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Gazette Charlottenburg März 2019

Gazette für Charlottenburg und Westend

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

<strong>Charlottenburg</strong><br />

Adenauerplatz<br />

Treffpunkt und<br />

Erinnerungsort<br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Wo und was ist unsere Heimat?<br />

Vonovia Award für Fotografie 2018 in der Kommunalen Galerie<br />

Wo fühlen wir uns zuhause? Gibt es eine Art<br />

Kurzzeit-Zuhause, wenn wir häufiger den<br />

Wohnort wechseln (müssen)? Wo und was ist<br />

unsere Heimat? Wie definieren wir diese Begriffe,<br />

für uns selbst oder öffentlich? Das geschieht<br />

stets individuell, und wir können wohl behaupten,<br />

dass es nicht das eine Zuhause-Gefühl gibt.<br />

Wie die ausgestellten und ausgezeichneten<br />

Fotograf/innen „Zuhause“ visualisieren und<br />

thematisieren, wird bis zum 21. April in der<br />

Kommunalen Galerie gezeigt. Es sind völlig unterschiedliche<br />

Ansätze, und sie konfrontieren<br />

uns mit Orten und Menschen verschiedener<br />

gesellschaftlicher Schichten. All das, was hier<br />

ausgebreitet ist, kann ein Ort oder ein Gefühl<br />

von Zuhause sein.<br />

Norman Hoppenheit verlässt als Kind mit seiner<br />

Familie kurz nach dem Mauerfall Dreesch, einen<br />

Stadtteil von Schwerin, und zieht in einen Vorort<br />

von Kiel. Dort entsteht ein neues Zuhause.<br />

Als Erwachsener und inzwischen ausgebildeter<br />

Fotograf zieht es ihn erneut nach Dreesch,<br />

und er porträtiert den Ort und manche seiner<br />

Bewohner/innen. Es ist ein forschender und<br />

sensibler Blick eines Rückkehrers, in dem wir<br />

Spuren des Melancholischen ebenso finden<br />

wie die pure Neugier für die Veränderung einer<br />

Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära<br />

von Nanna Heitmann, Preisträgerin Beste<br />

Nachwuchsarbeit.<br />

Foto: Nanna Heitmann,<br />

courtesy Vonovia Award für Fotografie 2018<br />

gebauten sozialen Utopie. Die Expertenjury des<br />

Vonovia Award für Fotografie verlieh ihm den<br />

ersten Preis in der Kategorie „Beste Fotoserie“.<br />

Auch der zweite Preis thematisiert das Wohnen<br />

in einer Großsiedlung, konkret Steilshoop im<br />

Norden Hamburgs, 1969 für 22.000 Menschen<br />

erbaut. Paula Markert porträtierte 2018 mit ihrer<br />

Serie „Ring/Halqa“ Menschen unterschiedlichster<br />

Nationen in diesem sozialen Biotop. Sie<br />

verwandelt die Aufenthaltsräume der riesigen<br />

Wohnanlage in eine Art Bühne und die Menschen,<br />

ob jung oder alt, spielen ihre Rollen auf<br />

diesen Bühnen – bewusst oder unbewusst –<br />

exzellent.<br />

Neben solch direkten, eher dokumentarischen<br />

Bildideen ragt als dritter Preis der „Besten Fotoserie“<br />

Lara Wildes „Exposed Landscapes“ und<br />

insbesondere ihr inszenierender, konzeptioneller<br />

Ansatz heraus. Sie kehrt mit ihren experimentellen<br />

Fotografien etwas in der Idee des<br />

Zuhauses hervor, das ansonsten ungesehen,<br />

respektive übersehen bleibt.<br />

Der Vonovia Nachwuchspreis wird an junge Fotografen<br />

und Fotografinnen unter 26 Jahren<br />

vergeben. Nanna Heitmann hat mit ihrem Bildessay<br />

„Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära“<br />

die Jury überzeugt. Dem Raubbau an Mensch<br />

und Natur wird kaum jemand nachtrauern, die<br />

Herzlichkeit der Kumpels jedoch, ihre Traditionen,<br />

Bräuche und die ganz besondere Identität<br />

dieser Region sind dann auch für immer „weg<br />

vom Fenster“.<br />

Kommunale Galerie<br />

Hohenzollerndamm 176 · 10713 Berlin<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr,<br />

Mittwoch 10 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen.


WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | <strong>März</strong> | 3<strong>2019</strong> | | 3<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />

Am Freitag, dem 8. <strong>März</strong>, ist der<br />

Internationale Frauentag. Zugleich<br />

können wir uns über einen<br />

neuen Feiertag freuen, da das<br />

Abgeordnetenhaus den 8. <strong>März</strong><br />

als Internationalen Frauentag<br />

zum permanenten<br />

Feiertag bestimmt hat.<br />

Monika-Thiemen-Preis<br />

Ich habe gemeinsam<br />

mit der Gleichstellungsbeauftragten<br />

Katrin<br />

Lück zum 11. Mal eine Reinhard Naumann<br />

„Frau in Verantwortung“<br />

mit dem Monika-Thiemen-Preis,<br />

verbunden mit einem Preisgeld<br />

von 1000,- Euro, ausgezeichnet:<br />

Preisträgerin 2018 ist Kristina Feibig,<br />

Inhaberin des Rewe-Marktes<br />

an der Auerbachstraße 12. Mit ihr<br />

hat eine Führungspersönlichkeit<br />

den Preis erhalten, die Vorbild ist<br />

für andere Frauen, die sie ermutigt,<br />

selbst berufliche Verantwortung<br />

zu übernehmen. Sie führt<br />

seit 2010 ihr in Grunewald ansässiges<br />

Geschäft mit rund 40 Mitarbeiter*innen.<br />

Equal Pay Day – 21 Prozent<br />

Rabatt für Frauen!<br />

Unter dem Motto „Spiel mit offenen<br />

Karten. Was verdienen<br />

Frauen und Männer?“ startet in<br />

diesem Jahr wieder die Equal Pay<br />

Kampagne. Mit dieser Kampagne<br />

soll auf die immer noch bestehenden<br />

Lohnunterschiede zwischen<br />

Frauen und Männern hingewiesen<br />

werden. Wir werden am Equal<br />

Pay Day alljährlich daran erinnert,<br />

dass in Deutschland die Frauen<br />

noch immer wesentlich schlechter<br />

bezahlt werden, ein Entgeltgleichheitsgesetz<br />

lässt auf sich<br />

warten! Frauen erreichen den<br />

Lohn, den Männer in vergleichbaren<br />

Positionen am Ende des<br />

Jahres erhalten, erst knapp drei<br />

Monate später, am 18. <strong>März</strong>, dem<br />

Tag der Lohnungerechtigkeit. Ich<br />

finde, dass es überfällig ist, diese<br />

Ungerechtigkeit zu beseitigen.<br />

Um auf den Lohnunterschied<br />

und dessen Ursachen<br />

aufmerksam zu<br />

machen, ruft das Bezirksamt<br />

auf, sich am Equal<br />

Pay Day – am 18. <strong>März</strong><br />

<strong>2019</strong> – zu beteiligen.<br />

Die Idee der Aktion ist,<br />

dass Frauen von Geschäftsleuten<br />

an diesem Tag auf eine Auswahl<br />

von Produkten oder Dienstleistungen<br />

ein Rabatt von 21 Prozent<br />

eingeräumt wird.<br />

Durch Ihre Teilnahme können Sie<br />

das Anliegen unterstützen und<br />

deutlich machen, dass auch Sie<br />

sich als Unternehmerin oder Unternehmer<br />

für Lohngerechtigkeit<br />

zwischen Frauen und Männern<br />

einsetzen.<br />

Wenn Sie sich an der Rabattaktion<br />

beteiligen möchten, geben<br />

Sie bitte Ihre Kontaktdaten bis<br />

1. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> an das Büro der<br />

Gleichstellungsbeauftragten:<br />

gleichstellungsbeauftragte@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de,<br />

☎ 9029 12690.<br />

Auf der Internetseite des Bezirks<br />

werden auf Wunsch alle beteiligten<br />

Unternehmen veröffentlicht.<br />

Frauen können sich dort über<br />

alle Angebote informieren. Werbematerial<br />

wird Ihnen dann zur<br />

Verfügung gestellt und auf die<br />

Aktion wird auch in den Medien<br />

hingewiesen.<br />

Wir werden im Bezirksamt die<br />

Kampagne unterstützen. Ich<br />

werde mit unserer Gleichstellungsbeauftragten<br />

Katrin Lück<br />

am 18. <strong>März</strong>, um 10.30 Uhr die<br />

Equal Pay Day Fahne vor dem<br />

Rathaus hissen.<br />

Kiezspaziergang<br />

Am Samstag, dem 9. <strong>März</strong> <strong>2019</strong>,<br />

um 14 Uhr findet der 207. Kiezspaziergang<br />

statt. Beim <strong>März</strong>-Spaziergang<br />

legen wir traditionell<br />

den Schwerpunkt auf die Frauen<br />

in unserem Bezirk; passend dazu<br />

wird mich meine Kollegin Heike<br />

Schmitt-Schmelz vertreten. Der<br />

<strong>März</strong>-Spaziergang beginnt am<br />

Steinplatz, und zwar an der Ecke<br />

Uhlandstraße. Von dort geht es<br />

durch die Uhlandstraße zum stilwerk<br />

in der Kantstraße. Sie werden<br />

Spannendes über die Künstlerin<br />

Jeanne Mammen hören und<br />

am Schluss von der neuen Direktorin<br />

des Käthe-Kollwitz-Museums,<br />

Frau Dr. Gabler, im Museum<br />

empfangen werden. Informationen<br />

über die bisherigen Kiezspaziergänge<br />

finden Sie im Internet<br />

unter www.kiezspaziergaenge.<br />

de.<br />

Informationsveranstaltung des<br />

Kinder- und Jugendparlamentes<br />

Das bezirkliche Kinder- und Jugendparlament<br />

lädt am 26. <strong>März</strong><br />

<strong>2019</strong>, von 14 bis 17 Uhr zu einer<br />

Informationsveranstaltung zur<br />

Vorstellung bezirklicher Beteiligungsformate<br />

für Kinder und<br />

Jugendliche in Berlin, im Festsaal<br />

des Rathauses <strong>Charlottenburg</strong><br />

ein. Ziel der Veranstaltung ist es,<br />

auf Kinder- und Jugendparlamente<br />

aufmerksam zu machen und<br />

diese als Beteiligungsstruktur in<br />

den einzelnen Bezirken anzuregen.<br />

Als Teil dieser Gesellschaft<br />

sollte es in unser aller Interesse<br />

liegen, Kindern und Jugendlichen<br />

eine Stimme zu geben. Um dieses<br />

Ziel zu erreichen, benötigen<br />

wir die Unterstützung von allen,<br />

die in der Jugendpolitik Entscheidungen<br />

treffen und unsere Positionen<br />

stärken. Unser Bezirk hat<br />

seit dem Schuljahr 2003/2004<br />

als erster Bezirk ein Kinder- und<br />

Jugendparlament gegründet.<br />

Über die Parteigrenzen hinaus<br />

nehmen wir seitdem die Beteiligungsrechte<br />

junger Menschen<br />

in dieser besonderen Form der<br />

Demokratieförderung ernst.<br />

Veranstaltung zum Frauen<strong>März</strong><br />

Am 28. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> findet die zentrale<br />

Veranstaltung des Bezirks<br />

zum Frauen<strong>März</strong> unter dem Titel<br />

„LebensWerte“ statt.<br />

Für das Jahr <strong>2019</strong> hat die Gleichstellungsbeauftragte<br />

Katrin Lück<br />

als einen Arbeitsschwerpunkt das<br />

Thema Altersarmut in den Mittelpunkt<br />

gerückt. Deshalb öffnen ab<br />

15.30 Uhr die Türen der „Ulme 35“,<br />

Interkulturanstalten Westend e. V.<br />

in der Ulmenallee 35. Um 16 Uhr<br />

wird der Film „Bedingungslos<br />

glücklich? – Freiheit und Grundeinkommen“<br />

der Berliner Filmemacherin<br />

Sabine Jainski gezeigt.<br />

Nach einer kleinen Pause folgt<br />

das diesjährige Salongespräch<br />

„LebensWerte“ mit spannenden<br />

Gesprächspartner*innen.<br />

Eine verbindliche Anmeldung<br />

ist erforderlich unter E-Mail:<br />

gleichstellungsbeauftragte@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

oder ☎ 9029 12690.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und<br />

Kritik bin ich für Sie erreichbar<br />

unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.<br />

Ihr<br />

Reinhard Naumann<br />

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Treffpunkt und Erinnerungsort<br />

Adenauerplatz wurde 1973 nach erstem Bundeskanzler benannt<br />

Moderne Architektur und große Miethäuser bilden das Umfeld vom Adenauerplatz.<br />

Ein Frühlingstag mit strahlend-blauem<br />

Himmel. Die Cafés<br />

und Restaurants rund um den<br />

Adenauerplatz sind gut gefüllt<br />

und die ersten Mutigen genießen<br />

den Kaffee bereits draußen,<br />

wo die Frühlingssonne zwar hinkommt,<br />

aber noch nicht wirklich<br />

Die neue<br />

wärmt. Passanten hasten hin und<br />

her, andere treffen sich hier, um<br />

einen Bummel entlang dem Kurfürstendamm<br />

einzuläuten. Der<br />

Jürgen Bolz<br />

Atelier für<br />

feinen Juwelen- und Goldschmuck<br />

Die Bronzestatue von Konrad<br />

Adenauer wurde 2005 enthüllt.<br />

Stadtplatz, der gut erreichbar<br />

am Kurfürstendamm und der<br />

Wilmersdorfer Straße liegt, entstand<br />

im Jahr 1970 im Zuge von<br />

Straßenumbauarbeiten. Seinen<br />

Namen bekam er drei Jahre später.<br />

Der Versuch, den Kaiserdamm<br />

im Jahr 1967 in Adenauerdamm<br />

umzubenennen, scheiterte am<br />

Protest der Berliner. Doch irgendein<br />

zentral gelegener Ort<br />

sollte dem ersten Kanzler der<br />

Bundesrepublik Deutschland gewidmet<br />

werden. So fiel die Wahl<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 5<br />

auf den neu entstandenen Platz<br />

in <strong>Charlottenburg</strong>, auf dem heute<br />

mehrere Platanen im Sommer für<br />

Schatten sorgen.<br />

Brunnen und Statue<br />

Der erste Schmuck auf dem Platz<br />

war die Brunnenskulptur „Säule in<br />

der Brandung“ von Brigitte und<br />

Martin Matschinsky-Denninghoff.<br />

Sie wurde 1974 auf dem Platz<br />

aufgestellt. Eine Statue des Namensgebers<br />

steht ebenfalls dort.<br />

Sie wurde von Hans Wall gestiftet<br />

und am 19. April 2005 enthüllt. Es<br />

handelt sich um eine sehr dynamische<br />

Darstellung: Konrad Adenauer<br />

eilt vorwärts, der Mantel<br />

weht und den Hut trägt er in der<br />

Hand. Vorbild der von Helga Tiemann<br />

geschaffenen Bronzestatue<br />

war ein Foto vom 21. September<br />

1949. Konrad Adenauer verließ<br />

an jenem Tag den Sitz der Hohen<br />

Kommission auf dem Petersberg<br />

in Bonn. Die Hohe Kommission<br />

bestand aus drei Kommissaren<br />

der westlichen Alliierten: John<br />

McCloy, André Francois-Poncet<br />

und Sir Brian Robertson. Adenauer<br />

teilte ihnen an jenem Tag<br />

offiziell die Bildung des neuen<br />

Kabinetts mit. Laut Protokoll hätte<br />

Adenauer, als Vertreter des besiegten<br />

Landes, vor dem Teppich,<br />

auf dem die Kommissare sich befanden,<br />

stehen bleiben sollen.<br />

Er missachtete diese Anweisung<br />

und demonstrierte so das Selbstbewusstsein<br />

der jungen Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

Gedenkstein für Toleranz<br />

Ein Stück dahinter erinnert ein<br />

Gedenkstein an ein trauriges Ereignis.<br />

Er steht seit 1996 auf dem<br />

Platz und erinnert an den Tod<br />

des erst 19-jährige Mete Eksi.<br />

Der junge Mann wollte 1991 auf<br />

dem Adenauerplatz einen Streit<br />

zwischen Jugendlichen unterschiedlicher<br />

Herkunft schlichten.<br />

Dabei wurde er mit einem Baseballschläger<br />

so schwer verletzt,<br />

dass er 17 Tage später im Krankenhaus<br />

starb. Der Gedenkstein<br />

ist eine Mahnung zu mehr Toleranz<br />

und Respekt gegenüber<br />

dem Anderen.<br />

Neuer Aufzug am Adenauerplatz<br />

Der Bahnhof Adenauerplatz ist<br />

die 126. stufenlos zugängliche<br />

Station im Berliner U-Bahnnetz.<br />

Am 1. Februar ging in dem 1978<br />

eröffneten Bahnhof der Linie U7<br />

Endlich barrierefrei: Der neue Aufzug zur U-Bahn.<br />

der neue Aufzug in Betrieb. Der<br />

Bau der Anlage kostete rund<br />

1,1 Millionen Euro.<br />

Aktuell haben nun 118 Berliner<br />

U-Bahnhöfe Aufzüge. Acht weitere<br />

sind über Rampen stufenlos<br />

zugänglich, so die BVG.<br />

Immer wieder von Geschäftsleuten<br />

und Politikern gewünscht ist<br />

die Anbindung des U-Bahnhofs<br />

Adenauerplatz an die Linie 1, die<br />

momentan an der Uhlandstraße<br />

endet. Der Rohbau eines Bahnhofs<br />

ist bereits unter dem Bahnhof<br />

zur U7 vorhanden. Ob und<br />

wann dieser Wunsch Wirklichkeit<br />

werden kann, steht allerdings<br />

noch in den Sternen.


6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Für eine andere Sicht auf Menschen<br />

mit Querschnittlähmung<br />

Außergewöhnliches Buch und passende Ausstellung zum Nachdenken<br />

Rund 100.000 Menschen mit<br />

Querschnittlähmung leben in<br />

Deutschland, und jährlich kommen<br />

etwa 1.800 Betroffene dazu.<br />

Einschränkungen im alltäglichen<br />

Leben sind für sie an der Tagesordnung.<br />

Ein Großteil dieser<br />

Einschränkungen ließe sich vermeiden,<br />

würde die Umwelt etwas<br />

mehr auf ihre Perspektive ausgerichtet<br />

sein. Inklusion und Integration<br />

mit Querschnittlähmung<br />

lebenden Menschen wäre dann<br />

in unserer Gesellschaft längst<br />

selbstverständlich und geläufig.<br />

Das Buch „Menschen mit Querschnittlähmung<br />

– Lebenswege<br />

und Lebenswelten“ von<br />

Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke, Studiengangleiterin<br />

Heilpädagogik<br />

an der Medical School Berlin, und<br />

dem mit Querschnittlähmung<br />

lebenden Kommunikationsexperten<br />

und freien Fotografen<br />

Prof. Dr. Lilli Köpcke und Arne Schöning – Herausgeber und<br />

Projektpartner.<br />

Foto: FDS<br />

Das Buch „Menschen mit<br />

Querschnittlähmung –<br />

Lebenswege und Lebenswelten“<br />

von Jessica Lilli Köpcke und Arne<br />

Schöning ist für 29 € erhältlich.<br />

ISBN: 978-3-17-033824-1<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 7<br />

Arne Schöning ist ein gutes Beispiel<br />

für das gelungene Zusammenspiel<br />

von Wissenschaft und<br />

Partizipation, das mithilfe von<br />

Storytellings und einprägsamen<br />

Fotografien die alltäglichen Lebenswege<br />

und Lebenswelten<br />

querschnittgelähmter Menschen<br />

näher bringt, zum Nachdenken<br />

anregt und Verständnis vertieft.<br />

Verstärkt wird die Wirkung des<br />

Buches durch die dazugehörige<br />

Wanderausstellung mit Lesungen,<br />

beeindruckenden Fotos und<br />

Texten, die noch bis zum 22. <strong>März</strong><br />

<strong>2019</strong> in der Villa Donnersmarck in<br />

Berlin-Zehlendorf Station macht.<br />

Viel mehr als Momentaufnahmen<br />

Die Menschen, die in Buch und<br />

Ausstellung „als Experten in eigener<br />

Sache“ zu Wort kommen<br />

oder sich im Foto aussagekräftig<br />

präsentieren, haben von sich aus<br />

– manchmal auch provozierend<br />

– Themen aus den Bereichen Lebenswelten,<br />

Arbeitsleben, Abenteuersport,<br />

Liebe und Sexualität<br />

sowie Wahrnehmung von Querschnittlähmung<br />

angesprochen,<br />

nach dem Motto: „Das stört mich<br />

schon lange, das muss gesagt<br />

werden.“<br />

Sittin`Bull singt. Foto: Pawel Woszczak/Arne Schöning „Vaterfigur“ Steven Dylla. Foto Arne Schöning<br />

Orientiert an der Methode des<br />

Storytellings, erzählen sie ihre<br />

Geschichte und ihr Leben mit eigenen<br />

Worten, authentisch und<br />

unverfälscht. Während die junge<br />

Professorin Dr. Lilli Köpcke von<br />

wissenschaftlicher Seite aus mit<br />

dem Projekt „para-normal-lifestyle<br />

– Eine andere Sicht auf<br />

Querschnittlähmung“ wichtigen<br />

Input zum Thema Querschnittlähmung<br />

liefert, gehört der<br />

durch einen Unfall querschnittgelähmte<br />

Arne Schöning mit zur<br />

Autoren-Gruppe der in Form des<br />

partizipativen Sozialforschungsprojektes<br />

zusammengetragenen<br />

Lebensgeschichten. In Weiterentwicklung<br />

des Projektes gab er mit<br />

der Kamera den mit dem Rolli lebenden<br />

Menschen, die sich nicht<br />

allein mit Worten, sondern über<br />

das Bild auszudrücken suchten,<br />

die Möglichkeit dazu. „Manche<br />

sagten, dass Schreiben nicht ihr<br />

Ding sei und waren dann begeistert<br />

von ihren Fotos. Da war der<br />

Fotoapparat hilfreich“, erklärt<br />

Hobbyfotograf Schöning, der als<br />

Projektbegleiter sozusagen auf<br />

Augenhöhe und in vertrauensvoller<br />

Shooting-Atmosphäre weit<br />

über 100 Fotos schoss. Das lesens-<br />

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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

und sehenswerte Ergebnis zeigt<br />

sich nun in Buch und Ausstellung<br />

gleichermaßen überzeugend:<br />

Da ist die junge Basketballerin<br />

und „rolling Mom“ Maria Kreß,<br />

die das Wunder der Geburt ihrer<br />

kleinen Tochter in „Love and<br />

Basketball“ berührend erzählt,<br />

dabei aber auch die oftmals unverständlichen<br />

Reaktionen ihrer<br />

Mitmenschen nicht verschweigt;<br />

da ist Dennis Sonne aka Sittin`-<br />

Bull. Trägt er sonst seine Botschaften<br />

in Songtexte verpackt<br />

auf Deutschlands Bühnen vor,<br />

beschreibt er im Buch seinen Werdegang<br />

als Musiker und rät „Singt<br />

meinen Song.“; auf einem Foto<br />

fährt in seinem Rolli mit Stolz und<br />

Entspannung im Gesicht „Vaterfigur“<br />

Steven Dylla inmitten von<br />

Spaziergängern, vor die Brust gebunden<br />

sein Kind; die ehemalige<br />

Weltklasse-Schwimmerin Kirsten<br />

Bruhn liefer auf ihre Weise Denkanstöße<br />

zum Thema „Barrierefrei!?!“,<br />

und Achim Freund erzählt<br />

vom „Leben auf der Überholspur“,<br />

und wie ihn das Motorrad aus der<br />

Bahn brachte.<br />

Hat man das Buch einmal in der<br />

Hand, kann man es so schnell<br />

nicht wieder weglegen. Klappt<br />

Sehenswerte Ausstellung für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />

<br />

Foto: FDS<br />

man es schließlich zu, hat man<br />

zwar eine klarere, verständnisvollere<br />

Sicht auf die mit Querschnittlähmung<br />

inmitten unserer<br />

Gesellschaft lebenden Menschen<br />

bekommen, aber auch einen besseren<br />

Blick für die auf sie einwirkenden,<br />

alltäglichen Einschränkungen.<br />

Sie gilt es zu beseitigen,<br />

um Inklusion alltäglich werden<br />

zu lassen.<br />

Wanderausstellung on tour<br />

Die Worte und Bilder des Buches<br />

weiter in die Gesellschaft zu tragen,<br />

ist Aufgabe der dazugehörigen<br />

Ausstellung, die ermöglicht<br />

wurde durch die ideelle und<br />

finanzielle Unterstützung von<br />

Partnern wie der Fürst Donnersmarck-Stiftung,<br />

der Deutschen<br />

Stiftung Querschnittlähmung,<br />

der Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter<br />

in Deutschland<br />

e. V., der Hörfilm e. V. und dem<br />

W. Kohlhammer Verlag.<br />

23 Personen geben in Textausschnitten<br />

und auf großformatigen<br />

Foto-Drucken Einblicke in ihr<br />

Leben mit Querschnittlähmung.<br />

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />

öffnete in der Zehlendorfer Villa<br />

Donnersmarck am 2. Februar<br />

<strong>2019</strong> ihre Türen zur Vernissage.<br />

An diesem bestens geeigneten,<br />

barrierefreien Ort für inklusives<br />

Miteinander von Menschen mit<br />

und ohne Behinderung nach<br />

dem Stiftungs-Motto „Mittendrin<br />

– so wie ich bin“ wird mit<br />

dieser Ausstellung unverfälscht<br />

und echt ebenso spannendes<br />

und ernstes wie skurriles und<br />

nachdenkliches offeriert. Hier,<br />

wo zweimal jährlich hochkarätige<br />

Ausstellungen die Gäste<br />

erwarten, ist die aktuelle Präsentation<br />

etwas Besonderes: „Meist<br />

steht bei uns die Kunst im Vordergrund.<br />

Diesmal sind es aber<br />

die mit Querschnitt lebenden<br />

Menschen und ihr Alltag, die im<br />

Mittelpunkt stehen“, betont Sean<br />

Bussenius von der Fürst Donnersmarck-Stiftung,<br />

zuständig<br />

für Öffentlichkeitsarbeit. Und er<br />

weist auf ein besonderes Highlight<br />

hin, das sich keiner entgehen<br />

lassen sollte: Mit Unterstützung<br />

der „audio skript“ – Träger<br />

des Deutschen Hörfilmpreises<br />

2018 – die u. a. barrierefreie<br />

Filmfassungen für blinde und<br />

gehörlose Menschen produziert<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 9<br />

Theater sowie blindengerechte<br />

Audio-Führungen für Museen<br />

realisiert, wird die Ausstellung<br />

durch eine Audiodeskription für<br />

Menschen mit Sehbehinderung<br />

ergänzt und gänzlich barrierefrei<br />

erfassbar.<br />

Sean Bussenius rät den Besuchern:<br />

„Mit geschlossenen Augen<br />

sollten auch Sehende ruhig<br />

einmal an ein Foto herantreten<br />

und über QR-Code und Audiodeskription<br />

sich die Bilderbeschreibung<br />

anhören. Ich habe<br />

es selbst ausprobiert und festgestellt,<br />

dass ich als Sehender<br />

viel weniger Einzelheiten des<br />

Foto wahrgenommen habe, als<br />

darauf zu sehen sind.“ Die Bildbeschreibungs-Texte<br />

wurden von<br />

einem audio skript-Tandemteam<br />

verfasst: Sehender und nichtsehender<br />

Redakteur erarbeiteten<br />

die Texte gemeinsam, so dass die<br />

Ausstellungs-Bildbeschreibungen<br />

nun genau auf die Bedarfe<br />

der Nichtsehenden zugeschnitten<br />

sind.<br />

Arne Schöning erklärt dazu: „Die<br />

Qualität von Buch und Ausstellung<br />

ist nicht zuletzt auf die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Betroffenen in eigener Sache<br />

und die gemeinsame Auswahl<br />

der Texte und Fotos unter wissenschaftlich<br />

fundierter Begleitung<br />

zurückzuführen.“<br />

Einig sind sich Arne Schöning<br />

und Sean Bussenius über nächste<br />

Ziele des Projektes:<br />

„Nachdem Buch und Ausstellung<br />

nun in der Szene von Menschen<br />

mit Behinderung vorgestellt<br />

sind, ist es an der Zeit, auch<br />

andere Ausstellungsorte zu finden,<br />

die allgemeingültig sind für<br />

Menschen mit UND ohne Behinderung.“<br />

Dabei denken beide<br />

an Rathäuser, Landtage und öffentliche<br />

Einrichtungen unserer<br />

Gesellschaft – als selbstverständliche<br />

Inklusionsorte.<br />

Informationen zu Projekt, Ausstellungsorten,<br />

Lesungen und Schulungen<br />

unter www.menschenmit-querschnittlähmung.de<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Die Ausstellung zum Buch<br />

„Menschen mit Querschnittlähmung<br />

– Lebenswege und Lebenswelten“<br />

Bis 22. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> in der<br />

Villa Donnersmarck, Schädestraße 9-13<br />

14165 Berlin-Zehlendorf<br />

Mo.-Fr. 10-16 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.villadonnersmarck.de<br />

• Kreativer Kindertanz<br />

• Ballett + Jazz<br />

• Streetdance<br />

HipHop<br />

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Bezirk fordert mehr Geld für<br />

Grünflächen<br />

Seit mehr als 15 Jahren wird in<br />

den bezirklichen Grünflächenämtern<br />

und in den Naturschutzämtern<br />

Personal abgebaut.<br />

Während für die Pflege eines<br />

Straßenbaumes in Berlin im Jahr<br />

2001 noch über 60 Euro zur Verfügung<br />

standen, waren es 2017<br />

nur noch 47 Euro.<br />

Der Fachbereich Grünflächen<br />

des Bezirks <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

verfügte 2009 über<br />

291 Stellen, zu Beginn des Jahres<br />

<strong>2019</strong> waren es nur noch<br />

240 Stellen. Der Fachbereich<br />

Umwelt- und Naturschutz verfügte<br />

2009 über 43 Stellen, Anfang<br />

<strong>2019</strong> nur noch über 28,8<br />

Stellen.<br />

Der Bezirk fordert: das Abgeordnetenhaus<br />

muss die Grünflächenpflege<br />

und Naturschutzaufgaben<br />

nachhaltig stärken. Die<br />

Beschwerden der Bürgerinnen<br />

und Bürger über den schlechten<br />

Pflegezustand der Grünanlagen,<br />

fehlende Nachpflanzungen von<br />

Bäumen und ähnliche Missstände<br />

nehmen ständig zu.<br />

Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger:<br />

„Bei den nun beginnenden<br />

Haushaltsberatungen des<br />

Senats und des Abgeordnetenhauses<br />

muss ein Schwerpunkt<br />

auf die Sicherung und Qualifizierung<br />

der grünen Infrastruktur<br />

der Stadt gelegt werden. Dazu<br />

braucht es eine deutlich bessere<br />

Regelausstattung der Bezirke.<br />

Sonderprogramme und Landesmittel<br />

können zwar immer mal<br />

wieder ein schönes Projekt finanzieren,<br />

aber es fehlt flächendeckend.<br />

Es ist Zeit, die Arbeitsfähigkeit<br />

der Grünflächen- und<br />

Naturschutzbereiche deutlich<br />

strukturell zu verbessern. Ich<br />

hoffe, dass das Parlament dies<br />

erkennt, sonst droht unseren<br />

Grünflächen sehr bald eine dauerhafte,<br />

nicht mehr reparable<br />

Schädigung. Eine Aufstockung<br />

der Zuweisung für die Grünflächen-<br />

und Straßenbaumunterhaltung<br />

um rund 2 Mio. Euro<br />

pro Bezirk würde eine spürbare<br />

Verbesserung des Stadtbildes in<br />

Berlin bewirken können.“<br />

<br />

Self-Service-Terminals<br />

Baustellenkonzert<br />

Auch im neuen Jahr gibt es wieder<br />

Konzerte im Schoeler-Schlösschen<br />

an der Wilhelmsaue 126 in<br />

Wilmersdorf. Das nächste Konzert<br />

ist am Freitag, 22. <strong>März</strong> um 19 Uhr:<br />

Tuba Vibes Project – Modern Jazz<br />

mit Stefan Gocht (Tuba), Franz<br />

Bauer (Vibrafon), Christof Griese<br />

Der Umbau des Empfangsbereiches<br />

im Bürgeramt am Hohenzollerndamm<br />

177 ist abgeschlossen<br />

und bietet den Kundinnen und<br />

Kunden einen verbesserten Service.<br />

Es ist das erste Bürgeramt im Bezirk,<br />

das mit Self-Service-Terminals<br />

ausgestattet werden konnte.<br />

Kundinnen und Kunden haben<br />

nun im Empfangsbereich die<br />

Möglichkeit, ihre biometrischen<br />

Daten (Foto und Fingerabdruck)<br />

selbstständig zu erfassen.<br />

(Saxofon, Flöte) und Leon Griese<br />

(Schlagzeug).<br />

Die Gelegenheit kann genutzt<br />

werden, drei Bands der Musikschule<br />

zu erleben und gleichzeitig<br />

einen Blick in das älteste<br />

Gebäude von Wilmersdorf zu<br />

werfen.<br />

Jenny Schon liest am Frauentag<br />

Zur Feier des 8. <strong>März</strong> – des ersten<br />

Frauen-Feiertags – liest die<br />

Autorin und Stadtführerin Jenny<br />

Schon Gedichte über Frauen.<br />

Los geht es um 20 Uhr im Terzo<br />

Mondo, Grolmannstraße 28 in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>. Eine weitere<br />

Lesung findet am 28. <strong>März</strong> um<br />

19 Uhr im Primobuch in der<br />

Herderstraße 24 in Steglitz statt.<br />

Dort gedenkt Jenny Schon der<br />

Geburtstage von Goethe (1749)<br />

und Fontane(1819) mit Geschichten<br />

aus Böhmen, wo sie geboren<br />

wurde. Nach der Samtenen Revolution<br />

konnte sie, bereits erwachsen,<br />

erstmals dorthin fahren.<br />

Auch darüber wird sie sprechen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 11<br />

Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />

Wie können wir die wirtschaftliche Zukunft von <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf gestalten?<br />

Wie sieht die Wirtschaftsentwicklung in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf in den nächsten<br />

Jahren aus? Sollen Start-ups, Einzelhandel<br />

und große Konzerne hier eine Zukunft<br />

haben?<br />

Die Fraktionen in der BVV <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

nehmen in den folgenden<br />

Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Für die SPD ist es wichtig, im Bezirk die<br />

