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Industrielle Kommunikation<br />
· IM F KUS<br />
13<br />
spiel der TSN-IA-Profile, anzuerkennen und<br />
Doppelstandardisierungen zu unterlassen.<br />
Dies ist notwendig, um in Zukunft über<br />
eine einzige TSN-Netzwerktechnologie<br />
verschiedene Protokolle fahren zu können.<br />
Das komplettiert die Vision der OPC<br />
Foundation, einen durchgängigen Standard<br />
anzubieten, der vom Sensor bis zur<br />
Cloud genutzt wird. Wenn dabei die Übertragung<br />
mit deterministischer Echtzeit<br />
erfolgen soll, wird in Zukunft optional TSN<br />
eingeschaltet und somit OPC UA over TSN<br />
transportiert. Die eigentliche Spezifikation<br />
erstellt nicht das Steering Committee,<br />
sondern Arbeitsgruppen für Themen wie<br />
IO, Motion, Safety sowie System-Redundanz.<br />
Die technischen Gremien sollen im<br />
Januar mit ihrer Arbeit beginnen.<br />
Geht der Traum Martin Jetters und vieler<br />
anderer Automatisierer nun endlich in Erfüllung?<br />
Die Weichen scheinen dafür gestellt<br />
und der Zug auf die Schienen gesetzt<br />
zu sein. Jetzt kommt es auf die Protagonisten<br />
an, den Zug nicht aufs Abstellgleis<br />
fahren oder gar entgleisen zu lassen. <br />
Industrielle<br />
Kommunikation<br />
Lösungen finden Sie auf der<br />
all about automation friedrichshafen<br />
unter anderem bei:<br />
OPC UA Safety – Bereit zum Review<br />
Die Joint Working Group zwischen PNO und OPC Foundation meldet Vollzug:<br />
Die Spezifikation „Safety over OPC UA based on Profisafe“ für die Controller-zu-<br />
Controller-Kommunikation ist fertig und funktioniert.<br />
Stand 112<br />
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Stand 444<br />
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Damit sind die entscheidenden Schritte<br />
der grundsätzlichen Konzeption und<br />
detaillierten Spezifikationsausarbeitung<br />
getan. Gestartet war das Projekt Ende<br />
2017 mit einem Memorandum of Understanding.<br />
Die jeweiligen Stärken – in der<br />
Technik wie auch in der Marktdurchdringung<br />
– mussten für eine fehlersichere<br />
Controller-Controller-Kommunikation zusammengebracht<br />
werden: Die bewährten<br />
Protokoll-Sicherungsmechanismen<br />
von Profinet wie Watchdog-Überwachung<br />
und SIL-Monitor konnten übernommen<br />
werden. Anpassungen in den<br />
Zustandsmaschinen, den Protokoll-Datagrammen<br />
und der Initialisierung sind<br />
dagegen notwendig. Schließlich kommunizieren<br />
gleichberechtigte Controller<br />
untereinander, anstatt ein Controller<br />
(Master) mit unterlagerten Devices.<br />
Die Szenarien von Industrie 4.0 im Blick,<br />
ist für eine Akzeptanz des Standards<br />
auch die Unterstützung flexibler Anlagenstrukturen<br />
mit wechselnden Kommunikationspartnern<br />
entscheidend,<br />
Stichwort: modulare Maschinen mit<br />
wechselnden Aggregaten (Autonomous<br />
Guided Vehicles, Autonomous Moving<br />
Robots (AMRs), Werkzeugwechsler).<br />
Auch das ist laut PNO gelöst: Safety<br />
over OPC UA wird beliebige Netzwerktopologien<br />
(Linie, Stern, Ring) unterstützen,<br />
deren Teilnehmer auch im Betrieb<br />
an- und abgekoppelt werden können.<br />
Ein vorhandenes Interface kann abwechselnd<br />
von verschiedenen Partnern<br />
(Geräten) genutzt werden. Der Vorteil:<br />
Anders als bei allen heutigen funktional<br />
sicheren Kommunikationsprotokollen<br />
müssen nicht mehr alle Teilnehmer<br />
schon bei der Projektierung gegenseitig<br />
bekannt gemacht werden. Dadurch wird<br />
es möglich, der Anlage zum Beispiel<br />
einen mobilen Roboter hinzuzufügen,<br />
ohne alle feststehenden Maschinen neu<br />
parametrieren zu müssen. (sk)<br />
Stand 601<br />
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Stand 126<br />
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Stand 128<br />
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