Steinheimer Blickpunkt 570
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
7. Februar 2019 42. Jahrgang Nr. <strong>570</strong> Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte<br />
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite 2<br />
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Gespräch an der Theke<br />
Hallo Anton! Wie sieht es aus? Der Karneval nimmt langsam Fahrt auf.<br />
Steinheim verlieh jetzt Stephan Myschik den Rosenmontagsmorgenorden.<br />
Der Professor stammt aus Steinheim und wuchs als Apotheker-Sohn in<br />
der Emmerstadt auf. Auch dem Karneval war er (natürlich) verbunden,<br />
denn 1986 regierte er als Kinderprinz die bunte Kinderschar in Steinheim.<br />
Als aktiver Teilnehmer zog er mit dem großen Rosenmontagszug<br />
Jahr für Jahr durch den Ring. Inzwischen wohnt er in München und ist<br />
an der Universität der Bundeswehr Professor für Flugmechanik und<br />
Flugregelung. Anfang März freut er sich wieder in Steinheim zu sein<br />
und den Preis entgegen zu nehmen.<br />
Da sagst du was, Heinrich. Auch Nieheim feierte, beim Galaabend diesmal<br />
sein neues Prinzenpaar Martin Luchte und Kirsten Jakob. Der Prinz ist<br />
ein „Nieheimer durch und durch“ aus Holzhausen. Echte Begeisterung<br />
zeigt er seit langem schon für den Nieheimer Karneval und auch besonders<br />
beim Rosenmontagszug. Die Prinzessin stammt aus Entrup. Auch sie<br />
ist seit 30 Jahren mit dem Spielmannszug Entrup im Rosenmontagszug<br />
dabei. Beide sind rundherum karnevaltauglich und engagiert.<br />
Mit der Bürgermedaille zeichnet die Stadt Steinheim die Katholische<br />
Junge Gemeinde (KJG) und die Kolpingjugend Steinheim aus. Beide<br />
Organisationen engagieren sich seit Generationen in der Jugendarbeit<br />
und organisieren dabei ein beliebtes Zeltlager. Bürgermeister Torke<br />
würdigte das hohe bürgerschaftliche Engagement der Jugendlichen.<br />
Viele der Organisatoren sind junge Menschen, die als Kinder selbst an<br />
Zeltlagern teilgenommen haben oder deren Eltern Betreuer waren. So<br />
wird das Engagement quasi vererbt.<br />
Die Junge Kultur hat ja für das neue Jahr wieder ein tolles Kulturprogramm<br />
aufgestellt und das ehrenamtlich. Im Mittelpunkt steht 1. <strong>Steinheimer</strong><br />
Bierfest. Das soll die Leute vom 17. bis 19. Mai mit einer Mischung<br />
aus Musik und Essen in die Stadt locken. Da gibt es am Samstag einen<br />
„Grillbattle“ und auch ein Rock-Konzert. Außerdem reizvoll ist die<br />
„Expedition ins Bierreich“ mit dem Biersommelier Rainer Diekmann<br />
mit einem Sechs-Gang-Menü mit ausgewählten Bieren.<br />
Ja, das ist etwas für uns. Da sind wir auch Experten, Anton.<br />
So sieht es aus, Prost Heinrich.<br />
hf<br />
Autor Jobst Schlennstedt liest am 3. Mai aus seinem packenden Krimi<br />
„Westfalenbräu“.<br />
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Junge Kultur Steinheim stellt wieder großes Kulturprogramm auf die Beine<br />
„Expedition ins Bierreich“<br />
Auch im kommenden Jahr wird es, dank des Einsatzes vieler tatkräftiger<br />
Hände, ein umfangreiches Kulturprogramm in der Emmerstadt geben. Am<br />
27. April können sich alle Techno/EDM Freunde auf eine neue Ausgabe von<br />
„Village of Beats“ freuen. Mit der Krimi-Lesung „Westfalenbräu“ entführt<br />
die Junge Kultur die Zuhörer am 3. Mai auf einen Krimischauplatz der<br />
besonderen Art - der westfälischen Brauzunft. Karten gibt es ab Februar<br />
in der Buchhandlung Wedegärtner.<br />
1. <strong>Steinheimer</strong> Bierfest<br />
Was auch ein guter Einstieg zum 1. <strong>Steinheimer</strong> Bierfest ist. Dieses soll<br />
vom 17. bis 19. Mai in der Innenstadt zum Schlemmen und Probieren<br />
einladen. Neben der Geschichte und der Zubereitung, können sich die<br />
Besucher auch einen Überblick über die Vielfalt des Hopfengetränkes machen.<br />
Während am Freitagabend die Jazzfreunde auf ihre Kosten kommen,<br />
geht es am Samstag tagsüber mit einem großen Familienprogramm und<br />
am Abend mit Rock weiter. Neben einem „Grillbattle“ gibt es ein großes<br />
Kinderprogramm. Der Sonntag beginnt mit Frühschoppen und einem interessanten<br />
Tagesprogramm, wobei der Nachmittag mit einer Kaffeetafel<br />
zum gemeinsamen süßen Schlemmen einlädt.<br />
Passend zum Thema findet bereits am Freitag, 3. Mai eine Autorenlesung<br />
im Rathaussaal statt. Mit „Westfalenbräu“ zeigt der gebürtige Westfale Jobst<br />
Schlennstedt, dass ein packender Krimischauplatz weder in New York noch<br />
in Schweden spielen muss. Es geht ins Hopfen-Milieu. Ein mysteriöser<br />
Mord in Herford und ein sympathischer Kommissar aus Bielefeld können<br />
ebenso die Grundlage für beste Krimiunterhaltung sein. Zumindest dann,<br />
wenn die Geschichte von einem Autor wie Jobst Schlennstedt stammt.<br />
Karten sind in der Buchhandlung Wedegärtner erhältlich.<br />
„Expedition ins Bierreich“<br />
Im Rahmen des Bierfestes bietet die Junge Kultur für die Feinschmecker<br />
der Szene ein echtes kulinarisches Highlight. Mit der „Expedition ins Bierreich“<br />
begleitet der Dipl. Biersommelier Rainer Diekmann am Samstag, 18.<br />
Mai in die Welt der Biere. Beim Sechs-Gang-Menü mit dazu ausgewählten<br />
Bieren wird er auf kompetente und heitere Weise das Hopfengetränk erläutern.<br />
„Lassen Sie sich von ihm in „multisensorischen“ Degustationen<br />
in die unendliche Welt der Biervielfalt entführen.“ Auf unterhaltsame Art<br />
und Weise werden die „bierigen“ Themen miteinander kombiniert und man<br />
bekommt augenzwinkernd einen sympathischen Blick auf eines der ältesten<br />
Kulturgetränke der Welt. Die Kosten für die „Expedition“ betragen 55 Euro,<br />
darin enthalten sind ein Sechs-Gang-Menü, sieben ausgewählte Biere und<br />
ein Abend reich an Entertainment und Wissenswertem. Die Tickets gib es<br />
nur im Vorverkauf. Die Karten erhältlich sind info@jungekultur.de, bei<br />
Buchhandlung Wedegärtner und im Wirtshaus Frankenburg, Billerbeckerstr.<br />
65, 32839 Steinheim. Die Expedition ins Bierreich startet am 18. Mai um 19<br />
Uhr im Wirtshaus Frankenburg, Ende der Veranstaltung ist um ca. 23 Uhr.<br />
Kunstausstellung<br />
Vom 2. Juni bis zum Beginn der Sommerferien findet dann wieder die<br />
beliebte Kunstausstellung im Freien statt. Nach der Eröffnung am 2. Juni<br />
werden wieder zahlreiche Exponate entlang des Mühlgrabens und des<br />
Spazierweges an der „neuen Brücke“ im Emmerauenpark zu sehen sein.<br />
Für die Liebhaber der etwas härtere Musik heißt es am 15. Juni wieder<br />
„Rock am Rewe“. Gemeinsam mit einigen Jugendlichen organisiert die<br />
Junge Kultur Steinheim ein Rockkonzert der besonderen Art. Rockmusik ist<br />
generationsübergreifend ein Mittel des Ausdrucks und der Verbundenheit.<br />
Um einiges softer geht es am 15. Juli beim „Reggae im Hanffeld“ zu.<br />
Mitten im Nutzhanffeld zu den chilligen Reggae klängen tanzen und eine<br />
atemberaubende Atmosphäre genießen. Zu diesem Event konnten in den<br />
vergangenen Jahren zahlreiche Besucher, auch aus dem Ausland, begrüßt<br />
werden. Der Kartenvorverkauf startet im Februar bei der Firma „Hanfzeit“,<br />
Lippertor 5 in Steinheim, oder sind unter Eventim zu beziehen.<br />
Am 31. August geht es mit der Jungen Kultur Steinheim wieder in die<br />
Highlands. Das „Folk For Friends“-Festival mit „Highland Games“ lockt<br />
ebenfalls zahlreiche Besucher nach Steinheim. Ab 10 Uhr treten die Clans<br />
auf dem Battlefield in den ungewöhnlichen Disziplinen wie „Baumstamm-<br />
Überschlag“, „Fassrollen“, Strohsack-Schlagen“ gegeneinander an. Für die<br />
Zuschauer gibt es auch wieder das Schottendorf mit Bogenschießen und<br />
Kinder Highland Games. Nach der Siegerehrung um 18 Uhr werden drei<br />
Live Bands und auch die „Pipe- and Drum-Band“ die Besucher musikalisch<br />
in die schottischen Highlands entführen.<br />
Für die kleinen Bewohner ist am 29. September das Erzähltheater „Das<br />
Lumpen Theater“ mit „Hans im Glück zu Gast, um die Kinder mit einer<br />
fantasievollen Vorstellung zu begeistern. Bei einer „Hobbyautoren Lesung“<br />
stellt die Junge Kultur wieder eine Vielzahl an heimischen Autoren vor.<br />
Beim ersten Leseabend dieser Art waren Autoren von 15 bis 81 Jahre gemeldet,<br />
die von Gedichten bis Krimi eine weite Bandbreite der Literatur<br />
vorstellten. Berichtet wurde auch darüber wie ein Buch beginnt, welchen<br />
Auslöser es gab und über die Entstehung der Geschichte wurde berichtet.<br />
Am 9. November dürfen sich wieder alle Lesefreunde überraschen lassen.<br />
Nieheim weiht Holocaust Denkmal ein: „Den Opfern ihre Namen zurückgeben“<br />
Am 27. Januar wird der Holocaust-<br />
Gedenktag begangen, mit dem<br />
weltweit an die Befreiung des Konzentrationslagers<br />
Auschwitz und die<br />
Grauen der Ermordung von sechs<br />
Millionen Juden erinnert wird. Unter<br />
großer Anteilnahme der Bevölkerung,<br />
vieler Vereine und mit Landrat<br />
Friedhelm Spieker, MdB Christian<br />
Haase und MdL Matthias Goeken<br />
wurde in Nieheim jetzt im Bereich<br />
des jüdischen Friedhofs ein Denkmal<br />
für die deportierten und ermordeten<br />
jüdischen Mitbürger errichtet. „Die<br />
Aufstellung eines Mahnmals am heutigen<br />
Holocaust-Gedenktag ist dafür<br />
Ausdruck, dass Sie Verantwortung<br />
übernehmen,“ betonte Matthias Löb,<br />
Direktor des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe (LWL) bei der<br />
Enthüllung.<br />
Mit dem 27. Januar wurde ein<br />
symbolträchtiger Tag gewählt, um<br />
dieses Mahnmal zum Gedenken an<br />
die ermordeten jüdischen Nieheimer<br />
Bürger einzuweihen. Vor 74 Jahren<br />
stießen sowjetische Soldaten bei<br />
ihrem Vormarsch auf das Konzentrationslager<br />
Auschwitz-Birkenau.<br />
1996 wurde in Deutschland der<br />
Pfarrer Heribert Ester und LWL-Direktor Matthias Löb (rechts) enthüllten in<br />
Nieheim das Denkmal, das namentlich an die 31 deportierten und ermordeten<br />
ehemaligen jüdischen Mitbürger erinnert.<br />
Jahrestag dieser Befreiung offizieller<br />
Tag des Gedenkens an die Opfer<br />
des Nationalsozialismus, seit 2005<br />
durch UN-Proklamation auch internationaler<br />
Holocaust-Gedenktag.<br />
„Der 27. Januar und „Auschwitz“<br />
sind weltweit zum Synonym für die<br />
systematische Vernichtung der Juden<br />
und die Grausamkeit der Nazidiktatur<br />
geworden,“ so Löb.<br />
Starkes Zeichen der<br />
Verantwortung<br />
„Was die Rote Armee am 27. Januar<br />
1945 vorfand, hatte jede menschliche<br />
Vorstellungskraft gesprengt.<br />
Doch die vielen Toten, die<br />
Gemarterten sind nicht vergessen.<br />
Sie sind eine Wunde<br />
in unserer Geschichte. Sie<br />
sprechen von unendlichem<br />
Leid, von Grauen und Trauer.<br />
Und dafür steht auch das<br />
Mahnmal, das heute hier<br />
enthüllt wird,“ führte der<br />
LWL-Direktor aus, der auch<br />
den Namen der Gedenkstätte<br />
als „Garten der Namen“<br />
zutreffend nannte. Auf dem<br />
mittleren von drei Steinstelen<br />
ist die Inschrift: „Lechol<br />
adam isch jeschem – Jeder<br />
Mensch hat einen Namen“<br />
angebracht. „Damit wird<br />
nicht nur ein sichtbares Zeichen<br />
gegen das Vergessen<br />
gesetzt. Den Opfern werden<br />
ihre Namen zurückgegeben<br />
und eine neue Verbindung zu<br />
ihnen geschaffen,“ sagte Löb.<br />
Bürgermeister Rainer Vidal und sein<br />
Stellvertreter Ulrich Kros hatten in<br />
ihrer Begrüßung deutlich gemacht,<br />
dass mit dem Denkmal ein weiterer<br />
Meilenstein der Geschichte und keinesfalls<br />
ein Schlusspunkt gesetzt werde.<br />
Sie lobten auch, dass Nieheimer<br />
Realschüler sich mit dem dunkelsten<br />
Kapitel der deutschen Geschichte<br />
beschäftigen. Die Initiative für das<br />
Mahnmal hatte Pfarrer Heribert Ester<br />
ergriffen, er hatte dafür viele Spenden<br />
eingeworben, Ihm ging es nicht nur<br />
darum, die Namen der ehemaligen<br />
jüdischen Mitbürger bewusst zu machen,<br />
sondern den Opfern auch ein<br />
Grab zu geben. Nach der Enthüllung<br />
konnten deshalb nach jüdischem<br />
Brauch Steine auf die Stelen vor den<br />
Namensplatten gelegt werden.<br />
Für alle Städte und Orte in Deutschland,<br />
die vor dem Beginn der Verfolgung<br />
durch die Nationalsozialisten<br />
eine jüdische Gemeinde hatten, galt<br />
wie in Nieheim: die Opfer des Holocaust<br />
waren bis zu ihrer Verfolgung<br />
und Entrechtung angesehene Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger, Nachbarn,<br />
Freunde, Menschen, die Teil der Stadtgesellschaft,<br />
die wichtige Ämter und<br />
Positionen innehatten, Geschäftsleute<br />
oder in der Feuerwehr waren und sich<br />
in Vereinen engagierten. Noch 1933<br />
war in Nieheim der jüdische Kaufmann<br />
Bernhard Ransohoff sogar zum<br />
Stadtverordneten und Ratsmitglied)<br />
gewählt worden.<br />
Dieses Neben- und Miteinander von<br />
Juden und Nichtjuden wurde nach der<br />
Machtübernahme der Nationalsozialisten<br />
innerhalb weniger Jahre zerschmettert.<br />
Es sollte zu Verfolgungen<br />
kommen, die alles Dagewesene in den<br />
Schatten stellten. Anita Lasker Wallfisch,<br />
die Auschwitz als Musikerin<br />
in der Lagerkapelle überlebte, hat im<br />
Bundestag eindrucksvoll beschrieben,<br />
wie sich ihr normales Leben nach<br />
dem Beginn der Judenverfolgung<br />
schlagartig veränderte: „Radikale<br />
Ausgrenzung – Juden unerwünscht<br />
war überall zu lesen. Man dufte nicht<br />
mehr ins Schwimmbad gehen, auf<br />
Parkbänken sitzen. Fahrräder waren<br />
abzugeben. Wir mussten die Wohnung<br />
räumen und den gelben Stern auf unserer<br />
Kleidung tragen. Auf der Straße<br />
wurde ich angespuckt und dreckiger<br />
Jude genannt.“<br />
„Auch fast ein Dreiviertel Jahrhundert<br />
nach Auschwitz tragen wir<br />
die historische Verantwortung, dass<br />
solche Untaten nie wieder verübt<br />
werden. Die heute lebenden Deutschen<br />
stehen in der Verantwortung,<br />
sich ihrer Geschichte zu stellen und<br />
die Opfer nicht zu vergessen. Das<br />
Mahnmal in Nieheim trägt dazu bei,<br />
dass die Namen der Opfer aus der<br />
Gemeinde nicht getilgt werden,“ so<br />
Löb mahnend. Gedenkstätten als Orte<br />
der Erinnerung seien in einer Phase<br />
des Übergangs von der lebendigen<br />
zu einer überlieferten Erinnerung<br />
wichtig, weil schon wieder verstärkt<br />
davon die Rede ist, dass man einen<br />
„Schlussstrich ziehen“ müsse oder<br />
wenn von rechten Politikern sogar<br />
eine „erinnerungspolitische Wende<br />
um 180 Grad“ gefordert werde.<br />
Nach der Enthüllung der beiden<br />
Gedenktafeln wurden von zwei<br />
Realschülerinnen die 31 Namen der<br />
1941 und 1942 Deportierten und Ermordeten<br />
verlesen, die auf den beiden<br />
Tafeln des Denkmals stehen: Frieda<br />
Baumgarten, Walter Wolf Baumgarten,<br />
Josef Braunschild, Bendix<br />
Dieckhoff, Lina Dieckhoff, Siegfried<br />
Diekhoff, Margarete Frankenberg,<br />
Günter Grawi, Henriette Grawi, Ilse<br />
Grawi, Johanna Grawi, Leonhard Grawi,<br />
Ruth Grawi, Charlotte Ikenberg,<br />
Ida Ikenberg, Josef Ikenberg, Karoline<br />
Ikenberg, Minna Ikenberg, Siegfried<br />
Fritz Ikenberg, Selma Leffmann,<br />
Therese Marienthal, Ilse Neuberg,<br />
Margarete Oster, Walter Oster, Martha<br />
Ransohoff, Albert Rottenstein,<br />
Helmut Rottenstein, Julie Rottenstein,<br />
Julius Jacob Rottenstein, Clara Spiro<br />
und Ida Elise Weil.<br />
Die Feierstunde gestalteten Jakow<br />
Zelewitsch, der Kantor der jüdischen<br />
Gemeinden Lippe mit jüdischen<br />
Gesängen und Fritz Ostkämper, der<br />
Vorsitzende der Jacob Pins Gesellschaft,<br />
der hoffte, dass zu den Opfern<br />
auch noch eine Dokumentation vorgelegt<br />
werde. Für den musikalischen<br />
Rahmen sorgten Stefan Winsel (Klarinette)<br />
mit Dr. Wolfgang Martin (Piano),<br />
die ansprechende Musikstücke<br />
vortrugen, unter anderem von John<br />
Williams ein bekanntes Thema aus<br />
„Schindlers Liste“.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite3<br />
Willi Spier ist Steinheims Goldprinz<br />
Schneemassen konnten den Rosenmontagszug<br />
nicht bremsen<br />
In Steinheim feiert in dieser Session<br />
Willi Spier sein 50-jähriges Jubiläum<br />
als Karnevalsprinz. Seine Regentschaft<br />
1969 war am Karnevalswochenende<br />
und am Rosenmontagszug<br />
von ungewöhnlichen Schneemassen<br />
gekennzeichnet. „Das hat unsere<br />
Freude aber nicht getrübt,“ so Willi<br />
III., der als „Ritter des Frohsinns“<br />
mit seiner Prinzessin Marianne<br />
Breker regierte.<br />
Vor 50 Jahren gab es vor der<br />
Proklamation Anfang Januar schon<br />
Prinzenspiele. Auch eine Prinzenkappe<br />
ging im Saal herum, um zu<br />
sehen, wem sie passte - es war Willi<br />
Spier, der von seinem Vorgänger<br />
Heinrich Dellwig proklamiert wurde.<br />
In seiner Regierungserklärung hatte<br />
der Goldprinz Frohsinn und Friede,<br />
Eintracht und Liebe als Ziele ausgegeben.<br />
Spier erinnert sich noch genau<br />
an die Inthronisation während des<br />
Galaabends, der wie heute zwei Tage<br />
vor Rosenmontag in der damaligen<br />
Hochburg der Narretei, dem Hotel<br />
Krone stattfand. An diesem Abend<br />
stellte er seine Prinzessin Marianne<br />
Breker, die Bezaubernde vor. „Sie<br />
war ein Glücksfall und eine starke<br />
Persönlichkeit an meiner Seite. Leider<br />
ist sie vor zwei Jahren gestorben.<br />
„Als morgens gegen drei Uhr die<br />
Tanzfläche noch brechend voll war,<br />
glaubten wir auf der Bühne wegen<br />
der tollen Stimmung. In Wirklichkeit<br />
hatte es mehr als 30 Zentimeter<br />
geschneit. Die Leute konnten nicht<br />
weg, weil keine Autos und Taxis<br />
mehr fuhren,“ blickt Spier zurück,<br />
der mit einem LKW nach Hause<br />
gebracht wurde. Nachdem Steinheim<br />
In dieser Session wird Willi Spier als Goldprinz in Steinheim gefeiert.<br />
Mit seiner Prinzessin Marianne Breker regierte er 1969 als Willi, der<br />
Ritter des Frohsinns.<br />
unter einer dicken Schneedecke<br />
lag, wurde am Sonntagmorgen eine<br />
Sondersitzung einberufen, wo sogar<br />
zur Diskussion stand, wegen der<br />
Schneemassen den Rosenmontagszug<br />
ganz abzusagen. Es setzte sich<br />
aber schnell die Meinung durch,<br />
alles zu unternehmen, um den<br />
<strong>Steinheimer</strong> Malstube eröffnet<br />
Epizentrum des<br />
Karnevals<br />
Zur Eröffnung der Malstube in Steinheim war Prinz Christian Henning<br />
mit seinem Hofmarschall Volker Böddeker gekommen. Auch die<br />
„Karnevalsbande“ wird für den Prinzen einen prächtigen Wagen bauen.<br />
In der Malstube in den Rathausgaragen<br />
liegt in den kommenden Wochen<br />
das Epizentrum des <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevals. Mit der Eröffnung der<br />
Malstube hat die heiße Phase für<br />
die Wagenbauer wie die Fußtruppen<br />
begonnen. Alle Weichen sind jetzt für<br />
die Vorbereitungen eines bunten und<br />
ideenreichen Rosenmontagszuges<br />
gestellt.<br />
Im Kreativzentrum des <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevals gibt es zur Vorbereitung<br />
des Rosenmontagszuges am 4. März<br />
ab sofort Holz und Farben, vor allem<br />
aber viele Tipps durch die beiden<br />
Hofmaler Alexander Ternovski und<br />
Sabine Diedrich und ihr Team, zu<br />
dem mit Claudia Lengerich die<br />
Prinzessin von 2017 gestoßen ist.<br />
Geöffnet hat die Malstube in den<br />
kommenden Wochen immer freitags<br />
von 17 bis 19 Uhr, samstags von 10<br />
bis 13 Uhr und zusätzlich am Mittwoch,<br />
17. Februar von 18 bis 19 Uhr.<br />
Anmeldeschluss für Malaufträge ist<br />
am 22. Februar.<br />
Anmeldungen zum Rosenmontagsumzug<br />
können online auf der<br />
Seite der StKG erfolgen oder in der<br />
Malstube. Letzte Anmeldemöglichkeit<br />
ist der 24. Februar.<br />
Auch Prinz Christian Henning kam<br />
pünktlich zur Eröffnung der Malstube,<br />
die für ihn kein unbekannter Ort<br />
ist. Mit seiner „Karnevalsbande“ hat<br />
er in den letzten Jahren dafür gesorgt,<br />
dass es am Rosenmontag bunt zugegangen<br />
ist. Die Karnevalsbande<br />
hat seit 2007 immer phantasievolle<br />
Themen gefunden, darunter waren<br />
die Panzerknacker, Eskimos, Obelix<br />
oder Looping Louie. Das soll auch für<br />
den diesjährigen Umzug so sein. „Die<br />
machen aber ein großes Geheimnis<br />
daraus. Ich lasse mich am Rosenmontag<br />
überraschen,“ so der Prinz,<br />
der sich schon auf den Rathaussturm<br />
am Morgen des Rosenmontags freuen<br />
darf. Bei der Schlüsselübergabe<br />
wird traditionell das von Hofmaler<br />
Alexander Ternovski gemalte Bild<br />
„Prinz in Öl“ überreicht.<br />
Zahlreiche Wagenbauer und Fußgruppen<br />
waren zur Eröffnung der<br />
Malstube und zum Start in die heiße<br />
Phase der Vorbereitungen gekommen.<br />
Swen Mäding, neben Karsten<br />
Husemann einer der Zugorganisatoren,<br />
konnte bei der Eröffnung der<br />
Malstube vermelden, dass bereits<br />
viele Anmeldungen vorliegen. Vor<br />
allem das neue Format des Kommersabends<br />
Ende Dezember habe<br />
für neuen Schwung gesorgt. Ein<br />
gutes Feedback hatte eine Abfrage<br />
zur Organisation des Umzugs ergeben.<br />
„Wir sind aber immer offen<br />
für neue Ideen,“ so Swen Mäding.<br />
Das „Drücker Spaß Team“ freut sich<br />
besonders auf den Umzug 2019. „Wir<br />
sind zum 33. mal dabei. Die Ideen<br />
gehen uns aber nicht aus,“ so Thomas<br />
