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Ihr Anzeiger Itzehoe 10 2019

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SEITE 3<br />

<strong>Itzehoe</strong> -9.März <strong>2019</strong> -Seite 3<br />

Lindenstr. <strong>10</strong>·04821 -2716<br />

Infoveranstaltung:<br />

Wo istdas Eichtal?<br />

<strong>Itzehoe</strong> (anz) –Woliegt das<br />

geplante Wohngebiet, was<br />

bedeutet die Umsetzung für<br />

die Stadtentwicklung, wie<br />

sehen die Planungsgrundlagen<br />

aus?ImVorfeld der Bürgerentscheide<br />

am 17. März<br />

haben Bürger mitunter noch<br />

die eine oder andere Frage.<br />

Deshalb lädt Bürgervorsteher<br />

Markus Müller am Dienstag,<br />

12. März, um 19 Uhr zu<br />

einer etwa 90-minütigen<br />

Infoveranstaltung ins Haus<br />

der Jugend ein. Dort geben<br />

Bürgermeister Andreas Koeppen<br />

sowie Vertreter der<br />

Verwaltung einen Überblick<br />

über das Projekt und den<br />

derzeitigen Planungsstand.<br />

Manmuss<br />

waswollen<br />

<strong>Itzehoe</strong> (ahb) –„Man muss<br />

was wollen –Chancen und<br />

Risiken des Bundesteilhabegesetzes“<br />

sind das Thema<br />

am Samstag, 16. März,<br />

von 11 bis 14 Uhr im Haus<br />

der Jugend. Rund um den<br />

Fachvortrag von Prof. Dr. Dr.<br />

Christian Bernzen lädt die<br />

Projektwerkstatt Inklusion<br />

zu Austausch, Kontakt und<br />

Information rund um das<br />

BTHG ein. Anmeldungen<br />

an susanne.welack@wilma.<br />

sh.de oder 04124 89077711.<br />

Kindertheater<br />

<strong>Itzehoe</strong> (tc) – „Simon und<br />

Nuna – Spaghetti, Sturm<br />

und Fahrradhelm“heißt das<br />

Stück des Figurentheaters,<br />

das in der Reihe „Kindertheater<br />

des Monats“ am<br />

Donnerstag, 14. März, um 15<br />

Uhr in der Begegnungsstätte<br />

gezeigt wird. Der Eintritt<br />

kostet für Kinder 3Euro, Erwachsene<br />

zahlen 4Euro.<br />

Empfang der<br />

Grünen<br />

<strong>Itzehoe</strong> (anz) –Der Kreisverband<br />

Steinburg von Bündnis<br />

90/Die Grünen lädt zu seinem<br />

öffentlichen Frühjahrsempfang<br />

ein. Dieser findet<br />

am Sonntag, <strong>10</strong>. März, ab<br />

11.30 Uhr im Grünen Treff<br />

in der Reichenstraße 11 in<br />

<strong>Itzehoe</strong> statt. Neben einem<br />

kleinen Imbiss wird auch ein<br />

aktuelles politisches Thema<br />

angeboten. Matthias Reimers,<br />

Geschäftsführer des<br />

Marschenverbands, wird<br />

über die Auswirkungendes<br />

Klimawandels in Bezug auf<br />

das Wasser berichten. Der<br />

Grüne Landtagsabgeordnete<br />

und klimapolitische Sprecher<br />

Bernd Voßwird außerdem<br />

darüber sprechen, wie<br />

dem Klimawandel in Schleswig<br />

Holstein begegnet werden<br />

kann.<br />

Gaben sich vor der Expertenrunde kämpferisch und selbstbewusst (v. l.): Andreas Koeppen, Mark Helfrich, Thilo<br />

Rohlfs und Ralf Thiericke.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

IZET-Chef Ralf Thiericke unterstrich:<br />

„Wir sind die Energiewende-Region<br />

Deutschlands.“<br />

Er machte deutlich, dass Platz<br />

genug vorhanden sei, nämlich<br />

acht Hektar auf dem ISiT-Areal,<br />

sowohl für die Forschungseinrichtung<br />

an sich als auch für Industriepartner,die<br />

sich dort ansiedeln<br />

könnten. Diese Nähe,<br />

wie hier zu Custom Cells oder<br />

Liacon und dem Fraunhofer-Institut<br />

ISiT habe eine besondere<br />

Bedeutung, so Thiericke. Wesentliche<br />

Faktoren zum Erfolg<br />

leisteten auch die Universitäten<br />

und Fachhochschulen des<br />

Landes. „Die Forschungsfabrik<br />

am Standort <strong>Itzehoe</strong> könnte<br />

komplett aus erneuerbaren<br />

Energien gespeist werden<br />

und wie der geplante LNG-<br />

Terminal in Brunsbüttel einen<br />

entscheidenden Beitrag zur<br />

Energiewende leisten.“<br />

Der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Mark Helfrich hatte<br />

