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Steinheimer Blickpunkt 570

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

7. Februar 2019 42. Jahrgang Nr. <strong>570</strong> Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte<br />

Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite 2<br />

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Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Wie sieht es aus? Der Karneval nimmt langsam Fahrt auf.<br />

Steinheim verlieh jetzt Stephan Myschik den Rosenmontagsmorgenorden.<br />

Der Professor stammt aus Steinheim und wuchs als Apotheker-Sohn in<br />

der Emmerstadt auf. Auch dem Karneval war er (natürlich) verbunden,<br />

denn 1986 regierte er als Kinderprinz die bunte Kinderschar in Steinheim.<br />

Als aktiver Teilnehmer zog er mit dem großen Rosenmontagszug<br />

Jahr für Jahr durch den Ring. Inzwischen wohnt er in München und ist<br />

an der Universität der Bundeswehr Professor für Flugmechanik und<br />

Flugregelung. Anfang März freut er sich wieder in Steinheim zu sein<br />

und den Preis entgegen zu nehmen.<br />

Da sagst du was, Heinrich. Auch Nieheim feierte, beim Galaabend diesmal<br />

sein neues Prinzenpaar Martin Luchte und Kirsten Jakob. Der Prinz ist<br />

ein „Nieheimer durch und durch“ aus Holzhausen. Echte Begeisterung<br />

zeigt er seit langem schon für den Nieheimer Karneval und auch besonders<br />

beim Rosenmontagszug. Die Prinzessin stammt aus Entrup. Auch sie<br />

ist seit 30 Jahren mit dem Spielmannszug Entrup im Rosenmontagszug<br />

dabei. Beide sind rundherum karnevaltauglich und engagiert.<br />

Mit der Bürgermedaille zeichnet die Stadt Steinheim die Katholische<br />

Junge Gemeinde (KJG) und die Kolpingjugend Steinheim aus. Beide<br />

Organisationen engagieren sich seit Generationen in der Jugendarbeit<br />

und organisieren dabei ein beliebtes Zeltlager. Bürgermeister Torke<br />

würdigte das hohe bürgerschaftliche Engagement der Jugendlichen.<br />

Viele der Organisatoren sind junge Menschen, die als Kinder selbst an<br />

Zeltlagern teilgenommen haben oder deren Eltern Betreuer waren. So<br />

wird das Engagement quasi vererbt.<br />

Die Junge Kultur hat ja für das neue Jahr wieder ein tolles Kulturprogramm<br />

aufgestellt und das ehrenamtlich. Im Mittelpunkt steht 1. <strong>Steinheimer</strong><br />

Bierfest. Das soll die Leute vom 17. bis 19. Mai mit einer Mischung<br />

aus Musik und Essen in die Stadt locken. Da gibt es am Samstag einen<br />

„Grillbattle“ und auch ein Rock-Konzert. Außerdem reizvoll ist die<br />

„Expedition ins Bierreich“ mit dem Biersommelier Rainer Diekmann<br />

mit einem Sechs-Gang-Menü mit ausgewählten Bieren.<br />

Ja, das ist etwas für uns. Da sind wir auch Experten, Anton.<br />

So sieht es aus, Prost Heinrich.<br />

hf<br />

Autor Jobst Schlennstedt liest am 3. Mai aus seinem packenden Krimi<br />

„Westfalenbräu“.<br />

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Junge Kultur Steinheim stellt wieder großes Kulturprogramm auf die Beine<br />

„Expedition ins Bierreich“<br />

Auch im kommenden Jahr wird es, dank des Einsatzes vieler tatkräftiger<br />

Hände, ein umfangreiches Kulturprogramm in der Emmerstadt geben. Am<br />

27. April können sich alle Techno/EDM Freunde auf eine neue Ausgabe von<br />

„Village of Beats“ freuen. Mit der Krimi-Lesung „Westfalenbräu“ entführt<br />

die Junge Kultur die Zuhörer am 3. Mai auf einen Krimischauplatz der<br />

besonderen Art - der westfälischen Brauzunft. Karten gibt es ab Februar<br />

in der Buchhandlung Wedegärtner.<br />

1. <strong>Steinheimer</strong> Bierfest<br />

Was auch ein guter Einstieg zum 1. <strong>Steinheimer</strong> Bierfest ist. Dieses soll<br />

vom 17. bis 19. Mai in der Innenstadt zum Schlemmen und Probieren<br />

einladen. Neben der Geschichte und der Zubereitung, können sich die<br />

Besucher auch einen Überblick über die Vielfalt des Hopfengetränkes machen.<br />

Während am Freitagabend die Jazzfreunde auf ihre Kosten kommen,<br />

geht es am Samstag tagsüber mit einem großen Familienprogramm und<br />

am Abend mit Rock weiter. Neben einem „Grillbattle“ gibt es ein großes<br />

Kinderprogramm. Der Sonntag beginnt mit Frühschoppen und einem interessanten<br />

Tagesprogramm, wobei der Nachmittag mit einer Kaffeetafel<br />

zum gemeinsamen süßen Schlemmen einlädt.<br />

Passend zum Thema findet bereits am Freitag, 3. Mai eine Autorenlesung<br />

im Rathaussaal statt. Mit „Westfalenbräu“ zeigt der gebürtige Westfale Jobst<br />

Schlennstedt, dass ein packender Krimischauplatz weder in New York noch<br />

in Schweden spielen muss. Es geht ins Hopfen-Milieu. Ein mysteriöser<br />

Mord in Herford und ein sympathischer Kommissar aus Bielefeld können<br />

ebenso die Grundlage für beste Krimiunterhaltung sein. Zumindest dann,<br />

wenn die Geschichte von einem Autor wie Jobst Schlennstedt stammt.<br />

Karten sind in der Buchhandlung Wedegärtner erhältlich.<br />

„Expedition ins Bierreich“<br />

Im Rahmen des Bierfestes bietet die Junge Kultur für die Feinschmecker<br />

der Szene ein echtes kulinarisches Highlight. Mit der „Expedition ins Bierreich“<br />

begleitet der Dipl. Biersommelier Rainer Diekmann am Samstag, 18.<br />

Mai in die Welt der Biere. Beim Sechs-Gang-Menü mit dazu ausgewählten<br />

Bieren wird er auf kompetente und heitere Weise das Hopfengetränk erläutern.<br />

„Lassen Sie sich von ihm in „multisensorischen“ Degustationen<br />

in die unendliche Welt der Biervielfalt entführen.“ Auf unterhaltsame Art<br />

und Weise werden die „bierigen“ Themen miteinander kombiniert und man<br />

bekommt augenzwinkernd einen sympathischen Blick auf eines der ältesten<br />

Kulturgetränke der Welt. Die Kosten für die „Expedition“ betragen 55 Euro,<br />

darin enthalten sind ein Sechs-Gang-Menü, sieben ausgewählte Biere und<br />

ein Abend reich an Entertainment und Wissenswertem. Die Tickets gib es<br />

nur im Vorverkauf. Die Karten erhältlich sind info@jungekultur.de, bei<br />

Buchhandlung Wedegärtner und im Wirtshaus Frankenburg, Billerbeckerstr.<br />

65, 32839 Steinheim. Die Expedition ins Bierreich startet am 18. Mai um 19<br />

Uhr im Wirtshaus Frankenburg, Ende der Veranstaltung ist um ca. 23 Uhr.<br />

Kunstausstellung<br />

Vom 2. Juni bis zum Beginn der Sommerferien findet dann wieder die<br />

beliebte Kunstausstellung im Freien statt. Nach der Eröffnung am 2. Juni<br />

werden wieder zahlreiche Exponate entlang des Mühlgrabens und des<br />

Spazierweges an der „neuen Brücke“ im Emmerauenpark zu sehen sein.<br />

Für die Liebhaber der etwas härtere Musik heißt es am 15. Juni wieder<br />

„Rock am Rewe“. Gemeinsam mit einigen Jugendlichen organisiert die<br />

Junge Kultur Steinheim ein Rockkonzert der besonderen Art. Rockmusik ist<br />

generationsübergreifend ein Mittel des Ausdrucks und der Verbundenheit.<br />

Um einiges softer geht es am 15. Juli beim „Reggae im Hanffeld“ zu.<br />

Mitten im Nutzhanffeld zu den chilligen Reggae klängen tanzen und eine<br />

atemberaubende Atmosphäre genießen. Zu diesem Event konnten in den<br />

vergangenen Jahren zahlreiche Besucher, auch aus dem Ausland, begrüßt<br />

werden. Der Kartenvorverkauf startet im Februar bei der Firma „Hanfzeit“,<br />

Lippertor 5 in Steinheim, oder sind unter Eventim zu beziehen.<br />

Am 31. August geht es mit der Jungen Kultur Steinheim wieder in die<br />

Highlands. Das „Folk For Friends“-Festival mit „Highland Games“ lockt<br />

ebenfalls zahlreiche Besucher nach Steinheim. Ab 10 Uhr treten die Clans<br />

auf dem Battlefield in den ungewöhnlichen Disziplinen wie „Baumstamm-<br />

Überschlag“, „Fassrollen“, Strohsack-Schlagen“ gegeneinander an. Für die<br />

Zuschauer gibt es auch wieder das Schottendorf mit Bogenschießen und<br />

Kinder Highland Games. Nach der Siegerehrung um 18 Uhr werden drei<br />

Live Bands und auch die „Pipe- and Drum-Band“ die Besucher musikalisch<br />

in die schottischen Highlands entführen.<br />

Für die kleinen Bewohner ist am 29. September das Erzähltheater „Das<br />

Lumpen Theater“ mit „Hans im Glück zu Gast, um die Kinder mit einer<br />

fantasievollen Vorstellung zu begeistern. Bei einer „Hobbyautoren Lesung“<br />

stellt die Junge Kultur wieder eine Vielzahl an heimischen Autoren vor.<br />

Beim ersten Leseabend dieser Art waren Autoren von 15 bis 81 Jahre gemeldet,<br />

die von Gedichten bis Krimi eine weite Bandbreite der Literatur<br />

vorstellten. Berichtet wurde auch darüber wie ein Buch beginnt, welchen<br />

Auslöser es gab und über die Entstehung der Geschichte wurde berichtet.<br />

Am 9. November dürfen sich wieder alle Lesefreunde überraschen lassen.<br />

Nieheim weiht Holocaust Denkmal ein: „Den Opfern ihre Namen zurückgeben“<br />

Am 27. Januar wird der Holocaust-<br />

Gedenktag begangen, mit dem<br />

weltweit an die Befreiung des Konzentrationslagers<br />

Auschwitz und die<br />

Grauen der Ermordung von sechs<br />

Millionen Juden erinnert wird. Unter<br />

großer Anteilnahme der Bevölkerung,<br />

vieler Vereine und mit Landrat<br />

Friedhelm Spieker, MdB Christian<br />

Haase und MdL Matthias Goeken<br />

wurde in Nieheim jetzt im Bereich<br />

des jüdischen Friedhofs ein Denkmal<br />

für die deportierten und ermordeten<br />

jüdischen Mitbürger errichtet. „Die<br />

Aufstellung eines Mahnmals am heutigen<br />

Holocaust-Gedenktag ist dafür<br />

Ausdruck, dass Sie Verantwortung<br />

übernehmen,“ betonte Matthias Löb,<br />

Direktor des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe (LWL) bei der<br />

Enthüllung.<br />

Mit dem 27. Januar wurde ein<br />

symbolträchtiger Tag gewählt, um<br />

dieses Mahnmal zum Gedenken an<br />

die ermordeten jüdischen Nieheimer<br />

Bürger einzuweihen. Vor 74 Jahren<br />

stießen sowjetische Soldaten bei<br />

ihrem Vormarsch auf das Konzentrationslager<br />

Auschwitz-Birkenau.<br />

1996 wurde in Deutschland der<br />

Pfarrer Heribert Ester und LWL-Direktor Matthias Löb (rechts) enthüllten in<br />

Nieheim das Denkmal, das namentlich an die 31 deportierten und ermordeten<br />

ehemaligen jüdischen Mitbürger erinnert.<br />

Jahrestag dieser Befreiung offizieller<br />

Tag des Gedenkens an die Opfer<br />

des Nationalsozialismus, seit 2005<br />

durch UN-Proklamation auch internationaler<br />

Holocaust-Gedenktag.<br />

„Der 27. Januar und „Auschwitz“<br />

sind weltweit zum Synonym für die<br />

systematische Vernichtung der Juden<br />

und die Grausamkeit der Nazidiktatur<br />

geworden,“ so Löb.<br />

Starkes Zeichen der<br />

Verantwortung<br />

„Was die Rote Armee am 27. Januar<br />

1945 vorfand, hatte jede menschliche<br />

Vorstellungskraft gesprengt.<br />

Doch die vielen Toten, die<br />

Gemarterten sind nicht vergessen.<br />

Sie sind eine Wunde<br />

in unserer Geschichte. Sie<br />

sprechen von unendlichem<br />

Leid, von Grauen und Trauer.<br />

Und dafür steht auch das<br />

Mahnmal, das heute hier<br />

enthüllt wird,“ führte der<br />

LWL-Direktor aus, der auch<br />

den Namen der Gedenkstätte<br />

als „Garten der Namen“<br />

zutreffend nannte. Auf dem<br />

mittleren von drei Steinstelen<br />

ist die Inschrift: „Lechol<br />

adam isch jeschem – Jeder<br />

Mensch hat einen Namen“<br />

angebracht. „Damit wird<br />

nicht nur ein sichtbares Zeichen<br />

gegen das Vergessen<br />

gesetzt. Den Opfern werden<br />

ihre Namen zurückgegeben<br />

und eine neue Verbindung zu<br />

ihnen geschaffen,“ sagte Löb.<br />

Bürgermeister Rainer Vidal und sein<br />

Stellvertreter Ulrich Kros hatten in<br />

ihrer Begrüßung deutlich gemacht,<br />

dass mit dem Denkmal ein weiterer<br />

Meilenstein der Geschichte und keinesfalls<br />

ein Schlusspunkt gesetzt werde.<br />

Sie lobten auch, dass Nieheimer<br />

Realschüler sich mit dem dunkelsten<br />

Kapitel der deutschen Geschichte<br />

beschäftigen. Die Initiative für das<br />

Mahnmal hatte Pfarrer Heribert Ester<br />

ergriffen, er hatte dafür viele Spenden<br />

eingeworben, Ihm ging es nicht nur<br />

darum, die Namen der ehemaligen<br />

jüdischen Mitbürger bewusst zu machen,<br />

sondern den Opfern auch ein<br />

Grab zu geben. Nach der Enthüllung<br />

konnten deshalb nach jüdischem<br />

Brauch Steine auf die Stelen vor den<br />

Namensplatten gelegt werden.<br />

Für alle Städte und Orte in Deutschland,<br />

die vor dem Beginn der Verfolgung<br />

durch die Nationalsozialisten<br />

eine jüdische Gemeinde hatten, galt<br />

wie in Nieheim: die Opfer des Holocaust<br />

waren bis zu ihrer Verfolgung<br />

und Entrechtung angesehene Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, Nachbarn,<br />

Freunde, Menschen, die Teil der Stadtgesellschaft,<br />

die wichtige Ämter und<br />

Positionen innehatten, Geschäftsleute<br />

oder in der Feuerwehr waren und sich<br />

in Vereinen engagierten. Noch 1933<br />

war in Nieheim der jüdische Kaufmann<br />

Bernhard Ransohoff sogar zum<br />

Stadtverordneten und Ratsmitglied)<br />

gewählt worden.<br />

Dieses Neben- und Miteinander von<br />

Juden und Nichtjuden wurde nach der<br />

Machtübernahme der Nationalsozialisten<br />

innerhalb weniger Jahre zerschmettert.<br />

Es sollte zu Verfolgungen<br />

kommen, die alles Dagewesene in den<br />

Schatten stellten. Anita Lasker Wallfisch,<br />

die Auschwitz als Musikerin<br />

in der Lagerkapelle überlebte, hat im<br />

Bundestag eindrucksvoll beschrieben,<br />

wie sich ihr normales Leben nach<br />

dem Beginn der Judenverfolgung<br />

schlagartig veränderte: „Radikale<br />

Ausgrenzung – Juden unerwünscht<br />

war überall zu lesen. Man dufte nicht<br />

mehr ins Schwimmbad gehen, auf<br />

Parkbänken sitzen. Fahrräder waren<br />

abzugeben. Wir mussten die Wohnung<br />

räumen und den gelben Stern auf unserer<br />

Kleidung tragen. Auf der Straße<br />

wurde ich angespuckt und dreckiger<br />

Jude genannt.“<br />

„Auch fast ein Dreiviertel Jahrhundert<br />

nach Auschwitz tragen wir<br />

die historische Verantwortung, dass<br />

solche Untaten nie wieder verübt<br />

werden. Die heute lebenden Deutschen<br />

stehen in der Verantwortung,<br />

sich ihrer Geschichte zu stellen und<br />

die Opfer nicht zu vergessen. Das<br />

Mahnmal in Nieheim trägt dazu bei,<br />

dass die Namen der Opfer aus der<br />

Gemeinde nicht getilgt werden,“ so<br />

Löb mahnend. Gedenkstätten als Orte<br />

der Erinnerung seien in einer Phase<br />

des Übergangs von der lebendigen<br />

zu einer überlieferten Erinnerung<br />

wichtig, weil schon wieder verstärkt<br />

davon die Rede ist, dass man einen<br />

„Schlussstrich ziehen“ müsse oder<br />

wenn von rechten Politikern sogar<br />

eine „erinnerungspolitische Wende<br />

um 180 Grad“ gefordert werde.<br />

Nach der Enthüllung der beiden<br />

Gedenktafeln wurden von zwei<br />

Realschülerinnen die 31 Namen der<br />

1941 und 1942 Deportierten und Ermordeten<br />

verlesen, die auf den beiden<br />

Tafeln des Denkmals stehen: Frieda<br />

Baumgarten, Walter Wolf Baumgarten,<br />

Josef Braunschild, Bendix<br />

Dieckhoff, Lina Dieckhoff, Siegfried<br />

Diekhoff, Margarete Frankenberg,<br />

Günter Grawi, Henriette Grawi, Ilse<br />

Grawi, Johanna Grawi, Leonhard Grawi,<br />

Ruth Grawi, Charlotte Ikenberg,<br />

Ida Ikenberg, Josef Ikenberg, Karoline<br />

Ikenberg, Minna Ikenberg, Siegfried<br />

Fritz Ikenberg, Selma Leffmann,<br />

Therese Marienthal, Ilse Neuberg,<br />

Margarete Oster, Walter Oster, Martha<br />

Ransohoff, Albert Rottenstein,<br />

Helmut Rottenstein, Julie Rottenstein,<br />

Julius Jacob Rottenstein, Clara Spiro<br />

und Ida Elise Weil.<br />

Die Feierstunde gestalteten Jakow<br />

Zelewitsch, der Kantor der jüdischen<br />

Gemeinden Lippe mit jüdischen<br />

Gesängen und Fritz Ostkämper, der<br />

Vorsitzende der Jacob Pins Gesellschaft,<br />

der hoffte, dass zu den Opfern<br />

auch noch eine Dokumentation vorgelegt<br />

werde. Für den musikalischen<br />

Rahmen sorgten Stefan Winsel (Klarinette)<br />

mit Dr. Wolfgang Martin (Piano),<br />

die ansprechende Musikstücke<br />

vortrugen, unter anderem von John<br />

Williams ein bekanntes Thema aus<br />

„Schindlers Liste“.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite3<br />

Willi Spier ist Steinheims Goldprinz<br />

Schneemassen konnten den Rosenmontagszug<br />

nicht bremsen<br />

In Steinheim feiert in dieser Session<br />

Willi Spier sein 50-jähriges Jubiläum<br />

als Karnevalsprinz. Seine Regentschaft<br />

1969 war am Karnevalswochenende<br />

und am Rosenmontagszug<br />

von ungewöhnlichen Schneemassen<br />

gekennzeichnet. „Das hat unsere<br />

Freude aber nicht getrübt,“ so Willi<br />

III., der als „Ritter des Frohsinns“<br />

mit seiner Prinzessin Marianne<br />

Breker regierte.<br />

Vor 50 Jahren gab es vor der<br />

Proklamation Anfang Januar schon<br />

Prinzenspiele. Auch eine Prinzenkappe<br />

ging im Saal herum, um zu<br />

sehen, wem sie passte - es war Willi<br />

Spier, der von seinem Vorgänger<br />

Heinrich Dellwig proklamiert wurde.<br />

In seiner Regierungserklärung hatte<br />

der Goldprinz Frohsinn und Friede,<br />

Eintracht und Liebe als Ziele ausgegeben.<br />

Spier erinnert sich noch genau<br />

an die Inthronisation während des<br />

Galaabends, der wie heute zwei Tage<br />

vor Rosenmontag in der damaligen<br />

Hochburg der Narretei, dem Hotel<br />

Krone stattfand. An diesem Abend<br />

stellte er seine Prinzessin Marianne<br />

Breker, die Bezaubernde vor. „Sie<br />

war ein Glücksfall und eine starke<br />

Persönlichkeit an meiner Seite. Leider<br />

ist sie vor zwei Jahren gestorben.<br />

„Als morgens gegen drei Uhr die<br />

Tanzfläche noch brechend voll war,<br />

glaubten wir auf der Bühne wegen<br />

der tollen Stimmung. In Wirklichkeit<br />

hatte es mehr als 30 Zentimeter<br />

geschneit. Die Leute konnten nicht<br />

weg, weil keine Autos und Taxis<br />

mehr fuhren,“ blickt Spier zurück,<br />

der mit einem LKW nach Hause<br />

gebracht wurde. Nachdem Steinheim<br />

In dieser Session wird Willi Spier als Goldprinz in Steinheim gefeiert.<br />

Mit seiner Prinzessin Marianne Breker regierte er 1969 als Willi, der<br />

Ritter des Frohsinns.<br />

unter einer dicken Schneedecke<br />

lag, wurde am Sonntagmorgen eine<br />

Sondersitzung einberufen, wo sogar<br />

zur Diskussion stand, wegen der<br />

Schneemassen den Rosenmontagszug<br />

ganz abzusagen. Es setzte sich<br />

aber schnell die Meinung durch,<br />

alles zu unternehmen, um den<br />

<strong>Steinheimer</strong> Malstube eröffnet<br />

Epizentrum des<br />

Karnevals<br />

Zur Eröffnung der Malstube in Steinheim war Prinz Christian Henning<br />

mit seinem Hofmarschall Volker Böddeker gekommen. Auch die<br />

„Karnevalsbande“ wird für den Prinzen einen prächtigen Wagen bauen.<br />

In der Malstube in den Rathausgaragen<br />

liegt in den kommenden Wochen<br />

das Epizentrum des <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevals. Mit der Eröffnung der<br />