Gundlach für das Wagenbauerteam<br />
mit Mitgliedern aus Steinheim und<br />
Ruensiek, das es erneut wieder bunt<br />
treiben will.<br />
Umzug durchzuführen. Die Straßen<br />
wurden mit vereinten Kräften und<br />
Schaufeln geräumt. Hilfe kam von<br />
der Bundeswehr, die mit schwerem<br />
Gerät die Straßen frei räumten - der<br />
Rosenmontagszug war gesichert.<br />
Schon Heinrich Spier, der Vater<br />
von Willi Spier war ein glühender<br />
Karnevalist durch den der Goldprinz<br />
früh eine große Leidenschaft für den<br />
Karneval entwickelte. „Wir waren<br />
begeisterte Wagenbauer, die immer<br />
mit kreativen Ideen auftraten und<br />
Wagen für den Liederkranz oder<br />
den Elferrat bauten.“ 1969 wurde<br />
von der Spier Mannschaft ein neuer<br />
Wagen für das Prinzenpaar gebaut,<br />
der bis 2016 seinen Dienst tat. „Diese<br />
elfeinhalb Meter lange Gefährt war<br />
echte Spier Qualität,“ freut sich Willi<br />
Spier noch heute. Der Prinzenwagen<br />
war durch zwei von Hofmaler Werner<br />
Scheibner gestaltete Löwen geprägt,<br />
die einen direkten Bezug zum Prinzen<br />
hatten - er ist im Sternbild Löwe<br />
geboren.<br />
Der Goldprinz schlug während<br />
seiner Regentschaft auch eine Brücke<br />
zum Karneval nach Nieheim, die<br />
bis heute Bestand hat. Er hatte eine<br />
Einladung des Nieheimer Prinzen<br />
Toni Wiechers bekommen und mit<br />
Karnevalisten aus dem Kegelclub,<br />
darunter StKG Vizepräsident Karl-<br />
Heinz Beckmann den dortigen<br />
Bütten- und Tanzabend besucht.<br />
Dadurch wurde der bis dahin schwelende<br />
Streit zwischen Nieheim und<br />
Steinheim beigelegt. Die Besuche der<br />
StKG bei der Prinzenproklamation in<br />
Nieheim sind heute feste Tradition.<br />
„Es war eine tolle Zeit, im <strong>Steinheimer</strong><br />
Karneval mitzuwirken,“ fasst der<br />
Goldprinz seine närrische Herrschaft<br />
zusammen, der im folgenden Jahr<br />
noch ein Jahr das Amt des Hofmarschalls<br />
ausübte. Sein Wunsch ist,<br />
dass die kommenden Generationen<br />
an den Traditionen für den Karneval<br />
in Steinheim festhalten.<br />
StKG Ausstellung im Möbelmuseum<br />
„Einmal Prinz zu sein“<br />
„Einmal Prinz zu sein in Steinheim,<br />
das ist fein“. Unter diesem Motto<br />
wurde die Ausstellung der StKG<br />
im Möbelmuseum an der Rolfzener<br />
Straße im Beisein einer großen<br />
Anzahl ehemaliger Tollitäten eröffnet.<br />
Entsprechend glücklich über<br />
die großartige Resonanz begrüßte<br />
Regina Schuler, die Vorsitzende<br />
des Trägervereins Möbelmuseum,<br />
die Gäste an dem Ort, an dem noch<br />
vor Jahrzehnten wunderschöne<br />
Aushängeschilder der <strong>Steinheimer</strong><br />
Möbelkunst hergestellt wurden.<br />
Neben den Relikten der Schaffenskraft<br />
<strong>Steinheimer</strong> Vorfahren<br />
beherbergt das Museum immer<br />
wieder Sonderausstellungen. Alljährlich<br />
gehört die Ausstellung zu<br />
den Aushängeschildern des <strong>Steinheimer</strong><br />
Karnevals, in bunten Bildern,<br />
interessanten Texten und haptischen<br />
Stücken aus seiner bewegenden Geschichte.<br />
Kurz bevor Prinz Christian<br />
Henning das Band zur Ausstellungseröffnung<br />
durchschnitt, begrüßte ihn<br />
Chefarchivar Thomas Göke mit den<br />
Worten: „Gleich kannst du sehen,<br />
in welche Ahnentafel du dich seit<br />
deiner Prinzenkürung am 12. Januar<br />
eingetragen hast.“<br />
Diese Ahnentafel geht zurück bis ins<br />
Jahr 1910, als mit Eduard Rüther der<br />
erste Prinz auf den Narrenthron stieg.<br />
29 Jahre später gesellte sich Tilde<br />
Böger zu Heinz Mues und bildeten so<br />
zusammen das erste Prinzenpaar im<br />
Steimschen Karneval. Seit 1950 gerieren<br />
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Prinzenpaare in Mitten einer begeisterten<br />
Narrenschar. Vierundvierzig<br />
Prinzessinnen und Prinzen hatten<br />
sich im Möbelmuseum eingefunden,<br />
um zu sehen, wie das sechsköpfige<br />
Archivteam ihre Zeit als Prinzenpaar<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Karneval sichtbar<br />
umgesetzt hatte. Sie alle hatten im<br />
Vorfeld ein paar spannende Fragen zu<br />
ihrer Regentschaft beantwortet und<br />
so konnte Regina Schuler in einem<br />
33-minütigen Vortrag einige – teils<br />
noch unbekannte – Geschichten aus<br />
dem Leben der ehemaligen Regenten<br />
erzählen.<br />
Immer wieder griffen Prinzessinnen<br />
und Prinzen selber zum Mikrophon,<br />
um Anekdoten aus der kürzeren oder<br />
längeren Vergangenheit zu erzählen.<br />
Ein besonderer Moment war gekommen,<br />
als Willi Spier amtierender<br />
Goldprinz in dieser Session aus<br />
dem schneereichen Karnevalsjahr<br />
1969 berichtete: „Es wurde bis tief<br />
in die Nacht gefeiert, da ob der riesigen<br />
Schneemassen niemand nach<br />
Hause konnte. Letztendlich sind wir<br />
mit Lkws Heim befördert worden.<br />
Auch am Rosenmontag mussten<br />
zunächst Pioniere der Bundeswehr<br />
Schnee schippen, damit der Umzug<br />
überhaupt starten konnte. Doch<br />
rückblickend war es ein tolles Fest!“<br />
Alle ehemaligen Tollitäten waren<br />
sich in einer Frage rundum einig:<br />
„Wir würden den <strong>Steinheimer</strong> Narrenthron<br />
immer wieder besteigen,<br />
auch wenn es ein einmaliges, ganz<br />
besonders tolles Erlebnis war“!<br />
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Finanzausschuss einstimmig für Haushalt 2019<br />
Fehlbetrag halbiert<br />
Einstimmig hat der Finanzausschuss Steinheim dem Rat empfohlen, die Haushaltssatzung<br />
2019 zu beschließen. Obwohl der Etat Investitionen von rund zehn<br />
Millionen enthält und damit starke Signale setzt, konnte Kämmerer Heinz-Josef<br />
Senneka dem Ausschuss eine gute Nachricht machen: „Der noch bei der Einbringung<br />
im Dezember geplante Fehlbetrag von 571.000 Euro kann praktisch<br />
halbiert werden.“<br />
Obwohl es einige Nachträge gab, die im ursprünglichen Entwurf nicht enthalten<br />
waren, wie die Ausstattung öffentlicher Plätze mit Defibrillatoren (18.000 Euro),<br />
die digitale Einrichtung der Grundschulen Steinheim und Vinsebeck (50.000 Euro),<br />
städtische Mittel für den Vitalisierungsfonds (25.000 Euro) und die Umrüstung der<br />
Straßenbeleuchtung auf LED-Technik (50.000 Euro) konnte das Defizit deutlich<br />
gesenkt werden. Hauptgrund ist, dass mehr Geld vom Land aus der Integrationspauschale<br />
fließt. „Die Landesregierung hat für dieses und nächstes Jahr die<br />
Mittel an die Kommunen von hundert auf 400 Millionen vervierfacht,“ so der<br />
Kämmerer. Steinheim kann dadurch mit einem Plus von 309.000 Euro rechnen.<br />
Der Haushalt sieht auch eine Verpflichtungsermächtigung für einen neuen Kommunalbagger<br />
vor (140.000 Euro) vor, der nächstes Jahr angeschafft werden soll.<br />
Angesichts des von hohen Investitionen geprägten Haushalts schmelzen zwar die<br />
liquiden Mittel, es bleibe aber ein sicherer Bestand. Für die mittelfristige Finanzplanung<br />
sagte Senneka voraus: „Wir kommen bis 2023 ohne Kassenkredite und<br />
ohne Neuverschuldung im unrentierlichen Bereich aus.“ Ausführlich beschäftigte<br />
sich der Finanzausschuss mit vier Anträgen der UWG-Fraktion.<br />
Die UWG hatte angesichts des zunehmenden Bedarfs einen Ausbau der Kindertagesbetreuung<br />
vor allem für Kinder unter drei Jahren angemahnt. Neueste Zahlen<br />
sind allerdings erst im Frühjahr zu erwarten. Weil die Zuständigkeit aber beim<br />
Kreis liege, wurde der Antrag ohne Kostenansatz im Haushalt an den Ausschuss<br />
Jugend, Soziales und Sport zur weiteren Beratung weitergeleitet. Als ausreichend<br />
erachtete der Finanzausschuss die Mittel für die Sicherheit und den Zustand der<br />
Kinderspielplätze im Stadtgebiet. Dafür stehen zwei Töpfe für Reparaturen und<br />
Ersatz von je 10.000 Euro zur Verfügung. „Mitarbeiter des Bauhofs führen ständig<br />
eine engmaschige Überprüfung durch,“ so der Kämmerer.<br />
Seit 2017 besteht die Möglichkeit, auf dem Friedhof in Steinheim Urnenbeisetzungen<br />
in einem Kolumbarium vorzunehmen. Von den 52 Kammern sind<br />
derzeit 19 belegt, die Nachfrage ist weiter hoch. Der Ausschuss folgte dem UWG<br />
Vorschlag, für eine mögliche Erweiterung des Kolumbariums sollen im Haushalt<br />
2020 30.000 Euro aufgenommen werden. Auch die Bezirksausschüsse sollen<br />
beraten, ob auf den Ortschaften Kolumbarien aufgestellt werden.<br />
Zustimmung fand der vierte Antrag, der die Kastanienallee im Altenhagen<br />
betrifft. Die 100 Jahre alten Bäume sind bereits stark geschädigt und stellen<br />
ein Sicherheitsrisiko dar. Der Fußweg durch die Allee musste bereits mehrfach<br />
gesperrt werden. Eine Lösung könne es nur mit Hilfe von Experten geben, auch<br />
was eine Neubepflanzung angeht, so die Meinung im Finanzausschuss. Im Umweltausschuss<br />
soll mit Eberhard Fischer von der Verwaltung nach Wegen für eine<br />
optimale Lösung gesucht werden. Auch die Kastanienallee am Schorrberg muss in<br />
die Problematik einbezogen werden. Für eine nachhaltige Planung werden in den<br />
aktuellen Haushalt 20.000 Euro eingestellt. Verabschiedet wird der <strong>Steinheimer</strong><br />
Haushalt 2019 in der Ratssitzung am Montag, 18. Februar.<br />
Der Frühling kommt<br />
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Jahresdienstbesprechung der <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />
Bürgermeister Torke: „Kameradschaft und<br />
Einsatzwillen zählen besonders“<br />
Als elementaren Baustein beim<br />
Brandschutz und für viele andere<br />
Aufgaben bezeichnete Steinheims<br />
Bürgermeister Carsten Torke im<br />
Dorfgemeinschaftshaus Hagedorn<br />
die Leistungen aller <strong>Steinheimer</strong><br />
Wehren bei der Jahresdienstbesprechung.<br />
Das sei umso bedeutender,<br />
weil die Einsätze im Ehrenamt<br />
geleistet würden.<br />
Gerade weil sich Feuerwehrleute<br />
immer wieder selbst in Gefahr<br />
brächten, zähle Kameradschaft und<br />
ständige Einsatzfähigkeit besonders,<br />
so Torke als er betonte: „Die Feuerwehr<br />
gehört zur Stadt Steinheim<br />
und genießt hohes Ansehen!“ Der<br />
Bürgermeister sicherte der Feuerwehr<br />
zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />
die nötigen Finanzmittel zu. Für<br />
2019 sind im Haushaltsentwurf<br />
47.000 Euro für Maschinen und<br />
Geräte, 50.000 Euro für das Ausbaggern<br />
des Feuerwehrlöschteichs<br />
in Ottenhausen, 32.000 Euro für<br />
die Verschönerung und 40.000 Euro<br />
für die bauliche Unterhaltung von<br />
Feuerwehrgerätehäusern enthalten,<br />
unter anderem für die Erweiterung<br />
des Gerätehauses in Grevenhagen.<br />
440.000 Euro für<br />
die Feuerwehren im<br />
Haushalt<br />
150.000 Euro sind als größter Posten<br />
für die komplette Überholung<br />
der Drehleiter vorgesehen. „Nach<br />
zehn Jahren wird eine routinemäßige<br />
Überprüfung (Baujahr 1992) erforderlich,“<br />
erklärte der stellvertretende<br />
Wehrführer Uwe Niehörster. Bei diesem<br />
Check wird von der Firma Metz<br />
in Karlsruhe praktisch jedes Teil des<br />
Aufbaus einschließlich der Hydraulik<br />
auseinandergenommen. Ob das<br />
tatsächlich den angesetzten Betrag<br />
verschlingt, stehe noch nicht fest. Der<br />
Kämmerer war in seinen Planungen<br />
aber von einer maximalen Summe<br />
ausgegangen. „Insgesamt 440.000<br />
Euro stellen wir der Feuerwehr in<br />
Steinheim in diesem Haushalt zur<br />
Verfügung,“ bekräftigte Torke, dass<br />
es Verwaltung und Politik ernst<br />
meinten mit der Unterstützung der<br />
Feuerwehren. „Meine Tür steht für<br />
Angelegenheit der Wehren immer<br />
offen,“ erklärte er.<br />
Dass Steinheims Feuerwehrwesen<br />
gut aufgestellt sei, stellte Kreisbrandmeister<br />
Rudolf Lüke fest,<br />
der die Grüße von Landrat Spieker<br />
überbrachte. Lüke erinnerte daran,<br />
dass die Herausforderungen im<br />
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steinheimerblickpunkt.<br />
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Die <strong>Steinheimer</strong> Wehrführung nahm bei der Jahresdienstbesprechung der Führungen aller Löschgruppen<br />
zahlreiche Ernennungen und Beförderungen vor.<br />
letzten Jahre neben den Kernaufgaben<br />
durch Hochwasserlagen,<br />
Flächenbrände, die Trockenheit im<br />
Sommer und durch Sturm besonders<br />
vielfältig waren. Der Kreisbrandmeister<br />
informierte über das neue<br />
Atemschutzzentrum und über die<br />
geplante Erweiterung der Leitstelle<br />
in Brakel um weitere Arbeitsplätze.<br />
Auch Rettungswachen würden sukzessive<br />
neu gebaut, Steinheim steht<br />
auf einer Prioritätenliste.<br />
Uwe Niehörster zog die Bilanz<br />
der absolvierten Lehrgänge im Jahr<br />
2018. Auf Stadtebene wurden 1637<br />
Ausbildungsstunden, auf Kreisebene<br />
385 Stunden, am Institut der Feuerwehr<br />
in Münster 876 Stunden sowie<br />
beim Verband der Feuerwehr 274<br />
Stunden an Ausbildung absolviert.<br />
„Insgesamt macht das 3172 Ausbildungsstunden<br />
aus, Zeit, die von den<br />
Feuerwehrkräften in ganz Steinheim<br />
zusätzlich zu ihrem Regeldienst<br />
geleistet wird,“ so Niehörster stolz.<br />
114 Einsätze hatte die Feuerwehr<br />
Steinheim nach den Angaben von<br />
Stadtbrandinspektor Jörg Finke im<br />
Jahr 2018 zu leisten, den ersten<br />
gleich wenige Minuten nach Beginn<br />
des Neuen Jahres. Darunter waren<br />
44 Einsätze wegen Feuer und 44<br />
technische Hilfeleistungen. Es gab<br />
wieder 19 Fehlalarme, die aber einen<br />
Rückgang gegenüber dem Vorjahr<br />
(27) bedeuten. Zusätzlich seien von<br />
den Feuerwehrkameraden Sebastian<br />
Tomm und Daniel Fechner 32 Wespeneinsätze<br />
abgearbeitet worden.<br />
An den Leistungsnachweisen auf<br />
Kreisebene haben im vergangenen<br />
Jahr aus Steinheim neun Gruppen<br />
mit 80 Personen teilgenommen.<br />
23 Abzeichen konnten verliehen<br />
werden: acht Bronze, zwei Silber,<br />
ein Gold, vier Gold 10, ein Gold 15,<br />
ein Gold 20, vier Gold 25, zwei Gold<br />
35. Dass die Jugendfeuerwehren in<br />
der Kernstadt und in Sandebeck (für<br />
die Ortschaften) gute Arbeit leisten,<br />
zeigten die Berichte von Matthias<br />
Sondermann und Eike Schirrmacher.<br />
In Steinheim werden 20, in Sandebeck<br />
26 Jugendliche auf künftige<br />
Aufgaben vorbereitet.<br />
Zahlreiche Feuerwehrleute wurden<br />
von der Wehrführung befördert:<br />
Meik Prädel und Florian Niehörster<br />
zu Unterbrandmeistern (beide LZ<br />
Steinheim), Steffen Brand (LG<br />
Hagedorn) und Jan Krawinkel (LZ<br />
Steinheim) zu Oberbrandmeistern;<br />
Simon Tracht (LG Vinsebeck),<br />
Jürgen Hansel (LG Rolfzen) und<br />
Michael Lange (LZ Steinheim)<br />
zu Hauptbrandmeistern; Markus<br />
Stecker (LG Vinsebeck) und Maximilian<br />
Junghanns (LG Bergheim) zu<br />
Zwölf Einsätze in 2018<br />
Brandinspektoren. Entlassen aus der<br />
Funktion des Einheitsführers der LG<br />
Ottenhausen wurde Jochen Steinkühler,<br />
zu seinem Nachfolger ernannt<br />
wurde Daniel Oppermann. Neuer<br />
Einheitsführer der LG Eichholz ist<br />
Stefan Kröger. Ernannt wurden als<br />
stellvertretende Einheitsführer Falk<br />
Helmes und Claus Brand (beide LG<br />
Eichholz) sowie Sebastian Tomm<br />
(LZ Steinheim).<br />
Das Amt von stellvertretenden<br />
Jugendfeuerwehrwarten der JFW<br />
Sandebeck üben Eike Schirrmacher<br />
und Dominik Müther aus. Jugendfeuerwehrwart<br />
der JFW Sandebeck<br />
bleibt Marius Wösterfeld. Zum<br />
Beauftragten für Brandschutzerziehung<br />
und -aufklärung wurde<br />
Kevin Klaes (LZ Steinheim) ernannt.<br />
Bürgermeister Carsten Torke und<br />
Kreisbrandmeister Lüke ehrten<br />
für 25 Jahre treue Pflichterfüllung<br />
Dirk Dreier (LG Sandebeck) sowie<br />
Martin Kröger, Tobias Jürgens (beide<br />
LZ Steinheim) und Christoph<br />
Kleine (LG Sandebeck) mit dem<br />
Feuerwehrehrenzeichen in Silber:<br />
für 35 Jahre wurden im Namen von<br />
Landesinnenminister Herbert Reul<br />
Heinz Jürgen Borgmeier (LG Rolfzen)<br />
und Stadtbrandinspektor Jörg<br />
Finke (Wehrleitung) geehrt.<br />
Löschgruppe Grevenhagen zieht Bilanz<br />
18 Einsätze leistete die Löschgruppe<br />
Grevenhagen im abgelaufenen<br />
Jahr 2018. Darunter waren zwölf<br />
Einsätze, die durch Brandmeldeanlagen<br />
von Kronospan ausgelöst<br />
wurden, nur zwei davon betrafen<br />
tatsächliche Brandereignisse. Es gab<br />
zwei Alarmübungen und dreimal<br />
technische Hilfeleistung sowie eine<br />
Tragehilfe für den Rettungsdienst.<br />
Merlin Dreier wurde nach bestandenem<br />
Truppmann-Lehrgang von der<br />
Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr<br />
übernommen. In der Jugendfeuerwehr<br />
wurde Sebastian Spier als junges<br />
Mitglied begrüßt. Die Jugendfeuerwehr<br />
wird durch Dominik Müther<br />
als Stellvertretender Jugendwart für<br />
die Jugendfeuerwehr Sandebeck<br />
betreut. Dominik Müther wurde mit<br />
dem Leistungsabzeichen in Silber für<br />
die dritte Teilnahme ausgezeichnet.<br />
Auf Lehrgängen und Fortbildungen<br />
bildeten sich mehrere Kameraden<br />
intensiv fort: Truppmann-Lehrgang,<br />
TH Wald, Brandcontainer Kreis<br />
Höxter, Absturzsicherung, Lehrgang<br />
Truppführer am Institut der Feuerwehr<br />
in Münster, Lehrgang ABC und<br />
Ausbilder in der Jugendfeuerwehr.<br />
Kosten für die Führerschein-C-<br />
Ausbildung wurden von der Stadt<br />
übernommen, da es aufgrund der<br />
neuen Führerscheinregelung nicht<br />
möglich ist, alle Fahrzeuge mit dem<br />
Führerschein Klasse B zu bewegen.<br />
Ein wichtiger Termin ist der 15.<br />
Juni, wenn im Dorf das Sommerfest<br />
stattfindet. Aus diesem Anlass<br />
wird der beliebte Stadtpokal aller<br />
Feuerwehren der Stadt Steinheim<br />
ausgerichtet.<br />
Jahreshauptversammlung der Löschgruppe Grevenhagen (von links) Holger Hillebrand, Merlin Dreier,<br />
Dominik Müther und Einheitsleiter Gerd Schubert.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite5<br />
Bürgermedaille Steinheim für engagierte Jugendgruppen<br />
Bürgermeister Torke: „Ehrenamtliches Engagement aus Steinheim nicht wegzudenken“<br />
Mit der Bürgermedaille zeichnet<br />
die Stadt Steinheim Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger aus, die sich in den<br />
Bereichen Erziehung und Bildung,<br />
Jugend, Sport, Soziales, Kultur,<br />
Kirche, Rettung und Hilfe ehrenamtlich<br />
engagieren oder in akuten<br />
Notsituationen geholfen haben. Dass<br />
in Steinheim Jugendorganisationen<br />
eine hervorragende Jugendarbeit<br />
leisten, zeigen die Auszeichnungen<br />
dieses Jahres: mit der Bürgermedaille<br />
wurden die Katholische Junge<br />
Gemeinde (KJG) und die Kolpingjugend<br />
Steinheim geehrt.<br />
Die erste Ratssitzung im Jahr hat<br />
nur einen Tagesordnungspunkt, die<br />
feierliche Verleihung der Bürgermedaille,<br />
die seit 2007 vergeben<br />
wird. „Mit dieser Medaille werden<br />
Organisation und Durchführung der<br />
Zeltlager der beiden Jugendorganisationen<br />
ausgezeichnet,“ so Torke.<br />
Die ausgezeichneten Organisationen<br />
engagieren sich seit Generationen<br />
in der Jugendarbeit. Die KJG feiert<br />
2020 ihr fünfzigjähriges Bestehen<br />
und bei der Kolpingjugend reicht<br />
die Historie der Zeltlager bis in<br />
die sechziger Jahre zurück. Für die<br />
Kolping-Jugend lässt sich kein exaktes<br />
Gründungsdatum feststellen,<br />
seit 1983 sind aber Jugendliche im<br />
Kolping-Vorstand vertreten. 1993<br />
wurden die Jugendaktivitäten der<br />
Messdiener mit denen von Kolping<br />
zusammengeführt. Beide Vereine<br />
bieten ein breites Spektrum für Jugendliche.<br />
Der KJG-Jugendkarneval,<br />
eine feste Größe im Karneval, habe<br />
das „Forum“ und das „Palazzo“ überlebt.<br />
Die Kolping-Jugend hat sich<br />
auch beim Einfahren der Weihnachtsbäume<br />
und der Durchführung des<br />
Osterfeuers in Steinheim engagiert.<br />
Die zweiwöchigen Zeltlager für<br />
Kinder und Jugendliche im Alter von<br />
acht bzw. 10 bis 15 Jahren bilden<br />
stets ein Highlight. Die Plätze sind<br />
heiß begehrt und die Plätze binnen<br />
weniger Stunden vergeben. „Meine<br />
Tochter Wiebke wird sich dieses<br />
Jahr um einen Platz bewerben. Als<br />
Vater kann ich ihren Wunsch bedenkenlos<br />
unterstützen,“ so Torke, der<br />
betonte, dass Jugendliche bei KJG<br />
und Kolpingjugend gut aufgehoben<br />
seien, weil qualifizierte, verantwortungsbewusste<br />
und gut organisierte<br />
junge Menschen die Betreuung übernehmen,<br />
auch wenn Projekte dieser<br />
Größenordnung viel abverlangten.<br />
Nicht selbstverständlich seien die<br />
Bereitschaft zur Übernahme großer<br />
Verantwortung, der Einsatz persönlicher<br />
Zeit für Qualifizierung, die<br />
Vorbereitung und auch die Eigenkosten<br />
für die Teilnahme. Der Dank<br />
richtete sich auch an die Spedition<br />
Mahlmann, die über viele Jahre die<br />
Logistik übernommen hat.<br />
Dabei handelt es sich in bester Familientradition<br />
um junge Menschen,<br />
die als Kinder selbst an Zeltlagern<br />
teilgenommen haben oder deren<br />
Eltern Betreuer waren. Der Spaß an<br />
der Sache, als Teilnehmer wie als<br />
Betreuer, werde so von Generation<br />
zu Generation weitervermittelt. Den<br />
Kindern werde mit Zeltlagern ein Anreiz<br />
zur sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
und das Erleben einer auf Werten<br />
wie Verlässlichkeit, Pünktlichkeit,<br />
Teamgeist, Rücksichtnahme, Toleranz,<br />
Verantwortung für sich selbst<br />
und andere, für Natur und Umwelt<br />
mitgegeben und damit das Erleben<br />
einer überkonfessionell und multinational<br />
wirkenden Gemeinschaft.<br />
Torke würdigte das hohe bürgerschaftliche<br />
Engagement Jugendlicher,<br />
denn nach einer Studie<br />
des Bundesfamilienministeriums<br />
engagiert sich fast jeder Zweite im<br />
Alter zwischen 14 und 29 Jahren ehrenamtlich.<br />
Deutschland liege damit<br />
über dem europäischen Durchschnitt.<br />
„Die Auszeichnung mit der Bürgermedaille<br />
für die KJG und die Kolpingjugend<br />
gibt dieser Statistik ein<br />
Gesicht,“ freute sich Torke, der die<br />
Ehrung mit der Hoffnung verband,<br />
dass auch zukünftig junge Menschen<br />
in die Fußstapfen der in Steinheim<br />
geehrten Vorbilder folgen werden.<br />
Ehrenamtliches Engagement sei<br />
nämlich aus dem Gefüge einer Stadt<br />
wie Steinheim nicht wegzudenken.<br />
Es werde an diesem Ort und in<br />
Anerkennung der Leistung mit der<br />
Bürgermedaille gebührend gewürdigt.<br />
Steinheim gibt Jugendlichen<br />
aber auch viel zurück. „Wir bieten<br />
einen Jugendtreff, unterstützen die<br />
Waldjugend und den Stadtjugendring,<br />
arbeiten mit am kreisweiten<br />
Projekt Jugendarbeit 2.0. Noch in<br />
diesem Jahr soll ein Bike- und Skatepark<br />
realisiert werden,“ kündigte<br />
Torke an. Für den feierlichen Rahmen<br />
der Verleihung der Bürgermedaille<br />
sorgte die Gesangsklasse von<br />
Musikschulleiterin Anna-Sophie<br />
Türich und das Bläsertrio Dagmar<br />
Brinkmann-Unger, Katharina und<br />
Caroline Winkler.<br />
Mit der <strong>Steinheimer</strong> Bürgermedaille 2019 wurde das außergewöhnliche Engagement von Katholischer Junger Gemeinde und Kolpingjugend<br />
geehrt, stellvertretend (von links) Sophia Struck, Andrea Beckmann (Mitglied der Pfarrleitung), Mario Kropp (Leiter des letzten Zeltlagers)<br />
und Lotta Beckmann (alle KJG); Bürgermeister Carsten Torke, Laura Gemke, Benedikt Westphal, Charlotte Löneke und Vanessa Wittek<br />
(alle Kolpingjugend).<br />
Die neue Gesangsklasse der Städtischen Musikschule Steinheim erlebte<br />
bei der Feierstunde unter der Leitung von Anna-Sophie Türich den<br />
ersten Auftritt.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite6<br />
[www.fhdw.de]<br />
Das ostwestfälisch-lippische Maler- und Lackiererhandwerk reiste mit klarem Auftrag in die Hauptstadt<br />
Immer mehr Verordnungen machen dem Handwerk das Leben schwer<br />
Im Dezember reisten 17 Abgesandte<br />
der ostwestfälisch-lippischen<br />
Maler- und Lackiererinnungen<br />
in die Bundeshauptstadt,<br />
um den dortigen Bundestagsabgeordneten<br />
einen Einblick in die<br />
täglichen Herausforderungen der<br />
Handwerksbetriebe zu geben und<br />
einen klaren Apell für den dringend<br />
notwendigen Bürokratieabbau an<br />
die Politiker/innen zu richten.<br />
Seit fünf Jahren kooperieren<br />
die sieben ostwestfälischlippischen<br />
Maler- und Lackiererinnungen.<br />
Bereits 2016<br />
konnten die Innungsvertreter um<br />
den <strong>Steinheimer</strong> Obermeister Alfred<br />
Gemmeke prominente Köpfe der<br />
Region in Paderborn versammeln,<br />
um im Rahmen einer Podiumsdiskussion<br />
– unter anderem mit<br />
dem Bundestagsabgeordneten Dr.<br />
Carsten Linnemann und dem Präsidenten<br />
des Zentralverbandes des<br />
Deutschen Handwerks Hans Peter<br />
Wollseifer – die Diskussion um die<br />
Abschaffung des Meistertitels in<br />
einigen Gewerken zu thematisieren.<br />
„Das hat damals für sehr positive<br />
Reaktionen in der Öffentlichkeit<br />
und innerhalb der Branche gesorgt“,<br />
erinnert sich Gemmeke, „Wir wollten<br />
jetzt noch einmal an geeigneter<br />
Stelle über die vielen Herausforderungen<br />
unseres Tagesgeschäftes<br />
berichten! Der Bundestag schien<br />
uns hier als die richtige Adresse für<br />
unsere Sorgen und Nöte.“ Gemmeke<br />
brachte es eingangs auf den Punkt,<br />
wo die Handwerksbetriebe der<br />
Schuh drückt. Immer mehr gesetzliche<br />
Regelungen und Verordnungen<br />
machen ihnen das Leben schwer.<br />
„Viele Inhaber finden keine Nachfolger<br />
mehr. Alleine in den letzten<br />
drei Jahren haben im Kreis Höxter<br />
90 Betriebe aufgegeben.“<br />
Acht Bundestagsabgeordnete<br />
schenkten den Besuchern<br />
aus Ostwestfalen-<br />
Lippe ihr Gehör: Frank Schäffler<br />
(FDP), Kerstin Vieregge (CDU),<br />
17 Abgesandte der ostwestfälisch-lippischen Maler- und Lackiererinnungen mit dem Höxteraner Obermeister<br />
Alfred Gemmeke und seinem Stellvertreter Thomas Schöning fühlten Politikern in der Bundeshauptstadt<br />
auf den Zahn und gaben einen Einblick in die täglichen Herausforderungen des Handwerks.<br />
Friedrich Straetmanns (DIE LIN-<br />
KE), Dr. Carsten Linnemann<br />
(CDU), Stefan Schwartze (SPD),<br />
Christian Sauter (FDP), Britta<br />
Haßelmann (BÜNDNIS 90/DIE<br />
GRÜNEN) und Christian Haase<br />
(CDU). Nach der Begrüßung durch<br />
CDU-Politiker Christian Haase leiteten<br />
die Obermeister Alfred Gemmeke<br />
und Jörn Leweling den Dialog<br />
ein. Mit dem unmissverständlichen<br />
Statement: „Vor 20 Jahren habe ich<br />
mich über Bürokratie aufgeregt<br />
und gesagt es ist fünf vor zwölf,<br />
heute muss ich ganz ehrlich sagen,<br />
Mensch was war das schön vor 20<br />
Jahren. „Heute ist es schon Viertel<br />
nach Zwölf.“ Jörn Leweling nahm<br />
seine Zuhörerschaft auf einen „kurzen,<br />
virtuellen Rundgang“ durch<br />
seinen Betrieb mit, in dem er die<br />
einzelnen Problembereiche kurz<br />
anriss und diese mit Leben aus<br />
seinem beruflichen Alltag füllte.<br />
Der Obermeister der Maler-, Lackierer-<br />
und Raumausstatter-Innung<br />
Gütersloh illustrierte anschaulich,<br />
warum seine Mitarbeiter ihn um<br />
seinen Job als Unternehmer nicht<br />
beneiden und mit ihm nicht tauschen<br />
würden.<br />
Die Vertreter des Malerund<br />
Lackiererhandwerks<br />
brachten die zehn größten<br />
Herausforderungen auf den Punkt<br />
und untermalten das Potpourri der<br />
Bürokratievielfalt mit konkreten<br />
Beispielen aus den eigenen Betrieben.<br />
So gab Alfred Gemmeke<br />
den Herausforderungen im Zusammenhang<br />
mit der Bauabnahme und<br />
dem Widerrufsrecht ein Gesicht. Er<br />
zeigte auf, welche Gefahren für die<br />
ausführenden Handwerksbetriebe<br />
durch diese Vorgaben entstehen.<br />
Daniel Südmersen, stellvertretender<br />
Obermeister der Innung Minden-<br />
Lübbecke erklärte, welche teilweise<br />
kuriosen Vorgaben dem jungen<br />
Unternehmer im Zusammenhang<br />
mit der Müllentsorgung sowie der<br />
Gefährdungsbeurteilung täglich zu<br />
schaffen machen. Thomas Schöning<br />
sorgte als Vertreter aus Höxter-<br />
Warburg für klare Worte zum Thema<br />
Ladungssicherung. Er äußerte<br />
sich zu den gesetzlichen Vorgaben<br />
in diesem Zusammenhang, die<br />
der Maler- und Lackierermeister<br />
grundsätzlich zur Steigerung der<br />
Sicherheit im Straßenverkehr sehr<br />
begrüße. Auch öffentliche Ausschreibungen,<br />
so Jörn Leweling,<br />
stellten die Handwerksunternehmen<br />
zumeist vor große Herausforderungen.<br />
Viele lassen lieber die<br />
Finger davon, weil Aufwand und<br />
Ertrag für den Sachverständigen<br />
im Maler- und Lackiererhandwerk<br />
in keinem akzeptablen Verhältnis<br />
stehen. Das Thema Datenschutz<br />
beschäftigte Alfred Gemmeke.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> gab zudem einen<br />
Einblick in die Irrungen und Wirrungen<br />
der GoBD, die mit ihren<br />
vielen Anforderungen im Hinblick<br />
auf Verfahrensdokumentationen.<br />
schon so manchen Betriebsinhaber<br />
verzweifeln ließen. Er verwies darauf,<br />
dass 30.000 der rund 40.000<br />
Maler- und Lackiererbetriebe in<br />
Deutschland ohne kaufmännische<br />
Angestellte auskommen müssten<br />
und keine spezifischen Qualifikationen<br />
in den Bereichen haben,<br />
die mittlerweile einen Großteil<br />
der unternehmerischen Tätigkeit<br />
ausmachen.<br />
Heike Oppitz aus dem<br />
Vorstand der Maler- und<br />
Lackiererinnung Bielefeld<br />
trug ihre Gedanken in Bezug auf<br />
Jugend und auf Nachwuchs vor<br />
und ihr unermüdliches Engagement,<br />
Auszubildenden richtig Lesen und<br />
Schreiben beizubringen. „Sorgen<br />
Sie dafür, dass die Kinder und<br />
Jugendlichen in der Schule wieder<br />
eine Grundbildung erfahren und<br />
Unterricht bekommen, der auch<br />
Wissen vermittelt,“ lautete ihr Appell<br />
während Anja Nierhoff-Install<br />
aus Gütersloh ihre Erfahrungen im<br />
Bereich der Migration vorbrachte.<br />
Sie berichtete über den weit über<br />
die Pflichten eines Ausbilders<br />
hinausgehenden Aufwand, den<br />
sie und ihr Team aufbrachten, um<br />
einem Migranten die Ausbildung<br />
zu ermöglichen. Mit einem ernüchternden<br />
Verlauf, an dessen Ende der<br />
junge Mann um einen Aufhebungsvertrag<br />
bat.<br />
Thorsten Gutsell, der Lehrlingswart<br />
und Ausbildungsmeister der<br />
Maler- und Lackiererinnung umriss<br />
den Aufwand, den Ausbilder heutzutage<br />
betreiben, um den jungen<br />
Auszubildenden eine Zukunft zu<br />
bieten und welchen Spagat es hier<br />
zu leisten gebe. „Wir geben den<br />
Lehrlingen Halt, sind Vorbilder<br />
und manchmal auch sogar eine Art<br />
Ersatzeltern. Wie absurd erscheint<br />
es da, vom Finanzamt vorgerechnet<br />
zu bekommen, dass die produktiven<br />
Stunden gerne höher seien dürfen.“<br />
Die Abgeordneten waren von der<br />
Problematik beeindruckt, die ihnen<br />
so nicht geläufig war. Christian<br />
Haase erläuterte den Weg von der<br />
grundsätzlichen Problemstellung,<br />
die mittels Gesetzes vermieden<br />
oder abgestellt werden soll, bis zur<br />
tatsächlichen Umsetzung. Dabei<br />
räumte er ein, dass sich im Laufe dieses<br />
Prozesses häufig eine sogenannte<br />
„schleichende Bürokratie“ entwickelt<br />
habe. Deswegen müsse jedes<br />
Gesetz nach der Verabschiedung<br />
kontinuierlich auf seine Wirkungen<br />
und Folgen hin überprüft werden.<br />
Frank Schäffler (FDP) wies darauf<br />
hin, dass eine große Zahl der Gesetze<br />
und Verordnungen „auf europäischer<br />
Ebene beschlossen und dann auf die<br />
nationalen Ebenen zur Umsetzung<br />
weitergegeben werden. Er sieht die<br />
Politik in der Pflicht, frühzeitig einzugreifen,<br />
wenn sich Verordnungen<br />
oder Gesetze in eine Richtung entwickeln,<br />
die nachhaltig beeinflusst werden<br />
sollte. Dr. Carsten Linnemann<br />
zeigte sich erzürnt darüber, dass es<br />
in Deutschland möglich sei „Unternehmen<br />
für potentielle Verstöße<br />
gegen die DSGVO abzumahnen. Der<br />
Paderborner selbst engagiere sich<br />
aktiv für die Entbürokratisierung<br />
und setze sich weiterhin für die<br />
Wiedereinführung der Meisterpflicht<br />
für die Gewerke ein, die im Rahmen<br />
der Handwerksnovellierung von<br />
2004 ihren Meisterzwang verloren.<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite7<br />
120 Familien betreut der <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch, von denen sich viele<br />
vor kurzem auf ein verspätetes<br />
Weihnachtsgeschenk freuen durften.<br />
Der Edeka Markt Rosbach hatte vor<br />
Weihnachten eine Aktion ins Leben<br />
gerufen und Kunden zu Geschenken<br />
animiert, die jetzt vom <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch ausgegeben wurden.<br />
„Es waren Wünsche, die für viele<br />
selbstverständlich sind, für mache<br />
aber unerschwinglich bleiben,“ so<br />
Gabriele Valentin, die Sprecherin des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Tisches zur Geschenkaktion,<br />
mit der sich die Botschaft<br />
verbindet: andere denken an mich.<br />
Unter den Wünschen waren vor allem<br />
warme Bekleidungssachen wie<br />
Pullover. Ihre Wünsche hatten die<br />
Bedürftigen auf Zettel geschrieben,<br />
die im Edeka Markt im Center am<br />
Speicherturm auf ein großes rotes<br />
Herz geklebt waren. Und die Kunden<br />
ließen sich nicht bitten und unterstützten<br />
die Aktion „Wunschbaum“<br />
bereitwillig. Die Pakete wurden dazu<br />
noch liebevoll verpackt.<br />
Aktion Wunschbaum<br />
Edeka Kunden erfüllen Wünsche<br />
Neben dem <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch ging ein Teil der<br />
Pakete auch an Bewohner<br />
im Helene Schweitzer-Zentrum,<br />
die ihre<br />
Geschenke schon vor<br />
Weihnachten in Empfang<br />
nahmen. „Unsere erste<br />
Wunschbaum-Aktion<br />
und die Resonanz darauf<br />
macht Mut,“ sagte Sabine<br />
Rosbach, die sich auch<br />
bei Daniela Grahl vom<br />
Modehaus Schwager<br />
bedankt, die beim Verpacken<br />
behilflich war.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Tisch<br />
versorgt aktuell rund 320<br />
Personen, darunter sind<br />
119 Kinder, die sich jeden<br />
Dienstag von 9.30 bis<br />
11.15 Uhr im evangelischen<br />
Gemeindezentrum<br />
vor allem Lebensmittel<br />
abholen können. „14<br />
Helfer betreuen die Ausgabe,“<br />
so Udo Valentin.<br />
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32839 Steinheim<br />
Die Aktion Wunschbaum, eine Initiative<br />
des Edeka Markts Rosbach<br />
in Steinheim, wurde vom <strong>Steinheimer</strong><br />
Tisch durch die Übergabe der<br />
Geschenkpakete im evangelischen<br />
Gemeindezentrum abgeschlossen<br />
(von links) Isabell Rheker (Edeka),<br />
Elga Lohe, Anna Kadyk, Pfarrer<br />
Ulrich Beimdiek, Peter Schuchert,<br />
Marie-Luise Lücking, Edward<br />
Reiter, Yvonne Wiemers-Versen,<br />
Gabriele Valentin, Udo Valentin und<br />
Sabine Rosbach.<br />
Neuwahlen beim MGV Liederkranz Steinheim<br />
Antonius Schriegel übernimmt den Vorsitz<br />
Der neue Vorstand des MGV Liederkranz (von links) Ulrich Schriever (stellv. Vorsitzender), Markus Güldenring<br />
(Chorleiter), Antonius Schriegel (Vorsitzender), Gerd Wiechers (Notenwart), Karl Heinz Kriete<br />
(Schriftführer), Ingo Badorrek (Kassierer), Werner Busse (zweiter Kassierer), Hans Thiet (Pressewart<br />
und Chronist).<br />
Der MGV Liederkranz Steinheim<br />
hat einen neuen Vorsitzenden. Nach<br />
zehn Jahren an der Spitze des Gesangvereins<br />
gab Ulrich Schriever den<br />
Vorsitz ab. Zum neuen Vorsitzenden<br />
wählte die Mitgliederversammlung<br />
den bisherigen Stellvertreter Antonius<br />
Schriegel. Schriever übernahm<br />
das Amt des stellvertretenden<br />
Vorsitzenden. Neu in den Vorstand<br />
gewählt wurden Karl Heinz Kriete<br />
als Schriftführer und Werner Busse<br />
als zweiter Kassierer. Als Stimmensprecher<br />
fungieren Werner Klein (1.<br />
Tenor), Wilhelm Reinhard (2. Tenor),<br />
Friedhelm Günter (1. Bass) und<br />
Ingolf Hein (2. Bass). Fahnenträger<br />
sind Wilhelm Rodemeier, Wilhelm<br />
Reinhard, Hermann Edelmann, Werner<br />
Busse, Ferdinand Nolte, Heiner<br />
Spilker. Die Kasse werden Josef<br />
Hansmann und Heinrich Brockhagen<br />
prüfen.<br />
Uli Schriever hatte in seinem<br />
Rückblick allen Sängern gedankt,<br />
besonders seinen Vorstandsmitgliedern,<br />
die ihn in den zehn Jahren seiner<br />
Amtszeit stets unterstützt hätten. Zu<br />
loben sei auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Chorleiter Markus<br />
Güldenring. Echte Herausforderungen,<br />
so Uli Schriever, seien für ihn<br />
die Änderung der Satzung, die Verpflichtung<br />
des aktuellen Chorleiters,<br />
die Erhöhung des Mitgliedsbeitrags<br />
sowie der Wechsel des Probenraumes<br />
gewesen. Bevor Ulrich Schriever als<br />
Vorsitzender zurücktrat, bedankte<br />
er sich mit Buchgeschenken beim<br />
Schriftführer Rainer Schönlau und<br />
dem zweiten Kassierer Uli Drewes,<br />
die beide ihr Amt zur Verfügung<br />
stellten.<br />
Wie jedes Jahr durften sich die<br />
Sänger auf den Bericht des Notenwarts<br />
Gerd Wiechers freuen, der in<br />
humorvoller Art und Weise mittels<br />
des Pseudonyms „Das Klavier“ über<br />
das Leben im Liederkranz berichtete,<br />
sanfte Kritik übte, kleine Nadelstiche<br />
setzte und dezent Hinweise für<br />
Verbesserungen gab. Für den scheidenden<br />
Vorsitzenden hatten Hans<br />
Thiet und Gerd Wiechers ein Buch<br />
erstellt. In diesem Buch werden die<br />
zehn Jahre seiner Amtszeit in Wort<br />
und Bild, angefangen bei der Wahl<br />
im Jahre 2009 bis zum großen Weihnachtskonzert<br />
2018 in der Pfarrkirche<br />
St. Marien, zusammengefasst. Hans<br />
Thiet betonte, Uli Schriever habe<br />
sein Amt hervorragend ausgefüllt;<br />
mit seiner humorvollen Art sei er<br />
ein kompetenter und liebgewordener<br />
Vorsitzender gewesen, der den Liederkranz<br />
geprägt, ihm ein Gesicht<br />
gegeben habe und der bei der Führung<br />
und Ausrichtung des Vereins auch mit<br />
der Zeit gegangen sei.<br />
Der Chronist Hans Thiet berichtete<br />
anschließend ausführlich über das<br />
Geschehen im und um den Liederkranz<br />
im Jahr 2018. Als Höhepunkte<br />
erwähnte er den Karnevalsabend<br />
„Karneval der Chöre“ in der Stadthalle,<br />
den 90. Geburtstag des Sangesbruders<br />
Franz Rohde, die Fahrt<br />
nach Allersheim, die Anschaffung<br />
der neuen Notenmappen, das zum 2.<br />
Mal durchgeführte Sommerkonzert<br />
„Ein Abend in der Oper“ mit der<br />
Mezzosopranistin Svenja Rissiek<br />
und dem Männerchor Wöbbel, den<br />
Vereinstag mit den Ehrungen verdienter<br />
Sangesbrüder, das Singen in<br />
der Andacht zu Allerheiligen in der<br />
Friedhofskapelle und die Mitgestaltung<br />
des Gottesdienstes am Totensonntag<br />
in der evangelischen Kirche.<br />
Den Abschluss des Jahres bildete das<br />
hervorragende Weihnachtskonzert<br />
„Stille Nacht, heilige Nacht“ in der<br />
stimmungsvoll illuminierten Pfarrkirche<br />
St. Marien in Steinheim mit<br />
dem sich anschließenden Ausklang<br />
im Pfarrheim.<br />
Erwähnt wurde das Engagement<br />
einer Sängergruppe des MGV Liederkranz,<br />
die einmal im Monat im St.<br />
Rochus Seniorenhaus und im Helene-<br />
Schweitzer-Zentrum, begleitet von<br />
Friedhelm Hanewinkel mit dem<br />
Akkordeon, einen unterhaltsamen<br />
Gesangsnachmittag mit den Bewohnern<br />
und Bewohnerinnen gestaltet.<br />
All das, was 2018 im Liederkranz<br />
geschehen ist, haben Gerd Wiechers<br />
und Hans Thiet in einem Jahresheft<br />
2018 aufgeschrieben. Dieses Heft<br />
ist für die Sänger und besonders für<br />
die fördernden Mitglieder bestimmt.<br />
Hans Thiet erwähnte in diesem Zusammenhang<br />
den enormen Einsatz<br />
von Gerd Wiechers für den Liederkranz.<br />
Seit 27 Jahren als Notenwart<br />
tätig, erledigt er neben dieser aufwändigen<br />
Tätigkeit viele andere Arbeiten<br />
im Übungsraum als auch Zuhause.<br />
Er ist der Vereinsfotograf, druckt das<br />
Jahresheft und andere Schreiben, er<br />
erstellt Bildbände und schließt das<br />
evangelische Gemeindezentrum<br />
auf und am Ende der Proben ab. In<br />
seinem Jahresbericht zeigte sich der<br />
Chorleiter Markus Güldenring mit<br />
den Auftritten des Chores zufrieden.<br />
Er hob die Konzentration und Aufmerksamkeit<br />
der Sangesbrüder hervor.<br />
Sein besonderer Dank galt dem<br />
scheidenden Vorsitzenden Ulrich<br />
Schriever, der stets ein kompetenter<br />
Ansprechpartner mit Überblick und<br />
Weitsicht gewesen sei, der neue<br />
Veranstaltungsideen entwickelt und<br />
umgesetzt habe und der auch immer<br />
treffend moderiert habe. Zusammen<br />
mit den Sängern und dem neuen<br />
Vorsitzenden Antonius Schriegel<br />
möchte er Ideen entwickeln, wie der<br />
Chorgesang in Steinheim fortgesetzt<br />
werden könne. Eine Möglichkeit sei<br />
das Angebot eigenständiger Projekte.<br />
Das für den Sommer geplante dritte<br />
Sommerkonzert soll mit bekannten<br />
Titeln aus Operetten gestaltet<br />
werden.<br />
Der neue Vorsitzende Antonius<br />
Schriegel dankte Uli Schriever mit<br />
einem Wanderrucksack in Form<br />
eines mit leckeren Proviantsachen<br />
bestückten Brettes. Abschließend<br />
erläuterte er die Aufgaben und Ziele<br />
des Chores für das Jahr 2019. Neben<br />
dem Sommerkonzert und einem<br />
Stimmbildungsnachmittag ist auch<br />
eine Chorfahrt geplant.<br />
Kunstvolles Ambiente beim Bibeldinner in Steinheim<br />
Genussvolle Reise durch das gelobte Land<br />
Zu einer genussvollen Reise durch<br />
das gelobte Land und biblisch<br />
inspirierte Speisen hatte der Initiativkreis<br />
Sonntag-Abend-Gebet<br />
unter dem Motto „Bibeldinner“ im<br />
neuen Pastoralen Raum Steinheim-<br />
Marienmünster-Nieheim in das Hotel<br />
Hubertus Steinheim eingeladen.<br />
Das Bibeldinner im Hotel Hubertus<br />
war ausgebucht. Der große Festsaal<br />
strahlte durch seine Dekoration mit<br />
Olivenbäumen, Myrte, Wacholder,<br />
Granatäpfeln und verschiedenen<br />
Gewürzen ein kunstvolles biblisches<br />
Ambiente aus. Das Projekt des<br />
Bibeldinners war im Rahmen des<br />
Zukunftsbildes für das Erzbistum<br />
Paderborn gefördert worden, um<br />
neue pastorale Konzepte zu erproben<br />
und innovative Wege zu gehen.<br />
„Wenn viele Gemeinden zum neuen<br />
pastoralen Raum zusammengeführt<br />
werden, bedeutet das auch Aufbruch<br />
aus bestehenden Gewohnheiten und<br />
Abläufen,“ beschrieb Birgit Klennert<br />
vom Organisationsteam den Hintergrund<br />
des Projekts. Viele „Fleischtöpfe“<br />
