HABER AVRUPA - EUROPA JOURNAL MÄRZ 2019

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HABERfrauen März 2019, Seite - 18 Die Hälfte der erwerbstätigen Mädchen und jungen Mädchen haben vielfältige Talente! Frauen findet sich in nur drei Dienstleistungsbranchen: Handel, Gesundheits‐ und Sozialwesen sowie Beherbergungs‐ und Gaststättenwesen. Demgegenüber ist der Anteil der Berufseinsteigerinnen in Handwerk und Technik nach wie vor sehr bescheiden. Häufig fehlt es ihnen nur an Information und Unterstützung, um aus dem gesamten Berufsspektrum zu schöpfen. Sowohl in Österreich als auch in Deutschland sind Mädchen im technischen und handwerklichen Bereich unterrepräsentiert und schöpfen ihre beruflichen Möglichkeiten nicht voll aus; den Betrieben wiederum fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. FrauenRaum Innsbruck Bau dir ein stärkendes Netzwerk auf © Bianca Schartner, akzente Salzburg Aufgepasst Mädchen! Es geht zum Girls’ Day! Mädchen entscheiden sich immer noch häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder. Obwohl annähernd 210 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl stehen, verteilt sich mehr als die Hälfte der weiblichen Lehrlinge auf nur drei Berufe: Einzelhandels‐ und Bürokauffrau sowie Friseurin. Die bestehende Teilung des Arbeitsmarktes ist nicht unbedingt auf eingeschränkte Interessengebiete von Mädchen und Frauen zurückzuführen, sondern unterschiedlichste gesellschaftliche und strukturelle Faktoren verengen das Berufswahlspektrum der Mädchen stark. Der EuRegio Girls' Day in Salzburg Die Mädchen erfahren am Girls' Day nicht nur theoretisch – im Gespräch mit Expertinnen und Experten ‐ von neuen Berufsmöglichkeiten, sondern haben auch die Chance, selbst aktiv zu werden: Sie werden in den Arbeitsalltag eingebunden, dürfen viele Dinge ausprobieren und stärken so ihr Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Mädchen können am Girls' Day aus zwei Modulen wählen und sich auf der Homepage www.girlsday.info direkt anmelden: Modul 1 Die Mädchen haben die Möglichkeit, Mütter, Väter oder andere befreundete Erwachsene an deren Arbeitsplatz zu begleiten. Die ausgeübte Tätigkeit sollte Bezug zu Technik/Handwerk/Naturwissenschaften/IT haben (Es ist nicht erlaubt in Berufe mit hohem Frauenanteil zu gehen z.B. Kindergarten, Schule, Büro, Verkauf etc.). Modul 2 Bei Modul 2 geben technische, industrielle, handwerkliche oder IT‐Betriebe und Ausbildungsstätten interessierten Mädchen die Möglichkeit, Berufe mit Zukunft kennen zu lernen. Mädchen gehen selbständig in die Betriebe und lernen frauenuntypische Berufe praxisnah kennen. Die Liste der teilnehmenden Firmen ist unter www.girlsday.info abrufbar. Der Girls’ Day in den Bundesländern Salzburg: 28. März Vorarlberg: Ich geh´ mit, der Vorarlberger Zukunftstag für Jungs und Mädchen von 10 – 14 Jahren: 27. Juni Alle anderen Bundesländer: 25. April Der neue FrauenRaum in Innsbruck ist ein Ort für Austausch, Unterstützung und Lebensplanung. Er wurde am 12.03. eröffnet und bietet Frauen die Möglichkeit, im ungezwungenen Miteinander, Antworten zu den Themen Bildung, Beruf, Betreuungspflichten und Gesundheit zu finden. Dieses Angebot soll gezielt Frauen fördern, die schon länger nicht mehr am Arbeitsmarkt Fuß fassen konnten. Frauen haben Fragen, die sie oft ein