Mischung aus Wohnen, Geschäften und Industrie<br />

zu erhalten und weiterzuentwickeln.<br />

Die wohnortnahe Versorgung durch lebendige<br />

Geschäftsstraßen steht dabei genauso<br />

im Fokus, wie die gezielte Ansiedlung von<br />

Start-ups, Kreativwirtschaft und modernen<br />

Industriearbeitsplätzen. Dabei muss<br />

der Wohnungsbau mit einer intelligenten<br />

Weiterentwicklung von Gewerbegebieten<br />

einhergehen. An Standorte wie dem Reemtsma-Gelände<br />

können in den nächsten Jahren<br />

neue und zukunftsorientierte Jobs entstehen.<br />

Schon heute ist die City-West ein starker Wirtschaftsstandort,<br />

mit einer engen und erfolgreichen<br />

Kooperation zwischen Wissenschaft,<br />

Unternehmen, Initiativen und bezirklicher<br />

Wirtschaftsförderung. Deren Verortung direkt<br />

bei Bezirksbürgermeister Naumann ist für uns<br />

dabei ein wichtiger Baustein: Die aufgebaute<br />

gute Vernetzung, die zielgerichtete Unterstützung<br />

und der direkte und kontinuierliche Austausch<br />

eröffnen gerade für innovative kleine<br />

und mittlere Unternehmen neue Möglichkeiten.<br />

Deutlich wird dies auch im Umfeld<br />

des „Campus <strong>Charlottenburg</strong>“ rund um den<br />

Ernst-Reuter-Platz, der zu einem wichtigen<br />

Wirtschafts- und Innovationsmotor geworden<br />

ist. Solche Kooperationen wollen wir noch<br />

stärker fördern.<br />

Alexander Sempf<br />

CDU-Fraktion<br />

Start-ups, mittlere Unternehmen und Einzelhandel<br />

– in allen Bereichen steckt in unserem<br />

Bezirk viel Potenzial. Wir brauchen nicht nur<br />

Platz für neue Wohnungen und soziale Infrastruktur,<br />

sondern auch für das Gewerbe. Als<br />

CDU-Fraktion fordern wir ein zweites CHIC,<br />

mit dem Schwerpunkt Smart-City, von welchem<br />

der Bezirk selbst immens profitieren<br />

würde. Auch die Spreestadt und der „Block 68“<br />

müssen, nach dem Vorbild des ehemaligen<br />

Reemtsma-Geländes, endlich für mittelständische<br />

Unternehmen weiterentwickelt werden.<br />

Der Einzelhandel ist nicht nur wirtschaftlich<br />

gesehen wichtig, sondern auch im Kiez eine<br />

fest verankerte Institution. Beim Kampf gegen<br />

die Online-Giganten sind die Einzelhändler<br />

auf sich gestellt. Für diesen Bereich muss es<br />

eine viel intensivere Unterstützung geben.<br />

Hier setzt der Bezirk jedoch personell falsche<br />

Prioritäten: Eine Stelle für die Wirtschaftsförderung<br />

ist definitiv zu wenig. Im Zusammenhang<br />

mit dem Personalzuwachs für die wachsende<br />

Stadt muss die Wirtschaftsförderung<br />

berücksichtigt werden. Und zu guter Letzt<br />

wird es Zeit für eine wirtschaftsfreundliche<br />

Zählgemeinschaft, die nicht bei Investitionen<br />

von Google aufschreit und jeden Investor als<br />

feindlichen Kapitalisten betrachtet.<br />

Simon Hertel<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf ist mit seinen<br />

Geschäftsstraßen, den zwei Universitäten,<br />

zahlreichen wissenschaftlichen und kulturellen<br />

Einrichtungen ein Bezirk mit großer Vielfalt<br />

und urbaner Lebensqualität. Die bezirkliche<br />

Wirtschaftsförderung nennt 28.000 ansässige<br />

Unternehmen, im Vergleich zu anderen<br />

Bezirken ist das Spitze. Das <strong>Charlottenburg</strong>er<br />

Innovationszentrum (CHIC) bietet Gründern<br />

Starthilfe mit Beratung und preiswerten Mieten.<br />

Seit 2018 ist es komplett ausgebucht.<br />

Die professionelle Unterstützung kann über<br />

die Probleme, auch für Start-ups, nicht hinweg<br />

täuschen: auch die Gewerbemieten steigen<br />

immer weiter. Das stellt kleine Gewerbetreibende<br />

und den Mittelstand sowie Start-ups<br />

vor große Probleme. Neue, in der Nutzung variable<br />

Räumlichkeiten werden gebraucht, vor<br />

allem auch für junge Unternehmen. Zurzeit<br />

ziehen die jungen Unternehmen vermehrt<br />

weiter nach Brandenburg. Vielleicht ist eine<br />

Anmietung eines weiteren Start-up-Standorts<br />

am Ernst-Reuter-Platz möglich. Hier ist der<br />

Senat gefordert. Die Mieten müssen ebenfalls<br />

variabel gestaltet werden, je nach Finanzkraft<br />

der einzelnen Unternehmen.<br />

Um die Vielfalt zu erhalten, setzt sich der<br />

Berliner Senat für einen Milieuschutz für<br />

Gewerbemieten ein. Spekulativer Leerstand<br />

muss auch bei Gewerbe bekämpft werden.<br />

Dagmar Kempf<br />

FDP-Fraktion<br />

Neugewinnungen von Unternehmen im<br />

Bezirk erfolgen momentan hauptsächlich<br />

durch Berlin-Partner. Der Bezirksbürgermeister<br />

bemüht sich hier kaum. Dem Ladensterben<br />

muss Einhalt geboten werden. Förderfibeln<br />

für Einzelhändler von der EU, Bund und Land<br />

könnten hier helfen. Der beunruhigende<br />

Händlerschwund auf den Wochenmärkten<br />

und in Einkaufsstraßen zeigt, dass allumfassend<br />

gedacht werden muss. Parkplätze dürfen<br />

nicht gänzlich der aktuellen Umgestaltung<br />

des Verkehrs geopfert werden, wie am Olivaer<br />

Platz: ansässige Dienstleister verlieren<br />

durch den Wegfall der Parkplätze Kunden und<br />

Einnahmen.<br />

Der Mangel an Büroflächen zeigt auf, wie<br />

wichtig Hochhäuser sind. Der Bezirk muss<br />

hier stärker aktiv werden, anstatt auf Senatorin<br />

Lompscher im Senat zu warten. Unter<br />

Rot-Rot-Grün fehlt die Antwort, wie unter der<br />

jetzigen Verhinderungspolitik ein tragfähiges<br />

Wirtschaftskonzept aussehen soll. Die ablehnende<br />

Haltung gegen den Flughafen Tegel<br />

schwächt den Tourismus- und Messestandort<br />

City-West. Mit der Messe Berlin geht es ebenfalls<br />

nicht voran. Lösungsansätze gehen im<br />

„Zuständigkeits-Ping-Pong“ zwischen Bezirk<br />

und Senat verloren. Rot-Rot-Grün muss zeigen,<br />

wie die Einnahmen und Arbeitsplätze für den<br />

propagierten werbefreien Bezirk kompensiert<br />

werden sollen. Ideologische Träumereien helfen<br />

jedenfalls niemandem.<br />

Maximilian Rexrodt<br />

Alternative<br />

für<br />

Deutschland<br />

AfD-Fraktion<br />

Wir brauchen ein unternehmerfreundliches<br />

Klima im Bezirk sowohl für global operierende<br />

Unternehmen, heißen sie nun Siemens<br />

oder Google, als auch für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, Handwerksbetriebe<br />

und Händler, die mit Mut und Ausdauer<br />

Arbeitsplätze schaffen und die Bedürfnisse<br />

der Menschen decken.<br />

Wir brauchen bindende Fristen bei behördlichen<br />

Genehmigungen, um unnötige Wartezeiten<br />

zu vermeiden und keine investitionsverteuernden<br />

Vorschriften und Gebühren.<br />

Genauso wie ein bewohnerfreundliches –<br />

brauchen wir ein wirtschaftsfreundliches<br />

Umfeld: Sicherheit des öffentlichen Raums,<br />

ein sauberes, gepflegtes Stadtbild ohne<br />

Ghettos und No-Go-Areas. Eine zweckmäßige<br />

Infrastruktur für den motorisierten<br />

Individual – und Lieferverkehr ist ebenso<br />

erforderlich wie zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel<br />

und intakte Radwege.<br />

Ideologische Vorurteile gegen Kapital, Unternehmertum<br />

und Profit, wie sie Links-Grün<br />

zelebrieren, brauchen wir nicht, sondern eine<br />

Politik, die unternehmerische und bezirkliche<br />

Schnittstellen optimal funktionieren lässt.<br />

Derzeit gibt es bei der bezirklichen Wirtschaftsförderung<br />

nur eine Mitarbeiterin, für<br />

die Integration von „Geflüchteten“ dagegen<br />

acht – ein krasses Missverhältnis, findet die<br />

AfD-Fraktion.<br />

Michael Seyfert<br />

Linksfraktion<br />

Eine wirtschaftliche Zukunft muss sich<br />

demokratisch gestalten, soll sie von den<br />

Bürger*innen, die hier arbeiten und leben<br />

getragen werden. Die Diskussion um einen<br />

„Google-Campus“ verdeutlichte, wie Wirtschaftsförderung<br />

NICHT funktioniert. Während<br />

in Kreuzberg den Plänen für ein Berliner<br />

Silicon Valley eine klare Absage erteilt wurde,<br />

beschloss die BVV in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

mit Ausnahme von LINKEN und Grünen<br />

Google mit offenen Armen zu empfangen.<br />

Ausgerechnet jenem Großkonzern, der mit<br />

Steuervermeidungstricks allein 2016 unversteuerte<br />

Auslandsgewinne von 60 Mrd.<br />

US-Dollar erzielte und damit der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorge dringend benötigte Gelder<br />

