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dich da – im Netz und in deiner Nähe.
—<br />
AUS DER REDAKTION<br />
—<br />
GROSSE SPRÜNGE MIT DEN<br />
BESTEN LAUFSCHUHEN DES JAHRES<br />
Was mit einem lockeren Treffen zum Schuhetesten begonnen hat,<br />
ist in nur zwei Jahren zu einer Institution in der Laufszene gewachsen:<br />
Zweimal im Jahr organisiert die Redaktion von LÄUFT. zusammen<br />
mit den unter DEIN-LAUFPROFI.DE zusammengeschlossenen<br />
Laufsport-Fachhändlern von SPORT 2000 einen Testtag,<br />
bei dem die neuesten Modelle der Saison gelaufen und bewertet<br />
werden. Im Februar stand uns die Helmut-Körnig-Halle in Dortmund<br />
zur Verfügung. Und rund 100 Testläufer – Journalisten,<br />
Blogger und vor allem Fachhändler aus ganz Deutschland, konnten<br />
einen ganzen Tag lang nach Herzenslust testen, ausprobieren,<br />
laufen und ihre Meinung gleich in unser Online-Bewertungstool<br />
einfließen lassen. Das macht jede Menge Spaß, wie Vera Schwarz<br />
aus der Redaktion und Christoph Görner (Foto oben) beweisen.<br />
Wichtiger aber: Am Ende wissen wir dank der vielen Bewertungen<br />
und Fachgespräche ziemlich genau, welche Laufschuhe die<br />
besten fürs Frühjahr <strong>2019</strong> sind. Und die stellen wir ab Seite 58 vor.<br />
↦ FOTOSHOOTING FÜR ALLE IN<br />
WIEN: JEDE MENGE LÄUFER FOLGEN<br />
DER EINLADUNG IN DEN PRATER<br />
Die Redaktion von laufen.de<br />
wächst. An der Produktion<br />
dieser Ausgabe hat zum ersten<br />
Mal unsere neue Redakteurin<br />
Natascha Marakovits mitgewirkt,<br />
die von Wien aus für<br />
unser Magazin LÄUFT. und<br />
unsere Webseite arbeitet. Zum<br />
Einstieg hat sie zusammen mit unserem Fotografen Norbert Wilhelmi<br />
im Januar gleich mal ein Lauffoto-Shooting im Prater organisiert,<br />
an dem alle teilnehmen konnten, die Lust dazu hatten. Und<br />
weil Natascha dank ihres Blogs „www.runna.at“ in Österreichs<br />
Metropole ein großes Netzwerk hat, folgten über 50 Läuferinnen<br />
und Läufer trotz der eisigen Januarkälte der Einladung und ließen<br />
sich von Norbert Wilhelmi ablichten und von Natascha interviewen.<br />
Einige der Teilnehmer stellen wir ab Seite 40 vor.<br />
↦ SEMINAR IN SANKT PETER ORDING:<br />
MIT LAUFEN.DE UND DR. MATTHIAS<br />
MARQUARDT BESSER WERDEN<br />
Er ist Bestseller-Autor („Die Laufbibel“) und schreibt in jeder<br />
Ausgabe von LÄUFT. darüber, wie er in seiner Praxis<br />
Menschen mit Laufproblemen hilft. Unser Experte Dr. Matthias<br />
Marquardt zählt zu den renommiertesten Ärzten im<br />
Laufsport. Dieses Jahr laden er und die Redaktion dich ein,<br />
in einem Laufseminar in St. Peter Ording Meer, Strand und<br />
Training zu genießen und in drei Tagen ein besserer Läufer zu<br />
werden. Dich erwarten die Themen Training, Technik, Mikronährstoffe<br />
und ganz viel Spaß und Entspannung im Top-Hotel<br />
StrandGut Resort in St. Peter Ording. Infos und Buchung<br />
www.laufen.de/laufseminar-running-2.0<br />
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„Laufen verleiht Kraft, macht Freude und bewegt uns.“ Das sagt Jörg<br />
Seifert, Geschäftsführer von DEIN-LAUFPROFI.DE, der Gemeinschaft<br />
von über hundert SPORT 2000 Running-Fachhändlern in ganz<br />
Deutschland. Die Laufprofis sind aber nicht nur Verkäufer von Laufschuhen.<br />
Alle sind selbst passionierte Läufer und verstehen sich als<br />
Berater in allen Fragen rund ums Laufen. Was liegt da näher, als deren<br />
Know-how auch für unser Magazin zu nutzen? Diese Ausgabe von<br />
LÄUFT. ist in enger Kooperation mit DEIN-LAUFPROFI.DE entstanden.<br />
Die in dieser Ausgabe vorgestellten Schuhe und Equipment-Neuheiten<br />
wurden nicht nur von der Redaktion für gut befunden, sondern auch<br />
von den Laufprofis. So machen wir deren Netzwerk für jeden einzelnen<br />
Leser nutzbar. Natürlich profitierst du auch in jedem Running-Shop<br />
von DEIN-LAUFPROFI.DE. Probiere es doch mal aus und lasse dich<br />
von der persönlichen und kompetenten Beratung sowie einem individuell<br />
zusammengestellten und vielfältigen Sortiment überzeugen.<br />
Den Shop in deiner Nähe findest du unter www.dein-laufprofi.de
INHALT<br />
36 46<br />
86<br />
Titelbild: Andreas Schwarz<br />
14 44<br />
26<br />
1<strong>02</strong><br />
88<br />
26<br />
58<br />
116<br />
32
TRAINING & FITNESS<br />
EVENTS & REISEN<br />
26<br />
Ganz einfach besser: Pläne für 10 Kilometer<br />
Trainingsexperte Carsten Eich gibt Tipps<br />
für den Endspurt auf dem Weg zu einer<br />
Top-Zeit über zehn Kilometer<br />
14<br />
Great Ethiopian Run<br />
Rund 50.000 Menschen waren bei einem der größten<br />
Volksläufe Afrikas am Start. Gelaufen wird durch<br />
Addis Abeba in einer Höhe von 2400 Metern<br />
45<br />
So bekommst du einen starken Oberkörper<br />
Ein schnelles Workout für definierte Arme und<br />
einen starken Rumpf zeigt Experte Bernhard Koch<br />
92<br />
Die besten Lauf-Events<br />
Das sind absolute Lauf-Highlights:<br />
Drei Must-Runs und ein Leser-Tipp<br />
52<br />
120<br />
Immer aufs Herz hören<br />
Top-Läuferin Laura Hottenrott erklärt, wie<br />
Trainieren nach Herzfrequenz richtig funktioniert<br />
Laufen unter Strom: EMS-Training<br />
In kürzerer Zeit einen höheren Trainingseffekt<br />
erzielen. Dabei kann dir EMS-Training helfen.<br />
Jetzt gibt es muskelaktivierende Sportbekleidung.<br />
Wir haben sie getestet<br />
116<br />
122<br />
Hinauflaufen, wo Skistars hinunterrasen<br />
Beim Vertical Sommerlauf im schweizerischen<br />
Oberengadin kannst du am eigenen Körper spüren,<br />
wie sich 100 Prozent Steigung anfühlen<br />
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LÄUFER & LEUTE<br />
EQUIPMENT & MODE<br />
40<br />
86<br />
106<br />
Hot-Spot für Läufer: Wien<br />
Wir haben in Österreichs Metropole die<br />
Strecken erkundet und stellen dir prominente<br />
und nicht prominente Wiener Läufer vor<br />
Marathon trotz Leukämie<br />
Ludwig von Wolff ist dem Krebs davongelaufen<br />
und wurde so vom Marathonfieber gepackt<br />
Deutschlands schnellste Renndirektorin<br />
Bei den Marathon-Europameisterschaften<br />
20<strong>02</strong> in München holte Sonja Oberem Bronze.<br />
Heute arbeitet sie hinter den Kulissen als<br />
Geschäftsführerin des Marathons in Düsseldorf<br />
32<br />
46<br />
58<br />
110<br />
Tuning für Laufschuhe<br />
Wir verraten, wann welche Einlagen<br />
für verschiedene Lauftypen sinnvoll sind<br />
Initiativen für mehr Umweltschutz<br />
So nachhaltig kann Laufen sein<br />
Großer Test: Die besten Laufschuhe<br />
Wir haben die Laufschuhe der Saison auf Herz<br />
und Nieren getestet – und stellen 33 Top-Modelle<br />
vor. Plus: News aus der Laufschuh-Szene<br />
Stylisch in den Frühling<br />
Die neuesten Outfits für wärmere Tage<br />
114<br />
Laufend gedichtet<br />
Dieter Franke ist auch mit 83 Jahren begeisteter<br />
Marathonläufer. Jetzt hat er einen Gedichtband<br />
veröffentlicht, in dem er seine Erfahrungen auf<br />
den 42,195 Kilometern verarbeitet<br />
36<br />
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />
Nie mehr frühjahrsmüde<br />
Das gibt dir Power, wenn der Frühling<br />
Einzug hält und es wieder wärmer wird<br />
1<strong>02</strong><br />
Top-Getreide für Aktive<br />
Fitter werden mit Hafer<br />
AUSSERDEM<br />
Titelthema<br />
facebook/laufen.de<br />
instagram/laufen.de<br />
06<br />
08<br />
20<br />
Big Picture<br />
Anlauf<br />
Neue Produkte<br />
94<br />
129<br />
130<br />
Gesas Kolumne<br />
Frau Schmitt meint ...<br />
Impressum, Vorschau
VON DUBAI NACH OMAN:<br />
MÄDELSTOUR IN DER WÜSTE<br />
Von Küste zu Küste laufen. Über die Arabische Halbinsel von Dubai nach Oman. Vom Persischen<br />
Golf an den Indischen Ozean. Diesem Abenteuer stellte sich die Kölner Ex trem-<br />
Hindernisläuferin Carina Bungard zusammen mit sechs Kolleginnen von den Asics Frontrunnern.<br />
Kurz vor Weihnachten 2018 liefen sie quer durch die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate mit nur einem Ziel vor Augen: Gemeinsam die eigenen Grenzen überwinden. 177<br />
Kilometer mussten sie in vier Tagen laufen. Ausgehend vom Persischen Golf führte die<br />
Route quer durch die arabische Sandwüste und über das Hadschar-Gebirge bis zur Küste<br />
von Oman. Der Lauf entpuppte sich als wahres Abenteuer, denn die Mädels fanden nicht<br />
immer auf Anhieb den richtigen Weg. Nach vier Tagen hatten sie schließlich das Ziel erreicht.<br />
Das Abenteuer hat alle verändert: Gestartet waren die sieben Läuferinnen aus aller<br />
Welt als Fremde, im Ziel kamen sie als Freundinnen an.<br />
Foto: Peter Hochhauser<br />
6
BIG<br />
——<br />
PICTURE<br />
7 ——— LÄUFT.
—<br />
ANLAUF<br />
—<br />
Treppenlauf<br />
Die erste Deutsche<br />
Meisterschaft<br />
Ambitionierte Treppenläufer aufgepasst:<br />
Am 15. September werden erstmalig<br />
in Rottweil die Deutschen Meisterschaften<br />
im Treppenlauf ausgetragen.<br />
Nach erfolgreicher Premiere im<br />
vergangenen Jahr wird der Thyssenkrupp-Testturm<br />
für Hochgeschwindigkeitsaufzüge<br />
dieses Jahr auf Meisterschaftsniveau<br />
befördert. Obwohl die<br />
Vergabe der Deutschen Meisterschaften<br />
eine besondere Auszeichnung ist, richtet<br />
sich der Thyssenkrupp-Towerrun<br />
ganz bewusst an Hobbyläufer, ambitionierte<br />
Athleten und Profi-Treppenläufer<br />
gleichermaßen. Die 1.390 Stufen hinauf<br />
auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform<br />
werden für erfahrene Treppenhaus-Läufer<br />
zur Herausforderung.<br />
Die ersten Startplätze waren nach nur<br />
zehn Stunden ausverkauft. Am 15. März<br />
wird das Anmeldeportal um zehn Uhr<br />
nochmals geöffnet, um weitere Startplätze<br />
zu vergeben.<br />
Infos: www.thyssenkrupp-towerrun.de<br />
—<br />
PÄPSTLICHE LAUFGRUPPE<br />
—<br />
In Vatikanstadt wird seit kurzem nicht nur regelmäßig gebetet, sondern auch gelaufen.<br />
Nonnen, Priester und auch Sicherheitsleute haben sich zusammengetan<br />
und eine Laufgruppe gegründet. Seither wird gemeinsam regelmäßig trainiert.<br />
Rekordbeteiligung bei Marathon erwartet<br />
Lisa Hahner und Arne Gabius<br />
starten in Hannover<br />
Der deutsche Marathonrekordler Arne Gabius und Lisa Hahner sind die Stars beim<br />
HAJ Hannover Marathon am 7. April. „Es hat mich vor zwei Jahren wahnsinnig geärgert,<br />
dass ich bei meinem ersten Start hier aufgrund meiner Achillessehnenprobleme<br />
nicht ins Ziel gekommen bin“, erklärt Gabius. Beim Laufevent in Niedersachsen<br />
wird außerdem eine Rekordbeteiligung erwartet. Über 10.000 Teilnehmer - so<br />
früh wurde die Marke noch nie geknackt - hatten sich Anfang Februar angemeldet.<br />
LEICHTATHLET DES JAHRES<br />
KIPCHOGE WIEDER AUSGEZEICHNET<br />
Als erster Marathonläufer überhaupt<br />
ist Eliud Kipchoge zum<br />
„Leichtathleten des Jahres" gewählt<br />
worden. Vergangenen September<br />
verbesserte der Kenianer<br />
beim BMW Berlin-Marathon den<br />
Weltrekord auf 2:01:39 Stunden.<br />
Nachdem er zum vierten Mal zum<br />
Marathonläufer des Jahres gewählt<br />
wurde, erhielt der 34-Jährige<br />
auch die Auszeichnung als<br />
„Leichtathlet des Jahres“ vom internationalen<br />
Leichtathletik-Verband<br />
IAAF in Monte Carlo.<br />
Fotos: Stefano Spaziani, Norbert Wilhelmi, Axel Kohring – Beautiful Sports<br />
8
Bauhaus in Weimar. Dieses Jubiläum wird am 28. April mit einem Marathon gefeiert. 1919 wurde<br />
die legendäre Kunstschule, die durch ihre avantgardistischen Ideen als Wegbereiter der klassischen<br />
Moderne gilt, in Weimar gegründet. Deshalb gibt es zum Jubiläum am 28. April den „100 Jahre Bauhaus<br />
Marathon“. Neben dem Marathon werden in Weimar auch ein Halbmarathon und ein Staffelwettbewerb<br />
angeboten. Das Besondere: In sogenannten Kulturauszeiten können Teilnehmer die Höhepunkte aus<br />
100Jahre Jahren Bauhaus auf sich wirken lassen, ohne auf der Laufstrecke Zeit einzubüßen. Durch ein intelligentes<br />
Zeitnahme-Management wird nur die reine Laufzeit bestimmt.<br />
Neuer Sponsor<br />
Kölner Brückenlauf feiert Comeback<br />
Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit: Am 8. September fällt zum<br />
38. Mal der Startschuss für den Kölner Brückenlauf. Die Baumarkt-Kette<br />
OBI hat die Wiederbelebung des Klassikers des ASV Köln ermöglicht.<br />
Die Strecke überquert mehrere Rheinbrücken und führt durch die Innenstadt.<br />
Und wer nicht bis September auf seinen Start am Rhein warten will,<br />
kann am 29. Mai beim Nachtlauf antreten, der ebenfalls vom ASV Köln<br />
und OBI veranstaltet wird. Start und Ziel ist der Kölner Tanzbrunnen.<br />
Zu später Stunde führt die Strecke entlang des Rheins, mit Blick auf das<br />
Panorama von Dom und Altstadt. Zur Auswahl stehen fünf und zehn Kilometer.<br />
Erstmals warten auf die Sieger der jeweiligen Veranstaltungen<br />
Prämien im Wert von 2.500 Euro.<br />
www.obi.de/sport<br />
…immer mit dabei!<br />
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Hamamelis<br />
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Reg.-Nr.: 2522113.00.00, Anw.geb.: Reg. homöopath. Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therap. Indikation.<br />
Bei Fortdauer der Krankheitssymptome ist med. Rat einzuholen. Warnhinweise: Enth. Cetylstearylalkohol.<br />
Packungsbeilage beachten. Tabletten, Reg.-Nr.: 2522108.00.00, Anw.geb.: Reg. homöopath. Arzneim., daher<br />
ohne Angabe einer therap. Indikation. Warnhinweise: Enth. Lactose. Packungsbeilage beachten.1 Tabl. = 0,<strong>02</strong>5 BE.<br />
9 ——— LÄUFT<br />
Zu Risiken u. Nebenwirk. lesen Sie die<br />
Packungsbeilage u. fragen Sie Ihren Arzt o. Apotheker.<br />
Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2–4 76532 Baden-Baden, www.heel.de
ANLAUF<br />
↦ HIT-Training ist super. Super<br />
kurzweilig und super effektiv.<br />
Doch welches Training ist das<br />
effektivste für uns Läufer*innen.<br />
Und wie heißt es eigentlich<br />
richtig? HIT oder HIIT?<br />
Der übliche Sprachgebrauch vom<br />
„HITTraining“ macht es uns am<br />
einfachsten über das High Intensity<br />
Training (HIT) oder hochintensive<br />
Intervalltraining (HIIT) zu reden.<br />
Die Rede ist von einem Training, das<br />
seine Wurzeln in den siebziger Jahren<br />
im amerikanischen Kraftsport<br />
hat und von japanischen Eisschnellläufern<br />
als Tabatatraining adaptiert<br />
wurde. Ein kurzes, intensives und<br />
hochfrequentes Training, über nur<br />
wenige Sekunden, welches das Muskelwachstum<br />
anregt und die Schnellkraft<br />
verbessert. In den letzten Jahren<br />
hat HIT auch im Ausdauersport<br />
Einzug erhalten.<br />
In meinen Trainingsplänen setze ich<br />
HIT als Intervalle über 200 Meter in<br />
dem Tempo ein, das du maximal einen<br />
Kilometer lang durchhalten kannst.<br />
Dies bei acht bis zwölf Wiederholungen.<br />
Dazwischen kurze Pausen. Bei<br />
zwölf Intervallen kommt man auf gerade<br />
mal 2.400 Meter Tempotraining.<br />
Kurz und sehr effektiv, auch für das<br />
DAS BESTE TRAINING<br />
—<br />
BERGSPRINTS SIND DER HIT<br />
—<br />
Viermal im Jahr, immer donnerstags<br />
Running-Days mit Top-Trainern<br />
Herzkreislaufsystem, das sich im Laufe<br />
der Trainingswochen anpasst und damit<br />
leistungsfähiger wird. Ein Training, das<br />
auch im Trend der Wissenschaft liegt,<br />
die immer mehr empfiehlt, beim Lauftraining<br />
die komplette Belastungsreserve<br />
auszunutzen. Das heißt beim langen<br />
Dauerlaufen sehr niedrigpulsig zu<br />
trainieren und beim HITTraining sehr<br />
hochpulsig. Kann man dieses Training<br />
noch toppen? Ich denke: Ja!<br />
Bergsprints als HITVariante sind für<br />
uns Läufer gleich mehrfach bedeutend.<br />
Natürlich haben auch diese die oben geschilderten<br />
positiven Auswirkungen auf<br />
das Muskelwachstum und unser Herzkreislaufsystem.<br />
Bergsprints sind aber<br />
zudem auch Training für das Selbstbewusstsein.<br />
Wer regelmäßig an Bergen<br />
das Sprinten beginnt, wird vor Brücken<br />
oder Tunnelauffahrten bei Stadtläufen<br />
garantiert nicht mehr einknicken. Denn<br />
der Kopf weiß: wenn es hoch geht, kann<br />
ich sogar schneller laufen.<br />
Besonders wertvoll finde ich die Auswirkungen<br />
auf die Laufathletik. Um<br />
schneller hochzukommen, müssen die<br />
Knie mehr gehoben werden. Dabei<br />
werden automatisch die Arme mehr<br />
mitgenommen und kraftvoller nach<br />
vorne gebracht. Und der Fußabdruck<br />
nach hinten ist stärker. Ein kraftvollerer<br />
Abdruck, ein stärkerer Armeinsatz<br />
Am 4. April geht's los: Dann veranstaltet Laufcampus – ein Netzwerk aus professionellen<br />
Lauftrainern in ganz Deutschland – erstmals die „Laufcampus<br />
Running-Days“. Geboten wird zeitgleich an vielen Standorten in Deutschland<br />
(unter anderem Hamburg, Berlin, Köln und München) ein einstündiges<br />
geführtes Lauftraining für Laufanfänger aber auch für fortgeschrittene Läufer.<br />
Teilnehmen kann jeder ohne Voranmeldung gegen eine kleine Spende von mindestens<br />
einem Euro zugunsten ALS-Alle Lieben Schmidt e.V., einem Selbsthilfeverein<br />
für Menschen, die an der unheilbaren Krankheit ALS erkrankt sind. Künftig<br />
wird der kostenlose Running Day immer am ersten Donnerstag im Quartal<br />
von den Laufcampus-Trainern angeboten.<br />
www.laufcampus.de<br />
UNSER EXPERTE<br />
Andreas Butz<br />
ist selbst über 130-maliger<br />
Marathonläufer und Trainer der Trainer.<br />
Der Gründer der „Laufcampus-Akademie“<br />
bildet Laufbegeisterte zu Lauf- und<br />
Personal Trainern aus. In LÄUFT. beschreibt<br />
er Trainingseinheiten, die er zu den besten<br />
überhaupt zählt.<br />
und ein höherer Kniehub, dies führt<br />
bei mehreren Wiederholungen und<br />
einigen Wochen Praxis, zu einem<br />
deutlich athletischerem Laufschritt.<br />
Diese Form des Laufathletiktrainings<br />
bringt über kurz oder lang eine<br />
größere Schrittlänge. Die Folge: Wir<br />
werden schneller!<br />
Und wenn man keine Berge vor der<br />
Haustüre hat? Noch nicht einmal<br />
Hügel? Kein Problem, „wo ein Wille<br />
ist, ist auch ein Berg“, wusste schon<br />
Trainerlegende Peter Greif. Bei Bergsprinttraining<br />
ist es grundsätzlich<br />
egal, ob diese über 30 oder 300 Meter<br />
praktiziert werden. Du solltest<br />
dein Tempo nur stets so wählen, dass<br />
du, nach zum Beispiel zehn mal 30<br />
Metern oder sechs mal 300 Metern,<br />
wirklich erschöpft bist. Für 30 Meter<br />
reichen auch Brücken, Treppenhäuser<br />
oder zur Not auch der Stepper im<br />
Fitnessstudio. Was hält uns eigentlich<br />
davon ab, immer besser zu werden?<br />
Nichts! Also mit Vollgas ran an<br />
den Berg.<br />
Fotos: Imago, Colombo/Standard Chartered Dubai Marathon, RAK / Sailer<br />
10
Nach Waldbränden in Griechenland<br />
Läufer engagieren<br />
sich für Wiederaufbau<br />
Im Sommer 2018 sind bei Waldbränden bei Athen rund 100 Menschen<br />
gestorben. Im November liefen die Teilnehmer des Athen-Marathons<br />
durch die verwüsteten Waldgebiete bei Mati. Jetzt engagiert sich die<br />
Lauf-Community für den Wiederaufbau. Die German Road Races (GRR),<br />
der Verbund der Marathon- und Straßenlaufveranstalter im deutschsprachigen<br />
Raum, rief dazu auf, die Spendenaktion, die vom griechischen<br />
Leichtathletik-Verband SEGAS initiiert wird, zu unterstützen.<br />
Halbmarathon<br />
Schweizer rennt<br />
Europarekord<br />
Julien Wanders (22) hat beim Halbmarathon<br />
in Ras Al Khaimah in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten den Europarekord<br />
von Mo Farah gebrochen. Der<br />
Schweizer erreichte eine Zeit von 59:13<br />
Minuten und verbesserte die Bestmarke<br />
des britischen Superstars aus dem Jahr<br />
2015 um 19 Sekunden.<br />
Marathon-Weltrekord<br />
Paula Radcliffe glaubt<br />
an Rekordablöse<br />
Seit 15 Jahren ist Paula Radcliffe die<br />
Weltrekordhalterin im Marathon.<br />
2003 rannte die Britin in London die<br />
Fabelzeit von 2:15:25 Stunden. Doch<br />
Radcliffe glaubt nicht, dass ihr Rekord<br />
weitere 15 Jahre halten wird. Das sagte<br />
die 45-Jährige in Dubai, wo sie als Kommentatorin<br />
des Standard Chartered Dubai-Marathons<br />
arbeitete. Favoritin ist<br />
für sie die Kenianerin Vivian Cheruiyot.
ANLAUF<br />
KOLUMNE<br />
KNACKI<br />
RENNT<br />
Er ist der Erfinder und das Gesicht der Kult-Show „Night Wash“, die als Wiege der aktuellen Generation deutscher Erfolgs-Comedians gilt.<br />
Mario Barth, Johann König, Bernard Hoëcker, Olaf Schubert, Bülent Ceylan, aber auch Carolin Kebekus – sie alle gingen durch die Schule<br />
von Klaus-Jürgen alias „Knacki“ Deuser. Was aber bisher nur wenige wussten: Der Entertainer, Sprecher, Coach und TV-Macher pflegt<br />
neben der Comedy eine zweite große Leidenschaft: das Laufen. 2018 ist er im spanischen Malaga bei den Senioren-Weltmeisterschaften<br />
über 800 Meter angetreten. Für LÄUFT. hat er dieses Mal aufgeschrieben, was ihm bei seinen Wettkämpfen so durch den Kopf geht.<br />
↦ WARUM LAUFE ICH? WEIL ICH SPASS DRAN HABE<br />
Ich bin letztens wieder von jemanden<br />
gefragt worden: „Herr Deuser, warum<br />
laufen Sie denn so viel?“ Warum laufe<br />
ich so viel? Also erstens, weil ich Spaß<br />
am Laufen habe und zweitens, weil ich<br />
fit sein möchte. In der Regel schaut<br />
mich dann mein Gegenüber an, denkt<br />
kurz nach und antwortet: „Das mit<br />
dem fit sein, das würde er (oder sie)<br />
verstehen.“<br />
Wenn das keine richtig deutsche Betrachtungsweise<br />
ist. Nur „Spaß haben“<br />
ist in Deutschland nicht leicht zu akzeptieren.<br />
Seien wir ehrlich, fünf bis<br />
acht Mal die Woche zu trainieren, nur<br />
weil man mit Mitte fünfzig noch einmal<br />
ein paar Wettkämpfen laufen möchte,<br />
ist schon ein wenig merkwürdig. Oder?<br />
Da sollte es doch zumindest einen vernünftigen<br />
Zusatznutzen geben!<br />
Ähnliches habe ich auch in 30 Jahren<br />
Bühnenleben gelernt: „Spaß haben“<br />
ist keine deutsche Kernkompetenz.<br />
In Deutschland musst du zuerst immer<br />
klären: Was ist der Nutzen? Gibt<br />
es eine Schlüsselbotschaft und ist das<br />
alles vernünftig strukturiert? Meine<br />
Antwort steht: Wenn dieses Land<br />
irgend etwas MEHR braucht, dann<br />
ist es mehr Spaß und vor allem mehr<br />
Humor. Andere Länder brauchen vielleicht<br />
eine bessere Trinkwasserversorgung,<br />
aber wir brauchen mehr Humor.<br />
Natürlich kann man mit Humor<br />
nicht jedes Problem lösen, aber Humor<br />
ist vorrangig ein Ausrufezeichen<br />
gegen Angst. Und wenn wir irgendetwas<br />
Neues oder Großes erreichen wollen,<br />
dann sollten wir versuchen, unsere<br />
Angst abzubauen. Angst, die uns<br />
abhält, Neues zu beginnen. Angst, die<br />
uns abschreckt, über den Tellerrand<br />
zu schauen. Angst, die uns hindert,<br />
wirklich vernünftig zu denken. Und<br />
Angst, einfach mal Spaß zu haben.<br />
Also warum laufe ich? Weil ich noch<br />
einmal Lust auf Wettkämpfe habe, weil<br />
ich Spaß habe, schnell zu laufen, und<br />
weil es mir hilft, meinen Kopf aufzuräumen.<br />
Und dass das dann auch noch<br />
meiner Gesundheit hilft – um so besser.<br />
Und wenn ich jetzt auch noch mit<br />
sauberen Schuhen nach Hause käme,<br />
wäre alles perfekt.<br />
HALBMARATHON<br />
DEUTSCHE LÄUFER ÜBERZEUGEN IN<br />
BARCELONA<br />
Beim Halbmarathon in Barcelona<br />
haben drei deutsche Läuferinnen<br />
und Läufer von der LG Telis Finanz<br />
Regensburg überzeugt: Auf Platz<br />
acht lief Miriam Dattke, die mit 72:17<br />
Minuten eine persönliche Bestzeit<br />
erreichte und eine deutsche Jahresbestzeit<br />
aufstellte. Zurückgemeldet<br />
im internationalen Wettkampfgeschehen<br />
hat sich Anja Scherl. Sie<br />
belegte Rang 13 in 72:43 Minuten.<br />
Philipp Pflieger wurde mit einer Zeit<br />
von 63:33 Minuten 13. in dem starken<br />
Feld.<br />
Vivawest-Marathon<br />
Staffel will<br />
deutschen Rekord knacken<br />
Gute Nachricht für alle Läuferinnen und Läufer im Ruhrgebiet: Die Zukunft des Vivawest-Marathons<br />
ist bis einschließlich 2<strong>02</strong>2 gesichert. Der Hauptsponsor bleibt dem<br />
Event treu. Dieses Jahr soll es außerdem einen Rekord geben: 21 schnelle Läufer wollen<br />
am 19. Mai als Staffel gemeinsam die 2015 von Arne Gabius beim Frankfurt Marathon<br />
aufgestellte deutsche Rekordzeit von 2:08:33 Stunden unterbieten. Dafür sucht<br />
das Ayyo Team Essen, das die Staffel leitet, noch Läufer.<br />
WWW.VIVAWEST-MARATHON.DE<br />
12
↦ Im Nationalmuseum von Addis<br />
Abeba kann man die Überreste<br />
von Lucy bestaunen. Mit 3,2 Millionen<br />
Jahren sind ihre Knochen<br />
das älteste je gefundene menschliche<br />
Skelett. Die Wissenschaft geht<br />
anhand solcher Funde davon aus,<br />
dass der Mensch den aufrechten<br />
Gang und das Laufen im afrikanischen<br />
Hochland entwickelt hat.<br />
Und genau hier findet Jahr für Jahr<br />
mit dem „Great Ethiopian Run“ der<br />
größte Volkslauf Afrikas statt.<br />
› GREAT ETHIOPIAN<br />
—<br />
RUN ‹<br />
LAUFEN, WO<br />
ALLES BEGANN<br />
—<br />
Bösartige Zeitgenossen könnten natürlich<br />
eine grundsätzliche Frage stellen.<br />
Die, ob das denn wirklich eine Laufveranstaltung<br />
ist. Und ganz von der Hand<br />
zu weisen wären die hochgezogenen<br />
Augenbrauen und fragenden Blicke ja<br />
auch nicht. Nicht, wenn man dabei auf<br />
jene Menschen sieht, die sich in und<br />
vor den Bierläden entlang der Strecke<br />
ein Päuschen gönnen. Nicht, wenn man<br />
auf die dichten Pulks von Spaziergängern<br />
im Sonntagsstaat zeigt, die weder<br />
beim Start noch unterwegs auch nur<br />
einen einzigen Laufschritt machen,<br />
sondern würdevoll und gemächlich<br />
promenieren. Nicht, wenn man mehr<br />
als zweieinhalb Stunden nach dem<br />
Startschuss von der Ziellinie aus die<br />
lange, acht Autospuren breite Straße<br />
hinunter blickt, auf der sich jetzt<br />
gerade das Hauptfeld heranwälzt – und<br />
weiß, dass dieser Lauf doch nur zehn<br />
Kilometer lang ist.<br />
Einige von denen, die da kommen, rennen<br />
– aber die meisten spazieren. Und<br />
im Chor grüßen sie all jene, die ihnen<br />
Text: Tom Rottenberg | Fotos: Tom Rottenberg (8), Veranstalter (1)<br />
14
Der „Great Ethiopian Run“ ist mit 47.000<br />
Teilnehmern zwar einer der größten 20<br />
Läufe der Welt – aber in Europa dennoch ein<br />
echter Geheimtipp. Tom Rottenberg ist für<br />
uns da gelaufen, wo die Menschheit wohl den<br />
aufrechten Gang gelernt hat. Im Hochland<br />
Äthiopiens auf 2400 Metern über dem Meer.<br />
EVENTS<br />
——<br />
REISEN<br />
mit Finishermedaillen um den Hals<br />
schon entgegenkommen. Sie tragen<br />
ihre Medaillen nach den zehn Kilometern<br />
so stolz, als wären sie einen ganzen<br />
Marathon gelaufen. Mindestens.<br />
EIN LAUF ALS PARTY<br />
Und stolz sind dann alle. Obwohl<br />
keiner weiß oder fragt, wer schneller<br />
war. Derlei ist hier egal: Stolz braucht<br />
Sieger – aber nicht zwingend Besiegte.<br />
Denn Stolz funktioniert auch<br />
ohne schmallippige Verbissenheit,<br />
verkrampftes Konkurrenzdenken und<br />
blinden Ehrgeiz. Derlei braucht man<br />
vielleicht im Spitzensport – aber ein<br />
Volkslauf wird erst ohne diese Ingredienzien<br />
zu dem, was er doch eigentlich<br />
sein soll: Eine Party. Ein Fest.<br />
Eines, das man gemeinsam feiert.<br />
Zum Beispiel hier. Mit 45.000 Menschen.<br />
Vom Start bis ins Ziel. Nicht<br />
an einem Ort, sondern unterwegs.<br />
Laufend – wenn man eben will. Aber<br />
eben nicht muss. Nicht nur deshalb<br />
ist der „Great Ethiopian Run“ in Addis<br />
Abeba sehr wohl eine Laufveranstaltung:<br />
Die sportliche Challenge des<br />
„Great Ethiopian Run“ liegt nämlich<br />
im „Kleingedruckten“. Ein Zehn-<br />
Kilometer-Stadtlauf – das klingt nicht<br />
sonderlich heftig. Von hier kommen<br />
zahllose wirklich starke afrikanische<br />
Läufer: In so einem Feld könnte<br />
sogar eine „PB“, also eine persönliche<br />
Bestzeit, drin sein. Jetzt das Kleingedruckte:<br />
Addis Abeba liegt auf 2400<br />
Metern Höhe.<br />
Den „Great Ethiopian Run“ gibt es ↦<br />
15 ——— LÄUFT.
EVENTS & REISEN<br />
Wenn in Addis Abeba am Rand der Strecke laute Musik gespielt wird, verleitet das nicht zum noch<br />
schnelleren rennen. Hier hält man an und tanzt ein bisschen, bevor es irgendwann weitergeht<br />
Auch wenn es „nur“ zehn Kilometer waren –<br />
die Finisher-Medaillen trägt man so stolz wie<br />
andernorts Marathon-Plaketten<br />
Haile Gebrselassie<br />
wird immer noch<br />
verehrt wie ein König!<br />
Seine Marathon-Weltrekorde sind mittlerweile eine Dekade<br />
her – aber Haile Gebrselassie ist in Äthiopien immer noch ein<br />
Volksheld. Der 45-Jährige zählte 2001 zu den Begründern<br />
des „Great Ethiopian Run“ in Addis Abeba<br />
seit 2001. Er führt, alle paar Jahre<br />
ein bisschen anders, kreuz und quer<br />
durch Äthiopiens Hauptstadt. Mit ein<br />
paar hundert Höhenmetern – zuletzt<br />
waren es 200. Wer will, kann sich hier<br />
natürlich richtig die Kante geben:<br />
Etwa indem man sich in den ersten<br />
Startblock stellt. Der startet zehn<br />
Minuten vor der Masse. Und hier<br />
stehen – zwischen 500 afrikanischen<br />
Eliteläufern – rund 2000 topmotivierte<br />
Wettkampfläufer. Fast nur Äthiopier.<br />
Die geben dann Gas. Und zwar<br />
mächtig. Doch auch im Hauptfeld<br />
gibt es immer wieder kleine Trupps<br />
ambitionierter, schneller Läufer:<br />
„Come on, white boy, run with us“<br />
ist keine Aufforderung zum Kräftemessen,<br />
sondern eine Einladung, es<br />
gemeinsam krachen zu lassen. Doch<br />
Vorsicht: Auf 2400 Metern Seehöhe<br />
sind zehn hügelige Kilometer wie ein<br />
hart gelaufener Halbmarathon.<br />
KAUM EINER HAT‘S EILIG<br />
Doch das Problem liegt anderswo:<br />
Wer hier auf Druck läuft, läuft Gefahr,<br />
an dem, was diesen Lauf ausmacht,<br />
vorbeizurennen: Der Stimmung. Dem<br />
Fest. Der Straßenparty, deren Teilnehmer<br />
an den zahllosen Soundsystemen<br />
und Bands eben nicht vorbeilaufen,<br />
sondern stehen bleiben – und<br />
tanzen. Oder auf einen Kaffee gehen.<br />
Äthiopischer Espresso. Der ist die<br />
Pause wert: „Are you in a hurry, white<br />
boy? Why?“<br />
Das „Why?“ kommt nicht von ungefähr:<br />
Beim „Great Ethiopian Run“<br />
gibt es nämlich keine Zeitmessung.<br />
Weder brutto noch netto: Okay,<br />
an der Start- und Ziellinie steht<br />
eine Uhr. Die Sieger stehen am Tag<br />
danach auch in den Zeitungen. Da<br />
kann man nachlesen, wie schnell sie<br />
waren. Aber der Pulk läuft, ohne auf<br />
die Zeit zu achten. Meist ohne Uhr.<br />
Grundsätzlich ohne Startnummer.<br />
Stattdessen trägt man in Addis Abeba<br />
das offizielle Race-Shirt. So, wie man<br />
es bei der Registrierung in die Hand<br />
gedrückt bekommen hat. Oder aber<br />
„customized“ – also umgeschnitten,<br />
umgenäht oder sonstwie modifiziert.<br />
Oder kombiniert mit Accessoires. Das<br />
freut alle. Etwa wenn da 50 Männer<br />
mit Strohhüten und singend als Block<br />
unterwegs sind.<br />
Wer in Addis Abeba vom „Great Ethiopian<br />
Run“ spricht, sagt meist nur<br />
„Great Run“. Dass man das „Ethiopian“<br />
weg lässt, passt: Der Lauf durch<br />
die zwei Millionen-Metropole des<br />
100-Millionen-Einwohner-Landes<br />
ist längst die größte Straßenlaufveranstaltung<br />
auf dem afrikanischen<br />
Kontinent. Das Event müsste mit<br />
seinen über 45.000 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern eigentlich auch in<br />
den Online-Listen mit den teilnehmerstärksten<br />
Läufen des Planeten<br />
erscheinen. Tut es aber nicht. Als<br />
erster afrikanischer Lauf findet sich<br />
auf Platz 64 der südafrikanische<br />
„Comrades Marathon“ - mit mehr als<br />
20.000 Starterinnen und Startern.<br />
Addis Abeba? „Great Ethiopian Run“?<br />
Fehlanzeige. Auch bei den meisten<br />
Lauf-Reiseveranstaltern weiß man<br />
mit dem Namen nichts anzufangen.<br />
Wieso? Ganz einfach: Zwar denkt die<br />
16
ganze Welt an Afrika, wenn es ums<br />
Laufen geht. Aber nur, wenn es um<br />
schnelles und superschnelles Laufen<br />
geht. Joggen, langsames Laufen oder<br />
zügiges Gehen verbinden wir nicht<br />
mit Afrika. Schließlich kommen von<br />
hier ja etliche der schnellsten Läuferinnen<br />
und Läufer der Welt. Auch<br />
aus Äthiopien. Mit Gründen: Laufen<br />
ist in den ärmsten Ländern der Welt<br />
– und Äthiopien zählt nach wie vor<br />
dazu – eine der wenigen Chancen, den<br />
Teufelskreis aus Armut, Bildungsferne<br />
und Chancenlosigkeit zu durchbrechen.<br />
Dementsprechend groß sind<br />
Druck und Ehrgeiz bei vielen jungen<br />
Menschen, die man auch rund um<br />
Addis Abeba beim täglichen Lauftraining<br />
beobachten kann. Einige wenige<br />
schaffen es ja tatsächlich in nationale<br />
Kader.<br />
AUCH IN AFRIKA WIRD GEJOGGT<br />
In Europa sieht man bei Wettkämpfen<br />
eine aus diesen Eliten noch einmal<br />
handverlesene Auswahl über die Strecken<br />
fliegen. Und pauschaliert: Bayern<br />
tragen Lederhosen. Österreicher fahren<br />
Ski. Afrikaner laufen schnell.<br />
Dass in Afrika aber auch „ganz normal“<br />
gelaufen – früher hätte man gesagt<br />
„gejoggt“ – wird, nimmt niemand<br />
wahr. Wird übersehen. So seltsam es<br />
klingt: Afrika ist für Normalo-Läu-<br />
fer ein Lauf-Geheimtipp. Ein weißer<br />
Fleck auf der Volkslauf-Landkarte. Ein<br />
Genusslauf-Paradies für all jene, die<br />
etwas anderes, besonderes und eigenständiges<br />
suchen. Etwas, das gefunden<br />
werden will und kann. Wenn man nur<br />
weiß, dass es da ist.<br />
Davon profitieren dann die wenigen –<br />
im Oktober 2018 waren es rund 500 –<br />
Europäer und Amerikaner, die zum<br />
Laufen nach Addis Abeba kommen.<br />
Erstens weil der Lauf so ganz anders<br />
funktioniert als fast alles, was man als<br />
Läufer überall sonst erleben kann.<br />
Und zweitens wegen Haile Gebrselassie.<br />
Denn Äthiopiens charismatischster<br />
Weltklasseläufer lässt es sich<br />
traditionell nicht nehmen, am Abend<br />
vor dem Lauf höchstselbst zur Pastaparty<br />
für die internationalen Besucher<br />
zu bitten und zu kommen. Noch vor ein<br />
paar Jahren, sagt er, war das eine „beinahe<br />
familiäre Party“. Aber auch heute<br />
nimmt er sich noch die Zeit, wirklich<br />
jedem, der will, ein Lächeln und ein<br />
paar Sekunden für das persönliche<br />
„Selfie mit Gott“ zu schenken.<br />
STAUS, WENN HAILE AUFTAUCHT<br />
Tags darauf, beim Lauf selbst, geht<br />
derlei längst nicht mehr: Gebrselassie<br />
ist in Äthiopien eine Ikone. Der lebende<br />
Beleg und Beweis dafür, dass es<br />
möglich ist, aus dem Nichts und dem<br />
Elend etwas aus sich und seinem Leben<br />
zu machen. Dem Mehrfacholympiasieger,<br />
Weltmeister und 26-fachen<br />
Weltrekord-Brecher genügt es aber<br />
nicht, als gefeierter „Sportrentner“<br />
und Werbetestimonial angehimmelt<br />
zu werden: Er betreibt – unter anderem<br />
– Business- und Büroimmobilien<br />
in und um Addis Abeba. Er<br />
ist Afrika-Generalimporteur<br />
einer großen Automarke. Er<br />
produziert und exportiert<br />
Fairtrade- und Bio-Kaffee<br />
nach Europa und in die USA.<br />
Er hat 2017 Jahr mit dem „Yaya“-<br />
Village ein Höhentrainingscamp für<br />
Läufer aus aller Welt in den Bergen<br />
über Addis Abeba gerichtet. Und wird<br />
beinahe wie ein Heiliger verehrt: Wo<br />
Haile auftaucht, stockt der Verkehr.<br />
Da steht alles.<br />
Auch – und sogar – beim „Great run“:<br />
Dass er beim Start dabei ist, versteht<br />
sich von selbst. Doch wie gesagt: Wo<br />
Haile auftaucht, steht Addis. Sogar bei<br />
einem Lauf: Die Elite und der erste,<br />
schnelle Block sind weg. Die Masse<br />
rückt auf. Start. Gebrselassie winkt -<br />
die Masse winkt und jubelt zurück,<br />
aber keiner macht Anstalten loszulaufen.<br />
Haile schaufelt mit den Armen:<br />
„Los, rennt doch!“, soll die Bewegung<br />
sagen – und tausende Handykameras<br />
machen „Klick“. Minutenlang: Nur<br />
schleppend und träge beginnt der<br />
Mahlstrom sich zu bewegen. Erst als<br />
Haile – scheinbar wiehernd vor Lachen<br />
– von der Bühne geht, kommt Bewegung<br />
in den Pulk. So wirklich eilig hat<br />
es aber auch jetzt kaum jemand.<br />
EIN LAUF ALS PARTY<br />
Als der „Great Run“ 2001 gegründet<br />
wurde, war Haile Gebrselassie mit von<br />
der Partie. Dass unter dieser Dachmarke<br />
mittlerweile fast 100 kürzere und<br />
durchaus wettkampforientierte Läufe<br />
in ganz Äthiopien stattfinden, ist nicht<br />
zuletzt ihm und seiner Zugkraft zuzuschreiben.<br />
Bis vor wenigen Jahren war<br />
Gebrselassie beim Zehn-Kilometer-Lauf<br />
durch die Stadt selbst dabei. Bis er 2015,<br />
dem Jahr, in dem er sich aus dem aktiven<br />
Wettkampflaufen zurück zog, ankündigte<br />
„das letzte Mal“ mitzulaufen. Als<br />
Referenz und Tribut an Abebe Bikila,<br />
den ersten afrikanischen Läufer, der<br />
olympisches Gold gewann (1960, Rom,<br />
Marathon), lief Gebrselassie einen Teil<br />
der Strecke so, wie sein 1973 verstorbener<br />
Landmann: barfuß. „Es war furchtbar:<br />
Ich habe geglaubt, ↦<br />
Der nächste „Great Ethiopian Run“ findet am 17. November <strong>2019</strong> statt. Der Lauf führt über zehn Kilometer hügelig durch Addis Abeba.<br />
Zeitnehmung und Startnummern gibt es nur für Eliteläufer. Das offizielle Rennshirt ist die „Eintrittskarte“ für den Lauf. 2018 nahmen über 45.000<br />
Jedermann- und -frauläufer sowie 500 Eliteathleten und -athletinnen am Rennen teil. Reisen zum „Great Ethiopian Run“ haben nur wenige Laufreise-Anbieter<br />
im Programm. Der äthiopische Reiseanbieter Ethiopian Holidays, eine Tochter der nationalen Arline Ethiopian Airlines hat angekündigt,<br />
<strong>2019</strong> auch für den europäischen Markt kompatible Packages auf den Markt zu bringen. www.ethiopianrun.org<br />
17 ——— LÄUFT.