Malstube hat die heiße Phase für<br />

die Wagenbauer wie die Fußtruppen<br />

begonnen. Alle Weichen sind jetzt für<br />

die Vorbereitungen eines bunten und<br />

ideenreichen Rosenmontagszuges<br />

gestellt.<br />

Im Kreativzentrum des <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevals gibt es zur Vorbereitung<br />

des Rosenmontagszuges am 4. März<br />

ab sofort Holz und Farben, vor allem<br />

aber viele Tipps durch die beiden<br />

Hofmaler Alexander Ternovski und<br />

Sabine Diedrich und ihr Team, zu<br />

dem mit Claudia Lengerich die<br />

Prinzessin von 2017 gestoßen ist.<br />

Geöffnet hat die Malstube in den<br />

kommenden Wochen immer freitags<br />

von 17 bis 19 Uhr, samstags von 10<br />

bis 13 Uhr und zusätzlich am Mittwoch,<br />

17. Februar von 18 bis 19 Uhr.<br />

Anmeldeschluss für Malaufträge ist<br />

am 22. Februar.<br />

Anmeldungen zum Rosenmontagsumzug<br />

können online auf der<br />

Seite der StKG erfolgen oder in der<br />

Malstube. Letzte Anmeldemöglichkeit<br />

ist der 24. Februar.<br />

Auch Prinz Christian Henning kam<br />

pünktlich zur Eröffnung der Malstube,<br />

die für ihn kein unbekannter Ort<br />

ist. Mit seiner „Karnevalsbande“ hat<br />

er in den letzten Jahren dafür gesorgt,<br />

dass es am Rosenmontag bunt zugegangen<br />

ist. Die Karnevalsbande<br />

hat seit 2007 immer phantasievolle<br />

Themen gefunden, darunter waren<br />

die Panzerknacker, Eskimos, Obelix<br />

oder Looping Louie. Das soll auch für<br />

den diesjährigen Umzug so sein. „Die<br />

machen aber ein großes Geheimnis<br />

daraus. Ich lasse mich am Rosenmontag<br />

überraschen,“ so der Prinz,<br />

der sich schon auf den Rathaussturm<br />

am Morgen des Rosenmontags freuen<br />

darf. Bei der Schlüsselübergabe<br />

wird traditionell das von Hofmaler<br />

Alexander Ternovski gemalte Bild<br />

„Prinz in Öl“ überreicht.<br />

Zahlreiche Wagenbauer und Fußgruppen<br />

waren zur Eröffnung der<br />

Malstube und zum Start in die heiße<br />

Phase der Vorbereitungen gekommen.<br />

Swen Mäding, neben Karsten<br />

Husemann einer der Zugorganisatoren,<br />

konnte bei der Eröffnung der<br />

Malstube vermelden, dass bereits<br />

viele Anmeldungen vorliegen. Vor<br />

allem das neue Format des Kommersabends<br />

Ende Dezember habe<br />

für neuen Schwung gesorgt. Ein<br />

gutes Feedback hatte eine Abfrage<br />

zur Organisation des Umzugs ergeben.<br />

„Wir sind aber immer offen<br />

für neue Ideen,“ so Swen Mäding.<br />

Das „Drücker Spaß Team“ freut sich<br />

besonders auf den Umzug 2019. „Wir<br />

sind zum 33. mal dabei. Die Ideen<br />

gehen uns aber nicht aus,“ so Thomas<br />

Gundlach für das Wagenbauerteam<br />

mit Mitgliedern aus Steinheim und<br />

Ruensiek, das es erneut wieder bunt<br />

treiben will.<br />

Umzug durchzuführen. Die Straßen<br />

wurden mit vereinten Kräften und<br />

Schaufeln geräumt. Hilfe kam von<br />

der Bundeswehr, die mit schwerem<br />

Gerät die Straßen frei räumten - der<br />

Rosenmontagszug war gesichert.<br />

Schon Heinrich Spier, der Vater<br />

von Willi Spier war ein glühender<br />

Karnevalist durch den der Goldprinz<br />

früh eine große Leidenschaft für den<br />

Karneval entwickelte. „Wir waren<br />

begeisterte Wagenbauer, die immer<br />

mit kreativen Ideen auftraten und<br />

Wagen für den Liederkranz oder<br />

den Elferrat bauten.“ 1969 wurde<br />

von der Spier Mannschaft ein neuer<br />

Wagen für das Prinzenpaar gebaut,<br />

der bis 2016 seinen Dienst tat. „Diese<br />

elfeinhalb Meter lange Gefährt war<br />

echte Spier Qualität,“ freut sich Willi<br />

Spier noch heute. Der Prinzenwagen<br />

war durch zwei von Hofmaler Werner<br />

Scheibner gestaltete Löwen geprägt,<br />

die einen direkten Bezug zum Prinzen<br />

hatten - er ist im Sternbild Löwe<br />

geboren.<br />

Der Goldprinz schlug während<br />

seiner Regentschaft auch eine Brücke<br />

zum Karneval nach Nieheim, die<br />

bis heute Bestand hat. Er hatte eine<br />

Einladung des Nieheimer Prinzen<br />

Toni Wiechers bekommen und mit<br />

Karnevalisten aus dem Kegelclub,<br />

darunter StKG Vizepräsident Karl-<br />

Heinz Beckmann den dortigen<br />

Bütten- und Tanzabend besucht.<br />

Dadurch wurde der bis dahin schwelende<br />

Streit zwischen Nieheim und<br />

Steinheim beigelegt. Die Besuche der<br />

StKG bei der Prinzenproklamation in<br />

Nieheim sind heute feste Tradition.<br />

„Es war eine tolle Zeit, im <strong>Steinheimer</strong><br />

Karneval mitzuwirken,“ fasst der<br />

Goldprinz seine närrische Herrschaft<br />

zusammen, der im folgenden Jahr<br />

noch ein Jahr das Amt des Hofmarschalls<br />

ausübte. Sein Wunsch ist,<br />

dass die kommenden Generationen<br />

an den Traditionen für den Karneval<br />

in Steinheim festhalten.<br />

StKG Ausstellung im Möbelmuseum<br />

„Einmal Prinz zu sein“<br />

„Einmal Prinz zu sein in Steinheim,<br />

das ist fein“. Unter diesem Motto<br />

wurde die Ausstellung der StKG<br />

im Möbelmuseum an der Rolfzener<br />

Straße im Beisein einer großen<br />

Anzahl ehemaliger Tollitäten eröffnet.<br />

Entsprechend glücklich über<br />

die großartige Resonanz begrüßte<br />

Regina Schuler, die Vorsitzende<br />

des Trägervereins Möbelmuseum,<br />

die Gäste an dem Ort, an dem noch<br />

vor Jahrzehnten wunderschöne<br />

Aushängeschilder der <strong>Steinheimer</strong><br />

Möbelkunst hergestellt wurden.<br />

Neben den Relikten der Schaffenskraft<br />

<strong>Steinheimer</strong> Vorfahren<br />

beherbergt das Museum immer<br />

wieder Sonderausstellungen. Alljährlich<br />

gehört die Ausstellung zu<br />

den Aushängeschildern des <strong>Steinheimer</strong><br />

Karnevals, in bunten Bildern,<br />

interessanten Texten und haptischen<br />

Stücken aus seiner bewegenden Geschichte.<br />

Kurz bevor Prinz Christian<br />

Henning das Band zur Ausstellungseröffnung<br />

durchschnitt, begrüßte ihn<br />

Chefarchivar Thomas Göke mit den<br />

Worten: „Gleich kannst du sehen,<br />

in welche Ahnentafel du dich seit<br />

deiner Prinzenkürung am 12. Januar<br />

eingetragen hast.“<br />

Diese Ahnentafel geht zurück bis ins<br />

Jahr 1910, als mit Eduard Rüther der<br />

erste Prinz auf den Narrenthron stieg.<br />

29 Jahre später gesellte sich Tilde<br />

Böger zu Heinz Mues und bildeten so<br />

zusammen das erste Prinzenpaar im<br />

Steimschen Karneval. Seit 1950 gerieren<br />

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Prinzenpaare in Mitten einer begeisterten<br />

Narrenschar. Vierundvierzig<br />

Prinzessinnen und Prinzen hatten<br />

sich im Möbelmuseum eingefunden,<br />

um zu sehen, wie das sechsköpfige<br />

Archivteam ihre Zeit als Prinzenpaar<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Karneval sichtbar<br />

umgesetzt hatte. Sie alle hatten im<br />

Vorfeld ein paar spannende Fragen zu<br />

ihrer Regentschaft beantwortet und<br />

so konnte Regina Schuler in einem<br />

33-minütigen Vortrag einige – teils<br />

noch unbekannte – Geschichten aus<br />

dem Leben der ehemaligen Regenten<br />

erzählen.<br />

Immer wieder griffen Prinzessinnen<br />

und Prinzen selber zum Mikrophon,<br />

um Anekdoten aus der kürzeren oder<br />

längeren Vergangenheit zu erzählen.<br />

Ein besonderer Moment war gekommen,<br />

als Willi Spier amtierender<br />

Goldprinz in dieser Session aus<br />

dem schneereichen Karnevalsjahr<br />

1969 berichtete: „Es wurde bis tief<br />

in die Nacht gefeiert, da ob der riesigen<br />

Schneemassen niemand nach<br />

Hause konnte. Letztendlich sind wir<br />

mit Lkws Heim befördert worden.<br />

Auch am Rosenmontag mussten<br />

zunächst Pioniere der Bundeswehr<br />

Schnee schippen, damit der Umzug<br />

überhaupt starten konnte. Doch<br />

rückblickend war es ein tolles Fest!“<br />

Alle ehemaligen Tollitäten waren<br />

sich in einer Frage rundum einig:<br />

„Wir würden den <strong>Steinheimer</strong> Narrenthron<br />

immer wieder besteigen,<br />

auch wenn es ein einmaliges, ganz<br />

besonders tolles Erlebnis war“!<br />

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Finanzausschuss einstimmig für Haushalt 2019<br />

Fehlbetrag halbiert<br />

Einstimmig hat der Finanzausschuss Steinheim dem Rat empfohlen, die Haushaltssatzung<br />

2019 zu beschließen. Obwohl der Etat Investitionen von rund zehn<br />

Millionen enthält und damit starke Signale setzt, konnte Kämmerer Heinz-Josef<br />

Senneka dem Ausschuss eine gute Nachricht machen: „Der noch bei der Einbringung<br />

im Dezember geplante Fehlbetrag von 571.000 Euro kann praktisch<br />

halbiert werden.“<br />

Obwohl es einige Nachträge gab, die im ursprünglichen Entwurf nicht enthalten<br />

waren, wie die Ausstattung öffentlicher Plätze mit Defibrillatoren (18.000 Euro),<br />

die digitale Einrichtung der Grundschulen Steinheim und Vinsebeck (50.000 Euro),<br />

städtische Mittel für den Vitalisierungsfonds (25.000 Euro) und die Umrüstung der<br />

Straßenbeleuchtung auf LED-Technik (50.000 Euro) konnte das Defizit deutlich<br />

gesenkt werden. Hauptgrund ist, dass mehr Geld vom Land aus der Integrationspauschale<br />

fließt. „Die Landesregierung hat für dieses und nächstes Jahr die<br />

Mittel an die Kommunen von hundert auf 400 Millionen vervierfacht,“ so der<br />

Kämmerer. Steinheim kann dadurch mit einem Plus von 309.000 Euro rechnen.<br />

Der Haushalt sieht auch eine Verpflichtungsermächtigung für einen neuen Kommunalbagger<br />

vor (140.000 Euro) vor, der nächstes Jahr angeschafft werden soll.<br />

Angesichts des von hohen Investitionen geprägten Haushalts schmelzen zwar die<br />

liquiden Mittel, es bleibe aber ein sicherer Bestand. Für die mittelfristige Finanzplanung<br />

sagte Senneka voraus: „Wir kommen bis 2023 ohne Kassenkredite und<br />

ohne Neuverschuldung im unrentierlichen Bereich aus.“ Ausführlich beschäftigte<br />

sich der Finanzausschuss mit vier Anträgen der UWG-Fraktion.<br />

Die UWG hatte angesichts des zunehmenden Bedarfs einen Ausbau der Kindertagesbetreuung<br />

vor allem für Kinder unter drei Jahren angemahnt. Neueste Zahlen<br />

sind allerdings erst im Frühjahr zu erwarten. Weil die Zuständigkeit aber beim<br />

Kreis liege, wurde der Antrag ohne Kostenansatz im Haushalt an den Ausschuss<br />

Jugend, Soziales und Sport zur weiteren Beratung weitergeleitet. Als ausreichend<br />

erachtete der Finanzausschuss die Mittel für die Sicherheit und den Zustand der<br />

Kinderspielplätze im Stadtgebiet. Dafür stehen zwei Töpfe für Reparaturen und<br />

Ersatz von je 10.000 Euro zur Verfügung. „Mitarbeiter des Bauhofs führen ständig<br />

eine engmaschige Überprüfung durch,“ so der Kämmerer.<br />

Seit 2017 besteht die Möglichkeit, auf dem Friedhof in Steinheim Urnenbeisetzungen<br />

in einem Kolumbarium vorzunehmen. Von den 52 Kammern sind<br />

derzeit 19 belegt, die Nachfrage ist weiter hoch. Der Ausschuss folgte dem UWG<br />

Vorschlag, für eine mögliche Erweiterung des Kolumbariums sollen im Haushalt<br />

2020 30.000 Euro aufgenommen werden. Auch die Bezirksausschüsse sollen<br />

beraten, ob auf den Ortschaften Kolumbarien aufgestellt werden.<br />

Zustimmung fand der vierte Antrag, der die Kastanienallee im Altenhagen<br />

betrifft. Die 100 Jahre alten Bäume sind bereits stark geschädigt und stellen<br />

ein Sicherheitsrisiko dar. Der Fußweg durch die Allee musste bereits mehrfach<br />

gesperrt werden. Eine Lösung könne es nur mit Hilfe von Experten geben, auch<br />

was eine Neubepflanzung angeht, so die Meinung im Finanzausschuss. Im Umweltausschuss<br />

soll mit Eberhard Fischer von der Verwaltung nach Wegen für eine<br />

optimale Lösung gesucht werden. Auch die Kastanienallee am Schorrberg muss in<br />

die Problematik einbezogen werden. Für eine nachhaltige Planung werden in den<br />

aktuellen Haushalt 20.000 Euro eingestellt. Verabschiedet wird der <strong>Steinheimer</strong><br />

Haushalt 2019 in der Ratssitzung am Montag, 18. Februar.<br />

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Jahresdienstbesprechung der <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />

Bürgermeister Torke: „Kameradschaft und<br />

Einsatzwillen zählen besonders“<br />

Als elementaren Baustein beim<br />

Brandschutz und für viele andere<br />

Aufgaben bezeichnete Steinheims<br />

Bürgermeister Carsten Torke im<br />

Dorfgemeinschaftshaus Hagedorn<br />

die Leistungen aller <strong>Steinheimer</strong><br />

Wehren bei der Jahresdienstbesprechung.<br />

Das sei umso bedeutender,<br />

weil die Einsätze im Ehrenamt<br />

geleistet würden.<br />

Gerade weil sich Feuerwehrleute<br />

immer wieder selbst in Gefahr<br />

brächten, zähle Kameradschaft und<br />

ständige Einsatzfähigkeit besonders,<br />

so Torke als er betonte: „Die Feuerwehr<br />

gehört zur Stadt Steinheim<br />

und genießt hohes Ansehen!“ Der<br />

Bürgermeister sicherte der Feuerwehr<br />

zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

die nötigen Finanzmittel zu. Für<br />

2019 sind im Haushaltsentwurf<br />

47.000 Euro für Maschinen und<br />

Geräte, 50.000 Euro für das Ausbaggern<br />

des Feuerwehrlöschteichs<br />

in Ottenhausen, 32.000 Euro für<br />

die Verschönerung und 40.000 Euro<br />

für die bauliche Unterhaltung von<br />

Feuerwehrgerätehäusern enthalten,<br />

unter anderem für die Erweiterung<br />

des Gerätehauses in Grevenhagen.<br />

440.000 Euro für<br />

die Feuerwehren im<br />

Haushalt<br />

150.000 Euro sind als größter Posten<br />

für die komplette Überholung<br />

der Drehleiter vorgesehen. „Nach<br />

zehn Jahren wird eine routinemäßige<br />

Überprüfung (Baujahr 1992) erforderlich,“<br />

erklärte der stellvertretende<br />

Wehrführer Uwe Niehörster. Bei diesem<br />

Check wird von der Firma Metz<br />

in Karlsruhe praktisch jedes Teil des<br />

Aufbaus einschließlich der Hydraulik<br />

auseinandergenommen. Ob das<br />

tatsächlich den angesetzten Betrag<br />

verschlingt, stehe noch nicht fest. Der<br />

Kämmerer war in seinen Planungen<br />

aber von einer maximalen Summe<br />

ausgegangen. „Insgesamt 440.000<br />

Euro stellen wir der Feuerwehr in<br />

Steinheim in diesem Haushalt zur<br />

Verfügung,“ bekräftigte Torke, dass<br />

es Verwaltung und Politik ernst<br />

meinten mit der Unterstützung der<br />

Feuerwehren. „Meine Tür steht für<br />

Angelegenheit der Wehren immer<br />

offen,“ erklärte er.<br />

Dass Steinheims Feuerwehrwesen<br />

gut aufgestellt sei, stellte Kreisbrandmeister<br />

Rudolf Lüke fest,<br />

der die Grüße von Landrat Spieker<br />

überbrachte. Lüke erinnerte daran,<br />

dass die Herausforderungen im<br />

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Die <strong>Steinheimer</strong> Wehrführung nahm bei der Jahresdienstbesprechung der Führungen aller Löschgruppen<br />

zahlreiche Ernennungen und Beförderungen vor.<br />

letzten Jahre neben den Kernaufgaben<br />

durch Hochwasserlagen,<br />

Flächenbrände, die Trockenheit im<br />

Sommer und durch Sturm besonders<br />

vielfältig waren. Der Kreisbrandmeister<br />

informierte über das neue<br />

Atemschutzzentrum und über die<br />

geplante Erweiterung der Leitstelle<br />

in Brakel um weitere Arbeitsplätze.<br />

Auch Rettungswachen würden sukzessive<br />

neu gebaut, Steinheim steht<br />

auf einer Prioritätenliste.<br />

Uwe Niehörster zog die Bilanz<br />

der absolvierten Lehrgänge im Jahr<br />

2018. Auf Stadtebene wurden 1637<br />

Ausbildungsstunden, auf Kreisebene<br />

385 Stunden, am Institut der Feuerwehr<br />

in Münster 876 Stunden sowie<br />

beim Verband der Feuerwehr 274<br />

Stunden an Ausbildung absolviert.<br />

„Insgesamt macht das 3172 Ausbildungsstunden<br />

aus, Zeit, die von den<br />

Feuerwehrkräften in ganz Steinheim<br />

zusätzlich zu ihrem Regeldienst<br />

geleistet wird,“ so Niehörster stolz.<br />

114 Einsätze hatte die Feuerwehr<br />

Steinheim nach den Angaben von<br />

Stadtbrandinspektor Jörg Finke im<br />

Jahr 2018 zu leisten, den ersten<br />

gleich wenige Minuten nach Beginn<br />

des Neuen Jahres. Darunter waren<br />

44 Einsätze wegen Feuer und 44<br />

technische Hilfeleistungen. Es gab<br />

wieder 19 Fehlalarme, die aber einen<br />

Rückgang gegenüber dem Vorjahr<br />

(27) bedeuten. Zusätzlich seien von<br />

den Feuerwehrkameraden Sebastian<br />

Tomm und Daniel Fechner 32 Wespeneinsätze<br />

abgearbeitet worden.<br />

An den Leistungsnachweisen auf<br />

Kreisebene haben im vergangenen<br />

Jahr aus Steinheim neun Gruppen<br />

mit 80 Personen teilgenommen.<br />

23 Abzeichen konnten verliehen<br />

werden: acht Bronze, zwei Silber,<br />

ein Gold, vier Gold 10, ein Gold 15,<br />

ein Gold 20, vier Gold 25, zwei Gold<br />

35. Dass die Jugendfeuerwehren in<br />

der Kernstadt und in Sandebeck (für<br />

die Ortschaften) gute Arbeit leisten,<br />

zeigten die Berichte von Matthias<br />

Sondermann und Eike Schirrmacher.<br />

In Steinheim werden 20, in Sandebeck<br />

26 Jugendliche auf künftige<br />

Aufgaben vorbereitet.<br />

Zahlreiche Feuerwehrleute wurden<br />

von der Wehrführung befördert:<br />

Meik Prädel und Florian Niehörster<br />

zu Unterbrandmeistern (beide LZ<br />

Steinheim), Steffen Brand (LG<br />

Hagedorn) und Jan Krawinkel (LZ<br />

Steinheim) zu Oberbrandmeistern;<br />

Simon Tracht (LG Vinsebeck),<br />

Jürgen Hansel (LG Rolfzen) und<br />

Michael Lange (LZ Steinheim)<br />

zu Hauptbrandmeistern; Markus<br />

Stecker (LG Vinsebeck) und Maximilian<br />

Junghanns (LG Bergheim) zu<br />

Zwölf Einsätze in 2018<br />

Brandinspektoren. Entlassen aus der<br />

Funktion des Einheitsführers der LG<br />

Ottenhausen wurde Jochen Steinkühler,<br />

zu seinem Nachfolger ernannt<br />

wurde Daniel Oppermann. Neuer<br />

Einheitsführer der LG Eichholz ist<br />

Stefan Kröger. Ernannt wurden als<br />

stellvertretende Einheitsführer Falk<br />

Helmes und Claus Brand (beide LG<br />

Eichholz) sowie Sebastian Tomm<br />

(LZ Steinheim).<br />

Das Amt von stellvertretenden<br />

Jugendfeuerwehrwarten der JFW<br />

Sandebeck üben Eike Schirrmacher<br />

und Dominik Müther aus. Jugendfeuerwehrwart<br />

der JFW Sandebeck<br />

bleibt Marius Wösterfeld. Zum<br />

Beauftragten für Brandschutzerziehung<br />

und -aufklärung wurde<br />

Kevin Klaes (LZ Steinheim) ernannt.<br />

Bürgermeister Carsten Torke und<br />

Kreisbrandmeister Lüke ehrten<br />

für 25 Jahre treue Pflichterfüllung<br />

Dirk Dreier (LG Sandebeck) sowie<br />

Martin Kröger, Tobias Jürgens (beide<br />

LZ Steinheim) und Christoph<br />

Kleine (LG Sandebeck) mit dem<br />

Feuerwehrehrenzeichen in Silber:<br />

für 35 Jahre wurden im Namen von<br />

Landesinnenminister Herbert Reul<br />

Heinz Jürgen Borgmeier (LG Rolfzen)<br />

und Stadtbrandinspektor Jörg<br />

Finke (Wehrleitung) geehrt.<br />

Löschgruppe Grevenhagen zieht Bilanz<br />

18 Einsätze leistete die Löschgruppe<br />

Grevenhagen im abgelaufenen<br />

Jahr 2018. Darunter waren zwölf<br />

Einsätze, die durch Brandmeldeanlagen<br />

von Kronospan ausgelöst<br />

wurden, nur zwei davon betrafen<br />

tatsächliche Brandereignisse. Es gab<br />

zwei Alarmübungen und dreimal<br />

technische Hilfeleistung sowie eine<br />

Tragehilfe für den Rettungsdienst.<br />

Merlin Dreier wurde nach bestandenem<br />

Truppmann-Lehrgang von der<br />

Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr<br />

übernommen. In der Jugendfeuerwehr<br />

wurde Sebastian Spier als junges<br />

Mitglied begrüßt. Die Jugendfeuerwehr<br />

wird durch Dominik Müther<br />

als Stellvertretender Jugendwart für<br />

die Jugendfeuerwehr Sandebeck<br />

betreut. Dominik Müther wurde mit<br />

dem Leistungsabzeichen in Silber für<br />

die dritte Teilnahme ausgezeichnet.<br />

Auf Lehrgängen und Fortbildungen<br />

bildeten sich mehrere Kameraden<br />

intensiv fort: Truppmann-Lehrgang,<br />

TH Wald, Brandcontainer Kreis<br />

Höxter, Absturzsicherung, Lehrgang<br />

Truppführer am Institut der Feuerwehr<br />

in Münster, Lehrgang ABC und<br />

Ausbilder in der Jugendfeuerwehr.<br />

Kosten für die Führerschein-C-<br />

Ausbildung wurden von der Stadt<br />

übernommen, da es aufgrund der<br />

neuen Führerscheinregelung nicht<br />

möglich ist, alle Fahrzeuge mit dem<br />

Führerschein Klasse B zu bewegen.<br />

Ein wichtiger Termin ist der 15.<br />

Juni, wenn im Dorf das Sommerfest<br />

stattfindet. Aus diesem Anlass<br />

wird der beliebte Stadtpokal aller<br />

Feuerwehren der Stadt Steinheim<br />

ausgerichtet.<br />

Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Grevenhagen (von links) Holger Hillebrand, Merlin Dreier,<br />

Dominik Müther und Einheitsleiter Gerd Schubert.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite5<br />

Bürgermedaille Steinheim für engagierte Jugendgruppen<br />

Bürgermeister Torke: „Ehrenamtliches Engagement aus Steinheim nicht wegzudenken“<br />

Mit der Bürgermedaille zeichnet<br />

die Stadt Steinheim Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger aus, die sich in den<br />

