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Ob Schuhe oder Kleidung, Wissenswertes, Tipps oder die praktische Händlersuche: Deine Laufprofis sind immer für<br />

dich da – im Netz und in deiner Nähe.


—<br />

AUS DER REDAKTION<br />

—<br />

GROSSE SPRÜNGE MIT DEN<br />

BESTEN LAUFSCHUHEN DES JAHRES<br />

Was mit einem lockeren Treffen zum Schuhetesten begonnen hat,<br />

ist in nur zwei Jahren zu einer Institution in der Laufszene gewachsen:<br />

Zweimal im Jahr organisiert die Redaktion von LÄUFT. zusammen<br />

mit den unter DEIN-LAUFPROFI.DE zusammengeschlossenen<br />

Laufsport-Fachhändlern von SPORT 2000 einen Testtag,<br />

bei dem die neuesten Modelle der Saison gelaufen und bewertet<br />

werden. Im Februar stand uns die Helmut-Körnig-Halle in Dortmund<br />

zur Verfügung. Und rund 100 Testläufer – Journalisten,<br />

Blogger und vor allem Fachhändler aus ganz Deutschland, konnten<br />

einen ganzen Tag lang nach Herzenslust testen, ausprobieren,<br />

laufen und ihre Meinung gleich in unser Online-Bewertungstool<br />

einfließen lassen. Das macht jede Menge Spaß, wie Vera Schwarz<br />

aus der Redaktion und Christoph Görner (Foto oben) beweisen.<br />

Wichtiger aber: Am Ende wissen wir dank der vielen Bewertungen<br />

und Fachgespräche ziemlich genau, welche Laufschuhe die<br />

besten fürs Frühjahr <strong>2019</strong> sind. Und die stellen wir ab Seite 58 vor.<br />

↦ FOTOSHOOTING FÜR ALLE IN<br />

WIEN: JEDE MENGE LÄUFER FOLGEN<br />

DER EINLADUNG IN DEN PRATER<br />

Die Redaktion von laufen.de<br />

wächst. An der Produktion<br />

dieser Ausgabe hat zum ersten<br />

Mal unsere neue Redakteurin<br />

Natascha Marakovits mitgewirkt,<br />

die von Wien aus für<br />

unser Magazin LÄUFT. und<br />

unsere Webseite arbeitet. Zum<br />

Einstieg hat sie zusammen mit unserem Fotografen Norbert Wilhelmi<br />

im Januar gleich mal ein Lauffoto-Shooting im Prater organisiert,<br />

an dem alle teilnehmen konnten, die Lust dazu hatten. Und<br />

weil Natascha dank ihres Blogs „www.runna.at“ in Österreichs<br />

Metropole ein großes Netzwerk hat, folgten über 50 Läuferinnen<br />

und Läufer trotz der eisigen Januarkälte der Einladung und ließen<br />

sich von Norbert Wilhelmi ablichten und von Natascha interviewen.<br />

Einige der Teilnehmer stellen wir ab Seite 40 vor.<br />

↦ SEMINAR IN SANKT PETER ORDING:<br />

MIT LAUFEN.DE UND DR. MATTHIAS<br />

MARQUARDT BESSER WERDEN<br />

Er ist Bestseller-Autor („Die Laufbibel“) und schreibt in jeder<br />

Ausgabe von LÄUFT. darüber, wie er in seiner Praxis<br />

Menschen mit Laufproblemen hilft. Unser Experte Dr. Matthias<br />

Marquardt zählt zu den renommiertesten Ärzten im<br />

Laufsport. Dieses Jahr laden er und die Redaktion dich ein,<br />

in einem Laufseminar in St. Peter Ording Meer, Strand und<br />

Training zu genießen und in drei Tagen ein besserer Läufer zu<br />

werden. Dich erwarten die Themen Training, Technik, Mikronährstoffe<br />

und ganz viel Spaß und Entspannung im Top-Hotel<br />

StrandGut Resort in St. Peter Ording. Infos und Buchung<br />

www.laufen.de/laufseminar-running-2.0<br />

LÄUFT. UND<br />

EINE STARKE PARTNER-<br />

SCHAFT, VON DER DU<br />

PROFITIERST<br />

„Laufen verleiht Kraft, macht Freude und bewegt uns.“ Das sagt Jörg<br />

Seifert, Geschäftsführer von DEIN-LAUFPROFI.DE, der Gemeinschaft<br />

von über hundert SPORT 2000 Running-Fachhändlern in ganz<br />

Deutschland. Die Laufprofis sind aber nicht nur Verkäufer von Laufschuhen.<br />

Alle sind selbst passionierte Läufer und verstehen sich als<br />

Berater in allen Fragen rund ums Laufen. Was liegt da näher, als deren<br />

Know-how auch für unser Magazin zu nutzen? Diese Ausgabe von<br />

LÄUFT. ist in enger Kooperation mit DEIN-LAUFPROFI.DE entstanden.<br />

Die in dieser Ausgabe vorgestellten Schuhe und Equipment-Neuheiten<br />

wurden nicht nur von der Redaktion für gut befunden, sondern auch<br />

von den Laufprofis. So machen wir deren Netzwerk für jeden einzelnen<br />

Leser nutzbar. Natürlich profitierst du auch in jedem Running-Shop<br />

von DEIN-LAUFPROFI.DE. Probiere es doch mal aus und lasse dich<br />

von der persönlichen und kompetenten Beratung sowie einem individuell<br />

zusammengestellten und vielfältigen Sortiment überzeugen.<br />

Den Shop in deiner Nähe findest du unter www.dein-laufprofi.de


INHALT<br />

36 46<br />

86<br />

Titelbild: Andreas Schwarz<br />

14 44<br />

26<br />

1<strong>02</strong><br />

88<br />

26<br />

58<br />

116<br />

32


TRAINING & FITNESS<br />

EVENTS & REISEN<br />

26<br />

Ganz einfach besser: Pläne für 10 Kilometer<br />

Trainingsexperte Carsten Eich gibt Tipps<br />

für den Endspurt auf dem Weg zu einer<br />

Top-Zeit über zehn Kilometer<br />

14<br />

Great Ethiopian Run<br />

Rund 50.000 Menschen waren bei einem der größten<br />

Volksläufe Afrikas am Start. Gelaufen wird durch<br />

Addis Abeba in einer Höhe von 2400 Metern<br />

45<br />

So bekommst du einen starken Oberkörper<br />

Ein schnelles Workout für definierte Arme und<br />

einen starken Rumpf zeigt Experte Bernhard Koch<br />

92<br />

Die besten Lauf-Events<br />

Das sind absolute Lauf-Highlights:<br />

Drei Must-Runs und ein Leser-Tipp<br />

52<br />

120<br />

Immer aufs Herz hören<br />

Top-Läuferin Laura Hottenrott erklärt, wie<br />

Trainieren nach Herzfrequenz richtig funktioniert<br />

Laufen unter Strom: EMS-Training<br />

In kürzerer Zeit einen höheren Trainingseffekt<br />

erzielen. Dabei kann dir EMS-Training helfen.<br />

Jetzt gibt es muskelaktivierende Sportbekleidung.<br />

Wir haben sie getestet<br />

116<br />

122<br />

Hinauflaufen, wo Skistars hinunterrasen<br />

Beim Vertical Sommerlauf im schweizerischen<br />

Oberengadin kannst du am eigenen Körper spüren,<br />

wie sich 100 Prozent Steigung anfühlen<br />

Weniger Startgeld zahlen!<br />

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Preis für die besten Laufevents an<br />

LÄUFER & LEUTE<br />

EQUIPMENT & MODE<br />

40<br />

86<br />

106<br />

Hot-Spot für Läufer: Wien<br />

Wir haben in Österreichs Metropole die<br />

Strecken erkundet und stellen dir prominente<br />

und nicht prominente Wiener Läufer vor<br />

Marathon trotz Leukämie<br />

Ludwig von Wolff ist dem Krebs davongelaufen<br />

und wurde so vom Marathonfieber gepackt<br />

Deutschlands schnellste Renndirektorin<br />

Bei den Marathon-Europameisterschaften<br />

20<strong>02</strong> in München holte Sonja Oberem Bronze.<br />

Heute arbeitet sie hinter den Kulissen als<br />

Geschäftsführerin des Marathons in Düsseldorf<br />

32<br />

46<br />

58<br />

110<br />

Tuning für Laufschuhe<br />

Wir verraten, wann welche Einlagen<br />

für verschiedene Lauftypen sinnvoll sind<br />

Initiativen für mehr Umweltschutz<br />

So nachhaltig kann Laufen sein<br />

Großer Test: Die besten Laufschuhe<br />

Wir haben die Laufschuhe der Saison auf Herz<br />

und Nieren getestet – und stellen 33 Top-Modelle<br />

vor. Plus: News aus der Laufschuh-Szene<br />

Stylisch in den Frühling<br />

Die neuesten Outfits für wärmere Tage<br />

114<br />

Laufend gedichtet<br />

Dieter Franke ist auch mit 83 Jahren begeisteter<br />

Marathonläufer. Jetzt hat er einen Gedichtband<br />

veröffentlicht, in dem er seine Erfahrungen auf<br />

den 42,195 Kilometern verarbeitet<br />

36<br />

GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

Nie mehr frühjahrsmüde<br />

Das gibt dir Power, wenn der Frühling<br />

Einzug hält und es wieder wärmer wird<br />

1<strong>02</strong><br />

Top-Getreide für Aktive<br />

Fitter werden mit Hafer<br />

AUSSERDEM<br />

Titelthema<br />

facebook/laufen.de<br />

instagram/laufen.de<br />

06<br />

08<br />

20<br />

Big Picture<br />

Anlauf<br />

Neue Produkte<br />

94<br />

129<br />

130<br />

Gesas Kolumne<br />

Frau Schmitt meint ...<br />

Impressum, Vorschau


VON DUBAI NACH OMAN:<br />

MÄDELSTOUR IN DER WÜSTE<br />

Von Küste zu Küste laufen. Über die Arabische Halbinsel von Dubai nach Oman. Vom Persischen<br />

Golf an den Indischen Ozean. Diesem Abenteuer stellte sich die Kölner Ex trem-<br />

Hindernisläuferin Carina Bungard zusammen mit sechs Kolleginnen von den Asics Frontrunnern.<br />

Kurz vor Weihnachten 2018 liefen sie quer durch die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate mit nur einem Ziel vor Augen: Gemeinsam die eigenen Grenzen überwinden. 177<br />

Kilometer mussten sie in vier Tagen laufen. Ausgehend vom Persischen Golf führte die<br />

Route quer durch die arabische Sandwüste und über das Hadschar-Gebirge bis zur Küste<br />

von Oman. Der Lauf entpuppte sich als wahres Abenteuer, denn die Mädels fanden nicht<br />

immer auf Anhieb den richtigen Weg. Nach vier Tagen hatten sie schließlich das Ziel erreicht.<br />

Das Abenteuer hat alle verändert: Gestartet waren die sieben Läuferinnen aus aller<br />

Welt als Fremde, im Ziel kamen sie als Freundinnen an.<br />

Foto: Peter Hochhauser<br />

6


BIG<br />

——<br />

PICTURE<br />

7 ——— LÄUFT.


—<br />

ANLAUF<br />

—<br />

Treppenlauf<br />

Die erste Deutsche<br />

Meisterschaft<br />

Ambitionierte Treppenläufer aufgepasst:<br />

Am 15. September werden erstmalig<br />

in Rottweil die Deutschen Meisterschaften<br />

im Treppenlauf ausgetragen.<br />

Nach erfolgreicher Premiere im<br />

vergangenen Jahr wird der Thyssenkrupp-Testturm<br />

für Hochgeschwindigkeitsaufzüge<br />

dieses Jahr auf Meisterschaftsniveau<br />

befördert. Obwohl die<br />

Vergabe der Deutschen Meisterschaften<br />

eine besondere Auszeichnung ist, richtet<br />

sich der Thyssenkrupp-Towerrun<br />

ganz bewusst an Hobbyläufer, ambitionierte<br />

Athleten und Profi-Treppenläufer<br />

gleichermaßen. Die 1.390 Stufen hinauf<br />

auf Deutschlands höchste Aussichtsplattform<br />

werden für erfahrene Treppenhaus-Läufer<br />

zur Herausforderung.<br />

Die ersten Startplätze waren nach nur<br />

zehn Stunden ausverkauft. Am 15. März<br />

wird das Anmeldeportal um zehn Uhr<br />

nochmals geöffnet, um weitere Startplätze<br />

zu vergeben.<br />

Infos: www.thyssenkrupp-towerrun.de<br />

—<br />

PÄPSTLICHE LAUFGRUPPE<br />

—<br />

In Vatikanstadt wird seit kurzem nicht nur regelmäßig gebetet, sondern auch gelaufen.<br />

Nonnen, Priester und auch Sicherheitsleute haben sich zusammengetan<br />

und eine Laufgruppe gegründet. Seither wird gemeinsam regelmäßig trainiert.<br />

Rekordbeteiligung bei Marathon erwartet<br />

Lisa Hahner und Arne Gabius<br />

starten in Hannover<br />

Der deutsche Marathonrekordler Arne Gabius und Lisa Hahner sind die Stars beim<br />

HAJ Hannover Marathon am 7. April. „Es hat mich vor zwei Jahren wahnsinnig geärgert,<br />

dass ich bei meinem ersten Start hier aufgrund meiner Achillessehnenprobleme<br />

nicht ins Ziel gekommen bin“, erklärt Gabius. Beim Laufevent in Niedersachsen<br />

wird außerdem eine Rekordbeteiligung erwartet. Über 10.000 Teilnehmer - so<br />

früh wurde die Marke noch nie geknackt - hatten sich Anfang Februar angemeldet.<br />

LEICHTATHLET DES JAHRES<br />

KIPCHOGE WIEDER AUSGEZEICHNET<br />

Als erster Marathonläufer überhaupt<br />

ist Eliud Kipchoge zum<br />

„Leichtathleten des Jahres" gewählt<br />

worden. Vergangenen September<br />

verbesserte der Kenianer<br />

beim BMW Berlin-Marathon den<br />

Weltrekord auf 2:01:39 Stunden.<br />

Nachdem er zum vierten Mal zum<br />

Marathonläufer des Jahres gewählt<br />

wurde, erhielt der 34-Jährige<br />

auch die Auszeichnung als<br />

„Leichtathlet des Jahres“ vom internationalen<br />

Leichtathletik-Verband<br />

IAAF in Monte Carlo.<br />

Fotos: Stefano Spaziani, Norbert Wilhelmi, Axel Kohring – Beautiful Sports<br />

8


Bauhaus in Weimar. Dieses Jubiläum wird am 28. April mit einem Marathon gefeiert. 1919 wurde<br />

die legendäre Kunstschule, die durch ihre avantgardistischen Ideen als Wegbereiter der klassischen<br />

Moderne gilt, in Weimar gegründet. Deshalb gibt es zum Jubiläum am 28. April den „100 Jahre Bauhaus<br />

Marathon“. Neben dem Marathon werden in Weimar auch ein Halbmarathon und ein Staffelwettbewerb<br />

angeboten. Das Besondere: In sogenannten Kulturauszeiten können Teilnehmer die Höhepunkte aus<br />

100Jahre Jahren Bauhaus auf sich wirken lassen, ohne auf der Laufstrecke Zeit einzubüßen. Durch ein intelligentes<br />

Zeitnahme-Management wird nur die reine Laufzeit bestimmt.<br />

Neuer Sponsor<br />

Kölner Brückenlauf feiert Comeback<br />

Nach einem Jahr Pause ist es wieder soweit: Am 8. September fällt zum<br />

38. Mal der Startschuss für den Kölner Brückenlauf. Die Baumarkt-Kette<br />

OBI hat die Wiederbelebung des Klassikers des ASV Köln ermöglicht.<br />

Die Strecke überquert mehrere Rheinbrücken und führt durch die Innenstadt.<br />

Und wer nicht bis September auf seinen Start am Rhein warten will,<br />

kann am 29. Mai beim Nachtlauf antreten, der ebenfalls vom ASV Köln<br />

und OBI veranstaltet wird. Start und Ziel ist der Kölner Tanzbrunnen.<br />

Zu später Stunde führt die Strecke entlang des Rheins, mit Blick auf das<br />

Panorama von Dom und Altstadt. Zur Auswahl stehen fünf und zehn Kilometer.<br />

Erstmals warten auf die Sieger der jeweiligen Veranstaltungen<br />

Prämien im Wert von 2.500 Euro.<br />

www.obi.de/sport<br />

…immer mit dabei!<br />

Beinwell<br />

Arnica<br />

Echinacea<br />

Calendula<br />

Hamamelis<br />

Traumeel ® S Creme<br />

Reg.-Nr.: 2522113.00.00, Anw.geb.: Reg. homöopath. Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therap. Indikation.<br />

Bei Fortdauer der Krankheitssymptome ist med. Rat einzuholen. Warnhinweise: Enth. Cetylstearylalkohol.<br />

Packungsbeilage beachten. Tabletten, Reg.-Nr.: 2522108.00.00, Anw.geb.: Reg. homöopath. Arzneim., daher<br />

ohne Angabe einer therap. Indikation. Warnhinweise: Enth. Lactose. Packungsbeilage beachten.1 Tabl. = 0,<strong>02</strong>5 BE.<br />

9 ——— LÄUFT<br />

Zu Risiken u. Nebenwirk. lesen Sie die<br />

Packungsbeilage u. fragen Sie Ihren Arzt o. Apotheker.<br />

Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2–4 76532 Baden-Baden, www.heel.de


ANLAUF<br />

↦ HIT-Training ist super. Super<br />

kurzweilig und super effektiv.<br />

Doch welches Training ist das<br />

effektivste für uns Läufer*innen.<br />

Und wie heißt es eigentlich<br />

richtig? HIT oder HIIT?<br />

Der übliche Sprachgebrauch vom<br />

„HIT­Training“ macht es uns am<br />

einfachsten über das High Intensity<br />

Training (HIT) oder hochintensive<br />

Intervalltraining (HIIT) zu reden.<br />

Die Rede ist von einem Training, das<br />

seine Wurzeln in den siebziger Jahren<br />

im amerikanischen Kraftsport<br />

hat und von japanischen Eisschnellläufern<br />

als Tabatatraining adaptiert<br />

wurde. Ein kurzes, intensives und<br />

hochfrequentes Training, über nur<br />

wenige Sekunden, welches das Muskelwachstum<br />

anregt und die Schnellkraft<br />

verbessert. In den letzten Jahren<br />

hat HIT auch im Ausdauersport<br />

Einzug erhalten.<br />

In meinen Trainingsplänen setze ich<br />

HIT als Intervalle über 200 Meter in<br />

dem Tempo ein, das du maximal einen<br />

Kilometer lang durchhalten kannst.<br />

Dies bei acht bis zwölf Wiederholungen.<br />

Dazwischen kurze Pausen. Bei<br />

zwölf Intervallen kommt man auf gerade<br />

mal 2.400 Meter Tempotraining.<br />

Kurz und sehr effektiv, auch für das<br />

DAS BESTE TRAINING<br />

—<br />

BERGSPRINTS SIND DER HIT<br />

—<br />

Viermal im Jahr, immer donnerstags<br />

Running-Days mit Top-Trainern<br />

Herzkreislaufsystem, das sich im Laufe<br />

der Trainingswochen anpasst und damit<br />

leistungsfähiger wird. Ein Training, das<br />

auch im Trend der Wissenschaft liegt,<br />

die immer mehr empfiehlt, beim Lauftraining<br />

die komplette Belastungsreserve<br />

auszunutzen. Das heißt beim langen<br />

Dauerlaufen sehr niedrigpulsig zu<br />

trainieren und beim HIT­Training sehr<br />

hochpulsig. Kann man dieses Training<br />

noch toppen? Ich denke: Ja!<br />

Bergsprints als HIT­Variante sind für<br />

uns Läufer gleich mehrfach bedeutend.<br />

Natürlich haben auch diese die oben geschilderten<br />

positiven Auswirkungen auf<br />

das Muskelwachstum und unser Herzkreislaufsystem.<br />

Bergsprints sind aber<br />

zudem auch Training für das Selbstbewusstsein.<br />

Wer regelmäßig an Bergen<br />

das Sprinten beginnt, wird vor Brücken<br />

oder Tunnelauffahrten bei Stadtläufen<br />

garantiert nicht mehr einknicken. Denn<br />

der Kopf weiß: wenn es hoch geht, kann<br />

ich sogar schneller laufen.<br />

Besonders wertvoll finde ich die Auswirkungen<br />

auf die Laufathletik. Um<br />

schneller hochzukommen, müssen die<br />

Knie mehr gehoben werden. Dabei<br />

werden automatisch die Arme mehr<br />

mitgenommen und kraftvoller nach<br />

vorne gebracht. Und der Fußabdruck<br />

nach hinten ist stärker. Ein kraftvollerer<br />

Abdruck, ein stärkerer Armeinsatz<br />

Am 4. April geht's los: Dann veranstaltet Laufcampus – ein Netzwerk aus professionellen<br />

Lauftrainern in ganz Deutschland – erstmals die „Laufcampus<br />

Running-Days“. Geboten wird zeitgleich an vielen Standorten in Deutschland<br />

(unter anderem Hamburg, Berlin, Köln und München) ein einstündiges<br />

geführtes Lauftraining für Laufanfänger aber auch für fortgeschrittene Läufer.<br />

Teilnehmen kann jeder ohne Voranmeldung gegen eine kleine Spende von mindestens<br />

einem Euro zugunsten ALS-Alle Lieben Schmidt e.V., einem Selbsthilfeverein<br />

für Menschen, die an der unheilbaren Krankheit ALS erkrankt sind. Künftig<br />

wird der kostenlose Running Day immer am ersten Donnerstag im Quartal<br />

von den Laufcampus-Trainern angeboten.<br />

www.laufcampus.de<br />

UNSER EXPERTE<br />

Andreas Butz<br />

ist selbst über 130-maliger<br />

Marathonläufer und Trainer der Trainer.<br />

Der Gründer der „Laufcampus-Akademie“<br />

bildet Laufbegeisterte zu Lauf- und<br />

Personal Trainern aus. In LÄUFT. beschreibt<br />

er Trainingseinheiten, die er zu den besten<br />

überhaupt zählt.<br />

und ein höherer Kniehub, dies führt<br />

bei mehreren Wiederholungen und<br />

einigen Wochen Praxis, zu einem<br />

deutlich athletischerem Laufschritt.<br />

Diese Form des Laufathletiktrainings<br />

bringt über kurz oder lang eine<br />

größere Schrittlänge. Die Folge: Wir<br />

werden schneller!<br />

Und wenn man keine Berge vor der<br />

Haustüre hat? Noch nicht einmal<br />

Hügel? Kein Problem, „wo ein Wille<br />

ist, ist auch ein Berg“, wusste schon<br />

Trainerlegende Peter Greif. Bei Bergsprinttraining<br />

ist es grundsätzlich<br />

egal, ob diese über 30 oder 300 Meter<br />

praktiziert werden. Du solltest<br />

dein Tempo nur stets so wählen, dass<br />

du, nach zum Beispiel zehn mal 30<br />

Metern oder sechs mal 300 Metern,<br />

wirklich erschöpft bist. Für 30 Meter<br />

reichen auch Brücken, Treppenhäuser<br />

oder zur Not auch der Stepper im<br />

Fitnessstudio. Was hält uns eigentlich<br />

davon ab, immer besser zu werden?<br />

Nichts! Also mit Vollgas ran an<br />

den Berg.<br />

Fotos: Imago, Colombo/Standard Chartered Dubai Marathon, RAK / Sailer<br />

10


Nach Waldbränden in Griechenland<br />

Läufer engagieren<br />

sich für Wiederaufbau<br />

Im Sommer 2018 sind bei Waldbränden bei Athen rund 100 Menschen<br />

gestorben. Im November liefen die Teilnehmer des Athen-Marathons<br />

durch die verwüsteten Waldgebiete bei Mati. Jetzt engagiert sich die<br />

Lauf-Community für den Wiederaufbau. Die German Road Races (GRR),<br />

der Verbund der Marathon- und Straßenlaufveranstalter im deutschsprachigen<br />

Raum, rief dazu auf, die Spendenaktion, die vom griechischen<br />

Leichtathletik-Verband SEGAS initiiert wird, zu unterstützen.<br />

Halbmarathon<br />

Schweizer rennt<br />

Europarekord<br />

Julien Wanders (22) hat beim Halbmarathon<br />

in Ras Al Khaimah in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten den Europarekord<br />

von Mo Farah gebrochen. Der<br />

Schweizer erreichte eine Zeit von 59:13<br />

Minuten und verbesserte die Bestmarke<br />

des britischen Superstars aus dem Jahr<br />

2015 um 19 Sekunden.<br />

Marathon-Weltrekord<br />

Paula Radcliffe glaubt<br />

an Rekordablöse<br />

Seit 15 Jahren ist Paula Radcliffe die<br />

Weltrekordhalterin im Marathon.<br />

2003 rannte die Britin in London die<br />

Fabelzeit von 2:15:25 Stunden. Doch<br />

Radcliffe glaubt nicht, dass ihr Rekord<br />

weitere 15 Jahre halten wird. Das sagte<br />

die 45-Jährige in Dubai, wo sie als Kommentatorin<br />

des Standard Chartered Dubai-Marathons<br />

arbeitete. Favoritin ist<br />

für sie die Kenianerin Vivian Cheruiyot.


ANLAUF<br />

KOLUMNE<br />

KNACKI<br />

RENNT<br />

Er ist der Erfinder und das Gesicht der Kult-Show „Night Wash“, die als Wiege der aktuellen Generation deutscher Erfolgs-Comedians gilt.<br />

Mario Barth, Johann König, Bernard Hoëcker, Olaf Schubert, Bülent Ceylan, aber auch Carolin Kebekus – sie alle gingen durch die Schule<br />

von Klaus-Jürgen alias „Knacki“ Deuser. Was aber bisher nur wenige wussten: Der Entertainer, Sprecher, Coach und TV-Macher pflegt<br />

neben der Comedy eine zweite große Leidenschaft: das Laufen. 2018 ist er im spanischen Malaga bei den Senioren-Weltmeisterschaften<br />

über 800 Meter angetreten. Für LÄUFT. hat er dieses Mal aufgeschrieben, was ihm bei seinen Wettkämpfen so durch den Kopf geht.<br />

↦ WARUM LAUFE ICH? WEIL ICH SPASS DRAN HABE<br />

Ich bin letztens wieder von jemanden<br />

gefragt worden: „Herr Deuser, warum<br />

laufen Sie denn so viel?“ Warum laufe<br />

ich so viel? Also erstens, weil ich Spaß<br />

am Laufen habe und zweitens, weil ich<br />

fit sein möchte. In der Regel schaut<br />

mich dann mein Gegenüber an, denkt<br />

kurz nach und antwortet: „Das mit<br />

dem fit sein, das würde er (oder sie)<br />

verstehen.“<br />

Wenn das keine richtig deutsche Betrachtungsweise<br />

ist. Nur „Spaß haben“<br />

ist in Deutschland nicht leicht zu akzeptieren.<br />

Seien wir ehrlich, fünf bis<br />

acht Mal die Woche zu trainieren, nur<br />

weil man mit Mitte fünfzig noch einmal<br />

ein paar Wettkämpfen laufen möchte,<br />

ist schon ein wenig merkwürdig. Oder?<br />

Da sollte es doch zumindest einen vernünftigen<br />

Zusatznutzen geben!<br />

Ähnliches habe ich auch in 30 Jahren<br />

Bühnenleben gelernt: „Spaß haben“<br />

ist keine deutsche Kernkompetenz.<br />

In Deutschland musst du zuerst immer<br />

klären: Was ist der Nutzen? Gibt<br />

es eine Schlüsselbotschaft und ist das<br />

alles vernünftig strukturiert? Meine<br />

Antwort steht: Wenn dieses Land<br />

irgend etwas MEHR braucht, dann<br />

ist es mehr Spaß und vor allem mehr<br />

Humor. Andere Länder brauchen vielleicht<br />

eine bessere Trinkwasserversorgung,<br />

aber wir brauchen mehr Humor.<br />

Natürlich kann man mit Humor<br />

nicht jedes Problem lösen, aber Humor<br />

ist vorrangig ein Ausrufezeichen<br />

gegen Angst. Und wenn wir irgendetwas<br />

Neues oder Großes erreichen wollen,<br />

dann sollten wir versuchen, unsere<br />

Angst abzubauen. Angst, die uns<br />

abhält, Neues zu beginnen. Angst, die<br />

uns abschreckt, über den Tellerrand<br />

zu schauen. Angst, die uns hindert,<br />

wirklich vernünftig zu denken. Und<br />

Angst, einfach mal Spaß zu haben.<br />

Also warum laufe ich? Weil ich noch<br />

einmal Lust auf Wettkämpfe habe, weil<br />

ich Spaß habe, schnell zu laufen, und<br />

weil es mir hilft, meinen Kopf aufzuräumen.<br />

Und dass das dann auch noch<br />

meiner Gesundheit hilft – um so besser.<br />

Und wenn ich jetzt auch noch mit<br />

sauberen Schuhen nach Hause käme,<br />

wäre alles perfekt.<br />

HALBMARATHON<br />

DEUTSCHE LÄUFER ÜBERZEUGEN IN<br />

BARCELONA<br />

Beim Halbmarathon in Barcelona<br />

haben drei deutsche Läuferinnen<br />

und Läufer von der LG Telis Finanz<br />

Regensburg überzeugt: Auf Platz<br />

acht lief Miriam Dattke, die mit 72:17<br />

Minuten eine persönliche Bestzeit<br />

erreichte und eine deutsche Jahresbestzeit<br />

aufstellte. Zurückgemeldet<br />

im internationalen Wettkampfgeschehen<br />

hat sich Anja Scherl. Sie<br />

belegte Rang 13 in 72:43 Minuten.<br />

Philipp Pflieger wurde mit einer Zeit<br />

von 63:33 Minuten 13. in dem starken<br />

Feld.<br />

Vivawest-Marathon<br />

Staffel will<br />

deutschen Rekord knacken<br />

Gute Nachricht für alle Läuferinnen und Läufer im Ruhrgebiet: Die Zukunft des Vivawest-Marathons<br />

ist bis einschließlich 2<strong>02</strong>2 gesichert. Der Hauptsponsor bleibt dem<br />

Event treu. Dieses Jahr soll es außerdem einen Rekord geben: 21 schnelle Läufer wollen<br />

am 19. Mai als Staffel gemeinsam die 2015 von Arne Gabius beim Frankfurt Marathon<br />

aufgestellte deutsche Rekordzeit von 2:08:33 Stunden unterbieten. Dafür sucht<br />

das Ayyo Team Essen, das die Staffel leitet, noch Läufer.<br />

WWW.VIVAWEST-MARATHON.DE<br />

12


↦ Im Nationalmuseum von Addis<br />

Abeba kann man die Überreste<br />

von Lucy bestaunen. Mit 3,2 Millionen<br />

Jahren sind ihre Knochen<br />

das älteste je gefundene menschliche<br />

Skelett. Die Wissenschaft geht<br />

anhand solcher Funde davon aus,<br />

dass der Mensch den aufrechten<br />

Gang und das Laufen im afrikanischen<br />

Hochland entwickelt hat.<br />

Und genau hier findet Jahr für Jahr<br />

mit dem „Great Ethiopian Run“ der<br />

größte Volkslauf Afrikas statt.<br />

› GREAT ETHIOPIAN<br />

—<br />

RUN ‹<br />

LAUFEN, WO<br />

ALLES BEGANN<br />

—<br />

Bösartige Zeitgenossen könnten natürlich<br />

eine grundsätzliche Frage stellen.<br />

Die, ob das denn wirklich eine Laufveranstaltung<br />

ist. Und ganz von der Hand<br />

zu weisen wären die hochgezogenen<br />

Augenbrauen und fragenden Blicke ja<br />

auch nicht. Nicht, wenn man dabei auf<br />

jene Menschen sieht, die sich in und<br />

vor den Bierläden entlang der Strecke<br />

ein Päuschen gönnen. Nicht, wenn man<br />

auf die dichten Pulks von Spaziergängern<br />

im Sonntagsstaat zeigt, die weder<br />

beim Start noch unterwegs auch nur<br />

einen einzigen Laufschritt machen,<br />

sondern würdevoll und gemächlich<br />

promenieren. Nicht, wenn man mehr<br />

als zweieinhalb Stunden nach dem<br />

Startschuss von der Ziellinie aus die<br />

lange, acht Autospuren breite Straße<br />

hinunter blickt, auf der sich jetzt<br />

gerade das Hauptfeld heranwälzt – und<br />

weiß, dass dieser Lauf doch nur zehn<br />

Kilometer lang ist.<br />

Einige von denen, die da kommen, rennen<br />

– aber die meisten spazieren. Und<br />

im Chor grüßen sie all jene, die ihnen<br />

Text: Tom Rottenberg | Fotos: Tom Rottenberg (8), Veranstalter (1)<br />

14


Der „Great Ethiopian Run“ ist mit 47.000<br />

Teilnehmern zwar einer der größten 20<br />

Läufe der Welt – aber in Europa dennoch ein<br />

echter Geheimtipp. Tom Rottenberg ist für<br />

uns da gelaufen, wo die Menschheit wohl den<br />

aufrechten Gang gelernt hat. Im Hochland<br />

Äthiopiens auf 2400 Metern über dem Meer.<br />

EVENTS<br />

——<br />

REISEN<br />

mit Finishermedaillen um den Hals<br />

schon entgegenkommen. Sie tragen<br />

ihre Medaillen nach den zehn Kilometern<br />

so stolz, als wären sie einen ganzen<br />

Marathon gelaufen. Mindestens.<br />

EIN LAUF ALS PARTY<br />

Und stolz sind dann alle. Obwohl<br />

keiner weiß oder fragt, wer schneller<br />

war. Derlei ist hier egal: Stolz braucht<br />

Sieger – aber nicht zwingend Besiegte.<br />

Denn Stolz funktioniert auch<br />

ohne schmallippige Verbissenheit,<br />

verkrampftes Konkurrenzdenken und<br />

blinden Ehrgeiz. Derlei braucht man<br />

vielleicht im Spitzensport – aber ein<br />

Volkslauf wird erst ohne diese Ingredienzien<br />

zu dem, was er doch eigentlich<br />

sein soll: Eine Party. Ein Fest.<br />

Eines, das man gemeinsam feiert.<br />

Zum Beispiel hier. Mit 45.000 Menschen.<br />

Vom Start bis ins Ziel. Nicht<br />

an einem Ort, sondern unterwegs.<br />

Laufend – wenn man eben will. Aber<br />

eben nicht muss. Nicht nur deshalb<br />

ist der „Great Ethiopian Run“ in Addis<br />

Abeba sehr wohl eine Laufveranstaltung:<br />

Die sportliche Challenge des<br />

„Great Ethiopian Run“ liegt nämlich<br />

im „Kleingedruckten“. Ein Zehn-<br />

Kilometer-Stadtlauf – das klingt nicht<br />

sonderlich heftig. Von hier kommen<br />

zahllose wirklich starke afrikanische<br />

Läufer: In so einem Feld könnte<br />

sogar eine „PB“, also eine persönliche<br />

Bestzeit, drin sein. Jetzt das Kleingedruckte:<br />

Addis Abeba liegt auf 2400<br />

Metern Höhe.<br />

Den „Great Ethiopian Run“ gibt es ↦<br />

15 ——— LÄUFT.


EVENTS & REISEN<br />

Wenn in Addis Abeba am Rand der Strecke laute Musik gespielt wird, verleitet das nicht zum noch<br />

schnelleren rennen. Hier hält man an und tanzt ein bisschen, bevor es irgendwann weitergeht<br />

Auch wenn es „nur“ zehn Kilometer waren –<br />

die Finisher-Medaillen trägt man so stolz wie<br />

andernorts Marathon-Plaketten<br />

Haile Gebrselassie<br />

wird immer noch<br />

verehrt wie ein König!<br />

Seine Marathon-Weltrekorde sind mittlerweile eine Dekade<br />

her – aber Haile Gebrselassie ist in Äthiopien immer noch ein<br />

Volksheld. Der 45-Jährige zählte 2001 zu den Begründern<br />

des „Great Ethiopian Run“ in Addis Abeba<br />

seit 2001. Er führt, alle paar Jahre<br />

ein bisschen anders, kreuz und quer<br />

durch Äthiopiens Hauptstadt. Mit ein<br />

paar hundert Höhenmetern – zuletzt<br />

waren es 200. Wer will, kann sich hier<br />

natürlich richtig die Kante geben:<br />

Etwa indem man sich in den ersten<br />

Startblock stellt. Der startet zehn<br />

Minuten vor der Masse. Und hier<br />

stehen – zwischen 500 afrikanischen<br />

Eliteläufern – rund 2000 topmotivierte<br />

Wettkampfläufer. Fast nur Äthiopier.<br />

Die geben dann Gas. Und zwar<br />

mächtig. Doch auch im Hauptfeld<br />

gibt es immer wieder kleine Trupps<br />

ambitionierter, schneller Läufer:<br />

„Come on, white boy, run with us“<br />

ist keine Aufforderung zum Kräftemessen,<br />

sondern eine Einladung, es<br />

gemeinsam krachen zu lassen. Doch<br />

Vorsicht: Auf 2400 Metern Seehöhe<br />

sind zehn hügelige Kilometer wie ein<br />

hart gelaufener Halbmarathon.<br />

KAUM EINER HAT‘S EILIG<br />

Doch das Problem liegt anderswo:<br />

Wer hier auf Druck läuft, läuft Gefahr,<br />

an dem, was diesen Lauf ausmacht,<br />

vorbeizurennen: Der Stimmung. Dem<br />

Fest. Der Straßenparty, deren Teilnehmer<br />

an den zahllosen Soundsystemen<br />

und Bands eben nicht vorbeilaufen,<br />

sondern stehen bleiben – und<br />

tanzen. Oder auf einen Kaffee gehen.<br />

Äthiopischer Espresso. Der ist die<br />

Pause wert: „Are you in a hurry, white<br />

boy? Why?“<br />

Das „Why?“ kommt nicht von ungefähr:<br />

Beim „Great Ethiopian Run“<br />

gibt es nämlich keine Zeitmessung.<br />

Weder brutto noch netto: Okay,<br />

an der Start- und Ziellinie steht<br />

eine Uhr. Die Sieger stehen am Tag<br />

danach auch in den Zeitungen. Da<br />

kann man nachlesen, wie schnell sie<br />

waren. Aber der Pulk läuft, ohne auf<br />

die Zeit zu achten. Meist ohne Uhr.<br />

Grundsätzlich ohne Startnummer.<br />

Stattdessen trägt man in Addis Abeba<br />

das offizielle Race-Shirt. So, wie man<br />

es bei der Registrierung in die Hand<br />

gedrückt bekommen hat. Oder aber<br />

„customized“ – also umgeschnitten,<br />

umgenäht oder sonstwie modifiziert.<br />

Oder kombiniert mit Accessoires. Das<br />

freut alle. Etwa wenn da 50 Männer<br />

mit Strohhüten und singend als Block<br />

unterwegs sind.<br />

Wer in Addis Abeba vom „Great Ethiopian<br />

Run“ spricht, sagt meist nur<br />

„Great Run“. Dass man das „Ethiopian“<br />

weg lässt, passt: Der Lauf durch<br />

die zwei Millionen-Metropole des<br />

100-Millionen-Einwohner-Landes<br />

ist längst die größte Straßenlaufveranstaltung<br />

auf dem afrikanischen<br />

Kontinent. Das Event müsste mit<br />

seinen über 45.000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern eigentlich auch in<br />

den Online-Listen mit den teilnehmerstärksten<br />

Läufen des Planeten<br />

erscheinen. Tut es aber nicht. Als<br />

erster afrikanischer Lauf findet sich<br />

auf Platz 64 der südafrikanische<br />

„Comrades Marathon“ - mit mehr als<br />

20.000 Starterinnen und Startern.<br />

Addis Abeba? „Great Ethiopian Run“?<br />

Fehlanzeige. Auch bei den meisten<br />

Lauf-Reiseveranstaltern weiß man<br />

mit dem Namen nichts anzufangen.<br />

Wieso? Ganz einfach: Zwar denkt die<br />

16


ganze Welt an Afrika, wenn es ums<br />

Laufen geht. Aber nur, wenn es um<br />

schnelles und superschnelles Laufen<br />

geht. Joggen, langsames Laufen oder<br />

zügiges Gehen verbinden wir nicht<br />

mit Afrika. Schließlich kommen von<br />

hier ja etliche der schnellsten Läuferinnen<br />

und Läufer der Welt. Auch<br />

aus Äthiopien. Mit Gründen: Laufen<br />

ist in den ärmsten Ländern der Welt<br />

– und Äthiopien zählt nach wie vor<br />

dazu – eine der wenigen Chancen, den<br />

Teufelskreis aus Armut, Bildungsferne<br />

und Chancenlosigkeit zu durchbrechen.<br />

Dementsprechend groß sind<br />

Druck und Ehrgeiz bei vielen jungen<br />

Menschen, die man auch rund um<br />

Addis Abeba beim täglichen Lauftraining<br />

beobachten kann. Einige wenige<br />

schaffen es ja tatsächlich in nationale<br />

Kader.<br />

AUCH IN AFRIKA WIRD GEJOGGT<br />

In Europa sieht man bei Wettkämpfen<br />

eine aus diesen Eliten noch einmal<br />

handverlesene Auswahl über die Strecken<br />

fliegen. Und pauschaliert: Bayern<br />

tragen Lederhosen. Österreicher fahren<br />

Ski. Afrikaner laufen schnell.<br />

Dass in Afrika aber auch „ganz normal“<br />

gelaufen – früher hätte man gesagt<br />

„gejoggt“ – wird, nimmt niemand<br />

wahr. Wird übersehen. So seltsam es<br />

klingt: Afrika ist für Normalo-Läu-<br />

fer ein Lauf-Geheimtipp. Ein weißer<br />

Fleck auf der Volkslauf-Landkarte. Ein<br />

Genusslauf-Paradies für all jene, die<br />

etwas anderes, besonderes und eigenständiges<br />

suchen. Etwas, das gefunden<br />

werden will und kann. Wenn man nur<br />

weiß, dass es da ist.<br />

Davon profitieren dann die wenigen –<br />

im Oktober 2018 waren es rund 500 –<br />

Europäer und Amerikaner, die zum<br />

Laufen nach Addis Abeba kommen.<br />

Erstens weil der Lauf so ganz anders<br />

funktioniert als fast alles, was man als<br />

Läufer überall sonst erleben kann.<br />

Und zweitens wegen Haile Gebrselassie.<br />

Denn Äthiopiens charismatischster<br />

Weltklasseläufer lässt es sich<br />

traditionell nicht nehmen, am Abend<br />

vor dem Lauf höchstselbst zur Pastaparty<br />

für die internationalen Besucher<br />

zu bitten und zu kommen. Noch vor ein<br />

paar Jahren, sagt er, war das eine „beinahe<br />

familiäre Party“. Aber auch heute<br />

nimmt er sich noch die Zeit, wirklich<br />

jedem, der will, ein Lächeln und ein<br />

paar Sekunden für das persönliche<br />

„Selfie mit Gott“ zu schenken.<br />

STAUS, WENN HAILE AUFTAUCHT<br />

Tags darauf, beim Lauf selbst, geht<br />

derlei längst nicht mehr: Gebrselassie<br />

ist in Äthiopien eine Ikone. Der lebende<br />

Beleg und Beweis dafür, dass es<br />

möglich ist, aus dem Nichts und dem<br />

Elend etwas aus sich und seinem Leben<br />

zu machen. Dem Mehrfacholympiasieger,<br />

Weltmeister und 26-fachen<br />

Weltrekord-Brecher genügt es aber<br />

nicht, als gefeierter „Sportrentner“<br />

und Werbetestimonial angehimmelt<br />

zu werden: Er betreibt – unter anderem<br />

– Business- und Büroimmobilien<br />

in und um Addis Abeba. Er<br />

ist Afrika-Generalimporteur<br />

einer großen Automarke. Er<br />

produziert und exportiert<br />

Fairtrade- und Bio-Kaffee<br />

nach Europa und in die USA.<br />

Er hat 2017 Jahr mit dem „Yaya“-<br />

Village ein Höhentrainingscamp für<br />

Läufer aus aller Welt in den Bergen<br />

über Addis Abeba gerichtet. Und wird<br />

beinahe wie ein Heiliger verehrt: Wo<br />

Haile auftaucht, stockt der Verkehr.<br />

Da steht alles.<br />

Auch – und sogar – beim „Great run“:<br />

Dass er beim Start dabei ist, versteht<br />

sich von selbst. Doch wie gesagt: Wo<br />

Haile auftaucht, steht Addis. Sogar bei<br />

einem Lauf: Die Elite und der erste,<br />

schnelle Block sind weg. Die Masse<br />

rückt auf. Start. Gebrselassie winkt -<br />

die Masse winkt und jubelt zurück,<br />

aber keiner macht Anstalten loszulaufen.<br />

Haile schaufelt mit den Armen:<br />

„Los, rennt doch!“, soll die Bewegung<br />

sagen – und tausende Handykameras<br />

machen „Klick“. Minutenlang: Nur<br />

schleppend und träge beginnt der<br />

Mahlstrom sich zu bewegen. Erst als<br />

Haile – scheinbar wiehernd vor Lachen<br />

– von der Bühne geht, kommt Bewegung<br />

in den Pulk. So wirklich eilig hat<br />

es aber auch jetzt kaum jemand.<br />

EIN LAUF ALS PARTY<br />

Als der „Great Run“ 2001 gegründet<br />

wurde, war Haile Gebrselassie mit von<br />

der Partie. Dass unter dieser Dachmarke<br />

mittlerweile fast 100 kürzere und<br />

durchaus wettkampforientierte Läufe<br />

in ganz Äthiopien stattfinden, ist nicht<br />

zuletzt ihm und seiner Zugkraft zuzuschreiben.<br />

Bis vor wenigen Jahren war<br />

Gebrselassie beim Zehn-Kilometer-Lauf<br />

durch die Stadt selbst dabei. Bis er 2015,<br />

dem Jahr, in dem er sich aus dem aktiven<br />

Wettkampflaufen zurück zog, ankündigte<br />

„das letzte Mal“ mitzulaufen. Als<br />

Referenz und Tribut an Abebe Bikila,<br />

den ersten afrikanischen Läufer, der<br />

olympisches Gold gewann (1960, Rom,<br />

Marathon), lief Gebrselassie einen Teil<br />

der Strecke so, wie sein 1973 verstorbener<br />

Landmann: barfuß. „Es war furchtbar:<br />

Ich habe geglaubt, ↦<br />

Der nächste „Great Ethiopian Run“ findet am 17. November <strong>2019</strong> statt. Der Lauf führt über zehn Kilometer hügelig durch Addis Abeba.<br />

Zeitnehmung und Startnummern gibt es nur für Eliteläufer. Das offizielle Rennshirt ist die „Eintrittskarte“ für den Lauf. 2018 nahmen über 45.000<br />

Jedermann- und -frauläufer sowie 500 Eliteathleten und -athletinnen am Rennen teil. Reisen zum „Great Ethiopian Run“ haben nur wenige Laufreise-Anbieter<br />

im Programm. Der äthiopische Reiseanbieter Ethiopian Holidays, eine Tochter der nationalen Arline Ethiopian Airlines hat angekündigt,<br />

<strong>2019</strong> auch für den europäischen Markt kompatible Packages auf den Markt zu bringen. www.ethiopianrun.org<br />

17 ——— LÄUFT.