EVENTS & REISEN<br />
meine Füße verbrennen, als ich aus den<br />
Schuhen stieg“, erzählte er danach im<br />
kleinen, halbprivaten Kreis lachend:<br />
„Bikila hatte es leichter: Der lief ja von<br />
Anfang an barfuß.“<br />
Es sind Geschichten wie diese, mit denen<br />
Gebrselassie als Botschafter des<br />
„Great Runs“ auch außerhalb Afrikas<br />
den Lauf mit Leben erfüllt. Etwa wenn<br />
er erzählt, dass er 2015, „nicht zehn,<br />
sondern 12 oder 13 Kilometer laufen<br />
musste. Es war ein Slalom. Ständig kamen<br />
mir Leute entgegen. Alle wollten<br />
mich aufhalten: ‚Haile! Selfie‘!“<br />
Entgegen? Ja, entgegen: Gebrselassie<br />
weiß genau, dass es just solche Details<br />
sind, die den „Great Ethiopian Run“<br />
besonders machen: Zu einem Fest eben.<br />
Einem Volksfest. Denn da steigen schon<br />
mal 100 oder 200 Läufer in die parallel<br />
zur Laufstrecke fahrende Hochbahn,<br />
überholen Pulk und Elite, steigen aus<br />
– und laufen dem berühmtesten Läufer<br />
ihres Landes entgegen: „Haile, Selfie!“<br />
Oder aber sie warten im nächsten Straßencafé,<br />
schauen dem schier endlosen<br />
Fluss an fröhlichen Menschen zu, zahlen<br />
ihren Espresso (oder ihr Bier) und<br />
reihen sich wieder ein: Wenn es passt,<br />
läuft man – wenn nicht, eben nicht: Es<br />
geht ja um nichts.<br />
„DU BIST WUNDERVOLL“<br />
Die Erkenntnis, dass just dieses<br />
„Nichts“ viel sein kann, zählt manchmal<br />
mehr als jede persönliche Bestzeit.<br />
Etwa dann, wenn auf der Ziellinie der<br />
Mann mit den mächtigen Rastalocken<br />
dem „White boy“ mit dem er den<br />
letzten Kilometer gemeinsam lief, in<br />
dem Augenblick, als der Weiße auf der<br />
Laufuhr „Stopp“ drückt, erklärt „was<br />
der Unterschied zwischen Afrika und<br />
Europa ist: Du hast eine Uhr. Ich habe<br />
Zeit.“<br />
Aber da ist noch etwas. Und es hat auf<br />
den ersten Blick nichts, auf den zweiten<br />
aber sehr wohl mit dem Lauf zu<br />
tun: Start und Ziel des „Great Ethiopian<br />
Runs“ lagen 2018 vor dem Haupteingang<br />
des „Nationalmuseums“. Dort<br />
wird nicht nur die oft blutige und bis<br />
heute in Demokratie- und Menschenrechtsfragen<br />
nicht gerade lupenreine<br />
Geschichte Äthiopiens besungen: Hier<br />
liegt auch „Lucy“. Genauer gesagt:<br />
Eine Kopie von Lucy. Die Äthiopier<br />
nennen das 1974 im Hochland von Addis<br />
Abeba gefundene Skelett allerdings<br />
anders: „Dinkinesh.“ Das bedeutet „Du<br />
bist wundervoll.“ Und wundervoll ist<br />
auch die „Wir“-Geschichte, die von den<br />
Guides im Museum erzählt wird, wenn<br />
sie Besuchern das 3,2 Millionen alte, älteste<br />
je gefundene menschliche Skelett<br />
vorstellen und erklären: Addis liegt,<br />
das hatten wir schon, 2400 Meter über<br />
dem Meer. Hoch für Läufer. Aber zu<br />
hoch für die Tsetse-Fliege und andere<br />
Seuchen übertragende Insekten. Wetter<br />
und das Klima sind in der Hochebene<br />
konstant: Laborbedingungen also.<br />
Und unter denen konnten Natur und<br />
Evolution den Menschen über Jahrmillionen<br />
formen und perfektionieren – bis<br />
er in die Welt zog, um sie sich untertan<br />
zu machen: „Hier hat alles begonnen.<br />
Hier haben wir laufen gelernt. Und<br />
wenn wir hierher zurückkommen, um<br />
gemeinsam zu laufen, ist vielleicht<br />
doch noch nicht alles verloren.“<br />
„DU HAST<br />
EINE UHR,<br />
ICH HABE<br />
ZEIT.“<br />
Der Rasta-Mann erklärt<br />
im Ziel LÄUFT.-Reporter<br />
Tom Rottenberg, der sich<br />
mit viel Wasser kühlen<br />
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zwischen afrikanischem<br />
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der Kopf trocken und warm bleibt,<br />
sind deine Trainingseinheiten noch<br />
produktiver. Die perfekte Mütze zum<br />
Laufen, Wandern oder Klettern, wenn<br />
das Wetter mal nicht so toll ist. Das bewährte<br />
Gore-Tex-Material schützt dich<br />
sicher vor Nässe, ohne dass du darunter<br />
einen heißen Kopf bekommst.<br />
GORE | GORE-TEX KAPPE | 159,95 €<br />
→ LAUFRUCKSACK<br />
Bei längeren Touren<br />
und wechselhaftem<br />
Wetter ist es gut, wenn<br />
man in einem Laufrucksack<br />
die wichtigsten<br />
Utensilien dabei hat:<br />
Regenjacke, Getränk,<br />
ein paar Riegel vielleicht ein trockenes<br />
Shirt. Das alles passt in diesen stylischen<br />
und top sitzenden Rucksack von<br />
Hoka One One mit einem Fassungsvermögen<br />
von sieben Litern.<br />
HOKA ONE ONE | F-LIGHT 7 | 119,95 €<br />
22
Von Profis getestet – bei Profis erhältlich<br />
PLZ 0<br />
Dresdner Laufsportladen<br />
Fritz-Reuter-Straße 34<br />
01097 Dresden<br />
Leipziger Laufladen<br />
Brühl 33<br />
04109 Leipzig<br />
PLZ 1<br />
Spreeläufer<br />
Danziger Straße 35<br />
10435 Berlin<br />
Long Distance<br />
Altonaer Straße 5-7<br />
10557 Berlin<br />
Lunge - Der Laufladen<br />
Bismarckstraße 101<br />
10625 Berlin<br />
Lang und Laufladen<br />
Augsburger Straße 27<br />
10789 Berlin<br />
City Sport Rostock<br />
Lange Straße 32<br />
18055 Rostock<br />
SPORT2000 Stefan Kresse<br />
Dammstraße 18<br />
18528 Bergen auf Rügen<br />
PLZ 2<br />
Lunge - Der Laufladen<br />
Ferdinandstraße 55-57<br />
20095 Hamburg<br />
Laufwerk Hamburg<br />
Hoheluftchaussee 42<br />
2<strong>02</strong>53 Hamburg<br />
Laufladen Endspurt<br />
Obere Schrangenstraße 18<br />
21335 Lüneburg<br />
Laufsport Jahnke<br />
Salzstraße 17<br />
21335 Lüneburg<br />
Hamburger Laufladen<br />
Ohlsdorfer Straße 60<br />
22297 Hamburg<br />
TRIONIK MULTISPORT<br />
Barmbeker Straße 2-6<br />
22303 Hamburg<br />
Lunge - Der Laufladen<br />
Fuhlsbüttler Straße 29<br />
22305 Hamburg<br />
Lunge - Der Laufladen<br />
Bahrenfelder Steindamm 109<br />
22761 Hamburg<br />
Zippel‘s Läuferwelt<br />
Ulzburger Straße 375<br />
22846 Norderstedt<br />
Fahrradhaus Langbehn<br />
Rolandstraße 1<br />
22880 Wedel<br />
Zippel‘s Läuferwelt<br />
Beckergrube 24-26<br />
23552 Lübeck<br />
Zippel‘s Läuferwelt<br />
Rathausstraße 2<br />
24103 Kiel<br />
Zippel‘s Läuferwelt<br />
Marienallee 8<br />
24937 Flensburg<br />
Zippel‘s Läuferwelt<br />
Elisabethstraße 1a<br />
25980 Westerland<br />
Laufrausch<br />
Hauptstraße 28<br />
26122 Oldenburg<br />
Spaß mit Sport Wirtjes<br />
Am alten Handelshafen 2<br />
26789 Leer<br />
Sport Ziel<br />
Parkallee 301<br />
28213 Bremen<br />
PLZ 3<br />
Biketime<br />
Alter Flughafen 7a<br />
30179 Hannover<br />
Zweiradfachgeschäft G. Schiwy<br />
Schmiedestraße 48<br />
31303 Burgdorf<br />
LaufZone<br />
Deister Straße 82-84<br />
31785 Hameln<br />
ACTIVE Sportshop<br />
Rennstraße 26<br />
32052 Herford<br />
Laufsport Andreas<br />
Stiftsallee 93<br />
32425 Minden<br />
Laufladen Endspurt<br />
Rosental 5<br />
32756 Detmold<br />
Laufladen Endspurt<br />
Kamp 30 - Libori Galerie<br />
33098 Paderborn<br />
ACTIVE Sportshop<br />
Münsterstraße 5<br />
33330 Gütersloh<br />
ACTIVE Sportshop<br />
Niederwall 6<br />
336<strong>02</strong> Bielefeld<br />
Markert Gesunde Schuhe<br />
Die Freiheit 11<br />
34117 Kassel<br />
Laufladen Kassel<br />
Friedrichsplatz 12<br />
34117 Kassel<br />
Markert Gesunde Schuhe<br />
Friedhofstraße 9<br />
34212 Melsungen<br />
Sven‘s Laufshop<br />
Schwanallee 26<br />
35037 Marburg<br />
EIC-Bike<br />
Berliner Straße 18-20<br />
37327 Leinefelde<br />
PLZ 4<br />
Bunert - Der Wuppertaler Laufladen<br />
Friedrich-Ebert-Straße 87<br />
42103 Wuppertal<br />
Bunert - Der Dortmunder Laufladen<br />
Kaiserstraße 22<br />
44135 Dortmund<br />
Bunert - Der Essener Laufladen<br />
Rüttenscheiderstraße 184<br />
45131 Essen<br />
Bunert - Der Weseler Laufladen<br />
Korbmacherstraße 15<br />
46483 Wesel<br />
Summiteers-Cycles<br />
Hochstraße 84<br />
47877 Willich<br />
Active Laufshop<br />
Ludgeriplatz 11-13<br />
48151 Münster<br />
ACTIVE Sportshop<br />
Lortzingstraße 4<br />
49074 Osnabrück<br />
PLZ 5<br />
Bunert - Der Kölner Laufladen<br />
Severinstraße 54b<br />
50678 Köln<br />
Bunert - Der Kölner Laufladen<br />
Aachener Straße 233-237<br />
50931 Köln<br />
Laufladen Bonn<br />
Kölnstraße 25<br />
53111 Bonn<br />
PRO SPORT SCHNEIDER<br />
Steinweg 1<br />
57627 Hachenburg<br />
Action Sports-Offline<br />
Bonermühle 8<br />
58809 Neuenrade<br />
PLZ 6<br />
Frankfurter Laufshop<br />
Große Friedberger Straße 37-39<br />
60313 Frankfurt am Main<br />
Nowalala<br />
Seligenstädter Straße 16a<br />
63073 Offenbach<br />
Rad+Triathlonshop Dietzenbach<br />
Hammannsgasse 12<br />
63128 Dietzenbach<br />
Laufwerk - Der Ausdauerspezialist<br />
Am Ziegelturm 12<br />
63571 Gelnhausen<br />
Läuferherz<br />
Schulstraße 9<br />
64283 Darmstadt<br />
Pegasus Sport<br />
Waldstraße 93A<br />
65187 Wiesbaden<br />
Ehrl Sport + Orthopädie<br />
Brunnenstraße 8<br />
65812 Bad Soden/Taunus<br />
Der Laufladen<br />
Am Altenhof 11-13<br />
67655 Kaiserslautern<br />
PLZ 7<br />
Heart & Sole<br />
Fürstenstraße 5<br />
70173 Stuttgart<br />
Heart & Sole<br />
Jahnstraße 4<br />
70597 Stuttgart<br />
Intersport Räpple<br />
Adlerstraße 3<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Stahl Sport Shop<br />
Stuttgarter Straße 53<br />
71069 Sindelfingen-Maichingen<br />
Holczer Radsport<br />
Horber Straße 61<br />
71083 Herrenberg<br />
BINDER Sport<br />
Wettgasse 29<br />
71101 Schönaich<br />
Intersport<br />
Wilhelmstraße 26<br />
71638 Ludwigsburg<br />
Pudel Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Schillerstraße 7<br />
71638 Ludwigsburg<br />
Intersport Räpple<br />
Friedrichstraße 6<br />
72072 Tübingen<br />
Intersport Adventure<br />
Reutlinger Straße 51<br />
72072 Tübingen<br />
Tübinger Laufladen<br />
Nauklerstaße 61<br />
72074 Tübingen<br />
Fahrradtechnik Kimmich<br />
Richard-Burkhardt-Straße 5<br />
72116 Mössingen<br />
Intersport Profimarkt<br />
Ferdinand-Lassalle-Straße 17-19<br />
72770 Reutlingen-Betzingen<br />
WOF Bikebox<br />
Gönninger Straße 9<br />
72820 Sonnenbühl-Genkingen<br />
Rollmann<br />
Göppinger Straße 25<br />
73037 Göppingen<br />
Intersport Räpple<br />
Dettinger Straße 26-34<br />
73230 Kirchheim<br />
Intersport Räpple<br />
Unterboihinger Straße 25<br />
73240 Wendlingen<br />
Sport Schoell<br />
Stuttgarter Straße 23<br />
73430 Aalen<br />
Sport Schoell<br />
Carl-Zeiss-Straße 96<br />
73431 Aalen<br />
Sport Schoell<br />
Vordere Schmiedgasse 20<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Sportteam Andi Wenz<br />
Wilhelmstraße 3<br />
74072 Heilbronn<br />
Zweirad Probst<br />
Stuttgarter Straße 44<br />
74348 Lauffen<br />
Sport Schoell<br />
Hofwiesenstraße 39/1<br />
74564 Crailsheim<br />
rennwerk Pforzheim<br />
Dillsteiner Straße 13<br />
75173 Pforzheim<br />
rennwerk Karlsruhe<br />
Kaiserstraße 72<br />
76133 Karlsruhe<br />
LAUFWELT<br />
Beinheimer Straße 11<br />
76437 Rastatt-Wintersdorf<br />
BESTZEIT<br />
Gerberstraße 13<br />
77652 Offenburg<br />
racextract<br />
Brücklesbund 7<br />
77652 Offenburg<br />
Sport Müller<br />
Im Gambrinus 2<br />
78224 Singen<br />
Sport Müller<br />
Grabenstraße 3<br />
79539 Lörrach<br />
Laufsport Heinz<br />
Kronenstraße 8<br />
79618 Rheinfelden<br />
PLZ 8<br />
Sport Ruscher<br />
Fürstenrieder Straße 34<br />
80686 München<br />
Lauf-bar<br />
Am Münchner Tor 1<br />
80805 München<br />
Schneider Rad+Sport<br />
Wasserburger Straße 36<br />
83278 Traunstein<br />
BIKE-WORLD BAIER<br />
Grammelkam 16<br />
84036 Kumhausen<br />
SPORT IN<br />
Friedrichshofener Straße 1d<br />
85049 Ingolstadt<br />
Sport Sohn<br />
Bahnhofstraße 16<br />
89073 Ulm<br />
NUBUK Sports<br />
Karlstraße 27<br />
89518 Heidenheim<br />
PLZ 9<br />
Synergy-Sports<br />
Sigmundstraße 149<br />
90431 Nürnberg<br />
Lauf und Berg König<br />
Haidplatz - Krebsgasse 2<br />
93047 Regensburg<br />
Meier Lauf & Sportshop<br />
Fraunhoferstraße 33<br />
94315 Straubing<br />
Sport WAGNER<br />
Gutenbergstraße 2<br />
96050 Bamberg<br />
Laufstil<br />
Sanderstraße 11<br />
97070 Würzburg<br />
LIFE! Gesundheitstraining<br />
Industriestraße 2<br />
97616 Bad Neustadt<br />
Laufladen Erfurt<br />
Lachsgasse 3<br />
99084 Erfurt<br />
Österreich<br />
TRAILDOG RUNNING<br />
Breitenfurterstraße 378a/2/30<br />
A-1230 Wien<br />
Laufsport Mangold<br />
Grazer Straße 65/Top 1<br />
A-2700 Wiener Neustadt<br />
s‘ Radl-Eck Gollinger<br />
Grazerstraße 9<br />
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Erholungsphase<br />
liefert Zink, Selen<br />
und Magnesium<br />
23 ——— LÄUFT.<br />
2 Dosen kaufen (Starter, Beetster, Buffer, Refresher bzw. gemischt) + Shaker-Flaschen-Set gratis dazu
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FÜR DIE WASSERVERSORGUNG<br />
NEW BALANCE<br />
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↦ Seit fast zehn Jahren stehen die Ziffern „1080“ bei New Balance für maximalen<br />
Laufkomfort. Bei unserem großen Laufschuhtest (ab Seite 66) mit über 70<br />
Laufsport-Händlern Anfang Februar in Dortmund war die mittlerweile neunte Version<br />
des New Balance 1080 eines der begehrtesten Testmodelle - gehört er doch seit<br />
Jahren zu den beliebtesten Dämpfungsschuhen. Der mit Fresh-Foam-Zwischensohle<br />
ausgestattete 1080 v9 bietet neben viel Dämpfung nun noch mehr Flexibiltät<br />
und ein spürbar leichteres Laufgefühl. Rund 25 Gramm weniger Gewicht machen<br />
sich bemerkbar. Überzeugend ist die neue Fersenkonstruktion (Ultraheel), die<br />
Fuß und Schuh zu einer noch besseren Einheit verschmilzt. Auch die Außensohle<br />
(Blown Rubber) ist noch griffiger geworden. Das Double-Jacquard-Mesh-Obermaterial<br />
führt ebenfalls zu einer noch besseren Passform. New Balance hat dem 1080<br />
v9 mehr als nur ein Update verpasst. Toller Schuhe mit sinnvollen Weiterentwicklungen!<br />
New Balance | Fresh Foam 1080 v9 | 170,00 €<br />
Wer zum Sport geht, nimmt eine<br />
Trinkflasche mit. Und mit den hygienischen<br />
Glas-Trinkflaschen im Silikonmantel<br />
von Lifefactory machst<br />
du sicher nichts falsch. Es gibt sie<br />
jetzt mit 350, 475 oder 750 Millilitern<br />
Fassungsvermögen in angesagten,<br />
frischen Farbtönen. Dank der Classic<br />
Cap sind sie auslaufsicher. Sie werden<br />
frei von jeglichen Weichmachern<br />
wie BPA und BPS, aber auch ohne<br />
Aluminium in der EU und in den USA<br />
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Ultimativer Halt<br />
Dieser Sport-BH von Shock Absorber wurde<br />
speziell fürs Laufen kreiert und erhielt von der<br />
Stiftung Warentest die Note gut (2,1). Er reduziert<br />
beim Laufen die Bewegung der Brust<br />
um 78 Prozent und gibt somit auch größeren<br />
Oberweiten den perfekten Halt. Er ist in vielen<br />
verschiedenen Farbkombinationen und in<br />
so ziemlich allen Größen erhältlich. Er überzeugt<br />
mit einem reibungslosen Tragegefühl<br />
dank weicher und nahtloser Verarbeitung der<br />
Innen-Cups. Gepolsterte, verstellbare Träger<br />
und Gel-Polster sorgen für Komfort.<br />
Shock Absorber | ULTIMATE RUN | 49,95 €<br />
HILFERUF PER KNOPFDRUCK<br />
Im Dunkeln auf einer einsamen<br />
Straße unterwegs zu sein, kann<br />
schon mal unangenehme Gefühle<br />
auslösen. Um sich in Situationen<br />
wie diesen sicher zu fühlen, hat ein<br />
Münchner Start-up die neue App<br />
SwiftAlarm! entwickelt. Gerät man<br />
in eine Notsituation, kann auf Knopfdruck<br />
ein Hilferuf inklusive aktuellem<br />
Aufenthaltsort per SMS an die<br />
jeweils hinterlegten Notfallkontakte<br />
und an das SwiftAlarm! Rapid Command<br />
Center, das permanent besetzt<br />
ist, gesendet werden.<br />
So ein Hoodie ist einfach das perfekte Kleidungsstück,<br />
wenn man es sich nach dem<br />
Laufen bequem machen will oder auf Reisen<br />
ist. Das urbane Kleidungsstück wird jetzt von<br />
On neu interpretiert. Der Hoodie besteht aus<br />
High-Tech-Stoffen und wurde mit wichtigen<br />
Reflektoren versehen. Die verstaubare Kapuze<br />
bietet Schutz, wenn der Träger ihn braucht.<br />
Patentierter Gewebe-Mix für eine optimale<br />
Temperatur beim Sport, sowie davor und danach.<br />
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24
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› 10 KM: IN NUR SECHS WOCHEN SCHNELLER WERDEN ‹<br />
Du willst endlich zehn Kilometer unter 60 Minuten laufen? Oder soll<br />
die 50- oder gar die 40-Minuten-Marke geknackt werden?<br />
Unser Experte Carsten Eich macht dir mit seinen Plänen Beine.<br />
Er zeigt, wie du in den letzten sechs Wochen vor dem Wettkampf an<br />
deiner Schnelligkeit feilst und fit für einen schnellen Zehner wirst.<br />
26
↦ Neue Saison – Neue Chance für<br />
dein ganz persönliches Erfolgserlebnis.<br />
Das Grundlagentraining ist jetzt<br />
so gut wie abgeschlossen. Nun geht<br />
es in die heiße Phase der Vorbereitung,<br />
Wettkämpfe rücken wieder in<br />
den Focus der Läufer. Was ist dein<br />
Plan? Oder darf ich dir einen Expertentipp<br />
geben? Wie wäre es mal wieder<br />
mit einem „schnellen Zehner“<br />
zum Saisonauftakt!<br />
Für mich war ein Zehn-Kilometer-Straßenlauf<br />
immer ein perfekter Einstieg in<br />
die neue Saison. Doch auch wenn dein<br />
Ziel für <strong>2019</strong> ein Halbmarathon im Sommer<br />
bzw. Marathon im Herbst sein sollte,<br />
rate ich dir als erstes Zwischenziel<br />
eine Zehn-Kilometer-Bestzeit im April<br />
oder Mai anzugehen. Denn oft fehlt es<br />
gerade auch bei Marathonläufern an<br />
der notwendigen Grundschnelligkeit.<br />
Ich rede hier nicht vom Sprinttempo für<br />
den Endspurt, sondern viel mehr über<br />
die Laktattoleranz bei höheren Laufgeschwindigkeiten<br />
auf langen Distanzen.<br />
Warum fällt es so schwer, die Wettkampfgeschwindigkeit<br />
über die gesamte<br />
Distanz hoch zu halten? Es liegt vor allem<br />
an der Geschwindigkeitsvariabilität<br />
im Training und zwischen den einzelnen<br />
Wettkampfdistanzen. Zu oft unterscheidet<br />
sich das Wettkampftempo zwischen<br />
fünf und zehn Kilometern bzw. zwischen<br />
Halbmarathon und Marathon<br />
nur wenig. Hast du dir auch so eine Art<br />
„Wettkampf-Wohlfühltempo“ erarbeitet?<br />
Genau hier setzt nun meine Vorbereitung<br />
für den Zehn-Kilometer-Wettkampf<br />
an. Das Grundlagentraining im<br />
Winter hat funktioniert, du fühlst dich<br />
fit – gut so! Aber jetzt zündest du in den<br />
nächsten sechs Wochen den Geschwindigkeitsturbo.<br />
Es ist Zeit, die Bremsen zu lösen und mal<br />
wieder richtig Gas zu geben. Deshalb<br />
stehen in den folgenden sechs Wochen<br />
immer wieder intensive Intervallprogramme<br />
sowie der mittlere Dauerlauf<br />
DL2 auf dem Programm. So deckst du<br />
alle Geschwindigkeitsbereiche ab und<br />
dein Training wird richtig abwechslungsreich.<br />
Natürlich muss auch das Grundlagenniveau<br />
erhalten bleiben, sodass es<br />
weiterhin ruhige Dauerläufe geben wird.<br />
Diese werden aktuell nicht zwingend<br />
länger, sondern lieber etwas schneller.<br />
Neben den ruhigen Dauerläufen (DL1)<br />
im Bereich zwischen 65 und 75 Prozent<br />
der maximalen Herzfrequenz sollte jetzt<br />
auch der mittlere Dauerlauf (DL2) in<br />
die Trainingswoche eingebaut werden.<br />
Diese zwischen sechs und zehn Kilometer<br />
langen Läufe sollen vor allem Spaß<br />
machen, auch wenn der Puls in Bereiche<br />
zwischen 80 und 85 Prozent steigen<br />
wird. Gerade diese Temposteigerung gibt<br />
dir das Gefühl, dass es voran geht und<br />
du kannst es einfach mal wieder laufen<br />
lassen. Damit hilft dir der mittlere Dauerlauf<br />
als Brücke zwischen deinem ruhigen<br />
Wohlfühltempo und der intensiven Wettkampfgeschwindigkeit.<br />
Doch den größten Leistungsschub<br />
kannst du jetzt natürlich durch intensive<br />
Intervall- bzw. Tempowechsel-Programme<br />
erreichen. Hierbei überschreitest du<br />
die geplante Wettkampfgeschwindigkeit<br />
deutlich und zwingst deinen Körper, auf<br />
diese „Stresssituation“ zu reagieren. Innerhalb<br />
von sechs Wochen kannst du so<br />
die Laktattoleranz verschieben und deine<br />
Leistungsfähigkeit deutlich steigern.<br />
Beim klassischen Intervalltraining<br />
wechseln sich schnellere und langsame<br />
Abschnitte ab. Typische Programme<br />
sind zehnmal 400 Meter mit 200 Metern<br />
Trabpause oder sechs- bis achtmal<br />
1000 Meter mit 400 Meter Trabpause.<br />
Bei den Tempoläufen steigt der Puls in<br />
Bereiche zwischen 90 und 95 Prozent<br />
der maximalen Herzfrequenz. In der<br />
anschließenden Pause solltest du so<br />
langsam traben, dass dein Puls deutlich<br />
sinkt. Diese Programme kannst du am<br />
besten auf einer Laufbahn absolvieren.<br />
Aber auch auf deiner Lieblingslaufstrecke<br />
ist ein intensiver Tempowechsel<br />
möglich, denn durch eine moderne<br />
GPS-Uhr hast du Geschwindigkeit<br />
und Distanz jederzeit im Blick. Hier<br />
empfehle ich z.B. Tempowechselprogramme,<br />
bei denen du alle 500 Meter<br />
zwischen schnell und langsam wechselst,<br />
also beispielsweise achtmal 500<br />
Meter mit 500 Meter Trabpause. Aber<br />
auch 1000-Meter-Abschnitte sind<br />
sehr effektiv. Allein mit der Pausengestaltung<br />
kannst du die Intensität<br />
des Tempoprogramms variieren.<br />
Hier stehen als Steigerungsvarianten<br />
Traben, Wohlfühltempo oder sogar<br />
mittleres Dauerlauftempo zur Verfügung.<br />
Das Ziel der Erholung innerhalb<br />
TRAINING<br />
——<br />
FITNESS<br />
der Pause bleibt gleich, die höhere<br />
Geschwindigkeit spricht aber für die<br />
gestiegene Leistungsfähigkeit und hilft<br />
dir im Wettkampf, dein Tempo bis zum<br />
Schluss durchzuhalten.<br />
Am meisten Spaß machen solche<br />
intensiven Belastungen in einer Gruppe.<br />
Bei den Tempotrainings zeigt sich<br />
die soziale Dynamik, und du erkennst,<br />
was wirklich in dir steckt. Das ist<br />
oft der Startschuss zur ganz persönlichen<br />
Erfolgsgeschichte. Damit es<br />
dazu kommt, liegt eine Menge Training<br />
vor jedem einzelnen. Aber wenn<br />
du jetzt deinen Turbo zündest, steht<br />
einer tollen Zeit über zehn Kilometer<br />
und damit dem perfekten Saisoneinstieg<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Damit auf diesem Weg nichts<br />
schiefgehen kann, haben wir dir –<br />
je nach Zielsetzung – drei Trainingspläne<br />
für die kommenden sechs<br />
Wochen zusammengestellt. ↦<br />
Laufen.de Experte Carsten Eich<br />
Der Ex-Profi ist unser Trainingsfachmann. Er<br />
war über viele Jahre die deutsche Nummer eins<br />
auf der Straße. Noch immer hält er mit 60:34<br />
Minuten den deutschen Rekord im Halbmarathon.<br />
Nach seiner Karriere ist Carsten Eich<br />
der Laufszene auf vielfältige Weise verbunden.<br />
So leitet er die laufen.de-Running Campsauf<br />
Mallorca und an der portugiesischen Algarve.<br />
↦ www.carsten-eich.de<br />
27 ——— LÄUFT.
TRAINING & FITNESS<br />
DEIN PLAN FÜR<br />
1<br />
10 KILOMETER UNTER<br />
40 Minuten<br />
Wettkampftempo 3:59 min/km<br />
WOCHE 1<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
10 x 400 m (1:28-1:30 min)<br />
mit 200 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
MITTWOCH<br />
12 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
30 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
DONNERSTAG<br />
10 km DL II<br />
(4:40 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
6 km DL III<br />
(4:25 min/km)<br />
2 km Auslaufen<br />
SONNTAG<br />
15 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
WOCHE 2<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
12 x 400 m (1:25-1:28 min)<br />
mit 200 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
MITTWOCH<br />
12 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
30 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
DONNERSTAG<br />
10 km DL II<br />
(4:40 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 km DL III<br />
(4:20 min/km)<br />
2 km Auslaufen<br />
SONNTAG<br />
15 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
WOCHE 3<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
5 x 1000 m (3:50 min)<br />
mit 400 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
MITTWOCH<br />
12 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
30 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
DONNERSTAG<br />
8 km DL II<br />
(4:40 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
frei<br />
SONNTAG<br />
10 km DL I<br />
(4:50 min/km)<br />
WOCHE 4<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
6 x 1000 m (3:48 min)<br />
mit 400 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
MITTWOCH<br />
12 km DL I<br />
(4:50 min/km)<br />
30 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
DONNERSTAG<br />
10 km DL II<br />
(4:35 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 km DL III<br />
(4:20 min/km)<br />
2 km Auslaufen<br />
SONNTAG<br />
18 km DL I<br />
(4:50 min/km)<br />
WOCHE 5<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
6 x 1.000 m (3:45 min)<br />
mit 400 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
MITTWOCH<br />
12 km DL I<br />
(4:50 min/km)<br />
30 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
DONNERSTAG<br />
10 km DL II<br />
(4:35 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
10 km DL III<br />
(4:15 min/km)<br />
2 km Auslaufen<br />
SONNTAG<br />
18 km DL I<br />
(4:50 min/km)<br />
WOCHE 6<br />
DIENSTAG<br />
frei<br />
MITTWOCH<br />
2 km Einlaufen<br />
4 x 1000 m (3:45 min)<br />
mit 400 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I<br />
(5:00 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
20 min Einlaufen<br />
3 Steigerungsläufe<br />
SONNTAG<br />
Wettkampf 10 km<br />
39:59 min<br />
Was heißt was? Fachbegriffe im Trainingsplan<br />
DL I DL II DL III<br />
Mit Läufen im Bereich des DL1 verbesserst<br />
du deine aerobe Ausdauer<br />
und legst das Fundament deiner<br />
Leistungsfähigkeit. Du solltest dein<br />
Lauftempo so wählen, dass deine<br />
Herzfrequenz zwischen 70 und 80<br />
Prozent deines Maximalpulses liegt.<br />
Solche Läufe sollten mindestens 30<br />
Minuten dauern, um Wirkung zu entfalten.<br />
Der Bereich Dauerlauf 2 stellt eine<br />
Brücke zwischen dem Grundlagentraining<br />
und der Wettkampfleistung<br />
dar. Diese Dauerläufe bewirken die<br />
größten Leistungssprünge, sollten<br />
aber dosiert eingesetzt werden. Die<br />
Streckenlängen liegen zwischen fünf<br />
und 20 Kilometern. Die Herzfrequenz<br />
bewegt sich zwischen 80 und 85<br />
Prozent des Maximalpulses.<br />
Dieser sehr schnelle Dauerlauf ist eine<br />
sehr intensive Trainingsform, die in<br />
der Vorbereitung auf einen Wettkampf<br />
sehr effektiv ist. Allerdings sind solche<br />
Trainingsläufe nur zu empfehlen,<br />
wenn die Grundlagenausdauer bereits<br />
gut entwickelt ist. Die Pulswerte steigen<br />
dabei in den Bereich zwischen 85<br />
und 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz.<br />
Dabei wird eine Strecke von<br />
5 bis 15 Kilometern ohne Pause in diesem<br />
Tempo gelaufen.<br />
28
DEIN PLAN FÜR<br />
2<br />
10 KILOMETER UNTER<br />
50 Minuten<br />
Wettkampftempo 4:59 min/km<br />
WOCHE 1<br />
DIENSTAG<br />
6 km DL II<br />
(5:25-5:30 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 x 500 m (2:20 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
SAMSTAG<br />
8 km DL I<br />
(5:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SONNTAG<br />
12 km DL I<br />
(5:45-5:50 min/km)<br />
WOCHE 2<br />
DIENSTAG<br />
8 km DL II<br />
(5:25 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 x 500 m (2:15 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
SAMSTAG<br />
8 km DL I<br />
(5:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SONNTAG<br />
12 km DL I<br />
(5:45-5:50 min/km)<br />
WOCHE 3<br />
DIENSTAG<br />
8 km DL II<br />
(5:20 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
4 x 1.000 m (4:45 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
SAMSTAG<br />
frei<br />
SONNTAG<br />
10 km DL I<br />
(5:45 min/km)<br />
WOCHE 4<br />
DIENSTAG<br />
8 km DL II<br />
(5:20 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
5 x 1.000 m (4:45 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
SAMSTAG<br />
8 km DL I<br />
(5:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SONNTAG<br />
14 km DL I<br />
(5:40-5:45 min/km)<br />
WOCHE 5<br />
DIENSTAG<br />
8 km DL II<br />
(5:20 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
6 x 1.000m (4:40 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
SAMSTAG<br />
8 km DL I<br />
(5:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SONNTAG<br />
14 km DL I<br />
(5:30-5:40 min/km)<br />
WOCHE 6<br />
DIENSTAG<br />
6 km DL II<br />
(5:15 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I<br />
(5:50 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
20 min Einlaufen<br />
3 Steigerungsläufe<br />
SONNTAG<br />
Wettkampf 10 km<br />
49:59 min<br />
und was dahinter steckt:<br />
Kräftigung<br />
Gemeint sind einfach Kräftigungsübungen<br />
für Bauch und Rücken, die<br />
als sogenanntes Stabilisationstraining<br />
regelmäßig durchgeführt werden<br />
sollten. Ein stabiler Rumpf verbessert<br />
den Laufstil, er hilft zum<br />
Beispiel, dass du bei langen Läufen,<br />
wenn die Kraft nachlässt, länger in<br />
einer geraden Haltung mit einem optimalen<br />
Abdruck laufen kannst.<br />
Einlaufen/Auslaufen<br />
Um warm zu werden, trabst du ganz<br />
locker. Hier geht es darum, die Muskeln<br />
auf Betriebstemperatur zu bringen<br />
und den Körper auf die Belastung<br />
vorzubereiten. Beim Auslaufen<br />
trabst du noch einmal ein Stück, um<br />
nach dem Training wieder runterzukommen.<br />
Steigerungsläufe<br />
Diese Übung dient der Verbesserung<br />
der Lauftechnik und der Schnelligkeit:<br />
Über 50 bis 80 Meter auf einer Laufbahn<br />
oder einem ebenen Weg steigerst<br />
du deine Geschwindigkeit kontinuierlich<br />
vom lockeren Traben bis<br />
zum Sprint. Nach einem Dauerlauf<br />
aktivierst du mit zwei bis drei Steigerungsläufen<br />
noch einmal deine Koordinationsfähigkeit.<br />
29 ——— LÄUFT.
TRAINING & FITNESS<br />
Wer über zehn Kilometer schneller werden will, muss auch<br />
im Training schon mal an seine Grenzen gehen. Am meisten<br />
Spaß machen die intensiven Belastungen in einer Gruppe<br />
DEIN PLAN FÜR<br />
3<br />
10 KILOMETER UNTER<br />
60 Minuten<br />
Wettkampftempo 5:59 min/km<br />
WOCHE 1<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
6 x 500m (2:50 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I (6:45 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SAMSTAG<br />
6 km DL II<br />
(6:20-6:30 min/km)<br />
SONNTAG<br />
10 km DL I<br />
(6:45-6:50 min/km)<br />
WOCHE 2<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 x 500m (2:45min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I (6:45 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SAMSTAG<br />
6 km DL II<br />
(6:25 min/km)<br />
SONNTAG<br />
10 km DL I<br />
(6:45-6:50 min/km)<br />
WOCHE 3<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
8 x 500 m (2:40 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I<br />
(6:45 min/km)<br />
SAMSTAG<br />
frei<br />
SONNTAG<br />
8 km DL I<br />
(6:45 min/km)<br />
WOCHE 4<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
4 x 1.000 m (5:45 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I (6:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SAMSTAG<br />
6 km DL II<br />
(6:20 min/km)<br />
SONNTAG<br />
10 km DL I<br />
(6:40-6:45 min/km)<br />
WOCHE 5<br />
DIENSTAG<br />
2 km Einlaufen<br />
4 x 1.000 m (5:40 min) mit 500 m Trabpause<br />
2 km Auslaufen<br />
DONNERSTAG<br />
6 km DL I (6:40 min/km)<br />
15 min Kräftigung<br />
Bauch/Rücken<br />
SAMSTAG<br />
6 km DL II<br />
(6:15 min/km)<br />
SONNTAG<br />
12 km DL I<br />
(6:40 min/km)<br />
WOCHE 6<br />
DIENSTAG<br />
5 km DL II<br />
(6:15 min/km)<br />
DONNERSTAG<br />
frei<br />
SAMSTAG<br />
20 min Einlaufen<br />
3 Steigerungsläufe (50 m)<br />
SONNTAG<br />
Wettkampf 10 km<br />
59:59 min<br />
30
NORDSEE-LAUFCAMP<br />
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MARQUARDT<br />
Er ist Internist und anerkannter Sportmediziner.<br />
Er verfasste den Bestseller „Die<br />
Laufbibel“ und ist ein gefragter Experte für<br />
Motivation, Gesundheit, Ernährung und<br />
Work-Life-Balance. Dr. Matthias Marquardt<br />
praktiziert in eigener Praxis in Hannover. Als<br />
Internist und Chirotherapeut ist er Experte<br />
für Prävention und bietet in seiner Praxis<br />
umfangreiche sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />
auf höchstem Niveau an.
EQUIPMENT & MODE<br />
—<br />
HANDARBEIT<br />
FÜR DIE FÜSSE<br />
› ALLES, WAS DU ÜBER EINLAGEN WISSEN MUSST ‹<br />
—<br />
Ist ein Laufschuh ohne spezielle Einlage eigentlich ein vollwertiges<br />
Sportgerät? Wer braucht individuell angefertigte orthopädische Einlagen?<br />
Und wer läuft mit Komforteinlagen von der Stange besser? Fragen wie<br />
diese beantwortet Orthopädie-Schuhmachermeister Moritz Hupel<br />
in unserem Interview.<br />
Moritz Hupel, wann braucht ein Läufer<br />
eine speziell gefertigte Einlage?<br />
Viele kommen zu uns, weil sie Überlastungsprobleme<br />
haben. Oft sind Fehlstellungen<br />
der Füße, Beine oder der<br />
Hüfte die Ursache. Wir schauen uns<br />
den Läufer von Kopf bis Fuß an und<br />
analysieren die gesamte Bewegungskette,<br />
um herauszufinden, ob und<br />
welche Einlagen sinnvoll sind. Dabei<br />
interessiert uns immer die Geschichte<br />
hinter einem Problem. Wann ist es<br />
aufgetreten, bei welcher Belastung?<br />
Erst wenn ich das weiß, kann ich eine<br />
Lösung finden, eine Einlage herstellen<br />
oder einen Laufschuh etwas verändern.<br />
Eine Einlage muss immer zum<br />
Schuh und zum Menschen passen.<br />
Inzwischen gibt es die Meinung vieler<br />
Biomechaniker, man solle das individuelle<br />
Bewegungsmuster beim Laufen nicht<br />
zu stark durch Einlagen und Schuhe korrigieren.<br />
Wie sind deine Erfahrungen aus<br />
der Praxis?<br />
Bewegungsmuster sind sehr individuell.<br />
Wenn einer den Fuß nach außen rotiert<br />
aufsetzt, kann ich seinen Fuß deswegen<br />
nicht mit einer Einlage oder einem veränderten<br />
Schuh gerade stellen. Dann<br />
würden erst recht Probleme auftreten.<br />
Oft helfen aber kleine Korrekturen.<br />
Besonders, wenn Läufer eine Schon-<br />
32
Moritz Hupel ist Orthopädie-Schuhmachermeister und Inhaber des Schuhhaus Lang in Seeheim-Jugenheim südlich<br />
von Darmstadt. Sein Unternehmen stellt seit 1987 in der hauseigenen Manufaktur Einlagen von Meisterhand her. Dabei<br />
kombiniert sein Team modernste Messtechnik mit viel Erfahrung. Als Laufprofi-Händler verkauft Moritz Hupel auch schuhe und weiß, was zu tun ist, wenn Läufer und Laufschuh nicht perfekt miteinander<br />
Lauf-<br />
klarkommen.<br />
haltung einnehmen, um Schmerzen<br />
auszuweichen. Dann versuchen wir, sie<br />
aus der Schonhaltung zu bringen. Aber<br />
der Grundsatz „Never change a running<br />
system“ ist ganz wichtig. Wenn also einer<br />
außenrotiert und keine Probleme<br />
hat, dann sollte man es dabei belassen,<br />
auch wenn es nicht der idealen Abrollbewegung<br />
aus dem Lehrbuch entspricht.<br />
Wie wichtig ist es, dass die Beratung über<br />
die Versorgung mit einer Einlage hinausgeht?<br />
Die alleine kann ja nicht alle Probleme<br />
lösen. Viele Läufer vernachlässigen gern<br />
Dehnungs- oder Kräftigungsübungen ...<br />
... Einlagen sind Hilfsmittel, keine Heilmittel.<br />
Die Läufer müssen sich zuallererst<br />
um sich selbst kümmern, und das<br />
nicht nur Ärzten, Physiotherapeuten<br />
oder uns überlassen. Wir geben vielen<br />
Kunden Übungen an die Hand und arbeiten<br />
dabei auch mit Physiotherapeuten<br />
zusammen, weil solche Work-outs<br />
deren tägliches Brot sind. Ein Check<br />
beim Physiotherapeuten ist fast immer<br />
ratsam – und nicht erst dann, wenn die<br />
Probleme schon da sind.<br />
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
Wie läuft eine Einlagen-Beratung ab?<br />
Wir machen erst einen Fußabdruck<br />
und dann geht‘s aufs Laufband, damit<br />
wir einen Eindruck vom Bewegungsmuster<br />
gewinnen. Ich muss auch wissen,<br />
ob und wie der Kunde sich im Alltag<br />
bewegt. Sitzt er den ganzen Tag am<br />
Schreibtisch? Oder ist er viel auf den<br />
Beinen? So richtig fängt für uns die<br />
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Arbeit aber erst nach der Beratung an.<br />
Wenn wir eine Einlage oder Änderungen<br />
am Schuh für sinnvoll erachten,<br />
wird nach den gemessenen Daten jede<br />
Einlage individuell angefertigt.<br />
Das Laufband ist in der Beratung durchaus<br />
umstritten ...<br />
... ich bin noch ein Freund vom Laufband.<br />
Klar, man läuft auf so einem Band anders<br />
als auf der Straße. Aber die Bewegungsanalyse<br />
auf dem Laufband liefert<br />
mir gute Anhaltspunkte. Ich muss ja vor<br />
allem herausfinden, was mit den Knieund<br />
Sprunggelenken passiert, wenn die<br />
Ermüdung einsetzt. Außerdem bauen<br />
wir spezielle Übungen ein, um das zu simulieren.<br />
Manchen Läufern empfehlen<br />
wir aber auch, nach einem Zehn- oder<br />
15-Kilometer-Trainingslauf zu uns zu<br />
kommen. Dann ist der Bewegungsablauf<br />
ein anderer und wir kommen den Ursachen<br />
für mögliche Probleme leichter auf<br />
die Spur.<br />
Neben den individuell maßgefertigten<br />
Einlagen gibt es ja auch Einlagen von der<br />
Stange. Hersteller wie Currex wollen damit<br />
Laufschuhe verbessern. Sie versprechen<br />
mehr Komfort, Dämpfung und ein<br />
besseres Laufgefühl. Welche Funktionen<br />
haben solche Einlagen?<br />
Sie sind eine gute Lösung für Menschen,<br />
die eigentlich keine orthopädischen Einlagen<br />
brauchen, sich aber mit Einlagen<br />
Mensch und Maschine im perfekten<br />
Zusammenspiel. Darauf kommt es bei<br />
der Maßanfertigung von Einlagen für<br />
Laufschuhe an<br />
beim Laufen wohler fühlen. Oder für<br />
Läufer mit Hohlfuß. Der Fuß braucht<br />
Kontakt zum Schuh. Wer einen Hohlfuß<br />
hat, verliert den. Da helfen Currex-Einlagen.<br />
Sie kommen aber an ihre Grenzen,<br />
sobald Fußformen stärker von der<br />
Norm abweichen. Wir fertigen unsere<br />
Einlagen in Handarbeit, das ist ein ganz<br />
anderes Konzept. Wenn ein Schuhmachermeister<br />
eine Einlage herstellt oder<br />
den Schuh etwas verändert, kann der<br />
meistens nochmal reagieren, wenn es<br />
beim ersten Mal noch nicht passt. Aber<br />
natürlich sind die Currex-Sohlen besser<br />
als die vom Hersteller im Schuh ab Werk<br />
verwendeten Einlegesohlen.<br />
Die ja meistens nicht mehr sind als eine<br />
flache Kunststoffschicht. Warum bieten<br />
nicht schon die Schuhhersteller zu ihren<br />
Laufschuhen unterschiedlich gestaltete<br />
Einlagen an, die den verschiedenen Fußtypen<br />
mal mehr und mal weniger Unterstützung<br />
bieten?<br />
Um die richtige Einlage zu finden, benötigen<br />
Läufer intensive und individuelle<br />
Beratung. Das können die Schuhhersteller<br />
gar nicht leisten. Einige Firmen<br />
haben sich ja schon an Ansätzen in dieser<br />
Richtung versucht, aber die Gefahr<br />
ist zu groß, dass die Läufer mit solchen<br />
Einlagen mehr falsch als richtig machen.<br />
Wird in Zukunft der Orthopädie-Schuhmachermeister<br />
eigentlich noch gebraucht?<br />
Oder vermessen dann moderne Computer<br />
Fuß und Laufstil eines Läufers und die<br />
Einlagen werden von Maschinen passgenau<br />
produziert?<br />
Maschinen, die aufgrund von Vermessungsdaten<br />
Einlagen fräsen, gibt es ja<br />
schon. Ich denke auch, dass in zehn<br />
oder 15 Jahren viele Einlagen aus dem<br />
3D-Drucker kommen werden. Aber ich<br />
bin da entspannt. Im Moment ist unsere<br />
Handarbeit sehr gefragt. Ob ein<br />
3D-Drucker jemals so individuell arbeitet<br />
wie wir, werden wir sehen. Viele<br />
Kunden freuen sich ja auch auf den<br />
persönlichen Austausch von Mensch<br />
zu Mensch. Das bleibt hoffentlich noch<br />
lange so. Interview: Norbert Hensen<br />
STICHWORT EINLAGEN<br />
Beim Thema Einlagenversorgung in<br />
Laufschuhen unterscheidet man zwischen<br />
orthopädischen Schuheinlagen<br />
und sogenannten Komforteinlagen.<br />
Bevor du dich für Einlagen entscheidest,<br />
solltest du dich immer im Laufschuh-Fachhandel<br />
oder von deinem<br />
Orthopäden ausführlich beraten lassen.<br />
Das können Komforteinlagen<br />
Komforteinlagen wie die von der<br />
Hamburger Firma Currex gibt es für unterschiedlich<br />
hohe Fußgewölbe in verschiedenen<br />
Ausführungen. Sie werden<br />
nicht individuell gefertigt, sondern in<br />
wenigen verschiedenen Ausführungen<br />
für die unterschiedlichen Fußtypen hergestellt.<br />
Solche Einlagen greifen nicht<br />
in den Bewegungsablauf ein, sondern<br />
verbessern durch einen vollflächigen<br />
Kontakt zwischen Fußsohle und Schuh<br />
die Passform. Das führt im Idealfall zu<br />
einer intuitiven Bewegungsoptimierung.<br />
Das können orthopädische Einlagen<br />
Orthopädische Einlagen sind Handarbeit.<br />
Sie werden nach eingehender<br />
Vermessung von Füßen und Laufstil von<br />
einem orthopädischen Schuhmacher<br />
angefertigt. Solche Einlagen können<br />
das Bewegungsmuster verändern –<br />
falls das gewünscht ist – und sind somit<br />
vor allem geeignet, um Problemen<br />
entgegenzuwirken.<br />
34
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />
› FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT<br />
—<br />
‹<br />
LAUFEN<br />
MACHT<br />
MUNTER<br />
—<br />
Endlich kommt er dann irgendwann, der Frühling. Aber anstatt<br />
hoch motiviert in die Laufschuhe zu schlüpfen, hängt mancher<br />
schlapp und antriebslos in der Bude rum. Frühjahrsmüdigkeit kann<br />
ziemlich nerven. Wir erklären, was es mit diesem Phänomen auf sich<br />
hat, und was man dagegen tun kann.<br />
36
GESUNDHEIT<br />
——<br />
ERNÄHRUNG<br />
Von unserem Experten Dr. Stefan Graf<br />
Der studierte Mediziner und Biologe hat lange in den Bereichen Herz-Kreislauf- und Stoffwechselphysiologie geforscht<br />
und gelehrt. Mittlerweile ist der Berliner als Autor vorwiegend in den Bereichen Sportphysiologie, -medizin und -ernährung<br />
tätig. Er berät Athleten in Ausdauer- und Spielsportarten und ist selbst seit frühester Kindheit bekennender „Sportjunkie“ –<br />
passionierter Läufer, ehemaliger Drittliga-Fußballer und Tennisspieler.<br />
37 ——— LÄUFT.
GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />
» Hilft bei Frühjahrsmüdigkeit:<br />
Auch unangenehmem Wetter<br />
laufend die Stirn bieten! «<br />
↦ Der Frühling naht . Und die längeren<br />
Tage und stei gen den Temperaturen<br />
sind für viele von uns echte Motivationsbooster:<br />
Laufschuhe an und<br />
raus! Doch leider gilt das nicht für<br />
alle. Gerade in der Läufergemeinde<br />
gibt es viele, denen die Wetterkapriolen<br />
im Frühjahr körperlich und seelisch<br />
zu schaffen machen. Sie hängen<br />
regelrecht in den Seilen, leiden unter<br />
Kopfschmerzen, schlafen schlecht,<br />
fühlen sich „platt“, die Trainingslust<br />
ist im Keller.<br />
Manchmal bekommen sie dann noch von<br />
ihren Lauf-Buddys Sätze zu hören wie:<br />
„Hab‘ dich nicht so, das bildest du dir<br />
nur ein.“ Und in der Tat war sich auch die<br />
Wissenschaft lange nicht sicher, ob nicht<br />
„nur“ die Psyche hinter all dem steckt.<br />
Heute bestehen aber keine Zweifel mehr:<br />
Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit hat<br />
seine Ursache in hormonellen und neuronalen<br />
Anpassungsschwierigkeiten an<br />
die Veränderungen im Klima zu Beginn<br />
des Frühjahrs.<br />
WENN DER BLUTDRUCK ABSACKT<br />
Auf die steigenden Temperaturen reagiert<br />
unser Organismus so: Die Blutgefäße<br />
stellen sich weit, der Blutdruck<br />
sackt ab. Und das kann müde machen,<br />
frühjahrsmüde. Das gilt insbesondere<br />
bei Menschen, deren Blutdruck ohnehin<br />
niedrig ist. Dies erklärt auch, warum<br />
Frühjahrsmüdigkeit unter Läufern<br />
verbreiteter zu sein scheint, als im Rest<br />
der Bevölkerung. Denn die Körperbautypen,<br />
deren Physiologie und Proportionen<br />
gute Voraussetzungen für Ausdauerleistungen<br />
sind, bringen meistens<br />
auch einen niedrigen Blutdruck und<br />
einen niedrigen Ruhepuls mit sich.<br />
Grundsätzlich ist das gut, kommt es<br />
doch der Herz-Kreislauf-Gesundheit<br />
zugute. Allerdings bereitet der niedrige<br />
Blutdruck bisweilen Kreislaufprobleme.<br />
Dann nämlich, wenn er zu tief in<br />
den Keller rutscht und im Gehirn zu<br />
wenig Sauerstoff ankommt.<br />
Eine weitere Ursache für Frühjahrsmüdigkeit<br />
ist die Neueinstellung der<br />
Balance zweier gegensätzlich wirkender<br />
Hormone. Gemeint sind das „Fitund<br />
Gute-Laune-Hormon“ Serotonin<br />
und das „Schlafhormon“ Melatonin. In<br />
der im Gehirn liegenden Zirbeldrüse<br />
wird Serotonin in Melatonin umgewandelt.<br />
Für diesen Prozess sind Enzyme<br />
verantwortlich, die durch Licht<br />
gebremst werden. Im Winter, wenn<br />
wir deutlich weniger Tageslicht abbekommen,<br />
wird also viel Melatonin<br />
produziert. Wir schlafen länger, ha-<br />
ben ein erhöhtes Ruhebedürfnis. Auch<br />
der „Novemberblues“ ist ein Ergebnis<br />
dieser gesteigerten Melatonin-Produktion.<br />
Mit zunehmender Tageslänge<br />
und Lichtintensität im Frühjahr<br />
verschiebt sich das Melatonin-Serotonin-Gleichgewicht<br />
Tag für Tag auf<br />
die Seite des „Aktivators“ Serotonin.<br />
Zunächst aber ist die Melatonin-Konzentration<br />
im Blut noch relativ hoch –<br />
und wie schnell und reibungslos der<br />
Anpassungsprozess läuft, ist individuell<br />
unterschiedlich.<br />
WETTERFÜHLIGKEIT UND<br />
FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT<br />
Besonders häufig leiden wetterfühlige<br />
Menschen unter Frühjahrsmüdigkeit.<br />
„Wetterfühlig“ ist, wer auf bestimmte<br />
Witterungswechsel mit unspezifischen<br />
Symptomen wie Erschöpfung, schlechtem<br />
Schlaf und mieser Laune reagiert.<br />
Man könnte also sagen, dass die Frühjahrsmüdigkeit<br />
ein Sonderfall der Wetterfühligkeit<br />
ist. Und auch hier gilt:<br />
Menschen mit niedrigem Blutdruck sind<br />
eher wetterfühlig als der Rest der Bevölkerung.<br />
Am heftigsten reagieren Wetterfühlige<br />
übrigens auf plötzliche Tiefdruckgebiete<br />
mit regnerischem Wetter<br />
bei schwül-warmen Temperaturen –<br />
und wenn man aus „schwül-warmen<br />
Fotos: iStock<br />
WETTERFÜHLIG ODER WETTEREMPFINDLICH? Klingt gleich, meint aber nicht das<br />
Gleiche. Bei „Wetterempfindlichkeit“ liegt im Gegensatz zu „Wetterfühligkeit“ ein Grundleiden<br />
vor. Zum Beispiel Migräne, Bluthochdruck oder auch eine Sportverletzung wie ein<br />
Meniskusschaden, arthrotischer Gelenkverschleiß oder auch ein länger zurückliegender<br />
Knochenbruch beziehungsweise Bänderriss vor. Wetterumschwünge führen hier zur Beschwerdeverstärkung<br />
oder zu Schmerzen in verheilten Strukturen. Während wetterfühlige<br />
Menschen am heftigsten auf durchziehende Tiefdruckgebiete mit regnerischem Wetter<br />
bei schwül-warmen Temperaturen reagieren, sind für viele wetterempfindliche vor allem<br />
nass-kalte Bedingungen problematisch. Therapeutisch kann die Unterscheidung in „fühlig“<br />
und „empfindlich“ bedeutsam sein. So muss man mit schmerzendem Gelenk die Trainingsintensität<br />
hinunterfahren – mit mieser Laune dagegen nicht unbedingt.<br />
38
Temperaturen“ „schwül und steigende<br />
Temperaturen“ macht, sind das genau<br />
die Bedingungen, die bei uns im Frühjahr<br />
immer wieder anzutreffen sind.<br />
Das erklärt auch, warum Frühjahrsmüdigkeit<br />
in einer Saison bisweilen mehrfach<br />
hintereinander auftritt – denn das<br />
Wetter pflegt im März und April gerne<br />
einmal plötzlich und dann auch noch<br />
mehrfach umzuschlagen, von kalt zu<br />
warm und wieder zurück, von trocken<br />
zu regnerisch und wieder zurück.<br />
RAUSGEHEN HILFT<br />
Der Mensch ist ein „Bewegungstier“ –<br />
evolutionär gesehen. Er musste sich<br />
in der freien Natur den klimatischen<br />
Einflüssen stellen. Während die Regelkreise<br />
unserer urzeitlichen Vorfahren<br />
deshalb ständig im Training<br />
waren, alle Körperfunktionen an die<br />
schnellen Wechsel der Umweltbedingungen<br />
anzupassen, leben wir heute<br />
überwiegend in konstant temperierten<br />
Räumen ohne großartige Luftdruckund<br />
Feuchtigkeitsschwankungen. So<br />
wie ein unbenutzter Muskel Kraft und<br />
Masse verliert, geraten auch „untrainierte“<br />
Regelkreise aus der Übung.<br />
Auch wenn es den Frühjahrsmüden<br />
unter uns schwer fällt: Der beste Weg<br />
zur Symptomlinderung ist, den inneren<br />
Schweinehund zu überwinden und<br />
dem unangenehmen Wetter laufend die<br />
Stirn zu bieten. Zwar wirkt Ausdauersport<br />
langfristig blutdrucksenkend und<br />
fördert damit tendenziell Wetterfühligkeit,<br />
kurzfristig aber stimuliert Outdoor-Laufen<br />
den Kreislauf und senkt<br />
dank gesteigerter Tageslichtzufuhr<br />
den Melatoninspiegel – kurz: Laufen ist<br />
der perfekte Frühjahrsmuntermacher.<br />
Auch regelmäßiges Krafttraining ist<br />
wegen der situativ blutdrucksteigernden<br />
Wirkung zu empfehlen. Darüber<br />
hinaus profitiert so gut wie jeder von<br />
einem „Gefäßtraining“, also dem Wechsel<br />
von Warm- und Kaltreizen: Saunieren<br />
und tägliches Wechselduschen verbessern<br />
die Blutdruckregulation und<br />
stärken zudem das Immunsystem.<br />
WETTERFÜHLIG ODER NICHT – ALLES EINE FRAGE DER GENE<br />
DER MENSCHLICHE ORGANISMUS UND DAS WETTER<br />
So reagieren wir auf den Luftdruck<br />
Für die Druckmessung verfügen wir über spezielle Barorezeptoren.<br />
Das sind freie Nervenendungen in den Blutgefäßwänden,<br />
die deren Dehnungs zustand registrieren.<br />
Besonders die Barorezeptoren an der Hals- und der Hauptschlagader<br />
(Aorta) scheinen für die Vermittlung zwischen<br />
äußerem Luftdruck und der Blutdruckregulation von Bedeutung<br />
zu sein.<br />
So reagieren wir auf die Temperatur<br />
Die Thermorezeptoren für unser Wärmeempfinden liegen<br />
in der Haut. Beide Rezeptorarten senden die aktuellen<br />
Messwerte über Nervenverbindungen zum Gehirn, das regulatorische<br />
Maßnahmen einleitet.<br />
So reagieren wir auf die Luftfeuchtigkeit<br />
Für die Luftfeuchtigkeit besitzen wir keine spezifischen<br />
Fühler. Die Luftfeuchtigkeit ist für Sportler dennoch ein<br />
heikler Faktor. Und das hängt mit der Thermoregulation<br />
zusammen. Beim Laufen produziert der Stoffwechsel<br />
reichlich Wärme. Um die Körpertemperatur konstant zu<br />
halten, transpirieren wir. Die Schweißdrüsen produzieren<br />
Flüssigkeit, für deren Verdunstung überschüssige Köperwärme<br />
eingesetzt wird. Dieser Kühleffekt hängt aber stark<br />
von der Luftfeuchtigkeit ab. Ist die Außenluft bereits nahe<br />
an ihrer maximalen Aufnahmekapazität (100 Prozent relative<br />
Luftfeuchte) mit Wasserdampf gesättigt, kann sie<br />
kaum noch Feuchtigkeit aufnehmen. Die Schweiß kann<br />
nicht verdunsten – kein Kühleffekt, wir fühlen uns klatschnass<br />
und uns wird immer wärmer.<br />
Dass manche Menschen sehr empfindlich, andere dagegen<br />
kaum auf dieselben Witterungseinflüsse reagieren, hängt<br />
vor allem mit der genetisch festgelegten Arbeitsteilung im<br />
sogenannten „vegetativen Nervensystem“ zusammen. Das<br />
vegetative Nervensystem lässt sich willentlich nicht beeinflussen<br />
und steuert ohne unser Zutun die Funktionen der<br />
inneren Organe: Atmung, Verdauung, Transpiration, Blutdruck,<br />
Herzfrequenz. Nach Verlauf und Funktion der Nervenbahnen<br />
unterteilt man das vegetative Nervensystem in:<br />
Sympathikus (Aktivator, „Gaspedal“) und Parasympathikus<br />
(Ruhenerv, „Bremspedal“).<br />
Diese beiden arbeiten in gegenseitiger Abstimmung, ihre<br />
Wirkung auf die Organe ist aber meist gegensätzlich. Vereinfacht<br />
entspricht der Sympathikus dem „Gaspedal“,<br />
das den Organismus in Fahrt bringt. Dagegen übernimmt<br />
der Parasympathikus das „Bremsen“, sorgt also für regenerative<br />
Entspannung. Beim klassischen, schlanken<br />
Läufertyp dominiert erstaunlicherweise der Parasympathikus,<br />
also das Bremspedal. Da der Hauptnerv des<br />
Parasympathikus den Namen „Nervus Vagus“ (der „Umherschweifende“)<br />
trägt, bezeichnet man diese Personen<br />
als „Vagotoniker“. Ihr niedriger Blutdruck sackt bei<br />
feucht-warmen Wetterverhältnissen ab. Und das ohnehin<br />
bereits halb durchgetretene Bremspedal des Vagotonikers<br />
fährt die Motorleistung noch weiter hinunter. Kein angenehmer<br />
Zustand, der nicht nur auf die körperliche Leistung,<br />
sondern auch aufs Gemüt schlägt. Dennoch wäre es jetzt<br />
falsch, sich zu schonen – eine Trainingseinheit an der frischen<br />
Luft ist das beste Gegenmittel.<br />
39 ——— LÄUFT.
› STÄDTE-SERIE<br />
—<br />
‹<br />
AN DER<br />
SCHÖNEN BLAUEN<br />
DONAU<br />
—<br />
HOT<br />
SPOT<br />
WIEN<br />
Wien hat nicht nur den Stephansdom und das Riesenrad zu bieten.<br />
Die Laufstrecken sind vielfältig und abwechslungsreich.<br />
Wir haben in Österreichs Metropole die schönsten Strecken<br />
erkundet und stellen dir prominente und nicht prominente Läuferinnen<br />
und Läufer vor, die dort unterwegs sind.<br />
40
LÄUFER<br />
——<br />
LEUTE<br />
DONAUINSEL<br />
Strava ist der wohl größte Sportverein der<br />
Welt. Auf der digitalen Plattform teilen<br />
Sportler ihre Läufe, so wie sie wirklich<br />
waren. Unabhängig davon, mit welchem<br />
Tool sie aufgezeichnet worden sind. Auf<br />
der Strava-Heatmap von Wien erkennst du<br />
ganz schnell, wo in Österreichs Metropole<br />
die meisten Läufer unterwegs sind.<br />
DONAUKANAL<br />
RING<br />
SCHÖNBRUNN<br />
PRATER<br />
Text: Natascha Marakovits | Fotos: Norbert Wilhemli, iStock, Strava<br />
↦ Wer an Laufen in Wien denkt, dem<br />
fällt meistens der Prater ein. Und das ist<br />
viel mehr als jener kleine Vergnügungspark,<br />
als den die meisten Nicht-Wiener<br />
den Prater kennen.<br />
Der Wiener Prater ist ein weitläufiges<br />
Park-Areal, das zu großen Teilen<br />
aus ursprünglich von der Donau geprägten<br />
Auenlandschaften besteht.<br />
Der ganze Prater gilt als Mekka der<br />
Läufer in Wien. Ob Intervalle ballern<br />
in der Hauptallee oder gemütlich auf<br />
einem der unzähligen Wege durch<br />
Wald und Wiese laufen – hier kommt<br />
jeder auf seine Kosten. Neben dem<br />
Prater zählen Donauinsel, Donaukanal,<br />
Schlosspark Schönbrunn und<br />
der Wienerwald zu den Hot Spots.<br />
Das belegt die Wiener „Heatmap“<br />
des Ausdauersport-Netzwerks Strava.<br />
Diese einzigartigen Karten zeigen<br />
für jede Region der Welt, wo am<br />
meisten gelaufen wird. Aus den per<br />
App oder Lauf-Computer hochgeladenen<br />
Trainingsdaten der Mitglieder<br />
wird errechnet und angezeigt, auf<br />
welchen Strecken die meisten Läufer<br />
unterwegs sind. So findest du die beliebtesten<br />
Laufstrecken weltweit und<br />
kannst sie nach den verschiedensten<br />
Kriterien filtern.<br />
Dein Laufrevier als Heatmap bei Strava<br />
https://labs.strava.com/heatmap<br />
41 ——— LÄUFT.
—<br />
3 ASSE IM PRATER<br />
—<br />
↦ Stephan Listabarth, Christian Steinhammer<br />
und Luca Sinn zählen zu den<br />
besten Läufern Österreichs und zu den<br />
Vorzeige-Athleten, die ihr Training auf<br />
Strava dokumentieren. Gemeinsame<br />
Tempotrainings machen sie am liebsten<br />
auf der Hauptallee im Wiener Prater.<br />
Wir haben sie dort zum LÄUFT.-Fotoshooting<br />
für alle Läufer getroffen.<br />
Ob die drei wohl jeden Baum in der<br />
Prater Hauptallee kennen? So oft<br />
wie Stephan Listabarth, Christian<br />
Steinhammer und Luca Sinn auf<br />
der beliebtesten Laufstrecke Wiens<br />
trainieren, wäre das gut denkbar.<br />
So auch an diesem Sonntag. Ein eisiger<br />
Wind weht vom Praterstern in<br />
Richtung Lusthaus. Seit Tagen zeigt<br />
sich der Winter von seiner strengsten<br />
Seite. Eigentlich perfekt zum<br />
Faulenzen auf der Couch. Eigentlich.<br />
Gäbe es da nicht die Ziele für die<br />
kommende Saison. Bei Hobbyläufern<br />
und noch viel mehr bei Spitzenläufern.<br />
Listabarth und Steinhammer<br />
zählen zu den besten Marathonläufern<br />
Österreichs, sie bereiten sich<br />
derzeit auf den Vienna City Marathon<br />
am 7. April vor. Sinn ist aktuell<br />
bester Österreicher im 3000-Meter-Hindernislauf<br />
und will 2<strong>02</strong>0 bei<br />
Olympia in Tokio starten. Die drei<br />
sind Trainingspartner und kämpfen<br />
sich oft gemeinsam durch die eine<br />
oder andere harte Einheit.<br />
SL LS CS<br />
SL: Stephan Listabarth, 25<br />
Disziplinen:<br />
Marathon + Halbmarathon +<br />
10 Kilometer<br />
Stephan ist mit 17 Jahren zum Leistungssport<br />
gekommen. Seither holte er sich 15 österreichische<br />
Meistertitel. Sein Marathondebüt<br />
gelang ihm vergangenes Jahr in Frankfurt in<br />
einer Zeit von 2:18:23. „Der Wunsch Marathon<br />
zu laufen, war schon immer sehr stark ausgeprägt.<br />
Der Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle<br />
war ein sehr emotionaler Moment, der<br />
mir immer in Erinnerung bleiben wird“, sagt<br />
er. Der Vienna City Marathon im April wird<br />
sein zweiter Marathon mit dem Ziel, die Zeit<br />
in Frankfurt zu unterbieten. Seit 2014 ist er im<br />
Team der Asics Frontrunner und leitet mit anderen<br />
Frontrunner Kollegen einen wöchentlichen<br />
Lauftreff. Außerdem studiert er Medizin<br />
an der MedUni Wien.<br />
Stephan auf Strava kennenlernen:<br />
https://www.strava.com/athletes/12959622<br />
LS: Luca Sinn, 22<br />
Disziplinen:<br />
3000 Meter-Hindernis +<br />
5000 Meter<br />
Seiner Schwester hat es Luca zu verdanken,<br />
dass er mit zwölf Jahren zum Laufsport gekommen<br />
ist. „Sie hat damals für den Frauenlauf<br />
trainiert und ich wollte nicht, dass sie<br />
schneller ist als ich“, erzählt er. Zehn Jahre<br />
später feierte Luca im vergangenen Jahr in<br />
Berlin sein EM-Debüt im 3000m-Hindernislauf.<br />
Mit einer Zeit von 8:44.80 erreichte er<br />
eine persönliche Bestleistung. Die Teilnahme<br />
bezeichnet er als seinen größten Erfolg, „weil<br />
mir der Übergang von den Nachwuchsklassen<br />
in die Allgemeine Klasse gelungen ist“. Zuvor<br />
schaffte er es im Jahr 2015 ins Finale bei der<br />
U20 EM in Schweden. Neben dem Laufen studiert<br />
er High Tech Manufacturing an der FH<br />
Campus Wien.<br />
Luca auf Strava kennenlernen<br />
https://www.strava.com/athletes/16871315<br />
CS: Christian Steinhammer, 30<br />
Disziplinen:<br />
Marathon<br />
Bereits mit sechs Jahren ist Christian seinen<br />
ersten Wettkampf gelaufen. Mit elf Jahren<br />
hat er erstmals an einer Landesmeisterschaft<br />
teilgenommen. Seinen ersten Marathon ist er<br />
2017 in Frankfurt in einer Zeit von 2:17:54 gelaufen.<br />
Als seinen größten Erfolg bezeichnet<br />
der 30-Jährige die Bronze-Medaille im Marathon-Teambewerb<br />
bei den Leichtathletik-Europameisterschaften<br />
in Berlin im vergangenen<br />
Jahr. „Ein Marathon ist wie das Leben. Es<br />
gibt Höhen und Tiefen. Dabei muss man immer<br />
versuchen eine passende Lösung für jede Situation<br />
zu finden“, beschreibt er seine größte<br />
Leidenschaft. Nebenbei arbeitet Christian in<br />
einem Laufshop in Wien.<br />
Christian auf Strava kennenlernen:<br />
https://www.strava.com/athletes/8919448<br />
42
› HOT SPOT WIENER<br />
—<br />
PRATER ‹<br />
WER LÄUFT<br />
DENN DA?<br />
—<br />
Der Prater gilt als Mekka der Läufer in Wien. Ob Intervalle ballern in der<br />
Hauptallee oder gemütlich auf einem der unzähligen Wege durch Wald und<br />
Wiese laufen - hier kommt jeder auf seine Kosten. Wir haben uns an einem<br />
eiskalten Januar-Sonntag in die Prater Hauptallee gestellt und mit den<br />
Menschen gesprochen, die der Kälte laufend getrotzt haben.<br />
MARIUS BOCK, 43<br />
LEHRER<br />
Einem Auslandsaufenthalt hat er es zu<br />
verdanken, dass er vor 15 Jahren mit dem<br />
Laufen begonnen hat. Danach sei er richtig<br />
„hineingekippt“. Seine Bestzeit beim Marathon<br />
liegt bei 2:28 Stunden.<br />
SABINE REITINGER, 40<br />
APPLIKATIONSSPEZIALISTIN<br />
Läuft seit zehn Jahren und macht seit drei<br />
Jahren Triathlon. Für sie bedeutet Laufen<br />
abschalten und dabei „das Hirn auslüften“.<br />
Am liebsten ist sie mit ihrem Hund unterwegs.<br />
MONY SITTINGER, 48<br />
RÖNTGENASSISTENTIN<br />
Zwei Mal erlitt sie einen Kreuzbandriss,<br />
woraufhin ihr der Arzt empfohlen hat, laufen<br />
zu gehen. 2011 steckte sie sich mit dem<br />
Frauenlauf ihr erstes Ziel. Seither schnürt<br />
sie regelmäßig die Laufschuhe.<br />
NORA HAVLINOVA, 23<br />
STUDENTIN<br />
Eigentlich war Beachvolleyball ihre große<br />
Leidenschaft, bis sie ein Freund für einen<br />
Halbmarathon angemeldet hat. 2017 ist sie<br />
beim Wings for Life World Run gestartet,<br />
wo sie auf Anhieb 42 km schaffte.<br />
PETER HEINZL, 41<br />
ANGESTELLTER<br />
Durchs Fußballspielen ist er bereits in<br />
seiner Kindheit zum Laufen gekommen.<br />
Derzeit bereitet er sich auf den Hamburg<br />
Marathon vor, wo er sich für den Boston<br />
Marathon 2<strong>02</strong>0 qualifizieren will.<br />
SEBASTIAN LEKART, 27<br />
PROJEKTLEITER<br />
Weil er einen Triathlon machen wollte,<br />
hat der 27-Jährige vor fünf Jahren mit<br />
dem Laufen begonnen. Dieses Jahr will er<br />
beim Vienna City Marathon seinen ersten<br />
Marathon laufen.<br />
MARIA HINNERTH (34)<br />
PHYSIOTHERAPEUTIN<br />
Die Wienerin hat vor zehn Jahren mit dem<br />
Laufen begonnen. „Zum Abnehmen und fit<br />
werden“, wie sie sagt. Heute läuft sie fünf<br />
bis sieben Mal die Wochen. Ihr Ziel <strong>2019</strong>:<br />
die 100 Kilometer Meisterschaft in Wien.<br />
EMIL JAIDHAUSER (51)<br />
KFZ-MECHANIKER<br />
Ein Orthopäde hat ihm 2010 geraten, mit<br />
dem Laufen zu beginnen. Bereits ein Jahr<br />
später, im April 2011, lief er in 3:23 Stunden<br />
seinen ersten Marathon. Heute kommt<br />
er auf rund 50 Kilometer die Woche.<br />
43 ——— LÄUFT.
ALEX SCHLOSSER, 48<br />
HAUSVERWALTER<br />
Der 48-Jährige läuft seit zehn Jahren.<br />
Zuvor hatte er viel auf dem Crosstrainer<br />
trainiert, der ihm jedoch irgendwann zu viel<br />
Platz in der Wohnung weggenommen hat.<br />
Laufschuhe sind platzsparender, meint er.<br />
ANDREA OJDANIC, 26<br />
PHYSIKERIN<br />
Durch die Adidas Runners hat Andrea ihre<br />
Liebe zum Laufen entdeckt. Die Gruppendynamik<br />
hat sie so begeistert, dass<br />
sie drangeblieben ist. Heute läuft sie am<br />
liebsten Ultras.<br />
SIMONE WESP, 37<br />
ARCHITEKTIN<br />
Gerne bewegt hat sie sich schon immer.<br />
Mit dem Laufen hat sie vor zehn Jahren<br />
begonnen. Schon bald hat sie gemerkt,<br />
dass sie darin recht talentiert ist. Heute<br />
leitet sie einen Frauenlauftreff in Wien.<br />
STEFAN RIEGER, 38<br />
CHEMOTECHNIKER<br />
Eine Bierwette führte dazu, dass er sich<br />
2009 für seinen ersten Halbmarathon angemeldet<br />
hat. Das Erlebnis fand er so toll,<br />
dass er seither dem Laufen treu geblieben<br />
ist. Seit 2011 macht er auch Triathlon.<br />
MONIKA SZUMLAS, 53<br />
KÖCHIN<br />
Seit sie vor fünf Jahren mit dem Laufen<br />
begonnen hat, fühle sie sich fit wie nie<br />
zuvor. Zwei Marathons ist sie schon gelaufen.<br />
Einen davon am Laufband, weil sie<br />
einfach nicht aufhören konnte.<br />
EVA M. ALTMANN, 46<br />
ANGESTELLTE<br />
Weil‘s Spaß macht und zum Stressabbau<br />
sind die Gründe, warum sie läuft. Außerdem<br />
ist Eva Maria viel unterwegs und<br />
Laufen ist für sie der ideale Sport, den man<br />
überall machen kann.<br />
ANNA KRAMER, 47<br />
ALTENPFLEGERIN<br />
Der Prater ist ihre Lieblingsstrecke. Zwei<br />
bis drei Mal pro Woche trainiert sie für<br />
ihr nächstes Ziel, einen Halbmarathon.<br />
Außerdem will die 47-Jährige dieses Jahr<br />
ihren ersten Triathlon machen.<br />
MATTHIAS PECHOC, 29<br />
FITNESSTRAINER<br />
Sein Hauptgrund warum er läuft: Um mehr<br />
essen zu können und weil‘s Spaß macht,<br />
meint er und lacht. Laufen ist für ihn ideal,<br />
um an seine Grenzen gehen zu können.<br />
Seit 2011 trainiert er nach Plan.<br />
LISA FUCHSBERGER, 26<br />
RISIKOMANAGERIN<br />
„Ich war so unsportlich“, gibt sie zu. Ihre<br />
Tante hatte sie 2013 motiviert, am Wings<br />
for Life World Run teilzunehmen. Die Veranstaltung<br />
hatte ihr so gut gefallen, dass<br />
heute Laufen zu ihrem Leben gehört.<br />
JASMINE TSULUFIS, 31<br />
ANGESTELLTE<br />
Sie läuft seit 15 Jahren, am liebsten mit<br />
Freunden und in der Natur. Der Winter<br />
macht ihr nichts aus, im Gegenteil, denn<br />
seit sie sich ganzjährig draußen bewegt,<br />
habe sie ein viel stärkeres Immunsystem.<br />
INGEBORG WEGNER 59<br />
BEHINDERTENBETREUERIN<br />
Die Wienerin hat vor zehn Jahren mit dem<br />
Laufen begonnen. „Zum Abnehmen und fit<br />
werden“, wie sie sagt. Heute läuft sie fünf<br />
bis sieben Mal die Wochen. Ihr Ziel <strong>2019</strong>:<br />
die 100 Kilometer Meisterschaft in Wien.<br />
DANIEL KAUSS, 40<br />
MARKETINGMANAGER<br />
Er wollte einfach etwas Neues ausprobieren.<br />
Durch Freeletics ist er zum Sport und<br />
in weiterer Folge zum Laufen gekommen.<br />
Heute läuft er drei bis vier Mal die Woche<br />
und findet es einfach cool.<br />
44
↦ Tipp<br />
Du suchst noch mehr Übungen für dich und einen Partner? Dann haben wir hier das richtige für dich: Im Sportart Verlag ist das Trainingsposter<br />
„Gemeinsam stark“ erschienen. Es ist für € 10,95 (zzgl. Versand) exklusiv unter www.sportartverlag.de erhältlich.<br />
—<br />
STÜTZEN FÜR DEN<br />
TOP-BODY<br />
—<br />
TRAINING<br />
——<br />
FITNESS<br />
Diese vier Power- und Stabilisationsübungen sind eine ideale Ergänzung zum Lauftraining. Mit dem schnel-<br />
len Work-out trainierst du Brust, Schulter-, Arm- und Bauchmuskeln. Für einen muskulösen und definierten<br />
Oberkörper. Alle Übungen beruhen auf den klassischen Liegestützen und sind deshalb sehr einfach erlernbar.<br />
# 1<br />
LIEGESTÜTZE MIT BEINWINKEL<br />
In der klassischen Liegestützposition stellst du die Hände schulterbreit und die Füße hüftbreit<br />
auseinander. Jetzt senkst du den Oberkörper und winkelst ein Bein nah am Körpernach<br />
vorn. Darauf achten, dass die Ellenbogen nah am Körper bleben. Beim Hochdrücken<br />
das Bein wieder strecken und neben das andere aufstellen. Danach zur anderen Seite<br />
wechseln. Wie oft? 10- bis 20-mal pro Bein<br />
Text: Bernhard Koch | Foto: Sportart Verlag<br />
# 2<br />
LIEGESTÜTZE MIT ERHÖHTEN BEINEN<br />
Um die Intensität der Liegestützen zu erhöhen, können die Beine zusätzlich hochgelagert<br />
werden. Auf einem Stuhl, einer Treppe oder – wie in unserem Beispiel – auf einem Trainingspartner.<br />
Wie oft? 10- bis 20-mal<br />
# 3<br />
DIAMANT-LIEGESTÜTZE<br />
Jetzt formst du mit deinen Händen unter dem Körper ein Dreieck (Diamant), indem du Daumen<br />
an Daumen und Zeigefinger an Zeigefinger legst. Die Hände stützen dabei direkt unter<br />
dem Brustbein. Nun den gestreckten Oberkörper wieder nach unten sinken lassen. Oberarme<br />
und Ellenbogen möglichst nah am Körper halten. Wie oft? nach individueller Machbarkeit<br />
# 4<br />
HALBHOHE LIEGESTÜTZE MIT TRAININGSPARTNER<br />
Stütze dich mit den Händen auf die angewinkelten Beinen deines Trainingspartners. Dann<br />
senkst du deinen Körper möglichst gestreckt nach unten, bevor du ihn wieder nach oben<br />
drückst. Geht natürlich auch an einer Bank oder ähnlichem, aber so kann der Partner die<br />
Knie hüftbreit geöffnet halten und so währenddessen den Bauch trainieren, indem er den<br />
Oberkörper hebt und senkt (Crunches). Wie oft? 10- bis 20-mal<br />
10 TIPPS FÜR ALLE LIEGESTÜTZE<br />
1 immer mit Körperspannung trainieren<br />
6 einatmen während der Senkphase<br />
2 Bauch- und Po-Muskeln anspannen<br />
7 ausatmen während der Körper wieder in die Ausgangsposition sinkt<br />
3 Fußspitzen anwinkeln<br />
8 zwischendurch die Handgelenke mobilisieren und dehnen<br />
4 Hohlkreuz vermeiden<br />
9 die Übungen langsam und kontrolliert ausführen<br />
5 Arme während der Hebephase nicht ganz durchdrücken<br />
10 Wiederholungszahl dem individuellen Trainingszustand anpassen<br />
UNSER EXPERTE: Dieses Work-out stammt von Bernhard Koch. Er entwickelt neue Trainingskonzepte, unterrichtet und ist Inhaber des Unternehmens „Sportart“,<br />
das Training und Trainingsprogramme anbietet. Bei Fragen zu diesem Training erreichst du ihn unter bernhard.koch@laufen.de. Mehr Infos unter: www.sportartshop.de
› NACHHALTIGKEIT<br />
—<br />
‹<br />
SO GRÜN<br />
IST LAUFEN<br />
—<br />
↦ Nachhaltigkeit und Laufen, eine<br />
perfekte Kombination? Auf den ersten<br />
Blick gibt es wohl keine Sportart<br />
die umweltverträglicher ist, als mit<br />
den eigenen Beinen Kilometer zu sammeln.<br />
Wenn man dabei nicht um die<br />
halbe Welt jettet, sollte der ökologische<br />
Fußabdruck klein sein. Aber wie<br />
steht es um das Material? Läufer brauchen<br />
zwar nicht viel, dennoch können<br />
Schuhe, Jacken und Co. einen nicht<br />
unerheblichen Schaden in der Umwelt<br />
anrichten. Für Konsumenten ist es oft<br />
schwierig einzuschätzen, wie umweltfreundlich<br />
Laufequipment hergestellt<br />
wurde. Doch viele Hersteller<br />
und Händler lassen sich immer mehr<br />
einfallen, um Nachhaltigkeit nicht<br />
nur auf dem Papier zu leben.<br />
Ob ein entspannter Lauf durch den<br />
Wald oder ein anspruchsvoller Trail<br />
im Hochgebirge, die Natur ist für uns<br />
Läufer eine riesige Spielwiese, die<br />
für jeden Geschmack etwas zu bieten<br />
hat. Die Verantwortung, damit<br />
das auch so bleibt, liegt einerseits<br />
bei jedem von uns als Konsument,<br />
andererseits aber auch bei den Herstellern.<br />
In der Vergangenheit mussten<br />
sich große Marken immer wieder<br />
der Kritik stellen, die Produktion<br />
ihrer Schuhe und Textilien sei eine<br />
schmutzige Sache. Giftige Chemikalien,<br />
die bei der Produktion eingesetzt<br />
werden, gelangen über die Abwässer<br />
aus den Fabriken in Flüsse und<br />
Trinkwasser und schaden so nicht<br />
nur der Umwelt, sondern auch der<br />
Gesundheit der Menschen. Greenpeace<br />
hat das Problem bereits vor<br />
Jahren erkannt, Wasserproben vor<br />
Ort genommen und diese veröffentlicht.<br />
Egal ob Asien oder Südamerika,<br />
das Ergebnis war in allen Produktionsländern<br />
gleich: Schädliche Chemikalien<br />
vergiften die Umwelt. 2011<br />
hat die Umweltorganisation daher<br />
die Detox Kampagne ins Leben gerufen.<br />
Führende Textilmarken, darunter<br />
auch die drei Sportriesen Adidas,<br />
Nike und Puma, wurden verpflichtet,<br />
bis 2<strong>02</strong>0 in allen Staaten weltweit<br />
giftfrei zu produzieren. Die Liste der<br />
sogenannten Detox-Unternehmen ist<br />
mittlerweile auf 80 angewachsen und<br />
wird von Millionen von Verbrauchern<br />
unterstützt.<br />
IM LAUFLADEN<br />
Laufprofis mit Vorbildfunktion<br />
Egal ob Schuhe oder Kleidung – sie sind<br />
Ansprechpartner Nummer eins in Sachen<br />
Equipment: Die Laufläden. Dementsprechend<br />
haben sie eine gewisse Vorbildwirkung,<br />
wenn es um das Thema Nachhaltigkeit<br />
geht. „Ich sehe mich als Händler in der<br />
Pflicht zu zeigen: Hey Leute, es geht auch<br />
anders“, sagt Marc Böhme von Laufsport<br />
Bunert in Essen. Für ihn ist das Thema Nachhaltigkeit<br />
aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Seiner Meinung nach bräuchte es<br />
ein Fairtrade-Siegel, um Kunden ganz klar<br />
aufzeigen zu können, wer fair produziert<br />
und wer nicht. Eine letzte Konsequenz, die<br />
alle Händler mittragen müssten, wäre sich<br />
von Lieferanten zu trennen, die den nachhaltigen<br />
Weg nicht mitgehen. „Das wäre<br />
ein Zeichen in die richtige Richtung.“ Auf der<br />
anderen Seite sieht er auch viel Potential bei<br />
den Händlern selbst. „Plasitktüten gibt es<br />
bei uns seit schon seit zweieinhalb Jahren<br />
nicht mehr kostenlos. Und mittlerweile gar<br />
nicht mehr. Sie wurden durch Stoffbeutel<br />
ersetzt.“ Der Laufladen ist auch Veranstalter<br />
des Essener Firmenlaufs mit rund 13.000<br />
Teilnehmern. Das Besondere dieses Jahr:<br />
Erstmals wird ein Event-Shirt aus recyceltem<br />
Plastikmüll angeboten. Böhme gibt sich<br />
zuversichtlich, dass es 2<strong>02</strong>0 nur noch nachhaltige<br />
Shirts bei der Veranstaltung gibt.<br />
Ein weiterer wichtiger Faktor ist für Böhme<br />
der Online-Handel. Den Leuten müsse bewusst<br />
werden, wie sehr durch den Hin- und<br />
Herversand die Umwelt belastet wird. „Hier<br />
kann jeder etwas dazu beitragen, indem er<br />
auf unnötige Online-Bestellungen und Retouren<br />
verzichtet.“<br />
46
Ein T-Shirt aus Holz, Schuhe aus Plastik flaschen –<br />
die Sportartikelindustrie ist mittlerweile<br />
erfinderisch, um umweltfreund liche Artikel auf<br />
den Markt zu bringen. Wer produziert tatsächlich<br />
nachhaltig? Wir stellen gute Beispiele vor, mit<br />
denen einige Hersteller und Händler vorangehen.<br />
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
Text: Natascha Marakovits | Fotos: iStock, Adidas, Asics, Saucony, dein-laufprofi.de<br />
47 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
PRODUKTION<br />
Entgiften fängt ganz vorne an<br />
Wer entgiftet bereits am Beginn der Produktionskette?<br />
Für Adidas erwies sich<br />
die Detox-Verpflichtung zunächst als ein<br />
Schuss nach hinten. Gemeinsam mit Nike<br />
wurde das deutsche Unternehmen von<br />
Greenpeace in den ersten Jahren als sogenannter<br />
„Detox-Greenwasher“ bezeichnet.<br />
Damit gemeint sind Unternehmen, die<br />
sich nur nach außen als „grün“ darstellen,<br />
aber in der Praxis nicht umweltfreundlich<br />
handeln. Nachdem 2014 erneut bedenkliche<br />
Schadstoffe im Produktionsprozess nachgewiesen<br />
wurden, hat Adidas reagiert und<br />
konkrete Ziele formuliert. So wurde damals<br />
beispielsweise festgelegt, ab spätestens 31.<br />
Dezember 2017 bei 99 Prozent der Produkte<br />
auf die gefährlichen per- und polyfluorierten<br />
Chemikalien (PFC) zu verzichten.<br />
Diese und zahlreiche andere Maßnahmen,<br />
wie Wassereinsparungen in der Produktion,<br />
führten Adidas schließlich an die Spitze der<br />
nachhaltigsten Unternehmen in Europa. Ein<br />
weiteres Schlagwort in Sachen Produktion<br />
lautet Bluesign. Dahinter verbirgt sich<br />
ein Zertifikat, das von unabhängiger Stelle<br />
vergeben wird. Adidas, Asics, Brooks, Nike<br />
und Salomon haben sich der Zertifizierung<br />
unterworfen, die darauf abzielt, die<br />
Umweltbelastung während des gesamten<br />
Produktionsprozesses zu minimieren. Statt<br />
die fertigen Produkte zu testen, setzt Bluesign<br />
bereits am Beginn der Produktion an.<br />
Dafür müssen sich Lieferanten, Hersteller<br />
und Marken hinsichtlich Materialien, Fertigungsprozess<br />
und Endprodukt in regelmäßigen<br />
Abständen einer strengen Kontrolle<br />
unterziehen. Als Konsument erkennt man<br />
von Bluesign zertifizierte Materialien am<br />
Label an der Kleidung.<br />
ARBEITSBEDINGUNGEN<br />
Faire Löhne, Gesundheit, Sicherheit<br />
Der Laufschuhhersteller Hoka One One hat 2011 einen Verhaltenskodex<br />
entwickelt, der neben gesunden und sicheren<br />
Arbeitsbedingungen auch humane Arbeitszeiten, faire Bezahlung<br />
und Nichtdiskriminierung festlegt.<br />
Ähnlich hält es auch Adidas. Um die sozialen Standards<br />
sowie die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter gewährleisten<br />
zu können, hat Adidas sogenannte „Workplace<br />
Standards“ entwickelt. Sie reichen von gerechten Löhnen,<br />
dem Verzicht auf Kinderarbeit und der Einhaltung von Frauenrechten<br />
bis hin zu Arbeitssicherheit und den Umgang mit<br />
Chemikalien.<br />
Ähnliche Regeln enthält auch der Verhaltenskodex von New<br />
Balance. Dieser ist in 24 Sprachen übersetzt und in jeder<br />
Fabrik in der Ortssprache aushängt. Wer mit New Balance<br />
zusammenarbeiten möchte, muss sich zur Einhaltung<br />
des Verhaltenskodexes verpflichten. Außerdem gibt es ein<br />
Handbuch für Lieferantenstandards.<br />
Ein respektvoller Umgang ist laut eigenen Angaben ein<br />
wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie von Buff. Das<br />
Wohlergehen der Mitarbeiter genieße neben dem Ziel, nachhaltige<br />
Produkte zu entwickeln, den höchsten Stellenwert.<br />
Außerdem wird auf die Verwendung starker chemischer Färbemittel<br />
verzichtet, wodurch für ein gesünderes Arbeitsumfeld<br />
gesorgt werden soll.<br />
48
MATERIALIEN<br />
PET-Garn, PVC-freie Stoffe, Bio-Baumwolle<br />
und das erste Finisher-Shirt aus Holz<br />
Zuckerrohr und Alt-Platsik<br />
Asics setzt beim Dynaflyte 3 Sound<br />
auf Materialien, die aus Zuckerrohr<br />
und alten PET-Flaschen gewonnen<br />
werden<br />
Finisher-Shirts sind bei Teilnehmern an<br />
Lauf-Events sehr begehrt, doch nicht<br />
immer sind diese auch umweltfreundlich.<br />
Saucony präsentiert für den Köln<br />
Marathon <strong>2019</strong> das erste Shirt, das aus<br />
Holz produziert wird. Konkret besteht<br />
es aus 67 Prozent Holzfasern aus nachhaltiger<br />
Forstwirtschaft und 33 Prozent<br />
Bio-Baumwolle. So werden im Vergleich<br />
zu einem T-Shirt aus normaler Baumwolle<br />
1000 Liter Wasser, 150 Milliliter Chemie<br />
und etwa 600 Gramm CO2 eingespart –<br />
bei nur einem Shirt wohlgemerkt.<br />
Ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist<br />
die spanische Marke Buff. Die verwendete<br />
Baumwolle für die multifunktionelle<br />
Kopfbekleidung stammt aus biologischem<br />
Anbau. Außerdem steht die artgerechte<br />
Tierhaltung im Fokus: Die Merinowolle<br />
stammt ausschließlich von Schafen, die<br />
auf zertifizierten Höfen leben.<br />
Brooks verwendet bei den Schuhen Materialien,<br />
die sich 50-mal schneller zersetzen<br />
als herkömmliche EVA-Mittelsohlen.<br />
Bei New Balance wurde ein eigenes Team<br />
zusammengestellt, das alle Chemikalien,<br />
die für eine mögliche Verwendung in<br />
Frage kommen, vorab überprüft. So soll<br />
gewährleistet werden, dass sowohl die<br />
Gesundheit der Arbeiter in den Betrieben,<br />
als auch die der Kunden geschützt wird.<br />
Beispielsweise sind alle Schuhe von New<br />
Balance frei von PVC.<br />
Asics setzt beim neuen Dynaflyte 3 Sound<br />
ganz auf Nachhaltigkeit. Das Mesh-Obermaterial<br />
besteht bis zu 50 Prozent aus<br />
Garn, für das recycelter PET-Kunststoff<br />
aus alten Plastikflaschen verwendet wird.<br />
Für die FlyteFoam-Technologie in der<br />
Zwischensohle werden Nebenprodukte<br />
aus der Zuckerrohrverarbeitung sowie organische<br />
Zellstofffasern verwendet. Die<br />
Schuhsohle besteht aus wasserbasiertem<br />
Kleber und einem Farbstoff ohne schädliche<br />
Chemikalien. Wasserflaschen, die ihr<br />
Comeback als T-Shirts feiern, machen bei<br />
Nike die sogenannten Grind-Materialien<br />
möglich. In 71 Prozent der Nike-Produkte<br />
finden diese bereits Verwendung und<br />
das Spektrum reicht von Garn bis hin zu<br />
Schuhen und Trikots. Schon mehrere Jahre<br />
vermeidet Nike mit der Flyknit-Technologie<br />
Abfall. Weil das Obermaterial für<br />
Schuhe aus einem Faden gewebt wird und<br />
nicht zurechtgeschnitten wird, entsteht<br />
so rund 60 Prozent weniger Abfall im<br />
Vergleich zu einer herkömmlichen Schuhproduktion,<br />
bei der das Obermaterial zurechtgeschnitten<br />
werden muss und die<br />
Schnittreste oft in den Müll wandern.<br />
AUS HOLZFASERN<br />
UND BIO-BAUMWOLE<br />
49 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
RECYCLING<br />
Plastik aus dem Meer, sinnvolle Verpackungen<br />
2015 hat Adidas im Rahmen einer Partnerschaft<br />
mit Parley for the Oceans (eine<br />
Organisation, die auf das Plastikproblem in<br />
den Meeren aufmerksam macht) den ersten<br />
Schuh aus recyceltem Plastik präsentiert,<br />
das zuvor als Müll in den Ozeanen gelandet<br />
war. Mittlerweile werden über eine Million<br />
Parley-Modelle von Adidas hergestellt<br />
und seit 2017 gibt es auch Badebekleidung<br />
aus Ozean-Plastik. Bei Brooks werden 80<br />
Prozent der verwendeten Kunstfasern aus<br />
recycelten Kunststoffflaschen gewonnen.<br />
Außerdem wurde das Gewicht der Schuhkartons<br />
verringert, um Material einzusparen.<br />
Materialien im Schuhkarton und der Karton<br />
selbst sind zu 100 Prozent recycelt und zu<br />
100 Prozent recycelbar. Allein dadurch müssen<br />
laut Hersteller pro Jahr 370.000 Bäume<br />
weniger gefällt werden. Bei Buff werden<br />
anfallende Plastik- und Papierreste soweit<br />
wie möglich recycelt, sodass die Müllproduktion<br />
auf einem Minimum gehalten wird.<br />
Das neue Original Buff wird sogar ausschließlich<br />
aus recycelten Plastikflaschen<br />
herausgestellt, wobei für ein Tuch zwei alte<br />
Flaschen benötigt werden. Durch die Verkleinerung<br />
der Verpackung um 25 Prozent<br />
werden 75 Tonnen Kartonage gespart und<br />
die CO2-Emission um 18 Prozent gesenkt.<br />
Die Produktverpackungen von New Balance<br />
bestehen ebenfalls zu 100 Prozent aus<br />
recyceltem Papier, das dann erneut zu 100<br />
Prozent wiederverwertbar ist.<br />
Schuhe aus<br />
Ozean-Plastik<br />
von Adidas<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Kampf den Millionen Plastikbechern<br />
Wer kennt es nicht: ein Meer aus Plastikbechern,<br />
das bei jeder Laufveranstaltung an<br />
den Verpflegungssstationen entsteht. Dass<br />
diese während einem Wettkampf nicht nur<br />
den Boden zumüllen, sondern dauerhaft<br />
eine Belastung für die Umwelt darstellen, ist<br />
mittlerweile bei den Veranstaltern Thema.<br />
Rund eine Million Plastikbecher werden bei<br />
Laufveranstaltungen wie dem BMW Berlin-Marathon<br />
verbraucht. Sponsor Adidas<br />
hat im vergangenen Jahr dem Marathonmüll<br />
erstmals den Kampf angesagt und einen<br />
wiederverwendbaren Silikon Becher auf den<br />
Markt gebracht. Mit dem Pilotprojekt sollte<br />
das Bewusstsein für den Umgang mit Plastikmüll<br />
geschärft werden. Was bei Trailläufen<br />
bereits Standard ist, soll nun also Schritt<br />
für Schritt auch auf der Straße zum Einsatz<br />
kommen. Ein erster Schritt in die richtige<br />
Richtung. Bei der Umsetzung liegt es dann<br />
an jedem Einzelnen zum Mehrweg- statt<br />
zum Einwegbecher zu greifen.<br />
WIEDERVERWENDBARE<br />
SILIKON BECHER<br />
50
THE ORIGINAL<br />
FUSION C3 TIGHTS<br />
Weiche und<br />
elastische Tasche<br />
für Telefon oder<br />
Schlüssel auf der<br />
Rückseite<br />
Die hohe<br />
Elastizität hält<br />
die Tights<br />
komfortabel an<br />
ihrem Platz<br />
Original Fusion-<br />
Seitentaschen für<br />
Energieprodukte<br />
PREIS<br />
80 €<br />
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Stoff, Made in Italy<br />
Aktives,<br />
schweißableitendes<br />
C3-Material<br />
3M Reflex-Transfers<br />
an Vor- und Rückseite<br />
Developed in DENMARK | fusionworld.com
› TOP-LÄUFERIN LAURA<br />
—<br />
HOTTENROTT ‹<br />
IMMER AUFS<br />
HERZ<br />
HÖREN<br />
—<br />
TEXT: CHRISTIAN ERMERT | FOTOS: NORBERT WILHELMI<br />
52
Laura Hottenrott kennt das Lauftraining aus den unterschiedlichsten<br />
Blickwinkeln. Die Tochter des renommierten Trainingswissenschaftlers<br />
Professor Kuno Hottenrott zählt zu den besten deutschen Marathonläuferinnen.<br />
Als Nachwuchs-Wissenschaftlerin beschäftigt sie sich intensiv mit<br />
den Mechanismen der Regeneration. Eine Laufuhr ist für sie unerlässlich,<br />
um die Herzfrequenz vor und während des Trainings im Blick zu haben.<br />
↦ Das Gefühl kennt wohl jeder, der<br />
schon mal auf ein Ziel hin trainiert hat,<br />
indem er nach einem Plan verschiedene<br />
Lauftrainings kombiniert hat, die<br />
von Tag zu Tag in Tempo und Dauer<br />
variieren: Es gibt so Tage, da fühlst du<br />
dich nicht besonders. Und wenn an so<br />
einem Tag ein langer, anstrengender<br />
Dauerlauf oder ein Intervalltraining mit<br />
hohem Tempo geplant ist, gerätst du<br />
schnell in einen Zwiespalt: Sollst du das<br />
belastende Training verschieben? Oder<br />
einfach versuchen, es durchzuziehen?<br />
Gut, wenn du in solchen Situationen die<br />
Möglichkeit hast, dein Gefühl mit objektiven<br />
Daten zu deiner körperlichen Verfassung<br />
abzusichern. Genau das bietet<br />
die neueste Generation der Trainingscomputer<br />
von Polar. Die neue Vantage V<br />
ist das einzige Gerät auf dem Markt, mit<br />
dem du morgens durch einen wissenschaftlichen<br />
Test ermitteln kannst, ob<br />
du erholt genug bist für ein hartes Training.<br />
Oder ob du dich nicht nur schlecht<br />
fühlst, sondern auch objektiv noch mehr<br />
Regeneration brauchst und das geplante<br />
Training besser verschiebst. ↦<br />
53 ——— LÄUFT.