Bereichen Erziehung und Bildung,<br />

Jugend, Sport, Soziales, Kultur,<br />

Kirche, Rettung und Hilfe ehrenamtlich<br />

engagieren oder in akuten<br />

Notsituationen geholfen haben. Dass<br />

in Steinheim Jugendorganisationen<br />

eine hervorragende Jugendarbeit<br />

leisten, zeigen die Auszeichnungen<br />

dieses Jahres: mit der Bürgermedaille<br />

wurden die Katholische Junge<br />

Gemeinde (KJG) und die Kolpingjugend<br />

Steinheim geehrt.<br />

Die erste Ratssitzung im Jahr hat<br />

nur einen Tagesordnungspunkt, die<br />

feierliche Verleihung der Bürgermedaille,<br />

die seit 2007 vergeben<br />

wird. „Mit dieser Medaille werden<br />

Organisation und Durchführung der<br />

Zeltlager der beiden Jugendorganisationen<br />

ausgezeichnet,“ so Torke.<br />

Die ausgezeichneten Organisationen<br />

engagieren sich seit Generationen<br />

in der Jugendarbeit. Die KJG feiert<br />

2020 ihr fünfzigjähriges Bestehen<br />

und bei der Kolpingjugend reicht<br />

die Historie der Zeltlager bis in<br />

die sechziger Jahre zurück. Für die<br />

Kolping-Jugend lässt sich kein exaktes<br />

Gründungsdatum feststellen,<br />

seit 1983 sind aber Jugendliche im<br />

Kolping-Vorstand vertreten. 1993<br />

wurden die Jugendaktivitäten der<br />

Messdiener mit denen von Kolping<br />

zusammengeführt. Beide Vereine<br />

bieten ein breites Spektrum für Jugendliche.<br />

Der KJG-Jugendkarneval,<br />

eine feste Größe im Karneval, habe<br />

das „Forum“ und das „Palazzo“ überlebt.<br />

Die Kolping-Jugend hat sich<br />

auch beim Einfahren der Weihnachtsbäume<br />

und der Durchführung des<br />

Osterfeuers in Steinheim engagiert.<br />

Die zweiwöchigen Zeltlager für<br />

Kinder und Jugendliche im Alter von<br />

acht bzw. 10 bis 15 Jahren bilden<br />

stets ein Highlight. Die Plätze sind<br />

heiß begehrt und die Plätze binnen<br />

weniger Stunden vergeben. „Meine<br />

Tochter Wiebke wird sich dieses<br />

Jahr um einen Platz bewerben. Als<br />

Vater kann ich ihren Wunsch bedenkenlos<br />

unterstützen,“ so Torke, der<br />

betonte, dass Jugendliche bei KJG<br />

und Kolpingjugend gut aufgehoben<br />

seien, weil qualifizierte, verantwortungsbewusste<br />

und gut organisierte<br />

junge Menschen die Betreuung übernehmen,<br />

auch wenn Projekte dieser<br />

Größenordnung viel abverlangten.<br />

Nicht selbstverständlich seien die<br />

Bereitschaft zur Übernahme großer<br />

Verantwortung, der Einsatz persönlicher<br />

Zeit für Qualifizierung, die<br />

Vorbereitung und auch die Eigenkosten<br />

für die Teilnahme. Der Dank<br />

richtete sich auch an die Spedition<br />

Mahlmann, die über viele Jahre die<br />

Logistik übernommen hat.<br />

Dabei handelt es sich in bester Familientradition<br />

um junge Menschen,<br />

die als Kinder selbst an Zeltlagern<br />

teilgenommen haben oder deren<br />

Eltern Betreuer waren. Der Spaß an<br />

der Sache, als Teilnehmer wie als<br />

Betreuer, werde so von Generation<br />

zu Generation weitervermittelt. Den<br />

Kindern werde mit Zeltlagern ein Anreiz<br />

zur sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

und das Erleben einer auf Werten<br />

wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit,<br />

Teamgeist, Rücksichtnahme, Toleranz,<br />

Verantwortung für sich selbst<br />

und andere, für Natur und Umwelt<br />

mitgegeben und damit das Erleben<br />

einer überkonfessionell und multinational<br />

wirkenden Gemeinschaft.<br />

Torke würdigte das hohe bürgerschaftliche<br />

Engagement Jugendlicher,<br />

denn nach einer Studie<br />

des Bundesfamilienministeriums<br />

engagiert sich fast jeder Zweite im<br />

Alter zwischen 14 und 29 Jahren ehrenamtlich.<br />

Deutschland liege damit<br />

über dem europäischen Durchschnitt.<br />

„Die Auszeichnung mit der Bürgermedaille<br />

für die KJG und die Kolpingjugend<br />

gibt dieser Statistik ein<br />

Gesicht,“ freute sich Torke, der die<br />

Ehrung mit der Hoffnung verband,<br />

dass auch zukünftig junge Menschen<br />

in die Fußstapfen der in Steinheim<br />

geehrten Vorbilder folgen werden.<br />

Ehrenamtliches Engagement sei<br />

nämlich aus dem Gefüge einer Stadt<br />

wie Steinheim nicht wegzudenken.<br />

Es werde an diesem Ort und in<br />

Anerkennung der Leistung mit der<br />

Bürgermedaille gebührend gewürdigt.<br />

Steinheim gibt Jugendlichen<br />

aber auch viel zurück. „Wir bieten<br />

einen Jugendtreff, unterstützen die<br />

Waldjugend und den Stadtjugendring,<br />

arbeiten mit am kreisweiten<br />

Projekt Jugendarbeit 2.0. Noch in<br />

diesem Jahr soll ein Bike- und Skatepark<br />

realisiert werden,“ kündigte<br />

Torke an. Für den feierlichen Rahmen<br />

der Verleihung der Bürgermedaille<br />

sorgte die Gesangsklasse von<br />

Musikschulleiterin Anna-Sophie<br />

Türich und das Bläsertrio Dagmar<br />

Brinkmann-Unger, Katharina und<br />

Caroline Winkler.<br />

Mit der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermedaille 2019 wurde das außergewöhnliche Engagement von Katholischer Junger Gemeinde und Kolpingjugend<br />

geehrt, stellvertretend (von links) Sophia Struck, Andrea Beckmann (Mitglied der Pfarrleitung), Mario Kropp (Leiter des letzten Zeltlagers)<br />

und Lotta Beckmann (alle KJG); Bürgermeister Carsten Torke, Laura Gemke, Benedikt Westphal, Charlotte Löneke und Vanessa Wittek<br />

(alle Kolpingjugend).<br />

Die neue Gesangsklasse der Städtischen Musikschule Steinheim erlebte<br />

bei der Feierstunde unter der Leitung von Anna-Sophie Türich den<br />

ersten Auftritt.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite6<br />

[www.fhdw.de]<br />

Das ostwestfälisch-lippische Maler- und Lackiererhandwerk reiste mit klarem Auftrag in die Hauptstadt<br />

Immer mehr Verordnungen machen dem Handwerk das Leben schwer<br />

Im Dezember reisten 17 Abgesandte<br />

der ostwestfälisch-lippischen<br />

Maler- und Lackiererinnungen<br />

in die Bundeshauptstadt,<br />

um den dortigen Bundestagsabgeordneten<br />

einen Einblick in die<br />

täglichen Herausforderungen der<br />

Handwerksbetriebe zu geben und<br />

einen klaren Apell für den dringend<br />

notwendigen Bürokratieabbau an<br />

die Politiker/innen zu richten.<br />

Seit fünf Jahren kooperieren<br />

die sieben ostwestfälischlippischen<br />

Maler- und Lackiererinnungen.<br />

Bereits 2016<br />

konnten die Innungsvertreter um<br />

den <strong>Steinheimer</strong> Obermeister Alfred<br />

Gemmeke prominente Köpfe der<br />

Region in Paderborn versammeln,<br />

um im Rahmen einer Podiumsdiskussion<br />

– unter anderem mit<br />

dem Bundestagsabgeordneten Dr.<br />

Carsten Linnemann und dem Präsidenten<br />

des Zentralverbandes des<br />

Deutschen Handwerks Hans Peter<br />

Wollseifer – die Diskussion um die<br />

Abschaffung des Meistertitels in<br />

einigen Gewerken zu thematisieren.<br />

„Das hat damals für sehr positive<br />

Reaktionen in der Öffentlichkeit<br />

und innerhalb der Branche gesorgt“,<br />

erinnert sich Gemmeke, „Wir wollten<br />

jetzt noch einmal an geeigneter<br />

Stelle über die vielen Herausforderungen<br />

unseres Tagesgeschäftes<br />

berichten! Der Bundestag schien<br />

uns hier als die richtige Adresse für<br />

unsere Sorgen und Nöte.“ Gemmeke<br />

brachte es eingangs auf den Punkt,<br />

wo die Handwerksbetriebe der<br />

Schuh drückt. Immer mehr gesetzliche<br />

Regelungen und Verordnungen<br />

machen ihnen das Leben schwer.<br />

„Viele Inhaber finden keine Nachfolger<br />

mehr. Alleine in den letzten<br />

drei Jahren haben im Kreis Höxter<br />

90 Betriebe aufgegeben.“<br />

Acht Bundestagsabgeordnete<br />

schenkten den Besuchern<br />

aus Ostwestfalen-<br />

Lippe ihr Gehör: Frank Schäffler<br />

(FDP), Kerstin Vieregge (CDU),<br />

17 Abgesandte der ostwestfälisch-lippischen Maler- und Lackiererinnungen mit dem Höxteraner Obermeister<br />

Alfred Gemmeke und seinem Stellvertreter Thomas Schöning fühlten Politikern in der Bundeshauptstadt<br />

auf den Zahn und gaben einen Einblick in die täglichen Herausforderungen des Handwerks.<br />

Friedrich Straetmanns (DIE LIN-<br />

KE), Dr. Carsten Linnemann<br />

(CDU), Stefan Schwartze (SPD),<br />

Christian Sauter (FDP), Britta<br />

Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE<br />

GRÜNEN) und Christian Haase<br />

(CDU). Nach der Begrüßung durch<br />

CDU-Politiker Christian Haase leiteten<br />

die Obermeister Alfred Gemmeke<br />

und Jörn Leweling den Dialog<br />

ein. Mit dem unmissverständlichen<br />

Statement: „Vor 20 Jahren habe ich<br />

mich über Bürokratie aufgeregt<br />

und gesagt es ist fünf vor zwölf,<br />

heute muss ich ganz ehrlich sagen,<br />

Mensch was war das schön vor 20<br />

Jahren. „Heute ist es schon Viertel<br />

nach Zwölf.“ Jörn Leweling nahm<br />

seine Zuhörerschaft auf einen „kurzen,<br />

virtuellen Rundgang“ durch<br />

seinen Betrieb mit, in dem er die<br />

einzelnen Problembereiche kurz<br />

anriss und diese mit Leben aus<br />

seinem beruflichen Alltag füllte.<br />

Der Obermeister der Maler-, Lackierer-<br />

und Raumausstatter-Innung<br />

Gütersloh illustrierte anschaulich,<br />

warum seine Mitarbeiter ihn um<br />

seinen Job als Unternehmer nicht<br />

beneiden und mit ihm nicht tauschen<br />

würden.<br />

Die Vertreter des Malerund<br />

Lackiererhandwerks<br />

brachten die zehn größten<br />

Herausforderungen auf den Punkt<br />

und untermalten das Potpourri der<br />

Bürokratievielfalt mit konkreten<br />

Beispielen aus den eigenen Betrieben.<br />

So gab Alfred Gemmeke<br />

den Herausforderungen im Zusammenhang<br />

mit der Bauabnahme und<br />

dem Widerrufsrecht ein Gesicht. Er<br />

zeigte auf, welche Gefahren für die<br />

ausführenden Handwerksbetriebe<br />

durch diese Vorgaben entstehen.<br />

Daniel Südmersen, stellvertretender<br />

Obermeister der Innung Minden-<br />

Lübbecke erklärte, welche teilweise<br />

kuriosen Vorgaben dem jungen<br />

Unternehmer im Zusammenhang<br />

mit der Müllentsorgung sowie der<br />

Gefährdungsbeurteilung täglich zu<br />

schaffen machen. Thomas Schöning<br />

sorgte als Vertreter aus Höxter-<br />

Warburg für klare Worte zum Thema<br />

Ladungssicherung. Er äußerte<br />

sich zu den gesetzlichen Vorgaben<br />

in diesem Zusammenhang, die<br />

der Maler- und Lackierermeister<br />

grundsätzlich zur Steigerung der<br />

Sicherheit im Straßenverkehr sehr<br />

begrüße. Auch öffentliche Ausschreibungen,<br />

so Jörn Leweling,<br />

stellten die Handwerksunternehmen<br />

zumeist vor große Herausforderungen.<br />

Viele lassen lieber die<br />

Finger davon, weil Aufwand und<br />

Ertrag für den Sachverständigen<br />

im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

in keinem akzeptablen Verhältnis<br />

stehen. Das Thema Datenschutz<br />

beschäftigte Alfred Gemmeke.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> gab zudem einen<br />

Einblick in die Irrungen und Wirrungen<br />

der GoBD, die mit ihren<br />

vielen Anforderungen im Hinblick<br />

auf Verfahrensdokumentationen.<br />

schon so manchen Betriebsinhaber<br />

verzweifeln ließen. Er verwies darauf,<br />

dass 30.000 der rund 40.000<br />

Maler- und Lackiererbetriebe in<br />

Deutschland ohne kaufmännische<br />

Angestellte auskommen müssten<br />

und keine spezifischen Qualifikationen<br />

in den Bereichen haben,<br />

die mittlerweile einen Großteil<br />

der unternehmerischen Tätigkeit<br />

ausmachen.<br />

Heike Oppitz aus dem<br />

Vorstand der Maler- und<br />

Lackiererinnung Bielefeld<br />

trug ihre Gedanken in Bezug auf<br />

Jugend und auf Nachwuchs vor<br />

und ihr unermüdliches Engagement,<br />

Auszubildenden richtig Lesen und<br />

Schreiben beizubringen. „Sorgen<br />

Sie dafür, dass die Kinder und<br />

Jugendlichen in der Schule wieder<br />

eine Grundbildung erfahren und<br />

Unterricht bekommen, der auch<br />

Wissen vermittelt,“ lautete ihr Appell<br />

während Anja Nierhoff-Install<br />

aus Gütersloh ihre Erfahrungen im<br />

Bereich der Migration vorbrachte.<br />

Sie berichtete über den weit über<br />

die Pflichten eines Ausbilders<br />

hinausgehenden Aufwand, den<br />

sie und ihr Team aufbrachten, um<br />

einem Migranten die Ausbildung<br />

zu ermöglichen. Mit einem ernüchternden<br />

Verlauf, an dessen Ende der<br />

junge Mann um einen Aufhebungsvertrag<br />

bat.<br />

Thorsten Gutsell, der Lehrlingswart<br />

und Ausbildungsmeister der<br />

Maler- und Lackiererinnung umriss<br />

den Aufwand, den Ausbilder heutzutage<br />

betreiben, um den jungen<br />

Auszubildenden eine Zukunft zu<br />

bieten und welchen Spagat es hier<br />

zu leisten gebe. „Wir geben den<br />

Lehrlingen Halt, sind Vorbilder<br />

und manchmal auch sogar eine Art<br />

Ersatzeltern. Wie absurd erscheint<br />

es da, vom Finanzamt vorgerechnet<br />

zu bekommen, dass die produktiven<br />

Stunden gerne höher seien dürfen.“<br />

Die Abgeordneten waren von der<br />

Problematik beeindruckt, die ihnen<br />

so nicht geläufig war. Christian<br />

Haase erläuterte den Weg von der<br />

grundsätzlichen Problemstellung,<br />

die mittels Gesetzes vermieden<br />

oder abgestellt werden soll, bis zur<br />

tatsächlichen Umsetzung. Dabei<br />

räumte er ein, dass sich im Laufe dieses<br />

Prozesses häufig eine sogenannte<br />

„schleichende Bürokratie“ entwickelt<br />

habe. Deswegen müsse jedes<br />

Gesetz nach der Verabschiedung<br />

kontinuierlich auf seine Wirkungen<br />

und Folgen hin überprüft werden.<br />

Frank Schäffler (FDP) wies darauf<br />

hin, dass eine große Zahl der Gesetze<br />

und Verordnungen „auf europäischer<br />

Ebene beschlossen und dann auf die<br />

nationalen Ebenen zur Umsetzung<br />

weitergegeben werden. Er sieht die<br />

Politik in der Pflicht, frühzeitig einzugreifen,<br />

wenn sich Verordnungen<br />

oder Gesetze in eine Richtung entwickeln,<br />

die nachhaltig beeinflusst werden<br />

sollte. Dr. Carsten Linnemann<br />

zeigte sich erzürnt darüber, dass es<br />

in Deutschland möglich sei „Unternehmen<br />

für potentielle Verstöße<br />

gegen die DSGVO abzumahnen. Der<br />

Paderborner selbst engagiere sich<br />

aktiv für die Entbürokratisierung<br />

und setze sich weiterhin für die<br />

Wiedereinführung der Meisterpflicht<br />

für die Gewerke ein, die im Rahmen<br />

der Handwerksnovellierung von<br />

2004 ihren Meisterzwang verloren.<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite7<br />

120 Familien betreut der <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch, von denen sich viele<br />

vor kurzem auf ein verspätetes<br />

Weihnachtsgeschenk freuen durften.<br />

Der Edeka Markt Rosbach hatte vor<br />

Weihnachten eine Aktion ins Leben<br />

gerufen und Kunden zu Geschenken<br />

animiert, die jetzt vom <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch ausgegeben wurden.<br />

„Es waren Wünsche, die für viele<br />

selbstverständlich sind, für mache<br />

aber unerschwinglich bleiben,“ so<br />

Gabriele Valentin, die Sprecherin des<br />

<strong>Steinheimer</strong> Tisches zur Geschenkaktion,<br />

mit der sich die Botschaft<br />

verbindet: andere denken an mich.<br />

Unter den Wünschen waren vor allem<br />

warme Bekleidungssachen wie<br />

Pullover. Ihre Wünsche hatten die<br />

Bedürftigen auf Zettel geschrieben,<br />

die im Edeka Markt im Center am<br />

Speicherturm auf ein großes rotes<br />

Herz geklebt waren. Und die Kunden<br />

ließen sich nicht bitten und unterstützten<br />

die Aktion „Wunschbaum“<br />

bereitwillig. Die Pakete wurden dazu<br />

noch liebevoll verpackt.<br />

Aktion Wunschbaum<br />

Edeka Kunden erfüllen Wünsche<br />

Neben dem <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch ging ein Teil der<br />

Pakete auch an Bewohner<br />

im Helene Schweitzer-Zentrum,<br />

die ihre<br />

Geschenke schon vor<br />

Weihnachten in Empfang<br />

nahmen. „Unsere erste<br />

Wunschbaum-Aktion<br />

und die Resonanz darauf<br />

macht Mut,“ sagte Sabine<br />

Rosbach, die sich auch<br />

bei Daniela Grahl vom<br />

Modehaus Schwager<br />

bedankt, die beim Verpacken<br />

behilflich war.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Tisch<br />

versorgt aktuell rund 320<br />

Personen, darunter sind<br />

119 Kinder, die sich jeden<br />

Dienstag von 9.30 bis<br />

11.15 Uhr im evangelischen<br />

Gemeindezentrum<br />

vor allem Lebensmittel<br />

abholen können. „14<br />

Helfer betreuen die Ausgabe,“<br />

so Udo Valentin.<br />

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Die Aktion Wunschbaum, eine Initiative<br />

des Edeka Markts Rosbach<br />

in Steinheim, wurde vom <strong>Steinheimer</strong><br />

Tisch durch die Übergabe der<br />

Geschenkpakete im evangelischen<br />

Gemeindezentrum abgeschlossen<br />

(von links) Isabell Rheker (Edeka),<br />

Elga Lohe, Anna Kadyk, Pfarrer<br />

Ulrich Beimdiek, Peter Schuchert,<br />

Marie-Luise Lücking, Edward<br />

Reiter, Yvonne Wiemers-Versen,<br />

Gabriele Valentin, Udo Valentin und<br />

Sabine Rosbach.<br />

Neuwahlen beim MGV Liederkranz Steinheim<br />

Antonius Schriegel übernimmt den Vorsitz<br />

Der neue Vorstand des MGV Liederkranz (von links) Ulrich Schriever (stellv. Vorsitzender), Markus Güldenring<br />

(Chorleiter), Antonius Schriegel (Vorsitzender), Gerd Wiechers (Notenwart), Karl Heinz Kriete<br />

(Schriftführer), Ingo Badorrek (Kassierer), Werner Busse (zweiter Kassierer), Hans Thiet (Pressewart<br />

und Chronist).<br />

Der MGV Liederkranz Steinheim<br />

hat einen neuen Vorsitzenden. Nach<br />

zehn Jahren an der Spitze des Gesangvereins<br />

gab Ulrich Schriever den<br />

Vorsitz ab. Zum neuen Vorsitzenden<br />

wählte die Mitgliederversammlung<br />

den bisherigen Stellvertreter Antonius<br />

Schriegel. Schriever übernahm<br />

das Amt des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden. Neu in den Vorstand<br />

gewählt wurden Karl Heinz Kriete<br />

als Schriftführer und Werner Busse<br />

als zweiter Kassierer. Als Stimmensprecher<br />

fungieren Werner Klein (1.<br />

Tenor), Wilhelm Reinhard (2. Tenor),<br />

Friedhelm Günter (1. Bass) und<br />

Ingolf Hein (2. Bass). Fahnenträger<br />

sind Wilhelm Rodemeier, Wilhelm<br />

Reinhard, Hermann Edelmann, Werner<br />

Busse, Ferdinand Nolte, Heiner<br />

Spilker. Die Kasse werden Josef<br />

Hansmann und Heinrich Brockhagen<br />

prüfen.<br />

Uli Schriever hatte in seinem<br />

Rückblick allen Sängern gedankt,<br />

besonders seinen Vorstandsmitgliedern,<br />

die ihn in den zehn Jahren seiner<br />

Amtszeit stets unterstützt hätten. Zu<br />

loben sei auch die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem Chorleiter Markus<br />