EVENTS & REISEN<br />

meine Füße verbrennen, als ich aus den<br />

Schuhen stieg“, erzählte er danach im<br />

kleinen, halbprivaten Kreis lachend:<br />

„Bikila hatte es leichter: Der lief ja von<br />

Anfang an barfuß.“<br />

Es sind Geschichten wie diese, mit denen<br />

Gebrselassie als Botschafter des<br />

„Great Runs“ auch außerhalb Afrikas<br />

den Lauf mit Leben erfüllt. Etwa wenn<br />

er erzählt, dass er 2015, „nicht zehn,<br />

sondern 12 oder 13 Kilometer laufen<br />

musste. Es war ein Slalom. Ständig kamen<br />

mir Leute entgegen. Alle wollten<br />

mich aufhalten: ‚Haile! Selfie‘!“<br />

Entgegen? Ja, entgegen: Gebrselassie<br />

weiß genau, dass es just solche Details<br />

sind, die den „Great Ethiopian Run“<br />

besonders machen: Zu einem Fest eben.<br />

Einem Volksfest. Denn da steigen schon<br />

mal 100 oder 200 Läufer in die parallel<br />

zur Laufstrecke fahrende Hochbahn,<br />

überholen Pulk und Elite, steigen aus<br />

– und laufen dem berühmtesten Läufer<br />

ihres Landes entgegen: „Haile, Selfie!“<br />

Oder aber sie warten im nächsten Straßencafé,<br />

schauen dem schier endlosen<br />

Fluss an fröhlichen Menschen zu, zahlen<br />

ihren Espresso (oder ihr Bier) und<br />

reihen sich wieder ein: Wenn es passt,<br />

läuft man – wenn nicht, eben nicht: Es<br />

geht ja um nichts.<br />

„DU BIST WUNDERVOLL“<br />

Die Erkenntnis, dass just dieses<br />

„Nichts“ viel sein kann, zählt manchmal<br />

mehr als jede persönliche Bestzeit.<br />

Etwa dann, wenn auf der Ziellinie der<br />

Mann mit den mächtigen Rastalocken<br />

dem „White boy“ mit dem er den<br />

letzten Kilometer gemeinsam lief, in<br />

dem Augenblick, als der Weiße auf der<br />

Laufuhr „Stopp“ drückt, erklärt „was<br />

der Unterschied zwischen Afrika und<br />

Europa ist: Du hast eine Uhr. Ich habe<br />

Zeit.“<br />

Aber da ist noch etwas. Und es hat auf<br />

den ersten Blick nichts, auf den zweiten<br />

aber sehr wohl mit dem Lauf zu<br />

tun: Start und Ziel des „Great Ethiopian<br />

Runs“ lagen 2018 vor dem Haupteingang<br />

des „Nationalmuseums“. Dort<br />

wird nicht nur die oft blutige und bis<br />

heute in Demokratie- und Menschenrechtsfragen<br />

nicht gerade lupenreine<br />

Geschichte Äthiopiens besungen: Hier<br />

liegt auch „Lucy“. Genauer gesagt:<br />

Eine Kopie von Lucy. Die Äthiopier<br />

nennen das 1974 im Hochland von Addis<br />

Abeba gefundene Skelett allerdings<br />

anders: „Dinkinesh.“ Das bedeutet „Du<br />

bist wundervoll.“ Und wundervoll ist<br />

auch die „Wir“-Geschichte, die von den<br />

Guides im Museum erzählt wird, wenn<br />

sie Besuchern das 3,2 Millionen alte, älteste<br />

je gefundene menschliche Skelett<br />

vorstellen und erklären: Addis liegt,<br />

das hatten wir schon, 2400 Meter über<br />

dem Meer. Hoch für Läufer. Aber zu<br />

hoch für die Tsetse-Fliege und andere<br />

Seuchen übertragende Insekten. Wetter<br />

und das Klima sind in der Hochebene<br />

konstant: Laborbedingungen also.<br />

Und unter denen konnten Natur und<br />

Evolution den Menschen über Jahrmillionen<br />

formen und perfektionieren – bis<br />

er in die Welt zog, um sie sich untertan<br />

zu machen: „Hier hat alles begonnen.<br />

Hier haben wir laufen gelernt. Und<br />

wenn wir hierher zurückkommen, um<br />

gemeinsam zu laufen, ist vielleicht<br />

doch noch nicht alles verloren.“<br />

„DU HAST<br />

EINE UHR,<br />

ICH HABE<br />

ZEIT.“<br />

Der Rasta-Mann erklärt<br />

im Ziel LÄUFT.-Reporter<br />

Tom Rottenberg, der sich<br />

mit viel Wasser kühlen<br />

muss, den Unterschied<br />

zwischen afrikanischem<br />

und europäischen Laufen<br />

18


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GORE-TEX<br />

Wenn dir der Regen<br />

nicht in die Augen laufen kann und<br />

der Kopf trocken und warm bleibt,<br />

sind deine Trainingseinheiten noch<br />

produktiver. Die perfekte Mütze zum<br />

Laufen, Wandern oder Klettern, wenn<br />

das Wetter mal nicht so toll ist. Das bewährte<br />

Gore-Tex-Material schützt dich<br />

sicher vor Nässe, ohne dass du darunter<br />

einen heißen Kopf bekommst.<br />

GORE | GORE-TEX KAPPE | 159,95 €<br />

→ LAUFRUCKSACK<br />

Bei längeren Touren<br />

und wechselhaftem<br />

Wetter ist es gut, wenn<br />

man in einem Laufrucksack<br />

die wichtigsten<br />

Utensilien dabei hat:<br />

Regenjacke, Getränk,<br />

ein paar Riegel vielleicht ein trockenes<br />

Shirt. Das alles passt in diesen stylischen<br />

und top sitzenden Rucksack von<br />

Hoka One One mit einem Fassungsvermögen<br />

von sieben Litern.<br />

HOKA ONE ONE | F-LIGHT 7 | 119,95 €<br />

22


Von Profis getestet – bei Profis erhältlich<br />

PLZ 0<br />

Dresdner Laufsportladen<br />

Fritz-Reuter-Straße 34<br />

01097 Dresden<br />

Leipziger Laufladen<br />

Brühl 33<br />

04109 Leipzig<br />

PLZ 1<br />

Spreeläufer<br />

Danziger Straße 35<br />

10435 Berlin<br />

Long Distance<br />

Altonaer Straße 5-7<br />

10557 Berlin<br />

Lunge - Der Laufladen<br />

Bismarckstraße 101<br />

10625 Berlin<br />

Lang und Laufladen<br />

Augsburger Straße 27<br />

10789 Berlin<br />

City Sport Rostock<br />

Lange Straße 32<br />

18055 Rostock<br />

SPORT2000 Stefan Kresse<br />

Dammstraße 18<br />

18528 Bergen auf Rügen<br />

PLZ 2<br />

Lunge - Der Laufladen<br />

Ferdinandstraße 55-57<br />

20095 Hamburg<br />

Laufwerk Hamburg<br />

Hoheluftchaussee 42<br />

2<strong>02</strong>53 Hamburg<br />

Laufladen Endspurt<br />

Obere Schrangenstraße 18<br />

21335 Lüneburg<br />

Laufsport Jahnke<br />

Salzstraße 17<br />

21335 Lüneburg<br />

Hamburger Laufladen<br />

Ohlsdorfer Straße 60<br />

22297 Hamburg<br />

TRIONIK MULTISPORT<br />

Barmbeker Straße 2-6<br />

22303 Hamburg<br />

Lunge - Der Laufladen<br />

Fuhlsbüttler Straße 29<br />

22305 Hamburg<br />

Lunge - Der Laufladen<br />

Bahrenfelder Steindamm 109<br />

22761 Hamburg<br />

Zippel‘s Läuferwelt<br />

Ulzburger Straße 375<br />

22846 Norderstedt<br />

Fahrradhaus Langbehn<br />

Rolandstraße 1<br />

22880 Wedel<br />

Zippel‘s Läuferwelt<br />

Beckergrube 24-26<br />

23552 Lübeck<br />

Zippel‘s Läuferwelt<br />

Rathausstraße 2<br />

24103 Kiel<br />

Zippel‘s Läuferwelt<br />

Marienallee 8<br />

24937 Flensburg<br />

Zippel‘s Läuferwelt<br />

Elisabethstraße 1a<br />

25980 Westerland<br />

Laufrausch<br />

Hauptstraße 28<br />

26122 Oldenburg<br />

Spaß mit Sport Wirtjes<br />

Am alten Handelshafen 2<br />

26789 Leer<br />

Sport Ziel<br />

Parkallee 301<br />

28213 Bremen<br />

PLZ 3<br />

Biketime<br />

Alter Flughafen 7a<br />

30179 Hannover<br />

Zweiradfachgeschäft G. Schiwy<br />

Schmiedestraße 48<br />

31303 Burgdorf<br />

LaufZone<br />

Deister Straße 82-84<br />

31785 Hameln<br />

ACTIVE Sportshop<br />

Rennstraße 26<br />

32052 Herford<br />

Laufsport Andreas<br />

Stiftsallee 93<br />

32425 Minden<br />

Laufladen Endspurt<br />

Rosental 5<br />

32756 Detmold<br />

Laufladen Endspurt<br />

Kamp 30 - Libori Galerie<br />

33098 Paderborn<br />

ACTIVE Sportshop<br />

Münsterstraße 5<br />

33330 Gütersloh<br />

ACTIVE Sportshop<br />

Niederwall 6<br />

336<strong>02</strong> Bielefeld<br />

Markert Gesunde Schuhe<br />

Die Freiheit 11<br />

34117 Kassel<br />

Laufladen Kassel<br />

Friedrichsplatz 12<br />

34117 Kassel<br />

Markert Gesunde Schuhe<br />

Friedhofstraße 9<br />

34212 Melsungen<br />

Sven‘s Laufshop<br />

Schwanallee 26<br />

35037 Marburg<br />

EIC-Bike<br />

Berliner Straße 18-20<br />

37327 Leinefelde<br />

PLZ 4<br />

Bunert - Der Wuppertaler Laufladen<br />

Friedrich-Ebert-Straße 87<br />

42103 Wuppertal<br />

Bunert - Der Dortmunder Laufladen<br />

Kaiserstraße 22<br />

44135 Dortmund<br />

Bunert - Der Essener Laufladen<br />

Rüttenscheiderstraße 184<br />

45131 Essen<br />

Bunert - Der Weseler Laufladen<br />

Korbmacherstraße 15<br />

46483 Wesel<br />

Summiteers-Cycles<br />

Hochstraße 84<br />

47877 Willich<br />

Active Laufshop<br />

Ludgeriplatz 11-13<br />

48151 Münster<br />

ACTIVE Sportshop<br />

Lortzingstraße 4<br />

49074 Osnabrück<br />

PLZ 5<br />

Bunert - Der Kölner Laufladen<br />

Severinstraße 54b<br />

50678 Köln<br />

Bunert - Der Kölner Laufladen<br />

Aachener Straße 233-237<br />

50931 Köln<br />

Laufladen Bonn<br />

Kölnstraße 25<br />

53111 Bonn<br />

PRO SPORT SCHNEIDER<br />

Steinweg 1<br />

57627 Hachenburg<br />

Action Sports-Offline<br />

Bonermühle 8<br />

58809 Neuenrade<br />

PLZ 6<br />

Frankfurter Laufshop<br />

Große Friedberger Straße 37-39<br />

60313 Frankfurt am Main<br />

Nowalala<br />

Seligenstädter Straße 16a<br />

63073 Offenbach<br />

Rad+Triathlonshop Dietzenbach<br />

Hammannsgasse 12<br />

63128 Dietzenbach<br />

Laufwerk - Der Ausdauerspezialist<br />

Am Ziegelturm 12<br />

63571 Gelnhausen<br />

Läuferherz<br />

Schulstraße 9<br />

64283 Darmstadt<br />

Pegasus Sport<br />

Waldstraße 93A<br />

65187 Wiesbaden<br />

Ehrl Sport + Orthopädie<br />

Brunnenstraße 8<br />

65812 Bad Soden/Taunus<br />

Der Laufladen<br />

Am Altenhof 11-13<br />

67655 Kaiserslautern<br />

PLZ 7<br />

Heart & Sole<br />

Fürstenstraße 5<br />

70173 Stuttgart<br />

Heart & Sole<br />

Jahnstraße 4<br />

70597 Stuttgart<br />

Intersport Räpple<br />

Adlerstraße 3<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Stahl Sport Shop<br />

Stuttgarter Straße 53<br />

71069 Sindelfingen-Maichingen<br />

Holczer Radsport<br />

Horber Straße 61<br />

71083 Herrenberg<br />

BINDER Sport<br />

Wettgasse 29<br />

71101 Schönaich<br />

Intersport<br />

Wilhelmstraße 26<br />

71638 Ludwigsburg<br />

Pudel Orthopädie-Schuhtechnik<br />

Schillerstraße 7<br />

71638 Ludwigsburg<br />

Intersport Räpple<br />

Friedrichstraße 6<br />

72072 Tübingen<br />

Intersport Adventure<br />

Reutlinger Straße 51<br />

72072 Tübingen<br />

Tübinger Laufladen<br />

Nauklerstaße 61<br />

72074 Tübingen<br />

Fahrradtechnik Kimmich<br />

Richard-Burkhardt-Straße 5<br />

72116 Mössingen<br />

Intersport Profimarkt<br />

Ferdinand-Lassalle-Straße 17-19<br />

72770 Reutlingen-Betzingen<br />

WOF Bikebox<br />

Gönninger Straße 9<br />

72820 Sonnenbühl-Genkingen<br />

Rollmann<br />

Göppinger Straße 25<br />

73037 Göppingen<br />

Intersport Räpple<br />

Dettinger Straße 26-34<br />

73230 Kirchheim<br />

Intersport Räpple<br />

Unterboihinger Straße 25<br />

73240 Wendlingen<br />

Sport Schoell<br />

Stuttgarter Straße 23<br />

73430 Aalen<br />

Sport Schoell<br />

Carl-Zeiss-Straße 96<br />

73431 Aalen<br />

Sport Schoell<br />

Vordere Schmiedgasse 20<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Sportteam Andi Wenz<br />

Wilhelmstraße 3<br />

74072 Heilbronn<br />

Zweirad Probst<br />

Stuttgarter Straße 44<br />

74348 Lauffen<br />

Sport Schoell<br />

Hofwiesenstraße 39/1<br />

74564 Crailsheim<br />

rennwerk Pforzheim<br />

Dillsteiner Straße 13<br />

75173 Pforzheim<br />

rennwerk Karlsruhe<br />

Kaiserstraße 72<br />

76133 Karlsruhe<br />

LAUFWELT<br />

Beinheimer Straße 11<br />

76437 Rastatt-Wintersdorf<br />

BESTZEIT<br />

Gerberstraße 13<br />

77652 Offenburg<br />

racextract<br />

Brücklesbund 7<br />

77652 Offenburg<br />

Sport Müller<br />

Im Gambrinus 2<br />

78224 Singen<br />

Sport Müller<br />

Grabenstraße 3<br />

79539 Lörrach<br />

Laufsport Heinz<br />

Kronenstraße 8<br />

79618 Rheinfelden<br />

PLZ 8<br />

Sport Ruscher<br />

Fürstenrieder Straße 34<br />

80686 München<br />

Lauf-bar<br />

Am Münchner Tor 1<br />

80805 München<br />

Schneider Rad+Sport<br />

Wasserburger Straße 36<br />

83278 Traunstein<br />

BIKE-WORLD BAIER<br />

Grammelkam 16<br />

84036 Kumhausen<br />

SPORT IN<br />

Friedrichshofener Straße 1d<br />

85049 Ingolstadt<br />

Sport Sohn<br />

Bahnhofstraße 16<br />

89073 Ulm<br />

NUBUK Sports<br />

Karlstraße 27<br />

89518 Heidenheim<br />

PLZ 9<br />

Synergy-Sports<br />

Sigmundstraße 149<br />

90431 Nürnberg<br />

Lauf und Berg König<br />

Haidplatz - Krebsgasse 2<br />

93047 Regensburg<br />

Meier Lauf & Sportshop<br />

Fraunhoferstraße 33<br />

94315 Straubing<br />

Sport WAGNER<br />

Gutenbergstraße 2<br />

96050 Bamberg<br />

Laufstil<br />

Sanderstraße 11<br />

97070 Würzburg<br />

LIFE! Gesundheitstraining<br />

Industriestraße 2<br />

97616 Bad Neustadt<br />

Laufladen Erfurt<br />

Lachsgasse 3<br />

99084 Erfurt<br />

Österreich<br />

TRAILDOG RUNNING<br />

Breitenfurterstraße 378a/2/30<br />

A-1230 Wien<br />

Laufsport Mangold<br />

Grazer Straße 65/Top 1<br />

A-2700 Wiener Neustadt<br />

s‘ Radl-Eck Gollinger<br />

Grazerstraße 9<br />

A-8280 Fürstenfeld<br />

Die magenfreundliche<br />

Trinkmahlzeit<br />

auf Haferbasis mit<br />

Molkeneiweiß<br />

Der Energielieferant<br />

mit Molkeneiweiß<br />

und Natrium für die<br />

Belastung<br />

Das vegane Sportgetränk<br />

mit voller<br />

Pflanzenkraft,<br />

Taurin und Koffein<br />

Das Getränk für die<br />

Erholungsphase<br />

liefert Zink, Selen<br />

und Magnesium<br />

23 ——— LÄUFT.<br />

2 Dosen kaufen (Starter, Beetster, Buffer, Refresher bzw. gemischt) + Shaker-Flaschen-Set gratis dazu


EQUIPMENT & MODE<br />

FÜR DIE WASSERVERSORGUNG<br />

NEW BALANCE<br />

—<br />

LEICHTER, FLEXIBLER<br />

UND NOCH KOMFORTABLER<br />

—<br />

↦ Seit fast zehn Jahren stehen die Ziffern „1080“ bei New Balance für maximalen<br />

Laufkomfort. Bei unserem großen Laufschuhtest (ab Seite 66) mit über 70<br />

Laufsport-Händlern Anfang Februar in Dortmund war die mittlerweile neunte Version<br />

des New Balance 1080 eines der begehrtesten Testmodelle - gehört er doch seit<br />

Jahren zu den beliebtesten Dämpfungsschuhen. Der mit Fresh-Foam-Zwischensohle<br />

ausgestattete 1080 v9 bietet neben viel Dämpfung nun noch mehr Flexibiltät<br />

und ein spürbar leichteres Laufgefühl. Rund 25 Gramm weniger Gewicht machen<br />

sich bemerkbar. Überzeugend ist die neue Fersenkonstruktion (Ultraheel), die<br />

Fuß und Schuh zu einer noch besseren Einheit verschmilzt. Auch die Außensohle<br />

(Blown Rubber) ist noch griffiger geworden. Das Double-Jacquard-Mesh-Obermaterial<br />

führt ebenfalls zu einer noch besseren Passform. New Balance hat dem 1080<br />

v9 mehr als nur ein Update verpasst. Toller Schuhe mit sinnvollen Weiterentwicklungen!<br />

New Balance | Fresh Foam 1080 v9 | 170,00 €<br />

Wer zum Sport geht, nimmt eine<br />

Trinkflasche mit. Und mit den hygienischen<br />

Glas-Trinkflaschen im Silikonmantel<br />

von Lifefactory machst<br />

du sicher nichts falsch. Es gibt sie<br />

jetzt mit 350, 475 oder 750 Millilitern<br />

Fassungsvermögen in angesagten,<br />

frischen Farbtönen. Dank der Classic<br />

Cap sind sie auslaufsicher. Sie werden<br />

frei von jeglichen Weichmachern<br />

wie BPA und BPS, aber auch ohne<br />

Aluminium in der EU und in den USA<br />

hergestellt. LIFEFACTORY<br />

TRINKFLASCHEN | ab 22,99 €<br />

ON<br />

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ZUM<br />

KUSCHELN<br />

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Shock Absorber<br />

Ultimativer Halt<br />

Dieser Sport-BH von Shock Absorber wurde<br />

speziell fürs Laufen kreiert und erhielt von der<br />

Stiftung Warentest die Note gut (2,1). Er reduziert<br />

beim Laufen die Bewegung der Brust<br />

um 78 Prozent und gibt somit auch größeren<br />

Oberweiten den perfekten Halt. Er ist in vielen<br />

verschiedenen Farbkombinationen und in<br />

so ziemlich allen Größen erhältlich. Er überzeugt<br />

mit einem reibungslosen Tragegefühl<br />

dank weicher und nahtloser Verarbeitung der<br />

Innen-Cups. Gepolsterte, verstellbare Träger<br />

und Gel-Polster sorgen für Komfort.<br />

Shock Absorber | ULTIMATE RUN | 49,95 €<br />

HILFERUF PER KNOPFDRUCK<br />

Im Dunkeln auf einer einsamen<br />

Straße unterwegs zu sein, kann<br />

schon mal unangenehme Gefühle<br />

auslösen. Um sich in Situationen<br />

wie diesen sicher zu fühlen, hat ein<br />

Münchner Start-up die neue App<br />

SwiftAlarm! entwickelt. Gerät man<br />

in eine Notsituation, kann auf Knopfdruck<br />

ein Hilferuf inklusive aktuellem<br />

Aufenthaltsort per SMS an die<br />

jeweils hinterlegten Notfallkontakte<br />

und an das SwiftAlarm! Rapid Command<br />

Center, das permanent besetzt<br />

ist, gesendet werden.<br />

So ein Hoodie ist einfach das perfekte Kleidungsstück,<br />

wenn man es sich nach dem<br />

Laufen bequem machen will oder auf Reisen<br />

ist. Das urbane Kleidungsstück wird jetzt von<br />

On neu interpretiert. Der Hoodie besteht aus<br />

High-Tech-Stoffen und wurde mit wichtigen<br />

Reflektoren versehen. Die verstaubare Kapuze<br />

bietet Schutz, wenn der Träger ihn braucht.<br />

Patentierter Gewebe-Mix für eine optimale<br />

Temperatur beim Sport, sowie davor und danach.<br />

ON | HOODIE DUSTROSE | 149,95€<br />

24


SO GIBST DU<br />

JETZT<br />

RICHTIG GAS<br />

—<br />

—<br />

› 10 KM: IN NUR SECHS WOCHEN SCHNELLER WERDEN ‹<br />

Du willst endlich zehn Kilometer unter 60 Minuten laufen? Oder soll<br />

die 50- oder gar die 40-Minuten-Marke geknackt werden?<br />

Unser Experte Carsten Eich macht dir mit seinen Plänen Beine.<br />

Er zeigt, wie du in den letzten sechs Wochen vor dem Wettkampf an<br />

deiner Schnelligkeit feilst und fit für einen schnellen Zehner wirst.<br />

26


↦ Neue Saison – Neue Chance für<br />

dein ganz persönliches Erfolgserlebnis.<br />

Das Grundlagentraining ist jetzt<br />

so gut wie abgeschlossen. Nun geht<br />

es in die heiße Phase der Vorbereitung,<br />

Wettkämpfe rücken wieder in<br />

den Focus der Läufer. Was ist dein<br />

Plan? Oder darf ich dir einen Expertentipp<br />

geben? Wie wäre es mal wieder<br />

mit einem „schnellen Zehner“<br />

zum Saisonauftakt!<br />

Für mich war ein Zehn-Kilometer-Straßenlauf<br />

immer ein perfekter Einstieg in<br />

die neue Saison. Doch auch wenn dein<br />

Ziel für <strong>2019</strong> ein Halbmarathon im Sommer<br />

bzw. Marathon im Herbst sein sollte,<br />

rate ich dir als erstes Zwischenziel<br />

eine Zehn-Kilometer-Bestzeit im April<br />

oder Mai anzugehen. Denn oft fehlt es<br />

gerade auch bei Marathonläufern an<br />

der notwendigen Grundschnelligkeit.<br />

Ich rede hier nicht vom Sprinttempo für<br />

den Endspurt, sondern viel mehr über<br />

die Laktattoleranz bei höheren Laufgeschwindigkeiten<br />

auf langen Distanzen.<br />

Warum fällt es so schwer, die Wettkampfgeschwindigkeit<br />

über die gesamte<br />

Distanz hoch zu halten? Es liegt vor allem<br />

an der Geschwindigkeitsvariabilität<br />

im Training und zwischen den einzelnen<br />

Wettkampfdistanzen. Zu oft unterscheidet<br />

sich das Wettkampftempo zwischen<br />

fünf und zehn Kilometern bzw. zwischen<br />

Halbmarathon und Marathon<br />

nur wenig. Hast du dir auch so eine Art<br />

„Wettkampf-Wohlfühltempo“ erarbeitet?<br />

Genau hier setzt nun meine Vorbereitung<br />

für den Zehn-Kilometer-Wettkampf<br />

an. Das Grundlagentraining im<br />

Winter hat funktioniert, du fühlst dich<br />

fit – gut so! Aber jetzt zündest du in den<br />

nächsten sechs Wochen den Geschwindigkeitsturbo.<br />

Es ist Zeit, die Bremsen zu lösen und mal<br />

wieder richtig Gas zu geben. Deshalb<br />

stehen in den folgenden sechs Wochen<br />

immer wieder intensive Intervallprogramme<br />

sowie der mittlere Dauerlauf<br />

DL2 auf dem Programm. So deckst du<br />

alle Geschwindigkeitsbereiche ab und<br />

dein Training wird richtig abwechslungsreich.<br />

Natürlich muss auch das Grundlagenniveau<br />

erhalten bleiben, sodass es<br />

weiterhin ruhige Dauerläufe geben wird.<br />

Diese werden aktuell nicht zwingend<br />

länger, sondern lieber etwas schneller.<br />

Neben den ruhigen Dauerläufen (DL1)<br />

im Bereich zwischen 65 und 75 Prozent<br />

der maximalen Herzfrequenz sollte jetzt<br />

auch der mittlere Dauerlauf (DL2) in<br />

die Trainingswoche eingebaut werden.<br />

Diese zwischen sechs und zehn Kilometer<br />

langen Läufe sollen vor allem Spaß<br />

machen, auch wenn der Puls in Bereiche<br />

zwischen 80 und 85 Prozent steigen<br />

wird. Gerade diese Temposteigerung gibt<br />

dir das Gefühl, dass es voran geht und<br />

du kannst es einfach mal wieder laufen<br />

lassen. Damit hilft dir der mittlere Dauerlauf<br />

als Brücke zwischen deinem ruhigen<br />

Wohlfühltempo und der intensiven Wettkampfgeschwindigkeit.<br />

Doch den größten Leistungsschub<br />

kannst du jetzt natürlich durch intensive<br />

Intervall- bzw. Tempowechsel-Programme<br />

erreichen. Hierbei überschreitest du<br />

die geplante Wettkampfgeschwindigkeit<br />

deutlich und zwingst deinen Körper, auf<br />

diese „Stresssituation“ zu reagieren. Innerhalb<br />

von sechs Wochen kannst du so<br />

die Laktattoleranz verschieben und deine<br />

Leistungsfähigkeit deutlich steigern.<br />

Beim klassischen Intervalltraining<br />

wechseln sich schnellere und langsame<br />

Abschnitte ab. Typische Programme<br />

sind zehnmal 400 Meter mit 200 Metern<br />

Trabpause oder sechs- bis achtmal<br />

1000 Meter mit 400 Meter Trabpause.<br />

Bei den Tempoläufen steigt der Puls in<br />

Bereiche zwischen 90 und 95 Prozent<br />

der maximalen Herzfrequenz. In der<br />

anschließenden Pause solltest du so<br />

langsam traben, dass dein Puls deutlich<br />

sinkt. Diese Programme kannst du am<br />

besten auf einer Laufbahn absolvieren.<br />

Aber auch auf deiner Lieblingslaufstrecke<br />

ist ein intensiver Tempowechsel<br />

möglich, denn durch eine moderne<br />

GPS-Uhr hast du Geschwindigkeit<br />

und Distanz jederzeit im Blick. Hier<br />

empfehle ich z.B. Tempowechselprogramme,<br />

bei denen du alle 500 Meter<br />

zwischen schnell und langsam wechselst,<br />

also beispielsweise achtmal 500<br />

Meter mit 500 Meter Trabpause. Aber<br />

auch 1000-Meter-Abschnitte sind<br />

sehr effektiv. Allein mit der Pausengestaltung<br />

kannst du die Intensität<br />

des Tempoprogramms variieren.<br />

Hier stehen als Steigerungsvarianten<br />

Traben, Wohlfühltempo oder sogar<br />

mittleres Dauerlauftempo zur Verfügung.<br />

Das Ziel der Erholung innerhalb<br />

TRAINING<br />

——<br />

FITNESS<br />

der Pause bleibt gleich, die höhere<br />

Geschwindigkeit spricht aber für die<br />

gestiegene Leistungsfähigkeit und hilft<br />

dir im Wettkampf, dein Tempo bis zum<br />

Schluss durchzuhalten.<br />

Am meisten Spaß machen solche<br />

intensiven Belastungen in einer Gruppe.<br />

Bei den Tempotrainings zeigt sich<br />

die soziale Dynamik, und du erkennst,<br />

was wirklich in dir steckt. Das ist<br />

oft der Startschuss zur ganz persönlichen<br />

Erfolgsgeschichte. Damit es<br />

dazu kommt, liegt eine Menge Training<br />

vor jedem einzelnen. Aber wenn<br />

du jetzt deinen Turbo zündest, steht<br />

einer tollen Zeit über zehn Kilometer<br />

und damit dem perfekten Saisoneinstieg<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Damit auf diesem Weg nichts<br />

schiefgehen kann, haben wir dir –<br />

je nach Zielsetzung – drei Trainingspläne<br />

für die kommenden sechs<br />

Wochen zusammengestellt. ↦<br />

Laufen.de Experte Carsten Eich<br />

Der Ex-Profi ist unser Trainingsfachmann. Er<br />

war über viele Jahre die deutsche Nummer eins<br />

auf der Straße. Noch immer hält er mit 60:34<br />

Minuten den deutschen Rekord im Halbmarathon.<br />

Nach seiner Karriere ist Carsten Eich<br />

der Laufszene auf vielfältige Weise verbunden.<br />

So leitet er die laufen.de-Running Campsauf<br />

Mallorca und an der portugiesischen Algarve.<br />

↦ www.carsten-eich.de<br />

27 ——— LÄUFT.


TRAINING & FITNESS<br />

DEIN PLAN FÜR<br />

1<br />

10 KILOMETER UNTER<br />

40 Minuten<br />

Wettkampftempo 3:59 min/km<br />

WOCHE 1<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

10 x 400 m (1:28-1:30 min)<br />

mit 200 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

MITTWOCH<br />

12 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

30 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

DONNERSTAG<br />

10 km DL II<br />

(4:40 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

6 km DL III<br />

(4:25 min/km)<br />

2 km Auslaufen<br />

SONNTAG<br />

15 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

WOCHE 2<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

12 x 400 m (1:25-1:28 min)<br />

mit 200 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

MITTWOCH<br />

12 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

30 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

DONNERSTAG<br />

10 km DL II<br />

(4:40 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 km DL III<br />

(4:20 min/km)<br />

2 km Auslaufen<br />

SONNTAG<br />

15 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

WOCHE 3<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

5 x 1000 m (3:50 min)<br />

mit 400 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

MITTWOCH<br />

12 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

30 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

DONNERSTAG<br />

8 km DL II<br />

(4:40 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

frei<br />

SONNTAG<br />

10 km DL I<br />

(4:50 min/km)<br />

WOCHE 4<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

6 x 1000 m (3:48 min)<br />

mit 400 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

MITTWOCH<br />

12 km DL I<br />

(4:50 min/km)<br />

30 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

DONNERSTAG<br />

10 km DL II<br />

(4:35 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 km DL III<br />

(4:20 min/km)<br />

2 km Auslaufen<br />

SONNTAG<br />

18 km DL I<br />

(4:50 min/km)<br />

WOCHE 5<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

6 x 1.000 m (3:45 min)<br />

mit 400 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

MITTWOCH<br />

12 km DL I<br />

(4:50 min/km)<br />

30 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

DONNERSTAG<br />

10 km DL II<br />

(4:35 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

10 km DL III<br />

(4:15 min/km)<br />

2 km Auslaufen<br />

SONNTAG<br />

18 km DL I<br />

(4:50 min/km)<br />

WOCHE 6<br />

DIENSTAG<br />

frei<br />

MITTWOCH<br />

2 km Einlaufen<br />

4 x 1000 m (3:45 min)<br />

mit 400 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I<br />

(5:00 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

20 min Einlaufen<br />

3 Steigerungsläufe<br />

SONNTAG<br />

Wettkampf 10 km<br />

39:59 min<br />

Was heißt was? Fachbegriffe im Trainingsplan<br />

DL I DL II DL III<br />

Mit Läufen im Bereich des DL1 verbesserst<br />

du deine aerobe Ausdauer<br />

und legst das Fundament deiner<br />

Leistungsfähigkeit. Du solltest dein<br />

Lauftempo so wählen, dass deine<br />

Herzfrequenz zwischen 70 und 80<br />

Prozent deines Maximalpulses liegt.<br />

Solche Läufe sollten mindestens 30<br />

Minuten dauern, um Wirkung zu entfalten.<br />

Der Bereich Dauerlauf 2 stellt eine<br />

Brücke zwischen dem Grundlagentraining<br />

und der Wettkampfleistung<br />

dar. Diese Dauerläufe bewirken die<br />

größten Leistungssprünge, sollten<br />

aber dosiert eingesetzt werden. Die<br />

Streckenlängen liegen zwischen fünf<br />

und 20 Kilometern. Die Herzfrequenz<br />

bewegt sich zwischen 80 und 85<br />

Prozent des Maximalpulses.<br />

Dieser sehr schnelle Dauerlauf ist eine<br />

sehr intensive Trainingsform, die in<br />

der Vorbereitung auf einen Wettkampf<br />

sehr effektiv ist. Allerdings sind solche<br />

Trainingsläufe nur zu empfehlen,<br />

wenn die Grundlagenausdauer bereits<br />

gut entwickelt ist. Die Pulswerte steigen<br />

dabei in den Bereich zwischen 85<br />

und 95 Prozent der maximalen Herzfrequenz.<br />

Dabei wird eine Strecke von<br />

5 bis 15 Kilometern ohne Pause in diesem<br />

Tempo gelaufen.<br />

28


DEIN PLAN FÜR<br />

2<br />

10 KILOMETER UNTER<br />

50 Minuten<br />

Wettkampftempo 4:59 min/km<br />

WOCHE 1<br />

DIENSTAG<br />

6 km DL II<br />

(5:25-5:30 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 x 500 m (2:20 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

SAMSTAG<br />

8 km DL I<br />

(5:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SONNTAG<br />

12 km DL I<br />

(5:45-5:50 min/km)<br />

WOCHE 2<br />

DIENSTAG<br />

8 km DL II<br />

(5:25 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 x 500 m (2:15 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

SAMSTAG<br />

8 km DL I<br />

(5:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SONNTAG<br />

12 km DL I<br />

(5:45-5:50 min/km)<br />

WOCHE 3<br />

DIENSTAG<br />

8 km DL II<br />

(5:20 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

4 x 1.000 m (4:45 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

SAMSTAG<br />

frei<br />

SONNTAG<br />

10 km DL I<br />

(5:45 min/km)<br />

WOCHE 4<br />

DIENSTAG<br />

8 km DL II<br />

(5:20 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

5 x 1.000 m (4:45 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

SAMSTAG<br />

8 km DL I<br />

(5:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SONNTAG<br />

14 km DL I<br />

(5:40-5:45 min/km)<br />

WOCHE 5<br />

DIENSTAG<br />

8 km DL II<br />

(5:20 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

6 x 1.000m (4:40 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

SAMSTAG<br />

8 km DL I<br />

(5:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SONNTAG<br />

14 km DL I<br />

(5:30-5:40 min/km)<br />

WOCHE 6<br />

DIENSTAG<br />

6 km DL II<br />

(5:15 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I<br />

(5:50 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

20 min Einlaufen<br />

3 Steigerungsläufe<br />

SONNTAG<br />

Wettkampf 10 km<br />

49:59 min<br />

und was dahinter steckt:<br />

Kräftigung<br />

Gemeint sind einfach Kräftigungsübungen<br />

für Bauch und Rücken, die<br />

als sogenanntes Stabilisationstraining<br />

regelmäßig durchgeführt werden<br />

sollten. Ein stabiler Rumpf verbessert<br />

den Laufstil, er hilft zum<br />

Beispiel, dass du bei langen Läufen,<br />

wenn die Kraft nachlässt, länger in<br />

einer geraden Haltung mit einem optimalen<br />

Abdruck laufen kannst.<br />

Einlaufen/Auslaufen<br />

Um warm zu werden, trabst du ganz<br />

locker. Hier geht es darum, die Muskeln<br />

auf Betriebstemperatur zu bringen<br />

und den Körper auf die Belastung<br />

vorzubereiten. Beim Auslaufen<br />

trabst du noch einmal ein Stück, um<br />

nach dem Training wieder runterzukommen.<br />

Steigerungsläufe<br />

Diese Übung dient der Verbesserung<br />

der Lauftechnik und der Schnelligkeit:<br />

Über 50 bis 80 Meter auf einer Laufbahn<br />

oder einem ebenen Weg steigerst<br />

du deine Geschwindigkeit kontinuierlich<br />

vom lockeren Traben bis<br />

zum Sprint. Nach einem Dauerlauf<br />

aktivierst du mit zwei bis drei Steigerungsläufen<br />

noch einmal deine Koordinationsfähigkeit.<br />

29 ——— LÄUFT.


TRAINING & FITNESS<br />

Wer über zehn Kilometer schneller werden will, muss auch<br />

im Training schon mal an seine Grenzen gehen. Am meisten<br />

Spaß machen die intensiven Belastungen in einer Gruppe<br />

DEIN PLAN FÜR<br />

3<br />

10 KILOMETER UNTER<br />

60 Minuten<br />

Wettkampftempo 5:59 min/km<br />

WOCHE 1<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

6 x 500m (2:50 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I (6:45 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SAMSTAG<br />

6 km DL II<br />

(6:20-6:30 min/km)<br />

SONNTAG<br />

10 km DL I<br />

(6:45-6:50 min/km)<br />

WOCHE 2<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 x 500m (2:45min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I (6:45 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SAMSTAG<br />

6 km DL II<br />

(6:25 min/km)<br />

SONNTAG<br />

10 km DL I<br />

(6:45-6:50 min/km)<br />

WOCHE 3<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

8 x 500 m (2:40 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I<br />

(6:45 min/km)<br />

SAMSTAG<br />

frei<br />

SONNTAG<br />

8 km DL I<br />

(6:45 min/km)<br />

WOCHE 4<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

4 x 1.000 m (5:45 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I (6:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SAMSTAG<br />

6 km DL II<br />

(6:20 min/km)<br />

SONNTAG<br />

10 km DL I<br />

(6:40-6:45 min/km)<br />

WOCHE 5<br />

DIENSTAG<br />

2 km Einlaufen<br />

4 x 1.000 m (5:40 min) mit 500 m Trabpause<br />

2 km Auslaufen<br />

DONNERSTAG<br />

6 km DL I (6:40 min/km)<br />

15 min Kräftigung<br />

Bauch/Rücken<br />

SAMSTAG<br />

6 km DL II<br />

(6:15 min/km)<br />

SONNTAG<br />

12 km DL I<br />

(6:40 min/km)<br />

WOCHE 6<br />

DIENSTAG<br />

5 km DL II<br />

(6:15 min/km)<br />

DONNERSTAG<br />

frei<br />

SAMSTAG<br />

20 min Einlaufen<br />

3 Steigerungsläufe (50 m)<br />

SONNTAG<br />

Wettkampf 10 km<br />

59:59 min<br />

30


NORDSEE-LAUFCAMP<br />

Meer, Strand, Training: Unser 3-Tages-Laufseminar RUNNING 2.0 – Training. Technik.<br />

Mikronährstoffe mit Dr. Matthias Marquardt macht aus dir einen besseren Läufer.<br />

ST. PETER ORDING › 16. BIS 19. MAI <strong>2019</strong><br />

RUNNING 2.0 – Technik. Training. Mikronährstoffe.<br />

Laufstilanalyse im 5D-Lab mit professioneller Auswertung. Komforteinlagen von currex für jeden Teilnehmer.<br />

Vorträge zu richtiger Ernährung und Trainings-Workshops, die einen besseren Läufer aus dir machen!<br />

Fotos: Adobe Stock, Hotel StrandGut Resort, Marquardt Running<br />

↦ Gemeinsam mit unserem Experten<br />

und dem Autor der „Laufbibel“,<br />

Dr. Matthias Marquardt, haben wir<br />

ein Programm geschnürt, das dich<br />

begeistern wird. Wir wollen nicht<br />

nur an einem der schönsten Strände<br />

Deutschlands mit dir laufen gehen,<br />

wir wollen, dass du ein besserer Läufer<br />

wirst.<br />

Wir bringen für dich ein 5D-Laufanalyse-Labor<br />

nach St. Peter Ording. Warum?<br />

Weil wir erst dann wirklich beurteilen<br />

können, ob du richtig läufst und deine<br />

aktuellen Laufschuhe zu deinem Laufstil<br />

passen. Deine Analyse erhältst du vom<br />

deutschen „Laufanalyse-Papst“ Dr. Matthias<br />

Marquardt. Jeder Teilnehmer erhält<br />

zudem eine hochwertige currex Komforteinlage.<br />

Wie du effektiver und gesünder<br />

läufst, zeigen wir dir auch in der Praxis.<br />

Ein gezieltes Übungsprogramm gehört<br />

inklusive Handout ebenso zum Seminar-Programm<br />

wie das Thema Ernährung.<br />

Das erwartet dich in unserem Laufseminar*:<br />

• 3 Übernachtungen mit HP (Verlängerungsnächte<br />

möglich) im StrandGut Resort in St. Peter Ording<br />

inkl. Frühstück und Deichkind-Tischbuffet<br />

am Abend (Getränke auf eigene Rechnung)<br />

• Modernste 5D-Laufanalyse (MotionQuest) inkl.<br />

Auswertung und Empfehlungen<br />

• currex Komfort-Einlage für jeden Läufer<br />

• Mindestens 3 gemeinsame Laufeinheiten<br />

• Vortrag: Mikronährstoffe für Läufer. Mikronähr<br />

stoffinfusion durch Dr. Marquardt (auf Wunsch)<br />

• Vortrag: Omega-Eating<br />

• Vortrag: Moderne Sehnentherapie<br />

• Individuelle Körperfettmessung<br />

• Strukturierte Übungsprogramme<br />

• Wellness<br />

(*Teilnehmerzahl begrenzt)<br />

AB 699 € PRO PERSON!<br />

MEHR INFOS UND<br />

BUCHUNG AUF LAUFEN.DE<br />

www.laufen.de/d/laufseminar-running-2.0<br />

DEIN EXPERTE VOR<br />

ORT: DR. MATTHIAS<br />

MARQUARDT<br />

Er ist Internist und anerkannter Sportmediziner.<br />

Er verfasste den Bestseller „Die<br />

Laufbibel“ und ist ein gefragter Experte für<br />

Motivation, Gesundheit, Ernährung und<br />

Work-Life-Balance. Dr. Matthias Marquardt<br />

praktiziert in eigener Praxis in Hannover. Als<br />

Internist und Chirotherapeut ist er Experte<br />

für Prävention und bietet in seiner Praxis<br />

umfangreiche sportmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />

auf höchstem Niveau an.


EQUIPMENT & MODE<br />

—<br />

HANDARBEIT<br />

FÜR DIE FÜSSE<br />

› ALLES, WAS DU ÜBER EINLAGEN WISSEN MUSST ‹<br />

—<br />

Ist ein Laufschuh ohne spezielle Einlage eigentlich ein vollwertiges<br />

Sportgerät? Wer braucht individuell angefertigte orthopädische Einlagen?<br />

Und wer läuft mit Komforteinlagen von der Stange besser? Fragen wie<br />

diese beantwortet Orthopädie-Schuhmachermeister Moritz Hupel<br />

in unserem Interview.<br />

Moritz Hupel, wann braucht ein Läufer<br />

eine speziell gefertigte Einlage?<br />

Viele kommen zu uns, weil sie Überlastungsprobleme<br />

haben. Oft sind Fehlstellungen<br />

der Füße, Beine oder der<br />

Hüfte die Ursache. Wir schauen uns<br />

den Läufer von Kopf bis Fuß an und<br />

analysieren die gesamte Bewegungskette,<br />

um herauszufinden, ob und<br />

welche Einlagen sinnvoll sind. Dabei<br />

interessiert uns immer die Geschichte<br />

hinter einem Problem. Wann ist es<br />

aufgetreten, bei welcher Belastung?<br />

Erst wenn ich das weiß, kann ich eine<br />

Lösung finden, eine Einlage herstellen<br />

oder einen Laufschuh etwas verändern.<br />

Eine Einlage muss immer zum<br />

Schuh und zum Menschen passen.<br />

Inzwischen gibt es die Meinung vieler<br />

Biomechaniker, man solle das individuelle<br />

Bewegungsmuster beim Laufen nicht<br />

zu stark durch Einlagen und Schuhe korrigieren.<br />

Wie sind deine Erfahrungen aus<br />

der Praxis?<br />

Bewegungsmuster sind sehr individuell.<br />

Wenn einer den Fuß nach außen rotiert<br />

aufsetzt, kann ich seinen Fuß deswegen<br />

nicht mit einer Einlage oder einem veränderten<br />

Schuh gerade stellen. Dann<br />

würden erst recht Probleme auftreten.<br />

Oft helfen aber kleine Korrekturen.<br />

Besonders, wenn Läufer eine Schon-<br />

32


Moritz Hupel ist Orthopädie-Schuhmachermeister und Inhaber des Schuhhaus Lang in Seeheim-Jugenheim südlich<br />

von Darmstadt. Sein Unternehmen stellt seit 1987 in der hauseigenen Manufaktur Einlagen von Meisterhand her. Dabei<br />

kombiniert sein Team modernste Messtechnik mit viel Erfahrung. Als Laufprofi-Händler verkauft Moritz Hupel auch schuhe und weiß, was zu tun ist, wenn Läufer und Laufschuh nicht perfekt miteinander<br />

Lauf-<br />

klarkommen.<br />

haltung einnehmen, um Schmerzen<br />

auszuweichen. Dann versuchen wir, sie<br />

aus der Schonhaltung zu bringen. Aber<br />

der Grundsatz „Never change a running<br />

system“ ist ganz wichtig. Wenn also einer<br />

außenrotiert und keine Probleme<br />

hat, dann sollte man es dabei belassen,<br />

auch wenn es nicht der idealen Abrollbewegung<br />

aus dem Lehrbuch entspricht.<br />

Wie wichtig ist es, dass die Beratung über<br />

die Versorgung mit einer Einlage hinausgeht?<br />

Die alleine kann ja nicht alle Probleme<br />

lösen. Viele Läufer vernachlässigen gern<br />

Dehnungs- oder Kräftigungsübungen ...<br />

... Einlagen sind Hilfsmittel, keine Heilmittel.<br />

Die Läufer müssen sich zuallererst<br />

um sich selbst kümmern, und das<br />

nicht nur Ärzten, Physiotherapeuten<br />

oder uns überlassen. Wir geben vielen<br />

Kunden Übungen an die Hand und arbeiten<br />

dabei auch mit Physiotherapeuten<br />

zusammen, weil solche Work-outs<br />

deren tägliches Brot sind. Ein Check<br />

beim Physiotherapeuten ist fast immer<br />

ratsam – und nicht erst dann, wenn die<br />

Probleme schon da sind.<br />

EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

Wie läuft eine Einlagen-Beratung ab?<br />

Wir machen erst einen Fußabdruck<br />

und dann geht‘s aufs Laufband, damit<br />

wir einen Eindruck vom Bewegungsmuster<br />

gewinnen. Ich muss auch wissen,<br />

ob und wie der Kunde sich im Alltag<br />

bewegt. Sitzt er den ganzen Tag am<br />

Schreibtisch? Oder ist er viel auf den<br />

Beinen? So richtig fängt für uns die<br />

Unser Experte<br />

www.lang-lauf-jugenheim.de<br />

PATENTIERTES FUSSBETT +<br />

UNTERSTÜTZUNG DES FUSSGEWÖLBES<br />

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EQUIPMENT & MODE<br />

Arbeit aber erst nach der Beratung an.<br />

Wenn wir eine Einlage oder Änderungen<br />

am Schuh für sinnvoll erachten,<br />

wird nach den gemessenen Daten jede<br />

Einlage individuell angefertigt.<br />

Das Laufband ist in der Beratung durchaus<br />

umstritten ...<br />

... ich bin noch ein Freund vom Laufband.<br />

Klar, man läuft auf so einem Band anders<br />

als auf der Straße. Aber die Bewegungsanalyse<br />

auf dem Laufband liefert<br />

mir gute Anhaltspunkte. Ich muss ja vor<br />

allem herausfinden, was mit den Knieund<br />

Sprunggelenken passiert, wenn die<br />

Ermüdung einsetzt. Außerdem bauen<br />

wir spezielle Übungen ein, um das zu simulieren.<br />

Manchen Läufern empfehlen<br />

wir aber auch, nach einem Zehn- oder<br />

15-Kilometer-Trainingslauf zu uns zu<br />

kommen. Dann ist der Bewegungsablauf<br />

ein anderer und wir kommen den Ursachen<br />

für mögliche Probleme leichter auf<br />

die Spur.<br />

Neben den individuell maßgefertigten<br />

Einlagen gibt es ja auch Einlagen von der<br />

Stange. Hersteller wie Currex wollen damit<br />

Laufschuhe verbessern. Sie versprechen<br />

mehr Komfort, Dämpfung und ein<br />

besseres Laufgefühl. Welche Funktionen<br />

haben solche Einlagen?<br />

Sie sind eine gute Lösung für Menschen,<br />

die eigentlich keine orthopädischen Einlagen<br />

brauchen, sich aber mit Einlagen<br />

Mensch und Maschine im perfekten<br />

Zusammenspiel. Darauf kommt es bei<br />

der Maßanfertigung von Einlagen für<br />

Laufschuhe an<br />

beim Laufen wohler fühlen. Oder für<br />

Läufer mit Hohlfuß. Der Fuß braucht<br />

Kontakt zum Schuh. Wer einen Hohlfuß<br />

hat, verliert den. Da helfen Currex-Einlagen.<br />

Sie kommen aber an ihre Grenzen,<br />

sobald Fußformen stärker von der<br />

Norm abweichen. Wir fertigen unsere<br />

Einlagen in Handarbeit, das ist ein ganz<br />

anderes Konzept. Wenn ein Schuhmachermeister<br />

eine Einlage herstellt oder<br />

den Schuh etwas verändert, kann der<br />

meistens nochmal reagieren, wenn es<br />

beim ersten Mal noch nicht passt. Aber<br />

natürlich sind die Currex-Sohlen besser<br />

als die vom Hersteller im Schuh ab Werk<br />

verwendeten Einlegesohlen.<br />

Die ja meistens nicht mehr sind als eine<br />

flache Kunststoffschicht. Warum bieten<br />

nicht schon die Schuhhersteller zu ihren<br />

Laufschuhen unterschiedlich gestaltete<br />

Einlagen an, die den verschiedenen Fußtypen<br />

mal mehr und mal weniger Unterstützung<br />

bieten?<br />

Um die richtige Einlage zu finden, benötigen<br />

Läufer intensive und individuelle<br />

Beratung. Das können die Schuhhersteller<br />

gar nicht leisten. Einige Firmen<br />

haben sich ja schon an Ansätzen in dieser<br />

Richtung versucht, aber die Gefahr<br />

ist zu groß, dass die Läufer mit solchen<br />

Einlagen mehr falsch als richtig machen.<br />

Wird in Zukunft der Orthopädie-Schuhmachermeister<br />

eigentlich noch gebraucht?<br />

Oder vermessen dann moderne Computer<br />

Fuß und Laufstil eines Läufers und die<br />

Einlagen werden von Maschinen passgenau<br />

produziert?<br />

Maschinen, die aufgrund von Vermessungsdaten<br />

Einlagen fräsen, gibt es ja<br />

schon. Ich denke auch, dass in zehn<br />

oder 15 Jahren viele Einlagen aus dem<br />

3D-Drucker kommen werden. Aber ich<br />

bin da entspannt. Im Moment ist unsere<br />

Handarbeit sehr gefragt. Ob ein<br />

3D-Drucker jemals so individuell arbeitet<br />

wie wir, werden wir sehen. Viele<br />

Kunden freuen sich ja auch auf den<br />

persönlichen Austausch von Mensch<br />

zu Mensch. Das bleibt hoffentlich noch<br />

lange so. Interview: Norbert Hensen<br />

STICHWORT EINLAGEN<br />

Beim Thema Einlagenversorgung in<br />

Laufschuhen unterscheidet man zwischen<br />

orthopädischen Schuheinlagen<br />

und sogenannten Komforteinlagen.<br />

Bevor du dich für Einlagen entscheidest,<br />

solltest du dich immer im Laufschuh-Fachhandel<br />

oder von deinem<br />

Orthopäden ausführlich beraten lassen.<br />

Das können Komforteinlagen<br />

Komforteinlagen wie die von der<br />

Hamburger Firma Currex gibt es für unterschiedlich<br />

hohe Fußgewölbe in verschiedenen<br />

Ausführungen. Sie werden<br />

nicht individuell gefertigt, sondern in<br />

wenigen verschiedenen Ausführungen<br />

für die unterschiedlichen Fußtypen hergestellt.<br />

Solche Einlagen greifen nicht<br />

in den Bewegungsablauf ein, sondern<br />

verbessern durch einen vollflächigen<br />

Kontakt zwischen Fußsohle und Schuh<br />

die Passform. Das führt im Idealfall zu<br />

einer intuitiven Bewegungsoptimierung.<br />

Das können orthopädische Einlagen<br />

Orthopädische Einlagen sind Handarbeit.<br />

Sie werden nach eingehender<br />

Vermessung von Füßen und Laufstil von<br />

einem orthopädischen Schuhmacher<br />

angefertigt. Solche Einlagen können<br />

das Bewegungsmuster verändern –<br />

falls das gewünscht ist – und sind somit<br />

vor allem geeignet, um Problemen<br />

entgegenzuwirken.<br />

34


GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

› FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT<br />

—<br />

‹<br />

LAUFEN<br />

MACHT<br />

MUNTER<br />

—<br />

Endlich kommt er dann irgendwann, der Frühling. Aber anstatt<br />

hoch motiviert in die Laufschuhe zu schlüpfen, hängt mancher<br />

schlapp und antriebslos in der Bude rum. Frühjahrsmüdigkeit kann<br />

ziemlich nerven. Wir erklären, was es mit diesem Phänomen auf sich<br />

hat, und was man dagegen tun kann.<br />

36


GESUNDHEIT<br />

——<br />

ERNÄHRUNG<br />

Von unserem Experten Dr. Stefan Graf<br />

Der studierte Mediziner und Biologe hat lange in den Bereichen Herz-Kreislauf- und Stoffwechselphysiologie geforscht<br />

und gelehrt. Mittlerweile ist der Berliner als Autor vorwiegend in den Bereichen Sportphysiologie, -medizin und -ernährung<br />

tätig. Er berät Athleten in Ausdauer- und Spielsportarten und ist selbst seit frühester Kindheit bekennender „Sportjunkie“ –<br />

passionierter Läufer, ehemaliger Drittliga-Fußballer und Tennisspieler.<br />

37 ——— LÄUFT.


GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

» Hilft bei Frühjahrsmüdigkeit:<br />

Auch unangenehmem Wetter<br />

laufend die Stirn bieten! «<br />

↦ Der Frühling naht . Und die längeren<br />

Tage und stei gen den Temperaturen<br />

sind für viele von uns echte Motivationsbooster:<br />

Laufschuhe an und<br />

raus! Doch leider gilt das nicht für<br />

alle. Gerade in der Läufergemeinde<br />

gibt es viele, denen die Wetterkapriolen<br />

im Frühjahr körperlich und seelisch<br />

zu schaffen machen. Sie hängen<br />

regelrecht in den Seilen, leiden unter<br />

Kopfschmerzen, schlafen schlecht,<br />

fühlen sich „platt“, die Trainingslust<br />

ist im Keller.<br />

Manchmal bekommen sie dann noch von<br />

ihren Lauf-Buddys Sätze zu hören wie:<br />

„Hab‘ dich nicht so, das bildest du dir<br />

nur ein.“ Und in der Tat war sich auch die<br />

Wissenschaft lange nicht sicher, ob nicht<br />

„nur“ die Psyche hinter all dem steckt.<br />

Heute bestehen aber keine Zweifel mehr:<br />

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit hat<br />

seine Ursache in hormonellen und neuronalen<br />

Anpassungsschwierigkeiten an<br />

die Veränderungen im Klima zu Beginn<br />

des Frühjahrs.<br />

WENN DER BLUTDRUCK ABSACKT<br />

Auf die steigenden Temperaturen reagiert<br />

unser Organismus so: Die Blutgefäße<br />

stellen sich weit, der Blutdruck<br />

sackt ab. Und das kann müde machen,<br />

frühjahrsmüde. Das gilt insbesondere<br />

bei Menschen, deren Blutdruck ohnehin<br />

niedrig ist. Dies erklärt auch, warum<br />

Frühjahrsmüdigkeit unter Läufern<br />

verbreiteter zu sein scheint, als im Rest<br />

der Bevölkerung. Denn die Körperbautypen,<br />

deren Physiologie und Proportionen<br />

gute Voraussetzungen für Ausdauerleistungen<br />

sind, bringen meistens<br />

auch einen niedrigen Blutdruck und<br />

einen niedrigen Ruhepuls mit sich.<br />

Grundsätzlich ist das gut, kommt es<br />

doch der Herz-Kreislauf-Gesundheit<br />

zugute. Allerdings bereitet der niedrige<br />

Blutdruck bisweilen Kreislaufprobleme.<br />

Dann nämlich, wenn er zu tief in<br />

den Keller rutscht und im Gehirn zu<br />

wenig Sauerstoff ankommt.<br />

Eine weitere Ursache für Frühjahrsmüdigkeit<br />

ist die Neueinstellung der<br />

Balance zweier gegensätzlich wirkender<br />

Hormone. Gemeint sind das „Fitund<br />

Gute-Laune-Hormon“ Serotonin<br />

und das „Schlafhormon“ Melatonin. In<br />

der im Gehirn liegenden Zirbeldrüse<br />

wird Serotonin in Melatonin umgewandelt.<br />

Für diesen Prozess sind Enzyme<br />

verantwortlich, die durch Licht<br />

gebremst werden. Im Winter, wenn<br />

wir deutlich weniger Tageslicht abbekommen,<br />

wird also viel Melatonin<br />

produziert. Wir schlafen länger, ha-<br />

ben ein erhöhtes Ruhebedürfnis. Auch<br />

der „Novemberblues“ ist ein Ergebnis<br />

dieser gesteigerten Melatonin-Produktion.<br />

Mit zunehmender Tageslänge<br />

und Lichtintensität im Frühjahr<br />

verschiebt sich das Melatonin-Serotonin-Gleichgewicht<br />

Tag für Tag auf<br />

die Seite des „Aktivators“ Serotonin.<br />

Zunächst aber ist die Melatonin-Konzentration<br />

im Blut noch relativ hoch –<br />

und wie schnell und reibungslos der<br />

Anpassungsprozess läuft, ist individuell<br />

unterschiedlich.<br />

WETTERFÜHLIGKEIT UND<br />

FRÜHJAHRSMÜDIGKEIT<br />

Besonders häufig leiden wetterfühlige<br />

Menschen unter Frühjahrsmüdigkeit.<br />

„Wetterfühlig“ ist, wer auf bestimmte<br />

Witterungswechsel mit unspezifischen<br />

Symptomen wie Erschöpfung, schlechtem<br />

Schlaf und mieser Laune reagiert.<br />

Man könnte also sagen, dass die Frühjahrsmüdigkeit<br />

ein Sonderfall der Wetterfühligkeit<br />

ist. Und auch hier gilt:<br />

Menschen mit niedrigem Blutdruck sind<br />

eher wetterfühlig als der Rest der Bevölkerung.<br />

Am heftigsten reagieren Wetterfühlige<br />

übrigens auf plötzliche Tiefdruckgebiete<br />

mit regnerischem Wetter<br />

bei schwül-warmen Temperaturen –<br />

und wenn man aus „schwül-warmen<br />

Fotos: iStock<br />

WETTERFÜHLIG ODER WETTEREMPFINDLICH? Klingt gleich, meint aber nicht das<br />

Gleiche. Bei „Wetterempfindlichkeit“ liegt im Gegensatz zu „Wetterfühligkeit“ ein Grundleiden<br />

vor. Zum Beispiel Migräne, Bluthochdruck oder auch eine Sportverletzung wie ein<br />

Meniskusschaden, arthrotischer Gelenkverschleiß oder auch ein länger zurückliegender<br />

Knochenbruch beziehungsweise Bänderriss vor. Wetterumschwünge führen hier zur Beschwerdeverstärkung<br />

oder zu Schmerzen in verheilten Strukturen. Während wetterfühlige<br />

Menschen am heftigsten auf durchziehende Tiefdruckgebiete mit regnerischem Wetter<br />

bei schwül-warmen Temperaturen reagieren, sind für viele wetterempfindliche vor allem<br />

nass-kalte Bedingungen problematisch. Therapeutisch kann die Unterscheidung in „fühlig“<br />

und „empfindlich“ bedeutsam sein. So muss man mit schmerzendem Gelenk die Trainingsintensität<br />

hinunterfahren – mit mieser Laune dagegen nicht unbedingt.<br />

38


Temperaturen“ „schwül und steigende<br />

Temperaturen“ macht, sind das genau<br />

die Bedingungen, die bei uns im Frühjahr<br />

immer wieder anzutreffen sind.<br />

Das erklärt auch, warum Frühjahrsmüdigkeit<br />

in einer Saison bisweilen mehrfach<br />

hintereinander auftritt – denn das<br />

Wetter pflegt im März und April gerne<br />

einmal plötzlich und dann auch noch<br />

mehrfach umzuschlagen, von kalt zu<br />

warm und wieder zurück, von trocken<br />

zu regnerisch und wieder zurück.<br />

RAUSGEHEN HILFT<br />

Der Mensch ist ein „Bewegungstier“ –<br />

evolutionär gesehen. Er musste sich<br />

in der freien Natur den klimatischen<br />

Einflüssen stellen. Während die Regelkreise<br />

unserer urzeitlichen Vorfahren<br />

deshalb ständig im Training<br />

waren, alle Körperfunktionen an die<br />

schnellen Wechsel der Umweltbedingungen<br />

anzupassen, leben wir heute<br />

überwiegend in konstant temperierten<br />

Räumen ohne großartige Luftdruckund<br />

Feuchtigkeitsschwankungen. So<br />

wie ein unbenutzter Muskel Kraft und<br />

Masse verliert, geraten auch „untrainierte“<br />

Regelkreise aus der Übung.<br />

Auch wenn es den Frühjahrsmüden<br />

unter uns schwer fällt: Der beste Weg<br />

zur Symptomlinderung ist, den inneren<br />

Schweinehund zu überwinden und<br />

dem unangenehmen Wetter laufend die<br />

Stirn zu bieten. Zwar wirkt Ausdauersport<br />

langfristig blutdrucksenkend und<br />

fördert damit tendenziell Wetterfühligkeit,<br />

kurzfristig aber stimuliert Outdoor-Laufen<br />

den Kreislauf und senkt<br />

dank gesteigerter Tageslichtzufuhr<br />

den Melatoninspiegel – kurz: Laufen ist<br />

der perfekte Frühjahrsmuntermacher.<br />

Auch regelmäßiges Krafttraining ist<br />

wegen der situativ blutdrucksteigernden<br />

Wirkung zu empfehlen. Darüber<br />

hinaus profitiert so gut wie jeder von<br />

einem „Gefäßtraining“, also dem Wechsel<br />

von Warm- und Kaltreizen: Saunieren<br />

und tägliches Wechselduschen verbessern<br />

die Blutdruckregulation und<br />

stärken zudem das Immunsystem.<br />

WETTERFÜHLIG ODER NICHT – ALLES EINE FRAGE DER GENE<br />

DER MENSCHLICHE ORGANISMUS UND DAS WETTER<br />

So reagieren wir auf den Luftdruck<br />

Für die Druckmessung verfügen wir über spezielle Barorezeptoren.<br />

Das sind freie Nervenendungen in den Blutgefäßwänden,<br />

die deren Dehnungs zustand registrieren.<br />

Besonders die Barorezeptoren an der Hals- und der Hauptschlagader<br />

(Aorta) scheinen für die Vermittlung zwischen<br />

äußerem Luftdruck und der Blutdruckregulation von Bedeutung<br />

zu sein.<br />

So reagieren wir auf die Temperatur<br />

Die Thermorezeptoren für unser Wärmeempfinden liegen<br />

in der Haut. Beide Rezeptorarten senden die aktuellen<br />

Messwerte über Nervenverbindungen zum Gehirn, das regulatorische<br />

Maßnahmen einleitet.<br />

So reagieren wir auf die Luftfeuchtigkeit<br />

Für die Luftfeuchtigkeit besitzen wir keine spezifischen<br />

Fühler. Die Luftfeuchtigkeit ist für Sportler dennoch ein<br />

heikler Faktor. Und das hängt mit der Thermoregulation<br />

zusammen. Beim Laufen produziert der Stoffwechsel<br />

reichlich Wärme. Um die Körpertemperatur konstant zu<br />

halten, transpirieren wir. Die Schweißdrüsen produzieren<br />

Flüssigkeit, für deren Verdunstung überschüssige Köperwärme<br />

eingesetzt wird. Dieser Kühleffekt hängt aber stark<br />

von der Luftfeuchtigkeit ab. Ist die Außenluft bereits nahe<br />

an ihrer maximalen Aufnahmekapazität (100 Prozent relative<br />

Luftfeuchte) mit Wasserdampf gesättigt, kann sie<br />

kaum noch Feuchtigkeit aufnehmen. Die Schweiß kann<br />

nicht verdunsten – kein Kühleffekt, wir fühlen uns klatschnass<br />

und uns wird immer wärmer.<br />

Dass manche Menschen sehr empfindlich, andere dagegen<br />

kaum auf dieselben Witterungseinflüsse reagieren, hängt<br />

vor allem mit der genetisch festgelegten Arbeitsteilung im<br />

sogenannten „vegetativen Nervensystem“ zusammen. Das<br />

vegetative Nervensystem lässt sich willentlich nicht beeinflussen<br />

und steuert ohne unser Zutun die Funktionen der<br />

inneren Organe: Atmung, Verdauung, Transpiration, Blutdruck,<br />

Herzfrequenz. Nach Verlauf und Funktion der Nervenbahnen<br />

unterteilt man das vegetative Nervensystem in:<br />

Sympathikus (Aktivator, „Gaspedal“) und Parasympathikus<br />

(Ruhenerv, „Bremspedal“).<br />

Diese beiden arbeiten in gegenseitiger Abstimmung, ihre<br />

Wirkung auf die Organe ist aber meist gegensätzlich. Vereinfacht<br />

entspricht der Sympathikus dem „Gaspedal“,<br />

das den Organismus in Fahrt bringt. Dagegen übernimmt<br />

der Parasympathikus das „Bremsen“, sorgt also für regenerative<br />

Entspannung. Beim klassischen, schlanken<br />

Läufertyp dominiert erstaunlicherweise der Parasympathikus,<br />

also das Bremspedal. Da der Hauptnerv des<br />

Parasympathikus den Namen „Nervus Vagus“ (der „Umherschweifende“)<br />

trägt, bezeichnet man diese Personen<br />

als „Vagotoniker“. Ihr niedriger Blutdruck sackt bei<br />

feucht-warmen Wetterverhältnissen ab. Und das ohnehin<br />

bereits halb durchgetretene Bremspedal des Vagotonikers<br />

fährt die Motorleistung noch weiter hinunter. Kein angenehmer<br />

Zustand, der nicht nur auf die körperliche Leistung,<br />

sondern auch aufs Gemüt schlägt. Dennoch wäre es jetzt<br />

falsch, sich zu schonen – eine Trainingseinheit an der frischen<br />

Luft ist das beste Gegenmittel.<br />

39 ——— LÄUFT.


› STÄDTE-SERIE<br />

—<br />

‹<br />

AN DER<br />

SCHÖNEN BLAUEN<br />

DONAU<br />

—<br />

HOT<br />

SPOT<br />

WIEN<br />

Wien hat nicht nur den Stephansdom und das Riesenrad zu bieten.<br />

Die Laufstrecken sind vielfältig und abwechslungsreich.<br />

Wir haben in Österreichs Metropole die schönsten Strecken<br />

erkundet und stellen dir prominente und nicht prominente Läuferinnen<br />

und Läufer vor, die dort unterwegs sind.<br />

40


LÄUFER<br />

——<br />

LEUTE<br />

DONAUINSEL<br />

Strava ist der wohl größte Sportverein der<br />

Welt. Auf der digitalen Plattform teilen<br />

Sportler ihre Läufe, so wie sie wirklich<br />

waren. Unabhängig davon, mit welchem<br />

Tool sie aufgezeichnet worden sind. Auf<br />

der Strava-Heatmap von Wien erkennst du<br />

ganz schnell, wo in Österreichs Metropole<br />

die meisten Läufer unterwegs sind.<br />

DONAUKANAL<br />

RING<br />

SCHÖNBRUNN<br />

PRATER<br />

Text: Natascha Marakovits | Fotos: Norbert Wilhemli, iStock, Strava<br />

↦ Wer an Laufen in Wien denkt, dem<br />

fällt meistens der Prater ein. Und das ist<br />

viel mehr als jener kleine Vergnügungspark,<br />

als den die meisten Nicht-Wiener<br />

den Prater kennen.<br />

Der Wiener Prater ist ein weitläufiges<br />

Park-Areal, das zu großen Teilen<br />

aus ursprünglich von der Donau geprägten<br />

Auenlandschaften besteht.<br />

Der ganze Prater gilt als Mekka der<br />

Läufer in Wien. Ob Intervalle ballern<br />

in der Hauptallee oder gemütlich auf<br />

einem der unzähligen Wege durch<br />

Wald und Wiese laufen – hier kommt<br />

jeder auf seine Kosten. Neben dem<br />

Prater zählen Donauinsel, Donaukanal,<br />

Schlosspark Schönbrunn und<br />

der Wienerwald zu den Hot Spots.<br />

Das belegt die Wiener „Heatmap“<br />

des Ausdauersport-Netzwerks Strava.<br />

Diese einzigartigen Karten zeigen<br />

für jede Region der Welt, wo am<br />

meisten gelaufen wird. Aus den per<br />

App oder Lauf-Computer hochgeladenen<br />

Trainingsdaten der Mitglieder<br />

wird errechnet und angezeigt, auf<br />

welchen Strecken die meisten Läufer<br />

unterwegs sind. So findest du die beliebtesten<br />

Laufstrecken weltweit und<br />

kannst sie nach den verschiedensten<br />

Kriterien filtern.<br />

Dein Laufrevier als Heatmap bei Strava<br />

https://labs.strava.com/heatmap<br />

41 ——— LÄUFT.


—<br />

3 ASSE IM PRATER<br />

—<br />

↦ Stephan Listabarth, Christian Steinhammer<br />

und Luca Sinn zählen zu den<br />

besten Läufern Österreichs und zu den<br />

Vorzeige-Athleten, die ihr Training auf<br />

Strava dokumentieren. Gemeinsame<br />

Tempotrainings machen sie am liebsten<br />

auf der Hauptallee im Wiener Prater.<br />

Wir haben sie dort zum LÄUFT.-Fotoshooting<br />

für alle Läufer getroffen.<br />

Ob die drei wohl jeden Baum in der<br />

Prater Hauptallee kennen? So oft<br />

wie Stephan Listabarth, Christian<br />

Steinhammer und Luca Sinn auf<br />

der beliebtesten Laufstrecke Wiens<br />

trainieren, wäre das gut denkbar.<br />

So auch an diesem Sonntag. Ein eisiger<br />

Wind weht vom Praterstern in<br />

Richtung Lusthaus. Seit Tagen zeigt<br />

sich der Winter von seiner strengsten<br />

Seite. Eigentlich perfekt zum<br />

Faulenzen auf der Couch. Eigentlich.<br />

Gäbe es da nicht die Ziele für die<br />

kommende Saison. Bei Hobbyläufern<br />

und noch viel mehr bei Spitzenläufern.<br />

Listabarth und Steinhammer<br />

zählen zu den besten Marathonläufern<br />

Österreichs, sie bereiten sich<br />

derzeit auf den Vienna City Marathon<br />

am 7. April vor. Sinn ist aktuell<br />

bester Österreicher im 3000-Meter-Hindernislauf<br />

und will 2<strong>02</strong>0 bei<br />

Olympia in Tokio starten. Die drei<br />

sind Trainingspartner und kämpfen<br />

sich oft gemeinsam durch die eine<br />

oder andere harte Einheit.<br />

SL LS CS<br />

SL: Stephan Listabarth, 25<br />

Disziplinen:<br />

Marathon + Halbmarathon +<br />

10 Kilometer<br />

Stephan ist mit 17 Jahren zum Leistungssport<br />

gekommen. Seither holte er sich 15 österreichische<br />

Meistertitel. Sein Marathondebüt<br />

gelang ihm vergangenes Jahr in Frankfurt in<br />

einer Zeit von 2:18:23. „Der Wunsch Marathon<br />

zu laufen, war schon immer sehr stark ausgeprägt.<br />

Der Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle<br />

war ein sehr emotionaler Moment, der<br />

mir immer in Erinnerung bleiben wird“, sagt<br />

er. Der Vienna City Marathon im April wird<br />

sein zweiter Marathon mit dem Ziel, die Zeit<br />

in Frankfurt zu unterbieten. Seit 2014 ist er im<br />

Team der Asics Frontrunner und leitet mit anderen<br />

Frontrunner Kollegen einen wöchentlichen<br />

Lauftreff. Außerdem studiert er Medizin<br />

an der MedUni Wien.<br />

Stephan auf Strava kennenlernen:<br />

https://www.strava.com/athletes/12959622<br />

LS: Luca Sinn, 22<br />

Disziplinen:<br />

3000 Meter-Hindernis +<br />

5000 Meter<br />

Seiner Schwester hat es Luca zu verdanken,<br />

dass er mit zwölf Jahren zum Laufsport gekommen<br />

ist. „Sie hat damals für den Frauenlauf<br />

trainiert und ich wollte nicht, dass sie<br />

schneller ist als ich“, erzählt er. Zehn Jahre<br />

später feierte Luca im vergangenen Jahr in<br />

Berlin sein EM-Debüt im 3000m-Hindernislauf.<br />

Mit einer Zeit von 8:44.80 erreichte er<br />

eine persönliche Bestleistung. Die Teilnahme<br />

bezeichnet er als seinen größten Erfolg, „weil<br />

mir der Übergang von den Nachwuchsklassen<br />

in die Allgemeine Klasse gelungen ist“. Zuvor<br />

schaffte er es im Jahr 2015 ins Finale bei der<br />

U20 EM in Schweden. Neben dem Laufen studiert<br />

er High Tech Manufacturing an der FH<br />

Campus Wien.<br />

Luca auf Strava kennenlernen<br />

https://www.strava.com/athletes/16871315<br />

CS: Christian Steinhammer, 30<br />

Disziplinen:<br />

Marathon<br />

Bereits mit sechs Jahren ist Christian seinen<br />

ersten Wettkampf gelaufen. Mit elf Jahren<br />

hat er erstmals an einer Landesmeisterschaft<br />

teilgenommen. Seinen ersten Marathon ist er<br />

2017 in Frankfurt in einer Zeit von 2:17:54 gelaufen.<br />

Als seinen größten Erfolg bezeichnet<br />

der 30-Jährige die Bronze-Medaille im Marathon-Teambewerb<br />

bei den Leichtathletik-Europameisterschaften<br />

in Berlin im vergangenen<br />

Jahr. „Ein Marathon ist wie das Leben. Es<br />

gibt Höhen und Tiefen. Dabei muss man immer<br />

versuchen eine passende Lösung für jede Situation<br />

zu finden“, beschreibt er seine größte<br />

Leidenschaft. Nebenbei arbeitet Christian in<br />

einem Laufshop in Wien.<br />

Christian auf Strava kennenlernen:<br />

https://www.strava.com/athletes/8919448<br />

42


› HOT SPOT WIENER<br />

—<br />

PRATER ‹<br />

WER LÄUFT<br />

DENN DA?<br />

—<br />

Der Prater gilt als Mekka der Läufer in Wien. Ob Intervalle ballern in der<br />

Hauptallee oder gemütlich auf einem der unzähligen Wege durch Wald und<br />

Wiese laufen - hier kommt jeder auf seine Kosten. Wir haben uns an einem<br />

eiskalten Januar-Sonntag in die Prater Hauptallee gestellt und mit den<br />

Menschen gesprochen, die der Kälte laufend getrotzt haben.<br />

MARIUS BOCK, 43<br />

LEHRER<br />

Einem Auslandsaufenthalt hat er es zu<br />

verdanken, dass er vor 15 Jahren mit dem<br />

Laufen begonnen hat. Danach sei er richtig<br />

„hineingekippt“. Seine Bestzeit beim Marathon<br />

liegt bei 2:28 Stunden.<br />

SABINE REITINGER, 40<br />

APPLIKATIONSSPEZIALISTIN<br />

Läuft seit zehn Jahren und macht seit drei<br />

Jahren Triathlon. Für sie bedeutet Laufen<br />

abschalten und dabei „das Hirn auslüften“.<br />

Am liebsten ist sie mit ihrem Hund unterwegs.<br />

MONY SITTINGER, 48<br />

RÖNTGENASSISTENTIN<br />

Zwei Mal erlitt sie einen Kreuzbandriss,<br />

woraufhin ihr der Arzt empfohlen hat, laufen<br />

zu gehen. 2011 steckte sie sich mit dem<br />

Frauenlauf ihr erstes Ziel. Seither schnürt<br />

sie regelmäßig die Laufschuhe.<br />

NORA HAVLINOVA, 23<br />

STUDENTIN<br />

Eigentlich war Beachvolleyball ihre große<br />

Leidenschaft, bis sie ein Freund für einen<br />

Halbmarathon angemeldet hat. 2017 ist sie<br />

beim Wings for Life World Run gestartet,<br />

wo sie auf Anhieb 42 km schaffte.<br />

PETER HEINZL, 41<br />

ANGESTELLTER<br />

Durchs Fußballspielen ist er bereits in<br />

seiner Kindheit zum Laufen gekommen.<br />

Derzeit bereitet er sich auf den Hamburg<br />

Marathon vor, wo er sich für den Boston<br />

Marathon 2<strong>02</strong>0 qualifizieren will.<br />

SEBASTIAN LEKART, 27<br />

PROJEKTLEITER<br />

Weil er einen Triathlon machen wollte,<br />

hat der 27-Jährige vor fünf Jahren mit<br />

dem Laufen begonnen. Dieses Jahr will er<br />

beim Vienna City Marathon seinen ersten<br />

Marathon laufen.<br />

MARIA HINNERTH (34)<br />

PHYSIOTHERAPEUTIN<br />

Die Wienerin hat vor zehn Jahren mit dem<br />

Laufen begonnen. „Zum Abnehmen und fit<br />

werden“, wie sie sagt. Heute läuft sie fünf<br />

bis sieben Mal die Wochen. Ihr Ziel <strong>2019</strong>:<br />

die 100 Kilometer Meisterschaft in Wien.<br />

EMIL JAIDHAUSER (51)<br />

KFZ-MECHANIKER<br />

Ein Orthopäde hat ihm 2010 geraten, mit<br />

dem Laufen zu beginnen. Bereits ein Jahr<br />

später, im April 2011, lief er in 3:23 Stunden<br />

seinen ersten Marathon. Heute kommt<br />

er auf rund 50 Kilometer die Woche.<br />

43 ——— LÄUFT.


ALEX SCHLOSSER, 48<br />

HAUSVERWALTER<br />

Der 48-Jährige läuft seit zehn Jahren.<br />

Zuvor hatte er viel auf dem Crosstrainer<br />

trainiert, der ihm jedoch irgendwann zu viel<br />

Platz in der Wohnung weggenommen hat.<br />

Laufschuhe sind platzsparender, meint er.<br />

ANDREA OJDANIC, 26<br />

PHYSIKERIN<br />

Durch die Adidas Runners hat Andrea ihre<br />

Liebe zum Laufen entdeckt. Die Gruppendynamik<br />

hat sie so begeistert, dass<br />

sie drangeblieben ist. Heute läuft sie am<br />

liebsten Ultras.<br />

SIMONE WESP, 37<br />

ARCHITEKTIN<br />

Gerne bewegt hat sie sich schon immer.<br />

Mit dem Laufen hat sie vor zehn Jahren<br />

begonnen. Schon bald hat sie gemerkt,<br />

dass sie darin recht talentiert ist. Heute<br />

leitet sie einen Frauenlauftreff in Wien.<br />

STEFAN RIEGER, 38<br />

CHEMOTECHNIKER<br />

Eine Bierwette führte dazu, dass er sich<br />

2009 für seinen ersten Halbmarathon angemeldet<br />

hat. Das Erlebnis fand er so toll,<br />

dass er seither dem Laufen treu geblieben<br />

ist. Seit 2011 macht er auch Triathlon.<br />

MONIKA SZUMLAS, 53<br />

KÖCHIN<br />

Seit sie vor fünf Jahren mit dem Laufen<br />

begonnen hat, fühle sie sich fit wie nie<br />

zuvor. Zwei Marathons ist sie schon gelaufen.<br />

Einen davon am Laufband, weil sie<br />

einfach nicht aufhören konnte.<br />

EVA M. ALTMANN, 46<br />

ANGESTELLTE<br />

Weil‘s Spaß macht und zum Stressabbau<br />

sind die Gründe, warum sie läuft. Außerdem<br />

ist Eva Maria viel unterwegs und<br />

Laufen ist für sie der ideale Sport, den man<br />

überall machen kann.<br />

ANNA KRAMER, 47<br />

ALTENPFLEGERIN<br />

Der Prater ist ihre Lieblingsstrecke. Zwei<br />

bis drei Mal pro Woche trainiert sie für<br />

ihr nächstes Ziel, einen Halbmarathon.<br />

Außerdem will die 47-Jährige dieses Jahr<br />

ihren ersten Triathlon machen.<br />

MATTHIAS PECHOC, 29<br />

FITNESSTRAINER<br />

Sein Hauptgrund warum er läuft: Um mehr<br />

essen zu können und weil‘s Spaß macht,<br />

meint er und lacht. Laufen ist für ihn ideal,<br />

um an seine Grenzen gehen zu können.<br />

Seit 2011 trainiert er nach Plan.<br />

LISA FUCHSBERGER, 26<br />

RISIKOMANAGERIN<br />

„Ich war so unsportlich“, gibt sie zu. Ihre<br />

Tante hatte sie 2013 motiviert, am Wings<br />

for Life World Run teilzunehmen. Die Veranstaltung<br />

hatte ihr so gut gefallen, dass<br />

heute Laufen zu ihrem Leben gehört.<br />

JASMINE TSULUFIS, 31<br />

ANGESTELLTE<br />

Sie läuft seit 15 Jahren, am liebsten mit<br />

Freunden und in der Natur. Der Winter<br />

macht ihr nichts aus, im Gegenteil, denn<br />

seit sie sich ganzjährig draußen bewegt,<br />

habe sie ein viel stärkeres Immunsystem.<br />

INGEBORG WEGNER 59<br />

BEHINDERTENBETREUERIN<br />

Die Wienerin hat vor zehn Jahren mit dem<br />

Laufen begonnen. „Zum Abnehmen und fit<br />

werden“, wie sie sagt. Heute läuft sie fünf<br />

bis sieben Mal die Wochen. Ihr Ziel <strong>2019</strong>:<br />

die 100 Kilometer Meisterschaft in Wien.<br />

DANIEL KAUSS, 40<br />

MARKETINGMANAGER<br />

Er wollte einfach etwas Neues ausprobieren.<br />

Durch Freeletics ist er zum Sport und<br />

in weiterer Folge zum Laufen gekommen.<br />

Heute läuft er drei bis vier Mal die Woche<br />

und findet es einfach cool.<br />

44


↦ Tipp<br />

Du suchst noch mehr Übungen für dich und einen Partner? Dann haben wir hier das richtige für dich: Im Sportart Verlag ist das Trainingsposter<br />

„Gemeinsam stark“ erschienen. Es ist für € 10,95 (zzgl. Versand) exklusiv unter www.sportartverlag.de erhältlich.<br />

—<br />

STÜTZEN FÜR DEN<br />

TOP-BODY<br />

—<br />

TRAINING<br />

——<br />

FITNESS<br />

Diese vier Power- und Stabilisationsübungen sind eine ideale Ergänzung zum Lauftraining. Mit dem schnel-<br />

len Work-out trainierst du Brust, Schulter-, Arm- und Bauchmuskeln. Für einen muskulösen und definierten<br />

Oberkörper. Alle Übungen beruhen auf den klassischen Liegestützen und sind deshalb sehr einfach erlernbar.<br />

# 1<br />

LIEGESTÜTZE MIT BEINWINKEL<br />

In der klassischen Liegestützposition stellst du die Hände schulterbreit und die Füße hüftbreit<br />

auseinander. Jetzt senkst du den Oberkörper und winkelst ein Bein nah am Körpernach<br />

vorn. Darauf achten, dass die Ellenbogen nah am Körper bleben. Beim Hochdrücken<br />

das Bein wieder strecken und neben das andere aufstellen. Danach zur anderen Seite<br />

wechseln. Wie oft? 10- bis 20-mal pro Bein<br />

Text: Bernhard Koch | Foto: Sportart Verlag<br />

# 2<br />

LIEGESTÜTZE MIT ERHÖHTEN BEINEN<br />

Um die Intensität der Liegestützen zu erhöhen, können die Beine zusätzlich hochgelagert<br />

werden. Auf einem Stuhl, einer Treppe oder – wie in unserem Beispiel – auf einem Trainingspartner.<br />

Wie oft? 10- bis 20-mal<br />

# 3<br />

DIAMANT-LIEGESTÜTZE<br />

Jetzt formst du mit deinen Händen unter dem Körper ein Dreieck (Diamant), indem du Daumen<br />

an Daumen und Zeigefinger an Zeigefinger legst. Die Hände stützen dabei direkt unter<br />

dem Brustbein. Nun den gestreckten Oberkörper wieder nach unten sinken lassen. Oberarme<br />

und Ellenbogen möglichst nah am Körper halten. Wie oft? nach individueller Machbarkeit<br />

# 4<br />

HALBHOHE LIEGESTÜTZE MIT TRAININGSPARTNER<br />

Stütze dich mit den Händen auf die angewinkelten Beinen deines Trainingspartners. Dann<br />

senkst du deinen Körper möglichst gestreckt nach unten, bevor du ihn wieder nach oben<br />

drückst. Geht natürlich auch an einer Bank oder ähnlichem, aber so kann der Partner die<br />

Knie hüftbreit geöffnet halten und so währenddessen den Bauch trainieren, indem er den<br />

Oberkörper hebt und senkt (Crunches). Wie oft? 10- bis 20-mal<br />

10 TIPPS FÜR ALLE LIEGESTÜTZE<br />

1 immer mit Körperspannung trainieren<br />

6 einatmen während der Senkphase<br />

2 Bauch- und Po-Muskeln anspannen<br />

7 ausatmen während der Körper wieder in die Ausgangsposition sinkt<br />

3 Fußspitzen anwinkeln<br />

8 zwischendurch die Handgelenke mobilisieren und dehnen<br />

4 Hohlkreuz vermeiden<br />

9 die Übungen langsam und kontrolliert ausführen<br />

5 Arme während der Hebephase nicht ganz durchdrücken<br />

10 Wiederholungszahl dem individuellen Trainingszustand anpassen<br />

UNSER EXPERTE: Dieses Work-out stammt von Bernhard Koch. Er entwickelt neue Trainingskonzepte, unterrichtet und ist Inhaber des Unternehmens „Sportart“,<br />

das Training und Trainingsprogramme anbietet. Bei Fragen zu diesem Training erreichst du ihn unter bernhard.koch@laufen.de. Mehr Infos unter: www.sportartshop.de


› NACHHALTIGKEIT<br />

—<br />

‹<br />

SO GRÜN<br />

IST LAUFEN<br />

—<br />

↦ Nachhaltigkeit und Laufen, eine<br />

perfekte Kombination? Auf den ersten<br />

Blick gibt es wohl keine Sportart<br />

die umweltverträglicher ist, als mit<br />

den eigenen Beinen Kilometer zu sammeln.<br />

Wenn man dabei nicht um die<br />

halbe Welt jettet, sollte der ökologische<br />

Fußabdruck klein sein. Aber wie<br />

steht es um das Material? Läufer brauchen<br />

zwar nicht viel, dennoch können<br />

Schuhe, Jacken und Co. einen nicht<br />

unerheblichen Schaden in der Umwelt<br />

anrichten. Für Konsumenten ist es oft<br />

schwierig einzuschätzen, wie umweltfreundlich<br />

Laufequipment hergestellt<br />

wurde. Doch viele Hersteller<br />

und Händler lassen sich immer mehr<br />

einfallen, um Nachhaltigkeit nicht<br />

nur auf dem Papier zu leben.<br />

Ob ein entspannter Lauf durch den<br />

Wald oder ein anspruchsvoller Trail<br />

im Hochgebirge, die Natur ist für uns<br />

Läufer eine riesige Spielwiese, die<br />

für jeden Geschmack etwas zu bieten<br />

hat. Die Verantwortung, damit<br />

das auch so bleibt, liegt einerseits<br />

bei jedem von uns als Konsument,<br />

andererseits aber auch bei den Herstellern.<br />

In der Vergangenheit mussten<br />

sich große Marken immer wieder<br />

der Kritik stellen, die Produktion<br />

ihrer Schuhe und Textilien sei eine<br />

schmutzige Sache. Giftige Chemikalien,<br />

die bei der Produktion eingesetzt<br />

werden, gelangen über die Abwässer<br />

aus den Fabriken in Flüsse und<br />

Trinkwasser und schaden so nicht<br />

nur der Umwelt, sondern auch der<br />

Gesundheit der Menschen. Greenpeace<br />

hat das Problem bereits vor<br />

Jahren erkannt, Wasserproben vor<br />

Ort genommen und diese veröffentlicht.<br />

Egal ob Asien oder Südamerika,<br />

das Ergebnis war in allen Produktionsländern<br />

gleich: Schädliche Chemikalien<br />

vergiften die Umwelt. 2011<br />

hat die Umweltorganisation daher<br />

die Detox Kampagne ins Leben gerufen.<br />

Führende Textilmarken, darunter<br />

auch die drei Sportriesen Adidas,<br />

Nike und Puma, wurden verpflichtet,<br />

bis 2<strong>02</strong>0 in allen Staaten weltweit<br />

giftfrei zu produzieren. Die Liste der<br />

sogenannten Detox-Unternehmen ist<br />

mittlerweile auf 80 angewachsen und<br />

wird von Millionen von Verbrauchern<br />

unterstützt.<br />

IM LAUFLADEN<br />

Laufprofis mit Vorbildfunktion<br />

Egal ob Schuhe oder Kleidung – sie sind<br />

Ansprechpartner Nummer eins in Sachen<br />

Equipment: Die Laufläden. Dementsprechend<br />

haben sie eine gewisse Vorbildwirkung,<br />

wenn es um das Thema Nachhaltigkeit<br />

geht. „Ich sehe mich als Händler in der<br />

Pflicht zu zeigen: Hey Leute, es geht auch<br />

anders“, sagt Marc Böhme von Laufsport<br />

Bunert in Essen. Für ihn ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Seiner Meinung nach bräuchte es<br />

ein Fairtrade-Siegel, um Kunden ganz klar<br />

aufzeigen zu können, wer fair produziert<br />

und wer nicht. Eine letzte Konsequenz, die<br />

alle Händler mittragen müssten, wäre sich<br />

von Lieferanten zu trennen, die den nachhaltigen<br />

Weg nicht mitgehen. „Das wäre<br />

ein Zeichen in die richtige Richtung.“ Auf der<br />

anderen Seite sieht er auch viel Potential bei<br />

den Händlern selbst. „Plasitktüten gibt es<br />

bei uns seit schon seit zweieinhalb Jahren<br />

nicht mehr kostenlos. Und mittlerweile gar<br />

nicht mehr. Sie wurden durch Stoffbeutel<br />

ersetzt.“ Der Laufladen ist auch Veranstalter<br />

des Essener Firmenlaufs mit rund 13.000<br />

Teilnehmern. Das Besondere dieses Jahr:<br />

Erstmals wird ein Event-Shirt aus recyceltem<br />

Plastikmüll angeboten. Böhme gibt sich<br />

zuversichtlich, dass es 2<strong>02</strong>0 nur noch nachhaltige<br />

Shirts bei der Veranstaltung gibt.<br />

Ein weiterer wichtiger Faktor ist für Böhme<br />

der Online-Handel. Den Leuten müsse bewusst<br />

werden, wie sehr durch den Hin- und<br />

Herversand die Umwelt belastet wird. „Hier<br />

kann jeder etwas dazu beitragen, indem er<br />

auf unnötige Online-Bestellungen und Retouren<br />

verzichtet.“<br />

46


Ein T-Shirt aus Holz, Schuhe aus Plastik flaschen –<br />

die Sportartikelindustrie ist mittlerweile<br />

erfinderisch, um umweltfreund liche Artikel auf<br />

den Markt zu bringen. Wer produziert tatsächlich<br />

nachhaltig? Wir stellen gute Beispiele vor, mit<br />

denen einige Hersteller und Händler vorangehen.<br />

EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

Text: Natascha Marakovits | Fotos: iStock, Adidas, Asics, Saucony, dein-laufprofi.de<br />

47 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

PRODUKTION<br />

Entgiften fängt ganz vorne an<br />

Wer entgiftet bereits am Beginn der Produktionskette?<br />

Für Adidas erwies sich<br />

die Detox-Verpflichtung zunächst als ein<br />

Schuss nach hinten. Gemeinsam mit Nike<br />

wurde das deutsche Unternehmen von<br />

Greenpeace in den ersten Jahren als sogenannter<br />

„Detox-Greenwasher“ bezeichnet.<br />

Damit gemeint sind Unternehmen, die<br />

sich nur nach außen als „grün“ darstellen,<br />

aber in der Praxis nicht umweltfreundlich<br />

handeln. Nachdem 2014 erneut bedenkliche<br />

Schadstoffe im Produktionsprozess nachgewiesen<br />

wurden, hat Adidas reagiert und<br />

konkrete Ziele formuliert. So wurde damals<br />

beispielsweise festgelegt, ab spätestens 31.<br />

Dezember 2017 bei 99 Prozent der Produkte<br />

auf die gefährlichen per- und polyfluorierten<br />

Chemikalien (PFC) zu verzichten.<br />

Diese und zahlreiche andere Maßnahmen,<br />

wie Wassereinsparungen in der Produktion,<br />

führten Adidas schließlich an die Spitze der<br />

nachhaltigsten Unternehmen in Europa. Ein<br />

weiteres Schlagwort in Sachen Produktion<br />

lautet Bluesign. Dahinter verbirgt sich<br />

ein Zertifikat, das von unabhängiger Stelle<br />

vergeben wird. Adidas, Asics, Brooks, Nike<br />

und Salomon haben sich der Zertifizierung<br />

unterworfen, die darauf abzielt, die<br />

Umweltbelastung während des gesamten<br />

Produktionsprozesses zu minimieren. Statt<br />

die fertigen Produkte zu testen, setzt Bluesign<br />

bereits am Beginn der Produktion an.<br />

Dafür müssen sich Lieferanten, Hersteller<br />

und Marken hinsichtlich Materialien, Fertigungsprozess<br />

und Endprodukt in regelmäßigen<br />

Abständen einer strengen Kontrolle<br />

unterziehen. Als Konsument erkennt man<br />

von Bluesign zertifizierte Materialien am<br />

Label an der Kleidung.<br />

ARBEITSBEDINGUNGEN<br />

Faire Löhne, Gesundheit, Sicherheit<br />

Der Laufschuhhersteller Hoka One One hat 2011 einen Verhaltenskodex<br />

entwickelt, der neben gesunden und sicheren<br />

Arbeitsbedingungen auch humane Arbeitszeiten, faire Bezahlung<br />

und Nichtdiskriminierung festlegt.<br />

Ähnlich hält es auch Adidas. Um die sozialen Standards<br />

sowie die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter gewährleisten<br />

zu können, hat Adidas sogenannte „Workplace<br />

Standards“ entwickelt. Sie reichen von gerechten Löhnen,<br />

dem Verzicht auf Kinderarbeit und der Einhaltung von Frauenrechten<br />

bis hin zu Arbeitssicherheit und den Umgang mit<br />

Chemikalien.<br />

Ähnliche Regeln enthält auch der Verhaltenskodex von New<br />

Balance. Dieser ist in 24 Sprachen übersetzt und in jeder<br />

Fabrik in der Ortssprache aushängt. Wer mit New Balance<br />

zusammenarbeiten möchte, muss sich zur Einhaltung<br />

des Verhaltenskodexes verpflichten. Außerdem gibt es ein<br />

Handbuch für Lieferantenstandards.<br />

Ein respektvoller Umgang ist laut eigenen Angaben ein<br />

wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie von Buff. Das<br />

Wohlergehen der Mitarbeiter genieße neben dem Ziel, nachhaltige<br />

Produkte zu entwickeln, den höchsten Stellenwert.<br />

Außerdem wird auf die Verwendung starker chemischer Färbemittel<br />

verzichtet, wodurch für ein gesünderes Arbeitsumfeld<br />

gesorgt werden soll.<br />

48


MATERIALIEN<br />

PET-Garn, PVC-freie Stoffe, Bio-Baumwolle<br />

und das erste Finisher-Shirt aus Holz<br />

Zuckerrohr und Alt-Platsik<br />

Asics setzt beim Dynaflyte 3 Sound<br />

auf Materialien, die aus Zuckerrohr<br />

und alten PET-Flaschen gewonnen<br />

werden<br />

Finisher-Shirts sind bei Teilnehmern an<br />

Lauf-Events sehr begehrt, doch nicht<br />

immer sind diese auch umweltfreundlich.<br />

Saucony präsentiert für den Köln<br />

Marathon <strong>2019</strong> das erste Shirt, das aus<br />

Holz produziert wird. Konkret besteht<br />

es aus 67 Prozent Holzfasern aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft und 33 Prozent<br />

Bio-Baumwolle. So werden im Vergleich<br />

zu einem T-Shirt aus normaler Baumwolle<br />

1000 Liter Wasser, 150 Milliliter Chemie<br />

und etwa 600 Gramm CO2 eingespart –<br />

bei nur einem Shirt wohlgemerkt.<br />

Ein Vorreiter in Sachen Umweltschutz ist<br />

die spanische Marke Buff. Die verwendete<br />

Baumwolle für die multifunktionelle<br />

Kopfbekleidung stammt aus biologischem<br />

Anbau. Außerdem steht die artgerechte<br />

Tierhaltung im Fokus: Die Merinowolle<br />

stammt ausschließlich von Schafen, die<br />

auf zertifizierten Höfen leben.<br />

Brooks verwendet bei den Schuhen Materialien,<br />

die sich 50-mal schneller zersetzen<br />

als herkömmliche EVA-Mittelsohlen.<br />

Bei New Balance wurde ein eigenes Team<br />

zusammengestellt, das alle Chemikalien,<br />

die für eine mögliche Verwendung in<br />

Frage kommen, vorab überprüft. So soll<br />

gewährleistet werden, dass sowohl die<br />

Gesundheit der Arbeiter in den Betrieben,<br />

als auch die der Kunden geschützt wird.<br />

Beispielsweise sind alle Schuhe von New<br />

Balance frei von PVC.<br />

Asics setzt beim neuen Dynaflyte 3 Sound<br />

ganz auf Nachhaltigkeit. Das Mesh-Obermaterial<br />

besteht bis zu 50 Prozent aus<br />

Garn, für das recycelter PET-Kunststoff<br />

aus alten Plastikflaschen verwendet wird.<br />

Für die FlyteFoam-Technologie in der<br />

Zwischensohle werden Nebenprodukte<br />

aus der Zuckerrohrverarbeitung sowie organische<br />

Zellstofffasern verwendet. Die<br />

Schuhsohle besteht aus wasserbasiertem<br />

Kleber und einem Farbstoff ohne schädliche<br />

Chemikalien. Wasserflaschen, die ihr<br />

Comeback als T-Shirts feiern, machen bei<br />

Nike die sogenannten Grind-Materialien<br />

möglich. In 71 Prozent der Nike-Produkte<br />

finden diese bereits Verwendung und<br />

das Spektrum reicht von Garn bis hin zu<br />

Schuhen und Trikots. Schon mehrere Jahre<br />

vermeidet Nike mit der Flyknit-Technologie<br />

Abfall. Weil das Obermaterial für<br />

Schuhe aus einem Faden gewebt wird und<br />

nicht zurechtgeschnitten wird, entsteht<br />

so rund 60 Prozent weniger Abfall im<br />

Vergleich zu einer herkömmlichen Schuhproduktion,<br />

bei der das Obermaterial zurechtgeschnitten<br />

werden muss und die<br />

Schnittreste oft in den Müll wandern.<br />

AUS HOLZFASERN<br />

UND BIO-BAUMWOLE<br />

49 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

RECYCLING<br />

Plastik aus dem Meer, sinnvolle Verpackungen<br />

2015 hat Adidas im Rahmen einer Partnerschaft<br />

mit Parley for the Oceans (eine<br />

Organisation, die auf das Plastikproblem in<br />

den Meeren aufmerksam macht) den ersten<br />

Schuh aus recyceltem Plastik präsentiert,<br />

das zuvor als Müll in den Ozeanen gelandet<br />

war. Mittlerweile werden über eine Million<br />

Parley-Modelle von Adidas hergestellt<br />

und seit 2017 gibt es auch Badebekleidung<br />

aus Ozean-Plastik. Bei Brooks werden 80<br />

Prozent der verwendeten Kunstfasern aus<br />

recycelten Kunststoffflaschen gewonnen.<br />

Außerdem wurde das Gewicht der Schuhkartons<br />

verringert, um Material einzusparen.<br />

Materialien im Schuhkarton und der Karton<br />

selbst sind zu 100 Prozent recycelt und zu<br />

100 Prozent recycelbar. Allein dadurch müssen<br />

laut Hersteller pro Jahr 370.000 Bäume<br />

weniger gefällt werden. Bei Buff werden<br />

anfallende Plastik- und Papierreste soweit<br />

wie möglich recycelt, sodass die Müllproduktion<br />

auf einem Minimum gehalten wird.<br />

Das neue Original Buff wird sogar ausschließlich<br />

aus recycelten Plastikflaschen<br />

herausgestellt, wobei für ein Tuch zwei alte<br />

Flaschen benötigt werden. Durch die Verkleinerung<br />

der Verpackung um 25 Prozent<br />

werden 75 Tonnen Kartonage gespart und<br />

die CO2-Emission um 18 Prozent gesenkt.<br />

Die Produktverpackungen von New Balance<br />

bestehen ebenfalls zu 100 Prozent aus<br />

recyceltem Papier, das dann erneut zu 100<br />

Prozent wiederverwertbar ist.<br />

Schuhe aus<br />

Ozean-Plastik<br />

von Adidas<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Kampf den Millionen Plastikbechern<br />

Wer kennt es nicht: ein Meer aus Plastikbechern,<br />

das bei jeder Laufveranstaltung an<br />

den Verpflegungssstationen entsteht. Dass<br />

diese während einem Wettkampf nicht nur<br />

den Boden zumüllen, sondern dauerhaft<br />

eine Belastung für die Umwelt darstellen, ist<br />

mittlerweile bei den Veranstaltern Thema.<br />

Rund eine Million Plastikbecher werden bei<br />

Laufveranstaltungen wie dem BMW Berlin-Marathon<br />

verbraucht. Sponsor Adidas<br />

hat im vergangenen Jahr dem Marathonmüll<br />

erstmals den Kampf angesagt und einen<br />

wiederverwendbaren Silikon Becher auf den<br />

Markt gebracht. Mit dem Pilotprojekt sollte<br />

das Bewusstsein für den Umgang mit Plastikmüll<br />

geschärft werden. Was bei Trailläufen<br />

bereits Standard ist, soll nun also Schritt<br />

für Schritt auch auf der Straße zum Einsatz<br />

kommen. Ein erster Schritt in die richtige<br />

Richtung. Bei der Umsetzung liegt es dann<br />

an jedem Einzelnen zum Mehrweg- statt<br />

zum Einwegbecher zu greifen.<br />

WIEDERVERWENDBARE<br />

SILIKON BECHER<br />

50


THE ORIGINAL<br />

FUSION C3 TIGHTS<br />

Weiche und<br />

elastische Tasche<br />

für Telefon oder<br />

Schlüssel auf der<br />

Rückseite<br />

Die hohe<br />

Elastizität hält<br />

die Tights<br />

komfortabel an<br />

ihrem Platz<br />

Original Fusion-<br />

Seitentaschen für<br />

Energieprodukte<br />

PREIS<br />

80 €<br />

Oeko-Tex-zertifizierter<br />

Stoff, Made in Italy<br />

Aktives,<br />

schweißableitendes<br />

C3-Material<br />

3M Reflex-Transfers<br />

an Vor- und Rückseite<br />

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› TOP-LÄUFERIN LAURA<br />

—<br />

HOTTENROTT ‹<br />

IMMER AUFS<br />

HERZ<br />

HÖREN<br />

—<br />

TEXT: CHRISTIAN ERMERT | FOTOS: NORBERT WILHELMI<br />

52


Laura Hottenrott kennt das Lauftraining aus den unterschiedlichsten<br />

Blickwinkeln. Die Tochter des renommierten Trainingswissenschaftlers<br />

Professor Kuno Hottenrott zählt zu den besten deutschen Marathonläuferinnen.<br />

Als Nachwuchs-Wissenschaftlerin beschäftigt sie sich intensiv mit<br />

den Mechanismen der Regeneration. Eine Laufuhr ist für sie unerlässlich,<br />

um die Herzfrequenz vor und während des Trainings im Blick zu haben.<br />

↦ Das Gefühl kennt wohl jeder, der<br />

schon mal auf ein Ziel hin trainiert hat,<br />

indem er nach einem Plan verschiedene<br />

Lauftrainings kombiniert hat, die<br />

von Tag zu Tag in Tempo und Dauer<br />

variieren: Es gibt so Tage, da fühlst du<br />

dich nicht besonders. Und wenn an so<br />

einem Tag ein langer, anstrengender<br />

Dauerlauf oder ein Intervalltraining mit<br />

hohem Tempo geplant ist, gerätst du<br />

schnell in einen Zwiespalt: Sollst du das<br />

belastende Training verschieben? Oder<br />

einfach versuchen, es durchzuziehen?<br />

Gut, wenn du in solchen Situationen die<br />

Möglichkeit hast, dein Gefühl mit objektiven<br />

Daten zu deiner körperlichen Verfassung<br />

abzusichern. Genau das bietet<br />

die neueste Generation der Trainingscomputer<br />

von Polar. Die neue Vantage V<br />

ist das einzige Gerät auf dem Markt, mit<br />

dem du morgens durch einen wissenschaftlichen<br />

Test ermitteln kannst, ob<br />

du erholt genug bist für ein hartes Training.<br />

Oder ob du dich nicht nur schlecht<br />

fühlst, sondern auch objektiv noch mehr<br />

Regeneration brauchst und das geplante<br />

Training besser verschiebst. ↦<br />

53 ——— LÄUFT.


