ischtar Isik,<br />

Nachrichtenerklärer MrWissen2Go<br />

und Alltagsbloggerin Lisa „ItsColeslaw“<br />

Sophie der Kanzlerin nicht,<br />

eine Neuigkeit auch nicht. Und<br />

selbst, dass Merkel ihre bekannten<br />

Äußerungen zu Themen wie sozialer<br />

Gerechtigkeit, Flüchtlingskrise<br />

oder Homo-Ehe via Youtube zumindest<br />

neuen Zielgruppen übermittelt,<br />

darf bezweifelt werden. Dage-<br />

Soganz klappen will der Vorführ-<br />

Flug noch nicht. „Ich muss die<br />

Batterie wechseln“, sagt Roman<br />

Aracelio vom New Yorker Museum<br />

für See-, Luft- und Raumfahrt, als<br />

seine Drohne störrisch am Boden<br />

sitzen bleibt. „Gestern hat das Teil<br />

noch funktioniert.“ Aber das „Starchaser“<br />

getaufte Gerät, das seinem<br />

Namen zufolge den Sternen nachjagen<br />

soll, piepst nur. Muss wohl mit<br />

dem W-Lan im Gebäude oder den<br />

vielen harten Landungen zusammenhängen,<br />

sagt Aracelio.<br />

Startschwierigkeiten dürften<br />

hier und da nicht nur Hobby-Piloten<br />

haben, die mit surrenden Plastikpropellerndie<br />

Lüfte erobernwollen.<br />

Doch Fans der Quadrocopter<br />

hält das nicht ab: Rund 1,9 Millionen<br />

umbenannte Luftfahrzeuge<br />

Das Surren wird lauter<br />

Drohnen werden nicht länger nur als Spielzeug genutzt. Eine Ausstellung in New York zeigt, was alles möglich ist<br />

sausen allein in den USA durch die<br />

Luft, schätzte der Versicherer Allianz<br />

Global Corporate & Specialty<br />

vergangenes Jahr in einer Studie.Bis<br />

2020 soll sich diese Zahl demnach<br />

verdreifachen. Darunter sind zum<br />

Beispiel immer mehr Flugsportler,<br />

die in Copter-Rennen um die Wette<br />

fliegen.<br />

Neben dem Flieger-Spaß sind<br />

Drohnen längst dabei, andereBereiche<br />

des Lebens zu verändern. Im<br />

Dezember lieferte der Online-<br />

Händler Amazon erstmals eine Bestellung<br />

mit Hilfe einer vollautomatischen<br />

Drohne aus,als ein Mann in<br />

Cambridge einen Videostreaming-<br />

Stick und eine Tüte Popcorn bestellte.<br />

Die Firma Uvionix plant sogar,<br />

Getränke, Fast Food, Kaffee<br />

oder Produkte zur Körperpflege<br />

SMILEY UND HERZCHEN<br />

Als der Youtuber AlexiBexi seine politischen Fragen<br />

zur Elektromobilität und zum Technologietransfer<br />

gestellt hatte, wollte er von der Kanzlerin<br />

wissen, welches ihr Lieblingsemoji sei. Angela<br />

Merkelantwortete, dass sie gerne ein<br />

Smileyverschickt. Wenn die Stimmung besondersgut<br />

ist, kommt ein kleines Herzchen dran.<br />

Wenn es mal nicht so gut läuft, dann könne man<br />

auch die Schnute nehmen, sagte sie.<br />

Der Begriff Emoji ist kürzlich in den Duden aufgenommen<br />

worden. Er bezeichnet in E-Mails oder SMS verwendete<br />

Symbole, die „auf Gefühlslagen, Gegenstände,<br />

Orte, Tiere, Essen oder Ähnliches“ verweisen.<br />

Die Erfindung der Emojis wird dem Japaner<br />

Shigetaka Kurita zugeschrieben. Er experimentierte<br />

1999 mit nur wenige Pixel großen<br />

grafischen Darstellungen. So entstanden die<br />

Symbolbildchen. Zurzeit läuft eine Hollywood-<br />

Produktion mit Emojis in den Kinos. Weltweit ist<br />

laut Emojitracker der Emoji mit Freudentränen bei<br />

Twitter besondersbeliebt. Merkels Favoriten gehören dortzu<br />

den ersten zehn gewählten Motiven.<br />

Etwas verdutzt reagierte die Kanzlerin dagegen<br />

auf die Frage, welchen Spruch sie sich<br />

auf ein T-Shirtdrucken würde. „Ach du lieber<br />

Gott, ein Spruch“, antwortete die<br />

CDU-Chefin. „Ich würde 'ne schöne Meereswelle<br />

drauf machen, das ist mein<br />

Wahlkreis, ja.“ MerkelkandidiertimWahlkreis<br />

Vorpommern-Rügen-Vorpommern-<br />

Greifswald an der Ostsee.<br />

gen sprechen jedenfalls die Fragekomplexe,die<br />

offensichtlich einstudiert<br />

und von der Produktionsfirma<br />

Studio71 mit aufwendigen Einspielfilmchen<br />

eingeleitet wurden. Lisa<br />

Sophie muss das Eis allen Ernstes<br />

mit der Einstiegsfrage brechen, wie<br />

Merkel die Schere zwischen Arm<br />

und Reich schließen will. Dieberuft<br />

sich auf niedrige Arbeitslosenzahlen<br />

und den Mindestlohn.<br />

Kurz wird es sympathisch, als<br />

die Fragerin nach abstrakter Bildungspolitik<br />

über ihre eigenen Erfahrungen<br />

beim Abitur spricht: Unfair<br />

sei doch, dass sie in Bayern viel<br />

höhere Anforderungen habe erfüllen<br />

müssen als die Schüler anderwso.<br />

„Seien Sie doch froh, dass<br />

es streng war“, pariert Merkel,<br />

„vielleicht hilft Ihnen das ja später.“<br />

Ab und zu fühlt sich zumindest<br />

die Kanzlerin verpflichtet, dem besonderen<br />

Veranstaltungsort Internet<br />

gerecht zu werden –und fügt<br />

etwa den drei wichtigsten Sachen,<br />

die man in der Schule lernen müsse,<br />

auszufliegen. DieWaren dürften nur<br />

nicht mehr als 550 Gramm wiegen<br />

und müssten von einem Händler in<br />

einem Umkreis von zehn Kilometern<br />

bestellt werden. Die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate wollen Bürgernsogar<br />

offizielle Dokumente per<br />

Drohne zukommen lassen.<br />

Auch Einsatzkräften dient die<br />

Technik, wie die bis Dezember laufende<br />

Drohnen-Ausstellung auf<br />

dem Flugzeugträger „Intrepid“ in<br />

NewYorkzeigt. Im Märzschickte die<br />

Feuerwehr dort eine Drohne in die<br />

Luft, um sich aus der Vogelperspektive<br />

einen besseren Überblick zu<br />

verschaffen. 85 000 Dollar kostete<br />

das Gerät, das beim Feuer in einem<br />

sechsstöckigen Haus in der Bronx<br />

zum Einsatz kam. „Das Dach begann,<br />

einzubrechen“, sagte der<br />

nach „Rechnen, Schreiben, Lesen“<br />

flugs an: „Und dann vielleicht Programmieren.“<br />

Und imAnschlussgespräch mit<br />

„AlexiBexi“, der sich vorgenommen<br />

hatte, sich durch Merkels Standardantworten<br />

zum Dieselskandal und<br />

zum Netzausbau zu quälen, verrät<br />

sie immerhin ihreLieblings-Emojis:<br />

„Der Smiley“, sagt sie,nun selbst lächelnd,<br />

„und wenn’s besonders gut<br />

geht, auch mal mit Herzchen dran.<br />

Und wenn’s nicht so gut geht, auch<br />

mal die Schnute.“ Das ist immerhin<br />

neu und angesichts der zentralen<br />

Bedeutung des Kanzlerhandys in<br />

Merkels Kommunikation sogar ein<br />

bisschen interessant.<br />

In welchem Spannungsfeld die<br />

Youtuber stehen, zeigt sich jedoch<br />

sogleich in den Reaktionen auf Twitter:„Wasinteressiert<br />

mich, welches<br />

Lieblingsemoji Merkel hat“, unkt<br />

Userin Keksgöttin. Jemand anders<br />

schimpft auf Merkels Antwort, wonach<br />

sie sie sich etwa über Facebook<br />

und Instagram an die Jugend<br />

wende: „Wie wäre esmal mit Inhalten<br />

für die Jugend?“<br />

Die Anliegen, die die Videoblogger<br />

aus ihren „Communities“<br />

eingesammelt haben, entsprechen<br />

allerdings denen der Bundespressekonferenz.<br />

Beauty-Bloggerin<br />

Isik fragt nach Gleichberechtigung<br />

der Frau und MrWissen2Go<br />

nach der Angst voreiner Islamisierung.<br />

Merkel sagt einmal, dass sie<br />

sich auch in der Politik „gegen anzügliche<br />

Äußerungen“ einsetze<br />

und das andere Mal, dass man mit<br />

dem Islam selbstbewusst umgehen<br />

kann, weil Recht und Gesetz<br />

für alle gelten.<br />

Nach der Show findet „Alexi-<br />

Bexi“ trotzdem, dass es sowas im<br />

Fernsehen noch nie gegeben habe.<br />

Und dass er „das Format als authentische<br />

Chance empfindet, etwas<br />

zu etablieren, das diesen leidenschaftlichen<br />

Ansatz mit sich<br />

bringt“. Er sagt das wortwörtlich so.<br />

Unddas sagt eigentlich auch schon<br />

alles.<br />

stellvertretende Feuerwehrchef<br />

Dan Donoghue anschließend. „Wir<br />

hatten gute Bilder und es half uns,<br />

Entscheidungen zu treffen, um diesen<br />

Brand zu löschen.“<br />

Während Inspektionen an gefährlichen<br />

Einsatzorten wie Strommasten,<br />

Brücken oder Bohrplattformen<br />

mit den ferngesteuerten Helfern<br />

leichter werden, setzen auch Forscher<br />

sie ein. Drohnen können Tierbestände<br />

zählen, deren Wanderungen<br />

verfolgen und Wilderer ausmachen.<br />

„Wir können gewaltige Datenmengen<br />

selbst von den abgelegensten<br />

oder extremsten Orten sammeln“,<br />

sagt David Johnston vomMarine Lab<br />

der Duke University in North Carolina.<br />

Drohnen „veränderndie Art, wie<br />

wir die Meeresumwelt untersuchen<br />

und darüber lernen.“ (dpa)<br />

NACHRICHTEN<br />

❖<br />

Falscher Berg: AfD wirbt<br />

mit Schweizer Matterhorn<br />

Im Land geirrtoder Absicht? Die<br />

AfD in Nürnberghat auf einem digitalen<br />

Wahlkampfplakat das Matterhornkurzerhand<br />

nach Deutschland<br />

verlegt. AufFacebook und Twitter<br />

postete die Partei ein Foto mit dem<br />

Spruch: „Hol dir dein Land zurück“.<br />

Im Hintergrund war der markante,<br />

fast 4500 Meter hohe Berg samt<br />

Hinweis „Unser Programm für<br />

Deutschland“ zu sehen. Nur: Das<br />

Matterhornsteht in der Schweiz. In<br />

sozialen Medien sorgte dies für teils<br />

belustigte und hämische Reaktionen.<br />

DerNürnberger AfD-Chef<br />

Martin Sichertsagte,seiner Partei<br />

sei es darum gegangen, mit einer<br />

„gesunden, natürlichen Landschaft“<br />

auf Probleme bei der Ärzteversorgung<br />

auf dem Land aufmerksam<br />

zu machen. Gebietsansprüche<br />

wolle man damit nicht stellen. (dpa)<br />

„Game of Thrones“-Folge<br />

in Indien geleakt<br />

Vier Mitarbeiter eines indischen IT-<br />

Dienstleisters haben eine Folge von<br />

„Game of Thrones“ geleakt und sind<br />

deshalb festgenommen worden. Sie<br />

hatten Anfang August einen Link in<br />

Netz gestellt, über den man die Episode<br />

„Kriegsbeute“ drei Tage vor<br />

Erstausstrahlung streamen konnte.<br />

DasUnternehmen Prime Focus<br />

Technologies entschuldigte sich am<br />

Mittwoch öffentlich für die „Pflichtverletzung<br />

durch jetzige und frühere<br />

Beschäftigte“. Miteiner Erpressungsaktion,<br />

die Internetkriminelle<br />

gegen den Sender HBO diesen Monat<br />

versucht hatten, habe diese<br />

Straftat allerdings nichts zu tun, wie<br />

es weiter hieß. Laut einem Medienbericht<br />

war die IT-Firma damit betraut<br />

gewesen, „Game of Thrones“-<br />

Episoden für das legale Streaming<br />

auf einer indischen Appvorzubereiten.<br />

HBO kämpft seit Jahren damit,<br />

Handlungen neuer Folgen geheimzuhalten<br />

und deren illegale Verbreitung<br />

zu verhindern. Dasmehrfach<br />

ausgezeichnete Fantasy-Drama war<br />

Mitte Juli in den USA in die siebte<br />

Staffel gestartet. (dpa)<br />

NRW-Innenministerium<br />

warnt vor gefälschtem Brief<br />

In sozialen Netzwerken kursiert<br />

nach Angaben des nordrhein-westfälischen<br />

Innenministeriums ein<br />

Schreiben vonInnenminister Herbert<br />

Reul (CDU), das gefälscht sein soll.<br />

DerPost mit der Überschrift„Polizei<br />

soll Kriminaldelikte vonMigranten<br />

verdecken“ enthält das Faksimile eines<br />

angeblichen Schreibens des Ministers<br />

an den Polizeipräsidenten für<br />

Köln und Leverkusen, wie das Ministerium<br />

am Mittwoch in Düsseldorf<br />

mitteilte.Darin solle Reul den<br />

Behördenleiter auf offiziellem<br />

Ministerbriefkopf anweisen, Straftaten<br />

vonFlüchtlingen und Menschen<br />

mit Migrationshintergrund zu vertuschen.<br />

Es handele sich um eine dreiste<br />

Fälschung, betonte das Ministerium.<br />

(epd)<br />

KALENDER<br />

❖<br />

DONNERSTAG, 17. AUGUST 2017<br />

18.30 bis 21.30 Uhr: Code for Education.<br />

Thema:Welche Projekte lassen<br />

sich realisieren, um das Erziehungssystem<br />

nach vornezubringen? Digitale<br />

oder Offline-Kurse,Non-Profitoder<br />

Open-Source-Projekte können<br />

entwickelt und vorgestellt werden.<br />

Ort: FabLab Berlin, Prenzlauer Allee<br />

242.<br />

19 bis 22 Uhr: The Next BigOSWar is<br />

Automotive. Thema: DieHigh-<br />

Tech-Entwicklung in der Automobilbranche<br />

und die Gefahr im Umgang<br />

mit den Daten, die dabei entstehen.<br />

Gäste sind auch Charlie Miller<br />

(Ex-NSA, Cruise Autopilot, Palo<br />

Alto) und Christopher Lochhead<br />

(Play Bigger,Palo Alto). Ort: Hackerbay<br />

HQ, Rheinsbergerstr.73<br />

. .<br />

...............................................<br />

Termine, Fragen, Vernetzen:<br />

Dafür gibt es die Mail-Adresse<br />

berlin.netzwerk@dumont.de


Kinoprogramm/Börse<br />

26 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

BÖRSE<br />

CHARLOTTENBURG<br />

Astor Film Lounge (✆ 883 8551) Paris kann warten<br />

15.30; Der Stern von Indien 17.45, 20.15<br />

Cinema Paris (✆ 881 31 19) Dalida 14.50, 20.30;<br />

Dalida (OmU) 17.40<br />

Delphi (✆ 312 10 26) Kedi 14.00; The Party 16.00,<br />

20.30; Der Wein und der Wind 17.50<br />

Filmkunst 66 (✆ 882 17 53) Ein Sack voll Murmeln<br />

17.30; Die göttliche Ordnung 20.00; Die göttliche<br />

Ordnung 17.45; Gelobt sei der kleine Betrüger 20.15<br />

Kant Kino (✆ 319 98 66) Ostwind 3 14.10; Kedi<br />

16.30; The Party 18.30; Der Wein und der Wind<br />

20.30; Der Stern von Indien 15.20, 17.40, 20.00;<br />

Paris kann warten 14.15; Der wunderbare Garten der<br />

Bella Brown 16.15, 20.45; In Zeitendes abnehmenden<br />

Lichts 18.30; Ich: Einfach unverbesserlich III 14.00;<br />

Final Portrait 16.00, 20.00; Chavela (OmU) 18.00;<br />

Der Wein und der Wind 15.30; Die Erfindung der<br />

Wahrheit 18.00; Dunkirk (OmU) 20.45<br />

KLICK KINO (✆ 283 65 30) Little Men (OmU) 18.00;<br />

Träum was Schönes (OmU) 20.00<br />

Zoo Palast (✆ 018 05/22 29 66) Bullyparade 13.00,<br />

15.20, 18.00, 20.30; Das fünfte Element 23.10;<br />

Bigfoot Junior 12.15; 3D: Bigfoot Junior 14.30; 3D:<br />

Planet der Affen 16.50, 20.00; Der dunkle Turm<br />

23.10; Ich: Einfach unverbesserlich III 11.30, 13.45,<br />

16.00; Der dunkle Turm 18.15, 20.40; Bullyparade<br />

23.00; Emoji 12.30, 14.30; 3D: Valerian 16.45,<br />

19.50, 23.00; 3D: Planet der Affen 12.00, 22.50; Der<br />

Stern von Indien 15.00; Dunkirk 17.40, 20.15;<br />

Bullyparade 11.20; Ostwind 313.40; Bigfoot Junior<br />

16.10; Das Pubertier 18.25; Baby Driver 20.40;<br />

Dunkirk 23.15; Das Pubertier 12.30; Emoji 14.45;<br />

Planet der Affen 14.45; Paris kann warten 17.40,<br />

20.00; Spider-Man 22.30<br />

FRIEDRICHSHAIN<br />

b-ware! ladenkino (✆ 20 07 88 88) In Zeiten des<br />

abnehmenden Lichts (DFmenglU) 11.00; Weit. Die<br />

Geschichte von einem Weg umdie Welt 11.00, 20.00;<br />

Small Town Killers (OmU) 11.00; 3D: The Boss Baby<br />

12.30; Die Erfindung der Wahrheit (OmU) 13.00;<br />

Begabt – Gifted (OmU) 13.15; Emoji 14.00; Beuys<br />

15.00; Hanni und Nanni 15.15; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 15.30; Der wunderbare Garten der<br />

Bella Brown (OmU) 16.45; Die Verführten 17.00; Die<br />

Hannas (DFmenglU) 17.00; Kedi 18.30; Final Portrait<br />

18.30; Helle Nächte (DFmenglU) 18.45; The Party<br />

(OmU) 19.45; 3D: Planet der Affen 20.15; Der dunkle<br />

Turm (OmU) 21.00; Berlin Syndrom 22.10; Chavela<br />

(OmU) 22.30; Baby Driver (OmU) 22.40<br />

Intimes (✆ 29 77 76 40) Lucky Loser 16.45; The Party<br />

19.00; Baby Driver 21.15; Lola rennt (DFmenglU)<br />

23.30<br />

Tilsiter-Lichtspiele (✆ 426 81 29) Ein Sack voll<br />

Murmeln (OmU) 16.00; Dunkirk (OmU) 18.15, 20.15;<br />

Die Erfindung der Wahrheit (OmU) 22.15; Kedi (OmU)<br />

16.15; Robert Doisneau: Das Auge von Paris (OmU)<br />

18.00; Chavela (OmU) 19.30; Sie nannten ihn<br />

Spencer 21.15<br />

UCI Kinowelt (✆ 42 20 42 20) 3D: Planet der Affen<br />

13.45, 16.50, 19.45; Ostwind 314.00; Emoji 14.15;<br />

Bigfoot Junior 14.15; Tigermilch 14.20, 17.10; Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 14.30, 17.15; Bullyparade<br />

14.30, 17.15, 20.15; The Boss Baby 14.45; Valerian<br />

16.50; 3D: Emoji 17.00; 3D: Bigfoot Junior 17.00; Der<br />

dunkle Turm 17.30, 20.10; 3D: Valerian 19.45;<br />

Guardians of the Galaxy Vol. II 19.50; Baby Driver<br />

20.00; Dunkirk 20.10; Alibi.com 20.15<br />

Zukunft (✆ 01 76/57 86 10 79) Axolotl Overkill<br />

(DFmenglU) 18.00; Die Hannas (DFmenglU) 20.00;<br />

LuckyLoser (DFmenglU)22.00; Der Ornithologe (OmU)<br />

18.15; Gelobt sei der kleine Betrüger (OmU) 20.30;<br />

Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes (DFmenglU)<br />

22.15<br />

HELLERSDORF<br />

CineStar (✆ 04 51/703 0200) Ostwind 311.00,<br />

14.00, 16.50; Ich: Einfach unverbesserlich III 11.15,<br />

14.50; Bigfoot Junior 11.15, 13.45; Emoji 11.30,<br />

14.15; Hanni und Nanni 11.45, 14.30; Bullyparade<br />

12.00, 14.40, 17.30, 20.15; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 12.15, 17.20; Tigermilch 14.00,<br />

19.40; 3D: Bigfoot Junior 16.30; 3D: Planet der Affen<br />

16.45, 19.20; 3D: Emoji 17.00; Das Pubertier 17.10;<br />

Dunkirk 19.30; 3D: Valerian 19.50; Der dunkle Turm<br />

20.00; Baby Driver 20.10<br />

Kino Kiste (✆ 998 74 81) Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III 13.45; Das Pubertier 15.25; Mein Leben als<br />

Zucchini 17.10; Lucky Loser 18.25; Einmal bitte alles<br />

20.10<br />

HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

CineMotion (✆ 471 13 70) 3D: Emoji 12.20; Planet<br />

der Affen 14.30; Der dunkle Turm 17.40; 3D: Planet<br />

der Affen 20.00; Heartbeats 12.15; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 14.50; 3D: Planet der Affen 17.00;<br />

3D: Valerian 20.00; Emoji 12.50, 15.15, 17.30;<br />

Bullyparade 20.15; Bigfoot Junior 12.45, 15.00; Table<br />

19 17.15; Das Pubertier 19.30; Die Schlümpfe<br />

13.00; 3D: Bigfoot Junior 15.10, 17.30; Der dunkle<br />

Turm 19.50; Ich: Einfach unverbesserlich III 10.00,<br />

12.40, 15.00, 17.20; Dunkirk 19.40; Ostwind 3<br />

10.00, 12.10, 14.40, 17.10; Baby Driver 19.45;<br />

Hanni und Nanni 10.00, 12.30; Tigermilch 15.10,<br />

17.40, 20.10; Die Schlümpfe 10.00, 14.30;<br />

Bullyparade 12.00, 14.40, 17.00; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 19.30<br />

KREUZBERG<br />

Babylon (✆ 61 60 96 93) A The Party (OmU) 18.10,<br />

20.00; Baby Driver (OmU) 21.45; B Chavela (OmU)<br />

17.30, 19.30, 21.30<br />

Eiszeit (✆ 611 60 16) Die Hannas 14.45, 19.00; Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 17.00; The Party (OmU)<br />

21.00; Der Ornithologe (OmU) 22.30; Nur ein Tag<br />

15.00; Gelobt sei der kleine Betrüger (OmU) 17.00,<br />

19.00; Dalida (OmU) 21.00; Meine glückliche Familie<br />

(OmU) 14.30; Der Wein und der Wind (OmU) 17.00,<br />

19.30; Baby Driver (OmU) 22.00<br />

fsk am Oranienplatz (✆ 614 24 64) Paradies (OmU)<br />

17.45; Helle Nächte 20.15; Das Gesetz der Familie<br />

(OmU) 22.00; The Party (OmU) 18.00, 22.00; Träum<br />

was Schönes (OmU) 19.30<br />

Moviemento (✆ 692 47 85) Tigermilch 12.30, 15.00,<br />

17.30, 20.00, 22.30; Kedi 10.15; Hilfe, unser Lehrer<br />

ist ein Frosch! 12.15; Gregs Tagebuch: Böse Falle!<br />

14.15; Das Sams 16.15; Kedi (OmU) 18.30; Chavela<br />

(OmU) 20.30; Berlin Syndrom (teilw.OmU) 22.30; Das<br />

Sams 10.15; Mein wunderbares West-Berlin 12.30;<br />

Bibi &Tina 14.45; Chavela (OmU) 17.15; The Party<br />

(OmU) 19.15; Axolotl Overkill 21.00, 23.15<br />

Sputnik (✆ 694 11 47) Der wunderbare Garten der<br />

Bella Brown (OmU) 18.00; Die göttliche Ordnung<br />

19.45; Baby Driver (OmU) 21.30; Die Hannas<br />

(OmenglU) 18.00; Chavela (OmU) 20.00; The Party<br />

(OmU) 21.45; Kinobar Beuys 21.00<br />

Yorck (✆ 78 91 32 40) Ostwind 314.00; Kedi 16.20;<br />

Die göttliche Ordnung 18.15; Der Wein und der Wind<br />

20.30; New Yorck Der Wein und der Wind 14.50;<br />

Dalida 17.15; The Party 20.00<br />

KÖPENICK<br />

Kino Spreehöfe (✆ 538 95 90) Ostwind 3 10.00,<br />

13.00, 15.15; Ich: Einfach unverbesserlich III 10.00,<br />

13.15, 15.15; Emoji 10.00, 12.00, 14.00, 16.00;<br />

DasSams10.00; Bigfoot Junior 10.00, 14.00, 18.00;<br />

3D: Bigfoot Junior 12.00, 16.00; Bullyparade 12.30,<br />

15.00, 17.30, 20.00; 3D: Planet der Affen 17.15,<br />

20.00; Das Pubertier 17.45; Der dunkle Turm 18.00,<br />

20.30; 3D: Valerian 20.15; Dunkirk 20.15<br />

Union Filmtheater (✆ 65 01 31 41) Union Filmtheater<br />

Ostwind 310.00, 13.15; Gregs Tagebuch: Böse Falle!<br />

10.15; Fairness –Zum Verständnis von Gerechtigkeit<br />

10.30; 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III 12.45; Ein<br />

Sack voll Murmeln 13.00, 18.00; The Party 15.00,<br />

18.30; Dalida 15.30; Bullyparade 15.30, 17.30; Kedi<br />

16.45; Overdrive 20.00; 3D: Planet der Affen 20.15;<br />

Lucky Loser 20.30<br />

MARZAHN<br />

UCI Kinowelt am Eastgate (✆ 93 03 02 60)<br />

Bullyparade 12.00, 14.30, 17.00, 20.00; Bigfoot<br />

Junior 12.00, 14.45; Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

12.05, 14.25; Ostwind 312.10, 14.45, 17.30; 3D:<br />

Emoji 12.10; Die Schlümpfe 12.15; Das Pubertier<br />

12.15; The Boss Baby 12.30; Emoji 14.20, 17.30;<br />

Table 19 14.30; Der dunkle Turm 14.35, 17.10,<br />

20.15; Tigermilch 15.00, 20.10; 3D: Bigfoot Junior<br />

16.30; Valerian 16.45; 3D: Planet der Affen 16.45,<br />

19.35; 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III 17.15; 3D:<br />

Spider-Man 19.45; 3D: Valerian 20.00; Baby Driver<br />

20.05; Dunkirk 20.15<br />

MITTE<br />

Acud (✆ 44 35 94 98) Das Sams 17.00; Die göttliche<br />

Ordnung 19.00; Lucky Loser 21.00; Return of the<br />

Atom (OmU) 17.45; Die Hannas 20.00; The Party<br />

(OmU) 22.15<br />

Babylon (✆ 242 59 69) Das unerwartete Glück der<br />

Familie Payan (OmU) 17.30; Small Town Killers (OmU)<br />

17.45; Monsieur Pierre geht online (OmU) 18.00;<br />

Hong Kong Film: Cover Hard (OmenglU) 19.30; Robert<br />

Doisneau: Das Auge von Paris (OmU) 19.30; Hong<br />

Kong Film, Eröffnung: In the Mood for Love (OmenglU)<br />

20.00; Zum Verwechseln ähnlich (OmU) 21.15; Hong<br />

Kong Film: The Grandmaster (OmU) 21.30; Hong<br />

Kong: Tiger &Dragon (OmU) 22.00<br />

Central Hackescher Markt (✆ 28 59 99 73) The Party<br />

(OmU) 13.00, 19.15, 21.00, 22.45; Kedi 15.00; Baby<br />

Driver (OmU) 16.45; Bibi &Tina 11.30; Das Sams<br />

14.30; The Party (OmU) 16.30; Kedi (OmU) 18.15;<br />

Baby Driver (OmU) 20.15, 22.45<br />

CineStar CUBIX (✆ 04 51/703 02 00) Emoji 11.00,<br />

14.50; Bullyparade 11.10, 14.50, 17.30, 20.10,<br />

23.00; Spider-Man 11.20; Heartbeats 11.20; 3D:<br />

Valerian 11.30, 17.00, 19.50, 23.00; Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 11.30, 14.00, 17.30; Bigfoot<br />

Junior 11.40, 14.10; Ostwind 312.00, 14.20, 17.00;<br />

3D: Ich: Einfach unverbesserlich III 12.20, 16.00,<br />

18.20; Der dunkle Turm 13.20, 18.00, 20.20, 23.10;<br />

Das Pubertier 13.40; Tigermilch 14.00, 16.40, 19.20;<br />

Table 19 14.40; 3D: Emoji 15.45; 3D: Planet der Affen<br />

16.30, 19.30, 22.50; 3D: Bigfoot Junior 16.50; 3D:<br />

Spider-Man 19.40, 22.45; Baby Driver 20.00, 22.50;<br />

Dunkirk 20.30, 23.10; Girls‘ Night Out 20.40; 3D:<br />

Wonder Woman 22.20; Wish Upon 23.15<br />

Hackesche Höfe Kino (✆ 283 46 03) Dalida (OmU)<br />

14.30, 20.45; The Party (OmU) 17.15, 19.00; Meine<br />

glückliche Familie (OmU) 14.30; Final Portrait (OmU)<br />

17.00; Helle Nächte (DFmenglU) 19.00; Baby Driver<br />

(OmU) 21.00; Die Verführten (OmU) 15.30; Der<br />

Ornithologe (OmU) 17.30; Gelobt sei der kleine<br />

Betrüger (ArabmdtU) 20.00, 22.00; Ein Sack voll<br />

Murmeln (OmU)14.30, 19.15; Die Hannas (DFmenglU)<br />

17.00, 21.45; Die guten Feinde 15.00; Der Wein und<br />

der Wind(OmU) 17.00, 19.30; Das Gesetz der Familie<br />

(OmU) 22.00<br />

International (✆ 24 75 60 11) Kedi 14.30; Der Wein<br />

und der Wind 16.30, 19.00; Weit. Die Geschichte von<br />

einem Weg umdie Welt 21.30<br />

Zeughauskino (✆ 20 30 47 70) Der Ruf 20.00<br />

NEUKÖLLN<br />

Cineplex (✆ 01 80/505 06 44) The Boss Baby 12.00,<br />

14.45; Ostwind 3 12.00, 14.35; Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 12.00, 14.15, 17.30, 19.50; Hanni<br />

und Nanni 12.00; Bullyparade 12.00, 14.30, 17.00,<br />

19.30, 22.00; Gregs Tagebuch: Böse Falle! 12.15;<br />

Emoji 12.30, 14.50, 17.15; Bigfoot Junior 12.30,<br />

15.00, 17.30; 3D: Planet der Affen 13.00, 16.15,<br />

19.30, 22.35; Spider-Man 14.20, 17.10, 22.15;<br />

Planet der Affen 14.20, 16.35, 19.55; Heartbeats<br />

17.05; Der dunkle Turm 17.30, 19.50, 22.45; 3D:<br />

Valerian 19.40; Valerian (OF) 19.45; Dunkirk 20.00,<br />

22.45; Der dunkle Turm (OF) 20.10; Spider-Man (OF)<br />

22.20; Valerian 22.30; Planet der Affen (OF) 22.30;<br />

Baby Driver 23.00<br />

IL KINO Kino-Bar-Bistro (✆ 81 89 88 99) Die<br />

Verführten (OmU) 16.00; Beuys (DFmenglU) 18.00;<br />

Träum was Schönes (OmU) 20.00; The Party (OmU)<br />

22.30<br />

Neues Off (✆ 62 70 95 50) Dunkirk (OmU) 17.00,<br />

19.30, 22.00<br />

Passage (✆ 68 23 70 18) Kedi (OmU) 16.40, 18.30;<br />

The Party (OmU) 18.30, 20.30; Der Wein und der Wind<br />

(OmU) 16.00, 20.15; In Zeiten des abnehmenden<br />

Lichts 16.30; Weit. Die Geschichte von einem Wegum<br />

die Welt 18.45, 21.30; Ein Sack voll Murmeln 16.30,<br />

19.00; Baby Driver (OmU) 21.30<br />

Rollberg (✆ 62 70 46 45) Der Stern von Indien (OmU)<br />

17.45, 20.00; Dunkirk (OF) 16.40, 19.00, 21.30;<br />

Planet der Affen (OF) 17.30, 20.30, 22.15; Baby<br />

Driver (OF) 17.15, 19.45, 22.15; Belle de jour (OmU)<br />

17.00; The Party (OF) 19.30; Wonder Woman (OF)<br />

21.20<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen (✆ 66 68 12 34)<br />

Tigermilch 12.00, 14.35, 17.00; Bigfoot Junior 12.00,<br />

14.20; Ostwind 3 12.05, 14.45; Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 12.10, 14.30, 17.30; Bullyparade<br />

12.30, 15.00, 17.30, 20.10; Emoji 12.35, 14.45; 3D:<br />

Planet der Affen 16.45, 19.45; 3D: Bigfoot Junior<br />

17.05; 3D: Emoji 17.20; 3D: Spider-Man 19.45; 3D:<br />

Valerian 19.50; Dunkirk 20.00; Der dunkle Turm<br />

20.00<br />

Wolf (✆ 921 03 93 33) Meine glückliche Familie<br />

(OmU) 12.20; ATouch of Zen (OmenglU) 13.00; Kedi<br />

(OmU) 14.40, 20.20; Ponyo: Das große Abenteuer am<br />

Meer 16.20; Helle Nächte (OmenglU) 16.30, 20.30;<br />

Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes (OmenglU)<br />

18.15; Die Hannas 18.20; Der Ornithologe (OmenglU)<br />

22.00; Space is the Place (OmU) 22.15<br />

PANKOW<br />

Blauer Stern Pankow (✆ 47 61 18 98) Bigfoot Junior<br />

13.30, 15.45; 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

13.30; Ostwind 3 15.45; Der Wein und der Wind<br />

18.00, 20.15; Die göttliche Ordnung 18.15, 20.15<br />

PRENZLAUER<br />

BERG<br />

FT am Friedrichshain (✆ 42 84 51 88) Ostwind 3<br />

14.00; Ich: Einfach unverbesserlich III 15.15; Dunkirk<br />

(OmU) 18.15, 20.40; The Party 15.00, 16.50, 18.40,<br />

20.30; Ein Sack voll Murmeln 14.00, 16.30, 19.00;<br />

Baby Driver (OmU) 21.30; Kedi 16.20, 20.00; Dalida<br />

17.15; Chavela (OmU) 21.50; Der Stern von Indien<br />

15.45, 20.15; Die göttliche Ordnung 18.00<br />

Kino in der Kulturbrauerei (✆ 04 51/703 02 00)<br />

Ostwind 314.00, 16.50; The Party 14.10, 18.15,<br />

19.40; Emoji 14.20; Ein Sack voll Murmeln 14.25,<br />

19.50; Bigfoot Junior 14.30; Bullyparade 14.40,<br />

17.20, 20.00, 22.40; Tigermilch 14.45, 17.10,<br />

19.45, 22.30; Ich: Einfach unverbesserlich III 15.00;<br />

3D: Ich: Einfach unverbesserlich III 16.00; Das<br />

Pubertier 16.45; 3D: Bigfoot Junior 17.15; Der Stern<br />

von Indien 17.30, 20.10; Begabt: Die Gleichung eines<br />

Lebens 17.30; Der Wein und der Wind 19.15; 3D:<br />

Planet der Affen 20.15; Die göttliche Ordnung 20.20,<br />

22.45; Monsieur Pierre geht online 21.50; Dunkirk<br />

22.00; 3D: Valerian 22.35; Der dunkle Turm 23.00<br />

Krokodil (✆ 44 04 92 98) City of the Sun (OmenglU)<br />

19.00; Weit. Die Geschichte von einem Weg umdie<br />

Welt (OmU) 20.45<br />

Lichtblick-Kino (✆ 44 05 81 79) Die Hannas 18.00;<br />

Gelobt sei der kleine Betrüger (OmU) 19.45<br />

UCI Kinowelt Colosseum (✆ 44 01 92 00) Valerian<br />

14.15; Spider-Man 14.15; Pirates of the Caribbean:<br />

Salazars Rache 14.15; Bullyparade 14.30, 17.15,<br />

20.00, 22.45; Emoji 14.45; Der dunkle Turm 14.50,<br />

17.15, 19.45, 22.30; Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

15.00; Bigfoot Junior 15.00; Tigermilch 15.10, 17.35;<br />

Ostwind 315.15; 3D: Planet der Affen 17.00, 19.45,<br />

22.30; Baby Driver 17.10, 19.45, 22.30; 3D: Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 17.15; 3D: Emoji 17.15;<br />

Dunkirk 17.15, 20.00, 23.00; 3D: Bigfoot Junior<br />

17.15; Das Pubertier 17.45, 20.00; 3D: Valerian<br />

19.45, 23.00; The Promise –Die Erinnerung bleibt<br />

19.45, 22.45; Der Wein und der Wind 19.45; Die<br />

Erfindung der Wahrheit 20.00; Alibi.com 22.30; 3D:<br />

Spider-Man 22.45; Wish Upon 23.00<br />

REINICKENDORF<br />

CineStar Tegel (✆ 04 51/703 02 00) Überflieger<br />

11.00; Spider-Man 11.00; Emoji 11.05, 13.50;<br />

Bigfoot Junior 11.05, 13.35; Gregs Tagebuch: Böse<br />

Falle! 11.15; Ich: Einfach unverbesserlich III 11.25,<br />

14.20, 17.00; Bullyparade 11.25, 14.20, 17.00,<br />

19.50, 22.30; Ostwind 311.40, 14.30, 17.20; Hanni<br />

und Nanni 11.45; Das Pubertier 13.15, 20.35;<br />

Tigermilch 13.45, 16.30, 19.30; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 13.55; 3D: Planet der Affen 14.10,<br />

16.40, 19.55, 22.40; 3D: Bigfoot Junior 15.40; 3D:<br />

Spider-Man 16.10; 3D: Valerian 16.30, 19.35, 22.55;<br />

3D: Emoji 17.25; Der dunkle Turm 18.05, 20.10,<br />

22.50; Baby Driver 19.30; Wish Upon 19.50, 22.25;<br />

Dunkirk 19.50, 23.15; Alibi.com 22.15; 3D:<br />

Transformers: The Last Knight 22.20; 3D: Die Mumie<br />

23.10<br />

SCHÖNEBERG<br />

Cinema am Walther-Schreiber-Platz (✆ 8523004) Das<br />

Pubertier 16.05, 18.20, 20.40<br />

Cosima (✆ 85 07 58 02) In Zeiten des abnehmenden<br />

Lichts 18.00; Paris kann warten 20.15<br />

Odeon (✆ 78 70 40 19) The Party (OmU) 17.10,<br />

19.00; Baby Driver (OmU) 20.50<br />

Xenon (✆ 78 00 15 30) Chavela (OmU) 18.15; The<br />

Party (OmU) 20.30<br />

SPANDAU<br />

Cineplex (✆ 01 80/505 02 11) Ostwind 310.00,<br />

12.00, 14.40; Ich: Einfach unverbesserlich III 10.00,<br />

12.30, 15.00, 17.20; Emoji 10.00, 12.15, 14.30;<br />

Bullyparade 10.00, 12.15, 14.30, 17.00, 19.30,<br />

22.15; Bigfoot Junior 10.00, 12.05, 14.50, 17.10;<br />

3D: Planet der Affen 16.45, 19.45, 22.20; Der dunkle<br />

Turm 17.30, 20.00, 22.40; 3D: Valerian 19.40,<br />

22.30; Dunkirk 19.50; Baby Driver 22.50<br />

Kino im Kulturhaus Spandau (✆ 333 60 81) Monsieur<br />

Pierre geht online 14.45; Zum Verwechseln ähnlich<br />

16.45, 20.15; Kedi 18.30<br />

STEGLITZ<br />

Adria (✆ 01 80/505 07 11) Der Stern von Indien<br />

15.15, 17.50, 20.30<br />

Cineplex Titania Palast (✆ 01 80/505 05 20) Valerian<br />

10.00; Ostwind 310.00, 12.15, 15.00, 17.05; Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 10.00, 12.20, 14.30,<br />

15.55, 18.10; Hanni und Nanni 10.00; Emoji 10.00,<br />

12.10, 14.45, 17.35; Bullyparade 10.00, 12.30,<br />

15.00, 17.30, 20.00, 22.40; Bigfoot Junior 10.00,<br />

12.10, 14.30, 17.00; 3D: Valerian 12.00, 16.50,<br />

19.55, 22.50; Planet der Affen 12.50; 3D: Planet der<br />

Affen 14.50, 19.30, 22.40; Der dunkle Turm 17.55,<br />

20.25, 23.00; Baby Driver 19.40, 22.25; 3D: Spider-<br />

Man 20.00; Dunkirk 20.30, 23.00; Alibi.com 23.00<br />

Thalia Movie Magic (✆ 774 34 40) Bob der<br />

Baumeister: Das Mega Team –Der Kinofilm 10.00;<br />

Bigfoot Junior 10.00, 14.00, 18.15; Ostwind 310.00,<br />

14.00; Ich: Einfach unverbesserlich III 10.00, 16.15;<br />

Bullyparade 12.00, 14.00, 16.00, 18.15, 20.30; 3D:<br />

Bigfoot Junior 12.00, 15.45; 3D: Emoji 12.00, 14.00;<br />

Hanni und Nanni 12.00; Emoji 16.15; 3D: Planet der<br />

Affen 17.45, 20.30; Das Pubertier 18.15; Der dunkle<br />

Turm 20.30; Valerian 20.30<br />

TIERGARTEN<br />

Arsenal (✆ 26 95 51 00) Robby Müller: Breaking the<br />

Waves (OmU; m. Einführung) 19.30; Magical History<br />

Tour: Der Deserteur (OmU) 20.00<br />

CinemaxX Potsdamer Platz (✆ 040/80 80 69 69)<br />

Überflieger 12.00; 3D: Transformers: The Last Knight<br />

12.00; The Party 12.00; Ostwind 312.00, 14.45,<br />

17.30; Emoji12.00, 14.30, 18.30; Die Mumie 12.00,<br />

23.20; Bullyparade 12.00, 14.40, 17.30, 20.20,<br />

23.15; Heartbeats 12.15; Bigfoot Junior 12.15,<br />

14.45; Zum Verwechseln ähnlich 12.20; Gregs<br />

Tagebuch: Böse Falle! 12.20; The Boss Baby 12.30;<br />

3D: Planet der Affen 13.00, 16.20, 19.40, 23.10;<br />

Valerian 13.15; Die Schlümpfe 13.30; Spider-Man<br />

13.45; Der dunkle Turm 13.45, 16.30, 19.30, 22.30;<br />

Tigermilch 14.00, 17.20, 19.30; Pirates of the<br />

Caribbean: Salazars Rache 14.15, 17.15, 20.15;<br />

Baby Driver 14.15, 17.10, 20.00, 22.50; Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III 14.45, 17.10; Wonder Woman<br />

14.50, 21.00; Hanni und Nanni 14.50; Fallen –<br />

Engelsnacht 14.50; Du neben mir 14.50; Begabt: Die<br />

Gleichung eines Lebens 15.00, 20.00; 3D: Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 15.10, 16.45, 19.50; Das<br />

Pubertier 16.00, 18.45; 3D: Valerian 16.30, 19.45,<br />

23.10; Der Sternvon Indien 17.00, 19.45, 22.45; 3D:<br />

Bigfoot Junior 17.00; Dalida 17.10; Dunkirk 17.15,<br />

20.00, 23.00; Ein Sack voll Murmeln 17.20, 20.10;<br />

Baywatch 17.40, 20.30, 23.15; Die göttliche Ordnung<br />

17.45; 3D: Spider-Man 19.30, 23.00; The Promise –<br />

Die Erinnerung bleibt 20.10, 22.40; Table 19 20.15;<br />

Alibi.com 20.20, 23.20; Wish Upon 21.10, 23.20;<br />

Transformers: The Last Knight 22.20; Guardians of<br />

the Galaxy Vol. II 22.20; Paris kann warten 22.45; Die<br />

Erfindung der Wahrheit 22.45; Girls‘ Night Out 23.00<br />

CineStar im Sony Center (✆ 04 51/703 02 00) Planet<br />

der Affen (OF) 13.30, 16.00, 19.30, 23.00; Emoji –<br />

The Emoji Movie (OF) 13.45; Spider-Man (OF) 14.20;<br />

Bigfoot Junior (OF) 14.30; 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III (OF) 14.40; Dunkirk (OF) 14.50,<br />

17.40, 20.30, 23.15; Begabt –Gifted (OF) 14.50; Der<br />

dunkle Turm (OF) 15.00, 17.40, 20.10, 22.45; 3D:<br />

Valerian (OF) 16.50, 19.40, 23.10; Der Stern von<br />

Indien (OF) 16.50, 19.30; 3D: Bigfoot Junior (OF)<br />

17.00; Ich: Einfach unverbesserlich III (OF) 17.20;<br />

Baby Driver (OF) 17.30, 20.20, 23.15; 3D: Wonder<br />

Woman (OF) 19.20, 23.00; Sneak Preview (OF) 20.00;<br />

3D: Spider-Man (OF) 22.15; Das Gesetz der Familie<br />

(OF) 22.40<br />

CineStar IMAX (✆ 04 51/703 02 00) IMAX: 3D: A<br />

Beautiful Planet 11.00; IMAX: 3D: Born tobeWild –<br />

Zurück in die Wildnis 12.30; IMAX: Dunkirk (OF) 14.00,<br />

17.00, 23.00; IMAX: Dunkirk 20.00<br />

Filmrauschpalast (✆ 394 43 44) Wilson – Der<br />

Weltverbesserer (OF) 18.00; Chavela (OmU) 20.00;<br />

The Party (OmU) 22.00<br />

TREPTOW<br />

Astra (✆ 636 16 50) Ostwind 310.00, 12.30, 14.30;<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III 10.00, 12.00, 14.00,<br />

16.00; Hilfe, unser Lehrer ist ein Frosch! 10.00; Emoji<br />

10.00, 14.00, 16.00; Bigfoot Junior 10.00, 14.00,<br />

16.00; 3D: Emoji 12.00; 3D: Bigfoot Junior 12.00,<br />

18.00; Alibi.com 12.15; Bullyparade 15.00, 17.30,<br />

20.00, 22.30; Planet der Affen 17.00; Dunkirk 18.00;<br />

Der dunkle Turm 18.00, 20.00, 22.30; 3D: Valerian<br />

20.15; 3D: Planet der Affen 20.15, 22.00; Das<br />

Pubertier 20.15<br />

Casablanca (✆ 677 57 52) Frühstückskino: Paris<br />

kann warten 10.00; Ostwind 3 14.00; The Party<br />

16.15; Die Geschichte der Liebe 17.45; Dunkirk<br />

20.30<br />

CineStar (✆ 04 51/703 02 00) Ostwind 311.30,<br />

14.20, 17.00; Bullyparade 11.30, 14.15, 17.20,<br />

20.15, 23.10; 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

11.45, 14.45; Emoji 11.45, 14.40; Das Pubertier<br />

12.00; Alibi.com 12.00, 23.00; Bigfoot Junior 12.10,<br />

14.30; Tigermilch 12.15, 14.25, 17.00, 20.00; Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III 12.15, 14.20, 17.00;<br />

