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HABER AVRUPA - EUROPA JOURNAL MÄRZ 2019

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<strong>HABER</strong>gesundheit<br />

Teil<br />

3 der Reihe:<br />

Gesunde Ernährung und Bewegung für alle<br />

Wir freuen uns darauf, Sie in dieser und den nächsten Ausgaben<br />

über verschiedene Themen rund um gesunde Ernährung und<br />

einfache Bewegung, die fithält, zu informieren. Erfahren Sie mehr<br />

zu Diabetes und Übergewicht. Lesen Sie über schonende Sportarten<br />

und wie man am besten damit beginnt...<br />

Wie Ernährung krank macht<br />

Ingrid Kiefer, AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)<br />

Die tägliche Ernährung beeinflusst<br />

unser Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit<br />

aber auch die Gesundheit.<br />

Viele Inhaltsstoffe haben einen positiven<br />

Effekt auf die Gesunderhaltung.<br />

Hier spielt aber die Menge der aufgenommenen<br />

Makro‐ und Mikronährstoffe<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Balance zwischen Über‐ und<br />

Unterversorgung<br />

Ein Zuviel an Energie, Fett oder Zucker<br />

ist verantwortlich für viele sogenannte<br />

Wohlstandserkrankungen, wie<br />

Übergewichtigkeit, Diabetes mellitus<br />

und sogar einige Krebserkrankungen.<br />

Man weiß heute, dass der übermäßige<br />

Konsum von rotem Fleisch und Fleischwaren<br />

das Risiko für Darmkrebs erhöht.<br />

Zu viel Salz wiederum kann den<br />

Blutdruck und damit das Risiko für<br />

Herz‐Kreislauferkrankungen erhöhen.<br />

Auch eine Überversorgung von Vitaminen,<br />

Mineralstoffen und Spurenelementen<br />

kann negative Auswirkungen<br />

haben. So führt beispielsweise die<br />

Überdosierung von den fettlöslichen<br />

Vitaminen A, D, E oder K zu schwerwiegenden<br />

Auswirkungen. Vitamin A<br />

führt bei einer längeren Zufuhr der 10‐<br />

fachen Empfehlung unter anderem<br />

zu Hautveränderungen, Haarverlust<br />

oder auch Leberschäden. Zuviel an<br />

Vitamin D mobilisiert Kalzium aus<br />

den Knochen. Als Folgeerscheinungen<br />

können Kopfschmerzen oder Magen‐<br />

Darm‐Störungen auftreten. Eine Überversorgung<br />

ist durch die übliche<br />

Ernährung aber kaum möglich, sondern<br />

erfolgt meist durch die Aufnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln.<br />