Laura Hottenrott kontrolliert nicht nur bei jedem<br />

Lauftraining ihre Herzfrequenz. Sie nutzt<br />

die modernsten Trainingscomputer auch,<br />

um täglich Regeneration und Belastbarkeit mit<br />

objektiven Daten zu bestimmen<br />

Kaum jemand kennt sich mit dem Thema<br />

Herzfrequenz so gut aus wie Laura<br />

Hottenrott. Die 26-Jährige hat sich<br />

2018 bei ihrem zweiten Marathon in<br />

Sevilla auf 2:32:58 Stunden gesteigert.<br />

Seit fast fünf Jahren nutzt sie in ihrem<br />

täglichen Training alle Möglichkeiten,<br />

die moderne Laufcomputer bieten.<br />

Derzeit trainiert sie täglich zweimal für<br />

ihren Traum vom Marathon unter 2:30<br />

Stunden und einem Start bei Olympia<br />

2<strong>02</strong>0 in Tokio. Daneben forscht die<br />

angehende Wissenschaftlerin nach vier<br />

Jahren Studium in den USA und an der<br />

Deutschen Sporthochschule in Köln<br />

auf dem Gebiet der Regeneration. Sie<br />

hat gerade mit ihrem Promotionsstudium<br />

an der Ruhr-Uni Bochum begonnen<br />

und sich dem TV Wattenscheid<br />

angeschlossen. In ihrem Halbtagsjob<br />

gehört sie einem sportwissenschaftlichen<br />

Projekt der Universitäten Mainz,<br />

Saarbrücken und Bochum an. Das<br />

Regenerations-Management von Spitzensportlern<br />

soll so optimiert werden,<br />

dass die einzelnen Trainingsbelastungen<br />

möglichst immer zum richtigen<br />

Zeitpunkt erfolgen. Die Leistung<br />

effektiv steigern, ohne die Athleten<br />

durch nicht ausreichende Erholung zu<br />

bremsen. Darum geht es. „Der Schlüssel<br />

zum Erfolg ist die exakt richtige<br />

Balance zwischen Be- und Entlastung“,<br />

erklärt Laura Hottenrott.<br />

Ihre Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft<br />

können auch Hobbyläufern<br />

helfen, besser zu trainieren. „Es ist<br />

schade, dass heute so viele beim Laufen<br />

mehr auf die Geschwindigkeit als auf<br />

den Puls schauen“, sagt sie. Ohne Messung<br />

der Pulswerte zu trainieren, kann<br />

aber zu falschen Einschätzungen des<br />

eigenen Trainings führen. „Da denkt<br />

man schnell, man sei super drauf, weil<br />

man ein gewisses Tempo superleicht<br />

gelaufen ist – und dann lag es am Rückenwind.<br />

Umgekehrt kann man sich<br />

auch überfordern, wenn man beispielsweise<br />

versucht, bei Gegenwind und<br />

großer Wärme mit der Brechstange<br />

ohne Kontrolle der Herzfrequenz das<br />

Tempo zu erreichen, das man sich vorgenommen<br />

hat.“ Eine gute Trainingssteuerung<br />

kann nur funktionieren,<br />

wenn möglichst viele Komponenten berücksichtigt,<br />

gemessen und kombiniert<br />

analysiert werden. Dazu gehören zwar<br />

auch das Tempo, die äußeren Bedingungen<br />

und die Strecke – aber am Ende<br />

ist es immer die Herzfrequenz, an der<br />

sich ablesen lässt, was beim Training<br />

im Körper passiert.<br />

DIE HERZFREQUENZ IST<br />

ETWAS SEHR INDIVIDUELLES<br />

Allerdings muss man ein paar grundlegende<br />

Regeln kennen und beherzigen,<br />

wenn man effektiv nach Herzfrequenz<br />

trainieren will. Los geht es mit der Ermittlung<br />

der maximalen Herzfrequenz.<br />

Von der lässt sich ableiten, wie intensiv<br />

und damit fordernd das Training<br />

ist. Wie oft ein Herz pro Minute unter<br />

höchster Belastung schlagen kann,<br />

hängt zwar teilweise vom Lebensalter<br />

ab, ist allerdings von Mensch zu<br />

Mensch sehr unterschiedlich. Deshalb<br />

helfen allgemeine Formeln wie die von<br />

den 220 Schlägen minus Lebensalter,<br />

nach der 40-Jährige mit einer maximalen<br />

Herzfrequenz von 180 unterwegs<br />

sind, nur bedingt weiter. Manche<br />

40-Jährige kommen durchaus den 200<br />

noch nahe, während bei anderen schon<br />

bei knapp über 160 Schluss ist. „Eigentlich<br />

lassen sich die maximale Herzfrequenz<br />

und die einzelnen Trainingsbereiche<br />

nur mit einer umfassenden<br />

Leistungsdiagnostik ermitteln“, sagt<br />

Laura Hottenrott.<br />

WISSEN, WAS DU BEIM LAUFEN<br />

WIRKLICH TRAINIERST<br />

Dabei wird die maximale Herzfrequenz<br />

ermittelt, indem du so lange und so<br />

schnell läufst, bis gar nichts mehr geht.<br />

Das können gesunde Läufer zwar auch<br />

auf ihrer normalen Laufstrecke machen,<br />

indem sie nach dem Aufwärmen<br />

ein Tempo laufen, das sie grade so zwei<br />

Minuten durchhalten, bevor sie völlig<br />

erschöpft aufgeben müssen. Die Zahl,<br />

die dann von der Laufuhr mit Pulsmessung<br />

angezeigt wird, kommt der<br />

maximalen Herzfrequenz sehr nah.<br />

Aber bei der Leistungsdiagnostik<br />

wird darüber hinaus anhand der<br />

Laktat-Konzentration im Blut bei den<br />

verschiedenen Laufgeschwindigkeiten<br />

auch noch exakt bestimmt, welche<br />

Trainingseffekte bei welchen Herzfrequenzen<br />

erreicht werden. Angegeben<br />

werden diese Trainingsbereiche dann<br />

meist in Prozent der maximalen Herzfrequenz.<br />

Einen lockeren Dauerlauf,<br />

von dem du dich ganz schnell wieder<br />

erholst, absolvierst du beispielsweise,<br />

wenn dein Herz beim Laufen mit 70<br />

bis 80 Prozent dessen schlägt, was<br />

es maximal zu leisten imstande ist.<br />

Bei einer maximalen Herzfrequenz<br />

von beispielsweise 180 Schlägen pro<br />

Minute wäre das ein Puls von 126 bis<br />

144 Schlägen pro Minute. An der vergleichsweise<br />

hohen Spanne wird aber<br />

auch deutlich, dass auch die einzelnen<br />

Trainingsbereiche bei unterschiedlichen<br />

Menschen recht verschieden sein<br />

können.<br />

»Frauen haben tendenziell höhere Herzfrequenzen<br />

als Männer, auch wenn sie<br />

mit dem Training ihren Körper exakt<br />

so beanspruchen wie Männer.«<br />

54


BRANDNEU<br />

—<br />

DIE<br />

VANTAGE-MODELLE<br />

VON POLAR<br />

—<br />

Innovationen für perfekte Trainingssteuerung und<br />

ideales Regenerations-Management.<br />

Mit der Vantage V und der Vantage M hat Polar zwei neue<br />

GPS-Trainingscomputer mit Pulsmessung am Handgelenk<br />

entwickelt, die über innovative Technologien verfügen, mit<br />

denen du dein Training noch besser analysieren kannst.<br />

Beide Sportcomputer kommen in einem schlanken, zeitlosen<br />

Design daher. Pures Understatement. Denn im Gehäuse<br />

kommt brandneue Technik zum Einsatz. Zum einen<br />

wäre da die „Polar Precision Prime Sensor-Fusionstechnologie“<br />

– hinter dem extrem sperrigen Namen verbirgt<br />

sich die nächste Generation der optischen Pulsmessung<br />

am Handgelenk. Dabei wird die optische Pulsmessung mit<br />

einer Hautkontaktmessung kombiniert, um jegliche Bewegungsartefakte<br />

auszuschließen, die das Pulssignal stören<br />

und zu unzuverlässigen Messungen führen könnten. So<br />

soll die Multisport- und Triathlon-Uhr auch unter den anspruchsvollsten<br />

Bedingungen präzise den Puls messen,<br />

bei jeder körperlichen Verfassung und während der forderndsten<br />

Trainingseinheiten – egal, ob du dabei läufst,<br />

schwimmst, Rad fährst oder andere Sportarten machst.<br />

Die Polar Vantage M mit dieser Technologie gibt es schon<br />

für 279,95 Euro. Über die zweite große Polar-Innovation<br />

verfügt nur die teurere der beiden Uhren: Die Polar Vantage<br />

V (499,95 Euro) beurteilt deine Trainings- und Wettkampfleistungen<br />

nicht nur anhand der Herzfrequenz und<br />

der Laufgeschwindigkeit, sondern bezieht auch andere<br />

Parameter in die Messung ein. So sollen Sportler mit der<br />

Vantage V das optimale Gleichgewicht zwischen Training<br />

und Erholung finden. „Training Load Pro“ nennt Polar das<br />

System, das Sportlern einen ganzheitlichen Überblick<br />

darüber liefern soll, wie Trainingseinheiten sich auf die<br />

verschiedenen Systeme des Körpers auswirken. „Training<br />

Load Pro“ gibt sowohl für das Herz-Kreislauf-System als<br />

auch für Muskulatur und Skelett das Belastungslevel des<br />

Trainings an. Die Berechnung erfolgt mit einem von Polar<br />

entwickelten Algorithmus und basiert auf Herzfrequenz-,<br />

Herzfrequenz-Variabilität-, GPS- und Barometerdaten.<br />

Die Uhr liefert dann einen numerischen Wert, textliches<br />

Feedback sowie eine optische Punkteskala, anhand der du<br />

erkennen kannst, wie belastend das Training war und wie<br />

lange du zur Regeneration benötigst.<br />

AACHEN 24.05.<strong>2019</strong><br />

KÖLN 16.08.<strong>2019</strong><br />

» KIDS RUN<br />

» 5 KM RUN<br />

» 10 KM RUN<br />

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Deshalb ist für Leistungssportler die<br />

genaue Ermittlung ihrer Trainingsbereiche<br />

so wichtig. Sie bewegen sich ja<br />

ständig im Grenzbereich ihrer Leistungsfähigkeit,<br />

so dass Verbesserungen<br />

von weniger als ein Prozent für sie<br />

eine große Herausforderung darstellen.<br />

Laura Hottenrott absolviert alle sechs<br />

Wochen eine Leistungsdiagnostik,<br />

passt ihre Trainingsbereiche an die<br />

Ergebnisse an und kontrolliert das bei<br />

jedem Training mit ihrem Polar-Trainingscomputer<br />

am Handgelenk.<br />

Weil so eine Leistungsdiagnostik aber<br />

teuer und aufwändig ist, und Hobbyläufer<br />

meistens viel größere Reserven<br />

zur Verbesserung haben als Profiathleten,<br />

verweist Laura Hottenrott auf<br />

eine Formel, die ihr Vater Professor<br />

Kuno Hottenrott zur Bestimmung<br />

der verschiedenen Trainingsbereiche<br />

anhand der maximalen Herzfrequenz<br />

entwickelt hat. Dabei fließt neben dem<br />

Lebensalter auch der aktuelle Leistungsstand<br />

und das Geschlecht ein.<br />

Denn: „Die Wissenschaft hat gezeigt,<br />

dass Frauenherzen anders schlagen<br />

als die von Männern. Frauen haben bei<br />

gleicher Trainingsintensität tendenziell<br />

höhere Herzfrequenzen als Männer,<br />

auch wenn sie mit dem Training ihren<br />

Körper exakt so beanspruchen wie<br />

Männer“, erklärt Laura Hottenrott.<br />

DEIN HERZ ZEIGT AN,<br />

WIE ERHOLT DU BIST<br />

Am Schlagen des Herzens kann man<br />

sogar erkennen, ob der Körper von<br />

vorhergehenden Belastungen – sei es<br />

im Beruf, im Familienalltag oder beim<br />

Laufen – schon wieder so weit erholt<br />

ist, dass er bereit für das nächste<br />

fordernde Training ist. Das lässt sich<br />

allerdings nicht ausschließlich an der<br />

reinen Herzfrequenz ablesen. Klar,<br />

wenn du jeden Morgen im Bett deinen<br />

Ruhepuls misst und der deutlich höher<br />

als sonst ist, kann das ein Indiz dafür<br />

sein, dass du nicht gut erholt bist oder<br />

ein Infekt im Anmarsch ist.<br />

Aufschlussreicher ist allerdings eine<br />

andere Messung, die mit den modernsten<br />

Trainingscomputern von Polar<br />

möglich ist. Modelle wie die neue<br />

Vantage V messen nicht nur, wie oft<br />

das Herz pro Minute schlägt, sondern<br />

ermitteln auch, wie gleichmäßig die<br />

Schläge auf den Messzeitraum verteilt<br />

sind. Im Fachjargon heißt das Herzfrequenz-Variabiliät.<br />

Und die ist der<br />

wichtigste Parameter, um zu ermitteln,<br />

wie weit die Regeneration fortgeschritten<br />

ist.<br />

Ausschlaggebend dafür ist die Gleichmäßigkeit<br />

deiner Herzschläge. Einfach<br />

ausgedrückt: Je unregelmäßiger das<br />

Herz schlägt und je unterschiedlicher<br />

die Abstände zwischen den einzelnen<br />

Herzschlägen sind, desto fitter bist du.<br />

Schlägt das Herz dagegen sehr gleichmäßig<br />

mit immer gleichen Abständen,<br />

bist du nicht erholt oder sogar krank.<br />

AUCH STRESS IM ALLTAG<br />

VERZÖGERT DIE REGENERATION<br />

Im Forschungsprojekt von Laura Hottenrott<br />

wurde jetzt auch nachgewiesen,<br />

dass nicht nur sportliches Training,<br />

sondern auch alltäglicher Stress in<br />

Familie, Studium oder Beruf, fehlender<br />

Schlaf und Infekte die Erholungszeiten<br />

verlängern.<br />

Eine der besten Methoden, Regeneration<br />

zu messen, ist der sogenannte<br />

orthostatische Test, den du mit der<br />

Polar Vantage V ganz einfach täglich<br />

durchführen kannst. Er zeigt, wie sich<br />

Herzfrequenz und Herzfrequenzvariabilität<br />

durch Training, Schlaf, Stress,<br />

Höhe, Temperatur oder Krankheit<br />

verändern. Wenn du den Test morgens<br />

durchführst, hilft dir die Uhr, einzuschätzen<br />

ob du dich an den Tag nur<br />

schlecht fühlst oder tatsächlich kurz<br />

vor einer Erkältung stehst und das<br />

Intervalltraining vielleicht lieber um<br />

ein oder zwei Tage verschiebst, um den<br />

Ausbruch einer Erkältung zu verhindern.<br />

Der Test hilft dir, die Signale deines<br />

Körpers richtig zu interpretieren. Er<br />

sollte immer unter ähnlichen Bedingungen<br />

durchgeführt werden. Es wird<br />

empfohlen, den Test morgens zwischen<br />

Aufwachen und Frühstück anzuwenden.<br />

Du musst dabei die Uhr am Handgelenk<br />

tragen und solltest versuchen,<br />

dich im Liegen zu entspannen, bevor<br />

du den Test startest. Dann beginnt<br />

die Uhr mit den Messungen. Zunächst<br />

zwei Minuten lang im Liegen. Dann<br />

ertönt ein Signal zum Aufstehen. Nach<br />

weiteren zwei Minuten Messungen im<br />

Stehen ist der Test beendet. Aus den<br />

ermittelten Werten für die Herzfrequenz<br />

und die Herzfrequenz-Variabilität<br />

im Liegen und im Stehen sowie dem<br />

Tempo und der Höhe der Veränderungen<br />

vom Liegen zum Stehen berechnet<br />

die Uhr dann deine Belastbarkeit an<br />

diesem Tag.<br />

Im Gegensatz zu ihren Vorgängermodellen<br />

liefert dir die Vantage V nicht<br />

bloße Messdaten, die du selbst interpretieren<br />

musst, sondern sagt dir ganz<br />

konkret, wie erholt du bist. Die Angaben<br />

werden immer genauer und verlässlicher,<br />

je öfter und regelmäßiger du<br />

den Test durchführst. „Optimal ist es,<br />

den Test täglich zu machen, aber zwei-,<br />

dreimal pro Woche ist auch schon gut“,<br />

erklärt Laura Hottenrott.<br />

Und wenn der Test zeigt, dass dein<br />

Körper nicht bereit ist, das Training<br />

zu absolvieren, das du für den Tag<br />

geplant hast? „Dann solltest du flexibel<br />

sein und den Mut haben, nicht starr<br />

am Plan festzuhalten, sondern erstmal<br />

ein lockeres oder gar kein Training zu<br />

absolvieren und die geplante anstrengende<br />

Einheit zu verschieben“, sagt<br />

Laura Hottenrott.<br />

NICHT STUR AM PLAN<br />

FESTHALTEN<br />

Sie selbst nutzt den orthostatischen<br />

Test fast täglich, um ihre Leistungsbereitschaft<br />

abschätzen zu können und<br />

passt ihr Training daran an. Führt das<br />

nicht zu Stress mit ihrem Vater Kuno,<br />

der als Professor an der Uni in Halle<br />

lehrt, das dortige Institut für Leistungsdiagnostik<br />

und Gesundheitsförderung<br />

gegründet hat und die Trainingspläne<br />

für seine Tochter schreibt?<br />

„Nein“, sagt Laura Hottenrott, „er<br />

kennt sich mit der Thematik ja noch<br />

besser aus als ich.“<br />

Die beiden diskutieren regelmäßig<br />

über das Training. Und finden es gut,<br />

dass bei ihnen kein Plan einfach nur<br />

stur abgearbeitet wird. Sie wollen sich<br />

gemeinsam weiterentwickeln. Und das<br />

funktioniert gut, wie Laura Hottenrott<br />

beteuert. „Er ist der erfahrene Wissenschaftler,<br />

ich bin in der Rolle der<br />

Nachwuchs-Doktorandin. Er hat Mathematik<br />

studiert und dann Sport. Ich<br />

komme von der Biologie, das ergänzt<br />

sich gut.“<br />

56


6 SCHRITTE ZUR ERMITTLUNG DER<br />

RICHTIGEN HERZFREQUENZ BEIM TRAINING<br />

Der Trainingswissenschaftler Professor Kuno Hottenrott hat eine Formel<br />

entwickelt, mit der du ohne Leistungsdiagnostik und in nur vier Schritten berechnen<br />

kannst, mit welcher Herzfrequenz du in den drei wichtigsten unterschiedlichen<br />

Trainingsbereichen läufst. Die Formel hilft dir auch, die richtgen<br />

Herzfrequenzen für deine Trainingsbereiche in anderen Sportarten wie Radfahren<br />

und Inline-Skating zu berechnen.<br />

Step 01<br />

MAXIMALE HERZFREQUENZ BERECHNEN<br />

Erwachsene berechnen ihre maximale Herzfrequenz, indem sie ihr Lebensalter mit dem<br />

Faktor 0,7 multiplizieren und den so ermittelten wert von 208 abziehen. Für 40 Jährige<br />

ergibt sich beispielsweise nach der Rechnung 208 minus 0,7 x 40 eine maximale Herzfrequenz<br />

von 180. Bei Kindern und Jugendlichen rechnet man einfach 220 minus Lebensalter.<br />

So ergibt sich die → HFmax<br />

Step <strong>02</strong><br />

LEISTUNGSFAKTOREN ERMITTELN<br />

Um die Unterschiede in der körperlichen Verfassung zwischen Sport-Einsteigern und<br />

Hochleistungs-Athleten zu berücksichtigen, hat Professor Kuno Hottenrott drei Leistungsfaktoren<br />

in seine Formel integriert, die sich nach deiner Selbsteinschätzung richten.<br />

Einsteiger haben den Wert 1,0, Fitnessportler 1,03 und Leistungssportler 1,06, den<br />

sie in die Formel einsetzen → LFi<br />

Step 03<br />

TRAININGSZIEL FESTLEGEN<br />

Im dritten Schritt legst du fest, welches Trainingsziel du mit der geplanten Laufeinheit<br />

verfolgst (oder liest in deinem Trainingsplan nach, in welchem Bereich du an diesem Tag<br />

trainieren sollst). Die meisten Trainingspläne und auch die Formel von Professor Kuno<br />

Hottenrott orientieren sich an drei Trainingsbereichen: Grundlagenausdauertraining mit<br />

hohem Fettstoffwechselanteil (ruhiges Laufen, DL1), zügiges Laufen (DL2) und schnelles<br />

Laufen (DL3). Je nachdem, in welchem Bereich du trainieren willst, wählst du den Faktor<br />

1,0 (DL1), 1,1 (DL2) oder 1,2 (DL3) aus. → TZi<br />

Step 04<br />

GESCHLECHT BERÜCKSICHTIGEN<br />

Weil sich das Verhalten der Herzfrequenz bei unterschiedlichen Intensitäten zwischen<br />

Männern und Frauen unterscheidet, werden je nach Intensität des Trainings unterschiedliche<br />

Geschlechtsfaktoren verwendet. Frauen geben bei niedriger Intensität (DL1) den Faktor<br />

1,10 ein, bei mittlerer Intensität (DL2) den Faktor 1,06 und bei hoher Intensität (DL3) den<br />

Faktor 1,03. Für Männer beträgt der Faktor 1,0, das heißt Männer müssen den Geschlechtsfaktor<br />

bei der Berechnung der Trainingsherzfrequenz nicht berücksichtigen → GFi<br />

Step 05<br />

SPORTART AUSWÄHLEN<br />

Beim Laufen kannst du diesen Schritt auslassen, weil der Faktor hier gleich 1 ist. Fürs<br />

Radfahren setzt du den Faktor 0,92 ein, fürs Inline-Skating oder Ski-Langlaufen wählst<br />

du den Faktor 1,07. → SPi<br />

Step 06<br />

WERTE IN FORMEL EINSETZEN UND BERECHNEN<br />

Zum Abschluss setzt du die ermittelten fünf Werte in die von Professor Kuno Hottenrott<br />

entwickelte Formel ein und erhältst die richtige Herzfrequenz, mit der du trainieren solltest,<br />

wenn du dein jeweiliges Trainingsziel erreichen willst. → THF<br />

THF = HFmax x 0,70 x LFi x TZi x GFi x SPi<br />

Alternativ lässt sich die Hottenrott-Formel einfach und schnell mit der Software<br />

„Pulse Adviser“ anwenden. Download → www.pulseadviser.de<br />

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› INTERVIEW: LAUFSCHUH-TRENDS<br />

—<br />

<strong>2019</strong> ‹<br />

„BESONDERE<br />

LAUFERLEBNISSE<br />

BIETEN“<br />

—<br />

Interview: Norbert Hensen | Fotos: Hersteller, privat<br />

↦ Seit vielen Jahren ist Saucony beliebt<br />

bei vielen Hobby-Läufern. Vor allem<br />

Wettkampf-Läufer loben Passform, Modellvielfalt<br />

und Leichtigkeit der Schuhe.<br />

Was hat Saucony in den letzten Jahren<br />

richtig gemacht?<br />

Mika Froesch: Bei uns dreht sich alles<br />

ums Laufen. Das sieht und spürt<br />

man, wenn man unsere Schuhe trägt.<br />

Das fängt bei den Originals an, die<br />

als Sneaker angesagt sind, aber ihren<br />

Ursprung in den Laufschuhen der<br />

1970er oder 1980er-Jahren haben.<br />

Die Erfahrung ist ein unschätzbarer<br />

Wert. Alles, was in unserem Performance<br />

und Innovations Lab in Boston<br />

erforscht wird, dient dazu, Läufern<br />

ein besonderes Lauferlebnis zu bieten.<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

spielen dabei ebenso eine Rolle wie<br />

langjährige Forschung nach bestem<br />

Material und sinnvollen Technologien.<br />

Bei Saucony kommt kein Schuh<br />

auf den Markt, der nicht ausgiebig<br />

getestet wurde.<br />

↦ Fast alle Top-Modelle sind mittlerweile<br />

mit der Technologie Everun ausgestattet.<br />

Was verbirgt sich dahinter?<br />

Everun ist ein Dämpfungsmaterial,<br />

das auf TPU (Thermoplastisches Polyurethan,<br />

Anmerk. der Redaktion)<br />

basiert. Das hat den großen Vorteil,<br />

dass es temperaturunabhängiger,<br />

flexibler und langlebiger ist als andere<br />

Zwischensohlenmaterialien. Die<br />

Temperatur spielt eine große Rolle.<br />

Wir wollen ja, dass die Dämpfungseigenschaft<br />

vom ersten bis zum letzten<br />

Kilometer erhalten bleibt.<br />

↦ Manche Modelle nutzen Everun aber<br />

nicht nur als Mittelsohlen-Material…<br />

… stimmt, in einigen Modellen ist das<br />

Material direkt unter dem Fuß als sogenannte<br />

Topsole angebracht. Das<br />

sorgt für eine ideale Druckverteilung<br />

über den ganzen Fuß und verschafft<br />

dem Läufer einen spürbar angenehmeren<br />

Lauf. Näher kann man die Dämpfung<br />

nicht an den Fuß bringen.<br />

↦ Eine zweite wichtige Technologie bei<br />

Saucony heißt Isofit. Wie hilft sie?<br />

Das Isofit-System besteht aus einem<br />

einzigartigen Mono Mesh Material,<br />

das sich wie eine Socke an den Fuß<br />

anpasst. Es besteht aus mehreren<br />

Elementen und sorgt für optimalen<br />

Halt im Schuh. Diese wie auch andere<br />

Technologien sind bei uns immer auf<br />

58


Seit vielen Jahren gehört Mika Froesch zum Führungsteam<br />

von Saucony. Als verantwortlicher<br />

Country Manager für Deutschland und Österreich<br />

trifft er regelmäßig auf Händler und Läufer.<br />

Wir haben den 44-Jährigen gefragt, wohin sich<br />

die Marke Saucony und der Laufschuhmarkt entwickeln.<br />

EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

MIKA FROESCH COUNTRY MANAGER SAUCONY<br />

„Näher als mit Everun<br />

kann man Dämpfung nicht<br />

an den Fuß bringen“<br />

dem Prüfstand und werden wickelt. Dabei hören wir besonders auf<br />

weiterentdie<br />

Läufer. Deren Feedback treibt uns<br />

an, Produkte immer besser zu machen.<br />

↦ Damit setzt Saucony vor allem auf die<br />

Karte Komfort. Ein großes Thema bei den<br />

meisten Herstellern. Ist es das, was die<br />

Mehrzahl der Läufer wünscht?<br />

Wir wissen, dass die meisten Läufer<br />

in der Freizeit laufen, um gesund und<br />

fit zu bleiben. Diese Läufer wünschen<br />

sich einen komfortablen Schuh. Daneben<br />

gibt es auch viele ambitioniertere<br />

Läufer, die vielleicht ein bestimmtes<br />

Ziel verfolgen. Aber auch die möchten<br />

einen bequemen Schuh, der aber noch<br />

andere Vorzüge wie zum Beispiel Dynamik<br />

verkörpern soll. Ja, Komfort ist ein<br />

wichtiges Thema, aber wir wollen für<br />

jeden Läufertypen eine Antwort haben.<br />

↦ Wie wichtig ist es, eine große Bandbreite<br />

an Modellen im Programm zu haben?<br />

Ich denke, dass es wichtig ist, seinen<br />

Laufschuh zu wechseln. Dabei spielen<br />

nicht nur Distanz, Untergrund und Art<br />

des Trainings eine Rolle. Auch die körperliche<br />

Verfassung ändert sich. Wer<br />

jeden Tag mit demselben Schuh läuft,<br />

setzt immer einen ähnlichen Reiz. Wer<br />

variiert, trainiert vielseitiger. Und was<br />

viele nicht wissen: auch das Material<br />

benötigt eine gewisse Erholungszeit.<br />

↦ Wie wichtig ist die Beratung beim<br />

Laufschuhkauf? Oft sind es die kleinen,<br />

spezialisierten Händler, die die beste Beratung<br />

bieten. Warum?<br />

Weil sie selbst in der Regel Läufer sind<br />

oder waren. Und weil sie sich fast den<br />

ganzen Tag mit Laufschuhen beschäftigen.<br />

Sie sind Experten. Für uns sind die<br />

Spezialisten sehr wichtig, weil sie uns<br />

am besten ein ehrliches Kunden-Feedback<br />

widerspiegeln können.<br />

↦ Manche Modelle wie den Allrounder<br />

München bekommt man nur bei<br />

Laufsport-Spezialisten. Was zeichnet dieses<br />

und andere Spezialisten-Modelle aus?<br />

Der München ist eine interessante Mischung<br />

aus dem Ride und dem Guide<br />

– einem neutralen und leicht gestützten<br />

Schuh. Das Modell ist sehr beliebt,<br />

weil es sehr komfortabel ist, aber auch<br />

viel Halt bietet. Es gibt Laufschuhe,<br />

die haben einen höheren Beratungsbedarf<br />

– das können unserer Ansicht nach<br />

spezialisierte Händler effektiver. Und<br />

die Händler freuen sich auch, wenn sie<br />

ganz besondere Modelle im Laden haben,<br />

die es nicht überall gibt.<br />

↦ Die geringe Sprengung beim Laufschuhbau<br />

- also einem geringeren Höhenunterschied<br />

zwischen Vorfuß und<br />

Ferse - ist eine Folge des Natural-Running-Trends<br />

vor einigen Jahren. Gibt es<br />

einen aktuellen Trend?<br />

Eine flachere Bauweise verbessert<br />

Laufvergnügen und Dynamik. „Natural<br />

Running“ hat dem Laufsport ganz<br />

sicher nicht geschadet – auch wenn<br />

nicht alle damals gebauten Laufschuhe<br />

wirklich gut waren. Aber die<br />

Rückbesinnung auf den Ursprung des<br />

Laufens und genau hinzusehen, wieviel<br />

Schuh überhaupt notwendig ist,<br />

hat die Produktpalette im Nachhinein<br />

eher besser als schlechter gemacht.<br />

Die Individualisierung des Laufschuhs<br />

ist ein Trend. Aber da stehen<br />

wir erst am Anfang der Entwicklung.<br />

↦ Was darf man von Saucony in Zukunft<br />

erwarten?<br />

Unser Lab in Boston arbeitet jeden<br />

Tag an vielen Verbesserungen, die<br />

aber erst zum Einsatz kommen, wenn<br />

sie nach vielen Tests für gut befunden<br />

werden. Wir bleiben unserer Philosophie<br />

und Heritage treu: wir wollen<br />

Laufschuhe mit den besten Techologien<br />

und Innovationen auf den Markt<br />

bringen.<br />

59 ——— LÄUFT.


ASICS METARIDE<br />

—<br />

REVOLUTION?<br />

MIT WENIGER ENERGIE<br />

LÄNGER LAUFEN<br />

—<br />

↦ Evolution oder Revolution? Weiterentwicklung bestehender Technologien oder radikales<br />

Neudenken? Das ist oft die Frage in der Produktentwicklung. Asics hat den Laufschuh ganz<br />

neu gedacht. Gut zwei Jahre haben Wissenschaftler im Institute for Sport Science im<br />

japanischen Kobe (ISS) daran gearbeitet, wie man das Laufen leichter und effektiver<br />

machen kann. Das Ergebnis ist der Asics MetaRide. Sein auffälligstes Merkmal: Die<br />

geschwungene Sohle, die dem Läufer helfen soll, die Lauf effizienz durch eine Bewegungsverringerung<br />

der Fußgelenke zu erhöhen.<br />

Das ISS-Team hat zunächst verschiedene handgefertigte Prototypen kreiert und getestet,<br />

um die optimale Form der gebogenen Sohle zu ermitteln. Schon beim ersten Tragen<br />

stellt sich ein Aha-Erlebnis ein. Man spürt unmittelbar, wie der Fuß leicht und angenehm<br />

abrollt. Im Institut in Kobe wurde der MetaRide schließlich perfektioniert. Herzstück<br />

des Schuhs ist die Guidesole-Technologie. Alle Phasen des Lauf-Zyklus – vom<br />

Auftritt über das Abrollen bis zum Abdruck des Fußes und der Flugphase – wurden konzeptionell<br />

durchdacht. Das spezielle, zweilagige Dämpfungsmaterial (festere Schicht<br />

aus Flytefoam und zusätzliche Schicht aus Flytefoam Propel) erhöht die Dämpfungseigenschaft<br />

der Mittelsohle und reduziert Muskelermüdungen. ↧<br />

BRANDNEU!<br />

Die Sohle des MetaRide heißt Guidesole und besteht<br />

aus zwei Materialschichten: einer festeren Schicht<br />

aus Flytefoam, die auf der formstabilen Flytefoam<br />

Propel Schicht aufsetzt<br />

Das Design des MetaRide ist inspiriert durch ein Fahrrad<br />

und den japanischen Ausdruck Koron-Koron (der<br />

Klang, den etwas macht, wenn es umkippt und von<br />

selbst weiter rollt)<br />

↦ Der feste Vorfußbereich und die dynamisch geschwungene Sohle erhöhen die Laufeffizienz<br />

durch eine Reduktion der Bewegung im Sprunggelenk. Nächste Neuerung: Der<br />

Schwerpunkt des Schuhes ist näher an der Ferse als bei anderen Laufschuhen. Dadurch<br />

ist es leichter, den Fuß nach vorne zu schwingen. So müssen andere Muskeln der kinetischen<br />

Kette (z.B. in der Wade) weniger arbeiten. Die Ergebnisse wurden von einem<br />

unabhängigen Labor in Großbritannien (Progessive Sports Technologies-Institut) validiert.<br />

Es wurde also alles getan, damit Läufer mit weniger Energieeinsatz weiter (und<br />

schneller) laufen können. Ist der MetaRide der effizienteste Laufschuh aller Zeiten? Wir<br />

sind auf die ersten ausgiebigen Tests gespannt.<br />

—<br />

ADIDAS<br />

ULTRA BOOST 19<br />

RUN AUF DEN NEUEN<br />

—<br />

—<br />

Sieben Minuten. Und keine Sekunde länger<br />

hat es kurz vor Weihnachten 2018 gedauert,<br />

bis der neue UltraBoost von Adidas ausverkauft<br />

war. In den Farben „Laser Red“ war der<br />

Schuh in limitierter Auflage zunächst nur in<br />

den USA und in China erhältlich. Mittlerweile<br />

gibt es den UltraBoost 19 aber in ausreichender<br />

Stückzahl auch in „Laser Red“<br />

– den Farben, die auch von unserem Model<br />

auf dem Cover dieser Ausgabe von LÄUFT.<br />

getragen werden. Der UltraBoost 19 ist nicht<br />

nur eine Weiterentwicklung des Vorgängermodells,<br />

sondern ein komplett neuer Schuh.<br />

Die Neuauflage besteht aus 20 Prozent<br />

mehr Boost-Material, einer leichten Torsion-Federung<br />

zur besseren Stützfunktion<br />

beim Aufsetzen des Fußes, einem Primeknit-Obermaterial<br />

und einem reduzierten<br />

3D-Fersenrahmen. Das Ergebnis ist der bisher<br />

reaktivste Laufschuh von Adidas.<br />

TRUE MOTION<br />

NEVOS<br />

SICHERHEIT & FREIHEIT<br />

—<br />

Auf dem Laufsymposium im Rahmen der<br />

ISPO <strong>2019</strong> präsentierte sich im Februar<br />

erstmal die neue deutsche Laufschuhmarke<br />

True Motion. Hinter der Marke, die für<br />

das erste Modell True Motion Nevos den<br />

begehrten ISPO-Award in Gold für den<br />

besten Laufschuh <strong>2019</strong> erhielt, stehen alte<br />

Bekannte: Professor Gert-Peter Brüggemann,<br />

langjähriger Chef der Biomechanik<br />

an der Deutschen Sporthochschule in Köln,<br />

und Andre Kriwet, der zuvor bei Nike und<br />

Brooks erfolgreich Laufschuhe konzipierte.<br />

Gemeinsam haben sie die Technologie<br />

U-Tech entwickelt. „U-Tech zentriert den<br />

Kraftansatzpunkt und verhindert Drehkräfte,<br />

die oft für Probleme am Knie verantwortlich<br />

sind“, so Brüggemann. Kriwet<br />

beschwört das Lauferlebnis: „Ein nie da<br />

gewesenes Gefühl von Sicherheit und Freiheit.“<br />

Verkaufsstart ist im Juni <strong>2019</strong>.<br />

www.truemotion.run<br />

Innovation aus Deutschland: Das U-Tech-Element in<br />

den True-Motion-Laufschuhen reduziert die Kräfte<br />

beim Fußaufsatz - gut für die Kniegelenke<br />

60


SO MACHT<br />

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› LAUFSCHUHE<br />

—<br />

IM TEST ‹<br />

DIE BESTEN<br />

DES JAHRES<br />

—<br />

IN KOOPERATION MIT:<br />

↦ In der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle messen sich Jahr für<br />

Jahr Top-Leichtathleten. Erst 2018 war die Halle Austragungsort<br />

der Deutschen Meisterschaften. Umso erfreulicher, dass eine<br />

Top-Athletin mit uns und vielen LAUFPROFI-Händlern aus ganz<br />

Deutschland einen Tag lang die neuesten Laufschuhe getestet<br />

hat: Thea Heim will nach Erfolgen auf der Bahn jetzt auch auf<br />

der Straße durchstarten. Für dieses Jahr plant sie nach 1:15:13<br />

Stunden im Halbmarathon ihr Marathon-Debüt. Welche Schuhe<br />

sie sich dafür bei unserem Test ausgesucht hat, verrät sie hier.<br />

Es wuselt an diesem Montag in der Helmut-Körnig-Halle<br />

in Dortmund. Das Who-is-who der Laufschuhmarken, aber<br />

auch Newcomer sind vertreten, um rund 70 Tester von ihren<br />

Produkten zu überzeugen. Um unsere Beurteilungen auf<br />

eine möglichst breite Basis zu stellen, testet die Redaktion<br />

von LÄUFT. nicht allein. Die Schuhtests in LÄUFT. sind das<br />

Ergebnis einer Kooperation zwischen der Redaktion und den<br />

Experten von DEIN LAUFPROFI.<br />

Insgesamt haben sich mehr als 120 auf den Laufsport spezialisierte<br />

Fachhändler in ganz Deutschland zusammengeschlossen,<br />

um ihre Erfahrung und Kompetenz allen Läufern<br />

zur Verfügung zu stellen. Demensprechend viel los ist in der<br />

Sporthalle und die Hersteller haben alle Hände voll zu tun,<br />

die richtige Größe den bereitwilligen Testern auszuhändigen.<br />

Unter all den Experten darf eine Sicht nicht fehlen, nämlich<br />

die einer Profiathletin: Thea Heim hat sich für den Test Zeit<br />

genommen und ist extra aus München angereist. „Es freut<br />

62


EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

Zweimal im Jahr trifft sich das<br />

Team von LÄUFT. mit über 70<br />

Laufsportfachhändlern aus ganz<br />

Deutschland und testet einen ganzen<br />

Tag lang die neuesten Laufschuhe.<br />

Diesmal in der Dortmunder<br />

Helmut-Körnig-Halle. Mit dabei:<br />

Die aufstrebende Thea Heim, eine<br />

der besten deutschen Läuferinnen.<br />

THEA HEIM<br />

FACHSIMPELEI NACH<br />

DEM TESTLAUF<br />

Spitzenläuferin Thea Heim (li.) tauscht sich<br />

mit Sandra Hummel über die Vorzüge der<br />

aktuellen Modelle von Hoka One One aus.<br />

mich, dass ich dabei sein kann. Ein guter Schuh ist das Wichtigste,<br />

denn die Füße sind nunmal das wichtigste Instrument<br />

für uns Läufer“, sagt sie gleich zu Beginn des Tests. Dass der<br />

talentierten Athletin dabei nicht irgendwelche Schuhe an<br />

ihre Füße kommen, ist klar.<br />

SCHNELLER MARATHON IN BERLIN GEPLANT<br />

Während die anderen Tester ihre Runden auf der Bahn oder<br />

draußen im freien Gelände drehen, machen wir mit Thea eine<br />

Pause an der „Verpflegungsstation“ bei Kaffee, Kuchen und<br />

Brötchen. Die Münchnerin kommt von der Mittelstrecke.<br />

Bis 2013 hatte sie sich ausschließlich auf 400 und 800 Meter<br />

spezialisiert, danach folgten die 1500 Meter und seit 2016<br />

konzentriert sie sich auf zehn Kilometer und Halbmarathon.<br />

Die Erfolge, die sie mit ihren 26 Jahren bereits erreicht hat,<br />

können sich sehen lassen: Bei den deutschen Meisterschaften<br />

holte sie unter anderem auf den Distanzen 800 Meter,<br />

1.500 Meter und 10.000 Meter insgesamt neun Gold-, vier<br />

Silber- und sechs Bronzemedaillen im Einzel- und im Team.<br />

Jetzt zieht es sie gänzlich weg von der Bahn und hin zur Straße.<br />

„Ich war bei einigen Straßenläufen dabei und die Stimmung<br />

ist einfach immer unbeschreiblich toll. Das erlebt man<br />

auf der Bahn nicht. Es ist total cool mit so vielen anderen am<br />

Start zu stehen. Egal auf welchem Level, im Ziel sind wir alle<br />

gleich. Das ist großartig“, meint Thea und ihre Augen leuchten.<br />

Für <strong>2019</strong> hat sie sich ein großes Ziel gesteckt: „Im Herbst will<br />

ich den Berlin-Marathon laufen. Es wird mein erster Marathon,<br />

wobei ich davor im Frühling vielleicht noch einen als<br />

Vorbereitung laufe. Zwar ambitioniert, aber nicht auf dem<br />

Niveau, wie ich ihn in Berlin laufen will“, sagt die 26-Jährige.<br />

Der Schwerpunkt in der Frühjahrssaison liegt daher noch<br />

auf Halbmarathon, wo sie bei dem einen oder anderen Rennen<br />

ihre Bestzeit von 1:15:13 in Angriff nehmen will. ↦<br />

63 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

Schuhe testen und gleich danach online seine Beurteilung<br />

abgeben – die Bewertungen der Fachhändler<br />

sind ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme eines<br />

Schuhmodells unter die Besten der Saison, die wir<br />

in LÄUFT. präsentieren. Dazu trifft sich zweimal im<br />

Jahr die Redaktion mit den LAUFPROFI-Fachhändlern,<br />

die sich unter dem Dach von Sport 2000 zu<br />

einem starken Verbund von Laufschuh-Experten<br />

zusammengeschlossen haben. Anfang Februar haben<br />

wir die idealen Bedingungen in der Dortmunder<br />

Helmut-Körnig-Halle genutzt. 14 Hersteller haben<br />

ihre Top-Modelle in großen Testsets mitgebracht<br />

und über 70 Laufsport-Händler sind gelaufen und<br />

haben ihr Feedback in unser Online-Bewertungstool<br />

eingegeben. „Der Testtag war wieder ein toller<br />

Erfolg, immer mehr Händler sind dabei, das zeigt,<br />

dass unser Angebot sehr gut ankommt“, freute sich<br />

LAUFPROFI-Geschäftsführer Jörg Seifert.<br />

↦ Die richtigen Schuhe für ihre Vorhaben<br />

hat sie laut eigenen Angaben<br />

bereits gefunden. Seit Januar hat<br />

sie mit Hoka One One einen neuen<br />

Ausrüster für ihre Laufschuhe. Warum<br />

fiel die Entscheidung auf den<br />

Hersteller aus Frankreich? „Ich mag<br />

leichte und reaktive Schuhe mit einer<br />

geringen Sprengung. Da ich sehr über<br />

den Vorfuß laufe, ist eine hohe Sprengung<br />

nicht gut für mich. Da bekomme<br />

ich auf Dauer Probleme“, erklärt sie.<br />

Dementsprechend habe sie nach diesen<br />

Kriterien nach einem Ausrüster<br />

gesucht und landete schließlich bei<br />

Hoka One One. „Ich xwürde nie eine<br />

Partnerschaft eingehen, wenn ich von<br />

den Produkten nicht überzeugt bin.<br />

Dafür habe ich mir ausreichend Zeit<br />

genommen, die Schuhe ein paar Wochen<br />

getestet, bevor ich mich für eine<br />

Zusage entschieden habe. Am liebsten<br />

laufe ich derzeit den Mach. Das<br />

ist ein Wettkampfschuh, aber nicht zu<br />

hart. Für Dauerläufe nehme ich gerne<br />

den aktuellen Clifton 5, der ist super<br />

bequem.“<br />

Thea hat für sich einen klaren Favoriten<br />

ausgemacht. Weil aber jeder Läufer<br />

anders ist und der Schuh genau<br />

deinem Laufstil entsprechen sollte,<br />

wird bei uns kein Testsieger gekürt.<br />

Auch geben wir zu, dass es schlicht unmöglich<br />

ist, anhand eines Schuhtests<br />

in einem Magazin ein Schuhmodell zu<br />

finden, das wirklich passt - um es dann<br />

womöglich direkt online zu bestellen.<br />

Wir empfehlen daher immer den Gang<br />

zum guten Fachhändler. Mit unserem<br />

Test wollen wir inspirieren und informieren.<br />

Jeder Schuh wurde dafür nach<br />

dem Lauf anhand verschiedener Kriterien<br />

bewertet. Diese Infos zu den neuen<br />

Modellen findest du auf den nachfolgenden<br />

Seiten.<br />

Zum Abschluss verrät uns Thea Heim<br />

noch ihr allergrößtes Ziel: Ein Ticket<br />

für die Olympischen Spiele in Tokio<br />

2<strong>02</strong>0. Mögen ihr die idealen Laufschuhe<br />

ein Stück weit dabei helfen.<br />

—<br />

SO<br />

BEWERTEN<br />

WIR<br />

—<br />

Dein Abrollverhalten<br />

Auf den folgenden Seiten findest du die Top-Schuhe der Saison.<br />

Wir sagen, für welchen Läufertyp und für welche Einsatzgebiete<br />

die Schuhe geeignet sind. Das für dich ideale Modell findest du<br />

beim Fachhändler deines Vertrauens.<br />

Überpronation? Normal? Supination? Unsere Schuhtests sind selbsterklärend. Du siehst mit einem Blick, wofür sich<br />

er getestete Schuh eignet und wofür eher nicht. Nur bei deinem Abrollverhalten musst du etwas genauer hinschauen.<br />

Diese Symbole zeigen dir, ob die Schuhe zu deinem Abrollverhalten passen:<br />

S<br />

Steht für normales Abrollen und<br />

neutrale Laufschuhe ohne Stützfunktion<br />

Menschen mit einem „Normalfuß“ haben in<br />

der Regel ein neutrales Abrollverhalten. Normalfußläufer<br />

berühren beim Fußaufsatz erst<br />

mit der Außenseite der Ferse den Boden und<br />

rollen dann über die gesamte Fußsohle ab.<br />

Dieses „Einrollen“ des Fußes (auch Pronation<br />

genannt) ist ein natürlicher Dämpfungsmechanismus<br />

des Körpers. Normalfußläufer<br />

sollten Neutralschuhe wählen – in den Tests<br />

von LÄUFT. und laufen.de sind die mit einem<br />

großen N gekennzeichnet.<br />

N<br />

Steht für<br />

Supination<br />

Supinierer haben oft ein überdurchschnittlich<br />

hohes Fußgewölbe. Der Fuß hinterlässt<br />

lediglich im Vor- und Rückfußbereich einen<br />

Abdruck, weil Hohlfußläufer in der Landephase<br />

nicht nach innen abrollen. Aufgrund<br />

dieser Unterpronation (auch Supination genannt)<br />

entfällt der natürliche Aufprallschutz<br />

des Fußgewölbes. Geeignet sind Schuhe mit<br />

guten Dämpfungseigenschaften und großer<br />

Flexibilität – in den Tests von LÄUFT. und laufen.de<br />

mit einem S gekennzeichnet.<br />

64<br />

Ü<br />

Steht für Überpronation & Laufschuhe<br />

mit einer Stütze für mehr<br />

Stabilität<br />

Typisch bei der Überpronation ist, dass<br />

der Fuß in der Abrollbewegung übermäßig<br />

nach innen knickt. Das kann Überlastungsbeschwerden<br />

provozieren. Läufer<br />

mit niedrigem Fußgewölbe sind in der<br />

Regel mit Schuhen gut bedient, die die Überpro-<br />

nation mithilfe einer speziellen Stabilitätsstütze<br />

einschränken. Handelt es sich nur um eine leichte<br />

Überpronation, kann auch auf eine solche Stütze<br />

verzichtet werden. Für Überpronierer geeignete<br />

Laufschuhe sind in den Tests von LÄUFT. und<br />

laufen.de mit einem großen Ü gekennzeichnet.


