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Lichterfelde West Journal Apr/Mai 2019

Journal für Lichterfelde West, Botanischer Garten und Schweizer Viertel

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<strong>Lichterfelde</strong> <strong>West</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />

geben kann, gerne auch mit individuellem<br />

Logo oder mit Stickerei<br />

versehen. Gespendete Stoffe<br />

sind stets willkommen. Kunden<br />

können aus dem vorhandenen<br />

Angebot wählen, aus denen das<br />

Gewünschte gearbeitet werden<br />

soll, oder ihre eigenen Stoffe<br />

mitbringen; außerdem etwas<br />

Zeit: „Denn wegen der guten<br />

Auftragslage und Klienten-<br />

Situation benötigen wir etwas<br />

Vorlauf“, bittet Ulrike Siegrist<br />

um Verständnis. Sie ist stolz darauf,<br />

dass die Werkstatt mit ihrer<br />

qualitätsvollen Arbeit bereits etliche<br />

Stammkunden gewinnen<br />

konnte. Änderungsarbeiten, die<br />

Kleidung betreffen, werden hier<br />

nicht ausgeführt.<br />

Beliebt und möglichst frühzeitig<br />

zu bestellen sind die individuell<br />

gefertigten Zuckertüten zur Einschulung<br />

im Sommer: Entfernt<br />

man später ihr Pappinlett, lassen<br />

sie sich als fröhlicher Kuschelkissen-Bezug<br />

weiternutzen.<br />

Entspannt in den<br />

sozialen Alltag<br />

zurückfinden<br />

Eine Klientin arbeitet konzentriert<br />

an leise surrender Nähmaschine.<br />

Sie ist von Anfang an<br />

in der Nähwerkstatt dabei und<br />

erzählt, dass sie diesen Beruf<br />

früher einmal von der Pieke auf<br />

gelernt hat und die Beschäftigung<br />

ihr hier viel Freude macht,<br />

„weil ich dabei auch kreativ tätig<br />

werden kann.“ Am Zuschneidetisch<br />

nebenan ein junger<br />

Mann. Auch er hat Erfahrung<br />

im Nähen und geht routiniert<br />

mit dem Stoff um. Rund 25 Klienten,<br />

branchenbedingt mehr<br />

Frauen als Männer, arbeiten zu<br />

unterschiedlichen Zeiten in dem<br />

Die nächste Einschulung kommt bestimmt.<br />

<br />

Foto: Reha-Steglitz<br />

niedrigschwelligen Arbeitsbetrieb<br />

in den Bereichen Fertigung<br />

und Verkauf; meist acht Personen<br />

pro 3 ½-Stunden-Schicht.<br />

Angeleitet werden sie von Ergotherapeutin<br />

Ulrike Siegrist und<br />

Modedesignerin Marie Schneider.<br />

Bereichs-Leiter Arbeit und<br />

Beschäftigung ist Frank Böcker.<br />

Sozialarbeiter verstärken das<br />

Team.<br />

Potentielle Klienten für die Nähwerkstatt<br />

erfahren von diesem<br />

Eingliederungs-Angebot über<br />

behandelnde Ärzte, Fach-Kliniken<br />

oder Jobcenter, aber auch<br />

durch Mund-zu-Mund-Empfehlung.<br />

Der Maßnahme voran geht<br />

ein persönliches Gespräch, wie<br />

Frank Böcker erklärt. Und auch<br />

während der Beschäftigung<br />

findet dann sensible Gesprächs-<br />

Begleitung statt, die Probleme<br />

zu minimieren und zu lösen helfen<br />

soll.<br />

Die Arbeitsprojekte der Reha-<br />

Steglitz verbindet dabei nicht<br />

nur die soziale Motivation. Vielmehr<br />

steht an oberer Stelle auch<br />

das Engagement für eine nachhaltige,<br />

ökologische und tolerante<br />

Gesellschaft, die Sozialbereich<br />

und Wirtschaft zum Nutzen aller<br />

zu vernetzen weiß. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Die Nähwerkstatt<br />

Bergstraße 1, 12169 Berlin-Steglitz<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Do. 14 – 17 Uhr,<br />

Mi.<br />

11 – 15 Uhr,<br />

Fr.<br />

9 – 12 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

☎ 030 – 319 805 160<br />

E-<strong>Mai</strong>l: naehwerkstatt@reha-steglitz.de<br />

www.naehwerkstatt-berlin.de<br />

Drakestraße 57<br />

12205 Berlin<br />

030 - 833 58 11<br />

Di - Fr<br />

Sa<br />

9 - 18 Uhr<br />

9 - 13 Uhr

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