NEUMANN Februar | März 2019
Das Magazin für Kultur & Lifestyle
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50<br />
LESUNGEN<br />
1. Stuttgarter Erotik Slam im Climax<br />
Talk dirty!<br />
Die erste Auflage des Stuttgarter Erotik Slam im Climax<br />
ist bereits im Vorfeld ausverkauft. Poetry Slam in der<br />
„Ab-18-Ausgabe“ scheint wirklich gut zu funktionieren.<br />
Erotik und Climax, das passt zusammen.<br />
Seit einiger Zeit finden im Stuttgarter<br />
Club wieder Fetischpartys wie<br />
früher statt. Und zudem veranstalten<br />
Thomas Geyer und Elke Schmid in der<br />
Kultlocation ab sofort ihren Erotik<br />
Slam. Der ist im Grunde nichts anderes<br />
als ein Poetry Slam – nur, dass es<br />
in den Texten um Liebe, Sex und Zärtlichkeit<br />
geht und die Slammer auch<br />
verkleidet auf der Bühne stehen dürfen.<br />
„Beim normalen Poetry Slam soll<br />
sich die Aufmerksamkeit auf den Text<br />
und dessen Performance durch den<br />
Autor oder die Autorin richten“, weiß<br />
Thomas Geyer, der seit 18 Jahren<br />
Slams in Stuttgart ausrichtet. „Beim<br />
Erotik Slam wollen wir diesen Fokus<br />
erweitern. Wer möchte, kann die<br />
Stimmung und Wirkung seines Textes<br />
durch entsprechende Kleidung verstärken<br />
– oder durch Weglassen derselben.“<br />
Zutritt ist ab 18 Jahren – auch,<br />
weil es in den Texten ordentlich zur<br />
Sache gehen kann. Untenrum. „Erotik<br />
drückt sich zwar oft in der kleinen<br />
versteckten Anspielung aus, aber<br />
manchmal auch durch das Explizite“,<br />
ergänzt seine Partnerin Schmid.<br />
Durchaus auch Hardcore, wenn es<br />
passt. Den Stuttgartern scheint‘s zu<br />
gefallen: Der Debüt-Slam ist ausverkauft,<br />
der nächste Termin am<br />
27.04.<strong>2019</strong>. jono<br />
1. STUTTGARTER EROTIK SLAM<br />
23.03. | 20 Uhr | Climax Institutes |<br />
Stuttgart | poetryslam-stuttgart.jimdo.com<br />
Die dpa und der Wandel am Medienmarkt<br />
Von seriös bis abstrus<br />
Menschenrechte<br />
Kritisch<br />
Lesebühne für Jedermann<br />
Kurzgeschichten und Musik<br />
Keine Tageszeitung, kein Nachrichtenportal,<br />
in dem ihr Kürzel nicht<br />
ständig auftaucht: die Deutsche Presse-Agentur,<br />
kurz dpa, ist aus der Medienwelt<br />
seit Jahrzehnten nicht wegzudenken.<br />
Ein weit verzweigtes Netz<br />
an Niederlassungen und Korrespondenten<br />
sorgt für einen beständigen<br />
Fluss an Neuigkeiten, von seriös bis<br />
abstrus, die von unzähligen Medien,<br />
oft ohne weitere Prüfung, übernommen<br />
werden. Über die Herausforderung,<br />
in Zeiten der Medienschelte<br />
verlässliche Informationen zu liefern,<br />
Seit mehr als 13 Jahren zählt die get<br />
shorties Lesebühne zu den wichtigsten<br />
Plattformen für regionale Autoren,<br />
um sich und ihre Kurzgeschichten<br />
einem interessierten und<br />
kritischem Publikum zu präsentieren.<br />
Doch die Lesebühne bietet, neben Literatur<br />
und Poesie, auch Platz für Musik<br />
und Kabarett. So gibt es denn nicht<br />
nur Texte zu allen erdenklichen Lebenssituationen<br />
zu hören, sondern<br />
auch handgemachte Klänge von<br />
aber auch den grundsätzlichen Wandel<br />
im Medienmarkt, der auch die<br />
Deutsche Presse-Agentur hart trifft,<br />
spricht Bernward Loheide, Leiter der<br />
Stuttgarter Niederlassung der dpa mit<br />
Tilmann Rau vom Literaturhaus<br />
Stuttgart. pa<br />
NACHRICHTEN IM MINUTENTAKT<br />
15.02. | 20 Uhr | Literaturhaus | Stuttgart<br />
literaturhaus-stuttgart.de<br />
Künstlern und Musikern aus Marbach<br />
und darüber hinaus. Bei der <strong>Februar</strong>ausgabe<br />
der get shorties Lesebühne,<br />
übrigens die älteste Süddeutschlands,<br />
ist die Folk-Band Different Paul aus<br />
der Schillerstadt zu Gast. pa<br />
GET SHORTIES LESEBÜHNE<br />
09.02. | 20 Uhr | Café Provinz | Marbach<br />
maringoverlag.de<br />
Der Anwalt und Publizist Rolf Gössner<br />
erläutert den Prozess der Entgrenzung<br />
staatlicher Macht – zuletzt mit<br />
der Verschärfung der Polizeigesetze<br />
oder der Vernetzung aller Sicherheitsbehörden<br />
auf dem Weg zu einem<br />
Sicherheitsstaat im permanenten<br />
Ausnahmezustand, der weit über Terrorbekämpfung<br />
hinausweist und<br />
zeigt die fatalen Konsequenzen dieser<br />
Entwicklung auf. In diesem Zusammenhang<br />
fragt der Referent auch<br />
nach den hartnäckig verdrängten Ursachen<br />
von Terror und Flucht. js<br />
ROLF GÖSSNER<br />
Menschenrechte in Zeiten des Terrors<br />
14.03. | 20 Uhr | franz.K | Reutlingen |<br />
franzk.net<br />
Foto: o. Veranstalter | m. Stephan Jansen | u.l. Veranstalter | u.r. Michael Bahlo<br />
<strong>Februar</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong>