Gazette Charlottenburg März 2019
Gazette für Charlottenburg und Westend
Gazette für Charlottenburg und Westend
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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />
<strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
<strong>Charlottenburg</strong><br />
Adenauerplatz<br />
Treffpunkt und<br />
Erinnerungsort<br />
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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
Wo und was ist unsere Heimat?<br />
Vonovia Award für Fotografie 2018 in der Kommunalen Galerie<br />
Wo fühlen wir uns zuhause? Gibt es eine Art<br />
Kurzzeit-Zuhause, wenn wir häufiger den<br />
Wohnort wechseln (müssen)? Wo und was ist<br />
unsere Heimat? Wie definieren wir diese Begriffe,<br />
für uns selbst oder öffentlich? Das geschieht<br />
stets individuell, und wir können wohl behaupten,<br />
dass es nicht das eine Zuhause-Gefühl gibt.<br />
Wie die ausgestellten und ausgezeichneten<br />
Fotograf/innen „Zuhause“ visualisieren und<br />
thematisieren, wird bis zum 21. April in der<br />
Kommunalen Galerie gezeigt. Es sind völlig unterschiedliche<br />
Ansätze, und sie konfrontieren<br />
uns mit Orten und Menschen verschiedener<br />
gesellschaftlicher Schichten. All das, was hier<br />
ausgebreitet ist, kann ein Ort oder ein Gefühl<br />
von Zuhause sein.<br />
Norman Hoppenheit verlässt als Kind mit seiner<br />
Familie kurz nach dem Mauerfall Dreesch, einen<br />
Stadtteil von Schwerin, und zieht in einen Vorort<br />
von Kiel. Dort entsteht ein neues Zuhause.<br />
Als Erwachsener und inzwischen ausgebildeter<br />
Fotograf zieht es ihn erneut nach Dreesch,<br />
und er porträtiert den Ort und manche seiner<br />
Bewohner/innen. Es ist ein forschender und<br />
sensibler Blick eines Rückkehrers, in dem wir<br />
Spuren des Melancholischen ebenso finden<br />
wie die pure Neugier für die Veränderung einer<br />
Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära<br />
von Nanna Heitmann, Preisträgerin Beste<br />
Nachwuchsarbeit.<br />
Foto: Nanna Heitmann,<br />
courtesy Vonovia Award für Fotografie 2018<br />
gebauten sozialen Utopie. Die Expertenjury des<br />
Vonovia Award für Fotografie verlieh ihm den<br />
ersten Preis in der Kategorie „Beste Fotoserie“.<br />
Auch der zweite Preis thematisiert das Wohnen<br />
in einer Großsiedlung, konkret Steilshoop im<br />
Norden Hamburgs, 1969 für 22.000 Menschen<br />
erbaut. Paula Markert porträtierte 2018 mit ihrer<br />
Serie „Ring/Halqa“ Menschen unterschiedlichster<br />
Nationen in diesem sozialen Biotop. Sie<br />
verwandelt die Aufenthaltsräume der riesigen<br />
Wohnanlage in eine Art Bühne und die Menschen,<br />
ob jung oder alt, spielen ihre Rollen auf<br />
diesen Bühnen – bewusst oder unbewusst –<br />
exzellent.<br />
Neben solch direkten, eher dokumentarischen<br />
Bildideen ragt als dritter Preis der „Besten Fotoserie“<br />
Lara Wildes „Exposed Landscapes“ und<br />
insbesondere ihr inszenierender, konzeptioneller<br />
Ansatz heraus. Sie kehrt mit ihren experimentellen<br />
Fotografien etwas in der Idee des<br />
Zuhauses hervor, das ansonsten ungesehen,<br />
respektive übersehen bleibt.<br />
Der Vonovia Nachwuchspreis wird an junge Fotografen<br />
und Fotografinnen unter 26 Jahren<br />
vergeben. Nanna Heitmann hat mit ihrem Bildessay<br />
„Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära“<br />
die Jury überzeugt. Dem Raubbau an Mensch<br />
und Natur wird kaum jemand nachtrauern, die<br />
Herzlichkeit der Kumpels jedoch, ihre Traditionen,<br />
Bräuche und die ganz besondere Identität<br />
dieser Region sind dann auch für immer „weg<br />
vom Fenster“.<br />
Kommunale Galerie<br />
Hohenzollerndamm 176 · 10713 Berlin<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr,<br />
Mittwoch 10 bis 19 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 21. April zu sehen.
WORT DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> <strong>Gazette</strong> Wilmersdorf | <strong>März</strong> | 3<strong>2019</strong> | | 3<br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf!<br />
Am Freitag, dem 8. <strong>März</strong>, ist der<br />
Internationale Frauentag. Zugleich<br />
können wir uns über einen<br />
neuen Feiertag freuen, da das<br />
Abgeordnetenhaus den 8. <strong>März</strong><br />
als Internationalen Frauentag<br />
zum permanenten<br />
Feiertag bestimmt hat.<br />
Monika-Thiemen-Preis<br />
Ich habe gemeinsam<br />
mit der Gleichstellungsbeauftragten<br />
Katrin<br />
Lück zum 11. Mal eine Reinhard Naumann<br />
„Frau in Verantwortung“<br />
mit dem Monika-Thiemen-Preis,<br />
verbunden mit einem Preisgeld<br />
von 1000,- Euro, ausgezeichnet:<br />
Preisträgerin 2018 ist Kristina Feibig,<br />
Inhaberin des Rewe-Marktes<br />
an der Auerbachstraße 12. Mit ihr<br />
hat eine Führungspersönlichkeit<br />
den Preis erhalten, die Vorbild ist<br />
für andere Frauen, die sie ermutigt,<br />
selbst berufliche Verantwortung<br />
zu übernehmen. Sie führt<br />
seit 2010 ihr in Grunewald ansässiges<br />
Geschäft mit rund 40 Mitarbeiter*innen.<br />
Equal Pay Day – 21 Prozent<br />
Rabatt für Frauen!<br />
Unter dem Motto „Spiel mit offenen<br />
Karten. Was verdienen<br />
Frauen und Männer?“ startet in<br />
diesem Jahr wieder die Equal Pay<br />
Kampagne. Mit dieser Kampagne<br />
soll auf die immer noch bestehenden<br />
Lohnunterschiede zwischen<br />
Frauen und Männern hingewiesen<br />
werden. Wir werden am Equal<br />
Pay Day alljährlich daran erinnert,<br />
dass in Deutschland die Frauen<br />
noch immer wesentlich schlechter<br />
bezahlt werden, ein Entgeltgleichheitsgesetz<br />
lässt auf sich<br />
warten! Frauen erreichen den<br />
Lohn, den Männer in vergleichbaren<br />
Positionen am Ende des<br />
Jahres erhalten, erst knapp drei<br />
Monate später, am 18. <strong>März</strong>, dem<br />
Tag der Lohnungerechtigkeit. Ich<br />
finde, dass es überfällig ist, diese<br />
Ungerechtigkeit zu beseitigen.<br />
Um auf den Lohnunterschied<br />
und dessen Ursachen<br />
aufmerksam zu<br />
machen, ruft das Bezirksamt<br />
auf, sich am Equal<br />
Pay Day – am 18. <strong>März</strong><br />
<strong>2019</strong> – zu beteiligen.<br />
Die Idee der Aktion ist,<br />
dass Frauen von Geschäftsleuten<br />
an diesem Tag auf eine Auswahl<br />
von Produkten oder Dienstleistungen<br />
ein Rabatt von 21 Prozent<br />
eingeräumt wird.<br />
Durch Ihre Teilnahme können Sie<br />
das Anliegen unterstützen und<br />
deutlich machen, dass auch Sie<br />
sich als Unternehmerin oder Unternehmer<br />
für Lohngerechtigkeit<br />
zwischen Frauen und Männern<br />
einsetzen.<br />
Wenn Sie sich an der Rabattaktion<br />
beteiligen möchten, geben<br />
Sie bitte Ihre Kontaktdaten bis<br />
1. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> an das Büro der<br />
Gleichstellungsbeauftragten:<br />
gleichstellungsbeauftragte@<br />
charlottenburg-wilmersdorf.de,<br />
☎ 9029 12690.<br />
Auf der Internetseite des Bezirks<br />
werden auf Wunsch alle beteiligten<br />
Unternehmen veröffentlicht.<br />
Frauen können sich dort über<br />
alle Angebote informieren. Werbematerial<br />
wird Ihnen dann zur<br />
Verfügung gestellt und auf die<br />
Aktion wird auch in den Medien<br />
hingewiesen.<br />
Wir werden im Bezirksamt die<br />
Kampagne unterstützen. Ich<br />
werde mit unserer Gleichstellungsbeauftragten<br />
Katrin Lück<br />
am 18. <strong>März</strong>, um 10.30 Uhr die<br />
Equal Pay Day Fahne vor dem<br />
Rathaus hissen.<br />
Kiezspaziergang<br />
Am Samstag, dem 9. <strong>März</strong> <strong>2019</strong>,<br />