Güldenring. Echte Herausforderungen,<br />

so Uli Schriever, seien für ihn<br />

die Änderung der Satzung, die Verpflichtung<br />

des aktuellen Chorleiters,<br />

die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags<br />

sowie der Wechsel des Probenraumes<br />

gewesen. Bevor Ulrich Schriever als<br />

Vorsitzender zurücktrat, bedankte<br />

er sich mit Buchgeschenken beim<br />

Schriftführer Rainer Schönlau und<br />

dem zweiten Kassierer Uli Drewes,<br />

die beide ihr Amt zur Verfügung<br />

stellten.<br />

Wie jedes Jahr durften sich die<br />

Sänger auf den Bericht des Notenwarts<br />

Gerd Wiechers freuen, der in<br />

humorvoller Art und Weise mittels<br />

des Pseudonyms „Das Klavier“ über<br />

das Leben im Liederkranz berichtete,<br />

sanfte Kritik übte, kleine Nadelstiche<br />

setzte und dezent Hinweise für<br />

Verbesserungen gab. Für den scheidenden<br />

Vorsitzenden hatten Hans<br />

Thiet und Gerd Wiechers ein Buch<br />

erstellt. In diesem Buch werden die<br />

zehn Jahre seiner Amtszeit in Wort<br />

und Bild, angefangen bei der Wahl<br />

im Jahre 2009 bis zum großen Weihnachtskonzert<br />

2018 in der Pfarrkirche<br />

St. Marien, zusammengefasst. Hans<br />

Thiet betonte, Uli Schriever habe<br />

sein Amt hervorragend ausgefüllt;<br />

mit seiner humorvollen Art sei er<br />

ein kompetenter und liebgewordener<br />

Vorsitzender gewesen, der den Liederkranz<br />

geprägt, ihm ein Gesicht<br />

gegeben habe und der bei der Führung<br />

und Ausrichtung des Vereins auch mit<br />

der Zeit gegangen sei.<br />

Der Chronist Hans Thiet berichtete<br />

anschließend ausführlich über das<br />

Geschehen im und um den Liederkranz<br />

im Jahr 2018. Als Höhepunkte<br />

erwähnte er den Karnevalsabend<br />

„Karneval der Chöre“ in der Stadthalle,<br />

den 90. Geburtstag des Sangesbruders<br />

Franz Rohde, die Fahrt<br />

nach Allersheim, die Anschaffung<br />

der neuen Notenmappen, das zum 2.<br />

Mal durchgeführte Sommerkonzert<br />

„Ein Abend in der Oper“ mit der<br />

Mezzosopranistin Svenja Rissiek<br />

und dem Männerchor Wöbbel, den<br />

Vereinstag mit den Ehrungen verdienter<br />

Sangesbrüder, das Singen in<br />

der Andacht zu Allerheiligen in der<br />

Friedhofskapelle und die Mitgestaltung<br />

des Gottesdienstes am Totensonntag<br />

in der evangelischen Kirche.<br />

Den Abschluss des Jahres bildete das<br />

hervorragende Weihnachtskonzert<br />

„Stille Nacht, heilige Nacht“ in der<br />

stimmungsvoll illuminierten Pfarrkirche<br />

St. Marien in Steinheim mit<br />

dem sich anschließenden Ausklang<br />

im Pfarrheim.<br />

Erwähnt wurde das Engagement<br />

einer Sängergruppe des MGV Liederkranz,<br />

die einmal im Monat im St.<br />

Rochus Seniorenhaus und im Helene-<br />

Schweitzer-Zentrum, begleitet von<br />

Friedhelm Hanewinkel mit dem<br />

Akkordeon, einen unterhaltsamen<br />

Gesangsnachmittag mit den Bewohnern<br />

und Bewohnerinnen gestaltet.<br />

All das, was 2018 im Liederkranz<br />

geschehen ist, haben Gerd Wiechers<br />

und Hans Thiet in einem Jahresheft<br />

2018 aufgeschrieben. Dieses Heft<br />

ist für die Sänger und besonders für<br />

die fördernden Mitglieder bestimmt.<br />

Hans Thiet erwähnte in diesem Zusammenhang<br />

den enormen Einsatz<br />

von Gerd Wiechers für den Liederkranz.<br />

Seit 27 Jahren als Notenwart<br />

tätig, erledigt er neben dieser aufwändigen<br />

Tätigkeit viele andere Arbeiten<br />

im Übungsraum als auch Zuhause.<br />

Er ist der Vereinsfotograf, druckt das<br />

Jahresheft und andere Schreiben, er<br />

erstellt Bildbände und schließt das<br />

evangelische Gemeindezentrum<br />

auf und am Ende der Proben ab. In<br />

seinem Jahresbericht zeigte sich der<br />

Chorleiter Markus Güldenring mit<br />

den Auftritten des Chores zufrieden.<br />

Er hob die Konzentration und Aufmerksamkeit<br />

der Sangesbrüder hervor.<br />

Sein besonderer Dank galt dem<br />

scheidenden Vorsitzenden Ulrich<br />

Schriever, der stets ein kompetenter<br />

Ansprechpartner mit Überblick und<br />

Weitsicht gewesen sei, der neue<br />

Veranstaltungsideen entwickelt und<br />

umgesetzt habe und der auch immer<br />

treffend moderiert habe. Zusammen<br />

mit den Sängern und dem neuen<br />

Vorsitzenden Antonius Schriegel<br />

möchte er Ideen entwickeln, wie der<br />

Chorgesang in Steinheim fortgesetzt<br />

werden könne. Eine Möglichkeit sei<br />

das Angebot eigenständiger Projekte.<br />

Das für den Sommer geplante dritte<br />

Sommerkonzert soll mit bekannten<br />

Titeln aus Operetten gestaltet<br />

werden.<br />

Der neue Vorsitzende Antonius<br />

Schriegel dankte Uli Schriever mit<br />

einem Wanderrucksack in Form<br />

eines mit leckeren Proviantsachen<br />

bestückten Brettes. Abschließend<br />

erläuterte er die Aufgaben und Ziele<br />

des Chores für das Jahr 2019. Neben<br />

dem Sommerkonzert und einem<br />

Stimmbildungsnachmittag ist auch<br />

eine Chorfahrt geplant.<br />

Kunstvolles Ambiente beim Bibeldinner in Steinheim<br />

Genussvolle Reise durch das gelobte Land<br />

Zu einer genussvollen Reise durch<br />

das gelobte Land und biblisch<br />

inspirierte Speisen hatte der Initiativkreis<br />

Sonntag-Abend-Gebet<br />

unter dem Motto „Bibeldinner“ im<br />

neuen Pastoralen Raum Steinheim-<br />

Marienmünster-Nieheim in das Hotel<br />

Hubertus Steinheim eingeladen.<br />

Das Bibeldinner im Hotel Hubertus<br />

war ausgebucht. Der große Festsaal<br />

strahlte durch seine Dekoration mit<br />

Olivenbäumen, Myrte, Wacholder,<br />

Granatäpfeln und verschiedenen<br />

Gewürzen ein kunstvolles biblisches<br />

Ambiente aus. Das Projekt des<br />

Bibeldinners war im Rahmen des<br />

Zukunftsbildes für das Erzbistum<br />

Paderborn gefördert worden, um<br />

neue pastorale Konzepte zu erproben<br />

und innovative Wege zu gehen.<br />

„Wenn viele Gemeinden zum neuen<br />

pastoralen Raum zusammengeführt<br />

werden, bedeutet das auch Aufbruch<br />

aus bestehenden Gewohnheiten und<br />

Abläufen,“ beschrieb Birgit Klennert<br />

vom Organisationsteam den Hintergrund<br />

des Projekts. Viele „Fleischtöpfe“<br />

wie in der Exodus Erzählung<br />

würden dabei zwar zurückgelassen.<br />

Im Vertrauen darauf, dass Gott auch<br />

den Gemeinden im Pastoralen Raum<br />

neue Nahrung gibt, wollte das Vorbereitungsteam<br />

experimentieren und<br />

neue Formen für die Gemeinschaft<br />

und das Christsein ergründen.<br />

„Die Bibel legt an vielen Stelen<br />

auf diese Gemeinschaft besonderen<br />

Wert,“ stellte Elisabeth Hanewinkel<br />

fest. Mit dem Bibeldinner wolle man<br />

deshalb mit anderen die Bibel kulturell-kulinarisch<br />

genießen und sich auf<br />

Begegnung und Lebendigkeit freuen.<br />

Glaube habe weiter eine Bedeutung,<br />

wo Menschen Lebenserfahrung,<br />

Freud und Leid miteinander teilten,<br />

so die Initiatoren. Die Moderation<br />

hatte Gerd Leifels übernommen, der<br />

seine Begeisterung für die Bibel auf<br />

Pilgerreisen entdeckte. „Wir wollen<br />

den Staub, der für viele auf der Bibel<br />

liegt, wegpusten und Freude an der<br />

Lebendigkeit des Wortes erfahrbar<br />

zu machen.“ Gelesen und szenisch<br />

inszeniert wurden biblische Texte<br />

als Moses sein Volk aus Ägypten<br />

führte; unterschiedliche Texte aus<br />

dem Neuen Testament, in denen Jesus<br />

und seine Jünger Fische fangen und<br />

essen; ein Szenenspiel zur Hochzeit<br />

von Kanaan, wo Wasser in köstlichen<br />

Wein verwandelt wird. Auf der Speisekarte<br />

des Bibelsdinners standen<br />

Gerichte wie Wüsten-Manna, Hummus<br />

mit Lamm und Zitronensauce,<br />

geschmorte Wachteln der Verheißung<br />

sowie aus den Fleischtöpfen Ägyptens<br />

Hackbällchen vom Rind und<br />

Lamm sowie Petrus Fisch. Das Dessert<br />

bestand aus süßen Sünden aus<br />

dem Paradies mit Pistazien, Honig<br />

und Sirup. Musikalisch begleitete mit<br />

verschiedenen Saiteninstrumenten<br />

den Bibeldinner-Abend der Musiker<br />

Ibrahim Keivo, der aus dem armenischen<br />

Teil der Türkei stammt. Er<br />

trug religiöse Lieder vor, ein Teil<br />

stammte schon aus der Zeit Christi.<br />

Seine Texte handelten aber auch von<br />

Liebe, Schönheit und Trauer. Keivo<br />

tritt auf internationalen Bühnen wie<br />

der Elbphilharmonie Hamburg auf.<br />

Der Musiker wurde ein echter Höhepunkt,<br />

weil er mit unglaublicher Lebendigkeit,<br />

Interesse am Menschen<br />

und der Freude an der Musik aus<br />

dem Land, in dem Vieles der Bibel<br />

entstammt, mitzureißen verstand.<br />

Birgit Klennert: „Keivo drückt Lebenserfahrung<br />

und Haltung wie sie<br />

der Tradition der Bibel entspricht.“<br />

Für das Organisationsteam stellte das kulturell-genussvolle Bibeldinner auch einen Aufbruch im Neuen<br />

Pastoralen Raum Steinheim-Marienmünster und Nieheim dar. Musikalisch unterhielt der internationale<br />

Künstler Ibrahim Keivo (6. von rechts) die Besucher.<br />

Neues Heft der <strong>Steinheimer</strong> Kulturmitteilungen<br />

Auf den Spuren des einstigen<br />

Rentmeisters<br />

Im neuen Heft 68 der ,,Mitteilungen<br />

des Kulturauschusses der<br />

Stadt Steinheim“ ist der frühere<br />

Stadtheimatpfleger Johannes Waldhoff<br />

dem Rentmeisterhof und der<br />

fürstbischöflichen Ökonomie in<br />

Steinheim nachgegangen. Anlass<br />

dazu boten die zum ,,Rentmeisterhof“<br />

gehörenden Bauten: die<br />

kleine Kapelle im Windtor, zwei<br />

große Granien, die Villa Lödige und<br />

die alte Scheune Ismar, alle an der<br />

Detmolder Straße gelegen.<br />

Nachdem Steinheim 1275 Stadtrechte<br />

erhalten hatte, waren die<br />

Bürger für Verwaltung und Sicherheit<br />

selbst verantwortlich. Zum<br />

Schutz wurde die Stadtmauer gebaut<br />

und später die Schützengesellschaft<br />

gegründet. Bei der Verwaltung war<br />

es nicht so einfach. Die Fürstbischöfe<br />

waren als Landesherren weiter<br />

bestrebt, möglichst viel Einfluss zu<br />

behalten oder zurückzugewinnen. An<br />

der heutigen Detmolder Straße bauten<br />

sie außen an die Stadtmauer die Burg<br />

Steinheim, die im Dreißigjährigen<br />

Krieg vom Tollen Christian und zwölf<br />

Jahre später von den Schweden geplündert<br />

und zerstört wurde. In der Burg<br />

hatte der Vertreter des Landesherrn,<br />

der Amtmann bzw. Rentmeister seinen<br />

Sitz. Im Auftrag des Fürstbischofs von<br />

Paderborn vertrat er dessen Interessen<br />

und Aufgaben und seinen Landbesitz,<br />

der immerhin 262 Morgen ausmachte.<br />

Nach der Zerstörung der Burg entstanden<br />

als Amtssitz der Paradieshof<br />

(heute eine Kindertagesstätte) und<br />

später das Rentmeisterhaus. Beide<br />

sind bis heute erhalten und prägen<br />

das Stadtbild. Darüber hinaus steht<br />

noch das Wegekreuz am St. Rochus-<br />

Krankenhaus und das Denkmal des<br />

Heiligen Johannes von Nepomuk<br />

im Windtor. Das neue Heft schildert<br />

eindrucksvoll, wie sich die<br />

Spannung zwischen Landesherrn<br />

und Stadt wie ein roter Faden durch<br />

die Jahrhunderte zieht und noch<br />

heute im Stadtbild gut ablesbar<br />

ist. Johannes Waldhoff gelingt es,<br />

diese Stadtgeschichte lebendig<br />

abzubilden.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> - Anzeigen -<br />

7. Februar 2019 Seite8<br />

Der Edeka Markt in Steinheim unterstützt die Johannesstiftung mit Pfandbons (von links) Kordula<br />

Schmidt, Sabine Rosbach, Torsten Rosbach, Ricarda Schelp und Elisabeth Klennert.<br />

Auch die Selbsthilfegruppen gehören seit vielen Jahren zu den Ausstellern der Gesundheitstage, mit Detlef<br />

Briel und Karin Volkhausen.<br />

15. Gesundheitstage in Steinheim<br />

Viele Partner helfen, um gesund zu bleiben<br />

Ihre guten Vorsätze konnten die<br />

Besucher bei den 15. Gesundheitstagen<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Center am<br />

Speicherturn in die Tat umsetzen<br />

umso gleich fit ins neue Jahr zu starten.<br />

Der Weg zur Gesundheit ist gar<br />

nicht schwer. Es braucht oft nur ein<br />

wenig Eigeninitiative und die richtige<br />

Unterstützung. Auch in diesem Jahr<br />

haben sich zahlreiche Partner der Gesundheit<br />

und Selbsthilfegruppen auf<br />

den Gesundheitstagen präsentiert,<br />

informiert und aufgeklärt.<br />

Freuen durfte sich auch die Johannesstiftung,<br />

die sich als Unterstiftung<br />

der Bürgerstiftung dafür einsetzt,<br />

dass ältere Menschen in Steinheim<br />

selbstbestimmt leben können. Im<br />

Edeka Markt Rosbach können Kunden<br />

dazu beitragen, das Stiftungskapital<br />

zu steigern. Am Leergutautomaten<br />

des Marktes können Kunden die<br />

Pfandbons in eine Box stecken und<br />

so für die Johannesstiftung spenden.<br />

Die Stiftung hat sogar einen eigenen<br />

Förderverein gegründet, Vorsitzende<br />

ist Elisabeth Klennert.<br />

„Wir konnten am Messestand viele<br />

gute Gespräche führen und darüber<br />

informieren, welche Hilfsmittel bei<br />

körperlichen Beeinträchtigungen<br />

den Betroffenen zur besseren Bewältigung<br />

des Alltags zur Verfügung<br />

stehen,“ so Swen Schmiedel von der<br />

Adam Medizintechnik. Schmiedel<br />

wies auch darauf hin, dass nach dem<br />

Umzug in die größeren Geschäftsräume<br />

in der Detmolder Straße viele<br />

Hilfsmittel vorrätig sind und vor Ort<br />

getestet werden können.<br />

In der Center Apotheke war die<br />

Bestimmung des Harnsäurespiegels<br />

möglich. Die Graf Metternich<br />

Quellen schenkten ihre leckeren<br />

Getränke aus und das evangelische<br />

Johanneswerk stellte seinen Leistungskatalog<br />

der ambulanten Pflege<br />

vor während Logopädie Hornemann<br />

Neuigkeiten aus der Physiotherapiepraxis Martin Bürger im<br />

Gesundheitszentrum Steinheim<br />

Themenabend Beckenboden –<br />

Eine tragende Rolle im Leben<br />

Bereits seit vielen Jahren veranstaltet die Praxis<br />

für Physiotherapie Vorträge und Seminare zu Themen<br />

im Gesundheitsbereich. Auch in 2019 gibt<br />

es im ersten Halbjahr wieder einen interessanten<br />

Themenabend. Die spezialisierten Therapeutinnen<br />

Kristina Keuper und Michaela Hansmann führen am<br />

Montag, 25. Februar (19 bis 20.30 Uhr) durch einen<br />

informativen Abend. Es werden die Themen Ernährung<br />

und Beckenbodenerkrankungen besprochen.<br />

Der Beckenboden spielt eine tragende Rolle im<br />

Leben. Ob Schwangerschaft, Geburt oder nach<br />

der Menopause: In jedem Lebensabschnitt ist<br />

ein gesunder Beckenboden wichtig. An diesem<br />

Abend informieren die Physiotherapeutinnen über<br />

Grundlegendes zum Beckenboden sowie über die<br />

möglichen Beschwerden, die im Laufe des Lebens<br />

auftreten können. Wie man diese Beschwerden<br />

durch Bewegung, Ernährung und Entspannung<br />

positiv beeinflussen kann, ist ebenfalls Inhalt des<br />

Themenabends. Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist, wird um Anmeldung in der Praxis oder telefonisch<br />

unter 05233/383793 gebeten. Die Kurskosten<br />

betragen 7,50 Euro.<br />

An die Stöcke, fertig los<br />

beim Nordic Walking<br />

Im April ist es endlich wieder soweit, wenn es heißt:<br />

an die Stöcke, fertig, los! Der beliebte Outdoor-Kurs<br />

startet ab dem 2. April. Aus Trendsport ist längst<br />

eine feste Ausdauerinstitution geworden, bei der die<br />

Teilnehmenden eine sinnvolle Ausdauerbelastung in<br />

der Natur erleben. Für alle, die nicht joggen wollen<br />

oder können, aber ihre Kondition trainieren wollen.<br />

Schnell anmelden und vormerken, um Nordic Walking<br />

zu erleben die sportlichen Ziele zu erreichen.<br />

Und um nicht die „Winterreifen“ auch im Sommer<br />

mitzuschleppen. Der Kurs ist durch die Krankenkassen<br />

zertifiziert und wird in der Regel mit 80 Prozent der<br />

Kurskosten unterstützt!<br />

„Informieren Sie sich über alle zertifizierten Kursangebote<br />

(Yoga, Pilates, autogenes Training, Wirbelsäulengymnastik<br />

und präventives Rückentraining an<br />

Geräten). Wir beraten Sie gerne!“ rät Martin Bürger.<br />

Weitere Informationen: www.buerger-steinheim.de<br />

oder auf Facebook.<br />

Mit Adam Medizintechnik ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter führen (von links) Carsten Freitag,<br />

Christina Hon, Swen Schmiedel und Fatima Iken.<br />

über die vielseitigen Möglichkeiten<br />

der Therapieangebote informierte.<br />

Als Selbsthilfegruppen waren bei<br />

den Gesundheitstagen die Selbsthilfegruppen<br />

Epilepsie und des Vereins<br />

psychisch Kranker vertreten. Die<br />

SHG Epilepsie und ihr Ansprechpartner<br />

Detlef Briel sorgen für den<br />

Austausch von Erfahrungen zwischen<br />

epilepsiekranken Menschen<br />

und ihnen nahe stehende Personen,<br />

aber auch Probleme im Beruf oder<br />

in der Erziehung, Einnahme vom<br />

Medikamenten und deren Nebenwirkungen.<br />

Der Verein der Angehörigen<br />

psychisch Kranker versteht sich als<br />

Interessenvertretung betroffener<br />

Familien. Er bietet eine Plattform<br />

für persönliche Gespräche. „Wir<br />

reden nicht nur, wir handeln,“ so<br />

die Vorsitzende Karin Volkhausen.<br />

Nachdem Steinheim mit dem Fair<br />

Trade Town Siegel zertifiziert wurde,<br />

stießen auch die Informationen<br />

zum Thema „Fair Trade“ auf viel<br />

Interesse. „Die Auszeichnung mit<br />

dem Siegel gibt unserem Anliegen<br />

in Steinheim einen großen Schub,“<br />

so Jürgen Fricke vom Weltladen.<br />

Auch die Praxis Martin Bürger war<br />

wieder mit auf den 15. <strong>Steinheimer</strong><br />

Gesundheitstagen vertreten. Mit<br />

einem großen Stand präsentierte<br />

sich das Angebot im <strong>Steinheimer</strong><br />

Center am Speicherturm. Informationen<br />

rund um die Themengebiete<br />

Bewegung, Ernährung und<br />

Entspannung konnten am Stand<br />

abgefragt werden. Beliebt war auch<br />

das Praxis-Glücksrad, hier wurden<br />

kleine und große Preise sehr erfolgreich<br />

„erdreht“. „Wir bedanken uns<br />

bei allen Besuchern und freuen uns<br />

auf die Resonanz nach der Messe,“<br />

so Martin Bürger<br />

Die beiden Therapeutinnen Kristina Keuper (links) und Michaela Hansmann laden am 25. Februar zu<br />

einem Themenabend in das Gesundheitszentrum, wo es um Ernährung und Beckenbodengymnastik<br />

geht, vorne Martin Bürger.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite9


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite10<br />

Konzert in Steinheim mit dem Vocalensemble „Cantus“ am 17. Februar<br />

Chormusik aus Romantik und Gegenwart<br />

Am Sonntag, 17. Februar 2019, findet<br />

in der katholischen Pfarrkirche St.<br />

Marien in Steinheim ein Konzert mit<br />

dem Vocalensemble „Cantus“ aus Bad<br />

Pyrmont statt. Das Konzert mit dem<br />

Titel „Wipe away all tears“ beginnt<br />

um 17 Uhr. Das aktuelle geistliche<br />

Konzertprogramm enthält Werke,<br />

die thematisch einen Bogen spannen<br />

von Trauer, Klage und Bitte um Hilfe<br />

und Hoffnung und schließlich zu Lob<br />

und Dank.<br />

Auf dem Programm des Konzertes<br />

in der Pfarrkirche steht Chormusik<br />

aus der Zeit der Romantik bis in die<br />

Gegenwart. Unter dem Motto „Wipe<br />

away all tears“ („Wisch hinweg alle<br />

Tränen“) spannt der „Cantus“ thematisch<br />

einen Bogen von „Trauer und<br />

Bitte um Hilfe“ über „Hoffnung und<br />

Zuversicht“ bis zu „Lob und Dank“.<br />

Aufgeführt wird dabei die bewegende<br />

siebenstimmige Trauermotette „Wie<br />

liegt die Stadt so wüst”. Mit dieser<br />

Motette schildert Rudolf Mauersberger,<br />

der Komponist und Kantor des<br />

Dresdner Kreuzchores eindrucksvoll<br />

seine Eindrücke von Dresdens Zerstörung<br />

im Zweiten Weltkrieg.<br />

Eine Auswahl der Chorsätze stammt<br />

von dem walisischen Komponisten<br />

Karl Jenkins, der<br />

mit seinem Werk<br />

„Adiemus“ weltbekannt<br />

geworden ist.<br />

Der „Cantus“ singt<br />

dieses Thema und<br />

weitere Werke in einer<br />

Fassung, die der<br />

Komponist selbst<br />

für Chor vertont<br />

und mit geistlichem<br />

Text unterlegt hat.<br />

Außerdem finden<br />

sich im Programm<br />

romantische Chorkompositionen<br />

wie<br />

das sechsstimmige<br />

„Beat quorum” von<br />

Sranford und aktuelle<br />

Sätze wie „Ubi<br />

caritas” und „Univcornis<br />

captivatur”<br />

des zur Zeit sehr<br />

populären Norwegers<br />

Ola Gjeilo. Als<br />

Solist wirkt der Detmolder Organist<br />

Michael Schmidt mit.<br />

Das Vocalensemble „Cantus“ ist<br />

ein überregionaler Chor, dessen<br />

Mitglieder einmal im Monat zu den<br />

gemeinsamen Proben in Bad Pyr-<br />

Unter dem Titel „Wipe away all tears“ findet mit dem Vocalensemle „Cantus” am<br />

Sonntag, 17. Februar ein geistliches Konzert in der St. Marien-Pfarrkirche Steinheim<br />

statt. Das Programm enthält Werke, die thematisch einen Bogen von Trauer, Klage,<br />

Bitte um Hilfe und Hoffnung und schließlich zu Lob und Dank spannen.<br />

mont zusammenkommen. Seit über<br />

20 Jahren konzertiert das Ensemble<br />

regelmäßig in der Region und auf<br />

Konzertreisen mit einem umfangreichen<br />

Repertoire, das geistliche und<br />

weltliche Chorliteratur unterschiedlicher<br />

Stilrichtungen und Epochen<br />

umfasst. Die musikalische Leitung<br />

des Chores liegt in den Händen von<br />

Annette Schmidt-Höngen. Karten für<br />

das Konzert sind an der Abendkasse<br />

erhältlich.<br />

Kolpingfamilie Ottenhausen lässt 80-er Party<br />

wieder aufleben<br />

Erlös von 1500 Euro für<br />

DKMS<br />

Die Kolpingparty gehörte viele Jahre<br />

zu den Highlights in Ottenhausen.<br />

Nach 20-jähriger Pause lebte die<br />

Tradition mit einer 80-er Party wie<br />

in alten Zeiten wieder auf. Das Dorfgemeinschaftshaus<br />

war rappelvoll<br />

und es wurde viel über die „alten<br />

Zeiten“ geredet.<br />

„Gespielt wurde bei dieser Revival-<br />

Party ausschließlich Musik der 1980-<br />

er Jahre. Sogar der DJ von damals<br />

war dabei,“ so Nicole Unruhe. Musikvideos<br />

und Werbung aus der guten<br />

alten Zeit wurden auf Leinwand<br />

übertragen, Getränke „von früher“<br />

angeboten und alle Ottenhäuser<br />

eingeladen, die im passenden Outfit<br />

erschienen sind. Auch die Dekoration<br />

war mit Gitarren unter der Decke,<br />

alten Postern und CDs an der Decke<br />

ganz im Stil der 80-er Jahre gehalten.<br />

Auch die Getränkeliste mit Cocktails<br />

wie Grüne Wiese, Baccardi Cola,<br />

Southern- und Batida Kirsch hatte<br />

einen nostalgischen Touch.<br />

Sogar das beste „Kostüm“ wurde<br />

prämiert mit einer original, von<br />

der Sparkasse Höxter gesponserten<br />

Nintendo Spielekonsole, die Marcel<br />

Jasperneite gewann. „Das Schönste<br />

war aber, dass die Eltern mit ihren<br />

Kindern feiern und zaubern konnten,“<br />

freute sich Nicole Unruhe mit<br />

dem gesamten Organisationsteam.<br />

Weil die professionelle Musikanlage<br />

der Veranstaltung kostenlos<br />

überlassen wurde, hat sich die 80-er<br />

Party gelohnt hat. Der Erlös betrug<br />

mit Spenden 1500 Euro, die für die<br />

DKMS, die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

bestimmt sind.<br />

„Wir leisten damit einen kleinen<br />

Beitrag, um Leben zu retten,“ so<br />

Nicole Unruhe.<br />

Die 1980-er Party der Kolpingfamilie Ottenhausen sorgte für große<br />

Begeisterung. Der Erlös von 1500 Euro ist für die deutsche Knochenmark-Spenderdatei<br />

bestimmt (von links) Sandra Gemke, Nicole Unruhe<br />

und Elke Willemsens.<br />

Generalversammlung der Löschgruppe Rolfzen<br />

Wärmebildkamera hilft bei<br />

der Suche von Personen<br />

Auszeichnungen bei der Generalversammlung der Feuerwehr Löschgruppe<br />

Rolfzen (von links) Heinz-Jürgen Borgmeier, Eike Schirrmacher,<br />

Sebastian Helmes, Eric Freitag, Frank Eichmann, Michael Reineke<br />

und Ehrenwehrführer Willi Schrenner.<br />

Die <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />

kooperieren künftig stärker untereinander.<br />

Das gab Heinz-Jürgen<br />

Borgmeier, Einheitsleiter der Löschgruppe<br />

Rolfzen auf der Generalversammlung<br />

bekannt. Für Rolfzen<br />

bedeutet das: die Löschgruppe<br />

wird gemeinsame Übungsabende<br />

mit der LG Hagedorn durchführen.<br />

Vorerst sind fünf gemeinsame Treffen<br />

geplant. Vorgestellt wurde auch<br />

eine Wärmebildkamera, die der LG<br />

Rolfzen ab sofort zur Verfügung<br />

steht. „Sie ist wichtig bei Einsätzen<br />

mit schlechter Sicht, vor allem wenn<br />

Personen gefunden werden müssen,“<br />

so Borgmeier.<br />

Insgesamt wurden auf Stadtebene<br />

fünf solcher Kameras angeschafft.<br />

Die Ehrungen vollzog der stellvertretende<br />

<strong>Steinheimer</strong> Wehrführer<br />

STEINHEIMER BLICKPUNKT<br />

Frank Eichmann. Mit dem Leistungsabzeichen<br />

in Gold mit der Zahl 25<br />

wurden für 25. Teilnahme die Unterbrandmeister<br />

Michael Reineke und<br />

Sebastian Helmes ausgezeichnet.<br />

Bereits auf der Jahresdienstbesprechung<br />

wurde für 35-jährige Mitgliedschaft<br />

bei der Feuerwehr und in der<br />

LG Rolfzen Heinz Jürgen Borgmeier<br />

mit dem Feuerwehrehrenzeichen in<br />

Gold geehrt. Zum Hauptbrandmeister<br />

ernannt wurde Jürgen Hansel.<br />

Der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart<br />

Eike Schirrmacher ist für<br />

weitere sechs Jahre im Amt bestätigt<br />

worden. Eingeladen ist die Feuerwehr,<br />

aber auch alle Rolfzener und<br />

Freunde der Feuerwehr zum diesjährigen<br />

Schnatgang am Samstag,<br />

9. Februar. Treffpunkt ist um 13 Uhr<br />

am Feuerwehrgerätehaus.<br />

WIR BRINGEN MENSCHEN ZUSAMMEN<br />

DIE ERSCHEINUNGSTERMINE 2019<br />

FINDEN SIE UNTER<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> - Anzeige -<br />

7. Februar 2019 Seite11<br />

Miteinander und Füreinander – Getreu dem Leitsatz entwickelt die Stiftung sich stetig weiter<br />