Valerian 14.00; Baby Driver 14.50, 19.35; 3D:<br />

Valerian 16.45, 19.45, 23.00; 3D: Planet der Affen<br />

17.00, 20.00, 22.40; 3D: Bigfoot Junior 17.15; 3D:<br />

Emoji 17.30; Table 19 17.40; 3D: Spider-Man 19.45;<br />

Dunkirk 19.55, 22.40; Der dunkleTurm20.00, 23.00;<br />

Wish Upon 20.15, 22.35; 3D: Transformers: The Last<br />

Knight 22.30; Baywatch 22.50<br />

WEDDING<br />

Cineplex Alhambra (✆ 01 80/505 03 11) Ostwind 3<br />

12.00; Ich: Einfach unverbesserlich III 12.00, 14.20,<br />

17.00, 20.00; Heartbeats 12.00; Emoji 12.00,<br />

14.30, 17.35; Bullyparade 12.00, 14.30, 17.05,<br />

19.45, 22.20; Bigfoot Junior 12.00, 14.30, 17.00;<br />

Planet der Affen 13.00, 14.30, 19.30; Spider-Man<br />

14.30; 3D: Planet der Affen 16.15, 19.30, 22.15; Der<br />

dunkle Turm 16.45, 19.45, 22.40; The Boss Baby<br />

17.35; 3D: Valerian 19.30, 22.30; Dunkirk 20.00,<br />

22.45; Baby Driver 22.20; 3D: Spider-Man 22.30<br />

City Kino Wedding (✆ 01 77/270 19 76) In Zeiten des<br />

abnehmenden Lichts 19.00; Die Verführten (OmU; m.<br />

Vorfilm) 21.00<br />

WEISSENSEE<br />

BrotfabrikKino (✆ 471 40 01) Robert Doisneau: Das<br />

Auge von Paris (OmU) 19.00; Helle Nächte 20.30; A<br />

Touch of Zen –Hsia nu (OmU) 22.00<br />

Toni &Tonino (✆ 92 79 12 00) Bigfoot Junior 15.00,<br />

17.00; Paris kann warten 19.30; Tonino Ostwind 3<br />

15.30; Lucky Loser 18.00; Die göttliche Ordnung<br />

20.00<br />

WILMERSDORF<br />

Bundesplatz-Kino (✆ 85 40 60 85) Die guten Feinde<br />

15.15; Der Wein und der Wind 17.00, 20.45; The<br />

Party19.00<br />

Eva-Lichtspiele (✆ 92 25 53 05) Ostwind 313.30;<br />

The Party 16.00; Die göttliche Ordnung 18.00; Der<br />

Stern von Indien 20.30<br />

ZEHLENDORF<br />

Bali (✆ 811 46 78) Der Krieg der Knöpfe (2011 F)<br />

16.00; Die Verführten (OmU) 18.00; Victoria (OmU)<br />

20.30<br />

Capitol (✆ 831 64 17) The Party 14.30, 18.40; Die<br />

göttliche Ordnung 16.20; Der Wein und der Wind<br />

20.30<br />

FREILUFTKINOS<br />

B-ware! Open Air FMP1 (✆ 63 41 31 15) Berlin Rebel<br />

High School 21.15<br />

B-ware! Open Air Gärten im Gut Hellersdorf<br />

(✆ 63 41 31 15) Berlin Syndrom 20.30<br />

Freilichtbühne Weißensee (✆ 24 72 78 01) Defa-<br />

Donnerstag: Mir nach, Canaillen! 20.45<br />

Freiluftkino Hasenheide (✆ 283 46 03) IAmNot Your<br />

Negro (OmU) 20.45<br />

Freiluftkino Insel im Cassiopeia (✆ 35 12 24 49)<br />

Battle Royale (Extended Cut) 20.45<br />

Freiluftkino Kreuzberg Kaum öffne ich die Augen<br />

(OmenglU; m. Konzert) 20.00<br />

Freiluftkino Rehberge El olivo 21.00<br />

Open Air Kino im Stone Brewing<br />

(✆ 01 76/72 62 63 03) Citizen Kane 20.30<br />

Openair Kino Spandau (✆ 333 60 81) Der wunderbare<br />

Garten der Bella Brown 21.00<br />

Pompeji – Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(✆ 01 76/57 86 10 79) Freddy Eddy (DFmenglU)<br />

20.45<br />

Radio EINS–Flk Friedrichshain Tschick 21.00<br />

Sommerkino Kulturforum am Potsdamer Platz<br />

(✆ 89 37 14 31) The Salesman: Forushande 21.15<br />

16.8.17<br />

17.5.17<br />

Euro Stoxx 50<br />

▲3484,57 Punkte (+0,65 %)<br />

16.8.17<br />

17.5.17<br />

Dow Jones<br />

▲ 22018,02 Punkte (+0,09 %)<br />

16.8.17<br />

17.5.17<br />

Gold<br />

▲ 1282,01 US-$ jeFeinunze (+0,79 %)<br />

16.8.17<br />

17.5.17<br />

MDAX<br />

▲ 24965,19 Punkte (+0,33 %z.Vorw.)<br />

DAX 30 Kurs Veränderung Div.- 12 Monate KGV Marktk.<br />

Schlusskurse Div. 16.08. Vortag in % Rendite Tief Hoch 2018 Mrd. €<br />

Adidas NA 2,00 193,50 WW –0,41 1,03 129,60 202,10 27,25 40,48<br />

Allianz vNA 7,60 183,85 +0,46 WWW 4,13 126,60 187,30 11,14 82,65<br />

BASF NA 3,00 81,83 +1,11 WWWWW 3,67 70,09 94,32 14,11 75,16<br />

Bayer NA 2,70 108,10 +0,98 WWWW 2,50 86,03 123,90 13,02 89,39<br />

Beiersdorf 0,70 89,69 ±0,00 0,78 75,11 98,49 24,91 22,60<br />

BMW St 3,50 80,14 +0,18 WW 4,37 72,02 91,76 7,86 48,24<br />

Commerzbank - 11,20 +0,22 WW - 5,32 11,73 16,00 14,03<br />

Continental 4,25 193,25 +2,03 WWWWWWWW 2,20 158,20 210,35 11,04 38,65<br />

Daimler NA 3,25 60,52 +0,45 WWW 5,37 59,01 73,23 7,04 64,75<br />

Deutsche Bank NA 0,19 14,58 ±0,00 1,30 8,83 17,82 7,29 30,13<br />

Deutsche Börse NA 2,35 89,75 +0,91 WWWW 2,62 66,11 98,42 16,62 17,32<br />

Deutsche Post NA 1,05 35,51 +1,15 WWWWW 2,96 26,96 35,58 14,79 43,09<br />

Deutsche Telekom NA 0,60 15,62 WWW –0,51 3,84 14,06 18,15 15,16 74,35<br />

E.ON NA 0,21 9,60 +0,65 WWW 2,19 5,99 9,61 15,99 21,12<br />

Fresenius 0,62 69,59 +0,51 WWW 0,89 63,62 80,07 18,31 38,55<br />

Fresenius M. C. St. 0,96 79,12 +0,14 W 1,21 70,69 89,22 16,15 24,31<br />

HeidelbergCement 1,60 81,75 +1,64 WWWWWWW 1,96 77,47 94,59 10,90 16,22<br />

Henkel Vz. 1,62 113,20 WW –0,22 1,43 105,25 129,90 17,97 20,17<br />

Infineon NA 0,22 19,12 +0,34 WW 1,15 14,04 20,49 21,24 21,66<br />

Linde 3,70 165,25 +1,72 WWWWWWW 2,24 135,65 179,70 19,22 30,69<br />

Lufthansa vNA 0,50 20,75 +0,78 WWWW 2,41 9,10 21,23 9,14 9,76<br />

Merck 1,20 93,18 +0,72 WWWW 1,29 90,00 115,20 13,50 12,04<br />

Münch. Rück vNA 8,60 177,80 +0,37 WW 4,84 157,05 189,40 10,96 27,56<br />

ProSiebenSat.1 1,90 34,27 W –0,04 5,55 31,33 41,77 12,55 7,98<br />

RWE St. - 20,22 +2,88 WWWWWWWWWWW - 11,02 20,36 16,85 11,64<br />

SAP 1,25 90,35 +0,39 WW 1,38 75,07 96,38 19,22 111,00<br />

Siemens NA 3,60 112,35 +2,09 WWWWWWWW 3,20 99,38 133,50 13,22 95,50<br />

thyssenkrupp 0,15 26,32 +1,00 WWWW 0,57 19,41 27,07 14,62 14,90<br />

Volkswagen Vz. 2,06 129,80 +0,74 WWWW 1,59 110,60 156,55 5,30 26,77<br />

Vonovia NA 1,12 35,47 WW –0,38 3,16 28,66 36,70 17,74 16,90<br />

M-Dax Kurs Veränderung Div.- 12 Monate KGV Vola-<br />

Schlusskurse Div. 16.08. Vorwoche in % Rendite Tief Hoch 2018 tilität<br />

Aareal Bank 2,00 35,51 +1,00 WW 5,63 27,75 38,95 11,45 0,19<br />

Airbus 1,35 72,89 +2,00 WWW 1,85 49,55 77,25 15,51 0,21<br />

Alstria Office 0,52 12,53 +0,72 WW 4,15 11,07 12,84 15,66 0,16<br />

Aurubis 1,25 71,66 WWWWW –3,46 1,74 46,07 77,84 14,57 0,27<br />

Axel Springer vNA 1,90 53,81 +1,17 WW 3,53 39,60 57,87 18,56 0,19<br />

Bilfinger 1,00 36,25 +1,46 WWW 2,76 25,38 40,72 22,66 0,22<br />

Brenntag NA 1,05 46,48 +3,25 WWWWW 2,26 43,71 56,32 15,81 0,21<br />

Ceconomy St. 0,34 9,33 WW –0,83 3,64 8,72 10,95 13,32 0,23<br />

Covestro 1,35 66,47 W –0,20 2,03 41,73 76,46 15,11 0,23<br />

CTS Eventim 0,98 38,60 +0,52 WW 2,54 27,04 40,26 27,57 0,19<br />

Dt. EuroShop NA 1,40 34,38 WW –1,32 4,07 33,82 42,15 13,75 0,16<br />

Dt. Pfandbriefbank 1,05 11,97 +4,54 WWWWWW 8,77 7,88 12,94 11,97 0,28<br />

Dt. Wohnen Inh. 0,74 34,67 WWW –1,41 2,13 26,54 35,59 24,76 0,14<br />

Dürr 2,10 97,70 +0,11 W 2,15 65,10 107,70 16,99 0,24<br />

Evonik Industries 1,15 27,45 +0,37 W 4,19 25,61 32,25 12,48 0,17<br />

Fielmann 1,80 71,16 +0,65 WW 2,53 57,70 77,33 31,63 0,19<br />

Fraport 1,50 82,84 WW –0,91 1,81 47,55 88,05 24,36 0,20<br />

Fuchs Petrolub Vz. 0,89 48,07 +0,66 WW 1,85 36,80 51,91 24,04 0,17<br />

GEA Group 0,80 38,43 +1,49 WWW 2,08 32,62 50,17 16,01 0,28<br />

Gerresheimer 1,05 69,47 +1,16 WW 1,51 65,65 78,25 14,47 0,15<br />

Hann. Rückvers. NA 5,00 105,55 WWWW –3,21 4,74 89,74 116,50 11,93 0,17<br />

Hella 0,77 46,06 +3,47 WWWWW 1,67 32,10 47,54 12,12 0,21<br />

Hochtief 2,60 152,70 +1,43 WWW 1,70 117,35 174,00 22,13 0,18<br />

Hugo Boss NA 2,60 71,89 WW –0,54 3,62 47,49 73,60 18,43 0,22<br />

Innogy 1,60 37,61 +1,77 WWW 4,25 30,12 38,73 10,75 0,19<br />

Jungheinrich Vz. 0,44 35,26 +3,86 WWWWW 1,25 24,20 35,70 19,06 0,24<br />

K+S NA 0,30 20,11 WWWWWWWWWWW –9,23 1,49 15,81 24,95 10,87 0,24<br />

Kion Group 0,80 75,76 +1,58 WWW 1,06 48,11 76,10 17,62 0,22<br />

Krones 1,55 106,50 +0,19 W 1,46 80,54 114,50 17,60 0,20<br />

Lanxess 0,70 63,66 WWWWWW –4,59 1,10 45,71 70,67 14,80 0,25<br />

LEG Immobilien 2,76 83,32 W –0,33 3,31 67,91 90,46 16,02 0,15<br />

Leoni NA 0,50 53,00 +4,93 WWWWWW 0,94 29,02 56,11 13,95 0,32<br />

MTU Aero Engines 1,90 123,40 WW –0,64 1,54 88,11 133,95 15,72 0,19<br />

Norma Group NA 0,95 52,28 +0,77 WW 1,82 35,20 54,98 16,60 0,24<br />

Osram Licht NA 1,00 70,69 +2,14 WWW 1,41 43,23 73,51 20,20 0,24<br />

Rational 10,00 518,25 W –0,15 1,93 405,35 539,00 37,02 0,17<br />

Rheinmetall 1,45 88,50 +0,65 WW 1,64 60,14 90,00 14,75 0,18<br />

RTL Group 4,00 67,56 +1,32 WW 5,92 63,47 79,42 12,75 0,17<br />

Salzgitter 0,30 37,43 WWWWW –3,70 0,80 26,78 39,58 13,61 0,27<br />

Schaeffler Vz. 0,50 11,82 +0,13 W 4,23 11,45 16,61 6,75 0,34<br />

Stada vNA 0,70 64,50 +1,14 WW 1,09 41,41 66,50 17,92 0,21<br />

Steinhoff Intern. 0,15 4,25 WWW –1,85 3,53 4,19 6,16 10,63 0,27<br />

Ströer &Co. 1,10 58,21 +7,20 WWWWWWWWW 1,89 34,25 58,98 17,64 0,22<br />

Südzucker 0,45 18,23 W –0,25 2,47 17,42 25,94 12,57 0,28<br />

Symrise Inh. 0,85 61,69 +2,15 WWW 1,38 53,87 68,13 22,85 0,17<br />

TAGImmobilien 0,57 13,96 W –0,14 4,08 11,09 14,10 17,44 0,13<br />

Talanx NA 1,35 35,59 +2,09 WWW 3,79 25,64 36,32 10,17 0,18<br />

Uniper NA 0,55 20,10 +5,24 WWWWWWW 2,74 9,80 20,20 13,40 0,25<br />

Wacker Chemie 2,00 101,90 WW –1,12 1,96 70,63 115,20 15,68 0,23<br />

Zalando - 40,50 +2,69 WWWW - 33,55 45,48 40,50 0,30<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

Aktien: Xetra-Kurse bei den Tabellen Dax 30, MDax, TecDax und SDax. Alle anderen Kurse Parketthandel; Berechnungszeitraum der Volatilität:<br />

100 Tage. Täglicher Wechsel der rechten Tabelle:<br />

–Dienstag: TecDax-Werte +20größte SDAX-Titel<br />

–Mittwoch: Dow Jones Global Titans 50 (in Frankfurt notierte Werte)<br />

–Donnerstag: MDax –Freitag: Stoxx Europe 50<br />

–Samstag: Aktien aus der Region Berlin<br />

Dividende: zuletzt gezahlte Aussschüttung inLandeswährung; KGV: Kurs-Gewinn-Verhältnis; Marktkapital: je Gattung; Nikkei: ©Nihon Keizai<br />

Shimbun,Inc.; Metalle und Münzen: Degussa Goldhandel (Endkundenpreise); Währungen: Kurse aus Bankensicht, Quelle: Deutsche Bank,<br />

Sortenkurse unterliegen regionalen Schwankungen. Stand der Daten: 16.08.2017 (21:50 Uhr)<br />

WÄHRUNGEN<br />

1Euro = Sorten Ank. /Verk.<br />

Dänemark DKK 7,09 /7,85<br />

England GBP 0,87 /0,94<br />

Japan JPY 124,37 /138,51<br />

Polen PLN 3,82 /4,91<br />

Russland RUB 62,35 /79,01<br />

Schweden SEK 9,04 /10,20<br />

Schweiz CHF 1,10 /1,18<br />

Tschechien CZK 22,33 /28,76<br />

Ungarn HUF 251,55 /381,49<br />

USA USD 1,11 /1,24<br />

ZINSEN UND RENDITEN<br />

Intern. Renditen<br />

Angaben in Prozent<br />

10-j. Staatsanleihen 16.08. 15.08.<br />

Deutschland 0,45 0,44<br />

Frankreich 0,75 0,74<br />

Großbritannien 1,11 1,09<br />

Italien 2,04 2,05<br />

Japan 0,04 0,04<br />

Schweiz -0,10 -0,15<br />

USA 2,27 2,26<br />

Sonstige 16.08. 15.08.<br />

REX 141,20 141,40<br />

Umlaufrendite 0,22 0,18<br />

METALLE UND MÜNZEN<br />

16.08. (in €) Ankauf Verkauf<br />

Krügerrand (1 oz) 1093,0 1136,0<br />

Maple Leaf (1/2 oz) 542,0 587,0<br />

Maple Leaf (1/4 oz) 271,0 302,8<br />

Gold (1 kg) 34898,0 35499,0<br />

Silber (1 kg) 456,0 601,6<br />

Platin (100 g) 2603,0 3334,4<br />

16.08. (in €/100 kg) Ankauf Verkauf<br />

Blei in Kabeln 230,8 230,8<br />

Kupfer (DEL-Notiz) 556,8 559,5<br />

Messing 63 559,0 561,0 Quelle:<br />

Schlusskurse<br />

16.8.17<br />

17.8.16<br />

DAX imJahresverlauf<br />

▲ 12263,86 Punkte (+0,71 %)<br />

Schlusskurse<br />

Stand: 21:50 Uhr Stand: 21:50 Uhr Schlusskurse<br />

Internationale Leitbörsen imTagesvergleich<br />

BOVESPA (BR)<br />

68550,18 (+ 0,06%)<br />

S&P 500 (US)<br />

2466,84 (+ 0,09%)<br />

IBEX (ES)<br />

10544,30 (+ 0,60%)<br />

RTS (RU)<br />

1029,76 (+ 0,22%)<br />

NIKKEI (JP)<br />

19729,28 (– 0,12%)<br />

CAC 40(FR)<br />

5176,61 (+ 0,71%)<br />

FTSE 100 (UK)<br />

7433,03 (+ 0,67%)<br />

HANG SENG (HK)<br />

27417,29 (+ 0,70%)<br />

STRAITS TIMES (SG)<br />

3278,95 (– 0,48%)<br />

SÜDAFRIKA (ZAR)<br />

55534,60 (+ 1,00%)<br />

S&P TSX (CA)<br />

15110,82 (+ 0,09%)<br />

b b<br />

b<br />

b<br />

b<br />

b<br />

b b<br />

Der deutscheAktienmarkthat am Mittwoch<br />

kräftiger zulegen können. Stützend<br />

wirkten die aus den Schlagzeilen verschwindende<br />

Nordkorea-Krise sowie<br />

solide Konjunkturzahlen aus Europa.<br />

Die Eurozoneist im zweitenQuartal um<br />

0,6 Prozentgegenüber dem Vorquartal<br />

gewachsen, ergab die Zweitlesung des<br />

BIP. Außerdem neigte der Euro zur<br />

Schwächeund handelte um die Marke<br />

von 1,17 Dollar.AmAbend wird dasProtokoll<br />

der vergangenen Sitzung derUS-<br />

Notenbank veröffentlicht. Der DAX<br />

gewann 0,7 Prozent auf 12264 Punkte.<br />

Der SDAX kehrte am Mittwoch auf<br />

seinen Rekordkurs zurück. Mit 11459<br />

Punkten markierte er den höchsten<br />

Stand aller Zeiten. Zum Börsenschluss<br />

lag er 1,1 Prozentauf 11439Punkte vorne.Begründet<br />

wurdedie Relative Stärke<br />

desSDAX mit der vergleichsweise niedrigen<br />

Abhängigkeit vom Euro, dessen<br />

Anstieg ausländische Anleger in den vergangenen<br />

Wochen zu Gewinnmitnahmen<br />

im DAX verleitet hat. BeiStada<br />

wird es spannend. Nachdem der erste<br />

Übernahmeversuch durch die FinanzinvestorenBainCapital<br />

undCinvenins<br />

Leere gelaufen war, endet umMitternachtder<br />

zweite Versuch.<br />

Nordkorea rücktweiter in den Hintergrund<br />

BÖRSENBERICHT<br />

Dow Jones<br />

b<br />

b<br />

b<br />

SPARBRIEFE UND LANGFRISTIGE ANLAGEN<br />

5.000 Euro 3 Jahre 5Jahre 8Jahre Kundenkontakt<br />

Vakifbank ** 1,16 1,36 1,51 vakif-bank.de<br />

DenizBank ** 1,15 1,35 1,50 denizbank.de<br />

akf bank ** 1,15 1,30 1,30 akf.de<br />

Bank11 1,10 1,30 - bank11.de<br />

Akbank 1,05 1,30 - akbank.de<br />

Santander Consumer Bank 0,80 1,10 1,35 santander.de<br />

Targobank 0,60 1,10 - targobank.de<br />

Deutsche Bank 0,05 0,10 0,25 deutsche-bank.de<br />

ING-DiBa 0,10 0,10 - ing-diba.de<br />

Postbank - - - postbank.de<br />

Isbank 0,75 1,00 - 030/2542270<br />

PSD Berlin Brandenburg 0,15 0,25 0,40 psd-bb.de<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse 0,01 - 0,01 0331/898989<br />

<strong>Berliner</strong> Sparkasse - - - 030/86986969<br />

Sparda-Bank Berlin - - - 030/42080420<br />

Mittelwert von 80 Banken 0,67 0,77 0,88<br />

** Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

ERLÄUTERUNGEN<br />

Geldmarkt: An dieser Stelle erscheinen im Wechsel TAGESGELD (Dienstag), RATENKREDITE (Mittwoch), SPAR-<br />

BRIEFE (Donnerstag), FESTGELD (Freitag), BAUDARLEHEN (Samstag). Die ersten fünf Banken in den Tabellen sind<br />

die günstigsten Anbieter, gefolgt von fünf überregionalen Kreditinstituten und fünf Banken aus der Region Berlin.<br />

Regionale Anbieter vergeben nur Kredite in der jeweiligen Region. Quelle: FMH-Finanzberatung,Angaben vom Vortag;<br />

*=nur für Neukunden /Neuanlage. ** =Einlagensicherung 100.000 Euro<br />

DAX 30(DE)<br />

12263,86 (+ 0,71%)<br />

b<br />

▲ GEWINNER<br />

VERLIERER ▼<br />

aus DAX, MDAX und TecDAX vom 16.08. zum Vortag<br />

Evotec 14,99 +4,02 WWWWWWWWWWW<br />

Dialog Semic. NA 39,02 +3,15 WWWWWWWWW<br />

RWE St. 20,22 +2,88 WWWWWWWW<br />

Jungheinrich Vz. 35,26 +2,25 WWWWWWW<br />

Pfeiffer Vacuum 139,35 WWWWWWWWW –3,23<br />

K+S NA 20,11 WWWWWWWW –2,66<br />

ADVA Optical Net. 6,58 WWWW –1,10<br />

Drillisch 54,73 WWW –0,94


TV-Programm<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 27<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

ARD<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 (für HG)<br />

Tagesschau 9.05 (für HG) Rote Rosen 9.55 (für<br />

HG) Sturm der Liebe 10.45 (für HG) Meister des<br />

Alltags 11.15 (für HG) Paarduell 12.00 (für HG)<br />

Tagesschau 12.15 (für HG) ARD-Buffet 13.00<br />

(für HG) ZDF-Mittagsmagazin 14.00 (für HG)<br />

Tagesschau 14.10 (für HG) Rote Rosen 15.00<br />

(für HG) Tagesschau 15.10 (für HG) Sturm der<br />

Liebe 16.00 (für HG) Tagesschau 16.10 (für HG)<br />

Gefragt –Gejagt 17.00 (für HG) Tagesschau<br />

17.15 (für HG) Brisant 18.00 (für HG) Werweiß<br />

denn sowas? 18.50 In aller Freundschaft –Die<br />

jungen Ärzte. Gemeinsam durchs Leben 19.45<br />

(für HG) Wissen vor acht –Mensch 19.55 (für<br />

HG) Börse vor acht 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Der Zürich-Krimi Borcherts<br />

Abrechnung. TV-Kriminalfilm, D2016<br />

Mit Christian Kohlund, Ina Paule Klink,<br />

Robert Hunger-Bühler u.a.<br />

21.45 (für HG) Panorama<br />

Berichte –Analysen –Meinungen<br />

22.15 (für HG) Tagesthemen<br />

22.45 (für HG) Nuhr ab 18 –Junge Comedy<br />

Gäste: Alain Frei, Robert Alan,<br />

Nektarios Vlachopoulos, Lisa Eckhart<br />

23.30 (für HG) SchleichFernsehen Extra<br />

0.35 (für HG) Der Zürich-Krimi Borcherts<br />

Abrechnung. TV-Kriminalfilm,D2016<br />

RTL<br />

6.00 Guten Morgen Deutschland 8.30 (für HG)<br />

Gute Zeiten,schlechte Zeiten. Daily Soap 9.00<br />

Unter uns. Daily Soap 9.30 Betrugsfälle. Doku-<br />

Soap 10.00 Die Trovatos –Detektive decken<br />

auf. Doku-Soap 12.00 Punkt 12. Moderation:<br />

Roberta Bieling 14.00 Der Blaulicht-Report.<br />

Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag<br />

von Polizisten, Sanitätern und Notärzten 15.00<br />

Verdachtsfälle. Doku-Soap 16.00 Verdachtsfälle.<br />

Doku-Soap 17.00 Betrugsfälle. Doku-Soap<br />

17.30 Unter uns. Daily Soap 18.00 Explosiv –<br />

Das Magazin. Moderation: Elena Bruhn 18.30<br />

Exclusiv –Das Star-Magazin 18.45 aktuell<br />

19.05 Alles was zählt. Soap 19.40 (für HG)<br />

Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Daily Soap<br />

20.15 Der Lehrer Die Flatter, Horror, Hose<br />

voll! Comedyserie<br />

Mit Hendrik Duryn, Jessica Ginkel,<br />

Ulrich Gebauer u.a.<br />

21.15 Der Lehrer<br />

Topf... Deckel... Comedyserie<br />

22.15 Der Lehrer Schwing die Hufe Blondie!<br />

Comedyserie<br />

23.10 Männer! Alles auf Anfang<br />

Einer für alle, alle für einen<br />

0.00 Nachtjournal<br />

0.27 RTL Nachtjournal –Das Wetter<br />

0.35 Der Lehrer<br />

Die Flatter, Horror, Hose voll!<br />

Comedyserie<br />

MDR<br />

14.00 (für HG) um zwei 15.00 (für HG) LexiTV<br />

16.00 (für HG) um vier 17.45 (für HG) Aktuell<br />

18.10 (für HG) Brisant 18.54 (für HG) Sandmann<br />

19.00 Regional 19.30 (für HG) Aktuell<br />

19.50 (für HG) Biwak 20.15 (für HG) Lebensretter<br />

21.00 (für HG) Hauptsache gesund<br />

21.45 (für HG) Aktuell 22.05 (für HG) artour<br />

22.35 (für HG) Alles auf Sieg! 23.05 (für HG)<br />

Träumen und kämpfen –Der Schriftsteller Clemens<br />

Meyer 23.35 Die große Literatour 0.25<br />

(für HG) Die Frauen der Wardins. TV-Chronik,<br />

DDR 1974 1.55 (für HG) Lebensretter<br />

Bayern<br />

16.00 (für HG) Rundschau 16.15 (für HG) Wir<br />

in Bayern 17.00 (für HG) Bayern feiern 17.30<br />

(für HG) Abendschau 18.30 (für HG) Rundschau<br />

19.00 (für HG) mehr/wert 19.30 (für<br />

HG) Dahoam is Dahoam 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Schnell ermittelt 21.00<br />

(für HG) Schnell ermittelt 21.45 (für HG) Rundschau<br />

Magazin 22.00 Vereinsheim Schwabing<br />

22.45 Wer zieht ein? 23.15 (für HG) Hammer<br />

&Sichl 0.00 Tracks 0.45 Rundschau Nacht<br />

0.55 Best of Radltour-Konzerte 2017 1.55 (für<br />

HG) Dahoam is Dahoam<br />

Vox<br />

10.50 nachrichten 10.55 4Hochzeiten und<br />

eine Traumreise 11.55 Shopping Queen 13.00<br />

Zwischen Tüll und Tränen 14.00 Mein Kind,<br />

dein Kind –Wie erziehst dudenn? 15.00<br />

Shopping Queen 16.00 4Hochzeiten und eine<br />

Traumreise 17.00 Zwischen Tüll und Tränen<br />

18.00 Die Immobilienjäger 19.00 Das perfekte<br />

Dinner 20.00 Prominent! 20.15 (für HG) 21<br />

Jump Street. Actionkomödie,USA 2012 22.30<br />

(für HG) Crank 2–High Voltage. Actionfilm,<br />

USA 2009 0.00 nachrichten 0.20 (für HG) 21<br />

Jump Street. Actionkomödie, USA 2012<br />

Super RTL<br />

14.10 Bugs Bunny &Looney Tunes 14.35 Ritter<br />

hoch 3 14.55 Dinotrux 15.25 Mr. Bean –<br />

Die Cartoon-Serie 15.55 Oddbods –Die Serie<br />

16.20 Coop gegen Kat 16.50 Die Nektons –<br />

Abenteurer der Tiefe 17.15 Ninjago –Luftpiraten<br />

17.45 5Freunde –Für alle Fälle 18.15<br />

Boomerang Schatzkiste: Die Tomund Jerry<br />

Show 18.45 Woozle Goozle 19.15 Bugs Bunny<br />

&Looney Tunes 19.45 Ritter hoch 3 20.15 (für<br />

HG) CSI: Cyber 21.10 (für HG) CSI: Cyber<br />

22.05 The Glades 23.00 The Glades 0.00 Die<br />

lustigsten Schlamassel der Welt<br />

Sport1<br />

15.00 Storage Hunters. Aufs falsche Pferd<br />

gesetzt 16.00 Storage Wars –Die Geschäftemacher.<br />

Heiße Gebote 17.00 Storage Wars –<br />

Geschäfte inNew York. Guter Plan 18.00 Storage<br />

Wars –Die Geschäftemacher. Glück in<br />

Hollywood 19.00 Rallye. FIA-WM. Rallye<br />

Deutschland: Super Special Stage 20.00 Die<br />

PS-Profis –Mehr Power aus dem Pott. Eine<br />

Rennsemmel für Fatboy-Slim 23.00 Die PS-Profis<br />

–ImEinsatz. Alfa Katastrophale 23.30 Rallye<br />

0.00 Motorvision.TV –#spotted<br />

ZDF<br />

5.30 (für HG) ZDF-Morgenmagazin 9.00 heute<br />

Xpress 9.05 Volle Kanne –Service täglich<br />

10.30 Notruf Hafenkante 11.15 SOKO Wismar.<br />

Ausgetanzt 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 (für HG) ZDF-Mittagsmagazin 14.00<br />

heute –in Deutschland 14.15 Die Küchenschlacht<br />

15.00 (für HG) heute Xpress 15.05<br />

(für HG) Bares für Rares 16.00 (für HG) heute<br />

–inEuropa 16.10 (für HG) Die Rosenheim-<br />

Cops. Nur der Mond schaut zu. Krimiserie<br />

17.00 (für HG) heute 17.10 (für HG) hallo<br />

deutschland 17.45 (für HG) Leute heute 18.00<br />

(für HG) SOKO Stuttgart. Mädelsabend. Krimiserie<br />

19.00 (für HG) heute 19.25 (für HG) Notruf<br />

Hafenkante. Hausmusik. Actionserie<br />

20.15 (für HG) Wir lieben Fernsehen!<br />

Show<br />

Unsere größten Film- und Serienstars<br />

Moderation: Johannes B.Kerner,<br />

Steven Gätjen<br />

21.45 (für HG) heute-journal<br />

22.15 (für HG) Wir sind jung. Wir sind stark.<br />

Drama, D2014<br />

0.25 (für HG) Wähl mich! Jungpolitiker auf<br />

Stimmenfang<br />

0.55 Der Adler –Die Spur des Verbrechens<br />

Codename: Thanatos<br />

TV-Kriminalfilm, DK 2006<br />

Sat.1<br />

5.30 Frühstücksfernsehen. Moderation: Daniel<br />

Boschmann,Alina Merkau 10.00 Klinik am<br />

Südring 11.00 Im Namen der Gerechtigkeit –<br />

Wir kämpfen für Sie! Mit Alexander Hold, Stephan<br />

Lucas, Alexander Stephens,Isabella<br />

Schulien 12.00 Anwälte im Einsatz 13.00 Auf<br />

Streife –Die Spezialisten. Reportagereihe<br />

14.00 Auf Streife. Reportagereihe 15.00 Auf<br />

Streife –Berlin 16.00 Klinik amSüdring 17.00<br />

Schicksale –und plötzlich ist alles anders. Doku-Soap.<br />

Albtraum Geld 17.30 Schicksale –<br />

und plötzlich ist alles anders. Doku-Soap<br />

18.00 Auf Streife –Die Spezialisten. Reportagereihe<br />

19.00 Die Ruhrpottwache. Doku-Soap<br />

19.55 Nachrichten<br />

20.15 Criminal Minds: Beyond Borders<br />

Pankration. Krimiserie<br />

Mit Gary Sinise, Alana De La Garza,<br />

Daniel Henney u.a.<br />

21.10 Criminal Minds<br />

Der Anrufer. Krimiserie<br />

22.15 Promi Big Brother Moderation: Jochen<br />

Schropp, Jochen Bendel<br />

23.15 Profiling Paris<br />

Rückkehr. Krimiserie<br />

0.25 Criminal Minds<br />

Der Anrufer. Krimiserie<br />

1.20 Promi Big Brother<br />

Moderation: Jochen Schropp, Jochen<br />

Bendel<br />

WDR<br />

14.30 (für HG) Lichters Schnitzeljagd 15.15<br />

(für HG) Stratmann wandert 16.00 (für HG)<br />

Aktuell 16.15 daheim &unterwegs 18.00 (für<br />

HG) aktuell /Lokalzeit 18.15 (für HG) Servicezeit<br />

Reportage 18.45 (für HG) Aktuelle Stunde<br />

19.30 Lokalzeit 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) Polizeiruf 110. TV-Kriminalfilm,<br />

D2013 21.45 (für HG) Aktuell 22.10 (für HG)<br />

Ackern für den Lebenstraum 22.40 (für HG)<br />

Menschen hautnah 23.25 (für HG) Schicksalstage<br />

in Bangkok. TV-Drama, D2009 0.55 (für<br />

HG) Polizeiruf 110. TV-Kriminalfilm, D2013<br />

NDR<br />

14.15 (für HG) Wildes Deutschland 15.00 (für<br />

HG) die nordstory 16.00 (für HG) aktuell 16.20<br />

(für HG) Leopard,Seebär &Co. 17.10 (für HG)<br />

Seehund, Puma &Co. 18.00 Ländermagazine<br />

18.15 (für HG) Typisch! 18.45 (für HG) DAS!<br />

19.30 Ländermagazine 20.00 (für HG) Tagesschau<br />

20.15 (für HG) mareTV 21.00 (für HG)<br />

mareTV 21.45 (für HG) aktuell 22.00 (für HG)<br />

Liebe am Fjord –Das Alter der Erde. TV-Drama,<br />

D2016 23.25 (für HG) Der Andere. Drama,<br />

GB/USA 2008 0.50 (für HG) Kaum zu glauben!<br />

1.50 Das Quiz der wilden Supertiere<br />

Kabel eins<br />

6.30 Detektiv Rockford 7.30 Detektiv Rockford<br />

8.25 Castle 9.20 Navy CIS: L.A. 10.10 Navy<br />

CIS 11.05 Without aTrace 12.05 Cold Case<br />

13.00 Castle 13.55 The Mentalist 14.50 Navy<br />

CIS: L.A. 15.50 News 16.00 Navy CIS 16.55<br />

Abenteuer Leben täglich 17.55 Mein Lokal,<br />

Dein Lokal –Spezial 18.55 Achtung Kontrolle!<br />

20.15 8Blickwinkel. Actionthriller,USA 2008<br />

22.00 Hostage –Entführt. Actionfilm, USA/D<br />

2005 0.15 8Blickwinkel. Actionthriller, USA<br />

2008 1.50 Late News 1.55 Hostage –Entführt.<br />

Actionfilm, USA/D 2005<br />

RTL 2<br />

5.45 Privatdetektive im Einsatz 8.50 Frauentausch<br />

10.40 Fame. Drama, USA 2009 12.55<br />

Köln 50667 13.55 Berlin –Tag &Nacht 14.55<br />

Hilf mir! Jung,pleite, verzweifelt ... 17.00 Die<br />

Straßencops Ruhrgebiet –Jugend im Visier<br />

18.00 Köln 50667 19.00 Berlin –Tag &Nacht<br />

20.00 News 20.15 Dirty Dancing. Tanzfilm, USA<br />

1987 22.20 Mein Baby gehört zumir! Die Dirty<br />

Dancing Doku 23.20 Dirty Dancing 2–Heiße<br />

Nächte auf Kuba. Romanze, USA 2004 1.00<br />

Dirty Dancing. Tanzfilm, USA 1987 2.35 Mein<br />

Baby gehört zumir! Die Dirty Dancing Doku<br />

Eurosport 1<br />

11.00 Fußball. MLS Highlights 11.30 Radsport.<br />

Giro d'Italia 12.30 Radsport. Tour de<br />

France 13.30 WATTS. Die Radsport-Spezial-<br />

Ausgabe der Eurosport-Clipshow 13.45 Fußball<br />

15.15 Fußball. MLS Highlights 15.45 Fußball.<br />

U19-EM der Frauen. Halbfinale 18.00 Snooker.<br />

China Championship. 2. Turniertag 19.40 Eurosport<br />

News 19.45 Fußball. U19-EM der Frauen.<br />

Halbfinale 22.00 Snooker. China Championship.<br />

2. Turniertag 23.25 Eurosport News<br />

23.30 Fußball 0.30 Fußball<br />

f e R n s e h t i p p<br />

<br />

VoX, 20.15 UHr ACTionKoMöDie<br />

21 Jump Street<br />

Kaumhaben die beiden Polizeikadetten Schmidt(JonahHill, r.)und Jenko<br />

(ChanningTatum,l.) ihreAbschlussprüfungbei der Metropolitan Police<br />

Academyerfolgreich bestanden,landetdas ungleiche Duobei der Fahrradstreife,<br />

wo es sich auch prompt über die Vorschriften hinwegsetzt und in das Undercover-Programm<br />

„21 Jump Street“strafversetzt wird.Hier müssen die Nachwuchsermittler<br />

inkognito erneut dieSchulbank drücken, um einen Drogenhändler<br />

dingfestzumachen. Eine gute Gelegenheit für die jugendlich wirkenden Cops,<br />

noch einmal ordentlich aufden Putz zu hauen. Turbulente Komödie,die auf<br />

der gleichnamigenKult-Serieaus den 1980er Jahren basiert. Unter demTitel „22<br />

Jump Street“erschien 2014 eine Fortsetzungder Buddykomödie.<br />

(USA/2012)<br />

Anzeige<br />

ZDF, 2 2.15 UHr DrAMA<br />

Die Kanzler und<br />

Wir sind jung. Wir sind stark.<br />

ihre Familien<br />

Buch<br />

Foto: VOX<br />

Die Proteste gegeneine Asyl-Aufnahmestelle<br />

in Rostock-Lichtenhagen dauern<br />

schon mehrereTage, als die Situation end-<br />

Vom<strong>Berliner</strong> gültigeskaliert. <strong>Zeitung</strong> Chefredakteur Jugendliche Jochen Arntz… Neonazis beginnen<br />

damit,das mitHolgerWohnheim Schmale. vietnamesischer<br />

…inZusammenarbeit<br />

WiesichunsereGesellschaftveränderthat,<br />

Vertragsarbeiter mit Steinen und Molotowcocktails<br />

an denMenschen, zu attackieren, während der Mob<br />

zeigtsichauch<br />

die dieses Land regierthaben –<br />

um sie herum applaudiert. Miteinem Ensemble<br />

ausDevid Striesow,Jonas Nay(Foto)<br />

undanihren Familien.<br />

Ein faszinierendesPanoramaDeutschlands und TrangLeHongerzählt – Regisseur BurhanQurbani<br />

die Geschichte einerGrup-<br />

Damals undheute.<br />

pe Jugendlicher während der Pogrome im<br />

Sommer 1992. DieDeutsche Film- und Medienbewertung<br />

(FBW) verliehdem Film das<br />

Prädikat„besonderswertvoll“.<br />

(Dtl./2014)<br />

Foto: ZDF<br />

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finden Sieunter www.berliner-zeitung.de/shop<br />

SUDOKU<br />

❖<br />

NORMALVARIANTE –MITTEL<br />

5 8 9<br />

1 3 7<br />

4 1<br />

2 7 9<br />

5 3<br />

5 7<br />

1 8 6<br />

4 8 9 3<br />

MIT MitDIAGONALEN –SCHWER -schwer<br />

4<br />

8 7<br />

5 9 2<br />

7<br />

2 8<br />

7<br />

2 5 8<br />

5 6<br />

3<br />

LesersHOP<br />

030–201 64 004<br />

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€22,– *<br />

Art-Nr.<br />

1002168<br />

AUFLÖSUNG Auflösung<br />

vom VOM 16.8.2017<br />

MITTEL mittel<br />

4 5 3 1 9 7 8 6 2<br />

9 8 2 5 3 6 7 4 1<br />

1 7 6 2 4 8 5 9 3<br />

6 3 8 7 1 4 9 2 5<br />

2 4 9 6 5 3 1 8 7<br />

5 1 7 8 2 9 6 3 4<br />

7 6 1 3 8 2 4 5 9<br />

3 9 5 4 6 1 2 7 8<br />

8 2 4 9 7 5 3 1 6<br />

AUFLÖSUNG Auflösung<br />

vom VOM 16.8.2017<br />

SCHWER schwer<br />

4 1 5 3 2 9 7 6 8<br />

2 3 7 8 1 6 9 4 5<br />

8 6 9 4 7 5 2 1 3<br />

9 4 2 6 3 7 8 5 1<br />

1 7 6 9 5 8 3 2 4<br />

3 5 8 1 4 2 6 7 9<br />

7 2 3 5 8 4 1 9 6<br />

5 9 1 7 6 3 4 8 2<br />

6 8 4 2 9 1 5 3 7<br />

Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem Unterquadrat die Ziffernvon<br />

1bis 9jeweils einmal vorkommen. Das untere Rätsel ist ein 2-D-Sudoku:Dortdürfen zusätzlich auch in den<br />

beiden Diagonalen die Ziffern1bis 9nur einmal vorkommen. Die Lösungen finden Sie in der nächsten Ausgabe.<br />