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EQUIPMENT & MODE<br />

ADIZERO BOSTON 7<br />

ADIDAS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Dynamischer Performance-Schuh<br />

Der Adizero Boston ist ein auf Performance ausgelegter Schuh, der zwischen<br />

dem super leichtgewichtigen Adizero Adios und einem Allrounder<br />

wie dem Solar Glide angesiedelt ist. Der neutrale Boston 7 nutzt die<br />

responsive Dämpfung, die das Boost-Material bietet. Sein Charakter<br />

ist dabei eher dynamisch als komfortabel. Immerhin: Im Bereich des<br />

Mittelfußes bleibt die Sohlenkonstruktion recht stabil. Zu viel Führung<br />

darf man aber nicht vom flotten Boston erwarten. Für uns ist der Adizero<br />

Boston 7 ein dynamischer, guter Schuh für flotte Trainingseinheiten und<br />

für den Wettkampf. Besonders geeignet für Distanzen bis zehn-Kilometer,<br />

wenn diese in 50 Minuten oder schneller gelaufen werden können.<br />

Einige unserer Tester würden ihn aber auch für einen flotten Marathon<br />

empfehlen. Wer die 3:30-Stunden-Marke im Marathon anpeilt, schätzt<br />

so ein Leichtgewicht auch im Wettkampf.<br />

Gewicht M: 244 g (Gr. US 9) | F: 2<strong>02</strong> g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

SOLAR GLIDE<br />

ADIDAS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Reaktiver Begleiter für jede Strecke<br />

Ein Schuh, der alles kann? Mit diesem Urteil sollte man vorsichtig sein.<br />

Aber der Solar Glide von Adidas ist nah dran an der berühmten „eierlegenden<br />

Wollmilchsau“. Vor allem, da es ihn als neutrale Variante und in<br />

der ST-Version auch als gestützten Schuh gibt. Im Test hatten wir den<br />

neutralen Schuh, der unsere Tester auf Anhieb begeistert hat. „Ist beim<br />

Reinschlüpfen sofort bequem und schmiegt sich an den Fuß an“, meinte<br />

der eine. „Verteilt die Kräfte sehr gleichmäßig, federt den Aufprall ab“,<br />

meinte ein anderer. Adidas ist mit der neuen Solar-Serie, die auf eine<br />

Kombination des reaktiven Boost-Dämpfungsmaterials mit der Solar<br />

Propulsion Rail, die den Fuß stabilisiert, eine tolle Zwischensohlen-Konstruktion<br />

gelungen. Ein klassischer, hochwertiger Trainingsschuh, der<br />

Einsteigern ebenso gefallen kann wie Marathonläufern. Wer einen 10er<br />

deutlich unter 40 Minuten anstrebt, wird eher zu einem anderen Schuh<br />

greifen. Alles andere kann der Solar Glide ziemlich gut.<br />

Gewicht M: 306 g (Gr. US 9) | F: 256 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

66


Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

SOLAR BOOST<br />

ADIDAS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Top in Passform und Design<br />

Er ist das Urgestein der Boost-Familie. Der Energy Boost war vor sechs<br />

Jahren das erste Modell mit der damals neuen Boost-Mittelsohle. Der<br />

Solar Boost ist sein direkter Nachfolger. Das reaktive Material macht<br />

den Solar Boost zu einem dynamisch-komfortablen Laufschuh, der noch<br />

etwas mehr Komfort bietet als der Solar Glide. Zudem punktet er mit<br />

einigen Highlights wie der Continental-Außensohle aus abriebfestem<br />

Gummi. Gerade auf nasser Straße, aber auch wenn es trocken ist, bietet<br />

sie idealen Grip. Ein Detail, das uns besonders gut gefallen hat, ist die<br />

geteilte Fersenkappe, die Reibung an oder gar Druck auf die Achillessehne<br />

verhindert. Wie brachte es einer unserer Tester auf den Punkt: „Top in<br />

Passform, Dynamik und Design.“ Auch als Wettkampfschuh für längere<br />

Strecken geeignet.<br />

Gewicht M: 305 g (Gr. US 9) | F: 254 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 159,95 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

ULTRA BOOST 19<br />

ADIDAS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Federnder Komfortschuh<br />

Der neue Ultraboost 19 verspricht gegenüber seinen Vorgängermodellen<br />

ein komplett neues Tragegefühl. Ausschlaggebend dafür ist die Reduktion<br />

des Schuhs von 17 Einzelteilen auf nur noch vier Hauptkomponenten. Was<br />

sofort beim ersten Anziehen des Schuhs auffällt: Der Ultraboost 19 passt<br />

sich dem Fuß perfekt an. Verantwortlich dafür ist das neue Primeknit<br />

360 Obermaterial. Beim Laufen zeichnet er sich durch 20 Prozent mehr<br />

Boost-Material in der Zwischensohle aus, was sich durch eine noch bessere<br />

Energierückführung bemerkbar mach. Die Torsion-Federung führt<br />

dazu, dass der Fuß beim Aufsetzen einen schnelleren Vortrieb bekommt.<br />

Der verbesserte 3D-Fersenrahmen spart die Achillessehne aus und sorgt<br />

somit für noch mehr Komfort beim Tragen. Fazit: Der Ultraboost 19 bietet<br />

nach wie vor viel Komfort bei noch besserer Energierückgabe.<br />

Gewicht M: 310 g (Gr. US 9) | F: 290 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 179,95 €<br />

67 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

GT-4000<br />

ASICS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

Ü<br />

Maximale Unterstützung<br />

Wer deutlich überproniert und seine Abrollbewegung unterstützen will,<br />

findet mit dem GT-4000 von Asics einen idealen Begleiter. Die GT-Serie<br />

von Asics ist für Läufer konstruiert, die eine spürbare Unterstützung<br />

brauchen, weil sie in der Laufbewegung deutlich nach innen einknicken.<br />

Der GT-4000 ist dabei das Flaggschiff der Serie mit einem Maximum an<br />

Komfort mit einer breiten Zehenbox und dem Guidance-Trusstic-System,<br />

das die Abrollbewegung unterstützt. Dank dem leichten Flytefoam<br />

bringt dieses Stabil-Wunder nur knapp über 300 Gramm auf die Waage.<br />

Eine überragende Dynamik darf man von diesem Schuh nicht erwarten.<br />

Ein Tester formulierte es treffend: „Zielgruppe: Läufer mit Überpronation,<br />

die einen starken Halt und gute Führung beim Abrollen erwarten.“<br />

Gewicht M: 320 g (Gr. US 9) | F: 265 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 160,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

GEL-PURSUE 5<br />

ASICS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Für komfortable Kilometer<br />

Manchmal spürt man zwischen zwei Laufschuhmodellen nur feine<br />

Unterschiede im Laufverhalten. Aber die können mitunter entscheidend<br />

sein. Der Gel-Pursue schließt eine Lücke zwischen dem stabilen<br />

Gel-Kayano von Asics und dem neutralen Gel-Nimbus. Eine härter<br />

aufgeschäumte mediale Mittelsohle hat der Gel-Pursue 5 nicht - und<br />

bietet dennoch etwas mehr Halt und Komfort als der Nimbus. Dabei ist<br />

er dynamischer als der Gel-Kayano. Wer eher die ruhigen Läufe ohne<br />

Tempoverschärfungen bevorzugt, findet mit dem Pursue einen prima<br />

Begleiter. Und Asics gibt ihm neben Guidance Line System auch die<br />

bekannte Gel-Dämpfung unter Vorfuß und Ferse mit. Ein Schuh mit großer<br />

Bandbreite. Für Einsteiger ebenso geeignet wie für Läufer, die fast<br />

täglich ihre Runden drehen und dabei auch mal länger als zwei Stunden<br />

unterwegs sind.<br />

Gewicht M: 290 g (Gr. US 9) | F: 242 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

68


mythos blushield hip 4<br />

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EQUIPMENT & MODE<br />

DYNAFLYTE 3<br />

ASICS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Mehr Dynamik, weniger Gewicht<br />

Asics hat dem Dynaflyte in der dritten Generation einige Updates mit auf<br />

den Weg gegeben. Das Obermaterial umfasst den Fuß dank Adapt Mesh<br />

2.0-Technologie noch etwas fester ohne dass es auf Kosten von Atmungsaktivität<br />

und Passform geht. Die FlyteFoam Lyte-Mittelsohle macht den<br />

Schuh zum bisher leichtesten Dynaflyte Modell. Eher als Feinschliff kann<br />

man leichte Veränderungen an der Mittel- und Außensohle bezeichnen,<br />

die beim Abrollen und in der Abstoßphase mehr Dynamik erzeugen sollen.<br />

Für welchen Läufertyp ist der Schuh gemacht? Unsere Experten beim<br />

Test waren sich einig: „Ein sehr leichter, direkter Schuh, der Tempo fordert,<br />

aber noch ein gutes Maß an Dämpfung und Laufkomfort bietet.“ Unser<br />

Tipp für Wettkampfläufer: Ideal für den nächsten schnellen 10er auf der<br />

Straße.<br />

Gewicht M: 257 g (Gr. US 9) | F: 215 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 160,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

GEL-DS TRAINER 24<br />

ASICS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Zurück zu alten Tugenden<br />

Fast 25 Jahre alt und noch immer jung geblieben. Der Gel-DS Trainer<br />

hat eine ganze Generation von Läufern begeistert. Und sich im Lauf der<br />

Jahre immer neu erfunden. Früher ein reinrassiger Wettkampfschuh,<br />

hatte er zuletzt etwas an Komfort zugelegt und an Dynamik eingebüßt.<br />

Der Gel-DS Trainer 24 überzeugt uns kurz vor seinem Jubiläum mit alten<br />

Tugenden. Sehr leicht, sehr dynamisch, sehr flach aufgebaut für einen<br />

direkten Bodenkontakt. Freuen wird das alle Läufer, die mit diesem dynamischen<br />

Schuh schon viele Bestzeiten gerannt sind. Mit dem Gel-DS<br />

Trainer 24 kann das wieder gelingen. Das Strickobermaterial ist super<br />

bequem, bietet auch ausreichend Halt. „Dynamischer Lighweight-Trainer“,<br />

das war die häufigste Kategorisierung unserer Tester. Nur sehr<br />

geübte Läufer sollten mit diesem Schuh einen Marathon laufen.<br />

Gewicht M: 240 g (Gr. US 9) | F: 210 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

70


Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

DEFYANCE 10<br />

BROOKS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Sehr stabil Neutralschuh<br />

Einen Schuh mit weniger als 300 Gramm hätte man noch vor wenigen<br />

Jahren als Leichtgewicht eingestuft. Dank der Entwicklung von immer<br />

leichteren Materialien kann ein 300-Gramm-Laufschuh heute ein Maximum<br />

an Komfort und Stabilität bieten. Genau das tut der neutale Brooks<br />

Defyance. Super komfortabel und auch ohne stützendes Element sehr<br />

stabil ist dieses Modell, das du nur bei Laufspezialisten findest. Sowohl<br />

für Einsteiger wie auch für Läufer, die viele Laufkilometer im ruhigen<br />

Dauerlauftempo abspulen, ein empfehlenswertes Modell. Die starke<br />

Dämpfung schützt ideal auf Asphalt. Auch etwas schwerere Läufer finden<br />

mit dem Brooks Defyance 10 einen tollen Begleiter. Das Fazit eines<br />

erfahrenen Testers finden wir sehr passend: „Ein solider Problemlöser.“<br />

Gewicht M: 298 g (Gr. US 9) | F: 270 g (Gr. US 7) | Sprengung: 12 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

LEVITATE 2<br />

BROOKS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

S<br />

Attraktive Weiterentwicklung<br />

Als der Brooks Levitate 2017 auf den Markt kam, fand er auf Anhieb eine<br />

große Fangemeinde. Highlight: die neue, energierückführende Mittelsohle<br />

(DNA AMP). Diese schmückt im schicken Silber überzug auch die<br />

zweite Version des Levitate. Neu ist die sockenähnliche Konstruktion<br />

des Obermaterials, die den Fuß angenehm, aber fest umfasst. Ergebnis:<br />

ein fester Fersensitz, eine Zunge, die sich gut anschmiegt und genügend<br />

Platz für die Zehen. Allerdings ist der Levitate 2 im Vorfußbereich eher<br />

schmal geschnitten. Beim Abrollen gibt es einen spürbaren Transfer von<br />

hinten nach vorne, der erste Kontakt ist eher weich und komfortabel,<br />

beim Abdruck nach vorne gibt der Schuh Energie zurück. Ein sehr bequemer,<br />

auch optisch ansprechender Schuh, für ruhige und lange, aber<br />

auch etwas schnellere Laufeinheiten.<br />

Gewicht M: 318 g (Gr. US 9) | F: 281 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 8 mm | Preis: 170,00 €<br />

71 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

RAVENNA 9<br />

BROOKS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

Ü<br />

Leichtgewicht mit sanftem Support<br />

Wer an einen Stabilschuh denkt, hat oft eine massive Stütze aus hartem<br />

Dämpfungsschaum vor Augen. Solche gibt es. Und es gibt den Ravenna<br />

9. Ein Laufschuh, der auf eher sanfte Art deinem Laufstil etwas Stabilität<br />

verleiht. Es gibt eben Läufer, die eigentlich keinen Stabil-Schuh benötigen<br />

und möchten, sich aber wohler fühlen, wenn der Schuh etwas Support<br />

bietet. Der aktuelle Ravenna kann das und rollt dabei erstaunlich<br />

dynamisch ab, ist mit unter 270 Gramm (in Männer-Größe US 9) zudem<br />

sehr leicht und das luftige Mesh-Upper lässt den Füßen viel „Platz<br />

zum Atmen“. Neben der leichten medialen Unterstützung durch etwas<br />

härteres Material, kümmert sich die Technologie „Diagonal Rollbar“<br />

darum, dass man ebenso sanft wie stabil abrollt. Ein toller Schuh - von<br />

der Ferse bis zur Zehenbox!<br />

Gewicht M: 269 g (Gr. US 9) | F: 241 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 10 mm | Preis: 130,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

RICOCHET<br />

BROOKS<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Dynamisch trotz guter Dämpfung<br />

Der neue kleine Bruder des Brooks Levitate, der bereits vor einem Jahr<br />

auf den Markt kam, ist direkt mächtig eingeschlagen. Unsere Tester sind<br />

begeistert von dem Schuh, bei dem Brooks seine revolutionäre DNA-AMP<br />

Dämpfung einsetzt. Mit 140 Euro ist er deutlich günstiger als der Levitate,<br />

der 170 Euro kostet. „Geiles, schnelles Gerät, das für die breite Masse von<br />

Läufern geeignet ist“, kommentierte ein Tester. Ein anderer schrieb: „Interessante<br />

Zwischenlösung von Komfort und Dynamik. Ein erster Schritt für<br />

jeden, der allmählich das Tempo erhöhen möchte.“ Von allen gelobt wurde<br />

die ausgewogene Dämpfung und das gleichmäßige Abrollverhalten, das<br />

der Schuh unterstützt. Im Vergleich zum teureren Levitate sind bei Sohle<br />

und Dämpfung kaum Unterschiede zu erkennen, das Obermaterial wirkt<br />

allerdings beim Levitate 2 etwas hochwertiger und liegt auch noch besser<br />

an.<br />

Gewicht M: 292 g (Gr. US 9) | F: 261 g (Gr. US 8,5) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

72


KARHU IKONI ORTIX:<br />

WIE FÜR DICH GEMACHT!<br />

Jetzt exklusiv nur bei:<br />

Der Karhu IKONI ORTIX ist der erste Schuh, der basierend auf 100.000 Fußscans entwickelt<br />

wurde. Er fühlt sich deshalb beim Laufen an wie maßgeschneidert – überzeuge dich selbst!<br />

Mehr über den Karhu IKONI ORTIX erfährst du bei einem Laufprofi-Händler in deiner Nähe<br />

oder unter www.dein-laufprofi.de


EQUIPMENT & MODE<br />

MYTHOS BLUSHIELD HIP 4<br />

DIADORA<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Für Individualisten<br />

Selten setzen beide Füße eines Läufers exakt gleich auf. Auch das<br />

Abrollverhalten ist oftmals nicht identisch. Diadora hat genau für diese<br />

Problematik die innovative Blushield-Technologie entwickelt. Dahinter<br />

verbirgt sich eine in den Schuh integrierte Einlegesohle, die solche Asymmetrien<br />

ausgleicht. Damit gehört der Mythos Blushield Hip 4 eindeutig zu<br />

den Komfort-Laufschuhen. Die Dämpfung ist eher etwas weicher abgestimmt.<br />

Das Obermaterial aus Nylon-Air-Mesh sorgt gemeinsam mit der<br />

Ortholite-Einlegesohle für eine gute Passform. Der Schuh ist sicher nicht<br />

der schnellste Wettkampfschuh, aber sowohl für den Einstieg als auch<br />

für erfahrene Marathon-Läufer eine interessante Alternative. „Rundum<br />

gelungen und für alle Strecken geeignet“, lautet das Fazit eines Testers.<br />

Gewicht M: 320 g (Gr. US 9) | F: 250 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

MYTHOS BLUSHIELD FLY 2<br />

DIADORA<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Schnell in die Flugphase kommen<br />

Den Bodenkontakt wirst du auch im Mythos Blushield Fly nicht verhindern<br />

können. Macht aber nichts. Denn der Schuh kümmert sich darum,<br />

dass du schnell wieder in die Flugphase kommst. Seit dem Diadora<br />

wieder mit innovativen Ansätzen Laufschuhe entwickelt, mischen die<br />

Italiener auch wieder auf dem deutschen Markt mit. Der Absatz ist<br />

so konstruiert, dass die Abrollbewegung nach dem Fußaufsatz aktiv<br />

unterstützt wird. Dadurch eignet sich der Schuh sowohl für schnellere<br />

Einheiten und Wettkämpfe, als auch für lange Läufe bis hin zum Marathon.<br />

„Weiche Dämpfung in der Ferse, aber auch dynamisch über den<br />

Vorfuß laufbar“, meint eine Testperson. Und eine andere: „Guter Schuh<br />

für fast jede Laufdistanz.“<br />

Gewicht M: 290 g (Gr. US 9) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 125,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

74


Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

BONDI 6<br />

HOKA ONE ONE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Bequemer geht‘s nimmer<br />

Ein Muss für jeden, der den extremen Komfort sucht und am liebsten gar<br />

nichts mehr von dem Untergrund spüren will. Genau dieses Lauferlebnis<br />

bietet der Bondi 6. Auch wenn Hoka One One das Design mittlerweile so<br />

angepasst hat, dass die dicken Sohlen nicht mehr ganz so stark ins Auge<br />

springen – bei den Dämpfungseigenschaften geht es immer noch darum,<br />

durch den überdimensionierten Einsatz des Fly-Foam-Materials maximale<br />

Dämpfungseigenschaften zu erreichen. Und beim Bondi 6 gelingt<br />

das vorzüglich. So stellt man sich das Laufen auf Wolken vor. Natürlich<br />

bleiben dabei andere Merkmale auf der Strecke. Den Untergund spürst<br />

du bei so viel Material unterm Fuß nicht mehr. Wer den Bondi 6 aber für<br />

einen trägen Laufschuh hält, der irrt gewaltig. Die gebogene Sohle sorgt<br />

auch hier für jede Menge Laufspaß, so dass auch schnellere Einheiten<br />

im Hoka One One Dämpfungswunder möglich sind.<br />

Gewicht M: 310 g (Gr. US 9) | F: 246 g (Gr. US 7) | Sprengung: 4 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

CLIFTON 5<br />

HOKA ONE ONE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Dynamischer Komfortschuh<br />

Diesen Schuh wirst du lieben, wenn du den perfekten Mix aus Komfort<br />

und Dynamik spüren willst. Genau dieses Lauferlebnis bietet der<br />

Clifton in seiner fünften Auflage. Das extrem leichte Material und die<br />

Rocker-Technologie mit der gebogenen Sohle sorgen für die hohe<br />

Dynamik. Das Design der Hoka One One Laufschuhe erweckt auf den<br />

ersten Blick den Eindruck, als seien sie vor allem nur bequem. Sind sie<br />

auch. Aber der „Wow-Effekt“ stellt sich erst ein, wenn du den Clifton 5<br />

an den Füßen hast und losläufst. Dein Fuß sitzt tief und gut gebettet im<br />

Fly-Foam-Material der Mittelsohle. „Weich in der Aufsatzphase, flexibel<br />

im Abrollverhalten und ausreichend Bodenkontakt im Abruck“, fasst<br />

einer unserer Tester die wichtigsten Eigenschaften zusammen.<br />

Gewicht M: 266 g (Gr. US 9) | F: 216 g (Gr. US 10) | Sprengung: 5 mm | Preis: 130,00 €<br />

75 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

SPEEDGOAT 3<br />

HOKA ONE ONE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Bergziege für jedes Terrain<br />

Als die Gründer der Marke Hoka One One vor fast zehn Jahren die ersten<br />

Laufschuhe entwickelten, trieb sie eine Fragestellung an: wie muss ein<br />

Schuh konstruiert sein, damit man damit schneller Berge hinunter laufen<br />

kann? Heraus kamen Laufschuhe, die anders aussahen als alles, was<br />

Läufer bis dahin kannten: sehr volumige und gebogene Sohlen<br />

(Rocker-Technologie), die einerseits für maximale Dämpfung und<br />

andererseits für viel Vortrieb sorgten. Das Modell Speedgoat kam vor<br />

drei Jahren auf den Markt und hat sich stets weiterentwickelt. Der<br />

aktuelle Speedgoat 3 bietet viel Sicherheit auf dem Trail dank seiner<br />

aggressiven Vibram Mega-Grip-Stollen. Das Obermaterial wurde seitlich<br />

nochmal verstärkt und bietet dadurch noch etwas mehr Halt. Und die<br />

Sohle schluckt wirklich jede Unebenheit. Gibt es auch als wasserdichte<br />

Skyshell Variante (Foto).<br />

Gewicht M: 292 g (Gr. US 9) | F: 258 g (Gr. US 7) | Sprengung: 4 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

FUSION ORTIX<br />

KARHU<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Komfortabler Begleiter<br />

Die Hersteller bei Karhu haben Freizeitläufer aber auch ambitioniertere<br />

Läufer, die lieber etwas länger und dafür nicht zu schnell unterwegs<br />

sind, als Hauptzielgruppe ausgegeben. Und das merkt man dem Fusion<br />

Ortix auch an. Er bietet an der Ferse einen sehr guten Halt, im Mittelfußbereich<br />

ist er dann etwas weiter. Das sorgt für viel Komfort, geht<br />

aber etwas zu Lasten der Dynamik. Trotzdem rollt er sehr gut ab. Darum<br />

kümmert sich die Fulcrum-Technologie, die man sich wie eine Wippe im<br />

Schuh vorstellen kann. Ein idealer Schuh also für Fersenläufer, denn die<br />

Energie nach dem Aufprall wird in Vortrieb umgewandelt. In Kombination<br />

mit der komfortablen Dämpfung, ist der Fusion Ortix ein Laufschuh,<br />

mit dem auch Laufanfänger genauso ihre Freude haben werden wie<br />

Läufer, die gerne längere Strecken im ruhigen Tempo zurücklegen.<br />

Gewicht M: 297 g (Gr. US 9) | F: 252 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 145,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

76


Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

IKONI ORTIX<br />

KARHU<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Auf langen Strecken zuhause<br />

Der Ikoni ist die neueste Entwicklung der Traditionsmarke Karhu, mit<br />

der schon der finnische Vielfach-Olympiasieger Paavo Nurmi zu Beginn<br />

des vergangenen Jahrhunderts von einem Erfolg zum anderen gerannt<br />

ist. Aufgebaut ist der Schuh auf einem ergonomisch geformten Leisten,<br />

mit dem Ermüdungserscheinungen reduziert werden können. Mehr als<br />

100.000 Fuß-Scans waren nötig, bis die Technologie ausgereift war.<br />

Ebenfalls neu im Einsatz ist das Mittelsohlen-Material Aerofoam, das<br />

nicht nur leichter und langlebiger als EVA ist, sondern auch bessere<br />

Dämpfungseigenschaften hat. Die Kerntechnologie Fulcrum kommt<br />

auch beim Ikoni zum Einsatz. Was spürbar zu einem stabilen Vortrieb<br />

in der Abrollbewegung führt. Optisch wird das durch die leicht gebogene<br />

Mittelsohle sichtbar. Ein Laufschuh, der vor allem für lange Läufe<br />

konstruiert ist.<br />

Gewicht M: 350 g (Gr. US 9) | F: 300 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 140,00 €<br />

Runningdays <strong>2019</strong><br />

Laufen, Lachen, Gutes tun<br />

An vielen Standorten im deutschsprachigen Raum bieten Laufcampus<br />

Trainer einmal pro Quartal gegen 18:00 Uhr Laufspaß für Hobbyläufer<br />

und für solche die es noch werden wollen.<br />

Das Programm<br />

Drei Laufgruppen werden angeboten. Alle Trainings dauern etwa 45 bis<br />

50 Minuten, vorher gibt es ein paar Lockerungsübungen, nachher ein<br />

Dehnprogramm.<br />

Die Gruppen werden wie folgt gebildet:<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Laufen mit Gehpausen für Anfänger und Wiedereinsteiger,<br />

Tempo etwa 7:30 min/km.<br />

Quassellaufgruppe. Hier wird mit etwa 6:30 min/km locker<br />

durchgelaufen.<br />

Ein etwa 25-minütiges HIIT-Training, zzgl. jeweils 10 Minuten<br />

Ein- und Auslaufen. Individuelle Belastung möglich.<br />

Spenden<br />

Vor Ort nehmen die Trainer Spenden ab 1 EUR an, zu Gunsten ALS-Alle<br />

Lieben Schmidt e.V., einem Selbsthilfeverein für Menschen, die an der<br />

unheilbaren Krankheit ALS erkrankt sind.<br />

Mach mit!<br />

Bad Homburg<br />

Beckum<br />

Bobingen<br />

Darmstadt<br />

Dresden<br />

Dürnau<br />

Euskirchen<br />

Freiburg<br />

Gerolstein<br />

Hamburg<br />

Hameln<br />

Hannover<br />

Karlsruhe<br />

Kirf<br />

Langen<br />

Mehr Informationen<br />

Weitere Standorte können hinzukommen. Die Namen der teilnehmenden<br />

Laufcampus Trainer, die Städte, exakten Treffpunkte und eventuell<br />

abweichende Uhrzeiten unter<br />

www.laufcampus.com/runningdays.html<br />

Teilnehmen kann jeder.<br />

Gratis – ohne Voranmeldung.<br />

Lauenhagen<br />

Luxemburg<br />

Mainz<br />

Mallorca<br />

Münchsdorf<br />

Olbersdorf<br />

Wuppertal<br />

Jeder erste Donnerstag im Quartal ist<br />

Laufcampus Runningday.<br />

Werde auch du Laufcampus Trainer<br />

Mach auch du dein Hobby zum (Neben-) Beruf. Informationen unter<br />

www.lauftrainer-ausbildung.com.


EQUIPMENT & MODE<br />

SYNCHRON ORTIX<br />

KARHU<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Technologie-Paket mit gutem Vortrieb<br />

Auch im aktuell dritten Modell des Herstellers Karhu finden sich<br />

die beiden Kerntechnologien Ortix Fit - eine ergonomisch geformte<br />

Mittelsohle - und Fulcrum, mit der die Abrollbewegung von der Ferse<br />

bis zu den Zehen aktiv unterstützt wird. Der Synchron Ortix ist kein<br />

klassisches Leichtgewicht, schafft es aber dank seiner Konstruktion als<br />

dynamisch wahrgenommen zu werden. „Der Schuh bietet ein rundes<br />

Laufgefühl, der Abdruck fühlt sich dynamisch an“, beschreibt es ein<br />

Tester. Ein anderer bescheinigt dem Synchron Ortix „super Passform,<br />

Stabilität und Dämpfung.“ Da scheint Karhu bei der Konstruktion einiges<br />

richtig gemacht zu haben. Den geringeren Energieverlust werden die<br />

meisten Läufer - wenn überhaupt - erst nach einem langen Lauf spüren.<br />

Aber entscheidend ist ja oft der erste Eindruck. Und hier kann der Karhu<br />

Synchron Ortix überzeugen.<br />

Gewicht M: 330 g (Gr. US 9) | F: 305 g (Gr. US 7) | Sprengung: 12 mm | Preis: 160,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

WAVE HORIZON 3<br />

MIZUNO<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Ü<br />

Maximale Unterstützung<br />

Die Verbindung zwischen Fuß und Laufschuh ist ein wichtiges Kriterium,<br />

wenn es um die Beurteilung der Passform geht. Die dünnen Einlegesohlen<br />

in Laufschuhen führen dazu, dass die Verbindung oftmals leidet,<br />

warum manchmal Komforteinlagen helfen können. Mizuno löst dieses<br />

Problem beim Horizon 3 mit der neu entwickelten AeroHug Technologie.<br />

AeroHug schmiegt sich an das Fußgewölbe an, um Leerräume zwischen<br />

Fuß und Schuh beim Laufen zu vermeiden. Das bietet Halt und verbessert<br />

den Komfort. Überhaupt ist der Horizon 3 einer der komfortabelsten<br />

Support-Schuhe im Test. Kein Laufschuh für die schnelle Runde, aber<br />

einer, der maximale Unterstützung und viel Sicherheit bietet. Ein erfahrener<br />

Tester definierte die Zielgruppe so: „Perfekter Dauerlaufschuh für<br />

Läufer mit starker Überpronation und etwas mehr Gewicht.“<br />

Gewicht M: 340 g (Gr. US 9) | F: 285 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 170,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

78


Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

WAVE SKY 2<br />

MIZUNO<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

High-End-Modell mit viel Technologie<br />

Wer einen Schuh für seine ersten Schritte als Läufer sucht und dabei auf<br />

sinnvolle Technologien im Laufschuh baut, ist mit der zweiten Auflage<br />

des Sky von Mizuno bestens beraten. Die Japaner bieten damit einen<br />

superkomfortablen Neutralschuh an, in dem sich auch schwerere Läufer<br />

vom ersten Schritt an sehr wohlfühlen. In den Sky hat Mizuno seine<br />

innovativsten Technologien eingebaut: Ein spezielles Mesh-Gewebe<br />

sorgt für Atmungsaktivität und Komfort. Die neue AeroHug Technologie<br />

gewährleistet einen optimalen Sitz am Fuß. Die zweilagige Zwischensohle<br />

in Kombination mit der Wave-Technologie sorgt für komfortables<br />

Abrollen. Das alles hat seinen Preis: Der Sky 2 kostet 170 Euro, dafür bekommt<br />

man aber einen High-End-Laufschuh, dessen Test-Ergebnis sich<br />

so zusammenfassen lässt: Extrem komfortabel, maximale Dämpfung.<br />

Macht Einsteigern wie erfahrenen Läufern gleichermaßen Spaß.<br />

Gewicht M: 335 g (Gr. US 9) | F: 285 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 170,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

860 V9<br />

Ü Stabil mit tollem Laufgefühl<br />

NEW BALANCE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

Der 860 V8 und der 880 V8 sind sich nicht nur im Namen sehr ähnlich,<br />

sondern bringen auch ähnliche Eigenschaften auf die Laufstrecke.<br />

Wessen Fuß allerdings zu einem etwas stärkeren Abknicken zur Mitte<br />

tendiert, der wird mit dem 860 V8 wohl besser aufgehoben sein. Ihm<br />

bescheinigen unsere Tester ein sehr gutes Stützverhalten und ein tolles<br />

Laufgefühl, das von einer guten Stabilität und einer sehr angenehmen<br />

Dämpfung herrührt. Der Schuh sitzt an Ferse und Mittelfuß gut am Fuß<br />

und bietet in der Zehenbox etwas mehr Platz. Alles in allem ein sehr<br />

guter Allrounder für Läufer, die eine gewisse Stütze benötigen. Optimal<br />

für längere und gemütlichere Läufe, manche sprachen ihm aber auch<br />

durchaus Eigenschaften für ein flotteres Tempo zu.<br />

Gewicht M: 324 g (Gr. US 9) | F: 276 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />

79 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

880 V9<br />

NEW BALANCE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Toller Allrounder für jeden Tag<br />

Unsere Tester waren sich einig: DerNew Balance 880 V9 ist der ideale<br />

Begleiter für lange Dauerläufe, eignet sich aber auch hervorragend<br />

sowohl für Laufeinsteiger, als Marathonläufer. Fester Halt an der Ferse,<br />

gute Passorm im Mittelfußbereich und etwas mehr Platz an den Zehen<br />

– so wie es sein soll. Und auch das Abrollverhalten wurde durchweg<br />

positiv bewertet: „Ein Schuh mit gutem Vortrieb, der ein Abrollen ohne<br />

viel Krafteinsatz ermöglicht“, lautete ein treffendes Fazit. Gleichzeitig<br />

dämpft der Schuh beim Auftreten entstehende Aufprallkräfte zuverlässig<br />

ab und bietet so ein komfortables Gesamtpaket. Wer also einen<br />

zuverlässigen, neutralen Allrounder sucht, wird mit dem New Balance<br />

890 V9 sehr zufrieden sein.<br />

Gewicht M: 306 g (Gr. US 9) | F: 255 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

RUBIX<br />

NEW BALANCE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

Ü<br />

N<br />

Flexible Sohle mit starker Führung<br />

Mit einer neuartigen Mittelsohlenkonstruktion kommt der brandneue<br />

New Balance Rubix daher. Tiefe Flexkerben stehen hier nicht nur für viel<br />

Bewegungsfreiheit, sondern auch für Stabilität. Sogenannte „Führungsrampen“<br />

helfen dem Läufer dabei, auf dem richtigen Bewegungspfad<br />

zu bleiben. Erreicht wird diese „gelenkte Stabilität“ mit einer wechselnden<br />

Anordnung von weichem und hartem Schaum der zweiteiligen<br />

Zwischensohle. Sichtbar ist das nicht. Und die Unterstützung fühlt sich<br />

entsprechend sanft an, denn tatsächlich fühlt sich der Rubix deutlich<br />

flexibler an als viele Supportschuhe. Ein sehr interessantes Modell für<br />

alle Läufer, die viel Halt und eine stabile Führung von ihrem Laufschuh<br />

erwarten, aber nicht auf ein leichtes Laufgefühl verzichten möchten.<br />

Das Obermaterial aus Doppel-Jacquard-Mesh hält den Fuß zudem sehr<br />

sicher im Schuh.<br />

Gewicht M: 305 g (Gr. US 9) | F: 255 g (Gr. US 7) | Sprengung: 8 mm | Preis: 180,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

80


Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

AIR ZOOM VOMERO 14<br />

NIKE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Rundum-Sorglos und Bequem-Paket<br />

Harte Schuhe sind nicht so deins? Du magst es lieber weich gedämpft<br />

und willst dennoch einen Schuh, der mit Dynamik punktet? Dann probiere<br />

den Nike Air Zoom Vomero 14 aus. Unsere Tester waren sich einig.<br />

„Komfortable Landephase, schöner Übergang und ein dynamischer<br />

Abdruck“, so lautete das Fazit. Dabei ist der Vomero längst nicht mehr so<br />

butterweich wie noch vor einigen Jahren, was auch an „der keilförmigen“<br />

Konstruktion liegt, die ein dynamisches Abrollen unterstützt. Das Obermaterial<br />

ist anschmiegsam, vermindert Dank nahtfreier Verarbeitung<br />

Reibung und umschließt den Fuß sanft. Wer also das Rundum-Sorglos-<br />

und Bequem-Paket sucht, der kann mit dem Vomero 14 sicherlich viele<br />

glückliche Kilometer zurücklegen. „Reinsteigen, wohlfühlen, loslaufen!“,<br />

meinte einer unserer Tester.<br />

Gewicht M: 296 g (Gr. US 9) | F: 246 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 140,00 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

ZOOM PEGASUS TURBO<br />

NIKE<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Der schnellste Pegasus aller Zeiten<br />

Seit über 30 Jahren steht der Pegasus bei Nike für einen neutralen<br />

Trainingsschuh für jeden Tag bei Läufen in einem moderaten Tempo. Mit<br />

dem Turbo hat Nike den Pegasus deutlich schneller gemacht. Ausschlaggebend<br />

dafür ist das ZoomX-Material, das Nike im Zuge des Versuchs,<br />

den ersten Marathon unter zwei Stunden zu laufen, entwickelt<br />

hat. Es kommt beim Pegasus Turbo in der Zwischensohle gemeinsam<br />

mit dem klassischen Zoom-Dämpfungsmaterial zum Einsatz. Damit<br />

wird deutlich mehr Energie zurückgegeben. Und das macht bei jedem<br />

Schritt richtig Spaß. „Rollt gut durch“, brachte es einer unserer Tester<br />

auf den Punkt und ein anderer: „Gute Energierückgewinnung, federnd<br />

und dynamisch.“ Und die Silhouette des Schuhes gleicht der eines<br />

Rennwagens.<br />

Gewicht M: 235 g (Gr. US 10) | F: 185 g (Gr. US 8) | Sprengung: 10 mm | Preis: 180,00 €<br />

81 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

CLOUD SWIFT<br />

ON<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

CLOUD VENTURE<br />

ON<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

N<br />

Urbaner Trendsetter<br />

Das neueste Modell der Schweizer Laufschuhbauer fühlt sich vor allem<br />

auf der Straße wohl. Die Sohle des Cloudswift besteht aus dem neu<br />

entwickelten Helion Schaum. Der bietet nicht nur noch mehr Dämpfung,<br />

ohne dabei an Bodenkontakt und Reaktivität einzubüßen, sondern<br />

verspricht auch mehr Langlebigkeit. Die neu angeordneten Cloud-Elemente<br />

sind mit Grip Pads aus Gummi verstärkt. Die Clouds nehmen die<br />

Aufprallenergie auf, verformen sich leicht und geben dann beim Abdruck<br />

einen Teil dieser gespeicherten Energie wieder zurück. Die Sockenkonstruktion<br />

sorgt für einfaches Anziehen und sitzt bequem am Fuß. Die<br />

Seitenbänder geben spürbaren Halt rund um den Mittelfuß. Kommt in<br />

stylischem Design daher und macht auch als Alltagsschuh eine prima<br />

Figur.<br />

Gewicht M: 290 g (Gr. US 8,5) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 7 mm | Preis: 159,95 €<br />

S<br />

Auf sanften Trails zuhause<br />

Leicht soll er sein und sicheren Tritt auf unterschiedlichen Untergründen<br />

bieten: Wer in den Bergen und auf Trails unterwegs ist, braucht einen<br />

Laufschuh, auf den er sich verlassen kann. Der On Cloudventure ist eine<br />

echte Alternative zu bekannten Trailschuhen. Die Neuauflage kommt<br />

mit einigen technischen Neuerungen daher. Dabei haben die Schweizer<br />

Laufschuhbauer die bewährten Cloud-Elemente mit einer speziellem<br />

Missiongrip-Schicht kombiniert. Sie bietet guten Halt auf Forstwegen,<br />

bei Matsch und Nässe. Fürs hochalpine Gelände gibt es Schuhe, die aggressiver<br />

zupacken. Dafür bietet der Cloudventure viel Laufkomfort auf<br />

jedem Terrain unterhalb der Baumgrenze. Das gut belüftete Mesh Material<br />

sitzt angenehm fest am Fuß und sorgt für Halt, ohne einzuengen.<br />

Dabei ist er mit rund 300 Gramm angenehm leicht für einen Trailschuh.<br />

Gewicht M: 300 g (Gr. US 8,5) | F: 245 g (Gr. US 7) | Sprengung: 6 mm | Preis: 159,95 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

82


Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

SONIC RA MAX<br />

SALOMON<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Eine Portion Extra-Dämpfung<br />

Ein Maximum an Dämpfung und Komfort - dafür steht der Salomon<br />

Sonic RA Max. Die Auflagefläche der Außensohle ist größer als bei<br />

jedem anderen Salomon-Modell. Dadurch verteilen sich nicht nur die<br />

Aufprallkräfte besser, auch die Stabiltät nimmt zu. Die Mittelsohle wirkt<br />

wuchtig, ist aber nicht schwer. Mit deutlich unter 300 Gramm haben<br />

die Entwickler einen komfortablen Laufschuh, der auch viele etwas<br />

schwerere Läufer begeistern wird, mit geringem Gewicht hinbekommen.<br />

Optisch sieht er ein bisschen nach Trail aus - und tatsächlich hat er uns<br />

auf Waldwegen noch etwas mehr überzeugt als auf der Straße. Für<br />

Läufer, die von ihrem Alltags-Trainingsschuh etwas mehr Unterstützung<br />

für viele Kilometer erwarten.<br />

Gewicht M: 280 g (Gr. US 9) | F: 240 g (Gr. US 7) | Sprengung: 10 mm | Preis: 139,95 €<br />

13.04.<strong>2019</strong><br />

www.berlin-läuft.de<br />

www.berlin-läuft.de<br />

Einmal hin. Alles drin.<br />

Einmal hin. Alles drin.