Thema des Monats: Lebensqualität ist keine Frage des Alters<br />

Die Gäste der Tagespflege schätzen die familiäre Gemeinschaft im Haus St. Elisabeth in Bad Meinberg<br />

es langsam stiller. Die Kinder gingen tagsüber ihrer<br />

Arbeit nach und Erika Disse hatte Langeweile. So<br />

konnte es nicht weitergehen. Ihre Tochter hatte<br />

die Idee zum Besuch der Tagespflege. Zweimal die<br />

Woche ist Erika Disse jetzt in guter Gesellschaft,<br />

schätzt die Ratespiele und die anregenden Gespräche<br />

mit den anderen Gästen der Tagespflege.<br />

Oben: Die drei Gäste auf<br />

dem Sofa haben Gutes zu<br />

berichten: Erika Disse (87),<br />

Heinz Bresser (92) und<br />

Gertrud Klinkhardt (93)<br />

genießen die Gemeinschaft<br />

in der Tagespflege im Bad<br />

Meinberger Haus St. Elisabeth.<br />

Annalena Schröder-<br />

Sohn (Referentin für Altenhilfe)<br />

und Petra Thevissen<br />

(Pflegedienstleitung der<br />

Tagespflege) treffen immer<br />

wieder auf falsche Vorstellungen<br />

über die Tagespflege.<br />

Die Zeit hier ist eine<br />

wertvolle Bereicherung des<br />

Alltags und hilft auch dabei<br />

mit, pflegende Angehörige<br />

zu entlasten.<br />

Unten: Anke Keiser vom<br />

Betreuungsdienst der Stiftung<br />

hat ihren Airdale-<br />

Terrier Ilan mitgebracht.<br />

Mit seiner feinen Nase<br />

erschnüffelt er sofort versteckte<br />

Leckereien.<br />

Heinz Bresser ist ein Gentleman alter Schule. Der<br />

Meinberger ist in seinem Leben schon viel herumgekommen.<br />

Erst arbeitete er für eine international<br />

tätige Baufirma, dann als EU-Mitarbeiter für die<br />

Harmonisierung der Bauvorschriften im Binnenmarkt<br />

– kurz, er hat die Welt gesehen. Als dann vor<br />

über einem Jahr seine Frau starb, wurde es stiller<br />

um ihn. Er zog sich mehr zurück und verbrachte<br />

die meiste Zeit allein. Dann erzählte ihm jemand<br />

von der Tagespflege und er machte, zunächst<br />

skeptisch, einen Probetag. Dass er jetzt dreimal<br />

die Woche in der Tagespflege im Bad Meinberger<br />

Haus St. Elisabeth in netter Gesellschaft seine Zeit<br />

verbringt, ist für den 92-jährigen nach eigenen<br />

Worten ein Glücksfall. „Hier wird meine Seele<br />

gepflegt“, sagt er beim Gespräch mit dem Stadt-<br />

Anzeiger. Er findet es toll, wie vital auch ältere<br />

Menschen hier sind. Und irgendwann, so sein<br />

Plan, will er „der Elisabeth“ persönlich danken.<br />

In guter Gesellschaft<br />

Links von ihm sitzt Erika Disse (87) aus Heesten.<br />

Die ehemalige Wirtin des „Heester Krugs“ ist<br />

ihr Leben lang an viel Arbeit und Gesellschaft<br />

gewöhnt. Bei „Disses“ gab es Spezialitäten aus<br />

der eigenen Schlachtung; und wenn die Wirtin<br />

zum Schinkenessen rief, war die kleine Gaststätte<br />

schnell voll. Aber auch in Erika Disses Leben wurde<br />

Erst skeptisch, dann dankbar<br />

Eine davon ist Gertrud Klinkhardt (93), die man<br />

zurecht als Meinberger Institution bezeichnen<br />

kann. Sie arbeitete 37 Jahre lang beim Staatsbad<br />

Meinberg und war im „Stern Gesundheitszentrum“<br />

für die Verabreichung von Moorbädern<br />

da. Als sie von ihrer Tochter in der Tagespflege<br />

angemeldet wurde, war sie zunächst skeptisch.<br />

Ganz genau schaute sie sich beim Probetag das<br />

Geschehen an – und fand schnell Gefallen aus<br />

dem Mix an Gesprächen, Ruhe, Spielen und gutem<br />

Essen. Problemlos wird sie von den freundlichen<br />

Fahrern des Deutschen Roten Kreuzes zur Tagespflege<br />

gefahren und am Nachmittag wieder<br />

abgeholt. Jeden Tag passiert etwas Neues. Heute<br />

zum Beispiel war Anke Keiser vom Betreuungsdienst<br />

des Hauses St. Elisabeth da und hat ihren<br />

Airdale-Terrier Ilan mitgebracht, der gerade zum<br />

Besuchshund ausgebildet wird. Der schlaue Hund<br />

fand mit seiner feinen Nase sofort die leckeren<br />

Häppchen und lernte schnell dazu. Davor hat<br />

Gertrud Klinkhardt gekegelt. Sie liebt nach dem<br />

gemeinsamen Frühstück das Städteraten und<br />

andere Gesellschaftsspiele und freut sich schon<br />

vorher auf die gemeinsame Zeit.<br />

Freunde im zeitweisen Wohnzimmer<br />

Die Kosten für die Tagespflege werden je nach<br />

Pflegegrad anteilig von der Pflegeversicherung<br />

übernommen. Trotzdem gibt es immer noch viel<br />

Unwissenheit zu den Angeboten der Tagespflege.<br />

Annalena Schröder-Sohn (Referentin für Altenhilfe)<br />

und Petra Thevissen (Pflegedienstleitung der<br />

Tagespflege) erleben immer wieder, dass generell<br />

häufig falsche Vorstellungen darüber herrschen,<br />

wie so eine Tagespflege ist und was Interessenten<br />

im Staffelgeschoss des Hauses St. Elisabeth<br />

in Bad Meinberg erwartet. Dabei erinnert die<br />

Atmosphäre an diesem Montagvormittag im<br />

Januar 2019 eher an ein gemütliches Kaffeetrinken<br />

unter Freunden, die hellen freundlichen<br />

und gemütlichen großzügigen Räume mehr an<br />

ein Wohnzimmer als an ein Krankenhaus. Das<br />

freundliche Team um Petra Thevissen „sorgt<br />

dafür, dass die Gäste hier nicht einrosten“, bringt<br />

es Gast Heinz Bresser auf den Punkt.<br />

Den Gästen geht es nach dem „Bad in der Gemeinschaft“<br />

besser, sie sind mal angeregt, mal aufgekratzt<br />

und immer verlassen sie die Einrichtung am<br />

Bad Meinberger Kurpark mit einem richtig guten<br />

Gefühl. „Hier sind echte Freundschaften entstanden“,<br />

sagt Heinz Bresser. Eine wertvolle Bereicherung<br />

des Alltags, denn oft kommt die Pflege der<br />

Seele zu kurz, weiß der Meinberger Gentleman,<br />

der zum Ende des Gesprächs einen wichtigen Satz<br />

sagt: „Lebensqualität ist keine Frage des Alters“.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite12<br />

Spritziger Galaabend<br />

Nieheim feiert sein Prinzenpaar<br />

Martin Luchte und Kirsten Jakob<br />

Neuwahlen beim Heimatschutzverein Sommersell<br />

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr<br />

Der Vorstand des Heimatschutzvereins (hintere Reihe, von links) David McCurry, Mario Löhnert, Marcel<br />

Günter, Franz-Josef Unruhe, Johannes Meier, Andree Kleine, Michael Unruhe, Bernd Koch, Ralf Helmes,<br />

Burkhard Liene, Christopher Meier, Michael Dubbert; vordere Reihe (von links) Patrick Böddeker, Uwe<br />

Hansel, Bernhard Schlüter, Dirk Wiedemeier, Christian Lippe, Dirk Müller (König 2019), Thomas Gutsche<br />

(König 2018) und Marco Wendel.<br />

Bei der diesjährigen Generalversammlung<br />

des Heimatschutzvereins<br />

Sommersell freute sich der Vorsitzende<br />

Michael Dubbert 85 Mitglieder<br />

begrüßen zu dürfen. Nach dem Rückblick<br />

auf das vorangegangene Jahr<br />

durch Andreas Lausen sowie dem<br />

Kassenbericht wurden auch einzelne<br />

Vorstandsposten neu gewählt.<br />

Mario Löhnert (Adjutant) und<br />

Daniel Chust (1. Kassierer) wurden<br />

in ihren Ämtern wiedergewählt. Der<br />

stellvertretende Vorsitzende Christoph<br />

Sommer gab seinen Posten nach<br />

mehr als 17 Jahren im Vorstand des<br />

Heimatschutzvereins auf, das Amt<br />

übernimmt Dirk Wiedemeier. Auch<br />

Andreas Lausen gab seinen Posten<br />

ab, die Aufgaben des Schriftführers<br />

übernimmt ab sofort Uwe Hansel.<br />

Der zweite Zug wird in diesem Jahr<br />

von Christian Lippe angeführt. Zum<br />

Fähnrich der zweiten Fahne wählten<br />

die Anwesenden Ralf Helmes, der<br />

von seinen Offizieren Burkhard<br />

Liene und Bernd Koch begleitet<br />

wird. Christopher Meier wurde in<br />

den erweiterten Vorstand gewählt.<br />

Leseabend in Bergheim am 14. Februar<br />

Der Vorsitzende Michael Dubbert<br />

gab einen Ausblick auf das diesjährige<br />

Schützenfest am Pfingstwochenende<br />

vom 8. bis zum 10. Juni,<br />

bei dem der neue König Dirk Müller<br />

regieren wird. Königin und Hofstaat<br />

werden bei der Proklamation am 11.<br />

Mai bekanntgegeben. Auch wurde<br />

beschlossen, dass über die alte Fahne,<br />

die im vergangenen Jahr vom Schloss<br />

Corvey geholt wurde, noch ein paar<br />

Informationen eingeholt werden, bevor<br />

endgültig entschieden wird, wie<br />

weiter mit ihr verfahren werden soll.<br />

Dorfwerkstatt freut sich auf viele<br />

„Leseratten“<br />

Zu einem Leseabend lädt die<br />

Dorfwerkstatt Bergheim am<br />

Donnerstag, 14. Februar um<br />

19.30 Uhr in das Pfarrheim ein.<br />

In gemütlicher Atmosphäre<br />

werden an diesem Abend bei<br />

Wein, Tee und Knabbereien<br />

Bücher vorgestellt. Wer Freude<br />

am Lesen hat, kann aus seinem<br />

Lieblingsbuch oder einem Buch<br />

vorlesen, das nachhaltig beeindruckt<br />

und berührt.<br />

Dadurch besteht die Möglichkeit<br />

einfach nur zuzuhören oder<br />

neue Bücher kennenzulernen.<br />

Zur besseren Vorbereitung des<br />

Leseabends sind Anmeldungen<br />

erwünscht bei Andrea Bieling<br />

(05233/7652) oder Sylvia Müller<br />

(05233/1373). Die Organisatoren<br />

freuen sich auf viele „Leseratten“,<br />

die ein vergnüglicher<br />

Abend erwartet. Der Kostenbeitrag<br />

liegt bei drei Euro.<br />

Prinz Martin, der fröhlich Fermentierende und Prinzessin Kirsten, die melodisch Planende, haben die<br />

Regentschaft über Nieheims Narren angetreten.<br />

„Wir haben jedes Jahr ein neues<br />

Prinzenpaar, märchenhaft schön!“<br />

Mit dem von den Emmersingers<br />

bekannten Lied stimmten sich die<br />

Narren beim großen Galaabend auf<br />

die Proklamation ein. Die Stadthalle<br />

tobte als beim Galaabend das neue<br />

Prinzenpaar der NKG, Prinz Martin<br />

Luchte und Prinzessin Kirsten Jakob<br />

proklamiert wurde. Die Tollitäten<br />

erhielten die Beinamen Prinz Martin,<br />

der fröhlich Fermentierende und<br />

Prinzessin Kirsten, die melodisch<br />

Planende. Bürgermeister Rainer<br />

Vidal gratulierte mit einer großen<br />

Flasche Bürgerbier.<br />

Den Prinzen nannte Präsident<br />

Josef Schunicht einen „Nieheimer<br />

durch und durch“, der im Ortsteil<br />

Holzhausen aufgewachsen ist.<br />

Nach der Schule absolvierte er eine<br />

Ausbildung zum Polsterer. Er engagierte<br />

sich auch als ehrenamtlicher<br />

Helfer bei der Flüchtlingshilfe und<br />

arbeitet heute beim Kompostwerk<br />

in Oeynhausen. Echte Begeisterung<br />

zeigt er seit langem im und für den<br />

Nieheimer Karneval. Nach seinem<br />

Einstieg als achter Zwerg, weil der<br />

siebte krank geworden war, erlebt<br />

man den Prinzen regelmäßig im<br />

Rosenmontagszug. Seit elf Jahren<br />

gehört er zum Wagenbauerteam der<br />

„Kattmakers“, die jedes Jahr einen<br />

schönen Motivwagen bauen. Als<br />

riesengroßer Obelix stürmte er vor<br />

Jahren den Büttenabend der NKG,<br />

als Obelix hat er auch das Herz seiner<br />

Prinzessin Kirsten erobert.<br />

Prinzessin Kirsten stammt aus<br />

Nieheim-Entrup. Sie arbeitete nach<br />

dem Studium als erlebnispädagogische<br />

Betreuerin bei Klassenfahrten,<br />

Eventveranstaltungen und als Trainerin<br />

für Erlebnispädagogik bei der<br />

Firma Komm.aktiv. Inzwischen ist<br />

sie als Architektin bei „Town &<br />

Country“ in Steinheim tätig. Auch<br />

sie gehört zu den „Kattmakers“, ist<br />

seit 30 Jahren aber auch mit dem<br />

Spielmannszug Entrup im Rosenmontagszug<br />

dabei. Das Prinzenpaar<br />

stimmte unter dem Eindruck der<br />

Proklamation schon auf „ihre“<br />

Session ein, die eine lange wird und<br />

mit dem Rosenmontag am 4. März<br />

ihren Höhepunkt erlebt. Besonders<br />

gespannt sind beide schon, was die<br />

Wagenbauer und Fußgruppen beim<br />

Sessionshöhepunkt auf die Beine<br />

stellen.<br />

Zum Galaabend hatte Präsident<br />

Josef Schunicht in der ausverkauften<br />

Stadthalle neben den Karnevalsvereinen<br />

und -gesellschaften aus<br />

Steinheim, Bad Driburg, Brakel,<br />

Ovenhausen, Pömbsen, Merlsheim,<br />

Peckelsheim und Weserbrücke<br />

Beverungen auch den Nieheimer<br />

Goldprinzen Paul Versen begrüßt.<br />

Manfred Franzke sorgte mit seinem<br />

Auftritt für den ersten Höhepunkt. Er<br />

hatte in einer Karnevalszeitung von<br />

1939 ein Lied über das „Schweineschlachten<br />

gefunden, das er auf platt<br />

vortrug und in dem es um Grützemett<br />

und Kotelett geht. „Dir liegt der<br />

Karneval am Hetzen,“ rief Schunicht<br />

dem früheren Chef der Emmersingers<br />

zu, der auch mit 90 Jahren die<br />

Jecken zu begeistern weiß und dem<br />

die ganze Halle stehend applaudierte,<br />

ehe ihn Prinzessin Conny mit<br />

einem Küsschen und einem Orden<br />

belohnte. Als russische Diven lästerten<br />

Sabine Ullrich und Christiane<br />

Henke über „deutsches Mann“ und<br />

„deutsches Frau“, die leider immer<br />

nur diskutieren will. Gut Bescheid<br />

über Nieheimer<br />

Internas wussten<br />

in der Bütt Bernhard<br />

Schröder und<br />

Dirk Guse.<br />

Über die Bretter<br />

der karnevalistischen<br />

Bühne<br />

wirbelten die Juniorengarde,<br />

das<br />

Solomariechen<br />

Sophie Pruys, das<br />

Tanzpaar Dylain<br />

und Luca und zum<br />

Schluss die Prinzengarde<br />

mit ihrem<br />

diesjährigen<br />

Showtanz. Mit einem<br />

Medley überraschten<br />

die Emmersingers,<br />

die<br />

alle karnevalistischen<br />

Gastvereine<br />

mit Stimmungsliedern<br />

würdigten.<br />

„Weniger wortreich als optisch verblüffend<br />

wird Herr Niels zur Sensation<br />

des Galaabends, der durch seine<br />

fast wortlose Bühnenperformance<br />

zum Publikumsliebling wurde, weil<br />

er mit einer Kombination aus Pantomime,<br />

Clownerie, Schwerelosigkeit<br />

und als Gummimensch mit seiner<br />

außergewöhnlichen Körpersprache<br />

begeisterte, gleichzeitig aber mit<br />

jungenhaftem Grinsen und leicht<br />

schielendem Blick fasziniert. Seine<br />

Pointen und Gags sitzen auch ohne<br />

große Wort. Da musste sogar die<br />

schwarze Katze staunen. Herr Niels<br />

erinnert in Kleidung und Auftreten<br />

an den bayrischen Humoristen Karl<br />

Valentin.<br />

Verabschiedet hat sich das scheidende<br />

Prinzenpaar Gerd und Conny<br />

Peine, die sich dafür bei allen bedankten,<br />

die ihnen ihre unvergessliche<br />

Regentschaft leicht gemacht<br />

haben, insbesondere den Akteuren<br />

des Rosenmontagszuges. Ihren<br />

Nachfolgern wünschten sie mit<br />

dem Schlachtruf: „Denn Einigkeit<br />

auf Schritt und Tritt. Das tut ja gar<br />

nicht weh. Und wenn die Katt´ ins<br />

Fuer schitt´, wö maket Olle meh“<br />

die gleiche Begeisterung, die ihnen<br />

entgegenschlug.<br />

Durch seine Bühnenperformance, die außergewöhnliche<br />

Körpersprache und wenige Worten wurde Herr<br />

Niels zum Liebling des Galaabends.<br />

Mit den „Kattmakers“ baut das Prinzenpaar seit vielen Jahren Karnevalswagen und nimmt am<br />

Rosenmontagszug teil.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite13<br />

Rosenmontagsmorgenorden geht 2019 an<br />

Stephan Myschik<br />

Stolzer und überfliegender<br />

Ordensträger<br />

Seit dem Rosenmontag<br />

2001 wird alljährlich im<br />

Rahmen des Sturms aufs<br />

Rathaus und der närrischen<br />

Ratssitzung der Rosenmontagmorgenorden<br />

der StKG an eine bekannte<br />

Person des öffentlichen<br />

Lebens verliehen, die in<br />

ihrem Bereich Höchstleistungen<br />

erbracht hat und<br />

dazu einen engen Bezug<br />

zu der Karnevalshochburg<br />

Steinheim besitzt. Der<br />

begehrte Rosenmontagsmorgenorden<br />

der StKG<br />

geht in diesem Jahr an<br />

Prof. Dr.-Ing. Stephan<br />

Myschik.<br />

Neben dem amtierenden<br />

Bundespräsidenten<br />

Frank-Walter Steinmeier,<br />

der die Auszeichnung im<br />

Jahr 2012 erhielt, wurde<br />

im letzten Jahr mit Sven<br />

Deutschmanek – bekannt<br />

als Antiquitätenexperte in<br />

der ZDF-Sendereihe „Bares für<br />

Rares“ - einem „echten“ <strong>Steinheimer</strong><br />

der höchste Orden der<br />

StKG verliehen. Auch in diesem<br />

Jahr geht der Rosenmontagsmorgenorden<br />

an einen „waschechten“<br />

<strong>Steinheimer</strong>. Der heute 43 Jahre<br />

alte Stephan Myschik ist im St.<br />

Rochus Krankenhaus geboren<br />

und mit Emmerwasser getauft.<br />

Im Schatten des Rathauses seiner<br />

Heimatstadt wuchs Stephan in<br />

der Apotheke seiner Eltern – nach<br />

eigener Aussage - behütet auf.<br />

Von frühester Kindheit an, war<br />

der Rosenmontag in der Engel-<br />

Apotheke ein ganz besonderer<br />

Tag. Um den Kinderumzug und die<br />

Reden des Kinderprinzenpaares<br />

von der Rathaustreppe aus bestens<br />

verfolgen zu können, finden sich<br />

stets viele Närrinnen und Narren<br />

im Wohnzimmer der Familie Myschik<br />

ein, um einen der begehrten<br />

Fensterplätze zu ergattern.<br />

Besonders groß wird der Andrang<br />

im Jahr 1986 gewesen sein, denn<br />

vor 33 Jahren regierte Stephan<br />

Myschik als Kinderprinz zusammen<br />

mit Miriam Hasse (heute<br />

Grabnitzki) über die bunte Kinderschar<br />

in Steinheim. Als Stephan,<br />

der Mutige wollte der damalige<br />

Kinderprinz in seiner humorvollen<br />

Rede „die Lehrer ohne Rückfahrkarte<br />

auf den Mond schießen“.<br />

Das Unternehmen im Jahr 1986<br />

hat nicht ganz geklappt, doch war<br />

damals schon sein beruflicher Weg<br />

verbunden mit seinen Träumen,<br />

über den Wolken zu fliegen wollen,<br />

vorgezeichnet.<br />

Nach seinem Abitur studierte<br />

Stephan Myschik von 1996 bis<br />

2002 Maschinenbau mit der<br />

Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik<br />

an der Technischen<br />

Universität im München. Dort<br />

übernahm der diesjährige Ordensträger<br />

auch seine erste Anstellung<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

bis zum Jahr 2006. Parallel zu<br />

Mit dem Rosenmontagsmorgenorden<br />

der <strong>Steinheimer</strong> StKG wird 2019 Prof.<br />

Dr. Ing. Stephan Myschik ausgezeichnet.<br />

seiner Karriere als Ingenieur für<br />

Flugsimulation und Flugregelung<br />

bei den Firmen „Airbus Defence<br />

and Space“, der „IABG mbH“<br />

sowie der „The Math Works mbH“<br />

promovierte Stephan Myschik im<br />

Jahr 2011 zum Dr.-Ing.<br />

2016 wurde Stephan Myschik<br />

als Professor für Flugmechanik<br />

und Flugregelung im Studiengang<br />

„Aeronautical Engineering“ an der<br />

Universität der Bundeswehr in<br />

München berufen, wo er den angehenden<br />

Piloten der Bundeswehr<br />

beibringt, wie ein Flugzeug funktioniert<br />

und trotz allem autonomen<br />

Fliegen, Fehler vermieden werden<br />

können. Zusammen mit seiner<br />

Frau Julia und der im Jahr 2013<br />

geborenen, gemeinsamen Tochter<br />

Charlotte wohnt Familie Myschik<br />

im Norden der bayrischen Landeshauptstadt.<br />

Doch lässt es sich<br />

der sportlich begabte Triathlet<br />

nicht nehmen, seine familiären<br />

und freundschaftlichen Kontakte<br />

zu seiner Heimatstadt Steinheim<br />

regelmäßig zu pflegen.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> Karneval spielte<br />

dabei stets eine große Rolle. Als<br />

aktiver Teilnehmer im großen Rosenmontagszug<br />

in der Emmerstadt<br />

zog Stephan Jahr für Jahr drei<br />

Runden durch den Ring, zuletzt<br />

als Mitglied der Deichkinder. Auch<br />

wenn es in den letzten Jahren aus<br />

beruflichen Gründen nicht mehr<br />

regelmäßig mit dem Besuch des<br />

<strong>Steinheimer</strong> Karnevals geklappt<br />

hat, freut sich Stephan umso mehr<br />

auf das erste Märzwochenende und<br />

die Auszeichnung.<br />

Nicht nur, dass Stephan sein<br />

karnevalistisches Jubiläum als<br />

Kinderprinz feiern kann, sondern<br />

ganz besonders, weil sich mit der<br />

Verleihung des Rosenmontagmorgenordens<br />

der StKG besonders<br />

geehrt fühlt. Die StKG freut sich<br />

auf einen stolzen und überfliegenden<br />

Ordensträger Prof. Dr. Ing.<br />

Stephan Myschik. Man teou!!!<br />

Vor 33 Jahren amtierte Stephan Myschik als Kinderprinz mit<br />

seiner Prinzessin Miriam Hasse (heute Grabnitzki).<br />

Seit September 2018 gibt es die<br />

Volleyball Kids des TV Steinheim,<br />

die immer dienstags von 16 bis 17<br />

Uhr in der Grundschulsporthalle<br />

Steinheim trainieren. Die Teilnehmer<br />

sind zwischen sechs und sieben Jahre<br />

alt, in der Regel aus der ersten Klasse<br />

der Grundschule. Aktuell bilden<br />

zehn Kinder die Gruppe, die mit viel<br />

Freude bei der Sache ist. Diese Freude<br />

war besonders groß, als jetzt Stefan<br />

Wiedemeier, der Leiter der Sparkasse<br />

Steinheim zum Training kam und<br />

einen Scheck von 500 Euro übergab.<br />

„Wir danken der Sparkasse für diese<br />

Unterstützung ganz herzlich, weil<br />

Paris, die Stadt der Liebe, aber auch<br />

die leidenschaftlichen Welten von<br />

Edith Piaf, Yves Montaud, Jaques<br />

Brel und Serge Gainsbourg sowie<br />

das französische Lebensgefühl haben<br />

die Besucher der zweiten Station der<br />

Winter Voices in der katholischen<br />

Grundschule Nieheim mit dem Duo<br />

Entre-Nous erlebt. Die gebürtige<br />

Französin Ghislaine und Thorsten<br />

Seydler entführten 200 Besucher<br />

mit einem Chansonabend in die<br />

musikalische und philosophische<br />

Welt Frankreichs.<br />

Voices also nicht nur im Sommer!<br />

Mit Winter Voices ist ein zweites<br />

Format entstanden, das mit vier<br />

Konzerten in Nieheim für eine neue<br />

Konzertreihe sorgt und die Aula<br />

der Grundschule zum perfekten<br />

Konzertraum entwickelt hat. Nach<br />

dem Auftakt mit dem Mitsingkonzert<br />

im Dezember weckten französische<br />

Chansons von Ghislaine Seydler beste<br />

Erinnerungen an das Sehnsuchtsland<br />

Frankreich. Die Chansonistin begann<br />

auf deutsch mit dem Lied „Unter dem<br />

Himmel von Paris“, einem Lied der<br />

unvergessenen Edith Piaf, ging dann<br />

aber rasch zum Französischen über.<br />

Der Sängerin gelang es mit ihrem<br />

vielseitigen Programm Stimmungen<br />

auszudrücken, das Publikum aber<br />

auch interaktiv einzubeziehen.<br />

Auch wer nicht französisch sprach<br />

und verstand, konnte sich entspannt<br />

zurücklehnen und der Sprache<br />

der Musik lauschen. Mit ihrer<br />

melancholisch-sanften Stimme drang<br />

die Sängerin direkt in die Herzen der<br />

Zuhörer ein. Das Publikum durfte<br />

mehrstimmig mitsummen und<br />

wurde so mitgenommen. Zudem<br />

boten die beiden leidenschaftlichen<br />

Musiker ein vielseitiges Repertoire.<br />

Das Duo präsentiert die Chansons<br />

nah am Original, aber auch in<br />

modernen Arrangements, darunter<br />

auch politische Texte, die an die<br />

Zeit der 68-er erinnerten. „Geblieben<br />

sind davon nicht nur Träume,“ sagt<br />

Ghislaine Seydler.<br />

Zu hören waren weltbekannte<br />

Chansons wie „La mer“ von Charles<br />

Trenet oder „Le sac des filles“<br />

von Camille. Ghislaine Seydler<br />

wird hervorragend begleitet von<br />

ihrem Mann Thorsten, der virtuos<br />

am Klavier, dem Akkordeon und<br />

Mountpercussion zu spielen versteht.<br />

Entre-nous ist in der Region schon<br />

gut bekannt. Ghislaine und Thorsten<br />

Seydler wohnen ganz in der Nähe<br />

Sparkasse unterstützt Volleyballkids des TV Steinheim mit 500 Euro<br />

Mit Begeisterung am Ball<br />

das zusätzliche Motivation für uns<br />

bedeutet“, so Übungsleiter Thorsten<br />

Floren, der auch bei Interesse und für<br />

Fragen zur Verfügung steht (Telefon<br />

0151/708866).<br />

Mit einer Spende von 500 Euro<br />

unterstützte Stefan Wiedemeier<br />

(Sparkasse Höxter, rechts) die Volleyballkids<br />

des TV 1895 Steinheim.<br />

Löschgruppe Eichholz ist gut aufgestellt<br />

Stefan Kröger ist neuer Einsatzleiter<br />

Gut aufgestellt präsentierte sich<br />

die Löschgruppe Eichholz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Steinheim bei<br />

ihrer Generalversammlung im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Eichholz. Die<br />