RBB<br />

5.15 Berlin erwacht –Sommer 5.30 Elefant,<br />

Tiger &Co. 6.20 Rote Rosen 7.10 Sturm der<br />

Liebe 8.00 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

8.30 Brandenburg aktuell /Abendschau 9.00<br />

zibb. zuhause in berlin &brandenburg 10.00<br />

ARD-Buffet 10.45 Der Bergdoktor 11.30 Der<br />

Bergdoktor 12.15 Paarduell 13.00 Aktuell<br />

13.05 Verrückt nach Meer 13.55 Panda, Gorilla<br />

&Co. 14.30 Annas Erbe. TV-Drama, D2011<br />

16.00 Aktuell 16.15 Paarduell 17.00 Aktuell<br />

17.05 Elefant, Tiger &Co. 17.55 Sandmann<br />

18.00 rbb UM6 –Das Ländermagazin 18.30<br />

zibb. zuhause in berlin &brandenburg 19.30<br />

Brandenburg aktuell /Abendschau 20.00 (für<br />

HG) Tagesschau<br />

20.15 Pfarrer Braun<br />

Glück auf! Der Mörder kommt!<br />

TV-Kriminalfilm, D2008<br />

Mit Ottfried Fischer, Hansi Jochmann,<br />

Antonio Wannek u.a.<br />

21.45 Aktuell<br />

22.15 Und trotzdem ist es meine Familie<br />

Tragikomödie, USA 2011<br />

Mit Ellen Barkin, Ezra Miller u.a.<br />

0.05 Velvet Goldmine<br />

Drama, GB/USA 1998<br />

2.00 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

2.30 Brandenburg aktuell /Abendschau<br />

ProSieben<br />

12.25 2Broke Girls. Der verwettete Arsch /<br />

Who let the Dog out? Comedyserie 13.20 Two<br />

and aHalf Men. Die frenetische Detektivin /<br />

Judiths Haus der Verdammten /Ich mach bei<br />

Hochzeiten immer das Gleiche. Comedyserie<br />

14.45 The Middle. Der dritte Valentinstag /<br />

Das Konzert. Comedyserie 15.40 The Big Bang<br />

Theory. Der Mann,derseine Omi liebte /Football<br />

für Nerds /Der Gitarrist auf der Couch.<br />

Comedyserie 17.00 taff. Moderation: Viviane<br />

Geppert,Daniel Aminati 18.00 Newstime<br />

18.10 Die Simpsons. Homerotti. Zeichentrickserie<br />

18.40 The Big Bang Theory. Schulmädchenreport.<br />

Comedyserie 19.05 Galileo. Konsumgigant<br />

H&M<br />

20.15 Big Countdown<br />

Die 50 größten Momente der 2000er<br />

Moderation: Annemarie Carpendale<br />

In der Show werden spannende, aufregende<br />

und bewegende Momente des<br />

vergangenen Jahrzehnts präsentiert.<br />

22.30 Horror Tattoos –Deutschland, wir<br />

retten deine Haut Leipzig<br />

23.45 Horror Tattoos –Deutschland, wir<br />

retten deine Haut Berlin<br />

1.00 Cover Up –Wir retten dein Tattoo<br />

1.30 Cover Up –Wir retten dein Tattoo<br />

1.55 Horror Tattoos –Deutschland, wir<br />

retten deine Haut Leipzig<br />

3.05 ProSieben Spätnachrichten<br />

Arte<br />

11.30 Länder –Menschen –Abenteuer 12.15<br />

Die gefährlichsten Schulwege der Welt 12.50<br />

Journal 13.00 Stadt Land Kunst 13.55 Des<br />

Königs Admiral. Abenteuerfilm, GB/USA 1951<br />

15.50 Städte am Meer 16.45 (für HG) X:enius<br />

17.10 Magische Orte inaller Welt 17.40 (für<br />

HG) Russlands Pferde 18.25 Das Erlöschen<br />

von Imperien 19.20 Journal 19.40 Re: 20.15<br />

Wölfe 21.20 Wölfe 22.20 Wölfe 23.20 (für HG)<br />

Tagder Wahrheit. TV-Politthriller,D/F/A 2014<br />

0.50 (für HG) Under the Skin –Tödliche Verführung.<br />

Sci-Fi-Horror, GB/USA/CH 2013<br />

3Sat<br />

13.15 Hollands sonniger Süden –Ferien an der<br />

Nordseeküste von Zeeland 13.30 (für HG) Sommernacht<br />

in Hamburg 14.30 (für HG) Hamburgs<br />

wilder Osten 15.30 (für HG) 24 Stunden Landungsbrücken<br />

16.30 (für HG) Großstadt-Traum<br />

Hafencity 17.30 (für HG) Hafen der Traumschiffe<br />

–Kreuzfahrtmetropole Hamburg 18.30 nano<br />

19.00 (für HG) heute 19.20 Kulturzeit 20.00<br />

(für HG) Tagesschau 20.15 Deutschland dopt<br />

21.00 scobel 22.00 (für HG) ZIB 222.25 Borgman.<br />

Drama, NL/B/DK 2013 0.15 10vor10<br />

0.45 Abenteuer Kreuzfahrt<br />

Phoenix<br />

12.15 Weltweit 12.45 Flucht in die Freiheit<br />

(1+2/2) 14.15 Wilde Inseln 15.00 Wildes Indochina<br />

15.45 Himmel über Peking 16.30 Traumhafte<br />

Küsten 17.15 Städte am Meer 17.30 Der<br />

Tag 18.00 Weltweit 18.30 Flucht in die Freiheit<br />

(1+2/2) 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Forum<br />

Politik 21.15 Ukraine –Frieden im Krieg<br />

21.45 (für HG) heute-journal 22.15 Die letzten<br />

Tage der Anne Boleyn 23.00 Elisabeth I. –Mörderin<br />

auf dem Thron 23.45 Queen Victorias Kinder<br />

0.00 Forum Politik 1.30 Ukraine –Frieden<br />

im Krieg 2.45 Unser Europa<br />

Kika<br />

12.00 Garfield 13.15 (für HG) Das Haustiercamp<br />

13.40 (für HG) Tiere bis unters Dach<br />

14.10 Schloss Einstein 15.00 (für HG) Mako –<br />

Einfach Meerjungfrau 15.50 Zoom –Der weiße<br />

Delfin 16.00 Wendy 16.50 Kein Keks für Kobolde<br />

17.35 (für HG) Mia and me –Abenteuer<br />

in Centopia 18.00 Der kleine Nick 18.15<br />

Glücksbärchis –Willkommen imWolkenland<br />

18.35 Der kleine Rabe Socke 18.50 Sandmann<br />

19.00 (für HG) Der kleine Prinz 19.25<br />

pur+ 19.50 (für HG) logo! 20.00 (für HG) Ki.Ka<br />

Live 20.10 Leider lustig 20.35 Checkpoint<br />

Dmax<br />

13.15 Die Baumhaus-Profis 14.15 Alaskan<br />

Bush People 15.15 Die Schatzsucher –Goldrausch<br />

inAlaska 17.15 Die Zwangsvollstrecker<br />

18.15 Die Auto-Messies 19.15 Die Gebrauchtwagen-Profis<br />

20.15 Auction Hunters –Zwei<br />

Asse machen Kasse 21.15 Baggage Battles –<br />

Die Koffer-Jäger 22.15 Rätselhafte Phänomene<br />

23.15 Fluss-Monster 0.15 Auction Hunters<br />

–Zwei Asse machen Kasse 1.05 Baggage<br />

Battles –Die Koffer-Jäger 2.00 Die Kolonie –<br />

Überleben in einer zerstörten Welt<br />

ZDF<br />

ZDF<br />

D i g i t a l<br />

<br />

TAGeSSCHAU 24<br />

14.00 Tagesschau-Nachrichten 19.15<br />

Die Charité –Geschichten von Leben<br />

und Tod 20.00 Tagesschau 20.15<br />

Schattenwelt BND. Dokumentarfilm, D<br />

2015 21.47 ExclusivimErsten 22.14<br />

Plusminus 22.45 Tagesschau –Vor<br />

20 Jahren 23.00 Tagesthemen 23.30<br />

Panorama 0.00 die nordstory. Die<br />

Orkanfahrt vonU31 1.00 Nachtmagazin<br />

1.20 made in Südwest 1.50 Extra<br />

one<br />

17.20 Lindenstraße 17.50 Verbotene<br />

Liebe 18.15 Verbotene Liebe 18.40<br />

Sturmder Liebe 19.25 Sturmder<br />

Liebe 20.15 NightWash 20.45 Rebell-<br />

Comedy 21.15 Zärtlichkeiten im Bus<br />

22.15 Little Britain 22.40 Little Britain<br />

23.10 The Tonight Show Starring Jimmy<br />

Fallon 23.50 NightWash Kurzwäsche<br />

0.05 RebellComedy 0.35 Zärtlichkeiten<br />

im Bus 1.35 Little Britain<br />

neo<br />

14.35 NewTricks 15.25 Heldt 16.10<br />

Der Ermittler 17.10 Columbo. Die<br />

letzte Party. TV-Kriminalfilm, USA 2003<br />

18.35 Bares für Rares 19.30 Bares<br />

für Rares –Lieblingsstücke 20.15 Ein<br />

Fall fürzwei 22.15 Sitzheizung gibt's<br />

nicht! 22.45 Kessler ist ... 23.10<br />

Orange is the New Black 1.05 Vera–<br />

Ein ganz spezieller Fall. Der verlorene<br />

Sohn. TV-Kriminalfilm,GB2013<br />

inFo<br />

19.00 Jagd auf Christen 19.45 Dschihad<br />

in Europa 20.15 Wurzeln des<br />

Bösen. Die Geburtsstunde des IS<br />

21.00 Krieg gegen den IS: Die Welt<br />

und der islamistische Terror. Dokumentarfilm,<br />

GB 2016 22.30 Die Vergessenen<br />

von Guantanamo 23.15<br />

Chemiewaffen –Europas Geschäft<br />

mit dem Tod 0.00 Drohnenkrieg –Tod<br />

aus der Luft 0.45 heute-journal<br />

R a D i o<br />

<br />

KlASSiK<br />

18.04 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) Klassik für Einsteiger Kann<br />

denn Jugend Sünde sein? –Jugendwerke,<br />

ca. 56 Minuten<br />

20.03 DKULTUR (89.6 MHz)<br />

BBC Proms Mit Werken vonStrawinsky,<br />

Ravel, Adams,<br />

ca. 117 Minuten<br />

22.00 DKULTUR (89.6 MHz)<br />

Chormusik The Rhythm of Life.<br />

Werke von Henry Purcell, Edvard<br />

Grieg, John Rutter, Felix Mendelssohn<br />

u.a., ca. 30 Minuten<br />

22.05 DLF (97.7 MHz)<br />

Historische Aufnahmen Mit brennendem<br />

Herzen für die russische<br />

Musik. Der Dirigent Jewgenij<br />

Swetlanow (1928-2002),<br />

ca. 45 Minuten<br />

HörSpiel<br />

14.30 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) Lesung Ingo Schulze: „Peter<br />

Holtz –Sein glückliches Leben<br />

erzählt von ihm selbst”. Es<br />

liest Ingo Schulze, ca. 30 Min.<br />

0.05 DKULTUR (89.6 MHz)<br />

Klangkunst documenta 14: Every<br />

Time AEar di Soun: The Gramophone<br />

Effect, ca. 55 Minuten<br />

MAGAZin<br />

10.10 DLF (97.7 MHz)<br />

Marktplatz Kind- und jugendgerecht<br />

entscheiden –Betreuungsrecht<br />

für Minderjährige. Mit<br />

Henning Hübert, ca. 80 Minuten<br />

19.05 DLF (97.7 MHz)<br />

Zur Diskussion „Forum Politik”<br />

mit dem Spitzenkandidaten der<br />

SPD, Martin Schulz, ca. 55 Min.<br />

23.04 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) Das Gespräch Mit Xavier<br />

de Maistre (Harfenist),<br />

ca. 26 Minuten<br />

JAZZ / BlUeS<br />

19.30 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) The Voice Janet Carroll,<br />

ca. 30 Minuten<br />

20.04 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) Jazz Open Stuttgart Quincy<br />

Jones &Friends, ca. 146 Min.<br />

21.05 DLF (97.7 MHz) Jazzfacts<br />

Grenzgänger in Klang und Stil.<br />

Das erweitere Jazzverständnis<br />

des Trompeters Ryan Carniaux.<br />

Von Jan Tengeler, ca. 55 Minuten<br />

23.30 RBB KULTURRADIO (92.4<br />

MHz) Jazz Auf Djangos Spuren.<br />

Giovanni Weiss, Jermaine<br />

Landsberger und Sandro Roy<br />

beim Internationalen Jazzfestival<br />

St. Ingbert, ca. 30 Minuten<br />

Erklärung: ◆ Aktualisiert (Für HG) Für Hörgeschädigte (W) Wiederholung * Digitalprogramme Kurzfristige Programmänderungen vorbehalten


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 – S eite 28 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

❖<br />

Panorama<br />

LEUTE<br />

❖<br />

EMMANUEL MACRON ist ein seltener,jaeigentlich<br />

noch nie gesehener Gast in unserer erlauchten<br />

Leute-Spalte.Schließlich ist er ja nur<br />

der Präsident vonFrankreich. Doch jetzt ist Urlaubszeit<br />

in der Grande Nation und der 39-jährigeVolldynamiker<br />

versorgt uns mit allerlei<br />

Buntem. Gemeinsam mit seiner Gattin Brigitte<br />

(64) weilt er im sonnigen Süden des Landes.<br />

Dortjoggt er im Trikot seines Lieblings-Vereins<br />

Olympique Marseille und spielt mit den Fußball-Profis<br />

noch ein kleines Match„Vier gegen<br />

Vier“ …Dass Macron dabei gesehen wirdund<br />

wir seine Fitness bewunderndürfen: Na klar!<br />

Zugleich muss sich der Mann gegen Paparazzi<br />

wehren: So reichte er jetzt Klage gegen einen<br />

Bildreporter ein, der ihm bis auf das Areal seines<br />

Ferienanwesens gefolgt war.Der ganz normale<br />

Promi-Wahnsinn eben.<br />

DPA/LYNNE SLADKY<br />

Botschafter<br />

seines Landes.<br />

LUIS FONSI versorgt uns<br />

ebenfalls mit sonnensatter<br />

Urlaubsstimmung,<br />

sein dahingeschmachtetes<br />

„Despacito“ (Ganz<br />

langsam) ist der Sommerhit<br />

des Jahres.Doch nun<br />

soll der in Puerto Rico geborene<br />

Sänger (39) auch<br />

noch für den Tourismus<br />

auf der Karibikinsel werben:<br />

„Ich werdeimkommenden<br />

Jahr dafür arbeiten,<br />

unserewundervolle Insel bekannt zu machen.<br />

Botschafter des Landes zu sein, in dem<br />

ich geboren wurde,erfüllt mich mit Stolz.“<br />

Unsfreut das auch, ganz ehrlich: Als stolzer<br />

Botschafter seines Landes wirderhoffentlich<br />

keine Zeit mehr für seine künstlerische Arbeit<br />

finden –und uns ein weiterer,„Despacito“-<br />

hafter Nervtöter erspartbleiben. Undüberhaupt:<br />

Zu viel Sonne ist nicht gut!<br />

SAMANTHA ADAMS (28) und Cameron Kuhn<br />

(27) feiernlieber die Sonnenfinsternis und bei<br />

der Gelegenheit auch gleich noch ihreHochzeit.<br />

DasPaar aus dem US-Bundesstaat Missourimöchte<br />

sich am 21. August in St.Joseph<br />

unter freiem Himmel das Jawortgeben. Kurz<br />

vorher wollen sie und ihre200 Gäste Schutzbrillen<br />

aufsetzen, um die„Total Eclipse“ zu bestaunen.<br />

Sobald dann die Sonne zurückkehrt,<br />

werden die Eheversprechen ausgetauscht.<br />

Schön! (schl./mit dpa)<br />

TIERE<br />

❖<br />

DPA/FEDERICO GAMBARINI<br />

Haben sich gefunden: Hujan und<br />

Eva Ravagni aus Krefeld.<br />

VOLLER EINSATZ: EinBorneo-Orang-<br />

Utan-Babyaus dem Krefelder Zoowurde von<br />

seiner Mutter verstoßen und wächst nun<br />

bei seiner Pflegerin EvaRavagni auf. Eine<br />

Herkules-Aufgabe,denn Hujan, so heißt der<br />

zweieinhalb Monate alte Wonneproppen,<br />

„hasst nichts mehr als einen nassen Hintern“.<br />

Die33-Jährige muss ihren Zögling<br />

also bis zu zwanzigmal am Tagwindeln.<br />

Zusätzlich füttertsie ihn, spielt mit ihm,<br />

schläft an seiner Seite.Ein Vollzeitjob,„mein<br />

Leben steht auf dem Kopf“, sagt Ravagni.<br />

Aber Hujan geht es prächtig, er wiegt satte<br />

3600 Gramm. Wirsind gerührt. (schl.)<br />

„Ich bin so gar nicht gesellig“<br />

Warum sich der Schauspieler Christian Bale nur umgeben von Kindern und Tieren richtig wohl fühlt<br />

Seit seine Schauspielkarriere<br />

Mitte der 80er-Jahre begann,<br />

hat der in Wales geborene Wahl-<br />

Amerikaner Christian Bale selten<br />

eine längere Pause vor der Kamera<br />

eingelegt. In dieser Woche<br />

startet das umstrittene Armenien-Drama<br />

„The Promise –Die<br />

Erinnerung bleibt“ in unseren Kinos.Und<br />

natürlich hat der 43-jährige<br />

Vater von zwei Kindern auch<br />

seinen nächsten Film schon wieder<br />

abgedreht: Beim Filmfestival<br />

in Toronto feiert im September<br />

der Western„Hostiles“ Premiere.<br />

Mr. Bale, „The Promise“ handelt<br />

vom Untergang des Osmanischen<br />

Reiches und dem Völkermord an<br />

den Armeniern Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts. Waren Sie mit diesem<br />

dunklen Kapitel der Menschheitsgeschichte<br />

vertraut?<br />

Zu meinem eigenen Erschrecken<br />

wusste ich rein gar nichts<br />

über diesen Völkermord. Undwar<br />

dann noch schockierter, dass ich<br />

damit längst nicht der Einzige<br />

war. Eigentlich hatte niemand,<br />

mit dem ich im Vorfeld des Films<br />

sprach, in der Schule oder sonst<br />

irgendwo etwas darüber gelernt.<br />

Haben die im Film gezeigten<br />

Ereignisse heute noch Relevanz?<br />

Oh ja, das wurde mir damals<br />

schnell klar.ImFernsehen war zu<br />

sehen, wie in den nordirakischen<br />

Gebirgen Tausende Jesiden von<br />

der Terrormiliz Islamischer Staat<br />

eingekesselt und ermordet wurden.<br />

Die Ähnlichkeiten zu dem,<br />

was ich im Drehbuch über das<br />

Schicksal der Armenier las, war<br />

erschütternd. Es ist fürchterlich,<br />

wie sich Geschichte immer aufs<br />

Neue wiederholt.<br />

Beiallem Grauen erzählt der Film<br />

auch von der Liebe. Genauer gesagt<br />

voneiner Dreiecksgeschichte.<br />

Ichgebe zu, dass ich anfangs unsicher<br />

war, warum es unserem RegisseurTerryGeorge<br />

so wichtig war,<br />

beides thematisch auf diese Art<br />

und Weise miteinander zu verbinden.<br />

Ich hatte den Eindruck, man<br />

müsse die Brutalität der Ereignisse<br />

noch viel drastischer zeigen. Doch<br />

Terryerklärte mir,dass man gerade<br />

bei einem so wenig bekannten Kapitel<br />

unserer Geschichte versuchen<br />

müsse, ein möglichst breites und<br />

vor allem junges Publikum zu gewinnen.<br />

Hätte man ausschließlich<br />

das Grauen gezeigt, wäreesschwer<br />

geworden, die Menschen wirklich<br />

zu erreichen statt nur zu verstören.<br />

Über die Liebesgeschichte gelingt<br />

es hoffentlich, einen persönlicheren<br />

Zugang zu dieser Thematik zu<br />

finden.<br />

Sind die Unterschiede zwischen<br />

Ihnen und Ihrem Filmpartner Oscar<br />

Isaac in der Realität genauso<br />

groß wie im Film?<br />

Oscar ist ein toller Typ und<br />

ohne Frage einer der besten<br />

Schauspieler seiner Generation.<br />

Aber tatsächlich sind wir ziemlich<br />

verschieden, würde ich sagen.<br />

Wie gesagt: Er ist ein echter<br />

Schauspieler. Und ich bin das –<br />

ohne dass ich kokett sein will –irgendwie<br />

nicht.<br />

Christian Bale: „Irgendwie bin ich kein echter Schauspieler.“<br />

ZUR<br />

PERSON<br />

Schon in jungen Jahren begann der 1974 geboren Brite Christian Bale seine<br />

Schauspielkarriere, warerstinWerbespots zu sehen, dann in der Astrid<br />

Lindgren-Verfilmung „Mio, mein Mio“ und schließlich in der Hauptrolle von<br />

Steven Spielbergs „Das Reich der Sonne“ (beide 1987).<br />

Zu seinen bekanntesten Filmen gehören „American Psycho“ (2000),<br />

„Terminator:Die Erlösung“ (2009) und „American Hustle“ (2013),<br />

außerdem schlüpfe er für Christopher Nolans „DarkKnight“-Trilogie in<br />

den Batman-Anzug und gewann für seine Mitwirkung in dem Boxer-Drama<br />

„The Fighter“ (2010) einen Oscar als Bester Nebendarsteller.<br />

CAPELIGHT<br />

Nicht nur das Grauen zeigen: Christian Bale in „The Promise“.<br />

IMAGO<br />

Wiemeinen Siedas denn?<br />

Na ja, ich kann Ihnen etwas<br />

darüber erzählen, wie ich meine<br />

Rollen spiele. Aber über die<br />

Schauspielerei als Handwerk und<br />

als Kunstform weiß ich nicht das<br />

Geringste. Deswegen bin ich anders<br />

als Oscar und die meisten<br />

anderen Kollegen bei Dreharbeiten<br />

so gar nicht gesellig.<br />

Das müssen Sie bitte ein bisschen<br />

genauer erklären...<br />

Für mich ist die Schauspielerei<br />

etwas,das ich aus dem Bauch heraus<br />

mache. Ich habe keine Technik,<br />

die es mir erlaubt, von einer<br />

Sekunde auf die nächste umzuschalten<br />

und zurück in der Rolle<br />

zu sein. Deswegen ziehe ich mich<br />

während der Arbeit meistens zurück<br />

und bleibe in meiner eigenen<br />

Welt. Das tut mir manchmal<br />

leid, weil ich eine gewisse Distanz<br />

halte zu meinen Kollegen und der<br />

Crew.Aber wenn ich die zu gut kennenlerne,<br />

dann will ich mich als<br />

Privatmensch mit denen amüsieren<br />

und könnte mich nicht mehr<br />

darauf konzentrieren, vor der Kamerajemand<br />

anderes zu sein.<br />

Privat sind Sie aber nicht ganz so<br />

kontaktscheu, oder?<br />

Es gibt sicher größere Eigenbrötler<br />

als mich. Allerdings würde<br />

ich schon sagen, dass ich mich<br />

nicht selten umgeben von Kindern<br />

und Tieren wohler fühle als<br />

zwischen lauter smarten Erwachsenen.<br />

Das Gefühl zu haben, immer<br />

etwas Intelligentes zum Gespräch<br />

beitragen zu müssen, setzt<br />

mich manchmal unter Druck.<br />

Dabei scheinen SieDruck doch gut<br />

auszuhalten. Zumindest gibt es<br />

nur wenige Schauspieler, die für<br />

Ihre Rollen so häufig so radikal<br />

Grenzen überschreiten.<br />

Für mich war in dieser Hinsicht<br />

immer Jimi Hendrix einVorbild. Als<br />

Kind sah ich ihn Gitarre spielen<br />

und war wie vom Donner gerührt.<br />

So wie er in diesem Moment aussah,<br />

wollte ich auch wenigstens<br />

einmal im Leben fühlen. Dieser<br />

vollkommen selbstvergessene Gesichtsausdruck,<br />

diese Ekstase, die<br />

blutig gespielten Finger. Daran<br />

wollte ich in meinem Berufzumindest<br />

ansatzweise herankommen.<br />

Eine letzte Frage noch mit Blick<br />

auf Ihre Batman-Vergangenheit:<br />

Werden wir Sie jemals wieder in<br />

einem Superhelden-Film sehen?<br />

Nein, mit dem Thema bin ich<br />

durch. Verstehen Sie mich nicht<br />

falsch, denn ich bin sehr stolz auf<br />

die drei Batman-Filme,die ich mit<br />

Christopher Nolan gedreht habe.<br />

Wenn man schon Comic-Verfilmungen<br />

dreht, dann sollte man<br />

verdammt noch mal die besten<br />

drehen, die es gibt. Genau das ist<br />

uns gelungen. Aber Chris hatte immer<br />

gesagt, dass es bei drei Filmen<br />

bleibt, und ich war da stets seiner<br />

Meinung. Deswegen halte ich es<br />

für ziemlich ausgeschlossen, dass<br />

Siemich je wieder in einem Superhelden-Kostüm<br />

sehen werden.<br />

DasGespräch führte<br />

Patrick Heidmann.<br />

ZITIERT<br />

❖<br />

„Es ist immer kurios zu<br />

sehen, wie viel die Welt zu<br />

bieten hat und dass man<br />

sich doch sein Leben lang in<br />

einem sehr beschränkten<br />

Radius aufhält.“<br />

Den Schauspieler Lars Eidinger<br />

(41, „Die Blumen von gestern“)<br />

zieht es im Urlaub<br />

in exotische Gegenden.<br />

Simbabwes<br />

First Lady<br />

rastet aus<br />

Grace Mugabe soll ein<br />

Model verprügelt haben<br />

V ON JOHANNES DIETERICH<br />

Grace Mugabe ist für ihre<br />

„kurze Zündschnur“ bekannt.<br />

Gelegentlich zieht die<br />

aufbrausende Ehefrau des simbabwischen<br />

Dauerpräsidenten<br />

RobertMugabe einem Fotografen<br />

ihre Handtasche über den<br />

Kopf oder haut einem Paparazzodie<br />

Faust ins Gesicht.<br />

Die gewalttätigen Wutausbrüche<br />

der 52-jährigen First<br />

Lady blieben bislang folgenlos.<br />

Doch diesmal könnte DisGrace,<br />

wie Kritiker<br />

sie nennen,<br />

zu weit gegangen<br />

sein.<br />

In einem Johannesburger<br />

Hotel<br />

soll Frau<br />

Mugabe mit<br />

einem Verlängerungskabel<br />

und Gilt als cholerisch:<br />

DPA<br />

dem daran Grace Mugabe.<br />

befestigten<br />

Stecker ein 20-jähriges Model<br />

dermaßen energisch traktiert<br />

haben, dass Gabriella Engels<br />

anschließend mit Platzwunden<br />

am Kopf im Krankenhaus<br />

behandelt werden musste.„Sie<br />

flippte völlig aus“, berichtet<br />

Engels. „Sie schlug ununterbrochen<br />

auf mich ein, während<br />

ihre Bodyguards zuschauten.“<br />

Schließlich gelang<br />

es ihr,auf allen Vieren aus dem<br />

Zimmer zu entwischen.<br />

Der Grund des Ausbruchs:<br />

Die Präsidentenfrau hatte Engels<br />

mit ihren beiden Söhnen<br />

Robert(25) und Chatunga (21)<br />

in dessen Hotelzimmer erwischt.<br />

Die Stammhalter sollen<br />

sich eigentlich ihrem Studium<br />

widmen, geben sich jedoch<br />

lieber einem Lebensstil<br />

als staatlich subventionierte<br />

Playboys hin. Engels ging zur<br />

Polizei, erstattete Anzeige und<br />

wandte sich an die Presse.<br />

Noch ist unklar, ob sich<br />

Grace Mugabe verantworten<br />

muss. Sie berief sich nach Angaben<br />

des südafrikanischen<br />

Polizeiministeriums auf ihre<br />

diplomatische Immunität.<br />

BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE REISEWETTER<br />

Der Tagstartet mit zeitweiligem Sonnenschein. Später verdichten sich die<br />

Wolken jedoch, und zum Abend setzen Schauer oder Gewitter ein. Dabei<br />

belaufen sich die Höchstwerteauf 27 bis 29Grad, und der Wind weht<br />

mäßig aus Süd. Nachts ist es überwiegend wolkig bis stark bewölkt. Ab<br />

und zu gibt es Regenschauer, und es kühlt auf 21bis 17 Grad ab.<br />

Biowetter: Witterungsbedingt gibt<br />

es oft Kopfschmerzen, Schwindelgefühle<br />

und Migräneattacken. Diese<br />

Beschwerden stehen mit einem<br />

Wittenberge<br />

niedrigen Blutdruck und Kreislaufproblemen<br />

17°/28°<br />

inZusammenhang.<br />

Pollenflug: Derzeit fliegen Pollen<br />

von Gänsefuß und Beifuß in mäßiger<br />

bis hoher Konzentration. Die Belastung<br />

durch Brennnessel- und<br />

Spitzwegerichpollen ist schwach.<br />

Gefühlte Temperatur: maximal 30Grad.<br />

Wind: mäßig aus Süd.<br />

Min./Max.<br />

des 24h-Tages<br />

Brandenburg<br />

16°/27°<br />

Luckenwalde<br />

16°/27°<br />

BERLIN<br />

18°/28°<br />

Freitag<br />

Sonnabend<br />

Sonntag<br />

Schauer bewölkt heiter<br />

21°/30° 18°/22° 15°/23°<br />

Prenzlau<br />

15°/28°<br />

Cottbus<br />

15°/28°<br />

Frankfurt<br />

(Oder)<br />

15°/29°<br />

Hoch Lisa hat sich inzwischen über Nordwestrussland verlagert, wo es gebietsweise<br />

für trockenes und freundliches Wetter sorgt. Von Island über Großbritannien<br />

bis nach Frankreich erstrecken sich derweil dichte Wolken mit teils<br />

gewittrigen Regengüssen, die allmählich ostwärts nach Mitteleuropa ziehen. Am<br />

Mittelmeer herrscht nach wie vor viel Sonnenschein.<br />

Sylt<br />

17°/20°<br />

Hannover<br />

17°/25°<br />

Köln<br />

18°/27°<br />

Saarbrücken<br />

16°/27°<br />

Konstanz<br />

18°/29°<br />

Hamburg<br />

16°/25°<br />

Erfurt<br />

17°/26°<br />

Frankfurt/Main<br />

21°/29°<br />

Stuttgart<br />

19°/29°<br />

Rügen<br />

14°/24°<br />

Rostock<br />

14°/25°<br />

Magdeburg<br />

17°/29°<br />

Nürnberg<br />

18°/29°<br />

München<br />

17°/30°<br />

Dresden<br />

18°/28°<br />

Deutschland: Im Osten und Südosten<br />

gibt eslängere sonnige Phasen.<br />

Im Westen und Nordwesten werden<br />

die Wolken dagegen bereits zahlreicher.<br />

Sie breiten sich mit teils schauerartigen<br />

Regengüssen landeinwärts<br />

aus und erreichen in der Nacht<br />

schließlich Oder und Neiße. Mancherorts<br />

entwickeln sich dabei auch<br />

kräftige Gewitter. Die Temperaturspanne<br />

umfasst 20Grad an der<br />

Nordsee und 30 Grad amOberrhein.<br />

Der Wind weht schwach bis mäßig<br />

aus Süd bis Südwest.<br />

Meerestemperaturen:<br />

Ostsee: 16°-20°<br />

Nordsee: 18°-19°<br />

Mittelmeer: 23°-30°<br />

Ost-Atlantik: 18°-22°<br />

Mondphasen: 21.08. 29.08. 06.09. 13.09.<br />

Sonnenaufgang: 05:52 Uhr Sonnenuntergang: 20:27 Uhr Mondaufgang: 00:59 Uhr Monduntergang: 17:05 Uhr<br />

Lissabon<br />

32°<br />

Las Palmas<br />

29°<br />

Madrid<br />

37°<br />

Reykjavik<br />

18°<br />

Dublin<br />

20°<br />

London<br />

26°<br />

Paris<br />

27°<br />

Bordeaux<br />

32°<br />

Palma<br />

33°<br />

Algier<br />

33°<br />

Nizza<br />

29°<br />

Trondheim<br />

23°<br />

Oslo<br />

20°<br />

Stockholm<br />

25°<br />

Kopenhagen<br />

21°<br />

Berlin<br />

28°<br />

Mailand<br />

36°<br />

Tunis<br />

34°<br />

Rom<br />

35°<br />

Warschau<br />

28°<br />

Wien<br />

32° Budapest<br />

34°<br />

Palermo<br />

34°<br />

Kiruna<br />

16°<br />

Oulu<br />

21°<br />

Dubrovnik<br />

32°<br />

Athen<br />

34°<br />

St. Petersburg<br />

23°<br />

Wilna<br />

28°<br />

Kiew<br />

30°<br />

Odessa<br />

32°<br />

Varna<br />

31°<br />

Istanbul<br />

32°<br />

Iraklio<br />

27°<br />

Archangelsk<br />

20°<br />

Moskau<br />

26°<br />

Ankara<br />

28°<br />

Antalya<br />

33°<br />

Acapulco 35° heiter<br />

Bali 33° wolkig<br />

Bangkok 34° Gewitter<br />

Barbados 30° wolkig<br />

Buenos Aires 22° wolkig<br />

Casablanca 29° sonnig<br />

Chicago 34° Gewitter<br />

Dakar 31° wolkig<br />

Dubai 44° sonnig<br />

Hongkong 35° wolkig<br />

Jerusalem 34° sonnig<br />

Johannesburg 10° heiter<br />

Kairo 35° sonnig<br />

Kapstadt 18° sonnig<br />

Los Angeles 23° sonnig<br />

Manila 35° wolkig<br />

Miami 35° wolkig<br />

Nairobi 29° wolkig<br />

Neu Delhi 41° heiter<br />

New York 31° heiter<br />

Peking 31° sonnig<br />

Perth 16° Regen<br />

Phuket 30° wolkig<br />

Rio de Janeiro 21° Schauer<br />

San Francisco 25° sonnig<br />

Santo Domingo 31° wolkig<br />

Seychellen 26° wolkig<br />

Singapur 34° wolkig<br />

Sydney 22° sonnig<br />

Tokio 32° heiter<br />

Toronto 25° wolkig


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❖<br />

Kulturkalender<br />

Nummer 191<br />

73. Jahrgang Der Wochenüberblick<br />

17. August 2017 vom 17. bis 23. August 2017<br />

❖ Filmtipps Seiten 2&3 ❖ Kinoprogramm Seiten 4–6 ❖ Literatur Seite 6 ❖ Ausstellungen Seite 7 ❖ Konzerte Seite 7 ❖ Bühnen Seite 8 ❖<br />

···················································································································································································································································································································································································································<br />

French-Pop<br />

und <strong>Berliner</strong><br />

Erinnerungen<br />

Das Pop-Kultur Festival<br />

verspricht spannende Begegnungen<br />

Tanz<br />

zwischen<br />

denZügen<br />

Das Contemporary Tango<br />

Festival macht den<br />

Hauptbahnhof zum<br />

Konzertsaal<br />

V ON THOMAS KRÖTER<br />

Sind Sie<br />

schon einmal<br />

von Musik und tanzenden<br />

Menschen empfangen<br />

worden, wenn Sieirgendwo<br />

aus dem Zug gesstiegen<br />

sind? In Berlin kann Ihnen<br />

das passieren. Ab Dienstag steht<br />

der Hauptbahnhof im Zeichen des<br />

argentinischen Tangos und seiner<br />

internationalen Verwandten. „Tanze<br />

mit der Welt“ lautet die Einladung des<br />

Contemporary Tango Festivals. Ursprünglich<br />

war dem Tango nur der Auftakt<br />

eines ambitionierten Projekts gewidmet.<br />

„Ankunft: Neue Musik“ präsentierte<br />

avancierte Klänge zeitgenössischer<br />

Künstler zwischen den Zügen. Als<br />

nach sieben Jahren die öffentliche Förderung<br />

ausgelaufen war,verlagerte der<br />

umtriebige Impresario Andreas Rochholl<br />

den Schwerpunkt Richtung<br />

Tango. Der Chef der Zeitgenössischen<br />

Oper Berlin gewann das<br />

Bahnhofsmanagement und die<br />

Geschäftsleute für die Finanzierung<br />

des Nachfolgeprojektes:<br />

Tango von heute.<br />

Seine Veranstaltung ist<br />

ganz auf den Dialog<br />

unter-<br />

Contemporary<br />

Tango Festival 2017<br />

Di (22. 8.) bis So (27. 8.)<br />

täglich Konzerte, Tanz und<br />

Tangounterricht.<br />

Hauptbahnhof, Eintritt frei,<br />

Programm unter<br />

ohrenstrand.de<br />

schiedli-<br />

cher musikalischer<br />

Stilrichtungen<br />

eingestellt. Gegen Ende<br />

der Eröffnungsshowmit der<br />

Gruppe Tango Absinthe aus<br />

Mailand etwa serviertdie Iranerin<br />

Yalda Yazdani ihre modernen<br />

Versionen von Volksmusik ihrer<br />

Heimat. Am Mittwoch heißt es<br />

„Pendelverkehr“. Die mal in Berlin,<br />

mal in Buenos Aires lebende Sängerin<br />

Anna Franken präsentiert eine Mixtur<br />

aus Tango,Brecht/Weill und deutschen<br />

Kunstliedernder Romantik. DenAbend<br />

darauf gestaltet Michael Rühl mit<br />

Schätzen aus seiner Vinylplattensammlung.<br />

DasQuinteto Angel lädt am<br />

Freitag zu einer Zeitreise ein. Wie bei<br />

den großen Tanzevents im Buenos Aires<br />

der „Goldenen Epoche“ der 40erund<br />

50er-Jahre des vorigen Jahrhundert<br />

spielt es einen kompletten<br />

Abend lang – ein Marathon von<br />

sechs Stunden bis zwei Uhrmorgens.<br />

AmSonnabend schließlich<br />

gibt es Tango aus Finnland<br />

zu hören und abends<br />

Flamenco mit der <strong>Berliner</strong><br />

Gruppe Konjaleo.<br />

VERANSTALTER (2)<br />

V ON SARAH PEPIN<br />

Wer nach dem Atonal Festival im Kraftwerk<br />

Mitte,dem Wassermusik Festival<br />

im HKW und dem Young Euro Classic Festival<br />

im Konzerthaus Berlin immer noch<br />

nicht genug hat und nach mehr Musik<br />

schmachtet, dem kann die nunmehr dritte<br />

Ausgabe des Pop-Kultur Festivals Trost<br />

spenden. Das sehr eklektische Programm<br />

aus über 70 Konzerten, speziell für das PK<br />

Festival beauftragten Kollaborationen, Lesungen,<br />

Diskussionen und Filmvorführungen<br />

findet dieses Jahr zum ersten Malinder<br />

Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg statt.<br />

Besonders spannend verspricht die Zusammenarbeit<br />

der französischen KünstlerinFishbach<br />

mit der Modedesignerin Odély<br />

Teboul zu werden: Letzterehat die Kostüme<br />

eigens für den Auftritt der Sängerin entworfen.<br />

Fishbach, geboren als Flora Fischbach<br />

in der Normandie, legt auf ihrem Debüt „À<br />

Ta Merci“ ihre angenehm dunkle Stimme<br />

Schöner französischer Popexport:<br />

Fishbach.<br />

auf an die 80er-Jahre erinnernde Synthie-<br />

Klänge und wirkt dabei dennoch wunderbar<br />

zeitlos. Einen Sprung in der Zeit macht<br />

auch Roland Owsnitzkis Ausstellung „Keller<br />

–80Fotos aus den 80er Jahren“. Seit den<br />

späten 70ern fotografiert der Fotograf das<br />

Nachtleben in den <strong>Berliner</strong> Klubs, seit vielen<br />

Jahren auch für die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong>.<br />

Nunwerden die analogen, selten gesehenen<br />

Werke aus der Dunkelkammer der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Auf ihnen finden sich<br />

Größen wie Kim Gordon von Sonic Youth,<br />

wie sie 1985 im Samtrock auf der Bühne des<br />

Kino Sputnik Gitarre spielt. Und weil Pop-<br />

Kultur sich gerne selbst reflektiert, moderiert<br />

Regina Lechner von neuköllner.net<br />

eine Dikussion unter der Leitfrage „Pop-<br />

Kultur –Brauchen wir das überhaupt?“<br />

Pop-Kultur Festival,Mi23.08 bis Fr 25.08, Kulturbrauerei,<br />

Schönhauser Allee 36, täglich Konzerte,<br />

DJ-Sets, Filmvorführungen und Talks. Tagestickets<br />

ab 28,50. Programm unter www.pop-kultur.berlin<br />

POP-KULTUR.BERLIN<br />

UNSERE BESTEN<br />

❖<br />

SHOW<br />

FILM<br />

COMEDY<br />

OPEN AIR THEATER<br />

Chillig<br />

Müßiggang wird heutzutage unterschätzt,<br />

deswegen setzt sich<br />

der Ur-<strong>Berliner</strong> FiL für mehr Chillen<br />

ein. Einfach mal zurücklehnen und<br />

nichts tun, außer den Pointen des Komikers<br />

lauschen, die sich der Politik<br />

und des Lebens annehmen. (BLZ)<br />

FiL-Der Triumph des Chillens,Mi16. 8. –<br />

19. 8., ufa-Fabrik, Viktoriastraße 10-18<br />

Tickets 20 Euro/ ermäßigt 16 Euro<br />

„The Promise“ von Terry George<br />

Der armenische Apotheker Michael<br />

aus dem Provinzort Sirou<br />

erfüllt sich mit dem Brautgeld seinen<br />

Traum eines Medizinstudiums in<br />

Konstantinopel. Dort lernt er Ana<br />

kennen und leider bald auch ihren<br />

Freund, den amerikanischen Journalisten<br />

Chris.Natürlich verliebt sich<br />

Michael in Ana. Aber das ist nur die<br />

Vorgeschichte eines viel größeren<br />

Dramas.Die Liebenden vomBosporuswerden<br />

auseinandergerissen, als<br />

die Türken die armenischen Männer<br />

zur Schwerstarbeit zwingen, deren<br />

Familien umsiedeln oder gar töten.<br />

Nach seinem Film „Hotel Ruanda“<br />

beschäftigt sich TerryGeorge hier erneut<br />

mit den sozialen Mechanismen<br />

von Ausgrenzung und Völkermord.<br />

Und wiederum mit den Mitteln des<br />

Unterhaltungskinos. (BLZ)<br />

Rezension Kulturkalender Seite 3<br />

Tanzendes Schweizer Trio<br />

Mit „Crash Boom Bang“ kommt<br />

die erfolgreichste Schweizer<br />

Comedy-Show nach Berlin. Fabian<br />

Berger, Martin Burtscher und Wassilis<br />

Reigel haben mit Besen schon<br />

in New York und Tokio zu Prince-<br />

Klängen getanzt. Unaufhörlich turnen<br />

sie mit aufblasbaren Puppen<br />

auf der Bühne umher, der Humor<br />

offenbart sich durch den Tanz und<br />

den Körper, den schweizerischen<br />

Akzent hört man eher selten. Das<br />

Trio arbeitet dabei mit nonverbalen<br />

Slapstick-Einlagen, Popmusik und<br />

comic-haften Soundeffekten. Regie<br />

führt bei „Crash Boom Bang“ die<br />

Komikerin Nadja Sieger. (BLZ)<br />

Starbugs Comedy „Crash Boom Bang “,<br />

Do 17.08 -Mi23.08, 20 Uhr,(Montag<br />

21.08 spielfrei), Die Wühlmäuse, Pommernallee<br />

2-4, Karten ab 21,50 Euro,<br />

T: 30673011<br />

Bartleby<br />

Damit Sie vor dem Herbsteinbruch<br />

noch einmal in den Genuss<br />

von Outdoor-Theater kommen,<br />

bringt das Tonund KirschenWandertheater<br />

zum 25. Bühnenjubiläum das<br />

Stück „Bartleby, der Schreiber“ nach<br />

Herman Melville auf die Bühne. (BLZ)<br />

Bartleby, der Schreiber ,Mi23.08 –26.08,<br />

ufa-Fabrik, Viktoriastr 10-18,<br />

Tickets 19 Euro/ermäßigt 16 Euro<br />

PARIETÉ-GALA<br />

INKLUSIONSTHEATER IN SEINER SCHÖNSTEN FORM<br />

8. September 2017<br />

Pfefferberg Theater<br />

KONZEPT, REGIE UND<br />

CHOREOGRAFIE Giorgio Madia<br />

mit Wanja Mues<br />

Irmgard Knef<br />

Dergin Tokmak alias Stix<br />

Joana Zimmer u.v. m.<br />

TICKET-HOTLINE<br />

030 912 065 82 93<br />

www.pariete-berlin.de


2 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Winnetou und Konsorten<br />

Mit dem Kinofilm zur „Bullyparade“ reist Michael Herbig in sein eigenes Universum zurück<br />

V ON TORSTEN WAHL<br />

Nein, die Maueröffnung<br />

brachte wirklich nicht nur<br />

Gutes. Sobereitet der Auftritt<br />

von David Hasselhoff auf der<br />

<strong>Berliner</strong> Mauer bis heute Schmerzen.<br />

Dieeinzige Chance,diese peinlichen<br />

Szenen ungeschehen zu lassen:<br />

Günter Schabowskis Zettel<br />

muss rechtzeitig aus dem Verkehr<br />

gezogen werden! Die grimmigen<br />

Zwickauer Tüftler Jens und Jörg Kasirske<br />

(Rick Kavanian und Christian<br />

Tramitz) nehmen anno 2017 die Mission<br />

auf sich. Siedüsen mit ihrem getuntenTrabi„Zurück<br />

in die Zone“ und<br />

tauchen am 9.11.1989 auf der historischen<br />

Pressekonferenz wieder auf.<br />

Auch Michael „Bully“ Herbig und<br />

seine Getreuen haben sich auf eine<br />

Zeitreise begeben. Denn ihr neuester<br />

Film fliegt in jenes Universum zurück,<br />

das die Ausgangsbasis war für so erfolgreiche<br />

Filme wie „Der Schuh des<br />

Manitu“ oder „(T)Raumschiff Surprise“.<br />

In den Jahren zwischen 1997<br />

und 2002 hatten Herbig und Co.inder<br />

„Bully Parade“ bei ProSieben jene Figuren<br />

und Szenerien entwickelt, die<br />

später insgesamt mehr als 23 Millionen<br />

Besucher in die Kinos ziehen sollten.<br />

Hartnäckig vermarktet der Verleih<br />

den „Schuh des Manitu“ als<br />

erfolgreichsten deutschen Film aller<br />

Zeiten –was er gemessen an der Resonanz<br />

aber gar nicht ist. Denn die<br />

knapp 12 Millionen Zuschauer wurden<br />

in den goldenen Kinojahren der<br />

50er mehrfach übertroffen. Auch der<br />

erste Kinostreich vonOttoWaalkes erreichte<br />

1985 in Ostund West deutlich<br />

mehr Besucher.<br />

Erstaunlich bleibt aber, dass sich<br />

Herbig dem Druck widersetzte, eine<br />

Fortsetzung der Karl-May-Verulkung<br />

nachzulegen. Der „Bullyparaden“-<br />

Film fügt nun einfach fünf Episoden<br />

aneinander,nimmt in Kauf, dass sich<br />

kein durchgehender Spannungsbogen<br />

aufbaut. Natürlich nehmen jene<br />

drei Szenarien, die zwischen 2001<br />

und 2007 schon in den Kinofilmen<br />

verarbeitet wurden, den breitesten<br />

Raum ein, werden am aufwendigsten<br />

ausgestattet und stärksten gespielt.<br />

So kommt die Karl-May-Parodie<br />

diesmal als„Winnetou in Love“daher,<br />

eine gealterte Sissi erlebt die „Wechseljahre<br />

einer Kaiserin“ und die Besatzung<br />

des Raumschiffs landet auf<br />

dem „Planet der Frauen“. Dazwischen<br />

arbeiten sich Herbig und seine<br />

Leute noch am Genre der Börsen-<br />

Thriller ab.Doch„Lutz OfWall Street“,<br />

kürzeste der fünf Episoden, besitzt<br />

keinen besonderenWitz, weil Figuren<br />

wie „Mister Moneymaker“ (Christian<br />

Tramitz) schon im Original von der<br />

Überzeichnung leben. Ob die verwor-<br />

Film<br />

·························································································································································································································································································<br />

D V D - T I P P S<br />

Ende im<br />

Kugelhagel<br />

SCHAYAN RIAZ<br />

über „Meuterei am Schlangenfluss“<br />

„Die Uhr ist abgelaufen“ und<br />

„Rancho River“<br />

James Stewart ist einer der besten<br />

Schauspieler Hollywoods gewesen,<br />

ohne Zweifel. Mit seinen Rollen<br />

in Dramen, Liebeskomödien oder<br />

Thrillernhat er sich tief ins filmhistorische<br />

Gedächtnis eingegraben.<br />

Auch heute noch erinnert man sich<br />

gern anseine Arbeit in Werken von<br />

Regisseuren wie Alfred Hitchcock<br />

oder Frank Capra, darunter Klassiker<br />

wie „Mr. Smith geht nach Washington“,<br />

„Ist das Leben nicht schön?“,<br />

„Das Fenster zum Hof“ oder „Vertigo<br />

–Aus dem Reich derToten“. Letzterer<br />

wurde 2012 in der<br />

Zeitschrift Sight &<br />

Sound von 800<br />

Kritikern zum<br />

besten Film aller<br />

Zeiten gewählt.<br />

Oft vergisst<br />

man bei all diesen<br />

Titeln, dass Stewart<br />

auch eine<br />

beachtliche Western-Karriere<br />

hingelegt hat. Mit Anthony<br />

Mann, einem Spezialisten des<br />

Genres, hat er ganze fünf Filme gedreht.<br />

In ihrer zweiten Kollaboration,<br />

„Meuterei am Schlangenfluss“, spielt<br />

er einen Trapper namens Glyn<br />

McLyntock. Er hat seine kriminelle<br />

Vergangenheit hinter sich gelassen<br />

und führt jetzt eine Siedlerfamilie<br />

über den gefährlichen Gebirgspass<br />

von Oregon. Auf dem Wegrettet er<br />

dem Banditen Emerson Cole (Arthur<br />

Kennedy) das Leben und dieser wird<br />

fortan Teil der Gruppe. Sie müssen<br />

nun mit knappen<br />

Vorräten den drohenden<br />

Winter<br />

überstehen.<br />

Cole hintergeht<br />

McLyntock<br />

und setzt ihn der<br />

Wildnis aus. Wir<br />

sehen Stewarts<br />

schweißgebadetes,<br />

schmerzverzerrtes<br />

Gesicht in einer Nahaufnahme<br />

und hören dazu ein flüsterndes,zähnefletschendes:<br />

„Mich wirst<br />

du noch sehen.“ Es kommt dann<br />

wie versprochen.<br />

Bei „Die Uhr ist abgelaufen“<br />

sollte Anthony Mann ebenfalls Regie<br />

führen – es wäre der sechste<br />

Western des Regie-Schauspieler-<br />

Duos gewesen. Doch Mann ließ das<br />

Projekt kurznach Drehbeginn fallen<br />

und so sprang Regisseur James Neilson<br />

ein. Audie Murphy verkörpert<br />

hier den viel gefürchteten Banditen<br />

„The Utica Kid“, der mit seiner<br />

Bande eine Bahnlinie mehrmals<br />

ausgeraubt hat. James Stewart ist<br />

sein älterer Bruder Grant McLaine,<br />

der entgegen familiärer Bande den<br />

Auftrag entgegennimmt,<br />

persönlich<br />

sicherzustellen,<br />

dass der<br />

nächste Geldtransport<br />

nicht<br />

geplündert wird<br />

und problemlos<br />

am Ziel ankommt.<br />

Es endet,<br />

wie so in vielen<br />

Filmen dieser Art, im Kugelhagel.<br />

Stewart beweist sich in „Die Uhr ist<br />

abgelaufen“ als achtbarer Sänger<br />

und Akkordeonspieler –das Instrument<br />

spielte er seit seiner Kindheit.<br />

Und man bekommt umwerfende<br />

Naturaufnahmen der Landschaft in<br />

Colorado zu sehen.<br />

Bei all diesen Western spielt Stewart<br />

nicht wirklich die essenzielle,<br />

betont männliche Hauptfigur, sondern<br />

fungiert zuvorderst als revisionistischer<br />

Antiheld. So auch im kuriosen<br />

Film „Rancho River“ von Andrew<br />

V. McLaglen. Die Handlung<br />

spielt 1880. Martha Price (Maureen<br />

O’Hara) hat ein Hereford-Rind versteigert<br />

und will das wertvolle Tier<br />

persönlich zur Ranch des neuen Besitzers<br />

zu bringen. Die Reise dahin<br />

ist nicht ohne Hindernisse, also<br />

stellt sie den Cowboy Sam Burnett<br />

ein, der sie und ihreTochter Martha<br />

begleiten soll. 1966 hat James Stewart<br />

seine größten Erfolge bereits<br />

hinter sich, doch als Cowboy gibt er<br />

immer noch eine ziemlich dynamische<br />

Figur ab. Wie in allen seinen<br />

Filmen bewiest er hier seine äußerst<br />

charismatische Präsenz.<br />

Meuterei am Schlangenfluss USA 1952<br />

Die Uhr ist abgelaufen USA 1957<br />

Rancho River USA 1966<br />

Koch Media, jeweils ca. 17 Euro<br />

Nicht ohne meine Fusselrolle: Dr.Schmitz, (Rick Kavanian), Winnetou (Michael Herbig) und Old Shatterhand (Christian Tramitz, v.l.)<br />