EQUIPMENT & MODE<br />

LIBERTY ISO<br />

SAUCONY<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Ü<br />

Unendlich weiterlaufen wollen<br />

„Mit der durchgehenden Everun-Zwischensohle wirst du gar nicht mehr<br />

mti dem Laufen aufhören wollen“, verspricht der Hersteller. War es<br />

tatsächlich so, dass unsere Tester den Schuh gar nicht mehr ausziehen<br />

wollten? Alle waren sich einig, dass der Liberty Iso ein dynamisches<br />

Gefühl vermittelt, sehr direkt, aber trotzdem komfortabel ist. Durch das<br />

Isofit-Schnürsystem umschließt der Schuh den gesamten Fuß wie eine<br />

zweite Haut. Unsere Tester meinten, der Liberty sei die bessere Form des<br />

Kinvara, mit mehr Stabilität im Fersenbereich. Die geringe Sprengung<br />

von nur vier Millimetern ermöglicht einen natürlicheren Abrollvorgang,<br />

wobei gleichzeitig die Füße mehr gefordert werden.<br />

Gewicht M: 275 g (Gr. US 9) | F: 245 g (Gr. US 8) | Sprengung: 4 mm | Preis: 139,95 €<br />

Abbildung Männermodell, auch als Frauenmodell erhältlich<br />

KINVARA 10<br />

SAUCONY<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Leichter Top-Performer<br />

Der Saucony Kinvara hat eine bewegte Vergangenheit. Ein flotter<br />

Trainings- und Wettkampfschuh war er schon immer. Aber seine Fans<br />

haben ihn nicht immer gleich viel geliebt. Mal etwas breiter, mal etwas<br />

schmaler. Mal dynamischer, mal komfortabler. Die zehnte Version<br />

des Klassikers läuft sich sehr direkt mit dynamischem Abdruck. Innen<br />

und außen nahtfrei, leichtes Obermaterial, das sich fest an den Fuß<br />

schnüren lässt, aber vor allem der leichte und flache Aufbau mit nur<br />

vier Millimeter Sprengung machen den Kinvara 10 zu einem Top-Lightweight-Trainingsschuh,<br />

der auch im Wettkampf eine richtig gute Figur<br />

macht. „Großartiger Laufschuh für schnelle Läufe“, lautet das Fazit der<br />

Tester.<br />

Gewicht M: 221 g (Gr. US 9) | F: 190 g (Gr. US 8) | Sprengung: 4 mm | Preis: 135,00 €<br />

Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

84


Abbildung Frauenmodell, auch als Männermodell erhältlich<br />

MÜNCHEN 3<br />

SAUCONY<br />

→ LAUFGEFÜHL<br />

dynamisch & schnell<br />

komfortabel & bequem<br />

direkt & eher hart<br />

federnd & reaktiv<br />

→ EINSATZGEBIET<br />

lange & ruhige Läufe<br />

schnelle Einheiten und kürzere Wettkämpfe<br />

Marathon<br />

kürzere & ruhige Läufe<br />

die ersten Schritte als Läufer<br />

→ LAUFBEDINGUNGEN<br />

Asphalt & harter Boden<br />

gepflegte Park- & Waldwege<br />

Naturwege, die auch mal matschig sind<br />

Trails in Fels und Geröll<br />

Regen, Schnee, Eis und Schneematsch<br />

→ LÄUFERGEWICHT (Herren | Damen)<br />

unter 60 | 50 Kilogramm<br />

60-70 | 50-60 Kilogramm<br />

71-85 | 61-70 Kilogramm<br />

über 85 | 70 Kilogramm<br />

N<br />

Allrounder mit großem Einsatzgebiet<br />

Mit dem exklusiven Modell München, das ausschließlich bei den Händlern<br />

von DEIN-LAUFPROFI.DE erhältlich ist, bietet Saucony seit einigen<br />

Jahren einen ausgewogenen Allrounder an. Die große Fangemeinde<br />

dieses neutralen Laufschuhs, dessen Spektrum vom ruhigen kurzen<br />

Dauerlauf bis zum Marathon reicht, darf sich auf Updates freuen, die<br />

die dritte Generation des München nochmal besser machen. Wichtigste<br />

Neuerung ist die Everun Sohle, die dem Schuh mehr Komfort bei einer<br />

höheren Energierückführung verschafft. Dabei verliert der München 3<br />

nichts von seiner erstaunlich hohen Dynamik. Verbessert wurde auch<br />

das Obermaterial, das den Fuß mit gutem Halt, aber der nötigen Flexibilität<br />

umfasst. Ein toller Laufschuh, der mit einem breiten Einsatzbereich<br />

punktet.<br />

Gewicht M: 273 g (Gr. US 9) | F: 243 g (Gr. US 8) | Sprengung: 8 mm | Preis: 139,95 €<br />

Veranstalter<br />

Info-Telefon: 0700 280 77 777 *<br />

* 0,12 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen<br />

Infos und Anmeldung unter: www.stuttgart-lauf.de


—<br />

DAS ZIEL<br />

IST LEBEN<br />

—<br />

› TROTZ KREBS ZUM MARATHON ‹<br />

Text: Natascha Marakovits | Fotos: Achim Fuchshuber<br />

86


Nur sieben Monate lagen für Ludwig von Wolff<br />

zwischen Leukämie-Diagnose und Marathon-<br />

Debüt in Berlin. Hier liest du, wie der 60-Jährige<br />

trotz geplanter Stammzellentransplantation für<br />

seinen großen Lauf-Traum trainiert hat. Eine Geschichte<br />

über großen Mut und viel Glück.<br />

LÄUFER<br />

——<br />

LEUTE<br />

↦ Kilometer 33 ist der alles entscheidende<br />

Punkt für Ludwig von<br />

Wolff. Diese Distanz ist er im Training<br />

schon gelaufen, das kennt er.<br />

Aber was wird danach passieren?<br />

Diese Unsicherheit beschäftigt ihn<br />

während seiner Marathon-Premiere<br />

in Berlin im September 2018.<br />

Aber nur bis Kilometer 33. Danach<br />

weiß er: „Ich schaffe das.“ Er wird<br />

ins Ziel kommen. Trotz der gerade<br />

erst überstandenen Leukämie-Erkrankung.<br />

Er sieht andere gehen<br />

oder aufgeben. Sein eigenes Energielevel<br />

erscheint ihm unendlich.<br />

„Ich merkte, es geht weiter, kein<br />

Hammermann weit und breit. Der<br />

letzte Kilometer war dann nochmal<br />

richtig anstrengend, aber als ich<br />

dann das Brandenburger Tor gesehen<br />

habe, das war unbeschreiblich“,<br />

schwärmt der 60-Jährige.<br />

„Gut, dass Sie so fit sind. Bei ihrer<br />

Form der Leukämie müssen wir Chemotherapie<br />

und Stammzellentransplantation<br />

machen. Aber wir kriegen<br />

Sie wieder hin.“ Wumm, das hat<br />

gesessen. Rund sieben Monate vor<br />

seinem Marathon-Debüt, an einem<br />

Tag im Februar, bleibt Ludwig von<br />

Wolff nach dieser Nachricht die Luft<br />

weg. Er sitzt in der Hämato-Onkologie-Ambulanz<br />

einer Frankfurter Klinik.<br />

Schon im Warteraum hat er nur<br />

einen Gedanken: „Oh Gott, in was bin<br />

ich da hineingeraten.“ Um ihn herum<br />

sitzen Patienten mit Mundschutz,<br />

einer ungesunden Gesichtsfarbe und<br />

keinen Haaren am Kopf. Noch vor<br />

wenigen Tagen hatte ihm der Begriff<br />

Hämato-Onkologie gar nichts<br />

gesagt. „Hämato was?“, hatte es in<br />

seinem Kopf gehallt, als ihm seine<br />

Hausärztin wenige Tage zuvor sagte,<br />

dass er so schnell wie möglich einen<br />

Hämato-Onkologen aufsuchen soll.<br />

Wolff war sich sicher, dass es halb so<br />

schlimm ist. Bis zu dem Tag in der<br />

Ambulanz der Frankfurter Klinik.<br />

Sieben Monate vor dem Tag, der sein<br />

ganz großer werden sollte, stand also<br />

fest: Diagnose Krebs.<br />

Ludwig von Wolff hat das Laufen<br />

sehr spät für sich entdeckt. „Ich bin<br />

kein sportlicher Typ. Zu Schulzeiten<br />

habe ich Hockey gespielt. Als die<br />

Trainingsbelastung zu intensiv wurde,<br />

habe ich es eingestellt“, erzählt<br />

er. Es folgten Banklehre, Studium,<br />

Hochzeit und zwei Kinder. 20 Jahre<br />

lang hat er in einer Bank- und Investmentgesellschaft<br />

gearbeitet. Seit<br />

2011 ist er für eine Versicherung in<br />

Frankfurt tätig. Mit dem Laufen hat<br />

er erst 2015 angefangen. „Ich habe<br />

damals nach einer Sportart gesucht,<br />

die ich zu jeder Zeit, an jedem Ort<br />

und mit wenig Materialeinsatz<br />

durchführen könnte. Die Leute in<br />

meinem beruflichen Umfeld, die<br />

sportlich etwas machten, sind entweder<br />

gejoggt oder waren mit dem Rad<br />

unterwegs“, sagt er. Im Herbst 2015<br />

habe er sich schließlich Laufkleidung<br />

gekauft und nach Büroschluss<br />

am Main seine erste Runde gedreht.<br />

Die vielen Jogger unterwegs und der<br />

imposante Blick auf die Skyline von<br />

Frankfurt motivierten ihn dranzubleiben.<br />

Dabei entdeckte er etwas<br />

ganz Wichtiges für sich: „Diese Zeit<br />

gehörte ab sofort nur mir. Ich mache<br />

meine Arbeit gern, bin für meine<br />

Mitarbeiter da und unterstütze sie.<br />

Im Privatleben habe ich immer viel<br />

Zeit mit meiner Familie verbracht.<br />

Als die Kinder da waren, haben sie<br />

die ganze Aufmerksamkeit gefordert<br />

und wenn man wie ich, unter der<br />

Woche viel arbeitet und auch viel<br />

unterwegs ist, will man der Ehefrau<br />

etwas zurückgeben. Am Wochenende<br />

zwei bis drei Stunden auf den Golfoder<br />

Tennisplatz zu verschwinden,<br />

ist für mich nie in Frage gekommen.<br />

Andererseits kümmert man sich<br />

dann nicht um sich selbst und genau<br />

das ist mir durch das Laufen bewusst<br />

geworden. Ich hatte ein bisschen das<br />

Gefühl, einen Teil des Lebens nicht<br />

mitbekommen zu haben“, erzählt er.<br />

Mit dem Laufen änderte sich das<br />

schlagartig. Im Frühjahr 2016 hat<br />

er sich einer Laufgruppe in Frankfurt<br />

angeschlossen. „Wir trafen uns<br />

immer montags und liefen dann<br />

zehn Kilometer am Main entlang.“<br />

Aus dem „unsportlichen Typ“ ist ein<br />

Läufer geworden, der zusätzlich zu<br />

seinem Lauftraining nun auch regelmäßig<br />

ins Fitnessstudio ging, um an<br />

der nötigen Stabilität und Kraft zu<br />

arbeiten. Die Freude am Sport war<br />

so groß, dass der damals 58-Jährige<br />

erstmals darüber nachdachte, an<br />

Wettkämpfen teilzunehmen. „Als<br />

mich ein Freund darauf ansprach,<br />

doch den Eschborner Halbmarathon<br />

zu probieren, habe ich mir ein<br />

Halbmarathon-Training auf die Uhr<br />

gespielt und bin danach herzfrequenzzonenbasiert<br />

gelaufen“, sagt er. Die<br />

Zeit bei seiner Halbmarathon-Premiere<br />

habe ihn dann veranlasst darüber<br />

nachzudenken, ob er sich nicht mehr<br />

zutrauen kann. Gedacht, getan: ↦<br />

87 ——— LÄUFT.


LÄUFER & LEUTE<br />

NACH<br />

BÜROSCHLUSS<br />

Mit seinen Kollegen joggt<br />

Ludwig von Wolff regel mäßig<br />

am Frankfurter Mainufer<br />

GLÜCKLICH<br />

IM ZIEL<br />

Ludwig von Wolff mit seinem<br />

Kollegen Achim Fuchshuber<br />

beim Berlin-Marathon 2018<br />

2017 folgte der Rennsteig-Halbmarathon<br />

mit seinen vielen Hügeln.<br />

Ludwig von Wolff war mittlerweile<br />

vollends in seinem Element und<br />

schmiedete weitere Wettkampfpläne.<br />

„Nur meine Frau hat genervt auf die<br />

ganze Lauferei reagiert. ‚Erst machst<br />

du jahrelang das eine Extrem,<br />

nämlich gar nichts, dann machst du<br />

plötzlich das andere Extrem, nämlich<br />

fünf Mal die Woche Sport und gehst<br />

auch noch zu Wettbewerben“, hat<br />

sie mir an den Kopf geworfen. Sie ist<br />

früher öfter gejoggt, aber seitdem<br />

hat sie die Lust verloren“, erzählt er.<br />

Doch seine Ehefrau konnte seine Motivation<br />

nicht stoppen. Sein nächstes<br />

großes Ziel: Marathon.<br />

Das Losglück hatte im Dezember<br />

2017 entschieden: „Sie sind schon<br />

jetzt ein Gewinner!“, stand da<br />

ganz oben in der Mail zu lesen. Der<br />

Frankfurter hatte einen Startplatz<br />

für den Berlin-Marathon bekommen.<br />

Die Motivation war daraufhin noch<br />

größer. Seine Laufgruppe hatte sich<br />

zwar mittlerweile aufgelöst, schon<br />

bald stieß er aber bei seinen abendlichen<br />

Runden am Main auf die<br />

Urban Runners mit Trainerin Laura<br />

Chacon. Sie war es, die ihn schließlich<br />

eines Tages zum Mitmachen<br />

überredete. Somit hatte der nunmehr<br />

begeisterte Läufer eine neue<br />

Gruppe gefunden, mit der er fortan<br />

seine Kilometer abspulte. Und, so<br />

sehr er seine Kollegen auch schätzt,<br />

gibt er zu: „Versicherungsvertreter<br />

sind eine spezielle Sorte Mensch<br />

und sehr verkäuferisch. Ich mochte<br />

diesen Berufsstand eigentlich nie<br />

und jetzt gehöre ich selbst dazu. Da<br />

taten mir die ‚normalen‘ Leute in<br />

der Laufgruppe richtig gut.“<br />

Bemerkungen wie „Du nimmst zu<br />

viel ab“ oder „Du schaust nicht gut<br />

aus“ von seiner Frau und Kollegen<br />

nahm er damals, Ende 2017, nicht<br />

ernst. „Das habe ich mit der Bemerkung<br />

abgetan, dass die optimierte<br />

Fettverbrennung zur Gewichtsabnahme<br />

führt und dies zigmal<br />

besser wäre, als andere in meiner<br />

Altersklasse, die einen Bierbauch<br />

durch die Gegend schieben.“ Weil er<br />

sich doch immer wieder eine Erkältung<br />

einfing, nachts häufiger nassgeschwitzt<br />

aufwachte und rote Flecken<br />

am Körper bekam, ging er vorsichtshalber<br />

zum Betriebsarzt seiner Firma.<br />

„Der konnte nichts feststellen,<br />

sondern meinte, dass dies vielleicht<br />

darauf zurückzuführen wäre, dass<br />

88


HOCH MOTIVIERT<br />

Ludwig von Wolff nimmt<br />

auch abseits vom Marathon<br />

gerne an Wettkämpfen teil<br />

Es war ein langer,<br />

harter Weg zur<br />

Marathon-Premiere.<br />

Aber sie ist geglückt.<br />

einige der Kollegen schwer grippekrank<br />

waren. Wenn die Symptome<br />

weiter anhielten, sollte ich zum Hausarzt<br />

gehen“, erzählt von Wolff.<br />

Körperlich ging es danach wieder<br />

bergauf, die Symptome verschwanden.<br />

Bis er an einem Tag im Januar<br />

2018 doch hellhörig wurde. „Als ich<br />

bei meiner üblichen zehn-Kilometer-Runde<br />

nach sieben Kilometern<br />

gehen musste, wusste ich, dass etwas<br />

nicht stimmte.“ Es war der 15. Februar<br />

2018, der sein Leben schlagartig<br />

verändern sollte. „Meine Hausärztin<br />

machte ein breites Blutbild. Am<br />

nächsten Morgen musste ich beruflich<br />

nach Hamburg. Als ich aus dem<br />

Flugzeug ausstieg, hatte ich bereits<br />

zwei Anrufe aus ihrer Praxis auf der<br />

Mailbox. Ich sollte mich schnellstmöglich<br />

bei ihr melden.“ Das machte<br />

er dann auch. Und landete drei Tage<br />

später mit Leukämie in der Hämato-Onkologie<br />

der Frankfurter Klinik.<br />

„Aber wir kriegen Sie wieder hin“,<br />

hallt die Stimme des Arztes in Ludwig<br />

von Wollfs Kopf. Es ist der einzige<br />

Satz, den er tatsächlich hören will.<br />

Dann tauchen Fragen auf. Viele<br />

Fragen: Wie lange dauert das mit<br />

der Chemo und Transplantation?<br />

Wie groß ist das Risiko? „Und zum<br />

Schluss meinte ich zu ihm, dass ich<br />

am 16. September einen Termin hätte<br />

in Berlin. Mein erster Marathon. Ich<br />

wurde ausgelost“, erzählt er. Der Arzt<br />

habe nur mit dem Kopf geschüttelt,<br />

gelächelt und gemeint: „Wenn ich mir<br />

ihre Werte anschaue, dann machen sie<br />

gerade ein Höhentraining auf 5000<br />

bis 6000 Metern.“<br />

Das Urteil des Arztes war vernichtend.<br />

Aber anstatt den Kopf in den<br />

Sand zu stecken, im Selbstmitleid zu<br />

versinken und den Marathon ad acta<br />

zu legen, stieg der Kampfgeist in ihm<br />

hoch. „Ich gab mir 20 Minuten, um zu<br />

entscheiden, wie es weitergehen soll.<br />

In Konzernen lernt man mit Situationen<br />

umzugehen, die das Geschäftsmodell<br />

ändern. Man setzt ein Projekt auf,<br />

definiert eine Vision, stellt ein Team<br />

zusammen, entwickelt einen Meilensteinplan<br />

und legt die Kommunikation<br />

fest. Solche Strukturen geben<br />

Halt und Orientierung. Darin konnte<br />

ich gut funktionieren. So albern das<br />

klingt, habe ich das auf meine Diagnose<br />

übertragen.“ Die Vision war schnell<br />

klar: Nach Abschluss der Behandlung<br />

weiter selbstbestimmt leben zu<br />

können. Zu seinem Kompetenzteam<br />

gehörten sein behandelnder Arzt und<br />

sein ältester Bruder. Später kamen ↦<br />

89 ——— LÄUFT.


LÄUFER & LEUTE<br />

noch Trainerin Laura und ein Kollege<br />

hinzu. Zwölf Wochen würde er in<br />

Summe im Krankenhaus verbringen.<br />

„Ich überschlug grob den Zeitplan.<br />

Demnach müsste ich am 1. September<br />

wieder einsatzbereit sein und<br />

könnte die Berlinfahrt tatsächlich<br />

realisieren“, sagt er.<br />

Die nächsten Wochen war er alle<br />

zwei bis drei Tage zur Blutabnahme<br />

und Beobachtung im Krankenhaus.<br />

Ansonsten sei er drei bis fünf<br />

Stunden ins Büro gegangen und<br />

habe gearbeitet. Von seinem Chef<br />

und den Kollegen erhielt er volle<br />

Unterstützung. „Ich habe zu meiner<br />

Frau gesagt, dass ich mich nur zwei<br />

Stunden am Tag mit der Krankheit<br />

beschäftigen will und ansonsten das<br />

mache, was mir Spaß macht. Hintergrund<br />

war einfach der, dass ich mich<br />

positiv fokussieren wollte.“<br />

Unter seinen Geschwistern fand sich<br />

tatsächlich sein ältester Bruder,<br />

der als Stammzellenspender zu 100<br />

Prozent passte. Die Chemotherapie<br />

bekam er in Tablettenform. „Zunächst<br />

habe ich eine starke Dosis bekommen.<br />

Dann haben sich die Blutwerte erholt.<br />

Anfang Mai, wie schon einige Male<br />

vorher, habe ich an meinen Berlin-Plan<br />

erinnert und bekam schließlich<br />

die Erlaubnis wieder zu laufen.“<br />

Ludwig von Wolff war wieder in seinem<br />

Element. Doch sein Körper war<br />

sehr geschwächt und erlaubte ihm<br />

anfangs nur schnelles Gehen. „Nach<br />

3,5 Kilometern war Schluss.“<br />

Seine Ärzte sprachen ihm eine Teilnahme<br />

nicht ab. War nur die Frage,<br />

wie er das hinbekommen konnte. Da<br />

habe er sich an Laura erinnert, die<br />

ihm angeboten hatte, mit ihm laufen<br />

zu gehen, wenn er wieder könne. „Sie<br />

hat spontan zugesagt und wir haben<br />

Bedingungen festgelegt: Familie und<br />

Ärzte müssen zustimmen und ich<br />

muss schmerzfrei und ohne Komplikationen<br />

unter fünf Stunden ins Ziel<br />

kommen können.“ Von da an ging es<br />

mit dem Training los: Gelaufen wurde<br />

ausschließlich im Grundlagenbereich,<br />

dazu kam regelmäßiges Stabi-Training<br />

und Lauf-ABC. „Anfangs habe ich nach<br />

jeder 3,5-Kilometer-Runde getrunken,<br />

gegessen und den Blutdruck gemessen,<br />

später, bei den langen Läufen<br />

habe ich das immer nur nach drei<br />

Runden gemacht.“ Zwei Wochen vor<br />

dem großen Tag hat er mit 33 Kilometern<br />

den längsten Lauf und dabei ein<br />

24-Stunden-EKG gemacht. Alles okay,<br />

Berlin konnte kommen.<br />

16. September 2018. Der große Tag<br />

war endlich da. „Kurz vor dem Start<br />

habe ich die Luft eingeatmet mich<br />

wahnsinnig gefreut, mitmachen zu<br />

können und zu mir gesagt: Genieße<br />

jeden Schritt! Und dann ging die Post<br />

ab!“, sagt er und lacht. Nach 4:32<br />

Stunden hat Ludwig von Wolff das Ziel<br />

erreicht „und dabei jeden Schritt genossen“,<br />

wie er sagt. Es war ein langer<br />

Weg, harter Weg zur Marathon-<br />

Premiere. Aber sie ist geglückt.<br />

Heute nimmt er täglich seine Tablette.<br />

Alle sechs Wochen geht er in die<br />

Klinik zur Kontrolle. „Hey Jungs, ab<br />

55 Jahren haben doch sowieso fast<br />

alle Männer eine Glatze. Also nehmt<br />

doch die Mütze ab oder ist es kalt hier<br />

drin?“, sagt er dann zu den anderen Patienten,<br />

um der Situation die Schwere<br />

zu nehmen und ihnen Mut zu machen.<br />

Aber es gelingt nicht. Niemand dort<br />

ist nach Späßen zumute. Und auch die<br />

Fröhlichkeit Ludwig von Wolffs ist<br />

für einen Moment verschwunden. Sie<br />

kommt aber sofort zurück, als er von<br />

seinen Plänen erzählt: „Im April laufe<br />

ich den Hamburg Marathon und am 29.<br />

September ein zweites Mal in Berlin.<br />

Ich hatte wieder Losglück“, sagt er.<br />

Wohl wissend, dass er im Kampf gegen<br />

den Krebs noch größeres Glück hatte.<br />

90


› DER ARZT, DER LÄUFERN HILFT ‹<br />

—<br />

AUCH<br />

ERFAHRENE<br />

MACHEN<br />

FEHLER<br />

—<br />

TRAINING<br />

——<br />

FITNESS<br />

↦ Dr. Matthias Marquardt führt eine Praxis, die von vielen<br />

Läufern besucht wird. Was er ihnen bei Problemen<br />

rät, erzählt er in seiner LÄUFT.-Sprechstunde. Diesmal,<br />

warum ambitionierte Läufer sich nicht über Schönwetterläufer<br />

lustig machen sollten. Denn selbsternannte fis sind auch nicht vor Fehlern<br />

Progefeit.<br />

Mit den wärmeren Temperaturen steigt auch wieder die tivation, etwas für den Körper zu tun. Geschätzte 99 Prozent<br />

Moder<br />

deutschen Bevölkerung wollen abspecken. Die einen<br />

mit weniger Essen, die anderen mit joggen. Ganz Verrückte<br />

nehmen sich beides vor. Im Fitnessstudio sind keine Spinde<br />

mehr frei und Lauf-Kurse sind gefragt, als würde es nie<br />

wieder welche geben.<br />

Nun ja, und in spätestens vier Wochen sind alle wieder im<br />

Essen-Schlafen-Arbeiten-Modus. Der eine oder andere Läufer<br />

schmunzelt gelegentlich über so viel willigen Geist und<br />

schwaches Fleisch. Denn gestählte Asketen rasen schließlich<br />

den ganzen Winter über allmorgendlich um 4:30 Uhr im<br />

Schneeregen durch die Nacht, während die Bürokollegen<br />

sich erst aufraffen, wenn die Tage wieder länger sind und<br />

bereits nach zwei Wochen wieder die Lust am Fitnessstudio<br />

verlieren.<br />

Die sportmedizinische Sprechstunde offenbart aber noch<br />

eine andere Seite der dauerlaufenden Motivationsexperten,<br />

die am Samstag kurz vor dem Frühstück schon einen Marathon<br />

absolviert haben. Die Frage „Wieviel Athletiktraining<br />

machen Sie denn pro Woche“ wird gerne mit ausführlichsten<br />

Berichten von sportlichen Heldentaten auf dem Fußballfeld<br />

im Jahre 1982 beantwortet.<br />

Versucht man das Gespräch sanft ins Hier und Jetzt zurückzuführen,<br />

springen sie flugs in die Zukunft: „Ich habe mir<br />

vorgenommen, künftig zweimal pro Woche ins Fitnessstudio<br />

zu gehen.“ Ah ja. Die Frage: „Und was trainieren Sie wirklich?“<br />

spare ich aus Gründen der Gesichtswahrung inzwischen<br />

aus und schlage stattdessen vor, die Formulierung<br />

„gelegentliches Krafttraining“ in die Anamnese aufzunehmen.<br />

Denn, liebe Sportsfreunde, der Mensch ist nicht so, wie<br />

wir superoptimierten, durch Apps gesteuerten, Goji-Beeren<br />

frühstückenden Supersportler mitunter von uns und anderen<br />

erwarten. Der Mensch träumt, der Mensch hat Wünsche,<br />

der Mensch ist emotional und unüberlegt. Er lässt sich verleiten.<br />

Er ist schwach und er scheitert. Immer wieder.<br />

Die einen, wenn die Frühjahrsmüdigkeit zuschlägt und die<br />

Laufschuhe wieder in der Ecke liegen. Die anderen im April,<br />

wenn die Umfänge in der Marathonvorbereitung wieder<br />

anziehen, man sein Wadentraining nicht gemacht hat und die<br />

Achillessehne wieder schmerzt. Die einen gehen dann zum<br />

ästhetischen Chirurgen, um das Problem der Disziplinlosigkeit<br />

zu lösen. Die anderen zum Sportarzt, der die Sehne mit<br />

Stoßwelle und Spritze wieder hinkriegen soll. Was beide eint:<br />

Sie waren zu schwach, es richtig zu machen.<br />

Wer mir auf Facebook folgt, der weiß, dass ich mir sportlich<br />

dieses Jahr Besonderes vorgenommen habe: Ich werde<br />

vernünftig werden. Ganz entspannt trainieren. Und Berlin<br />

finishen. Dummerweise träume ich eigentlich von einem<br />

schnellen Rennen. Denn der Mensch träumt. Und ich hoffe<br />

niemand verleitet mich zum Ballern auf der Bahn.<br />

Hör‘ nicht auf zu träumen. Kämpfe für deine Ziele. Und sei<br />

nachsichtig mit dir und den anderen, wenn es mal hakt.<br />

Unser Experte<br />

Dr. Matthias Marquardt ist einer der bekanntesten Sportmediziner in Deutschland. Der Internist hat sich auf Check-up-Medizin und<br />

die Behandlung von Sehnenerkrankungen bei Sportlern spezialisiert. Elf Bücher zu Fragen des Laufsports und der Sportmedizin hat er verfasst.<br />

Sein Buch „Die Laufbibel“ ist ein Bestseller und lässt kaum eine Frage zu Training, Ernährung und Gesundheit bei Läufern unbeantwortet.<br />

In seiner „Sprechstunde“ in unserem Magazin behandelt er auf unterhaltsame Art Themen, die ihm im Alltag in der eigenen Praxis in Hannover<br />

immer wieder begegnen.<br />

www.doktor-marquardt.de & www.marquardt-running.com<br />

91 ——— LÄUFT


› EVENT-TIPPS<br />

—<br />

‹<br />

MUST-RUNS<br />

—<br />

Survival-Run Serengeti Park Hodenhagen<br />

Hodenhagen<br />

WANN →→→ 25. Mai <strong>2019</strong> WAS →→→ Adventurelauf<br />

WIE LANG →→→ 10 km, 5 km WEB →→→ survival-run.de<br />

↦ Action mit tierischen Begegnungen<br />

Weite Grassteppe im Sonnenuntergang,<br />

Schirmakazien und in der Ferne grasende<br />

Elefanten – so stellt man sich eine Safari<br />

in Afrika vor. Doch wusstest du, dass du<br />

für dieses Erlebnis gar nicht weit fahren<br />

musst? In Niedersachsen befindet sich der<br />

Serengeti-Park, Europas größter Safaripark,<br />

der 1500 exotische und freilaufende<br />

Wildtiere so naturnah wie möglich beherbergt.<br />

Darunter Löwen, Tiger, Geparden und<br />

Zebras. Auf den großzügig und thematisch<br />

gestalteten Landschaftsanlagen kannst du<br />

↦ Im Freiwasser und querfeldein<br />

Stell dir vor, du läufst nicht mehr auf vorgegebenen<br />

Trails oder Straßen, sondern<br />

querfeldein durch die Natur. Und plötzlich<br />

erstreckt sich vor dir ein Gewässer. Was<br />

tust du? Du willst drum herum laufen?<br />

Warum schwimmst du nicht einfach mitten<br />

hindurch? Was in Schweden bereits zum<br />

Volkssport geworden ist, schwappte 2017<br />

erstmals nach Deutschland rüber: Swim-<br />

Run. Ein neues, spannendes Wettkampfformat,<br />

das übersetzt Freiwasser-Schwimmen<br />

und Querfeldein-Laufen bedeutet. In<br />

mehrfach fliegenden Wechseln durchqueden<br />

Tieren aus dem Auto zuschauen oder<br />

ihnen bei der Streichelsafari ganz nah kommen.<br />

Am 25. Mai <strong>2019</strong> hast du die Gelegenheit,<br />

dich auf die Spuren der wilden Tiere zu<br />

begeben. Dann findet nämlich der Runand-Fun-Tag<br />

im Serengeti-Park statt - ein<br />

spannender Lauf für Freunde und die ganze<br />

Familie. Zur Auswahl stehen fünf oder zehn<br />

Kilometer im und um den Safaripark herum.<br />

Außerdem findet auch ein zwei Kilometer-<br />

Kids-Run für alle Kinder unter elf Jahren<br />

statt. Anschließend lockt der Freizeitpark<br />

mit 40 Fahrgeschäften.<br />

SwimRun Urban Challenges<br />

Duisburg<br />

WANN →→→ 12. Mai <strong>2019</strong> WAS →→→ Schwimmen und Laufen<br />

WIE LANG →→→ 14,2 km und 7 km WEB →→→ www.swimrun-challenge.com<br />

ren die Läufer traditionell in Zweier-Teams<br />

oder aber auch Einzelstarter Gelände und<br />

Gewässer. Dabei behalten sie Laufschuhe<br />

und Neoprenanzug während des gesamten<br />

Wettkampfs an. Unter dem Motto Iron &<br />

Nature findet die SwimRun UrbanChallenge<br />

in Duisburg rund um die 6-Seen-Platte<br />

statt. Die Veranstalter haben Wege, Trails<br />

und Schwimmabschnitte zu einer abwechslungsreichen<br />

Streckenführung zu Land und<br />

zu Wasser kombiniert. Weitere Termine:<br />

Frankfurt 28.04./ Norderstedt 19.05. /<br />

Wolfsburg 16.06./ Ingolstadt 15.09./ Düsseldorf<br />

22.09./ Essen 06.10./ Berlin 13.10.<br />

Text: Natascha Marakovits | Fotos: Veranstalter, Sportograf, privat<br />

92


Laufen kannst du jedes Wochenende irgendwo.<br />

Aber was sind die Highlights und wo musst du<br />

unbedingt mal dabei gewesen sein?<br />

Drei Lauf-Highlights und ein Leser-Tipp!<br />

EVENTS<br />

——<br />

REISEN<br />

LGT Alpin Marathon in Liechtenstein<br />

Bendern<br />

WANN →→→ 15. Juni <strong>2019</strong> WAS →→→ Trail- und Straßenlauf<br />

WIE LANG →→→ Marathon, Staffel, 25 km, 10 km WEB →→→ www.lgt-alpin-marathon.li<br />

↦ Verdammt steil, aber wunderschön<br />

Es gibt nur einen Marathon, bei dem man<br />

fast ein ganzes Land durchqueren kann:<br />

42 Kilometer über Stock und Stein – so<br />

lautet das Motto beim 20. LGT Alpin<br />

Marathon am 15. Juni in Liechtenstein. Im<br />

Jahr <strong>2019</strong> wird das 20. Jubiläum über die<br />

Marathonstrecke gefeiert. Der Traditionslauf<br />

führt von Bendern bis ins Berggebiet<br />

Malbun. Mehrere hundert Laufbegeisterte<br />

nehmen die steile, jedoch wunderschöne<br />

Strecke jedes Jahr auf sich und kämpfen<br />

sich die 1870 Höhenmeter empor. Die<br />

42,195 Kilometer des Marathons führen<br />

über Asphalt und Bergwege und beinhalten<br />

sowohl ebene Passagen als auch<br />

steiles Gelände. Wem der ganze Lauf von<br />

Bendern bis nach Malbun zu viel ist, der<br />

hat die Möglichkeit beim LGT Halbmarathon<br />

PLUS zu starten. Los geht’s ebenfalls<br />

in Bendern, das ersehnte Ziel erscheint<br />

jedoch bereits nach 25 Kilometern in Steg.<br />

Wer lieber im Team an den Start geht, kann<br />

die 42,195 km auch in der Staffel bewältigen.<br />

Dabei werden 25 und 17 Kilometer in<br />

Angriff genommen.<br />

Pitztal Gletschermarathon<br />

Lesertipp von Tobias Leupold<br />

WANN →→→ 7. Juli <strong>2019</strong> WAS →→→ Straßenlauf WIE LANG →→→ Marathon,<br />

Pitztal<br />

Halbmarathon, Staffel, Run & Fun (11,2 km) WEB →→→ gletschermarathon.at<br />

↦ Beeindruckende Bergkulisse<br />

Sportliche Höchstleistungen in<br />

atemberaubender Natur machen<br />

den Pitztal Gletschermarathon zu<br />

einem unvergesslichen Lauferlebnis.<br />

Die 42,195 Kilometer führen meist<br />

sanft bergabfallend vom Fuße des<br />

Gletschers in Mandarfen durch<br />

das Pitztal bis nach Imst. Zu einem<br />

unvergessliches Erlebnis soll es auch<br />

für LÄUFT.-Leser Tobias Leupold<br />

werden. Seine Freundin will am 7.<br />

Juli im Pitztal ihren ersten Marathon<br />

laufen. „Meine Freundin hat einen Bericht<br />

über den Gletschermarathon gelesen und<br />

wir waren beide sofort begeistert. Städteläufe<br />

üben nicht den großen Reiz auf<br />

uns aus. Das Pitztal ist wunderschön und<br />

die Chance, in dieser Kulisse ein Tal zu<br />

erlaufen, sich neben den Bergen klein zu<br />

fühlen und langsam diese Naturschönheiten<br />

zu erleben, ist einmalig“, meint Tobias.<br />

Neben der Marathon-Strecke stehen<br />

noch ein Halbmarathon, ein 11,2-Kilometer-Rennen<br />

und ein Staffelmarathon mit<br />

vier Startern auf dem Programm.<br />

93 ——— LÄUFT.


› BEI NERVOSITÄT UND VERSAGENSANGST ‹<br />

—<br />

FREUDE HILFT<br />

—<br />

GESAS<br />

KOLUMNE<br />

↦ Gesa Krause ist die wohl populärste<br />

deutsche Läuferin. Vergangenen<br />

Sommer begeisterte sie das<br />

Publikum mit ihrem Sieg über 3000<br />

Meter Hindernis bei den Leichtathletik-Europameisterschaften<br />

in Berlin.<br />

In LÄUFT. gibt die 26-Jährige ganz<br />

persönliche Einblicke in ihren sportlichen<br />

Alltag. Hier schreibt sie über<br />

Nervosität, die auch Athleten ihrer<br />

Leistungsklasse vor jedem Wettkampf<br />

und hartem Training spüren.<br />

Sie erklärt, warum gute Leistungen<br />

ohne Nervosität kaum möglich sind.<br />

Kennst du das Gefühl vor einem Wettkampf<br />

oder einer Prüfung, etwas unbedingt<br />

schaffen zu wollen und gleichzeitig<br />

Angst zu haben, an der Aufgabe zu<br />

scheitern? Ich habe mich früher auch oft<br />

gefragt, warum ich vor manchen Rennen<br />

lieber weggelaufen wäre, als mich an<br />

den Start zu stellen und einen schnellen<br />

Wettkampf zu machen. Im letzten<br />

Training war ich noch guten Mutes, aber<br />

am Tag X waren urplötzlich alle positiven<br />

Gedanken, der unbändige Ehrgeiz und<br />

das ganze Selbstvertrauen verschwunden.<br />

Statt innerer Freude war da nur noch<br />

enormer Druck.<br />

Als ich meinen Trainer fragte, wann dieses<br />

Gefühl endlich aufhöre, meinte der:<br />

„Wenn dieses Gefühl verschwindet, ist<br />

es Zeit, den Leistungssport zu beenden.“<br />

Für mich war diese Aussage anfangs eher<br />

unverständlich, denn ich konnte mir nicht<br />

vorstellen, dass diese enorme Nervosität<br />

von Nutzen sein könnte – auch wenn sie<br />

immer verflogen war, sobald der Startschuss<br />

fiel. Mittlerweile weiß ich, dass ich<br />

vor dem Start nervös bin, weil mir etwas<br />

daran liegt, ein gutes Resultat zu erzielen.<br />

Und dass ohne Nervosität die nötige<br />

innere Spannung für die bevorstehende<br />

Aufgabe fehlt.<br />

Wenn allerdings Anspannung und Nervosität<br />

zu groß werden, können sie auch<br />

hemmen. Wer Erfolg haben will, muss<br />

steuern können, dass aus leistungsfördernder<br />

Nervosität keine Versagensangst<br />

wird. Der griechische Arzt Hippokrates<br />

sagte vor über 2000 Jahren schon den<br />

tollen Satz: „Das menschliche Herz<br />

erweitert sich bei Freude, bei Angst zieht<br />

es sich zusammen.“ Als Läufer sollten wir<br />

immer mit Freude an die bevorstehenden<br />

Aufgaben gehen. Dann werden wir sie<br />

auch lösen. Dabei muss ich immer an Haile<br />

Gebreselassie denken. Die Lauflegende<br />

aus Äthiopien stand immer mit einem Lächeln<br />

am Start. Trotzdem war Haile mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein<br />

wenig aufgeregt, angespannt oder einfach<br />

konzentriert. Aber: Er ist mit Freude ins<br />

Rennen gegangen und hat riesige Erfolge<br />

gefeiert.<br />

Wenn es schwerfällt, auch große Aufgaben<br />

mit Freude anzugehen, sollten wir<br />

uns fragen, wovor wir überhaupt Angst<br />

haben. Oft ist es die Angst, zu versagen<br />

oder ein schlechtes Resultat zu erzielen.<br />

Aber was heißt das schon? Jeder hat mal<br />

einen schlechten Tag. Sich der Herausforderung<br />

gestellt zu haben, ist immer<br />

eine größere Leistung, als sich davor zu<br />

drücken. Und wir sollten uns immer vor<br />

Augen halten, dass in jeder Herausforderung,<br />

die wir annehmen, die Chance liegt,<br />

alles zu gewinnen. Sollten wir doch mal<br />

scheitern, kann uns das auch weiterhelfen.<br />

Ein schlechtes Resultat kann wachrütteln<br />

und dafür sorgen, dass wir Fehler<br />

nicht wiederholen. Scheitern bedeutet,<br />

Erfahrungen zu machen. Scheitern ist ein<br />

Teil auf dem Weg zum Erfolg. Wichtig ist,<br />

dass man sich nicht unterkriegen lässt.<br />

Wer öfter von Versagensangst gehemmt<br />

wird, sollte versuchen, sein Denken zu<br />

ändern. Sich selbst gut zusprechen, die<br />

bevorstehende Aufgabe bestmöglich und<br />

mit allem Engagement zu lösen. Mehr<br />

können wir nicht von uns erwarten. Also:<br />

Wir sollten aufhören, Angst davor zu<br />

haben, etwas nicht gut genug zu machen.<br />

Nervös zu sein bedeutet, dass uns etwas<br />

wichtig ist. Sei positiv. Nimm die Herausforderung<br />

an und sage dir den Satz: „Ich<br />

kann das, denn ich bin gut genug, es zu<br />

schaffen.“<br />

Gesa Krause<br />

Gesa Felicitas Krause wurde viermal in Folge von der laufen.de-Community zu Deutschlands „Läuferin des Jahres“ gewählt.<br />

Die 26-Jährige ist zweimalige Europameisterin und war WM-Dritte über 3000 Meter Hindernis. Sie lief bei Olympischen Spielen auf den<br />

sechsten und siebten Rang. Mit 9:11,85 Minuten hält sie den deutschen Rekord über 3000 Meter Hindernis.<br />

gesa-krause.de<br />

94


Mit laufen.de zum Saisonfinale nach Mallorca<br />

FEIER MIT UNS EINE<br />

GROSSE LAUFPARTY<br />

!<br />

ZAFIRO PALMA MARATHON MALLORCA › 11. bis 14. OKTOBER <strong>2019</strong><br />

Es ist der perfekte Abschluss deiner Laufsaison <strong>2019</strong>. Genieße mit dem Team von laufen.de<br />

und Carsten Eich im Oktober die warme Herbstsonne auf Mallorca und den wunderbaren Lauf<br />

rund um die weltberühmte Kathedrale „La Seu“ von Palma de Mallorca.<br />

↦ Laufen, feiern, Sonne genießen:<br />

Das wird dein Saisonabschluss<br />

über zehn Kilometer, im Halbmarathon<br />

oder Marathon auf Mallorca.<br />

Nächsten Oktober lockt der Zafiro<br />

Palma Marathon wieder jede Menge<br />

Läufer aus ganz Europa nach Mallorca.<br />

Genieße mit uns ein langes<br />

Wochenende und die Sonne rund<br />

um den 13. Oktober <strong>2019</strong>, bevor in<br />

der Heimat der Spätherbst einzieht.<br />

Du kannst mit laufen.de dabei sein und<br />

mit dem ganzen Team und unserem<br />

Trainings-Experten Carsten Eich ein<br />

sonniges, langes Laufwochenende erleben.<br />

Unser Programm rund um den Zafiro<br />

Palma Marathon Mallorca findet von<br />

Freitag (11.10.) bis Montag (14.10.<strong>2019</strong>)<br />

statt. Idealerweise planst du deine Anreise<br />

so, dass wir uns gemeinsam am<br />

Freitag (11.10.) um 10 Uhr zu einem<br />

Get Together mit anschließendem Lauf<br />

im Hotel treffen können. Unser Standard-Angebot<br />

ist auf vier Übernachtungen<br />

ausgelegt. Damit du aber einen<br />

idealen Flug findest, kannst du wählen,<br />

ob du am Donnerstag (10.10.) oder lieber<br />

am Freitag (11.10.) anreisen möchtest.<br />

Genauso kannst du deine Abreise für<br />

Montag oder Dienstag planen.<br />

Der Saisonabschluss beim Zafiro Palma<br />

Marathon hat bei laufen.de schon gute<br />

Tradition. Unser Programm ist auf eine<br />

erfolgreiche Teilnahme über 10 Kilometer,<br />

im Halbmarathon oder die vollen<br />

42,195 Kilometer ausgelegt.<br />

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MEHR INFOS UND<br />

BUCHUNG AUF LAUFEN.DE<br />

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Und nebenbei bleibt genug Zeit, um Sonne<br />

zu tanken und die Insel zu genießen.<br />

Unser Trainings-Experte Carsten Eich,<br />

der immer noch die Deutschen Rekorde<br />

im Halbmarathon und über 10 Kilometer<br />

hält, wird unsere Reise begleiten<br />

und kann dir viele wertvolle Tipps zu<br />

Training und Wettkampf geben.<br />

Dein Leistungspaket:<br />

• Hotel: Grupotel Taurus Park****<br />

• 4 oder 5 Übernachtungen mit Halbpension<br />

• Teilnahmegebühr (Reisepreis enthält<br />

Startgeld für Marathon, Halbmarathon<br />

oder 10 Kilometer)<br />

• Transfer vom Hotel zum Wettkampfort<br />

(hin und zurück)<br />

• VIP-Zelt im Start-Ziel-Bereich<br />

• gemeinsame Läufe<br />

• Vortrag zum Thema Sporternährung<br />

• gemeinsame Abschlussfeier<br />

• lockeres Auslaufen am Montagmittag


› FINISHER-SHIRTS<br />

—<br />

‹<br />

EIN COOLES<br />

STÜCK<br />

HAMBURG<br />

—<br />

Text: Bodo Höche| Fotos: privat, 361°, Bastian Herrmann<br />

Beim Finisher-Shirt des Haspa<br />

Marathon Hamburg <strong>2019</strong> fehlt<br />

etwas. Etwas, das bei vielen Finisher-Shirts<br />

zum Standard gehört:<br />

„Finisher“ steht da nirgends. Eine<br />

bewusste Entscheidung, sagt<br />

Johanna Krull-Staude, Marketing<br />

Managerin von 361°, dem Sportschuh-<br />

und Sportartikelhersteller,<br />

der als Sponsor des Hamburg-Marathons<br />

Entwurf und Produktion<br />

des Shirts übernommen hat.<br />

„Wir wollen niemanden ausschließen.<br />

Wir wollen die Leute ermutigen,<br />

das Shirt vor, während und nach<br />

dem Lauf zu tragen – egal, ob sie als<br />

Zuschauer oder Läufer beim Haspa<br />

Hamburg Marathon dabei sind.“<br />

Die <strong>2019</strong>er-Ausgabe des Hamburger<br />

Finisher-Shirts ist also keine kleidsame<br />

Ersatzmedaille, sondern steht vor<br />

allem für das Dabeisein. „Wer finisht,<br />

hat das emotionale Erlebnis im Ziel,<br />

bekommt eine Medaille. Wir glauben,<br />

dass niemand eine zusätzliche Bestätigung<br />

durch das Wort ,Finisher‘ auf<br />

dem Shirt braucht. Außerdem wollen<br />

wir ja, dass die Läufer mit dem Shirt<br />

laufen. Es macht also keinen Sinn,<br />

es mit ,Finisher‘ zu bedrucken“, so<br />

Krull-Staude weiter. Und noch etwas<br />

war 361° grundsätzlich wichtig: ein<br />

weiblicher Fit – erstaunlicherweise<br />

keine Selbstverständlichkeit bei Finisher-Shirts.<br />

Warum Frauen anderswo<br />

in Männer-Shirts laufen müssen?<br />

Gute Frage.<br />

Mit diesen Vorgaben machte sich<br />

Designer Bastian Herrmann daran,<br />

das „Finisher“-Shirt für Hamburg zu<br />

entwerfen. Der 40-Jährige ist Inhaber<br />

einer Hamburger Design- und Werbeagentur<br />

und einer seiner Kunden ist<br />

361°. Die chinesische Marke gewinnt<br />

in Deutschland als Laufschuhhersteller<br />

immer mehr an Bekanntheit. Die<br />

Kooperation mit dem Marathon in<br />

Hamburg ist der nächste Schritt.<br />

Bastian Herrmann hat schon einige<br />

Produktkampagnen für den europäischen<br />

Raum entwickelt. „Ich habe<br />

mich total gefreut, als ich erfahren<br />

habe, dass ich das Finisher-Shirt für<br />

den Hamburg-Marathon gestalten<br />

darf. Hamburg ist meine Heimat und<br />

der Marathon gehört zu Hamburg<br />

wie das Astra (Hamburger Biersorte,<br />

Anmerkung der Redaktion).“<br />

BLOSS KEIN HOCHGLANZ<br />

Für Herrmann und seine Auftraggeber<br />

in der Europazentrale von 361°<br />

in Amsterdam war eines von Anfang<br />

an klar: Sie wollten weg von einem<br />

reinen Logo-Shirt, „das im Schrank<br />

96


Das Finisher-Shirt für den Hamburg-Marathon<br />

<strong>2019</strong> sollte etwas Besonderes werden. Das ist<br />

dem Sportartikelhersteller 361° zusammen mit<br />

Designer Bastian Herrmann gelungen: Dieses<br />

Shirt ist anders. Und alle hoffen, dass es am<br />

28. April von möglichst vielen getragen wird.<br />

EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

—<br />

WAS MACHT IHR<br />

MIT EUREN<br />

FINISHER-SHIRTS?<br />

—<br />

WIR HABEN EUCH AUF INSTAGRAM UND FACEBOOK GEFRAGT, OB IHR EURE HART ERKÄMPFTEN FINISHER-SHIRTS<br />

SAMMELT, MIT IHNEN LAUFT ODER SIE IN DER ALTKLEIDERSAMLUNG ENTSORGT. DIE ALLERMEISTEN VON EUCH<br />

KÖNNEN SICH NUR SCHWER VON IHREN TROPHÄEN TRENNEN.<br />

SIMONE HEINRICH, 54, HALSTENBECK<br />

„Für mich erzählt jedes Finisher Shirt eine eigene<br />

Geschichte. Ich kann mich erinnern und lächele –<br />

auch wenn‘s schwer war, und die Beine oft nicht<br />

mehr wollten. Deswegen bewahre ich auch all meine<br />

Shirts auf, sonst wären meine Geschichten bald<br />

vergessen. Und auch wenn ich schon Mitte 50 bin –<br />

das Laufen wird immer meine Nummer eins sein.“<br />

JACK EWERTOWSKI, 32, DAUN<br />

NICOLE HACKENBERG, 44, HALLBERGMOOS<br />

„Die richtig schönen Shirts trage ich im Training.<br />

Die anderen spende ich meist an das Jugendwerk<br />

bei uns im Dorf. Die Kids und Teens dort freuen sich<br />

immer mega!“<br />

„Meine Kinder<br />

tragen gerne Papas<br />

Laufshirts :-)“<br />

97 ——— LÄUFT.