um 14 Uhr findet der 207. Kiezspaziergang<br />
statt. Beim <strong>März</strong>-Spaziergang<br />
legen wir traditionell<br />
den Schwerpunkt auf die Frauen<br />
in unserem Bezirk; passend dazu<br />
wird mich meine Kollegin Heike<br />
Schmitt-Schmelz vertreten. Der<br />
<strong>März</strong>-Spaziergang beginnt am<br />
Steinplatz, und zwar an der Ecke<br />
Uhlandstraße. Von dort geht es<br />
durch die Uhlandstraße zum stilwerk<br />
in der Kantstraße. Sie werden<br />
Spannendes über die Künstlerin<br />
Jeanne Mammen hören und<br />
am Schluss von der neuen Direktorin<br />
des Käthe-Kollwitz-Museums,<br />
Frau Dr. Gabler, im Museum<br />
empfangen werden. Informationen<br />
über die bisherigen Kiezspaziergänge<br />
finden Sie im Internet<br />
unter www.kiezspaziergaenge.<br />
de.<br />
Informationsveranstaltung des<br />
Kinder- und Jugendparlamentes<br />
Das bezirkliche Kinder- und Jugendparlament<br />
lädt am 26. <strong>März</strong><br />
<strong>2019</strong>, von 14 bis 17 Uhr zu einer<br />
Informationsveranstaltung zur<br />
Vorstellung bezirklicher Beteiligungsformate<br />
für Kinder und<br />
Jugendliche in Berlin, im Festsaal<br />
des Rathauses <strong>Charlottenburg</strong><br />
ein. Ziel der Veranstaltung ist es,<br />
auf Kinder- und Jugendparlamente<br />
aufmerksam zu machen und<br />
diese als Beteiligungsstruktur in<br />
den einzelnen Bezirken anzuregen.<br />
Als Teil dieser Gesellschaft<br />
sollte es in unser aller Interesse<br />
liegen, Kindern und Jugendlichen<br />
eine Stimme zu geben. Um dieses<br />
Ziel zu erreichen, benötigen<br />
wir die Unterstützung von allen,<br />
die in der Jugendpolitik Entscheidungen<br />
treffen und unsere Positionen<br />
stärken. Unser Bezirk hat<br />
seit dem Schuljahr 2003/2004<br />
als erster Bezirk ein Kinder- und<br />
Jugendparlament gegründet.<br />
Über die Parteigrenzen hinaus<br />
nehmen wir seitdem die Beteiligungsrechte<br />
junger Menschen<br />
in dieser besonderen Form der<br />
Demokratieförderung ernst.<br />
Veranstaltung zum Frauen<strong>März</strong><br />
Am 28. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> findet die zentrale<br />
Veranstaltung des Bezirks<br />
zum Frauen<strong>März</strong> unter dem Titel<br />
„LebensWerte“ statt.<br />
Für das Jahr <strong>2019</strong> hat die Gleichstellungsbeauftragte<br />
Katrin Lück<br />
als einen Arbeitsschwerpunkt das<br />
Thema Altersarmut in den Mittelpunkt<br />
gerückt. Deshalb öffnen ab<br />
15.30 Uhr die Türen der „Ulme 35“,<br />
Interkulturanstalten Westend e. V.<br />
in der Ulmenallee 35. Um 16 Uhr<br />
wird der Film „Bedingungslos<br />
glücklich? – Freiheit und Grundeinkommen“<br />
der Berliner Filmemacherin<br />
Sabine Jainski gezeigt.<br />
Nach einer kleinen Pause folgt<br />
das diesjährige Salongespräch<br />
„LebensWerte“ mit spannenden<br />
Gesprächspartner*innen.<br />
Eine verbindliche Anmeldung<br />
ist erforderlich unter E-Mail:<br />
gleichstellungsbeauftragte@<br />
charlottenburg-wilmersdorf.de<br />
oder ☎ 9029 12690.<br />
Für Ihre Anregungen, Lob und<br />
Kritik bin ich für Sie erreichbar<br />
unter naumann@charlottenburgwilmersdorf.de.<br />
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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
Treffpunkt und Erinnerungsort<br />
Adenauerplatz wurde 1973 nach erstem Bundeskanzler benannt<br />
Moderne Architektur und große Miethäuser bilden das Umfeld vom Adenauerplatz.<br />
Ein Frühlingstag mit strahlend-blauem<br />
Himmel. Die Cafés<br />
und Restaurants rund um den<br />
Adenauerplatz sind gut gefüllt<br />
und die ersten Mutigen genießen<br />
den Kaffee bereits draußen,<br />
wo die Frühlingssonne zwar hinkommt,<br />
aber noch nicht wirklich<br />
Die neue<br />
wärmt. Passanten hasten hin und<br />
her, andere treffen sich hier, um<br />
einen Bummel entlang dem Kurfürstendamm<br />
einzuläuten. Der<br />
Jürgen Bolz<br />
Atelier für<br />
feinen Juwelen- und Goldschmuck<br />
Die Bronzestatue von Konrad<br />
Adenauer wurde 2005 enthüllt.<br />
Stadtplatz, der gut erreichbar<br />
am Kurfürstendamm und der<br />
Wilmersdorfer Straße liegt, entstand<br />
im Jahr 1970 im Zuge von<br />
Straßenumbauarbeiten. Seinen<br />
Namen bekam er drei Jahre später.<br />
Der Versuch, den Kaiserdamm<br />
im Jahr 1967 in Adenauerdamm<br />
umzubenennen, scheiterte am<br />
Protest der Berliner. Doch irgendein<br />
zentral gelegener Ort<br />
sollte dem ersten Kanzler der<br />
Bundesrepublik Deutschland gewidmet<br />
werden. So fiel die Wahl<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 5<br />
auf den neu entstandenen Platz<br />
in <strong>Charlottenburg</strong>, auf dem heute<br />
mehrere Platanen im Sommer für<br />
Schatten sorgen.<br />
Brunnen und Statue<br />
Der erste Schmuck auf dem Platz<br />
war die Brunnenskulptur „Säule in<br />
der Brandung“ von Brigitte und<br />
Martin Matschinsky-Denninghoff.<br />
Sie wurde 1974 auf dem Platz<br />
aufgestellt. Eine Statue des Namensgebers<br />
steht ebenfalls dort.<br />
Sie wurde von Hans Wall gestiftet<br />
und am 19. April 2005 enthüllt. Es<br />
handelt sich um eine sehr dynamische<br />
Darstellung: Konrad Adenauer<br />
eilt vorwärts, der Mantel<br />
weht und den Hut trägt er in der<br />
Hand. Vorbild der von Helga Tiemann<br />
geschaffenen Bronzestatue<br />
war ein Foto vom 21. September<br />
1949. Konrad Adenauer verließ<br />
an jenem Tag den Sitz der Hohen<br />
Kommission auf dem Petersberg<br />
in Bonn. Die Hohe Kommission<br />
bestand aus drei Kommissaren<br />
der westlichen Alliierten: John<br />
McCloy, André Francois-Poncet<br />
und Sir Brian Robertson. Adenauer<br />
teilte ihnen an jenem Tag<br />
offiziell die Bildung des neuen<br />
Kabinetts mit. Laut Protokoll hätte<br />
Adenauer, als Vertreter des besiegten<br />
Landes, vor dem Teppich,<br />
auf dem die Kommissare sich befanden,<br />
stehen bleiben sollen.<br />
Er missachtete diese Anweisung<br />
und demonstrierte so das Selbstbewusstsein<br />
der jungen Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Gedenkstein für Toleranz<br />
Ein Stück dahinter erinnert ein<br />
Gedenkstein an ein trauriges Ereignis.<br />
Er steht seit 1996 auf dem<br />
Platz und erinnert an den Tod<br />
des erst 19-jährige Mete Eksi.<br />
Der junge Mann wollte 1991 auf<br />
dem Adenauerplatz einen Streit<br />
zwischen Jugendlichen unterschiedlicher<br />
Herkunft schlichten.<br />
Dabei wurde er mit einem Baseballschläger<br />
so schwer verletzt,<br />
dass er 17 Tage später im Krankenhaus<br />
starb. Der Gedenkstein<br />
ist eine Mahnung zu mehr Toleranz<br />
und Respekt gegenüber<br />
dem Anderen.<br />
Neuer Aufzug am Adenauerplatz<br />
Der Bahnhof Adenauerplatz ist<br />
die 126. stufenlos zugängliche<br />
Station im Berliner U-Bahnnetz.<br />
Am 1. Februar ging in dem 1978<br />
eröffneten Bahnhof der Linie U7<br />
Endlich barrierefrei: Der neue Aufzug zur U-Bahn.<br />
der neue Aufzug in Betrieb. Der<br />
Bau der Anlage kostete rund<br />
1,1 Millionen Euro.<br />
Aktuell haben nun 118 Berliner<br />
U-Bahnhöfe Aufzüge. Acht weitere<br />
sind über Rampen stufenlos<br />
zugänglich, so die BVG.<br />
Immer wieder von Geschäftsleuten<br />
und Politikern gewünscht ist<br />
die Anbindung des U-Bahnhofs<br />
Adenauerplatz an die Linie 1, die<br />
momentan an der Uhlandstraße<br />
endet. Der Rohbau eines Bahnhofs<br />
ist bereits unter dem Bahnhof<br />
zur U7 vorhanden. Ob und<br />
wann dieser Wunsch Wirklichkeit<br />
werden kann, steht allerdings<br />
noch in den Sternen.