DAS<br />

FLIEGENDE<br />

AUGE<br />

Zwischen Glamour und<br />

Propaganda<br />

CLAUS LÖSER<br />

über das zwiespältige Erbe der UFA,<br />

deren Gründung sich zum hundertsten Mal<br />

jährt und über drei ihrer<br />

Stummfilm-Klassiker<br />

„Die Liebe der Jeanne Ney“ (1927) von Georg<br />

Wilhelm Pabst mit Edith Jéhanne und Fritz Rasp<br />

ZDF/FRIEDRICH-WILHELM-MURNAU-STIFTUNG, WIESBADEN<br />

fene Idee, ihn mit Trump-Perücke zu<br />

spielen, die Episode gerettet hätte,sei<br />

mal dahin gestellt.<br />

Auch wenn„Bully“ Herbig alle Mitstreiter<br />

von einst wieder um sich geschart<br />

hat, neben Kavanian und Tramitz<br />

auch Autor Alfons Biedermann,<br />

Filmkomponist Ralf Wengenmayer<br />

und Stefan Raab als Songlieferant, so<br />

liefert die „Bullyparade“ tatsächlich<br />

nicht nur Fortsetzungen, sondern<br />

blickt aus heutiger Warte auf Winnetou,<br />

Sissi, Spock und Co.Erwolle den<br />

aktuellen Zeitgeist einfließen lassen,<br />

betont Herbig.<br />

Am auffälligsten ist der Wandel in<br />

der Karl-May-Episode. Denn der<br />

„Schuh des Manitu“ hatte viele Kalauer<br />

noch aus dem Spiel mit dem<br />

schwulen Bruder des Indianerhäuptlings<br />

bezogen –den Winnetouch von<br />

der „Puder Rosa Ranch“. DieTunten-<br />

Gags,die Kritiker für einen Rückfall in<br />

die 50er-Jahre hielten, im Publikum<br />

aber zuverlässig für die meisten Lacher<br />

sorgten, sind komplett verschwunden.<br />

Winnetou (Herbig) ist<br />

nicht mehr in die Zwillingsbrüder<br />

Abahachi und Winnetouch aufgespalten,<br />

sonderndarfnach einer Einigung<br />

mit dem Karl-May-Verlag jetzt<br />

einfach Winnetou sein und mit Old<br />

Shatterhand für die Apachen kämpfen.<br />

Ihre Gegner sind der fiese„General<br />

Motors“ (Sky du Mont) und Kopfgeldjäger<br />

Dr.Schmitz (Rick Kavanian)<br />

und dessen Handpuppe „Tschango“.<br />

Diese Karikatur auf Christoph Waltz<br />

als Dr. Schultz in „Django Unchained“<br />

entwickelt sogar den stärksten<br />

Witz.<br />

Auch die Besatzung des interstellaren<br />

„U.S.S. Hasselhoff“ gibt sich<br />

nicht mehr so vordergründig tuntig<br />

wie noch auf dem „(T) Raumschiff<br />

Surprise“. Captain Kork, Mister Spucky<br />

und Schrotty zicken sich nicht<br />

mehr an, sondern müssen sich auf<br />

dem „Planet der Frauen“ beweisen –<br />

eine prächtige Reminiszenz an die<br />

„Barbarella“-Reihe. Babsirella, Monirella<br />

und Susirella werden bedroht<br />

vonKing Klon und seiner Armee.Die<br />

finale Episode ist der Höhepunkt des<br />

Films. Sie bietet nicht nur die größte<br />

optische Opulenz und die originellsten<br />

Anspielungen, sondern auch<br />

aufwendige Showeinlagen und viele<br />

Gags mit Prominenten(so sind Lena<br />

Meyer-Landrut und Lena Gercke für<br />

Sekunden als „Sirenen“ zu sehen).<br />

Bullyparade –der Film Deutschland<br />

2017, 110 Minuten, Buch /Regie: Michael<br />

Bully Herbig,Co-Autoren: Alfons<br />

Biedermann, Rick Kavanian &Christian<br />

Tramitz, Darsteller:Herbig,Tramitz, Kavanian,<br />

SkyDuMont, Alexander Schubert,<br />

u.a., 100 Min., Farbe. FSK: ab 6Jahre<br />

ImJahr 1964 erwarb der Bertelsmann-Konzerndie<br />

damals hoch verschuldete Ufa. Eigentümer war<br />

bis dahin ein Bankenkonsortium, mit der Deu<br />

tschen Bank als Hauptaktionär. Bei dem Kauf<br />

ging es dem expandierenden Medienunternehmen<br />

damals auch um den legendären Namen,<br />

mit dem sich doch so viele glamouröse Klassiker<br />

und Stars des deutschen Films aus den 20er-und<br />

30er-Jahre verbanden. Die Einsicht, dass zum<br />

Erbe aber auch die zwölf unheilvollen Jahre von<br />

1933 bis 1945 gehörten, setzte sich –vorsichtig<br />

formuliert –etwas zögerlich durch. Zwar ist die<br />

„neue Ufa“ als Nachkriegs-Gründung nicht der<br />

Rechtsnachfolger der einstigen NSDAP-Firma<br />

und kann deshalb weder wirtschaftlich noch politisch<br />

in Haftung genommen werden –wohl aber<br />

moralisch. Denn wer sich mit diesem Namen<br />

schmückt, sollte auch um dessen dunkle Flecken<br />

wissen. Im Mai diesen Jahres beteiligte sich deshalb<br />

die Ufa-Geschäftsführung an einem Symposium,<br />

das sich unter der Überschrift „Linientreu<br />

und populär. Das Ufa-Imperium 1933 bis 1945“<br />

mit der NS-Vergangenheit der Babelsberger<br />

Traumfabrik beschäftigte. Nun, im Rahmen der<br />

bereits zum siebten Mal stattfindenden „Ufa-<br />

Filmnächte“ wirdwieder auf die Glanzpunkte der<br />

Geschichte verwiesen. Das ist auch richtig so.<br />

Denn die von Fritz Lang, Georg Wilhelm Pabst,<br />

Friedrich Wilhelm Murnau und anderen vollbrachten<br />

Leistungen weisen weit über das hinaus,<br />

was am selben Schauplatz unter Goebbels<br />

produziertwurde.<br />

Neben den beiden Evergreens „Metropolis“<br />

(1926) von Lang und „Der letzte Mann“ (1924)<br />

von Murnau –die beide live mit neuen, zeitgenössischen<br />

Soundtracks versehen werden –gibt<br />

es eine verkannte Kuriosität zu bestaunen. Der<br />

1927 gedrehte Film „Die Liebe der Jeanne Ney“<br />

geht im Oeuvre von Pabst zwischen Klassikern<br />

wie „Die freudlose Gasse“ (1925) oder „Tagebuch<br />

einer Verlorenen“ (1929) immer etwas unter. Dabei<br />

lohnt eine Wiederbegegnung unbedingt. Der<br />

Plot ist eine echte Räuberpistole und deshalb nur<br />

schwer nachzuerzählen. Fieberhaft pendelnd<br />

zwischen Liebes- und Abenteuerfilm, ausgestattet<br />

mit mondänem, zwielichtigem und leidenschaftlichem<br />

Personal, liegt die Stärke des Films<br />

eindeutig nicht in seiner Geschichte.Als nachhaltig<br />

aber erweisen sich seine mutige Form sowie die<br />

einmaligen personellen wie historischen Konstellationen<br />

seiner Entstehung. Basierend auf einem<br />

Roman vonIlja Ehrenburg, der auch am Drehbuch<br />

mitschrieb, verblüfft das Werk durch seine kühne<br />

Mischung aus deutschem Expressionismus mit<br />

deutlich spürbaren Einflüssen vonEisenstein und<br />

Pudowkin. Zu danken ist dies nicht zuletzt Fritz<br />

Arno Wagner,einem der großen deutschen Kamerapioniere,<br />

dem auch der einzigartige Look von<br />

Langs „Der müde Tod“ oder „M“ zu verdanken ist.<br />

Wenn sich zuletzt die französische Diplomatentochter<br />

Jeanne und der geläuterte russische Revolutionär<br />

Andrej vor dem Altar kniend das Ja-Wort<br />

geben, mündet eine wilde, auf der Schicksals-<br />

Halbinsel Krim und in Parisspielende Storyinihr<br />

zuckersüßes Happy End, über das filmhistorisch<br />

milde hinweggeblickt werden darf.<br />

Nicht so locker nahm dies bei der Premiereseinerzeit<br />

Ilja Ehrenburg, der in einem Offenen Brief<br />

gegen die Verstümmelung seiner Vorlage protestierte.<br />

Inseinem Roman war Andrej noch als unschuldiges<br />

Opfer der Klassenjustiz hingerichtet<br />

worden. „Die Liebe der Jeanne Ney“ wird ineiner<br />

brandneuen, durch ZDF/arte rekonstruierten Fassung<br />

gezeigt, bei der die ursprüngliche Filmmusik<br />

mit großem Orchester eingespielt wird. Damit<br />

kommt auch der heute vergessene, Komponist<br />

Hans May (1886-1958) zu Ehren, der 1933<br />

Deutschland verlassen musste.Ummit den Filmnächten<br />

einen Bogen zu den gegenwärtigen Aktivitäten<br />

des Ufa-Namensträgers zu spannen, wird<br />

erstmals auch ein aktueller Film gezeigt. ZumAbschluss<br />

läuft Philipp Stölzls Historien-Epos „Der<br />

Medicus“ (2013) nach dem Roman vonNoah Gordon.<br />

Ingo Ludwig Frenzels Score wird mit großer<br />

Besetzung live intoniert, die originalen Dialoge<br />

und Geräusche des Films bleiben erhalten.<br />

Ufa-Filmnächte 2017 Kolonnadenhof auf der Museumsinsel,<br />

22. bis 25. August<br />

WARNER BROS.<br />

Gut gemacht<br />

und ärgerlich<br />

Der Film „Ein Sack voll<br />

Murmeln“ nach Joseph Joffos<br />

autobiografischem Roman<br />

VON CHRISTINA BYLOW<br />

Nur wenige Regisseure bringen<br />

Kinder so ins Kino, dass sie Kinder<br />

sind. Louis Malle konnte das, in<br />

„Aurevoir,les enfants“ –„AufWiedersehen,<br />

Kinder“ und auch in „Lacombe,<br />

Julien“, wo es um einen von<br />

Krieg und Besatzung kontaminierten<br />

Jugendlichen geht. Der Zweite Weltkrieg,<br />

die Okkupation, die Deportation<br />

der französischen Juden, Erschießungen<br />

von Résistance-Kämpfern<br />

und die Rache an Nazi-Kollaborateuren<br />

am Ende des Kriegs sind<br />

allgegenwärtig in diesen Filmen,<br />

auch wenn die Verbrechen nicht explizit<br />

in Szene gesetzt werden. Es sind<br />

Werke, deren Entstehungszeit Jahrzehnte<br />

zurückliegt und die doch so<br />

viel mehr über diese Zeit sprechen, als<br />

es so viele jüngereFilme tun.<br />

Manmuss nicht die Auseinandersetzung<br />

zwischen Claude Lanzmann<br />

(„Shoah“) und Steven Spielberg<br />

(„Schindlers Liste“) bemühen, die<br />

sich darüber uneins waren, in welcher<br />

visuellen Form an die Shoah zu<br />

erinnern wäre. Spielberg hat sie als<br />

„Stoff“ dramatisiert, auch wenn er<br />

nicht der Erste war,sowurde er zum<br />

Modell für jene Art des Erzählens,<br />

wie sie sich auch in „Ein Sack voll<br />

Murmeln“ findet: Immer um Spannung<br />

bemüht, den Schrecken benutzend,<br />

um die Zuschauer bei der<br />

Stange zu halten. DieEmotionen des<br />

Zuschauers gelten solchen Regisseuren<br />

als Beweis, dass ihre Mission gelungen<br />

ist. Werhier nicht weint, der<br />

ist ein schlechter Mensch.<br />

Doch Kinder, die verfolgt, gequält,<br />

von ihren Familien getrennt,<br />

sich selbst überlassen werden, die<br />

Zeuge entsetzlicher Taten werden,<br />

die mitansehen müssen, wie ihreEltern<br />

umgebracht werden – solche<br />

Kinder sind keine niedlichen Helden<br />

und Jacques Doillon hat das in seiner,<br />

der ersten Verfilmung des autobiografischen<br />

Romans von Joseph<br />

Joffo, auch genau verstanden. Sie<br />

sind traumatisiert, destabilisiert, sie<br />

nehmen so schweren Schaden, dass<br />

es sich noch Jahrzehnte und Generationen<br />

später auswirkt. Das heißt<br />

nicht, dass ein Regisseur das zeigen<br />

muss. Esheißt aber, dass er nicht so<br />

tun kann, als hätten die Kinder alles<br />

gut überstanden und vor allem –als<br />

hätten sie nur überlebt, weil sie so<br />

gewitzt und mutig waren wie die beiden<br />

Brüder in diesem Film. Waswar<br />

dann mit den anderen?<br />

VonParis nach Nizza: Joseph und<br />

Maurice auf der Flucht<br />

„Ein Sack voll Murmeln“ ist ein<br />

gut gemachter und gleichzeitig ärgerlicher<br />

Film. Gut gemacht, weil<br />

der Regisseur natürlich sein Handwerk<br />

beherrscht und Licht und Farben<br />

des französischen Südens das<br />

ihre dazu beitragen, dass das alles<br />

sehr schön aussieht, ärgerlich, weil<br />

er die Kinder zu Sprechpuppen<br />

macht, die ihreSätzegut auswendig<br />

gelernt haben und selbst beim Anblick<br />

einer Erschießung nicht wirklich<br />

aus der Fassung geraten. So<br />

hätte man sie gern, so resilient.<br />

Das sagt viel aus über den Druck<br />

des Funktionierenmüssens, eine<br />

Notwendigkeit auf der Flucht. Wenn<br />

eine biedere Pädagogik nun glaubt,<br />

sie müsse den Film als Lehrmaterial<br />

verwenden –wie es sich schon abzeichnet<br />

–dann ist das symptomatisch<br />

für eine Zeit, die Kinder als Helden<br />

ausstellt. Louis Malle hat fast<br />

sein ganzes Leben lang gebraucht,<br />

bis er die Erfahrung aus einer Kindheit<br />

erzählen konnte. Erwar Zeuge,<br />

wie ein jüdischer Junge, den Padres<br />

in einem Internat versteckt hatten,<br />

vonder Gestapo abgeholt wurde.<br />

Ein Sack voll Murmeln Frankreich, Kanada,<br />

Tschechien 2017. Regie: Christian<br />

Duguay. Darsteller:Patrick Bruel, Elsa Zylberstein,<br />

Dorian Le Clech, Batyste Fleurial,<br />

Christian Clavier u.a., 113 Minuten,<br />

Farbe. FSK: ab 12 Jahre<br />

WELTKINO


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 3<br />

Film<br />

·························································································································································································································································································<br />

Liebe in Zeiten des Genozids<br />

Terry George erzählt in seinem Epos „The Promise –Die Erinnerung bleibt“ vom Völkermordanden Armeniern –instarken, aber nie unzumutbaren Szenen<br />

V ON PHILIPP BÜHLER<br />

Die Wiederholung von Geschichte<br />

ist fast immer deprimierend,<br />

und sei es nur<br />

die Filmgeschichte. Im Jahr 1934<br />

plante das Hollywood-Studio MGM<br />

die Verfilmung von„Dievierzig Tage<br />

des Musa Dagh“, Franz Werfels gerade<br />

erschienenem Weltbestseller<br />

über den Völkermord anden Armeniern.<br />

In der Hauptrolle: Clark<br />

Gable. Dawurde der türkische Botschafter<br />

vorstellig. Eine Drohung<br />

jagte die nächste, amEnde wurde<br />

das Projekt abgeblasen. Das Spiel<br />

wiederholte sich in jüngerer Zeit, als<br />

zuerst Sylvester Stallone und kurz<br />

darauf Mel Gibson von dem Buch<br />

angetan waren. Gezielt lancierte E-<br />

Mail-Kampagnen verhinderten jede<br />

Verfilmung, die den blutigen Geschehnissen<br />

vor über hundert Jahrenein<br />

Denkmal setzen sollte.<br />

„The Promise“ wurde schließlich<br />

gedreht, dank der finanziellen Unterstützung<br />

des 2015 verstorbenen<br />

Milliardärs Kirk Kerkorian. Gewisse<br />

Ähnlichkeiten mit Handlung und<br />

Figuren von Werfels Roman sind<br />

auffällig, aber nicht der entscheidende<br />

Punkt. Denn was passiert?<br />

Auf der Filmdatenbank IMDb<br />

kommt es zu einer Bewertungsschlacht.<br />

Nach kleinen Festivalaufführungen<br />

vergeben zwei Drittel<br />

von knapp 90 000 Usern –die den<br />

Film unmöglich alle gesehen haben<br />

können –, die schlechteste Note.<br />

Eine armenische Gegenoffensive<br />

zieht den verheerenden Schnitt ein<br />

wenig nach oben, doch der Ruf des<br />

Films ist ruiniert. An den US-amerikanischen<br />

Kinokassen geht „The<br />

Promise“ gnadenlos unter.<br />

Die Gründe mögen komplexer<br />

sein, doch selbst für einen Film mit<br />

schwierigem Thema ist dieses Abschneiden<br />

ungewöhnlich. Der Regisseur<br />

Terry George hat selbst<br />

schon einen solchen gedreht. Mit<br />

„Hotel Ruanda“, modern inszeniert<br />

und mehrfach oscarnominiert,<br />

kann er sogar als Experte für Geno-<br />

Romantik vor dem Ausbruch des Schreckens: Der Apotheker Michael (Oscar Isaac) und seine verheiratete Geliebte Ana (Charlotte Le Bon)<br />

zide gelten. Für den Völkermord,<br />

der allen anderen voranging, wählte<br />

er eine ungleich klassischere Form:<br />

das prachtvoll ausgestattete Historienepos<br />

mit großen Stars. Das hat<br />

Vor- und Nachteile.<br />

Im Herbst 1914, kurz vor Ausbruch<br />

des Ersten Weltkriegs,<br />

herrscht die Ruhe vordem Sturm. In<br />

Konstantinopel studiert Michael<br />

(Oscar Isaac), der Provinzarmenier,<br />

Medizin und lässt sich blenden vom<br />

multikulturellen Glanz der Metropole.Beim<br />

reichen Onkel gehen Honoratioren<br />

aller Konfessionen ein<br />

und aus; ein türkischer Kommilitone<br />

wird zum besten Freund. Und<br />

dann sind da noch Ana (Charlotte<br />

Le Bon), stolze Armenierin aus Paris,<br />

und Chris (Christian Bale), amerikanischer<br />

Journalist mit zwei unangenehmen<br />

Eigenschaften: Er ist<br />

zum einen Anas Ehemann, was den<br />

seinerseits verlobten Michael nicht<br />

von verbotenen Gefühlen abhält.<br />

Und erwarnt, zum anderen, geradezu<br />

hartnäckig vor dem, was die<br />

Türken angeblich mit den Armeniernvorhaben.<br />

Dieses arg konventionelle Liebesdreieck<br />

vermag nicht annähernd<br />

so zu fesseln, wie es sollte. ZuTerry<br />

Georges erklärtem Vorbild „Doktor<br />

Schiwago“ fehlt es an Charaktertiefe<br />

und einprägsamen Dialogen, statt<br />

an den Großmeister David Lean<br />

CAPELIGHT<br />

denkt man hier eher an die braven<br />

Orientdramen von Merchant-Ivory.<br />

Aber immerhin, die Ausstattung ist,<br />

sieht man von einigen fürchterlich<br />

digitalisierten Bosporus-Panoramen<br />

ab, wirklich erstklassig. Und<br />

mit der Zeit erfüllt das grundsolide<br />

Fundament seinen Zweck. Geschickt<br />

hat uns der Filmemacher an<br />

die osmanischen Machtzirkel herangeführt,<br />

private Schicksale mit<br />

Politik verbunden. Wenn es losgeht<br />

mit Pogromen, Verhaftungen und<br />

Deportationen, spielt Romantik<br />

keine Rolle mehr. Esherrscht nur<br />

noch das nackte Grauen.<br />

George zeigt dieses Grauen in<br />

starken, aber nie unzumutbaren<br />

Szenen, und registriert hinter der<br />

Melodramatik die kalte Mechanik<br />

des Genozids. Vielleicht ist es ganz<br />

gut, dass ihm, anders als Atom<br />

Egoyan („Ararat“) und Fatih Akin<br />

(„The Cut“), keine allzu große Autorenpersönlichkeit<br />

im Weg steht.<br />

Sein Armenien-Film ist exakter, informativer,<br />

lehrbuchhaft im guten<br />

Sinne. Für das große Bild gilt das<br />

ebenso wie fürs kleinste Detail.<br />

So wird selbst der flüchtige Beobachter<br />

die vielen deutschen Uniformen<br />

bemerken, die sich auffällig<br />

oft im Bild tummeln. Die unrühmliche<br />

Rolle des Deutschen Reichs in der<br />

„Armenierfrage“ wurde zuletzt auch<br />

in der umstrittenen Resolution des<br />

Bundestages festgehalten. Die „Waffenbrüderschaft“<br />

mit dem Osmanischen<br />

Reich verhinderte jedes Eingreifen.<br />

WasGeorge daraus macht, ist<br />

ein bewusst unheimliches Bild, das<br />

schon in die Zukunft weist. Manchmal<br />

wiederholt sich Geschichte wirklich.<br />

Auch daran zu erinnern, ist eine<br />

mehr als respektable Haltung. Gerade<br />

wenn es nicht jeder Seite gefällt.<br />

The Promise –Die Erinnerung bleibt<br />

USA/Spanien 2016. Regie: TerryGeorge,<br />

Drehbuch: TerryGeorge, Robin Swicord,<br />

Darsteller:Oscar Isaac, Charlotte Le Bon,<br />

Christian Bale u.a.; 133 Min., Farbe. FSK:<br />

ab 12<br />

Das Leben als Schwebezustand<br />

Mit analytischer Klarheit –Marco Bellocchios kluge Verfilmung des autobiografischen Romans „Träum was Schönes“ von Massimo Gramellini<br />

V ON GERHARD MIDDING<br />

Gehen Sievor den Spiegel“, empfiehlt<br />

ihm die Ärztin am Telefon,<br />

„und betrachten Sie ihren Atem.“<br />

Massimo tut gut daran, ihren Ratzu<br />

befolgen. Nun, da er sich im Spiegel<br />

sieht, wird seine Atmung ruhiger.<br />

Der Klang der Frauenstimme besänftigt<br />

ihn. Es ist ein Glück, dass sie<br />

an diesem Abend Dienst hat. Die<br />

Stimme eines Arztes hätte ihn nicht<br />

vonseiner Panikattacke befreit.<br />

Massimo (Valerio Mastandrea)<br />

tut auch gut daran, sich in die Ärztin<br />

zu verlieben, als er sie danach in der<br />

Klinik besucht. Elsa (Bérénice Bejo)<br />

ermutigt ihn, sich seinen Ängsten<br />

zu stellen. Zunächst mag sie vonBerufs<br />

wegen an seiner Heilung interessiert<br />

sein. Aber vorerst genügt es,<br />

dass er weibliche Fürsorge spürt.<br />

Solche Geborgenheit hat er seit<br />

Jahrzehnten vermisst, seit jener Silvesternacht,<br />

in der seine Mutter<br />

starb. „Träum was Schönes“ waren<br />

ihreletzten Worte, als sie den Neunjährigen<br />

ins Bett brachte.<br />

Traumatisiert: Massimo (Valerio Mastandrea) und Elsa (Bérénice Bejo)<br />

Die Umstände ihres Todes sind<br />

mysteriös, angeblich erlag sie einer<br />

Herzattacke. Ein blinder Fleck.<br />

Der Verlust lässt Massimo zu einem<br />

zweifelnden, wissbegierigen<br />

und widerständigen Kind werden.<br />

Dreißig Jahre später, als er den<br />

Nachlass seines Vaters ordnet,<br />

steht er noch am gleichen Punkt.<br />

Seine Seele konnte nicht Schritt<br />

halten mit dem Prozess des Heranreifens,<br />

der ihm äußerlich gelungen<br />

ist. Aber in der wachsamen,<br />

fragilen Virilität, die ihm Mastandrea<br />

als Vierzigjährigem gibt,<br />

scheint noch die unerlöste Verzweiflung<br />

des Kindes auf.<br />

Die abwesende Mutter ist ein<br />

Thema, das Marco Bellocchio seit<br />

seinem Regiedebüt „Mit der Faust<br />

in der Tasche“ regelmäßig beschäftigt.<br />

Massimo Gramellinis<br />

autobiographischer Roman ist<br />

mithin ein idealer Stoff für ihn. Er<br />

hat ihn frei adaptiert, Szenen klug<br />

hinzuerfunden und das Drehbuch<br />

zugleich strenger konstruiert. Es<br />

wechselt zwischen mehreren Zeitebenen,<br />

ist aber von analytischer,<br />

bald therapeutischer Klarheit.<br />

Massimo muss existenzielle Momente<br />

immer wieder durchleben.<br />

Zugleich stößt ihn das Leben unverhofft<br />

in Situationen, von denen<br />

er zunächst glaubt, sie nicht bewältigen<br />

zu können.<br />

MOVIENET<br />

Bellocchio erzählt dies mit bekümmerter<br />

Zuversicht. Nach dem<br />

Schicksalsschlag können Vater und<br />

Sohn einander für lange Zeit nicht<br />

erreichen. Aber als sie gemeinsam<br />

zu einem Fußballspiel gehen und<br />

Teil haben an der Begeisterung im<br />

Stadion, ist eine entscheidende<br />

Wegmarke in Massimos Leben gesetzt.<br />

Er wirdSportjournalist.<br />

Nach einem dramatischen Intermezzoals<br />

Kriegsberichterstatter,wo<br />

er die mediale Ausschlachtung des<br />

Leids kennenlernt, vertraut ihm<br />

sein Chefredakteur eine neue Aufgabe<br />

an: Er soll auf den Brief eines<br />

verzweifelten Lesers antworten, der<br />

mit seiner lieblosen Mutter abrechnet.<br />

In seiner Kolumne schildert<br />

Massimo sein eigenes Schicksal als<br />

Halbwaise und löst damit eine ungeheure<br />

Resonanz bei der Leserschaft<br />

aus.Das ist ein gebrochen triumphal<br />

inszenierter Umschlagpunkt,<br />

ein entscheidender Schritt<br />

zur Selbstfindung.<br />

Der Zuschauer ahnt zwar bald,<br />

worin das verdrängte Familiengeheimnis<br />

besteht. Aber der Film will<br />

Massimos schwierigem Erkenntnisprozess<br />

um keinen Preis vorgreifen.<br />

Daniele Cipris Kamera taucht<br />

ihn in ein Wechselbad der kalten<br />

und warmen Töne. Den Momenten<br />

überschwänglichen Glücks,<br />

die er mit der Mutter erlebt, stehen<br />

unweigerlich Szenen entgegen,<br />

denen die Farben radikal entzogen<br />

werden. Sie sind in kühlem Blau<br />

gehalten, fast könnte man sie für<br />

schwarzweiß halten. Sie sind das<br />

Monochrom einer Depression.<br />

Es regt sich Widerstand in ihnen.<br />

Farbakzente leuchten auf, die<br />

zwar gedämpft und entsättigt<br />

sind, aber darauf bestehen, dass<br />

das Leben wieder Strahlkraft bekommen<br />

muss.<br />

Träum wasSchönes Italien, Frankreich<br />

2017. Regie: Marco Bellocchio. Darsteller:Valerio<br />

Mastandrea, Bérénice Bejo,<br />

Fabrizio Gifuni u.a., 130 Minuten, Farbe.<br />

FSK: ab 12 Jahre<br />

BIGFOOT JUNIOR Belgien 2017.<br />

Regie: Jérémie Degruson, BenStassen.<br />

Derverträumte Adam macht<br />

sich auf die Suche nach seinem verschollenen<br />

Vater,den er in den Tiefen<br />

desWaldes vermutet. Underfindet<br />

Bigfoot. Auch er selbst trägt die<br />

Bigfoot-Gene in sich, die ihm u.a.<br />

ermöglichen, mit Tieren zu sprechen<br />

und mehr Kraft verleihen als<br />

gewöhnlichen Sterblichen. Beides<br />

hat er bald nötig, als der Konzern,<br />

der auf die ungewöhnliche DNA<br />

scharfist, seinen Vater entführen<br />

lässt. So wirdaus der lustigen Begegnung<br />

ein wildes Abenteuer.Animationsfilm<br />

(auch in 3D) der Macher<br />

von„Robinson Crusoe“ und<br />

„Das magische Haus“.<br />

CHAVELA USA 2017. Regie: Catherine<br />

Gund, Daresha Kyi. Siegilt als<br />

Muse vonPedroAlmodóvar und<br />

größte Sängerin Lateinamerikas.<br />

Aber schlich Chavela wirklich spät<br />

nachts in die Schlafzimmer von<br />

Frauen wie AvaGardner,umsie ihrenEhemännernabspenstig<br />

zu machen?<br />

Ludsie manchmal ihreWaffe,<br />

nur um aus Spaß rumzuballern?<br />

Hatte sie ausufernde Trinkgelage<br />

mit ihren Freunden, die Freitags begannen<br />

und bis zu den darauffolgenden<br />

Mittwochen dauerten?<br />

Lebte sie ein Jahr lang mit Frida<br />

Kahlo und hatte eine leidenschaftliche<br />

Romanzemit ihr? Chavelas lustvolle,schmerzliche,musikalische<br />

und zutiefst spirituelle Reise zu sich<br />

selbst ist der Dreh- und Angelpunkt<br />

dieser Dokumentation.<br />

DRAGON INN Taiwan 1967. Regie:<br />

King Hu.Nach einer erfolgreichen<br />

Intrige wirdGeneral Yu vonseinem<br />

politischen Gegner Obereunuch<br />

Zhao hingerichtet und seine Kinder<br />

aus China verbannt. Doch die Kinder<br />

des Generals sind dem Obereunuchen<br />

Zhao ein DornimAuge und<br />

daher setzt er alles daran, sie auf ihremWeg<br />

ins Exil umzubringen. An<br />

der einsamen Herberge zum Drachentor<br />

legt er einen Hinterhalt.<br />

„Dragon Inn“, der heute als Klassiker<br />

des asiatischen Kinos gilt, feierte<br />

NEU IM KINO<br />

1967 seine Uraufführung. DerFilm<br />

brach damals sämtliche Zuschauerrekorde<br />

in Korea, Taiwan und den<br />

Philippinen und war richtungsweisend<br />

für das Genredes Martial Arts<br />

Actionfilms.Erbesticht durch seine<br />

poetischen Bilder und dramatischen<br />

Kampfchoreografien. Der<br />

Film wurde vomTaiwan Film Institut<br />

restauriertund remastered.<br />

TABLE 19 –LIEBE IST FEHL AM<br />

PLATZ USA 2017. Regie: Jeff Blitz.<br />

Eloise geht aus Trotz zu einer Hochzeit,<br />

bei der sie unerwünscht ist.<br />

Denn ihr Freund Teddy,der Bruder<br />

der Braut, hat ihr kurzvorher –via<br />

SMS –den Laufpass gegeben. Sie<br />

wirdanTisch 19 der Gesellschaft gesetzt<br />

–zusammen mit weiteren unerwünschten<br />

Gästen, die es versäumten<br />

abzusagen. Außer ihren Ex<br />

mit einer anderen Frau turteln zu<br />

sehen, bringt der Abend auch noch<br />

ein paar erfreuliche Erlebnisse und<br />

auch ihreNachbarnwollen das<br />

Beste aus ihrer Situation machen.<br />

Eine etwas andere, schrägereHochzeitskomödie<br />

legt Jeff Blitz hier vor.<br />

Ausder vonihm geschilderten<br />

Gruppe vonLosern, die sich am<br />

Tisch der unerwünschten Gäste bei<br />

einer Hochzeit treffen, ragt vorallem<br />

Anna Kendrick als Sympathieträgerin<br />

Eloise hervor.<br />

TIGERMILCH Deutschland 2017.<br />

Regie: UteWieland. UteWieland, die<br />

mit „Freche Mädchen“ und Sequel<br />

bereits im Jugendfilm erfolgreich<br />

war,porträtierthier zwei Mädchen<br />

und beste Freundinnen, die mehr<br />

als frech sind. Die<strong>Berliner</strong>innen<br />

Nini und Jameelah sind 14 Jahrealt,<br />

spielen Worteknacken und wollen<br />

den ersten Sexmöglichst schnell<br />

hinter sich bringen. Wieland schildertdas<br />

Erwachsenwerden der<br />

Mädchen in Extremen, zwischen<br />

kindlicher Unschuld, Neugierde<br />

und Lust auf Grenzerfahrungen.<br />

Dabei zeigt sie ihr feines Gespür für<br />

das Lebensgefühl der Jugend<br />

ebenso wie für das junge Ensemble<br />

angeführtvon FloraLiThiemann<br />

und Emily Kusche<br />

VERANSTALTUNGEN


Kinoprogramm<br />

4 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

'A' GAI WAAK -DER SUPERFIGHTER Babylon 1-2<br />

(EnglF): Fr 22 Uhr, Mo 19.45 Uhr.<br />

1917 -DER WAHRE OKTOBER Freilichtbühne Weißensee:<br />

Mi 20.30 Uhr.<br />

DIE 36 KAMMERN DER SHAOLIN -SHAO-LIN SAN-<br />

SHIH-LIU FANG Babylon 1-2 (OmenglU): Mo 20 Uhr.<br />

ABEAUTIFUL PLANET CineStar IMAX (3D): Do 11<br />

Uhr, Sa/Di12.30 Uhr.<br />

ATOUCH OF ZEN Wolf 1-3 (OmenglU): tgl 13 Uhr.<br />

ATOUCH OF ZEN -HSIA NU b-ware! ladenkino<br />

(OmU/Matinee): So 11.45 Uhr. Babylon 1-2 (OmU):<br />

So/Di18Uhr. BrotfabrikKino (OmU): tgl 22 Uhr. fsk<br />

am Oranienplatz 1(OmU): So 14.30 Uhr.<br />

AUNITED KINGDOM Freilichtbühne Weißensee: Fr<br />

20.45 Uhr.<br />

AKRON International (OmU/Preview): Mo 22 Uhr.<br />

ALASKA.DE Lichtblick-Kino: Sa 20.15 Uhr.<br />

ALI, THE GOAT AND IBRAHIM Eiszeit (Kino im Wrangelkiez)<br />

1: Fr 21 Uhr.<br />

ALIBI.COM Astra Filmpalast 1-5: Do-Sa/Mo-Mi<br />

12.15 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

20.20, 23.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 6:<br />

Fr/Sa22.10 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Do-<br />

So/Di/Mi23Uhr. CineStar -Der Filmpalast TreptowerPark1:<br />

tgl 12 Uhr, Do-Sa/Dia.23Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Fr/Sa23.15 Uhr. CineStar Tegel 1:<br />

Do-Sa/Di22.15 Uhr. Freiluftkino Friedrichshagen:<br />

Sa/Mi20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Sa 23<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do/Sa-Mi22.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1: Do-So/Di/Mi<br />

20.15 Uhr, Fr/Saa.23.10 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: Do/Sa/So/Di/Mi11Uhr. Union Filmtheater:<br />

Fr/Di18.30 Uhr, Sa/Mo18.15 Uhr, So 20.30 Uhr,<br />

Mo 20 Uhr, Mi 16 Uhr.<br />

ALIEN: COVENANT CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Mo-Mi22.45 Uhr. CineStar -Der Filmpalast TreptowerPark1:<br />

Fr/Di22.45 Uhr.<br />

DIE ANDERE SEITE DER HOFFNUNG b-ware! ladenkino:<br />

Mi 12.30 Uhr.<br />

ANDREJ RUBLJOW Arsenal 1(OmU): So 19.30 Uhr.<br />

DIE ARCHITEKTEN (1990) Arsenal 2: Fr 19.30 Uhr.<br />

AXOLOTL OVERKILL b-ware! ladenkino (DFmenglU):<br />

Sa 22.30 Uhr, Di/Mi22.40 Uhr. B-ware! Open Air<br />

FMP1 (DFmenglU): Fr 21.15 Uhr. Moviemento 3: tgl<br />

21, 23.15 Uhr, Fr/Moa.12.30 Uhr. Pompeji -Freiluftkino<br />

am Ostkreuz (DFmenglU): Di 20.45 Uhr. Zukunft<br />

3(DFmenglU): Do/So/Di18Uhr.<br />

AYA DE YOPOUGON -AYA OF YOP CITY Pompeji -Freiluftkino<br />

am Ostkreuz (OmenglU): Mo 20.45 Uhr.<br />

B-MOVIE: LUST UND SOUND IN WEST-BERLIN Kinobar<br />

im Sputnik (höfe am südstern) (OmenglU): Di 22<br />

Uhr.<br />

BABY DRIVER b-ware! ladenkino (OmU): Do/Fr/So<br />

22.40 Uhr. Babylon Kreuzberg A(OmU): tgl 21.45<br />

Uhr. Central Hackescher Markt 1(OmU): Do-Di<br />

16.45 Uhr, Mi 14.45 Uhr. Central Hackescher Markt<br />

2(OmU): tgl 20.15 Uhr, Do-So/Di/Mia.22.45 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 14.15, 17.10, 20,<br />

22.50 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 7: tgl<br />

19.45 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5: tgl 22.20 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Sa23Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 22.50 Uhr. Cineplex Titania Palast<br />

1-7: tgl 22.25 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.19.40 Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 14.50,<br />

19.35 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 20, 22.50 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: Do-<br />

Di 20.10 Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do-Di<br />

20.20 Uhr, Do-So/Di/Mia.23.15 Uhr, Do-Moa.17.30<br />

Uhr, Mi 16.40, 19.30 Uhr. CineStar Tegel 1: Do-Di<br />

19.30 Uhr. Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 3(OmU): tgl<br />

22 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 3(OmU): tgl<br />

21.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2(OmU): tgl 21 Uhr.<br />

Intimes: Do-So21.15 Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi<br />

21.15 Uhr. Odeon (OmU): tgl 20.50 Uhr. Passage 4<br />

(OmU): tgl 21.30 Uhr. Rollberg 4(OV): tgl 17.15, 19.45,<br />

22.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1: Mi 21.30 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Do/So-Di21.30<br />

Uhr. Sputnik(höfeam südstern)2(OmU): Fr 21.45 Uhr,<br />

Sa 21.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Do-Sa/Mo-<br />

Mi 20.05 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 17.10,<br />

19.45, 22.30 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1: tgl 20<br />

Uhr, Fr/Saa.22.50 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen<br />

1: Fr/Sa23Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1:<br />

Do/Sa-Mi19.45 Uhr, Fr/Saa.23Uhr. Zoo Palast 5: Fr-<br />

So 22.50 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Do-Mo/Mi20.40<br />

Uhr, Di 21.15 Uhr.<br />

BATTLE ROYALE (EXTENDED CUT) Freiluftkino Insel<br />

im Cassiopeia: Do 20.45 Uhr.<br />

BAYT AL TOOT -THE MULBERRY HOUSE Eiszeit (Kino<br />

im Wrangelkiez) 1: So 17 Uhr.<br />

BAYWATCH CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

17.40, 20.30, 23.15 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Do/Sa22.50 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: Fr/Sa23.05 Uhr.<br />

BEAT BEAT HEART Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(DFmenglU): Sa 22.30 Uhr.<br />

BEGABT: DIE GLEICHUNG EINES LEBENS b-ware! ladenkino:<br />

Mi 15.15 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19: tgl 15 Uhr, Do-Mo/Mia.20Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8: Do-Sa/Di17.30 Uhr. Openair<br />

Kino Spandau: Di 21 Uhr.<br />

BEGABT: DIE GLEICHUNG EINES LEBENS -GIFTED b-<br />

ware! ladenkino (OmU): Do/Fr13.15 Uhr, Di 15.15<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Do-Sa/Di/Mi<br />

14.50 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo<br />

17.30 Uhr. Rollberg 2(OmU): Sa/So14.15 Uhr.<br />

BELLE DE JOUR -SCHÖNE DES TAGES Rollberg 5<br />

(OmU): tgl 17 Uhr.<br />

BERLIN CALLING Intimes (DFmenglU): Sa 23.30 Uhr.<br />

BERLIN FALLING Thalia Movie Magic 1: Di 20.30 Uhr.<br />

BERLIN REBEL HIGH SCHOOL B-ware! Open Air<br />

FMP1: Do 21.15 Uhr. Central Hackescher Markt 1<br />

(Matinee): So 11.30 Uhr. Moviemento 2: So/Di<br />

22.30 Uhr.<br />

BERLIN SYNDROM b-ware! ladenkino: Do/Sa/Mo/Di<br />

22.10 Uhr. b-ware! ladenkino (DFmenglU): So/Mi<br />

22.10 Uhr. B-ware! Open Air Gärten im Gut Hellersdorf:<br />

Do 20.30 Uhr. Moviemento 2(teilw.OmU):<br />

Do/Mi22.30 Uhr.<br />

BERLIN, PRENZLAUER BERG -BEGEGNUNGEN ZWI-<br />

SCHEN DEM 1. MAI UND DEM 1. JULI 1990 Lichtblick-<br />

Kino: So 17 Uhr.<br />

BERLIN, WIE ES WAR Adria: Sa 10.30 Uhr.<br />

BEUYS (2017) Acud Kino 1(OmenglU): Sa 17 Uhr.<br />

Acud Kino 2(OmenglU): So/Mi18Uhr,Mo22Uhr. b-<br />

ware! ladenkino: tgl 15 Uhr. Freiluftkino Rehberge<br />

(DFmenglU): Di 20.30 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro<br />

(DFmenglU): Do/Di18Uhr,Fr16, 23.55 Uhr, So 13.30<br />

Uhr. Kant Kino 5(Matinee): So 11.15 Uhr. Lichtblick-<br />

Kino (OmenglU): Sa/Mo-Mi17Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 2: Di 18 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2<br />

(OmenglU): So 22 Uhr, Mi 18 Uhr. Kinobar im Sputnik<br />

(höfe am südstern): Do/Sa/Mo21Uhr,Fr22Uhr. Zukunft<br />

3(DFmenglU): Fr/Mo/Mi18Uhr.<br />

BIBI UND TINA -TOHUWABOHU TOTAL! Acud Kino 2:<br />

So 16 Uhr. B-ware! Open Air Gärten im Gut Hellersdorf:<br />

So 16.30 Uhr. Moviemento 3: tgl 14.45 Uhr.<br />

BIBI UND TINA: MÄDCHEN GEGEN JUNGS Central Hackescher<br />

Markt 2: Do 11.30 Uhr.<br />

BIGFOOT JUNIOR Astra Filmpalast 1-5 (3D): tgl 12, 18<br />

Uhr. Astra Filmpalast 1-5 (2D): tgl 10, 14, 16 Uhr.<br />

Blauer SternPankow 1-2 (2D): tgl 13.30, 15.45 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 17 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 12.15, 14.45<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 4(2D): tgl<br />

12.45, 15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 5<br />

(3D): tgl 15.10, 17.30 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5<br />

(2D): tgl 12, 14.30 Uhr, Do-Dia.17Uhr,Mia.17.30<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl 12.30,<br />

15, 17.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10,<br />

12.05, 14.50, 17.10 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7<br />

(2D): tgl 10, 12.10, 14.30, 17 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(3D): tgl 17.15 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl 12.10 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo-Mia.14.30 Uhr, So a. 14.15 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): tgl 16.50<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(2D): tgl 11.40, 14.10 Uhr. CineStar Hellersdorf 1<br />

(3D): tgl 16.30 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(2D): tgl<br />

13.45 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11.15 Uhr. CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV/2D): tgl 14.30 Uhr. CineStar Tegel<br />

1(3D): Do-Sa/Mo-Mi15.40 Uhr, So 16.10 Uhr.<br />

CineStar Tegel 1(2D): tgl 11.05, 13.35 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8 (3D): tgl 17.15 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (2D): tgl 14.30 Uhr, Sa/So/Dia.12<br />

Uhr. Kino Spreehöfe 1(3D): tgl 16 Uhr, Do/Fr/So-Mi<br />

a. 12 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl 14, 18 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.10Uhr. Thalia Babelsberg 1(2D): tgl<br />

16.30 Uhr, Do-Dia.14.15 Uhr, So a. 12.15 Uhr, Mi a.<br />

10 Uhr. Thalia Movie Magic 1(3D): Do/Di/Mi12,<br />

15.45 Uhr, Fr-Mo 15.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1<br />

(2D): tgl 18.15 Uhr, Do/Di/Mia.10, 14 Uhr, Fr-Mo a.<br />

13.30 Uhr. Toni (2D): tgl 15, 17 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(3D): tgl 16.30 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(2D): tgl 12, 14.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(3D): tgl 17.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(2D): tgl 15 Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1(3D): tgl 17 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1(2D): tgl 14.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(3D): tgl 17.05 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): tgl 12, 14.20 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center 1(3D): tgl 17 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Potsdam Center 1(2D): tgl 14.30 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Di/Mia.11.15 Uhr. Zoo Palast 2(3D):<br />

Do-So/Mi14.30 Uhr, Mo 14.10 Uhr, Di 13.40 Uhr.<br />

Zoo Palast 2(2D): Do-So/Mi12.15 Uhr, Mo 12 Uhr,<br />

Di 11.30 Uhr. Zoo Palast Clubkino A(2D): Do-<br />

Mo/Mi16.10 Uhr, Di 16 Uhr.<br />

BIGFOOT JUNIOR -SON OF BIGFOOT CineStar im Sony<br />

Center 1(OV/3D): tgl 17 Uhr.<br />

BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL Astor Film Lounge:<br />

Mo 20.15 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau: So<br />

20 Uhr.<br />

BLADE RUNNER Babylon 1-2 (OmU): Fr 23.30 Uhr,<br />

Mo 20 Uhr, Di 21.30 Uhr.<br />

DIE BLUMEN VON GESTERN Radio EINS-Freiluftkino<br />

Friedrichshain: So 21 Uhr.<br />

BOB DER BAUMEISTER: DAS MEGA TEAM -DER KI-<br />

NOFILM b-ware! ladenkino: So/Mo11Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8: Sa/Di12.15 Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1: Do 10 Uhr.<br />

BORN TO BE BLUE b-ware! ladenkino (OmU): Mo 11<br />

Uhr, Mi 13 Uhr. Sommerkino Kulturforum am Potsdamer<br />

Platz (OmU): So 21 Uhr.<br />

BORN TO BE WILD -ZURÜCK IN DIE WILDNIS CineStar<br />

IMAX (3D): Do/Mi12.30 Uhr, Sa/Mo11Uhr.<br />

THE BOSS BABY b-ware! ladenkino (3D): Do 12.30<br />

Uhr. b-ware! ladenkino (2D): Mo 13.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 12.30 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra 1-5 (2D): Do-So/Di/Mi17.35 Uhr,<br />