wie in der Exodus Erzählung<br />
würden dabei zwar zurückgelassen.<br />
Im Vertrauen darauf, dass Gott auch<br />
den Gemeinden im Pastoralen Raum<br />
neue Nahrung gibt, wollte das Vorbereitungsteam<br />
experimentieren und<br />
neue Formen für die Gemeinschaft<br />
und das Christsein ergründen.<br />
„Die Bibel legt an vielen Stelen<br />
auf diese Gemeinschaft besonderen<br />
Wert,“ stellte Elisabeth Hanewinkel<br />
fest. Mit dem Bibeldinner wolle man<br />
deshalb mit anderen die Bibel kulturell-kulinarisch<br />
genießen und sich auf<br />
Begegnung und Lebendigkeit freuen.<br />
Glaube habe weiter eine Bedeutung,<br />
wo Menschen Lebenserfahrung,<br />
Freud und Leid miteinander teilten,<br />
so die Initiatoren. Die Moderation<br />
hatte Gerd Leifels übernommen, der<br />
seine Begeisterung für die Bibel auf<br />
Pilgerreisen entdeckte. „Wir wollen<br />
den Staub, der für viele auf der Bibel<br />
liegt, wegpusten und Freude an der<br />
Lebendigkeit des Wortes erfahrbar<br />
zu machen.“ Gelesen und szenisch<br />
inszeniert wurden biblische Texte<br />
als Moses sein Volk aus Ägypten<br />
führte; unterschiedliche Texte aus<br />
dem Neuen Testament, in denen Jesus<br />
und seine Jünger Fische fangen und<br />
essen; ein Szenenspiel zur Hochzeit<br />
von Kanaan, wo Wasser in köstlichen<br />
Wein verwandelt wird. Auf der Speisekarte<br />
des Bibelsdinners standen<br />
Gerichte wie Wüsten-Manna, Hummus<br />
mit Lamm und Zitronensauce,<br />
geschmorte Wachteln der Verheißung<br />
sowie aus den Fleischtöpfen Ägyptens<br />
Hackbällchen vom Rind und<br />
Lamm sowie Petrus Fisch. Das Dessert<br />
bestand aus süßen Sünden aus<br />
dem Paradies mit Pistazien, Honig<br />
und Sirup. Musikalisch begleitete mit<br />
verschiedenen Saiteninstrumenten<br />
den Bibeldinner-Abend der Musiker<br />
Ibrahim Keivo, der aus dem armenischen<br />
Teil der Türkei stammt. Er<br />
trug religiöse Lieder vor, ein Teil<br />
stammte schon aus der Zeit Christi.<br />
Seine Texte handelten aber auch von<br />
Liebe, Schönheit und Trauer. Keivo<br />
tritt auf internationalen Bühnen wie<br />
der Elbphilharmonie Hamburg auf.<br />
Der Musiker wurde ein echter Höhepunkt,<br />
weil er mit unglaublicher Lebendigkeit,<br />
Interesse am Menschen<br />
und der Freude an der Musik aus<br />
dem Land, in dem Vieles der Bibel<br />
entstammt, mitzureißen verstand.<br />
Birgit Klennert: „Keivo drückt Lebenserfahrung<br />
und Haltung wie sie<br />
der Tradition der Bibel entspricht.“<br />
Für das Organisationsteam stellte das kulturell-genussvolle Bibeldinner auch einen Aufbruch im Neuen<br />
Pastoralen Raum Steinheim-Marienmünster und Nieheim dar. Musikalisch unterhielt der internationale<br />
Künstler Ibrahim Keivo (6. von rechts) die Besucher.<br />
Neues Heft der <strong>Steinheimer</strong> Kulturmitteilungen<br />
Auf den Spuren des einstigen<br />
Rentmeisters<br />
Im neuen Heft 68 der ,,Mitteilungen<br />
des Kulturauschusses der<br />
Stadt Steinheim“ ist der frühere<br />
Stadtheimatpfleger Johannes Waldhoff<br />
dem Rentmeisterhof und der<br />
fürstbischöflichen Ökonomie in<br />
Steinheim nachgegangen. Anlass<br />
dazu boten die zum ,,Rentmeisterhof“<br />
gehörenden Bauten: die<br />
kleine Kapelle im Windtor, zwei<br />
große Granien, die Villa Lödige und<br />
die alte Scheune Ismar, alle an der<br />
Detmolder Straße gelegen.<br />
Nachdem Steinheim 1275 Stadtrechte<br />
erhalten hatte, waren die<br />
Bürger für Verwaltung und Sicherheit<br />
selbst verantwortlich. Zum<br />
Schutz wurde die Stadtmauer gebaut<br />
und später die Schützengesellschaft<br />
gegründet. Bei der Verwaltung war<br />
es nicht so einfach. Die Fürstbischöfe<br />
waren als Landesherren weiter<br />
bestrebt, möglichst viel Einfluss zu<br />
behalten oder zurückzugewinnen. An<br />
der heutigen Detmolder Straße bauten<br />
sie außen an die Stadtmauer die Burg<br />
Steinheim, die im Dreißigjährigen<br />
Krieg vom Tollen Christian und zwölf<br />
Jahre später von den Schweden geplündert<br />
und zerstört wurde. In der Burg<br />
hatte der Vertreter des Landesherrn,<br />
der Amtmann bzw. Rentmeister seinen<br />
Sitz. Im Auftrag des Fürstbischofs von<br />
Paderborn vertrat er dessen Interessen<br />
und Aufgaben und seinen Landbesitz,<br />
der immerhin 262 Morgen ausmachte.<br />
Nach der Zerstörung der Burg entstanden<br />
als Amtssitz der Paradieshof<br />
(heute eine Kindertagesstätte) und<br />
später das Rentmeisterhaus. Beide<br />
sind bis heute erhalten und prägen<br />
das Stadtbild. Darüber hinaus steht<br />
noch das Wegekreuz am St. Rochus-<br />
Krankenhaus und das Denkmal des<br />
Heiligen Johannes von Nepomuk<br />
im Windtor. Das neue Heft schildert<br />
eindrucksvoll, wie sich die<br />
Spannung zwischen Landesherrn<br />
und Stadt wie ein roter Faden durch<br />
die Jahrhunderte zieht und noch<br />
heute im Stadtbild gut ablesbar<br />
ist. Johannes Waldhoff gelingt es,<br />
diese Stadtgeschichte lebendig<br />
abzubilden.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> - Anzeigen -<br />
7. Februar 2019 Seite8<br />
Der Edeka Markt in Steinheim unterstützt die Johannesstiftung mit Pfandbons (von links) Kordula<br />
Schmidt, Sabine Rosbach, Torsten Rosbach, Ricarda Schelp und Elisabeth Klennert.<br />
Auch die Selbsthilfegruppen gehören seit vielen Jahren zu den Ausstellern der Gesundheitstage, mit Detlef<br />
Briel und Karin Volkhausen.<br />
15. Gesundheitstage in Steinheim<br />
Viele Partner helfen, um gesund zu bleiben<br />
Ihre guten Vorsätze konnten die<br />
Besucher bei den 15. Gesundheitstagen<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Center am<br />
Speicherturn in die Tat umsetzen<br />
umso gleich fit ins neue Jahr zu starten.<br />
Der Weg zur Gesundheit ist gar<br />
nicht schwer. Es braucht oft nur ein<br />
wenig Eigeninitiative und die richtige<br />
Unterstützung. Auch in diesem Jahr<br />
haben sich zahlreiche Partner der Gesundheit<br />
und Selbsthilfegruppen auf<br />
den Gesundheitstagen präsentiert,<br />
informiert und aufgeklärt.<br />
Freuen durfte sich auch die Johannesstiftung,<br />
die sich als Unterstiftung<br />
der Bürgerstiftung dafür einsetzt,<br />
dass ältere Menschen in Steinheim<br />
selbstbestimmt leben können. Im<br />
Edeka Markt Rosbach können Kunden<br />
dazu beitragen, das Stiftungskapital<br />
zu steigern. Am Leergutautomaten<br />
des Marktes können Kunden die<br />
Pfandbons in eine Box stecken und<br />
so für die Johannesstiftung spenden.<br />
Die Stiftung hat sogar einen eigenen<br />
Förderverein gegründet, Vorsitzende<br />
ist Elisabeth Klennert.<br />
„Wir konnten am Messestand viele<br />
gute Gespräche führen und darüber<br />
informieren, welche Hilfsmittel bei<br />
körperlichen Beeinträchtigungen<br />
den Betroffenen zur besseren Bewältigung<br />
des Alltags zur Verfügung<br />
stehen,“ so Swen Schmiedel von der<br />
Adam Medizintechnik. Schmiedel<br />
wies auch darauf hin, dass nach dem<br />
Umzug in die größeren Geschäftsräume<br />
in der Detmolder Straße viele<br />
Hilfsmittel vorrätig sind und vor Ort<br />
getestet werden können.<br />
In der Center Apotheke war die<br />
Bestimmung des Harnsäurespiegels<br />
möglich. Die Graf Metternich<br />
Quellen schenkten ihre leckeren<br />
Getränke aus und das evangelische<br />
Johanneswerk stellte seinen Leistungskatalog<br />
der ambulanten Pflege<br />
vor während Logopädie Hornemann<br />
Neuigkeiten aus der Physiotherapiepraxis Martin Bürger im<br />
Gesundheitszentrum Steinheim<br />
Themenabend Beckenboden –<br />
Eine tragende Rolle im Leben<br />
Bereits seit vielen Jahren veranstaltet die Praxis<br />
für Physiotherapie Vorträge und Seminare zu Themen<br />
im Gesundheitsbereich. Auch in 2019 gibt<br />
es im ersten Halbjahr wieder einen interessanten<br />
Themenabend. Die spezialisierten Therapeutinnen<br />
Kristina Keuper und Michaela Hansmann führen am<br />
Montag, 25. Februar (19 bis 20.30 Uhr) durch einen<br />
informativen Abend. Es werden die Themen Ernährung<br />
und Beckenbodenerkrankungen besprochen.<br />
Der Beckenboden spielt eine tragende Rolle im<br />
Leben. Ob Schwangerschaft, Geburt oder nach<br />
der Menopause: In jedem Lebensabschnitt ist<br />
ein gesunder Beckenboden wichtig. An diesem<br />
Abend informieren die Physiotherapeutinnen über<br />
Grundlegendes zum Beckenboden sowie über die<br />
möglichen Beschwerden, die im Laufe des Lebens<br />
auftreten können. Wie man diese Beschwerden<br />
durch Bewegung, Ernährung und Entspannung<br />
positiv beeinflussen kann, ist ebenfalls Inhalt des<br />
Themenabends. Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
ist, wird um Anmeldung in der Praxis oder telefonisch<br />
unter 05233/383793 gebeten. Die Kurskosten<br />
betragen 7,50 Euro.<br />
An die Stöcke, fertig los<br />
beim Nordic Walking<br />
Im April ist es endlich wieder soweit, wenn es heißt:<br />
an die Stöcke, fertig, los! Der beliebte Outdoor-Kurs<br />
startet ab dem 2. April. Aus Trendsport ist längst<br />
eine feste Ausdauerinstitution geworden, bei der die<br />
Teilnehmenden eine sinnvolle Ausdauerbelastung in<br />
der Natur erleben. Für alle, die nicht joggen wollen<br />
oder können, aber ihre Kondition trainieren wollen.<br />
Schnell anmelden und vormerken, um Nordic Walking<br />
zu erleben die sportlichen Ziele zu erreichen.<br />
Und um nicht die „Winterreifen“ auch im Sommer<br />
mitzuschleppen. Der Kurs ist durch die Krankenkassen<br />
zertifiziert und wird in der Regel mit 80 Prozent der<br />
Kurskosten unterstützt!<br />
„Informieren Sie sich über alle zertifizierten Kursangebote<br />
(Yoga, Pilates, autogenes Training, Wirbelsäulengymnastik<br />
und präventives Rückentraining an<br />
Geräten). Wir beraten Sie gerne!“ rät Martin Bürger.<br />
Weitere Informationen: www.buerger-steinheim.de<br />
oder auf Facebook.<br />
Mit Adam Medizintechnik ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter führen (von links) Carsten Freitag,<br />
Christina Hon, Swen Schmiedel und Fatima Iken.<br />
über die vielseitigen Möglichkeiten<br />
der Therapieangebote informierte.<br />
Als Selbsthilfegruppen waren bei<br />
den Gesundheitstagen die Selbsthilfegruppen<br />
Epilepsie und des Vereins<br />
psychisch Kranker vertreten. Die<br />
SHG Epilepsie und ihr Ansprechpartner<br />
Detlef Briel sorgen für den<br />
Austausch von Erfahrungen zwischen<br />
epilepsiekranken Menschen<br />
und ihnen nahe stehende Personen,<br />
aber auch Probleme im Beruf oder<br />
in der Erziehung, Einnahme vom<br />
Medikamenten und deren Nebenwirkungen.<br />
Der Verein der Angehörigen<br />
psychisch Kranker versteht sich als<br />
Interessenvertretung betroffener<br />
Familien. Er bietet eine Plattform<br />
für persönliche Gespräche. „Wir<br />
reden nicht nur, wir handeln,“ so<br />
die Vorsitzende Karin Volkhausen.<br />
Nachdem Steinheim mit dem Fair<br />
Trade Town Siegel zertifiziert wurde,<br />
stießen auch die Informationen<br />
zum Thema „Fair Trade“ auf viel<br />
Interesse. „Die Auszeichnung mit<br />
dem Siegel gibt unserem Anliegen<br />
in Steinheim einen großen Schub,“<br />
so Jürgen Fricke vom Weltladen.<br />
Auch die Praxis Martin Bürger war<br />
wieder mit auf den 15. <strong>Steinheimer</strong><br />
Gesundheitstagen vertreten. Mit<br />
einem großen Stand präsentierte<br />
sich das Angebot im <strong>Steinheimer</strong><br />
Center am Speicherturm. Informationen<br />
rund um die Themengebiete<br />
Bewegung, Ernährung und<br />
Entspannung konnten am Stand<br />
abgefragt werden. Beliebt war auch<br />
das Praxis-Glücksrad, hier wurden<br />
kleine und große Preise sehr erfolgreich<br />
„erdreht“. „Wir bedanken uns<br />
bei allen Besuchern und freuen uns<br />
auf die Resonanz nach der Messe,“<br />
so Martin Bürger<br />
Die beiden Therapeutinnen Kristina Keuper (links) und Michaela Hansmann laden am 25. Februar zu<br />
einem Themenabend in das Gesundheitszentrum, wo es um Ernährung und Beckenbodengymnastik<br />
geht, vorne Martin Bürger.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite9
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite10<br />
Konzert in Steinheim mit dem Vocalensemble „Cantus“ am 17. Februar<br />
Chormusik aus Romantik und Gegenwart<br />
Am Sonntag, 17. Februar 2019, findet<br />
in der katholischen Pfarrkirche St.<br />
Marien in Steinheim ein Konzert mit<br />
dem Vocalensemble „Cantus“ aus Bad<br />
Pyrmont statt. Das Konzert mit dem<br />
Titel „Wipe away all tears“ beginnt<br />
um 17 Uhr. Das aktuelle geistliche<br />
Konzertprogramm enthält Werke,<br />
die thematisch einen Bogen spannen<br />
von Trauer, Klage und Bitte um Hilfe<br />
und Hoffnung und schließlich zu Lob<br />
und Dank.<br />
Auf dem Programm des Konzertes<br />
in der Pfarrkirche steht Chormusik<br />
aus der Zeit der Romantik bis in die<br />
Gegenwart. Unter dem Motto „Wipe<br />
away all tears“ („Wisch hinweg alle<br />
Tränen“) spannt der „Cantus“ thematisch<br />
einen Bogen von „Trauer und<br />
Bitte um Hilfe“ über „Hoffnung und<br />
Zuversicht“ bis zu „Lob und Dank“.<br />
Aufgeführt wird dabei die bewegende<br />
siebenstimmige Trauermotette „Wie<br />
liegt die Stadt so wüst”. Mit dieser<br />
Motette schildert Rudolf Mauersberger,<br />
der Komponist und Kantor des<br />
Dresdner Kreuzchores eindrucksvoll<br />
seine Eindrücke von Dresdens Zerstörung<br />
im Zweiten Weltkrieg.<br />
Eine Auswahl der Chorsätze stammt<br />
von dem walisischen Komponisten<br />
Karl Jenkins, der<br />
mit seinem Werk<br />
„Adiemus“ weltbekannt<br />
geworden ist.<br />
Der „Cantus“ singt<br />
dieses Thema und<br />
weitere Werke in einer<br />
Fassung, die der<br />
Komponist selbst<br />
für Chor vertont<br />
und mit geistlichem<br />
Text unterlegt hat.<br />
Außerdem finden<br />
sich im Programm<br />
romantische Chorkompositionen<br />
wie<br />
das sechsstimmige<br />
„Beat quorum” von<br />
Sranford und aktuelle<br />
Sätze wie „Ubi<br />
caritas” und „Univcornis<br />
captivatur”<br />
des zur Zeit sehr<br />
populären Norwegers<br />
Ola Gjeilo. Als<br />
Solist wirkt der Detmolder Organist<br />
Michael Schmidt mit.<br />
Das Vocalensemble „Cantus“ ist<br />
ein überregionaler Chor, dessen<br />
Mitglieder einmal im Monat zu den<br />
gemeinsamen Proben in Bad Pyr-<br />
Unter dem Titel „Wipe away all tears“ findet mit dem Vocalensemle „Cantus” am<br />
Sonntag, 17. Februar ein geistliches Konzert in der St. Marien-Pfarrkirche Steinheim<br />
statt. Das Programm enthält Werke, die thematisch einen Bogen von Trauer, Klage,<br />
Bitte um Hilfe und Hoffnung und schließlich zu Lob und Dank spannen.<br />
mont zusammenkommen. Seit über<br />
20 Jahren konzertiert das Ensemble<br />
regelmäßig in der Region und auf<br />
Konzertreisen mit einem umfangreichen<br />
Repertoire, das geistliche und<br />
weltliche Chorliteratur unterschiedlicher<br />
Stilrichtungen und Epochen<br />
umfasst. Die musikalische Leitung<br />
des Chores liegt in den Händen von<br />
Annette Schmidt-Höngen. Karten für<br />
das Konzert sind an der Abendkasse<br />
erhältlich.<br />
Kolpingfamilie Ottenhausen lässt 80-er Party<br />
wieder aufleben<br />
Erlös von 1500 Euro für<br />
DKMS<br />
Die Kolpingparty gehörte viele Jahre<br />
zu den Highlights in Ottenhausen.<br />
Nach 20-jähriger Pause lebte die<br />
Tradition mit einer 80-er Party wie<br />
in alten Zeiten wieder auf. Das Dorfgemeinschaftshaus<br />
war rappelvoll<br />
und es wurde viel über die „alten<br />
Zeiten“ geredet.<br />
„Gespielt wurde bei dieser Revival-<br />
Party ausschließlich Musik der 1980-<br />
er Jahre. Sogar der DJ von damals<br />
war dabei,“ so Nicole Unruhe. Musikvideos<br />
und Werbung aus der guten<br />
alten Zeit wurden auf Leinwand<br />
übertragen, Getränke „von früher“<br />
angeboten und alle Ottenhäuser<br />
eingeladen, die im passenden Outfit<br />
erschienen sind. Auch die Dekoration<br />
war mit Gitarren unter der Decke,<br />
alten Postern und CDs an der Decke<br />
ganz im Stil der 80-er Jahre gehalten.<br />
Auch die Getränkeliste mit Cocktails<br />
wie Grüne Wiese, Baccardi Cola,<br />
Southern- und Batida Kirsch hatte<br />
einen nostalgischen Touch.<br />
Sogar das beste „Kostüm“ wurde<br />
prämiert mit einer original, von<br />
der Sparkasse Höxter gesponserten<br />
Nintendo Spielekonsole, die Marcel<br />
Jasperneite gewann. „Das Schönste<br />
war aber, dass die Eltern mit ihren<br />
Kindern feiern und zaubern konnten,“<br />
freute sich Nicole Unruhe mit<br />
dem gesamten Organisationsteam.<br />
Weil die professionelle Musikanlage<br />
der Veranstaltung kostenlos<br />
überlassen wurde, hat sich die 80-er<br />
Party gelohnt hat. Der Erlös betrug<br />
mit Spenden 1500 Euro, die für die<br />
DKMS, die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />
bestimmt sind.<br />
„Wir leisten damit einen kleinen<br />
Beitrag, um Leben zu retten,“ so<br />
Nicole Unruhe.<br />
Die 1980-er Party der Kolpingfamilie Ottenhausen sorgte für große<br />
Begeisterung. Der Erlös von 1500 Euro ist für die deutsche Knochenmark-Spenderdatei<br />
bestimmt (von links) Sandra Gemke, Nicole Unruhe<br />
und Elke Willemsens.<br />
Generalversammlung der Löschgruppe Rolfzen<br />
Wärmebildkamera hilft bei<br />
der Suche von Personen<br />
Auszeichnungen bei der Generalversammlung der Feuerwehr Löschgruppe<br />
Rolfzen (von links) Heinz-Jürgen Borgmeier, Eike Schirrmacher,<br />
Sebastian Helmes, Eric Freitag, Frank Eichmann, Michael Reineke<br />
und Ehrenwehrführer Willi Schrenner.<br />
Die <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />
kooperieren künftig stärker untereinander.<br />
Das gab Heinz-Jürgen<br />
Borgmeier, Einheitsleiter der Löschgruppe<br />
Rolfzen auf der Generalversammlung<br />
bekannt. Für Rolfzen<br />
bedeutet das: die Löschgruppe<br />
wird gemeinsame Übungsabende<br />
mit der LG Hagedorn durchführen.<br />
Vorerst sind fünf gemeinsame Treffen<br />
geplant. Vorgestellt wurde auch<br />
eine Wärmebildkamera, die der LG<br />
Rolfzen ab sofort zur Verfügung<br />
steht. „Sie ist wichtig bei Einsätzen<br />
mit schlechter Sicht, vor allem wenn<br />
Personen gefunden werden müssen,“<br />
so Borgmeier.<br />
Insgesamt wurden auf Stadtebene<br />
fünf solcher Kameras angeschafft.<br />
Die Ehrungen vollzog der stellvertretende<br />
<strong>Steinheimer</strong> Wehrführer<br />
STEINHEIMER BLICKPUNKT<br />
Frank Eichmann. Mit dem Leistungsabzeichen<br />
in Gold mit der Zahl 25<br />
wurden für 25. Teilnahme die Unterbrandmeister<br />
Michael Reineke und<br />
Sebastian Helmes ausgezeichnet.<br />
Bereits auf der Jahresdienstbesprechung<br />
wurde für 35-jährige Mitgliedschaft<br />
bei der Feuerwehr und in der<br />
LG Rolfzen Heinz Jürgen Borgmeier<br />
mit dem Feuerwehrehrenzeichen in<br />
Gold geehrt. Zum Hauptbrandmeister<br />
ernannt wurde Jürgen Hansel.<br />
Der stellvertretende Jugendfeuerwehrwart<br />
Eike Schirrmacher ist für<br />
weitere sechs Jahre im Amt bestätigt<br />
worden. Eingeladen ist die Feuerwehr,<br />
aber auch alle Rolfzener und<br />
Freunde der Feuerwehr zum diesjährigen<br />
Schnatgang am Samstag,<br />
9. Februar. Treffpunkt ist um 13 Uhr<br />
am Feuerwehrgerätehaus.<br />
WIR BRINGEN MENSCHEN ZUSAMMEN<br />
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7. Februar 2019 Seite11<br />
Miteinander und Füreinander – Getreu dem Leitsatz entwickelt die Stiftung sich stetig weiter<br />
Thema des Monats: Lebensqualität ist keine Frage des Alters<br />
Die Gäste der Tagespflege schätzen die familiäre Gemeinschaft im Haus St. Elisabeth in Bad Meinberg<br />
es langsam stiller. Die Kinder gingen tagsüber ihrer<br />
Arbeit nach und Erika Disse hatte Langeweile. So<br />
konnte es nicht weitergehen. Ihre Tochter hatte<br />
die Idee zum Besuch der Tagespflege. Zweimal die<br />
Woche ist Erika Disse jetzt in guter Gesellschaft,<br />
schätzt die Ratespiele und die anregenden Gespräche<br />
mit den anderen Gästen der Tagespflege.<br />
Oben: Die drei Gäste auf<br />
dem Sofa haben Gutes zu<br />
berichten: Erika Disse (87),<br />
Heinz Bresser (92) und<br />
Gertrud Klinkhardt (93)<br />
genießen die Gemeinschaft<br />
in der Tagespflege im Bad<br />
Meinberger Haus St. Elisabeth.<br />
Annalena Schröder-<br />
Sohn (Referentin für Altenhilfe)<br />
und Petra Thevissen<br />
(Pflegedienstleitung der<br />
Tagespflege) treffen immer<br />
wieder auf falsche Vorstellungen<br />
über die Tagespflege.<br />
Die Zeit hier ist eine<br />
wertvolle Bereicherung des<br />
Alltags und hilft auch dabei<br />
mit, pflegende Angehörige<br />
zu entlasten.<br />
Unten: Anke Keiser vom<br />
Betreuungsdienst der Stiftung<br />
hat ihren Airdale-<br />
Terrier Ilan mitgebracht.<br />
Mit seiner feinen Nase<br />
erschnüffelt er sofort versteckte<br />
Leckereien.<br />
Heinz Bresser ist ein Gentleman alter Schule. Der<br />
Meinberger ist in seinem Leben schon viel herumgekommen.<br />
Erst arbeitete er für eine international<br />
tätige Baufirma, dann als EU-Mitarbeiter für die<br />
Harmonisierung der Bauvorschriften im Binnenmarkt<br />
– kurz, er hat die Welt gesehen. Als dann vor<br />
über einem Jahr seine Frau starb, wurde es stiller<br />
um ihn. Er zog sich mehr zurück und verbrachte<br />
die meiste Zeit allein. Dann erzählte ihm jemand<br />
von der Tagespflege und er machte, zunächst<br />