6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
Für eine andere Sicht auf Menschen<br />
mit Querschnittlähmung<br />
Außergewöhnliches Buch und passende Ausstellung zum Nachdenken<br />
Rund 100.000 Menschen mit<br />
Querschnittlähmung leben in<br />
Deutschland, und jährlich kommen<br />
etwa 1.800 Betroffene dazu.<br />
Einschränkungen im alltäglichen<br />
Leben sind für sie an der Tagesordnung.<br />
Ein Großteil dieser<br />
Einschränkungen ließe sich vermeiden,<br />
würde die Umwelt etwas<br />
mehr auf ihre Perspektive ausgerichtet<br />
sein. Inklusion und Integration<br />
mit Querschnittlähmung<br />
lebenden Menschen wäre dann<br />
in unserer Gesellschaft längst<br />
selbstverständlich und geläufig.<br />
Das Buch „Menschen mit Querschnittlähmung<br />
– Lebenswege<br />
und Lebenswelten“ von<br />
Prof. Dr. Jessica Lilli Köpcke, Studiengangleiterin<br />
Heilpädagogik<br />
an der Medical School Berlin, und<br />
dem mit Querschnittlähmung<br />
lebenden Kommunikationsexperten<br />
und freien Fotografen<br />
Prof. Dr. Lilli Köpcke und Arne Schöning – Herausgeber und<br />
Projektpartner.<br />
Foto: FDS<br />
Das Buch „Menschen mit<br />
Querschnittlähmung –<br />
Lebenswege und Lebenswelten“<br />
von Jessica Lilli Köpcke und Arne<br />
Schöning ist für 29 € erhältlich.<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 7<br />
Arne Schöning ist ein gutes Beispiel<br />
für das gelungene Zusammenspiel<br />
von Wissenschaft und<br />
Partizipation, das mithilfe von<br />
Storytellings und einprägsamen<br />
Fotografien die alltäglichen Lebenswege<br />
und Lebenswelten<br />
querschnittgelähmter Menschen<br />
näher bringt, zum Nachdenken<br />
anregt und Verständnis vertieft.<br />
Verstärkt wird die Wirkung des<br />
Buches durch die dazugehörige<br />
Wanderausstellung mit Lesungen,<br />
beeindruckenden Fotos und<br />
Texten, die noch bis zum 22. <strong>März</strong><br />
<strong>2019</strong> in der Villa Donnersmarck in<br />
Berlin-Zehlendorf Station macht.<br />
Viel mehr als Momentaufnahmen<br />
Die Menschen, die in Buch und<br />
Ausstellung „als Experten in eigener<br />
Sache“ zu Wort kommen<br />
oder sich im Foto aussagekräftig<br />
präsentieren, haben von sich aus<br />
– manchmal auch provozierend<br />
– Themen aus den Bereichen Lebenswelten,<br />
Arbeitsleben, Abenteuersport,<br />
Liebe und Sexualität<br />
sowie Wahrnehmung von Querschnittlähmung<br />
angesprochen,<br />
nach dem Motto: „Das stört mich<br />
schon lange, das muss gesagt<br />
werden.“<br />
Sittin`Bull singt. Foto: Pawel Woszczak/Arne Schöning „Vaterfigur“ Steven Dylla. Foto Arne Schöning<br />
Orientiert an der Methode des<br />
Storytellings, erzählen sie ihre<br />
Geschichte und ihr Leben mit eigenen<br />
Worten, authentisch und<br />
unverfälscht. Während die junge<br />
Professorin Dr. Lilli Köpcke von<br />
wissenschaftlicher Seite aus mit<br />
dem Projekt „para-normal-lifestyle<br />
– Eine andere Sicht auf<br />
Querschnittlähmung“ wichtigen<br />
Input zum Thema Querschnittlähmung<br />
liefert, gehört der<br />
durch einen Unfall querschnittgelähmte<br />
Arne Schöning mit zur<br />
Autoren-Gruppe der in Form des<br />
partizipativen Sozialforschungsprojektes<br />
zusammengetragenen<br />
Lebensgeschichten. In Weiterentwicklung<br />
des Projektes gab er mit<br />
der Kamera den mit dem Rolli lebenden<br />
Menschen, die sich nicht<br />
allein mit Worten, sondern über<br />
das Bild auszudrücken suchten,<br />
die Möglichkeit dazu. „Manche<br />
sagten, dass Schreiben nicht ihr<br />
Ding sei und waren dann begeistert<br />
von ihren Fotos. Da war der<br />
Fotoapparat hilfreich“, erklärt<br />
Hobbyfotograf Schöning, der als<br />
Projektbegleiter sozusagen auf<br />
Augenhöhe und in vertrauensvoller<br />
Shooting-Atmosphäre weit<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
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gleichermaßen überzeugend:<br />
Da ist die junge Basketballerin<br />
und „rolling Mom“ Maria Kreß,<br />
die das Wunder der Geburt ihrer<br />
kleinen Tochter in „Love and<br />
Basketball“ berührend erzählt,<br />
dabei aber auch die oftmals unverständlichen<br />
Reaktionen ihrer<br />
Mitmenschen nicht verschweigt;<br />
da ist Dennis Sonne aka Sittin`-<br />
Bull. Trägt er sonst seine Botschaften<br />
in Songtexte verpackt<br />
auf Deutschlands Bühnen vor,<br />
beschreibt er im Buch seinen Werdegang<br />
als Musiker und rät „Singt<br />
meinen Song.“; auf einem Foto<br />
fährt in seinem Rolli mit Stolz und<br />
Entspannung im Gesicht „Vaterfigur“<br />
Steven Dylla inmitten von<br />
Spaziergängern, vor die Brust gebunden<br />
sein Kind; die ehemalige<br />
Weltklasse-Schwimmerin Kirsten<br />
Bruhn liefer auf ihre Weise Denkanstöße<br />
zum Thema „Barrierefrei!?!“,<br />
und Achim Freund erzählt<br />
vom „Leben auf der Überholspur“,<br />
und wie ihn das Motorrad aus der<br />
Bahn brachte.<br />
Hat man das Buch einmal in der<br />
Hand, kann man es so schnell<br />
nicht wieder weglegen. Klappt<br />
Sehenswerte Ausstellung für Menschen mit und ohne Behinderung.<br />
<br />
Foto: FDS<br />
man es schließlich zu, hat man<br />
zwar eine klarere, verständnisvollere<br />
Sicht auf die mit Querschnittlähmung<br />
inmitten unserer<br />
Gesellschaft lebenden Menschen<br />
bekommen, aber auch einen besseren<br />
Blick für die auf sie einwirkenden,<br />
alltäglichen Einschränkungen.<br />
Sie gilt es zu beseitigen,<br />
um Inklusion alltäglich werden<br />
zu lassen.<br />
Wanderausstellung on tour<br />
Die Worte und Bilder des Buches<br />
weiter in die Gesellschaft zu tragen,<br />
ist Aufgabe der dazugehörigen<br />
Ausstellung, die ermöglicht<br />
wurde durch die ideelle und<br />
finanzielle Unterstützung von<br />
Partnern wie der Fürst Donnersmarck-Stiftung,<br />
der Deutschen<br />
Stiftung Querschnittlähmung,<br />
der Fördergemeinschaft Querschnittgelähmter<br />
in Deutschland<br />
e. V., der Hörfilm e. V. und dem<br />
W. Kohlhammer Verlag.<br />
23 Personen geben in Textausschnitten<br />
und auf großformatigen<br />
Foto-Drucken Einblicke in ihr<br />
Leben mit Querschnittlähmung.<br />
Die Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
öffnete in der Zehlendorfer Villa<br />
Donnersmarck am 2. Februar<br />
<strong>2019</strong> ihre Türen zur Vernissage.<br />
An diesem bestens geeigneten,<br />
barrierefreien Ort für inklusives<br />
Miteinander von Menschen mit<br />
und ohne Behinderung nach<br />
dem Stiftungs-Motto „Mittendrin<br />
– so wie ich bin“ wird mit<br />
dieser Ausstellung unverfälscht<br />
und echt ebenso spannendes<br />
und ernstes wie skurriles und<br />
nachdenkliches offeriert. Hier,<br />
wo zweimal jährlich hochkarätige<br />
Ausstellungen die Gäste<br />
erwarten, ist die aktuelle Präsentation<br />
etwas Besonderes: „Meist<br />
steht bei uns die Kunst im Vordergrund.<br />
Diesmal sind es aber<br />
die mit Querschnitt lebenden<br />
Menschen und ihr Alltag, die im<br />
Mittelpunkt stehen“, betont Sean<br />
Bussenius von der Fürst Donnersmarck-Stiftung,<br />
zuständig<br />
für Öffentlichkeitsarbeit. Und er<br />
weist auf ein besonderes Highlight<br />
hin, das sich keiner entgehen<br />
lassen sollte: Mit Unterstützung<br />
der „audio skript“ – Träger<br />
des Deutschen Hörfilmpreises<br />