Mo 17.15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D):<br />

tgl 12, 14.45 Uhr. CineStar Tegel 1(2D): Fr/So/Di<br />

11.10 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl<br />

12.30 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1(2D): Do-<br />

Sa/Mo-Mi14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

1(2D): Do/Sa/So/Di/Mi11Uhr.<br />

LA BOUM -DIE FETE City Kino Wedding (OmU): Sa<br />

20.45 Uhr.<br />

BREAKING THE WAVES Arsenal 1(OmU): Do<br />

19.30 Uhr.<br />

BRUCE LEE: DER MANN MIT DER TODESKRALLE -EN-<br />

TER THE DRAGON Babylon 1-2 (OmU): Sa 22 Uhr.<br />

BRUCE LEE: DIE TODESKRALLE SCHLÄGT WIEDER<br />

ZU -THE WAY OF THE DRAGON Babylon 1-2 (OmU): Fr<br />

21.30 Uhr.<br />

BUCKELWALE: GIGANTEN DER MEERE CineStar<br />

IMAX (3D): Fr/Mi11Uhr,So/Mo12.30 Uhr.<br />

BULLYPARADE -DER FILM Astra Filmpalast 1-5: tgl<br />

15, 17.30, 20, 22.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19: tgl 12, 14.40, 17.30, 23.15 Uhr, Do-Sa/Mo-Mi<br />

a. 20.20 Uhr, So a. 20.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

3: tgl 20.15 Uhr, Fr/Saa.22.45 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 9: tgl 12, 14.40, 17<br />

Uhr. Cineplex Alhambra 1-5: tgl 12, 14.30, 17.05,<br />

19.45, 22.20 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl<br />

12, 14.30, 17, 19.30 Uhr, Do-Saa.22Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5: tgl 10, 12.15, 14.30, 17, 19.30, 22.15<br />

Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 10, 12.30, 15,<br />

17.30, 20, 22.40 Uhr. CineStar -Der Filmpalast TreptowerPark1:<br />

tgl 11.30, 14.15, 17.20, 20.15 Uhr, Do-<br />

Sa/Dia.23.10 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 11.10, 14.50, 17.30, 20.10, 23 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1: tgl 14.40, 17.30, 20.15 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Dia.12Uhr,Fr/Saa.23.10 Uhr. CineStar<br />

Tegel 1: tgl 11.25, 14.20, 17, 19.50 Uhr, Do-Sa/Dia.<br />

22.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl 17.20,<br />

20, 22.40 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.40 Uhr, So a. 14.50<br />

Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 15, 17.30, 20 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.12.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl<br />

14, 16, 18.15, 20.30 Uhr, Do/Di/Mia.12Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: tgl 12, 14.30, 17, 20 Uhr, Fr/Sa<br />

a. 22.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 14.30,<br />

17.15, 20, 22.45 Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1: tgl 14.30, 17.15, 20.15 Uhr,<br />

Fr/Saa.23.10 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1:<br />

tgl 12.30, 15, 17.30, 20.10 Uhr, Fr/Saa.23Uhr. UCI<br />

Kinowelt Potsdam Center 1: tgl 14.15, 17.15, 20 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Di/Mia.11.15 Uhr, Fr/Saa.23Uhr. Union<br />

Filmtheater: Do 15.30, 17.30 Uhr, Fr/So/Di18Uhr,<br />

Fr a. 13.30, 20 Uhr, Sa/Mo18.30 Uhr, Sa/Mi20.30<br />

Uhr, So a. 10, 16 Uhr, Mo 16.15 Uhr. Zoo Palast 1:<br />

Do-Mo/Mi18, 20.30 Uhr, Do-So/Mia.15.20 Uhr,<br />

Do-Saa.13Uhr,Di12, 14.45 Uhr. Zoo Palast 2: Di<br />

16, 18.30, 21 Uhr. Zoo Palast 3: tgl 23 Uhr, Mo a. 16<br />

Uhr. Zoo Palast 5: So/Mo12.45 Uhr, Mi 12.10 Uhr.<br />

Zoo Palast Clubkino A: Do/Fr/Mo/Mi11.20 Uhr, Di<br />

11 Uhr.<br />

DER BUNKER Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(DFmenglU): Mi 22.30 Uhr.<br />

CAPTAIN FANTASTIC -EINMAL WILDNIS UND ZU-<br />

RÜCK Freiluftkino Kreuzberg (OmU): So 20.30 Uhr.<br />

CASABLANCA Lichtblick-Kino (OmU): Sa 0Uhr.<br />

CHAVELA b-ware! ladenkino (OmU): Do/Fr/So-Di<br />

22.30 Uhr, Sa 15.15 Uhr. Babylon Kreuzberg B(OmU):<br />

tgl 17.30, 19.30, 21.30 Uhr. Eva-Lichtspiele<br />

(OmU/Matinee): So 11 Uhr. Filmrauschpalast<br />

(OmU): Do-Sa/Mo-Mi20Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4(OmU): Do-So/Di/Mi21.50 Uhr, Sa/Soa.<br />

13.45 Uhr. Kant Kino 4(OmU): tgl 18 Uhr, Fr/Saa.22<br />

Uhr, Sa/Soa.13.30 Uhr. Moviemento 2(OmU): tgl<br />

20.30 Uhr. Moviemento 3(OmU): tgl 17.15 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OmU): Do/Fr/Mo-Mi20<br />

Uhr, Sa 18 Uhr, So 18.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2<br />

(OmU): tgl 19.30 Uhr. Xenon (OmU): tgl 18.15 Uhr.<br />

CITIZEN KANE Open Air Kino im Stone Brewing: Do<br />

20.30 Uhr.<br />

DALIDA Cinema Paris: tgl 14.50, 20.30 Uhr. Cinema<br />

Paris (OmU): tgl 17.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 17.10 Uhr. Eiszeit (Kino im Wrangelkiez)<br />

2(OmU): tgl 21 Uhr, So a. 12 Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 4: tgl 17.15 Uhr. Hackesche Höfe<br />

Kino 1(OmU): tgl 14.30, 20.45 Uhr, So a. 10.30 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Do/Mi15.30 Uhr, Sa 10 Uhr, So<br />

10.15 Uhr, Mo 13, 17.30 Uhr, Di 13.15, 20.15 Uhr.<br />

NewYorck: tgl 17.15 Uhr.<br />

DARK BLOOD City Kino Wedding (OmU): Mi<br />

20.45 Uhr.<br />

DAYS OF BEING WILD -AFEI JING JUEN Babylon 1-2<br />

(OmU): Di 18 Uhr.<br />

Uhr. Casablanca: Mo 18.15 Uhr. City Kino Wedding:<br />

Do/Fr19Uhr,Sa17Uhr,So14Uhr. Cosima: tgl 18<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1(Matinee): So<br />

11.45 Uhr. Freiluftkino Hasenheide (OmenglU): So<br />

20.45 Uhr. Freiluftkino Rehberge: Mo 20.30 Uhr.<br />

Kant Kino 3: tgl 18.30 Uhr. Krokodil: Fr 19.30 Uhr.<br />

Passage 3: tgl 16.30 Uhr.<br />

IP MAN Babylon 1-2 (OmU): Sa 22 Uhr.<br />

IWANS KINDHEIT -IWANOWO DETSTWO Arsenal 1<br />

(OmU): Sa 19 Uhr.<br />

JAHRHUNDERTFRAUEN -20TH CENTURY WOMEN IL<br />

KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Sa 19.45 Uhr, Mo 17.45<br />

Uhr. Moviemento 2(OmU): Fr 22.30 Uhr.<br />

JONAS KAUFMANN: MY ITALY UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: So 17 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(OmU):<br />

So 17 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(OmU):<br />

So 17 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(OmU):<br />

So 17 Uhr.<br />

DER JUNGE KARL MARX -LEJEUNE KARL MARX<br />

Lichtblick-Kino (OmenglU): Sa/So15Uhr.<br />

KÄPT'N SÄBELZAHN UND DER SCHATZ VON LAMA<br />

RAMA Sputnik (höfe am südstern) 1: Sa/So15Uhr,<br />

Di 16.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: Fr<br />

16.15 Uhr.<br />

KAMIKAZE 1989 Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmenglU):<br />

Fr 22.30 Uhr.<br />

KAPOOR AND SONS Babylon 1-2 (OmU): Sa<br />

16.30 Uhr.<br />

KAUM ÖFFNE ICH DIE AUGEN -APEINE J'OUVRE LES<br />

YEUX: AS IOPEN MY EYES Freiluftkino Kreuzberg<br />

(OmenglU): Do 20 Uhr.<br />

KEDI -VON KATZEN UND MENSCHEN b-ware! ladenkino:<br />

tgl 18.30 Uhr, Di a. 11 Uhr. Capitol (Matinee):<br />

So 12.45 Uhr. Central Hackescher Markt 1: Do-Di15<br />

Uhr, Mi 13 Uhr. Central Hackescher Markt 2: Sa-Di<br />

11 Uhr. Central Hackescher Markt 2(OmU): tgl<br />

18.15 Uhr. Delphi: tgl 14 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

4: tgl 16.20 Uhr, Do-Mo/Mia.20Uhr,<br />

Fr/Saa.22.30 Uhr. International: tgl 14.30 Uhr. Kant<br />

Kino 1: tgl 16.30 Uhr. Kino im Kulturhaus Spandau:<br />

Do/Fr18.30 Uhr, Sa/So16.45 Uhr, Mo-Mi20.15 Uhr.<br />

Moviemento 2: tgl 10.15 Uhr. Moviemento 2(OmU):<br />

tgl 18.30 Uhr. Passage 1(OmU): tgl 16.40, 18.30 Uhr.<br />

Thalia Babelsberg 1: Do-So/Di/Mi19Uhr,Sa/Soa.<br />

14.15 Uhr, Di a. 10.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1<br />

(OmU): Mo 19 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: Sa/So<br />

16.15 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2(OmU): Do/Fr/Mo-<br />

Mi 16.15 Uhr. Union Filmtheater: Do 16.45 Uhr, Sa<br />

13.30 Uhr, So 15.30 Uhr, Mo 10.30 Uhr, Di 13.15 Uhr,<br />

Mi 10.15 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do/Sa/Mo-Mi14.40,<br />

20.20 Uhr, Fr/So14.20 Uhr, Fr 17.50 Uhr, So 20 Uhr,<br />

Di a. 10.30 Uhr. Yorck: tgl 16.20 Uhr.<br />

KOUDELKA -SHOOTING HOLY LAND Acud Kino 2<br />

(OmU): Di 18.30 Uhr.<br />

DER KRIEG DER KNÖPFE (2011 F) Bali: Do-So<br />

16 Uhr.<br />

KUDDELMUDDEL BEI PETTERSSON UND FINDUS Kino<br />

in der Kulturbrauerei 1-8: Sa/So/Di12.10 Uhr.<br />

KUNDSCHAFTER DES FRIEDENS Sommerkino Kulturforum<br />

am Potsdamer Platz: Mo 21 Uhr.<br />

KUNG FU HUSTLE -GONG FU Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

So 14 Uhr, Mo 18 Uhr, Di 20 Uhr.<br />

KURZFILMPROGRAMM Arsenal 1(OmenglU): Mi 19<br />

Uhr. Zeughauskino: Fr 20 Uhr.<br />

LA LA LAND (2017) Freilichtbühne Weißensee<br />

(OmU): Sa 20.45 Uhr. Freiluftkino Hasenheide<br />

(OmU): Fr 20.45 Uhr. Openair Kino Spandau: Sa 21<br />

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Mi 18.15 Uhr.<br />

LAST HERO: ONCE UPON ATIME IN CHINA II Babylon<br />

1-2 (OmU): Mo 22.15 Uhr.<br />

LEBEWOHL, MEINE KONKUBINE Babylon 1-2 (DF): So<br />

18.30 Uhr.<br />

LICHTGESTALTEN Babylon 1-2: Fr 23.59 Uhr.<br />

LITTLE MEN (2016) KLICK KINO (OmU): tgl 18 Uhr.<br />

THE LOBSTER Freiluftkino Hasenheide (OmU): Di<br />

20.45 Uhr.<br />

LOLA RENNT Intimes (DFmenglU): Do 23.30 Uhr.<br />

LOMMBOCK Freiluftkino Kreuzberg: Mi 20.30 Uhr.<br />

LOST IN TRANSLATION City Kino Wedding (OmU): Di<br />

20.45 Uhr.<br />

LUCKY LOSER -EIN SOMMER IN DER BREDOUILLE<br />

Acud Kino 1: Do 21 Uhr, Fr 19 Uhr. Acud Kino 1<br />

(OmenglU): So 21 Uhr. Acud Kino 2(OmenglU): Di<br />

22.15 Uhr, Mi 20.15 Uhr. Freiluftkino Friedrichshagen:<br />

Di 20.30 Uhr. Intimes: tgl 16.45 Uhr. Kino Kiste:<br />

Do/So/Mi18.25 Uhr, Fr/Mo15.25 Uhr, Sa/Di20.10<br />

Uhr. Moviemento 2: Sa/Mo22.30 Uhr. Tonino: tgl 18<br />

Uhr. Union Filmtheater: Do/So20.30 Uhr, Fr 18 Uhr,<br />

Sa 22.30 Uhr, Mo 15.30 Uhr, Mi 20 Uhr. Zukunft 3<br />

(DFmenglU): Do/Fr/So-Mi22Uhr.<br />

LUNG HING FOO DAI -DER RECHTE ARM DER GÖTTER<br />

Babylon 1-2 (OmU): Mi 19.30 Uhr.<br />

MADAME DUBARRY (1919) Babylon 1-2: Sa 0Uhr.<br />

DAS MÄDCHEN JUANITA Eva-Lichtspiele: Mi<br />

15.45 Uhr.<br />

MAGGIES PLAN Open Air Kino Mitte (OmU): Di<br />

20.30 Uhr.<br />

DAS MAGISCHE HAUS Scala Kulturpalast Werder: So<br />

14.30 Uhr, Di 13.30 Uhr.<br />

MAMMA MIA! CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: Mi 19.45 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: Mi 19.45 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Mi 19.45 Uhr. CineStar im SonyCenter<br />

1(OV): Mi 19.45 Uhr. CineStar Tegel 1: Mi<br />

19.45 Uhr.<br />

MAN JEUK -SPARROW Babylon 1-2 (OmenglU): Mo<br />

21.45 Uhr.<br />

MAN OF TAI CHI Babylon 1-2 (OmU): Mi 21.30 Uhr.<br />

MANCHESTER BY THE SEA Radio EINS-Freiluftkino<br />

Friedrichshain (OmU): Fr 21 Uhr. Freiluftkino<br />

Rehberge (OmU): Mi 20.30 Uhr. Sommerkino<br />

Kulturforum am Potsdamer Platz (OmU): Mi<br />

21 Uhr.<br />

MANN IM SPAGAT: PACE, COWBOY, PACE B-ware!<br />

Open Air Prinzessinnengärten: Sa 20.30 Uhr. Lichtblick-Kino:<br />

So/Mo20Uhr.<br />

DER MANN, DER VOM HIMMEL FIEL -THE MAN WHO<br />

FELL TO EARTH Freiluftkino Insel im Cassiopeia<br />

(OmU): Mo 20.45 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): Fr 22.45 Uhr.<br />

MEIN BLIND DATE MIT DEM LEBEN Scala Kulturpalast<br />

Werder: Do/Sa18Uhr,Di16.30 Uhr.<br />

MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI b-ware! ladenkino: Sa 11<br />

Uhr. Kino Kiste: tgl 17.10 Uhr.<br />

MEIN WUNDERBARES WEST-BERLIN Moviemento 3:<br />

Do/Sa12.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2(DFmenglU):<br />

Fr/Di21.15 Uhr.<br />

MEIN ZIEMLICH KLEINER FREUND Scala Kulturpalast<br />

Werder: So 16 Uhr, Mi 16.30 Uhr.<br />

MEINE GLÜCKLICHE FAMILIE Filmtheater am Friedrichshain<br />

3(Matinee): So 11.30 Uhr.<br />

MEINE GLÜCKLICHE FAMILIE -CHEMI BEDNIERI<br />

OJAKHI Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 3(OmU): tgl<br />

14.30 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2(OmU): tgl 14.30<br />

Uhr, So a. 10.30 Uhr. Krokodil (OmU): Sa/So21.15<br />

Uhr, Mo 20.45 Uhr. Wolf 1-3 (OmU): Do/Sa/Mo-Mi<br />

12.20 Uhr, Fr/So12Uhr.<br />

MEINE LIEBE -DEINE LIEBE Filmmuseum Potsdam:<br />

So 18 Uhr.<br />

METAMORPHOSEN (2012) Krokodil (OmU): Di/Mi<br />

20.30 Uhr.<br />

MIR NACH, CANAILLEN! Freilichtbühne Weißensee:<br />

Do 20.45 Uhr.<br />

Uhr. Lichtblick-Kino: Do 18 Uhr, Sa/Di/Mi22.15<br />

Uhr, Mo 22 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Do<br />

14.30 Uhr, Fr/So18Uhr,Sa16Uhr,Di20Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1(OmU): Sa 18.30 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2(OmenglU): Do/Fr/Mo18<br />

Uhr. Kinobar im Sputnik (höfe am südstern)<br />

(OmenglU): Mi 21 Uhr. Wolf 1-3: Do/Sa/Mo-Mi<br />

18.20 Uhr, Fr 19.30 Uhr, So 18 Uhr. Zukunft 3<br />

(DFmenglU): Do/Fr/So-Mi20Uhr.<br />

HANNI UND NANNI: MEHR ALS BESTE FREUNDE b-<br />

ware! ladenkino: Do/Fr/So/Mo15.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 14.50 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 8: tgl 12.30 Uhr, Do a. 10<br />

Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl 12 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: Do-Sa/Mo-Mi14.30 Uhr, Do/Sa/So/Dia.<br />

11.45 Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 11.45 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8: Sa/So/Di12Uhr. Thalia Movie<br />

Magic 1: Do/Mi12Uhr.<br />

HAPPY FAMILY (2017) Astra Filmpalast 1-5 (Preview/2D):<br />

So 14 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19 (Preview/3D): So 15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

1(3D/Preview): So 15 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra 1-5 (Preview/2D): So 15 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (Preview/2D): So 15 Uhr. Cineplex<br />

Spandau 1-5 (Preview/2D): So 15 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (Preview/2D): So 15 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(3D/Preview):<br />

So 15 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D/Preview): So 15 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1(3D/Preview): So 15 Uhr. CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV/Preview/2D): So 15 Uhr. Cine-<br />

Star Tegel 1(3D/Preview): So 15 Uhr. Kino Spreehöfe<br />

1(Preview/2D): So 15.15 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1(3D/Preview): So 15.45 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(Preview/2D): So 14.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(Preview/2D): So 14.45 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Friedrichshain 1(Preview/2D): So 14.45<br />

Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(Preview/2D):<br />

So 14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

1(Preview/2D): So 14.45 Uhr. Zoo Palast 4(Preview/2D):<br />

So 14.30 Uhr.<br />

HEARTBEATS (2017) CinemaxX Potsdamer Platz 1-<br />

19: tgl 12.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 2:<br />

tgl 12.15 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5: tgl 12 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Do-Di17.05 Uhr, Mi<br />

17.25 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 11.20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Sa<br />

12.45 Uhr.<br />

HELLE NÄCHTE (1995) b-ware! ladenkino<br />

(DFmenglU): tgl 18.45 Uhr.<br />

HELLE NÄCHTE (2017) BrotfabrikKino: tgl 20.30 Uhr.<br />

fsk am Oranienplatz 1: tgl 20.15 Uhr. fsk am Oranienplatz<br />

2: So 14 Uhr. Hackesche Höfe Kino 2<br />

(DFmenglU): tgl 19 Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl<br />

18.50 Uhr, So a. 12.30 Uhr, Di a. 10.30 Uhr. Wolf 1-3<br />

(OmenglU): tgl 16.30, 20.30 Uhr.<br />

HERO (2002) -YING XIONG Babylon 1-2 (OmenglU):<br />

Fr 19.30 Uhr, Mi 22 Uhr.<br />

HERR LEHMANN Intimes (DFmenglU): Mo<br />

23.30 Uhr.<br />

HERZSPRUNG Filmmuseum Potsdam: Sa 18 Uhr.<br />

HIDDEN FIGURES -UNERKANNTE HELDINNEN Kino im<br />

Kulturhaus Spandau: Sa 20.15 Uhr.<br />

HILFE, UNSER LEHRER IST EIN FROSCH! Acud Kino 2:<br />

Sa 16 Uhr. Astra Filmpalast 1-5: Do-Sa/Mo-Mi10<br />

Uhr. b-ware! ladenkino: So 13.15 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2: So-Mi12.45 Uhr. Filmmuseum Potsdam:<br />

Di 10 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Di 12<br />

Uhr. Moviemento 2: tgl 12.15 Uhr.<br />

DER HIMMEL ÜBER BERLIN Freiluftkino Hasenheide<br />

(OmenglU): Mo 20.45 Uhr. Intimes (DFmenglU): Mi<br />

23.30 Uhr. Lichtblick-Kino (OmenglU): So 22 Uhr.<br />

IAMNOT YOUR NEGRO Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain<br />

(OmU): Mo 20.30 Uhr. Freiluftkino Hasenheide<br />

(OmU): Do 20.45 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2<br />

(OmU): Sa/So/Mi21.15 Uhr.<br />

ICH: EINFACH UNVERBESSERLICH III Astra Filmpalast<br />

1-5 (2D): tgl 10, 12, 16 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14<br />

Uhr. b-ware! ladenkino (3D): Do-Sa/Mi15.30 Uhr. b-<br />

ware! ladenkino (2D): So-Di15.30 Uhr. Blauer Stern<br />

Pankow 1-2 (3D): tgl 13.30 Uhr. Casablanca (2D):<br />

Fr/Di14.15 Uhr, So 13.45 Uhr, Mi 16.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 15.10, 16.45<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.19.50 Uhr, So a. 20.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do-Sa/Mo-Mi<br />

14.45, 17.10 Uhr, So 14.30, 17.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

2(3D): tgl 14.50 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 6(2D): tgl 12.40, 15, 17.20 Uhr,<br />

Do a. 10 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 9<br />

(3D): tgl 19.30 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (2D): tgl<br />

12, 14.20, 17, 20 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9<br />

(2D): tgl 12, 14.15, 17.30 Uhr, Do-So/Di/Mia.19.50<br />

Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10, 12.30, 17.20<br />

Uhr, Do-Dia.15Uhr,Mia.14.40 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7 (2D): tgl 10, 12.20, 14.30, 15.55, 18.10<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1(3D):<br />

tgl 11.45 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.45 Uhr. CineStar -<br />

Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl 12.15,<br />

14.20, 17 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 12.20, 16, 18.20 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1(2D): tgl 11.30, 14, 17.30<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi<br />

17.20 Uhr, Do/Sa/So/Dia.12.15 Uhr, So 17.30 Uhr.<br />

CineStar Hellersdorf 1(2D): tgl 14.50 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Dia.11.15 Uhr. CineStar Tegel 1(3D): tgl<br />

13.55 Uhr. CineStar Tegel 1(2D): tgl 11.25, 14.20, 17<br />

Uhr. Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 1(2D):<br />

Do/Fr/Mo-Mi17Uhr,So13Uhr. Eiszeit (Kino im<br />

Wrangelkiez) 2(2D): Fr-So/Di/Mi15Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1/2 (2D): Sa/So15Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 1(2D): tgl 15.15 Uhr, So a. 13 Uhr. Radio<br />

EINS-Freiluftkino Friedrichshain (2D): Sa 21 Uhr.<br />

Intimes (2D): Sa/So14.30 Uhr. Kant Kino 4(2D): tgl<br />

14 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (3D): tgl 16<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (2D): Do-<br />

Sa/Mo/Di15Uhr,Sa/So/Dia.12.30 Uhr. Kino Kiste<br />

(2D): tgl 13.45 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl 13.15,<br />

15.15 Uhr, Do/Fr/Mo-Mia.10Uhr,Soa.10.30 Uhr.<br />

Thalia Babelsberg 1(2D): tgl 14.30, 16.45 Uhr. Thalia<br />

Movie Magic 1(3D): Di 12 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1(2D): tgl 16.15 Uhr, Do/Mia.10Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1(3D): tgl 17.15 Uhr. UCI Kinowelt am<br />

Eastgate 1(2D): tgl 12.05, 14.25 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(3D): tgl 17.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(2D): Do-Sa/Mo-Mi15Uhr,Sa/Soa.12.45<br />

Uhr, So 14.30 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1<br />

(2D): tgl 14.30, 17.15 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen<br />

1(2D): tgl 12.10, 17.30 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.<br />

14.30 Uhr, So a. 14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi16.45 Uhr, Mi a. 19.30<br />

Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(2D): Do-<br />

Sa/Mo-Mi14.15 Uhr, Do/Sa/So/Di/Mia.11.15 Uhr,<br />

Fr a. 19.45 Uhr, So 13.45, 17.15, 20.15 Uhr. Union<br />

Filmtheater (3D): Do 12.45 Uhr, Fr/So10.30 Uhr, Sa<br />

10.15 Uhr, Mi 13.30 Uhr. Union Filmtheater (2D): Fr<br />

15.30 Uhr, Mo 10 Uhr, Di 10.30, 13 Uhr. NewYorck<br />

(2D): Sa/So12.50 Uhr. Zoo Palast 3(2D): tgl 11.30,<br />

13.45 Uhr, Do-So/Di/Mia.16Uhr.<br />

ICH: EINFACH UNVERBESSERLICH III -DESPICABLE<br />

ME 3 CineStar im SonyCenter 1(OV/3D): tgl 14.40<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV/2D): Do-<br />

Sa/Mo-Mi17.20 Uhr, So 17.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(OV/3D): Mo 20 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1(OV/3D): So 20 Uhr.<br />

IHRE BESTE STUNDE: DREHBUCH EINER HELDIN<br />

Openair Kino Spandau: Fr 21 Uhr.<br />

IMMER DIESER MICHEL 3: MICHEL BRINGT DIE WELT<br />

IN ORDNUNG Filmmuseum Potsdam: Sa/So15Uhr.<br />

IN THE MOOD FOR LOVE -FAYEUNG NIN WAH Babylon<br />

1-2 (OmenglU): Do 20 Uhr, So 16 Uhr, Di 19.30 Uhr.<br />

IN ZEITEN DES ABNEHMENDEN LICHTS Acud Kino 1:<br />

So 19 Uhr. b-ware! ladenkino (DFmenglU): Do/Fr11<br />

gic 1(2D): Do-Sa/Mo-Mi16.15 Uhr, Di a. 10 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1(3D): tgl 12.10 Uhr. UCI<br />

Kinowelt am Eastgate 1(2D): tgl 14.20, 17.30 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Colosseum 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi<br />

17.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D): tgl 14.45<br />

Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr, So a. 17.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1(3D): tgl 17 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1(2D): tgl 14.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi17.20 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): tgl 12.35,<br />

14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(3D): tgl<br />

17 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1(2D): tgl<br />

14.30 Uhr. Zoo Palast 4(2D): Do-Mo/Mi12.30 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo/Mia.14.30 Uhr, Di 11, 13.10, 15.20 Uhr.<br />

Zoo Palast Clubkino B(2D): tgl 14.45 Uhr.<br />

EMOJI: DER FILM -THE EMOJI MOVIE CineStar im<br />

SonyCenter 1(OV): tgl 13.45 Uhr.<br />

ENGELCHEN (1996) Filmmuseum Potsdam: Sa<br />

20 Uhr.<br />

DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT b-ware! ladenkino:<br />

Sa 13 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 22.45<br />

Uhr. Kant Kino 5: tgl 18 Uhr. Openair Kino Spandau:<br />

Mi 21 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 20 Uhr.<br />

DIE ERFINDUNG DER WAHRHEIT -MISS SLOANE b-<br />

ware! ladenkino (OmU): Do/Fr/Mo/Di13Uhr,Mi11<br />

Uhr. CineStar im SonyCenter 1(OV): Fr/So/Di22.40<br />

Uhr. Rollberg 4(OmU): Sa/So14.30 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 1(OmU): tgl 22.15 Uhr.<br />

ERINNERUNGEN AN EINE REISE NACH LITAUEN -RE-<br />

MINISCENCES OF AJOURNEY TO LITHUANIA Arsenal<br />

2(OmU): Mo 20 Uhr.<br />

EXHIBITION ON SCREEN: VERMEER UND MUSIK: DIE<br />

KUNST DER LIEBE UND DES MÜßIGGANGS Capitol<br />

(Matinee): So 11 Uhr. Cinema Paris (Matinee): So 11<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 2(Matinee): So<br />

11 Uhr.<br />

EXPEDITION HAPPINESS Zukunft 3: So 16.15 Uhr.<br />

FAIRNESS -ZUM VERSTÄNDNIS VON GERECHTIG-<br />

KEIT Union Filmtheater: Do 10.30 Uhr, Sa 20.15 Uhr,<br />

Mo 10.15 Uhr, Di 16 Uhr.<br />

FALLEN -ENGELSNACHT CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19: Do-Sa14.50 Uhr.<br />

FEARLESS (2006) -HUO YUAN JIA Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Fr/Mo/Mi22Uhr.<br />

DIE FIDELE BÄCKERIN Filmmuseum Potsdam: Fr<br />

18 Uhr.<br />

FILMPROGRAMM Open-Air-Kino Kulturfabrik Moabit:<br />

Fr 21.30 Uhr. Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz: Sa<br />

15 Uhr. Zukunft 3: Sa 15 Uhr. Zukunft 4: Sa 15 Uhr.<br />

FINAL PORTRAIT b-ware! ladenkino: Do/So/Mi18.30<br />

Uhr. b-ware! ladenkino (OmU): Fr/Sa/Mo/Di18.30<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: So-Mi14.50<br />

Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 4: So 13.15 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 2(OmU): tgl 17 Uhr, So a. 12.45<br />

Uhr. Kant Kino 4: tgl 16, 20 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Sa 11.50 Uhr. Rollberg 5(OmU): Sa/So<br />

15 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do/Fr/Di/Mi14.15<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo 14.15 Uhr.<br />

DER FLUCH DER GOLDENEN BLUME -MAN CHENG JIN<br />

DAI HUANG JIN JIA Babylon 1-2 (OmU): Sa 17.45 Uhr.<br />

FONG JUK -EXILED Babylon 1-2 (OmU): So 19.30 Uhr,<br />

Di 17.15 Uhr.<br />

FREDDY EDDY Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(DFmenglU): Do 20.45 Uhr.<br />

DAS FÜNFTE ELEMENT Adria: Fr/Sa23Uhr. Astor<br />

Film Lounge: Fr/Sa22.50 Uhr. Zoo Palast 1:<br />

Do/Mo/Mi23.10 Uhr.<br />

DAS FÜNFTE ELEMENT -THE FIFTH ELEMENT Filmrauschpalast<br />

(OV): Fr 17.30 Uhr.<br />

GALAPAGOS CineStar IMAX (3D): Fr 12.30 Uhr,<br />

So/Di11Uhr.<br />

GELOBT SEI DER KLEINE BETRÜGER Filmkunst 66<br />

Kino 1/2: tgl 20.15 Uhr.<br />

GELOBT SEI DER KLEINE BETRÜGER -BLESSED BE-<br />

NEFIT Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 2(OmU): tgl 17,<br />

19 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(ArabmdtU): tgl 20,<br />

22 Uhr. Lichtblick-Kino (OmU): Do 19.45 Uhr,<br />

Sa/Di/Mi18.45 Uhr, So/Mo18.30 Uhr. Zukunft 4<br />

(OmU): Do/Fr/So-Mi20.30 Uhr.<br />

DIE GESCHICHTE DER LIEBE Casablanca: Do 17.45<br />

Uhr, So 15.45 Uhr, Di 16.15 Uhr.<br />

GESCHICHTE EINER LIEBE -FREYA Bundesplatz-<br />

Kino: Mo 15.15 Uhr.<br />

DAS GESETZ DER FAMILIE Filmkunst 66 Kino 1:<br />

Fr/Sa22Uhr.<br />

DAS GESETZ DER FAMILIE -TRESPASS AGAINST US<br />

CineStar im SonyCenter 1(OV): Do/Sa/Mi22.40<br />

Uhr. fsk am Oranienplatz 1(OmU): tgl 22 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 5(OmU): tgl 22 Uhr.<br />

GET OUT (2017) b-ware! ladenkino: Mi 13.15 Uhr. b-<br />

ware! ladenkino (OmU): Di 13.15 Uhr. Freiluftkino<br />

Hasenheide (OmU): Mi 20.45 Uhr.<br />

GIRLS' NIGHT OUT CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

tgl 23 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 20.40 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Di<br />

18.15 Uhr.<br />

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG Acud Kino 1: Do/Mo19<br />

Uhr, Di 21.15 Uhr. Acud Kino 2: Fr 20 Uhr, Sa 18 Uhr.<br />

Blauer SternPankow 1-2: tgl 18.15, 20.15 Uhr. Capitol:<br />

tgl 16.20 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19:<br />

Do-Sa/Mo-Mi17.45 Uhr. Eva-Lichtspiele: Do-Di18<br />

Uhr. Eva-Lichtspiele (OmU): Mi 18 Uhr. Filmkunst<br />

66 Kino 1: tgl 20 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: Do-<br />

Sa/Mo/Di17.45 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

5: tgl 18 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-<br />

So/Di/Mi20.20 Uhr, Do-So/Dia.22.45 Uhr. Kino in<br />

der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 20.20, 22.45 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 1: Do/Fr/Mo-Mi19.45<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2: Sa 19.45 Uhr, So<br />

20.15 Uhr, Mo 16.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-<br />

So/Di/Mi20.45 Uhr, Do-Sa/Di/Mia.18.45 Uhr, Di a.<br />

10.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo 18.45,<br />

20.45 Uhr. Tonino: tgl 20 Uhr. Yorck: tgl 18.15 Uhr.<br />

GOOD FELLAS -DREI JAHRZEHNTE IN DER MAFIA<br />

Freiluftkino Insel im Cassiopeia (OV): Di 20.45 Uhr.<br />

THE GRANDMASTER -YIDAI ZONG SHI Babylon 1-2<br />

(OmU): Do 21.30 Uhr, Fr 17 Uhr, Mo 17.15 Uhr, Di<br />

21.15 Uhr.<br />

GREGS TAGEBUCH: BÖSE FALLE! b-ware! ladenkino:<br />

Sa 13.15 Uhr. Central Hackescher Markt 2: Fr/Sa<br />

12.45 Uhr. Cinema am Walther-Schreiber-Platz:<br />

Sa/So14Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

12.20 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl 12.15<br />

Uhr. CineStar Tegel 1: Do/Sa/Mo/Mi11.15 Uhr. Moviemento<br />

2: tgl 14.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Di<br />

10 Uhr. Union Filmtheater: Do 10.15 Uhr, Sa 13.15,<br />

15.45 Uhr, So/Mi13Uhr,Di10Uhr.<br />

GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. II b-ware! ladenkino<br />

(OV/3D): Mo 22.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (2D): Do-Sa/Mo-Mi22.20 Uhr, So 22.45<br />

Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1(2D): tgl<br />

19.50 Uhr.<br />

DIE GUTEN FEINDE -MEIN VATER, DIE ROTE KAPELLE<br />

UND ICH Bundesplatz-Kino: Do/So15.15 Uhr. Delphi<br />

(Matinee): So 12 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: So<br />

17.45 Uhr. Hackesche Höfe Kino 5: tgl 15 Uhr, So a.<br />

10.30 Uhr. International (Matinee): So 12.30 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

2: Sa/So12.15 Uhr.<br />

HAKARA -RECOGNITION Open Air Kino Mitte<br />

(OmenglU): Mo 20.30 Uhr.<br />

HAMPSTEAD PARK -AUSSICHT AUF LIEBE CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (Preview): Di 20 Uhr.<br />

DIE HANNAS Acud Kino 2: Do/Sa20Uhr. Acud Kino<br />

2(OmenglU): So 20.15 Uhr, Mo/Di20Uhr. b-ware!<br />

ladenkino (DFmenglU): tgl 17 Uhr. Eiszeit (Kino im<br />

Wrangelkiez) 1: tgl 14.45 Uhr, Do/Mo-Mia.19Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 4(DFmenglU): tgl 17, 21.45<br />

DENK ICH AN DEUTSCHLAND IN DER NACHT (2017)<br />

Central Hackescher Markt 2(DFmenglU): Mo<br />

22.45 Uhr.<br />

DER DESERTEUR (1933) -DESERTIR Arsenal 2<br />

(OmU): Do 20 Uhr.<br />

THE DINNER (2017) Filmkunst 66 Kino 1/2: Sa 2<br />

2.15 Uhr.<br />

DJANGO UNCHAINED Open-Air-Kino Kulturfabrik Moabit<br />

(OV): Sa 21.30 Uhr.<br />

DRAGON INN -LONG MEN KEZHAN b-ware! ladenkino<br />

(OmU): Fr 22.10 Uhr. fsk am Oranienplatz 2(OmU):<br />

So 15.45 Uhr.<br />

DREAM BOAT (2017) Moviemento 3: Di/Mi<br />

12.30 Uhr.<br />

DRIES Kant Kino 2(OmU/Matinee): So 11 Uhr.<br />

DU NEBEN MIR CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

14.50 Uhr.<br />

DUMPLINGS: DELIKATE VERSUCHUNG -GAAU JI Babylon<br />

1-2 (OmU): Fr 17.45 Uhr.<br />

DUNKIRK (2017) Astra Filmpalast 1-5: tgl 18 Uhr.<br />

Casablanca: Do/Sa/Mo/Mi20.30 Uhr, Fr 18.15 Uhr.<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 20, 23 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.17.15 Uhr, So a. 17.45 Uhr. CineMotion<br />

Hohenschönhausen 6: tgl 19.40 Uhr. Cineplex Alhambra<br />

1-5: tgl 22.45 Uhr, Do-So/Di/Mia.20Uhr.<br />

Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl 20 Uhr, Do-Saa.<br />

22.45 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: Do-So/Di/Mi<br />

19.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: tgl 20.30, 23<br />

Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl<br />

19.55 Uhr, Do-Sa/Dia.22.40 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 20.30, 23.10 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Do-Sa/Mo-Mi19.30 Uhr. Cine-<br />

Star im SonyCenter 1(OV): tgl 17.40, 20.30 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mia.14.50, 23.15 Uhr, Mo a. 14.40 Uhr. Cine-<br />

Star IMAX: Do/Mo20Uhr,Fr/Di23Uhr,Sa/So/Mi<br />

17 Uhr. CineStar IMAX (OV): tgl 14 Uhr,<br />

Do/Fr/Mo/Dia.17Uhr,Do/Sa/So/Mia.23Uhr,Fr-<br />

So/Di/Mia.20Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 19.50 Uhr,<br />

Do-Sa/Dia.23.15 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain<br />

1(OmU): tgl 18.15, 20.40 Uhr. Kant Kino 1<br />

(OmU/Matinee): So 11.45 Uhr. Kant Kino 5(OmU):<br />

tgl 20.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-<br />

So/Di22Uhr,Mi23Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Mo 20.15, 23 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl<br />

20.15 Uhr. Neues Off (OmU): tgl 17, 19.30, 22 Uhr.<br />

Rollberg 2(OV): tgl 16.40, 19, 21.30 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 1(OmU): tgl 18.15, 20.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: tgl 20.15 Uhr, Fr/Saa.22.50<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 20, 23 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.17.15 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain<br />

1: tgl 20.10 Uhr, Fr/Saa.23.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: tgl 20 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: Do-Mo/Mi20Uhr,Saa.23Uhr,Di<br />

20.15 Uhr. Zoo Palast 1: Mo 12.30, 15.15 Uhr. Zoo<br />

Palast 1(OV): So/Mi12.45 Uhr. Zoo Palast 5: Do-<br />

Mo/Mi20.15 Uhr, Do-Moa.17.40 Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino A: Do-Mo/Mi23.15 Uhr, Di 18.30 Uhr. Zoo<br />

Palast Clubkino B: Di 21.15 Uhr.<br />

DER DUNKLE TURM Astra Filmpalast 1-5: tgl 18, 20,<br />

22.30 Uhr. b-ware! ladenkino: Fr/Mo21Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do-Sa/Mo-Mi13.45,<br />

16.30, 19.30, 22.30 Uhr, So 12, 17, 20, 22.45 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1: tgl 17.40 Uhr, Fr/Saa.<br />

23 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 2: Fr/Sa23<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 5: tgl 19.50<br />

Uhr. Cineplex Alhambra 1-5: tgl 16.45, 22.40 Uhr,<br />

Do-So/Di/Mia.19.45 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9: tgl 17.30, 19.50 Uhr, Do-Saa.22.45 Uhr.<br />

Cineplex Spandau 1-5: tgl 17.30, 20, 22.40 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 17.55, 20.25, 23 Uhr. Cine-<br />

Star -Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 20 Uhr,<br />

Do-Sa/Dia.23Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 18, 20.20, 23.10 Uhr, Do-Sa/Mo-Mi<br />

a. 13.20 Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 20 Uhr, Fr/Sa<br />

a. 22.50 Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 18.05, 20.10 Uhr,<br />

Do-Sa/Dia.22.50 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8:<br />

Do-So/Di/Mi23Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 18, 20.30<br />

Uhr. Thalia Movie Magic 1: tgl 20.30 Uhr. UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: tgl 17.10, 20.15 Uhr, Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 14.35 Uhr, Fr/Saa.22.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: tgl 17.15, 19.45 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.<br />

14.50 Uhr, Do/Sa-Mia.22.30 Uhr, Fr a. 23 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Friedrichshain 1: tgl 17.30, 20.10 Uhr, Fr/Sa<br />

a. 22.50 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: tgl<br />

20 Uhr, Fr/Saa.22.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam<br />

Center 1: tgl 16.45, 19.45 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.13.45<br />

Uhr, Fr/Saa.23Uhr. Zoo Palast 2: Do-Mo/Mi23.10<br />

Uhr. Zoo Palast 3: Do-So/Mi18.15, 20.40 Uhr,<br />

Mo/Di18.20, 20.45 Uhr.<br />

DER DUNKLE TURM -THE DARK TOWER b-ware! ladenkino<br />

(OmU): Do/Sa/So/Di/Mi21Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV): tgl 20.10 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): tgl 15, 17.40, 20.10 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mia.22.45 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(OmU): Mo 23 Uhr.<br />

EIN KUSS VON BEATRICE Cineplex Alhambra 1-5: Mi<br />

15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: Mi 15 Uhr.<br />

Cineplex Spandau 1-5: Mi 15 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7: Mi 15 Uhr.<br />

EIN SACK VOLL MURMELN CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 17.20, 20.10 Uhr. Filmkunst 66 Kino 1:<br />

tgl 17.30 Uhr, Sa/Soa.15.15 Uhr. Filmtheater am<br />

Friedrichshain 3: tgl 14, 16.30, 19 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8: Do-So/Di/Mi19.50 Uhr, Do-<br />

Sa/Di/Mia.14.25 Uhr, So a. 11.50 Uhr. Passage 4:<br />

tgl 16.30, 19 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1: Sa/So16<br />

Uhr. Union Filmtheater: Do/Sa13Uhr,Do/Soa.18<br />

Uhr, Fr 10.15, 13.15 Uhr, Di 15.30 Uhr, Mi 17.30 Uhr.<br />

EIN SACK VOLL MURMELN -UNSAC DE BILLES Hackesche<br />

Höfe Kino 4(OmU): tgl 14.30, 19.15 Uhr, So a.<br />

12 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo<br />

14.25, 19.50 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU):<br />

Do/Fr/Mo-Mi16Uhr.<br />

EINE FANTASTISCHE FRAU -UNA MUJER FANTAS-<br />

TICA Sommerkino Kulturforum am Potsdamer Platz<br />

(OmU/Preview): Di 21 Uhr.<br />

EINMAL BITTE ALLES Kino Kiste: Do/So/Mi20.10<br />

Uhr, Fr/Mo18.25 Uhr, Sa/Di15.25 Uhr. Kinobar im<br />

Sputnik (höfe am südstern): Fr 20 Uhr.<br />

EINS, ZWEI, DREI Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 1: Sa<br />

21 Uhr. Intimes (DFmenglU): Di 23.30 Uhr.<br />

EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID b-ware! ladenkino<br />

(DFmenglU): Sa 11 Uhr.<br />

EL OLIVO -DER OLIVENBAUM Freiluftkino Rehberge:<br />

Do 21 Uhr.<br />

EMOJI: DER FILM Astra Filmpalast 1-5 (3D): tgl 12<br />

Uhr. Astra Filmpalast 1-5 (2D): tgl 10, 14, 16 Uhr. b-<br />

ware! ladenkino (3D): So-Mi14Uhr. b-ware! ladenkino<br />

(2D): Do-Sa14Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19 (2D): tgl 14.30, 18.30 Uhr, Do-So/Di/Mia.12<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(3D): tgl<br />

12.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 1(2D):<br />

Mi 15.15 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 3<br />

(2D): tgl 12.50, 17.30 Uhr, Do-Dia.15.15 Uhr. Cineplex<br />

Alhambra 1-5 (2D): tgl 12, 14.30, 17.35 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl 12.30, 14.50,<br />

17.15 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (2D): tgl 10, 12.15,<br />

14.30 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (2D): tgl 10,<br />

12.10, 14.45, 17.35 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi17.30 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl<br />

11.45, 14.40 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): tgl 15.45 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(2D): tgl 11 Uhr, Do-Sa/Mo-<br />

Mi a. 14.50 Uhr, So a. 13.20 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): Do-Sa/Mo-Mi17Uhr,So17.15 Uhr. Cine-<br />

Star Hellersdorf 1(2D): tgl 14.15 Uhr, Do/Sa/So/Di<br />

a. 11.30 Uhr. CineStar Tegel 1(3D): tgl 17.25 Uhr. CineStar<br />

Tegel 1(2D): tgl 11.05, 13.50 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (2D): tgl 14.20 Uhr, Sa/So/Dia.<br />

12.15 Uhr. Kino Spreehöfe 1(2D): tgl 14, 16 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.10, 12 Uhr. Thalia Movie Magic 1<br />

(3D): tgl 14 Uhr, Do/Mia.12Uhr. Thalia Movie Ma-<br />

Filme 17. bis 23. August


Kinoprogramm<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 5<br />

· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do/Fr14.45 Uhr, Sa/So13Uhr,Mo-Mi<br />

16.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-So/Di<br />

21.50 Uhr.<br />

MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE -UNPROFIL POUR<br />

DEUX Babylon 1-2 (OmU): Do 18 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU): Mo 22 Uhr.<br />

MONTY PYTHON: DIE RITTER DER KOKOSNUß -<br />

MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL Open Air Kino<br />

im Stone Brewing: Fr 20.30 Uhr.<br />

MOONLIGHT (2017) Freiluftkino Kreuzberg (OmU):<br />

Fr 21 Uhr.<br />

MORNING FEARS, NIGHT CHANTS Eiszeit (Kino im<br />

Wrangelkiez) 1: Sa 17 Uhr.<br />

MR. LONG -RYU SAN Babylon 1-2 (OmU): Fr 19.30<br />

Uhr, Mi 20 Uhr.<br />

MULLEWAPP -EINE SCHÖNE SCHWEINEREI Filmmuseum<br />

Potsdam: Mi 10 Uhr.<br />

DIE MUMIE (2017) CinemaxX Potsdamer Platz 1-19<br />

(2D): tgl 23.20 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.12Uhr. Cine-<br />

Star Tegel 1(3D): Do-Sa/Di23.10 Uhr.<br />

MY BLUEBERRY NIGHTS Babylon 1-2 (OV): So 17.30<br />

Uhr, Mi 20 Uhr.<br />

MZIS QALAQI -CITY OF THE SUN Krokodil (OmenglU):<br />

Do/Mo19Uhr,Fr21.15 Uhr, Sa/So19.30 Uhr.<br />

NAUGHTY GRANDMA -BABUSHKA LYOGKOGO POVE-<br />

DENIYA CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: So 18 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (OV): So 20 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1(OV): So 17 Uhr.<br />

CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(OV):<br />

So 17 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(OV): So 17 Uhr.<br />