von Beginn an für die Bewerbung<br />

Schleswig-Holsteins<br />

in Berlin geworben. Er wisse<br />

zwar um die Qualität der Mitbewerber,<br />

gibt sich aber von<br />

den Stärken <strong>Itzehoe</strong>s überzeugt.<br />

„Allein, dass <strong>Itzehoe</strong><br />

aufgefordert wird, eine Bewerbung<br />

abzugeben, ist ein kleiner<br />

Ritterschlag.“<br />

„Ein kleiner Ritterschlag<br />

für <strong>Itzehoe</strong>“<br />

Mark Helfrich<br />

<strong>Itzehoe</strong>s Bürgermeister Andreas<br />

Koeppen sähe den Strukturwandel<br />

<strong>Itzehoe</strong>s mit der Forschungseinrichtung<br />

gekrönt.<br />

„Die Wirtschaft zu stärken,<br />

ist eine der Hauptaufgaben<br />

unserer Stadt“, sagte er. Und<br />

offensichtlich werde der Strukturwandel<br />

<strong>Itzehoe</strong>s in Berlin<br />

wahrgenommen.<br />

Foto: Claaßen<br />

500-Millionen-Projekt für <strong>Itzehoe</strong>?<br />

Staatssekretär Rohlfs warnte<br />

mit Blick auf den bundesweiten<br />

Wettbewerb und die jüngsten<br />

Beschlüsse der Kohle-Kommission<br />

davor, Braunkohle-Reviere<br />

einseitig zu bevorzugen.<br />

Die vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

geplanten Reallabore<br />

verfolgen neben Forschung<br />

vor allem das Ziel, industrielle<br />

Produktionsstrukturen für<br />

Wasserstoff aufzubauen. Und<br />

das ist laut Rohlfs dringend<br />

nötig: „Wir sind in Deutschland<br />

gerade dabei, unseren Technologievorsprung,<br />

den wir auf<br />

diesem Feld noch haben, zu<br />

verspielen. In Japan, Australien,<br />

China oder Korea wird das<br />

Thema mit Hochdruck vorangetrieben.<br />

Wenn wir unseren<br />

heimischen Herstellern einen<br />

Anteil an einem absehbaren<br />

Milliardenmarkt der Zukunft<br />

verschaffen wollen, müssen<br />

wir hierzulande endlich indie<br />

Vorhand kommen.“<br />

Schulstreik für mehr Klimaschutz<br />

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ Transparente<br />

und Plakate wie diese werden bei der Demonstration am nächsten Freitag<br />

vermutlich viele in der Innenstadt zu sehen sein.<br />

<strong>Itzehoe</strong> (tc) –Eswar der 20.<br />

August 2018, als eine damals<br />

15-jährige Schwedin<br />

anfing, Geschichte zu schreiben.<br />

Während ihre Mitschüler<br />

in der Schule paukten,<br />

setzte sich Greta Thunberg<br />

mit einem Schild mit der Aufschrift<br />

„Skolstrejk för klimatet“<br />

(„Schulstreik für das Klima“)<br />

vor den schwedischen Reichstag<br />

inStockholm. Was aneinem<br />

Montag begann, führte<br />

sie nach der Wahl des schwedischen<br />

Reichstags freitags<br />

fort. Seitdem demonstriert sie<br />

für das Einhalten des Pariser<br />

Klimaabkommens und eine<br />

massive Beschleunigung des<br />

Klimaschutzes weltweit. Und<br />

weltweit ahmen es Greta immer<br />

mehr Schüler nach –zum<br />

internationalen Streiktag am<br />

Freitag, 15. März, soll auch in<br />

<strong>Itzehoe</strong> demonstriertwerden.<br />

Organisiert wird von der neu<br />

gegründeten Ortsgruppe „Fridays<br />

for Future“. Und die ruft<br />

dazu auf,sich am Freitagum9<br />

Uhr amDithmarscher Platz zu<br />

treffen, umdann durch die Innenstadt<br />

zum Rathaus zu laufen.<br />

Begleitet wird die Demo<br />

miteinem kleinenRahmenprogramm<br />

und <strong>Itzehoe</strong>rKünstlern.<br />

Um 12 Uhr wird die Veranstaltung<br />

offiziell beendet. Jeder<br />

könne sich anschließen, auch<br />

Nicht-Schüler.<br />

„Wir möchten Flagge zeigen<br />

und die Konsumenten dazu<br />

aufrufen, sich selbst zu hinterfragen,<br />

gerade was den<br />

ganzen Plastikmüll angeht“,<br />

sagt Yannick Schmidtke. Der<br />

Foto: Claaßen<br />

16-Jährige gehört der Grünen<br />

Jugend Steinburg an und ist<br />

einer der Initiatoren der Demo.<br />

Dass diese während der<br />

Schulzeit stattfindet, ist für Mitinitiatorin<br />

Saray Kaphingst (16)<br />

kein Problem. „Anders kriegt<br />

es ja keiner mit.“<br />

Jeden Freitag von 16bis 18 Uhr<br />

trifft sich die <strong>Itzehoe</strong>r „Fridays<br />

forFuture“-Gruppe im Haus der<br />

Jugend.<br />

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