2018 – die u. a. barrierefreie<br />
Filmfassungen für blinde und<br />
gehörlose Menschen produziert<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 9<br />
Theater sowie blindengerechte<br />
Audio-Führungen für Museen<br />
realisiert, wird die Ausstellung<br />
durch eine Audiodeskription für<br />
Menschen mit Sehbehinderung<br />
ergänzt und gänzlich barrierefrei<br />
erfassbar.<br />
Sean Bussenius rät den Besuchern:<br />
„Mit geschlossenen Augen<br />
sollten auch Sehende ruhig<br />
einmal an ein Foto herantreten<br />
und über QR-Code und Audiodeskription<br />
sich die Bilderbeschreibung<br />
anhören. Ich habe<br />
es selbst ausprobiert und festgestellt,<br />
dass ich als Sehender<br />
viel weniger Einzelheiten des<br />
Foto wahrgenommen habe, als<br />
darauf zu sehen sind.“ Die Bildbeschreibungs-Texte<br />
wurden von<br />
einem audio skript-Tandemteam<br />
verfasst: Sehender und nichtsehender<br />
Redakteur erarbeiteten<br />
die Texte gemeinsam, so dass die<br />
Ausstellungs-Bildbeschreibungen<br />
nun genau auf die Bedarfe<br />
der Nichtsehenden zugeschnitten<br />
sind.<br />
Arne Schöning erklärt dazu: „Die<br />
Qualität von Buch und Ausstellung<br />
ist nicht zuletzt auf die vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Betroffenen in eigener Sache<br />
und die gemeinsame Auswahl<br />
der Texte und Fotos unter wissenschaftlich<br />
fundierter Begleitung<br />
zurückzuführen.“<br />
Einig sind sich Arne Schöning<br />
und Sean Bussenius über nächste<br />
Ziele des Projektes:<br />
„Nachdem Buch und Ausstellung<br />
nun in der Szene von Menschen<br />
mit Behinderung vorgestellt<br />
sind, ist es an der Zeit, auch<br />
andere Ausstellungsorte zu finden,<br />
die allgemeingültig sind für<br />
Menschen mit UND ohne Behinderung.“<br />
Dabei denken beide<br />
an Rathäuser, Landtage und öffentliche<br />
Einrichtungen unserer<br />
Gesellschaft – als selbstverständliche<br />
Inklusionsorte.<br />
Informationen zu Projekt, Ausstellungsorten,<br />
Lesungen und Schulungen<br />
unter www.menschenmit-querschnittlähmung.de<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
Die Ausstellung zum Buch<br />
„Menschen mit Querschnittlähmung<br />
– Lebenswege und Lebenswelten“<br />
Bis 22. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> in der<br />
Villa Donnersmarck, Schädestraße 9-13<br />
14165 Berlin-Zehlendorf<br />
Mo.-Fr. 10-16 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.villadonnersmarck.de<br />
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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
Bezirk fordert mehr Geld für<br />
Grünflächen<br />
Seit mehr als 15 Jahren wird in<br />
den bezirklichen Grünflächenämtern<br />
und in den Naturschutzämtern<br />
Personal abgebaut.<br />
Während für die Pflege eines<br />
Straßenbaumes in Berlin im Jahr<br />
2001 noch über 60 Euro zur Verfügung<br />
standen, waren es 2017<br />
nur noch 47 Euro.<br />
Der Fachbereich Grünflächen<br />
des Bezirks <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
verfügte 2009 über<br />
291 Stellen, zu Beginn des Jahres<br />
<strong>2019</strong> waren es nur noch<br />
240 Stellen. Der Fachbereich<br />
Umwelt- und Naturschutz verfügte<br />
2009 über 43 Stellen, Anfang<br />
<strong>2019</strong> nur noch über 28,8<br />
Stellen.<br />
Der Bezirk fordert: das Abgeordnetenhaus<br />
muss die Grünflächenpflege<br />
und Naturschutzaufgaben<br />
nachhaltig stärken. Die<br />
Beschwerden der Bürgerinnen<br />
und Bürger über den schlechten<br />
Pflegezustand der Grünanlagen,<br />
fehlende Nachpflanzungen von<br />
Bäumen und ähnliche Missstände<br />
nehmen ständig zu.<br />
Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger:<br />
„Bei den nun beginnenden<br />
Haushaltsberatungen des<br />
Senats und des Abgeordnetenhauses<br />
muss ein Schwerpunkt<br />
auf die Sicherung und Qualifizierung<br />
der grünen Infrastruktur<br />
der Stadt gelegt werden. Dazu<br />
braucht es eine deutlich bessere<br />
Regelausstattung der Bezirke.<br />
Sonderprogramme und Landesmittel<br />
können zwar immer mal<br />
wieder ein schönes Projekt finanzieren,<br />
aber es fehlt flächendeckend.<br />
Es ist Zeit, die Arbeitsfähigkeit<br />
der Grünflächen- und<br />
Naturschutzbereiche deutlich<br />
strukturell zu verbessern. Ich<br />
hoffe, dass das Parlament dies<br />
erkennt, sonst droht unseren<br />
Grünflächen sehr bald eine dauerhafte,<br />
nicht mehr reparable<br />
Schädigung. Eine Aufstockung<br />
der Zuweisung für die Grünflächen-<br />
und Straßenbaumunterhaltung<br />
um rund 2 Mio. Euro<br />
pro Bezirk würde eine spürbare<br />
Verbesserung des Stadtbildes in<br />
Berlin bewirken können.“<br />
<br />
Self-Service-Terminals<br />
Baustellenkonzert<br />
Auch im neuen Jahr gibt es wieder<br />
Konzerte im Schoeler-Schlösschen<br />
an der Wilhelmsaue 126 in<br />
Wilmersdorf. Das nächste Konzert<br />
ist am Freitag, 22. <strong>März</strong> um 19 Uhr:<br />
Tuba Vibes Project – Modern Jazz<br />
mit Stefan Gocht (Tuba), Franz<br />
Bauer (Vibrafon), Christof Griese<br />
Der Umbau des Empfangsbereiches<br />
im Bürgeramt am Hohenzollerndamm<br />
177 ist abgeschlossen<br />
und bietet den Kundinnen und<br />
Kunden einen verbesserten Service.<br />
Es ist das erste Bürgeramt im Bezirk,<br />
das mit Self-Service-Terminals<br />
ausgestattet werden konnte.<br />
Kundinnen und Kunden haben<br />
nun im Empfangsbereich die<br />
Möglichkeit, ihre biometrischen<br />
Daten (Foto und Fingerabdruck)<br />
selbstständig zu erfassen.<br />
(Saxofon, Flöte) und Leon Griese<br />
(Schlagzeug).<br />
Die Gelegenheit kann genutzt<br />
werden, drei Bands der Musikschule<br />
zu erleben und gleichzeitig<br />
einen Blick in das älteste<br />
Gebäude von Wilmersdorf zu<br />
werfen.<br />
Jenny Schon liest am Frauentag<br />
Zur Feier des 8. <strong>März</strong> – des ersten<br />
Frauen-Feiertags – liest die<br />
Autorin und Stadtführerin Jenny<br />
Schon Gedichte über Frauen.<br />
Los geht es um 20 Uhr im Terzo<br />
Mondo, Grolmannstraße 28 in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>. Eine weitere<br />
Lesung findet am 28. <strong>März</strong> um<br />
19 Uhr im Primobuch in der<br />
Herderstraße 24 in Steglitz statt.<br />
Dort gedenkt Jenny Schon der<br />
Geburtstage von Goethe (1749)<br />
und Fontane(1819) mit Geschichten<br />
aus Böhmen, wo sie geboren<br />
wurde. Nach der Samtenen Revolution<br />
konnte sie, bereits erwachsen,<br />
erstmals dorthin fahren.<br />
Auch darüber wird sie sprechen.<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 11<br />
Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) diskutiert<br />
Wie können wir die wirtschaftliche Zukunft von <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf gestalten?<br />
Wie sieht die Wirtschaftsentwicklung in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf in den nächsten<br />
Jahren aus? Sollen Start-ups, Einzelhandel<br />
und große Konzerne hier eine Zukunft<br />
haben?<br />
Die Fraktionen in der BVV <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
nehmen in den folgenden<br />
Beiträgen zu diesem Thema Stellung.<br />
Berlin SPD-Fraktion<br />
Für die SPD ist es wichtig, im Bezirk die<br />
Mischung aus Wohnen, Geschäften und Industrie<br />