vorenthielt, wird nun Tür und Tor in die City<br />

West geöffnet. Das ist obszön! Wir lehnen diesen<br />

wirtschaftsfreundlichen Umgang mit dubiosen<br />

Konzernen auf Kosten verdrängungsbedrohter<br />

Wohn- und Gewerbemieter*innen<br />

ab! Wir fordern eine grundsätzlich sozial-ökologische<br />

Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, die<br />

lokale Gewerbetreibende in den Vordergrund<br />

rückt. In öffentlichen Debatten entscheidet<br />

sich die (wirtschaftliche) Zukunft! So setzen wir<br />

uns für Transparenz und Mitsprache ein und<br />

gegen die Gewinnmaximierung von Google,<br />

Hertha, Deutsche Wohnen und Co.!<br />

Annetta Juckel<br />

Stellvertretender Bezirks bürger meister<br />

Carsten Engelmann verstorben<br />

Am 16.01.<strong>2019</strong> verstarb der Stellvertretende<br />

Bezirksbürgermeister und<br />

Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit<br />

Carsten Engelmann (CDU)<br />

kurz vor Vollendung seines 54. Lebensjahres.<br />

Mit 16 Jahren begann er im September<br />

1981 seine Ausbildung als<br />

Beamter im Bezirksamt <strong>Charlottenburg</strong>.<br />

Von Dezember 1995 bis Oktober<br />

2011 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung<br />

<strong>Charlottenburg</strong>,<br />

zuletzt als deren stellvertretender<br />

Vorsteher.<br />

Seit Oktober 2011 war er als Bezirksstadtrat für<br />

die Abteilung Soziales und Gesundheit verantwortlich,<br />

zum Stellvertretenden Bezirksbürgermeister<br />

wurde er 2013 gewählt.<br />

Bezirksbürgermeister Reinhard<br />

Naumann und BVV-Vorsteherin<br />

Annegret Hansen:<br />

„Das Bezirksamtskollegium, die<br />

Bezirksverwaltung und die Bezirksverordnetenversammlung<br />

trauern<br />

um Carsten Engelmann, den<br />

menschlich und fachlich über die<br />

Parteigrenzen hinweg geschätzten<br />

Kollegen und Vorgesetzten. Sein früher<br />

Tod reißt eine schmerzliche Lücke.<br />

Wir werden ihn mit seiner den<br />

Menschen zugewandten Art sehr<br />

vermissen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der<br />

Familie, vor allem seiner Ehefrau und seinen beiden<br />

Kindern. Am 1. Februar haben wir unter großer<br />

Anteilnahme mit einer bewegenden Trauerfeier<br />

in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />

von Carsten Engelmann Abschied genommen.“<br />

SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />

Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

KünstlerKolonie Berlin e. V.<br />

Engagiert gegen das Vergessen und für die Zukunft der Künstlerkolonie<br />

Skizze der Künstlerkolonie.<br />

Grafik: KüKo<br />

Nicht jeder Künstler kann ein finanziell<br />

sorgloses Leben führen.<br />

Nur zu gut wusste das der Gründer<br />

der 1871 in Weimar ins Leben<br />

gerufenen Genossenschaft<br />

Deutscher Bühnen-Angehöriger<br />

(GDBA), Ludwig Barnay.<br />

Als damaliger Genossenschaft-Präsident<br />

und Mitbegründer<br />

legte der Schauspieler Gustav<br />

Rickelt am 30. April 1927 auf dem<br />

von der GDBA und dem Schutzverband<br />

Deutscher Schriftsteller<br />

erworbenen Areal zwischen Laubenheimer<br />

Straße und Breitenbachplatz<br />

den Grundstein für die<br />

Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf<br />

mit rund 700 Wohnungen.<br />

Mit dem Ziel, für ihre Mitglieder<br />

– Schriftsteller, Schauspieler<br />

und Künstler – bezahlbaren und<br />

lebenswerten Wohnraum zu<br />

schaffen.<br />

Bis heute weiß dieses rund um<br />

den Ludwig-Barnay-Platz gelegene<br />

Viertel als einmalige Heimstatt<br />

bedeutender Vertreter des Kulturlebens<br />

viel zu erzählen:<br />

– Von Walter und Willi Kollo, Gustav<br />

Knut, Steffie Spira oder gar<br />

Klaus Kinski. Vom Künstleralltag<br />

unweit des Breitenbachplatz –<br />

und von Gewalt und Terror von<br />

rechts.<br />

Die Stimme der heutigen Künstlerkolonie<br />

aber ist der Traditionsverein<br />

KünstlerKolonie Berlin<br />

e. V., der am 13. Dezember 1987<br />

gegründet wurde. Mit seinem<br />

2018 gewählten Vorstand engagiert<br />

sich der gemeinnützige<br />

Verein künstlerverbindend für die<br />

Aufarbeitung der Historie rund<br />

um die Künstlerkolonie und für<br />

kommunale Kulturarbeit. Darüber<br />

hinaus hält er traditionell die<br />

Erinnerung an die mehr oder weniger<br />

bekannten über 10.000 Bewohner<br />

und ihre Schicksale und<br />

Leistungen im Kunst- und Kulturbereich<br />

wach, die in der Künstlerkolonie<br />

über die Jahre gelebt<br />

haben und heute hier leben.<br />

Mitbegründet durch die nach<br />

Mauerfall veränderte Wohnraumsituation,<br />

wurde die inzwischen<br />

unter Denkmalschutz stehende<br />

Künstlerkolonie-Immobilie verkauft.<br />

Eigentümerin seit 2014 ist<br />

die VONOVIA-Hausverwaltung.<br />

Der Verein…<br />

„Wir befinden uns sozusagen in<br />

einer Aufbauphase “, erklärt zuversichtlich<br />

Rüdiger Ohst, zweiter<br />

Vorsitzender des im vorigen Jahr<br />

gewählten Vereins-Vorstandes.<br />

So heißt es für den Verein, mit<br />

frischem Schwung und zeitgemäßen<br />

Ideen die gesetzten Ziele<br />

zu erreichen, um die Menschen in<br />

der Künstlerkolonie sowie neue<br />

Centrum Berlin<br />

WO IST DER<br />

TON VERSTECKT?<br />

Das C. Bechstein Centrum Berlin<br />

lädt ein zum Workshop »Die<br />

kleinen Klavierbauer«, eine Reise<br />

in die Welt der Flügel und Klaviere,<br />

zum Selbstentdecken und Ausprobieren.<br />

Was hat der Klang einer<br />

Saite mit dem Flügelschlag einer<br />

Biene gemeinsam? Und wie viele<br />

Elefanten müsste man an einen<br />

Draht hängen, um die richtige<br />

Spannung für eine Klaviersaite<br />

zu bekommen? Im C. Bechstein<br />

Centrum können Kinder ab 6 Jahren<br />

jeden Monat den Geheimnissen<br />

des Klavierbaus auf die Spur<br />

kommen und erfahren wie letztlich<br />

der Ton ins Klavier kommt.<br />

NÄCHSTE TERMINE<br />

09.03.<strong>2019</strong> – 12:00 Uhr<br />

27.04.<strong>2019</strong> – 12:00 Uhr<br />

ANMELDUNG<br />

Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

um Anmeldung wird gebeten:<br />

Telefon 030 2260 559 100<br />

berlin@bechstein.de<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

C. Bechstein Centrum Berlin<br />

Kantstraße 17 · 10623 Berlin<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 13<br />

Die 1927 erbauten typischen Häuser der Künstlerkolonie und „moderne“ Anbauten mit Ladenzeile aus dem<br />

Jahr 1955.<br />

Vereinsmitglieder anzusprechen<br />

und über Kunst und Kultur zu<br />

verbinden.<br />

Rüdiger Ohst lebt in Berlin-Mitte,<br />

verfügt über ein breites Künstlernetzwerk<br />

und ist seit seiner<br />

Pensionierung mit ganzer Seele<br />

im Einsatz, wenn es darum geht,<br />

für namhafte Künstler perfekte<br />

Bühnenbilder und -kostüme zu<br />

entwickeln und umzusetzen sowie<br />

technische Unterstützung zu<br />

leisten. Aktuell kommt demnächst<br />

sein Buch über der unvergessenen<br />

Schauspieler und Kabarettisten<br />

Ewald Wenck heraus.<br />

Der KünstlerKolonie-Verein<br />

(KüKo) präsentiert in perfekter<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Mitgliedern, Kulturamt und Kooperationspartnern<br />