Laura Hottenrott kontrolliert nicht nur bei jedem<br />
Lauftraining ihre Herzfrequenz. Sie nutzt<br />
die modernsten Trainingscomputer auch,<br />
um täglich Regeneration und Belastbarkeit mit<br />
objektiven Daten zu bestimmen<br />
Kaum jemand kennt sich mit dem Thema<br />
Herzfrequenz so gut aus wie Laura<br />
Hottenrott. Die 26-Jährige hat sich<br />
2018 bei ihrem zweiten Marathon in<br />
Sevilla auf 2:32:58 Stunden gesteigert.<br />
Seit fast fünf Jahren nutzt sie in ihrem<br />
täglichen Training alle Möglichkeiten,<br />
die moderne Laufcomputer bieten.<br />
Derzeit trainiert sie täglich zweimal für<br />
ihren Traum vom Marathon unter 2:30<br />
Stunden und einem Start bei Olympia<br />
2<strong>02</strong>0 in Tokio. Daneben forscht die<br />
angehende Wissenschaftlerin nach vier<br />
Jahren Studium in den USA und an der<br />
Deutschen Sporthochschule in Köln<br />
auf dem Gebiet der Regeneration. Sie<br />
hat gerade mit ihrem Promotionsstudium<br />
an der Ruhr-Uni Bochum begonnen<br />
und sich dem TV Wattenscheid<br />
angeschlossen. In ihrem Halbtagsjob<br />
gehört sie einem sportwissenschaftlichen<br />
Projekt der Universitäten Mainz,<br />
Saarbrücken und Bochum an. Das<br />
Regenerations-Management von Spitzensportlern<br />
soll so optimiert werden,<br />
dass die einzelnen Trainingsbelastungen<br />
möglichst immer zum richtigen<br />
Zeitpunkt erfolgen. Die Leistung<br />
effektiv steigern, ohne die Athleten<br />
durch nicht ausreichende Erholung zu<br />
bremsen. Darum geht es. „Der Schlüssel<br />
zum Erfolg ist die exakt richtige<br />
Balance zwischen Be- und Entlastung“,<br />
erklärt Laura Hottenrott.<br />
Ihre Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft<br />
können auch Hobbyläufern<br />
helfen, besser zu trainieren. „Es ist<br />
schade, dass heute so viele beim Laufen<br />
mehr auf die Geschwindigkeit als auf<br />
den Puls schauen“, sagt sie. Ohne Messung<br />
der Pulswerte zu trainieren, kann<br />
aber zu falschen Einschätzungen des<br />
eigenen Trainings führen. „Da denkt<br />
man schnell, man sei super drauf, weil<br />
man ein gewisses Tempo superleicht<br />
gelaufen ist – und dann lag es am Rückenwind.<br />
Umgekehrt kann man sich<br />
auch überfordern, wenn man beispielsweise<br />
versucht, bei Gegenwind und<br />
großer Wärme mit der Brechstange<br />
ohne Kontrolle der Herzfrequenz das<br />
Tempo zu erreichen, das man sich vorgenommen<br />
hat.“ Eine gute Trainingssteuerung<br />
kann nur funktionieren,<br />
wenn möglichst viele Komponenten berücksichtigt,<br />
gemessen und kombiniert<br />
analysiert werden. Dazu gehören zwar<br />
auch das Tempo, die äußeren Bedingungen<br />
und die Strecke – aber am Ende<br />
ist es immer die Herzfrequenz, an der<br />
sich ablesen lässt, was beim Training<br />
im Körper passiert.<br />
DIE HERZFREQUENZ IST<br />
ETWAS SEHR INDIVIDUELLES<br />
Allerdings muss man ein paar grundlegende<br />
Regeln kennen und beherzigen,<br />
wenn man effektiv nach Herzfrequenz<br />
trainieren will. Los geht es mit der Ermittlung<br />
der maximalen Herzfrequenz.<br />
Von der lässt sich ableiten, wie intensiv<br />
und damit fordernd das Training<br />
ist. Wie oft ein Herz pro Minute unter<br />
höchster Belastung schlagen kann,<br />
hängt zwar teilweise vom Lebensalter<br />
ab, ist allerdings von Mensch zu<br />
Mensch sehr unterschiedlich. Deshalb<br />
helfen allgemeine Formeln wie die von<br />
den 220 Schlägen minus Lebensalter,<br />
nach der 40-Jährige mit einer maximalen<br />
Herzfrequenz von 180 unterwegs<br />
sind, nur bedingt weiter. Manche<br />
40-Jährige kommen durchaus den 200<br />
noch nahe, während bei anderen schon<br />
bei knapp über 160 Schluss ist. „Eigentlich<br />
lassen sich die maximale Herzfrequenz<br />
und die einzelnen Trainingsbereiche<br />
nur mit einer umfassenden<br />
Leistungsdiagnostik ermitteln“, sagt<br />
Laura Hottenrott.<br />
WISSEN, WAS DU BEIM LAUFEN<br />
WIRKLICH TRAINIERST<br />
Dabei wird die maximale Herzfrequenz<br />
ermittelt, indem du so lange und so<br />
schnell läufst, bis gar nichts mehr geht.<br />
Das können gesunde Läufer zwar auch<br />
auf ihrer normalen Laufstrecke machen,<br />
indem sie nach dem Aufwärmen<br />
ein Tempo laufen, das sie grade so zwei<br />
Minuten durchhalten, bevor sie völlig<br />
erschöpft aufgeben müssen. Die Zahl,<br />
die dann von der Laufuhr mit Pulsmessung<br />
angezeigt wird, kommt der<br />
maximalen Herzfrequenz sehr nah.<br />
Aber bei der Leistungsdiagnostik<br />
wird darüber hinaus anhand der<br />
Laktat-Konzentration im Blut bei den<br />
verschiedenen Laufgeschwindigkeiten<br />
auch noch exakt bestimmt, welche<br />
Trainingseffekte bei welchen Herzfrequenzen<br />
erreicht werden. Angegeben<br />
werden diese Trainingsbereiche dann<br />
meist in Prozent der maximalen Herzfrequenz.<br />
Einen lockeren Dauerlauf,<br />
von dem du dich ganz schnell wieder<br />
erholst, absolvierst du beispielsweise,<br />
wenn dein Herz beim Laufen mit 70<br />
bis 80 Prozent dessen schlägt, was<br />
es maximal zu leisten imstande ist.<br />
Bei einer maximalen Herzfrequenz<br />
von beispielsweise 180 Schlägen pro<br />
Minute wäre das ein Puls von 126 bis<br />
144 Schlägen pro Minute. An der vergleichsweise<br />
hohen Spanne wird aber<br />
auch deutlich, dass auch die einzelnen<br />
Trainingsbereiche bei unterschiedlichen<br />
Menschen recht verschieden sein<br />
können.<br />
»Frauen haben tendenziell höhere Herzfrequenzen<br />
als Männer, auch wenn sie<br />
mit dem Training ihren Körper exakt<br />
so beanspruchen wie Männer.«<br />
54
BRANDNEU<br />
—<br />
DIE<br />
VANTAGE-MODELLE<br />
VON POLAR<br />
—<br />
Innovationen für perfekte Trainingssteuerung und<br />
ideales Regenerations-Management.<br />
Mit der Vantage V und der Vantage M hat Polar zwei neue<br />
GPS-Trainingscomputer mit Pulsmessung am Handgelenk<br />
entwickelt, die über innovative Technologien verfügen, mit<br />
denen du dein Training noch besser analysieren kannst.<br />
Beide Sportcomputer kommen in einem schlanken, zeitlosen<br />
Design daher. Pures Understatement. Denn im Gehäuse<br />
kommt brandneue Technik zum Einsatz. Zum einen<br />
wäre da die „Polar Precision Prime Sensor-Fusionstechnologie“<br />
– hinter dem extrem sperrigen Namen verbirgt<br />
sich die nächste Generation der optischen Pulsmessung<br />
am Handgelenk. Dabei wird die optische Pulsmessung mit<br />
einer Hautkontaktmessung kombiniert, um jegliche Bewegungsartefakte<br />
auszuschließen, die das Pulssignal stören<br />
und zu unzuverlässigen Messungen führen könnten. So<br />
soll die Multisport- und Triathlon-Uhr auch unter den anspruchsvollsten<br />
Bedingungen präzise den Puls messen,<br />
bei jeder körperlichen Verfassung und während der forderndsten<br />
Trainingseinheiten – egal, ob du dabei läufst,<br />
schwimmst, Rad fährst oder andere Sportarten machst.<br />
Die Polar Vantage M mit dieser Technologie gibt es schon<br />
für 279,95 Euro. Über die zweite große Polar-Innovation<br />
verfügt nur die teurere der beiden Uhren: Die Polar Vantage<br />
V (499,95 Euro) beurteilt deine Trainings- und Wettkampfleistungen<br />
nicht nur anhand der Herzfrequenz und<br />
der Laufgeschwindigkeit, sondern bezieht auch andere<br />
Parameter in die Messung ein. So sollen Sportler mit der<br />
Vantage V das optimale Gleichgewicht zwischen Training<br />
und Erholung finden. „Training Load Pro“ nennt Polar das<br />
System, das Sportlern einen ganzheitlichen Überblick<br />
darüber liefern soll, wie Trainingseinheiten sich auf die<br />
verschiedenen Systeme des Körpers auswirken. „Training<br />
Load Pro“ gibt sowohl für das Herz-Kreislauf-System als<br />
auch für Muskulatur und Skelett das Belastungslevel des<br />
Trainings an. Die Berechnung erfolgt mit einem von Polar<br />
entwickelten Algorithmus und basiert auf Herzfrequenz-,<br />
Herzfrequenz-Variabilität-, GPS- und Barometerdaten.<br />
Die Uhr liefert dann einen numerischen Wert, textliches<br />
Feedback sowie eine optische Punkteskala, anhand der du<br />
erkennen kannst, wie belastend das Training war und wie<br />
lange du zur Regeneration benötigst.<br />
AACHEN 24.05.<strong>2019</strong><br />
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Deshalb ist für Leistungssportler die<br />
genaue Ermittlung ihrer Trainingsbereiche<br />
so wichtig. Sie bewegen sich ja<br />
ständig im Grenzbereich ihrer Leistungsfähigkeit,<br />
so dass Verbesserungen<br />
von weniger als ein Prozent für sie<br />
eine große Herausforderung darstellen.<br />
Laura Hottenrott absolviert alle sechs<br />
Wochen eine Leistungsdiagnostik,<br />
passt ihre Trainingsbereiche an die<br />
Ergebnisse an und kontrolliert das bei<br />
jedem Training mit ihrem Polar-Trainingscomputer<br />
am Handgelenk.<br />
Weil so eine Leistungsdiagnostik aber<br />
teuer und aufwändig ist, und Hobbyläufer<br />
meistens viel größere Reserven<br />
zur Verbesserung haben als Profiathleten,<br />
verweist Laura Hottenrott auf<br />
eine Formel, die ihr Vater Professor<br />
Kuno Hottenrott zur Bestimmung<br />
der verschiedenen Trainingsbereiche<br />
anhand der maximalen Herzfrequenz<br />
entwickelt hat. Dabei fließt neben dem<br />
Lebensalter auch der aktuelle Leistungsstand<br />
und das Geschlecht ein.<br />
Denn: „Die Wissenschaft hat gezeigt,<br />
dass Frauenherzen anders schlagen<br />
als die von Männern. Frauen haben bei<br />
gleicher Trainingsintensität tendenziell<br />
höhere Herzfrequenzen als Männer,<br />
auch wenn sie mit dem Training ihren<br />
Körper exakt so beanspruchen wie<br />
Männer“, erklärt Laura Hottenrott.<br />
DEIN HERZ ZEIGT AN,<br />
WIE ERHOLT DU BIST<br />
Am Schlagen des Herzens kann man<br />
sogar erkennen, ob der Körper von<br />
vorhergehenden Belastungen – sei es<br />
im Beruf, im Familienalltag oder beim<br />
Laufen – schon wieder so weit erholt<br />
ist, dass er bereit für das nächste<br />
fordernde Training ist. Das lässt sich<br />
allerdings nicht ausschließlich an der<br />
reinen Herzfrequenz ablesen. Klar,<br />
wenn du jeden Morgen im Bett deinen<br />
Ruhepuls misst und der deutlich höher<br />
als sonst ist, kann das ein Indiz dafür<br />
sein, dass du nicht gut erholt bist oder<br />
ein Infekt im Anmarsch ist.<br />
Aufschlussreicher ist allerdings eine<br />
andere Messung, die mit den modernsten<br />
Trainingscomputern von Polar<br />
möglich ist. Modelle wie die neue<br />
Vantage V messen nicht nur, wie oft<br />
das Herz pro Minute schlägt, sondern<br />
ermitteln auch, wie gleichmäßig die<br />
Schläge auf den Messzeitraum verteilt<br />
sind. Im Fachjargon heißt das Herzfrequenz-Variabiliät.<br />
Und die ist der<br />
wichtigste Parameter, um zu ermitteln,<br />
wie weit die Regeneration fortgeschritten<br />
ist.<br />
Ausschlaggebend dafür ist die Gleichmäßigkeit<br />
deiner Herzschläge. Einfach<br />
ausgedrückt: Je unregelmäßiger das<br />
Herz schlägt und je unterschiedlicher<br />
die Abstände zwischen den einzelnen<br />
Herzschlägen sind, desto fitter bist du.<br />
Schlägt das Herz dagegen sehr gleichmäßig<br />
mit immer gleichen Abständen,<br />
bist du nicht erholt oder sogar krank.<br />
AUCH STRESS IM ALLTAG<br />
VERZÖGERT DIE REGENERATION<br />
Im Forschungsprojekt von Laura Hottenrott<br />
wurde jetzt auch nachgewiesen,<br />
dass nicht nur sportliches Training,<br />
sondern auch alltäglicher Stress in<br />
Familie, Studium oder Beruf, fehlender<br />
Schlaf und Infekte die Erholungszeiten<br />
verlängern.<br />
Eine der besten Methoden, Regeneration<br />
zu messen, ist der sogenannte<br />
orthostatische Test, den du mit der<br />
Polar Vantage V ganz einfach täglich<br />
durchführen kannst. Er zeigt, wie sich<br />
Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität<br />
durch Training, Schlaf, Stress,<br />
Höhe, Temperatur oder Krankheit<br />
verändern. Wenn du den Test morgens<br />
durchführst, hilft dir die Uhr, einzuschätzen<br />
ob du dich an den Tag nur<br />
schlecht fühlst oder tatsächlich kurz<br />
vor einer Erkältung stehst und das<br />
Intervalltraining vielleicht lieber um<br />
ein oder zwei Tage verschiebst, um den<br />
Ausbruch einer Erkältung zu verhindern.<br />
Der Test hilft dir, die Signale deines<br />
Körpers richtig zu interpretieren. Er<br />
sollte immer unter ähnlichen Bedingungen<br />
durchgeführt werden. Es wird<br />
empfohlen, den Test morgens zwischen<br />
Aufwachen und Frühstück anzuwenden.<br />
Du musst dabei die Uhr am Handgelenk<br />
tragen und solltest versuchen,<br />
dich im Liegen zu entspannen, bevor<br />
du den Test startest. Dann beginnt<br />
die Uhr mit den Messungen. Zunächst<br />
zwei Minuten lang im Liegen. Dann<br />
ertönt ein Signal zum Aufstehen. Nach<br />
weiteren zwei Minuten Messungen im<br />
Stehen ist der Test beendet. Aus den<br />
ermittelten Werten für die Herzfrequenz<br />
und die Herzfrequenz-Variabilität<br />
im Liegen und im Stehen sowie dem<br />
Tempo und der Höhe der Veränderungen<br />
vom Liegen zum Stehen berechnet<br />
die Uhr dann deine Belastbarkeit an<br />
diesem Tag.<br />
Im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen<br />
liefert dir die Vantage V nicht<br />
bloße Messdaten, die du selbst interpretieren<br />
musst, sondern sagt dir ganz<br />
konkret, wie erholt du bist. Die Angaben<br />
werden immer genauer und verlässlicher,<br />
je öfter und regelmäßiger du<br />
den Test durchführst. „Optimal ist es,<br />
den Test täglich zu machen, aber zwei-,<br />
dreimal pro Woche ist auch schon gut“,<br />
erklärt Laura Hottenrott.<br />
Und wenn der Test zeigt, dass dein<br />
Körper nicht bereit ist, das Training<br />
zu absolvieren, das du für den Tag<br />
geplant hast? „Dann solltest du flexibel<br />
sein und den Mut haben, nicht starr<br />
am Plan festzuhalten, sondern erstmal<br />
ein lockeres oder gar kein Training zu<br />
absolvieren und die geplante anstrengende<br />
Einheit zu verschieben“, sagt<br />
Laura Hottenrott.<br />
NICHT STUR AM PLAN<br />
FESTHALTEN<br />
Sie selbst nutzt den orthostatischen<br />
Test fast täglich, um ihre Leistungsbereitschaft<br />
abschätzen zu können und<br />
passt ihr Training daran an. Führt das<br />
nicht zu Stress mit ihrem Vater Kuno,<br />
der als Professor an der Uni in Halle<br />
lehrt, das dortige Institut für Leistungsdiagnostik<br />
und Gesundheitsförderung<br />
gegründet hat und die Trainingspläne<br />
für seine Tochter schreibt?<br />
„Nein“, sagt Laura Hottenrott, „er<br />
kennt sich mit der Thematik ja noch<br />
besser aus als ich.“<br />
Die beiden diskutieren regelmäßig<br />
über das Training. Und finden es gut,<br />
dass bei ihnen kein Plan einfach nur<br />
stur abgearbeitet wird. Sie wollen sich<br />
gemeinsam weiterentwickeln. Und das<br />
funktioniert gut, wie Laura Hottenrott<br />
beteuert. „Er ist der erfahrene Wissenschaftler,<br />
ich bin in der Rolle der<br />
Nachwuchs-Doktorandin. Er hat Mathematik<br />
studiert und dann Sport. Ich<br />
komme von der Biologie, das ergänzt<br />
sich gut.“<br />
56
6 SCHRITTE ZUR ERMITTLUNG DER<br />
RICHTIGEN HERZFREQUENZ BEIM TRAINING<br />
Der Trainingswissenschaftler Professor Kuno Hottenrott hat eine Formel<br />
entwickelt, mit der du ohne Leistungsdiagnostik und in nur vier Schritten berechnen<br />
kannst, mit welcher Herzfrequenz du in den drei wichtigsten unterschiedlichen<br />
Trainingsbereichen läufst. Die Formel hilft dir auch, die richtgen<br />
Herzfrequenzen für deine Trainingsbereiche in anderen Sportarten wie Radfahren<br />
und Inline-Skating zu berechnen.<br />
Step 01<br />
MAXIMALE HERZFREQUENZ BERECHNEN<br />
Erwachsene berechnen ihre maximale Herzfrequenz, indem sie ihr Lebensalter mit dem<br />
Faktor 0,7 multiplizieren und den so ermittelten wert von 208 abziehen. Für 40 Jährige<br />
ergibt sich beispielsweise nach der Rechnung 208 minus 0,7 x 40 eine maximale Herzfrequenz<br />
von 180. Bei Kindern und Jugendlichen rechnet man einfach 220 minus Lebensalter.<br />
So ergibt sich die → HFmax<br />
Step <strong>02</strong><br />
LEISTUNGSFAKTOREN ERMITTELN<br />
Um die Unterschiede in der körperlichen Verfassung zwischen Sport-Einsteigern und<br />
Hochleistungs-Athleten zu berücksichtigen, hat Professor Kuno Hottenrott drei Leistungsfaktoren<br />
in seine Formel integriert, die sich nach deiner Selbsteinschätzung richten.<br />
Einsteiger haben den Wert 1,0, Fitnessportler 1,03 und Leistungssportler 1,06, den<br />
sie in die Formel einsetzen → LFi<br />
Step 03<br />
TRAININGSZIEL FESTLEGEN<br />
Im dritten Schritt legst du fest, welches Trainingsziel du mit der geplanten Laufeinheit<br />
verfolgst (oder liest in deinem Trainingsplan nach, in welchem Bereich du an diesem Tag<br />
trainieren sollst). Die meisten Trainingspläne und auch die Formel von Professor Kuno<br />
Hottenrott orientieren sich an drei Trainingsbereichen: Grundlagenausdauertraining mit<br />
hohem Fettstoffwechselanteil (ruhiges Laufen, DL1), zügiges Laufen (DL2) und schnelles<br />
Laufen (DL3). Je nachdem, in welchem Bereich du trainieren willst, wählst du den Faktor<br />
1,0 (DL1), 1,1 (DL2) oder 1,2 (DL3) aus. → TZi<br />
Step 04<br />
GESCHLECHT BERÜCKSICHTIGEN<br />
Weil sich das Verhalten der Herzfrequenz bei unterschiedlichen Intensitäten zwischen<br />
Männern und Frauen unterscheidet, werden je nach Intensität des Trainings unterschiedliche<br />
Geschlechtsfaktoren verwendet. Frauen geben bei niedriger Intensität (DL1) den Faktor<br />
1,10 ein, bei mittlerer Intensität (DL2) den Faktor 1,06 und bei hoher Intensität (DL3) den<br />
Faktor 1,03. Für Männer beträgt der Faktor 1,0, das heißt Männer müssen den Geschlechtsfaktor<br />
bei der Berechnung der Trainingsherzfrequenz nicht berücksichtigen → GFi<br />
Step 05<br />
SPORTART AUSWÄHLEN<br />
Beim Laufen kannst du diesen Schritt auslassen, weil der Faktor hier gleich 1 ist. Fürs<br />
Radfahren setzt du den Faktor 0,92 ein, fürs Inline-Skating oder Ski-Langlaufen wählst<br />
du den Faktor 1,07. → SPi<br />
Step 06<br />
WERTE IN FORMEL EINSETZEN UND BERECHNEN<br />
Zum Abschluss setzt du die ermittelten fünf Werte in die von Professor Kuno Hottenrott<br />
entwickelte Formel ein und erhältst die richtige Herzfrequenz, mit der du trainieren solltest,<br />
wenn du dein jeweiliges Trainingsziel erreichen willst. → THF<br />
THF = HFmax x 0,70 x LFi x TZi x GFi x SPi<br />
Alternativ lässt sich die Hottenrott-Formel einfach und schnell mit der Software<br />
„Pulse Adviser“ anwenden. Download → www.pulseadviser.de<br />
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› INTERVIEW: LAUFSCHUH-TRENDS<br />
—<br />
<strong>2019</strong> ‹<br />
„BESONDERE<br />
LAUFERLEBNISSE<br />
BIETEN“<br />
—<br />
Interview: Norbert Hensen | Fotos: Hersteller, privat<br />
↦ Seit vielen Jahren ist Saucony beliebt<br />
bei vielen Hobby-Läufern. Vor allem<br />
Wettkampf-Läufer loben Passform, Modellvielfalt<br />
und Leichtigkeit der Schuhe.<br />
Was hat Saucony in den letzten Jahren<br />
richtig gemacht?<br />
Mika Froesch: Bei uns dreht sich alles<br />
ums Laufen. Das sieht und spürt<br />
man, wenn man unsere Schuhe trägt.<br />
Das fängt bei den Originals an, die<br />
als Sneaker angesagt sind, aber ihren<br />
Ursprung in den Laufschuhen der<br />
1970er oder 1980er-Jahren haben.<br />
Die Erfahrung ist ein unschätzbarer<br />
Wert. Alles, was in unserem Performance<br />
und Innovations Lab in Boston<br />
erforscht wird, dient dazu, Läufern<br />
ein besonderes Lauferlebnis zu bieten.<br />
Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
spielen dabei ebenso eine Rolle wie<br />
langjährige Forschung nach bestem<br />
Material und sinnvollen Technologien.<br />
Bei Saucony kommt kein Schuh<br />
auf den Markt, der nicht ausgiebig<br />
getestet wurde.<br />
↦ Fast alle Top-Modelle sind mittlerweile<br />
mit der Technologie Everun ausgestattet.<br />
Was verbirgt sich dahinter?<br />
Everun ist ein Dämpfungsmaterial,<br />
das auf TPU (Thermoplastisches Polyurethan,<br />
Anmerk. der Redaktion)<br />
basiert. Das hat den großen Vorteil,<br />
dass es temperaturunabhängiger,<br />
flexibler und langlebiger ist als andere<br />
Zwischensohlenmaterialien. Die<br />
Temperatur spielt eine große Rolle.<br />
Wir wollen ja, dass die Dämpfungseigenschaft<br />
vom ersten bis zum letzten<br />
Kilometer erhalten bleibt.<br />
↦ Manche Modelle nutzen Everun aber<br />
nicht nur als Mittelsohlen-Material…<br />
… stimmt, in einigen Modellen ist das<br />
Material direkt unter dem Fuß als sogenannte<br />
Topsole angebracht. Das<br />
sorgt für eine ideale Druckverteilung<br />
über den ganzen Fuß und verschafft<br />
dem Läufer einen spürbar angenehmeren<br />
Lauf. Näher kann man die Dämpfung<br />
nicht an den Fuß bringen.<br />
↦ Eine zweite wichtige Technologie bei<br />
Saucony heißt Isofit. Wie hilft sie?<br />
Das Isofit-System besteht aus einem<br />
einzigartigen Mono Mesh Material,<br />
das sich wie eine Socke an den Fuß<br />
anpasst. Es besteht aus mehreren<br />
Elementen und sorgt für optimalen<br />
Halt im Schuh. Diese wie auch andere<br />
Technologien sind bei uns immer auf<br />
58
Seit vielen Jahren gehört Mika Froesch zum Führungsteam<br />
von Saucony. Als verantwortlicher<br />
Country Manager für Deutschland und Österreich<br />
trifft er regelmäßig auf Händler und Läufer.<br />
Wir haben den 44-Jährigen gefragt, wohin sich<br />
die Marke Saucony und der Laufschuhmarkt entwickeln.<br />
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
MIKA FROESCH COUNTRY MANAGER SAUCONY<br />
„Näher als mit Everun<br />
kann man Dämpfung nicht<br />
an den Fuß bringen“<br />
dem Prüfstand und werden wickelt. Dabei hören wir besonders auf<br />
weiterentdie<br />
Läufer. Deren Feedback treibt uns<br />
an, Produkte immer besser zu machen.<br />
↦ Damit setzt Saucony vor allem auf die<br />
Karte Komfort. Ein großes Thema bei den<br />
meisten Herstellern. Ist es das, was die<br />
Mehrzahl der Läufer wünscht?<br />
Wir wissen, dass die meisten Läufer<br />
in der Freizeit laufen, um gesund und<br />
fit zu bleiben. Diese Läufer wünschen<br />
sich einen komfortablen Schuh. Daneben<br />
gibt es auch viele ambitioniertere<br />
Läufer, die vielleicht ein bestimmtes<br />
Ziel verfolgen. Aber auch die möchten<br />
einen bequemen Schuh, der aber noch<br />
andere Vorzüge wie zum Beispiel Dynamik<br />
verkörpern soll. Ja, Komfort ist ein<br />
wichtiges Thema, aber wir wollen für<br />
jeden Läufertypen eine Antwort haben.<br />
↦ Wie wichtig ist es, eine große Bandbreite<br />
an Modellen im Programm zu haben?<br />
Ich denke, dass es wichtig ist, seinen<br />
Laufschuh zu wechseln. Dabei spielen<br />
nicht nur Distanz, Untergrund und Art<br />
des Trainings eine Rolle. Auch die körperliche<br />
Verfassung ändert sich. Wer<br />
jeden Tag mit demselben Schuh läuft,<br />
setzt immer einen ähnlichen Reiz. Wer<br />
variiert, trainiert vielseitiger. Und was<br />
viele nicht wissen: auch das Material<br />
benötigt eine gewisse Erholungszeit.<br />
↦ Wie wichtig ist die Beratung beim<br />
Laufschuhkauf? Oft sind es die kleinen,<br />
spezialisierten Händler, die die beste Beratung<br />
bieten. Warum?<br />
Weil sie selbst in der Regel Läufer sind<br />
oder waren. Und weil sie sich fast den<br />
ganzen Tag mit Laufschuhen beschäftigen.<br />
Sie sind Experten. Für uns sind die<br />
Spezialisten sehr wichtig, weil sie uns<br />
am besten ein ehrliches Kunden-Feedback<br />
widerspiegeln können.<br />
↦ Manche Modelle wie den Allrounder<br />
München bekommt man nur bei<br />
Laufsport-Spezialisten. Was zeichnet dieses<br />
und andere Spezialisten-Modelle aus?<br />
Der München ist eine interessante Mischung<br />
aus dem Ride und dem Guide<br />
– einem neutralen und leicht gestützten<br />
Schuh. Das Modell ist sehr beliebt,<br />
weil es sehr komfortabel ist, aber auch<br />
viel Halt bietet. Es gibt Laufschuhe,<br />
die haben einen höheren Beratungsbedarf<br />
– das können unserer Ansicht nach<br />
spezialisierte Händler effektiver. Und<br />
die Händler freuen sich auch, wenn sie<br />
ganz besondere Modelle im Laden haben,<br />
die es nicht überall gibt.<br />
↦ Die geringe Sprengung beim Laufschuhbau<br />
- also einem geringeren Höhenunterschied<br />
zwischen Vorfuß und<br />
Ferse - ist eine Folge des Natural-Running-Trends<br />
vor einigen Jahren. Gibt es<br />
einen aktuellen Trend?<br />
Eine flachere Bauweise verbessert<br />
Laufvergnügen und Dynamik. „Natural<br />
Running“ hat dem Laufsport ganz<br />
sicher nicht geschadet – auch wenn<br />
nicht alle damals gebauten Laufschuhe<br />
wirklich gut waren. Aber die<br />
Rückbesinnung auf den Ursprung des<br />
Laufens und genau hinzusehen, wieviel<br />
Schuh überhaupt notwendig ist,<br />
hat die Produktpalette im Nachhinein<br />
eher besser als schlechter gemacht.<br />
Die Individualisierung des Laufschuhs<br />
ist ein Trend. Aber da stehen<br />
wir erst am Anfang der Entwicklung.<br />
↦ Was darf man von Saucony in Zukunft<br />
erwarten?<br />
Unser Lab in Boston arbeitet jeden<br />
Tag an vielen Verbesserungen, die<br />
aber erst zum Einsatz kommen, wenn<br />
sie nach vielen Tests für gut befunden<br />
werden. Wir bleiben unserer Philosophie<br />
und Heritage treu: wir wollen<br />
Laufschuhe mit den besten Techologien<br />
und Innovationen auf den Markt<br />
bringen.<br />
59 ——— LÄUFT.
