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März 2019

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„Tierischer<br />

Aufstand“<br />

Kunsthalle: Sonderausstellung<br />

zur Geschichte der Bremer<br />

Stadtmusikanten<br />

Esel, Hund, Katze und Hahn – die<br />

Stadtmusikanten sind ohne Zweifel<br />

das berühmteste tierische Gespann<br />

der Hansestadt und gelten als ihr symbolisches<br />

Aushängeschild der Stadt. In diesem<br />

Jahr feiert das Quartett seinen 200. Geburtstag.<br />

Die Kunsthalle nimmt dieses runde<br />

Jubiläum zum Anlass einer Sonderausstellung.<br />

„Etwas Besseres als den Tod findest du<br />

überall“ – so lautet der Leitsatz der vier berühmten<br />

Tiere, die allesamt eine trostlose<br />

Vergangenheit eint. So ist die gemeinsame<br />

Reise der Bremer Stadtmusikanten auf<br />

der Suche nach einem würdevolleren Leben<br />

geprägt von Hoffnung und Pragmatismus.<br />

Seit der ersten Veröffentlichung der<br />

Grimmschen Märchens in der zweiten Auflage<br />

der „Kinder- und Hausmärchen“ (1819)<br />

sind zwei Jahrhunderte vergangen.<br />

Die wiehernden, bellenden, miauenden<br />

und krähenden Freunde haben seitdem<br />

die unterschiedlichsten Bildwelten durchwandert:<br />

von frühen Buchillustrationen,<br />

über Kitsch und Kommerz bis hinein in<br />

die bildende Kunst. Im Rahmen der Ausstellung<br />

„Tierischer Aufstand. 200 Jahre<br />

Bremer Stadtmusikanten in Kunst, Kitsch<br />

und Gesellschaft“ ergründet die Kunsthalle<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Die Stadtmusikanten feiern ihren 200. Geburtstag. <br />

Foto: Maurizio Cattelan<br />

in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv<br />

Bremen die Wege der tierischen Protagonisten<br />

von den historischen Vorlagen ins<br />

Märchen, vom Buch- in den Bildraum, von<br />

der Stadt ins Museum und von Bremen in<br />

die Welt. Zudem wird der künstlerische<br />

Umgang mit den Figuren beleuchtet und<br />

den im Märchen angesprochenen Themen<br />

nachgespürt. (SM)<br />

Samstag, 23. <strong>März</strong> bis Sonntag, 1. September,<br />

Kunsthalle Bremen<br />

Foto: Übersee-Museum<br />

„Hongkong<br />

Connection“<br />

Über Herrenclubs und Freizeitvergnügen<br />

bis hin zum Handel: Unter dem Motto<br />

„Hongkong Connection“ zeigt das Übersee-Museum<br />

historische Fotografien aus<br />

dem Alltag des bremischen Kaufmanns<br />

Johann Lauts in Hongkong. So ergriffen<br />

viele Kaufleute nach den Opiumkriegen die<br />

günstige Gelegenheit, Handel in den chinesischen<br />

Hafenstädten zu betreiben. Unter<br />

ihnen Johann Lauts, der sich 1878 beruflich<br />

in Hongkong niederließ. Sein Leben<br />

rund um Firma und Familie dokumentierte<br />

er mit seiner Kamera. Lauts war ein wichtiger<br />

Kontakt für das damalige Übersee-<br />

Museum. Über sein Netzwerk gelangten<br />

einige Sammlungsstücke der bremischen<br />

Händler aus China in das Ausstellungshaus.<br />

Mithilfe der historischen Fotos können<br />

sich Interessierte auf Spurensuche in<br />

die Sammlung des Museums begeben. (SM)<br />

„Hongkong Connection“ ist bis Sonntag,<br />

21. April, im Kabinett Übersee zu sehen.<br />

Nähere Infos unter www.uebersee-museum.de.<br />

X<br />

Jeden Di ab 19 Uhr:<br />

Eintritt frei!<br />

BREMEN<br />

NACH 1918<br />

Katapult-Flugzeug vor dem Start, Hans Finsler, 1929. Foto: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt © Hans Finsler Nachlass<br />

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