Löschgruppe wurde im Jahr 2018<br />

zu 26 Einsätzen gerufen, darunter<br />

waren acht Fehlalarmierungen.<br />

Alarmiert wurde die Löschgruppe zu<br />

drei schweren Verkehrsunfällen, aber<br />

auch mehreren Bränden, darunter ein<br />

Brand von Heuballen auf einem landwirtschaftlichen<br />

Anwesen in Eichholz<br />

mit starker Rauchentwicklung. Neben<br />

den Einsätzen fanden zwölf Übungsabende<br />

statt, die teilweise mit der<br />

benachbarten Löschgruppe Bergheim<br />

organisiert waren. Gegenstand der<br />

Übungen waren Einsatzübungen, die<br />

Vorbereitung auf das Leistungsabzeichen<br />

und der Digitalfunk. Beteiligt war<br />

die Löschgruppe Eichholz auch bei<br />

einer großen Alarmübung auf dem Gelände<br />

des Fahrzeugwerks Spier. Eine<br />

weitere, große Alarmübung betraf das<br />

Helene-Schweitzer-Zentrum in Steinheim,<br />

wo speziell die Evakuierung von<br />

Heimbewohnern sowie deren Rettung<br />

über Treppenhäuser und Nottreppen<br />

geübt wurde. Große Freude herrschte<br />

bei der Eichholzer Feuerwehr beim<br />

Stadtpokal in Ottenhausen, wo die<br />

beiden angetretenen Gruppen die<br />

Plätze eins und drei belegten. Aktiv<br />

und fit zeigten sich Eichholzer Feuerwehrleute<br />

beim Feuerwehrlauf in<br />

Höxter, bei dem 17 Läufer starteten<br />

und die zweitgrößte angemeldete<br />

Laufgruppe bildeten. Steinheims<br />

Wehrführer Jörg Finke nahm bei der<br />

Generalversammlung die Ehrungen<br />

vor. Max Kaiser bestand den F2 Truppführerlehrgang;<br />

befördert wurden Mario<br />

Weinert zum Feuerwehrmann und<br />

Max Kaiser zum Unterbrandmeister.<br />

Für die Teilnahme am Leistungsnachweis<br />

bekam die Löschgruppe eine<br />

Urkunde. Falk Helmes wurde für die<br />

zehnte Teilnehme mit Gold auf blauem<br />

Grund, Manuel Wilsmann für die<br />

20. Teilnahme mit Gold auf grünem<br />

Grund ausgezeichnet. Eine Änderung<br />

Zweites Konzert von Winter Voices<br />

Chansonabend entführte in das Sehnsuchtsland Frankreich<br />

des Kulturlandes, nämlich im<br />

märchenhaften Trendelburg. Durch<br />

ihre unzähligen Konzerte und<br />

der Leitung von verschiedenen<br />

Workshops für Chöre und Ensembles<br />

im Bereich Pop, Rock, Jazz, Chanson<br />

und Gospel hat sich das Duo in den<br />

vergangenen Jahren inzwischen<br />

betrifft die Führung der Löschgruppe<br />

Eichholz und ihre 19 Aktiven. Zum<br />

neuen Einheitsleiter wurde Stefan<br />

Eine erfolgreiche Bilanz hat die Löschgruppe Eichholz der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Steinheim auf ihrer Generalversammlung gezogen (von<br />

links) Falk Helmes, Claus Brandt, Mario Weinert, Falk Helmes,<br />

Wehrführer Jörg Finke und Manuel Wilsmann.<br />

eine große Fangemeinde zwischen<br />

Diemel und Ärmelkanal erobert.<br />

Kulinarische Genüsse boten in der<br />

Pause des Konzertes die Damen<br />

des Fördervereins der Grundschule<br />

Nieheim. Sie verwöhnten die Gäste<br />

mit kleinen Snacks und Getränken.<br />

Für die weiteren Konzerte der<br />

Kröger ernannt, seine Stellvertreter<br />

sind Falk Helmes und der bisherige<br />

Einheitsleiter Claus Brandt.<br />

Winter-Voices mit Pago Balke (am<br />

10. Februar) und die Revue der<br />

Liebeslieder (10. März) mit Annette<br />

Jahr ist der Kartenvorverkauf bereits<br />

beim KulturGut Holzhausen, Telefon<br />

05274/952094 oder unter karten@<br />

voices-holzhausen.de möglich.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite14<br />

Die Kapelle ist wieder unterwegs<br />

„Senf anne Decke, Spass inne Backen“<br />

Wieder ein großer Erfolg für<br />

die Steimsche Kapelle Kamelle,<br />

die bereits zum zweiten Mal bei<br />

der WDR-TV-Aufzeichnung von<br />

„Westfalen haut auf die Pauke“<br />

im CongressCentrum der Halle<br />

Münsterland zu Gast war. Begleitet<br />

von einer starken Truppe der StKG<br />

mit Prinz Christian, Hofmarschall<br />

Volker, noch amtierender Prinzessin<br />

Kirsten und vielen anderen Närrinnen<br />

und Narren, wurde der Saal zum<br />

kochen gebracht. Neben bekannten<br />

Fernsehgrößen wie Lisa Feller war<br />

die Kapelle Kamelle gegen Ende des<br />

Programms ein Stimmungsgarant<br />

und Moderator Dr. Uwe Koch hatte<br />

eine Menge Spaß mit den <strong>Steinheimer</strong><br />

Gästen.<br />

Gesendet wird das Ganze am<br />

Veilchendienstag, 5. März 2019,<br />

um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen.<br />

Wer die Kapelle Kamelle vorher<br />

gern live erleben möchte, sollte auf<br />

keinen Fall den Original Steimschen<br />

Kneipenkarneval am Freitag, 1. März<br />

2019, in Steinheims Kneipen und<br />

Zelten verpassen.<br />

Die Kapelle um Sänger Dirk Lange und die neue Sängerin Uta Klare ist dann im Hotel am Markt zu sehen.<br />

-Anzeige-<br />

Ab dem 1. März gelten die neuen<br />

Mofa-Kennzeichen<br />

Grünes Schild bei der<br />

LVM abholen<br />

Moped-, Mofa-, Roller-Fahrer sollten ihre blauen Kennzeichen aus<br />

der vergangenen Saison jetzt schnell erneuern. Denn diese verlieren<br />

zum 1. März 2019 ihre Gültigkeit. Damit endet auch der Versicherungsschutz.<br />

Sicher unterwegs ist man dann nur noch mit einem<br />

grünen Nummernschild.<br />

LVM-Agenturinhaber Hubert Pollmann aus Steinheim: „Für Mopeds,<br />

Mofas und Motorroller ist ein neues Versicherungskennzeichen Pflicht.<br />

Dieses Schild wechselt jährlich die Farbe. Es dient als Nachweis für<br />

die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung und kann ab<br />

sofort bei der Versicherungsagentur abgeholt werden.<br />

Günstige Einstieg für alle Altersgruppen<br />

Auch andere Fahrzeuge sind von dieser Regelung betroffen. So<br />

sollten beispielsweise Pedelec-Fahrer die Versicherungspflicht für ihr<br />

Zweirad prüfen. Denn: Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung<br />

und Geschwindigkeiten über 25 km/h oder einer tretunabhängigen<br />

Motorunterstützung (über 6 km/h bis max. 45 km/h) brauchen ebenfalls<br />

ein grünes Schild. Dasselbe gilt auch für Segways. Hubert Pollmann:<br />

„Bei der LVM gibt es die neuen Versicherungskennzeichen in der<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung schon für 49 Euro – und zwar unabhängig<br />

vom Alter des Fahrers.“<br />

Spendenübergabe an die StKG in Steinheim<br />

Karneval – eine<br />

Herzensangelegenheit für<br />

die Vereinigte Volksbank<br />

Ein donnerndes „Man teou“ in<br />

den Räumlichkeiten der Vereinigten<br />

Volksbank Steinheim ist<br />

das untrügliche Zeichen, dass in<br />

Steinheim die fünfte Jahreszeit mit<br />

Macht angebrochen ist, aber auch,<br />

dass die Karnevalisten der StKG<br />

mit Prinz Christian Henning zur<br />

traditionellen Spendenübergabe<br />

in die Bank gekommen waren.<br />

Auch der Vorstandsvorsitzende<br />

Paul Löneke ließ es sich nicht nehmen,<br />

den Prinzen und sein Gefolge<br />

zu begrüßen, für die Regionalmarktleiter<br />

Werner Lödige ein Gedicht<br />

gereimt hatte. „Für das große<br />

Karnevals-Gesellschaftsspiel<br />

macht der Prinz die Jecken mobil!“<br />

Neben der Spende gab es für den<br />

Prinzen auch einen Orden der<br />

Bank. Christian Henning drückte<br />

seine Freude aus, das schönste Amt<br />

im <strong>Steinheimer</strong> Karneval, das des<br />

Prinzen mit Leben zu füllen und<br />

sich damit einen Kindheitstraum<br />

erfüllt zu haben. Mit der Vereinigten<br />

Volksbank verbinde er nicht<br />

nur einen persönlichen Finanzberater,<br />

sondern auch einen starken<br />

Partner in der Region. Gerade die<br />

Unterstützung von Vereinen und<br />

das Aufrechterhalten von Traditionen<br />

seien ein Markenkern der<br />

Volksbank, Ausdruck einer tiefen<br />

Verbundenheit und eine echte Herzensangelegenheit<br />

gerade für den<br />

Karneval. „Für mich ist es schön,<br />

die Mitarbeiter der Volksbank im<br />

„Zuch“ mit ihren gelungenen Kostümen<br />

zu erleben,“ so der Prinz.<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Yogakursus in Steinheim ab Februar<br />

Kostenlose Schnupperstunden<br />

Am 6. Februar 2019 startet der Yogakurs „Mit Yoga entspannen“ in Steinheim.<br />

Immer mittwochs von 19.30 – 21.00 Uhr unterrichtet die Hatha Yogalehrerin<br />

Maren Weber das fernöstliche Übungssystem zur Gesunderhaltung<br />

von Körper, Geist und Seele im St. Rochus Seminarraum. Das Angebot<br />

richtet sich an Yoga-Anfänger und Menschen, die ihre Übungspraxis wieder<br />

aufnehmen möchten. Interessierte sind zum „Schnuppern“ eingeladen – die<br />

ersten beiden Stunden am 6. und 13. Februar sind kostenfrei für die, die<br />

sich dann nicht zum Kurs anmelden möchten.<br />

Der zehnwöchige Kursus im St. Rochus Seminarraum, Bahnhofsallee<br />

6, direkt hinter der St. Rochus Apotheke kostet 120 Euro und ist von den<br />

Krankenkassen bezuschussungsfähig als Präventionskurs. Anmeldung und<br />

Informationen bei Maren Weber, per E-Mail erreichbar unter yogamitmaren@posteo.de<br />

oder telefonisch unter 0174 1849294.<br />

Im Yoga machen sanfte Übungen den Körper beweglicher, lösen Verspannungen<br />

und kräftigen die Organe. Atemübungen verhelfen zu mehr Sauerstoff<br />

und überwinden Müdigkeitserscheinungen. In der Tiefenentspannung<br />

werden Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Yoga wirkt<br />

auf körperlicher und geistiger Ebene.<br />

Anfang Februar startet ein Yogakursus in Steinheim mit Maren Weber.<br />

V i v a l a V V a<br />

2 0 1 9<br />

13. März<br />

Kurtheater<br />

Horn-Bad Meinberg


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite15<br />

ÜBER DIESE SEITEN<br />

Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind<br />

ein gemeinsames Projekt des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es und der Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder-<br />

Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger,<br />

sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim,<br />

Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg<br />

Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger<br />

Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und<br />

Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung<br />

aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten<br />

schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende<br />

Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung.<br />

Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Kampstraße 10, 32805 Horn-Bad Meinberg<br />

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erscheinen am Donnerstag, den 28. Februar 2019, Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />

ist am 21. Februar 2019. Übrigens - Sie können diese Zeitung<br />

auch online lesen. Unter www.kurier-verlag.de, Rubrik „Online-Zeitung“<br />

finden Sie alle Zeitungen aus dem Kurier-Verlag bequem zum Blättern am<br />

Computer, Laptop oder Smartphone.<br />

AUS RAT UND VERWALTUNG<br />

Bärbel Tegtmeier verabschiedet<br />

Nach fast 23 Jahren wurde<br />

Bärbel Tegtmeier in einer<br />

kleinen Feierstunde aus ihrer<br />

aktiven Berufstätigkeit bei<br />

der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

verabschiedet. Bei<br />

der Stadt angefangen hatte<br />

Tegtmeier zu einer Zeit, als<br />

der Tourismus in Schieder<br />

noch maßgeblich durch den<br />

Kurbetrieb geprägt war.<br />

Neben der Tätigkeit in der<br />

Tourist-Information war es<br />

dann auch ihre Aufgabe, in<br />

der Brunnenhalle in Glashütte<br />

den Brunnenausschank zu<br />

organisieren. Auch wenn sich<br />

das Aufgabengebiet später<br />

deutlich gewandelt hat, gehörte<br />

der Tourismus weiterhin<br />

zu ihrem Tätigkeitsfeld<br />

und sie konnte die Stadt<br />

Schieder-Schwalenberg immer<br />

wieder auf Messen und<br />

bei Veranstaltungen vertreten.<br />

Ihr freundlicher Umgang<br />

und ihre ausgleichende Art<br />

sorgten nicht selten für lobende<br />

Rückmeldungen von<br />

Gästen und Bürgerinnen und<br />

Bürgern.<br />

Nach fast 23 Jahren wurde Bärbel Tegtmeier<br />

verabschiedet: (v.l.) Laura Haase<br />

(Personalratsmitglied), Bärbel Tegtmeier<br />

und Jörg Bierwirth (Bürgermeister).<br />

Energiebericht<br />

Der Anteil der Stromerzeugung aus regenerativer Energie in Schieder-<br />

Schwalenberg liegt nach dem jüngsten Energiebericht bei rund zwei Dritteln.<br />

Der Netzbetreiber Westfalen Weser Netz hat wieder umfangreiches<br />

Datenmaterial aufbereitet und einen neuen Energiebericht übergeben. In<br />

Schieder-Schwalenberg wurden insgesamt rund 19.200 Megawattstunden<br />

(MWh) Strom genutzt. 12.800 MWh, also 66,3 Prozent dieses Stroms stammt<br />

dabei aus regenerativen Energiequellen. Damit liegt dieser Anteil doppelt<br />

so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Hierbei wurden nur die eingespeisten<br />

Strommengen und nicht die selbstverbrauchten berücksichtigt. Den größten<br />

Anteil hat dabei die Biomasse mit 33 Prozent, gefolgt von Photovoltaik mit<br />

rund 20 Prozent. Danach folgen Windenergie und Wasserkraft. Durch die<br />

Einspeisung von insgesamt 12.800 MWh Strom aus regenerativen Energieträgern<br />

konnten insgesamt rund 8.600 Tonnen CO 2<br />

-Emissionen vermieden<br />

werden. Durchschnittlich wurden also eine Tonne CO 2<br />

-Emissionen je Einwohner<br />

eingespart. Zum Vergleich: Deutschlandweit liegen die gesamten<br />

CO 2<br />

-Emissionen, die durch Stromerzeugung, Industrie, Verkehr und Heizung<br />

entstehen, bei rund 9,6 Tonnen pro Einwohner.<br />

Sozialticket kommt an<br />

Seit dem 1. Januar ist es verfügbar und es kommt gut an, das neue Sozialticket<br />

für Bus- und Bahn im Kreis Lippe. Kaufen können es zum Beispiel Bezieher<br />

von Arbeitslosengeld II, von Grundsicherungsleistungen, von Leistungen<br />

nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Bezieher von laufender Hilfe<br />

zum Lebensunterhalt. Berechtigte müssen sich zunächst eine Kundenkarte<br />

besorgen. Das Sozialticket ist unter dem Namen „MobiTicket Lippe“ für 39<br />

Euro pro Monat erhältlich. Es gilt ganztägig im gesamten Kreis Lippe. Für<br />

die Anspruchsberechtigten, die nur ein Ticket benötigen, das nicht kreisweit,<br />

sondern innerhalb des Stadtgebietes gültig ist, gibt es das „MobiTicket one“<br />

(ehemals Schwalbenticket one) zum Preis von 19 Euro pro Monat. Daneben<br />

gibt es übrigens weiterhin für Schieder-Schwalenberg das Schwalbenticket<br />

zum Preis von 24,50 Euro für alle Personen. Für Bürgerinnen und Bürger aus<br />

Schieder-Schwalenberg ist dabei auch interessant, dass alle drei Tickets auch<br />

auf den Lippemobil-Linien nach Steinheim gelten. Nähere Informationen<br />

gibt es unter der Telefonnummer 05261 6673950. Die MobiTickets und das<br />

Schwalbenticket sind in der Bürger- und Gästeinformation im Bürger- und<br />

Rathaus in Schieder erhältlich. Beachten Sie aber bitte die Öffnungszeiten<br />

(montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr).<br />

DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />

Richtfest für das SeniorenWohnHaus am Kurpark<br />

Eröffnung in der<br />

zweiten Jahreshälfte<br />

Nach nicht einmal acht Monaten<br />

Bauzeit konnten wir jetzt das Richtfest<br />

für das SeniorenWohnHaus am<br />

Kurpark feiern. Das Richtfest stellt<br />

einen weiteren Meilenstein auf dem<br />

Weg dar, an dessen Ende im Sommer<br />

eine moderne Einrichtung mit<br />

60 Pflegeappartements und sieben<br />

Service-Wohnungen mit individuellen<br />

Leistungen stehen werden.<br />

Zuallererst gilt es natürlich, den fleißigen<br />

Handwerkern für ihre Arbeit<br />

zu danken. Sie haben bisher 1.500<br />

Kubikmeter Beton und 550 Kubikmeter<br />

Mauerwerk (das entspricht ca.<br />

230.000 Ziegelsteinen) und 172 Tonnen<br />

Stahl verbaut. Es ist besonders<br />

erwähnenswert, dass dieses Projekt<br />

in ungewöhnlich kurzer Zeit und in<br />

einer auffallend unkomplizierten Art<br />

so weit vorangetrieben wurde. Dies<br />

war nur möglich, weil alle Beteiligten<br />

höchst effektiv an einem Strang<br />

gezogen haben: Projektierer, Planer,<br />

Investor, Bauunternehmer, Kreisverwaltung,<br />

Landesverband Lippe und<br />

die Stadt Schieder-Schwalenberg.<br />

Denn für das Grundstück gab es<br />

keinen Bebauungsplan und im<br />

Flächennutzungsplan war dort ein<br />

Parkplatz vorgesehen.<br />

Da Deutschland nicht dafür bekannt<br />

ist, Bauprojekte in kurzer Zeit<br />

umzusetzen, ließen diese Voraussetzungen<br />

zunächst einen langwierigen<br />

bürokratischen Prozess vermuten.<br />

Gleichwohl haben wir uns für einen<br />

kurzen direkten Sprint entschieden<br />

und nicht für einen mühsamen<br />

Hürdenlauf über tausend Wenn und<br />

Aber und das bisherige Ergebnis hat<br />

uns Recht gegeben. Und die große<br />

Zahl der Gäste an diesem Richtfest<br />

zeigt, dass das SeniorenWohnHaus<br />

am Kurpark schon jetzt fester Bestandteil<br />

unserer Gemeinschaft ist.<br />

Jetzt erfolgt der Innenausbau und<br />

wenn alles nach Plan läuft, können<br />

wir bereits in der zweiten Jahreshälfte<br />

die Eröffnung feiern. Auch die<br />

Erweiterung des Pflegeheims Haus<br />

Tabor in der Bahnhofstraße schreitet<br />

voran und auch dort werden bald 56<br />

weitere Zimmer und sieben Wohneinheiten<br />

zur Verfügung stehen, so<br />

dass wir in Schieder-Schwalenberg<br />

vor dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels für die Zukunft gut<br />

gerüstet sind.<br />

„Der Tisch“ braucht<br />

Sie!<br />

Seinen 10. Geburtstag feiert in<br />

diesem Jahr „Der Tisch in Schieder-<br />

Schwalenberg“ und in diesen zehn<br />

Jahren seines Bestehens hat diese<br />

Einrichtung unzähligen Menschen<br />

geholfen. Auf der einen Seite wird<br />

ein großer Teil der Lebensmittel<br />

über den Bedarf hinaus produziert<br />

und anschließend vernichtet, auf der<br />

anderen Seite gibt es viele Menschen,<br />

die sich jede Kleinigkeit vom Munde<br />

absparen müssen. Zwischen diesem<br />

Überfluss und Mangel schlägt der<br />

Tisch eine Brücke und versorgt<br />

bedürftige Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger mit eben den Lebensmitteln,<br />

die ansonsten vernichtet<br />

würden. Für diese Aufgabe stehen<br />

zahlreiche Helferinnen und Helfer<br />

zur Verfügung und diese emsigen<br />

„Arbeitsbienen“ sorgen dafür, dass<br />

es rund läuft beim Tisch.<br />

Große Sorgen bereitet den Verantwortlichen<br />

allerdings die Besetzung<br />

des Vereinsvorstandes. Die<br />

bisherigen Akteure sind nicht mehr<br />

die Allerjüngsten und wollen diese<br />

Aufgaben unbedingt in jüngere<br />

Hände legen. Wie in allen Vereinen<br />

ist es jedoch nicht ganz einfach,<br />

Mitstreiter zu finden, die bereit sind,<br />

einen Vorstandsposten zu übernehmen.<br />

Davon allerdings hängt der<br />

Fortbestand eines Vereins ab und<br />

das gilt auch für den Tisch Schieder-<br />

Schwalenberg. Wer also Lust hat,<br />

sich einzubringen, zu gestalten und<br />

Richtfest für das SeniorenWohnHaus am Kurpark: (v.l.) Eugen Schäfer<br />

(Projektmanager WI-Immogroup), Jörg Bierwirth (Bürgermeister),<br />

Oliver Höche (Einrichtungsleiter), Pfarrer Uwe Sundermann und<br />

Matthias Kröger (Bauleiter).<br />

wer dabei nicht nur mit ganz vielen<br />

netten Menschen zusammenarbeiten<br />

will, sondern auch noch ganz vielen<br />

Menschen helfen möchte, der ist<br />

beim Tisch gut aufgehoben. Für eine<br />

Kontaktaufnahme steht Heidemarie<br />

Maertens (Tel.: 05282 8326) zur<br />

Verfügung und auch ich persönlich<br />

bin jederzeit ansprechbar. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter www.<br />