zu erhalten und weiterzuentwickeln.<br />
Die wohnortnahe Versorgung durch lebendige<br />
Geschäftsstraßen steht dabei genauso<br />
im Fokus, wie die gezielte Ansiedlung von<br />
Start-ups, Kreativwirtschaft und modernen<br />
Industriearbeitsplätzen. Dabei muss<br />
der Wohnungsbau mit einer intelligenten<br />
Weiterentwicklung von Gewerbegebieten<br />
einhergehen. An Standorte wie dem Reemtsma-Gelände<br />
können in den nächsten Jahren<br />
neue und zukunftsorientierte Jobs entstehen.<br />
Schon heute ist die City-West ein starker Wirtschaftsstandort,<br />
mit einer engen und erfolgreichen<br />
Kooperation zwischen Wissenschaft,<br />
Unternehmen, Initiativen und bezirklicher<br />
Wirtschaftsförderung. Deren Verortung direkt<br />
bei Bezirksbürgermeister Naumann ist für uns<br />
dabei ein wichtiger Baustein: Die aufgebaute<br />
gute Vernetzung, die zielgerichtete Unterstützung<br />
und der direkte und kontinuierliche Austausch<br />
eröffnen gerade für innovative kleine<br />
und mittlere Unternehmen neue Möglichkeiten.<br />
Deutlich wird dies auch im Umfeld<br />
des „Campus <strong>Charlottenburg</strong>“ rund um den<br />
Ernst-Reuter-Platz, der zu einem wichtigen<br />
Wirtschafts- und Innovationsmotor geworden<br />
ist. Solche Kooperationen wollen wir noch<br />
stärker fördern.<br />
Alexander Sempf<br />
CDU-Fraktion<br />
Start-ups, mittlere Unternehmen und Einzelhandel<br />
– in allen Bereichen steckt in unserem<br />
Bezirk viel Potenzial. Wir brauchen nicht nur<br />
Platz für neue Wohnungen und soziale Infrastruktur,<br />
sondern auch für das Gewerbe. Als<br />
CDU-Fraktion fordern wir ein zweites CHIC,<br />
mit dem Schwerpunkt Smart-City, von welchem<br />
der Bezirk selbst immens profitieren<br />
würde. Auch die Spreestadt und der „Block 68“<br />
müssen, nach dem Vorbild des ehemaligen<br />
Reemtsma-Geländes, endlich für mittelständische<br />
Unternehmen weiterentwickelt werden.<br />
Der Einzelhandel ist nicht nur wirtschaftlich<br />
gesehen wichtig, sondern auch im Kiez eine<br />
fest verankerte Institution. Beim Kampf gegen<br />
die Online-Giganten sind die Einzelhändler<br />
auf sich gestellt. Für diesen Bereich muss es<br />
eine viel intensivere Unterstützung geben.<br />
Hier setzt der Bezirk jedoch personell falsche<br />
Prioritäten: Eine Stelle für die Wirtschaftsförderung<br />
ist definitiv zu wenig. Im Zusammenhang<br />
mit dem Personalzuwachs für die wachsende<br />
Stadt muss die Wirtschaftsförderung<br />
berücksichtigt werden. Und zu guter Letzt<br />
wird es Zeit für eine wirtschaftsfreundliche<br />
Zählgemeinschaft, die nicht bei Investitionen<br />
von Google aufschreit und jeden Investor als<br />
feindlichen Kapitalisten betrachtet.<br />
Simon Hertel<br />
B‘90/Grünen-Fraktion<br />
<strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf ist mit seinen<br />
Geschäftsstraßen, den zwei Universitäten,<br />
zahlreichen wissenschaftlichen und kulturellen<br />
Einrichtungen ein Bezirk mit großer Vielfalt<br />
und urbaner Lebensqualität. Die bezirkliche<br />
Wirtschaftsförderung nennt 28.000 ansässige<br />
Unternehmen, im Vergleich zu anderen<br />
Bezirken ist das Spitze. Das <strong>Charlottenburg</strong>er<br />
Innovationszentrum (CHIC) bietet Gründern<br />
Starthilfe mit Beratung und preiswerten Mieten.<br />
Seit 2018 ist es komplett ausgebucht.<br />
Die professionelle Unterstützung kann über<br />
die Probleme, auch für Start-ups, nicht hinweg<br />
täuschen: auch die Gewerbemieten steigen<br />
immer weiter. Das stellt kleine Gewerbetreibende<br />
und den Mittelstand sowie Start-ups<br />
vor große Probleme. Neue, in der Nutzung variable<br />
Räumlichkeiten werden gebraucht, vor<br />
allem auch für junge Unternehmen. Zurzeit<br />
ziehen die jungen Unternehmen vermehrt<br />
weiter nach Brandenburg. Vielleicht ist eine<br />
Anmietung eines weiteren Start-up-Standorts<br />
am Ernst-Reuter-Platz möglich. Hier ist der<br />
Senat gefordert. Die Mieten müssen ebenfalls<br />
variabel gestaltet werden, je nach Finanzkraft<br />
der einzelnen Unternehmen.<br />
Um die Vielfalt zu erhalten, setzt sich der<br />
Berliner Senat für einen Milieuschutz für<br />
Gewerbemieten ein. Spekulativer Leerstand<br />
muss auch bei Gewerbe bekämpft werden.<br />
Dagmar Kempf<br />
FDP-Fraktion<br />
Neugewinnungen von Unternehmen im<br />
Bezirk erfolgen momentan hauptsächlich<br />
durch Berlin-Partner. Der Bezirksbürgermeister<br />
bemüht sich hier kaum. Dem Ladensterben<br />
muss Einhalt geboten werden. Förderfibeln<br />
für Einzelhändler von der EU, Bund und Land<br />
könnten hier helfen. Der beunruhigende<br />
Händlerschwund auf den Wochenmärkten<br />
und in Einkaufsstraßen zeigt, dass allumfassend<br />
gedacht werden muss. Parkplätze dürfen<br />
nicht gänzlich der aktuellen Umgestaltung<br />
des Verkehrs geopfert werden, wie am Olivaer<br />
Platz: ansässige Dienstleister verlieren<br />
durch den Wegfall der Parkplätze Kunden und<br />
Einnahmen.<br />
Der Mangel an Büroflächen zeigt auf, wie<br />
wichtig Hochhäuser sind. Der Bezirk muss<br />
hier stärker aktiv werden, anstatt auf Senatorin<br />
Lompscher im Senat zu warten. Unter<br />
Rot-Rot-Grün fehlt die Antwort, wie unter der<br />
jetzigen Verhinderungspolitik ein tragfähiges<br />
Wirtschaftskonzept aussehen soll. Die ablehnende<br />
Haltung gegen den Flughafen Tegel<br />
schwächt den Tourismus- und Messestandort<br />
City-West. Mit der Messe Berlin geht es ebenfalls<br />
nicht voran. Lösungsansätze gehen im<br />
„Zuständigkeits-Ping-Pong“ zwischen Bezirk<br />
und Senat verloren. Rot-Rot-Grün muss zeigen,<br />
wie die Einnahmen und Arbeitsplätze für den<br />
propagierten werbefreien Bezirk kompensiert<br />
werden sollen. Ideologische Träumereien helfen<br />
jedenfalls niemandem.<br />
Maximilian Rexrodt<br />
Alternative<br />
für<br />
Deutschland<br />
AfD-Fraktion<br />
Wir brauchen ein unternehmerfreundliches<br />
Klima im Bezirk sowohl für global operierende<br />
Unternehmen, heißen sie nun Siemens<br />
oder Google, als auch für kleine und mittelständische<br />
Unternehmen, Handwerksbetriebe<br />
und Händler, die mit Mut und Ausdauer<br />
Arbeitsplätze schaffen und die Bedürfnisse<br />
der Menschen decken.<br />
Wir brauchen bindende Fristen bei behördlichen<br />
Genehmigungen, um unnötige Wartezeiten<br />
zu vermeiden und keine investitionsverteuernden<br />
Vorschriften und Gebühren.<br />
Genauso wie ein bewohnerfreundliches –<br />
brauchen wir ein wirtschaftsfreundliches<br />
Umfeld: Sicherheit des öffentlichen Raums,<br />
ein sauberes, gepflegtes Stadtbild ohne<br />
Ghettos und No-Go-Areas. Eine zweckmäßige<br />
Infrastruktur für den motorisierten<br />
Individual – und Lieferverkehr ist ebenso<br />
erforderlich wie zuverlässige öffentliche Verkehrsmittel<br />
und intakte Radwege.<br />
Ideologische Vorurteile gegen Kapital, Unternehmertum<br />
und Profit, wie sie Links-Grün<br />
zelebrieren, brauchen wir nicht, sondern eine<br />
Politik, die unternehmerische und bezirkliche<br />
Schnittstellen optimal funktionieren lässt.<br />
Derzeit gibt es bei der bezirklichen Wirtschaftsförderung<br />
nur eine Mitarbeiterin, für<br />
die Integration von „Geflüchteten“ dagegen<br />
acht – ein krasses Missverhältnis, findet die<br />
AfD-Fraktion.<br />
Michael Seyfert<br />