skeptisch, einen Probetag. Dass er jetzt dreimal<br />
die Woche in der Tagespflege im Bad Meinberger<br />
Haus St. Elisabeth in netter Gesellschaft seine Zeit<br />
verbringt, ist für den 92-jährigen nach eigenen<br />
Worten ein Glücksfall. „Hier wird meine Seele<br />
gepflegt“, sagt er beim Gespräch mit dem Stadt-<br />
Anzeiger. Er findet es toll, wie vital auch ältere<br />
Menschen hier sind. Und irgendwann, so sein<br />
Plan, will er „der Elisabeth“ persönlich danken.<br />
In guter Gesellschaft<br />
Links von ihm sitzt Erika Disse (87) aus Heesten.<br />
Die ehemalige Wirtin des „Heester Krugs“ ist<br />
ihr Leben lang an viel Arbeit und Gesellschaft<br />
gewöhnt. Bei „Disses“ gab es Spezialitäten aus<br />
der eigenen Schlachtung; und wenn die Wirtin<br />
zum Schinkenessen rief, war die kleine Gaststätte<br />
schnell voll. Aber auch in Erika Disses Leben wurde<br />
Erst skeptisch, dann dankbar<br />
Eine davon ist Gertrud Klinkhardt (93), die man<br />
zurecht als Meinberger Institution bezeichnen<br />
kann. Sie arbeitete 37 Jahre lang beim Staatsbad<br />
Meinberg und war im „Stern Gesundheitszentrum“<br />
für die Verabreichung von Moorbädern<br />
da. Als sie von ihrer Tochter in der Tagespflege<br />
angemeldet wurde, war sie zunächst skeptisch.<br />
Ganz genau schaute sie sich beim Probetag das<br />
Geschehen an – und fand schnell Gefallen aus<br />
dem Mix an Gesprächen, Ruhe, Spielen und gutem<br />
Essen. Problemlos wird sie von den freundlichen<br />
Fahrern des Deutschen Roten Kreuzes zur Tagespflege<br />
gefahren und am Nachmittag wieder<br />
abgeholt. Jeden Tag passiert etwas Neues. Heute<br />
zum Beispiel war Anke Keiser vom Betreuungsdienst<br />
des Hauses St. Elisabeth da und hat ihren<br />
Airdale-Terrier Ilan mitgebracht, der gerade zum<br />
Besuchshund ausgebildet wird. Der schlaue Hund<br />
fand mit seiner feinen Nase sofort die leckeren<br />
Häppchen und lernte schnell dazu. Davor hat<br />
Gertrud Klinkhardt gekegelt. Sie liebt nach dem<br />
gemeinsamen Frühstück das Städteraten und<br />
andere Gesellschaftsspiele und freut sich schon<br />
vorher auf die gemeinsame Zeit.<br />
Freunde im zeitweisen Wohnzimmer<br />
Die Kosten für die Tagespflege werden je nach<br />
Pflegegrad anteilig von der Pflegeversicherung<br />
übernommen. Trotzdem gibt es immer noch viel<br />
Unwissenheit zu den Angeboten der Tagespflege.<br />
Annalena Schröder-Sohn (Referentin für Altenhilfe)<br />
und Petra Thevissen (Pflegedienstleitung der<br />
Tagespflege) erleben immer wieder, dass generell<br />
häufig falsche Vorstellungen darüber herrschen,<br />
wie so eine Tagespflege ist und was Interessenten<br />
im Staffelgeschoss des Hauses St. Elisabeth<br />
in Bad Meinberg erwartet. Dabei erinnert die<br />
Atmosphäre an diesem Montagvormittag im<br />
Januar 2019 eher an ein gemütliches Kaffeetrinken<br />
unter Freunden, die hellen freundlichen<br />
und gemütlichen großzügigen Räume mehr an<br />
ein Wohnzimmer als an ein Krankenhaus. Das<br />
freundliche Team um Petra Thevissen „sorgt<br />
dafür, dass die Gäste hier nicht einrosten“, bringt<br />
es Gast Heinz Bresser auf den Punkt.<br />
Den Gästen geht es nach dem „Bad in der Gemeinschaft“<br />
besser, sie sind mal angeregt, mal aufgekratzt<br />
und immer verlassen sie die Einrichtung am<br />
Bad Meinberger Kurpark mit einem richtig guten<br />
Gefühl. „Hier sind echte Freundschaften entstanden“,<br />
sagt Heinz Bresser. Eine wertvolle Bereicherung<br />
des Alltags, denn oft kommt die Pflege der<br />
Seele zu kurz, weiß der Meinberger Gentleman,<br />
der zum Ende des Gesprächs einen wichtigen Satz<br />
sagt: „Lebensqualität ist keine Frage des Alters“.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite12<br />
Spritziger Galaabend<br />
Nieheim feiert sein Prinzenpaar<br />
Martin Luchte und Kirsten Jakob<br />
Neuwahlen beim Heimatschutzverein Sommersell<br />
Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr<br />
Der Vorstand des Heimatschutzvereins (hintere Reihe, von links) David McCurry, Mario Löhnert, Marcel<br />
Günter, Franz-Josef Unruhe, Johannes Meier, Andree Kleine, Michael Unruhe, Bernd Koch, Ralf Helmes,<br />
Burkhard Liene, Christopher Meier, Michael Dubbert; vordere Reihe (von links) Patrick Böddeker, Uwe<br />
Hansel, Bernhard Schlüter, Dirk Wiedemeier, Christian Lippe, Dirk Müller (König 2019), Thomas Gutsche<br />
(König 2018) und Marco Wendel.<br />
Bei der diesjährigen Generalversammlung<br />
des Heimatschutzvereins<br />
Sommersell freute sich der Vorsitzende<br />
Michael Dubbert 85 Mitglieder<br />
begrüßen zu dürfen. Nach dem Rückblick<br />
auf das vorangegangene Jahr<br />
durch Andreas Lausen sowie dem<br />
Kassenbericht wurden auch einzelne<br />
Vorstandsposten neu gewählt.<br />
Mario Löhnert (Adjutant) und<br />
Daniel Chust (1. Kassierer) wurden<br />
in ihren Ämtern wiedergewählt. Der<br />
stellvertretende Vorsitzende Christoph<br />
Sommer gab seinen Posten nach<br />
mehr als 17 Jahren im Vorstand des<br />
Heimatschutzvereins auf, das Amt<br />
übernimmt Dirk Wiedemeier. Auch<br />
Andreas Lausen gab seinen Posten<br />
ab, die Aufgaben des Schriftführers<br />
übernimmt ab sofort Uwe Hansel.<br />
Der zweite Zug wird in diesem Jahr<br />
von Christian Lippe angeführt. Zum<br />
Fähnrich der zweiten Fahne wählten<br />
die Anwesenden Ralf Helmes, der<br />
von seinen Offizieren Burkhard<br />
Liene und Bernd Koch begleitet<br />
wird. Christopher Meier wurde in<br />
den erweiterten Vorstand gewählt.<br />
Leseabend in Bergheim am 14. Februar<br />
Der Vorsitzende Michael Dubbert<br />
gab einen Ausblick auf das diesjährige<br />
Schützenfest am Pfingstwochenende<br />
vom 8. bis zum 10. Juni,<br />
bei dem der neue König Dirk Müller<br />
regieren wird. Königin und Hofstaat<br />
werden bei der Proklamation am 11.<br />
Mai bekanntgegeben. Auch wurde<br />
beschlossen, dass über die alte Fahne,<br />
die im vergangenen Jahr vom Schloss<br />
Corvey geholt wurde, noch ein paar<br />
Informationen eingeholt werden, bevor<br />
endgültig entschieden wird, wie<br />
weiter mit ihr verfahren werden soll.<br />
Dorfwerkstatt freut sich auf viele<br />
„Leseratten“<br />
Zu einem Leseabend lädt die<br />
Dorfwerkstatt Bergheim am<br />
Donnerstag, 14. Februar um<br />
19.30 Uhr in das Pfarrheim ein.<br />
In gemütlicher Atmosphäre<br />
werden an diesem Abend bei<br />
Wein, Tee und Knabbereien<br />
Bücher vorgestellt. Wer Freude<br />
am Lesen hat, kann aus seinem<br />
Lieblingsbuch oder einem Buch<br />
vorlesen, das nachhaltig beeindruckt<br />
und berührt.<br />
Dadurch besteht die Möglichkeit<br />
einfach nur zuzuhören oder<br />
neue Bücher kennenzulernen.<br />
Zur besseren Vorbereitung des<br />
Leseabends sind Anmeldungen<br />
erwünscht bei Andrea Bieling<br />
(05233/7652) oder Sylvia Müller<br />
(05233/1373). Die Organisatoren<br />
freuen sich auf viele „Leseratten“,<br />
die ein vergnüglicher<br />
Abend erwartet. Der Kostenbeitrag<br />
liegt bei drei Euro.<br />
Prinz Martin, der fröhlich Fermentierende und Prinzessin Kirsten, die melodisch Planende, haben die<br />
Regentschaft über Nieheims Narren angetreten.<br />
„Wir haben jedes Jahr ein neues<br />
Prinzenpaar, märchenhaft schön!“<br />
Mit dem von den Emmersingers<br />
bekannten Lied stimmten sich die<br />
Narren beim großen Galaabend auf<br />
die Proklamation ein. Die Stadthalle<br />
tobte als beim Galaabend das neue<br />
Prinzenpaar der NKG, Prinz Martin<br />
Luchte und Prinzessin Kirsten Jakob<br />
proklamiert wurde. Die Tollitäten<br />
erhielten die Beinamen Prinz Martin,<br />
der fröhlich Fermentierende und<br />
Prinzessin Kirsten, die melodisch<br />
Planende. Bürgermeister Rainer<br />
Vidal gratulierte mit einer großen<br />
Flasche Bürgerbier.<br />
Den Prinzen nannte Präsident<br />
Josef Schunicht einen „Nieheimer<br />
durch und durch“, der im Ortsteil<br />
Holzhausen aufgewachsen ist.<br />
Nach der Schule absolvierte er eine<br />
Ausbildung zum Polsterer. Er engagierte<br />
sich auch als ehrenamtlicher<br />
Helfer bei der Flüchtlingshilfe und<br />
arbeitet heute beim Kompostwerk<br />
in Oeynhausen. Echte Begeisterung<br />
zeigt er seit langem im und für den<br />
Nieheimer Karneval. Nach seinem<br />
Einstieg als achter Zwerg, weil der<br />
siebte krank geworden war, erlebt<br />
man den Prinzen regelmäßig im<br />
Rosenmontagszug. Seit elf Jahren<br />
gehört er zum Wagenbauerteam der<br />
„Kattmakers“, die jedes Jahr einen<br />
schönen Motivwagen bauen. Als<br />
riesengroßer Obelix stürmte er vor<br />
Jahren den Büttenabend der NKG,<br />
als Obelix hat er auch das Herz seiner<br />
Prinzessin Kirsten erobert.<br />
Prinzessin Kirsten stammt aus<br />
Nieheim-Entrup. Sie arbeitete nach<br />
dem Studium als erlebnispädagogische<br />
Betreuerin bei Klassenfahrten,<br />
Eventveranstaltungen und als Trainerin<br />
für Erlebnispädagogik bei der<br />
Firma Komm.aktiv. Inzwischen ist<br />
sie als Architektin bei „Town &<br />
Country“ in Steinheim tätig. Auch<br />
sie gehört zu den „Kattmakers“, ist<br />
seit 30 Jahren aber auch mit dem<br />
Spielmannszug Entrup im Rosenmontagszug<br />
dabei. Das Prinzenpaar<br />
stimmte unter dem Eindruck der<br />
Proklamation schon auf „ihre“<br />
Session ein, die eine lange wird und<br />
mit dem Rosenmontag am 4. März<br />
ihren Höhepunkt erlebt. Besonders<br />
gespannt sind beide schon, was die<br />
Wagenbauer und Fußgruppen beim<br />
Sessionshöhepunkt auf die Beine<br />
stellen.<br />
Zum Galaabend hatte Präsident<br />
Josef Schunicht in der ausverkauften<br />
Stadthalle neben den Karnevalsvereinen<br />
und -gesellschaften aus<br />
Steinheim, Bad Driburg, Brakel,<br />
Ovenhausen, Pömbsen, Merlsheim,<br />
Peckelsheim und Weserbrücke<br />
Beverungen auch den Nieheimer<br />
Goldprinzen Paul Versen begrüßt.<br />
Manfred Franzke sorgte mit seinem<br />
Auftritt für den ersten Höhepunkt. Er<br />
hatte in einer Karnevalszeitung von<br />
1939 ein Lied über das „Schweineschlachten<br />
gefunden, das er auf platt<br />
vortrug und in dem es um Grützemett<br />
und Kotelett geht. „Dir liegt der<br />
Karneval am Hetzen,“ rief Schunicht<br />
dem früheren Chef der Emmersingers<br />
zu, der auch mit 90 Jahren die<br />
Jecken zu begeistern weiß und dem<br />
die ganze Halle stehend applaudierte,<br />
ehe ihn Prinzessin Conny mit<br />
einem Küsschen und einem Orden<br />
belohnte. Als russische Diven lästerten<br />
Sabine Ullrich und Christiane<br />
Henke über „deutsches Mann“ und<br />
„deutsches Frau“, die leider immer<br />
nur diskutieren will. Gut Bescheid<br />
über Nieheimer<br />
Internas wussten<br />
in der Bütt Bernhard<br />
Schröder und<br />
Dirk Guse.<br />
Über die Bretter<br />
der karnevalistischen<br />
Bühne<br />
wirbelten die Juniorengarde,<br />
das<br />
Solomariechen<br />
Sophie Pruys, das<br />
Tanzpaar Dylain<br />
und Luca und zum<br />
Schluss die Prinzengarde<br />
mit ihrem<br />
diesjährigen<br />
Showtanz. Mit einem<br />
Medley überraschten<br />
die Emmersingers,<br />
die<br />
alle karnevalistischen<br />
Gastvereine<br />
mit Stimmungsliedern<br />
würdigten.<br />
„Weniger wortreich als optisch verblüffend<br />
wird Herr Niels zur Sensation<br />
des Galaabends, der durch seine<br />
fast wortlose Bühnenperformance<br />
zum Publikumsliebling wurde, weil<br />
er mit einer Kombination aus Pantomime,<br />
Clownerie, Schwerelosigkeit<br />
und als Gummimensch mit seiner<br />
außergewöhnlichen Körpersprache<br />
begeisterte, gleichzeitig aber mit<br />
jungenhaftem Grinsen und leicht<br />
schielendem Blick fasziniert. Seine<br />
Pointen und Gags sitzen auch ohne<br />
große Wort. Da musste sogar die<br />
schwarze Katze staunen. Herr Niels<br />
erinnert in Kleidung und Auftreten<br />
an den bayrischen Humoristen Karl<br />
Valentin.<br />
Verabschiedet hat sich das scheidende<br />
Prinzenpaar Gerd und Conny<br />
Peine, die sich dafür bei allen bedankten,<br />
die ihnen ihre unvergessliche<br />
Regentschaft leicht gemacht<br />
haben, insbesondere den Akteuren<br />
des Rosenmontagszuges. Ihren<br />
Nachfolgern wünschten sie mit<br />
dem Schlachtruf: „Denn Einigkeit<br />
auf Schritt und Tritt. Das tut ja gar<br />
nicht weh. Und wenn die Katt´ ins<br />
Fuer schitt´, wö maket Olle meh“<br />
die gleiche Begeisterung, die ihnen<br />
entgegenschlug.<br />
Durch seine Bühnenperformance, die außergewöhnliche<br />
Körpersprache und wenige Worten wurde Herr<br />
Niels zum Liebling des Galaabends.<br />
Mit den „Kattmakers“ baut das Prinzenpaar seit vielen Jahren Karnevalswagen und nimmt am<br />
Rosenmontagszug teil.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite13<br />
Rosenmontagsmorgenorden geht 2019 an<br />
Stephan Myschik<br />
Stolzer und überfliegender<br />
Ordensträger<br />
Seit dem Rosenmontag<br />
2001 wird alljährlich im<br />
Rahmen des Sturms aufs<br />
Rathaus und der närrischen<br />
Ratssitzung der Rosenmontagmorgenorden<br />
der StKG an eine bekannte<br />
Person des öffentlichen<br />
Lebens verliehen, die in<br />
ihrem Bereich Höchstleistungen<br />
erbracht hat und<br />
dazu einen engen Bezug<br />
zu der Karnevalshochburg<br />
Steinheim besitzt. Der<br />
begehrte Rosenmontagsmorgenorden<br />
der StKG<br />
geht in diesem Jahr an<br />
Prof. Dr.-Ing. Stephan<br />
Myschik.<br />
Neben dem amtierenden<br />
Bundespräsidenten<br />
Frank-Walter Steinmeier,<br />
der die Auszeichnung im<br />
Jahr 2012 erhielt, wurde<br />
im letzten Jahr mit Sven<br />
Deutschmanek – bekannt<br />
als Antiquitätenexperte in<br />
der ZDF-Sendereihe „Bares für<br />
Rares“ - einem „echten“ <strong>Steinheimer</strong><br />
der höchste Orden der<br />
StKG verliehen. Auch in diesem<br />
Jahr geht der Rosenmontagsmorgenorden<br />
an einen „waschechten“<br />
<strong>Steinheimer</strong>. Der heute 43 Jahre<br />
alte Stephan Myschik ist im St.<br />
Rochus Krankenhaus geboren<br />
und mit Emmerwasser getauft.<br />
Im Schatten des Rathauses seiner<br />
Heimatstadt wuchs Stephan in<br />
der Apotheke seiner Eltern – nach<br />
eigener Aussage - behütet auf.<br />
Von frühester Kindheit an, war<br />
der Rosenmontag in der Engel-<br />
Apotheke ein ganz besonderer<br />
Tag. Um den Kinderumzug und die<br />
Reden des Kinderprinzenpaares<br />
von der Rathaustreppe aus bestens<br />
verfolgen zu können, finden sich<br />
stets viele Närrinnen und Narren<br />
im Wohnzimmer der Familie Myschik<br />
ein, um einen der begehrten<br />
Fensterplätze zu ergattern.<br />
Besonders groß wird der Andrang<br />
im Jahr 1986 gewesen sein, denn<br />
vor 33 Jahren regierte Stephan<br />
Myschik als Kinderprinz zusammen<br />
mit Miriam Hasse (heute<br />
Grabnitzki) über die bunte Kinderschar<br />
in Steinheim. Als Stephan,<br />
der Mutige wollte der damalige<br />
Kinderprinz in seiner humorvollen<br />
Rede „die Lehrer ohne Rückfahrkarte<br />
auf den Mond schießen“.<br />
Das Unternehmen im Jahr 1986<br />
hat nicht ganz geklappt, doch war<br />
damals schon sein beruflicher Weg<br />
verbunden mit seinen Träumen,<br />
über den Wolken zu fliegen wollen,<br />
vorgezeichnet.<br />
Nach seinem Abitur studierte<br />
Stephan Myschik von 1996 bis<br />
2002 Maschinenbau mit der<br />
Fachrichtung Luft- und Raumfahrttechnik<br />
an der Technischen<br />
Universität im München. Dort<br />
übernahm der diesjährige Ordensträger<br />
auch seine erste Anstellung<br />
als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
bis zum Jahr 2006. Parallel zu<br />
Mit dem Rosenmontagsmorgenorden<br />
der <strong>Steinheimer</strong> StKG wird 2019 Prof.<br />
Dr. Ing. Stephan Myschik ausgezeichnet.<br />
seiner Karriere als Ingenieur für<br />
Flugsimulation und Flugregelung<br />
bei den Firmen „Airbus Defence<br />
and Space“, der „IABG mbH“<br />
sowie der „The Math Works mbH“<br />
promovierte Stephan Myschik im<br />
Jahr 2011 zum Dr.-Ing.<br />
2016 wurde Stephan Myschik<br />
als Professor für Flugmechanik<br />
und Flugregelung im Studiengang<br />
„Aeronautical Engineering“ an der<br />
Universität der Bundeswehr in<br />
München berufen, wo er den angehenden<br />
Piloten der Bundeswehr<br />
beibringt, wie ein Flugzeug funktioniert<br />
und trotz allem autonomen<br />
Fliegen, Fehler vermieden werden<br />
können. Zusammen mit seiner<br />
Frau Julia und der im Jahr 2013<br />
geborenen, gemeinsamen Tochter<br />
Charlotte wohnt Familie Myschik<br />
im Norden der bayrischen Landeshauptstadt.<br />
Doch lässt es sich<br />
der sportlich begabte Triathlet<br />
nicht nehmen, seine familiären<br />
und freundschaftlichen Kontakte<br />
zu seiner Heimatstadt Steinheim<br />
regelmäßig zu pflegen.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> Karneval spielte<br />
dabei stets eine große Rolle. Als<br />
aktiver Teilnehmer im großen Rosenmontagszug<br />
in der Emmerstadt<br />
zog Stephan Jahr für Jahr drei<br />
Runden durch den Ring, zuletzt<br />
als Mitglied der Deichkinder. Auch<br />
wenn es in den letzten Jahren aus<br />
beruflichen Gründen nicht mehr<br />
regelmäßig mit dem Besuch des<br />
<strong>Steinheimer</strong> Karnevals geklappt<br />
hat, freut sich Stephan umso mehr<br />
auf das erste Märzwochenende und<br />
die Auszeichnung.<br />
Nicht nur, dass Stephan sein<br />
karnevalistisches Jubiläum als<br />
Kinderprinz feiern kann, sondern<br />
ganz besonders, weil sich mit der<br />
Verleihung des Rosenmontagmorgenordens<br />
der StKG besonders<br />
geehrt fühlt. Die StKG freut sich<br />
auf einen stolzen und überfliegenden<br />
Ordensträger Prof. Dr. Ing.<br />
Stephan Myschik. Man teou!!!<br />
Vor 33 Jahren amtierte Stephan Myschik als Kinderprinz mit<br />
seiner Prinzessin Miriam Hasse (heute Grabnitzki).<br />
Seit September 2018 gibt es die<br />
Volleyball Kids des TV Steinheim,<br />
die immer dienstags von 16 bis 17<br />
Uhr in der Grundschulsporthalle<br />
Steinheim trainieren. Die Teilnehmer<br />
sind zwischen sechs und sieben Jahre<br />
alt, in der Regel aus der ersten Klasse<br />
der Grundschule. Aktuell bilden<br />
zehn Kinder die Gruppe, die mit viel<br />
Freude bei der Sache ist. Diese Freude<br />
war besonders groß, als jetzt Stefan<br />
Wiedemeier, der Leiter der Sparkasse<br />
Steinheim zum Training kam und<br />
einen Scheck von 500 Euro übergab.<br />
„Wir danken der Sparkasse für diese<br />
Unterstützung ganz herzlich, weil<br />
Paris, die Stadt der Liebe, aber auch<br />
die leidenschaftlichen Welten von<br />
Edith Piaf, Yves Montaud, Jaques<br />
Brel und Serge Gainsbourg sowie<br />
das französische Lebensgefühl haben<br />
die Besucher der zweiten Station der<br />
Winter Voices in der katholischen<br />
Grundschule Nieheim mit dem Duo<br />
Entre-Nous erlebt. Die gebürtige<br />
Französin Ghislaine und Thorsten<br />
Seydler entführten 200 Besucher<br />
mit einem Chansonabend in die<br />
musikalische und philosophische<br />
Welt Frankreichs.<br />
Voices also nicht nur im Sommer!<br />
Mit Winter Voices ist ein zweites<br />
Format entstanden, das mit vier<br />
Konzerten in Nieheim für eine neue<br />
Konzertreihe sorgt und die Aula<br />
der Grundschule zum perfekten<br />
Konzertraum entwickelt hat. Nach<br />
dem Auftakt mit dem Mitsingkonzert<br />
im Dezember weckten französische<br />
Chansons von Ghislaine Seydler beste<br />
Erinnerungen an das Sehnsuchtsland<br />
Frankreich. Die Chansonistin begann<br />
auf deutsch mit dem Lied „Unter dem<br />
Himmel von Paris“, einem Lied der<br />
unvergessenen Edith Piaf, ging dann<br />
aber rasch zum Französischen über.<br />
Der Sängerin gelang es mit ihrem<br />
vielseitigen Programm Stimmungen<br />
auszudrücken, das Publikum aber<br />
auch interaktiv einzubeziehen.<br />
Auch wer nicht französisch sprach<br />
und verstand, konnte sich entspannt<br />
zurücklehnen und der Sprache<br />
der Musik lauschen. Mit ihrer<br />
melancholisch-sanften Stimme drang<br />
die Sängerin direkt in die Herzen der<br />
Zuhörer ein. Das Publikum durfte<br />
mehrstimmig mitsummen und<br />
wurde so mitgenommen. Zudem<br />
boten die beiden leidenschaftlichen<br />
Musiker ein vielseitiges Repertoire.<br />
Das Duo präsentiert die Chansons<br />
nah am Original, aber auch in<br />
modernen Arrangements, darunter<br />
auch politische Texte, die an die<br />
Zeit der 68-er erinnerten. „Geblieben<br />
sind davon nicht nur Träume,“ sagt<br />
Ghislaine Seydler.<br />
Zu hören waren weltbekannte<br />
Chansons wie „La mer“ von Charles<br />
Trenet oder „Le sac des filles“<br />
von Camille. Ghislaine Seydler<br />
wird hervorragend begleitet von<br />
ihrem Mann Thorsten, der virtuos<br />
am Klavier, dem Akkordeon und<br />
Mountpercussion zu spielen versteht.<br />
Entre-nous ist in der Region schon<br />
gut bekannt. Ghislaine und Thorsten<br />
Seydler wohnen ganz in der Nähe<br />
Sparkasse unterstützt Volleyballkids des TV Steinheim mit 500 Euro<br />
Mit Begeisterung am Ball<br />
das zusätzliche Motivation für uns<br />
bedeutet“, so Übungsleiter Thorsten<br />
Floren, der auch bei Interesse und für<br />
Fragen zur Verfügung steht (Telefon<br />
0151/708866).<br />
Mit einer Spende von 500 Euro<br />
unterstützte Stefan Wiedemeier<br />
(Sparkasse Höxter, rechts) die Volleyballkids<br />
des TV 1895 Steinheim.<br />
Löschgruppe Eichholz ist gut aufgestellt<br />
Stefan Kröger ist neuer Einsatzleiter<br />