der-tisch.de.<br />

Germania ist zurück<br />

Als Symbol für das geeinte<br />

Deutschland wacht Germania über<br />

dem Eingang des historischen Rathauses<br />

in Schwalenberg. Nun ist es<br />

nicht besonders charmant, aber ich<br />

musste feststellen, dass die Zeit nicht<br />

spurlos an dieser holden Schönheit<br />

vorübergegangen ist. Auch das<br />

etwas schrille Make-Up in Form<br />

eines knallroten Nagellacks auf den<br />

Fußnägeln erschien nicht unbedingt<br />

angemessen für das Ansehen einer<br />

Dame dieses Formats. Es entsprach<br />

auch ganz und gar nicht dem historischen<br />

Vorbild. Da im letzten Jahr<br />

bereits ein Teil der Rathausfassade<br />

restauriert wurde, wurde unsere<br />

Germania im Juni demontiert und in<br />

eine Schönheitsklinik gebracht. Dort<br />

wurden dann in mühsamer Handarbeit<br />

die Farbschichten entfernt, bis<br />

die ursprüngliche Farbschicht freigelegt<br />

war und der historische Zustand<br />

in Abstimmung mit den Fachleuten<br />

des Denkmalschutzes rekonstruiert<br />

werden konnte. Daneben litt unsere<br />

Germania allerdings auch unter<br />

einem sehr tiefen Riss, der ihrer<br />

Schönheit nicht besonders zuträglich<br />

war. Dieser Riss wurde ebenfalls in<br />

Feinarbeit mit Hanf und Holz gefüllt,<br />

so dass Germania wieder faltenlos<br />

dasteht. Nachdem sie in Teilen neu<br />

vergoldet wurde und ein neues Make-<br />

Up erhielt, konnte sie jetzt ihren<br />

altangestammten Platz über dem<br />

Eingang des Rathauses wieder einnahmen.<br />

Ohne rotlackierte Fußnägel<br />

und in schlichter Eleganz überwacht<br />

sie ab sofort wieder das Geschehen<br />

in Schwalenberg. Obwohl ich nach<br />

der Runderneuerung einen etwas<br />

freundlicheren Blick erwartet hätte,<br />

erstrahlt unsere Germania gleichwohl<br />

in vollendeter Schönheit. Sie<br />

wird dann wohl auch den nächsten<br />

Abschnitt der Fassadensanierung<br />

überwachen, der in diesem Jahr in<br />

Angriff genommen wird.<br />

Bonsai-Freunde<br />

aufgepasst!<br />

Bonsai-Freunde sollten sich schon<br />

einmal den 24. und 25. August<br />

2019 vormerken. An diesem Termin<br />

treffen sich nämlich zahlreiche<br />

Bonsai-Freunde zu den 13. Norddeutschen<br />

Bonsai-Tagen in Schieder<br />

im Bürgerhaus. Es ist nicht das erste<br />

Mal, dass der Bonsai-Arbeitskreis<br />

Lippe-Südost in Schieder eine<br />

Bonsai-Ausstellung organisiert. Eine<br />

Ausstellung dieser Größenordnung,<br />

an der zehn norddeutsche Bonsai-<br />

Arbeitskreise beteiligt sind, ist aber<br />

schon eine Besonderheit, auf die wir<br />

Die Germania, vor und nach der Restaurierung.<br />

gespannt sein können. Freunde der<br />

fernöstlichen Gartenkunst werden<br />

die wohl schönsten Bonsais Norddeutschlands<br />

zu Gesicht bekommen.<br />

Schulweg: so geht es<br />

auch<br />

Selbstverständlich ist es immer<br />

wieder mal notwendig, dass Eltern<br />

ihre Kinder mit dem Auto zur<br />

Grundschule fahren müssen. Im<br />

Regelfall sollten die Kinder aber zu<br />

Fuß gehen oder mit dem Bus fahren.<br />

Wie hätten sie sonst die Möglichkeit,<br />

mit anderen Schulkindern zusammen<br />

über die Lehrer zu lästern, über die<br />

Hausaufgaben zu meckern und über<br />

die Eltern zu schimpfen? Außerdem<br />

ist ein Schulweg mit frischer Luft<br />

sowie ein bisschen Bewegung nicht<br />

das schlechteste und trägt dazu bei,<br />

dass Kinder selbstständig werden.<br />

Werden Kinder dagegen ohne Not mit<br />

dem Auto zur Schule gebracht, dann<br />

erhöht das das Verkehrsaufkommen<br />

an den Schulen und führt nicht selten<br />

zu gefährlichen Situationen, insbesondere<br />

auch im Zusammenspiel<br />

mit anfahrenden und abfahrenden<br />

Bussen und Anwohnern. Sollte es<br />

trotzdem im Einzelfall notwendig<br />

sein, dass Sie Ihr Kind mit dem<br />

Auto zur Schule bringen müssen,<br />

dann bitte ich Sie, nicht zu versuchen,<br />

so nah wie möglich an den<br />

Schuleingang heranzufahren und<br />

auch nicht an den Bushaltestellen<br />

zu halten. Insbesondere in Schieder<br />

besteht die Möglichkeit auf dem<br />

großen Parkplatz „Im Emmertal“<br />

vor der Sporthalle zu parken. Von<br />

dort können die Kinder gefahrlos die<br />

verbleibenden fünfzig Meter bis zur<br />

Schule gehen und müssen noch nicht<br />

einmal eine Straße überqueren. Es<br />

wäre doch schön, wenn der Schulweg<br />

für alle Beteiligten entspannter und<br />

vor allem sicherer würde.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Jörg Bierwirth


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite16<br />

WAS, WO, WANN<br />

Dienstag, 5. Februar:<br />

09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />

Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />

Freitag, 8. Februar:<br />

20:00 Uhr Jahreshauptversammlung Rassegeflügelzuchtverein Lothe,<br />

Gaststätte Zur Post<br />

Samstag, 9. Februar:<br />

13:00 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder, Route: Winterwanderung<br />

Birkenhütte, Sehlberg Grillhütte Brakelsiek<br />

Dienstag, 19. Februar:<br />

09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />

Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />

Samstag, 23. Februar:<br />

14:11 bis 17:11 Uhr Kinderkarneval TuS 08 Brakelsiek, der TuS 08 Brakelsiek<br />

lädt ein zum Kinderkarneval, Mehrzweckhalle Brakelsiek<br />

Dienstag, 5. März:<br />

09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />

Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />

Freitag, 8. März:<br />

19:30 Uhr Jahreshauptversammlung TSV Lothe, Gaststätte Zur Post<br />

Samstag, 9. März:<br />

13:00 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder. Wanderroute: Bad<br />

Lippspringe - Rundwanderweg A1 - Steinbekeweg - Märzenbecher<br />

Dienstag, 19. März:<br />

09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />

Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />

Samstag, 23. März bis Sonntag, 24. März:<br />

19:30 Uhr Großer öffentliches Feuerwehrfest 2019. Der Löschzug Schieder<br />

veranstaltet sein jährliches großes öffentliches Feuerwehrfest mit live Musik,<br />

DJ und riesiger Tombola im Bürgerhaus auf der Domäne in Schieder ab 19:30<br />

Uhr. Eintritt beträgt 7 Euro, Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder.<br />

Dienstag, 26. März:<br />

18:00 Uhr Mitgliederversammlung „Der Tisch e.V.“, jährliche Mitgliederversammlung<br />

mit Vorstandswahlen, Ratssaal der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />

Mittwoch, 27. März:<br />

19:00 bis 21:30 Uhr Jahreshauptversammlung Förderverein Freibad<br />

Schieder-Schwalenberg e. V.<br />

Samstag, 30. März:<br />

18:00 Uhr Schützenball der Schützengesellschaft Lothe, Gaststätte Zur Post<br />

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Schriftlich an den Kurier-Verlag GmbH & Co. KG,<br />

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SCHWALENBERG BERGHEIM EICHHOLZ<br />

BREMERBERG BLOMBERG KOLLERBECK<br />

Neu: Linedance im TuS Rot-Weiß Schieder<br />

Eine nicht alltägliche Gruppe<br />

Der TuS Rot-Weiß Schieder hat seit Anfang dieses Jahres sein Angebot<br />

um eine weitere, nicht alltägliche Gruppe erweitert. Der Verein kann nun<br />

die Linedance-Gruppe „Like to Line Schwalenberg“ zu seinen Mitgliedern<br />

zählen. Die noch recht junge Gruppe wurde 2015 gegründet und umfasst<br />

inzwischen um die 20 aktive Tänzer und Tänzerinnen. Das Training<br />

findet jeweils montags zwischen 18.30 und 20.30 Uhr im Bürgersaal auf<br />

der Domäne in Schieder statt. Interessierte sind herzlich willkommen.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, ein Einstieg ist jederzeit möglich.<br />

Einfach mal reinschauen, zusehen, informieren, mitmachen!<br />

Was ist Linedance überhaupt? Linedance ist eine Tanzform, bei der die<br />

einzelnen Tänzer vor- und nebeneinander in Reihen immer wiederkehrende<br />

Schrittfolgen in unterschiedlichen Schweregraden tanzen. Die Tänze sind<br />

passend zur Musik choreographiert, die überwiegend aus den Kategorien<br />

Country und Pop stammen. Es wird kein Partner benötigt und ist für jedes<br />

Alter geeignet. Nähere Infos gibt es auch auf der Homepage des Vereins.<br />

Kinderkarneval in Brakelsiek<br />

Der Turn- und Sportverein 08 Brakelsiek lädt alle großen und<br />

kleinen Jecken am Samstag, 23. Februar von 14.11 bis 17.11 Uhr<br />

zum Kinderkarneval in die Mehrzweckhalle Brakelsiek. Für Spiel<br />

und Spaß sowie für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />

Kinderkarneval in Schieder am 24. Februar<br />

Kleine und große Narren feiern<br />

Am Sonntag, 24. Februar ist es wieder soweit: dann verwandelt sich der<br />

Bürgersaal auf der Domäne in Schieder in eine kunterbunte Feierstätte.<br />

Von 15 bis 18 Uhr lädt der TuS Rot-Weiß Schieder zum traditionellen<br />

Kinderkarneval ein. Kleine und auch große Narren können sich dort in<br />

bunter und fantasievoller Verkleidung vergnügen und austoben. DJ Dixi<br />

und seine Partnerin sorgen in bewährter Weise für die richtige Stimmung.<br />

Die Kinder werden mit kleinen Mitmach-Spielen unterhalten. Zudem<br />

werden die „Sternschnuppen“ aus Steinheim wieder ihre neuesten Tänze<br />

vorführen. Für den kleinen Hunger zwischendurch steht eine vielfältige<br />

Kuchentheke mit selbstgebackenen Leckereien bereit. Waffeln und Hot<br />

Dogs werden auch nicht fehlen. Dazu gibt es warme und kalte Getränke.<br />

Und das alles zu familienfreundlichen Preisen. Die Organisatoren hoffen<br />

wieder auf viele gut gelaunte und originell verkleidete Narren und Jecken.<br />

Vortrag von Mathias Voelchert am 19. Februar<br />

„Eltern als Servicepersonal?!“<br />

In diesem Vortrag geht es um<br />

praktische Alltagsthemen, wie „Wie<br />

viel Lob brauchen unsere Kinder?“,<br />

„Wie übernehme ich die Führung in<br />

der Familie?“, oder „Wie geht man<br />

mit den vielen Wünschen der Kinder<br />

um?“ und um weitreichende Fragen,<br />

wie „Was macht eine glückliche Kindheit aus?“, „Wann sind wir gute<br />

Eltern?“ oder „Man kann nicht allein erziehen!“.<br />

Mathias Voelchert referiert am Dienstag, 19. Februar ab 19.30 Uhr im<br />

Rat- und Bürgerhaus, Bürgersaal Domäne 3 über Themen rund um die<br />

eigenen Kinder. Eltern erfahren, wie sie in schwierigen Alltagssituationen<br />

mit Kindern in Beziehung bleiben und gute Lösungen finden können. Der<br />

Referent möchte sie ermuntern, sich an ihren Kindern zu erfreuen, sie auf<br />

ihrem Weg zu begleiten, sie zu trösten, auch wenn mal etwas schiefgeht.<br />

Mathias Voelchert ist Gründer und Leiter der Familienwerkstatt „familylab“<br />

in Deutschland. Er ist Autor zahlreicher Bücher zum Thema Beziehung<br />

und Partnerschaft zwischen Eltern und Kindern. Über einige Jahre hat er<br />

eng mit Jesper Juul zusammengearbeitet und mit ihm Vorträge organisiert,<br />

sowie zusammen Seminare gegeben. Als Herausgeber hat er unter anderem<br />

viele Bücher und DVDs von Jesper Juul in Deutschland veröffentlicht.<br />

Herr Voelchert berät Familien, Schulen und Unternehmen und ist selbst<br />

Vater von zwei erwachsenen Kindern. Karten gibt es für fünf Euro im<br />

Vorverkauf und für acht Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen sind<br />

der Kath. Kindergarten St. Joseph, Städt. Kindergarten Rappelkiste, VHS<br />

Lippe-Ost / Schloss Schieder und das Buchhaus am Markt in Detmold.<br />

Lügde und Schieder-Schwalenberg präsentierten sich auf der Abf<br />

Die schönsten Ecken im lippischen Südosten<br />

Olaf Liebig wird Stadtmeister im Preisskat<br />

Nach 2017 darf Olaf Liebig sich zum zweiten Mal<br />

Stadtmeister im Preisskat in Schieder-Schwalenberg<br />

nennen. Der Brakelsieker ging als Gesamtsieger beim<br />

Preisskat-Turnier des TuS 08 Brakelsiek hervor. Mit 1752<br />

Punkten setzte er sich deutlich vor die Konkurrenz. Platz<br />

zwei ging an Thomas Strunk aus Bad Meinberg mit 1568<br />

Punkten und Drittplatzierter wurde Gerhard Bohlmann<br />

aus Bredenborn mit 1557 Punkten.<br />

Insgesamt hatten 24 Spieler und eine Frau den Weg nach<br />

Alle Jahre wieder findet auf<br />

dem Messegelände Hannover die<br />

„Abf“, Norddeutschlands größte<br />

Freizeitmesse statt. Insgesamt<br />

werben 550 Aussteller für Produkte<br />

und Dienstleistungen rund um die<br />

Themen Caravaning & Camping,<br />

Fahrrad& Outdoor, Aktiv & Fit<br />

sowie Reisen & Urlaub. Und auch<br />

Lügde und Schieder-Schwalenberg<br />

möchten in diesem Jahr wieder<br />

zahlreichen Besuchern die schönsten<br />

Ecken im lippischen Südosten<br />

näherbringen. Deshalb präsentierten<br />

sich die beiden Städte mit einem<br />

Gemeinschaftsstand mit der Lippe<br />

Tourismus & Marketing GmbH auf<br />

der Abf. Am Stand C56 in Halle<br />

19 erhielten die Besucher allerlei<br />

Informationen, Urlaubstipps, Radund<br />

Wanderrouten sowie Veranstaltungshighlights<br />

aus der Region.<br />

Vor allem für Tagesgäste aus Hannover<br />

und Umgebung sind Lügde<br />

und Schieder-Schwalenberg das<br />

perfekte Ausflugsziel. Die kurze<br />

Anreise macht einen Tagestrip in<br />

beide Städte möglich, ohne dass<br />

man etwas verpassen muss. Die Malerstadt<br />

Schwalenberg zeichnet sich<br />

besonders durch viele historische<br />

Gebäude und zahlreiche Fachwerkhäusern<br />

aus. Lügde ist vor allem<br />

durch den Osterräderlauf bekannt,<br />

eine Veranstaltung, bei der jedes<br />

Jahr am Ostersonntag bei Einbruch<br />

der Dunkelheit sechs brennende<br />

und mit Stroh gestopfte Räder vom<br />

Osterberg hinunterrollen. Doch auch<br />

Lügde hat weitaus mehr zu bieten.<br />

Sei es die geschichtsträchtige Vergangenheit<br />

der Ackerbürgerstadt,<br />

der Köterberg mit seinen wunderschönen<br />

Ausblicken, der Emmerauenpark<br />

mit Strandlandschaft oder<br />

vieles mehr.<br />

Karten auf den Tisch<br />

Lügde und Schieder-Schwalenberg<br />

präsentierten sich auf der<br />

Messe.<br />

Brakelsiek gefunden. Sie kamen zum Teil aus Detmold,<br />

Lemgo, Bad Meinberg, Lügde sowie dem Raum Blomberg<br />

und Schieder-Schwalenberg. „Es ist schade, dass dieses Mal<br />

nicht so viele Teilnehmer mit dabei sind“, bedauerte Thomas<br />

Weiß als einer der Hauptorganisatoren des Turniers. In den<br />

Vorjahren waren es noch rund doppelt so viele Akteure.<br />

Gespielt wurden 15 Runden an einem Tisch mit drei Spielerin<br />

und 20 Runden bei vier Spielern. Es herrschte eine<br />

gute Stimmung und die Spieler hatten viel Spaß.<br />

Der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Brakelsiek, Dieter Vogel (von links) gratulierte dem Zweitplatzierten<br />

Thomas Strunk, dem Gesamtsieger und Stadtmeister Olaf Liebig und dem Bronzesieger Gerhard Bohlmann.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite17<br />

Wirtschaftsinitiative „WIR“ behandelt das Thema „Strukturwandel“ / Maria Klaas: „Digitalisierung als Chance nutzen“<br />

Bürgermeister wirbt fürs „Landeierdasein“<br />

Die Wirtschaftsinitiative „WIR“ in<br />

Schieder-Schwalenberg schafft es<br />

immer wieder mit ihrem Neujahrsempfang,<br />

Informationen aus erster<br />

Hand zu vermitteln und gleichzeitig<br />

wichtige Impulse für die Zukunft der<br />

Stadt zu setzen. Das Thema „Strukturwandel“<br />

brachte den Gästen im<br />

Bürgersaal wichtige Informationen<br />

von Maria Klaas, Geschäftsführerin<br />

der IHK Lippe. Und Bürgermeister<br />

Jörg Bierwirth pries die Vorzüge des<br />

„Lebens auf dem Lande“.<br />

„Ranzig, aber geht<br />

noch“<br />

Fangen wir mit der Überraschung<br />

des Abends an. Es war das Duo „Ranzig,<br />

aber geht noch“ des Schwalenbergers<br />

Andreas Wellmann (Klavier)<br />

und Wulf Dominicus (Gesang), die<br />

mit Sprachwitz und Spontanität die<br />

Themen des Abends illustrierten.<br />

Sie wünschten „Ein schönes Neues<br />

Jahr“ und sinnierten über „Männer<br />

im Baumarkt“ und gaben dann<br />

wichtige Beobachtungen über das<br />

Leben von Männern über 40 preis.<br />

Ein Volltreffer.<br />

Ein Landei wirbt fürs<br />

Landleben<br />

Neue Erkenntnisse kamen vom<br />

Bürgermeister. Dass Schieder-<br />

Schwalenberg nach 17 Jahren der<br />

Haushaltssicherung endlich wieder<br />

in die schwarzen Zahlen gleitet,<br />

ist inzwischen bekannt und wurde<br />

vom Publikum mit Applaus bedacht.<br />

Der Strukturwandel, das machte<br />

Bierwirth deutlich, trifft die Stadt<br />

mit dem Bindestrich wohl stärker<br />

als andere Städte. Das sei aber bei<br />

der Landesregierung noch nicht angekommen.<br />

„Uns fehlt die Lobby“,<br />

sagte Bierwirth, „vielleicht, weil<br />

wir als Lipper nicht so laut klagen“.<br />

Die Hälfte der Einwohner NRWs<br />

wohne auf dem Lande und nicht<br />

im Ruhrgebiet, in Düsseldorf oder<br />

Köln. Trotzdem liege der Fokus in<br />

Düsseldorf oder Berlin mehr auf den<br />

Metropolen als in der ländlichen Region.<br />

Zum Thema demographischer<br />

Wandel appellierte Bierwirth „seine“<br />

Bürger dazu, durch Eigeninitiative<br />

etwas an den Geburtenzahlen zu<br />

ändern. „Wie das geht, brauche ich<br />

Ihnen hoffentlich nicht erklären“. Die<br />

Bürger in Schieder-Schwalenberg<br />

werden immer älter und weniger.<br />

So müsse beispielsweise die Altstadt<br />

in Schwalenberg seniorengerechter<br />

wird. Der derzeitige Bau zweier<br />

Seniorenwohnanlagen (Haus Tabor,<br />

SeniorenWohnHaus am Kurpark)<br />

mit je 60 Pflegeplätzen) gehe in<br />

diese Richtung. Zur Landflucht hat<br />

Bierwirth eine klare Meinung: In<br />

Städten gibt es ein riesiges Wohnproblem<br />

mit horrenden Mieten während<br />

in Schieder-Schalenberg günstige<br />

Wohnungen frei sind. Eine 100<br />

Quadratmeter-Wohnung mit Garten<br />

kostet in Schieder-Schwalenberg so<br />

viel wie ein Wohnklo in den Metropolen.<br />

Sein Tipp an die Politik: Sie sollte<br />

über Investitionen in die Infrastruktur<br />

Schieder-Schwalenberg nachdenken<br />

und ÖPNV und Breitband ausbauen,<br />

um den Wohnungsmarkt im ländlichen<br />

Raum zu entkrampfen. Irgendwann<br />

hole aber auch den Großstädter<br />

die Realität ein, spätestens wenn<br />

der Wunsch nach Familie stärker<br />

werde. Die brauchen ein Leben<br />

wie in Schieder-Schwalenberg, ist<br />

Zwei Frauen und ein bekennendes „Landei“: Die „WIR“-Vorsitzende Sabine Eichmann-van der Heyden,<br />

Bürgermeister Jörg Bierwirth und IHK-Geschäftsführerin Maria Klaas vor den zirka 100 Gästen des<br />

Neujahrsempfangs.<br />

Fotos: Manfred Hütte<br />

das „Landei“ Bierwirth sich sicher.<br />

Eine tragende Säule für attraktive<br />

Ortsteile sei das Ehrenamt. „Unsere<br />

Ehrenamtler leisten Großartiges<br />

für Schieder-Schwalenberg“, lobte<br />

Bierwirth. Sorgen bereitet ihn die<br />

ärztliche Versorgung in Schieder-<br />

Schwalenberg. Zwar sei die Zahl der<br />

Ärzte in Deutschland stark gestiegen,<br />

allerdings habe ich das Berufsbild<br />

verändert. Ärzte wollen lieber in<br />

Gemeinschaftspraxen und nicht als<br />

Landarzt arbeiten, weil sie lieber<br />

in einem regegelten Angestelltenverhältnis<br />

mit festen Arbeitszeiten<br />

arbeiten wollen, denn „auch Ärzte<br />

haben Familien und wollen nicht<br />

nur für ihren Beruf leben“. Beim<br />

Thema Nahversorgung sagte er: „Der<br />

Netto ist in Arbeit“. Er appellierte,<br />

die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort<br />

auch wirklich zu nutzen und bewusst<br />

vor Ort und nicht online einzukaufen.<br />

„Unsere Einzelhandelsgeschäfte<br />

leben nicht von frommen Wünschen,<br />

sondern vom Umsatz“, sagte<br />

Bierwirth.<br />

Viel Rückgang und ein<br />

Lichtblick<br />

Maria Klaas (IHK) räumte gleich<br />

mit ein paar Vorurteilen auf. „Lippe<br />

ist gar nicht so ländlich unterwegs“,<br />

sagte sie und verwies<br />

auf Spitzenclusterforschung und<br />

Technologiestandorte in Detmold<br />

und Lemgo. Davon profitiert auch<br />

Schieder-Schwalenberg und wird<br />

ein Standort für die Elektromobilitätssparte<br />

von Phoenix Contact.<br />

Bei der Kaufkraft und Kaufkraftbindung<br />

ist Schieder-Schwalenberg<br />

unterdurchschnittlich; während in<br />

Lippe 6.685 Euro Kaufkraft für den<br />

Einzelhandel pro Person zur Verfügung<br />

steht, sind es in der Stadt mit<br />

dem Bindestrich nur 6.136. Die Zahl<br />

der Auspendler liegt 2017 bei 3.388<br />

während nur 900 Menschen nach<br />

Schieder-Schwalenberg zur Arbeit<br />

fahren (Einpendler). Das liegt auch<br />

an den Nachwirkungen des Endes<br />

von Schieder-Möbel. Während 2006<br />

noch 3.295 Menschen hier Arbeit<br />

fanden, waren es 2017 nur noch<br />

1.174 sozialversicherungspflichtig<br />

Angestellte. Die Zahl der über 65<br />

Jahre alten Menschen in Schieder-<br />

Schwalenberg wächst bis 2040 um<br />

über 50 Prozent an. Ähnlich stark<br />

geht die Zahl der 18- bis 21-jährigen<br />

Bewohner zurück. Das führt zu einem<br />

Fachkräfteengpass, der sich in den<br />

nächsten Jahren noch verschärfen<br />

wird. Klaas ermunterte die Unternehmer,<br />

sich den Herausforderungen<br />

der Digitalisierung zu stellen. „Die<br />

Digitalisierung verändert alle Bereiche<br />

unserer Wirtschaft“, so Klaas.<br />

Und sie sorgt für Innovationen. Die<br />

Regionale 2022 ist ein Regionalentwicklungsprogramm,<br />

das in den<br />

nächsten Jahren in OWL umgesetzt<br />

wird. Das neue UrbanLand steht für<br />

ein neues Modell von Stadt-Land-Beziehung,<br />

in dem die wechselseitigen<br />

Stärken von Zentrum, Umland und<br />

Peripherie genutzt werden, um den<br />

Menschen aller Altersklassen eine<br />

optimale Verbindung von Wohnen,<br />

Arbeiten und Leben nach ihren<br />

individuellen Wünschen zu bieten:<br />

In großstädtischen Ballungsräumen,<br />

lebenswerten Mittelzentren und<br />

landschaftlicher Idylle mit kleinen<br />

Dörfern. Die REGIONALEN sind<br />

ein Strukturentwicklungsprogramm<br />

des Landes NRW mit dem Regionen<br />

die Chance haben, in einem<br />

Jacqueline Schneider, Kristina Schlütsmeier-Hage, André Eikermann<br />

und Ulrich Eikermann von der Trachtengilde bildeten den richtigen<br />

Rahmen für den Empfang in der Domäne.<br />

Schwalenberger Str. 25<br />

32816 Schieder-Schwalenberg<br />

Tel. 05282 - 6205<br />

Reisebüro-Lehmann@t-online.de<br />

www.Reisebüro-Lehmann.de<br />

zielgerichteten Prozess wichtige<br />

Entwicklungen anzustoßen. So soll<br />

der neue Kreativcampus Detmold<br />

der Hochschule OstWestfalenLippe<br />

den Kern eines Kreativquartiers<br />

Detmold bilden, ein zentraler Knoten<br />

im kreativwirtschaftlichen Netzwerk<br />

Ostwestfalen-Lippe, der Kreativ<br />

Region OWL. Hiervon erhofft sich<br />

Klaas wichtige Impulse auf dem Weg<br />

zur Dienstleistungs-, Informationsund<br />

Wissensgesellschaft. Und sie<br />

appelliert: „Wir müssen die Zukunft<br />

als Chance begreifen“. In Schieder-<br />

Schwalenberg sollten alle Beteiligten<br />

ihre Kräfte bündeln und an einem<br />

Strang ziehen. Eine Vorlage, der<br />

sich die „Wir“-Vorsitzende Sabine<br />

Eichmann-von der Heyden gerne<br />

anschloss: „Ohne Wandel geht nichts,<br />

aber wir müssen auch daran denken,<br />

dass wir hier in unserer kleinen Stadt<br />

viel zu bieten haben“. M.H.<br />

Schieder-Schwalenberger werden immer älter bei schrumpfender<br />

Bevölkerungszahl. Darin liegen sowohl Chancen als<br />

auch Risiken.<br />

Der Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative „WIR“ war wiederum eine Standortbestimmung für Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistung.