6000<br />

Finisher-Shirts<br />

werden für den Haspa<br />

Marathon Hamburg<br />

produziert<br />

Euro<br />

werden<br />

sie<br />

kosten<br />

verschiedene Versionen wird<br />

es geben: zwei Marathon-,<br />

zwei Halbmarathon- und eine<br />

Staffel-Variante<br />

versauert“, und hin zu einem Shirt,<br />

„das die Leute wirklich gerne anziehen“,<br />

betont Herrmann.<br />

↦ „URBAN, ECHT, DRECKIG“<br />

Bei der Gestaltung orientierten sich<br />

Herrmann und 361° am Urban Art Stil<br />

– der legalen Variante von Graffiti oder<br />

Streetart. „Es sollte urbaner sein, echter,<br />

dreckiger, wenn man so will.“ Als<br />

sie nach einem Motiv suchten, waren zu<br />

Beginn des Prozesses Anfang November<br />

noch einige Hamburger Klassiker<br />

mit in der Verlosung: Von der Elbphilharmonie<br />

bis zum Anker. Doch irgendwie<br />

waren diese Souvenirshop-Hits<br />

nicht das Richtige. Dann kam die Idee<br />

mit den Schuhen. "Warum nehmen wir<br />

nicht einfach ein Paar benutzte, ausgelatschte<br />

Laufschuhe, die nach getaner<br />

Arbeit ein wenig abdampfen?“, erklärt<br />

Bastian Herrmann.<br />

Als zusätzliches Element nutzte er die<br />

Schnürsenkel. Sie zeichnen die Strecke<br />

des Hamburg-Marathons nach. Oder,<br />

mit den Worten des Designers: „Die<br />

Strecke kommt quasi aus den Schuhen<br />

raus.“ Nicht exakt, nicht perfekt, kein<br />

Hochglanz, Urban Art eben. Herausgekommen<br />

ist ein Finisher-Shirt, das<br />

anders ist. Eines, das auch nach dem<br />

Finish noch bei mancher Trainingseinheit<br />

getragen werden wird.<br />

„Das Shirt soll Spaß machen, wie der<br />

Marathon eben auch. Die Leute sollen<br />

sich darauf freuen, es zu tragen.“<br />

DESIGNER BASTIAN HERRMANN<br />

JANINA VON SPRECKELSEN, 29, DROCHTERSEN<br />

„Niemals würden die im Altkleider Container landen!<br />

Die sind hart erkämpft und dürfen deshalb die volle Aufgabe als Schlaf-T-Shirt übernehmen<br />

ehren-<br />

;-).“<br />

MARC BÖHME, 53, ESSEN<br />

„Vor vielen Jahren lief ich mit einem Freund im Norden<br />

Portugals durch die Maisfelder. In den Feldern<br />

arbeitete eine ältere Dame, schon leicht gebrechlich.<br />

Mein Freund sagte zu mir: „Das darf nicht wahr sein.<br />

Die Frau ist den Hamburg-Marathon gelaufen.“ Was<br />

er nicht wusste: Einen Urlaub zuvor hatte ich dieser<br />

und weiteren Damen meine Finisher-Shirts für ihre<br />

Feldarbeiten geschenkt :-).“<br />

SEBASTIAN HASENCLEVER, 35, SPROCKHÖVEL<br />

„Bei mir wurde die Schublade für meine Finisher-Shirts<br />

bald zu klein. Meine Frau hat<br />

sie dann in fünf Stunden zu einer Patchwork-<br />

Decke umgestaltet und mir zum Geburtstag geschenkt.<br />

Ich wusste davon nichts - eine perfekte<br />

Überraschung!“<br />

MARTIN TÖNGES, 37, EDERTAL<br />

„Das vom ersten Marathon hängt im Rahmen an der Wand.<br />

Die anderen liegen in den Kleiderbeuteln vom jeweiligen<br />

Marathon, zusammen mit anderen Erinnerungen.“


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26//27//28<br />

JULY <strong>2019</strong><br />

FRANKFURT | 28.04.<br />

DUISBURG | 12.05.<br />

NORD | 19.05.<br />

WOLFSBURG | 16.06.<br />

INGOLSTADT | 15.09.<br />

DÜSSELDORF | 22.09.<br />

ESSEN | 06.10.<br />

BERLIN | 13.10.<br />

Anmeldung <strong>2019</strong> live!<br />

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GESUNDHEIT & ERNÄHRUNG<br />

› VERLETZUNGEN<br />

—<br />

‹<br />

ERKENNEN,<br />

BEHANDELN,<br />

VERMEIDEN<br />

—<br />

Freizeitsportler treffen sie genauso hart wie Profiathleten:<br />

Sportverletzungen. Schon ein leichtes Umknicken kann für<br />

Wettkampfpläne ebenso ungünstig sein wie für den Alltag mit Beruf<br />

und Familie. Gut zu wissen, was im akuten Fall sofort unternommen<br />

werden sollte und wie man anschließend für schnelle Regeneration<br />

und einen sicheren Lauf sorgt.<br />

Text: Claudia Pfeil-Zander | Foto: Adobe Stock<br />

↦ Gerade wenn du wieder ins Training einsteigst oder<br />

überhaupt erst mit dem Laufen beginnst, ist das Risiko<br />

für Sportverletzungen besonders hoch. Ungewohnte Bewe<br />

gungen oder überanstrengte Muskeln können für<br />

plötzlich einsetzende Schmerzen sorgen, schlimmstenfalls<br />

für langfristige Beschwerden. Unbekannte oder unebene<br />

Strecken bleiben nachhaltig in Erinnerung, wenn du umknickst,<br />

ausrutschst oder stolperst.<br />

GEPRELLT, GEZERRT,VERSTAUCHT?<br />

Wenn etwas Hartes plötzlich auf die Muskulatur trifft,<br />

dann spricht man von einer Prellung. Nicht nur schmerzhaft,<br />

auch gut sichtbar: Von der Schädigung der Blutgefäße<br />

zeugt deutlich ein Bluterguss, ein blauer Fleck. Bei<br />

einer Muskelzerrung wurde der Muskel überdehnt, zum<br />

Beispiel aufgrund plötzlicher, sehr starker Belastung – die<br />

Folge sind Schmerzen und Schwellung. War die Belastung<br />

zu groß, kann es zu einem Muskelfaserriss kommen, starke<br />

Schmerzen und ein Bluterguss sind die Kennzeichen.<br />

Bei einer Verstauchung wurde der Bewegungsspielraum<br />

der Gelenke überschritten, die Bänder zu sehr belastet.<br />

Eine Schwellung kann entstehen, wenn dann noch starke<br />

Schmerzen hinzukommen, ist ein Arztbesuch unumgänglich.<br />

Vor allem aber eine Verrenkung, ein ausgekugeltes Gelenk,<br />

muss ärztlich behandelt werden.<br />

GLÜCK HAT, WER PECH KENNT<br />

Im akuten Fall hilft die PECH-Regel, Schmerzen und Schwellungen<br />

zu lindern. Das bedeutet: Unbedingt eine Pause einlegen,<br />

mit Eis kühlen, mittels elastischer Binden einen Compressionsverband<br />

anlegen und die betroffenen Gliedmaßen<br />

hochlagern. All das jedoch nur dann, wenn die Haut unverletzt<br />

ist! Um immer an die PECH-Regel zu denken, kann man<br />

ein Plakat mit den Details im Vereinsheim aufhängen; in<br />

kleinerem Format ausgedruckt lässt es sich praktisch in der<br />

Sporttasche oder bei der Sportkleidung deponieren.<br />

100


GESUNDHEIT<br />

——<br />

ERNÄHRUNG<br />

NACH DER ERSTEN HILFE, VOR DEM NÄCHSTEN LAUF<br />

Eine schnellere Linderung der Beschwerden ermöglichen Salbenverbände.<br />

Es empfiehlt sich, einen Blick auf die Inhaltsstoffe<br />

und auf das Nebenwirkungsprofil der Salben oder Gele zu<br />

werfen. Pflanzliche Wirkstoffe wie Arnika, Beinwell, Hamamelis<br />

und Calendula können fast ohne Nebenwirkungen den Heilungsprozess<br />

fördern und die Regenerationsdauer verkürzen,<br />

was in wissenschaftlichen Studien bereits bewiesen wurde. In<br />

der Praxis überzeugen Produkte wie beispielsweise Traumeel<br />

gleichermaßen Freizeitsportler wie Profiathleten und deren<br />

Ärzte: Mannschaftsärzte des Deutschen Leichtathletik-Verbandes<br />

setzen solche natürlichen Arzneimittel bei Verletzungen<br />

am Bewegungsapparat ein – häufig in Kombination von<br />

Creme und Tabletten, um die körpereigenen Gesundungsmechanismen<br />

zu fördern. Dennoch muss man dem Heilungsprozess<br />

Zeit zugestehen: Nicht vollständig auskurierte Verletzungen<br />

am Bewegungsapparat können Spätfolgen nach<br />

sich ziehen, die unter Umständen eine längere Trainingspause<br />

notwendig machen. Ein Tipp bei wiederkehrenden Beschwerden:<br />

Den Laufstil vom Spezialisten analysieren lassen.<br />

Vielleicht hilft ein Wechsel des Laufschuhs oder ein dem<br />

persönlichen Bewegungsprofil angepasstes Training.<br />

GUT VORBEREITET, SICHERER LAUFEN<br />

Beim Einstieg in ein regelmäßiges Laufprogramm oder nach<br />

einer längeren Pause ist der Arztbesuch ein Pflichttermin, um<br />

zu prüfen, ob die körperlichen Voraussetzungen die gesetzten<br />

Ziele ermöglichen. Jeder Lauf beginnt mit dem Aufwärmen<br />

– viele typische Läuferbeschwerden sind auf unvorbereitete<br />

Muskeln und Gelenke zurückzuführen. Immer griffbereit, im<br />

Auto oder in der Sporttasche, sollte man eine kleine Erste-Hilfe-Ausstattung<br />

(Pflaster, Cool Pack/Eis-Spray, elastische Binde,<br />

Traumeel) haben. Zum gesunden Laufen gehört es dazu,<br />

körperliche Grenzen nicht zu überschreiten und Schmerzen<br />

nicht zu ignorieren – und bei dauerhaften Beschwerden einen<br />

Arzt aufzusuchen.<br />

101 ——— LÄUFT.


—<br />

WAHRHAFT<br />

NAHRHAFT<br />

—<br />

› ENERGIE-KICKS MIT HAFER ‹<br />

Text: Marcus Schall | Fotos: iStock<br />

↦ Neben seinem exzellenten<br />

Geschmack und der guten Verträglichkeit<br />

überzeugt Hafer<br />

vor allem durch seinen hohen<br />

Nährwert.<br />

Zunächst einmal enthält das Getreide<br />

relativ viel Eiweiß und einen<br />

hohen Anteil an komplexen<br />

Kohlenhydraten. Zusammen mit<br />

dem ebenfalls hohen Ballaststoffanteil<br />

sorgen diese für einen<br />

konstanten Blutzuckerspiegel und<br />

eine langfristige Energiebereitstellung.<br />

Hafer ist somit eine ideale<br />

Energiequelle für sportliche<br />

Aktivitäten.<br />

Hinzu kommt: Die enthaltenen<br />

Ballaststoffe liegen in einer besonders<br />

günstigen Kombination<br />

vor, bestehen sie doch ziemlich<br />

genau zur Hälfe aus löslichen und<br />

unlöslichen Anteilen. Während die<br />

löslichen Ballaststoffe vor allem<br />

die Blutfettwerte und den Cholesterinspiegel<br />

positiv beeinflussen,<br />

sorgen die unlöslichen Anteile für<br />

eine geregelte Darmtätigkeit und<br />

ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.<br />

Ein echtes „Dream Team“<br />

also.<br />

Doch auch in Bezug auf die Mikronähr<br />

stoffdichte punktet Hafer auf<br />

ganzer Linie. Besonders hervorzuheben<br />

ist der Anteil an B-Vitaminen,<br />

allen voran Vitamin B1.<br />

Kein anderes Getreide enthält so<br />

viel B1 wie Hafer. Der Anteil an<br />

Mineralstoffen ist ebenfalls ausgewiesen<br />

hoch. Für intensiv trainierende<br />

Sportler ist vor allem der<br />

hohe Gehalt an Zink (immunstärkend),<br />

Eisen (Blutbildung) und<br />

Magnesium (Energiestoffwechsel,<br />

ATP-Synthese) hervorzuheben.<br />

Von diesen liefert Hafer mehr als<br />

jedes andere Getreide und als viele<br />

andere Lebensmittel.<br />

Wer den Hafer jetzt noch smart<br />

kombiniert, beispielsweise mit aktivierten<br />

Mandeln, nährstoffreichen<br />

Saaten und Kernen oder<br />

Früchten, z.B. Orangen zur besseren<br />

Verwertung des enthaltenen<br />

Eisens, erhält eine fast unschlagbare<br />

Sportler-Mahlzeit.<br />

AUF DIE VERARBEITUNG<br />

KOMMT‘S AN<br />

Ein Aspekt ist dabei allerdings<br />

zu beachten. Die Veaarbeitung<br />

hat einen entscheidenden Einfluss<br />

auf den Nährstoffgehalt.<br />

Bei kaum einem anderen Lebensmittel<br />

trifft dies mehr zu als bei<br />

den geliebten und allgemein als<br />

gesund erachteten Haferflocken.<br />

Während der industriellen Herstellung<br />

wird der Hafer entspelzt,<br />

gedämpft, gedarrt und dann kurz<br />

mit feuchter Wärme behandelt.<br />

Bei dieser Art der Herstellung<br />

gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren,<br />

allen voran hitzeempfindliche<br />

Vitamine wie beispielsweise<br />

Vitamin B1 und wertvolle Enzyme.<br />

Hinzu kommt ein anderer Aspekt:<br />

Einmal abgefüllt stehen die<br />

Flocken mehrere Monate verpackt<br />

im Regal, dabei trocknen<br />

die Nährstoffe nach und nach aus.<br />

Bei der Zubereitung von Hafer<br />

gilt also: Je frischer, desto besser<br />

– und nahrhafter! Richtig gute<br />

Haferflocken macht man daher<br />

am besten mit einer Flockenquetsche.<br />

Weiterhin ist auch bei Hafer<br />

Bio erste und zugleich beste Wahl.<br />

Konventionelle Haferprodukte<br />

sind leider oftmals mit Pestiziden<br />

belastet, dies haben unter anderem<br />

Untersuchungen von Öko<br />

Test ergeben.<br />

1<strong>02</strong>


Hafer ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten<br />

Getreidesorten. Glutenarm, deutlich<br />

nährstoffreicher als andere Getreidesorten<br />

und überaus bekömmlich. Hinzu kommt: Hafer<br />

schmeckt vorzüglich und sättigt aufgrund der<br />

enthaltenen Ballaststoffe nachhaltig.<br />

GESUNDHEIT<br />

EVENTS<br />

——<br />

ERNÄHRUNG<br />

REISEN<br />

HAFERFLOCKEN SELBST MACHEN<br />

Getreideflocken aus der Tüte sind nicht so wertvoll wie selbstgemachte. Bei der industriellen Verarbeitung vom Haferkorn zur<br />

Flocke gehen die wertvollen Inhaltsstoffe zum Teil verloren. Hintergrund: Das komplette Getreidekorn ist sehr lange haltbar.<br />

Wird es aber gequetscht und damit geöffnet, muss es mit Wärme behandelt werden, damit auch die Flocken längere Lagerzeiten<br />

überstehen, ohne ranzig zu schmecken. Du kannst aber auch einfach daheim deine Haferflocken selbst herstellen. Dazu<br />

benötigst eine „Flockenquetsche“, die im Naturwarenhandel erhältlich ist. Es gibt handbetriebene und elektrische Modelle. Die<br />

Feinheit der Flocken wird durch die Einstellung des Walzenabstandes bestimmt. Mit den Quetschen kannst du auch aus anderen<br />

Getreidesorten Flocken herstellen. Hafer ist aber die einzige Sorte, die du vor dem Quetschen nicht in Wasser einweichen musst.<br />

103 ——— LÄUFT.


No Bullshit SNCKRS<br />

Zubereitung<br />

⇢❶ Medjool-Datteln entsteinen und kurz in Wasser einweichen,<br />

falls sie trocken sind. Haferflocken quetschen und<br />

beide Zutaten in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben<br />

und zu einer Masse verarbeiten. Die Masse dann in eine<br />

Form geben und fest andrücken.<br />

⇢❷ Erdnussmus und Reissirup in eine Schüssel geben und<br />

verrühren. Dieses dann als zweite Schicht in die Form geben.<br />

⇢❸ Schokolade und je nach Geschmack etwas Reissirup<br />

im Wasserbad schmelzen. Die Schokolade dann als dritte<br />

Schicht in die Form geben.<br />

⇢❹ Alles für mindestens 30 Minuten in den Gefrierschrank<br />

stellen oder für einige Stunden in den Kühlschrank.<br />

Zutaten<br />

für eine Form (ca. 10 x 20 cm)<br />

14 Medjool Datteln (sollten diese trocken sein, ggf. 30 Min in Wasser einweichen) | 1 Tasse frisch geflockte Haferflocken (Nackthafer)<br />

oder alternativ fertige Haferflocken | 2/3 Tasse Erdnussmus 100% | 1/3 Tasse Reissirup | 80 g dunkle Schoko lade (mind. 80% Kakaoanteil)<br />

oder Roh-Schokolade (Raw Chocolate) | etwas Reissirup<br />

Super-Bircher-Müsli<br />

Zubereitung<br />

⇢❶ Mandeln in eine Schüssel geben und mit Wasser auffüllen.<br />

Circa zwölf Stunden stehen lassen. Dann das Wasser<br />

abgießen und die braune Schale der Mandeln abschieben.<br />

Dazu die die Mandel einfach zwischen Daumen und Zeigefinger<br />

nehmen und die Schale runterschieben. Die weißen<br />

Mandeln dann in eine Schüssel geben.<br />

⇢❸ Das Müsli circa 15 Minuten quellen lassen, bei Bedarf<br />

noch etwas Joghurt oder Mandeldrink zugeben.<br />

⇢❷ Haferflocken und Leinsamen frisch flocken. Zu den<br />

Mandeln geben. Chia-Samen, Walnüsse, Cranberries sowie<br />

Rohkakao-Nibs miteinander vermischen, dann Joghurt<br />

(und Mandeldrink) und optional Zimt zugeben und verrühren.<br />

Die Orange schälen und in kleinere Stücke schneiden.<br />

Die Äpfel grob mit der Küchenreibe raspeln und zusammen<br />

mit der Orange mit den anderen Zutaten vermengen.<br />

Zutaten<br />

für ca. 2 Portionen<br />

2 EL Mandeln, aktiviert | 6 bis 8 EL frisch gequetschte Haferflocken (Nackthafer oder Sprießkornhafer) | 2 EL Leinsamen | 2 EL Chia-Samen |<br />

2 EL Walnüsse, gehackt | 1 EL Cranberries | 1 TL Roh kakao-Nibs | 8 EL Naturjoghurt (möchte man weniger Joghurt nehmen,<br />

streckt man diesen mit etwas Mandeldrink (oder alternative Sorte) | optional etwas Zimt | ½ bis 1 Orange, 1 bis 2 Äpfel<br />

104


Super-Banana-Bread<br />

Zubereitung<br />

⇢❶ Leinsamen schroten, beispielsweise mit einem Mörser<br />

oder in der Küchenmaschine.<br />

⇢❷ Nackthafer, Backpulver, Chia Samen und Leinsamen<br />

vermischen; zur Seite stellen.<br />

⇢❸ 2 ½ Bananen und 3/4 der Datteln, Mandelmus, Mandel­Dinkel­Drink<br />

(zunächst lieber etwas weniger, später bei<br />

Bedarf noch nachgeben) und Kokosöl im Standmixer kräftig<br />

mixen. Die trockenen Zutaten nach und nach unter ständigem<br />

Rühren zugeben.<br />

⇢❹ Die restlichen Datteln in feine Stücke schneiden, die<br />

restliche Banane mit einer Gabel zerdrücken und die Walnüsse<br />

grob hacken, diese Zutaten sowie die Cranberries<br />

unter die Masse rühren.<br />

⇢❺ Den Ofen auf 175 Grad vorheizen (Gas Stufe 2 bis 3,<br />

Umluft 150 bis 160 Grad) und den Teig in eine gefettete Backform<br />

geben. Circa 50 bis 60 Minuten backen.<br />

Zutaten<br />

für eine Kastenform (ca. 30 cm)<br />

2 EL Leinsamen | 250 g Nackthafer | frisch gemahlen | ½ Päckchen Backpulver | 2 EL Chia Samen | 3 Bananen (ca. 270 g netto) |<br />

10 Datteln ohne Stein (ca. 70 bis 80g) | 150 bis 180 ml Mandel-Dinkel-Drink | 3 EL Mandelmus 100% (z.B. von Monki oder Rapunzel) |<br />

120 ml Kokosöl (zum Abmessen leicht erwärmen) | 100 g Walnüsse | 2 EL Cranberries<br />

INFO: AKTIVIERTE MANDELN<br />

Durch das Einweichen wird unter anderem Phytinsäure abgebaut, die besonders bei vegetarischer oder veganer<br />

Lebensweise ein Problem darstellen kann. Zudem werden die Mandeln dadurch wesentlich bekömmlicher.<br />

Von unserem Experten Marcus Schall<br />

Marcus Schall war ehemals im internationalen Vertriebsmanagement<br />

im Sportbereich tätig, jetzt betreibt er die<br />

Plattform SuperGoodFood (SGF), eine Informationsseite<br />

zu gesunder Ernährung, neuesten Food-Trends und deren<br />

Hintergründen. Außerdem ist er Autor des Buchs „Super<br />

Good Food“, das zahlreiche Infos und mehr als 60 Rezepte<br />

auf Basis von frischen Lebensmitteln enthält, die allesamt<br />

alltagstauglich und leicht nachzukochen sind.<br />

www.supergoodfood.de<br />

MARCUS SCHALL<br />

Super Good Food<br />

160 Seiten, gebunden<br />

Südwest-Verlag<br />

ISBN: 978-3-517-09513-4<br />

17,99 Euro<br />

105 ——— LÄUFT.


› EX-SPITZENLÄUFERIN<br />

—<br />

SONJA OBEREM ‹<br />

DEUTSCHLANDS<br />

SCHNELLSTE<br />

RENNDIREKTORIN<br />

—<br />

Früher stand Sonja Oberem regelmäßig auf dem Podium bei nationalen<br />

und internationalen Meisterschaften – zunächst beim Triathlon,<br />

später beim Laufen. Bei den Marathon-Europameisterschaften holte<br />

sie 20<strong>02</strong> in München Bronze. Heute arbeitet sie hinter den Kulissen:<br />

als Geschäftsführerin des Marathons in Düsseldorf.<br />

Text: Harald Gehring | Fotos: Imago<br />

Als Chefin des Düsseldorf-Marathons ist Sonja Oberem auch lange nach dem Ende ihrer Laufkarriere immer mitten im Geschehen und ganz nah an den Stars<br />

der Szene – wie hier bei einem Treffen mit den Hahner-Zwillingen Anna (links) und Lisa (rechts)<br />

106


↦ „Der Sport gehört zu meinem<br />

Leben. Für mich war es immer klar,<br />

dass ich dem Sport auch nach meiner<br />

aktiven Karriere verbunden<br />

bleibe“, erklärt Sonja Oberem. „In<br />

welche Richtung es am Ende gehen<br />

würde, konnte ich natürlich nicht<br />

wissen. Das hat sich im Laufe der<br />

Zeit einfach so ergeben.“ Und das<br />

ging so: Als sie ihre Karriere 2008<br />

beendete, führte sie zunächst gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Klaus<br />

in vierter Generation den Eisenwaren-<br />

und Holzgroßhandel ihrer<br />

Eltern in ihrer Heimatstadt Mönchengladbach<br />

– war also weit entfernt<br />

von einem Beruf im Sport.<br />

Jan Winschermann, viele Jahre Kopf<br />

und Organisator des Metro Marathon<br />

Düsseldorf, hatte Oberem bereits<br />

2007 gefragt, ob sie, die niederrheinische<br />

Vorzeigeläuferin, nicht einmal in<br />

Düsseldorf an den Start gehen wolle.<br />

Die damals 34-Jährige sagte direkt<br />

zu, konnte aber dann aufgrund einer<br />

Verletzung am Ende doch nicht laufen.<br />

„Das war mir schon ein wenig unangenehm,<br />

deshalb habe ich angeboten,<br />

stattdessen in der Organisation zu<br />

helfen“, erinnert sich Oberem.<br />

Winschermann nahm das Angebot<br />

an und Sonja Oberem fand Gefallen<br />

an der Arbeit hinter den Kulissen. In<br />

der Sportstadt Düsseldorf wurde man<br />

schnell darauf aufmerksam. „2010<br />

kam die Anfrage, ob ich mir vorstellen<br />

könnte, beim T3 Triathlon Düsseldorf<br />

mitzuhelfen“, erzählt die heute 46-Jährige,<br />

die in jungen Jahren unter ihrem<br />

Mädchennamen Krolik große Erfolge<br />

im Triathlon feierte: Dreimal war sie<br />

Anfang der 90er Jahre Juniorenweltmeisterin<br />

über die Kurzdistanz sowie<br />

1992 und 1994 Kurzdistanz-Europameisterin<br />

bei den Frauen.<br />

LÄUFER<br />

——<br />

LEUTE<br />

BACK TO THE ROOTS<br />

Oberem sagte ja und 2011 war sie bei<br />

der Erstauflage des T3 Triathlons Düsseldorf,<br />

der <strong>2019</strong> zum neunten Mal<br />

stattfinden wird, als Verantwortliche<br />

für die Bereiche Laufen und Ziel an der<br />

Strecke. Ein Jahr später organisierte<br />

sie bereits die gesamte Veranstaltung.<br />

„Das hat sich nach und nach so entwickelt“,<br />

so Oberem, die nach einem<br />

schweren Sturz 1995 den Umstieg vom<br />

Triathlon zum Marathon wagte. Auch<br />

in ihrer „neuen“ Disziplin erreichte sie<br />

mit Platz acht bei den Olympischen<br />

Spielen 1996 in Atlanta, Rang fünf bei<br />

den Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton<br />

tolle Platzierungen und krönte<br />

ihre Karriere schließlich mit EM-Bronze<br />

20<strong>02</strong> in München.<br />

Trotz des Einstiegs beim T3 Triathlon<br />

Düsseldorf arbeitete sie weiterhin im<br />

Familienunternehmen und baute parallel<br />

mit der Oberem Sport Service<br />

GmbH eine eigene Veranstaltungsfirma<br />

auf. Mit der fungierte sie 2013 erstmals<br />

offiziell als Veranstalter des T3<br />

Auch heute ist Sonja Oberem regelmäßig laufend<br />

unterwegs – hier beim Sommernachtslauf in Neuss.<br />

Mit dem T3 Triathlon Düsseldorf startete Sonja Oberem (2. von rechts) so richtig durch als Organisatorin von<br />

Sportevents. Hier ist sie zusammen mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, der Triathletin Laura<br />

Lindemann und dem Geschäftsführer der Deutschen Triathlon Union, Matthias Zöll (von links) zu sehen.<br />

107 ——— LÄUFT.


LÄUFER & LEUTE<br />

Triathlon Düsseldorf. Zudem richtete<br />

sie unter anderem 2014 den Extreme<br />

Man Triathlon in Düren aus.<br />

NEUER JOB, VOLLES<br />

PROGRAMM<br />

Nach einer kurzen „Stippvisite“ als<br />

Geschäftsführerin einer großen Firma<br />

für Absperrungen, Wechselzonenaufbauten<br />

bei Sportveranstaltungen und<br />

anderen Events beerbte sie im Sommer<br />

2018 Jan Winschermann in seiner<br />

Funktion als Renndirektor beim<br />

Metro Marathon Düsseldorf. „Dann<br />

ging alles sehr schnell“, so Oberem, deren<br />

Bestzeit auf der Marathondistanz<br />

bei 2:26:12 Stunden liegt. „Ich wurde<br />

fast parallel Geschäftsführerin der<br />

Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH<br />

sowie der Golazo Sports GmbH, zu der<br />

die Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH<br />

gehört.“ <strong>2019</strong> stehen mit dem Metro<br />

Marathon Düsseldorf, dem Düsseldorfer<br />

Brückenlauf, dem T3 Triathlon<br />

Düsseldorf, dem Kö-Lauf sowie dem<br />

Urban-Trail gleich fünf Großveranstaltungen<br />

auf dem Organisationsplan der<br />

ehemaligen Spitzenathletin.<br />

Sonja Oberem ist beruflich genau da<br />

angekommen, wo sie hin wollte: mitten<br />

im Sport. „Ich bin mehr als 25 Jahre im<br />

Sport unterwegs, da kennt man schon<br />

viele Leute. Das hilft natürlich. Ich<br />

fühle mich sehr wohl bei dem, was ich<br />

mache. Und ich bin der festen Überzeugung,<br />

dass man nur darin auch wirklich<br />

gut werden kann, woran man auch<br />

selbst Spaß hat.“<br />

Oberem, die ihre sportliche Karriere<br />

als Schwimmerin begann, ehe sie zum<br />

Triathlon wechselte. Ende April steht<br />

Sonja Oberem nun erstmals als Renndirektorin<br />

beim Metro Marathon Düsseldorf<br />

an der Strecke. Mit ihrem Team<br />

hat sie im Vorfeld unter dem Motto<br />

„Mach mal halblang“ gleich neue Wege<br />

eingeschlagen und erstmals einen<br />

Halbmarathon mit ins Programm aufgenommen.<br />

„Nicht jeder Läufer traut<br />

sich direkt auf die Marathon-Distanz.<br />

Durch den Halbmarathon erweitern<br />

wir unser Angebot und ermöglichen<br />

noch mehr Läufern, beim Metro Marathon<br />

Düsseldorf dabei zu sein. Und wer<br />

<strong>2019</strong> die Halbdistanz in Angriff nimmt,<br />

AM ZIEL:<br />

20<strong>02</strong> feierte Sonja Oberem ihren<br />

größter Erfolg als Marathonläuferin.<br />

Bei der Heim-EM in München gewann<br />

sie die Bronzemedaille.<br />

ist 2<strong>02</strong>0 vielleicht auf der kompletten<br />

Distanz am Start.“<br />

Steigern kann man sich immer, sagt<br />

Oberem: „Wir können – egal bei welcher<br />

Veranstaltung – immer noch einiges<br />

besser machen.“ Und wer die<br />

46-Jährige kennt, weiß, dass sie alles<br />

daran setzen wird, das zu verbessern,<br />

was verbessert werden kann. So hielt<br />

es Sonja Oberem schon, als sie als Aktive<br />

auf der Jagd nach Medaillen und<br />

Bestzeiten durch die Welt reiste. Und<br />

so ist es auch heute in ihrem Beruf,<br />

wenn sie den Teilnehmern ihrer Veranstaltungen<br />

optimale Bedingungen<br />

bieten will.<br />

„LAUFEN GEHT IMMER“<br />

Ihre Laufschuhe und ihr Sportdress<br />

hat die Mutter eines Sohnes – Felix,<br />

13 Jahre alt – aber längst noch nicht<br />

an den Nagel gehängt. „Laufen geht<br />

immer. Ich versuche eigentlich, jeden<br />

Tag etwas zu machen. Aber die Zeit,<br />

dass ich mir morgens um fünf Uhr die<br />

Schuhe geschnürt habe, um dann auf<br />

der Straße zu laufen, ist vorbei.“ Sie ist<br />

viel auf dem Rad unterwegs oder beim<br />

Spinning anzutreffen.<br />

Ihr letzter größerer Wettkampf liegt<br />

mittlerweile sechs Jahre zurück. 2013<br />

gewann sie zum dritten Mal in Folge<br />

den Mallorca Marathon – in 3:01 Stunden.<br />

„Ich wollte schon immer einen<br />

Hattrick bei einem Event“, schmunzelt<br />

108


Am 23./24. August <strong>2019</strong><br />

in Rotenburg an der Fulda<br />

Der beste Weg führt #mittendurch<br />

#mittendurch Schlamm, Wasser und über<br />

spektakuläre Hindernisse führt die Strecke<br />

#mittendurch die mittelalterlich geprägte Stadt und<br />

#mittendurch den verlassenenTruppenübungsplatz<br />

eines Bundeswehrstandortes in Rotenburg.<br />

Weitere Infos findest du unter:<br />

www.red-castle-run.de<br />

Foto: sportograf.com<br />

www.reschenseelauf.it<br />

20. Reschenseelauf<br />

Samstag, 13.07.<strong>2019</strong><br />

21.30 Uhr (Start Hauptlauf)<br />

15,3 km<br />

Night-Run<br />

RUN<br />

TO THE<br />

MAGIC<br />

PASS<br />

15. 06. <strong>2019</strong><br />

www.stelviomarathon.it<br />

mit JUST FOR FUN Lauf, Nordic Walking und Bambini-Apfellauf


—<br />

SEHR GUT<br />

TRAGBAR<br />

—<br />

› MODE FÜR JEDES FRÜHJAHRS-WETTER ‹<br />

—<br />

REGEN, WIND, KÜHLE TEMPERATUREN.<br />

MIT DIESEN SACHEN BIST DU GERÜSTET, WEN<br />

DIR DER FRÜHLING DIE KALTE SCHULTER ZEIGT<br />

—<br />

BUFF Coolnet UV Headband Aralia Multi<br />

Das bequeme Tuch aus der Coolnet UV+Kollektion von Buff<br />

kannst du um den Hals und den Kopf tragen. Es wärmt angenehm<br />

und schützt gleichzeitig vor den UV-Strahlen der Sonne und vor<br />

Wind. An wärmeren Tagen punktet es durch gute Schweißabsorption.<br />

Besteht zu 95 Prozent aus Polyester, das aus transparenten,<br />

recycelten Kunststoffflaschen hergestellt wird.<br />

↦ 11,95 €<br />

ASICS Liteshow Long Sleeve<br />

Dieses tolle Shirt verfügt am Rücken<br />

über einen Mesh-Einsatz, der für<br />

optimalen Luftaustausch sorgt. Die<br />

lichtstarken Reflektor-Streifen sind so<br />

angeordnet, dass du im Dunkeln von<br />

allen Seiten gut sichtbar bist.<br />

↦ 50,00 €<br />

NEW BALANCE Pace Bra Printed 2.0<br />

BROOKS Ghost<br />

Der stylische Sport-BH mit vorgeformten<br />

Körbchen leitet Feuchtigkeit nach außen<br />

ab und sorgt für einen trockenen Tragekomfort.<br />

Die Träger sind verstellbar und<br />

rutschfest. Das elastische Unterbrustband<br />

sitzt perfekt.<br />

↦ 35,00 €<br />

Diese Tight ist so leicht und sitzt so locker,<br />

dass du sie kaum spürst, sie ist<br />

gleichzeitig extrem strapazierfähig. Sie<br />

hält warm, ohne dass du ins Schwitzen<br />

kommst. Mit Bluesign-Gewebe, das für<br />

nachhaltige Produktion steht.<br />

↦ 100,00 €<br />

110


Der April macht was er will. Der Volksmund weiß,<br />

worauf wir Läufer im Frühjahr gefasst sein müssen.<br />

Wettermäßig ist alles drin. Gut, wenn man da für<br />

alle Bedingungen Klamotten hat. Wir geben dir<br />

ein paar Tipps, mit denen du eventuelle Lücken in<br />

deinem Kleiderschrank füllen kannst und auf der<br />

Strecke eine noch bessere Figur machst.<br />

EQUIPMENT<br />

——<br />

MODE<br />

SALOMON Elevate Aero FZ MIDLAYER<br />

NEW BALANCE Anticipate 2.0 QTR Zip<br />

Wenn‘s noch kühl ist, spielt die Laufjacke<br />

ihre Stärken aus: Weiches, leichtes<br />

Jacquard-Material sorgt für perfekten<br />

Tragekomfort, winddichte Einsätze<br />

im oberen Brustbereich und an den<br />

Schultern schützen vor dem Auskühlen.<br />

Der gerade Schnitt sorgt für Bewegungsfreiheit.<br />

↦ 120,00 €<br />

Das klassische Langarm-Shirt ist die<br />

ideale zweite Lage, wenn es im Frühjahr<br />

noch mal kühler wird. Der zehnprozentige<br />

Elasthan-Anteil sorgt für<br />

eine tolle Passform. Mit der NB-Dry-<br />

Technologie wird Feuchtigkeit nach<br />

außen abgeleitet und du fühlst dich<br />

auch bei hoher Leistung immer trocken.<br />

↦ 65,00 €<br />

BUFF Coolnet UV+ Headband Itap Blue<br />

GORE R7 Gore-Tex Shakedry<br />

Die ideale Passform sorgt dafür, dass<br />

du dieses Tuch um Kopf und Hals tragen<br />

kannst, ohne dass irgendwo Hautreizungen<br />

drohen. Coolnet UV+ bietet<br />

perfekten Sonnenschutz. Durch Hightech-Materialien,<br />

die zum Großteil aus recycelten Plastikflaschen<br />

bestehen, um bis zu 20 Prozent leichter als das Original-<br />

Schlauchtuch von Buff.<br />

↦ 14,95 €<br />

Diese Jacke ist sensationell, hat aber ihren<br />

Preis: Superleicht, absolut wasserdicht und<br />

trotzdem extrem atmungsaktiv. Dafür sorgt<br />

das Gore-Tex-Material, das hier ohne eine<br />

weitere Textilschicht eingesetzt wird. Das<br />

Beste kommt aber nach dem Laufen im Regen:<br />

Einmal schütteln, und die ganze Jacke<br />

ist wieder trocken.<br />

↦ 299,95 €<br />

BROOKS Distance Short Sleeve<br />

ON Sweat Pants Shadow M<br />

In dem bewährten Laufshirt genießt<br />

du komplette Bewegungsfreiheit und<br />

bist dank des DriLayer-Materials von<br />

Brooks immer mit einem trockenen<br />

Gefühl auf der Haut unterwegs. Außerdem<br />

verhindert das Shirt auch bei<br />

längeren Läufen schlechte Gerüche –<br />

durch das innovative DriLayer Burst<br />

von Brooks.<br />

↦ 55,00 €<br />

Ons neue Sweat Pants sind eher was zum Aufwärmen<br />

und zum Cool Down als für längere Läufe.<br />

Oder du trägst sie einfach bei der Regeneration auf<br />

dem heimischen Sofa nach dem Lauf durch einen<br />

kühlen Frühlingstag. Die spezielle Kombination<br />

aus Natur- und High-Tech-Stoffen sorgt für einen<br />

ausgezeichneten Temperaturausgleich. Die weiche,<br />

atmungsaktive Knie-Partie aus Woll-Mix fühlt<br />

sich nach dem Training besonders angenehm an.<br />

↦ 119,95 €<br />

111 ——— LÄUFT.


EQUIPMENT & MODE<br />

—<br />

DIE ERSTEN SONNENSTRAHLEN!<br />

ES IST NOCH FRISCH, ABER ENDLICH KLETTERT DAS<br />

THERMOMETER WIEDER ÜBER DIE 15-GRAD-MARKE.<br />

WIR HÄTTEN DA WAS FÜR DICH<br />

—<br />

NIKE TECH LongSleeve und Tight<br />

BUFF Coolnet UV+ Neckwear Dorado Multi<br />

Die Tight überzeugt mit einem hohen<br />

Bund, der für eine tolle Passform sorgt<br />

und dir in der Kombi mit dem kurzen, atmungsaktiven<br />

Longsleeve zu einem verwegenen,<br />

futuristischen Look verhilft.<br />

Beide Teile bestehen aus superweichem,<br />

dehnbaren Material.<br />

↦ 70 € (Shirt) und 120,00 € (Tight)<br />

An sonnigen Tagen sind die Neckwarmer<br />

von Buff der ideale Begleiter.<br />

Durch den hohen UV-Schutz<br />

kann man die Sonne genießen, ohne<br />

Angst vor schädlicher Sonneneinstrahlung<br />

haben zu müssen. Leicht,<br />

atmungsaktiv und komfortabel.<br />

↦ 17,95 €<br />

GORE R7 Partial Gore-Tex Infinum<br />

Westen geben maxi male Beweg<br />

ungs frei heit. Und halten den Körperkern<br />

trotz dem warm. Bei diesem<br />

Teil von Gore kommen modernste<br />

Materialien zum Einsatz, mit denen<br />

du wechselhaftem Wetter die<br />

Stirn bietest. Mit Gore-Windstopper<br />

ist die Weste winddicht, hoch atmungsaktiv<br />

und wasserabweisend.<br />

Sie hat keine Schulternähte, ist also<br />

ideal, wenn man mit einem Rucksack<br />

unterwegs ist. Die frauenspezifische<br />

Passform ist athletisch und<br />

dynamisch.<br />

↦ 129,95 €<br />

SALOMON Sense Short M<br />

Die leichte und kurze Running-Short von Salomon<br />

trägt sich bei warmem Wetter einfach<br />

super angenehm. Wenn sie mal nass geworden<br />

ist – im Regen oder beim Schwitzen –<br />

trocknet sie superschnell. Sie hat einen einzigartigen,<br />

dehnbaren Bund mit minimalen<br />

Nähten, wodurch Irritationen während des<br />

Laufens an der Taille verhindert werden.<br />

Der Clou ist aber der integrierte Hüftgurt, in<br />

dem du alles verstauen kannst, was du auf<br />

deinen Lauf mitnehmen willst: Schlüssel,<br />

Energieriegel oder sogar bis zu einem viertel<br />

Liter Wasser in einer Softflasche.<br />

↦ 70,00 €<br />

ADIDAS ULTRABOOST 25/7 Tee<br />

NEW BALANCE Radient Heat West<br />

So ein Shirt gehört wohl in jeden Läuferschrank.<br />

Schlichtes Weiß geht immer,<br />

gerade wenn es wärmer wird. Das leichte<br />

Climalite-Material von Adidas leitet<br />

Schweiß von der Haut ab. Und dank rundum<br />

reflektierendem Material wirst du gesehen,<br />

wenn du an lauen, aber noch dunklen<br />

Frühlingsabenden im Shirt läufst. Die<br />

schlauchartige, fast nahtlose Konstruktion<br />

sorgt für weniger Reibung.<br />

↦ 44,95 €<br />

Mit Radiant Heat hat New Balance eine<br />

Technologie entwickelt, die von der Isolierfolie<br />

inspiriert ist, die den Läufern bei<br />

vielen Marathons im Ziel umgehängt<br />

wird, um sie vor dem Auskühlen zu schützen.<br />

Auch bei dieser Weste wird die Körperwärme<br />

an einigen Stellen reflektiert,<br />

sodass der Körperkern warm bleibt, du<br />

aber ansonsten maximale Bewegungsfreiheit<br />

erlebst.<br />

↦ 150,00 €<br />

112


—<br />

DER SOMMER KOMMT!<br />

ENDLICH WIEDER 25 GRAD, REIN IN DIE KURZEN<br />

HOSEN UND RAUS IN DIE PARKS. BRING‘ DOCH MAL EIN<br />

BISSCHEN FARBE AUF DIE LAUFSTRECKE<br />

—<br />

BUFF Pro Run Cap Shining Pink<br />

Die Kappen von Buff werden mit modernsten Fertigungstechniken hergestellt. Und das merkt man. Da reibt<br />

und scheuert nichts, Nähte sind auch unter hoher Belastung nicht zu spüren. Und die Kappen lassen sich auf<br />

ein Kleinstmaß komprimieren und so während des Laufs wegstecken, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.<br />

Wenn du sie wieder herausholst, springen sie in ihre Ursprungsform zurück. Die Pro Run Cap bietet effizienten<br />

Sonnenschutz. Durch ein integriertes Innenband werden Schweiß und Feuchtigkeit abgeleitet.<br />

↦ 26,95 €<br />

ASICS Seamless SS Top<br />

ADIDAS Sub Split Shorts<br />

Dieses Shirt ermöglicht freie, ungehinderte<br />

Bewegungen dank weichem<br />

Stretchmaterial und nahtloser Verarbeitung.<br />

Trocknet sehr schnell und leitet<br />

Schweiß von der Haut weg.<br />

↦ 40,00 €<br />

Diese superleichten Laufshorts geben dir ein kühles und trockenes<br />

Tragegefühl. Der Bund ist auf der Rückseite höher geschnitten.<br />

Ein Kordelzug sorgt für einen sicheren Sitz. Der Print<br />

ist von verschiedenen Strukturen und Elementen von Laufstrecken<br />

inspiriert.<br />

↦ 44,95 €<br />

NIKE Double Flask<br />

NIKE Aerobill<br />

Mit diesem Laufgürtel kannst du dich an<br />

warmen Tagen unterwegs bequem mit<br />

Flüssigkeit versorgen. Ein verstellbares<br />

ergonomisches Design sorgt für Tragekomfort und eine Reißverschlusstasche<br />

eignet sich zum Aufbewahren kleiner Gegenstände.<br />

↦ 55,00 €<br />

Mit dieser Kappe bewahrst du auch<br />

an warmen Frühlingstagen einen kühlen<br />

Kopf und schützt dich vor der Sonne. Sehr atmungsaktiv,<br />

sodass du deine Haare beim Laufen auch unter der Kappe nicht<br />

klitschnass schwitzt.<br />

↦ 30,00 €<br />

ASICS Seamless SS Texture<br />

ADIDAS Supernova Short<br />

Das schicke Shirt hält den Körper unter<br />

allen Bedingungen trocken und<br />

trägt sich super angenehm und leicht.<br />

Das Rundhals-Shirt verfügt zudem<br />

über reflektierende Elemente, sodass<br />

du auch bei deinen Läufen im Dun-<br />

keln immer gut zu sehen bist.<br />

↦ 44,95 €<br />

Diese Shorts geben dir ein angenehm trockenes<br />

Laufgefühl. Dafür sorgt das leichte,<br />

stretchige Material, das Schweiß von der<br />

Haut ableitet. Außerdem sind sie so geschnitten,<br />

dass du volle Bewegungsfreiheit<br />

genießt. Adidas-Climalite leitet Schweiß von<br />

der Haut ab. Reflektierende Details sorgen<br />

für bessere Sichtbarkeit im Dunkeln.<br />

↦ 39,95 €<br />

113 ——— LÄUFT.


› GEDANKENBLITZE IN REIMFORM ‹<br />

—<br />

EIN GEDICHT FÜR<br />

JEDEN KILOMETER<br />

—<br />

Mit 56 Jahren lief Dieter Franke seinen ersten Marathon.<br />

Mittlerweile ist er 83 Jahre alt und läuft immer noch die vollen 42,195<br />

Kilometer. Jetzt veröffentlichte der studierte Psychologe seinen Gedichtband<br />

„Marathon, ein ernstes Spiel“, in dem er seine Marathon-Erlebnisse<br />

und Gedanken aus dem Training verarbeitet. Wie er auf diese Idee<br />

gekommen ist, hat er unserer Mitarbeiterin Magdalena Nellessen verraten.<br />

114


Vor dem Start ist nach dem Training,<br />

Ankunft nur ein Hoffnungswert. Erst ein Tiger, dann ein Hering –<br />

selten läuft es umgekehrt.<br />

LÄUFER<br />

——<br />

LEUTE<br />

So wie dieses vom Tiger und vom Hering<br />

klingen die Gedichte von Dieter<br />

Franke. Der 83-Jährige reimt übers<br />

Laufen. Und hat jetzt in einem kleinen<br />

Büchlein 42,195 seiner Werke<br />

veröffentlicht. Wie bitte? 42 ganze<br />

Gedichte und eins, das nur zu 19,5<br />

Prozent fertig ist? „Nein“, erklärt er.<br />

In dem Band sollte jeden Meter des<br />

Marathons zu Poesie werden. „Und<br />

weil nach 42 Kilometern und 42 Gedichten<br />

noch jene 195 Meter übrig<br />

waren, habe ich den Band mit einem<br />

knappen Zweizeiler beendet“, erklärt<br />

der gebürtige Berliner, der seit vielen<br />

Jahrzehnten im rheinischen Grevenbroich<br />

lebt.<br />

Endorphine?<br />

Ja – al fine!<br />

Im Marathonziel endet auch der Gedichtband<br />

auf Italienisch. Der passionierte<br />

Hobbyläufer Dieter Franke will<br />

seinen Wortwitz, aber auch eine gute<br />

Portion Ernsthaftigkeit, nutzen, um<br />

Läufer und solche, die es vielleicht<br />

noch werden wollen, für die faszinierende<br />

Welt des Marathons zu begeistern.<br />

Zu der gehört Dieter Franke seit 1991.<br />

Zwei Jahre nach dem Mauerfall kamen<br />

er und sein Freund Matthias Hintz,<br />

der auch das Cover für seinen Gedichtband<br />

gestaltet hat, auf die Idee,<br />

einen Marathon zu laufen. Gemeinsam<br />

gingen sie in Berlin an den Start.<br />

Fünf Mal ist er inzwischen in seiner<br />

Heimatstadt gelaufen, 2005 und<br />

2015 kam er gar als Dritter seiner Altersklasse<br />

ins Ziel. „Wenn ich durch<br />

das Brandenburger Tor laufe, erinnert<br />

mich das an meine Kindheit,<br />

als ich in den letzten Kriegstagen<br />

dorthin spaziert bin. Das ist einfach<br />

ein ganz besonderes Erlebnis“,<br />

beschreibt Franke die Faszination<br />

des Berlin-Marathons. Doch der Diplom-Psychologe<br />

war auch schon in<br />

Rom, New York, London, Paris und<br />

Boston am Start. „Das sind alles<br />

großartige Städte. Wenn man dort<br />

läuft, fühlt es sich an, als werde man<br />

ein Teil der Stadt“, schwärmt er.<br />

Dieter Franke wurde 1935 in Berlin<br />

geboren und wuchs im Zentrum der<br />

Stadt bei seinen Großeltern auf. In<br />

seiner Jugend war er Leichtathlet,<br />

lief Strecken von 1000 bis 5000 Metern.<br />

Er studierte in Bonn Psychologie,<br />

lernte dort seine Frau kennen<br />

und hängte seine Laufschuhe vorerst<br />

an den Nagel. 1962 gründete er ein<br />

Institut für Markt- und Sozialforschung,<br />

das er fünfzig Jahre lang leitete.<br />

Mit 65 Jahren lief er den Marathon<br />

de Sables, einen Lauf über 235<br />

Kilometer mit 15 Kilogramm Gepäck<br />

auf dem Rücken durch die marokkanische<br />

Sahara. Es war wohl hart, wenn<br />

man darüber diese Zeilen dichtet:<br />

Das Ziel zu weit<br />

wozu die Qual<br />

die Hoffnung sinkt<br />

ich geb fast auf<br />

Und dann löst<br />

sich auch meine<br />

Seele ganz<br />

„Der Lauf durch die Wüste war das<br />

Beeindruckendste, das ich beim Laufen<br />

erlebt habe“, sagt er darüber.<br />

Aber wie ist dann die Idee entstanden,<br />

seine Erlebnisse in Form von<br />

Gedichten zu verarbeiten? „Mir war<br />

aufgefallen, dass mir beim Laufen<br />

oft zahlreiche Gedanken, häufig völlig<br />

zusammenhangslos, durch den<br />

Kopf schießen“, erinnert er sich. Die<br />

wollte er festhalten. Er begann, sich<br />

Notizen zu machen und sie gemeinsam<br />

mit seinen Marathon-Erlebnissen<br />

in Gedichten zu verarbeiten.<br />

Immer wieder orientierte er sich dabei<br />

an seinen poetischen Vorbildern<br />

Goethe, Grünbein, Grass und Mörike,<br />

von denen er 125 Gedichte auswendig<br />

kann.<br />

Dieter Franke hat über das Laufen<br />

einen Weg zu sich selbst gefunden:<br />

„Man läuft einerseits von sich weg<br />

und kann seine Probleme verarbeiten.<br />

Andererseits läuft man aber auch<br />

zu sich hin, lernt sich selbst besser<br />

kennen. So gelingt es, die eigenen<br />

Grenzen zu überschreiten.“ Mit seinen<br />

Gedichten möchte er auch andere<br />

zum Marathonlauf motivieren.<br />

Der Familienmensch selbst hat seinen<br />

nächsten Marathonstart für<br />

2<strong>02</strong>0 fest eingeplant, dann möchte<br />

er gemeinsam mit drei seiner neun<br />

Enkelkinder wieder in Berlin laufen.<br />

„Ich bin dann 85 Jahre alt, vielleicht<br />

machen die Veranstalter ja eine neue<br />

Altersklasse M85 auf, die gab es bisher<br />

noch nicht.“ Und vielleicht klappt<br />

es dann sogar mit dem ersten Sieg.<br />

DAS BUCH VON DIETER<br />

FRANKE „MARATHON –<br />

EIN ERNSTES SPIEL“<br />

gibt es als Taschenbuch<br />

für 7,30 Euro.<br />

ISBN 9781720141273<br />

115 ——— LÄUFT.