Gut aufgestellt präsentierte sich<br />
die Löschgruppe Eichholz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Steinheim bei<br />
ihrer Generalversammlung im Dorfgemeinschaftshaus<br />
Eichholz. Die<br />
Löschgruppe wurde im Jahr 2018<br />
zu 26 Einsätzen gerufen, darunter<br />
waren acht Fehlalarmierungen.<br />
Alarmiert wurde die Löschgruppe zu<br />
drei schweren Verkehrsunfällen, aber<br />
auch mehreren Bränden, darunter ein<br />
Brand von Heuballen auf einem landwirtschaftlichen<br />
Anwesen in Eichholz<br />
mit starker Rauchentwicklung. Neben<br />
den Einsätzen fanden zwölf Übungsabende<br />
statt, die teilweise mit der<br />
benachbarten Löschgruppe Bergheim<br />
organisiert waren. Gegenstand der<br />
Übungen waren Einsatzübungen, die<br />
Vorbereitung auf das Leistungsabzeichen<br />
und der Digitalfunk. Beteiligt war<br />
die Löschgruppe Eichholz auch bei<br />
einer großen Alarmübung auf dem Gelände<br />
des Fahrzeugwerks Spier. Eine<br />
weitere, große Alarmübung betraf das<br />
Helene-Schweitzer-Zentrum in Steinheim,<br />
wo speziell die Evakuierung von<br />
Heimbewohnern sowie deren Rettung<br />
über Treppenhäuser und Nottreppen<br />
geübt wurde. Große Freude herrschte<br />
bei der Eichholzer Feuerwehr beim<br />
Stadtpokal in Ottenhausen, wo die<br />
beiden angetretenen Gruppen die<br />
Plätze eins und drei belegten. Aktiv<br />
und fit zeigten sich Eichholzer Feuerwehrleute<br />
beim Feuerwehrlauf in<br />
Höxter, bei dem 17 Läufer starteten<br />
und die zweitgrößte angemeldete<br />
Laufgruppe bildeten. Steinheims<br />
Wehrführer Jörg Finke nahm bei der<br />
Generalversammlung die Ehrungen<br />
vor. Max Kaiser bestand den F2 Truppführerlehrgang;<br />
befördert wurden Mario<br />
Weinert zum Feuerwehrmann und<br />
Max Kaiser zum Unterbrandmeister.<br />
Für die Teilnahme am Leistungsnachweis<br />
bekam die Löschgruppe eine<br />
Urkunde. Falk Helmes wurde für die<br />
zehnte Teilnehme mit Gold auf blauem<br />
Grund, Manuel Wilsmann für die<br />
20. Teilnahme mit Gold auf grünem<br />
Grund ausgezeichnet. Eine Änderung<br />
Zweites Konzert von Winter Voices<br />
Chansonabend entführte in das Sehnsuchtsland Frankreich<br />
des Kulturlandes, nämlich im<br />
märchenhaften Trendelburg. Durch<br />
ihre unzähligen Konzerte und<br />
der Leitung von verschiedenen<br />
Workshops für Chöre und Ensembles<br />
im Bereich Pop, Rock, Jazz, Chanson<br />
und Gospel hat sich das Duo in den<br />
vergangenen Jahren inzwischen<br />
betrifft die Führung der Löschgruppe<br />
Eichholz und ihre 19 Aktiven. Zum<br />
neuen Einheitsleiter wurde Stefan<br />
Eine erfolgreiche Bilanz hat die Löschgruppe Eichholz der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Steinheim auf ihrer Generalversammlung gezogen (von<br />
links) Falk Helmes, Claus Brandt, Mario Weinert, Falk Helmes,<br />
Wehrführer Jörg Finke und Manuel Wilsmann.<br />
eine große Fangemeinde zwischen<br />
Diemel und Ärmelkanal erobert.<br />
Kulinarische Genüsse boten in der<br />
Pause des Konzertes die Damen<br />
des Fördervereins der Grundschule<br />
Nieheim. Sie verwöhnten die Gäste<br />
mit kleinen Snacks und Getränken.<br />
Für die weiteren Konzerte der<br />
Kröger ernannt, seine Stellvertreter<br />
sind Falk Helmes und der bisherige<br />
Einheitsleiter Claus Brandt.<br />
Winter-Voices mit Pago Balke (am<br />
10. Februar) und die Revue der<br />
Liebeslieder (10. März) mit Annette<br />
Jahr ist der Kartenvorverkauf bereits<br />
beim KulturGut Holzhausen, Telefon<br />
05274/952094 oder unter karten@<br />
voices-holzhausen.de möglich.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite14<br />
Die Kapelle ist wieder unterwegs<br />
„Senf anne Decke, Spass inne Backen“<br />
Wieder ein großer Erfolg für<br />
die Steimsche Kapelle Kamelle,<br />
die bereits zum zweiten Mal bei<br />
der WDR-TV-Aufzeichnung von<br />
„Westfalen haut auf die Pauke“<br />
im CongressCentrum der Halle<br />
Münsterland zu Gast war. Begleitet<br />
von einer starken Truppe der StKG<br />
mit Prinz Christian, Hofmarschall<br />
Volker, noch amtierender Prinzessin<br />
Kirsten und vielen anderen Närrinnen<br />
und Narren, wurde der Saal zum<br />
kochen gebracht. Neben bekannten<br />
Fernsehgrößen wie Lisa Feller war<br />
die Kapelle Kamelle gegen Ende des<br />
Programms ein Stimmungsgarant<br />
und Moderator Dr. Uwe Koch hatte<br />
eine Menge Spaß mit den <strong>Steinheimer</strong><br />
Gästen.<br />
Gesendet wird das Ganze am<br />
Veilchendienstag, 5. März 2019,<br />
um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen.<br />
Wer die Kapelle Kamelle vorher<br />
gern live erleben möchte, sollte auf<br />
keinen Fall den Original Steimschen<br />
Kneipenkarneval am Freitag, 1. März<br />
2019, in Steinheims Kneipen und<br />
Zelten verpassen.<br />
Die Kapelle um Sänger Dirk Lange und die neue Sängerin Uta Klare ist dann im Hotel am Markt zu sehen.<br />
-Anzeige-<br />
Ab dem 1. März gelten die neuen<br />
Mofa-Kennzeichen<br />
Grünes Schild bei der<br />
LVM abholen<br />
Moped-, Mofa-, Roller-Fahrer sollten ihre blauen Kennzeichen aus<br />
der vergangenen Saison jetzt schnell erneuern. Denn diese verlieren<br />
zum 1. März 2019 ihre Gültigkeit. Damit endet auch der Versicherungsschutz.<br />
Sicher unterwegs ist man dann nur noch mit einem<br />
grünen Nummernschild.<br />
LVM-Agenturinhaber Hubert Pollmann aus Steinheim: „Für Mopeds,<br />
Mofas und Motorroller ist ein neues Versicherungskennzeichen Pflicht.<br />
Dieses Schild wechselt jährlich die Farbe. Es dient als Nachweis für<br />
die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung und kann ab<br />
sofort bei der Versicherungsagentur abgeholt werden.<br />
Günstige Einstieg für alle Altersgruppen<br />
Auch andere Fahrzeuge sind von dieser Regelung betroffen. So<br />
sollten beispielsweise Pedelec-Fahrer die Versicherungspflicht für ihr<br />
Zweirad prüfen. Denn: Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung<br />
und Geschwindigkeiten über 25 km/h oder einer tretunabhängigen<br />
Motorunterstützung (über 6 km/h bis max. 45 km/h) brauchen ebenfalls<br />
ein grünes Schild. Dasselbe gilt auch für Segways. Hubert Pollmann:<br />
„Bei der LVM gibt es die neuen Versicherungskennzeichen in der<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung schon für 49 Euro – und zwar unabhängig<br />
vom Alter des Fahrers.“<br />
Spendenübergabe an die StKG in Steinheim<br />
Karneval – eine<br />
Herzensangelegenheit für<br />
die Vereinigte Volksbank<br />
Ein donnerndes „Man teou“ in<br />
den Räumlichkeiten der Vereinigten<br />
Volksbank Steinheim ist<br />
das untrügliche Zeichen, dass in<br />
Steinheim die fünfte Jahreszeit mit<br />
Macht angebrochen ist, aber auch,<br />
dass die Karnevalisten der StKG<br />
mit Prinz Christian Henning zur<br />
traditionellen Spendenübergabe<br />
in die Bank gekommen waren.<br />
Auch der Vorstandsvorsitzende<br />
Paul Löneke ließ es sich nicht nehmen,<br />
den Prinzen und sein Gefolge<br />
zu begrüßen, für die Regionalmarktleiter<br />
Werner Lödige ein Gedicht<br />
gereimt hatte. „Für das große<br />
Karnevals-Gesellschaftsspiel<br />
macht der Prinz die Jecken mobil!“<br />
Neben der Spende gab es für den<br />
Prinzen auch einen Orden der<br />
Bank. Christian Henning drückte<br />
seine Freude aus, das schönste Amt<br />
im <strong>Steinheimer</strong> Karneval, das des<br />
Prinzen mit Leben zu füllen und<br />
sich damit einen Kindheitstraum<br />
erfüllt zu haben. Mit der Vereinigten<br />
Volksbank verbinde er nicht<br />
nur einen persönlichen Finanzberater,<br />
sondern auch einen starken<br />
Partner in der Region. Gerade die<br />
Unterstützung von Vereinen und<br />
das Aufrechterhalten von Traditionen<br />
seien ein Markenkern der<br />
Volksbank, Ausdruck einer tiefen<br />
Verbundenheit und eine echte Herzensangelegenheit<br />
gerade für den<br />
Karneval. „Für mich ist es schön,<br />
die Mitarbeiter der Volksbank im<br />
„Zuch“ mit ihren gelungenen Kostümen<br />
zu erleben,“ so der Prinz.<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
Yogakursus in Steinheim ab Februar<br />
Kostenlose Schnupperstunden<br />
Am 6. Februar 2019 startet der Yogakurs „Mit Yoga entspannen“ in Steinheim.<br />
Immer mittwochs von 19.30 – 21.00 Uhr unterrichtet die Hatha Yogalehrerin<br />
Maren Weber das fernöstliche Übungssystem zur Gesunderhaltung<br />
von Körper, Geist und Seele im St. Rochus Seminarraum. Das Angebot<br />
richtet sich an Yoga-Anfänger und Menschen, die ihre Übungspraxis wieder<br />
aufnehmen möchten. Interessierte sind zum „Schnuppern“ eingeladen – die<br />
ersten beiden Stunden am 6. und 13. Februar sind kostenfrei für die, die<br />
sich dann nicht zum Kurs anmelden möchten.<br />
Der zehnwöchige Kursus im St. Rochus Seminarraum, Bahnhofsallee<br />
6, direkt hinter der St. Rochus Apotheke kostet 120 Euro und ist von den<br />
Krankenkassen bezuschussungsfähig als Präventionskurs. Anmeldung und<br />
Informationen bei Maren Weber, per E-Mail erreichbar unter yogamitmaren@posteo.de<br />
oder telefonisch unter 0174 1849294.<br />
Im Yoga machen sanfte Übungen den Körper beweglicher, lösen Verspannungen<br />
und kräftigen die Organe. Atemübungen verhelfen zu mehr Sauerstoff<br />
und überwinden Müdigkeitserscheinungen. In der Tiefenentspannung<br />
werden Stresshormone abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Yoga wirkt<br />
auf körperlicher und geistiger Ebene.<br />
Anfang Februar startet ein Yogakursus in Steinheim mit Maren Weber.<br />
V i v a l a V V a<br />
2 0 1 9<br />
13. März<br />
Kurtheater<br />
Horn-Bad Meinberg
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite15<br />
ÜBER DIESE SEITEN<br />
Die Seiten BLICKPUNKT SCHIEDER-SCHWALENBERG sind<br />
ein gemeinsames Projekt des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>es und der Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg. „Die erweiterte Berichterstattung über Schieder-<br />
Schwalenberg dient nicht nur der Information der Bürgerinnen und Bürger,<br />
sie verbessert auch die Resonanz insbesondere in den Städten Steinheim,<br />
Lügde, Blomberg, Nieheim und Marienmünster“, so Bürgermeister Jörg<br />
Bierwirth zur Kooperation. Geplant sind Portraits Schieder-Schwalenberger<br />
Bürger, Infos aus Rat und Verwaltung, ein Veranstaltungskalender und<br />
Aktuelles aus den Vereinen. Damit wird die bisherige Berichterstattung<br />
aus Schieder-Schwalenberg ausgebaut und aufgewertet. Die neuen Seiten<br />
schaffen gleichzeitig eine attraktive Plattform für Vereine und die werbetreibende<br />
Wirtschaft in Schieder-Schwalenberg und Umgebung.<br />
Kurier-Verlag GmbH & Co. KG<br />
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erscheinen am Donnerstag, den 28. Februar 2019, Anzeigen- und Redaktionsschluss<br />
ist am 21. Februar 2019. Übrigens - Sie können diese Zeitung<br />
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AUS RAT UND VERWALTUNG<br />
Bärbel Tegtmeier verabschiedet<br />
Nach fast 23 Jahren wurde<br />
Bärbel Tegtmeier in einer<br />
kleinen Feierstunde aus ihrer<br />
aktiven Berufstätigkeit bei<br />
der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
verabschiedet. Bei<br />
der Stadt angefangen hatte<br />
Tegtmeier zu einer Zeit, als<br />
der Tourismus in Schieder<br />
noch maßgeblich durch den<br />
Kurbetrieb geprägt war.<br />
Neben der Tätigkeit in der<br />
Tourist-Information war es<br />
dann auch ihre Aufgabe, in<br />
der Brunnenhalle in Glashütte<br />
den Brunnenausschank zu<br />
organisieren. Auch wenn sich<br />
das Aufgabengebiet später<br />
deutlich gewandelt hat, gehörte<br />
der Tourismus weiterhin<br />
zu ihrem Tätigkeitsfeld<br />
und sie konnte die Stadt<br />
Schieder-Schwalenberg immer<br />
wieder auf Messen und<br />
bei Veranstaltungen vertreten.<br />
Ihr freundlicher Umgang<br />
und ihre ausgleichende Art<br />
sorgten nicht selten für lobende<br />
Rückmeldungen von<br />
Gästen und Bürgerinnen und<br />
Bürgern.<br />
Nach fast 23 Jahren wurde Bärbel Tegtmeier<br />
verabschiedet: (v.l.) Laura Haase<br />
(Personalratsmitglied), Bärbel Tegtmeier<br />
und Jörg Bierwirth (Bürgermeister).<br />
Energiebericht<br />
Der Anteil der Stromerzeugung aus regenerativer Energie in Schieder-<br />
Schwalenberg liegt nach dem jüngsten Energiebericht bei rund zwei Dritteln.<br />
Der Netzbetreiber Westfalen Weser Netz hat wieder umfangreiches<br />
Datenmaterial aufbereitet und einen neuen Energiebericht übergeben. In<br />
Schieder-Schwalenberg wurden insgesamt rund 19.200 Megawattstunden<br />
(MWh) Strom genutzt. 12.800 MWh, also 66,3 Prozent dieses Stroms stammt<br />
dabei aus regenerativen Energiequellen. Damit liegt dieser Anteil doppelt<br />
so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Hierbei wurden nur die eingespeisten<br />
Strommengen und nicht die selbstverbrauchten berücksichtigt. Den größten<br />
Anteil hat dabei die Biomasse mit 33 Prozent, gefolgt von Photovoltaik mit<br />
rund 20 Prozent. Danach folgen Windenergie und Wasserkraft. Durch die<br />
Einspeisung von insgesamt 12.800 MWh Strom aus regenerativen Energieträgern<br />
konnten insgesamt rund 8.600 Tonnen CO 2<br />
-Emissionen vermieden<br />
werden. Durchschnittlich wurden also eine Tonne CO 2<br />
-Emissionen je Einwohner<br />
eingespart. Zum Vergleich: Deutschlandweit liegen die gesamten<br />
CO 2<br />
-Emissionen, die durch Stromerzeugung, Industrie, Verkehr und Heizung<br />
entstehen, bei rund 9,6 Tonnen pro Einwohner.<br />
Sozialticket kommt an<br />
Seit dem 1. Januar ist es verfügbar und es kommt gut an, das neue Sozialticket<br />
für Bus- und Bahn im Kreis Lippe. Kaufen können es zum Beispiel Bezieher<br />
von Arbeitslosengeld II, von Grundsicherungsleistungen, von Leistungen<br />
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und Bezieher von laufender Hilfe<br />
zum Lebensunterhalt. Berechtigte müssen sich zunächst eine Kundenkarte<br />
besorgen. Das Sozialticket ist unter dem Namen „MobiTicket Lippe“ für 39<br />
Euro pro Monat erhältlich. Es gilt ganztägig im gesamten Kreis Lippe. Für<br />
die Anspruchsberechtigten, die nur ein Ticket benötigen, das nicht kreisweit,<br />
sondern innerhalb des Stadtgebietes gültig ist, gibt es das „MobiTicket one“<br />
(ehemals Schwalbenticket one) zum Preis von 19 Euro pro Monat. Daneben<br />
gibt es übrigens weiterhin für Schieder-Schwalenberg das Schwalbenticket<br />
zum Preis von 24,50 Euro für alle Personen. Für Bürgerinnen und Bürger aus<br />
Schieder-Schwalenberg ist dabei auch interessant, dass alle drei Tickets auch<br />
auf den Lippemobil-Linien nach Steinheim gelten. Nähere Informationen<br />
gibt es unter der Telefonnummer 05261 6673950. Die MobiTickets und das<br />
Schwalbenticket sind in der Bürger- und Gästeinformation im Bürger- und<br />
Rathaus in Schieder erhältlich. Beachten Sie aber bitte die Öffnungszeiten<br />
(montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und donnerstags von 14 bis 17 Uhr).<br />
DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER<br />
Richtfest für das SeniorenWohnHaus am Kurpark<br />
Eröffnung in der<br />
zweiten Jahreshälfte<br />
Nach nicht einmal acht Monaten<br />
Bauzeit konnten wir jetzt das Richtfest<br />
für das SeniorenWohnHaus am<br />
Kurpark feiern. Das Richtfest stellt<br />
einen weiteren Meilenstein auf dem<br />
Weg dar, an dessen Ende im Sommer<br />
eine moderne Einrichtung mit<br />
60 Pflegeappartements und sieben<br />
Service-Wohnungen mit individuellen<br />
Leistungen stehen werden.<br />
Zuallererst gilt es natürlich, den fleißigen<br />
Handwerkern für ihre Arbeit<br />
zu danken. Sie haben bisher 1.500<br />
Kubikmeter Beton und 550 Kubikmeter<br />
Mauerwerk (das entspricht ca.<br />
230.000 Ziegelsteinen) und 172 Tonnen<br />
Stahl verbaut. Es ist besonders<br />
erwähnenswert, dass dieses Projekt<br />
in ungewöhnlich kurzer Zeit und in<br />
einer auffallend unkomplizierten Art<br />
so weit vorangetrieben wurde. Dies<br />
war nur möglich, weil alle Beteiligten<br />
höchst effektiv an einem Strang<br />
gezogen haben: Projektierer, Planer,<br />
Investor, Bauunternehmer, Kreisverwaltung,<br />
Landesverband Lippe und<br />
die Stadt Schieder-Schwalenberg.<br />
Denn für das Grundstück gab es<br />
keinen Bebauungsplan und im<br />
Flächennutzungsplan war dort ein<br />
Parkplatz vorgesehen.<br />
Da Deutschland nicht dafür bekannt<br />
ist, Bauprojekte in kurzer Zeit<br />
umzusetzen, ließen diese Voraussetzungen<br />
zunächst einen langwierigen<br />
bürokratischen Prozess vermuten.<br />
Gleichwohl haben wir uns für einen<br />
kurzen direkten Sprint entschieden<br />
und nicht für einen mühsamen<br />
Hürdenlauf über tausend Wenn und<br />
Aber und das bisherige Ergebnis hat<br />
uns Recht gegeben. Und die große<br />
Zahl der Gäste an diesem Richtfest<br />
zeigt, dass das SeniorenWohnHaus<br />
am Kurpark schon jetzt fester Bestandteil<br />
unserer Gemeinschaft ist.<br />
Jetzt erfolgt der Innenausbau und<br />
wenn alles nach Plan läuft, können<br />
wir bereits in der zweiten Jahreshälfte<br />
die Eröffnung feiern. Auch die<br />
Erweiterung des Pflegeheims Haus<br />
Tabor in der Bahnhofstraße schreitet<br />
voran und auch dort werden bald 56<br />
weitere Zimmer und sieben Wohneinheiten<br />
zur Verfügung stehen, so<br />
dass wir in Schieder-Schwalenberg<br />
vor dem Hintergrund des demografischen<br />
Wandels für die Zukunft gut<br />
gerüstet sind.<br />
„Der Tisch“ braucht<br />
Sie!<br />
Seinen 10. Geburtstag feiert in<br />
diesem Jahr „Der Tisch in Schieder-<br />
Schwalenberg“ und in diesen zehn<br />
Jahren seines Bestehens hat diese<br />
Einrichtung unzähligen Menschen<br />
geholfen. Auf der einen Seite wird<br />
ein großer Teil der Lebensmittel<br />
über den Bedarf hinaus produziert<br />
und anschließend vernichtet, auf der<br />
anderen Seite gibt es viele Menschen,<br />
die sich jede Kleinigkeit vom Munde<br />
absparen müssen. Zwischen diesem<br />
Überfluss und Mangel schlägt der<br />
Tisch eine Brücke und versorgt<br />
bedürftige Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger mit eben den Lebensmitteln,<br />
die ansonsten vernichtet<br />
würden. Für diese Aufgabe stehen<br />
zahlreiche Helferinnen und Helfer<br />
zur Verfügung und diese emsigen<br />
„Arbeitsbienen“ sorgen dafür, dass<br />
es rund läuft beim Tisch.<br />
Große Sorgen bereitet den Verantwortlichen<br />
allerdings die Besetzung<br />
des Vereinsvorstandes. Die<br />
bisherigen Akteure sind nicht mehr<br />
die Allerjüngsten und wollen diese<br />
Aufgaben unbedingt in jüngere<br />
Hände legen. Wie in allen Vereinen<br />
ist es jedoch nicht ganz einfach,<br />
Mitstreiter zu finden, die bereit sind,<br />
einen Vorstandsposten zu übernehmen.<br />
Davon allerdings hängt der<br />
Fortbestand eines Vereins ab und<br />
das gilt auch für den Tisch Schieder-<br />
Schwalenberg. Wer also Lust hat,<br />
sich einzubringen, zu gestalten und<br />
Richtfest für das SeniorenWohnHaus am Kurpark: (v.l.) Eugen Schäfer<br />
(Projektmanager WI-Immogroup), Jörg Bierwirth (Bürgermeister),<br />
Oliver Höche (Einrichtungsleiter), Pfarrer Uwe Sundermann und<br />
Matthias Kröger (Bauleiter).<br />
wer dabei nicht nur mit ganz vielen<br />
netten Menschen zusammenarbeiten<br />
will, sondern auch noch ganz vielen<br />
Menschen helfen möchte, der ist<br />
beim Tisch gut aufgehoben. Für eine<br />
Kontaktaufnahme steht Heidemarie<br />
Maertens (Tel.: 05282 8326) zur<br />
Verfügung und auch ich persönlich<br />
bin jederzeit ansprechbar. Weitere<br />
Informationen finden Sie unter www.<br />
der-tisch.de.<br />
Germania ist zurück<br />
Als Symbol für das geeinte<br />
Deutschland wacht Germania über<br />
dem Eingang des historischen Rathauses<br />
in Schwalenberg. Nun ist es<br />
nicht besonders charmant, aber ich<br />
musste feststellen, dass die Zeit nicht<br />
spurlos an dieser holden Schönheit<br />
vorübergegangen ist. Auch das<br />
etwas schrille Make-Up in Form<br />
eines knallroten Nagellacks auf den<br />
Fußnägeln erschien nicht unbedingt<br />
angemessen für das Ansehen einer<br />
Dame dieses Formats. Es entsprach<br />
auch ganz und gar nicht dem historischen<br />
Vorbild. Da im letzten Jahr<br />
bereits ein Teil der Rathausfassade<br />
restauriert wurde, wurde unsere<br />
Germania im Juni demontiert und in<br />
eine Schönheitsklinik gebracht. Dort<br />
wurden dann in mühsamer Handarbeit<br />
die Farbschichten entfernt, bis<br />
die ursprüngliche Farbschicht freigelegt<br />
war und der historische Zustand<br />
in Abstimmung mit den Fachleuten<br />
des Denkmalschutzes rekonstruiert<br />
werden konnte. Daneben litt unsere<br />
Germania allerdings auch unter<br />
einem sehr tiefen Riss, der ihrer<br />
Schönheit nicht besonders zuträglich<br />
war. Dieser Riss wurde ebenfalls in<br />
Feinarbeit mit Hanf und Holz gefüllt,<br />
so dass Germania wieder faltenlos<br />
dasteht. Nachdem sie in Teilen neu<br />
vergoldet wurde und ein neues Make-<br />
Up erhielt, konnte sie jetzt ihren<br />
altangestammten Platz über dem<br />
Eingang des Rathauses wieder einnahmen.<br />
Ohne rotlackierte Fußnägel<br />
und in schlichter Eleganz überwacht<br />
sie ab sofort wieder das Geschehen<br />
in Schwalenberg. Obwohl ich nach<br />