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite18<br />

<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />

Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />

Kurier-Verlag<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kurier-verlag.de<br />

info@kurier-verlag.de<br />

32805 Horn-Bad Meinberg<br />

Kampstraße 10<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-22<br />

Telefax: 0 52 34 / 20 28-29<br />

Email:<br />

info@steinheimer-blickpunkt.de<br />

Internet:<br />

www.steinheimer-blickpunkt.de<br />

Redaktionsleitung:<br />

M. Hütte (verantwortlich)<br />

Redaktion:<br />

Holger Fretzer (hf)<br />

Anzeigen-Gestaltung:<br />

Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg:<br />

Norbert Kreuzer (verantw.)<br />

Telefon: 0 52 82 / 96 99 34<br />

Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44<br />

Blomberg:<br />

Uwe Volmert<br />

Telefon: 0 52 34 / 20 28-28<br />

Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe<br />

des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s ist<br />

Donnerstag,<br />

28. Februar 2019<br />

Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher<br />

Diese Ausgabe enthält in Teilauflagen Beilagen der<br />

VW Pieper, Schieder - TV Köller, Rischenau<br />

- Wir bitten um Beachtung. -<br />

Erscheinungstermine 2019<br />

Nr. 569 Donnerstag, 17. Januar 2019<br />

Nr. <strong>570</strong> Donnerstag, 7. Februar 2019<br />

Nr. 571 Donnerstag, 28. Februar 2019<br />

Nr. 572 Donnerstag, 28. März 2019<br />

Nr. 573 Donnerstag, 18. April 2019<br />

Nr. 574 Donnerstag, 16. Mai 2019*<br />

Nr. 575 Freitag, 21. Juni 2019<br />

Nr. 576 Freitag, 12. Juli 2019<br />

Nr. 577 Freitag, 9. August 2019<br />

Nr. 578 Freitag, 20. September 2019<br />

Nr. 579 Donnerstag, 10. Oktober 2019<br />

Nr. 580 Samstag, 2. November 2019<br />

Nr. 581 Donnerstag, 5. Dezember 2019<br />

Nr. 582 Freitag, 20. Dezember 2019<br />

*= Erweiterte Auflage: 52.000 Exemplare.<br />

Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />

und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung des<br />

Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht<br />

vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht kein<br />

Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus<br />

von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung<br />

bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte<br />

kann keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2019. Druckauflage: 23.100 Stück<br />

Offene Tür besuchte syrisch-orthodoxes Zentrum in Warburg<br />

Bischof empfängt Besucher aus Steinheim<br />

mit großer Herzlichkeit<br />

Die Offene Tür Steinheim war von einem Besuch in Warburg sehr angetan, wo die syrisch-orthodoxe Kirche ein ehemaliges Dominikanerkloster<br />

zum Zentrum in Deutschland und zum Sitz des syrisch-orthodoxen Erzbischofs ausgebaut hat, mit Erzbischof Philoxenus Mattias Nayis<br />

in der Bildmitte hinten.<br />

In Deutschland leben 100.000<br />

syrisch-orthodoxe Christen, die über<br />

ein wichtiges Zentrum in Warburg<br />

verfügen. 1996 wurde ein Anfang<br />

des 20. Jahrhundert errichtetes<br />

Dominikanerkloster von der Kirche<br />

Deutschlands gekauft, das zum Sitz<br />

des syrisch-orthodoxen Erzbischofs<br />

wurde. Davon konnte sich jetzt die<br />

offene Tür Steinheim ein Bild machen,<br />

als sie dieser Einrichtung mit<br />

50 Personen einen Besuch abstattete.<br />

„Unsere Gruppe wurde vom Hausherren,<br />

dem Erzbischof Philoxenus<br />

Mattias Nayis mit großer Herzlichkeit<br />

empfangen,“ beschrieb Offene<br />

Tür Leiterin Mechthild Rüsenberg<br />

die gute Atmosphäre, die den Besuchern<br />

aus Steinheim entgegenschlug.<br />

Ihnen wurde erklärt und gezeigt, wie<br />

mit hohem Aufwand das ehemalige<br />

Dominikanerkloster in Warburg als<br />

Kloster St. Jakob von Sarug zum<br />

Zentrum der syrisch-orthodoxen<br />

Gemeinden in Deutschland und zur<br />

Pilgerstätte geworden ist. Derzeit<br />

laufen noch Arbeiten an der Kirche,<br />

in der die wertvollen Buntglasfenster<br />

besonders sehenswert sind. Auch die<br />

großzügigen Gartenanlagen waren<br />

für die Besuchergruppe beeindruckend.<br />

Gezeigt wurden bei der Führung den<br />

Besuchern der offenen Tür auch die<br />

Übernachtungsmöglichkeiten, die<br />

das Kloster für 50 Personen bietet.<br />

„Nach den Informationen und Besichtigungen<br />

wurden wir auch noch<br />

gut verköstigt,“ beschrieb Mechthild<br />

Rüsenberg den gelungenen Tag in<br />

Warburg, der tiefe Eindrücke hinterlassen<br />

hat. Die syrisch-orthodoxe<br />

Kirche führt ihre Anfänge auf den<br />

Apostel Petrus zurück. Ethnisch<br />

gesehen sind die christlichen Syrer<br />

Aramäer, die als religiöse und<br />

sprachliche Minderheit im gesamten<br />

Nahen und Mittleren Osten leben.<br />

Die theologischen Unterschiede zur<br />

katholischen Kirche sind gering.<br />

Im Verlauf des ersten Weltkriegs<br />

wurden 1916 mindestens zwei<br />

Millionen syrische, armenische und<br />

griechische Christen ermordet. Hierdurch<br />

verlor die syrisch-orthodoxe<br />

Kirche auch ihr angestammtes Kernland<br />

in der heutigen Südost-Türkei.<br />

Das Patriarchat der Kirche hat sich<br />

seitdem gegen Westen verschoben,<br />

die Syrisch-Orthodoxe Kirche hat<br />

in vielen Ländern eine neue Heimat<br />

gefunden. Die Aufgaben wachsen<br />

zunehmend auch durch Flüchtlinge.<br />

Trauerdanksagungen<br />

Malermeister Alfred Gemmeke spendet 1500 Euro<br />

für <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />

Bürger können sich sicher fühlen<br />

Bei einer Brandschutzübung im<br />

eigenen Betrieb in Steinheim hat<br />

Malermeister Alfred Gemmeke im<br />

letzten Jahr hautnah erlebt, wie professionell<br />

und effektiv die Feuerwehr<br />

ihr Handwerk versteht. Ihm wurde<br />

dabei aber auch bewusst wie schnell<br />

jeder auf Hilfe angewiesen sein könnte.<br />

Zur Jahresdienstbesprechung aller<br />

Löschgruppen überreichte er der<br />

Wehrführung als Anerkennung einen<br />

Scheck über 1500 Euro.<br />

„Ich schätze die Arbeit der Feuerwehren<br />

sehr, auch weil sie uns Bürgern<br />

viel Sicherheit gibt,“ nannte er<br />

als Grund der Finanzspritze, die den<br />

Wehren der Großgemeinde zugute<br />

kommen wird.<br />

Die Übung in seinen Betriebsräumlichkeiten<br />

habe gezeigt, wie schnell<br />

und gut organisiert die Einsatzkräfte<br />

die Brandschutzübung bewältigten.<br />

„Daraus resultierte der Entschluss<br />

für die Spende,“ so Gemmeke gegenüber<br />

unserer Zeitung. Die <strong>Steinheimer</strong><br />

Feuerwehr führt im Jahr fünf<br />

Brandschutzübungen durch, zwei<br />

große und drei kleinere. Bei diesen<br />

Übungen sollen nicht nur die Abläufe<br />

trainiert, sondern auch die Koordination<br />

der beteiligten Löschgruppen<br />

verbessert werden.<br />

Gemmeke, der selbst im Handwerk<br />

ehrenamtlich tätig ist, wünschte den<br />

Feuerwehren nicht nur hohe Wertschätzung,<br />

sondern auch viel Spaß<br />

bei ihrer engagierten Arbeit für die<br />

Gesellschaft.<br />

Es gibt einen besonderen Anlaß,<br />

einen Grund für Trauer<br />

und Freude. Mit einer Familienanzeige<br />

im <strong>Steinheimer</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> erreichen Sie kreisübergreifend<br />

Leser in Steinheim,<br />

Nieheim, Marienmünster,<br />

Schieder-Schwalenberg und<br />

Blomberg sowie Ortsteilen von<br />

Brakel, Lügde und Horn-Bad<br />

Meinberg. Wir veröffentlichen<br />

Ihre Nachrufe, Todes-, Hochzeits-<br />

und andere Familienanzeigen<br />

in einer besonderen<br />

Rubrik. Rufen Sie uns an unter<br />

05234-2028-10.<br />

Statt Karten<br />

Die Erinnerung ist ein Fenster,<br />

durch das ich dich sehen kann,<br />

wann immer ich will.<br />

Kurt Fellmann<br />

* 20. Mai 1931 † 2. Januar 2019<br />

Wir danken allen für die<br />

Anteilnahme:<br />

Maria Fellmann<br />

mit Familie<br />

Statt Karten<br />

Danke<br />

sagen wir allen,<br />

die sich in stiller Trauer mit uns<br />

verbunden fühlten und uns ihre<br />

Anteilnahme auf so vielfältige<br />

Weise zum Ausdruck brachten.<br />

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,<br />

von vielen Blättern eines.<br />

Das eine Blatt man merkt es kaum,<br />

denn eines ist ja keines.<br />

Doch dieses eine Blatt allein,<br />

war Teil von unserem Leben.<br />

Darum wird dieses Blatt allein<br />

uns immer wieder fehlen.<br />

Harry Liebscher<br />

* 10.01.1961 † 01.01.2019<br />

Elisabeth Liebscher<br />

Janine und Pascal<br />

Mit seiner 1500 Euro Spende an die <strong>Steinheimer</strong> Wehrführung (von links) Frank Eichmann, Wehrführer<br />

Jörg Finke und Uwe Niehörster drückte Malermeister Alfred Gemmeke (2. von rechts) seinen Respekt<br />

und seine Anerkennung für die Leistungen der Feuerwehren aus.<br />

Vinsebeck, im Februar 2019


<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite19<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Steinheim bis zum 28. Februar<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in<br />

dringenden Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst<br />

beginnt um 12.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb<br />

der gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro<br />

zu zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff<br />

„32839 Steinheim“ unter www.akwl.de angezeigt“.<br />

Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die erste der angegebenen Apotheken<br />

ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Steinheim und Umgebung<br />

7. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />

8. 2. St. Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

9. 2. Stadt-Apotheke, Hamelner Str. 1 a, Barntrup, 05263/3535<br />

10. 2. Einhorn-Apotheke, Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />

11. 2. Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />

12. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

13. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, 32839 Steinheim, 05233/950010<br />

14. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

15. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />

16. 2. St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />

17. 2. Arminius-Apotheke, Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266<br />

18. 2. Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />

19. 2. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

20. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

21. 2. Rathaus-Apotheke, Marktstr. 25, Nieheim, 05274/8500<br />

22. 2. Engel-Apotheke, Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />

23. 2. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

24. 2. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

Notrufnummern<br />

Dienst<br />

Rufnummer(n)<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05272/37270<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />

(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />

Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />

Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />

Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />

Umwelttelefon: 0172/5221940<br />

Telefonseelsorge:<br />

evangelisch 08 00/1-110111<br />

katholisch 08 00/1-110222<br />

Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />

Reparatur Notdienst<br />

(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />

Sperrnotruf<br />

Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />

Dorfgemeinschaft Rischenau lädt am 10. März ein<br />

Flohmarkt „Rund ums Kind“<br />

Die Dorfgemeinschaft Rischenau e.V. veranstaltet am Sonntag, 10.<br />

März von 14 bis 16 Uhr einen großen Flohmarkt für Kinderbekleidung,<br />

Spielzeug, Bücher usw. im Dorfgemeinschaftshaus Rischenau. Tischreservierungen<br />

sind unter der Ruf-Nr. 05283/94293 möglich. Eine Cafeteria<br />

ist für alle Besucher geöffnet. Kuchen gibt es auch zum Mitnehmen.<br />

Der gesamte Erlös kommt dem Dorfgemeinschaftshaus zugute.<br />

-Anzeige-<br />

Testsieger „Abacus“<br />

„Deutschlands<br />

Beste“<br />

„Abacus“-Nachhilfe wurde 2018<br />

als Testsieger bei „Deutschlands-<br />

Beste“ im Bereich Nachhilfeinstitute<br />

ausgezeichnet. Im Auftrag von<br />

„Focus-Money“ und „Deutschland<br />

Test“ wurden alle Bewertungen und<br />

Kommentare von Eltern, Schülern<br />

und Nachhilfelehrern im Internet<br />

zum Thema Nachhilfe recherchiert.<br />

Das Resultat setzte sich aus allen<br />

positiven und negativen Einträgen<br />

zusammen.<br />

Ergebnis: Platz 1 für „Abacus“-<br />

Nachhilfe bei den Internetbewertungen!<br />

Außerdem hat sich das<br />

Nachhilfeinstitut „Abacus“ 2018<br />

nach 2007und 2012 erneut freiwillig<br />

einem aufwändigen Testverfahren<br />

unterzogen, in dem die Effizienz<br />

des Nachhilfeinstituts ABACUS in<br />

einer bundesweiten Elternbefragung<br />

analysiert wurde. „Wir wollten wissen,<br />

was unsere Nachhilfe bringt.<br />

Deshalb haben wir das renommierte<br />

Sozialforschungsinstitut Infratest<br />

den Erfolg messen lassen.“, meint<br />

der Institutsleiter Steffen Ludwig.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen<br />

lassen: 91,7 Prozent der Eltern<br />

stufen die „Abacus“-Nachhilfe als<br />

erfolgreich ein. Für den Service,<br />

die laufende Betreuung und für die<br />

passende Auswahl des Nachhilfelehrers<br />

erteilten die Eltern Abacus die<br />

Traumnote von 1,8.<br />

Fazit von Kantar/ Infratest: Abacus<br />

steht für zufriedene Eltern, selbstbewusstere<br />

Schüler mit deutlich<br />

verbesserten Schulleistungen.“<br />

Stellen- und Kleinanzeigenmarkt<br />

Sie besitzen<br />

einen<br />

Führerschein<br />

und sind<br />

individuell<br />

einsetzbar<br />

Wir suchen Sie als<br />

Fahrt zur Leipziger<br />

Buchmesse am 23. März<br />

Bücher, Bücher<br />

und Bücher<br />

Genau wie die Frankfurter Buchmesse<br />

im Oktober hat sich auch<br />

die Leipziger Buchmesse im März<br />

zu einem festen Termin in der<br />

Jahresplanung literaturbegeisterter<br />

Menschen etabliert. Ob Workshops,<br />

Diskussionsrunden, Lesungen, Signierstunden<br />

oder die bunte Welt der<br />

Cosplayer – all das und natürlich<br />

Bücher, Bücher, Bücher gibt es in<br />

Leipzig zu entdecken.<br />

Die beiden regionalen Buchhandlungen<br />

Wedegärtner (Steinheim) und<br />

Saabel (Bad Driburg) bieten ihren<br />

Kunden erneut eine gemeinsame<br />

Fahrt an. In Kooperation mit dem Reisedienst<br />

Blum fahren sie in diesem<br />

Frühjahr zur Leipziger Buchmesse.<br />

Am Samstag, 23. März geht die<br />

Reise im komfortablen Reisebus um<br />

6.00 Uhr in Steinheim am Bahnhof<br />

los, um 6.30 Uhr hält der Bus in<br />

Bad Driburg am Rathaus. In Leipzig<br />

können die Teilnehmer auf eigene<br />

Faust die Buchmesse erkunden, bis<br />

es um 16 Uhr zurück geht. Der Preis<br />

für die Fahrt inklusive Eintritt beträgt<br />

45 Euro. Eine verbindliche Anmeldung<br />

ist erforderlich und ab sofort<br />

möglich. Weitere Informationen in<br />

den Buchhandlungen Wedegärtner in<br />

Steinheim, Tel. 05233-7572 und Saabel<br />

in Bad Driburg, Tel. 05253-4596.<br />

Thermografie<br />

Verluste<br />

entlarven<br />

Nachdem bereits in früheren<br />

Jahren Thermografiespaziergänge<br />

in Steinheim stattgefunden haben,<br />

sind in diesem Winter Wanderungen<br />

in den Ortschaften Sandebeck und<br />

Grevenhagen geplant. Wie die bunten<br />

Bilder einer Wärmebildkamera<br />

Energieverluste entlarven, zeigt die<br />

Verbraucherzentrale NRW am 7.<br />

Februar in Sandebeck und am 19.<br />

Februar in Grevenhagen. Gemeinsam<br />

mit der Stadt Steinheim wurde ein<br />

abendlicher Thermografie-Spaziergang<br />

von 18.30 bis 20.30 Uhr ins<br />

Leben gerufen, bei dem Gebäude der<br />

Teilnehmer thermografisch unter die<br />

Lupe genommen werden. Was genau<br />

die roten, gelben und grünen Flächen<br />

bedeuten, weiß ein qualifizierter<br />

Energieberater der Verbraucherzentrale.<br />

Teilnahme an dem Spaziergang<br />

inklusive einführendem Kurzvortrag<br />

ist kostenlos. Eine Anmeldung bei<br />

Alexander Rauer, dem Klimaschutzmanager<br />

der Stadt Steinheim ist unter<br />

05233/21181 erforderlich.<br />

?<br />

45<br />

Über Jahre<br />

in Steinheim!<br />

Audi A1 SportBack<br />

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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite20<br />

Jahresheft 42 des Heimatvereins Steinheim<br />

„Geschichte und Traditionen<br />

wachhalten“<br />

Die Kolpingfamilie Ottenhausen<br />

hat sich wieder an mehreren<br />

sozialen Projekten beteiligt.<br />

Bei der Sammelaktion gebrauchter,<br />

aber gut erhaltener<br />

Schuhe sowie alter Handys<br />

durch das Kolpingwerk wurden<br />

120 Paar Schuhe sowie 50 Handys<br />

abgegeben und zur Wiederverwertung<br />

weitergeleitet.<br />

„Dadurch können wertvolle<br />

Rohstoffe recycelt und wiederverwendet<br />

werden,“ freute<br />

sich der Kolpingvorsitzende<br />

Georg Drengk.<br />

Gesammelt wurden wie seit<br />

mehr als zwei Jahrzehnten zu<br />

Jahresbeginn auch wieder die<br />

Weihnachtsbäume in Ottenhausen.<br />

Dadurch wurden 200 Euro<br />

gesammelt, die der Messdienergruppe<br />

zur Verfügung gestellt<br />

wurden.<br />

Kolpingfamilie Ottenhausen sammelt Handys und Weihnachtsbäume<br />

Erlös für Messdiener<br />

Den Erlös der Weihnachtsbaumsammlung hat die Kolpingfamilie Ottenhausen an die Messdienergruppe<br />

übergeben, mit den beiden Betreuerinnen Anita Natus (links), Petra Hansmann (2. von rechts) und dem Vorsitzenden<br />

Georg Drengk (Mitte).<br />

Das aktuelle Jahresheft des Heimatvereins Steinheim berichtet,<br />

dass Professor Heribert Wiedemeier in den USA gestorben ist.<br />

2011 wurde er mit der Reineccius-Medaille ausgezeichnet, links<br />

der damalige Bürgermeister Joachim Franzke, rechts Paul Löneke<br />

(Vereinigte Volksbank).<br />

Auch das 42. Jahresheft des Heimatvereins Steinheim erfüllt den<br />

Anspruch, den der damalige Vorsitzende Heinrich Struck im ersten<br />

Jahresheft geschrieben hat: „Ein großes Betätigungsfeld des Vereins<br />

liegt im Kennenlernen unseres westfälischen Raums und seiner Nachbarschaft.<br />

Wir wollen aber auch das Bewusstsein für die Geschichte<br />

und die Traditionen wachhalten.“<br />

„Mit allen Ausgaben der Jahreshefte steht den Sammlern ein wertvolles<br />

Geschichtswerk zur Verfügung,“ schreibt der jetzige Heimatvereinsvorsitzende<br />

Erhard Potrawa im Vorwort zu Heft 42. Besonders<br />

wertvoll wird das Heft nicht nur durch seinen Terminkalender, der<br />

einen Überblick über viele Aktivitäten der Vereine und Feste in der<br />

Kernstadt und seinen Ortschaften gibt, sondern auch eine kurz gefasste<br />

Stadtchronik. Einen ausführlichen Bericht widmet der Schriftleiter<br />

Johannes Waldhoff dem 50-jährigen Wirken von Pater Helmut Simonowski<br />

als Missionspriester im Kongo. Seit 50 Jahren lebt Simonowski<br />

aus christlicher Überzeugung in der Patenstation Kalemie, erträgt<br />

das mörderische Klima und hat sein Leben den hilfsbedürftgsten<br />

und ärmsten Menschen - den Kranken der Dritten Welt - gewidmet.<br />

Er erfüllt dort das Rochus-Gelübde, das 1971 in seine zeitgemäße<br />

Form gebracht wurde. „Hier wird mit Hilfe aus Steinheim erfolgreich<br />

Entwicklungshilfe geleistet,“ so Waldhoff.<br />

Seiner Heimatstadt stets eng verbunden blieb Professor Heribert<br />

Wiedemeier, der im Oktober 2018 im Alter von 90 Jahren in den USA<br />

verstorben ist. Wiedemeier ging 1960 als promovierter Chemiker<br />

über den großen Teich, wo seine Arbeiten Aufsehen erregten, als er<br />

das Apollo-/Sojus Programm für seine Forschungsarbeiten über das<br />

Wachstum von Kristallen im Weltraum nutzte. Für seine erfolgreichen<br />

Arbeiten ehrte ihn die NASA mit ihrer höchsten Auszeichnung. 2011<br />

zeichnete Steinheim ihn mit der Reineccius-Medaille aus.<br />

In einem amüsanten Beitrag erzählt Johannes Waldhoff wie Steinheim<br />

nach 1802 unter die Herrschaft des preußischen Adlers fiel und der<br />

Oberpräsident Freiherr Ludwig von Vincke monierte, dass noch immer<br />

Misthaufen die Straßen verzierten. In weiteren Artikeln widmet sich<br />

das Jahresheft dem Möbelversandgeschäft „Möbel-Becker KG“ vor 50<br />

Jahren, dem Meister Anton Spilker und seinen Wappenstühlen aus der<br />

Frühzeit der <strong>Steinheimer</strong> Möbelindustrie, der Blauen Grotte im Hotel<br />

Hubertus, die seinerzeit eine große Attraktion war und dem Schloss<br />

Thienhausen im Spannungsfeld der christlichen Konfessionen. Der<br />

frühere Bürgermeister Willi Gemmeke zeichnet die Geschichte der<br />

Alten Volksschule zum neuen <strong>Steinheimer</strong> Kulturzentrum.<br />

<strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde sind umgezogen<br />

Das königliche Spiel ist<br />

vielseitig<br />

Die <strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde sind umgezogen. Im neuen<br />

Kulturzentrum in der Hollentalstraße wird jetzt jeden Donnerstag ab 20<br />

Uhr Schach gespielt. Der Ortswechsel ist erforderlich geworden, weil<br />

die Evangelische Kirche die bisherigen Räume im Gemeindezentrum<br />

für eigene Zwecke benötigt. Das Schachspiel bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten. Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf das<br />

menschliche Denken, beinhaltet das königliche Spiel eine Fülle von<br />

persönlichkeitsbildenden Aspekten. Schach ist ein altersunabhängiger<br />

Sport, der Selbstbewusstsein und Gehirnjogging fördert, ein Spiel,<br />

das nach Perfektion sucht. „Jede/r Mitbürger/in mit Interesse am<br />

Schachspiel ist herzlich in der Runde der <strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde<br />

willkommen,“ lautet die Einladung, sich ganz unverbindlich davon<br />

zu überzeugen.<br />

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