UCI Kinowelt am Eastgate 1(OV): So 20 Uhr.<br />

THE NICE GUYS Scala Kulturpalast Werder: Fr/Sa<br />

21.30 Uhr.<br />

NOSTALGHIA Arsenal 1(OmU): Mo 19.30 Uhr.<br />

NUR EIN TAG (2017) Acud Kino 1: Sa/So15Uhr. Eiszeit<br />

(Kino im Wrangelkiez) 2: Do/Mo15Uhr. Scala<br />

Kulturpalast Werder: Sa 13.15 Uhr, Mi 15.15 Uhr.<br />

OH BOY Intimes (DFmenglU): So 23.30 Uhr.<br />

DER ORNITHOLOGE -OORNITOLOGO Eiszeit (Kino im<br />

Wrangelkiez) 1(OmU): Do/Mo-Mi22.30 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam (OmU): So 20 Uhr, Di 19 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 3(OmU): tgl 17.30 Uhr, So a. 13 Uhr.<br />

Wolf 1-3 (OmenglU): Do-Sa/Mo-Mi22Uhr,So22.15<br />

Uhr. Zukunft 4(OmU): Do/Fr/So-Mi18.15 Uhr.<br />

OSTFRIESISCH FÜR ANFÄNGER CineMotion Hohenschönhausen<br />

3: Mi 15 Uhr.<br />

OSTWIND 3-AUFBRUCH NACH ORA Astra Filmpalast<br />

1-5: tgl 10, 12.30,14.30 Uhr. Blauer SternPankow 1-2:<br />

tgl 15.45 Uhr. Casablanca: Do/Mo14Uhr,Sa/Mi14.15<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl 12, 14.45,<br />

17.30 Uhr. CineMotionHohenschönhausen 7: tgl 12.10,<br />

14.40, 17.10 Uhr, Do a. 10 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5:<br />

tgl 12 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9: tgl 12 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo-Mia.14.35 Uhr. Cineplex Spandau 1-5: tgl<br />

12 Uhr, Do-Dia.10Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.14.40 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7: tgl 10, 12.15, 17.05 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.15Uhr. CineStar -Der Filmpalast TreptowerPark1:<br />

tgl 11.30, 14.20, 17 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 12, 14.20 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.17Uhr. CineStar Hellersdorf 1: tgl 14,<br />

16.50 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11Uhr. CineStar Tegel 1: tgl<br />

11.40, 14.30, 17.20 Uhr. Eva-Lichtspiele: tgl 13.30 Uhr.<br />

Filmtheater am Friedrichshain 1: tgl 14 Uhr. Kant Kino<br />

1: tgl 14.10 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-<br />

Sa/Mo-Mi14Uhr,Do-Sa/Mo/Dia.16.50 Uhr, Sa/Dia.<br />

11.50 Uhr, So 14.20 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 13 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo-Mia.15.15 Uhr, Do/Fr/Mo-Mia.10Uhr,<br />

So a. 10.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1: tgl 14 Uhr, Do-Di<br />

a. 16.30 Uhr. Thalia Movie Magic 1: Do-Sa/Mo-Mi14<br />

Uhr, Do/Di/Mia.10Uhr,So13.30 Uhr, Di a. 12 Uhr.<br />

Tonino: tgl 15.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: tgl<br />

12.10, 17.30 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.45 Uhr, So a.<br />

14.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 15.15 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Friedrichshain 1: tgl 14 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: tgl 12.05 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.<br />

14.45 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: tgl 14 Uhr,<br />

Do-Sa/Mo-Mia.17.15 Uhr, Do/Sa/So/Di/Mia.11<br />

Uhr. Union Filmtheater: Do/Mo13.15 Uhr, Do 10 Uhr,<br />

Fr/So/Mi13Uhr,Fr/Sa/Moa.15.45 Uhr, Sa/Mia.<br />

10.30 Uhr, So a. 15.30 Uhr, Di/Mia.15.15 Uhr, Di 10.15<br />

Uhr. Yorck: tgl 14 Uhr. Zoo Palast Clubkino A:<br />

Do/Fr/Mo/Mi13.40 Uhr, Sa/So11.10 Uhr, Di<br />

13.20 Uhr.<br />

OVERDRIVE (2017) Freiluftkino Friedrichshagen: Mo<br />

20.30 Uhr. Union Filmtheater: Do 20 Uhr, Fr 20.15<br />

Uhr, Sa 22.45 Uhr, Mi 18 Uhr.<br />

PADDINGTON Scala Kulturpalast Werder: So 13 Uhr.<br />

PARADIES (2017) -RAY Filmtheater am Friedrichshain<br />

5(OmU/Matinee): So 11 Uhr. fsk am Oranienplatz 1<br />

(OmU): tgl 17.45 Uhr. Kant Kino 4(OmU/Matinee): So<br />

11.15 Uhr. Krokodil (OmU): Sa/So17.15 Uhr.<br />

PARIS KANN WARTEN Astor Film Lounge: tgl 15.30<br />

Uhr. Casablanca: Do 10 Uhr, So 20.30 Uhr, Mo 16.15<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do-So22.45<br />

Uhr. Cosima: tgl 20.15 Uhr. Kant Kino 3: tgl 14.15<br />

Uhr. Toni: tgl 19.30 Uhr. Zoo Palast Clubkino B:<br />

Do/Sa-Mo/Mi17.40, 20 Uhr, Fr 17.30 Uhr, Di 16.15,<br />

18.30 Uhr.<br />

THE PARTY (2017) Acud Kino 1: Sa 21.15 Uhr. Acud<br />

Kino 1(OmU): Mo 21 Uhr. Acud Kino 2: Fr 22 Uhr.<br />

Acud Kino 2(OmU): Do/So/Mi22.15 Uhr. b-ware! ladenkino:<br />

Mo 19.45 Uhr. b-ware! ladenkino (OmU):<br />

Do-So/Di19.45 Uhr. Babylon Kreuzberg A(OmU): tgl<br />

18.10, 20 Uhr, Sa/Soa.16.20 Uhr. Bundesplatz-Kino:<br />

Do/Sa-Mi19Uhr. Bundesplatz-Kino (OmU): Fr 19<br />

Uhr. Capitol: tgl 14.30, 18.40 Uhr. Casablanca: Do<br />

16.15 Uhr, Fr 20.30 Uhr, Sa/Di19Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 1(OmU): tgl 19.15, 21, 22.45 Uhr,<br />

Do-So/Dia.13Uhr,Sa/Soa.10Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2(OmU): tgl 16.30 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do-Sa/Mo-Mi12Uhr. Delphi: tgl<br />

16, 20.30 Uhr. Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 1(OmU):<br />

Do/Mo-Mi21Uhr. Eva-Lichtspiele: Do-Di16Uhr.<br />

Filmrauschpalast (OmU): Do/So-Mi22Uhr. Filmtheater<br />

am Friedrichshain 2: tgl 15, 16.50, 18.40,<br />

20.30 Uhr, Fr/Saa.22.10 Uhr. Freiluftkino Friedrichshagen:<br />

Fr 20.30 Uhr. Freiluftkino Rehberge: So 20.30<br />

Uhr. fsk am Oranienplatz 2(OmU): tgl 18, 22 Uhr.<br />

Hackesche Höfe Kino 1(OmU): tgl 17.15, 19 Uhr, So<br />

a. 13 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do/Mo<br />

22.30 Uhr, Fr/Di20Uhr,Sa15.30, 23.45 Uhr, So 12,<br />

18 Uhr, Mo a. 16 Uhr, Mi 23 Uhr. Intimes: Do-So19<br />

Uhr. Intimes (OmU): Mo-Mi19Uhr. Kant Kino 1: tgl<br />

18.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-<br />

So/Di/Mi14.10, 18.15 Uhr, Do-So/Dia.19.40 Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 14.10,<br />

18.15 Uhr. Moviemento 3(OmU): tgl 19.15 Uhr. Odeon<br />

(OmU): tgl 17.10, 19 Uhr. Passage 1(OmU): tgl 18.30,<br />

20.30 Uhr, Fr/Saa.22.20 Uhr. Pompeji -Freiluftkino am<br />

Ostkreuz (OmU): Mi 20.45 Uhr. Rollberg 5(OV): tgl<br />

19.30 Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Do-So20Uhr,<br />

Di 12, 18.30 Uhr, Mi 20.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1: Fr 21.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1<br />

(OmU): Sa 20.15 Uhr, So 20 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

2: Di 16.30 Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 2<br />

(OmU): Do/Mo-Mi21.45 Uhr. Thalia Babelsberg 1:<br />

Do-So/Di/Mi21Uhr. Thalia Babelsberg 1(OmU): Mo<br />

21 Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 1(OmU): Sa/So12.30 Uhr.<br />

Union Filmtheater: Do/Mi18.30 Uhr, Do a. 15 Uhr,<br />

Fr/Mia.10Uhr,Fr16Uhr,Sa15.30, 18 Uhr, So/Mo<br />

13.30 Uhr, So 20 Uhr, Mo/Di20.30 Uhr, Di 18.15 Uhr.<br />

Xenon (OmU): tgl 20.30 Uhr, Fr/Saa.22.15 Uhr. New<br />

Yorck: tgl 20 Uhr, Fr/Saa.21.50 Uhr.<br />

PETERCHENS MONDFAHRT City Kino Wedding: So<br />

16 Uhr.<br />

PIRATES OF THE CARIBBEAN: SALAZARS RACHE CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 14.15, 17.15,<br />

20.15 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1(3D): Fr 22.20 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(2D): tgl 14.15 Uhr.<br />

PLANET DER AFFEN: SURVIVAL (2017) Astra Filmpalast<br />

1-5 (3D): tgl 20.15, 22 Uhr. Astra Filmpalast 1-5<br />

(2D): tgl 17 Uhr. b-ware! ladenkino (3D): Do/Mo/Mi<br />

20.15 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl<br />

13, 16.20, 23.10 Uhr, Do-Mo/Mia.19.40 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Di 19.40 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1(3D): tgl 20 Uhr. Cine-<br />

Motion Hohenschönhausen 1(2D): Do-Sa/Mo/Di<br />

14.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 2(3D):<br />

tgl 17 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 5(2D):<br />

Fr/Sa22.15 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (3D): tgl<br />

16.15, 19.30 Uhr, Do-So/Mia.22.15 Uhr, Mo a. 22.25<br />

Uhr, Di a. 22.40 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (2D): tgl<br />

13 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.30 Uhr, Do-So/Di/Mia.<br />

19.30 Uhr, Mo a. 19.20 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden<br />

1-9 (3D): tgl 13, 16.15, 19.30 Uhr, Do-Saa.<br />

22.35 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl<br />

14.20, 16.35, 19.55 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (3D):<br />

tgl 16.45, 19.45 Uhr, Do-So/Di/Mia.22.20 Uhr, Mo<br />

a. 22.40 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (3D): tgl<br />

19.30, 22.40 Uhr, Do-Dia.14.50 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7 (2D): tgl 12.50 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

TreptowerPark1(3D): tgl 17, 20 Uhr, Do-Sa/Dia.22.40<br />

Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(3D):<br />

tgl 16.30, 19.30, 22.50 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D):<br />

tgl 16.45, 19.20 Uhr, Fr/Saa.22.40 Uhr. CineStar Tegel<br />

1(3D): tgl 16.40, 19.55 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.10<br />

Uhr, Do-Sa/Dia.22.40 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (3D): Do-So/Di20.15 Uhr, Mo/Mi22Uhr. Kino<br />

Spreehöfe 1(3D): tgl 17.15, 20 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1(3D): tgl 20.30 Uhr, Do/Di/Mia.17.45 Uhr, Fr-Mo<br />

a. 17.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(3D): tgl<br />

19.35 Uhr, Do/Sa/Mo-Mia.16.45 Uhr, Fr/Saa.22.50<br />

Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(2D): Fr/So16.45<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(3D): tgl 17, 22.30 Uhr,<br />

Do-So/Di/Mia.19.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1<br />

(2D): Mo 19.45 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1<br />

(3D): tgl 13.45, 19.45 Uhr, Do/Sa-Mia.16.50 Uhr,<br />

Fr/Saa.22.45 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1(2D):<br />

Fr 16.50 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(3D):<br />

tgl 19.45 Uhr, Do/Sa-Mia.16.45 Uhr, Fr/Saa.23Uhr.<br />

UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): Fr 16.45 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center 1(3D): tgl 16.30, 19.30<br />

Uhr, Fr/Saa.22.45 Uhr. Union Filmtheater (3D):<br />

Do/Mo/Mi20.15 Uhr, Fr 20.30 Uhr, Sa/Di20Uhr,So<br />

17.30 Uhr. Zoo Palast 1(3D): Fr-So 23.10 Uhr. Zoo Palast<br />

2(3D): Do-So/Mi16.50, 20 Uhr, Mo 16.30 Uhr.<br />

Zoo Palast 4(3D): Mo 19.50 Uhr. Zoo Palast 5(3D):<br />

Do-Sa12Uhr,Do/Mo/Mia.22.50 Uhr, Di 12.10, 17.50,<br />

21.15 Uhr. Zoo Palast Clubkino A(2D): Sa/So13.30<br />

Uhr. Zoo Palast Clubkino B(2D): Do/Fr/Mo/Mi14.45<br />

Uhr, Di 13.30Uhr.<br />

PLANET DER AFFEN: SURVIVAL (2017) -WAR FOR THE<br />

PLANET OF THE APES b-ware! ladenkino (OV/3D): Fr-<br />

So/Di20.15 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9<br />

(OV/2D): Do-Sa22.30 Uhr. CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV/2D): tgl 13.30, 16 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.19.30 Uhr,<br />

Do-Sa/Di/Mia.23Uhr,Soa.19.45, 23.15 Uhr. Rollberg<br />

3(OV/2D): tgl 17.30, 20.30 Uhr, Do/Fr/So-Mia.22.15<br />

Uhr, Sa/Soa.14.30 Uhr. Zoo Palast Clubkino B<br />

(OV/2D): Fr 22.45 Uhr, Sa 22.30 Uhr.<br />

POLICE STORY -GING CHAT GOO SI Babylon 1-2<br />

(OmU): Sa 21.45 Uhr.<br />

PONYO: DAS GROßE ABENTEUER AM MEER Wolf 1-3:<br />

Do/Sa/Mo-Mi16.20 Uhr, Fr/So16Uhr.<br />

THE PROMISE -DIE ERINNERUNG BLEIBT CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 20.10, 22.40 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 19.45, 22.45 Uhr.<br />

DAS PUBERTIER -DER FILM Astra Filmpalast 1-5: tgl<br />

20.15 Uhr. Casablanca: Fr 16.15 Uhr, So 18.30 Uhr,<br />

Di 20.30 Uhr. Cinema am Walther-Schreiber-Platz:<br />

tgl 16.05, 18.20, 20.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 16, 18.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

4: tgl 19.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast<br />

Treptower Park 1: tgl 12 Uhr. CineStar CUBIX<br />

Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 13.40 Uhr. CineStar<br />

Hellersdorf 1: Do-Sa/Mo-Mi17.10 Uhr, So 19.30 Uhr.<br />

CineStar Tegel 1: tgl 20.35 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.13.15<br />

Uhr, So a. 14.10 Uhr. Freiluftkino Friedrichshagen: So<br />

20.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl 16.45 Uhr.<br />

Kino Kiste: Do/So/Mi15.25 Uhr, Fr/Mo20.10 Uhr,<br />

Sa/Di18.25 Uhr. Kino Spreehöfe 1: tgl 17.45 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 1: Mo/Mi16.30 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2: Sa 16.30 Uhr. Thalia Movie Magic<br />

1: Do-So/Mi18.15 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

tgl 12.15 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: tgl 17.45, 20<br />

Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center 1: tgl 14 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.20.15 Uhr. Zoo Palast Clubkino A: Do-<br />

Mo/Mi18.25 Uhr. Zoo Palast Clubkino B:<br />

Do/Fr/So/Mo/Mi12.30 Uhr, Sa/Di11.20 Uhr.<br />

QUATSCH UND DIE NASENBÄRENBANDE Central Hackescher<br />

Markt 1: Fr 10 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 2: Mi 10 Uhr.<br />

DER RÄUBER HOTZENPLOTZ (1973) Thalia Movie<br />

Magic 1: Mi 10 Uhr.<br />

RAVING IRAN Freiluftkino Kreuzberg (OmenglU): Di<br />

20.30 Uhr.<br />

DIE REIFEPRÜFUNG Filmtheater am Friedrichshain 4<br />

(Matinee): So 11 Uhr.<br />

DIE REIFEPRÜFUNG -THE GRADUATE Xenon (OmU):<br />

So 16 Uhr.<br />

DIE RESTE MEINES LEBENS Filmmuseum Potsdam:<br />

Mi 19 Uhr.<br />

RETURN OF THE ATOM: DIE RÜCKKEHR DER ATOM-<br />

KRAFT -ATOMIN PALUU Acud Kino 2(OmU):<br />

Do/Fr/Mo17.45 Uhr. Krokodil (OmU): Fr 17.30 Uhr,<br />

Di/Mi18.30 Uhr. Kinobar im Sputnik (höfe am südstern)<br />

(OmU): So 19 Uhr.<br />

RO.GO.PA.G. Babylon 1-2 (OmU): So 16 Uhr.<br />

ROBBI, TOBBI UND DAS FLIEWATÜÜT Freilichtbühne<br />

Weißensee: Sa 16 Uhr. Scala Kulturpalast Werder:<br />

Do 16.30 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Mi 10 Uhr.<br />

ROBERT DOISNEAU: DAS AUGE VON PARIS -ROBERT<br />

DOISNEAU, LE REVOLTE DU MERVEILLEUX Babylon<br />

1-2 (OmU): Do 19.30 Uhr, Fr/Mi18.15 Uhr, Sa/So<br />

15.45 Uhr. BrotfabrikKino (OmU): tgl 19 Uhr. Bundesplatz-Kino<br />

(OmU): Fr/Sa/Di/Mi15.15 Uhr, So 11<br />

Uhr. Cinema Paris (OmU): Sa/So13Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 2(OmU): tgl 18 Uhr.<br />

ROBINSON CRUSOE (2016) Scala Kulturpalast Werder:<br />

Sa 14.30 Uhr, Di 15 Uhr.<br />

RONJA RÄUBERTOCHTER Thalia Babelsberg 1: Mi<br />

10 Uhr.<br />

DIE ROTE SCHILDKRÖTE b-ware! ladenkino: Fr<br />

12.30 Uhr.<br />

DER RUF (1949) Zeughauskino: Do/Sa20Uhr.<br />

SACCO UND VANZETTI B-ware! Open Air FMP1: So<br />

21.15 Uhr.<br />

SACCO UND VANZETTI -SACCO EVANZETTI Lichtblick-Kino<br />

(OmenglU): Di/Mi20.15 Uhr.<br />

THE SALESMAN: FORUSHANDE Sommerkino Kulturforum<br />

am Potsdamer Platz: Do 21.15 Uhr.<br />

DAS SAMS -DER FILM Acud Kino 1: Do/Fr/So-Mi17<br />

Uhr. b-ware! ladenkino: Di/Mi11Uhr. Bundesplatz-<br />

Kino: So 13 Uhr. Central Hackescher Markt 2: tgl 14.30<br />

Uhr, Fr a. 10.30 Uhr. Kino Spreehöfe 1: Do/Fr/Mo-Mi<br />

10 Uhr, So 10.45 Uhr. KLICK KINO: Sa/So16Uhr. Moviemento<br />

2: tgl 16.15 Uhr. Moviemento 3: tgl 10.15<br />

Uhr. Scala Kulturpalast Werder: Fr 14.30 Uhr.<br />

SAN QIANG PAI AN JING QI -AWOMAN, AGUN AND A<br />

NOODLE SHOP Babylon 1-2 (OmU): Sa 17.30 Uhr.<br />

DIESCHLANGE IM SCHATTEN DES ADLERS -SEYING<br />

DIU SAU Babylon 1-2 (EnglF): Sa 19 Uhr, Mi 17.30 Uhr.<br />

DIE SCHLÜMPFE: DAS VERLORENE DORF CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: tgl 13.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

5: tgl 13 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

9: tgl 14.30 Uhr, Do a. 10 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Do 10 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: tgl 12.15 Uhr. UCI Kinowelt Potsdam Center<br />

1: Do/Sa/So/Di/Mi11.30 Uhr.<br />

THE SEARCH FOR WENG WENG Babylon 1-2 (OmU):<br />

Sa 20 Uhr.<br />

SEARCHING FOR SUGAR MAN Kinobar im Sputnik<br />

(höfe am südstern) (OmU): So 21.30 Uhr.<br />

SECHS WOCHEN IM LEBEN DER BRÜDER G. Zeughauskino:<br />

So 20 Uhr.<br />

SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES Wolf<br />

1-3 (OmenglU): tgl 18.15 Uhr. Zukunft 4<br />

(DFmenglU): Do/Fr/So-Mi22.15 Uhr.<br />

SERENGETI DARF NICHT STERBEN Zeughauskino:<br />

Di 20 Uhr.<br />

SHAUN DAS SCHAF: DER FILM Scala Kulturpalast<br />

Werder: Mi 13.45 Uhr.<br />

SHORTS ATTACK -SUNDANCE SHORTS 2017 Acud<br />

Kino 1(OmenglU): Mi 21.15 Uhr.<br />

SIE NANNTEN IHN SPENCER b-ware! ladenkino<br />

(teilw.OmU): So-Mi11Uhr. Casablanca: Sa 16.30<br />

Uhr. Tilsiter-Lichtspiele 2: Do/Mo21.15 Uhr.<br />

SMALL TOWN KILLERS b-ware! ladenkino: Fr<br />

11 Uhr.<br />

SMALL TOWN KILLERS -DRAEBERNE FRA NIBE b-<br />

ware! ladenkino (OmU): Do 11 Uhr. Babylon 1-2<br />

(OmU): Do 17.45 Uhr.<br />

SNEAK PREVIEW Cineplex Alhambra 1-5: Mo 20 Uhr.<br />

Cineplex Alhambra 1-5(OV): Mo 20.10 Uhr. Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9: Mo 20 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OV): Mo 20 Uhr. Cineplex Spandau 1-5:<br />

Mo 20.15 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7: Mo 23 Uhr.<br />

Cineplex Titania Palast 1-7 (OV): Mo 23 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): Do 20 Uhr. Filmrauschpalast<br />

(OmU): So 19.30 Uhr. Filmtheater am Friedrichshain 1:<br />

Mo 22 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Mo 20 Uhr.<br />

Passage 1: Di 22.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1:<br />

Di 20.30 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Fr 23 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Friedrichshain 1: Mo 20.30 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: Mo 20.15 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: Do 20 Uhr.<br />

SOLANGE DU DA BIST (1953) Zeughauskino: Mi<br />

20 Uhr.<br />

SOLARIS (1972) Arsenal 1(OmU): Fr 20 Uhr.<br />

SOMMERFEST Casablanca: Mi 18.30 Uhr. Freiluftkino<br />

Insel im Cassiopeia (OmenglU): So 20.45 Uhr.<br />

Kant Kino 3(Matinee): So 12.15 Uhr. Sputnik (höfe<br />

am südstern) 1(OmenglU): So 18.30 Uhr. Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2: Mi 16.30 Uhr.<br />

SONG TO SONG Babylon Kreuzberg B(OmU): So<br />

14.45 Uhr.<br />

SPACE IS THE PLACE Wolf 1-3 (OmU): tgl 22.15 Uhr.<br />

SPACE IS THE PLACE -SUN RA: SPACE IS THE PLACE<br />

b-ware! ladenkino (OmU): Di 12.30 Uhr.<br />

SPERRMÜLL Filmmuseum Potsdam: Fr 20 Uhr.<br />

SPIDER-MAN: HOMECOMING CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): tgl 23 Uhr, Do-Dia.19.30 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (2D): Do-Sa/Mo-Mi<br />

13.45 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 4(2D):<br />

Fr/Sa22Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (3D): tgl 22.30<br />

Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (2D): Do-Di14.30 Uhr.<br />

Cineplex Neukölln Arcaden 1-9 (2D): tgl 17.10 Uhr,<br />

Do-Dia.14.20 Uhr, Do-Saa.22.15 Uhr. Cineplex Neukölln<br />

Arcaden 1-9 (OV/2D): Do-Sa22.20 Uhr. Cineplex<br />

Titania Palast 1-7 (3D): Do-Di20Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1(3D): tgl 19.45 Uhr. Cine-<br />

Star CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1(3D): tgl 22.45<br />

Uhr, Do-Dia.19.40 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(2D): tgl 11.20 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1(3D): Fr/Sa22.30 Uhr. CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV/3D): Do-So/Di22.15 Uhr, Fr/Sa/Mo-Mia.19.40<br />

Uhr, So a. 20 Uhr, Mi 22.30 Uhr. CineStar im SonyCenter<br />

1(OV/2D): Do-Mo14.20 Uhr, Di/Mi13.30 Uhr. CineStar<br />

Tegel 1(3D): Do-Sa/Mo-Mi16.10 Uhr. Cine-<br />

Star Tegel 1(2D): tgl 11 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1(3D): Do-Mo/Mi19.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1(3D): tgl 22.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1(2D):<br />

tgl 14.15 Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1(3D):<br />

Do-So/Di/Mi19.45 Uhr, Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1(3D): Fr/Sa/Mo-Mi20Uhr. Zoo Palast<br />

Clubkino B(2D): Do/So/Mo/Mi22.30 Uhr.<br />

DER SPIEGEL -SERKALO Arsenal 1(OmenglU): Sa<br />

21 Uhr.<br />

DIE SPRUNGDECKELUHR Thalia Babelsberg 1: Mi<br />

10 Uhr.<br />

STADT DER TRAURIGKEIT -BEI QING CHENG SHI Arsenal<br />

2(OmU): So 19 Uhr, Di 19.30 Uhr.<br />

DER STERN VONINDIEN Adria: tgl 15.15, 17.50, 20.30<br />

Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr. Astor Film Lounge: tgl 17.45<br />

Uhr, Do-So/Di/Mia.20.15 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: tgl 17, 22.45 Uhr, Do-Mo/Mia.19.45 Uhr,<br />

Di a. 20 Uhr. Eva-Lichtspiele: Do-Di20.30 Uhr. FilmtheateramFriedrichshain5:<br />

tgl 15.45, 20.15 Uhr. KantKino<br />

2: tgl 15.20, 17.40, 20 Uhr, Fr/Saa.22.20 Uhr, So a. 13<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-So/Di/Mi<br />

17.30, 20.10 Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-So/Di/Mi<br />

18.30, 20.45 Uhr, So a. 12.30 Uhr, Di a. 10.30 Uhr. Zoo<br />

Palast 5: Do-Mo15Uhr,Di15.15 Uhr, Mi 14.30 Uhr.<br />

DER STERNVON INDIEN -VICEROY'S HOUSE CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV): tgl 16.50 Uhr, Do-Dia.19.30<br />

Uhr. Eva-Lichtspiele (OmU): Mi 20.30 Uhr. Kino in der<br />

Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 17.30, 19.40 Uhr. Rollberg1(OmU):<br />

tgl 17.45, 20 Uhr, Sa/Soa.15.30 Uhr. Thalia<br />

Babelsberg 1(OmU): Mo 18.30, 20.45 Uhr.<br />

STRAßENKAISER Pompeji -Freiluftkino am Ostkreuz<br />

(DFmenglU): So 20.45 Uhr.<br />

T2 TRAINSPOTTING RadioEINS-Freiluftkino Friedrichshain:<br />

Di 20.30 Uhr. Freiluftkino Rehberge: Fr 21 Uhr.<br />

TABLE 19 -LIEBE IST FEHL AM PLATZ CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19: Do-Sa/Mo-Mi20.15 Uhr, So<br />

20.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 4: tgl<br />

17.15 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower Park<br />

1: tgl 17.40 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 14.40 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1: tgl 14.30 Uhr.<br />

TANTSY NASMERT -DANCE TO DEATH UCI Kinowelt<br />

am Eastgate 1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum<br />

1: Fr 23 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain 1: Fr 23<br />

Uhr. UCI Kinowelt Gropius Passagen 1: Fr 23 Uhr.<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center 1: Fr 23 Uhr.<br />

TAO JIE: EIN EINFACHES LEBEN Babylon 1-2 (OmU):<br />

So 13.30 Uhr, Di 22 Uhr.<br />

DIE TASCHENDIEBIN -AH-GA-SSI Freiluftkino Kreuzberg<br />

(OmU): Mo 20.30 Uhr.<br />

THIS LITTLE FATHER OBSESSION Eiszeit (Kino im<br />

Wrangelkiez) 1: So 19 Uhr.<br />

THOSE FROM THE SHORE Eiszeit (Kino im Wrangelkiez)<br />

1: Sa 19 Uhr.<br />

TIGER UND DRAGON -CROUCHING TIGER, HIDDEN DRA-<br />

GON Babylon 1-2 (OmU): Do 22 Uhr, Sa 19.30 Uhr.<br />

TIGERMILCH CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

14, 17.20, 19.30 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen<br />

8: tgl 15.10, 17.40, 20.10 Uhr, Fr/Saa.22.45 Uhr. CineStar<br />

-Der Filmpalast Treptower Park 1: tgl 12.15,<br />

14.25, 17, 20 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz<br />

1: tgl 14, 16.40, 19.20 Uhr. CineStar Hellersdorf<br />

1: tgl 14, 19.40 Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 13.45,<br />

16.30, 19.30 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8: tgl<br />

14.45, 17.10, 19.45, 22.30 Uhr. Moviemento 1: tgl<br />

12.30, 15, 17.30, 20, 22.30 Uhr, Sa/Soa.10Uhr. UCI<br />

Kinowelt am Eastgate 1: tgl 15, 20.10 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1: tgl 15.10, 17.35 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Friedrichshain 1: tgl 14.20, 17.10 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1: tgl 12, 14.35, 17 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Potsdam Center 1: tgl 14.30, 17.30 Uhr.<br />

THE TIME THAT REMAINS Eiszeit (Kino im Wrangelkiez)<br />

1: So 21 Uhr.<br />

DER TOD VON LUDWIG XIV -LAMORT DE LOUIS XIV<br />

fsk am Oranienplatz 2(OmU): Sa 15.45 Uhr.<br />

TONI ERDMANN IL KINO Kino-Bar-Bistro (DFmenglU):<br />

Mi 20 Uhr.<br />

TRÄUM WAS SCHÖNES -FAI BEI SOGNI fsk am Oranienplatz<br />

1(OmU): Sa 15.45 Uhr. fsk am Oranienplatz 2<br />

(OmU): tgl 19.30 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU):<br />

Do/Mo20Uhr,Fr/Di21.30 Uhr, Sa 17 Uhr, So/Mi<br />

15.30 Uhr. KLICK KINO (OmU): tgl 20 Uhr.<br />

TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (3D): tgl 12 Uhr. CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19 (2D): tgl 22.20 Uhr. CineStar -Der<br />

Filmpalast Treptower Park 1(3D): Do-Sa/Di22.30<br />

Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): Fr/Sa22.20 Uhr. CineStar<br />

Tegel 1(3D): Do-Sa/Di22.20 Uhr.<br />

TSCHICK Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain: Do<br />

21 Uhr. Freiluftkino Hasenheide (OmenglU): Sa<br />

20.45 Uhr.<br />

TULPENFIEBER CinemaxX Potsdamer Platz 1-19<br />

(Preview): Mi 20 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (Preview):<br />

Mi 20 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (Preview):<br />

Mi 20 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7 (Preview): Mi<br />

20 Uhr. Thalia Babelsberg 1(Preview): So 18.45 Uhr.<br />

ÜBERFLIEGER -KLEINE VÖGEL, GROßES GEKLAPPER<br />

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: Do-Sa/Mo-Mi12<br />

Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 11 Uhr.<br />

ÜBERRASCHUNGSFILM Rollberg 3: Sa 22.30 Uhr.<br />

DAS UNERWARTETE GLÜCK DER FAMILIE PAYAN -LE<br />

PETIT LOCATAIRE Babylon 1-2 (OmU): Do 17.30 Uhr.<br />

DIE UNFASSBAREN: NOW YOU SEE ME II Scala Kulturpalast<br />

Werder: Fr 16 Uhr.<br />

VALERIAN: DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN Astra<br />

Filmpalast 1-5 (3D): tgl 20.15 Uhr. CinemaxX<br />

Potsdamer Platz 1-19 (3D): tgl 16.30, 19.45, 23.10<br />

Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz 1-19 (2D): tgl 13.15<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 2(3D): tgl 20<br />

Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 9(3D): Fr/Sa<br />

22 Uhr. Cineplex Alhambra 1-5 (3D): tgl 22.30 Uhr,<br />

Do-Dia.19.30 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9<br />

(3D): tgl 19.40 Uhr. Cineplex Neukölln Arcaden 1-9<br />

(2D): Do-Sa22.30 Uhr. Cineplex Spandau 1-5 (3D):<br />

tgl 22.30 Uhr, Do-Dia.19.40 Uhr. Cineplex Titania<br />

Palast 1-7 (3D): tgl 12, 16.50, 19.55 Uhr, Do-<br />

So/Di/Mia.22.50 Uhr. Cineplex Titania Palast 1-7<br />

(2D): tgl 10 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1(3D): tgl 16.45, 19.45 Uhr, Do-Sa/Dia.23Uhr.<br />

CineStar -Der Filmpalast Treptower Park 1(2D): tgl<br />

14 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1<br />

(3D): tgl 11.30, 17, 23 Uhr, Do-Dia.19.50 Uhr, Mi a.<br />

19.40 Uhr. CineStar Hellersdorf 1(3D): tgl 19.50 Uhr.<br />

CineStar Tegel 1(3D): tgl 16.30, 19.35 Uhr, Do-<br />

Sa/Dia.22.55 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8<br />

(3D): Do-So/Di/Mi22.35 Uhr. Kino Spreehöfe 1<br />

(3D): tgl 20.15 Uhr. Thalia Movie Magic 1(2D): Do-<br />

Mo/Mi20.30 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1(3D):<br />

tgl 20 Uhr, Fr/Saa.22.50 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate<br />

1(2D): Do-Sa/Mo-Mi16.45 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(3D): tgl 19.45, 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Colosseum 1(2D): tgl 14.15 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain<br />

1(3D): tgl 19.45 Uhr. UCI Kinowelt Friedrichshain<br />

1(2D): tgl 16.50 Uhr, Sa a. 23 Uhr. UCI Kinowelt<br />

Gropius Passagen 1(3D): tgl 19.50 Uhr. UCI<br />

Kinowelt Gropius Passagen 1(2D): Fr/Sa23Uhr.<br />

UCI Kinowelt Potsdam Center 1(3D): Do-Di19.30<br />

Uhr, Fr/Saa.23Uhr. Zoo Palast 4(3D): Do-Mo<br />

16.45, 23 Uhr, Do-Soa.19.50 Uhr, Di 18, 21 Uhr, Mi<br />

20.10, 23.15 Uhr. Zoo Palast 5(3D): Mi<br />

17.10 Uhr.<br />

VALERIAN: DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN -VA-<br />

LERIAN AND THE CITY OF ATHOUSAND PLANETS Cineplex<br />

Neukölln Arcaden 1-9 (OV/2D): Do-<br />

So/Di/Mi19.45 Uhr. CineStar im SonyCenter 1<br />

(OV/3D): tgl 16.50 Uhr, Do-So/Di/Mia.23.10 Uhr,<br />

Do a. 19.40 Uhr, Fr-Mi a. 20 Uhr. Kino in der Kulturbrauerei<br />

1-8 (OmU/2D): Mo 22.35 Uhr.<br />

DIE VERFÜHRTEN b-ware! ladenkino: Do/Mo/Mi17<br />

Uhr. Babylon 1-2: Mi 11 Uhr. City Kino Wedding:<br />

Sa/Mi19Uhr.<br />

DIE VERFÜHRTEN -THE BEGUILED b-ware! ladenkino<br />

(OmU): Fr-So/Di17Uhr. Bali (OmU): tgl 18 Uhr. City<br />

Kino Wedding (OmU): Do/Fr21Uhr,So17.45 Uhr, Di<br />

19 Uhr. Hackesche Höfe Kino 3(OmU): tgl 15.30 Uhr,<br />

So a. 11 Uhr. IL KINO Kino-Bar-Bistro (OmU): Do/Di<br />

16 Uhr, Fr/Mi18Uhr,Sa22Uhr. Tilsiter-Lichtspiele<br />

1(OmU): Sa/So14Uhr.<br />

DIE VERLORENE ZEIT (1994) -DUNG CHE SAI DUK Babylon<br />

1-2 (OmU): Fr 20 Uhr.<br />

VICTORIA (2015) Intimes (DFmenglU): Fr 23.30 Uhr.<br />

VICTORIA -MÄNNER UND ANDERE MISSGESCHICKE<br />

Bali (OmU): tgl 20.30 Uhr. Filmmuseum Potsdam: Mi<br />

17 Uhr.<br />

WALK WITH ME Eva-Lichtspiele (OmU): Sa 11 Uhr.<br />

DIE WALZE UND DIE GEIGE -KATOK ISKRIPKA /TAR-<br />

KOWSKIJS OPFER -OFFRET Arsenal 1(OmU): Di<br />

20 Uhr.<br />

THE WANTED 18 Eiszeit (Kino im Wrangelkiez) 1: Fr<br />

19 Uhr.<br />

KINDERKINO<br />

ACUD DasSams -Der Film Do/Fr/So-Mi17Uhr,Nur<br />

ein Tag(2017) Sa/So15Uhr,Hilfe,unser Lehrer ist<br />

ein Frosch! Sa 16 Uhr, Bibi und Tina -Tohuwabohu<br />

total! So 16 Uhr.<br />

ASTRA<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 10, 12.30, 14.30<br />

Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 10, 12, 16<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14Uhr,Hilfe,unser Lehrer ist<br />

ein Frosch! Do-Sa/Mo-Mi10Uhr,Emoji: DerFilm<br />

tgl 10, 14, 16 Uhr, Bigfoot Junior tgl 10, 14, 16 Uhr,<br />

3D: Emoji: DerFilm tgl 12 Uhr, 3D: Bigfoot Junior tgl<br />

12, 18 Uhr, Preview:HappyFamily (2017) So 14 Uhr.<br />

B-WARE! LADENKINO<br />

3D: The Boss Baby Do 12.30 Uhr, Emoji: DerFilm<br />

Do-Sa14Uhr,Hanni und Nanni: Mehr als beste<br />

Freunde Do/Fr/So/Mo15.15 Uhr, 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III Do-Sa/Mi15.30 Uhr, Mein Leben<br />

als Zucchini Sa 11 Uhr, Gregs Tagebuch: Böse<br />

Falle! Sa 13.15 Uhr, Bobder Baumeister:Das Mega<br />

Team -Der Kinofilm So/Mo11Uhr,Hilfe,unser<br />

Lehrer ist ein Frosch! So 13.15 Uhr, 3D: Emoji: Der<br />

Film So-Mi14Uhr,Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

So-Di15.30 Uhr, The Boss Baby Mo 13.15 Uhr, Das<br />

Sams -Der Film Di/Mi11Uhr.<br />

B-WARE! OPEN AIR GÄRTEN IM GUT HELLERSDORF<br />

Bibi und Tina -Tohuwabohu total! So 16.30 Uhr.<br />

BLAUER STERN PANKOW<br />

Bigfoot Junior tgl 13.30, 15.45 Uhr, 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 13.30 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach Oratgl 15.45 Uhr.<br />

BUNDESPLATZ-KINO<br />

DasSams -Der Film So 13 Uhr.<br />

CASABLANCA<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach OraDo/Mo14Uhr,<br />

Sa/Mi14.15 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

Fr/Di14.15 Uhr, So 13.45 Uhr, Mi 16.30 Uhr.<br />

CENTRAL HACKESCHER MARKT<br />

Quatsch und die Nasenbärenbande Fr/Mi10Uhr,<br />

Bibi und Tina: Mädchen gegen Jungs Do 11.30 Uhr,<br />

DasSams -Der Film tgl 14.30 Uhr, Fr a. 10.30 Uhr,<br />

Gregs Tagebuch: Böse Falle! Fr/Sa12.45 Uhr, Hilfe,<br />

unser Lehrer ist ein Frosch! So-Mi12.45 Uhr.<br />

CINEMA AM WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Gregs Tagebuch: Böse Falle! Sa/So14Uhr.<br />

CINEMAXX POTSDAMER PLATZ<br />

Überflieger -Kleine Vögel, großes Geklapper Do-<br />

Sa/Mo-Mi12Uhr,Ostwind 3-Aufbruch nach Ora<br />

tgl 12, 14.45, 17.30 Uhr, Emoji: DerFilm tgl 14.30<br />

Uhr, Do-So/Di/Mia.12Uhr,Bigfoot Junior tgl 12.15,<br />

14.45 Uhr, Gregs Tagebuch: Böse Falle! tgl 12.20 Uhr,<br />

The Boss Baby tgl 12.30 Uhr, DieSchlümpfe: Das<br />

verlorene Dorftgl 13.30 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III Do-Sa/Mo-Mi14.45, 17.10 Uhr, So 14.30,<br />

17.15 Uhr, Hanni und Nanni: Mehr als beste<br />

Freunde tgl 14.50 Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl15.10, 16.45 Uhr, 3D: Bigfoot Junior tgl 17<br />

Uhr, Preview,3D: HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

3D: Emoji: DerFilm tgl 12.20 Uhr, 3D,Preview:<br />

HappyFamily (2017) So 15 Uhr, Emoji: DerFilm tgl<br />

12.50, 15.15, 17.30 Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 14.50 Uhr, Bigfoot Junior tgl 12.45, 15<br />

Uhr, DieSchlümpfe: Dasverlorene Dorftgl 13, 14.30<br />

Uhr, Do a. 10 Uhr, 3D: Bigfoot Junior tgl 15.10, 17.30<br />

Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 12.40, 15,<br />

17.20 Uhr, Do a. 10 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch nach<br />

Oratgl 12.10, 14.40, 17.10 Uhr, Do a. 10 Uhr, Hanni<br />

und Nanni: Mehr als beste Freunde tgl 12.30 Uhr,<br />

Do a. 10 Uhr.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 12 Uhr, Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 12, 14.20, 17 Uhr, Emoji:<br />

DerFilm tgl 12, 14.30, 17.35 Uhr, Bigfoot Junior tgl<br />

12, 14.30 Uhr, Do-Dia.17Uhr,Mia.17.30 Uhr, The<br />

Boss Baby Do-So/Di/Mi17.35 Uhr, Mo 17.15 Uhr,<br />

Preview:HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX NEUKÖLLN ARCADEN<br />

The Boss Baby tgl 12, 14.45 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach Oratgl 12 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.35<br />

Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 12, 14.15,<br />

17.30 Uhr, Hanni und Nanni: Mehr als beste<br />

Freunde tgl 12 Uhr, Gregs Tagebuch: Böse Falle! tgl<br />

12.15 Uhr, Emoji: DerFilm tgl 12.30, 14.50, 17.15<br />

Uhr, Bigfoot Junior tgl 12.30, 15, 17.30 Uhr, Preview:<br />

HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX SPANDAU<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 12 Uhr, Do-Dia.<br />

10 Uhr, Do-Sa/Mo/Dia.14.40 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 10, 12.30, 17.20 Uhr, Do-Dia.15<br />

Uhr, Mi a. 14.40 Uhr, Emoji: DerFilm tgl 10, 12.15,<br />

14.30 Uhr, Bigfoot Junior tgl 10, 12.05, 14.50, 17.10<br />

Uhr, Preview:HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINEPLEX TITANIA PALAST<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 10, 12.15, 17.05<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.15Uhr,Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 10, 12.20, 14.30, 15.55, 18.10 Uhr,<br />

Hanni und Nanni: Mehr als beste Freunde tgl 10<br />

Uhr, Emoji: DerFilm tgl 10, 12.10, 14.45, 17.35 Uhr,<br />

Bigfoot Junior tgl 10, 12.10, 14.30, 17 Uhr, Preview:<br />

HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINESTAR -DER FILMPALAST TREPTOWER PARK<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 11.30, 14.20, 17<br />

Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 11.45<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.45 Uhr, Emoji: DerFilm tgl<br />

11.45, 14.40 Uhr, Bigfoot Junior tgl 12.10 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.14.30 Uhr, So a. 14.15 Uhr, Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 12.15, 14.20, 17 Uhr, 3D: Bigfoot<br />

Junior tgl 17.15 Uhr, 3D: Emoji: DerFilm Do-<br />

Sa/Mo-Mi17.30 Uhr, 3D,Preview:HappyFamily<br />

(2017) So 15 Uhr.<br />

CINESTAR CUBIX FILMPALAST ALEXANDERPLATZ<br />

Emoji: DerFilm tgl 11 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.50<br />

Uhr, So a. 13.20 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

tgl 11.30, 14, 17.30 Uhr, Bigfoot Junior tgl 11.40,<br />

14.10 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 12,<br />

14.20 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.17Uhr,3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 12.20, 16 Uhr, 3D: Emoji: Der<br />

Film tgl 15.45 Uhr, 3D: Bigfoot Junior tgl 16.50 Uhr,<br />

3D,Preview:HappyFamily (2017) So 15 Uhr.<br />

CINESTAR HELLERSDORF<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 14, 16.50 Uhr,<br />

Do/Sa/So/Dia.11Uhr,Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 14.50 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11.15 Uhr, Bigfoot<br />

Junior tgl 13.45 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11.15 Uhr,<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

DER WEIN UND DER WIND Blauer SternPankow 1-2:<br />

tgl 18, 20.15 Uhr. Bundesplatz-Kino: tgl 17 Uhr,<br />

Do/Sa-Mia.20.45 Uhr. Capitol: tgl 20.30 Uhr. Delphi:<br />

tgl 17.50 Uhr. International: tgl 16.30, 19 Uhr.<br />

Kant Kino 1: tgl 20.30 Uhr. Kant Kino 5: tgl 15.30 Uhr.<br />

Kino in der Kulturbrauerei 1-8: Do-So/Di/Mi19.15<br />

Uhr. Thalia Babelsberg 1: Do-So/Di/Mi16.15, 20.45<br />

Uhr, So a. 11.45 Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do-<br />

So/Di/Mi19.45 Uhr. Yorck: tgl 20.30 Uhr. New<br />

Yorck: tgl 14.50 Uhr.<br />

DER WEIN UND DER WIND -CEQUI NOUS LIE Bundesplatz-Kino<br />

(OmU): Fr 20.45 Uhr. Eiszeit (Kino im Wrangelkiez)<br />

3(OmU): tgl 17, 19.30 Uhr, So a. 12 Uhr. Hackesche<br />

Höfe Kino 5(OmU): tgl 17, 19.30 Uhr, So a. 12.30<br />

Uhr. Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU): Mo 19.15<br />

Uhr. Passage 2(OmU): tgl 16, 20.15 Uhr. Thalia Babelsberg<br />

1(OmU): Mo 16.15, 20.45 Uhr.<br />

WEIT. DIE GESCHICHTE VON EINEM WEG UM DIE<br />

WELT Acud Kino 1: Fr 21 Uhr, Sa/Di/Mi19Uhr. Adria<br />

(Matinee): So 10 Uhr. b-ware! ladenkino: tgl 20 Uhr,<br />

Do-Saa.11Uhr. Filmkunst 66 Kino 1/2: Mi 17.45<br />

Uhr. International: Do-So/Di/Mi21.30 Uhr. Krokodil<br />

(OmU): Do 20.45 Uhr. Passage 3: tgl 18.45, 21.30<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1(OmU): Fr 16 Uhr.<br />