Leben lang begleiten: Wie schaffe ich es, gut auf mich zu schauen, wenn gleichzeitig Arbeit, Kinder und Lebenspartner Zuwendung einfordern? Wie kann ich den Beruf ausüben, den ich wirklich haben möchte? Wo wende ich mich hin mit Fragen zu meiner Gesundheit, für die ich bisher keine Lösung gefunden habe? … Im FrauenRaum kann man vom Wissen der anderen profitieren und sich ohne Angst austauschen. So unterstützen sich Frauen gegenseitig! In regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen bekommen Frauen Impulse zu den Themen Bildung, Beruf, Betreuungspflichten und Gesundheit. So können sie sich ein persönliches Netzwerk aufbauen, das mithilft, die Herausforderungen des Lebens erfolgreich zu meistern. Gemeinsam fällt es oft leichter, den richtigen Weg zu finden. Katja Gander (Arbeitsmarktpolitik Frauen, AMS Tirol): „Der FrauenRaum in Innsbruck ist ein offenes und niederschwelliges Angebot des AMS Tirol zum Austausch und zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt. Mit der Eröffnung wird für Frauen, auch mit Migrationshintergrund, ein tolles Zusatzangebot geschaffen, das in Tirol bisher einzigartig ist.“ Im Rahmen des vom AMS geförderten Projekts FrauenBerufsZentrum Tirol wird mit dem FrauenRaum heuer erstmals neben Bildungs‐ und Berufsberatung ein Angebot für arbeitsmarktferne Frauen in Innsbruck geschaffen. Das FrauenBerufsZentrum Tirol unterstützt arbeitsuchende Frauen bei der Planung ihres Berufsweges, z.B. beim Erkennen ihrer Stärken und Potenziale, bei der Aus‐ und Weiterbildung, sowie bei der Bewerbung und Jobsuche. In Nordtirol gibt es fünf Standorte: Innsbruck, Wörgl, Schwaz, Landeck und Reutte. Standorte: Innrain 25, 6020 Innsbruck Christian-Plattner-Straße 4, 6300 Wörgl Postgasse 1 (im AMS Schwaz), 6130 Schwaz Malserstraße 11/11, 6500 Landeck Planseestraße 6/1, 6600 Reutte Kontakt und Infos FBZ Tirol: Tel 0512/58 76 08, www.fib.at © AMS Tirol Projekt StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt StoP erstmals in Österreich - Seit Februar in Wien - Margareten Foto: Verein AÖF Häusliche Gewalt kommt in allen sozialen Schichten und allen Kulturen vor und es ist ein weit verbreitetes Problem. Betroffene von häuslicher Gewalt und Partnergewalt sind überproportional Frauen und Kinder. Viele gewaltbetroffene Frauen und Kinder leiden aufgrund von langjährigen und/oder schweren Gewalterfahrungen an psychosomatischen Belastungen und sogar an psychischen Erkrankungen. Je früher jedoch betroffene Frauen und Kinder adäquate Hilfe und Unterstützung erhalten, desto früher können Betroffene „heilen“ und ein Leben ohne Gewalt fortsetzen. Mit dem Projekt Stadtteile ohne Partnergewalt (StoP) möchte der AÖF gute Nachbarschaften entwickeln, Gewalt und schwerere Gewalt verhindern bzw. gewaltfreie Beziehungen erreichen: “Wir wollen Haltungen dahingehend ändern, dass sich Betroffene von Gewalt nicht mehr aus Angst und Scham verstecken müssen. Wir möchten Nachbarinnen und Nachbarn stärken und ermutigen, damit sie besser hinschauen und wissen, was sie bei Verdacht auf Gewalt tun können.” Ziel von StoP ist es, die Nachbarschaft für die Anzeichen von häuslicher Gewalt zu sensibilisieren, die Isolation und das Schweigen zu brechen, praktische Unterstützung zu geben sowie die Interventionsbereitschaft und die Zivilcourage zu fördern.