—<br />

DER BERG<br />

RUFT<br />

—<br />

› VERTICAL SOMMERLAUF IN ST. MORITZ ‹<br />

Die steilste Piste hinauflaufen, die es im Ski-Weltcup gibt.<br />

Beim Vertical Sommerlauf im schweizerischen Oberengadin<br />

kannst du am eigenen Körper spüren, wie sich 100 Prozent<br />

Steigung anfühlen. Du kletterst dort hinauf, wo sich im Winter<br />

die Abfahrer mit 140 Stundenkilometern ins Tal stürzen.<br />

Text: Stefan Schlett | Fotos: Alphafoto, Christof Sonderegger


↦ Seit 2017 bieten die Organisatoren<br />

des Engadiner Sommerlaufs<br />

eine neue, spektakuläre Herausforderung<br />

an: den „Vertical Sommerlauf“,<br />

der am Vortag des eigentlichen<br />

„Engadiner Sommerlaufs“<br />

stattfindet. Die Strecke führt von St.<br />

Moritz zur Piste der berühmten Abfahrt<br />

von St.Moritz, auf der bereits<br />

mehrfach Ski-Weltmeisterschaften<br />

stattfanden. Diese geht es dann hinauf.<br />

Auf 5,5 Kilometern gilt es, 1000<br />

Höhenmeter zu überwinden.<br />

Bergauf geht es die ganze Zeit, aber<br />

die Steigung des Schlussanstiegs<br />

toppt alles: Es geht den legendären<br />

Starthang der Abfahrtsstrecke hinauf,<br />

„Freier Fall“ genannt. Mit einer<br />

Neigung von 45 Grad – was einer Steigung<br />

von 100 Prozent entspricht – ist<br />

dieser Starthang der steilste aller<br />

Ski-Weltcup-Abfahrten der Herren.<br />

2840 Meter über dem Meeresspiegel<br />

stürzen sich im Winter die Rennfahrer<br />

aus dem Start-Häuschen in die Tiefe<br />

und beschleunigen innerhalb weniger<br />

Sekunden auf 140 Stundenkilometer.<br />

2018, bei der zweiten Ausgabe des<br />

Vertical Sommerlaufs wagten sich 190<br />

Teilnehmer auf diese knackige Kletterpartie.<br />

Samstagmittag um 13 Uhr<br />

ging es bei bestem Laufwetter in der<br />

Fußgängerzone von St. Moritz los. Etliche<br />

Schweizer Nachwuchsläufer aus<br />

den alpinen Skidisziplinen waren am<br />

Start, viele davon Mitglied im Nationalteam.<br />

Dazu nicht wenige Jugendliche<br />

– der Start war ab 14 Jahren frei<br />

gegeben – und zahlreiche Deutsche<br />

und Italiener, von denen nicht wenige<br />

auch den Engadiner Sommerlauf am<br />

Folgetag in Angriff nahmen.<br />

Schon bald nach dem Start wird der<br />

Vorwärtsdrang abrupt gebremst: Vor<br />

EVENTS<br />

——<br />

REISEN<br />

einer steilen Treppe staut sich das<br />

Läuferfeld. Erst rund 800 Meter später<br />

gibt es wieder ausreichend Platz,<br />

als es auf einer Asphaltstraße und<br />

dann einem Kiesweg an den letzten<br />

Häusern von St. Moritz weiter nach<br />

oben ging. Dann, nach rund 2,5 Kilometern<br />

geht es auf die Abfahrtsstrecke<br />

und damit zunächst geradewegs<br />

nach oben, im Sturm- oder Schleichschritt<br />

– je nach Trainingszustand ↦<br />

DAS FLACHE<br />

GEGENSTÜCK<br />

Der Engadiner Sommerlauf zieht jedes Jahr weit<br />

über 2000 Teilnehmer an. Er findet am gleichen Wochenende<br />

wie der Vertical Run statt, aber die Läufer<br />

bleiben im Tal und können auf 25 flachen Kilometern<br />

entlang der vom Inn und Nebenflüssen gespeisten<br />

Seenplatte das Engadiner Bergpanorama genießen.<br />

SCHWEIZ<br />

St. Moritz<br />

OBERENGADIN<br />

117 ——— LÄUFT.


EVENTS & REISEN<br />

und körperlicher Verfassung. An richtiges<br />

Laufen ist jedenfalls nicht mehr<br />

zu denken. Wer die Muße hat, dreht<br />

sich zwischendurch mal um und genießt<br />

den Blick zurück ins Tal: diese<br />

Berge, diese Seen, dieses Licht!<br />

STÜRMEND, KRAXELND ODER<br />

AUF ALLEN VIEREN<br />

Angefeuert von zahlreichen Zuschauern,<br />

die die Vertikalläufer lautstark<br />

und mit Kuhglocken bergauf treiben,<br />

folgen nach rund einem Kilometer steile<br />

Wanderwege und Trails, die etwas<br />

flotter bewältigt werden können. Dann<br />

tauchen schon die Lawinenschutzverbauungen<br />

und die finalen Stahltreppen<br />

auf. Das Ziel kündigte sich mit lautstarker<br />

Moderation an. Ein lang gezogenes<br />

Geröllfeld markiert den Einstieg<br />

zum Freien Fall. Stürmend, Kraxelnd<br />

oder auf allen Vieren – viele Methoden<br />

führen ins Ziel. Dieses Schlussstück<br />

verlangt den Läufern alles ab. Oben<br />

auf der Zielplattform dudelt Helene<br />

Fischers „Atemlos“. Das trifft es und<br />

gilt nicht nur für die körperliche Verfassung<br />

der 166 Finisher: Atemberaubend<br />

ist auch der Blick auf das gewaltige<br />

Bergpanorama mit einer ganzen<br />

Galerie von Eisriesen. Nach geglücktem<br />

Gipfelsturm mussten die Läufer<br />

anschließend mit schweren Beinen<br />

wieder die Stahlstufen hinab bis zur<br />

Zwischenstation der Bergbahn, wo<br />

die Wechselkleidung deponiert war.<br />

Weiter unten, in der Seilbahnstation<br />

Corviglia auf 2456 Metern, bekamen<br />

die Teilnehmer schließlich für ihre 50<br />

Schweizer Franken Startgeld noch ein<br />

Highlight geboten: Im Bergrestaurant<br />

fand bei einem Buffet die Siegerehrung<br />

statt. Und hier verriet ein Blick<br />

in die Gesichter: Der „Vertical Sommerlauf“<br />

ist ein Hit. Viele Starter des<br />

Jahres 2018 werden den „Freien Fall“<br />

wohl noch einmal hinaufkraxeln. Vielleicht<br />

schon <strong>2019</strong>.<br />

SPORTLER-<br />

PARADIES<br />

Das Oberengadin mit dem mondänen<br />

St. Moritz ist nicht nur ein Laufsteg des<br />

internationalen Jetsets, sondern auch ein<br />

Paradies für Ausdauersportler. Viele Profis<br />

absolvieren hier ihre Höhentrainingslager.<br />

In der klaren, kühlen und sauberen<br />

Luft in 1800 Metern Höhe mit einem sonnenreichen,<br />

trockenen Reizklima treten<br />

keine Allergien und so gut wie keine<br />

Erkältungen auf. Zudem haben sich hier<br />

in den vergangenen Jahren unzählige<br />

Rennen etabliert. Darunter drei Klassiker,<br />

die nicht wegzudenken sind aus dem<br />

Schweizer Wettkampfkalender: der Engadiner<br />

Radmarathon, der das Hochtal des<br />

Oberengadin allerdings auch verlässt, der<br />

Engadiner Skimarathon und der Engadiner<br />

Sommerlauf. Der Skimarathon hat<br />

2018 seine 50. Austragung gefeiert, der<br />

Sommerlauf wird <strong>2019</strong> 40 Jahre alt<br />

WUSSTEST DU SCHON, ...<br />

… dass das Oberengadin mit einer Höhe von bis zu 1800 Metern eines der höchstgelegenen bewohnten<br />

Täler Europas ist?<br />

… dass in St. Moritz schon fünf Mal alpine Weltmeisterschaften und zwei Olympische Winterspiele<br />

stattfanden?<br />

… dass die höchste Bahnüberquerung der Alpen auf ihrem Weg nach Italien in St. Moritz Station macht?<br />

Sie verbindet Nord- und Südeuropa auf derart spektakuläre Weise, dass sie seit 2008 zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe gehört.<br />

… dass „Engadin“ wörtlich übersetzt „im Garten des Inn“ bedeutet. Denn im Engadin entspringt der Inn.<br />

DER NÄCHSTE VERTICAL SOMMERLAUF<br />

FINDET AM 17. AUGUST <strong>2019</strong> STATT.<br />

Am 18. August folgt der Engadiner<br />

Sommerlauf. Infos und Anmeldung unter:<br />

www.engadiner-sommerlauf.ch<br />

118


Marathon | Halbmarathon | 10-km-Lauf | Nordic Walking<br />

29.<br />

Ausgabe<br />

Édition<br />

19. Mai <strong>2019</strong><br />

HimmelswegeLauf<br />

15. JUNI <strong>2019</strong><br />

Erlebe auf 7.000 Jahre alten Wegen ein einzigartiges<br />

Sportereignis und entdecke die Schätze Sachsen-<br />

Anhalts!<br />

Start und Ziel<br />

Départ et arrivée<br />

Marktplatz Basel<br />

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3LÄNDERLAUF<br />

COURSE DES 3PAYS<br />

Basel | St-Louis, Huningue | Weil am Rhein<br />

21,1 KM | 10 KM | 2,3 KM<br />

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ULTRA<br />

47 km – 4.200 hm<br />

TRAIL<br />

33 km – 3.300 hm<br />

BERGLAUF<br />

10 km – 1.200 hm<br />

Jubiläum<br />

AB 12.30 UHR<br />

KINDERRENNEN IN MALBUN<br />

AB 18.00 UHR<br />

JUBILÄUMSPARTY<br />

BEIM ZIELGELÄNDE IN MALBUN<br />

MONTAFON<br />

TOTALE TRAIL<br />

Nimm die Herausforderung an<br />

Samstag, 15. Juni <strong>2019</strong><br />

42,195 km · 1870 m HD<br />

mit Zusatzbewerben<br />

13. LGT Halbmarathon PLUS<br />

6. LGT Staffel 25+17<br />

15. JUN<br />

<strong>2019</strong><br />

Pink Ribbon 10 km und 2 km –<br />

Charity-Lauf (ohne Zeitmessung)<br />

Hauptsponsor Sponsoren Co-Sponsoren<br />

Unterstützt von<br />

Infos auf<br />

silvretta-montafon.at


—<br />

UNTER<br />

STROM<br />

—<br />

› EFFEKTIVERES LAUFTRAINING DANK EMS ‹<br />

In kürzerer Zeit einen höheren Trainingseffekt erzielen.<br />

Dabei kann EMS-Training helfen. Jetzt gibt es muskelaktivierende<br />

Sportbekleidung, mit der du beim Laufen durch<br />

elektrische Impulse auch Muskeln trainieren kannst,<br />

die sonst kaum zum Einsatz kämen. Wir haben die neue<br />

EMS-Laufbekleidung von Antelope.Club ausprobiert.<br />

120


NOCH MEHR<br />

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↦ Du kennst das: Es wurde mal<br />

wieder etwas später im Büro. Es ist<br />

dunkel, als du nach Hause kommst.<br />

„Jetzt noch ins Fitness-Studio?“,<br />

überlegst du ganz kurz. Das hieße:<br />

Tasche packen, schnell raus, drei<br />

Stationen mit der Bahn fahren,<br />

sonst wird es wirklich zu spät. Dein<br />

Workout schaffst du sowieso nicht<br />

mehr. Wenn der Tag doch mal zwei<br />

Stunden mehr hätte ... Viele Menschen<br />

stecken in dieser Zeitfalle<br />

zwischen Training, Job, Alltag und<br />

Familie. Zeit ist neben der Gesundheit<br />

längst unser wertvollstes Gut.<br />

NEUE REIZE SETZEN<br />

Klar: Wir sollten uns aufraffen. 15 Minuten<br />

Training sind besser als gar keines.<br />

Viele Läufer sind aber überzeugt, dass<br />

ein kurzes Training weniger bringt als<br />

ein 15-Kilometer-Lauf. Ein Trugschluss.<br />

Es kommt immer auf die Belastungsintensität<br />

und Effektivität des Trainings<br />

an. Die „leeren Kilometer“ haben sich<br />

unter Trainingsexperten längst als Begrifflichkeit<br />

für ein wenig sinnvolles<br />

Training etabliert. Gemeint sind damit<br />

Laufeinheiten, die der Körper schon<br />

kennt. Dabei fehlen die Reize, sich anzupassen.<br />

Nicht falsch verstehen – auch<br />

ein lockerer Lauf gehört zum Ausdauertraining<br />

dazu. Wer aber immer im selben<br />

Tempo eine ähnlich lange Strecke<br />

absolviert, wird sich nicht verbessern.<br />

Genau hier setzt EMS-Training an. EMS<br />

steht für „Elektrische-Muskel-Stimulation“.<br />

Dabei werden die Muskeln mit<br />

Reizstrom zum Kontrahieren gebracht.<br />

Neue Reize werden gesetzt, der Muskel<br />

wird trainiert. EMS imitiert eine Funktion<br />

des Nervensystems: Normalerweise<br />

werden Muskelkontraktionen durch<br />

vom Gehirn über die Nerven gesendete<br />

elektrische Impulse ausgelöst. Bei EMS<br />

kommen diese Impulse von außerhalb.<br />

Das Signal wird von einer externen<br />

Stromquelle generiert und über leitendes<br />

Material zum Muskel transportiert,<br />

wodurch eine Kontraktion ausgelöst<br />

wird. Der Trainingseffekt von Elek tro-<br />

Muskel-Stimulation ist umso höher,<br />

je häufiger oder intensiver der Muskel<br />

kontrahiert wird. EMS kommt ursprünglich<br />

aus der Rehabilitation, wo<br />

diese Art des Trainings zur Muskelstimulation<br />

nach Verletzungen oder auch<br />

bei Muskelschwund eingesetzt wurde.<br />

KURZE LÄUFE BRINGEN<br />

MEHR<br />

Jetzt lässt sich EMS-Training sogar in<br />

deine Läufe integrieren. Das deutsche<br />

Start-Up Antelope hat Trainingsbekleidung<br />

entwickelt, die es ermöglicht,<br />

während des Laufens verschiedene<br />

Muskelpartien durch EMS zu trainieren.<br />

Das Ergebnis: Eine effektive<br />

Kombination von Kraft- und Ausdauertraining,<br />

mit der du in kürzerer Zeit<br />

mehr erreichst als durchs Laufen allein.<br />

Schon kurze Trainingseinheiten bringen<br />

dich weiter, weil der Körper ganz<br />

neue Reize erfährt.<br />

DER EMS-ZWEITEILER<br />

IM TEST<br />

Wir haben den Antelope.Suit getestet,<br />

einen Zweiteiler aus Hose und Oberteil,<br />

der mit 16 Elektroden die wichtigsten<br />

Muskelgruppen ansteuern kann. Der<br />

Zweiteiler fühlt sich wie Kompressionsbekleidung<br />

an, die aber gar nicht<br />

einengend wirkt. Die verwendeten Garne<br />

fühlen sich auf der Haut sehr angenehm<br />

an. Schon das Tragen führt zu einer<br />

guten Körperspannung, ohne dass<br />

die Bewegungsfreiheit eingeschränkt<br />

wird. Die Textilien müssen auch nicht<br />

angefeuchtet werden, damit die Elektroden<br />

arbeiten können. Lediglich die<br />

gummierten Flächen der Elektroden<br />

sollte man für eine gute Leitfähigkeit<br />

etwas anfeuchten, bevor man losläuft.<br />

Nach ein paar Minuten sorgt der<br />

Schweiß automatisch für Feuchtigkeit<br />

und Leitfähigkeit.<br />

121 ——— LÄUFT.<br />

Und wie fühlt es sich nun an, wenn<br />

Stromstöße die Muskeln beim Laufen<br />

traktieren? Zugegeben: Man braucht<br />

beim allerersten Tragen ein paar Minuten,<br />

um sich an das Kribbeln der Muskulatur<br />

zu gewöhnen. Auch sollte man<br />

ein wenig testen, welche Intensität einem<br />

liegt. Dabei empfiehlt es sich, die<br />

ersten Einheiten mit nur geringer Intensität<br />

zu absolvieren. Das Einstellen<br />

der Stromstärke geht spielend leicht.<br />

Entweder direkt am Booster, der mit<br />

Magneten am Antelope.Suit befestigt<br />

ist. Oder über die dazugehörige App<br />

auf dem Smartphone, mit der man den<br />

Booster per Bluetooth steuern kann.<br />

BEEINDRUCKENDER EFFEKT<br />

Man spürt sofort, wie die Muskulatur<br />

gefordert wird, um gegen den von den<br />

Elektroden ausgelösten Muskeltonus<br />

anzukommen. Während ein Muskel<br />

beim „normalen Training“ mit seinem<br />

Antagonisten im Wechsel arbeitet<br />

– also zwischen Anspannung und<br />

Entspannung wechselt – kommt der<br />

trainierte Muskel beim EMS-Training<br />

nicht wirklich zur Ruhe. Das macht das<br />

Training so wirksam.<br />

Und das funktioniert nicht nur beim<br />

Krafttraining zum Muskelaufbau. Das<br />

spezielle Ausdauer-Programm aller<br />

Textilien von Antelope.Club ist auf die<br />

Anforderungen eines Lauftrainings<br />

ausgerichtet. Sprich: niedrigere Intensität,<br />

so dass eine Belastung länger<br />

durchgehalten werden kann. Das Prinzip<br />

bleibt aber auch hier erhalten. Der<br />

Reiz auf den Muskel steigt. Und damit<br />

auch die Anstrengung. So steigerst du<br />

die Effektivität deutlich.<br />

Vor allem für die so wichtige Rumpf-<br />

Stabiliät beim Laufen ein wirklich effizientes<br />

Training. Die langen Dauerläufe<br />

benötigen Langstreckler dennoch<br />

– und dann auch ohne Dauerstrom.<br />

Du solltest also in der Halbmarathonoder<br />

Marathon-Vorbereitung nicht jeden<br />

Lauf mit deinem neuen Antelope.<br />

Suit absolvieren. Auch, wenn es Spaß<br />

macht.<br />

Und wenn du einen Herzschrittmacher<br />

oder elektronische Implantate in<br />

deinem Körper hast, ist EMS-Training<br />

grundsätzlich nicht geeignet. Auch<br />

solltest du bei und kurz nach Krankheiten<br />

oder Infektionen auf ein solches<br />

Training verzichten.


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INTERNATIONALER<br />

CITYLAUF<br />

AIRPORT NIGHT<br />

RUN BERLIN<br />

23.03.KÖLN<br />

10 KM | 5 KM<br />

Die einmalige Location<br />

des Forstbotanischen<br />

Gartens wird zum Schauplatz<br />

für einen echten<br />

Kölner Klassiker.<br />

07.04. KEMPTEN<br />

HM | 5 KM<br />

Bei toller Stimmung<br />

führt die wundeschöne<br />

Strecke durch das historische<br />

Stadtzentrum und<br />

entlang der Iller.<br />

07.04.KORSCHENBROICH<br />

10 KM | 5 KM | STAFFEL<br />

Seit Jahrzehnten ein<br />

Klassiker: Beim Citylauf<br />

Korschenbroich geht es<br />

in der niederrheinischen<br />

Stadt richtig zur Sache.<br />

13.04.BERLIN<br />

HM | 10 KM | STAFFEL<br />

Wo eigentlich längst<br />

Flugzeuge abheben sollten,<br />

fliegen jetzt Läufer<br />

über das Gelände: Airport<br />

Night Run statt BER.<br />

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122


OSTERLAUF<br />

LANGEOOG<br />

SWIMRUN URBAN<br />

CHALLENGE<br />

FRÜHLINGSLAUF<br />

FRECHEN<br />

S25 BERLIN<br />

21.04.LANGEOOG<br />

10 KM | 5 KM<br />

Entspannt über die<br />

autofreie Nordseeinsel<br />

Langeoog laufen. Perfektes<br />

Urlaubsfeeling am<br />

Ostersonntag!<br />

28.04. FRANKFURT A.M.<br />

16,8 KM | 6 KM | TEAM<br />

Schwitzen beim Laufen,<br />

Abkühlung beim Schwimmen<br />

bekommst du beim<br />

SwimRun in der Mainmetropole<br />

im Wechsel.<br />

05.05.FRECHEN<br />

10 KM | 5 KM<br />

Der sonst flache Frechener<br />

Frühlingslauf lockt<br />

mit einer Bergwertung.<br />

Die Schnellsten am<br />

„Berg“ bekommen Preise.<br />

12.05.BERLIN<br />

M | 25 KM | HM | 10 KM<br />

Der traditionsreiche Lauf<br />

entlang etlicher Wahrzeichen<br />

Berlins endet<br />

auf der blauen Bahn im<br />

Olympia stadion.<br />

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MARATHON<br />

LOHNERS VULKAN<br />

MARATHON<br />

SRH DÄMMER<br />

MARATHON<br />

SWIMRUN URBAN<br />

CHALLENGE<br />

27.04.NATURNS<br />

TRIATHLON<br />

Von Naturns (550m)<br />

führt dieser Extrem-Triathlon<br />

hinauf ins ewige<br />

Eis auf dem Schnalstaler<br />

Gletscher (3200m).<br />

01.05.MENIDG<br />

M | HM | 10 KM | 5 KM<br />

Absolutes Highlight des<br />

Vulkan-Marathons ist die<br />

landschaftlich reizvolle<br />

Strecke, die knapp 900<br />

Höhenmeter bietet.<br />

11.05.MANNHEIM<br />

M | HM | 10 KM | STAFFEL<br />

Am späten Nachmittag<br />

und in die Dämmerung<br />

eines Frühsommerabends<br />

hineinlaufen –<br />

ein tolles Erlebnis!<br />

12.05.DUISBURG<br />

40 KM | 16,2 KM | 8,6 KM<br />

Fordere dich heraus und<br />

entdecke die schwedische<br />

Original-Distanz<br />

des neuen Trendsports<br />

SwimRun.<br />

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ZÜRICH<br />

MARATHON<br />

WINDHAGEN<br />

MARATHON<br />

GRAND PRIX BERN<br />

INTERNATIONALER<br />

SCHLUCHSEELAUF<br />

28.04.ZÜRICH/SUI<br />

M | 10 KM | STAFFEL<br />

Beim stimmungsvollen<br />

Lauf durch die „schnellste<br />

Stadt“ der Schweiz<br />

erlebst du alle Highlights<br />

Zürichs.<br />

05.05.WINDHAGEN<br />

M | HM<br />

Auf einer landschaftlich<br />

reizvollen Strecke läufst du<br />

durch den schönen Westerwald<br />

und spendest gleichzeitig<br />

für Kinder in Not.<br />

11.05. BERN/ SUI<br />

10 MEILEN | 4,7 KM<br />

„Die schönsten 10 Meilen<br />

der Welt“ führen vor großartiger<br />

Zuschauerkulisse<br />

durch die UNESCO-geschützte<br />

Berner Altstadt.<br />

12.05.SCHLUCHSEE<br />

18,2 KM | 10,4 KM<br />

Auf befestigten Naturwegen<br />

einmal herum um den<br />

Schluchsee in wunderschöner<br />

Natur: Der Schluchseelauf<br />

ist ein Erlebnis!<br />

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123 ——— LÄUFT.


Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

TRAILRUN URBAN<br />

CHALLENGE<br />

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MARATHON<br />

12.05.DUISBURG<br />

19,4 KM | 9,7 KM<br />

Tolle Trails im urbanen<br />

Umfeld, und jede Menge<br />

Laufspaß. Dafür steht<br />

die das neue Format<br />

Urban Trailrun Challenge.<br />

19.05.NORDERSTEDT<br />

11,4 KM | 5,7 KM<br />

Tolle Trails im urbanen<br />

Umfeld, und jede Menge<br />

Laufspaß. Dafür steht<br />

die das neue Format<br />

Urban Trailrun Challenge.<br />

25.-26.05STUTTGART<br />

HM | 7 KM | STAFFEL<br />

Beim beliebtesten Breitensport-Ereignis<br />

Stuttgarts<br />

erwartet euch ein<br />

spannendes Programm<br />

für die ganze Familie<br />

09.06.MÖNCHENGLADB.<br />

M | HM | 10 KM<br />

Da ist Musik drin! An drei<br />

Punkten des Rundkurses<br />

erwartet dich motivierende<br />

Musik aus den 50er<br />

bis 2000er Jahren.<br />

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LEDLENSER<br />

WOMEN‘S TRAIL<br />

CORPORATE RUN<br />

KARLSDORF<br />

METROPOL<br />

MARATHON<br />

ZUGSPITZ<br />

ULTRATRAIL<br />

17.-19.05. ZELL AM SEE<br />

6,7 KM | 9,6 KM | 11,4 KM<br />

Trailrouten vom Feinsten,<br />

wunderschönes Panorama<br />

sowie Wellness<br />

und Yoga erwarten dich<br />

in Zell am See.<br />

23.05.KARLSDORF<br />

4,2 KM<br />

Eine flache Strecke und<br />

fast durchgängig<br />

asphaltierte Wege:<br />

Beim Firmenlauf purzeln<br />

die Bestzeiten!<br />

<strong>02</strong>.06.FÜRTH<br />

14,2 KM | 7 KM | TEAM<br />

Gute Stimmung und<br />

familiäre Atmosphäre:<br />

das zeichnet das Marathon-Event<br />

in der mittelfränkischen<br />

Stadt aus.<br />

14.-16.06.GRAINAU<br />

1<strong>02</strong> KM | 82 KM | 63 KM<br />

Deutschlands größtes<br />

Trailrunning-Event ist<br />

ein Muss für jeden, der<br />

das Laufen inmitten der<br />

Alpen liebt.<br />

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SWIMRUN URBAN<br />

CHALLENGE<br />

19.05.NORDERSTEDT<br />

14,2 KM | 7 KM | TEAM<br />

Erlebe den Volkssport<br />

aus Schweden! Laufen<br />

und Schwimmen im<br />

Wechsel bedeuten jede<br />

Menge Fun und Action.<br />

SERENGETI RUN<br />

25.05.HODENHAGEN<br />

10 KM | 5 KM<br />

In Europas größtem<br />

Safari-Park darfst du dich<br />

auf Laufspaß, Action und<br />

tierische Begegnungen<br />

freuen.<br />

RHEIN-RUHR<br />

MARATHON<br />

<strong>02</strong>.06.DUISBURG<br />

M | HM | STAFFEL<br />

Zweimal über den Rhein,<br />

einmal über die Ruhr - der<br />

Name ist Programm! 18<br />

Bands sorgen auf der<br />

Strecke für Stimmung.<br />

LGT ALPIN<br />

MARATHON<br />

15.06.BENDERN<br />

M | 25 KM | STAFFEL<br />

Von Bendern bis ins<br />

Berggebiet Malbun. Eine<br />

steile, aber wunderschöne<br />

Strecke. Kämpfe dich<br />

1870 Höhenmeter empor.<br />

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124


www.laufsport-saukel.de<br />

MARATHON<br />

HANDBIKE<br />

INLINE<br />

HALBMARATHON<br />

STAFFELMARATHON<br />

07. APRIL <strong>2019</strong> / 26. apriL 2<strong>02</strong>0<br />

Seitz<br />

Laufsporttag Kempten<br />

www.kempten-halbmarathon.de<br />

31. Dezember<br />

M-Net<br />

georg HiebLe siLvesterLauf<br />

www.silvesterlauf-kempten.de<br />

SPORTPARK DUISBURG 2. JUNI <strong>2019</strong><br />

RHEIN-RUHR-MARATHON.DE<br />

#wirlaufen<br />

11.05.<strong>2019</strong><br />

ventos<br />

Agentur für Marketing<br />

MARATHON | HALBMARATHON | TEAM-MARATHON<br />

10 KM | DUO-MARATHON | BIKE&RUN | KINDERLÄUFE<br />

www.daemmermarathon-mannheim.de<br />

Titelsponsor<br />

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AHRATHON BAD<br />

NEUENAHR<br />

STELVIO<br />

MARATHON<br />

EIFELMARATHON<br />

EVL<br />

HALBMARATHON<br />

15.06. BAD NEUENAHR<br />

M | HM | 10 KM | 5 KM<br />

Immer an der schönen<br />

Ahr entlang und sich‘s in<br />

den Pausen mit bestem<br />

Wein und Gourmet-Häppchen<br />

gutgehen lassen.<br />

15.06.<br />

PRAD/ IT<br />

M | 26 KM | 14 KM<br />

Die Strecke mit atemberaubendem<br />

Panorama<br />

führt hinauf auf den<br />

2757 Meter hoch gelegenen<br />

Stilfserjoch-Pass.<br />

16.06.WAXWEILER<br />

51,4 KM | M | HM | 10 KM<br />

Auf den attraktiven Strecken<br />

bietet die Natur der<br />

Südeifel ein einzigartiges<br />

und atemberaubendes<br />

Lauferlebnis.<br />

16.06..LEVERKUSEN<br />

HM | 10 KM | 5 KM<br />

Leverkusen ist eben nicht<br />

nur Chemie-Industrie:<br />

Laufe durch die Grüne<br />

Lunge der Stadt und entdecke<br />

die BayArena!<br />

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HIMMELSWEGE-<br />

LAUF<br />

EWE NORDSEELAUF<br />

HASETAL<br />

MARATHON<br />

FEHMARN<br />

MARATHON<br />

15.06.NEBRA<br />

M | HM | 10 KM<br />

Die ungewöhnliche Medaille<br />

- eine Mini-Kopie<br />

der Himmelsscheibe von<br />

Nebra - ist ein echter Anreiz<br />

hier mitzulaufen.<br />

15.-22.06.BUTJADINGEN<br />

CA. 10 KM<br />

Strand, Wind und Meer -<br />

all das erwartet dich auf<br />

sieben Etappen an acht<br />

Tagen an der niedersächsischen<br />

Nordseeküste.<br />

22.06.LÖNINGEN<br />

M | HM | 10 KM | 5 KM<br />

Läufer und Zuschauer<br />

dürfen sich auf eine Atmosphäre<br />

der Extraklasse<br />

freuen, wenn es durch das<br />

idyllische Hasetal geht.<br />

22.06.FEHMARN<br />

M | HM | 10 KM | 5 KM<br />

Wunderschöne Strecke<br />

mit Ostseeblick über<br />

Straßen, Deich-und Feldwege<br />

lässt Urlaubsfeeling<br />

aufkommen.<br />

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MONTAFON<br />

TOTALE TRAIL<br />

TRAILRUN URBAN<br />

CHALLENGE<br />

BIGGESEE-<br />

MARATHON<br />

MAYRHOFEN<br />

ULTRAKS<br />

15.06.SCHRUNS<br />

47 KM | 33 KM | 10 KM<br />

Anspruchsvolle Strecken<br />

und bis zu 4200 Höhenmeter<br />

erwarten dich bei<br />

diesem ultimativen<br />

Trail-Abenteuer!<br />

16.06.WOLFSBURG<br />

16,2 KM | 8,1 KM<br />

Tolle Trails im urbanen<br />

Umfeld, und jede Menge<br />

Laufspaß. Dafür steht<br />

die das neue Format<br />

Urban Trailrun Challenge.<br />

22.06.ATTENDORN<br />

M | HM | 11 KM | 5 KM<br />

Einmal im Jahr wird der Biggesee,<br />

das Wasserreservoir<br />

und Wassersport-Eldorado<br />

des Ruhrgebiets, zum Marathon-Mekka.<br />

22.06. MAYRHOFEN/ AUT<br />

54,1 KM | 30,1 KM | 14 KM<br />

Vor atemberaubender<br />

Alpen-Kulisse können<br />

bei diesem Trail-Event<br />

Anfänger wie Profis ihre<br />

Grenzen überwinden.<br />

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126


FLENSBURG LIEBT<br />

DICH MARATHON<br />

23.06. FLENSBURG<br />

M | HM | STAFFEL<br />

Der Name ist Programm:<br />

in der nördlichsten Stadt<br />

Deutschlands erwarten<br />

dich herzliche Atmosphäre<br />

und eine schnelle Strecke.<br />

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STUBAI<br />

ULTRATRAIL<br />

29.06.INNSBRUCK/AUT<br />

65 KM | 35 KM | 19 KM<br />

Aus der Stadt ins ewige<br />

Eis: Ein Trail-Abenteuer<br />

der Extraklasse mit dem<br />

Ziel auf dem Stubaier<br />

Gletscher wartet auf dich.<br />

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GORCH-FOCK-LAUF<br />

WILHELMSHAVEN<br />

23.06.WILHELMSHAVEN<br />

HM | 10 KM | 5 KM<br />

Laufen entlang des UN-<br />

ESCO-Weltnaturerbes<br />

Wattenmeer: auf diesem<br />

Rundkurs hast du das<br />

Meer immer im Blick!<br />

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BRIXEN DOLOMITEN<br />

MARATHON<br />

06.07.BRIXEN/ITA<br />

M | STAFFEL<br />

Vom Domplatz in Brixen<br />

auf 560 Metern über dem<br />

Meer geht es auf den fast<br />

2000 Meter höher gelegenen<br />

Gipfel der Plose.<br />

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Santander Marathon<br />

Mönchengladbach<br />

9. Juni <strong>2019</strong><br />

Marathon – Halbmarathon – 10-km-Lauf – Kids-Läufe<br />

NEU: Inliner-Wettbewerbe<br />

www.santander-marathon.de<br />

SUZUKI LAKE RUN<br />

WULSBÜTTEL<br />

23.06.WULSBÜTTEL<br />

20 KM | 12 KM | 8 KM<br />

Schwimmen, klettern, kriechen,<br />

springen - durch und<br />

über jede Menge Matsch.<br />

In Wulsbüttel wird den Läufern<br />

alles abverlangt.<br />

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ENGADIN ULTRAKS<br />

ST. MORITZ<br />

06.07.PONTRESINA/SUI<br />

46 KM | 30 KM | 16 KM<br />

Du suchst die Herausforderung?<br />

Dann ist dieser<br />

Trail inmitten der schönen<br />

Bergwelt des Engadin genau<br />

das Richtige.<br />

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PONTRESINA<br />

05 / 06 JULY <strong>2019</strong>


BEREIT AN DEINE GRENZEN ZU GEHEN?<br />

LAKE RUN SERIE <strong>2019</strong><br />

WOOD EDITION WINTERBERG<br />

28. APRIL <strong>2019</strong><br />

MUD EDITION BREMEN<br />

23. JUNI <strong>2019</strong><br />

WATER EDITION MÖHNESEE<br />

25. AUGUST <strong>2019</strong><br />

STEEL EDITION TRENDELBURG<br />

13. oktober <strong>2019</strong><br />

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13.07. GRAUN /ITA<br />

15,3 KM<br />

Rund um den See mit<br />

schönstem Alpen-Panorama<br />

- und das ohne störenden<br />

Autoverkehr. Geht<br />

es schöner?<br />

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SÜDTIROL<br />

ULTRASKY RACE<br />

26.07. BOZEN/ITA<br />

121 KM | 69 KM | 42 KM | 27 KM<br />

Das Südtirol Ultra Skyrace<br />

in Bozen ist ein Ultratrail<br />

der Superlative mit<br />

unvergesslichen<br />

Eindrücken.<br />

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DIE HÄRTESTE HINDERNISLAUFSERIE DEUTSCHLANDS<br />

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ABENDLAUF<br />

LANGEOOG<br />

18.07. LANGEOOG<br />

10 KM | 5 KM<br />

Mit einer Strecke, die auch<br />

am Strand entlang führt,<br />

erlebst du die Nordseeinsel<br />

bei Sonnenuntergang von<br />

ihrer schönsten Seite.<br />

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NORDSCHWARZ-<br />

WALD TROPHY<br />

10.08. SCHÖMBERG<br />

50 KM | 40 KM | 25 KM | 10 KM<br />

Hier kannst du neben<br />

zahlreichen Höhenmetern<br />

und herrlicher Landschaft<br />

auch die heilklimatische<br />

Luft genießen.<br />

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running<br />

to the<br />

limits<br />

TRIATHLON<br />

MÜHLACKER<br />

21.07. MÜHLACKER<br />

TRIATHLON<br />

Triathlon hat in Mühlacker<br />

eine lange Tradition: Schon<br />

1931 wurden die drei<br />

Distanzen hier kombiniert<br />

ausgetragen.<br />

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MONSCHAU<br />

MARATHON<br />

11.08. MONSCHAU<br />

56 KM | M | STAFFEL<br />

Sei beim Monschau-Marathon<br />

dabei und erlebe<br />

einen Klassiker und einen<br />

der schönsten deutschen<br />

Landschaftsläufe.<br />

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FRAU<br />

SCHMITT<br />

MEINT<br />

WAHRE<br />

CHALLENGES<br />

—<br />

↦ Neulich habe ich an einer tollen<br />

Insta-Challenge teilgenommen. Es<br />

war eine der härtesten, die ich jemals<br />

mitgemacht habe. Die Challenge<br />

bestand nämlich unter anderem<br />

darin, einen ganzen Monat lang<br />

an keiner Challenge teilzunehmen.<br />

Das war krass! Ich meine, das fängt<br />

ja schon bei den Hashtags an. Man<br />

hat einfach viel weniger Reichweite<br />

ohne Challenge-Hashtag!<br />

Zum Glück haben sie in letzter<br />

Minute auch für diese Challenge<br />

noch einen Hashtag aufgelegt<br />

(#NoChallengeChallenge).<br />

Das Schlimmste war aber, dass man<br />

jeden Tag auf etwas anderes verzichten<br />

musste. Am ersten durfte man<br />

zum Beispiel auf gar keinen Fall ein<br />

Bild von seinen Laufschuhen von<br />

oben posten, mit denen man gerade<br />

im Matsch steht. Dabei hat es an diesem<br />

Tag so geregnet!<br />

Ich wäre ja gar nicht gelaufen, ich<br />

hätte das Bild einfach nur im Garten<br />

hinter den Mülltonnen gemacht, da ist<br />

es nämlich immer schön schlammig.<br />

War aber verboten. An einem anderen<br />

Tag durfte man keinen Waldweg hinter<br />

sich im Bild haben, am nächsten<br />

sah man auf ganz Instagram keinen<br />

einzigen Challenge-Teilnehmer, der<br />

über eine Brücke läuft.<br />

Jetzt mal im Ernst, da denkt man<br />

doch Insta ist kaputt! Keine Läufer<br />

auf Brücken, geht’s noch? Besonders<br />

hart war, als man keine Daten posten<br />

durfte. Keine abfotografierte Garmin,<br />

keine Runtastic oder Strava-Daten –<br />

nichts! Ich war super stolz auf mich,<br />

dass ich es geschafft habe, niemandem<br />

die Strecke zu zeigen, die ich<br />

an diesem Tag gelaufen bin. Das war<br />

so krass! Wie, nicht gelaufen? Naja,<br />

und so ging das weiter. Einmal durfte<br />

man seinen Protein-Smoothie nicht<br />

posten, am nächsten Tag nicht mal<br />

auf einem Hügel stehen und die Arme<br />

ausbreiten.<br />

Der Tag „no sunrise“ war auch hammerhart.<br />

Bei unseren „Urban legs“,<br />

der coolen Laufgruppe, die sich rund<br />

um ein stylishes Logo gebildet hat,<br />

gibt es einen Läufer, der das überhaupt<br />

nicht versteht. Der erzählt mir<br />

immer, wie sie damals die Thumbnails<br />

von den Webseiten der Lauffotografen<br />

geklaut haben, um sie als Profilbilder<br />

im Laufforum zu verwenden.<br />

Die Bilder waren dann vielleicht 17k<br />

groß und man hatte immer einen<br />

Buchstaben des Wasserzeichens im<br />

Gesicht. Damals gab es nicht mal einen<br />

Retro-Filter! Klar, dass der nicht<br />

versteht, wie man so eine Ich-Marke<br />

als Runner designt.<br />

Früher hatte ich bei Insta auch mal so<br />

Normalo-Bilder, aber die haben überhaupt<br />

nicht performt. Heute nehme<br />

ich zum Laufshooting auch schon mal<br />

die DSLR mit, followermäßig macht<br />

das einen gewaltigen Unterschied. Ich<br />

bin jedenfalls froh, dass die Challenge<br />

wieder vorbei ist. Jetzt kann ich die<br />

#Pasta fürs #Carboloading wieder anständig<br />

mit der #Softbox ausleuchten.<br />

Und vor allem kann ich die #Drohne<br />

wieder zum #Laufen mitnehmen und<br />

Einstellungen üben. Gerade noch<br />

rechtzeitig für die #runningfromabove<br />

#Challenge nächsten Monat. #Puh.<br />

Heidi Schmitt<br />

Heidi Schmitt, Läuferin und Autorin aus Frankfurt, schreibt und läuft in stetigem Wechsel. Am liebsten über und bei<br />

Volksläufen in der Provinz, wo Läufer zwar selten mit einer Medaille, dafür aber mit Streuselkuchen belohnt werden.<br />

Für LÄUFT. sagt sie ganz offen, was sie denkt. Und wer mehr Frau Schmitt will, wird hier fündig:<br />

www.laufen-mit-frauschmitt.de<br />

129 ——— LÄUFT.


↦ Die nächste Ausgabe:<br />

Auf diese Themen kannst du<br />

dich schon mal freuen<br />

Mehr Power<br />

durch<br />

Proteine<br />

—<br />

VORSCHAU & IMPRESSUM<br />

—<br />

In der Ernährung von Läufern<br />

ging es jahrelang vor allem um<br />

die Kohlenhydrate. Dabei sind<br />

Proteine für Verbesserungen<br />

genauso wichtig. Wir verraten,<br />

was du wann essen und trinken<br />

solltest, um das perfekte Zusammenspiel<br />

zwischen Training und<br />

Erholung zu unterstützen.<br />

Triggern<br />

statt Rollen<br />

Die nächste<br />

LÄUFT.<br />

erscheint am<br />

19. April <strong>2019</strong><br />

bis dahin:<br />

www.laufen.de<br />

Mit einem einfachen wie genialen<br />

Produkt lassen sich Verspannungen<br />

und Muskelverhärtungen<br />

beheben. Wir sagen dir, warum<br />

du dein Faszientraining mit einer<br />

Trigger-Session ergänzen solltest.<br />

LÄUFT.<br />

DAS MAGAZIN VON LAUFEN.DE<br />

LÄUFT. und laufen.sind Produkte der<br />

DLM RunMedia GmbH<br />

Vogelsanger Str. 187, D-50825 Köln<br />

Telefon: <strong>02</strong>21/28 22 46-10, Fax: -04<br />

www.laufen.de<br />

Redaktion<br />

E-Mail: redaktion@laufen.de<br />

Christian Ermert<br />

(Geschäftsführender Chefredakteur)<br />

Natascha Marakovits, Anja Herrlitz (in Elternzeit),<br />

Bodo Höche, Sina Muschelknautz,<br />

Magdalena Nellessen<br />

Mitarbeit<br />

Carsten Eich, Dr. Jens Enneper, Gesa Krause,<br />

Dr. Wolfgang Feil, Dr. Stefan Graf, Bernhard Koch,<br />

Marcus Schall, Heidi Schmitt, Joachim Sünger<br />

Grafik<br />

mirador GmbH, Köln<br />

Andreas Arnold, Marcus Paul<br />

www.mirador-kommunikation.de<br />

Fotos<br />

Norbert Wilhelmi, Andreas Schwarz, Imago,<br />

Adobe Stock, iStock, Sportart, Thinkstock<br />

Fotos: Imago, Adobe Stock<br />

Die erste<br />

Siegerin<br />

Jutta von Haase ist die allererste<br />

Siegerin des Berlin-Marathons.<br />

Für LÄUFT. erinnert sie sich an<br />

ihren Triumph im Jahr 1974, der<br />

sich <strong>2019</strong> zum 45. Mal jährt.<br />

Laufschuhe<br />

Design made<br />

in Germany<br />

Prof. Gert-Peter Brüggemann und<br />

Andre Kriwet gehören seit vielen<br />

Jahren zu den größten Laufschuh-Experten<br />

mit internationalem<br />

Renommee. Jetzt haben sie<br />

mit True Motion ihre eigene Marke<br />

gegründet. Was macht diese Laufschuhe<br />

besser als andere?<br />

WIR MACHEN LÄUFT. FÜR<br />

DICH, deshalb freuen wir<br />

uns über jede Zuschrift,<br />

durch die wir erfahren, wie<br />

dir unser Heft und unsere<br />

Webseite gefällt.<br />

Einfach per mail an:<br />

redaktion@laufen.de<br />

Sag uns<br />

deine Meinung!<br />

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kontakt@dlm-runmedia.de<br />

Geschäftsführer<br />

Norbert Hensen (verantw. für Anzeigenteil)<br />

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Vera Schwarz<br />

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Nr. 2 vom 1.8.2016<br />

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Tel.: 040 / 280 580 70, Fax: -89<br />

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Grafenberger Allee 342, 4<strong>02</strong>35 Düsseldorf<br />

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Westdeutsche Verlags- und<br />

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Organisiert von<br />

Unsere Partner<br />

Aus Thüringen in die Welt.


So gut kann Erfrischung schmecken.<br />

Unschlagbar nach dem Sport: Bitburger 0,0%.<br />

Nach einer intensiven Trainingseinheit braucht man neue Energie. Denn um bestmöglich zu regenerieren, muss der Verlust von Wasser,<br />

Mineralstoffen, Vitaminen und Kohlenhydraten ausgeglichen werden. Als das erste isotonische alkoholfreie Bier mit 0,0% Alkohol leistet<br />

Bitburger 0,0% genau dies: Erfrischung und Regeneration.<br />

Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sowie<br />

eine gesunde Lebensweise sind wichtig. Bitburger 0,0% alkoholfreies<br />

Pils ist dabei die perfekte Unterstützung. So tragen die<br />

enthaltenen Vitamine B12 und Folsäure zur Funktion<br />

des Immunsystems bei und verringern die Müdigkeit.<br />

Laut einer Analyse des Deutschen Instituts für Sporternährung<br />

e.V. sind auch die in Bitburger 0,0% enthaltenen<br />

Mineralstoffe und Kohlenhydrate wichtig für die bestmögliche<br />

Regeneration nach dem Sport. Unter anderem belegt die Studie,<br />

dass der Mineralstoff Kalium für eine effiziente Wiederauffüllung<br />

der muskulären Energie speicher sorgt, während die<br />

schnell verfüg baren sowie gut verträglichen Kohlenhydrate<br />

den beanspruchten Muskelpartien neue Energie liefern. Im<br />

Ergebnis kann Bitburger 0,0% die körperliche sowie mentale<br />

Leistungs fähigkeit fördern und sorgt nach dem Sport nicht nur<br />

für Regeneration, sondern auch für beste Erfrischung und Genuss.

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