Sputnik (höfe am südstern) 2(OmU): So 16.30 Uhr.<br />

Zukunft 4: So 16 Uhr.<br />

WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN?<br />

Filmmuseum Potsdam: Do 18 Uhr.<br />

WESTERN (2017) Radio EINS-Freiluftkino Friedrichshain<br />

(Premiere): Mi 20.30 Uhr.<br />

WHITNEY -CAN IBEMEb-ware! ladenkino (OmU): Sa-<br />

Mo 12.15 Uhr. Babylon Kreuzberg A(OmU): So 14 Uhr.<br />

WIENER DOG Open Air Kino Mitte (OmU): So<br />

20.30 Uhr.<br />

WILDE MAUS Acud Kino 2: Sa 22.15 Uhr. Filmmuseum<br />

Potsdam: Di 17 Uhr.<br />

WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS Freiluftkino<br />

Kreuzberg (OmenglU): Sa 20.30 Uhr.<br />

WILSON -DER WELTVERBESSERER Filmrauschpalast<br />

(OV): Do/Sa-Mi18Uhr.<br />

WINTER ADE Filmmuseum Potsdam: Do 20 Uhr.<br />

DIE WINZLINGE: OPERATION ZUCKERDOSE Sputnik<br />

(höfe am südstern) 2: Sa/So15Uhr.<br />

WISH UPON CinemaxX Potsdamer Platz 1-19: tgl<br />

21.10, 23.20 Uhr. CineMotion Hohenschönhausen 7:<br />

Fr/Sa22.30 Uhr. CineStar -Der Filmpalast Treptower<br />

Park 1: Do-Di20.15 Uhr, Do-Sa/Dia.22.35 Uhr. CineStar<br />

CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1: tgl 23.15<br />

Uhr. CineStar Tegel 1: tgl 19.50 Uhr, Do-Sa/Dia.<br />

22.25 Uhr. UCI Kinowelt am Eastgate 1: Fr/Sa22.45<br />

Uhr. UCI Kinowelt Colosseum 1: Do/Sa-Mi23Uhr.<br />

UCI Kinowelt Friedrichshain 1: Fr/Sa23Uhr.<br />

WONDER WOMAN (2017) b-ware! ladenkino<br />

(OV/2D): Sa 22.40 Uhr. CinemaxX Potsdamer Platz<br />

1-19 (2D): tgl 14.50, 21 Uhr. CineStar CUBIX Filmpalast<br />

Alexanderplatz 1(3D): Do/Sa-Mi22.20 Uhr. CineStar<br />

im SonyCenter 1(OV/3D): tgl 19.20 Uhr, Do-<br />

Sa/Di/Mia.23Uhr,Soa.23.15 Uhr. Freiluftkino Rehberge<br />

(2D): Sa 20.30 Uhr. Rollberg 5(OV/2D): tgl<br />

21.20 Uhr. Sommerkino Kulturforum am Potsdamer<br />

Platz (2D): Fr 21.15 Uhr. Sputnik (höfe am südstern)<br />

1(OV/2D): Sa 21.45 Uhr.<br />

DER WÜRGEENGEL -ELANGEL EXTERMINADOR Pompeji<br />

-Freiluftkino am Ostkreuz (OmU): Fr 21 Uhr.<br />

DER WUNDERBARE GARTEN DER BELLA BROWN b-<br />

ware! ladenkino: Fr/Mo/Di16.45 Uhr. Kant Kino 3:<br />

tgl 16.15, 20.45 Uhr. Openair Kino Spandau: Do 21<br />

Uhr. Sputnik (höfe am südstern) 1: Sa/So16.45 Uhr.<br />

Thalia Movie Magic 1: Mo 18.30 Uhr.<br />

DER WUNDERBARE GARTEN DER BELLA BROWN -<br />

THIS BEAUTIFUL FANTASTIC b-ware! ladenkino<br />

(OmU): Do/Sa/So/Mi16.45 Uhr. Sputnik (höfe am<br />

südstern) 1(OmU): Do/Fr/Mo-Mi18Uhr.<br />

XIA DAO GAO FEI -COVER HARD Babylon 1-2<br />

(OmenglU): Do 19.30 Uhr.<br />

ZHANTAI -PLATFORM Arsenal 2(OmU): Mi<br />

19.30 Uhr.<br />

ZHUO YAO JI -MONSTER HUNT Babylon 1-2 (OmU):<br />

Mo/Mi17.45 Uhr.<br />

ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH CinemaxX Potsdamer<br />

Platz 1-19: Do-Sa/Mo-Mi12.20 Uhr. Kino im Kulturhaus<br />

Spandau: Do/Fr16.45, 20.15 Uhr, Sa-Mi18.30<br />

Uhr, Sa/Soa.15Uhr,Mo-Mia.14.45 Uhr.<br />

ZUM VERWECHSELN ÄHNLICH -ILADEJA TES YEUX<br />

Babylon 1-2 (OmU): Do 21.15 Uhr. Central Hackescher<br />

Markt 1(OmU): Sa 11.30 Uhr.<br />

ZWISCHEN DEN STÜHLEN Cinema am Walther-<br />

Schreiber-Platz (Matinee): So 11.45 Uhr. Tilsiter-<br />

Lichtspiele 2: Sa/So14.15 Uhr.<br />

Onlinetickets &Programminfos: WWW.freiluftkinO-berlin.de<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

Berlin<br />

präsentiert berlins schönste freiluftkinos 17. -23.08.:<br />

DO 17.8. 20 00<br />

KONZERT: KHYAMALLAMI<br />

&FILM: AS IOPENMY<br />

EYES (arab./engl.Ut)<br />

FR 18.8. 21 00<br />

MOONLIGHT (engl./dt.Ut)<br />

SA 19.8. 20 30<br />

WILLKOMMENBEI<br />

DENHARTMANNS<br />

(dt./engl.Ut)<br />

SO 20.8. 20 30<br />

CAPTAINFAN-<br />

TASTIC (engl./dt.Ut)<br />

MO21.8. 20 30<br />

DIE TASCHEN-<br />

DIEBIN (korean./dt.Ut)<br />

DI 22.8. 20 30<br />

RAVING IRAN<br />

(farsi/dt.+engl.Ut)<br />

Mi 23.8. 20 30<br />

MITLIVE EVENT VORM<br />

FILM: LOMMBOCK<br />

(DF)<br />

rADIoEINS<br />

FrEIluFtkINo<br />

FrIEDrIchShAIN<br />

DO 17.8. 21 00<br />

EL OLIVO-DER<br />

OLIVENBAUM<br />

FR 18.8. 21 00<br />

T2 TRAIN-<br />

SPOTTING<br />

SA 19.8. 20 30<br />

WONDER<br />

WOMAN<br />

SO 20.8. 20 30<br />

THEPARTY<br />

MO21.8. 20 30<br />

IN ZEITEN DES<br />

ABNEHMEN-<br />

DENLICHTS<br />

DI 22.8. 20 30<br />

BEUYS (dt./engl.Ut)<br />

Mi 23.8. 20 30<br />

MANCHESTER<br />

BY THESEA<br />

(dt./engl.Ut)<br />

DO 17.8. 21 00<br />

TSCHICK<br />

FR 18.8. 21 00<br />

MANCHESTER<br />

BY THESEA (engl./dt.Ut)<br />

SA 19.8. 21 00<br />

ICH-EINFACH<br />

UNVERBESSERLICH 3<br />

SO 20.8. 21 00<br />

DIE BLUMEN<br />

VONGESTERN<br />

MO21.8. 20 30<br />

IAMNOT YOUR<br />

NEGRO (engl./dt.Ut)<br />

DI 22.8. 20 30<br />

T2 TRAIN-<br />

SPOTTING<br />

Mi 23.8. 20 30<br />

PREVIEW:<br />

WESTERN mitGästen<br />

Der Film läuft in Berlin<br />

in folgenden Kinos:<br />

b!ware Ladenkino: tägl. a. Sa.<br />

22:30, Sa. 15:15; Babylon Kreuzberg:<br />

17:30, 19:30, 21:30; Eva-<br />

Lichtspiele: So., 11:00; Filmrausch:<br />

Do., Sa., Mo.-Mi. 20:00,<br />

Fr. 20:15; Filmtheater am Friedrichshain:<br />

tägl. a. Mo.-Di. 21:50,<br />

Sa.+So. a. 13:45; Kant-Kinos:<br />

tägl. 18:00, Fr., Sa. a. 22:00, So.<br />

a. 13:30; Moviemento: 17:15,<br />

20:30; Sputnik: Do.+Fr., Mo.-Mi.<br />

20:00, So. 18:00, So. 18:30; Tilsiter:<br />

19:30; Xenon: 18:45<br />

Geliebte von FRIDA KAHLO<br />

Muse von PEDRO ALMODÓVAR<br />

GRÖSSTE SÄNGERIN LATEINAMERIKAS<br />

www.arsenalfilm.de<br />

Ein Film vonCATHERINE GUND<br />

und DARESHA KYI<br />

Ihr Logenplatz!<br />

Ihr Kulturkalender inder <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Anzeigenannahme: 030 2327-50


6 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Kinoprogramm/Lesungen<br />

·························································································································································································································································································<br />

Fortsetzung vonSeite 5<br />

Emoji: DerFilm tgl 14.15 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11.30<br />

Uhr, Hanni und Nanni: Mehr als beste Freunde Do-<br />

Sa/Mo-Mi14.30 Uhr, Do/Sa/So/Dia.11.45 Uhr, 3D:<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III Do-Sa/Mo-Mi17.20<br />

Uhr, Do/Sa/So/Dia.12.15 Uhr, So 17.30 Uhr, 3D:<br />

Bigfoot Junior tgl 16.30 Uhr, 3D: Emoji: DerFilm Do-<br />

Sa/Mo-Mi17Uhr,So17.15 Uhr, 3D,Preview:Happy<br />

Family (2017) So 15 Uhr.<br />

CINESTAR IM SONY CENTER<br />

Emoji: DerFilm -The Emoji Movie (OV) tgl 13.45<br />

Uhr, Bigfoot Junior (OV) tgl 14.30 Uhr, 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III -Despicable Me 3(OV)tgl<br />

14.40 Uhr, 3D: Bigfoot Junior -Son of Bigfoot (OV)<br />

tgl 17 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III -Despicable<br />

Me 3(OV)Do-Sa/Mo-Mi17.20 Uhr, So 17.30<br />

Uhr, Preview:HappyFamily (2017) (OV) So 15 Uhr.<br />

CINESTAR TEGEL<br />

Überflieger -Kleine Vögel, großes Geklapper tgl 11<br />

Uhr, Emoji: DerFilm tgl 11.05, 13.50 Uhr, Bigfoot Junior<br />

tgl 11.05, 13.35 Uhr, Gregs Tagebuch: Böse<br />

Falle! Do/Sa/Mo/Mi11.15 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 11.25, 14.20, 17 Uhr, Ostwind 3-<br />

Aufbruch nach Oratgl 11.40, 14.30, 17.20 Uhr,<br />

Hanni und Nanni: Mehr als beste Freunde tgl 11.45<br />

Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 13.55<br />

Uhr, 3D: Bigfoot Junior Do-Sa/Mo-Mi15.40 Uhr, So<br />

16.10 Uhr, 3D: Emoji: DerFilm tgl 17.25 Uhr, The<br />

Boss Baby Fr/So/Di11.10 Uhr, 3D,Preview:Happy<br />

Family (2017) So 15 Uhr.<br />

CITY KINO WEDDING<br />

Peterchens MondfahrtSo16Uhr.<br />

EISZEIT (KINO IM WRANGELKIEZ)<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III Do/Fr/Mo-Mi17<br />

Uhr, Fr-So/Di/Mia.15Uhr,So13Uhr,Nur ein Tag<br />

(2017) Do/Mo15Uhr.<br />

EVA-LICHTSPIELE<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 13.30 Uhr.<br />

FILMKUNST 66<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III Sa/So15Uhr.<br />

FT AM FRIEDRICHSHAIN<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 14 Uhr, Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 15.15 Uhr, So a. 13 Uhr.<br />

FREILICHTBÜHNE WEISSENSEE<br />

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Sa 16 Uhr.<br />

INTIMES<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III Sa/So14.30 Uhr.<br />

KANT KINO<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 14.10 Uhr, Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III tgl 14 Uhr.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach OraDo-Sa/Mo-Mi14<br />

Uhr, Do-Sa/Mo/Dia.16.50 Uhr, Sa/Dia.11.50 Uhr,<br />

So 14.20 Uhr, Emoji: DerFilm tgl 14.20 Uhr,<br />

Sa/So/Dia.12.15 Uhr, Bigfoot Junior tgl 14.30 Uhr,<br />

Sa/So/Dia.12Uhr,Ich: Einfach unverbesserlich III<br />

Do-Sa/Mo/Di15Uhr,Sa/So/Dia.12.30 Uhr, 3D: Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III tgl 16 Uhr, 3D: Bigfoot Junior<br />

tgl 17.15 Uhr, Hanni und Nanni: Mehr als beste<br />

Freunde Sa/So/Di12Uhr,Kuddelmuddel bei Pettersson<br />

und Findus Sa/So/Di12.10 Uhr, Bobder Baumeister:Das<br />

Mega Team -Der Kinofilm Sa/Di12.15 Uhr,<br />

Hilfe,unser Lehrerist ein Frosch! Di 12 Uhr.<br />

KINO KISTE<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 13.45 Uhr, Mein<br />

Leben als Zucchini tgl 17.10 Uhr.<br />

KINO SPREEHÖFE<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 13 Uhr, Do-<br />

Sa/Mo-Mia.15.15 Uhr, Do/Fr/Mo-Mia.10Uhr,So<br />

a. 10.45 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl<br />

13.15, 15.15 Uhr, Do/Fr/Mo-Mia.10Uhr,Soa.10.30<br />

Uhr, Emoji: DerFilm tgl 14, 16 Uhr, Do/Fr/So-Mia.<br />

10, 12 Uhr, DasSams -Der Film Do/Fr/Mo-Mi10<br />

Uhr, So 10.45 Uhr, Bigfoot Junior tgl 14, 18 Uhr,<br />

Do/Fr/So-Mia.10Uhr,3D: Bigfoot Junior tgl 16<br />

Uhr, Do/Fr/So-Mia.12Uhr,Preview:HappyFamily<br />

(2017) So 15.15 Uhr.<br />

KLICK KINO<br />

DasSams -Der Film Sa/So16Uhr.<br />

MOVIEMENTO<br />

Hilfe,unser Lehrer ist ein Frosch! tgl 12.15 Uhr,<br />

Gregs Tagebuch: Böse Falle! tgl 14.15 Uhr, DasSams<br />

-Der Film tgl 10.15, 16.15 Uhr, Bibi und Tina -Tohuwabohu<br />

total! tgl 14.45 Uhr.<br />

SPUTNIK (HÖFE AM SÜDSTERN)<br />

Käpt'n Säbelzahn und der Schatz vonLama Rama<br />

Fr 16.15 Uhr, Sa/So15Uhr,Di16.30 Uhr, DieWinzlinge:<br />

Operation Zuckerdose Sa/So15Uhr.<br />

THALIA MOVIE MAGIC<br />

Bobder Baumeister:Das Mega Team -Der Kinofilm<br />

Do 10 Uhr, Bigfoot Junior tgl 18.15 Uhr, Do/Di/Mia.<br />

10, 14 Uhr, Fr-Mo a. 13.30 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach OraDo-Sa/Mo-Mi14Uhr,Do/Di/Mia.10Uhr,<br />

So 13.30 Uhr, Di a. 12 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 16.15 Uhr, Do/Mia.10Uhr,3D: Bigfoot Junior<br />

Do/Di/Mi12, 15.45 Uhr, Fr-Mo 15.30 Uhr, 3D:<br />

Emoji: DerFilm tgl 14 Uhr, Do/Mia.12Uhr,Hanni<br />

und Nanni: Mehr als beste Freunde Do/Mi12Uhr,<br />

Emoji: DerFilm Do-Sa/Mo-Mi16.15 Uhr, Di a. 10<br />

Uhr, 3D,Preview:HappyFamily (2017) So 15.45 Uhr,<br />

Gregs Tagebuch: Böse Falle! Di 10 Uhr, 3D: Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III Di 12 Uhr, DerRäuber Hotzenplotz<br />

(1973) Mi 10 Uhr.<br />

TONI UND TONINO<br />

Bigfoot Junior tgl 15, 17 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach Oratgl 15.30 Uhr.<br />

UCI KINOWELT AM EASTGATE<br />

Bigfoot Junior tgl 12, 14.45 Uhr, Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III tgl 12.05,14.25 Uhr, Ostwind 3-<br />

Aufbruch nach Oratgl 12.10, 17.30 Uhr, Do-Sa/<br />

Mo-Mia.14.45 Uhr, So a. 14.30 Uhr, 3D: Emoji: Der<br />

Film tgl 12.10 Uhr, DieSchlümpfe: Dasverlorene<br />

Dorftgl 12.15 Uhr, The Boss Baby tgl 12.30 Uhr,<br />

Emoji: DerFilm tgl 14.20, 17.30 Uhr, 3D: Bigfoot Junior<br />

tgl 16.30 Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich<br />

III tgl 17.15 Uhr, Preview:HappyFamily (2017) So<br />

14.45 Uhr.<br />

UCI KINOWELT COLOSSEUM<br />

Emoji: DerFilm tgl 14.45 Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr, So<br />

a. 17.15 Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III Do-<br />

Sa/Mo-Mi15Uhr,Sa/Soa.12.45 Uhr, So 14.30 Uhr,<br />

Bigfoot Junior tgl 15 Uhr, Sa/Soa.12.45 Uhr, Ostwind<br />

3-Aufbruch nach Oratgl 15.15 Uhr, 3D: Ich:<br />

Einfach unverbesserlich III tgl 17.15 Uhr, 3D: Emoji:<br />

DerFilm Do-Sa/Mo-Mi17.15 Uhr, 3D: Bigfoot Junior<br />

tgl 17.15 Uhr, Preview:HappyFamily (2017) So<br />

14.45 Uhr.<br />

UCI KINOWELT FRIEDRICHSHAIN<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 14 Uhr, Emoji:<br />

DerFilm tgl 14.15 Uhr, Bigfoot Junior tgl 14.15 Uhr,<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 14.30, 17.15 Uhr,<br />

The Boss Baby Do-Sa/Mo-Mi14.45 Uhr, 3D: Emoji:<br />

DerFilm tgl 17 Uhr, 3D: Bigfoot Junior tgl 17 Uhr,<br />

Preview:HappyFamily (2017) So 14.45 Uhr.<br />

UCI KINOWELT GROPIUS PASSAGEN<br />

Bigfoot Junior tgl 12, 14.20 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach Oratgl 12.05 Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.45<br />

Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 12.10, 17.30<br />

Uhr, Do-Sa/Mo-Mia.14.30 Uhr, So a. 14.45 Uhr,<br />

Emoji: DerFilm tgl 12.35, 14.45 Uhr, 3D: Bigfoot Junior<br />

tgl 17.05 Uhr, 3D: Emoji: DerFilm Do-Sa/Mo-<br />

Mi 17.20 Uhr, Preview:HappyFamily (2017) So<br />

14.45 Uhr.<br />

UNION FILMTHEATER<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach OraDo/Mo13.15 Uhr,<br />

Do 10 Uhr, Fr/So/Mi13Uhr,Fr/Sa/Moa.15.45 Uhr,<br />

Sa/Mia.10.30 Uhr, So a. 15.30 Uhr, Di/Mia.15.15<br />

Uhr, Di 10.15 Uhr, Gregs Tagebuch: Böse Falle! Do<br />

10.15 Uhr, Sa 13.15, 15.45 Uhr, So/Mi13Uhr,Di10<br />

Uhr, 3D: Ich: Einfach unverbesserlich III Do 12.45<br />

Uhr, Fr/So10.30 Uhr, Sa 10.15 Uhr, Mi 13.30 Uhr,<br />

Ich: Einfach unverbesserlich III Fr 15.30 Uhr, Mo 10<br />

Uhr, Di 10.30, 13 Uhr.<br />

WOLF<br />

Ponyo: Dasgroße Abenteuer am Meer Do/Sa/Mo-<br />

Mi 16.20 Uhr, Fr/So16Uhr.<br />

YORCK<br />

Ostwind 3-Aufbruch nach Oratgl 14 Uhr, Ich: Einfach<br />

unverbesserlich III Sa/So12.50 Uhr.<br />

ZOO PALAST<br />

Bigfoot Junior Do-Mo/Mi16.10 Uhr, Do-So/Mia.<br />

12.15 Uhr, Mo a. 12 Uhr, Di 11.30, 16 Uhr, 3D: Bigfoot<br />

Junior Do-So/Mi14.30 Uhr, Mo 14.10 Uhr, Di 13.40<br />

Uhr, Ich: Einfach unverbesserlich III tgl 11.30, 13.45<br />

Uhr, Do-So/Di/Mia.16Uhr,Emoji: DerFilm tgl<br />

14.45 Uhr, Do-Mo/Mia.12.30 Uhr, Do-Sa/Mo/Mia.<br />

14.30 Uhr, Di a. 11, 13.10, 15.20 Uhr, Preview:Happy<br />

Family (2017) So 14.30 Uhr, Ostwind 3-Aufbruch<br />

nach OraDo/Fr/Mo/Mi13.40 Uhr, Sa/So11.10 Uhr,<br />

Di 13.20 Uhr.<br />

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR UND<br />

OHNE ANSPRUCH AUF VOLLSTÄNDIGKEIT.<br />

A D R E S S E N<br />

B E R L I N<br />

ACUD Veteranenstraße 21, Prenzlauer<br />

Berg, ✆ 44 35 94 98.<br />

ADRIA Schloßstraße 48, Steglitz, ✆<br />

0180-505 07 11.<br />

ARSENAL 1–2 Potsdamer Straße 2,<br />

Tiergarten, ✆ 26 95 51 00.<br />

ASTOR FILM LOUNGE Kurfürstendamm<br />

225, Wilmersdorf, ✆ 8838551.<br />

ASTRA FILMPALAST Sterndamm 69,<br />

Treptow, ✆ 636 16 50.<br />

BABYLON KREUZBERG Dresdener<br />

Straße 126, Kreuzberg, ✆ 61 60 96 93.<br />

BABYLON MITTE Rosa-Luxemburg-<br />

Straße 30, Mitte, ✆ 242 59 69.<br />

BALI TeltowerDamm 33, Zehlendorf,<br />

✆ 811 46 78.<br />

BLAUER STERN PANKOW Hermann-<br />

Hesse-Straße 11, Pankow,<br />

✆ 47 61 18 98.<br />

BROTFABRIKKINO Caligariplatz 1,<br />

Weißensee, ✆ 4714001.<br />

BUNDESPLATZ-KINO Bundesplatz 14,<br />

Wilmersdorf, ✆ 85 40 60 85.<br />

B-WARE! LADENKINO Gärtnerstraße 19,<br />

Friedrichshain, ✆ 20 07 88 88.<br />

CAPITOL DAHLEM Thielallee 36,<br />

Wilmersdorf, ✆ 831 64 17.<br />

CASABLANCA Friedenstraße 12–13,<br />

Treptow, ✆ 677 57 52.<br />

CENTRAL Rosenthaler Straße 39,<br />

Mitte, ✆ 28 59 99 73.<br />

CINEMA PARIS Kurfürstendamm 211,<br />

Wilmersdorf, ✆ 881 31 19.<br />

CINEMA WALTHER-SCHREIBER-PLATZ<br />

Bundesallee 111,S chöneberg,<br />

✆ 852 30 04.<br />

CINEMOTION HOHENSCHÖNHAUSEN<br />

WartenbergerStraße 174,<br />

Hohenschönhausen, ✆ 96 24 31 00.<br />

CINEPLEX ALHAMBRA<br />

Seestraße 94, Wedding,<br />

✆ 0180-505 03 11.<br />

CINEPLEX SPANDAU Havelstr.20,<br />

Spandau, ✆ 0180-505 02 11.<br />

CINEPLEX TITANIA Schloßstraße 5–6,<br />

Steglitz, ✆ 0180-505 05 20.<br />

CINESTAR CUBIX Rathausstraße 1,<br />

Mitte, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR HELLERSDORF Stendaler Straße<br />

25, Hellersdorf, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR SONY CENTER Potsdamer<br />

Str. 4,Tiergarten, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR IMAX IM SONY CENTER<br />

Potsdamer Straße 4,Kreuzberg,<br />

✆ 0451-703 02 00<br />

CINESTAR TEGEL AmBorsigturm19,<br />

Tegel, ✆ nicht angegeben.<br />

CINESTAR TREPTOWER PARK<br />

Elsenstraße 115–116,Treptow,<br />

✆ nicht angegeben.<br />

COSIMA Sieglindestraße 10,<br />

Schöneberg, ✆ 85 07 58 02.<br />

DELPHI Kantstraße12 a, Charlottenbur<br />

g, ✆ 312 10 26.<br />

DOWNSTAIRS-KINO IMFILMCAFE<br />

Schliemannstraße 15, Prenzlauer-<br />

Berg, ✆ 81 01 90 50.<br />

EISZEIT Zeughofstraße 20,<br />

Kreuzberg, ✆ 611 60 16.<br />

EVA Blissestraße 18, Wilmersdorf,<br />

✆ 92 25 53 05.<br />

FILMKUNST 66 Bleibtreustraße 12,<br />

Charlottenburg, ✆ 882 17 53.<br />

FILMRAUSCHPALAST IN DER<br />

KULTURFABRIK Lehrter Straße 35,<br />

Tiergarten, ✆ 394 43 44.<br />

FILMTHEATER AM FRIEDRICHSHAIN<br />

Bötzowstraße 1–5, Prenzlauer Berg,<br />

✆ 42 84 51 88.<br />

FSK AM ORANIENPLATZ Segitzdamm 2,<br />

Kreuzberg, ✆ 614 24 64.<br />

HACKESCHE HÖFE Rosenthaler<br />

Straße 40–41, Mitte, ✆ 283 46 03.<br />

IL KINO KINO-BAR-BISTROBERLIN<br />

Nansenstraße 22, Neukölln,<br />

✆ 81 89 88 99.<br />

INTERNATIONAL Karl-Marx-Allee 33,<br />

Mitte, ✆ 24 75 60 11.<br />

INTIMES Boxhagener Straße 107,<br />

Friedrichshain, ✆ 29 77 76 40.<br />

KANT KINO Kantstraße 54,<br />

Charlottenburg, ✆ 319 98 66.<br />

KARLI NEUKÖLLN Karl-Marx-Straße<br />

66, Neukölln, ✆ 0180-505 06 44.<br />

KINO IN DER KULTURBRAUEREI<br />

Schönhauser Allee 36, Prenzlauer<br />

Berg, ✆ nicht angegeben.<br />

KINO IM KULTURHAUS SPANDAU<br />

Mauerstraße 6, ✆ 333 60 81.<br />

KINO KROKODIL Greifenhagener Straße<br />

32, Prenzlauer Berg, ✆ 44 04 92 98.<br />

KINO SPREEHÖFE Wilhelminenhofstraße<br />

89, Köpenick, ✆ 538 95 90.<br />

LICHTBLICK-KINO Kastanienallee 77,<br />

Prenzlauer Berg, ✆ 44 05 81 79.<br />

MOVIEMENTO Kottbusser Damm22,<br />

Kreuzberg, ✆ 692 47 85.<br />

NEUES OFF Hermannstraße 20,<br />

Neukölln, ✆ 62 70 95 50.<br />

ODEON Hauptstraße 116, Schöneberg,<br />

✆ 78 70 40 19.<br />

PASSAGE Karl-Marx-Straße 133,<br />

Neukölln, ✆ 68 23 70 18.<br />

REGENBOGEN KINO LausitzerStraße<br />

22, Kreuzberg, ✆ 69 57 95 17.<br />

ROLLBERG Rollbergstraße 70, Neukölln,<br />

✆ 62 70 46 45.<br />

SPUTNIK Hasenheide 54, Kreuzberg,<br />

✆ 694 11 47.<br />

THALIA MOVIE MAGIC Kaiser-Wilhelm-Straße<br />

71, Steglitz, ✆ 774 34 40.<br />

TILSITER LICHTSPIELE Richard-<br />

Sorge-Straße 25 a, Friedrichshain,<br />

✆ 426 81 29.<br />

TONI &TONINO Max-Steinke-Straße<br />

43, Pankow, ✆ 92 79 12 00.<br />

UCI AM EASTGATE MärkischeAllee<br />

176–178, ✆ 93 03 02 60.<br />

UCI COLOSSEUM Schönhauser Allee<br />

123, Prenzlauer Berg, ✆ 44 01 81 80.<br />

UCI FRIEDRICHSHAIN Landsber<br />

ger Allee 54,Friedrichshain, ✆<br />

42 20 42 20.<br />

UCI GROPIUS PASSAGEN Johannisthaler<br />

Chaussee 295,Neukölln, ✆<br />

66 68 12 34.<br />

UNION Bölschestraße 69, Köpenick,<br />

✆ 65 01 31 41.<br />

URANIA AnderUrania1 7, Schöneberg,<br />

✆ 218 90 91.<br />

XENON Kolonnenstraße 5, Schöneberg,<br />

✆ 78 00 15 30.<br />

YORCK &NEW YORCK Yorckstraße 86,<br />

Schöneberg, ✆ 78 91 32 40.<br />

ZEUGHAUSKINOUnterdenLinden 2,<br />

Mitte, ✆ 20 30 44 10.<br />

ZOO PALAST Hardenbergstraße 29 a,<br />

Charlottenburg, ✆ 01805-22 29 66.<br />

ZUKUNFT Laskerstraße 5, Friedrichshain,<br />

✆ 426 81 29.<br />

P O T S D A M<br />

FILMMUSEUM POTSDAM AmMarstall,<br />

Potsdam, ✆ (0331) 271 81 12.<br />

THALIA BABELSBERG Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

50, Potsdam, ✆ (0331)<br />

743 70 20.<br />

UCI POTSDAM CENTER Babelsberger<br />

Straße10,Potsdam, ✆ (0331) 233 72 33.<br />

Lesungen 17. bis 23. August<br />

Donnerstag, 17. August<br />

THILO BOCK, FRANK SORGE, ROBERT RESCUE,<br />

VOLKER SURMANN, HEIKOWERNING Brauseboys<br />

–Die VorleseshowimWedding, LaLuz, 20.30, & 45<br />

08 92 30, OudenarderStr. 16-20, Wedding<br />

SARAH BOSETTI, DANIEL HOTH Peace,Love&Poetry<br />

–der Ponyhof unter den Poetry Slams bei<br />

radioeins!,rbb Fernsehzentrum, 20.00, & 97 99 30,<br />

Masurenallee 16-20, Charlottenburg<br />

FISTONMWANZAMUJILA Romane in der Rotunde:<br />

Tram 83, Literarisches Colloquium Berlin, 20.00,<br />

& 816 99 60, Am Sandwerder 5, Wannsee<br />

Freitag, 18. August<br />

WOLF HOGEKAMP, JULIAN HEUN u. a. Bastard<br />

Poetry Slam, Ritter Butzke, 20.00, Ritterstr. 24,<br />

Kreuzberg<br />

KARSTEN LAMPE, MICHA EBELING, JULE ECKERT,<br />

KIRSTENFUCHS SOFA–Das Sommerfestival: Märchen<br />

Poetry Slam, Admiralspalast, 19.30,<br />

& 22 50 70 00, Friedrichstr. 101-102, Mitte<br />

Sonnabend, 19. August<br />

MARION ALEXA MÜLLER, ROBERTRESCUE, ALMA<br />

MAYA ERNST UND VERA Die Nacht der Drachenfliege<br />

@Periplaneta Berlin, Periplaneta Kreativzentrum,<br />

20.00, & 44 67 34 33, Bornholmer Str. 81a,<br />

Prenzlauer Berg<br />

DANIELDEFOE Hörspielkino untermSternenhimmel:<br />

RobinsonCrusoe, BotanischerGartenBerlin,<br />

21.30, & 83 85 01 00,Königin-Luise-Pl. 6-8, Dahlem<br />

ISABELLE LEDERMANN, KIRSTEN FUCHS, MICHA<br />

EBELING, STEPHAN SERIN, DAN RICHTER Kantinenlesen<br />

–Das Gipfeltreffen der <strong>Berliner</strong> Lesebühnen,<br />

Alte Kantine,20.00, & 44 31 50, Knaackstr.97,<br />

Prenzlauer Berg<br />

Sonntag, 20. August<br />

CLAUDIA BÖHM Schlaraffenland der Wortkultur:<br />

Blumen des Bösen, IGA 2017 Berlin, 11.00, 13.00,<br />

15.00, Hellersdorfer Str. 159, Hellersdorf<br />

Montag, 21. August<br />

AUTORENFORUM Lesen –Zuhören –Diskutieren,<br />

Schwartzsche Villa, 20.00, & 902 992212, Grunewaldstr.<br />

55, Steglitz<br />

RICHARD BURGERWortservierungen: Goethe und<br />

Einer seiner Bewunderer –„Na, Sie hätten mal in<br />

Weimar leben sollen!“, vonArnoSchmidt, Literaturhaus<br />

Berlin, 21.00, & 88 72 86 -0, Fasanenstr.<br />

23, Charlottenburg<br />

Dienstag, 22. August<br />

LSD –Liebe Statt Drogen, Schokoladen Mitte,<br />

20.30, & 282 65 27, Ackerstr.169-170, Mitte<br />

HANS HEINZ HOLZ Die Sinnlichkeit der Vernunft<br />

– Letzte Gespräche, jW-Ladengalerie, 19.00,<br />

& 53 63 55 56, Torstr. 6,Mitte<br />

PETER WENSIERSKI DieunheimlicheLeichtigkeit<br />

der Revolution, DDR Museum Berlin, 19.00,<br />

& 847 12 37 31, Karl-Liebknecht-Str. 1,Mitte<br />

THOMAS MELLE Romane in der Rotunde: DieWelt<br />

im Rücken, Literarisches ColloquiumBerlin, 20.00,<br />

& 816 99 60, Am Sandwerder 5, Wannsee<br />

Mittwoch, 23. August<br />

RUTH HERZBERG, TUBE, ISA, KONRAD ENDLER<br />

Surfpoeten. Lesebühne &Disco,Klub der Republik,<br />

21.00, <strong>Berliner</strong> Str. 80, Pankow<br />

Eine Sprache<br />

für das Unsagbare<br />

Thomas Melle liest aus seinem<br />

besonderen Roman „Die Welt im Rücken“ am<br />

Dienstag im LCB –vielleicht sogar im Freien<br />

V ON CORNELIA GEISSLER<br />

Aus nicht nachvollziehbaren Gründen schläft im August kurzzeitig<br />

der Literaturbetrieb ein, sämtliche Buchhandlungen und alle<br />

anderenVeranstaltungsorte verzichten auf Lesungen. Entweder sind<br />

in jenen Wochen alle Autoren gemeinsam auf einer Insel und unerreichbar.<br />

Oder die Veranstalter glauben, sie bekommen die Säle<br />

nicht voll. Doch die Leser sind in der Stadt und sie warten, dass man<br />

sie lockt. Im September überschlagen sich dann die Veranstalter,<br />

und die Leser wissen nicht, wohin sie gehen sollen, wenn sie sich<br />

nicht vierteilen oder gar klonen können.<br />

Einzig im Literarischen Colloquium hat man begriffen, welches<br />

Potenzial im August steckt. Hier, amohnehin schönsten Ort zudieser<br />

Zeit, am Großen Wannsee gelegen, gibt es jetzt eine neue Reihe,<br />

die Bücher hervorhebt, die nicht mehr ultrafrisch sind, aber bleiben<br />

werden –indiesem Jahr, imnächsten und überhaupt. Aris Fioretos<br />

war gerade zu Besuch mit seinem Roman „Mary“, jetzt tritt der im<br />

Haus der Kulturen der Welt mit dem Internationalen Literaturpreis<br />

geehrte Fiston Mwanza Mujila auf, der aus seinem kunstvollen Afrikaroman<br />

„Tram83“ liest.<br />

Unddann kommt Thomas Melle und liest aus dem Buch des Jahres<br />

2016, „Die Welt im Rücken“. Der Autor, schon für andere Bücher<br />

und Theaterstücke viel gelobt, geht in diesem Roman über die Grenzen<br />

des Sagbaren, nimmt sich und sein Leben mit einer bipolaren<br />

Störung auseinander und breitet es auf eine Weise aus, dass es fesselt,<br />

aufregt, ergreift, einen beim Lesen schaudern, aber nicht mehr<br />

loslässt. „Ich lebte nur noch in Simulationen, glaubte jeder Verschwörungstheorie<br />

und in der Gesamtheit doch keiner.“<br />

Melle schreibt in „Die Welt im Rücken“ vonsich und vonuns,von<br />

einer Gesellschaft, die Normalität erwartet, aber nicht herstellen<br />

kann. Er berichtet über eine Krankheit, die einen Namen hat, der sie<br />

klassifiziert, für die es auch Medikamente gibt –aber keine Heilung,<br />

nur eine fortwährende Bewältigung. Sieverschwindet und verbreitet<br />

die Hoffnung, dass sie nicht wiederkommt. Sieist unberechenbar.<br />

Dasist eine Zumutung für jeden, der sie aushalten muss,für den<br />

Betroffenen genauso wie sein Umfeld. Melle erzählt von Freunden,<br />

deren Freundschaft ausgereizt wird, die gehen oder bleiben. Er malt<br />

die Liebe aus, wie sie anfängt, wie sie brennt, wie sie aber auch so<br />

leicht und so schwer zerbrechen kann. Thomas Melle schreibt von<br />

einem Kulturbetrieb,derVerrücktheit will und braucht und der seine<br />

Akteure nicht vor sich selbst schützen kann. Sein Roman hat viele<br />

wunderbar erzählte Kapitel, lebendige Schilderungen mit spannungsvoll<br />

geschilderter Handlung. Und erhat diese Kapitel, die<br />

schwer auszuhalten sind, die den Leser fordern. Thomas Melle hat<br />

eine Sprache für das gefunden, was in seinem Kopf wütete.Wer das<br />

Buch noch nicht kennt, sollte die Lesung nicht verpassen.<br />

Romane in der Rotunde: Fiston Mwanza Mujila liest aus „Tram 83“ Do,<br />

17.8.; Thomas Melle liest aus „Die Welt im Rücken“ Di, 22. 8., jeweis 20 Uhr,bei<br />

schönem Wetter im Freien. Literarisches Colloquium Berlin,<br />

Am Sandwerder 5, 8/erm. 5Euro<br />

DPA/ARNE DEDERT<br />

Termine bitte an: Lesungen@berliner-zeitung.de<br />

Thomas Melle, geboren 1975, lebt in Berlin. Seine Romane „Sickster“,<br />

„3000 Euro“ und „Die Welt im Rücken“ waren für den Deutschen Buchpreis nominiert.


<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017 7<br />

Kunst/Konzerte<br />

·························································································································································································································································································<br />

Ausstellungen 17. bis 23. August<br />

M U S E E N<br />

ALLIIERTENMUSEUM - Clayallee 135, Dahlem;<br />

& 818 1990; Di–So 10–18 Uhr: Wie aus Feinden<br />

Freunde wurden Geschichte der westlichenAlliierten<br />

in Berlin; 100 Objekte. Berlin im Kalten Krieg<br />

ALTE NATIONALGALERIE - Bodestr.1-3, Mitte; & 266<br />

42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: Kunst<br />

des 19. Jahrhunderts Spitzweg, Manet, Renoir,<br />

Cézanne u. a. Werkeder Nazarener,Malerei der Romantik,<br />

des Biedermeier und Impressionismus<br />

ALTES MUSEUM - Am Lustgarten, Mitte; & 266 42<br />

42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: Antike<br />

Welten. Griechen, Etrusker und Römer; Gefährliche<br />

Perfektion –Antike Grabvasen aus Apulien (bis<br />

15.10.)<br />

BAUHAUS-ARCHIV –MUSEUM FÜR GESTALTUNG<br />

- Klingelhöferstr.14, Tiergarten; & 25 40 02 -0; Mi–<br />

Mo/Feiert. 10–17 Uhr: Bauhaus in Bewegung Fotografie,Malerei,Grafik<br />

u. a.; Jasper Morrison. Thingness<br />

Design (bis 23.10.)<br />

BERLINER MEDIZINHISTORISCHES MUSEUM DER<br />

CHARITÉ - Charitéplatz 1, Mitte; & 450 53 61 22;<br />

Di–So 10–17, Mi/Sa 10–19 Uhr: Dem Leben auf der<br />

Spur; Hieb §Stich. Dem Verbrechen auf der Spur<br />

Spurensuche +Spurenanalyse<br />

BERLINISCHE GALERIE - Alte Jakobstr. 124-128,<br />

Kreuzberg; & 78 90 26 00; Mi–Mo10–18 Uhr: Kunst<br />

in Berlin 1880–1980 Sammlungspräsentation;<br />

Christine Streuli. Fred-Thieler-Preis für Malerei 2017<br />

(bis 9.10.); Die Fotografierte Ferne –Fotografen auf<br />

Reisen (1880-2015) Robert Petschow, Erich Salomon,<br />

Marianne Breslauer u. a. (bis11.9.); JohnBock.<br />

Im Moloch der Wesenspräsenz (bis 21.8.); 12x12 –<br />

Der IBB-Videoraum John Bock<br />

BODE-MUSEUM - Am Kupfergraben 1, Mitte; & 266<br />

42 42 42; Di–So/Feiert. 10–18, Do 10–20 Uhr: Syria<br />

antiqua: Münzen und Monumente auf der Museumsinsel<br />

(bis 5.11.); Münzkabinett; Museum für Byzantinische<br />

Kunst; Skulpturensammlung<br />

BOTANISCHES MUSEUM - Königin-Luise-Str. 6-8,<br />

Dahlem; & 83 85 01 00; tgl. 10–18 Uhr: IK &die vielen<br />

anderen: schafft diese Welt das? Mark Swysen<br />

(bis 24.9.); Chili &Schokolade. Der Geschmack<br />

Mexikos<br />

BRÖHAN-MUSEUM - Schlossstr. 1a, Charlottenburg;<br />

& 32 69 06 00; Di–So 10–18 Uhr: Jugendstil; Kuss.<br />

VonRodin bis Bob Dylan (bis 3.10.)<br />

BRÜCKE-MUSEUM - Bussardsteig 9, Dahlem; & 831<br />

20 29; Mi–Mo 11–17 Uhr: Die Brücke –Gemälde,<br />

Plastik, Zeichnungen und Druckgraphik Karl<br />

Schmidt–Rottluff, Ernst Ludwig Kirchner,Max Pechstein<br />

u. a. (bis 3.9.)<br />

CENTRUM JUDAICUM –STIFTUNG NEUE SYNAGOGE<br />

- Oranienburger Str. 28-31, Mitte; & 880 28 -3 16;<br />

Mo–Fr10–18, So 10–19Uhr: Mittenmang &Tolerant<br />

–150 Jahre Neue Synagoge (bis 1.9.); Tuet auf die<br />

Pforten<br />

DALÍ BERLIN - Leipziger Pl. 7,Mitte; & 07 00 32 54<br />

23; tgl. 10–20 Uhr: Salvador Dalí: The 21st Century<br />

Dandy Man‘sFashionfrom1971-2017 (bis 8.10.); Dalí<br />

–Die Ausstellung am Potsdamer Platz Über 450<br />

Zeichnungen, Grafiken, Skulpturen und illustrierte<br />

Bücher (1904-1989)<br />

DDR MUSEUM BERLIN - Karl-Liebknecht-Str. 1,<br />

Mitte; & 847 12 37 31; tgl. 10–20, Sa 10–22 Uhr: Geschichte<br />

zum Anfassen originale Exponate,interaktive<br />

Multimediaanwendungen; Aufbruch nach Utopia<br />

–Zukunftsvisionen aus der DDR Sonderausstellung<br />

mit futuristischen Objekten aus der DDR (bis<br />

3.10.)<br />

DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS<br />

- Cora-<strong>Berliner</strong>-Str.1,Mitte; & 26 39 43 36;1.4.–30.9.<br />

Di–So/Feiert. 10–20 Uhr: Ort der Information Ausstellung<br />

unter dem Stelenfeld<br />

DEUTSCH-RUSSISCHES MUSEUM KARLSHORST -<br />

Zwieseler Str. 4,Karlshorst; & 50 15 08 10; Di–So<br />

10–18 Uhr: Deutschland und die Sowjetunion im<br />

Zweiten Weltkrieg 1941-1945<br />

DEUTSCHE KINEMATHEK –MUSEUM FÜR FILM UND<br />

FERNSEHEN - Potsdamer Str. 2, Tiergarten; & 300<br />

90 30; Di–So10–18, Do 10–20 Uhr: 120 Jahre DeutscheFilmgeschichte<br />

und Fernsehgeschichte in West<br />

und Ost; Robby Müller –Master of Light (bis 5.11.)<br />

DEUTSCHES HISTORISCHES MUSEUM - Unter den<br />

Linden 2, Mitte; & 20 30 40; tgl.10–18 Uhr: Deutsche<br />

Geschichte in Bildern und Zeugnissen; tgl. 10–18<br />

Uhr: Die Erfindung der Pressefotografie: Aus der<br />

Sammlung Ullstein 1894-1945 Georg und Otto<br />

Haeckel, Philipp Kester, Martin Munkacsi u. a. Fotografie<br />

(bis 31.10.)<br />

DEUTSCHES SPIONAGEMUSEUM - Leipziger Platz<br />

9, Mitte; & 398 200451; tgl. 10–20 Uhr: Hauptstadt<br />

der Spione Interaktive Ausstellung mit Exponaten<br />

u. a.<br />

DEUTSCHES TECHNIKMUSEUM - Trebbiner Str. 9,<br />

Kreuzberg; & 90 25 40; Di–Fr 9–17.30, Sa/So 10–18<br />

Uhr: Die Mathematik des Planeten Erde Multimediale<br />

+interaktive Exponate; Das Netz. Menschen,<br />

Kabel, Datenströme Informations- und Kommunikationsnetze<br />

in unterschiedlichen Lebensbereichen,<br />

in der Vergangenheit und aktuell; Der erste<br />

Computer Konrad Zuse und der Beginn des Computerzeitalters;<br />

ElektropolisBerlin Nachrichtentechnik:<br />

Telegraphie,Telefon, Rundfunkund Fernsehen;<br />

Seezeichen! Schlaglichter auf die Orientierung vor<br />

deutschen Küsten<br />

Das Science Center Spectrum; Mensch in Fahrt–Die<br />

<strong>Berliner</strong> Linse unterwegs mit Auto &Co.; Pillen und<br />

Pipetten Diechemisch-pharmazeutische Industrie<br />

am Beispiel Schering<br />

EPHRAIM-PALAIS - Poststr. 16, Mitte; & 240 02 -1<br />

62; Di–So10–18, Mi 12–20 Uhr, Feiert. geschl.: Hauptstadtfußball<br />

–125 Jahre: Hertha BSC &Lokalrivalen<br />

(bis 7.1.); Geschichte, Kultur und Kunst Berlins<br />

GEMÄLDEGALERIE KULTURFORUM - Matthäikirchplatz,<br />

Tiergarten; & 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do<br />

10–20, Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr: VonKunst und Kennerschaft:<br />

Zum Gedenken an den <strong>Berliner</strong> Museumsmann<br />

Max J. Friedländer (bis24.9.); In neuem Licht<br />

Hieronymus Bosch, Lucas Cranach, Davide Ghirlandaio,<br />

Gerard deLairesse, Diego Velázquez u.a.<br />

WerkeinderWandelhalle; Europäische Malerei vom<br />

13. bis zum 18. Jahrhundert Bruegel, Dürer,Rembrandt<br />

u. a.<br />

GEORG KOLBE MUSEUM - Sensburger Allee 25,<br />

Charlottenburg; & 304 21 44; tgl. 10–18 Uhr: Alfred<br />

Flechtheim. Kunsthändler der Moderne (bis 17.9.)<br />

HAMBURGER BAHNHOF /MUSEUM FÜR GEGEN-<br />

WART BERLIN - Invalidenstr. 50-51, Tiergarten; &<br />

39 78 34 11; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/So/Feiert.<br />