der Runderneuerung einen etwas<br />
freundlicheren Blick erwartet hätte,<br />
erstrahlt unsere Germania gleichwohl<br />
in vollendeter Schönheit. Sie<br />
wird dann wohl auch den nächsten<br />
Abschnitt der Fassadensanierung<br />
überwachen, der in diesem Jahr in<br />
Angriff genommen wird.<br />
Bonsai-Freunde<br />
aufgepasst!<br />
Bonsai-Freunde sollten sich schon<br />
einmal den 24. und 25. August<br />
2019 vormerken. An diesem Termin<br />
treffen sich nämlich zahlreiche<br />
Bonsai-Freunde zu den 13. Norddeutschen<br />
Bonsai-Tagen in Schieder<br />
im Bürgerhaus. Es ist nicht das erste<br />
Mal, dass der Bonsai-Arbeitskreis<br />
Lippe-Südost in Schieder eine<br />
Bonsai-Ausstellung organisiert. Eine<br />
Ausstellung dieser Größenordnung,<br />
an der zehn norddeutsche Bonsai-<br />
Arbeitskreise beteiligt sind, ist aber<br />
schon eine Besonderheit, auf die wir<br />
Die Germania, vor und nach der Restaurierung.<br />
gespannt sein können. Freunde der<br />
fernöstlichen Gartenkunst werden<br />
die wohl schönsten Bonsais Norddeutschlands<br />
zu Gesicht bekommen.<br />
Schulweg: so geht es<br />
auch<br />
Selbstverständlich ist es immer<br />
wieder mal notwendig, dass Eltern<br />
ihre Kinder mit dem Auto zur<br />
Grundschule fahren müssen. Im<br />
Regelfall sollten die Kinder aber zu<br />
Fuß gehen oder mit dem Bus fahren.<br />
Wie hätten sie sonst die Möglichkeit,<br />
mit anderen Schulkindern zusammen<br />
über die Lehrer zu lästern, über die<br />
Hausaufgaben zu meckern und über<br />
die Eltern zu schimpfen? Außerdem<br />
ist ein Schulweg mit frischer Luft<br />
sowie ein bisschen Bewegung nicht<br />
das schlechteste und trägt dazu bei,<br />
dass Kinder selbstständig werden.<br />
Werden Kinder dagegen ohne Not mit<br />
dem Auto zur Schule gebracht, dann<br />
erhöht das das Verkehrsaufkommen<br />
an den Schulen und führt nicht selten<br />
zu gefährlichen Situationen, insbesondere<br />
auch im Zusammenspiel<br />
mit anfahrenden und abfahrenden<br />
Bussen und Anwohnern. Sollte es<br />
trotzdem im Einzelfall notwendig<br />
sein, dass Sie Ihr Kind mit dem<br />
Auto zur Schule bringen müssen,<br />
dann bitte ich Sie, nicht zu versuchen,<br />
so nah wie möglich an den<br />
Schuleingang heranzufahren und<br />
auch nicht an den Bushaltestellen<br />
zu halten. Insbesondere in Schieder<br />
besteht die Möglichkeit auf dem<br />
großen Parkplatz „Im Emmertal“<br />
vor der Sporthalle zu parken. Von<br />
dort können die Kinder gefahrlos die<br />
verbleibenden fünfzig Meter bis zur<br />
Schule gehen und müssen noch nicht<br />
einmal eine Straße überqueren. Es<br />
wäre doch schön, wenn der Schulweg<br />
für alle Beteiligten entspannter und<br />
vor allem sicherer würde.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Jörg Bierwirth
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite16<br />
WAS, WO, WANN<br />
Dienstag, 5. Februar:<br />
09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />
Freitag, 8. Februar:<br />
20:00 Uhr Jahreshauptversammlung Rassegeflügelzuchtverein Lothe,<br />
Gaststätte Zur Post<br />
Samstag, 9. Februar:<br />
13:00 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder, Route: Winterwanderung<br />
Birkenhütte, Sehlberg Grillhütte Brakelsiek<br />
Dienstag, 19. Februar:<br />
09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />
Samstag, 23. Februar:<br />
14:11 bis 17:11 Uhr Kinderkarneval TuS 08 Brakelsiek, der TuS 08 Brakelsiek<br />
lädt ein zum Kinderkarneval, Mehrzweckhalle Brakelsiek<br />
Dienstag, 5. März:<br />
09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />
Freitag, 8. März:<br />
19:30 Uhr Jahreshauptversammlung TSV Lothe, Gaststätte Zur Post<br />
Samstag, 9. März:<br />
13:00 Uhr Wanderung des Heimatvereins Schieder. Wanderroute: Bad<br />
Lippspringe - Rundwanderweg A1 - Steinbekeweg - Märzenbecher<br />
Dienstag, 19. März:<br />
09:30 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,<br />
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.30 Uhr)<br />
Samstag, 23. März bis Sonntag, 24. März:<br />
19:30 Uhr Großer öffentliches Feuerwehrfest 2019. Der Löschzug Schieder<br />
veranstaltet sein jährliches großes öffentliches Feuerwehrfest mit live Musik,<br />
DJ und riesiger Tombola im Bürgerhaus auf der Domäne in Schieder ab 19:30<br />
Uhr. Eintritt beträgt 7 Euro, Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder.<br />
Dienstag, 26. März:<br />
18:00 Uhr Mitgliederversammlung „Der Tisch e.V.“, jährliche Mitgliederversammlung<br />
mit Vorstandswahlen, Ratssaal der Stadt Schieder-Schwalenberg<br />
Mittwoch, 27. März:<br />
19:00 bis 21:30 Uhr Jahreshauptversammlung Förderverein Freibad<br />
Schieder-Schwalenberg e. V.<br />
Samstag, 30. März:<br />
18:00 Uhr Schützenball der Schützengesellschaft Lothe, Gaststätte Zur Post<br />
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SIEKHOLZ OTTENHAUSEN<br />
SCHWALENBERG BERGHEIM EICHHOLZ<br />
BREMERBERG BLOMBERG KOLLERBECK<br />
Neu: Linedance im TuS Rot-Weiß Schieder<br />
Eine nicht alltägliche Gruppe<br />
Der TuS Rot-Weiß Schieder hat seit Anfang dieses Jahres sein Angebot<br />
um eine weitere, nicht alltägliche Gruppe erweitert. Der Verein kann nun<br />
die Linedance-Gruppe „Like to Line Schwalenberg“ zu seinen Mitgliedern<br />
zählen. Die noch recht junge Gruppe wurde 2015 gegründet und umfasst<br />
inzwischen um die 20 aktive Tänzer und Tänzerinnen. Das Training<br />
findet jeweils montags zwischen 18.30 und 20.30 Uhr im Bürgersaal auf<br />
der Domäne in Schieder statt. Interessierte sind herzlich willkommen.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, ein Einstieg ist jederzeit möglich.<br />
Einfach mal reinschauen, zusehen, informieren, mitmachen!<br />
Was ist Linedance überhaupt? Linedance ist eine Tanzform, bei der die<br />
einzelnen Tänzer vor- und nebeneinander in Reihen immer wiederkehrende<br />
Schrittfolgen in unterschiedlichen Schweregraden tanzen. Die Tänze sind<br />
passend zur Musik choreographiert, die überwiegend aus den Kategorien<br />
Country und Pop stammen. Es wird kein Partner benötigt und ist für jedes<br />
Alter geeignet. Nähere Infos gibt es auch auf der Homepage des Vereins.<br />
Kinderkarneval in Brakelsiek<br />
Der Turn- und Sportverein 08 Brakelsiek lädt alle großen und<br />
kleinen Jecken am Samstag, 23. Februar von 14.11 bis 17.11 Uhr<br />
zum Kinderkarneval in die Mehrzweckhalle Brakelsiek. Für Spiel<br />
und Spaß sowie für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Kinderkarneval in Schieder am 24. Februar<br />
Kleine und große Narren feiern<br />
Am Sonntag, 24. Februar ist es wieder soweit: dann verwandelt sich der<br />
Bürgersaal auf der Domäne in Schieder in eine kunterbunte Feierstätte.<br />
Von 15 bis 18 Uhr lädt der TuS Rot-Weiß Schieder zum traditionellen<br />
Kinderkarneval ein. Kleine und auch große Narren können sich dort in<br />
bunter und fantasievoller Verkleidung vergnügen und austoben. DJ Dixi<br />
und seine Partnerin sorgen in bewährter Weise für die richtige Stimmung.<br />
Die Kinder werden mit kleinen Mitmach-Spielen unterhalten. Zudem<br />
werden die „Sternschnuppen“ aus Steinheim wieder ihre neuesten Tänze<br />
vorführen. Für den kleinen Hunger zwischendurch steht eine vielfältige<br />
Kuchentheke mit selbstgebackenen Leckereien bereit. Waffeln und Hot<br />
Dogs werden auch nicht fehlen. Dazu gibt es warme und kalte Getränke.<br />
Und das alles zu familienfreundlichen Preisen. Die Organisatoren hoffen<br />
wieder auf viele gut gelaunte und originell verkleidete Narren und Jecken.<br />
Vortrag von Mathias Voelchert am 19. Februar<br />
„Eltern als Servicepersonal?!“<br />
In diesem Vortrag geht es um<br />
praktische Alltagsthemen, wie „Wie<br />
viel Lob brauchen unsere Kinder?“,<br />
„Wie übernehme ich die Führung in<br />
der Familie?“, oder „Wie geht man<br />
mit den vielen Wünschen der Kinder<br />
um?“ und um weitreichende Fragen,<br />
wie „Was macht eine glückliche Kindheit aus?“, „Wann sind wir gute<br />
Eltern?“ oder „Man kann nicht allein erziehen!“.<br />
Mathias Voelchert referiert am Dienstag, 19. Februar ab 19.30 Uhr im<br />
Rat- und Bürgerhaus, Bürgersaal Domäne 3 über Themen rund um die<br />
eigenen Kinder. Eltern erfahren, wie sie in schwierigen Alltagssituationen<br />
mit Kindern in Beziehung bleiben und gute Lösungen finden können. Der<br />
Referent möchte sie ermuntern, sich an ihren Kindern zu erfreuen, sie auf<br />
ihrem Weg zu begleiten, sie zu trösten, auch wenn mal etwas schiefgeht.<br />
Mathias Voelchert ist Gründer und Leiter der Familienwerkstatt „familylab“<br />
in Deutschland. Er ist Autor zahlreicher Bücher zum Thema Beziehung<br />
und Partnerschaft zwischen Eltern und Kindern. Über einige Jahre hat er<br />
eng mit Jesper Juul zusammengearbeitet und mit ihm Vorträge organisiert,<br />
sowie zusammen Seminare gegeben. Als Herausgeber hat er unter anderem<br />
viele Bücher und DVDs von Jesper Juul in Deutschland veröffentlicht.<br />
Herr Voelchert berät Familien, Schulen und Unternehmen und ist selbst<br />
Vater von zwei erwachsenen Kindern. Karten gibt es für fünf Euro im<br />
Vorverkauf und für acht Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen sind<br />
der Kath. Kindergarten St. Joseph, Städt. Kindergarten Rappelkiste, VHS<br />
Lippe-Ost / Schloss Schieder und das Buchhaus am Markt in Detmold.<br />
Lügde und Schieder-Schwalenberg präsentierten sich auf der Abf<br />
Die schönsten Ecken im lippischen Südosten<br />
Olaf Liebig wird Stadtmeister im Preisskat<br />
Nach 2017 darf Olaf Liebig sich zum zweiten Mal<br />
Stadtmeister im Preisskat in Schieder-Schwalenberg<br />
nennen. Der Brakelsieker ging als Gesamtsieger beim<br />
Preisskat-Turnier des TuS 08 Brakelsiek hervor. Mit 1752<br />
Punkten setzte er sich deutlich vor die Konkurrenz. Platz<br />
zwei ging an Thomas Strunk aus Bad Meinberg mit 1568<br />
Punkten und Drittplatzierter wurde Gerhard Bohlmann<br />
aus Bredenborn mit 1557 Punkten.<br />
Insgesamt hatten 24 Spieler und eine Frau den Weg nach<br />
Alle Jahre wieder findet auf<br />
dem Messegelände Hannover die<br />
„Abf“, Norddeutschlands größte<br />
Freizeitmesse statt. Insgesamt<br />
werben 550 Aussteller für Produkte<br />
und Dienstleistungen rund um die<br />
Themen Caravaning & Camping,<br />
Fahrrad& Outdoor, Aktiv & Fit<br />
sowie Reisen & Urlaub. Und auch<br />
Lügde und Schieder-Schwalenberg<br />
möchten in diesem Jahr wieder<br />
zahlreichen Besuchern die schönsten<br />
Ecken im lippischen Südosten<br />
näherbringen. Deshalb präsentierten<br />
sich die beiden Städte mit einem<br />
Gemeinschaftsstand mit der Lippe<br />
Tourismus & Marketing GmbH auf<br />
der Abf. Am Stand C56 in Halle<br />
19 erhielten die Besucher allerlei<br />
Informationen, Urlaubstipps, Radund<br />
Wanderrouten sowie Veranstaltungshighlights<br />
aus der Region.<br />
Vor allem für Tagesgäste aus Hannover<br />
und Umgebung sind Lügde<br />
und Schieder-Schwalenberg das<br />
perfekte Ausflugsziel. Die kurze<br />
Anreise macht einen Tagestrip in<br />
beide Städte möglich, ohne dass<br />
man etwas verpassen muss. Die Malerstadt<br />
Schwalenberg zeichnet sich<br />
besonders durch viele historische<br />
Gebäude und zahlreiche Fachwerkhäusern<br />
aus. Lügde ist vor allem<br />
durch den Osterräderlauf bekannt,<br />
eine Veranstaltung, bei der jedes<br />
Jahr am Ostersonntag bei Einbruch<br />
der Dunkelheit sechs brennende<br />
und mit Stroh gestopfte Räder vom<br />
Osterberg hinunterrollen. Doch auch<br />
Lügde hat weitaus mehr zu bieten.<br />
Sei es die geschichtsträchtige Vergangenheit<br />
der Ackerbürgerstadt,<br />
der Köterberg mit seinen wunderschönen<br />
Ausblicken, der Emmerauenpark<br />
mit Strandlandschaft oder<br />
vieles mehr.<br />
Karten auf den Tisch<br />
Lügde und Schieder-Schwalenberg<br />
präsentierten sich auf der<br />
Messe.<br />
Brakelsiek gefunden. Sie kamen zum Teil aus Detmold,<br />
Lemgo, Bad Meinberg, Lügde sowie dem Raum Blomberg<br />
und Schieder-Schwalenberg. „Es ist schade, dass dieses Mal<br />
nicht so viele Teilnehmer mit dabei sind“, bedauerte Thomas<br />
Weiß als einer der Hauptorganisatoren des Turniers. In den<br />
Vorjahren waren es noch rund doppelt so viele Akteure.<br />
Gespielt wurden 15 Runden an einem Tisch mit drei Spielerin<br />
und 20 Runden bei vier Spielern. Es herrschte eine<br />
gute Stimmung und die Spieler hatten viel Spaß.<br />
Der Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Brakelsiek, Dieter Vogel (von links) gratulierte dem Zweitplatzierten<br />
Thomas Strunk, dem Gesamtsieger und Stadtmeister Olaf Liebig und dem Bronzesieger Gerhard Bohlmann.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite17<br />
Wirtschaftsinitiative „WIR“ behandelt das Thema „Strukturwandel“ / Maria Klaas: „Digitalisierung als Chance nutzen“<br />
Bürgermeister wirbt fürs „Landeierdasein“<br />
Die Wirtschaftsinitiative „WIR“ in<br />
Schieder-Schwalenberg schafft es<br />
immer wieder mit ihrem Neujahrsempfang,<br />
Informationen aus erster<br />
Hand zu vermitteln und gleichzeitig<br />
wichtige Impulse für die Zukunft der<br />
Stadt zu setzen. Das Thema „Strukturwandel“<br />
brachte den Gästen im<br />
Bürgersaal wichtige Informationen<br />
von Maria Klaas, Geschäftsführerin<br />
der IHK Lippe. Und Bürgermeister<br />
Jörg Bierwirth pries die Vorzüge des<br />
„Lebens auf dem Lande“.<br />
„Ranzig, aber geht<br />
noch“<br />
Fangen wir mit der Überraschung<br />
des Abends an. Es war das Duo „Ranzig,<br />
aber geht noch“ des Schwalenbergers<br />
Andreas Wellmann (Klavier)<br />
und Wulf Dominicus (Gesang), die<br />
mit Sprachwitz und Spontanität die<br />
Themen des Abends illustrierten.<br />
Sie wünschten „Ein schönes Neues<br />
Jahr“ und sinnierten über „Männer<br />
im Baumarkt“ und gaben dann<br />
wichtige Beobachtungen über das<br />
Leben von Männern über 40 preis.<br />
Ein Volltreffer.<br />
Ein Landei wirbt fürs<br />
Landleben<br />
Neue Erkenntnisse kamen vom<br />
Bürgermeister. Dass Schieder-<br />
Schwalenberg nach 17 Jahren der<br />
Haushaltssicherung endlich wieder<br />
in die schwarzen Zahlen gleitet,<br />
ist inzwischen bekannt und wurde<br />
vom Publikum mit Applaus bedacht.<br />
Der Strukturwandel, das machte<br />
Bierwirth deutlich, trifft die Stadt<br />
mit dem Bindestrich wohl stärker<br />
als andere Städte. Das sei aber bei<br />
der Landesregierung noch nicht angekommen.<br />
„Uns fehlt die Lobby“,<br />
sagte Bierwirth, „vielleicht, weil<br />
wir als Lipper nicht so laut klagen“.<br />
Die Hälfte der Einwohner NRWs<br />
wohne auf dem Lande und nicht<br />
im Ruhrgebiet, in Düsseldorf oder<br />
Köln. Trotzdem liege der Fokus in<br />
Düsseldorf oder Berlin mehr auf den<br />
Metropolen als in der ländlichen Region.<br />
Zum Thema demographischer<br />
Wandel appellierte Bierwirth „seine“<br />
Bürger dazu, durch Eigeninitiative<br />
etwas an den Geburtenzahlen zu<br />
ändern. „Wie das geht, brauche ich<br />
Ihnen hoffentlich nicht erklären“. Die<br />
Bürger in Schieder-Schwalenberg<br />
werden immer älter und weniger.<br />
So müsse beispielsweise die Altstadt<br />
in Schwalenberg seniorengerechter<br />
wird. Der derzeitige Bau zweier<br />
Seniorenwohnanlagen (Haus Tabor,<br />
SeniorenWohnHaus am Kurpark)<br />
mit je 60 Pflegeplätzen) gehe in<br />
diese Richtung. Zur Landflucht hat<br />
Bierwirth eine klare Meinung: In<br />
Städten gibt es ein riesiges Wohnproblem<br />
mit horrenden Mieten während<br />
in Schieder-Schalenberg günstige<br />
Wohnungen frei sind. Eine 100<br />
Quadratmeter-Wohnung mit Garten<br />
kostet in Schieder-Schwalenberg so<br />
viel wie ein Wohnklo in den Metropolen.<br />
Sein Tipp an die Politik: Sie sollte<br />
über Investitionen in die Infrastruktur<br />
Schieder-Schwalenberg nachdenken<br />
und ÖPNV und Breitband ausbauen,<br />
um den Wohnungsmarkt im ländlichen<br />
Raum zu entkrampfen. Irgendwann<br />
hole aber auch den Großstädter<br />
die Realität ein, spätestens wenn<br />
der Wunsch nach Familie stärker<br />
werde. Die brauchen ein Leben<br />
wie in Schieder-Schwalenberg, ist<br />
Zwei Frauen und ein bekennendes „Landei“: Die „WIR“-Vorsitzende Sabine Eichmann-van der Heyden,<br />
Bürgermeister Jörg Bierwirth und IHK-Geschäftsführerin Maria Klaas vor den zirka 100 Gästen des<br />
Neujahrsempfangs.<br />
Fotos: Manfred Hütte<br />
das „Landei“ Bierwirth sich sicher.<br />
Eine tragende Säule für attraktive<br />
Ortsteile sei das Ehrenamt. „Unsere<br />
Ehrenamtler leisten Großartiges<br />
für Schieder-Schwalenberg“, lobte<br />
Bierwirth. Sorgen bereitet ihn die<br />
ärztliche Versorgung in Schieder-<br />
Schwalenberg. Zwar sei die Zahl der<br />
Ärzte in Deutschland stark gestiegen,<br />
allerdings habe ich das Berufsbild<br />
verändert. Ärzte wollen lieber in<br />
Gemeinschaftspraxen und nicht als<br />
Landarzt arbeiten, weil sie lieber<br />
in einem regegelten Angestelltenverhältnis<br />
mit festen Arbeitszeiten<br />
arbeiten wollen, denn „auch Ärzte<br />
haben Familien und wollen nicht<br />
nur für ihren Beruf leben“. Beim<br />
Thema Nahversorgung sagte er: „Der<br />
Netto ist in Arbeit“. Er appellierte,<br />
die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort<br />
auch wirklich zu nutzen und bewusst<br />
vor Ort und nicht online einzukaufen.<br />
„Unsere Einzelhandelsgeschäfte<br />
leben nicht von frommen Wünschen,<br />
sondern vom Umsatz“, sagte<br />
Bierwirth.<br />
Viel Rückgang und ein<br />
Lichtblick<br />
Maria Klaas (IHK) räumte gleich<br />
mit ein paar Vorurteilen auf. „Lippe<br />
ist gar nicht so ländlich unterwegs“,<br />
sagte sie und verwies<br />
auf Spitzenclusterforschung und<br />
Technologiestandorte in Detmold<br />
und Lemgo. Davon profitiert auch<br />
Schieder-Schwalenberg und wird<br />
ein Standort für die Elektromobilitätssparte<br />
von Phoenix Contact.<br />
Bei der Kaufkraft und Kaufkraftbindung<br />
ist Schieder-Schwalenberg<br />
unterdurchschnittlich; während in<br />
Lippe 6.685 Euro Kaufkraft für den<br />
Einzelhandel pro Person zur Verfügung<br />
steht, sind es in der Stadt mit<br />
dem Bindestrich nur 6.136. Die Zahl<br />
der Auspendler liegt 2017 bei 3.388<br />
während nur 900 Menschen nach<br />
Schieder-Schwalenberg zur Arbeit<br />
fahren (Einpendler). Das liegt auch<br />
an den Nachwirkungen des Endes<br />
von Schieder-Möbel. Während 2006<br />
noch 3.295 Menschen hier Arbeit<br />
fanden, waren es 2017 nur noch<br />
1.174 sozialversicherungspflichtig<br />
Angestellte. Die Zahl der über 65<br />
Jahre alten Menschen in Schieder-<br />
Schwalenberg wächst bis 2040 um<br />
über 50 Prozent an. Ähnlich stark<br />
geht die Zahl der 18- bis 21-jährigen<br />
Bewohner zurück. Das führt zu einem<br />
Fachkräfteengpass, der sich in den<br />
nächsten Jahren noch verschärfen<br />
wird. Klaas ermunterte die Unternehmer,<br />
sich den Herausforderungen<br />
der Digitalisierung zu stellen. „Die<br />
Digitalisierung verändert alle Bereiche<br />
unserer Wirtschaft“, so Klaas.<br />
Und sie sorgt für Innovationen. Die<br />
Regionale 2022 ist ein Regionalentwicklungsprogramm,<br />
das in den<br />
nächsten Jahren in OWL umgesetzt<br />
wird. Das neue UrbanLand steht für<br />
ein neues Modell von Stadt-Land-Beziehung,<br />
in dem die wechselseitigen<br />
Stärken von Zentrum, Umland und<br />
Peripherie genutzt werden, um den<br />
Menschen aller Altersklassen eine<br />
optimale Verbindung von Wohnen,<br />
Arbeiten und Leben nach ihren<br />
individuellen Wünschen zu bieten:<br />
In großstädtischen Ballungsräumen,<br />
lebenswerten Mittelzentren und<br />
landschaftlicher Idylle mit kleinen<br />
Dörfern. Die REGIONALEN sind<br />
ein Strukturentwicklungsprogramm<br />
des Landes NRW mit dem Regionen<br />
die Chance haben, in einem<br />
Jacqueline Schneider, Kristina Schlütsmeier-Hage, André Eikermann<br />
und Ulrich Eikermann von der Trachtengilde bildeten den richtigen<br />
Rahmen für den Empfang in der Domäne.<br />
Schwalenberger Str. 25<br />
32816 Schieder-Schwalenberg<br />
Tel. 05282 - 6205<br />
Reisebüro-Lehmann@t-online.de<br />
www.Reisebüro-Lehmann.de<br />
zielgerichteten Prozess wichtige<br />
Entwicklungen anzustoßen. So soll<br />
der neue Kreativcampus Detmold<br />
der Hochschule OstWestfalenLippe<br />
den Kern eines Kreativquartiers<br />
Detmold bilden, ein zentraler Knoten<br />
im kreativwirtschaftlichen Netzwerk<br />
Ostwestfalen-Lippe, der Kreativ<br />
Region OWL. Hiervon erhofft sich<br />
Klaas wichtige Impulse auf dem Weg<br />
zur Dienstleistungs-, Informationsund<br />
Wissensgesellschaft. Und sie<br />
appelliert: „Wir müssen die Zukunft<br />
als Chance begreifen“. In Schieder-<br />
Schwalenberg sollten alle Beteiligten<br />
ihre Kräfte bündeln und an einem<br />
Strang ziehen. Eine Vorlage, der<br />
sich die „Wir“-Vorsitzende Sabine<br />
Eichmann-von der Heyden gerne<br />
anschloss: „Ohne Wandel geht nichts,<br />
aber wir müssen auch daran denken,<br />
dass wir hier in unserer kleinen Stadt<br />
viel zu bieten haben“. M.H.<br />
Schieder-Schwalenberger werden immer älter bei schrumpfender<br />
Bevölkerungszahl. Darin liegen sowohl Chancen als<br />
auch Risiken.<br />
Der Neujahrsempfang der Wirtschaftsinitiative „WIR“ war wiederum eine Standortbestimmung für Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistung.