Linksfraktion<br />
Eine wirtschaftliche Zukunft muss sich<br />
demokratisch gestalten, soll sie von den<br />
Bürger*innen, die hier arbeiten und leben<br />
getragen werden. Die Diskussion um einen<br />
„Google-Campus“ verdeutlichte, wie Wirtschaftsförderung<br />
NICHT funktioniert. Während<br />
in Kreuzberg den Plänen für ein Berliner<br />
Silicon Valley eine klare Absage erteilt wurde,<br />
beschloss die BVV in <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
mit Ausnahme von LINKEN und Grünen<br />
Google mit offenen Armen zu empfangen.<br />
Ausgerechnet jenem Großkonzern, der mit<br />
Steuervermeidungstricks allein 2016 unversteuerte<br />
Auslandsgewinne von 60 Mrd.<br />
US-Dollar erzielte und damit der öffentlichen<br />
Daseinsvorsorge dringend benötigte Gelder<br />
vorenthielt, wird nun Tür und Tor in die City<br />
West geöffnet. Das ist obszön! Wir lehnen diesen<br />
wirtschaftsfreundlichen Umgang mit dubiosen<br />
Konzernen auf Kosten verdrängungsbedrohter<br />
Wohn- und Gewerbemieter*innen<br />
ab! Wir fordern eine grundsätzlich sozial-ökologische<br />
Ausrichtung der Wirtschaftspolitik, die<br />
lokale Gewerbetreibende in den Vordergrund<br />
rückt. In öffentlichen Debatten entscheidet<br />
sich die (wirtschaftliche) Zukunft! So setzen wir<br />
uns für Transparenz und Mitsprache ein und<br />
gegen die Gewinnmaximierung von Google,<br />
Hertha, Deutsche Wohnen und Co.!<br />
Annetta Juckel<br />
Stellvertretender Bezirks bürger meister<br />
Carsten Engelmann verstorben<br />
Am 16.01.<strong>2019</strong> verstarb der Stellvertretende<br />
Bezirksbürgermeister und<br />
Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit<br />
Carsten Engelmann (CDU)<br />
kurz vor Vollendung seines 54. Lebensjahres.<br />
Mit 16 Jahren begann er im September<br />
1981 seine Ausbildung als<br />
Beamter im Bezirksamt <strong>Charlottenburg</strong>.<br />
Von Dezember 1995 bis Oktober<br />
2011 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung<br />
<strong>Charlottenburg</strong>,<br />
zuletzt als deren stellvertretender<br />
Vorsteher.<br />
Seit Oktober 2011 war er als Bezirksstadtrat für<br />
die Abteilung Soziales und Gesundheit verantwortlich,<br />
zum Stellvertretenden Bezirksbürgermeister<br />
wurde er 2013 gewählt.<br />
Bezirksbürgermeister Reinhard<br />
Naumann und BVV-Vorsteherin<br />
Annegret Hansen:<br />
„Das Bezirksamtskollegium, die<br />
Bezirksverwaltung und die Bezirksverordnetenversammlung<br />
trauern<br />
um Carsten Engelmann, den<br />
menschlich und fachlich über die<br />
Parteigrenzen hinweg geschätzten<br />
Kollegen und Vorgesetzten. Sein früher<br />
Tod reißt eine schmerzliche Lücke.<br />
Wir werden ihn mit seiner den<br />
Menschen zugewandten Art sehr<br />
vermissen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt der<br />
Familie, vor allem seiner Ehefrau und seinen beiden<br />
Kindern. Am 1. Februar haben wir unter großer<br />
Anteilnahme mit einer bewegenden Trauerfeier<br />
in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche<br />
von Carsten Engelmann Abschied genommen.“<br />
SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung<br />
Fraktionszvorsitzende: Constanze Röder
12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
KünstlerKolonie Berlin e. V.<br />
Engagiert gegen das Vergessen und für die Zukunft der Künstlerkolonie<br />
Skizze der Künstlerkolonie.<br />
Grafik: KüKo<br />
Nicht jeder Künstler kann ein finanziell<br />
sorgloses Leben führen.<br />
Nur zu gut wusste das der Gründer<br />
der 1871 in Weimar ins Leben<br />
gerufenen Genossenschaft<br />
Deutscher Bühnen-Angehöriger<br />
(GDBA), Ludwig Barnay.<br />
Als damaliger Genossenschaft-Präsident<br />
und Mitbegründer<br />
legte der Schauspieler Gustav<br />
Rickelt am 30. April 1927 auf dem<br />
von der GDBA und dem Schutzverband<br />
Deutscher Schriftsteller<br />
erworbenen Areal zwischen Laubenheimer<br />
Straße und Breitenbachplatz<br />
den Grundstein für die<br />
Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf<br />
mit rund 700 Wohnungen.<br />
Mit dem Ziel, für ihre Mitglieder<br />
– Schriftsteller, Schauspieler<br />
und Künstler – bezahlbaren und<br />
lebenswerten Wohnraum zu<br />
schaffen.<br />
Bis heute weiß dieses rund um<br />
den Ludwig-Barnay-Platz gelegene<br />
Viertel als einmalige Heimstatt<br />
bedeutender Vertreter des Kulturlebens<br />
viel zu erzählen:<br />
– Von Walter und Willi Kollo, Gustav<br />
Knut, Steffie Spira oder gar<br />
Klaus Kinski. Vom Künstleralltag<br />
unweit des Breitenbachplatz –<br />
und von Gewalt und Terror von<br />
rechts.<br />
Die Stimme der heutigen Künstlerkolonie<br />
aber ist der Traditionsverein<br />
KünstlerKolonie Berlin<br />
e. V., der am 13. Dezember 1987<br />
gegründet wurde. Mit seinem<br />
2018 gewählten Vorstand engagiert<br />
sich der gemeinnützige<br />
Verein künstlerverbindend für die<br />
Aufarbeitung der Historie rund<br />
um die Künstlerkolonie und für<br />
kommunale Kulturarbeit. Darüber<br />
hinaus hält er traditionell die<br />
Erinnerung an die mehr oder weniger<br />
bekannten über 10.000 Bewohner<br />
und ihre Schicksale und<br />
Leistungen im Kunst- und Kulturbereich<br />
wach, die in der Künstlerkolonie<br />
über die Jahre gelebt<br />
haben und heute hier leben.<br />
Mitbegründet durch die nach<br />
Mauerfall veränderte Wohnraumsituation,<br />
wurde die inzwischen<br />
unter Denkmalschutz stehende<br />
Künstlerkolonie-Immobilie verkauft.<br />
Eigentümerin seit 2014 ist<br />
die VONOVIA-Hausverwaltung.<br />
Der Verein…<br />
„Wir befinden uns sozusagen in<br />
einer Aufbauphase “, erklärt zuversichtlich<br />
Rüdiger Ohst, zweiter<br />
Vorsitzender des im vorigen Jahr<br />
gewählten Vereins-Vorstandes.<br />
So heißt es für den Verein, mit<br />
frischem Schwung und zeitgemäßen<br />
Ideen die gesetzten Ziele<br />
zu erreichen, um die Menschen in<br />
der Künstlerkolonie sowie neue<br />
Centrum Berlin<br />
WO IST DER<br />
TON VERSTECKT?<br />
Das C. Bechstein Centrum Berlin<br />
lädt ein zum Workshop »Die<br />
kleinen Klavierbauer«, eine Reise<br />
in die Welt der Flügel und Klaviere,<br />
zum Selbstentdecken und Ausprobieren.<br />
Was hat der Klang einer<br />
Saite mit dem Flügelschlag einer<br />
Biene gemeinsam? Und wie viele<br />
Elefanten müsste man an einen<br />
Draht hängen, um die richtige<br />
Spannung für eine Klaviersaite<br />
zu bekommen? Im C. Bechstein<br />
Centrum können Kinder ab 6 Jahren<br />
jeden Monat den Geheimnissen<br />
des Klavierbaus auf die Spur<br />
kommen und erfahren wie letztlich<br />
der Ton ins Klavier kommt.<br />
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09.03.<strong>2019</strong> – 12:00 Uhr<br />
27.04.<strong>2019</strong> – 12:00 Uhr<br />
ANMELDUNG<br />
Die Teilnahme ist kostenlos,<br />
um Anmeldung wird gebeten:<br />
Telefon 030 2260 559 100<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 13<br />
Die 1927 erbauten typischen Häuser der Künstlerkolonie und „moderne“ Anbauten mit Ladenzeile aus dem<br />
Jahr 1955.<br />
Vereinsmitglieder anzusprechen<br />
und über Kunst und Kultur zu<br />
verbinden.<br />
Rüdiger Ohst lebt in Berlin-Mitte,<br />
verfügt über ein breites Künstlernetzwerk<br />
und ist seit seiner<br />
Pensionierung mit ganzer Seele<br />