11–18 Uhr: Rudolf Belling. Skulpturen und Architekturen<br />

(bis 17.9.); Adrian Piper. The Probable Trust<br />

Registry –The Rules of the Game #1–3 (bis 3.9.);<br />

moving is in every direction. Environments –Installationen<br />

–Narrative Räume Joseph Beuys, Bruce<br />

Nauman, Wolf Vostell u. a. Geschichte der Installationskunst<br />

von den 1960er-Jahren bis heute (bis<br />

24.9.); Hanne Darboven. Korrespondenzen (bis27.8.);<br />

Die Sammlungen. The Collections. Les Collections<br />

HAUS DER WANNSEE-KONFERENZ - Am Großen<br />

Wannsee 56-58, Wannsee; & 80 50 01 -0; tgl. 10–18,<br />

Mediothek: Mo–Fr 10–18 Uhr: Die Wannsee-Konferenz<br />

und der Völkermordanden europäischen Juden;<br />

Villencolonie Alsen am Großen Wannsee Geschichte<br />

der Villen und ihrer damaligen Besitzer<br />

HUGENOTTENMUSEUM - Gendarmenmarkt 5, Mitte;<br />

& 229 17 60; Di–Sa12–17, So 11–17 Uhr: Geschichte<br />

des französischen Protestantismus/Geschichte<br />

der Hugenotten in Berlin und Brandenburg<br />

HUMBOLDT-BOX - Schlosspl. 5, Mitte; tgl. 10–19<br />

Uhr: Vorsicht Kinder! Geschützt, geliebt, gefährdet<br />

Objekte aus <strong>Berliner</strong> Sammlungen<br />

JÜDISCHES MUSEUM - Lindenstr. 9-14, Kreuzberg;<br />

& 25 99 33 00; Mo 10–22, Di–So10–20 Uhr: Der Blaue<br />

Raum (bis27.8.); Ständige Ausstellung des Jüdischen<br />

Museums; Cherchez la Femme. Perücke, Burka,<br />

Ordenstracht (bis 27.8.)<br />

KNOBLAUCHHAUS - Poststr. 23, Mitte; & 24 00 21<br />

62; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: <strong>Berliner</strong> Leben im Biedermeier<br />

KUNSTGEWERBEMUSEUMTIERGARTEN - Matthäikirchpl.<br />

4/6, Tiergarten; & 266 29 02; Di–Fr 10–18,<br />

Sa/So/Feiert. 11–18 Uhr: Ein Haus für Kunst, Mode<br />

und Design Design, Mode vom 18. Jahrhundert bis<br />

zur Gegenwart, Schatzkunst des Mittelalters und<br />

der Renaissance, Objektgruppen aus Renaissance,<br />

Barock, Rokkoko bis hin zu Historismus,Jugendstil<br />

und Art Déco; Vis àvis. Asien trifft Europa; KPM –<br />

Bildhauerkunst im Kleinformat. Die <strong>Berliner</strong> Porzellanplastik<br />

von 1751 bis 1825 FriedrichEliasMeyer,<br />

Johann Carl FriedrichRiese u. a.<br />

KUPFERSTICHKABINETT - Matthäikirchpl. 8, Tiergarten;<br />

& 266 42 42 42; Di–Fr 10–18, Do 10–20, Sa/<br />

So 11–18 Uhr: Wir geben den Ton an. Bilder der<br />

Musik von Mantegna bis Matisse (bis 5.11.); Zeichnungen,<br />

Aquarelle &illustrierte Bücher vom 11. bis<br />

zum 21. Jahrhundert<br />

KÄTHE-KOLLWITZ-MUSEUM - Fasanenstr. 24, Wilmersdorf;<br />

& 882 52 10; tgl. 11–18 Uhr: Mehr als ein<br />

Lebe Käthe Kollwitz Grafik, Plastik; Käthe Kollwitz<br />

und ihre Freunde –Sonderausstellung anlässlich<br />

ihres 150. Geburtstages Briefe,Fotografien u. a. (bis<br />

15.10.)<br />

LIEBERMANN-VILLA AM WANNSEE - Colomierstr.<br />

3, Wannsee; & 80 58 59 00; Mi–Mo 10–18, Do/So<br />

10–19 Uhr: Max Liebermann –Gartenbilder Malerei;<br />

Streit am Wannsee –Von noblen Villen und Strandbadfreuden<br />

MaxLiebermann, HugoVogel, Heinrich<br />

Zille u. a. Malerei (bis 3.10.)<br />

MAUERMUSEUM –MUSEUM HAUS AMCHECK-<br />

POINT CHARLIE - Friedrichstr.43-45, Kreuzberg; &<br />

25 37 25 -0; tgl. 9–22 Uhr: Die Mauer -Geschichte<br />

und Geschehnisse<br />

MUSEUM BERGGRUEN - Schlossstr.1,Charlottenburg;<br />

& 32 69 58 15; Di–Fr10–18, Sa/So/Feiert.11–18<br />

Uhr: Picasso und seine Zeit Klassische Moderne -<br />

Picasso, Giacomettiund Matisse; MarcChagall.Die<br />

Modernität des Dekorativen Ulrike Kolb Kabinettausstellung<br />

MUSEUM BLINDENWERKSTATTOTTO WEIDT - Rosenthaler<br />

Str. 39, Mitte; & 28 59 94 07; tgl. 10–20 Uhr:<br />

Blindes Vertrauen –versteckt am Hackeschen Markt<br />

1941-1943; und immer wieder bewundern wir Eure<br />

mit aufopfernder Liebe prima gepackten Pakete“<br />

Postkarten aus dem Ghetto Theresienstadt1943-1944<br />

MUSEUM CHARLOTTENBURG-WILMERSDORF IN<br />

DER VILLA OPPENHEIM - Schlossstr. 55, Charlottenburg;<br />

& 90 29 24 -1 08; Di–Fr10–17, Sa/So/Feiert.<br />

11–17 Uhr: SammlerStücke Kunstsammlung Charlottenburg;<br />

Sorgenfrei DieGeschichte der Villa Oppenheim<br />

und ihrer Bewohner; Westen! Stadtgeschichte<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf; Zeig mir,was<br />

du glaubst: Religiöse Vielfalt in Charlottenburg und<br />

Wilmersdorf (bis 5.11.)<br />

Videos vor Herbst 1989 werden zu Mauerszenen. Der Künstler Stefan Roloff erinnertsoanden 13. August 1961.<br />

Jenseits der Mauer<br />

An der West Side Gallery parallel zur East-Side an der Mühlenstraße ist Kalter Krieg<br />

Genau bis zu jenem markanten Datum, dem<br />

9. November, wird der deutsch-amerikanische<br />

Maler und Filmemacher Stefan Roloff in<br />

seiner Open-Air-Schau „Beyond the Wall“ weniger<br />

heitere Geschichten davor erzählen. Er tut<br />

das auf der Hinterseite der vielbeguckten East<br />

Side-Gallery an der Mühlenstraße Friedrichshain<br />

mit Bildern, die erst nach dem Mauerfall<br />

entstanden sind. An der West Side Gallery, der<br />

Spree zugewandten Seite der längsten Freiluft-<br />

Galerie Europas, kleben nun die Stills seiner<br />

Filme. Vom Kalten Krieg, dem „Dienst für den<br />

Weltfrieden und den Schutz des Sozialismus“.<br />

Die Szenen wirken durch die schiere Größe<br />

wie gemalt, zugleich fast surreal. Zusammen mit<br />

dem Drucker Stefan Porkert entwickelte Roloff<br />

eine Technik, die es erstmals erlaubt, die Filmbilder<br />

derart gigantisch zu vergrößern auf drei mal<br />

vier Meter, fast wie zu Wandgemälden. Gleichsam<br />

werden Malstrukturen sichtbar. Je weiter<br />

man sich entfernt, desto fotorealistischer wird<br />

das Motiv. Die Grenz-Szenen, wie diese mit den<br />

beiden Soldaten der NVA mit Feldstechern und<br />

Maschinengewehren, stammen aus dem Jahr<br />

1984. Dies hier war Alltag inWaffen. Abgeschirmt<br />

MUSEUM DER STILLE - Linienstr. 154 a, Mitte; &<br />

27 89 19 90; Di–So14–19 Uhr: Nikolai Makarov.Modelle:<br />

Stephan Braunfels, Max Dudler, Gewers &<br />

Pudewill, Michael Marshall u. a. Ort der Kontemplation,<br />

Gemälde, Architekturmodelle<br />

MUSEUM EUROPÄISCHER KULTUREN - Arnimallee<br />

25, Dahlem; & 266 42 42 42; Di–Fr10–17, Sa/So11–18<br />

Uhr: Der mechanische Weihnachtsbergaus dem Erzgebirge;<br />

Kulturkontakte. Leben in Europa; Anna webt<br />

Reformation. Ein Teppich und seine Geschichten<br />

MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE /HELMUT NEWTON<br />

STIFTUNG - Jebensstr.2,Charlottenburg; & 266 42<br />

42 42; Di–So11–19, Do 11–20 Uhr: Helmut Newton‘s<br />

Private Property; Undressed /Unseen /Pool Party<br />

MarioTestino, HelmutNewton,Jean PigozziModeundAktaufnahmen<br />

(bis 19.11.)<br />

MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION - LeipzigerStr.16,<br />

Mitte; & 20 29 40;Di9–20, Mi–Fr9–17, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: der Freiraum. Vonden Pioniertagen des<br />

Hörfunks +Fernsehens zur digitalen Zukunftsversion;<br />

Berührt –Verführt. Werbekampagnen, die Geschichte<br />

machten Plakate, Anzeigen, Objekte u. a.<br />

(bis 27.8.);<br />

Erlebnis: Kommunikation! Herkunft, Entwicklung<br />

und Zukunftsperspektiven der Kommunikation<br />

MUSEUM FÜR NATURKUNDE - Invalidenstr. 43,<br />

Mitte; & 20 93 85 91; Di–Fr 9.30–18, Sa/So/Feiert.<br />

10–18 Uhr: ARA (bis 30.12.); Tristan –Berlin zeigt<br />

Zähne Skeletteines Tyrannosaurus rex, Originalobjekte,<br />

Medieninstallationen u. a.; Sielmann! (bis<br />

5.11.); Evolution in Aktion Dauerausstellung<br />

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM - Tiergartenstr. 1,<br />

Tiergarten; & 25 48 11 78; Di–Fr 9–17, Do 9–20, Sa/<br />

So 10–17 Uhr: 800 europäische Musikinstrumente<br />

aus vier Jahrhunderten; Good Vibrations –Eine Geschichte<br />

der elektronischen Musikinstrumente Exponate<br />

aus den BereichenVor-und Frühgeschichte<br />

der elektronischen Musikinstrumente, Elektronische<br />

Orgeln &Synthesizer u. a. (bis 27.8.)<br />

MÄRKISCHES MUSEUM - Am Köllnischen Park 5,<br />

Mitte; & 308 66 -0; Di–So/Feiert. 10–18 Uhr: Das<br />

Kaiserpanorama. Räumliche Bilder aus Kaisers Zeiten<br />

3D-Effekt durch Stereoskopie (bis 26.12.); Hier<br />

ist Berlin! Geschichte(n) aus der Sammlung des<br />

Stadtmuseums; Handwerk –damals, heute, meine<br />

Zukunft? Projektpräsentation im Museumslabor;<br />

Berlin 1937 –ImSchatten von morgen 50 Objekte<br />

bringen Geschichte „zum Sprechen“.;<br />

durch„Hinterlandmauern“ waren diese Anlagen<br />

für Menschen im Osten nicht einsehbar. Zwischen<br />

seine Bilder aus dem Todesstreifen setzt<br />

Roloff in Form vonTriptychen deshalb Silhouetten<br />

vonMenschen, deren Leben auf der Ostseite<br />

durch die Grenze geprägt war. Der Künstler, geboren<br />

1953 in (West-)Berlin, ausgebildet an der<br />

HdK und ein Pionier der digitalen Bildbearbeitung,<br />

macht diesen Teil der Mauer zu einer Chronik,<br />

zur stummen Zeugin auf Beton. Zudem<br />

kombiniert erdiverse Ebenen seiner Arbeit. Erschüttert<br />

wie zugleich fasziniert von der Tatsache,dass<br />

Menschen im Schatten des Todesstreifens,<br />

der Deutschland 28 Jahre trennte, einer als<br />

normal empfundenen regulären Arbeit nachgingen,<br />

drehte Roloff damals fünf Filme. Nun wurden<br />

daraus denkwürdige, symbolstarke Relikte<br />

aus einer untergegangenen Welt mit kafkaesken<br />

Zügen. Uniformierte marschieren in Zweierreihen<br />

zum Schichtwechsel. Ein Grenzsoldat harkt<br />

in aller Seelenruhe den Minenstreifen zwischen<br />

Panzersperren. Ein Militärboot patroulliert elegisch<br />

im Regen. DieIdee für dieWest Side Gallery<br />

stammt übrigens von Adrienne Goehler, von<br />

2001 bis 2002 <strong>Berliner</strong> Kultursenatorin. (ir)<br />

geSchichten und beFunde Sakrale mittelalterliche<br />

Kunst aus Berlin und Brandenburg; (Probe)Räume.<br />

Museum neu entdecken (bis 26.12.)<br />

NEUES MUSEUM - Bodestr.1-3, Mitte; & 266 42 42<br />

42; tgl. 10–18, Do 10–20 Uhr: Schätzeaus dem Rhein<br />

–Der Barbarenschatzvon Neupotz EiserneWerkzeuge,<br />

Wagenteile, Bronzekessel, Silbergeschirr u. a.;<br />

China und Ägypten: Wiegen der Welt (bis 3.12.);<br />

Museum für Vor- und Frühgeschichte mit Objekten<br />

der Antikensammlung; Ägyptisches Museum und<br />

Papyrussammlung Kontinuität +Wandel der altägyptischen<br />

Kultur über 4Jahrtausende, Kulturgeschichte<br />

des antiken Sudans; Zurück! Steinzeit.<br />

Bronzezeit. Eisenzeit.<br />

NIKOLAIKIRCHE - Nikolaikirchpl.,Mitte; & 24 00 21<br />

74; tgl. 10–18 Uhr: Vom Stadtgrund bis zur Doppelspitze<br />

–800 Jahre <strong>Berliner</strong> Nikolaikirche im Überblick;<br />

Sankt Luther. Reformator zwischen Inszenierung<br />

und Marketing historische Objekte (bis 10.9.)<br />

PERGAMONMUSEUM - Bodestr. 1-3, Mitte; & 266<br />

42 42 42; tgl. 10–18, Do 10–20 Uhr: Antikensammlung<br />

Pergamonaltar geschl.; Museum für Islamische<br />

Kunst (Steinfassade von Mschatta); Vorderasiatisches<br />

Museum (Ischtar-Tor); Gläubiges Staunen:<br />

Biblische Traditionen in der islamischen Welt (bis<br />

ANTJE SCHRÖDERBEYOND THE WALL /KULTURPROJEKTE BERLIN<br />

15.10.); Transkulturelle Beziehungen, globale Biografien<br />

–islamische Kunst? Ausstellungsparcour<br />

SAMMLUNG SCHARF-GERSTENBERG - Schloßstr.<br />

70, Charlottenburg; & 266 42 42 42; Di–Fr10–18, Sa/<br />

So11–18 Uhr: Im Fokus: Surreale Welten –Jean<br />

Dubuffet<br />

SCHWULES MUSEUM - Lützowstr.73, Schöneberg;<br />

& 69 59 90 50; Mi–Mo 14–18, Do 14–20, Sa 14–19<br />

Uhr: Odarodle –Sittengeschichte eines Naturmysteriums,<br />

1535-2017 George Awde, Daniel Cremer,<br />

Naomi Rincon Gallardo,Vika Kirchenbauer,Sholem<br />

Krishtalka u. a. (bis 16.10.); Winckelmann –Das göttliche<br />

Geschlecht (bis 9.10.); Tapetenwechsel 2.1 /<br />

„Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“<br />

–Simone de Beauvoir (bis 28.8.)<br />

THE KENNEDYS - Auguststr. 11-13, Mitte; Di–Fr<br />

10–18, Sa/So 11–18 Uhr: Die Kennedy-Sammlung<br />

Fotografie u. a.; Eyewitness: SteveSchapiround die<br />

Bürgerrechtsbewegung (bis 27.8.)<br />

A N D E R E<br />

O R T E<br />

AKADEMIE DER KÜNSTE HANSEATENWEG - Hanseatenweg<br />

10, Tiergarten; & 200 57 20 00; Mi–So<br />

11–19 Uhr, Di 15–19 Uhr: Käthe-Kollwitz-Preis 2017:<br />

Katharina Sieverding Ausstellung (bis 27.8.)<br />

C/O BERLIN - Hardenbergstr. 22-24, Charlottenburg;<br />

& 284 44 16 62; tgl. 11–20 Uhr: Hans Hansen.<br />

Still Life. Fotografien von 1957 bis 2017 (bis10.9.);<br />

Optical Illusions. Contemporary Still Life (bis10.9.);<br />

Invasion /Exiles /Wall Josef Koudelka (bis 10.9.)<br />

DEUTSCHE BANK KUNSTHALLE - Unter den Linden<br />

13-15, Mitte; & 202 09 30; tgl. 10–20 Uhr: Roberto<br />

Burle Marx: Tropische Moderne Landschaftsarchitektur,<br />

Malerei,Skulptur u. a. (bis 8.10.)<br />

DRIVE. VOLKSWAGEN GROUP FORUM - Friedrichstr.84,<br />

Mitte; & 20 92 13 00; tgl. 10–20 Uhr: Ars Electronica<br />

(bis 26.10.)<br />

FREUNDESKREIS WILLY-BRANDT-HAUS E.V. - Stresemannstr.<br />

28, Kreuzberg; & 25 99 37 87; Di–So<br />

12–18 Uhr: Verfolgte Moderne –Die Aktion Entartete<br />

Kunst Grafiken, Ausweis für Einlass erf. (bis 3.9.)<br />

GALERIE IM KÖRNERPARK - Schierker Str. 8, Neukölln;<br />

& 56 82 39 39; tgl. 10–20 Uhr: And Now for<br />

Something Completely Different 6 Nika Oblak &<br />

PrimozNovak Installationen, Performances,Video,<br />

Fotografien (bis 25.10.)<br />

GALERIE PARTERRE - Danziger Str. 101, Prenzlauer<br />

Berg; & /9 02 95 38 21; Mi–So 12–21, Do 10–22<br />

Uhr: Käthe Kollwitz und Berlin. Eine Spurensuche<br />

zum 150. Geburtstag (bis 24.9.)<br />

GUARDINI GALERIE - Askanischer Pl.4,Kreuzberg;<br />

& 217 35 80; Di–Fr 12–18, Sa 14–18 Uhr: Dekalog –<br />

Ein Assoziationsraum IX-X Barbara Klemm, Fritz<br />

Cremer,Arwed Messmer,Theodor Rosenhauer,Andreas<br />

Rost u. a. (bis 31.10.)<br />

HAUSAMLÜTZOWPLATZ - Lützowpl. 9, Tiergarten;<br />

& 261 3805; Di–So 11–18 Uhr: HaL Hofskulptur #2:<br />

Michael Pohl (bis15.10.); Transaktionen –Über den<br />

Wert künstlerischer Arbeit Cercle d’Artdes Travailleurs<br />

de Plantation Congolaise, Nadine Fecht, Ali<br />

Fitzgerald, Moritz Frei, Thorsten Goldbergu.a.(bis<br />

20.8.); Farbauftrag Isabelle Dutoit, Zohar Fraiman,<br />

Franziska Guettler, Nina K. Jurk, Heike Kelter, Marianna<br />

Krueger, Marie Gold u. a. (bis 27.8.)<br />

KOMMUNALE GALERIE BERLIN - Hohenzollerndamm<br />

176, Wilmersdorf; & 902 91 67 01; Di–Fr 10–<br />

17, Mi 10–19, So 10–17 Uhr: Anna, David Sebastian,<br />

Veronika–Heiligenbilder aus der Zeitgefallen Oliver<br />

Möst, Richard Heß Camera Obscura Portraits,<br />

Skulpturen in Stein und Bronze(bis 20.8.); City Chicken,<br />

Ersatzantragsstelle, 0,4 Liter Wilder Mann...<br />

–Begegnungen mit der Stadt Anna Kölle, Ahmad<br />

Yasine Zeichnungen, Objekte, Fotografie (bis 3.9.);<br />

Artothek –Neue Werke 2017 Ka Bomhardt, Christian<br />

Rothmann, Ai Weiwei u. a. Malerei, Grafik, Fotografie<br />

u. a. (bis 29.12.)<br />

KUNSTRAUM KREUZBERG/BETHANIEN - Mariannenpl.<br />

2, Kreuzberg; & 902 98 14 55; tgl. 11–20 Uhr:<br />

Born inthe Purple Viron ErolVert –Installation (bis<br />

27.8.)<br />

MARTIN-GROPIUS-BAU - Niederkirchnerstr. 7,<br />

Kreuzberg; & 25 48 60; Mi–Mo 10–19 Uhr: Der Luthereffekt<br />

–500 Jahre Protestantismus in der Welt<br />

(bis 5.11.); Franz Kafka. Der ganze Prozess (bis28.8.);<br />

Blutiger Boden. Die Tatorte des NSU Regina Schmeken<br />

(bis 29.10.)<br />

ME COLLECTORS ROOM BERLIN - Auguststr. 68,<br />

Mitte; Di–So 12–18 Uhr: Sigmar Polke –Die Editionen<br />

Objekte, Bücher, Fotografien u. a. (bis 27.8.)<br />

RUINE DER FRANZISKANER-KLOSTERKIRCHE -<br />

Klosterstr.73a, Mitte; tgl. 10–18 Uhr: Radiator Anna<br />

Borgman und Candy Lenk temporäre Installation<br />

im öffentlichen Raum (bis 31.10.)<br />

STAATLICHE MÜNZE BERLIN - Ollenhauerstr. 97,<br />

Reinickendorf; Mo–Fr 10–16 Uhr: Die Münze zum<br />

500. Jahrestag der Reformation (bis 27.10.)<br />

STAATSBIBLIOTHEK KULTURFORUM - Potsdamer<br />

Str. 33, Tiergarten; & 266 -0; Mo–Fr 9–19, Sa 10–16<br />

Uhr: Die Familie um Felix Schrift- und Bilddokumente<br />

aus dem Mendelssohn-Archiv<br />

STIFTUNG BRANDENBURGER TOR –MAX-LIEBER-<br />

MANN-HAUS - Pariser Pl. 7,Mitte; & 22 63 30 30;<br />

Mo/Mi–Fr 10–18, Sa/So 11–18 Uhr: Non Plus Ultra<br />

Claus Rottenbacher (bis 27.8.); Bernard Larsson –<br />

Leaving is Entering: Berlin Photographs 1961–1968<br />

(bis 27.8.)<br />

Konzerte 17. bis 23. August<br />

a<br />

r<br />

e<br />

n<br />

a<br />

Donnerstag, 17. August<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Kl. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017: Werke<br />

von Bach, Mozart und chinesischen Komponisten<br />

–Young Euro Classic Ensemble China –Deutschland,<br />

Ltg. Hu Shengnan (Schlagwerk)<br />

Freitag, 18. August<br />

BODE-MUSEUM<br />

Gobelinsaal: 16 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage „Italien“<br />

–Eröffnungskonzert: BLachner:„Italienische<br />

Serenade“ g-Moll op. 29; Tschaikowsky:„Erinnerungen<br />

an Florenz“ u. a. –Mozartensemble Berlin<br />

BERLINER DOM<br />

20 Uhr 12. Internationaler Orgelsommer –Ziemlich<br />

beste Freunde! Werke von Clara &Robert<br />

Schumann, Brahms –Christoph Schoener<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017: Haydn:<br />

Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur;<br />

Messiaen: „Turangalîla-Symphonie“ für Klavier,<br />

Ondes Martenot und großes Orchester –Schleswig-Holstein<br />

Festival Orchester, Ltg. Christoph<br />

Eschenbach, Bruno Philippe (Violoncello)<br />

Sonnabend, 19. August<br />

SOPHIENKIRCHE MITTE<br />

21 Uhr Raphael Alpermann: Christus-Oratorium<br />

mit Musik von J.S.Bach –Akademie für Alte<br />

Musik Berlin, Ltg. Raphael Alpermann, Athesinus<br />

Consort, Ltg. Klaus-Martin Bresgott<br />

SCHLOSS GLIENICKE<br />

16 Uhr Grieg: Klaviersonate e-Moll op. 7,Lyrische<br />

Stücke, Auswahl, Werke von Haydn u.a.–Alexander<br />

Malter (Klavier)<br />

BODE-MUSEUM<br />

Gobelinsaal: 16 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage „Italien“<br />

–Italienische Serenade: Mozart: Streichquartett<br />

„Lodi-Quartett“; Rossini: Streichquartett Nr. 2;<br />

Donizetti: Quartett Nr. 3;Paganini: Notturno; Wolf:<br />

„Italienische Serenade“ –Haydnquartett Berlin<br />

ST. MARIENKIRCHE BERLIN (ALEXANDERPLATZ)<br />

16.30 Uhr Daniel Clark Bach am Alex –Orgel<br />

ST. MATTHÄUS-KIRCHE<br />

20.30 Uhr Crossing Borders –Abschlusskonzert:<br />

Ives: The Unanswered Question; Bach/Weber:<br />

Ricercar aus dem Musikalischen Opfer; Ravel:<br />

Pavane pour une infante dafunte; Kähler: Crossing<br />

Borders, UA; Prokofjew: Sinfonie Nr. 2„Die<br />

Klassische“ –Deutsch-Skandinavische Jugend-<br />

Philharmonie, Ltg. Andreas Peer Kähler, Sara-<br />

Bigna Janett (Sopran)<br />

BERLINER DOM<br />

20 Uhr Vonder spätmittelalterlichen Messe bis zur<br />

Moderne –Vokalquintett Ensemble Nobiles<br />

ST. ELISABETH-KIRCHE<br />

20.30 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart:„Le Nozze<br />

di Figaro“, Klavierfassung –Ensemble der Berlin<br />

Opera Academy, Ltg. Lutz de Veer<br />

BLACKMORE’S –BERLINS MUSIKZIMMER<br />

20 Uhr Mozart: Klavierquartett in g-Moll; Turina:<br />

Klavierquartett in a-Moll op. 67; Schumann:<br />

Klavierquartett in Es-Dur op. 47<br />

Sonntag, 20. August<br />

SCHLOSS GLIENICKE<br />

16 Uhr Grieg: Klaviersonate e-Moll op. 7,Lyrische<br />

Stücke, Auswahl, Werke von Haydn u.a.–Alexander<br />

Malter (Klavier)<br />

FRANZÖSISCHE FRIEDRICHSTADTKIRCHE<br />

Kirchsaal: 16 Uhr Musikalische Vesper:Johann<br />

Sebastian Bachs: Goldberg-Variationen (Barock<br />

Streichtrio). Dazu Lesungen –Aurum-Ensemble<br />

Berlin<br />

SCHLOSS KÖPENICK<br />

Aurorasaal: 16 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage „Italien“:<br />

Klaviermusik aus und um Italien –Scarlatti: 3<br />

Sonaten; Clementi: Sonate B-Dur op. 47Nr. 2<br />

„Zauberflöte“; Respighi: Preludium; Busoni: 3<br />

Albumblätter; Mendelssohn-Bartholdy: 3venezianische<br />

Gondellieder; Liszt: „Venezia eNapoli“ –<br />

Naoko Fukumoto (Klavier)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017: Bundesjugendorchester,<br />

Ltg. Patrick Lange, mit Live-<br />

Zeichner Ralf König<br />

ST. ELISABETH-KIRCHE<br />

20.30 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart:„Le Nozze<br />

di Figaro“, Klavierfassung –Ensemble der Berlin<br />

Opera Academy, Ltg. Lutz de Veer<br />

HERZ-JESU-KIRCHE PRENZLAUER BERG<br />

19 Uhr Werke von Sir Andrzej Panufnik –Lviv<br />

Philharmonie Orchester, Prof. Bogdan Narloch<br />

(Orgel), Ltg. Prof. Bohdan Boguszewski<br />

JESUS-CHRISTUS-KIRCHE DAHLEM<br />

11 Uhr Bibel und Bach 4: J.S. Bach: Toccata, Adagio<br />

und Fuge in C; Lesungen aus dem 1. Buch<br />

Mose, Kap. 44und 45 –Marianne Birthler (Lesungen),<br />

Renated Wirth (Orgel)<br />

Montag, 21. August<br />

SCHLOSS GLIENICKE<br />

Orangerie: 18 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage „Italien“ –<br />

Italienische Impressionen: Adelheid Krause-Pichler<br />

(Flöte), Marianne Böttcher (Violine), Karin Leo<br />

(Gitarre)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017 –Special<br />

Night I: O/Modernt Kammarorkester, Ltg. Hugo<br />

Ticciati (Violine), Matthew Barley (Violoncello),<br />

Sukhvinder Singh (Tabla)<br />

Dienstag, 22. August<br />

BODE-MUSEUM<br />

Gobelinsaal: 16 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage: „Italien“:<br />

Italienische Sonaten des Barock vonVitali, Telemann,<br />

Stradella, Corelli, Uccellini, Vivaldi ––La<br />

Folia: Susanne Ehrhardt (Blockflöte), Thomia<br />

Ehrhardt (Fagott), Yuko Tomeda (Cembalo)<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017: Special<br />

Night II –Solo für Himmelsstürme: –Tamás<br />

Pálfalvi (Trompete), Vera Karner (Klarinette),<br />

Dominik Wagner (Kontrabass), Maciej Skarbek<br />

(Klavier), Sinem Altan und das Ensemble Olivinn<br />

u.a.<br />

KAISER-WILHELM-GEDÄCHTNIS-KIRCHE<br />

19.30 Uhr Werke von Vivaldi, Bach, Mozart –The<br />

Berlin Orchestra<br />

Mittwoch, 23. August<br />

BODE-MUSEUM<br />

Gobelinsaal: 16 Uhr <strong>Berliner</strong> Klassiktage „Italien“:<br />

Paganini: Streichquartette, Gitarrenquartett –<br />

Haydnquartett Berlin, Karin Leo (Gitarre)<br />

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN<br />

20 Uhr Mikromusik: Turgut Erçetin: Panopticon<br />

Specularities; Yair Klartag: There’snolack of void,<br />

AVilla in the Jungle; Clara Iannotta: Clangs –Ensemblekollektiv<br />

Berlin<br />

KONZERTHAUS BERLIN<br />

Gr. Saal: 20 Uhr Young Euro Classic 2017: I, Culture<br />

Orchestra, Ltg. Andrey Boreyko, Julian Rachlin<br />

(Violine)<br />

MUSIKINSTRUMENTEN-MUSEUM<br />

15.30 Uhr Jour fixe –Musik am Nachmittag


SCHILLERTHEATER<br />

8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 191 · D onnerstag, 17. August 2017<br />

Spielplan<br />

·························································································································································································································································································<br />

Bühnen 17. bis 23. August<br />

Grenzen<br />

zertanzen<br />

Im Palast: Showtime<br />

Räume kann man nicht fotografieren!“,<br />

säuselt zu Beginn von„The One“ eine<br />

Stimme, damit die Zuschauer im Friedrichstadtpalast<br />

ihre Smartphones stecken<br />

lassen. Aber es stimmt schon, was dann<br />

passiert, sprengt mit seiner fulminanten<br />

Bildkraft und überbordenden Phantasie<br />

alle Grenzen von Raum und Zeit. Außerdem<br />

wird die Schwerkraft überwunden:<br />

Menschen fliegen durch die Luft, als hätten<br />

sie Flügel, oder tanzen so famos durchs<br />

Wasser, als wären sie Fischwesen. In einer<br />

locker gestrickten Szenenfolge sucht ein<br />

junger Mann die Frau, die für ihn„The One<br />

and Only“ sein soll –und entfesselt dabei<br />

eine erlesen prunkvolle Show, zuder Jean<br />

Paul Gaultier die hinreißenden Kostüme<br />

entworfen hat. Nunwird„The One“ wieder<br />

aufgenommen –ein Glück!<br />

Irene Bazinger<br />

Geschichte<br />

spüren<br />

Im Palais: Reformation<br />

Essind die heute fast vergessenen Gestalten<br />

der Geschichte,die Vicki Spindler<br />

interessieren. Im Fall des Reformationsjubiläums<br />

widmet sie sich deshalb eben<br />

nicht Martin Luther, sondern dessen Antipoden<br />

Thomas Müntzer (1489-1525) und<br />

seiner Frau. In „Ottilie Müntzer -Der Regenbogen<br />

endet nicht“ fragt sie zusammen<br />

mit Daniel Minetti im Theater im Palais<br />

nach, wie das Ehepaar zusammen kam, wie<br />

es die schrecklichen Bauernkriege erlebte,<br />

wie Müntzer als Aufrührer öffentlich hingerichtet<br />

wurde, wie es danach mit seiner<br />

Gattin weiterging … Viel Genaues weiß<br />

man nicht von Ottilie, aber Vicki Spindler<br />

hat die Leerstellen in ihrer historischen<br />

Chronik mit sorgsam abgewogenen Wahrscheinlichkeiten<br />

gefüllt: So hätte es gewesen<br />

sein können! Irene Bazinger<br />

AFP/ TOBIAS SCHWARZ<br />

The One,Wiederaufnahme ab 18. 8., Friedrichstadtpalast,<br />

Friedrichstr.107, Tel.: 23 26 23 26<br />

TA/GRIT POMMER<br />

Ottilie Müntzer Der Regenbogen endet nicht,<br />

Fr (18. 8.), 19.30 Uhr,Theater im Palais, Am<br />

Festungsgraben 1, Tel.: 201 06 93<br />

Donnerstag, 17. 8. Freitag, 18. 8. Sonnabend, 19. 8. Sonntag, 20. 8. Montag, 21. 8. Dienstag, 22. 8. Mittwoch, 23. 8.<br />

B Ü H N E<br />

ADMIRALSPALAST r(47 99 74 99),<br />

Friedrichstr. 101-102<br />

BERLINER KRIMINAL THEATER r<br />

(47 99 74 88), Palisadenstr. 48<br />

DOCK 11 (448 12 22),<br />

Kastanienallee 79<br />

HANS WURST NACHFAHREN (216 79 25),<br />

Gleditschstr. 5<br />

HAU 1 r(25 90 04 27),<br />

Stresemannstr. 29<br />

HAU 2 r(25 90 04 27),<br />

Hallesches Ufer 32<br />

HAU 3 (25 90 04 27),<br />

Tempelhofer Ufer 10<br />

HAUS DER BERLINER FESTSPIELE<br />

(25 48 91 00), Schaperstr. 24<br />

HEIMATHAFEN NEUKÖLLN r(56 82 13 33),<br />

Karl-Marx-Str. 141<br />

KOMÖDIE AM KU’DAMM (88 59 11 88),<br />

Kurfürstendamm 206<br />

MONBIJOU-THEATER (2 888 66 999),<br />

Monbijoustr. 3<br />

PFEFFERBERG THEATER (479 974 26),<br />

Schönhauser Allee 176<br />

PRIME TIME THEATER (49 90 79 58),<br />

Müllerstr. 163<br />

RADIALSYSTEM V (288 78 85 88),<br />

Holzmarktstr. 33<br />

RATIBORTHEATER (618 61 99),<br />

Cuvrystr. 20<br />

SCHLOSSPARK THEATER (789 56 67-100),<br />

Schlossstr. 48<br />

SHAKESPEARE COMPANY BERLIN<br />

(21 75 30 35), Prellerweg 47-49<br />

SOPHIENSAELE (283 52 66),<br />

Sophienstr. 18<br />

THEATER IMPALAIS r(20 10 693),<br />

Am Festungsgraben 1<br />

M U S I C A L / R E V U E / K A B A R E T T<br />

BAR JEDER VERNUNFT r(883 15 82),<br />

Schaperstr. 24<br />

BKA-THEATER r(202 20 07),<br />

Mehringdamm 34<br />

BÜHNENRAUSCH (44 67 32 64),<br />

Erich-Weinert-Str. 27<br />

CHAMÄLEON THEATER (4000 59 0),<br />

Rosenthaler Str. 40/41<br />

DISTEL r(204 47 04),<br />

Friedrichstr. 101<br />

ESTREL FESTIVAL CENTER r<br />

(68 31 68 31), Sonnenallee 225<br />

FRIEDRICHSTADT-PALAST r<br />

(23 26 23 26), Friedrichstr. 107<br />

QUATSCH COMEDY CLUB<br />

(01806/999 000 969), Friedrichstr. 107<br />

SCHEINBAR VARIETÉ (784 55 39),<br />

Monumentenstr. 9<br />

STACHELSCHWEINE r(261 47 95),<br />

im Europa-Center<br />

STAGE BLUEMAX THEATER BERLIN<br />

(01805 44 44), Marlene-Dietrich-Pl. 4<br />

STAGE THEATER DES WESTENS r<br />

(01805/44 44), Kantstr. 12<br />

STAGE THEATER DES WESTENS r<br />

(01805/44 44), Kantstr. 12<br />

UFA FABRIK r(75 50 30),<br />

Viktoriastr. 10-18<br />

WINTERGARTEN VARIETÉ (588 433),<br />

Potsdamer Str. 96<br />

WÜHLMÄUSE AM THEO r<br />

(30 67 30 11), Pommernallee 1<br />

T H E A T E R F E R I E N<br />

Cats<br />

20.00<br />

BÜHNE<br />

BERLINER ENSEMBLE bis 21.9.<br />

DEUTSCHE OPER bis 2.9.<br />

DEUTSCHES THEATER bis 29.8.<br />

Revanche –Ein Mord für zwei<br />

20.00<br />

OnlyHuman (Christine Bonansea)<br />

19.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Caen Amour<br />

(Trajal Harrell) 21.00<br />

Tanz im August: Retrospektive La<br />

Ribot 16.00/About Kazuo Ohno 19.00<br />

Tanz im August: to asimple, rock ’n’<br />

roll ... song 19.00<br />

SOFA –Das Sommerfestival: Märchen<br />

Poetry Slam 19.30/Cats 20.00<br />

OnlyHuman (Christine Bonansea)<br />

19.00<br />

Pippi Langstrumpf (Kobalt<br />

Figurentheater) 10.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Caen Amour<br />

(Trajal Harrell) 21.00<br />

Tanz im August: Retrospektive La<br />

Ribot 16.00/About Kazuo Ohno 19.00<br />

GRIPS THEATER bis 7.9.<br />

KOMISCHE OPER bis 9.9.<br />

MAXIM GORKI THEATER bis 30.8.<br />

Cats 15.00, 20.00<br />

Märchen aus Sand 15.00<br />

OnlyHuman (Christine Bonansea)<br />

19.00<br />

Pippi Langstrumpf (Kobalt<br />

Figurentheater) 16.00<br />

Tanz im August: Trophée 14.00<br />

Tanz im August: Jessica and me 21.00<br />

Tanz im August: Caen Amour<br />

(Trajal Harrell) 19.00, 21.00<br />

Tanz im August: Retrospektive La<br />

Ribot 16.00/About Kazuo Ohno 19.00<br />

RENAISSANCE-THEATER bis 24.8.<br />

SCHAUBÜHNE bis 30.8.<br />

THEATER AN DER PARKAUE bis 11.9.<br />

SOFA –Das Sommerfestival: Märchen<br />

aus Sand 14.00<br />

keine Vorstellung keineVorstellung keine Vorstellung<br />

keineVorstellung keineVorstellung keine Vorstellung keineVorstellung<br />

Pippi Langstrumpf (Kobalt<br />

Figurentheater) 16.00<br />

Tanz im August: Trophée 13.00, 16.00<br />

Jessica and me 17.00<br />

keineVorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keineVorstellung keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Retrospektive La<br />

Ribot –Mariachi 17 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

keineVorstellung<br />

keineVorstellung keineVorstellung keine Vorstellung keineVorstellung keine Vorstellung keineVorstellung<br />

Die 39Stufen<br />

20.00<br />

Faust 19.00<br />

Macbeth 21.00<br />

Viel Lärm umNichts (Hexenberg<br />

Ensemble) 19.30<br />

Gutes Wedding, schlechtes Wedding<br />

20.15<br />

Die 39 Stufen<br />

20.00<br />

Die lustigen Weiber von Windsor 19.00<br />

Faust 21.00<br />

Gutes Wedding, schlechtes Wedding<br />

20.15<br />

Die 39 Stufen<br />

20.00<br />

Faust 19.00<br />

Die lustigen Weiber von Windsor 21.00<br />

Gutes Wedding, schlechtes Wedding<br />

20.15<br />

Die 39 Stufen<br />

18.00<br />

keineVorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keineVorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Funny Money<br />

20.00<br />

Die Zähmung der Widerspenstigen!<br />

20.00<br />

Tanz im August 2017: Panoramix (La<br />

Ribot) 19.00<br />

Otto Reutter: Und sokomm’n wir aus<br />

der Freude gar nicht raus 19.30<br />

Frauensommer –Damenwahl:<br />

Protokoll einer Disko 20.00<br />

An Evening with ... Marlene D. –oder:<br />

Gottseidank <strong>Berliner</strong>in 20.00<br />

Die Große Impro-Überra(u)schungs-<br />

Show 20.00<br />

Scotch &Soda (Company 2)<br />

20.00<br />

Wohin mit Mutti?<br />

20.00<br />

Elvis –Das Musical<br />

(Grahame Patrick) 20.30<br />

keine Vorstellung<br />

Die Live Show (Johannes Flöck, Mod.)<br />

20.00<br />

Open Stage Varieté<br />

(Anne Kraft, Mod.) 20.00<br />

Arsen und Spitzenhäubchen<br />

20.00<br />

Tanz im August: to asimple, rock ’n’<br />

roll ... song 19.00<br />

Der Geizige (Hexenberg Ensemble)<br />

19.30<br />

Funny Money<br />

20.00<br />

Die Zähmung der Widerspenstigen!<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Ottilie Müntzer –Der Regenbogen<br />

endet nicht 19.30<br />

Frauensommer –Damenwahl:<br />

Protokoll einer Disko 20.00<br />

Scotch &Soda (Company 2)<br />

20.00<br />

Berlin Extra Scharf 18.00<br />

Wohin mit Mutti? 20.00<br />

Elvis –Das Musical<br />

(Grahame Patrick) 20.30<br />

The One –Grand Show<br />

19.30<br />

Die Live Show (Johannes Flöck, Mod.)<br />

20.00<br />

Todauf dem Nil<br />

20.00<br />

Tanz im August: to asimple, rock ’n’<br />

roll ... song 19.00<br />

Meister oder Margarita (Theatersport<br />

Berlin) 21.00<br />

Funny Money<br />

20.00<br />

Die Zähmung der Widerspenstigen!<br />

19.00<br />

keine Vorstellung<br />

Preußens Luise –Vom Ruhm und<br />

Nachruhm einer Legende 19.30<br />

Frauensommer –Damenwahl: Was<br />

wählt LGBT? 20.00<br />

Scotch &Soda (Company 2)<br />

18.00, 21.30<br />

Wohin mit Mutti? 17.00, 20.00<br />

Berlin –Extra Hot &Spicy 18.00<br />

Elvis –Das Musical<br />

(Grahame Patrick) 20.30<br />

The One –Grand Show<br />

15.30, 19.30<br />

Die Live Show (Johannes Flöck, Mod.)<br />

20.00<br />

Inspektor Campbells letzter Fall<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Faust<br />

18.00<br />

Der Geizige (Hexenberg Ensemble)<br />

19.30<br />

VOLKSBÜHNE bis 30.8. MUSICAL/REVUE/KABARETT<br />

MEHRINGHOF THEATER bis 30.8.<br />

Tanz im August: Unwanted (Dorothée<br />

Munyaneza) 19.00<br />

Tanz im August: Retrospektive La<br />

Ribot –Mariachi 17 16.00<br />

Ensemblekollektiv Berlin<br />

(Mikromusik) 20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Macbeth 19.00<br />

Die lustigen Weiber von Windsor 21.00<br />

Faust 19.00, 21.00<br />

Macbeth 21.00<br />

Macbeth<br />

19.00<br />

keineVorstellung keine Vorstellung keineVorstellung keineVorstellung<br />

Funny Money<br />

18.00<br />

keineVorstellung<br />

Tanz im August 2017: Panoramix (La<br />

Ribot) 19.00<br />

Preußens Luise –Vom Ruhm und<br />

Nachruhm einer Legende 16.00<br />

keine Vorstellung<br />

Scotch &Soda (Company 2)<br />

15.30<br />

Gregor Gysi &Jürgen von der Lippe:<br />

Missverstehen Sie mich richtig! 18.00<br />

Elvis –Das Musical<br />

(Grahame Patrick) 19.00<br />

The One –Grand Show<br />

19.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keineVorstellung<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Triumph des Chillens (Fil)<br />

20.00<br />

Sayonara Tokyo<br />

20.00<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

4Wände (Die Gorillas)<br />

20.30<br />

Seh Quenzen (Marcus Jeroch)<br />

20.00<br />

Die ImproTheaterShow (Die Verstörten<br />

Wunschkinder) 20.00<br />

Open Stage Varieté<br />

(Anne Kraft, Mod.) 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Triumph des Chillens (Fil)<br />

20.00<br />

Sayonara Tokyo<br />

20.00<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

Gurke oder Banane (Die Gorillas)<br />

20.30<br />

Berlin! Ick liebe Dir 18.00<br />

An Evening with ... Marlene D. 20.00<br />

DreiZweiEins (Notausgang)<br />

20.00<br />

Open Stage Varieté<br />

(Anne Kraft, Mod.) 20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 14.30, 19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Triumph des Chillens (Fil)<br />

20.00<br />

Sayonara Tokyo<br />

20.00<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

Der Seelenbrecher<br />

20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Facing the sea, for<br />

tears to turn into laughter 19.00<br />

keineVorstellung keineVorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keineVorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Kreatur<br />

(SashaWaltz &Guests) 21.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung Theatersport Berlin: Das Match 20.00<br />

Macbeth!<br />

20.00<br />

keineVorstellung<br />

keineVorstellung<br />

Frauensommer –Damenwahl: In My<br />

Sixties (Maren Kroymann) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

Tanz im August: Kreatur<br />

(SashaWaltz &Guests) 21.00<br />

Tanz im August: Facing the sea, for<br />

tears to turn into laughter 19.00<br />

Macbeth!<br />

20.00<br />

keineVorstellung keineVorstellung keine Vorstellung<br />

Wohin mit Mutti?<br />

20.00<br />

keineVorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

Wohin mit Mutti?<br />

20.00<br />

keineVorstellung<br />

The One –Grand Show<br />

19.30<br />

Tanz im August 2017: Panoramix (La<br />

Ribot) 19.00<br />

Das ist Berlin! Lieder und Anekdoten<br />

19.30<br />

Frauensommer –Damenwahl: In My<br />

Sixties (Maren Kroymann) 20.00<br />

Wohin mit Mutti?<br />

20.00<br />

Elvis –Das Musical<br />

(Grahame Patrick) 20.30<br />

keineVorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keineVorstellung keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keineVorstellung<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 14.30, 19.00<br />

Cabaret –Das Musical<br />

19.00<br />

Sayonara Tokyo<br />

18.00<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

Alt gegen Jung –Rückblick nach vorn<br />

(Gastspiel) 20.00<br />

keine Vorstellung<br />

keine Vorstellung<br />

keineVorstellung<br />

keineVorstellung<br />

Der König der Tiere<br />

(Jürgen von der Lippe) 20.00<br />

Hauptstadtaffairen<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

20.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 19.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Bodo Wartke in guter Begleitung<br />

(Bodo Wartke & Melanie Haupt) 20.00<br />

keineVorstellung<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

Ick &Berlin (Die Gorillas)<br />

20.30<br />

keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung keine Vorstellung<br />

Bis in die Puppen (Andrea Bongers)<br />

20.00<br />

Open Stage Varieté (Cloosy, Mod.)<br />

20.00<br />

Hauptstadtaffairen<br />

20.00<br />

Blue Man Group –The Show<br />

18.00, 21.00<br />

Disney: Der Glöckner von Notre Dame<br />

–Das Musical 18.30<br />

Cabaret –Das Musical<br />

20.00<br />

Bartleby, der Schreiber (Ton &<br />

Kirschen Wandertheater) 20.00<br />

Sayonara Tokyo<br />

20.00<br />

Crash Boom Bang<br />

(Starbugs Comedy) 20.00<br />

LV =letzte Vorstellung P =Premiere UA=Uraufführung VA =Voraufführung WA =Wiederaufnahme<br />

MUSIK/KLASSIK<br />

PHILHARMONIE bis 24.8.

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