wie dem<br />

Nachbarschaftshaus Wilmersdorf<br />

regelmäßig Künstler unterschiedlichster<br />

Sparten u. a. im Theater<br />

Coupé des Kultur-Fachbereichs<br />

von <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />

am Hohenzollerndamm 177. Hier<br />

ist Rüdiger Ohst mit seiner eigenen<br />

professionellen Bühnentechnik<br />

für Ton, Bild und Bühnenbild<br />

zuständig. Hinter sich weiß er den<br />

siebenköpfigen Vorstand mit dem<br />

ersten Vereinsvorsitzenden Alwin<br />

Schütze an der Spitze.<br />

Der Uhrmachermeister mit ehemaligem<br />

Geschäft am Rüdesheimer<br />

Platz und Metallrestaurator,<br />

der außerdem an der Berufsschule<br />

und HWK als Fachlehrer für<br />

Uhrmacher, Goldschmiede, Graveure<br />

und Ziseleure tätig war, ist<br />

seit Rentenbeginn im Jahr 2014<br />

mit ganzer Energie als erster<br />

Vorsitzender für den Künstler-<br />

Kolonie-Verein tätig. Selbst mit<br />

großem künstlerischem Geschick<br />

gesegnet, entstanden von seiner<br />

Hand u. a. gezeichnete und gestaltete<br />

beeindruckende Fachbücher.<br />

Mit viel Empathie und seinem<br />

Streben nach friedlichem und<br />

freundschaftlichem Leben schafft<br />

er es immer wieder, Gleichgesinnte<br />

und Künstler zusammenzubringen,<br />

zu bewegen und in die<br />

ehrenamtliche Vereins-Kulturarbeit<br />

einzubeziehen. In seinem<br />

Vereins-Archiv findet sich aus der<br />

nicht immer einfachen Historie<br />

der Künstlerkolonie und ihrer Bewohner<br />

ebenso spannendes wie<br />

ergreifendes und erschütterndes<br />

aus der Nazi-Zeit.<br />

„Wir hoffen, dass noch mehr Interessantes<br />

rund um die Künstlerkolonie,<br />

seine Bewohner und<br />

den Ludwig-Barnay-Platz dazukommt“,<br />

betont Alwin Schütze.<br />

Das können beispielsweise Fotos,<br />

Schriftstücke oder alte Zeitungsausschnitte<br />

sein, die der Verein<br />

gerne aus Privathand entgegennimmt.<br />

…heute und morgen<br />

Hilfreich sind derartige „Fundstücke“<br />

für die zukünftige Vereins-Arbeit:<br />

So sind derzeit KüKo<br />

auch alte Fotos und Kindheitsberichte<br />

zum Thema „Einschulung<br />

im Gebiet der Künstlerkolonie“<br />

willkommen. Regelmäßig bringt<br />

der Verein den „KünstlerKolonie-<br />

Kurier“ heraus, in dem – inzwischen<br />

„ein bisschen anders und<br />

neu“ – aus der Vereins-Tradition<br />

heraus über Bewohner der Künstlerkolonie,<br />

Vereinsmitglieder und<br />

ihre Geschichte(n) berichtet wird,<br />

demnächst zum Thema Einschulung.<br />

Ein weiteres Vereinsprojekt befasst<br />

sich mit Künstlerporträts<br />

PRIVATE FEIERN<br />

in denkmalgeschützten Räumen der 20er | 30er Jahre, in der Dependance vom<br />

CAFÉ K<br />

KÜCHENPARTYS<br />

Ob Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten oder andere feierliche Anlässe.<br />

Wir bieten Ihnen ideenreiche Buffets und ausgesuchte Weine in allen Preisklassen.<br />

Bis zu 40 Personen finden im verglasten ehemaligen Straßenbahn-Pavillon Platz.<br />

KOCHEN MIT FREUNDEN<br />

Ob Königsberger Klopse, Coq au Vin oder ein veganes Menü:<br />

unsere Köche*innen leiten Sie mit viel Spaß durch<br />

ein 3-Gangmenü. Die Kochkurse finden Sie auf unserer<br />

Website. Finden sich mindestens sieben<br />

Interessenten, erfüllen wir auch gerne<br />

Ihre Kochkurswünsche…<br />

REDEN SIE MIT UNS<br />

Ihre Wünsche sind unser Programm.<br />

Wir sind für Sie da, sprechen Sie uns an.<br />

Telefon 030- 678 159 55<br />

www.freygeist.info<br />

FREYGEIST<br />

KUNST & KÖSTLICHKEITEN<br />

– AN DER FREYBRÜCKE –


14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

Herzlich Willkommen bei Engel & Völkers<br />

Hell, einladend und zentral gelegen: Das<br />

Market Center – das größte Engel & Völkers<br />

Büro Deutschlands – wurde im Mai<br />

letzten Jahres am Hohenzollerndamm<br />

nahe dem Roseneck eröffnet.<br />

Über 60 Mitarbeiter sind für Sie da und<br />

kümmern sich exklusiv um Sie und Ihre<br />

Immobilie oder helfen Ihnen bei der<br />

Suche nach einem neuen, passenden<br />

Zuhause.<br />

Doch das Market Center mit seiner integrierten<br />

Lounge bietet noch mehr: In<br />

dem schönen Ambiente finden immer<br />

wieder interessante und spannende<br />

Veranstaltungen statt – beispielsweise<br />

gemeinsam mit dem Auktionshaus<br />

Lempertz, wo Immobilien und Kunst<br />

eine Symbiose eingehen – oder Vorträge<br />

zu aktuellen Themen rund um die<br />

Immobilie.<br />

KANZLEI STIEDING<br />

Steuerberater & Rechtsanwalt<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Personen- und Kapitalgesellschaften<br />

Erbschaft- und Einkommensteuer<br />

Kaiser-Friedrich-Straße 90 · 10585 Berlin<br />

Fon 030 8967890 · Fax 030 89678999<br />

info@kanzlei-stieding.de<br />

Anzeige<br />

Das Market Center soll weiter wachsen!<br />

Deshalb werden Talente gesucht. „Bis<br />

Mitte nächsten Jahres wollen wir die<br />

Anzahl der Berater auf 80 erhöhen. Wir<br />

suchen Vertriebstalente, die sich im Berliner<br />

Westen sehr gut auskennen und<br />

über ein ausgezeichnetes Netzwerk<br />

verfügen“, so Geschäftsführer Christian<br />

von Gottberg.<br />

Das Team freut sich auf Ihren Besuch im<br />

neuen Market Center am Hohenzollerndamm<br />

114. Öffnungszeiten: Mo bis Fr<br />

9 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr.<br />

Zusätzlich sind wir in unserem Shops<br />

in der Matterhornstraße 60 in Schlachtensee<br />

und in der Drakestraße 49 in<br />

Lichterfelde West weiterhin für Sie da.<br />

Weitere Informationen unter 030-20 34<br />

61 500 oder berlinhohenzollerndamm@<br />

engelvoelkers.com<br />

von rund 1.500 KüKo-Bewohnern.<br />

Zwei Mitglieder recherchieren<br />

dazu ehrenamtlich. Keine<br />

leichte Arbeit, findet sich aus<br />

dem privaten Leben der Künstler<br />

oft nur wenig, und auch der Datenschutz<br />

macht es nicht leichter.<br />

Geplant ist eine Schriftreihe in<br />

Broschüren- oder Buchform, beginnend<br />

mit der Darstellung von<br />

etwa 500 Schriftstellern, Schauspielern<br />

und Künstlern.<br />

Bereits erschienen und über den<br />

Vorstand anzufordern ist die<br />

Broschüre „Die Geschichte der<br />

Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf<br />

im Überblick“, die als Dokumentation<br />

verständlich über<br />

Entstehung, Architektur, Leben<br />

und Stellung der Künstlerkolonie<br />

im Wandel der Zeit und wechselnden<br />

politischen Verhältnisse<br />

berichtet.<br />

Wichtig bleibt es dem Künstler-<br />

Kolonie Berlin e. V., dass auch<br />

weiterhin das frühe soziale GD-<br />

BA-Ziel, Künstlern bezahlbaren<br />

und angenehmen Wohnraum<br />

zu bieten, nicht aus den Augen<br />

verloren wird: Deshalb setzt sich<br />

der Verein kontinuierlich für eine<br />

künstlernahe Verständigung bei<br />

der Wohnungsvermittlung zwischen<br />

der VONOVIA und der<br />

GDBA ein.<br />

Vorbereitend arbeitet der Verein<br />

an Kooperationen mit benachbarten<br />

Schulen und Theaterpräsentationen<br />

für Kinder, was mit<br />

dazu beitragen könnte, auch Jüngere<br />

für eine Vereinsmitgliedschaft<br />

begeistern zu können.<br />

Aktuell zählt der Verein rund 50<br />

überwiegend ältere Mitglieder –<br />

ein Phänomen, das aktuell viele<br />

Vereine beklagen.<br />

Vielfältige Möglichkeiten und<br />

gesellschaftlichen Ansatz bietet<br />

der KüKo der breiten Öffentlichkeit,<br />

um in das Geschehen rund<br />

Mahnmal auf dem Ludwig-<br />

Barnay-Platz.<br />

um die Künstlerkolonie und den<br />

Verein Einblick zu erhalten. Auch<br />

gibt er Gelegenheit, Verbindung<br />

zu Bewohnern und „Künstlern<br />

zum Anfassen“ aufzunehmen: Sei<br />

es durch seine organisierten Straßenfeste,<br />

Gedenkveranstaltungen,<br />

seinen offenen Stammtisch<br />

oder die durch ihn geförderten<br />

Lesungen, Konzerte oder Kabarett-Aufführungen<br />

zu moderaten<br />

Preisen.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Veranstaltungs-Termine im Theater<br />