Ein Mangel von Nährstoffen kann<br />

ebenfalls zu schweren gesundheitlichen<br />

Auswirkungen führen. Zu wenig<br />

Eiweiß lässt die Muskeln schwinden<br />

und schwächt die Abwehrkräfte. Fehlen<br />

die mehrfach ungesättigten Fettsäuren,<br />

steigt sogar das Risiko für<br />

Demenzerkrankungen. Ein latenter<br />

Vitaminmangel führt unter anderem<br />

auch zu Müdigkeit und verminderter<br />

körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit.<br />

Auch Eisenmangel kann allgemeine<br />

Schwäche sowie reduzierte<br />

Konzentrations‐ und Merkfähigkeit<br />

zur Folge haben. Außerdem steigt die<br />

Infektanfälligkeit. Isst man zu wenig<br />

Jod, vergrößert sich die Schilddrüse<br />

(Kropf). Bei Mangel an Magnesium<br />

kommt es zu Krämpfen, Schlafstörungen,<br />

Herzjagen und auch Konzentrationsschwächen.<br />

Wer ausreichend pflanzliche Lebensmittel<br />

konsumiert, den Anteil von tierischen<br />

Lebensmitteln einschränkt,<br />

sehr abwechslungsreich isst und auf<br />

sein Gewicht achtet, verhindert sowohl<br />

eine Unter‐ als auch Überversorgung<br />

mit einzelnen Nährstoffen.<br />

Allergien und Unverträglichkeiten<br />

Neben dem Zuviel oder Zuwenig können<br />

auch Allergien und Unverträglichkeiten<br />

auf einzelne Nahrungsbestandteile<br />

zu krankhaften Reaktionen<br />

nach dem Konsum von verschiedenen<br />

Lebensmitteln führen. Bei<br />

Nahrungsmittelallergien kommt es<br />

nach dem wiederholten Kontakt<br />

mit dem Auslöser zu einer ganzen<br />

Reihe von Symptomen wie Übelkeit,<br />

Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen,<br />

Blähungen, Nesselsucht, Migräne,<br />

Fieber und vieles mehr. Oft<br />

verlaufen sie ganz leicht und man<br />

bekommt nur ein leichtes Unwohlsein.<br />

Sie können jedoch auch tödlich<br />

enden. Allergische Reaktionen können<br />

unter anderem Kuhmilch, Eier, Erdnüsse,<br />

Soja oder auch Fisch auslösen.<br />

Allergiker müssen diese Lebensmittel<br />

meiden. Aus diesem Grund gibt es<br />

auch die Allergeninformationsverordnung.<br />

Wenn zum Beispiel Milchzucker oder<br />

Fruchtzucker, Gluten oder Histamin<br />

nicht vertragen werden, spricht man<br />

von einer Intoleranz oder Unverträglichkeit.<br />

Hier fehlen im Körper Enzyme<br />

zum Abbau der Zucker. Die Symptome<br />

können ähnlich denen einer Allergie<br />

sein. 90 % der Betroffenen einer<br />

Milchzuckerunverträglichkeit haben<br />

Darmkrämpfe, Blähungen, Durchfälle<br />

und leiden an Übelkeit, Müdigkeit,<br />

Kopfschmerzen und Schwindel. Oftmals<br />

werden bei Unverträglichkeiten<br />

kleine Mengen vertragen. Eine ärztliche<br />

Abklärung ist hier unbedingt erforderlich.<br />

Krankmachende Keime im Essen<br />

Krankmachen können aber auch<br />

Keime im Essen. Die Krankheitserreger,<br />

die am häufigsten lebensmittelbedingte<br />

Infektionen verursachen,<br />

sind Campylobacter, Salmonellen, Noroviren<br />

und VTEC/EHEC. Tatsächlich<br />

hat die Mehrheit der lebensmittelbedingten<br />

Krankheitsausbrüche (81%)<br />

im Privathaushalt ihren Ursprung, und<br />

nicht an Imbissständen oder im<br />

Restaurant. Um das Infektionsrisiko<br />

zu reduzieren, gilt es, allgemeine<br />

Küchenhygiene‐Regeln einzuhalten.<br />

So sollten nach dem Kontakt mit<br />

rohen Lebensmitteln die Hände<br />

sorgfältig gewaschen und Küchenutensilien<br />

gründlich mit Wasser<br />

und Geschirrspülmittel gereinigt<br />

werden.<br />

Gekochte Speisen dürfen zudem nicht<br />

auf demselben Schneidebrett geschnitten<br />

werden wie rohe Lebensmittel.<br />

Beim Einkauf und der<br />

Lagerung, vor allem von leicht verderblichen<br />

Lebensmitteln (frisches<br />

Geflügelfleisch, Faschiertes, Fisch,<br />

Milchprodukte etc.), spielt auch die<br />

Einhaltung der Kühlkette eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Mehr Infos unter: www.ages.at/themen/ages‐schwerpunkte/wenn‐essen‐krank‐macht/<br />