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite18<br />
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong><br />
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg<br />
Kurier-Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kurier-verlag.de<br />
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32805 Horn-Bad Meinberg<br />
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Redaktionsleitung:<br />
M. Hütte (verantwortlich)<br />
Redaktion:<br />
Holger Fretzer (hf)<br />
Anzeigen-Gestaltung:<br />
Steinheim, Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg:<br />
Norbert Kreuzer (verantw.)<br />
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Blomberg:<br />
Uwe Volmert<br />
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Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe<br />
des <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong>s ist<br />
Donnerstag,<br />
28. Februar 2019<br />
Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher<br />
Diese Ausgabe enthält in Teilauflagen Beilagen der<br />
VW Pieper, Schieder - TV Köller, Rischenau<br />
- Wir bitten um Beachtung. -<br />
Erscheinungstermine 2019<br />
Nr. 569 Donnerstag, 17. Januar 2019<br />
Nr. <strong>570</strong> Donnerstag, 7. Februar 2019<br />
Nr. 571 Donnerstag, 28. Februar 2019<br />
Nr. 572 Donnerstag, 28. März 2019<br />
Nr. 573 Donnerstag, 18. April 2019<br />
Nr. 574 Donnerstag, 16. Mai 2019*<br />
Nr. 575 Freitag, 21. Juni 2019<br />
Nr. 576 Freitag, 12. Juli 2019<br />
Nr. 577 Freitag, 9. August 2019<br />
Nr. 578 Freitag, 20. September 2019<br />
Nr. 579 Donnerstag, 10. Oktober 2019<br />
Nr. 580 Samstag, 2. November 2019<br />
Nr. 581 Donnerstag, 5. Dezember 2019<br />
Nr. 582 Freitag, 20. Dezember 2019<br />
*= Erweiterte Auflage: 52.000 Exemplare.<br />
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen<br />
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung des<br />
Verlages nicht gestattet und wird strafrechtlich verfolgt. Der Verlag behält sich das Recht<br />
vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht kein<br />
Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus<br />
von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung<br />
bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte<br />
kann keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.<br />
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2019. Druckauflage: 23.100 Stück<br />
Offene Tür besuchte syrisch-orthodoxes Zentrum in Warburg<br />
Bischof empfängt Besucher aus Steinheim<br />
mit großer Herzlichkeit<br />
Die Offene Tür Steinheim war von einem Besuch in Warburg sehr angetan, wo die syrisch-orthodoxe Kirche ein ehemaliges Dominikanerkloster<br />
zum Zentrum in Deutschland und zum Sitz des syrisch-orthodoxen Erzbischofs ausgebaut hat, mit Erzbischof Philoxenus Mattias Nayis<br />
in der Bildmitte hinten.<br />
In Deutschland leben 100.000<br />
syrisch-orthodoxe Christen, die über<br />
ein wichtiges Zentrum in Warburg<br />
verfügen. 1996 wurde ein Anfang<br />
des 20. Jahrhundert errichtetes<br />
Dominikanerkloster von der Kirche<br />
Deutschlands gekauft, das zum Sitz<br />
des syrisch-orthodoxen Erzbischofs<br />
wurde. Davon konnte sich jetzt die<br />
offene Tür Steinheim ein Bild machen,<br />
als sie dieser Einrichtung mit<br />
50 Personen einen Besuch abstattete.<br />
„Unsere Gruppe wurde vom Hausherren,<br />
dem Erzbischof Philoxenus<br />
Mattias Nayis mit großer Herzlichkeit<br />
empfangen,“ beschrieb Offene<br />
Tür Leiterin Mechthild Rüsenberg<br />
die gute Atmosphäre, die den Besuchern<br />
aus Steinheim entgegenschlug.<br />
Ihnen wurde erklärt und gezeigt, wie<br />
mit hohem Aufwand das ehemalige<br />
Dominikanerkloster in Warburg als<br />
Kloster St. Jakob von Sarug zum<br />
Zentrum der syrisch-orthodoxen<br />
Gemeinden in Deutschland und zur<br />
Pilgerstätte geworden ist. Derzeit<br />
laufen noch Arbeiten an der Kirche,<br />
in der die wertvollen Buntglasfenster<br />
besonders sehenswert sind. Auch die<br />
großzügigen Gartenanlagen waren<br />
für die Besuchergruppe beeindruckend.<br />
Gezeigt wurden bei der Führung den<br />
Besuchern der offenen Tür auch die<br />
Übernachtungsmöglichkeiten, die<br />
das Kloster für 50 Personen bietet.<br />
„Nach den Informationen und Besichtigungen<br />
wurden wir auch noch<br />
gut verköstigt,“ beschrieb Mechthild<br />
Rüsenberg den gelungenen Tag in<br />
Warburg, der tiefe Eindrücke hinterlassen<br />
hat. Die syrisch-orthodoxe<br />
Kirche führt ihre Anfänge auf den<br />
Apostel Petrus zurück. Ethnisch<br />
gesehen sind die christlichen Syrer<br />
Aramäer, die als religiöse und<br />
sprachliche Minderheit im gesamten<br />
Nahen und Mittleren Osten leben.<br />
Die theologischen Unterschiede zur<br />
katholischen Kirche sind gering.<br />
Im Verlauf des ersten Weltkriegs<br />
wurden 1916 mindestens zwei<br />
Millionen syrische, armenische und<br />
griechische Christen ermordet. Hierdurch<br />
verlor die syrisch-orthodoxe<br />
Kirche auch ihr angestammtes Kernland<br />
in der heutigen Südost-Türkei.<br />
Das Patriarchat der Kirche hat sich<br />
seitdem gegen Westen verschoben,<br />
die Syrisch-Orthodoxe Kirche hat<br />
in vielen Ländern eine neue Heimat<br />
gefunden. Die Aufgaben wachsen<br />
zunehmend auch durch Flüchtlinge.<br />
Trauerdanksagungen<br />
Malermeister Alfred Gemmeke spendet 1500 Euro<br />
für <strong>Steinheimer</strong> Feuerwehren<br />
Bürger können sich sicher fühlen<br />
Bei einer Brandschutzübung im<br />
eigenen Betrieb in Steinheim hat<br />
Malermeister Alfred Gemmeke im<br />
letzten Jahr hautnah erlebt, wie professionell<br />
und effektiv die Feuerwehr<br />
ihr Handwerk versteht. Ihm wurde<br />
dabei aber auch bewusst wie schnell<br />
jeder auf Hilfe angewiesen sein könnte.<br />
Zur Jahresdienstbesprechung aller<br />
Löschgruppen überreichte er der<br />
Wehrführung als Anerkennung einen<br />
Scheck über 1500 Euro.<br />
„Ich schätze die Arbeit der Feuerwehren<br />
sehr, auch weil sie uns Bürgern<br />
viel Sicherheit gibt,“ nannte er<br />
als Grund der Finanzspritze, die den<br />
Wehren der Großgemeinde zugute<br />
kommen wird.<br />
Die Übung in seinen Betriebsräumlichkeiten<br />
habe gezeigt, wie schnell<br />
und gut organisiert die Einsatzkräfte<br />
die Brandschutzübung bewältigten.<br />
„Daraus resultierte der Entschluss<br />
für die Spende,“ so Gemmeke gegenüber<br />
unserer Zeitung. Die <strong>Steinheimer</strong><br />
Feuerwehr führt im Jahr fünf<br />
Brandschutzübungen durch, zwei<br />
große und drei kleinere. Bei diesen<br />
Übungen sollen nicht nur die Abläufe<br />
trainiert, sondern auch die Koordination<br />
der beteiligten Löschgruppen<br />
verbessert werden.<br />
Gemmeke, der selbst im Handwerk<br />
ehrenamtlich tätig ist, wünschte den<br />
Feuerwehren nicht nur hohe Wertschätzung,<br />
sondern auch viel Spaß<br />
bei ihrer engagierten Arbeit für die<br />
Gesellschaft.<br />
Es gibt einen besonderen Anlaß,<br />
einen Grund für Trauer<br />
und Freude. Mit einer Familienanzeige<br />
im <strong>Steinheimer</strong><br />
<strong>Blickpunkt</strong> erreichen Sie kreisübergreifend<br />
Leser in Steinheim,<br />
Nieheim, Marienmünster,<br />
Schieder-Schwalenberg und<br />
Blomberg sowie Ortsteilen von<br />
Brakel, Lügde und Horn-Bad<br />
Meinberg. Wir veröffentlichen<br />
Ihre Nachrufe, Todes-, Hochzeits-<br />
und andere Familienanzeigen<br />
in einer besonderen<br />
Rubrik. Rufen Sie uns an unter<br />
05234-2028-10.<br />
Statt Karten<br />
Die Erinnerung ist ein Fenster,<br />
durch das ich dich sehen kann,<br />
wann immer ich will.<br />
Kurt Fellmann<br />
* 20. Mai 1931 † 2. Januar 2019<br />
Wir danken allen für die<br />
Anteilnahme:<br />
Maria Fellmann<br />
mit Familie<br />
Statt Karten<br />
Danke<br />
sagen wir allen,<br />
die sich in stiller Trauer mit uns<br />
verbunden fühlten und uns ihre<br />
Anteilnahme auf so vielfältige<br />
Weise zum Ausdruck brachten.<br />
Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,<br />
von vielen Blättern eines.<br />
Das eine Blatt man merkt es kaum,<br />
denn eines ist ja keines.<br />
Doch dieses eine Blatt allein,<br />
war Teil von unserem Leben.<br />
Darum wird dieses Blatt allein<br />
uns immer wieder fehlen.<br />
Harry Liebscher<br />
* 10.01.1961 † 01.01.2019<br />
Elisabeth Liebscher<br />
Janine und Pascal<br />
Mit seiner 1500 Euro Spende an die <strong>Steinheimer</strong> Wehrführung (von links) Frank Eichmann, Wehrführer<br />
Jörg Finke und Uwe Niehörster drückte Malermeister Alfred Gemmeke (2. von rechts) seinen Respekt<br />
und seine Anerkennung für die Leistungen der Feuerwehren aus.<br />
Vinsebeck, im Februar 2019
<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite19<br />
Apothekenbereitschaft<br />
für Steinheim bis zum 28. Februar<br />
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />
Der Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in<br />
dringenden Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst<br />
beginnt um 12.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb<br />
der gesetzlichen Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro<br />
zu zahlen. Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff<br />
„32839 Steinheim“ unter www.akwl.de angezeigt“.<br />
Der <strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> druckt hier die erste der angegebenen Apotheken<br />
ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Notdienste Steinheim und Umgebung<br />
7. 2. Amts-Apotheke, Windmühlenweg 1, Vörden, 05276/1070<br />
8. 2. St. Rochus-Apotheke, Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />
9. 2. Stadt-Apotheke, Hamelner Str. 1 a, Barntrup, 05263/3535<br />
10. 2. Einhorn-Apotheke, Mittelstr. 43, Barntrup, 05263/939010<br />
11. 2. Nelken-Apotheke, Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000<br />
12. 2. Wall-Apotheke, Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />
13. 2. Markt-Apotheke, Marktstr. 30, 32839 Steinheim, 05233/950010<br />
14. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
15. 2. Löwen-Apotheke, Brauergildestr. 21, Schwalenberg, 05284/5140<br />
16. 2. St. Nikolaus-Apotheke, Marktstr. 6, Nieheim, 05274/1212<br />
17. 2. Arminius-Apotheke, Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266<br />
18. 2. Humboldt-Apotheke, Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079<br />
19. 2. Bach-Apotheke, Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />
20. 2. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />
21. 2. Rathaus-Apotheke, Marktstr. 25, Nieheim, 05274/8500<br />
22. 2. Engel-Apotheke, Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232<br />
23. 2. Bad-Apotheke, Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />
24. 2. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />
Notrufnummern<br />
Dienst<br />
Rufnummer(n)<br />
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />
Rettungsdienst 112<br />
Polizei: 110<br />
Krankentransport: 05272/37270<br />
Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 986700<br />
(Anrufbeantworteransage über diensthabende Zahnärzte,<br />
Festnetz: 0,14 Euro, Mobilfunk: max. 0,42 Euro/Min.)<br />
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112<br />
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen<br />
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171<br />
Umwelttelefon: 0172/5221940<br />
Telefonseelsorge:<br />
evangelisch 08 00/1-110111<br />
katholisch 08 00/1-110222<br />
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155<br />
Reparatur Notdienst<br />
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317<br />
Sperrnotruf<br />
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116<br />
Dorfgemeinschaft Rischenau lädt am 10. März ein<br />
Flohmarkt „Rund ums Kind“<br />
Die Dorfgemeinschaft Rischenau e.V. veranstaltet am Sonntag, 10.<br />
März von 14 bis 16 Uhr einen großen Flohmarkt für Kinderbekleidung,<br />
Spielzeug, Bücher usw. im Dorfgemeinschaftshaus Rischenau. Tischreservierungen<br />
sind unter der Ruf-Nr. 05283/94293 möglich. Eine Cafeteria<br />
ist für alle Besucher geöffnet. Kuchen gibt es auch zum Mitnehmen.<br />
Der gesamte Erlös kommt dem Dorfgemeinschaftshaus zugute.<br />
-Anzeige-<br />
Testsieger „Abacus“<br />
„Deutschlands<br />
Beste“<br />
„Abacus“-Nachhilfe wurde 2018<br />
als Testsieger bei „Deutschlands-<br />
Beste“ im Bereich Nachhilfeinstitute<br />
ausgezeichnet. Im Auftrag von<br />
„Focus-Money“ und „Deutschland<br />
Test“ wurden alle Bewertungen und<br />
Kommentare von Eltern, Schülern<br />
und Nachhilfelehrern im Internet<br />
zum Thema Nachhilfe recherchiert.<br />
Das Resultat setzte sich aus allen<br />
positiven und negativen Einträgen<br />
zusammen.<br />
Ergebnis: Platz 1 für „Abacus“-<br />
Nachhilfe bei den Internetbewertungen!<br />
Außerdem hat sich das<br />
Nachhilfeinstitut „Abacus“ 2018<br />
nach 2007und 2012 erneut freiwillig<br />
einem aufwändigen Testverfahren<br />
unterzogen, in dem die Effizienz<br />
des Nachhilfeinstituts ABACUS in<br />
einer bundesweiten Elternbefragung<br />
analysiert wurde. „Wir wollten wissen,<br />
was unsere Nachhilfe bringt.<br />
Deshalb haben wir das renommierte<br />
Sozialforschungsinstitut Infratest<br />
den Erfolg messen lassen.“, meint<br />
der Institutsleiter Steffen Ludwig.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen<br />
lassen: 91,7 Prozent der Eltern<br />
stufen die „Abacus“-Nachhilfe als<br />
erfolgreich ein. Für den Service,<br />
die laufende Betreuung und für die<br />
passende Auswahl des Nachhilfelehrers<br />
erteilten die Eltern Abacus die<br />
Traumnote von 1,8.<br />
Fazit von Kantar/ Infratest: Abacus<br />
steht für zufriedene Eltern, selbstbewusstere<br />
Schüler mit deutlich<br />
verbesserten Schulleistungen.“<br />
Stellen- und Kleinanzeigenmarkt<br />
Sie besitzen<br />
einen<br />
Führerschein<br />
und sind<br />
individuell<br />
einsetzbar<br />
Wir suchen Sie als<br />
Fahrt zur Leipziger<br />
Buchmesse am 23. März<br />
Bücher, Bücher<br />
und Bücher<br />
Genau wie die Frankfurter Buchmesse<br />
im Oktober hat sich auch<br />
die Leipziger Buchmesse im März<br />
zu einem festen Termin in der<br />
Jahresplanung literaturbegeisterter<br />
Menschen etabliert. Ob Workshops,<br />
Diskussionsrunden, Lesungen, Signierstunden<br />
oder die bunte Welt der<br />
Cosplayer – all das und natürlich<br />
Bücher, Bücher, Bücher gibt es in<br />
Leipzig zu entdecken.<br />
Die beiden regionalen Buchhandlungen<br />
Wedegärtner (Steinheim) und<br />
Saabel (Bad Driburg) bieten ihren<br />
Kunden erneut eine gemeinsame<br />
Fahrt an. In Kooperation mit dem Reisedienst<br />
Blum fahren sie in diesem<br />
Frühjahr zur Leipziger Buchmesse.<br />
Am Samstag, 23. März geht die<br />
Reise im komfortablen Reisebus um<br />
6.00 Uhr in Steinheim am Bahnhof<br />
los, um 6.30 Uhr hält der Bus in<br />
Bad Driburg am Rathaus. In Leipzig<br />
können die Teilnehmer auf eigene<br />
Faust die Buchmesse erkunden, bis<br />
es um 16 Uhr zurück geht. Der Preis<br />
für die Fahrt inklusive Eintritt beträgt<br />
45 Euro. Eine verbindliche Anmeldung<br />
ist erforderlich und ab sofort<br />
möglich. Weitere Informationen in<br />
den Buchhandlungen Wedegärtner in<br />
Steinheim, Tel. 05233-7572 und Saabel<br />
in Bad Driburg, Tel. 05253-4596.<br />
Thermografie<br />
Verluste<br />
entlarven<br />
Nachdem bereits in früheren<br />
Jahren Thermografiespaziergänge<br />
in Steinheim stattgefunden haben,<br />
sind in diesem Winter Wanderungen<br />
in den Ortschaften Sandebeck und<br />
Grevenhagen geplant. Wie die bunten<br />
Bilder einer Wärmebildkamera<br />
Energieverluste entlarven, zeigt die<br />
Verbraucherzentrale NRW am 7.<br />
Februar in Sandebeck und am 19.<br />
Februar in Grevenhagen. Gemeinsam<br />
mit der Stadt Steinheim wurde ein<br />
abendlicher Thermografie-Spaziergang<br />
von 18.30 bis 20.30 Uhr ins<br />
Leben gerufen, bei dem Gebäude der<br />
Teilnehmer thermografisch unter die<br />
Lupe genommen werden. Was genau<br />
die roten, gelben und grünen Flächen<br />
bedeuten, weiß ein qualifizierter<br />
Energieberater der Verbraucherzentrale.<br />
Teilnahme an dem Spaziergang<br />
inklusive einführendem Kurzvortrag<br />
ist kostenlos. Eine Anmeldung bei<br />
Alexander Rauer, dem Klimaschutzmanager<br />
der Stadt Steinheim ist unter<br />
05233/21181 erforderlich.<br />
?<br />
45<br />
Über Jahre<br />
in Steinheim!<br />
Audi A1 SportBack<br />
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>570</strong> 7. Februar 2019 Seite20<br />
Jahresheft 42 des Heimatvereins Steinheim<br />
„Geschichte und Traditionen<br />
wachhalten“<br />
Die Kolpingfamilie Ottenhausen<br />
hat sich wieder an mehreren<br />
sozialen Projekten beteiligt.<br />
Bei der Sammelaktion gebrauchter,<br />
aber gut erhaltener<br />
Schuhe sowie alter Handys<br />
durch das Kolpingwerk wurden<br />
120 Paar Schuhe sowie 50 Handys<br />
abgegeben und zur Wiederverwertung<br />
weitergeleitet.<br />
„Dadurch können wertvolle<br />
Rohstoffe recycelt und wiederverwendet<br />
werden,“ freute<br />
sich der Kolpingvorsitzende<br />
Georg Drengk.<br />
Gesammelt wurden wie seit<br />
mehr als zwei Jahrzehnten zu<br />
Jahresbeginn auch wieder die<br />
Weihnachtsbäume in Ottenhausen.<br />
Dadurch wurden 200 Euro<br />
gesammelt, die der Messdienergruppe<br />
zur Verfügung gestellt<br />
wurden.<br />
Kolpingfamilie Ottenhausen sammelt Handys und Weihnachtsbäume<br />
Erlös für Messdiener<br />
Den Erlös der Weihnachtsbaumsammlung hat die Kolpingfamilie Ottenhausen an die Messdienergruppe<br />
übergeben, mit den beiden Betreuerinnen Anita Natus (links), Petra Hansmann (2. von rechts) und dem Vorsitzenden<br />
Georg Drengk (Mitte).<br />
Das aktuelle Jahresheft des Heimatvereins Steinheim berichtet,<br />
dass Professor Heribert Wiedemeier in den USA gestorben ist.<br />
2011 wurde er mit der Reineccius-Medaille ausgezeichnet, links<br />
der damalige Bürgermeister Joachim Franzke, rechts Paul Löneke<br />
(Vereinigte Volksbank).<br />
Auch das 42. Jahresheft des Heimatvereins Steinheim erfüllt den<br />
Anspruch, den der damalige Vorsitzende Heinrich Struck im ersten<br />
Jahresheft geschrieben hat: „Ein großes Betätigungsfeld des Vereins<br />
liegt im Kennenlernen unseres westfälischen Raums und seiner Nachbarschaft.<br />
Wir wollen aber auch das Bewusstsein für die Geschichte<br />
und die Traditionen wachhalten.“<br />
„Mit allen Ausgaben der Jahreshefte steht den Sammlern ein wertvolles<br />
Geschichtswerk zur Verfügung,“ schreibt der jetzige Heimatvereinsvorsitzende<br />
Erhard Potrawa im Vorwort zu Heft 42. Besonders<br />
wertvoll wird das Heft nicht nur durch seinen Terminkalender, der<br />
einen Überblick über viele Aktivitäten der Vereine und Feste in der<br />
Kernstadt und seinen Ortschaften gibt, sondern auch eine kurz gefasste<br />
Stadtchronik. Einen ausführlichen Bericht widmet der Schriftleiter<br />
Johannes Waldhoff dem 50-jährigen Wirken von Pater Helmut Simonowski<br />
als Missionspriester im Kongo. Seit 50 Jahren lebt Simonowski<br />
aus christlicher Überzeugung in der Patenstation Kalemie, erträgt<br />
das mörderische Klima und hat sein Leben den hilfsbedürftgsten<br />
und ärmsten Menschen - den Kranken der Dritten Welt - gewidmet.<br />
Er erfüllt dort das Rochus-Gelübde, das 1971 in seine zeitgemäße<br />
Form gebracht wurde. „Hier wird mit Hilfe aus Steinheim erfolgreich<br />
Entwicklungshilfe geleistet,“ so Waldhoff.<br />
Seiner Heimatstadt stets eng verbunden blieb Professor Heribert<br />
Wiedemeier, der im Oktober 2018 im Alter von 90 Jahren in den USA<br />
verstorben ist. Wiedemeier ging 1960 als promovierter Chemiker<br />
über den großen Teich, wo seine Arbeiten Aufsehen erregten, als er<br />
das Apollo-/Sojus Programm für seine Forschungsarbeiten über das<br />
Wachstum von Kristallen im Weltraum nutzte. Für seine erfolgreichen<br />
Arbeiten ehrte ihn die NASA mit ihrer höchsten Auszeichnung. 2011<br />
zeichnete Steinheim ihn mit der Reineccius-Medaille aus.<br />
In einem amüsanten Beitrag erzählt Johannes Waldhoff wie Steinheim<br />
nach 1802 unter die Herrschaft des preußischen Adlers fiel und der<br />
Oberpräsident Freiherr Ludwig von Vincke monierte, dass noch immer<br />
Misthaufen die Straßen verzierten. In weiteren Artikeln widmet sich<br />
das Jahresheft dem Möbelversandgeschäft „Möbel-Becker KG“ vor 50<br />
Jahren, dem Meister Anton Spilker und seinen Wappenstühlen aus der<br />
Frühzeit der <strong>Steinheimer</strong> Möbelindustrie, der Blauen Grotte im Hotel<br />
Hubertus, die seinerzeit eine große Attraktion war und dem Schloss<br />
Thienhausen im Spannungsfeld der christlichen Konfessionen. Der<br />
frühere Bürgermeister Willi Gemmeke zeichnet die Geschichte der<br />
Alten Volksschule zum neuen <strong>Steinheimer</strong> Kulturzentrum.<br />
<strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde sind umgezogen<br />
Das königliche Spiel ist<br />
vielseitig<br />
Die <strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde sind umgezogen. Im neuen<br />
Kulturzentrum in der Hollentalstraße wird jetzt jeden Donnerstag ab 20<br />
Uhr Schach gespielt. Der Ortswechsel ist erforderlich geworden, weil<br />
die Evangelische Kirche die bisherigen Räume im Gemeindezentrum<br />
für eigene Zwecke benötigt. Das Schachspiel bietet vielfältige<br />
Möglichkeiten. Abgesehen von den positiven Auswirkungen auf das<br />
menschliche Denken, beinhaltet das königliche Spiel eine Fülle von<br />
persönlichkeitsbildenden Aspekten. Schach ist ein altersunabhängiger<br />
Sport, der Selbstbewusstsein und Gehirnjogging fördert, ein Spiel,<br />
das nach Perfektion sucht. „Jede/r Mitbürger/in mit Interesse am<br />
Schachspiel ist herzlich in der Runde der <strong>Steinheimer</strong> Schachfreunde<br />
willkommen,“ lautet die Einladung, sich ganz unverbindlich davon<br />
zu überzeugen.<br />
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