ASICS METARIDE<br />
—<br />
REVOLUTION?<br />
MIT WENIGER ENERGIE<br />
LÄNGER LAUFEN<br />
—<br />
↦ Evolution oder Revolution? Weiterentwicklung bestehender Technologien oder radikales<br />
Neudenken? Das ist oft die Frage in der Produktentwicklung. Asics hat den Laufschuh ganz<br />
neu gedacht. Gut zwei Jahre haben Wissenschaftler im Institute for Sport Science im<br />
japanischen Kobe (ISS) daran gearbeitet, wie man das Laufen leichter und effektiver<br />
machen kann. Das Ergebnis ist der Asics MetaRide. Sein auffälligstes Merkmal: Die<br />
geschwungene Sohle, die dem Läufer helfen soll, die Lauf effizienz durch eine Bewegungsverringerung<br />
der Fußgelenke zu erhöhen.<br />
Das ISS-Team hat zunächst verschiedene handgefertigte Prototypen kreiert und getestet,<br />
um die optimale Form der gebogenen Sohle zu ermitteln. Schon beim ersten Tragen<br />
stellt sich ein Aha-Erlebnis ein. Man spürt unmittelbar, wie der Fuß leicht und angenehm<br />
abrollt. Im Institut in Kobe wurde der MetaRide schließlich perfektioniert. Herzstück<br />
des Schuhs ist die Guidesole-Technologie. Alle Phasen des Lauf-Zyklus – vom<br />
Auftritt über das Abrollen bis zum Abdruck des Fußes und der Flugphase – wurden konzeptionell<br />
durchdacht. Das spezielle, zweilagige Dämpfungsmaterial (festere Schicht<br />
aus Flytefoam und zusätzliche Schicht aus Flytefoam Propel) erhöht die Dämpfungseigenschaft<br />
der Mittelsohle und reduziert Muskelermüdungen. ↧<br />
BRANDNEU!<br />
Die Sohle des MetaRide heißt Guidesole und besteht<br />
aus zwei Materialschichten: einer festeren Schicht<br />
aus Flytefoam, die auf der formstabilen Flytefoam<br />
Propel Schicht aufsetzt<br />
Das Design des MetaRide ist inspiriert durch ein Fahrrad<br />
und den japanischen Ausdruck Koron-Koron (der<br />
Klang, den etwas macht, wenn es umkippt und von<br />
selbst weiter rollt)<br />
↦ Der feste Vorfußbereich und die dynamisch geschwungene Sohle erhöhen die Laufeffizienz<br />
durch eine Reduktion der Bewegung im Sprunggelenk. Nächste Neuerung: Der<br />
Schwerpunkt des Schuhes ist näher an der Ferse als bei anderen Laufschuhen. Dadurch<br />
ist es leichter, den Fuß nach vorne zu schwingen. So müssen andere Muskeln der kinetischen<br />
Kette (z.B. in der Wade) weniger arbeiten. Die Ergebnisse wurden von einem<br />
unabhängigen Labor in Großbritannien (Progessive Sports Technologies-Institut) validiert.<br />
Es wurde also alles getan, damit Läufer mit weniger Energieeinsatz weiter (und<br />
schneller) laufen können. Ist der MetaRide der effizienteste Laufschuh aller Zeiten? Wir<br />
sind auf die ersten ausgiebigen Tests gespannt.<br />
—<br />
ADIDAS<br />
ULTRA BOOST 19<br />
RUN AUF DEN NEUEN<br />
—<br />
—<br />
Sieben Minuten. Und keine Sekunde länger<br />
hat es kurz vor Weihnachten 2018 gedauert,<br />
bis der neue UltraBoost von Adidas ausverkauft<br />
war. In den Farben „Laser Red“ war der<br />
Schuh in limitierter Auflage zunächst nur in<br />
den USA und in China erhältlich. Mittlerweile<br />
gibt es den UltraBoost 19 aber in ausreichender<br />
Stückzahl auch in „Laser Red“<br />
– den Farben, die auch von unserem Model<br />
auf dem Cover dieser Ausgabe von LÄUFT.<br />
getragen werden. Der UltraBoost 19 ist nicht<br />
nur eine Weiterentwicklung des Vorgängermodells,<br />
sondern ein komplett neuer Schuh.<br />
Die Neuauflage besteht aus 20 Prozent<br />
mehr Boost-Material, einer leichten Torsion-Federung<br />
zur besseren Stützfunktion<br />
beim Aufsetzen des Fußes, einem Primeknit-Obermaterial<br />
und einem reduzierten<br />
3D-Fersenrahmen. Das Ergebnis ist der bisher<br />
reaktivste Laufschuh von Adidas.<br />
TRUE MOTION<br />
NEVOS<br />
SICHERHEIT & FREIHEIT<br />
—<br />
Auf dem Laufsymposium im Rahmen der<br />
ISPO <strong>2019</strong> präsentierte sich im Februar<br />
erstmal die neue deutsche Laufschuhmarke<br />
True Motion. Hinter der Marke, die für<br />
das erste Modell True Motion Nevos den<br />
begehrten ISPO-Award in Gold für den<br />
besten Laufschuh <strong>2019</strong> erhielt, stehen alte<br />
Bekannte: Professor Gert-Peter Brüggemann,<br />
langjähriger Chef der Biomechanik<br />
an der Deutschen Sporthochschule in Köln,<br />
und Andre Kriwet, der zuvor bei Nike und<br />
Brooks erfolgreich Laufschuhe konzipierte.<br />
Gemeinsam haben sie die Technologie<br />
U-Tech entwickelt. „U-Tech zentriert den<br />
Kraftansatzpunkt und verhindert Drehkräfte,<br />
die oft für Probleme am Knie verantwortlich<br />
sind“, so Brüggemann. Kriwet<br />
beschwört das Lauferlebnis: „Ein nie da<br />
gewesenes Gefühl von Sicherheit und Freiheit.“<br />
Verkaufsstart ist im Juni <strong>2019</strong>.<br />
www.truemotion.run<br />
Innovation aus Deutschland: Das U-Tech-Element in<br />
den True-Motion-Laufschuhen reduziert die Kräfte<br />
beim Fußaufsatz - gut für die Kniegelenke<br />
60
SO MACHT<br />
LAUFEN SPASS<br />
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› LAUFSCHUHE<br />
—<br />
IM TEST ‹<br />
DIE BESTEN<br />
DES JAHRES<br />
—<br />
IN KOOPERATION MIT:<br />
↦ In der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle messen sich Jahr für<br />
Jahr Top-Leichtathleten. Erst 2018 war die Halle Austragungsort<br />
der Deutschen Meisterschaften. Umso erfreulicher, dass eine<br />
Top-Athletin mit uns und vielen LAUFPROFI-Händlern aus ganz<br />
Deutschland einen Tag lang die neuesten Laufschuhe getestet<br />
hat: Thea Heim will nach Erfolgen auf der Bahn jetzt auch auf<br />
der Straße durchstarten. Für dieses Jahr plant sie nach 1:15:13<br />
Stunden im Halbmarathon ihr Marathon-Debüt. Welche Schuhe<br />
sie sich dafür bei unserem Test ausgesucht hat, verrät sie hier.<br />
Es wuselt an diesem Montag in der Helmut-Körnig-Halle<br />
in Dortmund. Das Who-is-who der Laufschuhmarken, aber<br />
auch Newcomer sind vertreten, um rund 70 Tester von ihren<br />
Produkten zu überzeugen. Um unsere Beurteilungen auf<br />
eine möglichst breite Basis zu stellen, testet die Redaktion<br />
von LÄUFT. nicht allein. Die Schuhtests in LÄUFT. sind das<br />
Ergebnis einer Kooperation zwischen der Redaktion und den<br />
Experten von DEIN LAUFPROFI.<br />
Insgesamt haben sich mehr als 120 auf den Laufsport spezialisierte<br />
Fachhändler in ganz Deutschland zusammengeschlossen,<br />
um ihre Erfahrung und Kompetenz allen Läufern<br />
zur Verfügung zu stellen. Demensprechend viel los ist in der<br />
Sporthalle und die Hersteller haben alle Hände voll zu tun,<br />
die richtige Größe den bereitwilligen Testern auszuhändigen.<br />
Unter all den Experten darf eine Sicht nicht fehlen, nämlich<br />
die einer Profiathletin: Thea Heim hat sich für den Test Zeit<br />
genommen und ist extra aus München angereist. „Es freut<br />
62
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
Zweimal im Jahr trifft sich das<br />
Team von LÄUFT. mit über 70<br />
Laufsportfachhändlern aus ganz<br />
Deutschland und testet einen ganzen<br />
Tag lang die neuesten Laufschuhe.<br />
Diesmal in der Dortmunder<br />
Helmut-Körnig-Halle. Mit dabei:<br />
Die aufstrebende Thea Heim, eine<br />
der besten deutschen Läuferinnen.<br />
THEA HEIM<br />
FACHSIMPELEI NACH<br />
DEM TESTLAUF<br />
Spitzenläuferin Thea Heim (li.) tauscht sich<br />
mit Sandra Hummel über die Vorzüge der<br />
aktuellen Modelle von Hoka One One aus.<br />
mich, dass ich dabei sein kann. Ein guter Schuh ist das Wichtigste,<br />
denn die Füße sind nunmal das wichtigste Instrument<br />
für uns Läufer“, sagt sie gleich zu Beginn des Tests. Dass der<br />
talentierten Athletin dabei nicht irgendwelche Schuhe an<br />
ihre Füße kommen, ist klar.<br />
SCHNELLER MARATHON IN BERLIN GEPLANT<br />
Während die anderen Tester ihre Runden auf der Bahn oder<br />
draußen im freien Gelände drehen, machen wir mit Thea eine<br />
Pause an der „Verpflegungsstation“ bei Kaffee, Kuchen und<br />
Brötchen. Die Münchnerin kommt von der Mittelstrecke.<br />
Bis 2013 hatte sie sich ausschließlich auf 400 und 800 Meter<br />
spezialisiert, danach folgten die 1500 Meter und seit 2016<br />
konzentriert sie sich auf zehn Kilometer und Halbmarathon.<br />
Die Erfolge, die sie mit ihren 26 Jahren bereits erreicht hat,<br />
können sich sehen lassen: Bei den deutschen Meisterschaften<br />
holte sie unter anderem auf den Distanzen 800 Meter,<br />
1.500 Meter und 10.000 Meter insgesamt neun Gold-, vier<br />
Silber- und sechs Bronzemedaillen im Einzel- und im Team.<br />
Jetzt zieht es sie gänzlich weg von der Bahn und hin zur Straße.<br />
„Ich war bei einigen Straßenläufen dabei und die Stimmung<br />
ist einfach immer unbeschreiblich toll. Das erlebt man<br />
auf der Bahn nicht. Es ist total cool mit so vielen anderen am<br />
Start zu stehen. Egal auf welchem Level, im Ziel sind wir alle<br />
gleich. Das ist großartig“, meint Thea und ihre Augen leuchten.<br />
Für <strong>2019</strong> hat sie sich ein großes Ziel gesteckt: „Im Herbst will<br />
ich den Berlin-Marathon laufen. Es wird mein erster Marathon,<br />
wobei ich davor im Frühling vielleicht noch einen als<br />
Vorbereitung laufe. Zwar ambitioniert, aber nicht auf dem<br />
Niveau, wie ich ihn in Berlin laufen will“, sagt die 26-Jährige.<br />
Der Schwerpunkt in der Frühjahrssaison liegt daher noch<br />
auf Halbmarathon, wo sie bei dem einen oder anderen Rennen<br />
ihre Bestzeit von 1:15:13 in Angriff nehmen will. ↦<br />
63 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
Schuhe testen und gleich danach online seine Beurteilung<br />
abgeben – die Bewertungen der Fachhändler<br />
sind ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme eines<br />
Schuhmodells unter die Besten der Saison, die wir<br />
in LÄUFT. präsentieren. Dazu trifft sich zweimal im<br />
Jahr die Redaktion mit den LAUFPROFI-Fachhändlern,<br />
die sich unter dem Dach von Sport 2000 zu<br />
einem starken Verbund von Laufschuh-Experten<br />
zusammengeschlossen haben. Anfang Februar haben<br />
wir die idealen Bedingungen in der Dortmunder<br />
Helmut-Körnig-Halle genutzt. 14 Hersteller haben<br />
ihre Top-Modelle in großen Testsets mitgebracht<br />
und über 70 Laufsport-Händler sind gelaufen und<br />
haben ihr Feedback in unser Online-Bewertungstool<br />
eingegeben. „Der Testtag war wieder ein toller<br />
Erfolg, immer mehr Händler sind dabei, das zeigt,<br />
dass unser Angebot sehr gut ankommt“, freute sich<br />
LAUFPROFI-Geschäftsführer Jörg Seifert.<br />
↦ Die richtigen Schuhe für ihre Vorhaben<br />
hat sie laut eigenen Angaben<br />
bereits gefunden. Seit Januar hat<br />
sie mit Hoka One One einen neuen<br />
Ausrüster für ihre Laufschuhe. Warum<br />
fiel die Entscheidung auf den<br />
Hersteller aus Frankreich? „Ich mag<br />
leichte und reaktive Schuhe mit einer<br />
geringen Sprengung. Da ich sehr über<br />
den Vorfuß laufe, ist eine hohe Sprengung<br />
nicht gut für mich. Da bekomme<br />
ich auf Dauer Probleme“, erklärt sie.<br />
Dementsprechend habe sie nach diesen<br />
Kriterien nach einem Ausrüster<br />
gesucht und landete schließlich bei<br />
Hoka One One. „Ich xwürde nie eine<br />
Partnerschaft eingehen, wenn ich von<br />
den Produkten nicht überzeugt bin.<br />
Dafür habe ich mir ausreichend Zeit<br />
genommen, die Schuhe ein paar Wochen<br />
getestet, bevor ich mich für eine<br />
Zusage entschieden habe. Am liebsten<br />
laufe ich derzeit den Mach. Das<br />
ist ein Wettkampfschuh, aber nicht zu<br />
hart. Für Dauerläufe nehme ich gerne<br />
den aktuellen Clifton 5, der ist super<br />
bequem.“<br />
Thea hat für sich einen klaren Favoriten<br />
ausgemacht. Weil aber jeder Läufer<br />
anders ist und der Schuh genau<br />
deinem Laufstil entsprechen sollte,<br />
wird bei uns kein Testsieger gekürt.<br />
Auch geben wir zu, dass es schlicht unmöglich<br />
ist, anhand eines Schuhtests<br />
in einem Magazin ein Schuhmodell zu<br />
finden, das wirklich passt - um es dann<br />
womöglich direkt online zu bestellen.<br />
Wir empfehlen daher immer den Gang<br />
zum guten Fachhändler. Mit unserem<br />
Test wollen wir inspirieren und informieren.<br />
Jeder Schuh wurde dafür nach<br />
dem Lauf anhand verschiedener Kriterien<br />
bewertet. Diese Infos zu den neuen<br />
Modellen findest du auf den nachfolgenden<br />
Seiten.<br />
Zum Abschluss verrät uns Thea Heim<br />
noch ihr allergrößtes Ziel: Ein Ticket<br />
für die Olympischen Spiele in Tokio<br />
2<strong>02</strong>0. Mögen ihr die idealen Laufschuhe<br />
ein Stück weit dabei helfen.<br />
—<br />
SO<br />
BEWERTEN<br />
WIR<br />
—<br />
Dein Abrollverhalten<br />
Auf den folgenden Seiten findest du die Top-Schuhe der Saison.<br />
Wir sagen, für welchen Läufertyp und für welche Einsatzgebiete<br />
die Schuhe geeignet sind. Das für dich ideale Modell findest du<br />
beim Fachhändler deines Vertrauens.<br />
Überpronation? Normal? Supination? Unsere Schuhtests sind selbsterklärend. Du siehst mit einem Blick, wofür sich<br />
er getestete Schuh eignet und wofür eher nicht. Nur bei deinem Abrollverhalten musst du etwas genauer hinschauen.<br />
Diese Symbole zeigen dir, ob die Schuhe zu deinem Abrollverhalten passen:<br />
S<br />
Steht für normales Abrollen und<br />
neutrale Laufschuhe ohne Stützfunktion<br />
Menschen mit einem „Normalfuß“ haben in<br />
der Regel ein neutrales Abrollverhalten. Normalfußläufer<br />
berühren beim Fußaufsatz erst<br />
mit der Außenseite der Ferse den Boden und<br />
rollen dann über die gesamte Fußsohle ab.<br />
Dieses „Einrollen“ des Fußes (auch Pronation<br />
genannt) ist ein natürlicher Dämpfungsmechanismus<br />
des Körpers. Normalfußläufer<br />
sollten Neutralschuhe wählen – in den Tests<br />
von LÄUFT. und laufen.de sind die mit einem<br />
großen N gekennzeichnet.<br />
N<br />
Steht für<br />
Supination<br />
Supinierer haben oft ein überdurchschnittlich<br />
hohes Fußgewölbe. Der Fuß hinterlässt<br />
lediglich im Vor- und Rückfußbereich einen<br />
Abdruck, weil Hohlfußläufer in der Landephase<br />
nicht nach innen abrollen. Aufgrund<br />
dieser Unterpronation (auch Supination genannt)<br />
entfällt der natürliche Aufprallschutz<br />
des Fußgewölbes. Geeignet sind Schuhe mit<br />
guten Dämpfungseigenschaften und großer<br />
Flexibilität – in den Tests von LÄUFT. und laufen.de<br />
mit einem S gekennzeichnet.<br />
64<br />
Ü<br />
Steht für Überpronation & Laufschuhe<br />
mit einer Stütze für mehr<br />
Stabilität<br />
Typisch bei der Überpronation ist, dass<br />
der Fuß in der Abrollbewegung übermäßig<br />
nach innen knickt. Das kann Überlastungsbeschwerden<br />
provozieren. Läufer<br />
mit niedrigem Fußgewölbe sind in der<br />
Regel mit Schuhen gut bedient, die die Überpro-<br />
nation mithilfe einer speziellen Stabilitätsstütze<br />
einschränken. Handelt es sich nur um eine leichte<br />
Überpronation, kann auch auf eine solche Stütze<br />
verzichtet werden. Für Überpronierer geeignete<br />
Laufschuhe sind in den Tests von LÄUFT. und<br />
laufen.de mit einem großen Ü gekennzeichnet.
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dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Dynamischer Performance-Schuh<br />
Der Adizero Boston ist ein auf Performance ausgelegter Schuh, der zwischen<br />
dem super leichtgewichtigen Adizero Adios und einem Allrounder<br />
wie dem Solar Glide angesiedelt ist. Der neutrale Boston 7 nutzt die<br />
responsive Dämpfung, die das Boost-Material bietet. Sein Charakter<br />
ist dabei eher dynamisch als komfortabel. Immerhin: Im Bereich des<br />
Mittelfußes bleibt die Sohlenkonstruktion recht stabil. Zu viel Führung<br />
darf man aber nicht vom flotten Boston erwarten. Für uns ist der Adizero<br />
Boston 7 ein dynamischer, guter Schuh für flotte Trainingseinheiten und<br />
für den Wettkampf. Besonders geeignet für Distanzen bis zehn-Kilometer,<br />
wenn diese in 50 Minuten oder schneller gelaufen werden können.<br />
Einige unserer Tester würden ihn aber auch für einen flotten Marathon<br />
empfehlen. Wer die 3:30-Stunden-Marke im Marathon anpeilt, schätzt<br />
so ein Leichtgewicht auch im Wettkampf.<br />
Gewicht M: 244 g (Gr. US 9) | F: 2<strong>02</strong> g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
SOLAR GLIDE<br />
ADIDAS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
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gepflegte Park- & Waldwege<br />
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→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Reaktiver Begleiter für jede Strecke<br />
Ein Schuh, der alles kann? Mit diesem Urteil sollte man vorsichtig sein.<br />
Aber der Solar Glide von Adidas ist nah dran an der berühmten „eierlegenden<br />
Wollmilchsau“. Vor allem, da es ihn als neutrale Variante und in<br />
der ST-Version auch als gestützten Schuh gibt. Im Test hatten wir den<br />
neutralen Schuh, der unsere Tester auf Anhieb begeistert hat. „Ist beim<br />
Reinschlüpfen sofort bequem und schmiegt sich an den Fuß an“, meinte<br />
der eine. „Verteilt die Kräfte sehr gleichmäßig, federt den Aufprall ab“,<br />
meinte ein anderer. Adidas ist mit der neuen Solar-Serie, die auf eine<br />
Kombination des reaktiven Boost-Dämpfungsmaterials mit der Solar<br />
Propulsion Rail, die den Fuß stabilisiert, eine tolle Zwischensohlen-Konstruktion<br />
gelungen. Ein klassischer, hochwertiger Trainingsschuh, der<br />
Einsteigern ebenso gefallen kann wie Marathonläufern. Wer einen 10er<br />
deutlich unter 40 Minuten anstrebt, wird eher zu einem anderen Schuh<br />
greifen. Alles andere kann der Solar Glide ziemlich gut.<br />
Gewicht M: 306 g (Gr. US 9) | F: 256 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
66
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
SOLAR BOOST<br />
ADIDAS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Top in Passform und Design<br />
Er ist das Urgestein der Boost-Familie. Der Energy Boost war vor sechs<br />
Jahren das erste Modell mit der damals neuen Boost-Mittelsohle. Der<br />
Solar Boost ist sein direkter Nachfolger. Das reaktive Material macht<br />
den Solar Boost zu einem dynamisch-komfortablen Laufschuh, der noch<br />
etwas mehr Komfort bietet als der Solar Glide. Zudem punktet er mit<br />
einigen Highlights wie der Continental-Außensohle aus abriebfestem<br />
Gummi. Gerade auf nasser Straße, aber auch wenn es trocken ist, bietet<br />
sie idealen Grip. Ein Detail, das uns besonders gut gefallen hat, ist die<br />
geteilte Fersenkappe, die Reibung an oder gar Druck auf die Achillessehne<br />
verhindert. Wie brachte es einer unserer Tester auf den Punkt: „Top in<br />
Passform, Dynamik und Design.“ Auch als Wettkampfschuh für längere<br />
Strecken geeignet.<br />
Gewicht M: 305 g (Gr. US 9) | F: 254 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 159,95 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
ULTRA BOOST 19<br />
ADIDAS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Federnder Komfortschuh<br />
Der neue Ultraboost 19 verspricht gegenüber seinen Vorgängermodellen<br />
ein komplett neues Tragegefühl. Ausschlaggebend dafür ist die Reduktion<br />
des Schuhs von 17 Einzelteilen auf nur noch vier Hauptkomponenten. Was<br />
sofort beim ersten Anziehen des Schuhs auffällt: Der Ultraboost 19 passt<br />
sich dem Fuß perfekt an. Verantwortlich dafür ist das neue Primeknit<br />
360 Obermaterial. Beim Laufen zeichnet er sich durch 20 Prozent mehr<br />
Boost-Material in der Zwischensohle aus, was sich durch eine noch bessere<br />
Energierückführung bemerkbar mach. Die Torsion-Federung führt<br />
dazu, dass der Fuß beim Aufsetzen einen schnelleren Vortrieb bekommt.<br />
Der verbesserte 3D-Fersenrahmen spart die Achillessehne aus und sorgt<br />
somit für noch mehr Komfort beim Tragen. Fazit: Der Ultraboost 19 bietet<br />
nach wie vor viel Komfort bei noch besserer Energierückgabe.<br />
Gewicht M: 310 g (Gr. US 9) | F: 290 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 179,95 €<br />
67 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
GT-4000<br />
ASICS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
Ü<br />
Maximale Unterstützung<br />
Wer deutlich überproniert und seine Abrollbewegung unterstützen will,<br />
findet mit dem GT-4000 von Asics einen idealen Begleiter. Die GT-Serie<br />
von Asics ist für Läufer konstruiert, die eine spürbare Unterstützung<br />
brauchen, weil sie in der Laufbewegung deutlich nach innen einknicken.<br />
Der GT-4000 ist dabei das Flaggschiff der Serie mit einem Maximum an<br />
Komfort mit einer breiten Zehenbox und dem Guidance-Trusstic-System,<br />
das die Abrollbewegung unterstützt. Dank dem leichten Flytefoam<br />
bringt dieses Stabil-Wunder nur knapp über 300 Gramm auf die Waage.<br />
Eine überragende Dynamik darf man von diesem Schuh nicht erwarten.<br />
Ein Tester formulierte es treffend: „Zielgruppe: Läufer mit Überpronation,<br />
die einen starken Halt und gute Führung beim Abrollen erwarten.“<br />
Gewicht M: 320 g (Gr. US 9) | F: 265 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 160,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
GEL-PURSUE 5<br />
ASICS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Für komfortable Kilometer<br />
Manchmal spürt man zwischen zwei Laufschuhmodellen nur feine<br />
Unterschiede im Laufverhalten. Aber die können mitunter entscheidend<br />
sein. Der Gel-Pursue schließt eine Lücke zwischen dem stabilen<br />
Gel-Kayano von Asics und dem neutralen Gel-Nimbus. Eine härter<br />
aufgeschäumte mediale Mittelsohle hat der Gel-Pursue 5 nicht - und<br />
bietet dennoch etwas mehr Halt und Komfort als der Nimbus. Dabei ist<br />
er dynamischer als der Gel-Kayano. Wer eher die ruhigen Läufe ohne<br />
Tempoverschärfungen bevorzugt, findet mit dem Pursue einen prima<br />
Begleiter. Und Asics gibt ihm neben Guidance Line System auch die<br />
bekannte Gel-Dämpfung unter Vorfuß und Ferse mit. Ein Schuh mit großer<br />
Bandbreite. Für Einsteiger ebenso geeignet wie für Läufer, die fast<br />
täglich ihre Runden drehen und dabei auch mal länger als zwei Stunden<br />
unterwegs sind.<br />
Gewicht M: 290 g (Gr. US 9) | F: 242 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
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ASICS<br />
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lange & ruhige Läufe<br />
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Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
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Asphalt & harter Boden<br />
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Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Mehr Dynamik, weniger Gewicht<br />
Asics hat dem Dynaflyte in der dritten Generation einige Updates mit auf<br />
den Weg gegeben. Das Obermaterial umfasst den Fuß dank Adapt Mesh<br />
2.0-Technologie noch etwas fester ohne dass es auf Kosten von Atmungsaktivität<br />
und Passform geht. Die FlyteFoam Lyte-Mittelsohle macht den<br />
Schuh zum bisher leichtesten Dynaflyte Modell. Eher als Feinschliff kann<br />
man leichte Veränderungen an der Mittel- und Außensohle bezeichnen,<br />
die beim Abrollen und in der Abstoßphase mehr Dynamik erzeugen sollen.<br />
Für welchen Läufertyp ist der Schuh gemacht? Unsere Experten beim<br />
Test waren sich einig: „Ein sehr leichter, direkter Schuh, der Tempo fordert,<br />
aber noch ein gutes Maß an Dämpfung und Laufkomfort bietet.“ Unser<br />
Tipp für Wettkampfläufer: Ideal für den nächsten schnellen 10er auf der<br />
Straße.<br />
Gewicht M: 257 g (Gr. US 9) | F: 215 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 160,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
GEL-DS TRAINER 24<br />
ASICS<br />
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dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Zurück zu alten Tugenden<br />
Fast 25 Jahre alt und noch immer jung geblieben. Der Gel-DS Trainer<br />
hat eine ganze Generation von Läufern begeistert. Und sich im Lauf der<br />
Jahre immer neu erfunden. Früher ein reinrassiger Wettkampfschuh,<br />
hatte er zuletzt etwas an Komfort zugelegt und an Dynamik eingebüßt.<br />
Der Gel-DS Trainer 24 überzeugt uns kurz vor seinem Jubiläum mit alten<br />
Tugenden. Sehr leicht, sehr dynamisch, sehr flach aufgebaut für einen<br />
direkten Bodenkontakt. Freuen wird das alle Läufer, die mit diesem dynamischen<br />
Schuh schon viele Bestzeiten gerannt sind. Mit dem Gel-DS<br />
Trainer 24 kann das wieder gelingen. Das Strickobermaterial ist super<br />
bequem, bietet auch ausreichend Halt. „Dynamischer Lighweight-Trainer“,<br />
das war die häufigste Kategorisierung unserer Tester. Nur sehr<br />
geübte Läufer sollten mit diesem Schuh einen Marathon laufen.<br />
Gewicht M: 240 g (Gr. US 9) | F: 210 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
70
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
DEFYANCE 10<br />
BROOKS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Sehr stabil Neutralschuh<br />
Einen Schuh mit weniger als 300 Gramm hätte man noch vor wenigen<br />
Jahren als Leichtgewicht eingestuft. Dank der Entwicklung von immer<br />
leichteren Materialien kann ein 300-Gramm-Laufschuh heute ein Maximum<br />
an Komfort und Stabilität bieten. Genau das tut der neutale Brooks<br />
Defyance. Super komfortabel und auch ohne stützendes Element sehr<br />
stabil ist dieses Modell, das du nur bei Laufspezialisten findest. Sowohl<br />
für Einsteiger wie auch für Läufer, die viele Laufkilometer im ruhigen<br />
Dauerlauftempo abspulen, ein empfehlenswertes Modell. Die starke<br />
Dämpfung schützt ideal auf Asphalt. Auch etwas schwerere Läufer finden<br />
mit dem Brooks Defyance 10 einen tollen Begleiter. Das Fazit eines<br />
erfahrenen Testers finden wir sehr passend: „Ein solider Problemlöser.“<br />
Gewicht M: 298 g (Gr. US 9) | F: 270 g (Gr. US 7) | Sprengung: 12 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
LEVITATE 2<br />
BROOKS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
S<br />
Attraktive Weiterentwicklung<br />
Als der Brooks Levitate 2017 auf den Markt kam, fand er auf Anhieb eine<br />
große Fangemeinde. Highlight: die neue, energierückführende Mittelsohle<br />
(DNA AMP). Diese schmückt im schicken Silber überzug auch die<br />
zweite Version des Levitate. Neu ist die sockenähnliche Konstruktion<br />
des Obermaterials, die den Fuß angenehm, aber fest umfasst. Ergebnis:<br />
ein fester Fersensitz, eine Zunge, die sich gut anschmiegt und genügend<br />
Platz für die Zehen. Allerdings ist der Levitate 2 im Vorfußbereich eher<br />
schmal geschnitten. Beim Abrollen gibt es einen spürbaren Transfer von<br />
hinten nach vorne, der erste Kontakt ist eher weich und komfortabel,<br />
beim Abdruck nach vorne gibt der Schuh Energie zurück. Ein sehr bequemer,<br />
auch optisch ansprechender Schuh, für ruhige und lange, aber<br />
auch etwas schnellere Laufeinheiten.<br />
Gewicht M: 318 g (Gr. US 9) | F: 281 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 8 mm | Preis: 170,00 €<br />
71 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
RAVENNA 9<br />
BROOKS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
Ü<br />
Leichtgewicht mit sanftem Support<br />
Wer an einen Stabilschuh denkt, hat oft eine massive Stütze aus hartem<br />
Dämpfungsschaum vor Augen. Solche gibt es. Und es gibt den Ravenna<br />
9. Ein Laufschuh, der auf eher sanfte Art deinem Laufstil etwas Stabilität<br />
verleiht. Es gibt eben Läufer, die eigentlich keinen Stabil-Schuh benötigen<br />
und möchten, sich aber wohler fühlen, wenn der Schuh etwas Support<br />
bietet. Der aktuelle Ravenna kann das und rollt dabei erstaunlich<br />
dynamisch ab, ist mit unter 270 Gramm (in Männer-Größe US 9) zudem<br />
sehr leicht und das luftige Mesh-Upper lässt den Füßen viel „Platz<br />
zum Atmen“. Neben der leichten medialen Unterstützung durch etwas<br />
härteres Material, kümmert sich die Technologie „Diagonal Rollbar“<br />
darum, dass man ebenso sanft wie stabil abrollt. Ein toller Schuh - von<br />
der Ferse bis zur Zehenbox!<br />
Gewicht M: 269 g (Gr. US 9) | F: 241 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 10 mm | Preis: 130,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
RICOCHET<br />
BROOKS<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Dynamisch trotz guter Dämpfung<br />
Der neue kleine Bruder des Brooks Levitate, der bereits vor einem Jahr<br />
auf den Markt kam, ist direkt mächtig eingeschlagen. Unsere Tester sind<br />
begeistert von dem Schuh, bei dem Brooks seine revolutionäre DNA-AMP<br />
Dämpfung einsetzt. Mit 140 Euro ist er deutlich günstiger als der Levitate,<br />
der 170 Euro kostet. „Geiles, schnelles Gerät, das für die breite Masse von<br />
Läufern geeignet ist“, kommentierte ein Tester. Ein anderer schrieb: „Interessante<br />
Zwischenlösung von Komfort und Dynamik. Ein erster Schritt für<br />
jeden, der allmählich das Tempo erhöhen möchte.“ Von allen gelobt wurde<br />
die ausgewogene Dämpfung und das gleichmäßige Abrollverhalten, das<br />
der Schuh unterstützt. Im Vergleich zum teureren Levitate sind bei Sohle<br />
und Dämpfung kaum Unterschiede zu erkennen, das Obermaterial wirkt<br />
allerdings beim Levitate 2 etwas hochwertiger und liegt auch noch besser<br />
an.<br />
Gewicht M: 292 g (Gr. US 9) | F: 261 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
72
KARHU IKONI ORTIX:<br />
WIE FÜR DICH GEMACHT!<br />
Jetzt exklusiv nur bei:<br />
Der Karhu IKONI ORTIX ist der erste Schuh, der basierend auf 100.000 Fußscans entwickelt<br />
wurde. Er fühlt sich deshalb beim Laufen an wie maßgeschneidert – überzeuge dich selbst!<br />
Mehr über den Karhu IKONI ORTIX erfährst du bei einem Laufprofi-Händler in deiner Nähe<br />
oder unter www.dein-laufprofi.de
EQUIPMENT & MODE<br />
MYTHOS BLUSHIELD HIP 4<br />
DIADORA<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Für Individualisten<br />
Selten setzen beide Füße eines Läufers exakt gleich auf. Auch das<br />
Abrollverhalten ist oftmals nicht identisch. Diadora hat genau für diese<br />
Problematik die innovative Blushield-Technologie entwickelt. Dahinter<br />
verbirgt sich eine in den Schuh integrierte Einlegesohle, die solche Asymmetrien<br />
ausgleicht. Damit gehört der Mythos Blushield Hip 4 eindeutig zu<br />
den Komfort-Laufschuhen. Die Dämpfung ist eher etwas weicher abgestimmt.<br />
Das Obermaterial aus Nylon-Air-Mesh sorgt gemeinsam mit der<br />
Ortholite-Einlegesohle für eine gute Passform. Der Schuh ist sicher nicht<br />
der schnellste Wettkampfschuh, aber sowohl für den Einstieg als auch<br />
für erfahrene Marathon-Läufer eine interessante Alternative. „Rundum<br />
gelungen und für alle Strecken geeignet“, lautet das Fazit eines Testers.<br />
Gewicht M: 320 g (Gr. US 9) | F: 250 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
MYTHOS BLUSHIELD FLY 2<br />
DIADORA<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Schnell in die Flugphase kommen<br />
Den Bodenkontakt wirst du auch im Mythos Blushield Fly nicht verhindern<br />
können. Macht aber nichts. Denn der Schuh kümmert sich darum,<br />
dass du schnell wieder in die Flugphase kommst. Seit dem Diadora<br />
wieder mit innovativen Ansätzen Laufschuhe entwickelt, mischen die<br />
Italiener auch wieder auf dem deutschen Markt mit. Der Absatz ist<br />
so konstruiert, dass die Abrollbewegung nach dem Fußaufsatz aktiv<br />
unterstützt wird. Dadurch eignet sich der Schuh sowohl für schnellere<br />
Einheiten und Wettkämpfe, als auch für lange Läufe bis hin zum Marathon.<br />
„Weiche Dämpfung in der Ferse, aber auch dynamisch über den<br />
Vorfuß laufbar“, meint eine Testperson. Und eine andere: „Guter Schuh<br />
für fast jede Laufdistanz.“<br />
Gewicht M: 290 g (Gr. US 9) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 125,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
74
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
BONDI 6<br />
HOKA ONE ONE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Bequemer geht‘s nimmer<br />
Ein Muss für jeden, der den extremen Komfort sucht und am liebsten gar<br />
nichts mehr von dem Untergrund spüren will. Genau dieses Lauferlebnis<br />
bietet der Bondi 6. Auch wenn Hoka One One das Design mittlerweile so<br />
angepasst hat, dass die dicken Sohlen nicht mehr ganz so stark ins Auge<br />
springen – bei den Dämpfungseigenschaften geht es immer noch darum,<br />
durch den überdimensionierten Einsatz des Fly-Foam-Materials maximale<br />
Dämpfungseigenschaften zu erreichen. Und beim Bondi 6 gelingt<br />
das vorzüglich. So stellt man sich das Laufen auf Wolken vor. Natürlich<br />
bleiben dabei andere Merkmale auf der Strecke. Den Untergund spürst<br />
du bei so viel Material unterm Fuß nicht mehr. Wer den Bondi 6 aber für<br />
einen trägen Laufschuh hält, der irrt gewaltig. Die gebogene Sohle sorgt<br />
auch hier für jede Menge Laufspaß, so dass auch schnellere Einheiten<br />
im Hoka One One Dämpfungswunder möglich sind.<br />
Gewicht M: 310 g (Gr. US 9) | F: 246 g (Gr. US 7) | Sprengung: 4 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
CLIFTON 5<br />
HOKA ONE ONE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Dynamischer Komfortschuh<br />
Diesen Schuh wirst du lieben, wenn du den perfekten Mix aus Komfort<br />
und Dynamik spüren willst. Genau dieses Lauferlebnis bietet der<br />
Clifton in seiner fünften Auflage. Das extrem leichte Material und die<br />
Rocker-Technologie mit der gebogenen Sohle sorgen für die hohe<br />
Dynamik. Das Design der Hoka One One Laufschuhe erweckt auf den<br />
ersten Blick den Eindruck, als seien sie vor allem nur bequem. Sind sie<br />
auch. Aber der „Wow-Effekt“ stellt sich erst ein, wenn du den Clifton 5<br />
an den Füßen hast und losläufst. Dein Fuß sitzt tief und gut gebettet im<br />
Fly-Foam-Material der Mittelsohle. „Weich in der Aufsatzphase, flexibel<br />
im Abrollverhalten und ausreichend Bodenkontakt im Abruck“, fasst<br />
einer unserer Tester die wichtigsten Eigenschaften zusammen.<br />
Gewicht M: 266 g (Gr. US 9) | F: 216 g (Gr. US 10) | Sprengung: 5 mm | Preis: 130,00 €<br />
75 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
SPEEDGOAT 3<br />
HOKA ONE ONE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Bergziege für jedes Terrain<br />
Als die Gründer der Marke Hoka One One vor fast zehn Jahren die ersten<br />
Laufschuhe entwickelten, trieb sie eine Fragestellung an: wie muss ein<br />
Schuh konstruiert sein, damit man damit schneller Berge hinunter laufen<br />
kann? Heraus kamen Laufschuhe, die anders aussahen als alles, was<br />
Läufer bis dahin kannten: sehr volumige und gebogene Sohlen<br />
(Rocker-Technologie), die einerseits für maximale Dämpfung und<br />
andererseits für viel Vortrieb sorgten. Das Modell Speedgoat kam vor<br />
drei Jahren auf den Markt und hat sich stets weiterentwickelt. Der<br />
aktuelle Speedgoat 3 bietet viel Sicherheit auf dem Trail dank seiner<br />
aggressiven Vibram Mega-Grip-Stollen. Das Obermaterial wurde seitlich<br />
nochmal verstärkt und bietet dadurch noch etwas mehr Halt. Und die<br />
Sohle schluckt wirklich jede Unebenheit. Gibt es auch als wasserdichte<br />
Skyshell Variante (Foto).<br />
Gewicht M: 292 g (Gr. US 9) | F: 258 g (Gr. US 7) | Sprengung: 4 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
FUSION ORTIX<br />
KARHU<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Komfortabler Begleiter<br />
Die Hersteller bei Karhu haben Freizeitläufer aber auch ambitioniertere<br />
Läufer, die lieber etwas länger und dafür nicht zu schnell unterwegs<br />
sind, als Hauptzielgruppe ausgegeben. Und das merkt man dem Fusion<br />
Ortix auch an. Er bietet an der Ferse einen sehr guten Halt, im Mittelfußbereich<br />
ist er dann etwas weiter. Das sorgt für viel Komfort, geht<br />
aber etwas zu Lasten der Dynamik. Trotzdem rollt er sehr gut ab. Darum<br />
kümmert sich die Fulcrum-Technologie, die man sich wie eine Wippe im<br />
Schuh vorstellen kann. Ein idealer Schuh also für Fersenläufer, denn die<br />
Energie nach dem Aufprall wird in Vortrieb umgewandelt. In Kombination<br />
mit der komfortablen Dämpfung, ist der Fusion Ortix ein Laufschuh,<br />
mit dem auch Laufanfänger genauso ihre Freude haben werden wie<br />
Läufer, die gerne längere Strecken im ruhigen Tempo zurücklegen.<br />
Gewicht M: 297 g (Gr. US 9) | F: 252 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 145,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
76
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
IKONI ORTIX<br />
KARHU<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Auf langen Strecken zuhause<br />
Der Ikoni ist die neueste Entwicklung der Traditionsmarke Karhu, mit<br />
der schon der finnische Vielfach-Olympiasieger Paavo Nurmi zu Beginn<br />
des vergangenen Jahrhunderts von einem Erfolg zum anderen gerannt<br />
ist. Aufgebaut ist der Schuh auf einem ergonomisch geformten Leisten,<br />
mit dem Ermüdungserscheinungen reduziert werden können. Mehr als<br />
100.000 Fuß-Scans waren nötig, bis die Technologie ausgereift war.<br />
Ebenfalls neu im Einsatz ist das Mittelsohlen-Material Aerofoam, das<br />
nicht nur leichter und langlebiger als EVA ist, sondern auch bessere<br />
Dämpfungseigenschaften hat. Die Kerntechnologie Fulcrum kommt<br />
auch beim Ikoni zum Einsatz. Was spürbar zu einem stabilen Vortrieb<br />
in der Abrollbewegung führt. Optisch wird das durch die leicht gebogene<br />
Mittelsohle sichtbar. Ein Laufschuh, der vor allem für lange Läufe<br />
konstruiert ist.<br />
Gewicht M: 350 g (Gr. US 9) | F: 300 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />
Runningdays <strong>2019</strong><br />
Laufen, Lachen, Gutes tun<br />
An vielen Standorten im deutschsprachigen Raum bieten Laufcampus<br />
Trainer einmal pro Quartal gegen 18:00 Uhr Laufspaß für Hobbyläufer<br />
und für solche die es noch werden wollen.<br />
Das Programm<br />
Drei Laufgruppen werden angeboten. Alle Trainings dauern etwa 45 bis<br />
50 Minuten, vorher gibt es ein paar Lockerungsübungen, nachher ein<br />
Dehnprogramm.<br />
Die Gruppen werden wie folgt gebildet:<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Laufen mit Gehpausen für Anfänger und Wiedereinsteiger,<br />
Tempo etwa 7:30 min/km.<br />
Quassellaufgruppe. Hier wird mit etwa 6:30 min/km locker<br />
durchgelaufen.<br />
Ein etwa 25-minütiges HIIT-Training, zzgl. jeweils 10 Minuten<br />
Ein- und Auslaufen. Individuelle Belastung möglich.<br />
Spenden<br />
Vor Ort nehmen die Trainer Spenden ab 1 EUR an, zu Gunsten ALS-Alle<br />
Lieben Schmidt e.V., einem Selbsthilfeverein für Menschen, die an der<br />
unheilbaren Krankheit ALS erkrankt sind.<br />
Mach mit!<br />
Bad Homburg<br />
Beckum<br />
Bobingen<br />
Darmstadt<br />
Dresden<br />
Dürnau<br />
Euskirchen<br />
Freiburg<br />
Gerolstein<br />
Hamburg<br />
Hameln<br />
Hannover<br />
Karlsruhe<br />
Kirf<br />
Langen<br />
Mehr Informationen<br />
Weitere Standorte können hinzukommen. Die Namen der teilnehmenden<br />
Laufcampus Trainer, die Städte, exakten Treffpunkte und eventuell<br />
abweichende Uhrzeiten unter<br />
www.laufcampus.com/runningdays.html<br />
Teilnehmen kann jeder.<br />
Gratis – ohne Voranmeldung.<br />
Lauenhagen<br />
Luxemburg<br />
Mainz<br />
Mallorca<br />
Münchsdorf<br />
Olbersdorf<br />
Wuppertal<br />
Jeder erste Donnerstag im Quartal ist<br />
Laufcampus Runningday.<br />
Werde auch du Laufcampus Trainer<br />
Mach auch du dein Hobby zum (Neben-) Beruf. Informationen unter<br />
www.lauftrainer-ausbildung.com.
EQUIPMENT & MODE<br />
SYNCHRON ORTIX<br />
KARHU<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Technologie-Paket mit gutem Vortrieb<br />
Auch im aktuell dritten Modell des Herstellers Karhu finden sich<br />
die beiden Kerntechnologien Ortix Fit - eine ergonomisch geformte<br />
Mittelsohle - und Fulcrum, mit der die Abrollbewegung von der Ferse<br />
bis zu den Zehen aktiv unterstützt wird. Der Synchron Ortix ist kein<br />
klassisches Leichtgewicht, schafft es aber dank seiner Konstruktion als<br />
dynamisch wahrgenommen zu werden. „Der Schuh bietet ein rundes<br />
Laufgefühl, der Abdruck fühlt sich dynamisch an“, beschreibt es ein<br />
Tester. Ein anderer bescheinigt dem Synchron Ortix „super Passform,<br />
Stabilität und Dämpfung.“ Da scheint Karhu bei der Konstruktion einiges<br />
richtig gemacht zu haben. Den geringeren Energieverlust werden die<br />
meisten Läufer - wenn überhaupt - erst nach einem langen Lauf spüren.<br />
Aber entscheidend ist ja oft der erste Eindruck. Und hier kann der Karhu<br />
Synchron Ortix überzeugen.<br />
Gewicht M: 330 g (Gr. US 9) | F: 305 g (Gr. US 7) | Sprengung: 12 mm | Preis: 160,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
WAVE HORIZON 3<br />
MIZUNO<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Ü<br />
Maximale Unterstützung<br />
Die Verbindung zwischen Fuß und Laufschuh ist ein wichtiges Kriterium,<br />
wenn es um die Beurteilung der Passform geht. Die dünnen Einlegesohlen<br />
in Laufschuhen führen dazu, dass die Verbindung oftmals leidet,<br />
warum manchmal Komforteinlagen helfen können. Mizuno löst dieses<br />
Problem beim Horizon 3 mit der neu entwickelten AeroHug Technologie.<br />
AeroHug schmiegt sich an das Fußgewölbe an, um Leerräume zwischen<br />
Fuß und Schuh beim Laufen zu vermeiden. Das bietet Halt und verbessert<br />
den Komfort. Überhaupt ist der Horizon 3 einer der komfortabelsten<br />
Support-Schuhe im Test. Kein Laufschuh für die schnelle Runde, aber<br />
einer, der maximale Unterstützung und viel Sicherheit bietet. Ein erfahrener<br />
Tester definierte die Zielgruppe so: „Perfekter Dauerlaufschuh für<br />
Läufer mit starker Überpronation und etwas mehr Gewicht.“<br />
Gewicht M: 340 g (Gr. US 9) | F: 285 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 170,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
78
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
WAVE SKY 2<br />
MIZUNO<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
High-End-Modell mit viel Technologie<br />
Wer einen Schuh für seine ersten Schritte als Läufer sucht und dabei auf<br />
sinnvolle Technologien im Laufschuh baut, ist mit der zweiten Auflage<br />
des Sky von Mizuno bestens beraten. Die Japaner bieten damit einen<br />
superkomfortablen Neutralschuh an, in dem sich auch schwerere Läufer<br />
vom ersten Schritt an sehr wohlfühlen. In den Sky hat Mizuno seine<br />
innovativsten Technologien eingebaut: Ein spezielles Mesh-Gewebe<br />
sorgt für Atmungsaktivität und Komfort. Die neue AeroHug Technologie<br />
gewährleistet einen optimalen Sitz am Fuß. Die zweilagige Zwischensohle<br />
in Kombination mit der Wave-Technologie sorgt für komfortables<br />
Abrollen. Das alles hat seinen Preis: Der Sky 2 kostet 170 Euro, dafür bekommt<br />
man aber einen High-End-Laufschuh, dessen Test-Ergebnis sich<br />
so zusammenfassen lässt: Extrem komfortabel, maximale Dämpfung.<br />
Macht Einsteigern wie erfahrenen Läufern gleichermaßen Spaß.<br />
Gewicht M: 335 g (Gr. US 9) | F: 285 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 170,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
860 V9<br />
Ü Stabil mit tollem Laufgefühl<br />
NEW BALANCE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
Der 860 V8 und der 880 V8 sind sich nicht nur im Namen sehr ähnlich,<br />
sondern bringen auch ähnliche Eigenschaften auf die Laufstrecke.<br />
Wessen Fuß allerdings zu einem etwas stärkeren Abknicken zur Mitte<br />
tendiert, der wird mit dem 860 V8 wohl besser aufgehoben sein. Ihm<br />
bescheinigen unsere Tester ein sehr gutes Stützverhalten und ein tolles<br />
Laufgefühl, das von einer guten Stabilität und einer sehr angenehmen<br />
Dämpfung herrührt. Der Schuh sitzt an Ferse und Mittelfuß gut am Fuß<br />
und bietet in der Zehenbox etwas mehr Platz. Alles in allem ein sehr<br />
guter Allrounder für Läufer, die eine gewisse Stütze benötigen. Optimal<br />
für längere und gemütlichere Läufe, manche sprachen ihm aber auch<br />
durchaus Eigenschaften für ein flotteres Tempo zu.<br />
Gewicht M: 324 g (Gr. US 9) | F: 276 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />
79 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
880 V9<br />
NEW BALANCE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Toller Allrounder für jeden Tag<br />
Unsere Tester waren sich einig: DerNew Balance 880 V9 ist der ideale<br />
Begleiter für lange Dauerläufe, eignet sich aber auch hervorragend<br />
sowohl für Laufeinsteiger, als Marathonläufer. Fester Halt an der Ferse,<br />
gute Passorm im Mittelfußbereich und etwas mehr Platz an den Zehen<br />
– so wie es sein soll. Und auch das Abrollverhalten wurde durchweg<br />
positiv bewertet: „Ein Schuh mit gutem Vortrieb, der ein Abrollen ohne<br />
viel Krafteinsatz ermöglicht“, lautete ein treffendes Fazit. Gleichzeitig<br />
dämpft der Schuh beim Auftreten entstehende Aufprallkräfte zuverlässig<br />
ab und bietet so ein komfortables Gesamtpaket. Wer also einen<br />
zuverlässigen, neutralen Allrounder sucht, wird mit dem New Balance<br />
890 V9 sehr zufrieden sein.<br />
Gewicht M: 306 g (Gr. US 9) | F: 255 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
RUBIX<br />
NEW BALANCE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
Ü<br />
N<br />
Flexible Sohle mit starker Führung<br />
Mit einer neuartigen Mittelsohlenkonstruktion kommt der brandneue<br />
New Balance Rubix daher. Tiefe Flexkerben stehen hier nicht nur für viel<br />
Bewegungsfreiheit, sondern auch für Stabilität. Sogenannte „Führungsrampen“<br />
helfen dem Läufer dabei, auf dem richtigen Bewegungspfad<br />
zu bleiben. Erreicht wird diese „gelenkte Stabilität“ mit einer wechselnden<br />
Anordnung von weichem und hartem Schaum der zweiteiligen<br />
Zwischensohle. Sichtbar ist das nicht. Und die Unterstützung fühlt sich<br />
entsprechend sanft an, denn tatsächlich fühlt sich der Rubix deutlich<br />
flexibler an als viele Supportschuhe. Ein sehr interessantes Modell für<br />
alle Läufer, die viel Halt und eine stabile Führung von ihrem Laufschuh<br />
erwarten, aber nicht auf ein leichtes Laufgefühl verzichten möchten.<br />
Das Obermaterial aus Doppel-Jacquard-Mesh hält den Fuß zudem sehr<br />
sicher im Schuh.<br />
Gewicht M: 305 g (Gr. US 9) | F: 255 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 180,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
80
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
AIR ZOOM VOMERO 14<br />
NIKE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Rundum-Sorglos und Bequem-Paket<br />
Harte Schuhe sind nicht so deins? Du magst es lieber weich gedämpft<br />
und willst dennoch einen Schuh, der mit Dynamik punktet? Dann probiere<br />
den Nike Air Zoom Vomero 14 aus. Unsere Tester waren sich einig.<br />
„Komfortable Landephase, schöner Übergang und ein dynamischer<br />
Abdruck“, so lautete das Fazit. Dabei ist der Vomero längst nicht mehr so<br />
butterweich wie noch vor einigen Jahren, was auch an „der keilförmigen“<br />
Konstruktion liegt, die ein dynamisches Abrollen unterstützt. Das Obermaterial<br />
ist anschmiegsam, vermindert Dank nahtfreier Verarbeitung<br />
Reibung und umschließt den Fuß sanft. Wer also das Rundum-Sorglos-<br />
und Bequem-Paket sucht, der kann mit dem Vomero 14 sicherlich viele<br />
glückliche Kilometer zurücklegen. „Reinsteigen, wohlfühlen, loslaufen!“,<br />
meinte einer unserer Tester.<br />
Gewicht M: 296 g (Gr. US 9) | F: 246 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
ZOOM PEGASUS TURBO<br />
NIKE<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Der schnellste Pegasus aller Zeiten<br />
Seit über 30 Jahren steht der Pegasus bei Nike für einen neutralen<br />
Trainingsschuh für jeden Tag bei Läufen in einem moderaten Tempo. Mit<br />
dem Turbo hat Nike den Pegasus deutlich schneller gemacht. Ausschlaggebend<br />
dafür ist das ZoomX-Material, das Nike im Zuge des Versuchs,<br />
den ersten Marathon unter zwei Stunden zu laufen, entwickelt<br />
hat. Es kommt beim Pegasus Turbo in der Zwischensohle gemeinsam<br />
mit dem klassischen Zoom-Dämpfungsmaterial zum Einsatz. Damit<br />
wird deutlich mehr Energie zurückgegeben. Und das macht bei jedem<br />
Schritt richtig Spaß. „Rollt gut durch“, brachte es einer unserer Tester<br />
auf den Punkt und ein anderer: „Gute Energierückgewinnung, federnd<br />
und dynamisch.“ Und die Silhouette des Schuhes gleicht der eines<br />
Rennwagens.<br />
Gewicht M: 235 g (Gr. US 10) | F: 185 g (Gr. US 8) | Sprengung: 10 mm | Preis: 180,00 €<br />
81 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
CLOUD SWIFT<br />
ON<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
CLOUD VENTURE<br />
ON<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
N<br />
Urbaner Trendsetter<br />
Das neueste Modell der Schweizer Laufschuhbauer fühlt sich vor allem<br />
auf der Straße wohl. Die Sohle des Cloudswift besteht aus dem neu<br />
entwickelten Helion Schaum. Der bietet nicht nur noch mehr Dämpfung,<br />
ohne dabei an Bodenkontakt und Reaktivität einzubüßen, sondern<br />
verspricht auch mehr Langlebigkeit. Die neu angeordneten Cloud-Elemente<br />
sind mit Grip Pads aus Gummi verstärkt. Die Clouds nehmen die<br />
Aufprallenergie auf, verformen sich leicht und geben dann beim Abdruck<br />
einen Teil dieser gespeicherten Energie wieder zurück. Die Sockenkonstruktion<br />
sorgt für einfaches Anziehen und sitzt bequem am Fuß. Die<br />
Seitenbänder geben spürbaren Halt rund um den Mittelfuß. Kommt in<br />
stylischem Design daher und macht auch als Alltagsschuh eine prima<br />
Figur.<br />
Gewicht M: 290 g (Gr. US 8,5) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 7 mm | Preis: 159,95 €<br />
S<br />
Auf sanften Trails zuhause<br />
Leicht soll er sein und sicheren Tritt auf unterschiedlichen Untergründen<br />
bieten: Wer in den Bergen und auf Trails unterwegs ist, braucht einen<br />
Laufschuh, auf den er sich verlassen kann. Der On Cloudventure ist eine<br />
echte Alternative zu bekannten Trailschuhen. Die Neuauflage kommt<br />
mit einigen technischen Neuerungen daher. Dabei haben die Schweizer<br />
Laufschuhbauer die bewährten Cloud-Elemente mit einer speziellem<br />
Missiongrip-Schicht kombiniert. Sie bietet guten Halt auf Forstwegen,<br />
bei Matsch und Nässe. Fürs hochalpine Gelände gibt es Schuhe, die aggressiver<br />
zupacken. Dafür bietet der Cloudventure viel Laufkomfort auf<br />
jedem Terrain unterhalb der Baumgrenze. Das gut belüftete Mesh Material<br />
sitzt angenehm fest am Fuß und sorgt für Halt, ohne einzuengen.<br />
Dabei ist er mit rund 300 Gramm angenehm leicht für einen Trailschuh.<br />
Gewicht M: 300 g (Gr. US 8,5) | F: 245 g (Gr. US 7) | Sprengung: 6 mm | Preis: 159,95 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
82
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
SONIC RA MAX<br />
SALOMON<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Eine Portion Extra-Dämpfung<br />
Ein Maximum an Dämpfung und Komfort - dafür steht der Salomon<br />
Sonic RA Max. Die Auflagefläche der Außensohle ist größer als bei<br />
jedem anderen Salomon-Modell. Dadurch verteilen sich nicht nur die<br />
Aufprallkräfte besser, auch die Stabiltät nimmt zu. Die Mittelsohle wirkt<br />
wuchtig, ist aber nicht schwer. Mit deutlich unter 300 Gramm haben<br />
die Entwickler einen komfortablen Laufschuh, der auch viele etwas<br />
schwerere Läufer begeistern wird, mit geringem Gewicht hinbekommen.<br />
Optisch sieht er ein bisschen nach Trail aus - und tatsächlich hat er uns<br />
auf Waldwegen noch etwas mehr überzeugt als auf der Straße. Für<br />
Läufer, die von ihrem Alltags-Trainingsschuh etwas mehr Unterstützung<br />
für viele Kilometer erwarten.<br />
Gewicht M: 280 g (Gr. US 9) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />
13.04.<strong>2019</strong><br />
www.berlin-läuft.de<br />
www.berlin-läuft.de<br />
Einmal hin. Alles drin.<br />
Einmal hin. Alles drin.