Günlük beslenme durumumuz, verimi<br />

ama sağlığı da etkiler. Birçok maddenin<br />

sağlığı korumada pozitif etkisi<br />

vardır. Burada alınan makro ve mikro<br />

besin maddeleri miktarı önemli bir rol<br />

oynar.<br />

Çok ve az alım arasında denge<br />

Aşırı kilo, diyabet ve birkaç kanser türü<br />

gibi ‘refah hastalıklarının’ sorumlusu<br />

enerji, yağ ve şekerin fazlalığıdır.<br />

Kırmızı et ve et mamullerinin gereğinden<br />

fazla tüketiminin bugün bağırsak<br />

kanseri riskini yükselttiği biliniyor.<br />

Çok miktarda tuz da tansiyonu<br />

yükselterek kalp ve damar hastalıkları<br />

riskini arttırıyor.<br />

Vitamin, mineral ve kimyevi elementlerin<br />

de fazla alımının yine olumsuz etkileri<br />

olabilir. Misal, yağda çözülen A,<br />

D, E ve K vitaminlerinin fazla alımı çok<br />

ağır etkilere sebep olur. A vitaminin<br />

kullanılması gereken zamandan 10 kat<br />

fazlasına çıkarsa özellikle deride<br />

değişikliklere, saç dökülmesine hatta<br />

karaciğer hasarına neden olur. Aşırı D<br />

vitamini kemiklerde kalsiyum kaybına<br />

neden olur. Bunun sonucunda da<br />

baş ağrısı ve mide ve bağırsak<br />

rahatsızlıkları ortaya çıkar. Aşırı alım<br />

normal beslenmeyle değil de, takviye<br />

gıdaların alımıyla gerçekleşir.<br />

Besin maddelerinin eksikliği de ağır<br />

sağlık sorunlarına yol açar. Çok az protein<br />

kasları bozar, savunmayı<br />

zayıflatır. Doymamış yağ asitleri eksikse<br />

demans riski artar. Gizli vitamin<br />

eksikliği öncelikle yorgunluğa, fiziksel<br />

ve ruhsal verimliliğin düşmesine<br />

neden olur. Demir eksikliğinde genel<br />

güçsüzlük, odaklanma ve algılama kabiliyetlerinde<br />

azalma görülebilir.<br />

Enerji, yağ ve şeker fazlalığına<br />

karşı dikkatli olmak gerekiyor...<br />

Bunun dışında enfeksiyona duyarlılık<br />

artar. İyot yetersiz alınırsa tiroid<br />

büyür. Magnezyum eksikliğinde kramplar,<br />

uyku bozukluları, ritim bozukluğu<br />

ve konsantrasyon zayıflığı olur.<br />

Kim yeterli bitkisel gıda tüketirse,<br />

hayvansal gıda tüketimini sınırlarsa,<br />

farklı yer, kilosuna dikkat ederse her<br />

besin maddesinin hem aşırı alımını<br />

hem de yetersiz alımı engellemiş<br />

olur.<br />

Beslenme nasıl hasta yapar?<br />

Alerjiler ve intolarans<br />

Çok ya da az tüketimin yanı sıra<br />

gıdanın içeriğindeki bazı maddelere<br />

karşı alerji ve intolarans ta farklı gıda<br />

maddelerinin tüketiminden sonra patolojik<br />

reaksiyonlara neden olabilir.<br />

Gıda alerjisi olanlar bilinçli olmalı...<br />

Gıda alerjilerinde uyarıcıyla tekrarlanan<br />

temastan sonra mide bulantısı,<br />

ishal, kabızlık, karın ağrısı, gaz,<br />

kurdeşen, migren, ateş gibi belirtiler<br />

meydana gelir. Bunlar genellikle hafif<br />

seyreder ve az bir rahatsızlık verir.<br />

Ancak ölümle de sonuçlanabilir. Öncelikle<br />

inek sütü, yumurta, yer fıstığı,<br />

soya ve balık alerjik maddelerdir. Alerjikler<br />

bu gıdalardan sakınmalıdır. Bu<br />

nedenle alerji bilgilendirme yönergesi<br />

mevcut. Bu yönerge gıda maddelerindeki<br />

alerjenler hakkında yazılı<br />

(asma, resimle, fiyat listelerine, menülere)<br />

ya da sözlü bilgilendirmeyi<br />

mecbur kılıyor.<br />

Örneğin süt ya da meyve şekeri, glüten,<br />

histamine tolere edilemiyorsa intolarans<br />

ya da dayanamamadan<br />

bahsedilir. Burada şekeri parçalaması<br />

gereken enzim vücutta eksiktir. Belirtiler<br />

alerjideki gibi olabilir. Süt şekerini<br />

tolere edemeyenlerin %90’ında<br />

bağırsak krampları, gaz, ishal, mide<br />

bulantısı, baş ağrısı ve baş dönmesi<br />

görülür. Genellikle tolere edememede<br />

küçük miktarlar kabul edilebilir. Bir<br />

doktor açıklaması mutlaka gereklidir.<br />

Yemekteki hastalık yapan mikroplar<br />

Yemekteki mikroplar da hasta edebilir.<br />

Besin nedenli enfeksiyonlara<br />

neden olan patojenler en çok<br />

kampilobakter, salmonel, norovirüs<br />

ve VTEC/EHEC. Gerçekte gıda<br />

maddesi temelli hastalıkların<br />

oluşmasının kaynağı evlerde, lokanta<br />

ve imbislerde değil. Enfeksiyon<br />

riskini azaltmak için genel mutfak<br />

hijen kuralları geçerlidir. Çiğ gıda maddeleriyle<br />

temastan sonra eller iyice<br />

yıkanmalı, mutfak malzemeleri su ve<br />

bulaşık deterjanıyla temizlenmeli,<br />

pişirilmiş yiyecekler çiğ yiyeceklerle<br />

aynı tahtada doğranmamalıdır. Satın<br />

alma ve saklama öncelikle çabuk bozulan<br />

gıda maddelerinde (taze<br />

kanatlıların eti, kıyma, balık ve süt<br />

ürünleri) ve nakliyatta soğuk zincire<br />

dikkat etme önemli bir rol oynar.<br />

Daha Fazla Bilgi İçin: www.ages.at/themen/ages‐schwerpunkte/wenn‐essen‐krank‐macht/

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