im Einsatz, wenn es darum geht,<br />
für namhafte Künstler perfekte<br />
Bühnenbilder und -kostüme zu<br />
entwickeln und umzusetzen sowie<br />
technische Unterstützung zu<br />
leisten. Aktuell kommt demnächst<br />
sein Buch über der unvergessenen<br />
Schauspieler und Kabarettisten<br />
Ewald Wenck heraus.<br />
Der KünstlerKolonie-Verein<br />
(KüKo) präsentiert in perfekter<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Mitgliedern, Kulturamt und Kooperationspartnern<br />
wie dem<br />
Nachbarschaftshaus Wilmersdorf<br />
regelmäßig Künstler unterschiedlichster<br />
Sparten u. a. im Theater<br />
Coupé des Kultur-Fachbereichs<br />
von <strong>Charlottenburg</strong>-Wilmersdorf<br />
am Hohenzollerndamm 177. Hier<br />
ist Rüdiger Ohst mit seiner eigenen<br />
professionellen Bühnentechnik<br />
für Ton, Bild und Bühnenbild<br />
zuständig. Hinter sich weiß er den<br />
siebenköpfigen Vorstand mit dem<br />
ersten Vereinsvorsitzenden Alwin<br />
Schütze an der Spitze.<br />
Der Uhrmachermeister mit ehemaligem<br />
Geschäft am Rüdesheimer<br />
Platz und Metallrestaurator,<br />
der außerdem an der Berufsschule<br />
und HWK als Fachlehrer für<br />
Uhrmacher, Goldschmiede, Graveure<br />
und Ziseleure tätig war, ist<br />
seit Rentenbeginn im Jahr 2014<br />
mit ganzer Energie als erster<br />
Vorsitzender für den Künstler-<br />
Kolonie-Verein tätig. Selbst mit<br />
großem künstlerischem Geschick<br />
gesegnet, entstanden von seiner<br />
Hand u. a. gezeichnete und gestaltete<br />
beeindruckende Fachbücher.<br />
Mit viel Empathie und seinem<br />
Streben nach friedlichem und<br />
freundschaftlichem Leben schafft<br />
er es immer wieder, Gleichgesinnte<br />
und Künstler zusammenzubringen,<br />
zu bewegen und in die<br />
ehrenamtliche Vereins-Kulturarbeit<br />
einzubeziehen. In seinem<br />
Vereins-Archiv findet sich aus der<br />
nicht immer einfachen Historie<br />
der Künstlerkolonie und ihrer Bewohner<br />
ebenso spannendes wie<br />
ergreifendes und erschütterndes<br />
aus der Nazi-Zeit.<br />
„Wir hoffen, dass noch mehr Interessantes<br />
rund um die Künstlerkolonie,<br />
seine Bewohner und<br />
den Ludwig-Barnay-Platz dazukommt“,<br />
betont Alwin Schütze.<br />
Das können beispielsweise Fotos,<br />
Schriftstücke oder alte Zeitungsausschnitte<br />
sein, die der Verein<br />
gerne aus Privathand entgegennimmt.<br />
…heute und morgen<br />
Hilfreich sind derartige „Fundstücke“<br />
für die zukünftige Vereins-Arbeit:<br />
So sind derzeit KüKo<br />
auch alte Fotos und Kindheitsberichte<br />
zum Thema „Einschulung<br />
im Gebiet der Künstlerkolonie“<br />
willkommen. Regelmäßig bringt<br />
der Verein den „KünstlerKolonie-<br />
Kurier“ heraus, in dem – inzwischen<br />
„ein bisschen anders und<br />
neu“ – aus der Vereins-Tradition<br />
heraus über Bewohner der Künstlerkolonie,<br />
Vereinsmitglieder und<br />
ihre Geschichte(n) berichtet wird,<br />
demnächst zum Thema Einschulung.<br />
Ein weiteres Vereinsprojekt befasst<br />
sich mit Künstlerporträts<br />
PRIVATE FEIERN<br />
in denkmalgeschützten Räumen der 20er | 30er Jahre, in der Dependance vom<br />
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Ob Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten oder andere feierliche Anlässe.<br />
Wir bieten Ihnen ideenreiche Buffets und ausgesuchte Weine in allen Preisklassen.<br />
Bis zu 40 Personen finden im verglasten ehemaligen Straßenbahn-Pavillon Platz.<br />
KOCHEN MIT FREUNDEN<br />
Ob Königsberger Klopse, Coq au Vin oder ein veganes Menü:<br />
unsere Köche*innen leiten Sie mit viel Spaß durch<br />
ein 3-Gangmenü. Die Kochkurse finden Sie auf unserer<br />
Website. Finden sich mindestens sieben<br />
Interessenten, erfüllen wir auch gerne<br />
Ihre Kochkurswünsche…<br />
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Ihre Wünsche sind unser Programm.<br />
Wir sind für Sie da, sprechen Sie uns an.<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />
Herzlich Willkommen bei Engel & Völkers<br />
Hell, einladend und zentral gelegen: Das<br />
Market Center – das größte Engel & Völkers<br />
Büro Deutschlands – wurde im Mai<br />
letzten Jahres am Hohenzollerndamm<br />
nahe dem Roseneck eröffnet.<br />
Über 60 Mitarbeiter sind für Sie da und<br />
kümmern sich exklusiv um Sie und Ihre<br />
Immobilie oder helfen Ihnen bei der<br />
Suche nach einem neuen, passenden<br />
Zuhause.<br />
Doch das Market Center mit seiner integrierten<br />
Lounge bietet noch mehr: In<br />
dem schönen Ambiente finden immer<br />
wieder interessante und spannende<br />
Veranstaltungen statt – beispielsweise<br />
gemeinsam mit dem Auktionshaus<br />
Lempertz, wo Immobilien und Kunst<br />
eine Symbiose eingehen – oder Vorträge<br />
zu aktuellen Themen rund um die<br />
Immobilie.<br />
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Das Market Center soll weiter wachsen!<br />
Deshalb werden Talente gesucht. „Bis<br />
Mitte nächsten Jahres wollen wir die<br />
Anzahl der Berater auf 80 erhöhen. Wir<br />
suchen Vertriebstalente, die sich im Berliner<br />
Westen sehr gut auskennen und<br />
über ein ausgezeichnetes Netzwerk<br />
verfügen“, so Geschäftsführer Christian<br />
von Gottberg.<br />
Das Team freut sich auf Ihren Besuch im<br />
neuen Market Center am Hohenzollerndamm<br />
114. Öffnungszeiten: Mo bis Fr<br />
9 – 19 Uhr, Sa 10 – 13 Uhr.<br />
Zusätzlich sind wir in unserem Shops<br />
in der Matterhornstraße 60 in Schlachtensee<br />
und in der Drakestraße 49 in<br />
Lichterfelde West weiterhin für Sie da.<br />
Weitere Informationen unter 030-20 34<br />
61 500 oder berlinhohenzollerndamm@<br />
engelvoelkers.com<br />
von rund 1.500 KüKo-Bewohnern.<br />
Zwei Mitglieder recherchieren<br />
dazu ehrenamtlich. Keine<br />
leichte Arbeit, findet sich aus<br />
dem privaten Leben der Künstler<br />
oft nur wenig, und auch der Datenschutz<br />
macht es nicht leichter.<br />
Geplant ist eine Schriftreihe in<br />
Broschüren- oder Buchform, beginnend<br />
mit der Darstellung von<br />
etwa 500 Schriftstellern, Schauspielern<br />
und Künstlern.<br />
Bereits erschienen und über den<br />
Vorstand anzufordern ist die<br />
Broschüre „Die Geschichte der<br />
Künstlerkolonie Berlin-Wilmersdorf<br />
im Überblick“, die als Dokumentation<br />
verständlich über<br />
Entstehung, Architektur, Leben<br />
und Stellung der Künstlerkolonie<br />
im Wandel der Zeit und wechselnden<br />
politischen Verhältnisse<br />
berichtet.<br />
Wichtig bleibt es dem Künstler-<br />
Kolonie Berlin e. V., dass auch<br />
weiterhin das frühe soziale GD-<br />
BA-Ziel, Künstlern bezahlbaren<br />
und angenehmen Wohnraum<br />
zu bieten, nicht aus den Augen<br />
verloren wird: Deshalb setzt sich<br />
der Verein kontinuierlich für eine<br />
künstlernahe Verständigung bei<br />
der Wohnungsvermittlung zwischen<br />
der VONOVIA und der<br />
GDBA ein.<br />
Vorbereitend arbeitet der Verein<br />
an Kooperationen mit benachbarten<br />
Schulen und Theaterpräsentationen<br />
für Kinder, was mit<br />
dazu beitragen könnte, auch Jüngere<br />
für eine Vereinsmitgliedschaft<br />
begeistern zu können.<br />
Aktuell zählt der Verein rund 50<br />
überwiegend ältere Mitglieder –<br />
ein Phänomen, das aktuell viele<br />
Vereine beklagen.<br />
Vielfältige Möglichkeiten und<br />