EQUIPMENT & MODE<br />
LIBERTY ISO<br />
SAUCONY<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Ü<br />
Unendlich weiterlaufen wollen<br />
„Mit der durchgehenden Everun-Zwischensohle wirst du gar nicht mehr<br />
mti dem Laufen aufhören wollen“, verspricht der Hersteller. War es<br />
tatsächlich so, dass unsere Tester den Schuh gar nicht mehr ausziehen<br />
wollten? Alle waren sich einig, dass der Liberty Iso ein dynamisches<br />
Gefühl vermittelt, sehr direkt, aber trotzdem komfortabel ist. Durch das<br />
Isofit-Schnürsystem umschließt der Schuh den gesamten Fuß wie eine<br />
zweite Haut. Unsere Tester meinten, der Liberty sei die bessere Form des<br />
Kinvara, mit mehr Stabilität im Fersenbereich. Die geringe Sprengung<br />
von nur vier Millimetern ermöglicht einen natürlicheren Abrollvorgang,<br />
wobei gleichzeitig die Füße mehr gefordert werden.<br />
Gewicht M: 275 g (Gr. US 9) | F: 245 g (Gr. US 8) | Sprengung: 4 mm | Preis: 139,95 €<br />
Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />
KINVARA 10<br />
SAUCONY<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Leichter Top-Performer<br />
Der Saucony Kinvara hat eine bewegte Vergangenheit. Ein flotter<br />
Trainings- und Wettkampfschuh war er schon immer. Aber seine Fans<br />
haben ihn nicht immer gleich viel geliebt. Mal etwas breiter, mal etwas<br />
schmaler. Mal dynamischer, mal komfortabler. Die zehnte Version<br />
des Klassikers läuft sich sehr direkt mit dynamischem Abdruck. Innen<br />
und außen nahtfrei, leichtes Obermaterial, das sich fest an den Fuß<br />
schnüren lässt, aber vor allem der leichte und flache Aufbau mit nur<br />
vier Millimeter Sprengung machen den Kinvara 10 zu einem Top-Lightweight-Trainingsschuh,<br />
der auch im Wettkampf eine richtig gute Figur<br />
macht. „Großartiger Laufschuh für schnelle Läufe“, lautet das Fazit der<br />
Tester.<br />
Gewicht M: 221 g (Gr. US 9) | F: 190 g (Gr. US 8) | Sprengung: 4 mm | Preis: 135,00 €<br />
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
84
Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />
MÜNCHEN 3<br />
SAUCONY<br />
→ LAUFGEFÜHL<br />
dynamisch & schnell<br />
komfortabel & bequem<br />
direkt & eher hart<br />
federnd & reaktiv<br />
→ EINSATZGEBIET<br />
lange & ruhige Läufe<br />
schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />
Marathon<br />
kürzere & ruhige Läufe<br />
die ersten Schritte als Läufer<br />
→ LAUFBEDINGUNGEN<br />
Asphalt & harter Boden<br />
gepflegte Park- & Waldwege<br />
Naturwege, die auch mal matschig sind<br />
Trails in Fels und Geröll<br />
Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />
→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />
unter 60 | 50 Kilogramm<br />
60-70 | 50-60 Kilogramm<br />
71-85 | 61-70 Kilogramm<br />
über 85 | 70 Kilogramm<br />
N<br />
Allrounder mit großem Einsatzgebiet<br />
Mit dem exklusiven Modell München, das ausschließlich bei den Händlern<br />
von DEIN-LAUFPROFI.DE erhältlich ist, bietet Saucony seit einigen<br />
Jahren einen ausgewogenen Allrounder an. Die große Fangemeinde<br />
dieses neutralen Laufschuhs, dessen Spektrum vom ruhigen kurzen<br />
Dauerlauf bis zum Marathon reicht, darf sich auf Updates freuen, die<br />
die dritte Generation des München nochmal besser machen. Wichtigste<br />
Neuerung ist die Everun Sohle, die dem Schuh mehr Komfort bei einer<br />
höheren Energierückführung verschafft. Dabei verliert der München 3<br />
nichts von seiner erstaunlich hohen Dynamik. Verbessert wurde auch<br />
das Obermaterial, das den Fuß mit gutem Halt, aber der nötigen Flexibilität<br />
umfasst. Ein toller Laufschuh, der mit einem breiten Einsatzbereich<br />
punktet.<br />
Gewicht M: 273 g (Gr. US 9) | F: 243 g (Gr. US 8) | Sprengung: 8 mm | Preis: 139,95 €<br />
Veranstalter<br />
Info-Telefon: 0700 280 77 777 *<br />
* 0,12 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen<br />
Infos und Anmeldung unter: www.stuttgart-lauf.de
—<br />
DAS ZIEL<br />
IST LEBEN<br />
—<br />
› TROTZ KREBS ZUM MARATHON ‹<br />
Text: Natascha Marakovits | Fotos: Achim Fuchshuber<br />
86
Nur sieben Monate lagen für Ludwig von Wolff<br />
zwischen Leukämie-Diagnose und Marathon-<br />
Debüt in Berlin. Hier liest du, wie der 60-Jährige<br />
trotz geplanter Stammzellentransplantation für<br />
seinen großen Lauf-Traum trainiert hat. Eine Geschichte<br />
über großen Mut und viel Glück.<br />
LÄUFER<br />
——<br />
LEUTE<br />
↦ Kilometer 33 ist der alles entscheidende<br />
Punkt für Ludwig von<br />
Wolff. Diese Distanz ist er im Training<br />
schon gelaufen, das kennt er.<br />
Aber was wird danach passieren?<br />
Diese Unsicherheit beschäftigt ihn<br />
während seiner Marathon-Premiere<br />
in Berlin im September 2018.<br />
Aber nur bis Kilometer 33. Danach<br />
weiß er: „Ich schaffe das.“ Er wird<br />
ins Ziel kommen. Trotz der gerade<br />
erst überstandenen Leukämie-Erkrankung.<br />
Er sieht andere gehen<br />
oder aufgeben. Sein eigenes Energielevel<br />
erscheint ihm unendlich.<br />
„Ich merkte, es geht weiter, kein<br />
Hammermann weit und breit. Der<br />
letzte Kilometer war dann nochmal<br />
richtig anstrengend, aber als ich<br />
dann das Brandenburger Tor gesehen<br />
habe, das war unbeschreiblich“,<br />
schwärmt der 60-Jährige.<br />
„Gut, dass Sie so fit sind. Bei ihrer<br />
Form der Leukämie müssen wir Chemotherapie<br />
und Stammzellentransplantation<br />
machen. Aber wir kriegen<br />
Sie wieder hin.“ Wumm, das hat<br />
gesessen. Rund sieben Monate vor<br />
seinem Marathon-Debüt, an einem<br />
Tag im Februar, bleibt Ludwig von<br />
Wolff nach dieser Nachricht die Luft<br />
weg. Er sitzt in der Hämato-Onkologie-Ambulanz<br />
einer Frankfurter Klinik.<br />
Schon im Warteraum hat er nur<br />
einen Gedanken: „Oh Gott, in was bin<br />
ich da hineingeraten.“ Um ihn herum<br />
sitzen Patienten mit Mundschutz,<br />
einer ungesunden Gesichtsfarbe und<br />
keinen Haaren am Kopf. Noch vor<br />
wenigen Tagen hatte ihm der Begriff<br />
Hämato-Onkologie gar nichts<br />
gesagt. „Hämato was?“, hatte es in<br />
seinem Kopf gehallt, als ihm seine<br />
Hausärztin wenige Tage zuvor sagte,<br />
dass er so schnell wie möglich einen<br />
Hämato-Onkologen aufsuchen soll.<br />
Wolff war sich sicher, dass es halb so<br />
schlimm ist. Bis zu dem Tag in der<br />
Ambulanz der Frankfurter Klinik.<br />
Sieben Monate vor dem Tag, der sein<br />
ganz großer werden sollte, stand also<br />
fest: Diagnose Krebs.<br />
Ludwig von Wolff hat das Laufen<br />
sehr spät für sich entdeckt. „Ich bin<br />
kein sportlicher Typ. Zu Schulzeiten<br />
habe ich Hockey gespielt. Als die<br />
Trainingsbelastung zu intensiv wurde,<br />
habe ich es eingestellt“, erzählt<br />
er. Es folgten Banklehre, Studium,<br />
Hochzeit und zwei Kinder. 20 Jahre<br />
lang hat er in einer Bank- und Investmentgesellschaft<br />
gearbeitet. Seit<br />
2011 ist er für eine Versicherung in<br />
Frankfurt tätig. Mit dem Laufen hat<br />
er erst 2015 angefangen. „Ich habe<br />
damals nach einer Sportart gesucht,<br />
die ich zu jeder Zeit, an jedem Ort<br />
und mit wenig Materialeinsatz<br />
durchführen könnte. Die Leute in<br />
meinem beruflichen Umfeld, die<br />
sportlich etwas machten, sind entweder<br />
gejoggt oder waren mit dem Rad<br />
unterwegs“, sagt er. Im Herbst 2015<br />
habe er sich schließlich Laufkleidung<br />
gekauft und nach Büroschluss<br />
am Main seine erste Runde gedreht.<br />
Die vielen Jogger unterwegs und der<br />
imposante Blick auf die Skyline von<br />
Frankfurt motivierten ihn dranzubleiben.<br />
Dabei entdeckte er etwas<br />
ganz Wichtiges für sich: „Diese Zeit<br />
gehörte ab sofort nur mir. Ich mache<br />
meine Arbeit gern, bin für meine<br />
Mitarbeiter da und unterstütze sie.<br />
Im Privatleben habe ich immer viel<br />
Zeit mit meiner Familie verbracht.<br />
Als die Kinder da waren, haben sie<br />
die ganze Aufmerksamkeit gefordert<br />
und wenn man wie ich, unter der<br />
Woche viel arbeitet und auch viel<br />
unterwegs ist, will man der Ehefrau<br />
etwas zurückgeben. Am Wochenende<br />
zwei bis drei Stunden auf den Golfoder<br />
Tennisplatz zu verschwinden,<br />
ist für mich nie in Frage gekommen.<br />
Andererseits kümmert man sich<br />
dann nicht um sich selbst und genau<br />
das ist mir durch das Laufen bewusst<br />
geworden. Ich hatte ein bisschen das<br />
Gefühl, einen Teil des Lebens nicht<br />
mitbekommen zu haben“, erzählt er.<br />
Mit dem Laufen änderte sich das<br />
schlagartig. Im Frühjahr 2016 hat<br />
er sich einer Laufgruppe in Frankfurt<br />
angeschlossen. „Wir trafen uns<br />
immer montags und liefen dann<br />
zehn Kilometer am Main entlang.“<br />
Aus dem „unsportlichen Typ“ ist ein<br />
Läufer geworden, der zusätzlich zu<br />
seinem Lauftraining nun auch regelmäßig<br />
ins Fitnessstudio ging, um an<br />
der nötigen Stabilität und Kraft zu<br />
arbeiten. Die Freude am Sport war<br />
so groß, dass der damals 58-Jährige<br />
erstmals darüber nachdachte, an<br />
Wettkämpfen teilzunehmen. „Als<br />
mich ein Freund darauf ansprach,<br />
doch den Eschborner Halbmarathon<br />
zu probieren, habe ich mir ein<br />
Halbmarathon-Training auf die Uhr<br />
gespielt und bin danach herzfrequenzzonenbasiert<br />
gelaufen“, sagt er. Die<br />
Zeit bei seiner Halbmarathon-Premiere<br />
habe ihn dann veranlasst darüber<br />
nachzudenken, ob er sich nicht mehr<br />
zutrauen kann. Gedacht, getan: ↦<br />
87 ——— LÄUFT.
LÄUFER & LEUTE<br />
NACH<br />
BÜROSCHLUSS<br />
Mit seinen Kollegen joggt<br />
Ludwig von Wolff regel mäßig<br />
am Frankfurter Mainufer<br />
GLÜCKLICH<br />
IM ZIEL<br />
Ludwig von Wolff mit seinem<br />
Kollegen Achim Fuchshuber<br />
beim Berlin-Marathon 2018<br />
2017 folgte der Rennsteig-Halbmarathon<br />
mit seinen vielen Hügeln.<br />
Ludwig von Wolff war mittlerweile<br />
vollends in seinem Element und<br />
schmiedete weitere Wettkampfpläne.<br />
„Nur meine Frau hat genervt auf die<br />
ganze Lauferei reagiert. ‚Erst machst<br />
du jahrelang das eine Extrem,<br />
nämlich gar nichts, dann machst du<br />
plötzlich das andere Extrem, nämlich<br />
fünf Mal die Woche Sport und gehst<br />
auch noch zu Wettbewerben“, hat<br />
sie mir an den Kopf geworfen. Sie ist<br />
früher öfter gejoggt, aber seitdem<br />
hat sie die Lust verloren“, erzählt er.<br />
Doch seine Ehefrau konnte seine Motivation<br />
nicht stoppen. Sein nächstes<br />
großes Ziel: Marathon.<br />
Das Losglück hatte im Dezember<br />
2017 entschieden: „Sie sind schon<br />
jetzt ein Gewinner!“, stand da<br />
ganz oben in der Mail zu lesen. Der<br />
Frankfurter hatte einen Startplatz<br />
für den Berlin-Marathon bekommen.<br />
Die Motivation war daraufhin noch<br />
größer. Seine Laufgruppe hatte sich<br />
zwar mittlerweile aufgelöst, schon<br />
bald stieß er aber bei seinen abendlichen<br />
Runden am Main auf die<br />
Urban Runners mit Trainerin Laura<br />
Chacon. Sie war es, die ihn schließlich<br />
eines Tages zum Mitmachen<br />
überredete. Somit hatte der nunmehr<br />
begeisterte Läufer eine neue<br />
Gruppe gefunden, mit der er fortan<br />
seine Kilometer abspulte. Und, so<br />
sehr er seine Kollegen auch schätzt,<br />
gibt er zu: „Versicherungsvertreter<br />
sind eine spezielle Sorte Mensch<br />
und sehr verkäuferisch. Ich mochte<br />
diesen Berufsstand eigentlich nie<br />
und jetzt gehöre ich selbst dazu. Da<br />
taten mir die ‚normalen‘ Leute in<br />
der Laufgruppe richtig gut.“<br />
Bemerkungen wie „Du nimmst zu<br />
viel ab“ oder „Du schaust nicht gut<br />
aus“ von seiner Frau und Kollegen<br />
nahm er damals, Ende 2017, nicht<br />
ernst. „Das habe ich mit der Bemerkung<br />
abgetan, dass die optimierte<br />
Fettverbrennung zur Gewichtsabnahme<br />
führt und dies zigmal<br />
besser wäre, als andere in meiner<br />
Altersklasse, die einen Bierbauch<br />
durch die Gegend schieben.“ Weil er<br />
sich doch immer wieder eine Erkältung<br />
einfing, nachts häufiger nassgeschwitzt<br />
aufwachte und rote Flecken<br />
am Körper bekam, ging er vorsichtshalber<br />
zum Betriebsarzt seiner Firma.<br />
„Der konnte nichts feststellen,<br />
sondern meinte, dass dies vielleicht<br />
darauf zurückzuführen wäre, dass<br />
88
HOCH MOTIVIERT<br />
Ludwig von Wolff nimmt<br />
auch abseits vom Marathon<br />
gerne an Wettkämpfen teil<br />
Es war ein langer,<br />
harter Weg zur<br />
Marathon-Premiere.<br />
Aber sie ist geglückt.<br />
einige der Kollegen schwer grippekrank<br />
waren. Wenn die Symptome<br />
weiter anhielten, sollte ich zum Hausarzt<br />
gehen“, erzählt von Wolff.<br />
Körperlich ging es danach wieder<br />
bergauf, die Symptome verschwanden.<br />
Bis er an einem Tag im Januar<br />
2018 doch hellhörig wurde. „Als ich<br />
bei meiner üblichen zehn-Kilometer-Runde<br />
nach sieben Kilometern<br />
gehen musste, wusste ich, dass etwas<br />
nicht stimmte.“ Es war der 15. Februar<br />
2018, der sein Leben schlagartig<br />
verändern sollte. „Meine Hausärztin<br />
machte ein breites Blutbild. Am<br />
nächsten Morgen musste ich beruflich<br />
nach Hamburg. Als ich aus dem<br />
Flugzeug ausstieg, hatte ich bereits<br />
zwei Anrufe aus ihrer Praxis auf der<br />
Mailbox. Ich sollte mich schnellstmöglich<br />
bei ihr melden.“ Das machte<br />
er dann auch. Und landete drei Tage<br />
später mit Leukämie in der Hämato-Onkologie<br />
der Frankfurter Klinik.<br />
„Aber wir kriegen Sie wieder hin“,<br />
hallt die Stimme des Arztes in Ludwig<br />
von Wollfs Kopf. Es ist der einzige<br />
Satz, den er tatsächlich hören will.<br />
Dann tauchen Fragen auf. Viele<br />
Fragen: Wie lange dauert das mit<br />
der Chemo und Transplantation?<br />
Wie groß ist das Risiko? „Und zum<br />
Schluss meinte ich zu ihm, dass ich<br />
am 16. September einen Termin hätte<br />
in Berlin. Mein erster Marathon. Ich<br />
wurde ausgelost“, erzählt er. Der Arzt<br />
habe nur mit dem Kopf geschüttelt,<br />
gelächelt und gemeint: „Wenn ich mir<br />
ihre Werte anschaue, dann machen sie<br />
gerade ein Höhentraining auf 5000<br />
bis 6000 Metern.“<br />
Das Urteil des Arztes war vernichtend.<br />
Aber anstatt den Kopf in den<br />
Sand zu stecken, im Selbstmitleid zu<br />
versinken und den Marathon ad acta<br />
zu legen, stieg der Kampfgeist in ihm<br />
hoch. „Ich gab mir 20 Minuten, um zu<br />
entscheiden, wie es weitergehen soll.<br />
In Konzernen lernt man mit Situationen<br />
umzugehen, die das Geschäftsmodell<br />
ändern. Man setzt ein Projekt auf,<br />
definiert eine Vision, stellt ein Team<br />
zusammen, entwickelt einen Meilensteinplan<br />
und legt die Kommunikation<br />
fest. Solche Strukturen geben<br />
Halt und Orientierung. Darin konnte<br />
ich gut funktionieren. So albern das<br />
klingt, habe ich das auf meine Diagnose<br />
übertragen.“ Die Vision war schnell<br />
klar: Nach Abschluss der Behandlung<br />
weiter selbstbestimmt leben zu<br />
können. Zu seinem Kompetenzteam<br />
gehörten sein behandelnder Arzt und<br />
sein ältester Bruder. Später kamen ↦<br />
89 ——— LÄUFT.
LÄUFER & LEUTE<br />
noch Trainerin Laura und ein Kollege<br />
hinzu. Zwölf Wochen würde er in<br />
Summe im Krankenhaus verbringen.<br />
„Ich überschlug grob den Zeitplan.<br />
Demnach müsste ich am 1. September<br />
wieder einsatzbereit sein und<br />
könnte die Berlinfahrt tatsächlich<br />
realisieren“, sagt er.<br />
Die nächsten Wochen war er alle<br />
zwei bis drei Tage zur Blutabnahme<br />
und Beobachtung im Krankenhaus.<br />
Ansonsten sei er drei bis fünf<br />
Stunden ins Büro gegangen und<br />
habe gearbeitet. Von seinem Chef<br />
und den Kollegen erhielt er volle<br />
Unterstützung. „Ich habe zu meiner<br />
Frau gesagt, dass ich mich nur zwei<br />
Stunden am Tag mit der Krankheit<br />
beschäftigen will und ansonsten das<br />
mache, was mir Spaß macht. Hintergrund<br />
war einfach der, dass ich mich<br />
positiv fokussieren wollte.“<br />
Unter seinen Geschwistern fand sich<br />
tatsächlich sein ältester Bruder,<br />
der als Stammzellenspender zu 100<br />
Prozent passte. Die Chemotherapie<br />
bekam er in Tablettenform. „Zunächst<br />
habe ich eine starke Dosis bekommen.<br />
Dann haben sich die Blutwerte erholt.<br />
Anfang Mai, wie schon einige Male<br />
vorher, habe ich an meinen Berlin-Plan<br />
erinnert und bekam schließlich<br />
die Erlaubnis wieder zu laufen.“<br />
Ludwig von Wolff war wieder in seinem<br />
Element. Doch sein Körper war<br />
sehr geschwächt und erlaubte ihm<br />
anfangs nur schnelles Gehen. „Nach<br />
3,5 Kilometern war Schluss.“<br />
Seine Ärzte sprachen ihm eine Teilnahme<br />
nicht ab. War nur die Frage,<br />
wie er das hinbekommen konnte. Da<br />
habe er sich an Laura erinnert, die<br />
ihm angeboten hatte, mit ihm laufen<br />
zu gehen, wenn er wieder könne. „Sie<br />
hat spontan zugesagt und wir haben<br />
Bedingungen festgelegt: Familie und<br />
Ärzte müssen zustimmen und ich<br />
muss schmerzfrei und ohne Komplikationen<br />
unter fünf Stunden ins Ziel<br />
kommen können.“ Von da an ging es<br />
mit dem Training los: Gelaufen wurde<br />
ausschließlich im Grundlagenbereich,<br />
dazu kam regelmäßiges Stabi-Training<br />
und Lauf-ABC. „Anfangs habe ich nach<br />
jeder 3,5-Kilometer-Runde getrunken,<br />
gegessen und den Blutdruck gemessen,<br />
später, bei den langen Läufen<br />
habe ich das immer nur nach drei<br />
Runden gemacht.“ Zwei Wochen vor<br />
dem großen Tag hat er mit 33 Kilometern<br />
den längsten Lauf und dabei ein<br />
24-Stunden-EKG gemacht. Alles okay,<br />
Berlin konnte kommen.<br />
16. September 2018. Der große Tag<br />
war endlich da. „Kurz vor dem Start<br />
habe ich die Luft eingeatmet mich<br />
wahnsinnig gefreut, mitmachen zu<br />
können und zu mir gesagt: Genieße<br />
jeden Schritt! Und dann ging die Post<br />
ab!“, sagt er und lacht. Nach 4:32<br />
Stunden hat Ludwig von Wolff das Ziel<br />
erreicht „und dabei jeden Schritt genossen“,<br />
wie er sagt. Es war ein langer<br />
Weg, harter Weg zur Marathon-<br />
Premiere. Aber sie ist geglückt.<br />
Heute nimmt er täglich seine Tablette.<br />
Alle sechs Wochen geht er in die<br />
Klinik zur Kontrolle. „Hey Jungs, ab<br />
55 Jahren haben doch sowieso fast<br />
alle Männer eine Glatze. Also nehmt<br />
doch die Mütze ab oder ist es kalt hier<br />
drin?“, sagt er dann zu den anderen Patienten,<br />
um der Situation die Schwere<br />
zu nehmen und ihnen Mut zu machen.<br />
Aber es gelingt nicht. Niemand dort<br />
ist nach Späßen zumute. Und auch die<br />
Fröhlichkeit Ludwig von Wolffs ist<br />
für einen Moment verschwunden. Sie<br />
kommt aber sofort zurück, als er von<br />
seinen Plänen erzählt: „Im April laufe<br />
ich den Hamburg Marathon und am 29.<br />
September ein zweites Mal in Berlin.<br />
Ich hatte wieder Losglück“, sagt er.<br />
Wohl wissend, dass er im Kampf gegen<br />
den Krebs noch größeres Glück hatte.<br />
90
› DER ARZT, DER LÄUFERN HILFT ‹<br />
—<br />
AUCH<br />
ERFAHRENE<br />
MACHEN<br />
FEHLER<br />
—<br />
TRAINING<br />
——<br />
FITNESS<br />
↦ Dr. Matthias Marquardt führt eine Praxis, die von vielen<br />
Läufern besucht wird. Was er ihnen bei Problemen<br />
rät, erzählt er in seiner LÄUFT.-Sprechstunde. Diesmal,<br />
warum ambitionierte Läufer sich nicht über Schönwetterläufer<br />
lustig machen sollten. Denn selbsternannte fis sind auch nicht vor Fehlern<br />
Progefeit.<br />
Mit den wärmeren Temperaturen steigt auch wieder die tivation, etwas für den Körper zu tun. Geschätzte 99 Prozent<br />
Moder<br />
deutschen Bevölkerung wollen abspecken. Die einen<br />
mit weniger Essen, die anderen mit joggen. Ganz Verrückte<br />
nehmen sich beides vor. Im Fitnessstudio sind keine Spinde<br />
mehr frei und Lauf-Kurse sind gefragt, als würde es nie<br />
wieder welche geben.<br />
Nun ja, und in spätestens vier Wochen sind alle wieder im<br />
Essen-Schlafen-Arbeiten-Modus. Der eine oder andere Läufer<br />
schmunzelt gelegentlich über so viel willigen Geist und<br />
schwaches Fleisch. Denn gestählte Asketen rasen schließlich<br />
den ganzen Winter über allmorgendlich um 4:30 Uhr im<br />
Schneeregen durch die Nacht, während die Bürokollegen<br />
sich erst aufraffen, wenn die Tage wieder länger sind und<br />
bereits nach zwei Wochen wieder die Lust am Fitnessstudio<br />
verlieren.<br />
Die sportmedizinische Sprechstunde offenbart aber noch<br />
eine andere Seite der dauerlaufenden Motivationsexperten,<br />
die am Samstag kurz vor dem Frühstück schon einen Marathon<br />
absolviert haben. Die Frage „Wieviel Athletiktraining<br />
machen Sie denn pro Woche“ wird gerne mit ausführlichsten<br />
Berichten von sportlichen Heldentaten auf dem Fußballfeld<br />
im Jahre 1982 beantwortet.<br />
Versucht man das Gespräch sanft ins Hier und Jetzt zurückzuführen,<br />
springen sie flugs in die Zukunft: „Ich habe mir<br />
vorgenommen, künftig zweimal pro Woche ins Fitnessstudio<br />
zu gehen.“ Ah ja. Die Frage: „Und was trainieren Sie wirklich?“<br />
spare ich aus Gründen der Gesichtswahrung inzwischen<br />
aus und schlage stattdessen vor, die Formulierung<br />
„gelegentliches Krafttraining“ in die Anamnese aufzunehmen.<br />
Denn, liebe Sportsfreunde, der Mensch ist nicht so, wie<br />
wir superoptimierten, durch Apps gesteuerten, Goji-Beeren<br />
frühstückenden Supersportler mitunter von uns und anderen<br />
erwarten. Der Mensch träumt, der Mensch hat Wünsche,<br />
der Mensch ist emotional und unüberlegt. Er lässt sich verleiten.<br />
Er ist schwach und er scheitert. Immer wieder.<br />
Die einen, wenn die Frühjahrsmüdigkeit zuschlägt und die<br />
Laufschuhe wieder in der Ecke liegen. Die anderen im April,<br />
wenn die Umfänge in der Marathonvorbereitung wieder<br />
anziehen, man sein Wadentraining nicht gemacht hat und die<br />
Achillessehne wieder schmerzt. Die einen gehen dann zum<br />
ästhetischen Chirurgen, um das Problem der Disziplinlosigkeit<br />
zu lösen. Die anderen zum Sportarzt, der die Sehne mit<br />
Stoßwelle und Spritze wieder hinkriegen soll. Was beide eint:<br />
Sie waren zu schwach, es richtig zu machen.<br />
Wer mir auf Facebook folgt, der weiß, dass ich mir sportlich<br />
dieses Jahr Besonderes vorgenommen habe: Ich werde<br />
vernünftig werden. Ganz entspannt trainieren. Und Berlin<br />
finishen. Dummerweise träume ich eigentlich von einem<br />
schnellen Rennen. Denn der Mensch träumt. Und ich hoffe<br />
niemand verleitet mich zum Ballern auf der Bahn.<br />
Hör‘ nicht auf zu träumen. Kämpfe für deine Ziele. Und sei<br />
nachsichtig mit dir und den anderen, wenn es mal hakt.<br />
Unser Experte<br />
Dr. Matthias Marquardt ist einer der bekanntesten Sportmediziner in Deutschland. Der Internist hat sich auf Check-up-Medizin und<br />
die Behandlung von Sehnenerkrankungen bei Sportlern spezialisiert. Elf Bücher zu Fragen des Laufsports und der Sportmedizin hat er verfasst.<br />
Sein Buch „Die Laufbibel“ ist ein Bestseller und lässt kaum eine Frage zu Training, Ernährung und Gesundheit bei Läufern unbeantwortet.<br />
In seiner „Sprechstunde“ in unserem Magazin behandelt er auf unterhaltsame Art Themen, die ihm im Alltag in der eigenen Praxis in Hannover<br />
immer wieder begegnen.<br />
www.doktor-marquardt.de & www.marquardt-running.com<br />
91 ——— LÄUFT
› EVENT-TIPPS<br />
—<br />
‹<br />
MUST-RUNS<br />
—<br />
Survival-Run Serengeti Park Hodenhagen<br />
Hodenhagen<br />
WANN →→→ 25. Mai <strong>2019</strong> WAS →→→ Adventurelauf<br />
WIE LANG →→→ 10 km, 5 km WEB →→→ survival-run.de<br />
↦ Action mit tierischen Begegnungen<br />
Weite Grassteppe im Sonnenuntergang,<br />
Schirmakazien und in der Ferne grasende<br />
Elefanten – so stellt man sich eine Safari<br />
in Afrika vor. Doch wusstest du, dass du<br />
für dieses Erlebnis gar nicht weit fahren<br />
musst? In Niedersachsen befindet sich der<br />
Serengeti-Park, Europas größter Safaripark,<br />
der 1500 exotische und freilaufende<br />
Wildtiere so naturnah wie möglich beherbergt.<br />
Darunter Löwen, Tiger, Geparden und<br />
Zebras. Auf den großzügig und thematisch<br />
gestalteten Landschaftsanlagen kannst du<br />
↦ Im Freiwasser und querfeldein<br />
Stell dir vor, du läufst nicht mehr auf vorgegebenen<br />
Trails oder Straßen, sondern<br />
querfeldein durch die Natur. Und plötzlich<br />
erstreckt sich vor dir ein Gewässer. Was<br />
tust du? Du willst drum herum laufen?<br />
Warum schwimmst du nicht einfach mitten<br />
hindurch? Was in Schweden bereits zum<br />
Volkssport geworden ist, schwappte 2017<br />
erstmals nach Deutschland rüber: Swim-<br />
Run. Ein neues, spannendes Wettkampfformat,<br />
das übersetzt Freiwasser-Schwimmen<br />
und Querfeldein-Laufen bedeutet. In<br />
mehrfach fliegenden Wechseln durchqueden<br />
Tieren aus dem Auto zuschauen oder<br />
ihnen bei der Streichelsafari ganz nah kommen.<br />
Am 25. Mai <strong>2019</strong> hast du die Gelegenheit,<br />
dich auf die Spuren der wilden Tiere zu<br />
begeben. Dann findet nämlich der Runand-Fun-Tag<br />
im Serengeti-Park statt - ein<br />
spannender Lauf für Freunde und die ganze<br />
Familie. Zur Auswahl stehen fünf oder zehn<br />
Kilometer im und um den Safaripark herum.<br />
Außerdem findet auch ein zwei Kilometer-<br />
Kids-Run für alle Kinder unter elf Jahren<br />
statt. Anschließend lockt der Freizeitpark<br />
mit 40 Fahrgeschäften.<br />
SwimRun Urban Challenges<br />
Duisburg<br />
WANN →→→ 12. Mai <strong>2019</strong> WAS →→→ Schwimmen und Laufen<br />
WIE LANG →→→ 14,2 km und 7 km WEB →→→ www.swimrun-challenge.com<br />
ren die Läufer traditionell in Zweier-Teams<br />
oder aber auch Einzelstarter Gelände und<br />
Gewässer. Dabei behalten sie Laufschuhe<br />
und Neoprenanzug während des gesamten<br />
Wettkampfs an. Unter dem Motto Iron &<br />
Nature findet die SwimRun UrbanChallenge<br />
in Duisburg rund um die 6-Seen-Platte<br />
statt. Die Veranstalter haben Wege, Trails<br />
und Schwimmabschnitte zu einer abwechslungsreichen<br />
Streckenführung zu Land und<br />
zu Wasser kombiniert. Weitere Termine:<br />
Frankfurt 28.04./ Norderstedt 19.05. /<br />
Wolfsburg 16.06./ Ingolstadt 15.09./ Düsseldorf<br />
22.09./ Essen 06.10./ Berlin 13.10.<br />
Text: Natascha Marakovits | Fotos: Veranstalter, Sportograf, privat<br />
92
Laufen kannst du jedes Wochenende irgendwo.<br />
Aber was sind die Highlights und wo musst du<br />
unbedingt mal dabei gewesen sein?<br />
Drei Lauf-Highlights und ein Leser-Tipp!<br />
EVENTS<br />
——<br />
REISEN<br />
LGT Alpin Marathon in Liechtenstein<br />
Bendern<br />
WANN →→→ 15. Juni <strong>2019</strong> WAS →→→ Trail- und Straßenlauf<br />
WIE LANG →→→ Marathon, Staffel, 25 km, 10 km WEB →→→ www.lgt-alpin-marathon.li<br />
↦ Verdammt steil, aber wunderschön<br />
Es gibt nur einen Marathon, bei dem man<br />
fast ein ganzes Land durchqueren kann:<br />
42 Kilometer über Stock und Stein – so<br />
lautet das Motto beim 20. LGT Alpin<br />
Marathon am 15. Juni in Liechtenstein. Im<br />
Jahr <strong>2019</strong> wird das 20. Jubiläum über die<br />
Marathonstrecke gefeiert. Der Traditionslauf<br />
führt von Bendern bis ins Berggebiet<br />
Malbun. Mehrere hundert Laufbegeisterte<br />
nehmen die steile, jedoch wunderschöne<br />
Strecke jedes Jahr auf sich und kämpfen<br />
sich die 1870 Höhenmeter empor. Die<br />
42,195 Kilometer des Marathons führen<br />
über Asphalt und Bergwege und beinhalten<br />
sowohl ebene Passagen als auch<br />
steiles Gelände. Wem der ganze Lauf von<br />
Bendern bis nach Malbun zu viel ist, der<br />
hat die Möglichkeit beim LGT Halbmarathon<br />
PLUS zu starten. Los geht’s ebenfalls<br />
in Bendern, das ersehnte Ziel erscheint<br />
jedoch bereits nach 25 Kilometern in Steg.<br />
Wer lieber im Team an den Start geht, kann<br />
die 42,195 km auch in der Staffel bewältigen.<br />
Dabei werden 25 und 17 Kilometer in<br />
Angriff genommen.<br />
Pitztal Gletschermarathon<br />
Lesertipp von Tobias Leupold<br />
WANN →→→ 7. Juli <strong>2019</strong> WAS →→→ Straßenlauf WIE LANG →→→ Marathon,<br />
Pitztal<br />
Halbmarathon, Staffel, Run & Fun (11,2 km) WEB →→→ gletschermarathon.at<br />
↦ Beeindruckende Bergkulisse<br />
Sportliche Höchstleistungen in<br />
atemberaubender Natur machen<br />
den Pitztal Gletschermarathon zu<br />
einem unvergesslichen Lauferlebnis.<br />
Die 42,195 Kilometer führen meist<br />
sanft bergabfallend vom Fuße des<br />
Gletschers in Mandarfen durch<br />
das Pitztal bis nach Imst. Zu einem<br />
unvergessliches Erlebnis soll es auch<br />
für LÄUFT.-Leser Tobias Leupold<br />
werden. Seine Freundin will am 7.<br />
Juli im Pitztal ihren ersten Marathon<br />
laufen. „Meine Freundin hat einen Bericht<br />
über den Gletschermarathon gelesen und<br />
wir waren beide sofort begeistert. Städteläufe<br />
üben nicht den großen Reiz auf<br />
uns aus. Das Pitztal ist wunderschön und<br />
die Chance, in dieser Kulisse ein Tal zu<br />
erlaufen, sich neben den Bergen klein zu<br />
fühlen und langsam diese Naturschönheiten<br />
zu erleben, ist einmalig“, meint Tobias.<br />
Neben der Marathon-Strecke stehen<br />
noch ein Halbmarathon, ein 11,2-Kilometer-Rennen<br />
und ein Staffelmarathon mit<br />
vier Startern auf dem Programm.<br />
93 ——— LÄUFT.
› BEI NERVOSITÄT UND VERSAGENSANGST ‹<br />
—<br />
FREUDE HILFT<br />
—<br />
GESAS<br />
KOLUMNE<br />
↦ Gesa Krause ist die wohl populärste<br />
deutsche Läuferin. Vergangenen<br />
Sommer begeisterte sie das<br />
Publikum mit ihrem Sieg über 3000<br />
Meter Hindernis bei den Leichtathletik-Europameisterschaften<br />
in Berlin.<br />
In LÄUFT. gibt die 26-Jährige ganz<br />
persönliche Einblicke in ihren sportlichen<br />
Alltag. Hier schreibt sie über<br />
Nervosität, die auch Athleten ihrer<br />
Leistungsklasse vor jedem Wettkampf<br />
und hartem Training spüren.<br />
Sie erklärt, warum gute Leistungen<br />
ohne Nervosität kaum möglich sind.<br />
Kennst du das Gefühl vor einem Wettkampf<br />
oder einer Prüfung, etwas unbedingt<br />
schaffen zu wollen und gleichzeitig<br />
Angst zu haben, an der Aufgabe zu<br />
scheitern? Ich habe mich früher auch oft<br />
gefragt, warum ich vor manchen Rennen<br />
lieber weggelaufen wäre, als mich an<br />
den Start zu stellen und einen schnellen<br />
Wettkampf zu machen. Im letzten<br />
Training war ich noch guten Mutes, aber<br />
am Tag X waren urplötzlich alle positiven<br />
Gedanken, der unbändige Ehrgeiz und<br />
das ganze Selbstvertrauen verschwunden.<br />
Statt innerer Freude war da nur noch<br />
enormer Druck.<br />
Als ich meinen Trainer fragte, wann dieses<br />
Gefühl endlich aufhöre, meinte der:<br />
„Wenn dieses Gefühl verschwindet, ist<br />
es Zeit, den Leistungssport zu beenden.“<br />
Für mich war diese Aussage anfangs eher<br />
unverständlich, denn ich konnte mir nicht<br />
vorstellen, dass diese enorme Nervosität<br />
von Nutzen sein könnte – auch wenn sie<br />
immer verflogen war, sobald der Startschuss<br />
fiel. Mittlerweile weiß ich, dass ich<br />
vor dem Start nervös bin, weil mir etwas<br />
daran liegt, ein gutes Resultat zu erzielen.<br />
Und dass ohne Nervosität die nötige<br />
innere Spannung für die bevorstehende<br />
Aufgabe fehlt.<br />
Wenn allerdings Anspannung und Nervosität<br />
zu groß werden, können sie auch<br />
hemmen. Wer Erfolg haben will, muss<br />
steuern können, dass aus leistungsfördernder<br />
Nervosität keine Versagensangst<br />
wird. Der griechische Arzt Hippokrates<br />
sagte vor über 2000 Jahren schon den<br />
tollen Satz: „Das menschliche Herz<br />
erweitert sich bei Freude, bei Angst zieht<br />
es sich zusammen.“ Als Läufer sollten wir<br />
immer mit Freude an die bevorstehenden<br />
Aufgaben gehen. Dann werden wir sie<br />
auch lösen. Dabei muss ich immer an Haile<br />
Gebreselassie denken. Die Lauflegende<br />
aus Äthiopien stand immer mit einem Lächeln<br />
am Start. Trotzdem war Haile mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein<br />
wenig aufgeregt, angespannt oder einfach<br />
konzentriert. Aber: Er ist mit Freude ins<br />
Rennen gegangen und hat riesige Erfolge<br />
gefeiert.<br />
Wenn es schwerfällt, auch große Aufgaben<br />
mit Freude anzugehen, sollten wir<br />
uns fragen, wovor wir überhaupt Angst<br />
haben. Oft ist es die Angst, zu versagen<br />
oder ein schlechtes Resultat zu erzielen.<br />
Aber was heißt das schon? Jeder hat mal<br />
einen schlechten Tag. Sich der Herausforderung<br />
gestellt zu haben, ist immer<br />
eine größere Leistung, als sich davor zu<br />
drücken. Und wir sollten uns immer vor<br />
Augen halten, dass in jeder Herausforderung,<br />
die wir annehmen, die Chance liegt,<br />
alles zu gewinnen. Sollten wir doch mal<br />
scheitern, kann uns das auch weiterhelfen.<br />
Ein schlechtes Resultat kann wachrütteln<br />
und dafür sorgen, dass wir Fehler<br />
nicht wiederholen. Scheitern bedeutet,<br />
Erfahrungen zu machen. Scheitern ist ein<br />
Teil auf dem Weg zum Erfolg. Wichtig ist,<br />
dass man sich nicht unterkriegen lässt.<br />
Wer öfter von Versagensangst gehemmt<br />
wird, sollte versuchen, sein Denken zu<br />
ändern. Sich selbst gut zusprechen, die<br />
bevorstehende Aufgabe bestmöglich und<br />
mit allem Engagement zu lösen. Mehr<br />
können wir nicht von uns erwarten. Also:<br />
Wir sollten aufhören, Angst davor zu<br />
haben, etwas nicht gut genug zu machen.<br />
Nervös zu sein bedeutet, dass uns etwas<br />
wichtig ist. Sei positiv. Nimm die Herausforderung<br />
an und sage dir den Satz: „Ich<br />
kann das, denn ich bin gut genug, es zu<br />
schaffen.“<br />
Gesa Krause<br />
Gesa Felicitas Krause wurde viermal in Folge von der laufen.de-Community zu Deutschlands „Läuferin des Jahres“ gewählt.<br />
Die 26-Jährige ist zweimalige Europameisterin und war WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis. Sie lief bei Olympischen Spielen auf den<br />
sechsten und siebten Rang. Mit 9:11,85 Minuten hält sie den deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis.<br />
gesa-krause.de<br />
94
Mit laufen.de zum Saisonfinale nach Mallorca<br />
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ZAFIRO PALMA MARATHON MALLORCA › 11. bis 14. OKTOBER <strong>2019</strong><br />
Es ist der perfekte Abschluss deiner Laufsaison <strong>2019</strong>. Genieße mit dem Team von laufen.de<br />
und Carsten Eich im Oktober die warme Herbstsonne auf Mallorca und den wunderbaren Lauf<br />
rund um die weltberühmte Kathedrale „La Seu“ von Palma de Mallorca.<br />
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Das wird dein Saisonabschluss<br />
über zehn Kilometer, im Halbmarathon<br />
oder Marathon auf Mallorca.<br />
Nächsten Oktober lockt der Zafiro<br />
Palma Marathon wieder jede Menge<br />
Läufer aus ganz Europa nach Mallorca.<br />
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Wochenende und die Sonne rund<br />
um den 13. Oktober <strong>2019</strong>, bevor in<br />
der Heimat der Spätherbst einzieht.<br />
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sonniges, langes Laufwochenende erleben.<br />
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Palma Marathon Mallorca findet von<br />
Freitag (11.10.) bis Montag (14.10.<strong>2019</strong>)<br />
statt. Idealerweise planst du deine Anreise<br />
so, dass wir uns gemeinsam am<br />
Freitag (11.10.) um 10 Uhr zu einem<br />
Get Together mit anschließendem Lauf<br />
im Hotel treffen können. Unser Standard-Angebot<br />
ist auf vier Übernachtungen<br />
ausgelegt. Damit du aber einen<br />
idealen Flug findest, kannst du wählen,<br />
ob du am Donnerstag (10.10.) oder lieber<br />
am Freitag (11.10.) anreisen möchtest.<br />
Genauso kannst du deine Abreise für<br />
Montag oder Dienstag planen.<br />
Der Saisonabschluss beim Zafiro Palma<br />
Marathon hat bei laufen.de schon gute<br />
Tradition. Unser Programm ist auf eine<br />
erfolgreiche Teilnahme über 10 Kilometer,<br />
im Halbmarathon oder die vollen<br />
42,195 Kilometer ausgelegt.<br />
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Und nebenbei bleibt genug Zeit, um Sonne<br />
zu tanken und die Insel zu genießen.<br />
Unser Trainings-Experte Carsten Eich,<br />
der immer noch die Deutschen Rekorde<br />
im Halbmarathon und über 10 Kilometer<br />
hält, wird unsere Reise begleiten<br />
und kann dir viele wertvolle Tipps zu<br />
Training und Wettkampf geben.<br />
Dein Leistungspaket:<br />
• Hotel: Grupotel Taurus Park****<br />
• 4 oder 5 Übernachtungen mit Halbpension<br />
• Teilnahmegebühr (Reisepreis enthält<br />
Startgeld für Marathon, Halbmarathon<br />
oder 10 Kilometer)<br />
• Transfer vom Hotel zum Wettkampfort<br />
(hin und zurück)<br />
• VIP-Zelt im Start-Ziel-Bereich<br />
• gemeinsame Läufe<br />
• Vortrag zum Thema Sporternährung<br />
• gemeinsame Abschlussfeier<br />
• lockeres Auslaufen am Montagmittag
› FINISHER-SHIRTS<br />
—<br />
‹<br />
EIN COOLES<br />
STÜCK<br />
HAMBURG<br />
—<br />
Text: Bodo Höche| Fotos: privat, 361°, Bastian Herrmann<br />
Beim Finisher-Shirt des Haspa<br />
Marathon Hamburg <strong>2019</strong> fehlt<br />
etwas. Etwas, das bei vielen Finisher-Shirts<br />
zum Standard gehört:<br />
„Finisher“ steht da nirgends. Eine<br />
bewusste Entscheidung, sagt<br />
Johanna Krull-Staude, Marketing<br />
Managerin von 361°, dem Sportschuh-<br />
und Sportartikelhersteller,<br />
der als Sponsor des Hamburg-Marathons<br />
Entwurf und Produktion<br />
des Shirts übernommen hat.<br />
„Wir wollen niemanden ausschließen.<br />
Wir wollen die Leute ermutigen,<br />
das Shirt vor, während und nach<br />
dem Lauf zu tragen – egal, ob sie als<br />
Zuschauer oder Läufer beim Haspa<br />
Hamburg Marathon dabei sind.“<br />
Die <strong>2019</strong>er-Ausgabe des Hamburger<br />
Finisher-Shirts ist also keine kleidsame<br />
Ersatzmedaille, sondern steht vor<br />
allem für das Dabeisein. „Wer finisht,<br />
hat das emotionale Erlebnis im Ziel,<br />
bekommt eine Medaille. Wir glauben,<br />
dass niemand eine zusätzliche Bestätigung<br />
durch das Wort ,Finisher‘ auf<br />
dem Shirt braucht. Außerdem wollen<br />
wir ja, dass die Läufer mit dem Shirt<br />
laufen. Es macht also keinen Sinn,<br />
es mit ,Finisher‘ zu bedrucken“, so<br />
Krull-Staude weiter. Und noch etwas<br />
war 361° grundsätzlich wichtig: ein<br />
weiblicher Fit – erstaunlicherweise<br />
keine Selbstverständlichkeit bei Finisher-Shirts.<br />
Warum Frauen anderswo<br />
in Männer-Shirts laufen müssen?<br />
Gute Frage.<br />
Mit diesen Vorgaben machte sich<br />
Designer Bastian Herrmann daran,<br />
das „Finisher“-Shirt für Hamburg zu<br />
entwerfen. Der 40-Jährige ist Inhaber<br />
einer Hamburger Design- und Werbeagentur<br />
und einer seiner Kunden ist<br />
361°. Die chinesische Marke gewinnt<br />
in Deutschland als Laufschuhhersteller<br />
immer mehr an Bekanntheit. Die<br />
Kooperation mit dem Marathon in<br />
Hamburg ist der nächste Schritt.<br />
Bastian Herrmann hat schon einige<br />
Produktkampagnen für den europäischen<br />
Raum entwickelt. „Ich habe<br />
mich total gefreut, als ich erfahren<br />
habe, dass ich das Finisher-Shirt für<br />
den Hamburg-Marathon gestalten<br />
darf. Hamburg ist meine Heimat und<br />
der Marathon gehört zu Hamburg<br />
wie das Astra (Hamburger Biersorte,<br />
Anmerkung der Redaktion).“<br />
BLOSS KEIN HOCHGLANZ<br />
Für Herrmann und seine Auftraggeber<br />
in der Europazentrale von 361°<br />
in Amsterdam war eines von Anfang<br />
an klar: Sie wollten weg von einem<br />
reinen Logo-Shirt, „das im Schrank<br />
96
Das Finisher-Shirt für den Hamburg-Marathon<br />
<strong>2019</strong> sollte etwas Besonderes werden. Das ist<br />
dem Sportartikelhersteller 361° zusammen mit<br />
Designer Bastian Herrmann gelungen: Dieses<br />
Shirt ist anders. Und alle hoffen, dass es am<br />
28. April von möglichst vielen getragen wird.<br />
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
—<br />
WAS MACHT IHR<br />
MIT EUREN<br />
FINISHER-SHIRTS?<br />
—<br />
WIR HABEN EUCH AUF INSTAGRAM UND FACEBOOK GEFRAGT, OB IHR EURE HART ERKÄMPFTEN FINISHER-SHIRTS<br />
SAMMELT, MIT IHNEN LAUFT ODER SIE IN DER ALTKLEIDERSAMLUNG ENTSORGT. DIE ALLERMEISTEN VON EUCH<br />
KÖNNEN SICH NUR SCHWER VON IHREN TROPHÄEN TRENNEN.<br />
SIMONE HEINRICH, 54, HALSTENBECK<br />
„Für mich erzählt jedes Finisher Shirt eine eigene<br />
Geschichte. Ich kann mich erinnern und lächele –<br />
auch wenn‘s schwer war, und die Beine oft nicht<br />
mehr wollten. Deswegen bewahre ich auch all meine<br />
Shirts auf, sonst wären meine Geschichten bald<br />
vergessen. Und auch wenn ich schon Mitte 50 bin –<br />
das Laufen wird immer meine Nummer eins sein.“<br />
JACK EWERTOWSKI, 32, DAUN<br />
NICOLE HACKENBERG, 44, HALLBERGMOOS<br />
„Die richtig schönen Shirts trage ich im Training.<br />
Die anderen spende ich meist an das Jugendwerk<br />
bei uns im Dorf. Die Kids und Teens dort freuen sich<br />
immer mega!“<br />
„Meine Kinder<br />
tragen gerne Papas<br />
Laufshirts :-)“<br />
97 ——— LÄUFT.