HABERjob März 2019, Seite - 19 Wo liegen deine Stärken, Interessen, Neigungen? BIFO-Potenzialanalyse Weißt du, wo deine Stärken, Interessen und Neigungen liegen? Die Ergebnisse der Potenzialanalyse vom BIFO liefern fundierte Erkenntnisse für die berufliche Zukunft und geben Rückschlüsse über weitere Wege. Mit Hilfe einer Kombination aus verschiedenen Testverfahren wird ein Profil über deine individuellen Interessen, Neigungen, Stärken, Begabungen und Persönlichkeitsmerkmale erstellt. Das Profil dient als Grundlage für das anschließende Gespräch, welches mit einer/einem ausgebildeten Berater/in stattfindet. Der Test dauert etwa drei Stunden. Dabei werden Testformulare zu den verschiedensten Bereichen, teilweise am Computer ausgefüllt. Die Testergebnisse werden durch eigens ausgebildete Berater/innen vorausgewertet und gemeinsam besprochen. Jugendliche können zu diesem Auswertungsgespräch ihre Eltern mitbringen. Die vom BIFO angebotene Potenzialanalyse wird immer in Verbindung mit einer Bildungs‐ und Berufsberatung durchgeführt. Termine für Beratungsgespräche sind, genauso wie die Testung, am Freitag‐Nachmittag oder aber an anderen Wochentagen ab 17.00 Uhr möglich. Eine Potenzialanalyse ist für Jugendliche genauso wie für Erwachsene geeignet. Die Testverfahren sind dabei spezifisch angepasst. Der optimale Zeitpunkt für Jugendliche ist in der 8. oder 9. Schulstufe und vor der Matura. Infos unter www.bifo.at/beratung Foto: BIFO Haben Sie einen neuen Job in Aussicht? Tipps für Ihr Bewerbungsgespräch •Versuchen Sie, möglichst viel über das Unternehmen herauszufinden (Firmenwebseite, Google, Pressemeldungen, Werbeanzeigen ...) • Informieren Sie sich über den Namen des Firmenchefs/Personalchefs/Gesprächspartners • Überlegen Sie sich im Vorfeld, welches Bild Sie von sich vermitteln möchten. Was sucht dieses Unternehmen und was davon kann ich bieten? ‐ Fachliche Qualifikationen (schulischer Abschluss, Zusatzausbildungen, berufliche Erfahrung, Sprachund EDV‐Kenntnisse) ‐ Sozialkompetenzen, Soft Skills ‐ Persönlichkeitsprofil ‐ Arbeitsweise ‐ Teamkompatibilität, Führungsstil (bei Bedarf) ‐ Körperliche Anforderungen (bei Bedarf) •Zeigen Sie, dass Sie sich vorbereitet haben und bringen Sie Ihre Unterlagen zum Gespräch mit: ‐ Lebenslauf (nochmals komplett mit Begleitbrief, Motivationsschreiben, etc.) ‐ Originalzeugnisse, Referenzen ‐ Muster bisheriger Arbeiten ‐ Am besten bringen Sie eine Mappe mit Unterlagen in Kopie mit, die Sie dem Gesprächspartner übergeben können •Denken Sie über Fragen an die Gesprächspartner nach. Sie vermitteln damit Interesse •Wie lautet Ihr Gehaltswunsch? • Achten Sie auf ein adäquates Auftreten (Kleidung, Frisur, Make up, Sauberkeit) • Prüfen Sie den Anfahrtsweg und planen Sie mögliche Verzögerungen ein. Beeindrucken Sie mit Pünktlichkeit und seien Sie 10 Minuten vor der ausgemachten Zeit vor Ort • Schauen Sie freundlich, halten Sie Blickkontakt und bewahren Sie Ruhe •Damit das Bewerbungsgespräch positiv ausklingen kann, bedanken Sie sich beim Gesprächspartner und fragen Sie nach, wie das weitere Vorgehen ist Quelle: Manpower Noch keinen Wunschberuf? Dann komm in die BerufsInfoZentren (B BIZ) des AMS Vo orarlberg. Wir informieren dich über coole Berufe sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bezahlte Anzeige Foto: Adobe Stock - REDPIXEL www.ams.at/biz
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