Coupé<br />

Hohenzollerndamm 177 ∙ 10713 Berlin<br />

Veranstaltungsbeginn jeweils<br />

19.30 Uhr:<br />

20. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> Kabarett mit Dagmar<br />

Gelbke, Margit Meller: „Wir sind nicht<br />

alt, aber Sexxy“<br />

29. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> Wolf Preuss (vom ehem.<br />

Duo Inga & Wolf): „Unsere Lieder, eure<br />

Weggefährten“ – Lieder und Evergreens<br />

zum Mitsingen<br />

19. Juni <strong>2019</strong> in Vorbereitung:<br />

„Heimatmelodien“ – Konzert von und<br />

mit Flüchtlingen.<br />

27. <strong>März</strong>, 24. April und 29. Mai <strong>2019</strong><br />

„offener Stammtisch“<br />

Im <strong>März</strong> <strong>2019</strong> ist gemeinsames Putzen<br />

rund um das Mahnmal auf dem<br />

Ludwig-Barnay-Platz, dem Zentrum<br />

der Künstlerkolonie, angesagt. Wer<br />

macht mit? – Informationen und<br />

Anmeldungen unter<br />

KünstlerKolonie Berlin e. V.<br />

c.o. Alwin Schütze<br />

Nassauische Str. 27 ∙ 10717 Berlin<br />

Tel.: (030) 558.73.127<br />

kueko@kuenstlerkolonie-berlin-ev.de<br />

www.kuenstlerkolonie-berlin.de<br />

Dr. Hubert Klauser<br />

Orthopäde | Chirurg<br />

Handchirurg |<br />

zertifizierter Fußchirurg<br />

Schwerpunktpraxis für Hand- und Fußorthopädie /-chirurgie<br />

mit Praxis für Funktionelle Orthopädie und Sportorthopädie,<br />

ambulante und stationäre Operationen<br />

Schlüterstraße 38 | 10629 Berlin<br />

Telefon: 030.853 30 72<br />

Mail: sekretariat@hfz-berlin.de<br />

www.hfz-berlin-potsdam.de<br />

www.hfz-muenchen.de<br />

www.hfz-frankfurt.de<br />

Gregor Römhild<br />

Andrea Kuhr<br />

Dr. Axel von Stein-Lausnitz<br />

Zahnärzte am Bundesplatz<br />

Bundesallee 55<br />

10715 Berlin<br />

Wir<br />

bieten Ihnen in<br />

allen Bereichen<br />

der Zahnmedizin<br />

eine kompetente<br />

und moderne<br />

Behandlung.<br />

Tel. 030 853 51 13<br />

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Energieeffizient heizen<br />

Jetzt kommt das neue Label<br />

I<br />

A +++<br />

A ++<br />

A+<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

YZ dB<br />

II<br />

YZ kW<br />

A +++<br />

<strong>2019</strong> 811/2013<br />

Name oder Warenzeichen des Lieferanten<br />

Modellkennung des Lieferanten<br />

Raumheizungsfunktion<br />

Energieeffizienzklasse des<br />

Raumheizungsgerätes<br />

Skala der Energieeffizienzklasse, wobei grün<br />

(A bis A+++) für die effizienteste und rot (D)<br />

für die ineffizienteste Klasse steht<br />

Schallleistungpegel in Innenräumen in dB<br />

Wärmenennleistung in kW<br />

Jahr der Einführung des Etiketts<br />

Nummer der EU-Verordnung<br />

In der Mitte des Labels steht die jeweilige Effizienzklasse.<br />

Ab 26. September wird die neue Effizienzklasse A+++ eingeführt,<br />

die Stufen E bis G entfallen.<br />

Grafik: EU-Kommission<br />

Das EU-Energielabel für neue<br />

Heizkessel gibt auf einer Skala<br />

von grün bis rot an, wie effizient<br />

diese sind. Aufgrund verschärfter<br />

Anforderungen ändert sich<br />

die Skala dieses Jahr: Ab 26. September<br />

<strong>2019</strong> wird die neue Effizienzklasse<br />

A+++ eingeführt, die<br />

Stufen E bis G entfallen. Darauf<br />

weist Zukunft Altbau hin, das<br />

vom Umweltministerium Baden-Württemberg<br />

geförderte<br />

Informationsprogramm rund<br />

um die energetische Sanierung.<br />

Hauseigentümer, die in den ersten<br />

neun Monaten des Jahres<br />

ihre Heizung erneuern lassen,<br />

sollten die Neuerung beachten<br />

und konventionelle Öl- und<br />

Gasgeräte mit niedriger Effizienz<br />

meiden, rät Frank Hettler<br />

von Zukunft Altbau. Am besten<br />

sei es, gleich auf Heizungen mit<br />

A+ oder besser umzusteigen.<br />

Die Verbraucher sollten aber<br />

auch bedenken, dass das Label<br />

keinen Rückschluss auf die Betriebskosten<br />

erlaubt, da diese<br />

von weiteren Faktoren wie dem<br />

verwendeten Energieträger und<br />

dem energetischen Zustand des<br />

Gebäudes abhängen.<br />

Erneuerbare top,<br />

Fossile schlechter<br />

Ab September erhalten Heizungen<br />

ein A+++ bis A+, wenn sie<br />

regenerative Energien nutzen.<br />

Das ist bei Solarkollektoren als<br />

Ergänzung zur Wärmeerzeugung<br />

RATGEBER<br />

der Fall, bei den meisten Holzheizungen<br />

und bei effizienten<br />

Wärmepumpen. KWK-Anlagen<br />

können die Noten A+++ bis B erhalten.<br />

Die Bewertung von Gasheizungen<br />

und Ölheizungen mit<br />

Brennwerttechnik ändert sich<br />

von A+ auf A bis B – allerdings<br />

kann man die eine bessere Einstufung<br />

bekommen, wenn man<br />

sie mit erneuerbaren Energien<br />

kombiniert, etwa einer thermischen<br />

Solaranlage oder einer<br />

Wärmepumpe. Weniger effiziente<br />

Niedertemperaturgeräte, die<br />

die im Abgas enthaltene Energie<br />

nicht ausnutzen, erreichen<br />

die Effizienzkategorie C – sie<br />

dürfen nur noch in bestimmten<br />

Mehrfamilienhäusern eingesetzt<br />

werden. Geräte der Klasse D<br />

kommen in Deutschland bereits<br />

jetzt nicht mehr in den Handel;<br />

sie werden nur noch in manchen<br />

südeuropäischen Ländern mit<br />

niedrigem Heizenergiebedarf<br />

verkauft.<br />

Für neue Heizgeräte und Warmwasserbereiter<br />

bis 70 Kilowatt<br />

Leistung ist das Etikett Pflicht,<br />

Warmwasserspeicher bis einschließlich<br />

500 Liter Speichervolumen<br />

sowie Produktkombinationen<br />

benötigen das Label<br />

ebenfalls. Für diese sogenannten<br />

Verbundanlagen gilt das erweiterte<br />

Label bereits. Die erweiterte<br />

Skala gilt auch für neue Einzelraumheizgeräte<br />

bis 50 Kilowatt<br />

Leistung, etwa Pelletöfen und<br />

andere Holzheizungen.<br />

Altgeräte im Heizungskeller benötigen<br />

das EU-Label übrigens<br />

nicht. Für sie gibt es seit dem<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 15<br />

Jahr 2016 eine vergleichbare<br />

deutsche Kennzeichnung.<br />

Keine Information über<br />

Energiekosten<br />

Anders als bei Elektrogeräten<br />

gibt das Label keinen Aufschluss<br />

über die Betriebskosten: „Das<br />

Label vergleicht Anlagen mit<br />

unterschiedlich teuren Energieträgern,<br />

beispielsweise Öl- und<br />

Stromheizungen“, erklärt Jörg<br />

Knapp vom Fachverband Sanitär<br />

Heizung Klima Baden-Württemberg.<br />

„Außerdem wird der Energieverbrauch<br />

einer Heizung immer<br />

auch vom Energiestandard<br />

des jeweiligen Gebäudes mitbestimmt,<br />

also davon, ob Dach,<br />

Wand und Kellerdecke gedämmt<br />

sind, ob gute Fenster vorhanden<br />

<br />

Foto: Neirfy / Fotolia<br />

sind und ob die Luftdichtigkeit<br />

stimmt.“ Darüber hinaus hängen<br />

Heizkosten maßgeblich von der<br />

Verteilung der Heizwärme, der<br />

Art der Heizkörper/Fußbodenheizung<br />

und dem jeweiligen<br />

Heizverhalten ab. Eine professionelle<br />

Beratung ist deshalb unbedingt<br />

nötig.<br />

Impressum<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · <strong>März</strong> Nr. 3/<strong>2019</strong> · 37. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />

<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />

Schöneberg & Friedenau.<br />

Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />

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Redaktion<br />

Anzeigen<br />

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Humburg Media Group · 28325 Bremen<br />

Nächste Ausgabe April Nr. 4/<strong>2019</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.03.<strong>2019</strong><br />

Erscheinung 04.04.<strong>2019</strong><br />

Umbau von Bädern -<br />

auch behindertengerecht!<br />

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