6000<br />
Finisher-Shirts<br />
werden für den Haspa<br />
Marathon Hamburg<br />
produziert<br />
Euro<br />
werden<br />
sie<br />
kosten<br />
verschiedene Versionen wird<br />
es geben: zwei Marathon-,<br />
zwei Halbmarathon- und eine<br />
Staffel-Variante<br />
versauert“, und hin zu einem Shirt,<br />
„das die Leute wirklich gerne anziehen“,<br />
betont Herrmann.<br />
↦ „URBAN, ECHT, DRECKIG“<br />
Bei der Gestaltung orientierten sich<br />
Herrmann und 361° am Urban Art Stil<br />
– der legalen Variante von Graffiti oder<br />
Streetart. „Es sollte urbaner sein, echter,<br />
dreckiger, wenn man so will.“ Als<br />
sie nach einem Motiv suchten, waren zu<br />
Beginn des Prozesses Anfang November<br />
noch einige Hamburger Klassiker<br />
mit in der Verlosung: Von der Elbphilharmonie<br />
bis zum Anker. Doch irgendwie<br />
waren diese Souvenirshop-Hits<br />
nicht das Richtige. Dann kam die Idee<br />
mit den Schuhen. "Warum nehmen wir<br />
nicht einfach ein Paar benutzte, ausgelatschte<br />
Laufschuhe, die nach getaner<br />
Arbeit ein wenig abdampfen?“, erklärt<br />
Bastian Herrmann.<br />
Als zusätzliches Element nutzte er die<br />
Schnürsenkel. Sie zeichnen die Strecke<br />
des Hamburg-Marathons nach. Oder,<br />
mit den Worten des Designers: „Die<br />
Strecke kommt quasi aus den Schuhen<br />
raus.“ Nicht exakt, nicht perfekt, kein<br />
Hochglanz, Urban Art eben. Herausgekommen<br />
ist ein Finisher-Shirt, das<br />
anders ist. Eines, das auch nach dem<br />
Finish noch bei mancher Trainingseinheit<br />
getragen werden wird.<br />
„Das Shirt soll Spaß machen, wie der<br />
Marathon eben auch. Die Leute sollen<br />
sich darauf freuen, es zu tragen.“<br />
DESIGNER BASTIAN HERRMANN<br />
JANINA VON SPRECKELSEN, 29, DROCHTERSEN<br />
„Niemals würden die im Altkleider Container landen!<br />
Die sind hart erkämpft und dürfen deshalb die volle Aufgabe als Schlaf-T-Shirt übernehmen<br />
ehren-<br />
;-).“<br />
MARC BÖHME, 53, ESSEN<br />
„Vor vielen Jahren lief ich mit einem Freund im Norden<br />
Portugals durch die Maisfelder. In den Feldern<br />
arbeitete eine ältere Dame, schon leicht gebrechlich.<br />
Mein Freund sagte zu mir: „Das darf nicht wahr sein.<br />
Die Frau ist den Hamburg-Marathon gelaufen.“ Was<br />
er nicht wusste: Einen Urlaub zuvor hatte ich dieser<br />
und weiteren Damen meine Finisher-Shirts für ihre<br />
Feldarbeiten geschenkt :-).“<br />
SEBASTIAN HASENCLEVER, 35, SPROCKHÖVEL<br />
„Bei mir wurde die Schublade für meine Finisher-Shirts<br />
bald zu klein. Meine Frau hat<br />
sie dann in fünf Stunden zu einer Patchwork-<br />
Decke umgestaltet und mir zum Geburtstag geschenkt.<br />
Ich wusste davon nichts - eine perfekte<br />
Überraschung!“<br />
MARTIN TÖNGES, 37, EDERTAL<br />
„Das vom ersten Marathon hängt im Rahmen an der Wand.<br />
Die anderen liegen in den Kleiderbeuteln vom jeweiligen<br />
Marathon, zusammen mit anderen Erinnerungen.“
GRAND PRIX VON BERN<br />
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26//27//28<br />
JULY <strong>2019</strong><br />
FRANKFURT | 28.04.<br />
DUISBURG | 12.05.<br />
NORD | 19.05.<br />
WOLFSBURG | 16.06.<br />
INGOLSTADT | 15.09.<br />
DÜSSELDORF | 22.09.<br />
ESSEN | 06.10.<br />
BERLIN | 13.10.<br />
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GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />
› VERLETZUNGEN<br />
—<br />
‹<br />
ERKENNEN,<br />
BEHANDELN,<br />
VERMEIDEN<br />
—<br />
Freizeitsportler treffen sie genauso hart wie Profiathleten:<br />
Sportverletzungen. Schon ein leichtes Umknicken kann für<br />
Wettkampfpläne ebenso ungünstig sein wie für den Alltag mit Beruf<br />
und Familie. Gut zu wissen, was im akuten Fall sofort unternommen<br />
werden sollte und wie man anschließend für schnelle Regeneration<br />
und einen sicheren Lauf sorgt.<br />
Text: Claudia Pfeil-Zander | Foto: Adobe Stock<br />
↦ Gerade wenn du wieder ins Training einsteigst oder<br />
überhaupt erst mit dem Laufen beginnst, ist das Risiko<br />
für Sportverletzungen besonders hoch. Ungewohnte Bewe<br />
gungen oder überanstrengte Muskeln können für<br />
plötzlich einsetzende Schmerzen sorgen, schlimmstenfalls<br />
für langfristige Beschwerden. Unbekannte oder unebene<br />
Strecken bleiben nachhaltig in Erinnerung, wenn du umknickst,<br />
ausrutschst oder stolperst.<br />
GEPRELLT, GEZERRT,VERSTAUCHT?<br />
Wenn etwas Hartes plötzlich auf die Muskulatur trifft,<br />
dann spricht man von einer Prellung. Nicht nur schmerzhaft,<br />
auch gut sichtbar: Von der Schädigung der Blutgefäße<br />
zeugt deutlich ein Bluterguss, ein blauer Fleck. Bei<br />
einer Muskelzerrung wurde der Muskel überdehnt, zum<br />
Beispiel aufgrund plötzlicher, sehr starker Belastung – die<br />
Folge sind Schmerzen und Schwellung. War die Belastung<br />
zu groß, kann es zu einem Muskelfaserriss kommen, starke<br />
Schmerzen und ein Bluterguss sind die Kennzeichen.<br />
Bei einer Verstauchung wurde der Bewegungsspielraum<br />
der Gelenke überschritten, die Bänder zu sehr belastet.<br />
Eine Schwellung kann entstehen, wenn dann noch starke<br />
Schmerzen hinzukommen, ist ein Arztbesuch unumgänglich.<br />
Vor allem aber eine Verrenkung, ein ausgekugeltes Gelenk,<br />
muss ärztlich behandelt werden.<br />
GLÜCK HAT, WER PECH KENNT<br />
Im akuten Fall hilft die PECH-Regel, Schmerzen und Schwellungen<br />
zu lindern. Das bedeutet: Unbedingt eine Pause einlegen,<br />
mit Eis kühlen, mittels elastischer Binden einen Compressionsverband<br />
anlegen und die betroffenen Gliedmaßen<br />
hochlagern. All das jedoch nur dann, wenn die Haut unverletzt<br />
ist! Um immer an die PECH-Regel zu denken, kann man<br />
ein Plakat mit den Details im Vereinsheim aufhängen; in<br />
kleinerem Format ausgedruckt lässt es sich praktisch in der<br />
Sporttasche oder bei der Sportkleidung deponieren.<br />
100
GESUNDHEIT<br />
——<br />
ERNÄHRUNG<br />
NACH DER ERSTEN HILFE, VOR DEM NÄCHSTEN LAUF<br />
Eine schnellere Linderung der Beschwerden ermöglichen Salbenverbände.<br />
Es empfiehlt sich, einen Blick auf die Inhaltsstoffe<br />
und auf das Nebenwirkungsprofil der Salben oder Gele zu<br />
werfen. Pflanzliche Wirkstoffe wie Arnika, Beinwell, Hamamelis<br />
und Calendula können fast ohne Nebenwirkungen den Heilungsprozess<br />
fördern und die Regenerationsdauer verkürzen,<br />
was in wissenschaftlichen Studien bereits bewiesen wurde. In<br />
der Praxis überzeugen Produkte wie beispielsweise Traumeel<br />
gleichermaßen Freizeitsportler wie Profiathleten und deren<br />
Ärzte: Mannschaftsärzte des Deutschen Leichtathletik-Verbandes<br />
setzen solche natürlichen Arzneimittel bei Verletzungen<br />
am Bewegungsapparat ein – häufig in Kombination von<br />
Creme und Tabletten, um die körpereigenen Gesundungsmechanismen<br />
zu fördern. Dennoch muss man dem Heilungsprozess<br />
Zeit zugestehen: Nicht vollständig auskurierte Verletzungen<br />
am Bewegungsapparat können Spätfolgen nach<br />
sich ziehen, die unter Umständen eine längere Trainingspause<br />
notwendig machen. Ein Tipp bei wiederkehrenden Beschwerden:<br />
Den Laufstil vom Spezialisten analysieren lassen.<br />
Vielleicht hilft ein Wechsel des Laufschuhs oder ein dem<br />
persönlichen Bewegungsprofil angepasstes Training.<br />
GUT VORBEREITET, SICHERER LAUFEN<br />
Beim Einstieg in ein regelmäßiges Laufprogramm oder nach<br />
einer längeren Pause ist der Arztbesuch ein Pflichttermin, um<br />
zu prüfen, ob die körperlichen Voraussetzungen die gesetzten<br />
Ziele ermöglichen. Jeder Lauf beginnt mit dem Aufwärmen<br />
– viele typische Läuferbeschwerden sind auf unvorbereitete<br />
Muskeln und Gelenke zurückzuführen. Immer griffbereit, im<br />
Auto oder in der Sporttasche, sollte man eine kleine Erste-Hilfe-Ausstattung<br />
(Pflaster, Cool Pack/Eis-Spray, elastische Binde,<br />
Traumeel) haben. Zum gesunden Laufen gehört es dazu,<br />
körperliche Grenzen nicht zu überschreiten und Schmerzen<br />
nicht zu ignorieren – und bei dauerhaften Beschwerden einen<br />
Arzt aufzusuchen.<br />
101 ——— LÄUFT.
—<br />
WAHRHAFT<br />
NAHRHAFT<br />
—<br />
› ENERGIE-KICKS MIT HAFER ‹<br />
Text: Marcus Schall | Fotos: iStock<br />
↦ Neben seinem exzellenten<br />
Geschmack und der guten Verträglichkeit<br />
überzeugt Hafer<br />
vor allem durch seinen hohen<br />
Nährwert.<br />
Zunächst einmal enthält das Getreide<br />
relativ viel Eiweiß und einen<br />
hohen Anteil an komplexen<br />
Kohlenhydraten. Zusammen mit<br />
dem ebenfalls hohen Ballaststoffanteil<br />
sorgen diese für einen<br />
konstanten Blutzuckerspiegel und<br />
eine langfristige Energiebereitstellung.<br />
Hafer ist somit eine ideale<br />
Energiequelle für sportliche<br />
Aktivitäten.<br />
Hinzu kommt: Die enthaltenen<br />
Ballaststoffe liegen in einer besonders<br />
günstigen Kombination<br />
vor, bestehen sie doch ziemlich<br />
genau zur Hälfe aus löslichen und<br />
unlöslichen Anteilen. Während die<br />
löslichen Ballaststoffe vor allem<br />
die Blutfettwerte und den Cholesterinspiegel<br />
positiv beeinflussen,<br />
sorgen die unlöslichen Anteile für<br />
eine geregelte Darmtätigkeit und<br />
ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.<br />
Ein echtes „Dream Team“<br />
also.<br />
Doch auch in Bezug auf die Mikronähr<br />
stoffdichte punktet Hafer auf<br />
ganzer Linie. Besonders hervorzuheben<br />
ist der Anteil an B-Vitaminen,<br />
allen voran Vitamin B1.<br />
Kein anderes Getreide enthält so<br />
viel B1 wie Hafer. Der Anteil an<br />
Mineralstoffen ist ebenfalls ausgewiesen<br />
hoch. Für intensiv trainierende<br />
Sportler ist vor allem der<br />
hohe Gehalt an Zink (immunstärkend),<br />
Eisen (Blutbildung) und<br />
Magnesium (Energiestoffwechsel,<br />
ATP-Synthese) hervorzuheben.<br />
Von diesen liefert Hafer mehr als<br />
jedes andere Getreide und als viele<br />
andere Lebensmittel.<br />
Wer den Hafer jetzt noch smart<br />
kombiniert, beispielsweise mit aktivierten<br />
Mandeln, nährstoffreichen<br />
Saaten und Kernen oder<br />
Früchten, z.B. Orangen zur besseren<br />
Verwertung des enthaltenen<br />
Eisens, erhält eine fast unschlagbare<br />
Sportler-Mahlzeit.<br />
AUF DIE VERARBEITUNG<br />
KOMMT‘S AN<br />
Ein Aspekt ist dabei allerdings<br />
zu beachten. Die Veaarbeitung<br />
hat einen entscheidenden Einfluss<br />
auf den Nährstoffgehalt.<br />
Bei kaum einem anderen Lebensmittel<br />
trifft dies mehr zu als bei<br />
den geliebten und allgemein als<br />
gesund erachteten Haferflocken.<br />
Während der industriellen Herstellung<br />
wird der Hafer entspelzt,<br />
gedämpft, gedarrt und dann kurz<br />
mit feuchter Wärme behandelt.<br />
Bei dieser Art der Herstellung<br />
gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren,<br />
allen voran hitzeempfindliche<br />
Vitamine wie beispielsweise<br />
Vitamin B1 und wertvolle Enzyme.<br />
Hinzu kommt ein anderer Aspekt:<br />
Einmal abgefüllt stehen die<br />
Flocken mehrere Monate verpackt<br />
im Regal, dabei trocknen<br />
die Nährstoffe nach und nach aus.<br />
Bei der Zubereitung von Hafer<br />
gilt also: Je frischer, desto besser<br />
– und nahrhafter! Richtig gute<br />
Haferflocken macht man daher<br />
am besten mit einer Flockenquetsche.<br />
Weiterhin ist auch bei Hafer<br />
Bio erste und zugleich beste Wahl.<br />
Konventionelle Haferprodukte<br />
sind leider oftmals mit Pestiziden<br />
belastet, dies haben unter anderem<br />
Untersuchungen von Öko<br />
Test ergeben.<br />
1<strong>02</strong>
Hafer ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten<br />
Getreidesorten. Glutenarm, deutlich<br />
nährstoffreicher als andere Getreidesorten<br />
und überaus bekömmlich. Hinzu kommt: Hafer<br />
schmeckt vorzüglich und sättigt aufgrund der<br />
enthaltenen Ballaststoffe nachhaltig.<br />
GESUNDHEIT<br />
EVENTS<br />
——<br />
ERNÄHRUNG<br />
REISEN<br />
HAFERFLOCKEN SELBST MACHEN<br />
Getreideflocken aus der Tüte sind nicht so wertvoll wie selbstgemachte. Bei der industriellen Verarbeitung vom Haferkorn zur<br />
Flocke gehen die wertvollen Inhaltsstoffe zum Teil verloren. Hintergrund: Das komplette Getreidekorn ist sehr lange haltbar.<br />
Wird es aber gequetscht und damit geöffnet, muss es mit Wärme behandelt werden, damit auch die Flocken längere Lagerzeiten<br />
überstehen, ohne ranzig zu schmecken. Du kannst aber auch einfach daheim deine Haferflocken selbst herstellen. Dazu<br />
benötigst eine „Flockenquetsche“, die im Naturwarenhandel erhältlich ist. Es gibt handbetriebene und elektrische Modelle. Die<br />
Feinheit der Flocken wird durch die Einstellung des Walzenabstandes bestimmt. Mit den Quetschen kannst du auch aus anderen<br />
Getreidesorten Flocken herstellen. Hafer ist aber die einzige Sorte, die du vor dem Quetschen nicht in Wasser einweichen musst.<br />
103 ——— LÄUFT.
No Bullshit SNCKRS<br />
Zubereitung<br />
⇢❶ Medjool-Datteln entsteinen und kurz in Wasser einweichen,<br />
falls sie trocken sind. Haferflocken quetschen und<br />
beide Zutaten in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben<br />
und zu einer Masse verarbeiten. Die Masse dann in eine<br />
Form geben und fest andrücken.<br />
⇢❷ Erdnussmus und Reissirup in eine Schüssel geben und<br />
verrühren. Dieses dann als zweite Schicht in die Form geben.<br />
⇢❸ Schokolade und je nach Geschmack etwas Reissirup<br />
im Wasserbad schmelzen. Die Schokolade dann als dritte<br />
Schicht in die Form geben.<br />
⇢❹ Alles für mindestens 30 Minuten in den Gefrierschrank<br />
stellen oder für einige Stunden in den Kühlschrank.<br />
Zutaten<br />
für eine Form (ca. 10 x 20 cm)<br />
14 Medjool Datteln (sollten diese trocken sein, ggf. 30 Min in Wasser einweichen) | 1 Tasse frisch geflockte Haferflocken (Nackthafer)<br />
oder alternativ fertige Haferflocken | 2/3 Tasse Erdnussmus 100% | 1/3 Tasse Reissirup | 80 g dunkle Schoko lade (mind. 80% Kakaoanteil)<br />
oder Roh-Schokolade (Raw Chocolate) | etwas Reissirup<br />
Super-Bircher-Müsli<br />
Zubereitung<br />
⇢❶ Mandeln in eine Schüssel geben und mit Wasser auffüllen.<br />
Circa zwölf Stunden stehen lassen. Dann das Wasser<br />
abgießen und die braune Schale der Mandeln abschieben.<br />
Dazu die die Mandel einfach zwischen Daumen und Zeigefinger<br />
nehmen und die Schale runterschieben. Die weißen<br />
Mandeln dann in eine Schüssel geben.<br />
⇢❸ Das Müsli circa 15 Minuten quellen lassen, bei Bedarf<br />
noch etwas Joghurt oder Mandeldrink zugeben.<br />
⇢❷ Haferflocken und Leinsamen frisch flocken. Zu den<br />
Mandeln geben. Chia-Samen, Walnüsse, Cranberries sowie<br />
Rohkakao-Nibs miteinander vermischen, dann Joghurt<br />
(und Mandeldrink) und optional Zimt zugeben und verrühren.<br />
Die Orange schälen und in kleinere Stücke schneiden.<br />
Die Äpfel grob mit der Küchenreibe raspeln und zusammen<br />
mit der Orange mit den anderen Zutaten vermengen.<br />
Zutaten<br />
für ca. 2 Portionen<br />
2 EL Mandeln, aktiviert | 6 bis 8 EL frisch gequetschte Haferflocken (Nackthafer oder Sprießkornhafer) | 2 EL Leinsamen | 2 EL Chia-Samen |<br />
2 EL Walnüsse, gehackt | 1 EL Cranberries | 1 TL Roh kakao-Nibs | 8 EL Naturjoghurt (möchte man weniger Joghurt nehmen,<br />
streckt man diesen mit etwas Mandeldrink (oder alternative Sorte) | optional etwas Zimt | ½ bis 1 Orange, 1 bis 2 Äpfel<br />
104
Super-Banana-Bread<br />
Zubereitung<br />
⇢❶ Leinsamen schroten, beispielsweise mit einem Mörser<br />
oder in der Küchenmaschine.<br />
⇢❷ Nackthafer, Backpulver, Chia Samen und Leinsamen<br />
vermischen; zur Seite stellen.<br />
⇢❸ 2 ½ Bananen und 3/4 der Datteln, Mandelmus, MandelDinkelDrink<br />
(zunächst lieber etwas weniger, später bei<br />
Bedarf noch nachgeben) und Kokosöl im Standmixer kräftig<br />
mixen. Die trockenen Zutaten nach und nach unter ständigem<br />
Rühren zugeben.<br />
⇢❹ Die restlichen Datteln in feine Stücke schneiden, die<br />
restliche Banane mit einer Gabel zerdrücken und die Walnüsse<br />
grob hacken, diese Zutaten sowie die Cranberries<br />
unter die Masse rühren.<br />
⇢❺ Den Ofen auf 175 Grad vorheizen (Gas Stufe 2 bis 3,<br />
Umluft 150 bis 160 Grad) und den Teig in eine gefettete Backform<br />
geben. Circa 50 bis 60 Minuten backen.<br />
Zutaten<br />
für eine Kastenform (ca. 30 cm)<br />
2 EL Leinsamen | 250 g Nackthafer | frisch gemahlen | ½ Päckchen Backpulver | 2 EL Chia Samen | 3 Bananen (ca. 270 g netto) |<br />
10 Datteln ohne Stein (ca. 70 bis 80g) | 150 bis 180 ml Mandel-Dinkel-Drink | 3 EL Mandelmus 100% (z.B. von Monki oder Rapunzel) |<br />
120 ml Kokosöl (zum Abmessen leicht erwärmen) | 100 g Walnüsse | 2 EL Cranberries<br />
INFO: AKTIVIERTE MANDELN<br />
Durch das Einweichen wird unter anderem Phytinsäure abgebaut, die besonders bei vegetarischer oder veganer<br />
Lebensweise ein Problem darstellen kann. Zudem werden die Mandeln dadurch wesentlich bekömmlicher.<br />
Von unserem Experten Marcus Schall<br />
Marcus Schall war ehemals im internationalen Vertriebsmanagement<br />
im Sportbereich tätig, jetzt betreibt er die<br />
Plattform SuperGoodFood (SGF), eine Informationsseite<br />
zu gesunder Ernährung, neuesten Food-Trends und deren<br />
Hintergründen. Außerdem ist er Autor des Buchs „Super<br />
Good Food“, das zahlreiche Infos und mehr als 60 Rezepte<br />
auf Basis von frischen Lebensmitteln enthält, die allesamt<br />
alltagstauglich und leicht nachzukochen sind.<br />
www.supergoodfood.de<br />
MARCUS SCHALL<br />
Super Good Food<br />
160 Seiten, gebunden<br />
Südwest-Verlag<br />
ISBN: 978-3-517-09513-4<br />
17,99 Euro<br />
105 ——— LÄUFT.
› EX-SPITZENLÄUFERIN<br />
—<br />
SONJA OBEREM ‹<br />
DEUTSCHLANDS<br />
SCHNELLSTE<br />
RENNDIREKTORIN<br />
—<br />
Früher stand Sonja Oberem regelmäßig auf dem Podium bei nationalen<br />
und internationalen Meisterschaften – zunächst beim Triathlon,<br />
später beim Laufen. Bei den Marathon-Europameisterschaften holte<br />
sie 20<strong>02</strong> in München Bronze. Heute arbeitet sie hinter den Kulissen:<br />
als Geschäftsführerin des Marathons in Düsseldorf.<br />
Text: Harald Gehring | Fotos: Imago<br />
Als Chefin des Düsseldorf-Marathons ist Sonja Oberem auch lange nach dem Ende ihrer Laufkarriere immer mitten im Geschehen und ganz nah an den Stars<br />
der Szene – wie hier bei einem Treffen mit den Hahner-Zwillingen Anna (links) und Lisa (rechts)<br />
106
↦ „Der Sport gehört zu meinem<br />
Leben. Für mich war es immer klar,<br />
dass ich dem Sport auch nach meiner<br />
aktiven Karriere verbunden<br />
bleibe“, erklärt Sonja Oberem. „In<br />
welche Richtung es am Ende gehen<br />
würde, konnte ich natürlich nicht<br />
wissen. Das hat sich im Laufe der<br />
Zeit einfach so ergeben.“ Und das<br />
ging so: Als sie ihre Karriere 2008<br />
beendete, führte sie zunächst gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Klaus<br />
in vierter Generation den Eisenwaren-<br />
und Holzgroßhandel ihrer<br />
Eltern in ihrer Heimatstadt Mönchengladbach<br />
– war also weit entfernt<br />
von einem Beruf im Sport.<br />
Jan Winschermann, viele Jahre Kopf<br />
und Organisator des Metro Marathon<br />
Düsseldorf, hatte Oberem bereits<br />
2007 gefragt, ob sie, die niederrheinische<br />
Vorzeigeläuferin, nicht einmal in<br />
Düsseldorf an den Start gehen wolle.<br />
Die damals 34-Jährige sagte direkt<br />
zu, konnte aber dann aufgrund einer<br />
Verletzung am Ende doch nicht laufen.<br />
„Das war mir schon ein wenig unangenehm,<br />
deshalb habe ich angeboten,<br />
stattdessen in der Organisation zu<br />
helfen“, erinnert sich Oberem.<br />
Winschermann nahm das Angebot<br />
an und Sonja Oberem fand Gefallen<br />
an der Arbeit hinter den Kulissen. In<br />
der Sportstadt Düsseldorf wurde man<br />
schnell darauf aufmerksam. „2010<br />
kam die Anfrage, ob ich mir vorstellen<br />
könnte, beim T3 Triathlon Düsseldorf<br />
mitzuhelfen“, erzählt die heute 46-Jährige,<br />
die in jungen Jahren unter ihrem<br />
Mädchennamen Krolik große Erfolge<br />
im Triathlon feierte: Dreimal war sie<br />
Anfang der 90er Jahre Juniorenweltmeisterin<br />
über die Kurzdistanz sowie<br />
1992 und 1994 Kurzdistanz-Europameisterin<br />
bei den Frauen.<br />
LÄUFER<br />
——<br />
LEUTE<br />
BACK TO THE ROOTS<br />
Oberem sagte ja und 2011 war sie bei<br />
der Erstauflage des T3 Triathlons Düsseldorf,<br />
der <strong>2019</strong> zum neunten Mal<br />
stattfinden wird, als Verantwortliche<br />
für die Bereiche Laufen und Ziel an der<br />
Strecke. Ein Jahr später organisierte<br />
sie bereits die gesamte Veranstaltung.<br />
„Das hat sich nach und nach so entwickelt“,<br />
so Oberem, die nach einem<br />
schweren Sturz 1995 den Umstieg vom<br />
Triathlon zum Marathon wagte. Auch<br />
in ihrer „neuen“ Disziplin erreichte sie<br />
mit Platz acht bei den Olympischen<br />
Spielen 1996 in Atlanta, Rang fünf bei<br />
den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton<br />
tolle Platzierungen und krönte<br />
ihre Karriere schließlich mit EM-Bronze<br />
20<strong>02</strong> in München.<br />
Trotz des Einstiegs beim T3 Triathlon<br />
Düsseldorf arbeitete sie weiterhin im<br />
Familienunternehmen und baute parallel<br />
mit der Oberem Sport Service<br />
GmbH eine eigene Veranstaltungsfirma<br />
auf. Mit der fungierte sie 2013 erstmals<br />
offiziell als Veranstalter des T3<br />
Auch heute ist Sonja Oberem regelmäßig laufend<br />
unterwegs – hier beim Sommernachtslauf in Neuss.<br />
Mit dem T3 Triathlon Düsseldorf startete Sonja Oberem (2. von rechts) so richtig durch als Organisatorin von<br />
Sportevents. Hier ist sie zusammen mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Triathletin Laura<br />
Lindemann und dem Geschäftsführer der Deutschen Triathlon Union, Matthias Zöll (von links) zu sehen.<br />
107 ——— LÄUFT.
LÄUFER & LEUTE<br />
Triathlon Düsseldorf. Zudem richtete<br />
sie unter anderem 2014 den Extreme<br />
Man Triathlon in Düren aus.<br />
NEUER JOB, VOLLES<br />
PROGRAMM<br />
Nach einer kurzen „Stippvisite“ als<br />
Geschäftsführerin einer großen Firma<br />
für Absperrungen, Wechselzonenaufbauten<br />
bei Sportveranstaltungen und<br />
anderen Events beerbte sie im Sommer<br />
2018 Jan Winschermann in seiner<br />
Funktion als Renndirektor beim<br />
Metro Marathon Düsseldorf. „Dann<br />
ging alles sehr schnell“, so Oberem, deren<br />
Bestzeit auf der Marathondistanz<br />
bei 2:26:12 Stunden liegt. „Ich wurde<br />
fast parallel Geschäftsführerin der<br />
Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH<br />
sowie der Golazo Sports GmbH, zu der<br />
die Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH<br />
gehört.“ <strong>2019</strong> stehen mit dem Metro<br />
Marathon Düsseldorf, dem Düsseldorfer<br />
Brückenlauf, dem T3 Triathlon<br />
Düsseldorf, dem Kö-Lauf sowie dem<br />
Urban-Trail gleich fünf Großveranstaltungen<br />
auf dem Organisationsplan der<br />
ehemaligen Spitzenathletin.<br />
Sonja Oberem ist beruflich genau da<br />
angekommen, wo sie hin wollte: mitten<br />
im Sport. „Ich bin mehr als 25 Jahre im<br />
Sport unterwegs, da kennt man schon<br />
viele Leute. Das hilft natürlich. Ich<br />
fühle mich sehr wohl bei dem, was ich<br />
mache. Und ich bin der festen Überzeugung,<br />
dass man nur darin auch wirklich<br />
gut werden kann, woran man auch<br />
selbst Spaß hat.“<br />
Oberem, die ihre sportliche Karriere<br />
als Schwimmerin begann, ehe sie zum<br />
Triathlon wechselte. Ende April steht<br />
Sonja Oberem nun erstmals als Renndirektorin<br />
beim Metro Marathon Düsseldorf<br />
an der Strecke. Mit ihrem Team<br />
hat sie im Vorfeld unter dem Motto<br />
„Mach mal halblang“ gleich neue Wege<br />
eingeschlagen und erstmals einen<br />
Halbmarathon mit ins Programm aufgenommen.<br />
„Nicht jeder Läufer traut<br />
sich direkt auf die Marathon-Distanz.<br />
Durch den Halbmarathon erweitern<br />
wir unser Angebot und ermöglichen<br />
noch mehr Läufern, beim Metro Marathon<br />
Düsseldorf dabei zu sein. Und wer<br />
<strong>2019</strong> die Halbdistanz in Angriff nimmt,<br />
AM ZIEL:<br />
20<strong>02</strong> feierte Sonja Oberem ihren<br />
größter Erfolg als Marathonläuferin.<br />
Bei der Heim-EM in München gewann<br />
sie die Bronzemedaille.<br />
ist 2<strong>02</strong>0 vielleicht auf der kompletten<br />
Distanz am Start.“<br />
Steigern kann man sich immer, sagt<br />
Oberem: „Wir können – egal bei welcher<br />
Veranstaltung – immer noch einiges<br />
besser machen.“ Und wer die<br />
46-Jährige kennt, weiß, dass sie alles<br />
daran setzen wird, das zu verbessern,<br />
was verbessert werden kann. So hielt<br />
es Sonja Oberem schon, als sie als Aktive<br />
auf der Jagd nach Medaillen und<br />
Bestzeiten durch die Welt reiste. Und<br />
so ist es auch heute in ihrem Beruf,<br />
wenn sie den Teilnehmern ihrer Veranstaltungen<br />
optimale Bedingungen<br />
bieten will.<br />
„LAUFEN GEHT IMMER“<br />
Ihre Laufschuhe und ihr Sportdress<br />
hat die Mutter eines Sohnes – Felix,<br />
13 Jahre alt – aber längst noch nicht<br />
an den Nagel gehängt. „Laufen geht<br />
immer. Ich versuche eigentlich, jeden<br />
Tag etwas zu machen. Aber die Zeit,<br />
dass ich mir morgens um fünf Uhr die<br />
Schuhe geschnürt habe, um dann auf<br />
der Straße zu laufen, ist vorbei.“ Sie ist<br />
viel auf dem Rad unterwegs oder beim<br />
Spinning anzutreffen.<br />
Ihr letzter größerer Wettkampf liegt<br />
mittlerweile sechs Jahre zurück. 2013<br />
gewann sie zum dritten Mal in Folge<br />
den Mallorca Marathon – in 3:01 Stunden.<br />
„Ich wollte schon immer einen<br />
Hattrick bei einem Event“, schmunzelt<br />
108
Am 23./24. August <strong>2019</strong><br />
in Rotenburg an der Fulda<br />
Der beste Weg führt #mittendurch<br />
#mittendurch Schlamm, Wasser und über<br />
spektakuläre Hindernisse führt die Strecke<br />
#mittendurch die mittelalterlich geprägte Stadt und<br />
#mittendurch den verlassenenTruppenübungsplatz<br />
eines Bundeswehrstandortes in Rotenburg.<br />
Weitere Infos findest du unter:<br />
www.red-castle-run.de<br />
Foto: sportograf.com<br />
www.reschenseelauf.it<br />
20. Reschenseelauf<br />
Samstag, 13.07.<strong>2019</strong><br />
21.30 Uhr (Start Hauptlauf)<br />
15,3 km<br />
Night-Run<br />
RUN<br />
TO THE<br />
MAGIC<br />
PASS<br />
15. 06. <strong>2019</strong><br />
www.stelviomarathon.it<br />
mit JUST FOR FUN Lauf, Nordic Walking und Bambini-Apfellauf
—<br />
SEHR GUT<br />
TRAGBAR<br />
—<br />
› MODE FÜR JEDES FRÜHJAHRS-WETTER ‹<br />
—<br />
REGEN, WIND, KÜHLE TEMPERATUREN.<br />
MIT DIESEN SACHEN BIST DU GERÜSTET, WEN<br />
DIR DER FRÜHLING DIE KALTE SCHULTER ZEIGT<br />
—<br />
BUFF Coolnet UV Headband Aralia Multi<br />
Das bequeme Tuch aus der Coolnet UV+Kollektion von Buff<br />
kannst du um den Hals und den Kopf tragen. Es wärmt angenehm<br />
und schützt gleichzeitig vor den UV-Strahlen der Sonne und vor<br />
Wind. An wärmeren Tagen punktet es durch gute Schweißabsorption.<br />
Besteht zu 95 Prozent aus Polyester, das aus transparenten,<br />
recycelten Kunststoffflaschen hergestellt wird.<br />
↦ 11,95 €<br />
ASICS Liteshow Long Sleeve<br />
Dieses tolle Shirt verfügt am Rücken<br />
über einen Mesh-Einsatz, der für<br />
optimalen Luftaustausch sorgt. Die<br />
lichtstarken Reflektor-Streifen sind so<br />
angeordnet, dass du im Dunkeln von<br />
allen Seiten gut sichtbar bist.<br />
↦ 50,00 €<br />
NEW BALANCE Pace Bra Printed 2.0<br />
BROOKS Ghost<br />
Der stylische Sport-BH mit vorgeformten<br />
Körbchen leitet Feuchtigkeit nach außen<br />
ab und sorgt für einen trockenen Tragekomfort.<br />
Die Träger sind verstellbar und<br />
rutschfest. Das elastische Unterbrustband<br />
sitzt perfekt.<br />
↦ 35,00 €<br />
Diese Tight ist so leicht und sitzt so locker,<br />
dass du sie kaum spürst, sie ist<br />
gleichzeitig extrem strapazierfähig. Sie<br />
hält warm, ohne dass du ins Schwitzen<br />
kommst. Mit Bluesign-Gewebe, das für<br />
nachhaltige Produktion steht.<br />
↦ 100,00 €<br />
110
Der April macht was er will. Der Volksmund weiß,<br />
worauf wir Läufer im Frühjahr gefasst sein müssen.<br />
Wettermäßig ist alles drin. Gut, wenn man da für<br />
alle Bedingungen Klamotten hat. Wir geben dir<br />
ein paar Tipps, mit denen du eventuelle Lücken in<br />
deinem Kleiderschrank füllen kannst und auf der<br />
Strecke eine noch bessere Figur machst.<br />
EQUIPMENT<br />
——<br />
MODE<br />
SALOMON Elevate Aero FZ MIDLAYER<br />
NEW BALANCE Anticipate 2.0 QTR Zip<br />
Wenn‘s noch kühl ist, spielt die Laufjacke<br />
ihre Stärken aus: Weiches, leichtes<br />
Jacquard-Material sorgt für perfekten<br />
Tragekomfort, winddichte Einsätze<br />
im oberen Brustbereich und an den<br />
Schultern schützen vor dem Auskühlen.<br />
Der gerade Schnitt sorgt für Bewegungsfreiheit.<br />
↦ 120,00 €<br />
Das klassische Langarm-Shirt ist die<br />
ideale zweite Lage, wenn es im Frühjahr<br />
noch mal kühler wird. Der zehnprozentige<br />
Elasthan-Anteil sorgt für<br />
eine tolle Passform. Mit der NB-Dry-<br />
Technologie wird Feuchtigkeit nach<br />
außen abgeleitet und du fühlst dich<br />
auch bei hoher Leistung immer trocken.<br />
↦ 65,00 €<br />
BUFF Coolnet UV+ Headband Itap Blue<br />
GORE R7 Gore-Tex Shakedry<br />
Die ideale Passform sorgt dafür, dass<br />
du dieses Tuch um Kopf und Hals tragen<br />
kannst, ohne dass irgendwo Hautreizungen<br />
drohen. Coolnet UV+ bietet<br />
perfekten Sonnenschutz. Durch Hightech-Materialien,<br />
die zum Großteil aus recycelten Plastikflaschen<br />
bestehen, um bis zu 20 Prozent leichter als das Original-<br />
Schlauchtuch von Buff.<br />
↦ 14,95 €<br />
Diese Jacke ist sensationell, hat aber ihren<br />
Preis: Superleicht, absolut wasserdicht und<br />
trotzdem extrem atmungsaktiv. Dafür sorgt<br />
das Gore-Tex-Material, das hier ohne eine<br />
weitere Textilschicht eingesetzt wird. Das<br />
Beste kommt aber nach dem Laufen im Regen:<br />
Einmal schütteln, und die ganze Jacke<br />
ist wieder trocken.<br />
↦ 299,95 €<br />
BROOKS Distance Short Sleeve<br />
ON Sweat Pants Shadow M<br />
In dem bewährten Laufshirt genießt<br />
du komplette Bewegungsfreiheit und<br />
bist dank des DriLayer-Materials von<br />
Brooks immer mit einem trockenen<br />
Gefühl auf der Haut unterwegs. Außerdem<br />
verhindert das Shirt auch bei<br />
längeren Läufen schlechte Gerüche –<br />
durch das innovative DriLayer Burst<br />
von Brooks.<br />
↦ 55,00 €<br />
Ons neue Sweat Pants sind eher was zum Aufwärmen<br />
und zum Cool Down als für längere Läufe.<br />
Oder du trägst sie einfach bei der Regeneration auf<br />
dem heimischen Sofa nach dem Lauf durch einen<br />
kühlen Frühlingstag. Die spezielle Kombination<br />
aus Natur- und High-Tech-Stoffen sorgt für einen<br />
ausgezeichneten Temperaturausgleich. Die weiche,<br />
atmungsaktive Knie-Partie aus Woll-Mix fühlt<br />
sich nach dem Training besonders angenehm an.<br />
↦ 119,95 €<br />
111 ——— LÄUFT.
