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Gazette Zehlendorf April 2019

Gazette für Zehlendorf, Nikolassee, Schlachtensee, Dahlem und Wannsee

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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Zehlendorf</strong> | <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

Überschaubar:<br />

Der Sanitärbereich.<br />

eine 1-Zimmer Wohnung. Sie erzählt:<br />

„Trotz des geringen Platzes<br />

habe ich mich recht wohl gefühlt,<br />

wohl auch, weil das Haus ein gutes<br />

Raumklima ausstrahlt.“ Als es<br />

etwas kälter war, sei sie erstaunt<br />

gewesen, wie effizient es zu beheizen<br />

ist: „Es wurde sehr schnell<br />

warm und gemütlich im Haus.“<br />

Als recht hellhörig bezeichnet sie<br />

es jedoch: „Wenn jemand vorbeiging,<br />

hörte man das sehr deutlich,<br />

ebenso Geräusche von draußen.“<br />

Vermisst hat Sarah trotz ihres nur<br />

kurzen Hausaufenthaltes zusätzlichen<br />

Stauraum und überlegt,<br />

wo Studierende ihre Bücher etc.<br />

lassen sollten. Doch ließe sich<br />

das durch weitere Einbauten und<br />

Abwandeln der Innenausbauten<br />

wohl ändern.<br />

Die Sanitären Einrichtungen<br />

bezeichnet Sarah zwar als notwendig,<br />

verrät aber auch, dass<br />

nach dem Duschen der gesamte<br />

Nassraum unter Wasser stand. „Ich<br />

musste den Boden sehr genau abziehen.“<br />

– Das Wasser werde dann<br />

durch den Boden nach außen geleitet.<br />

Architekt Bo Le-Mentzel erklärt<br />

auf Nachfrage, dass Zu- und<br />

Abwasserregelung sowie Stromanschluss<br />

bei Tiny Häusern mit<br />

Dauer-Standort vorab genau zu<br />

klären sind. So auch die Frage<br />

nach dem Standort an sich, der<br />

auf einem eigenen oder gemieteten<br />

Grundstück liegen könne.<br />

Parkplätze und Straßenland kämen<br />

dafür nicht in Frage.<br />

Wohnen morgen – im<br />

Studentendorf und anderswo<br />

In der Studentendorf Schlachtensee<br />

eG. sind derzeit rund 900<br />

Zimmer vermietet, wenige kosten<br />

unter 400 Euro Warmmiete.<br />

Leerstand gibt es nicht. Um günstige<br />

weitere Zimmer anbieten zu<br />

können, denkt die Genossenschaft<br />

über das Angebot von Tiny<br />

Houses als Wohneinheiten nach.<br />

Doch da als Landschaftsdenkmal<br />

ausgewiesen, ist das Areal des<br />

Studentendorfes als Standort<br />

für einzelne Mini-Häuser eher<br />

ungeeignet. So überlegen die<br />

Beteiligten, unterstützt von der<br />

Tiny foundation ein spezielles<br />

Co-Being Typenhaus zu errichten,<br />

das aus rund 90 ähnlichen<br />

Wohneinheiten besteht, wie<br />

gerade im Dorf präsentiert. –<br />

Als fünfgeschossiges Typenhaus<br />

vorstellbar, bei dem die Wohneinheiten<br />

um Gemeinschaftsküche<br />

und Aufenthaltsraum herum angeordnet<br />

sind.<br />

„Als Standort können wir uns<br />

gut das Gelände vorstellen, das<br />

außerhalb des denkmalgeschützten<br />

Gebietes liegt“, erklärt Florian<br />

Hessler, Social-Media-Beauftragter<br />

des Studentendorfes, und<br />

denkt dabei an den Bereich, auf<br />

dem sich derzeit noch das Müllhaus<br />

befindet. Das könnte dann<br />

– nicht zuletzt wegen der immer<br />

dreister werdenden Füchse – unterirdisch<br />

liegen.<br />

Doch etwas ist der Genossenschaft<br />

dabei besonders wichtig:<br />

Die Studierenden sollen im Rahmen<br />

des Tiny House Experimentes<br />

Mitspracherecht haben, ihre<br />

Vorstellungen und Bedürfnisse<br />

mit einbringen und diskutieren<br />

dürfen. Dazu sind mehrere<br />

Workshops angesetzt, die Studierende,<br />

Genossenschaft und<br />

Tiny foundation an einen Tisch<br />

bringen, und deren Ziel ein gelungenes<br />

Wohnkonzept ist, das<br />

Rückzugsmöglichkeiten sowie<br />

nachbarschaftliches Studieren<br />

und Wohnen zu zivilen Mietpreisen<br />

erlaubt.<br />

Eines aber ist an diesem „Tag<br />

der offenen Tür“ auch deutlich<br />

geworden: Ein Großteil der Besucher<br />

gehörte zur Altersgruppe<br />

60+ und sucht nach ähnlichem<br />

Wohnraum-Experiment. „So ein<br />

Wohnkonzept, in dem ich mein<br />

kleines Reich zu verhältnismäßig<br />

geringer Miete habe, könnte ich<br />

mir gut für mich vorstellen. Ich<br />

könnte ja zwei oder drei Tiny Houses<br />

verbinden, dann wäre mehr<br />

Platz da. Die Leiter täglich zum<br />

Schlafen hochzuklettern, wäre<br />

mir aber zu beschwerlich“, überlegt<br />

die 73-jährige Christa aus<br />

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