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Feb. / März 2019

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von über 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern (bei einer offiziellen Auflage von 37'500) hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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HERBERT SCHIBLER<br />

TATSCH<br />

Noch viele Höhepunkte ... und dann ist Schluss<br />

Für Geschäftsführer Herbert Schibler läuft die letzte Stadttheater-Saison, nachdem<br />

er im Sommer bekannt gab, sich auf Ende September <strong>2019</strong> pensionieren zu<br />

lassen. Vorerst freut er sich aber noch auf einige Höhepunkte im Stadttheater.<br />

Herbert Schibler, langsam neigt sich die<br />

Theatersaison 2018/19 dem Ende zu. Auf<br />

welche anstehenden Events freuen Sie sich<br />

am meisten?<br />

Auf «Richard III.», einem Drama von William<br />

Shakespeare mit dem grossen Schauspieler<br />

Max Tidof am 12. <strong>März</strong>. Es gab wohl nie einen<br />

grösseren Theater-Bösewicht als diesen «Richard<br />

III.». Die Geschichte ist zeitlos. Wie wir alle wissen<br />

gibt es auch heute noch Menschen, die über<br />

Leichen gehen, wenn es um die Macht geht. Ein<br />

immer noch gültiger Klassiker.<br />

Und musikalisch?<br />

Extrem freue ich mich auf das Konzert mit der japanischen<br />

Geigerin Midori am 15. <strong>März</strong> mit dem<br />

Münchener Kammerorchester. Ein Orchester,<br />

das weltweit führend ist und zum ersten Mal in<br />

Olten zu Gast sein wird. Der Anlass ist bereits<br />

ausverkauft. Und am 20. <strong>März</strong> freue ich mich auf<br />

das Schauspiel «Glasmenagerie» von Tennessee<br />

Williams mit Anna und Nellie Thalbach aus der<br />

bekannten Schauspieler-Dynastie.<br />

Weitere Highlights?<br />

Viele! Hinweisen möchte ich unter anderem auf<br />

«Le Bal» am 3. April – eine unglaublich gute<br />

Fassung eines Kultfilms, ein sehr innovatives<br />

Schauspiel ohne Worte. Die Premiere in Solothurn<br />

führte zu einer Riesenbegeisterung beim<br />

Publikum, und ich bin sehr gespannt, wie das<br />

bei uns aufgenommen wird. Dann möchte ich<br />

noch das Janoska Ensemble erwähnen, das am<br />

30. April auftritt. Beide Geiger spielten einst bei<br />

den Wiener Philharmonikern und haben jetzt ihr<br />

eigenes Ensemble.<br />

Wenn wir kurz rückwärts blicken: Wie stellt<br />

sich publikumsmässig die Saison 2018/19<br />

dar?<br />

Aufs Geschäftsjahr bezogen ist es uns gelungen,<br />

nochmals zuzulegen. Freuten wir uns damals, als<br />

wir die 10 000er-Grenze knackten, so sind wir<br />

jetzt bei der Aboreihe des Kalenderjahres 2018<br />

auf über 14 000 Besuche gekommen, was einer<br />

Auslastung von 88 Prozent entspricht!<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Danke. Natürlich hinterfragte ich mich bei diesen<br />

Zahlen kritisch, ob wir zu kommerziell geworden<br />

sind. Aber wir schafften dies auch mit Kammermusik,<br />

die ja nicht sonderlich publikumsträchtig<br />

ist. Aber wenn man die Besten hat, dann funktioniert<br />

das, dann kommen die Leute von weit her.<br />

Es gab auch eine Enttäuschung. Im Herbst<br />

mussten sie die kurzfristige, krankheitsbedingte<br />

Absage der Stargeigerin Patricia<br />

Kopatchinskaja hinnehmen.<br />

Ja, das war extrem kurzfristig. Um 14.30 Uhr an<br />

diesem Tag war ich mit dem Auto unterwegs,<br />

als mich die Absage erreichte. Dank guter Beziehungen<br />

und Zufall konnte nur wenige Stunden<br />

vor dem Auftritt der junge Schweizer Geiger<br />

Sebastian Bohren für den Auftritt bei uns gewonnen<br />

werden. Nach etlichen Telefonaten<br />

druckten wir neue Programme, und abends fand<br />

dann dieses Konzert statt.<br />

Wie reagierte das Publikum?<br />

Etwa sechs Leute haben «ausgerufen», das<br />

gehe nicht. Aber was will man machen?<br />

Das war ja nicht unsere<br />

Schuld. Einem Gast, der sich<br />

besonders ärgerte, schlug<br />

ich einen Deal vor: Wenn<br />

ihm das Konzert nicht gefalle,<br />

bekomme er sein<br />

Geld von mir zurück.<br />

Herbert Schibler<br />

Lassen Sie uns raten: Das Konzert hat ihm<br />

gefallen.<br />

Und wie! Er fand es sensationell. Am anderen<br />

Tag haben wir Schokolade und Blumen erhalten.<br />

Also hat sich das Ganze von einer Enttäuschung<br />

zu einer Freude umgewandelt.<br />

Langsam nähert sich Ihre Ära als Direktor<br />

des Stadttheaters dem Ende zu. Wehmut?<br />

Jetzt schon, weil ich öfters darauf angesprochen<br />

werde. Ich war am Silvester in einer sehr angenehmen<br />

Gesellschaft. Jeder, der mit mir anstiess<br />

und mir ein gutes neues Jahr wünschte, machte<br />

mich darauf aufmerksam, dass das ein spezielles<br />

Jahr für mich werde. Vorher habe ich gar nicht<br />

daran gedacht.<br />

Die Nachfolgerin oder der Nachfolger fängt<br />

am 1. September an. Da bleibt nur gerade<br />

ein Monat für die Amtsübergabe. Ist das<br />

nicht ein wenig knapp?<br />

Nein, nach diesem gemeinsamen Monat werde<br />

ich, so hat es der Verwaltungsrat festgelegt, bis<br />

im Mai 2020 ein begleitendes Mandat haben. Da<br />

gilt es, zusammen bei Sponsoren und Agenturen<br />

Türen zu öffnen oder weiter offen zu halten.<br />

Dann hat der Stress endlich ein Ende?<br />

Ich war und bin eigentlich nie gestresst, und<br />

wenn es hektisch ist, dann schnaufe ich zweimal<br />

tief durch. Es ist aber so, dass ich während der<br />

Theatersaison nie gut und nie lange schlafe, weil<br />

ich mich stets in einer freudigen Erwartungshaltung<br />

befinde. Ich freue mich echt auf die<br />

jeweiligen Anlässe! Zwischen Weihnachten und<br />

Neujahr hatte ich einige Tage frei und geschlafen<br />

wie ein Bär. Mal sehen, wie das mit dem Schlafen<br />

wird, wenn ich nicht mehr an vorderster Front im<br />

Stadttheater beschäftigt bin.<br />

Markus Emch / Fredi Köbeli<br />

Stadttheater - wie gehts weiter?<br />

Bis Ende Januar konnten sich Interessentinnen<br />

und Interessenten offiziell für die<br />

Nachfolge von Herbert Schibler als Geschäftsführer<br />

der Stadttheater Olten AG bewerben.<br />

Bereits im <strong>März</strong> möchte der Verwaltungsrat<br />

aus den zahlreichen Bewerbungen die Nachfolgerin<br />

oder den Nachfolger bestimmen. Die<br />

Anstellung von Herbert Schibler endet am 30.<br />

September <strong>2019</strong>; Amtsantritt für die neue<br />

Person ist am 1. September.<br />

Schibler wird aber die neue Person während<br />

der ganzen Saison <strong>2019</strong>/2020 begleiten. Das<br />

Programm für die kommende Saison hat er<br />

bereits im Detail ausgearbeitet.<br />

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