EQUIPMENT & MODE<br />
—<br />
DIE ERSTEN SONNENSTRAHLEN!<br />
ES IST NOCH FRISCH, ABER ENDLICH KLETTERT DAS<br />
THERMOMETER WIEDER ÜBER DIE 15-GRAD-MARKE.<br />
WIR HÄTTEN DA WAS FÜR DICH<br />
—<br />
NIKE TECH LongSleeve und Tight<br />
BUFF Coolnet UV+ Neckwear Dorado Multi<br />
Die Tight überzeugt mit einem hohen<br />
Bund, der für eine tolle Passform sorgt<br />
und dir in der Kombi mit dem kurzen, atmungsaktiven<br />
Longsleeve zu einem verwegenen,<br />
futuristischen Look verhilft.<br />
Beide Teile bestehen aus superweichem,<br />
dehnbaren Material.<br />
↦ 70 € (Shirt) und 120,00 € (Tight)<br />
An sonnigen Tagen sind die Neckwarmer<br />
von Buff der ideale Begleiter.<br />
Durch den hohen UV-Schutz<br />
kann man die Sonne genießen, ohne<br />
Angst vor schädlicher Sonneneinstrahlung<br />
haben zu müssen. Leicht,<br />
atmungsaktiv und komfortabel.<br />
↦ 17,95 €<br />
GORE R7 Partial Gore-Tex Infinum<br />
Westen geben maxi male Beweg<br />
ungs frei heit. Und halten den Körperkern<br />
trotz dem warm. Bei diesem<br />
Teil von Gore kommen modernste<br />
Materialien zum Einsatz, mit denen<br />
du wechselhaftem Wetter die<br />
Stirn bietest. Mit Gore-Windstopper<br />
ist die Weste winddicht, hoch atmungsaktiv<br />
und wasserabweisend.<br />
Sie hat keine Schulternähte, ist also<br />
ideal, wenn man mit einem Rucksack<br />
unterwegs ist. Die frauenspezifische<br />
Passform ist athletisch und<br />
dynamisch.<br />
↦ 129,95 €<br />
SALOMON Sense Short M<br />
Die leichte und kurze Running-Short von Salomon<br />
trägt sich bei warmem Wetter einfach<br />
super angenehm. Wenn sie mal nass geworden<br />
ist – im Regen oder beim Schwitzen –<br />
trocknet sie superschnell. Sie hat einen einzigartigen,<br />
dehnbaren Bund mit minimalen<br />
Nähten, wodurch Irritationen während des<br />
Laufens an der Taille verhindert werden.<br />
Der Clou ist aber der integrierte Hüftgurt, in<br />
dem du alles verstauen kannst, was du auf<br />
deinen Lauf mitnehmen willst: Schlüssel,<br />
Energieriegel oder sogar bis zu einem viertel<br />
Liter Wasser in einer Softflasche.<br />
↦ 70,00 €<br />
ADIDAS ULTRABOOST 25/7 Tee<br />
NEW BALANCE Radient Heat West<br />
So ein Shirt gehört wohl in jeden Läuferschrank.<br />
Schlichtes Weiß geht immer,<br />
gerade wenn es wärmer wird. Das leichte<br />
Climalite-Material von Adidas leitet<br />
Schweiß von der Haut ab. Und dank rundum<br />
reflektierendem Material wirst du gesehen,<br />
wenn du an lauen, aber noch dunklen<br />
Frühlingsabenden im Shirt läufst. Die<br />
schlauchartige, fast nahtlose Konstruktion<br />
sorgt für weniger Reibung.<br />
↦ 44,95 €<br />
Mit Radiant Heat hat New Balance eine<br />
Technologie entwickelt, die von der Isolierfolie<br />
inspiriert ist, die den Läufern bei<br />
vielen Marathons im Ziel umgehängt<br />
wird, um sie vor dem Auskühlen zu schützen.<br />
Auch bei dieser Weste wird die Körperwärme<br />
an einigen Stellen reflektiert,<br />
sodass der Körperkern warm bleibt, du<br />
aber ansonsten maximale Bewegungsfreiheit<br />
erlebst.<br />
↦ 150,00 €<br />
112
—<br />
DER SOMMER KOMMT!<br />
ENDLICH WIEDER 25 GRAD, REIN IN DIE KURZEN<br />
HOSEN UND RAUS IN DIE PARKS. BRING‘ DOCH MAL EIN<br />
BISSCHEN FARBE AUF DIE LAUFSTRECKE<br />
—<br />
BUFF Pro Run Cap Shining Pink<br />
Die Kappen von Buff werden mit modernsten Fertigungstechniken hergestellt. Und das merkt man. Da reibt<br />
und scheuert nichts, Nähte sind auch unter hoher Belastung nicht zu spüren. Und die Kappen lassen sich auf<br />
ein Kleinstmaß komprimieren und so während des Laufs wegstecken, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.<br />
Wenn du sie wieder herausholst, springen sie in ihre Ursprungsform zurück. Die Pro Run Cap bietet effizienten<br />
Sonnenschutz. Durch ein integriertes Innenband werden Schweiß und Feuchtigkeit abgeleitet.<br />
↦ 26,95 €<br />
ASICS Seamless SS Top<br />
ADIDAS Sub Split Shorts<br />
Dieses Shirt ermöglicht freie, ungehinderte<br />
Bewegungen dank weichem<br />
Stretchmaterial und nahtloser Verarbeitung.<br />
Trocknet sehr schnell und leitet<br />
Schweiß von der Haut weg.<br />
↦ 40,00 €<br />
Diese superleichten Laufshorts geben dir ein kühles und trockenes<br />
Tragegefühl. Der Bund ist auf der Rückseite höher geschnitten.<br />
Ein Kordelzug sorgt für einen sicheren Sitz. Der Print<br />
ist von verschiedenen Strukturen und Elementen von Laufstrecken<br />
inspiriert.<br />
↦ 44,95 €<br />
NIKE Double Flask<br />
NIKE Aerobill<br />
Mit diesem Laufgürtel kannst du dich an<br />
warmen Tagen unterwegs bequem mit<br />
Flüssigkeit versorgen. Ein verstellbares<br />
ergonomisches Design sorgt für Tragekomfort und eine Reißverschlusstasche<br />
eignet sich zum Aufbewahren kleiner Gegenstände.<br />
↦ 55,00 €<br />
Mit dieser Kappe bewahrst du auch<br />
an warmen Frühlingstagen einen kühlen<br />
Kopf und schützt dich vor der Sonne. Sehr atmungsaktiv,<br />
sodass du deine Haare beim Laufen auch unter der Kappe nicht<br />
klitschnass schwitzt.<br />
↦ 30,00 €<br />
ASICS Seamless SS Texture<br />
ADIDAS Supernova Short<br />
Das schicke Shirt hält den Körper unter<br />
allen Bedingungen trocken und<br />
trägt sich super angenehm und leicht.<br />
Das Rundhals-Shirt verfügt zudem<br />
über reflektierende Elemente, sodass<br />
du auch bei deinen Läufen im Dun-<br />
keln immer gut zu sehen bist.<br />
↦ 44,95 €<br />
Diese Shorts geben dir ein angenehm trockenes<br />
Laufgefühl. Dafür sorgt das leichte,<br />
stretchige Material, das Schweiß von der<br />
Haut ableitet. Außerdem sind sie so geschnitten,<br />
dass du volle Bewegungsfreiheit<br />
genießt. Adidas-Climalite leitet Schweiß von<br />
der Haut ab. Reflektierende Details sorgen<br />
für bessere Sichtbarkeit im Dunkeln.<br />
↦ 39,95 €<br />
113 ——— LÄUFT.
› GEDANKENBLITZE IN REIMFORM ‹<br />
—<br />
EIN GEDICHT FÜR<br />
JEDEN KILOMETER<br />
—<br />
Mit 56 Jahren lief Dieter Franke seinen ersten Marathon.<br />
Mittlerweile ist er 83 Jahre alt und läuft immer noch die vollen 42,195<br />
Kilometer. Jetzt veröffentlichte der studierte Psychologe seinen Gedichtband<br />
„Marathon, ein ernstes Spiel“, in dem er seine Marathon-Erlebnisse<br />
und Gedanken aus dem Training verarbeitet. Wie er auf diese Idee<br />
gekommen ist, hat er unserer Mitarbeiterin Magdalena Nellessen verraten.<br />
114
Vor dem Start ist nach dem Training,<br />
Ankunft nur ein Hoffnungswert. Erst ein Tiger, dann ein Hering –<br />
selten läuft es umgekehrt.<br />
LÄUFER<br />
——<br />
LEUTE<br />
So wie dieses vom Tiger und vom Hering<br />
klingen die Gedichte von Dieter<br />
Franke. Der 83-Jährige reimt übers<br />
Laufen. Und hat jetzt in einem kleinen<br />
Büchlein 42,195 seiner Werke<br />
veröffentlicht. Wie bitte? 42 ganze<br />
Gedichte und eins, das nur zu 19,5<br />
Prozent fertig ist? „Nein“, erklärt er.<br />
In dem Band sollte jeden Meter des<br />
Marathons zu Poesie werden. „Und<br />
weil nach 42 Kilometern und 42 Gedichten<br />
noch jene 195 Meter übrig<br />
waren, habe ich den Band mit einem<br />
knappen Zweizeiler beendet“, erklärt<br />
der gebürtige Berliner, der seit vielen<br />
Jahrzehnten im rheinischen Grevenbroich<br />
lebt.<br />
Endorphine?<br />
Ja – al fine!<br />
Im Marathonziel endet auch der Gedichtband<br />
auf Italienisch. Der passionierte<br />
Hobbyläufer Dieter Franke will<br />
seinen Wortwitz, aber auch eine gute<br />
Portion Ernsthaftigkeit, nutzen, um<br />
Läufer und solche, die es vielleicht<br />
noch werden wollen, für die faszinierende<br />
Welt des Marathons zu begeistern.<br />
Zu der gehört Dieter Franke seit 1991.<br />
Zwei Jahre nach dem Mauerfall kamen<br />
er und sein Freund Matthias Hintz,<br />
der auch das Cover für seinen Gedichtband<br />
gestaltet hat, auf die Idee,<br />
einen Marathon zu laufen. Gemeinsam<br />
gingen sie in Berlin an den Start.<br />
Fünf Mal ist er inzwischen in seiner<br />
Heimatstadt gelaufen, 2005 und<br />
2015 kam er gar als Dritter seiner Altersklasse<br />
ins Ziel. „Wenn ich durch<br />
das Brandenburger Tor laufe, erinnert<br />
mich das an meine Kindheit,<br />
als ich in den letzten Kriegstagen<br />
dorthin spaziert bin. Das ist einfach<br />
ein ganz besonderes Erlebnis“,<br />
beschreibt Franke die Faszination<br />
des Berlin-Marathons. Doch der Diplom-Psychologe<br />
war auch schon in<br />
Rom, New York, London, Paris und<br />
Boston am Start. „Das sind alles<br />
großartige Städte. Wenn man dort<br />
läuft, fühlt es sich an, als werde man<br />
ein Teil der Stadt“, schwärmt er.<br />
Dieter Franke wurde 1935 in Berlin<br />
geboren und wuchs im Zentrum der<br />
Stadt bei seinen Großeltern auf. In<br />
seiner Jugend war er Leichtathlet,<br />
lief Strecken von 1000 bis 5000 Metern.<br />
Er studierte in Bonn Psychologie,<br />
lernte dort seine Frau kennen<br />
und hängte seine Laufschuhe vorerst<br />
an den Nagel. 1962 gründete er ein<br />
Institut für Markt- und Sozialforschung,<br />
das er fünfzig Jahre lang leitete.<br />
Mit 65 Jahren lief er den Marathon<br />
de Sables, einen Lauf über 235<br />
Kilometer mit 15 Kilogramm Gepäck<br />
auf dem Rücken durch die marokkanische<br />
Sahara. Es war wohl hart, wenn<br />
man darüber diese Zeilen dichtet:<br />
Das Ziel zu weit<br />
wozu die Qual<br />
die Hoffnung sinkt<br />
ich geb fast auf<br />
Und dann löst<br />
sich auch meine<br />
Seele ganz<br />
„Der Lauf durch die Wüste war das<br />
Beeindruckendste, das ich beim Laufen<br />
erlebt habe“, sagt er darüber.<br />
Aber wie ist dann die Idee entstanden,<br />
seine Erlebnisse in Form von<br />
Gedichten zu verarbeiten? „Mir war<br />
aufgefallen, dass mir beim Laufen<br />
oft zahlreiche Gedanken, häufig völlig<br />
zusammenhangslos, durch den<br />
Kopf schießen“, erinnert er sich. Die<br />
wollte er festhalten. Er begann, sich<br />
Notizen zu machen und sie gemeinsam<br />
mit seinen Marathon-Erlebnissen<br />
in Gedichten zu verarbeiten.<br />
Immer wieder orientierte er sich dabei<br />
an seinen poetischen Vorbildern<br />
Goethe, Grünbein, Grass und Mörike,<br />
von denen er 125 Gedichte auswendig<br />
kann.<br />
Dieter Franke hat über das Laufen<br />
einen Weg zu sich selbst gefunden:<br />
„Man läuft einerseits von sich weg<br />
und kann seine Probleme verarbeiten.<br />
Andererseits läuft man aber auch<br />
zu sich hin, lernt sich selbst besser<br />
kennen. So gelingt es, die eigenen<br />
Grenzen zu überschreiten.“ Mit seinen<br />
Gedichten möchte er auch andere<br />
zum Marathonlauf motivieren.<br />
Der Familienmensch selbst hat seinen<br />
nächsten Marathonstart für<br />
2<strong>02</strong>0 fest eingeplant, dann möchte<br />
er gemeinsam mit drei seiner neun<br />
Enkelkinder wieder in Berlin laufen.<br />
„Ich bin dann 85 Jahre alt, vielleicht<br />
machen die Veranstalter ja eine neue<br />
Altersklasse M85 auf, die gab es bisher<br />
noch nicht.“ Und vielleicht klappt<br />
es dann sogar mit dem ersten Sieg.<br />
DAS BUCH VON DIETER<br />
FRANKE „MARATHON –<br />
EIN ERNSTES SPIEL“<br />
gibt es als Taschenbuch<br />
für 7,30 Euro.<br />
ISBN 9781720141273<br />
115 ——— LÄUFT.
—<br />
DER BERG<br />
RUFT<br />
—<br />
› VERTICAL SOMMERLAUF IN ST. MORITZ ‹<br />
Die steilste Piste hinauflaufen, die es im Ski-Weltcup gibt.<br />
Beim Vertical Sommerlauf im schweizerischen Oberengadin<br />
kannst du am eigenen Körper spüren, wie sich 100 Prozent<br />
Steigung anfühlen. Du kletterst dort hinauf, wo sich im Winter<br />
die Abfahrer mit 140 Stundenkilometern ins Tal stürzen.<br />
Text: Stefan Schlett | Fotos: Alphafoto, Christof Sonderegger
↦ Seit 2017 bieten die Organisatoren<br />
des Engadiner Sommerlaufs<br />
eine neue, spektakuläre Herausforderung<br />
an: den „Vertical Sommerlauf“,<br />
der am Vortag des eigentlichen<br />
„Engadiner Sommerlaufs“<br />
stattfindet. Die Strecke führt von St.<br />
Moritz zur Piste der berühmten Abfahrt<br />
von St.Moritz, auf der bereits<br />
mehrfach Ski-Weltmeisterschaften<br />
stattfanden. Diese geht es dann hinauf.<br />
Auf 5,5 Kilometern gilt es, 1000<br />
Höhenmeter zu überwinden.<br />
Bergauf geht es die ganze Zeit, aber<br />
die Steigung des Schlussanstiegs<br />
toppt alles: Es geht den legendären<br />
Starthang der Abfahrtsstrecke hinauf,<br />
„Freier Fall“ genannt. Mit einer<br />
Neigung von 45 Grad – was einer Steigung<br />
von 100 Prozent entspricht – ist<br />
dieser Starthang der steilste aller<br />
Ski-Weltcup-Abfahrten der Herren.<br />
2840 Meter über dem Meeresspiegel<br />
stürzen sich im Winter die Rennfahrer<br />
aus dem Start-Häuschen in die Tiefe<br />
und beschleunigen innerhalb weniger<br />
Sekunden auf 140 Stundenkilometer.<br />
2018, bei der zweiten Ausgabe des<br />
Vertical Sommerlaufs wagten sich 190<br />
Teilnehmer auf diese knackige Kletterpartie.<br />
Samstagmittag um 13 Uhr<br />
ging es bei bestem Laufwetter in der<br />
Fußgängerzone von St. Moritz los. Etliche<br />
Schweizer Nachwuchsläufer aus<br />
den alpinen Skidisziplinen waren am<br />
Start, viele davon Mitglied im Nationalteam.<br />
Dazu nicht wenige Jugendliche<br />
– der Start war ab 14 Jahren frei<br />
gegeben – und zahlreiche Deutsche<br />
und Italiener, von denen nicht wenige<br />
auch den Engadiner Sommerlauf am<br />
Folgetag in Angriff nahmen.<br />
Schon bald nach dem Start wird der<br />
Vorwärtsdrang abrupt gebremst: Vor<br />
EVENTS<br />
——<br />
REISEN<br />
einer steilen Treppe staut sich das<br />
Läuferfeld. Erst rund 800 Meter später<br />
gibt es wieder ausreichend Platz,<br />
als es auf einer Asphaltstraße und<br />
dann einem Kiesweg an den letzten<br />
Häusern von St. Moritz weiter nach<br />
oben ging. Dann, nach rund 2,5 Kilometern<br />
geht es auf die Abfahrtsstrecke<br />
und damit zunächst geradewegs<br />
nach oben, im Sturm- oder Schleichschritt<br />
– je nach Trainingszustand ↦<br />
DAS FLACHE<br />
GEGENSTÜCK<br />
Der Engadiner Sommerlauf zieht jedes Jahr weit<br />
über 2000 Teilnehmer an. Er findet am gleichen Wochenende<br />
wie der Vertical Run statt, aber die Läufer<br />
bleiben im Tal und können auf 25 flachen Kilometern<br />
entlang der vom Inn und Nebenflüssen gespeisten<br />
Seenplatte das Engadiner Bergpanorama genießen.<br />
SCHWEIZ<br />
St. Moritz<br />
OBERENGADIN<br />
117 ——— LÄUFT.
EVENTS & REISEN<br />
und körperlicher Verfassung. An richtiges<br />
Laufen ist jedenfalls nicht mehr<br />
zu denken. Wer die Muße hat, dreht<br />
sich zwischendurch mal um und genießt<br />
den Blick zurück ins Tal: diese<br />
Berge, diese Seen, dieses Licht!<br />
STÜRMEND, KRAXELND ODER<br />
AUF ALLEN VIEREN<br />
Angefeuert von zahlreichen Zuschauern,<br />
die die Vertikalläufer lautstark<br />
und mit Kuhglocken bergauf treiben,<br />
folgen nach rund einem Kilometer steile<br />
Wanderwege und Trails, die etwas<br />
flotter bewältigt werden können. Dann<br />
tauchen schon die Lawinenschutzverbauungen<br />
und die finalen Stahltreppen<br />
auf. Das Ziel kündigte sich mit lautstarker<br />
Moderation an. Ein lang gezogenes<br />
Geröllfeld markiert den Einstieg<br />
zum Freien Fall. Stürmend, Kraxelnd<br />
oder auf allen Vieren – viele Methoden<br />
führen ins Ziel. Dieses Schlussstück<br />
verlangt den Läufern alles ab. Oben<br />
auf der Zielplattform dudelt Helene<br />
Fischers „Atemlos“. Das trifft es und<br />
gilt nicht nur für die körperliche Verfassung<br />
der 166 Finisher: Atemberaubend<br />
ist auch der Blick auf das gewaltige<br />
Bergpanorama mit einer ganzen<br />
Galerie von Eisriesen. Nach geglücktem<br />
Gipfelsturm mussten die Läufer<br />
anschließend mit schweren Beinen<br />
wieder die Stahlstufen hinab bis zur<br />
Zwischenstation der Bergbahn, wo<br />
die Wechselkleidung deponiert war.<br />
Weiter unten, in der Seilbahnstation<br />
Corviglia auf 2456 Metern, bekamen<br />
die Teilnehmer schließlich für ihre 50<br />
Schweizer Franken Startgeld noch ein<br />
Highlight geboten: Im Bergrestaurant<br />
fand bei einem Buffet die Siegerehrung<br />
statt. Und hier verriet ein Blick<br />
in die Gesichter: Der „Vertical Sommerlauf“<br />
ist ein Hit. Viele Starter des<br />
Jahres 2018 werden den „Freien Fall“<br />
wohl noch einmal hinaufkraxeln. Vielleicht<br />
schon <strong>2019</strong>.<br />
SPORTLER-<br />
PARADIES<br />
Das Oberengadin mit dem mondänen<br />
St. Moritz ist nicht nur ein Laufsteg des<br />
internationalen Jetsets, sondern auch ein<br />
Paradies für Ausdauersportler. Viele Profis<br />
absolvieren hier ihre Höhentrainingslager.<br />
In der klaren, kühlen und sauberen<br />
Luft in 1800 Metern Höhe mit einem sonnenreichen,<br />
trockenen Reizklima treten<br />
keine Allergien und so gut wie keine<br />
Erkältungen auf. Zudem haben sich hier<br />
in den vergangenen Jahren unzählige<br />
Rennen etabliert. Darunter drei Klassiker,<br />
die nicht wegzudenken sind aus dem<br />
Schweizer Wettkampfkalender: der Engadiner<br />
Radmarathon, der das Hochtal des<br />
Oberengadin allerdings auch verlässt, der<br />
Engadiner Skimarathon und der Engadiner<br />
Sommerlauf. Der Skimarathon hat<br />
2018 seine 50. Austragung gefeiert, der<br />
Sommerlauf wird <strong>2019</strong> 40 Jahre alt<br />
WUSSTEST DU SCHON, ...<br />
… dass das Oberengadin mit einer Höhe von bis zu 1800 Metern eines der höchstgelegenen bewohnten<br />
Täler Europas ist?<br />
… dass in St. Moritz schon fünf Mal alpine Weltmeisterschaften und zwei Olympische Winterspiele<br />
stattfanden?<br />
… dass die höchste Bahnüberquerung der Alpen auf ihrem Weg nach Italien in St. Moritz Station macht?<br />
Sie verbindet Nord- und Südeuropa auf derart spektakuläre Weise, dass sie seit 2008 zum UNESCO-<br />
Weltkulturerbe gehört.<br />
… dass „Engadin“ wörtlich übersetzt „im Garten des Inn“ bedeutet. Denn im Engadin entspringt der Inn.<br />
DER NÄCHSTE VERTICAL SOMMERLAUF<br />
FINDET AM 17. AUGUST <strong>2019</strong> STATT.<br />
Am 18. August folgt der Engadiner<br />
Sommerlauf. Infos und Anmeldung unter:<br />
www.engadiner-sommerlauf.ch<br />
118
Marathon | Halbmarathon | 10-km-Lauf | Nordic Walking<br />
29.<br />
Ausgabe<br />
Édition<br />
19. Mai <strong>2019</strong><br />
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—<br />
UNTER<br />
STROM<br />
—<br />
› EFFEKTIVERES LAUFTRAINING DANK EMS ‹<br />
In kürzerer Zeit einen höheren Trainingseffekt erzielen.<br />
Dabei kann EMS-Training helfen. Jetzt gibt es muskelaktivierende<br />
Sportbekleidung, mit der du beim Laufen durch<br />
elektrische Impulse auch Muskeln trainieren kannst,<br />
die sonst kaum zum Einsatz kämen. Wir haben die neue<br />
EMS-Laufbekleidung von Antelope.Club ausprobiert.<br />
120
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↦ Du kennst das: Es wurde mal<br />
wieder etwas später im Büro. Es ist<br />
dunkel, als du nach Hause kommst.<br />
„Jetzt noch ins Fitness-Studio?“,<br />
überlegst du ganz kurz. Das hieße:<br />
Tasche packen, schnell raus, drei<br />
Stationen mit der Bahn fahren,<br />
sonst wird es wirklich zu spät. Dein<br />
Workout schaffst du sowieso nicht<br />
mehr. Wenn der Tag doch mal zwei<br />
Stunden mehr hätte ... Viele Menschen<br />
stecken in dieser Zeitfalle<br />
zwischen Training, Job, Alltag und<br />
Familie. Zeit ist neben der Gesundheit<br />
längst unser wertvollstes Gut.<br />
NEUE REIZE SETZEN<br />
Klar: Wir sollten uns aufraffen. 15 Minuten<br />
Training sind besser als gar keines.<br />
Viele Läufer sind aber überzeugt, dass<br />
ein kurzes Training weniger bringt als<br />
ein 15-Kilometer-Lauf. Ein Trugschluss.<br />
Es kommt immer auf die Belastungsintensität<br />
und Effektivität des Trainings<br />
an. Die „leeren Kilometer“ haben sich<br />
unter Trainingsexperten längst als Begrifflichkeit<br />
für ein wenig sinnvolles<br />
Training etabliert. Gemeint sind damit<br />
Laufeinheiten, die der Körper schon<br />
kennt. Dabei fehlen die Reize, sich anzupassen.<br />
Nicht falsch verstehen – auch<br />
ein lockerer Lauf gehört zum Ausdauertraining<br />
dazu. Wer aber immer im selben<br />
Tempo eine ähnlich lange Strecke<br />
absolviert, wird sich nicht verbessern.<br />
Genau hier setzt EMS-Training an. EMS<br />
steht für „Elektrische-Muskel-Stimulation“.<br />
Dabei werden die Muskeln mit<br />
Reizstrom zum Kontrahieren gebracht.<br />
Neue Reize werden gesetzt, der Muskel<br />
wird trainiert. EMS imitiert eine Funktion<br />
des Nervensystems: Normalerweise<br />
werden Muskelkontraktionen durch<br />
vom Gehirn über die Nerven gesendete<br />
elektrische Impulse ausgelöst. Bei EMS<br />
kommen diese Impulse von außerhalb.<br />
Das Signal wird von einer externen<br />
Stromquelle generiert und über leitendes<br />
Material zum Muskel transportiert,<br />
wodurch eine Kontraktion ausgelöst<br />
wird. Der Trainingseffekt von Elek tro-<br />
Muskel-Stimulation ist umso höher,<br />
je häufiger oder intensiver der Muskel<br />
kontrahiert wird. EMS kommt ursprünglich<br />
aus der Rehabilitation, wo<br />
diese Art des Trainings zur Muskelstimulation<br />
nach Verletzungen oder auch<br />
bei Muskelschwund eingesetzt wurde.<br />
KURZE LÄUFE BRINGEN<br />
MEHR<br />
Jetzt lässt sich EMS-Training sogar in<br />
deine Läufe integrieren. Das deutsche<br />
Start-Up Antelope hat Trainingsbekleidung<br />
entwickelt, die es ermöglicht,<br />
während des Laufens verschiedene<br />
Muskelpartien durch EMS zu trainieren.<br />
Das Ergebnis: Eine effektive<br />
Kombination von Kraft- und Ausdauertraining,<br />
mit der du in kürzerer Zeit<br />
mehr erreichst als durchs Laufen allein.<br />
Schon kurze Trainingseinheiten bringen<br />
dich weiter, weil der Körper ganz<br />
neue Reize erfährt.<br />
DER EMS-ZWEITEILER<br />
IM TEST<br />
Wir haben den Antelope.Suit getestet,<br />
einen Zweiteiler aus Hose und Oberteil,<br />
der mit 16 Elektroden die wichtigsten<br />
Muskelgruppen ansteuern kann. Der<br />
Zweiteiler fühlt sich wie Kompressionsbekleidung<br />
an, die aber gar nicht<br />
einengend wirkt. Die verwendeten Garne<br />
fühlen sich auf der Haut sehr angenehm<br />
an. Schon das Tragen führt zu einer<br />
guten Körperspannung, ohne dass<br />
die Bewegungsfreiheit eingeschränkt<br />
wird. Die Textilien müssen auch nicht<br />
angefeuchtet werden, damit die Elektroden<br />
arbeiten können. Lediglich die<br />
gummierten Flächen der Elektroden<br />
sollte man für eine gute Leitfähigkeit<br />
etwas anfeuchten, bevor man losläuft.<br />
Nach ein paar Minuten sorgt der<br />
Schweiß automatisch für Feuchtigkeit<br />
und Leitfähigkeit.<br />
121 ——— LÄUFT.<br />
Und wie fühlt es sich nun an, wenn<br />
Stromstöße die Muskeln beim Laufen<br />
traktieren? Zugegeben: Man braucht<br />
beim allerersten Tragen ein paar Minuten,<br />
um sich an das Kribbeln der Muskulatur<br />
zu gewöhnen. Auch sollte man<br />
ein wenig testen, welche Intensität einem<br />
liegt. Dabei empfiehlt es sich, die<br />
ersten Einheiten mit nur geringer Intensität<br />
zu absolvieren. Das Einstellen<br />
der Stromstärke geht spielend leicht.<br />
Entweder direkt am Booster, der mit<br />
Magneten am Antelope.Suit befestigt<br />
ist. Oder über die dazugehörige App<br />
auf dem Smartphone, mit der man den<br />
Booster per Bluetooth steuern kann.<br />
BEEINDRUCKENDER EFFEKT<br />
Man spürt sofort, wie die Muskulatur<br />
gefordert wird, um gegen den von den<br />
Elektroden ausgelösten Muskeltonus<br />
anzukommen. Während ein Muskel<br />
beim „normalen Training“ mit seinem<br />
Antagonisten im Wechsel arbeitet<br />
– also zwischen Anspannung und<br />
Entspannung wechselt – kommt der<br />
trainierte Muskel beim EMS-Training<br />
nicht wirklich zur Ruhe. Das macht das<br />
Training so wirksam.<br />
Und das funktioniert nicht nur beim<br />
Krafttraining zum Muskelaufbau. Das<br />
spezielle Ausdauer-Programm aller<br />
Textilien von Antelope.Club ist auf die<br />
Anforderungen eines Lauftrainings<br />
ausgerichtet. Sprich: niedrigere Intensität,<br />
so dass eine Belastung länger<br />
durchgehalten werden kann. Das Prinzip<br />
bleibt aber auch hier erhalten. Der<br />
Reiz auf den Muskel steigt. Und damit<br />
auch die Anstrengung. So steigerst du<br />
die Effektivität deutlich.<br />
Vor allem für die so wichtige Rumpf-<br />
Stabiliät beim Laufen ein wirklich effizientes<br />
Training. Die langen Dauerläufe<br />
benötigen Langstreckler dennoch<br />
– und dann auch ohne Dauerstrom.<br />
Du solltest also in der Halbmarathonoder<br />
Marathon-Vorbereitung nicht jeden<br />
Lauf mit deinem neuen Antelope.<br />
Suit absolvieren. Auch, wenn es Spaß<br />
macht.<br />
Und wenn du einen Herzschrittmacher<br />
oder elektronische Implantate in<br />
deinem Körper hast, ist EMS-Training<br />
grundsätzlich nicht geeignet. Auch<br />
solltest du bei und kurz nach Krankheiten<br />
oder Infektionen auf ein solches<br />
Training verzichten.
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Stadtzentrum und<br />
entlang der Iller.<br />
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01.05.MENIDG<br />
M | HM | 10 KM | 5 KM<br />
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Strecke, die knapp 900<br />
Höhenmeter bietet.<br />
11.05.MANNHEIM<br />
M | HM | 10 KM | STAFFEL<br />
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M | 10 KM | STAFFEL<br />
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WOMEN‘S TRAIL<br />
CORPORATE RUN<br />
KARLSDORF<br />
METROPOL<br />
MARATHON<br />
ZUGSPITZ<br />
ULTRATRAIL<br />
17.-19.05. ZELL AM SEE<br />
6,7 KM | 9,6 KM | 11,4 KM<br />
Trailrouten vom Feinsten,<br />
wunderschönes Panorama<br />
sowie Wellness<br />
und Yoga erwarten dich<br />
in Zell am See.<br />
23.05.KARLSDORF<br />
4,2 KM<br />
Eine flache Strecke und<br />
fast durchgängig<br />
asphaltierte Wege:<br />
Beim Firmenlauf purzeln<br />
die Bestzeiten!<br />
<strong>02</strong>.06.FÜRTH<br />
14,2 KM | 7 KM | TEAM<br />
Gute Stimmung und<br />
familiäre Atmosphäre:<br />
das zeichnet das Marathon-Event<br />
in der mittelfränkischen<br />
Stadt aus.<br />
14.-16.06.GRAINAU<br />
1<strong>02</strong> KM | 82 KM | 63 KM<br />
Deutschlands größtes<br />
Trailrunning-Event ist<br />
ein Muss für jeden, der<br />
das Laufen inmitten der<br />
Alpen liebt.<br />
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SWIMRUN URBAN<br />
CHALLENGE<br />
19.05.NORDERSTEDT<br />
14,2 KM | 7 KM | TEAM<br />
Erlebe den Volkssport<br />
aus Schweden! Laufen<br />
und Schwimmen im<br />
Wechsel bedeuten jede<br />
Menge Fun und Action.<br />
SERENGETI RUN<br />
25.05.HODENHAGEN<br />
10 KM | 5 KM<br />
In Europas größtem<br />
Safari-Park darfst du dich<br />
auf Laufspaß, Action und<br />
tierische Begegnungen<br />
freuen.<br />
RHEIN-RUHR<br />
MARATHON<br />
<strong>02</strong>.06.DUISBURG<br />
M | HM | STAFFEL<br />
Zweimal über den Rhein,<br />
einmal über die Ruhr - der<br />
Name ist Programm! 18<br />
Bands sorgen auf der<br />
Strecke für Stimmung.<br />
LGT ALPIN<br />
MARATHON<br />
15.06.BENDERN<br />
M | 25 KM | STAFFEL<br />
Von Bendern bis ins<br />
Berggebiet Malbun. Eine<br />
steile, aber wunderschöne<br />
Strecke. Kämpfe dich<br />
1870 Höhenmeter empor.<br />
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STAFFELMARATHON<br />
07. APRIL <strong>2019</strong> / 26. apriL 2<strong>02</strong>0<br />
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Laufsporttag Kempten<br />
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31. Dezember<br />
M-Net<br />
georg HiebLe siLvesterLauf<br />
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15.06. BAD NEUENAHR<br />
M | HM | 10 KM | 5 KM<br />
Immer an der schönen<br />
Ahr entlang und sich‘s in<br />
den Pausen mit bestem<br />
Wein und Gourmet-Häppchen<br />
gutgehen lassen.<br />
15.06.<br />
PRAD/ IT<br />
M | 26 KM | 14 KM<br />
Die Strecke mit atemberaubendem<br />
Panorama<br />
führt hinauf auf den<br />
2757 Meter hoch gelegenen<br />
Stilfserjoch-Pass.<br />
16.06.WAXWEILER<br />
51,4 KM | M | HM | 10 KM<br />
Auf den attraktiven Strecken<br />
bietet die Natur der<br />
Südeifel ein einzigartiges<br />
und atemberaubendes<br />
Lauferlebnis.<br />
16.06..LEVERKUSEN<br />
HM | 10 KM | 5 KM<br />
Leverkusen ist eben nicht<br />
nur Chemie-Industrie:<br />
Laufe durch die Grüne<br />
Lunge der Stadt und entdecke<br />
die BayArena!<br />
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MARATHON<br />
FEHMARN<br />
MARATHON<br />
15.06.NEBRA<br />
M | HM | 10 KM<br />
Die ungewöhnliche Medaille<br />
- eine Mini-Kopie<br />
der Himmelsscheibe von<br />
Nebra - ist ein echter Anreiz<br />
hier mitzulaufen.<br />
15.-22.06.BUTJADINGEN<br />
CA. 10 KM<br />
Strand, Wind und Meer -<br />
all das erwartet dich auf<br />
sieben Etappen an acht<br />
Tagen an der niedersächsischen<br />
Nordseeküste.<br />
22.06.LÖNINGEN<br />
M | HM | 10 KM | 5 KM<br />
Läufer und Zuschauer<br />
dürfen sich auf eine Atmosphäre<br />
der Extraklasse<br />
freuen, wenn es durch das<br />
idyllische Hasetal geht.<br />
22.06.FEHMARN<br />
M | HM | 10 KM | 5 KM<br />
Wunderschöne Strecke<br />
mit Ostseeblick über<br />
Straßen, Deich-und Feldwege<br />
lässt Urlaubsfeeling<br />
aufkommen.<br />
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MONTAFON<br />
TOTALE TRAIL<br />
TRAILRUN URBAN<br />
CHALLENGE<br />
BIGGESEE-<br />
MARATHON<br />
MAYRHOFEN<br />
ULTRAKS<br />
15.06.SCHRUNS<br />
47 KM | 33 KM | 10 KM<br />
Anspruchsvolle Strecken<br />
und bis zu 4200 Höhenmeter<br />
erwarten dich bei<br />
diesem ultimativen<br />
Trail-Abenteuer!<br />
16.06.WOLFSBURG<br />
16,2 KM | 8,1 KM<br />
Tolle Trails im urbanen<br />
Umfeld, und jede Menge<br />
Laufspaß. Dafür steht<br />
die das neue Format<br />
Urban Trailrun Challenge.<br />
22.06.ATTENDORN<br />
M | HM | 11 KM | 5 KM<br />
Einmal im Jahr wird der Biggesee,<br />
das Wasserreservoir<br />
und Wassersport-Eldorado<br />
des Ruhrgebiets, zum Marathon-Mekka.<br />
22.06. MAYRHOFEN/ AUT<br />
54,1 KM | 30,1 KM | 14 KM<br />
Vor atemberaubender<br />
Alpen-Kulisse können<br />
bei diesem Trail-Event<br />
Anfänger wie Profis ihre<br />
Grenzen überwinden.<br />
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126
FLENSBURG LIEBT<br />
DICH MARATHON<br />
23.06. FLENSBURG<br />
M | HM | STAFFEL<br />
Der Name ist Programm:<br />
in der nördlichsten Stadt<br />
Deutschlands erwarten<br />
dich herzliche Atmosphäre<br />
und eine schnelle Strecke.<br />
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STUBAI<br />
ULTRATRAIL<br />
29.06.INNSBRUCK/AUT<br />
65 KM | 35 KM | 19 KM<br />
Aus der Stadt ins ewige<br />
Eis: Ein Trail-Abenteuer<br />
der Extraklasse mit dem<br />
Ziel auf dem Stubaier<br />
Gletscher wartet auf dich.<br />
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GORCH-FOCK-LAUF<br />
WILHELMSHAVEN<br />
23.06.WILHELMSHAVEN<br />
HM | 10 KM | 5 KM<br />
Laufen entlang des UN-<br />
ESCO-Weltnaturerbes<br />
Wattenmeer: auf diesem<br />
Rundkurs hast du das<br />
Meer immer im Blick!<br />
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BRIXEN DOLOMITEN<br />
MARATHON<br />
06.07.BRIXEN/ITA<br />
M | STAFFEL<br />
Vom Domplatz in Brixen<br />
auf 560 Metern über dem<br />
Meer geht es auf den fast<br />
2000 Meter höher gelegenen<br />
Gipfel der Plose.<br />
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Santander Marathon<br />
Mönchengladbach<br />
9. Juni <strong>2019</strong><br />
Marathon – Halbmarathon – 10-km-Lauf – Kids-Läufe<br />
NEU: Inliner-Wettbewerbe<br />
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SUZUKI LAKE RUN<br />
WULSBÜTTEL<br />
23.06.WULSBÜTTEL<br />
20 KM | 12 KM | 8 KM<br />
Schwimmen, klettern, kriechen,<br />
springen - durch und<br />
über jede Menge Matsch.<br />
In Wulsbüttel wird den Läufern<br />
alles abverlangt.<br />
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ENGADIN ULTRAKS<br />
ST. MORITZ<br />
06.07.PONTRESINA/SUI<br />
46 KM | 30 KM | 16 KM<br />
Du suchst die Herausforderung?<br />
Dann ist dieser<br />
Trail inmitten der schönen<br />
Bergwelt des Engadin genau<br />
das Richtige.<br />
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PONTRESINA<br />
05 / 06 JULY <strong>2019</strong>
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28. APRIL <strong>2019</strong><br />
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23. JUNI <strong>2019</strong><br />
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25. AUGUST <strong>2019</strong><br />
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13. oktober <strong>2019</strong><br />
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13.07. GRAUN /ITA<br />
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ULTRASKY RACE<br />
26.07. BOZEN/ITA<br />
121 KM | 69 KM | 42 KM | 27 KM<br />
Das Südtirol Ultra Skyrace<br />
in Bozen ist ein Ultratrail<br />
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LANGEOOG<br />
18.07. LANGEOOG<br />
10 KM | 5 KM<br />
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am Strand entlang führt,<br />
erlebst du die Nordseeinsel<br />
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NORDSCHWARZ-<br />
WALD TROPHY<br />
10.08. SCHÖMBERG<br />
50 KM | 40 KM | 25 KM | 10 KM<br />
Hier kannst du neben<br />
zahlreichen Höhenmetern<br />
und herrlicher Landschaft<br />
auch die heilklimatische<br />
Luft genießen.<br />
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running<br />
to the<br />
limits<br />
TRIATHLON<br />
MÜHLACKER<br />
21.07. MÜHLACKER<br />
TRIATHLON<br />
Triathlon hat in Mühlacker<br />
eine lange Tradition: Schon<br />
1931 wurden die drei<br />
Distanzen hier kombiniert<br />
ausgetragen.<br />
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MONSCHAU<br />
MARATHON<br />
11.08. MONSCHAU<br />
56 KM | M | STAFFEL<br />
Sei beim Monschau-Marathon<br />
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der schönsten deutschen<br />
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FRAU<br />
SCHMITT<br />
MEINT<br />
WAHRE<br />
CHALLENGES<br />
—<br />
↦ Neulich habe ich an einer tollen<br />
Insta-Challenge teilgenommen. Es<br />
war eine der härtesten, die ich jemals<br />
mitgemacht habe. Die Challenge<br />
bestand nämlich unter anderem<br />
darin, einen ganzen Monat lang<br />
an keiner Challenge teilzunehmen.<br />
Das war krass! Ich meine, das fängt<br />
ja schon bei den Hashtags an. Man<br />
hat einfach viel weniger Reichweite<br />
ohne Challenge-Hashtag!<br />
Zum Glück haben sie in letzter<br />
Minute auch für diese Challenge<br />
noch einen Hashtag aufgelegt<br />
(#NoChallengeChallenge).<br />
Das Schlimmste war aber, dass man<br />
jeden Tag auf etwas anderes verzichten<br />
musste. Am ersten durfte man<br />
zum Beispiel auf gar keinen Fall ein<br />
Bild von seinen Laufschuhen von<br />
oben posten, mit denen man gerade<br />
im Matsch steht. Dabei hat es an diesem<br />
Tag so geregnet!<br />
Ich wäre ja gar nicht gelaufen, ich<br />
hätte das Bild einfach nur im Garten<br />
hinter den Mülltonnen gemacht, da ist<br />
es nämlich immer schön schlammig.<br />
War aber verboten. An einem anderen<br />
Tag durfte man keinen Waldweg hinter<br />
sich im Bild haben, am nächsten<br />
sah man auf ganz Instagram keinen<br />
einzigen Challenge-Teilnehmer, der<br />
über eine Brücke läuft.<br />
Jetzt mal im Ernst, da denkt man<br />
doch Insta ist kaputt! Keine Läufer<br />
auf Brücken, geht’s noch? Besonders<br />
hart war, als man keine Daten posten<br />
durfte. Keine abfotografierte Garmin,<br />
keine Runtastic oder Strava-Daten –<br />
nichts! Ich war super stolz auf mich,<br />
dass ich es geschafft habe, niemandem<br />
die Strecke zu zeigen, die ich<br />
an diesem Tag gelaufen bin. Das war<br />
so krass! Wie, nicht gelaufen? Naja,<br />
und so ging das weiter. Einmal durfte<br />
man seinen Protein-Smoothie nicht<br />
posten, am nächsten Tag nicht mal<br />
auf einem Hügel stehen und die Arme<br />
ausbreiten.<br />
Der Tag „no sunrise“ war auch hammerhart.<br />
Bei unseren „Urban legs“,<br />
der coolen Laufgruppe, die sich rund<br />
um ein stylishes Logo gebildet hat,<br />
gibt es einen Läufer, der das überhaupt<br />
nicht versteht. Der erzählt mir<br />
immer, wie sie damals die Thumbnails<br />
von den Webseiten der Lauffotografen<br />
geklaut haben, um sie als Profilbilder<br />
im Laufforum zu verwenden.<br />
Die Bilder waren dann vielleicht 17k<br />
groß und man hatte immer einen<br />
Buchstaben des Wasserzeichens im<br />
Gesicht. Damals gab es nicht mal einen<br />
Retro-Filter! Klar, dass der nicht<br />
versteht, wie man so eine Ich-Marke<br />
als Runner designt.<br />
Früher hatte ich bei Insta auch mal so<br />
Normalo-Bilder, aber die haben überhaupt<br />
nicht performt. Heute nehme<br />
ich zum Laufshooting auch schon mal<br />
die DSLR mit, followermäßig macht<br />
das einen gewaltigen Unterschied. Ich<br />
bin jedenfalls froh, dass die Challenge<br />
wieder vorbei ist. Jetzt kann ich die<br />
#Pasta fürs #Carboloading wieder anständig<br />
mit der #Softbox ausleuchten.<br />
Und vor allem kann ich die #Drohne<br />
wieder zum #Laufen mitnehmen und<br />
Einstellungen üben. Gerade noch<br />
rechtzeitig für die #runningfromabove<br />
#Challenge nächsten Monat. #Puh.<br />
Heidi Schmitt<br />
Heidi Schmitt, Läuferin und Autorin aus Frankfurt, schreibt und läuft in stetigem Wechsel. Am liebsten über und bei<br />
Volksläufen in der Provinz, wo Läufer zwar selten mit einer Medaille, dafür aber mit Streuselkuchen belohnt werden.<br />
Für LÄUFT. sagt sie ganz offen, was sie denkt. Und wer mehr Frau Schmitt will, wird hier fündig:<br />
www.laufen-mit-frauschmitt.de<br />
129 ——— LÄUFT.
↦ Die nächste Ausgabe:<br />
Auf diese Themen kannst du<br />
dich schon mal freuen<br />
Mehr Power<br />
durch<br />
Proteine<br />
—<br />
VORSCHAU & IMPRESSUM<br />
—<br />
In der Ernährung von Läufern<br />
ging es jahrelang vor allem um<br />
die Kohlenhydrate. Dabei sind<br />
Proteine für Verbesserungen<br />
genauso wichtig. Wir verraten,<br />
was du wann essen und trinken<br />
solltest, um das perfekte Zusammenspiel<br />
zwischen Training und<br />
Erholung zu unterstützen.<br />
Triggern<br />
statt Rollen<br />
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LÄUFT.<br />
erscheint am<br />
19. April <strong>2019</strong><br />
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Vogelsanger Str. 187, D-50825 Köln<br />
Telefon: <strong>02</strong>21/28 22 46-10, Fax: -04<br />
www.laufen.de<br />
Redaktion<br />
E-Mail: redaktion@laufen.de<br />
Christian Ermert<br />
(Geschäftsführender Chefredakteur)<br />
Natascha Marakovits, Anja Herrlitz (in Elternzeit),<br />
Bodo Höche, Sina Muschelknautz,<br />
Magdalena Nellessen<br />
Mitarbeit<br />
Carsten Eich, Dr. Jens Enneper, Gesa Krause,<br />
Dr. Wolfgang Feil, Dr. Stefan Graf, Bernhard Koch,<br />
Marcus Schall, Heidi Schmitt, Joachim Sünger<br />
Grafik<br />
mirador GmbH, Köln<br />
Andreas Arnold, Marcus Paul<br />
www.mirador-kommunikation.de<br />
Fotos<br />
Norbert Wilhelmi, Andreas Schwarz, Imago,<br />
Adobe Stock, iStock, Sportart, Thinkstock<br />
Fotos: Imago, Adobe Stock<br />
Die erste<br />
Siegerin<br />
Jutta von Haase ist die allererste<br />
Siegerin des Berlin-Marathons.<br />
Für LÄUFT. erinnert sie sich an<br />
ihren Triumph im Jahr 1974, der<br />
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uns über jede Zuschrift,<br />
durch die wir erfahren, wie<br />
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Geschäftsführer<br />
Norbert Hensen (verantw. für Anzeigenteil)<br />
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Nr. 2 vom 1.8.2016<br />
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Tel.: 040 / 280 580 70, Fax: -89<br />
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Grafenberger Allee 342, 4<strong>02</strong>35 Düsseldorf<br />
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So gut kann Erfrischung schmecken.<br />
Unschlagbar nach dem Sport: Bitburger 0,0%.<br />
Nach einer intensiven Trainingseinheit braucht man neue Energie. Denn um bestmöglich zu regenerieren, muss der Verlust von Wasser,<br />
Mineralstoffen, Vitaminen und Kohlenhydraten ausgeglichen werden. Als das erste isotonische alkoholfreie Bier mit 0,0% Alkohol leistet<br />
Bitburger 0,0% genau dies: Erfrischung und Regeneration.<br />
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie<br />
eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Bitburger 0,0% alkoholfreies<br />
Pils ist dabei die perfekte Unterstützung. So tragen die<br />
enthaltenen Vitamine B12 und Folsäure zur Funktion<br />
des Immunsystems bei und verringern die Müdigkeit.<br />
Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Sporternährung<br />
e.V. sind auch die in Bitburger 0,0% enthaltenen<br />
Mineralstoffe und Kohlenhydrate wichtig für die bestmögliche<br />
Regeneration nach dem Sport. Unter anderem belegt die Studie,<br />
dass der Mineralstoff Kalium für eine effiziente Wiederauffüllung<br />
der muskulären Energie speicher sorgt, während die<br />
schnell verfüg baren sowie gut verträglichen Kohlenhydrate<br />
den beanspruchten Muskelpartien neue Energie liefern. Im<br />
Ergebnis kann Bitburger 0,0% die körperliche sowie mentale<br />
Leistungs fähigkeit fördern und sorgt nach dem Sport nicht nur<br />
für Regeneration, sondern auch für beste Erfrischung und Genuss.