gesellschaftlichen Ansatz bietet<br />
der KüKo der breiten Öffentlichkeit,<br />
um in das Geschehen rund<br />
Mahnmal auf dem Ludwig-<br />
Barnay-Platz.<br />
um die Künstlerkolonie und den<br />
Verein Einblick zu erhalten. Auch<br />
gibt er Gelegenheit, Verbindung<br />
zu Bewohnern und „Künstlern<br />
zum Anfassen“ aufzunehmen: Sei<br />
es durch seine organisierten Straßenfeste,<br />
Gedenkveranstaltungen,<br />
seinen offenen Stammtisch<br />
oder die durch ihn geförderten<br />
Lesungen, Konzerte oder Kabarett-Aufführungen<br />
zu moderaten<br />
Preisen.<br />
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Jacqueline Lorenz<br />
Veranstaltungs-Termine im Theater<br />
Coupé<br />
Hohenzollerndamm 177 ∙ 10713 Berlin<br />
Veranstaltungsbeginn jeweils<br />
19.30 Uhr:<br />
20. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> Kabarett mit Dagmar<br />
Gelbke, Margit Meller: „Wir sind nicht<br />
alt, aber Sexxy“<br />
29. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> Wolf Preuss (vom ehem.<br />
Duo Inga & Wolf): „Unsere Lieder, eure<br />
Weggefährten“ – Lieder und Evergreens<br />
zum Mitsingen<br />
19. Juni <strong>2019</strong> in Vorbereitung:<br />
„Heimatmelodien“ – Konzert von und<br />
mit Flüchtlingen.<br />
27. <strong>März</strong>, 24. April und 29. Mai <strong>2019</strong><br />
„offener Stammtisch“<br />
Im <strong>März</strong> <strong>2019</strong> ist gemeinsames Putzen<br />
rund um das Mahnmal auf dem<br />
Ludwig-Barnay-Platz, dem Zentrum<br />
der Künstlerkolonie, angesagt. Wer<br />
macht mit? – Informationen und<br />
Anmeldungen unter<br />
KünstlerKolonie Berlin e. V.<br />
c.o. Alwin Schütze<br />
Nassauische Str. 27 ∙ 10717 Berlin<br />
Tel.: (030) 558.73.127<br />
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Energieeffizient heizen<br />
Jetzt kommt das neue Label<br />
I<br />
A +++<br />
A ++<br />
A+<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
YZ dB<br />
II<br />
YZ kW<br />
A +++<br />
<strong>2019</strong> 811/2013<br />
Name oder Warenzeichen des Lieferanten<br />
Modellkennung des Lieferanten<br />
Raumheizungsfunktion<br />
Energieeffizienzklasse des<br />
Raumheizungsgerätes<br />
Skala der Energieeffizienzklasse, wobei grün<br />
(A bis A+++) für die effizienteste und rot (D)<br />
für die ineffizienteste Klasse steht<br />
Schallleistungpegel in Innenräumen in dB<br />
Wärmenennleistung in kW<br />
Jahr der Einführung des Etiketts<br />
Nummer der EU-Verordnung<br />
In der Mitte des Labels steht die jeweilige Effizienzklasse.<br />
Ab 26. September wird die neue Effizienzklasse A+++ eingeführt,<br />
die Stufen E bis G entfallen.<br />
Grafik: EU-Kommission<br />
Das EU-Energielabel für neue<br />
Heizkessel gibt auf einer Skala<br />
von grün bis rot an, wie effizient<br />
diese sind. Aufgrund verschärfter<br />
Anforderungen ändert sich<br />
die Skala dieses Jahr: Ab 26. September<br />
<strong>2019</strong> wird die neue Effizienzklasse<br />
A+++ eingeführt, die<br />
Stufen E bis G entfallen. Darauf<br />
weist Zukunft Altbau hin, das<br />
vom Umweltministerium Baden-Württemberg<br />
geförderte<br />
Informationsprogramm rund<br />
um die energetische Sanierung.<br />
Hauseigentümer, die in den ersten<br />
neun Monaten des Jahres<br />
ihre Heizung erneuern lassen,<br />
sollten die Neuerung beachten<br />
und konventionelle Öl- und<br />
Gasgeräte mit niedriger Effizienz<br />
meiden, rät Frank Hettler<br />
von Zukunft Altbau. Am besten<br />
sei es, gleich auf Heizungen mit<br />
A+ oder besser umzusteigen.<br />
Die Verbraucher sollten aber<br />
auch bedenken, dass das Label<br />
keinen Rückschluss auf die Betriebskosten<br />
erlaubt, da diese<br />
von weiteren Faktoren wie dem<br />
verwendeten Energieträger und<br />
dem energetischen Zustand des<br />
Gebäudes abhängen.<br />
Erneuerbare top,<br />
Fossile schlechter<br />
Ab September erhalten Heizungen<br />
ein A+++ bis A+, wenn sie<br />
regenerative Energien nutzen.<br />
Das ist bei Solarkollektoren als<br />
Ergänzung zur Wärmeerzeugung<br />
RATGEBER<br />
der Fall, bei den meisten Holzheizungen<br />
und bei effizienten<br />
Wärmepumpen. KWK-Anlagen<br />
können die Noten A+++ bis B erhalten.<br />
Die Bewertung von Gasheizungen<br />
und Ölheizungen mit<br />
Brennwerttechnik ändert sich<br />
von A+ auf A bis B – allerdings<br />
kann man die eine bessere Einstufung<br />
bekommen, wenn man<br />
sie mit erneuerbaren Energien<br />
kombiniert, etwa einer thermischen<br />
Solaranlage oder einer<br />
Wärmepumpe. Weniger effiziente<br />
Niedertemperaturgeräte, die<br />
die im Abgas enthaltene Energie<br />
nicht ausnutzen, erreichen<br />
die Effizienzkategorie C – sie<br />
dürfen nur noch in bestimmten<br />
Mehrfamilienhäusern eingesetzt<br />
werden. Geräte der Klasse D<br />
kommen in Deutschland bereits<br />
jetzt nicht mehr in den Handel;<br />
sie werden nur noch in manchen<br />
südeuropäischen Ländern mit<br />
niedrigem Heizenergiebedarf<br />
verkauft.<br />
Für neue Heizgeräte und Warmwasserbereiter<br />
bis 70 Kilowatt<br />
Leistung ist das Etikett Pflicht,<br />
Warmwasserspeicher bis einschließlich<br />
500 Liter Speichervolumen<br />
sowie Produktkombinationen<br />
benötigen das Label<br />
ebenfalls. Für diese sogenannten<br />
Verbundanlagen gilt das erweiterte<br />
Label bereits. Die erweiterte<br />
Skala gilt auch für neue Einzelraumheizgeräte<br />
bis 50 Kilowatt<br />
Leistung, etwa Pelletöfen und<br />
andere Holzheizungen.<br />
Altgeräte im Heizungskeller benötigen<br />
das EU-Label übrigens<br />
nicht. Für sie gibt es seit dem<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> | <strong>März</strong> <strong>2019</strong> | 15<br />
Jahr 2016 eine vergleichbare<br />
deutsche Kennzeichnung.<br />
Keine Information über<br />
Energiekosten<br />
Anders als bei Elektrogeräten<br />
gibt das Label keinen Aufschluss<br />
über die Betriebskosten: „Das<br />
Label vergleicht Anlagen mit<br />
unterschiedlich teuren Energieträgern,<br />
beispielsweise Öl- und<br />
Stromheizungen“, erklärt Jörg<br />
Knapp vom Fachverband Sanitär<br />
Heizung Klima Baden-Württemberg.<br />
„Außerdem wird der Energieverbrauch<br />
einer Heizung immer<br />
auch vom Energiestandard<br />
des jeweiligen Gebäudes mitbestimmt,<br />
also davon, ob Dach,<br />
Wand und Kellerdecke gedämmt<br />
sind, ob gute Fenster vorhanden<br />
<br />
Foto: Neirfy / Fotolia<br />
sind und ob die Luftdichtigkeit<br />
stimmt.“ Darüber hinaus hängen<br />
Heizkosten maßgeblich von der<br />
Verteilung der Heizwärme, der<br />
Art der Heizkörper/Fußbodenheizung<br />
und dem jeweiligen<br />
Heizverhalten ab. Eine professionelle<br />
Beratung ist deshalb unbedingt<br />
nötig.<br />
Impressum<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Charlottenburg</strong> · <strong>März</strong> Nr. 3/<strong>2019</strong> · 37. Jahrgang<br />
Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in<br />
<strong>Charlottenburg</strong>, Wilmersdorf, Steglitz, Zehlendorf sowie<br />
Schöneberg & Friedenau.<br />
Online-Ausgaben www.gazette-berlin.de<br />
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Anzeigen-/Redaktionsschluss 18.03.<strong>2019</strong><br />
Erscheinung 04.04.<strong>2019</strong><br />
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