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März 2019 / West

Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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FORTSETZUNG VON SEITE 11<br />

Einst war es eine «Steuerhölle»<br />

In Messen beträgt der Steuerfuss 118<br />

Prozent. Das ist im guten solothurnischen<br />

Schnitt, war aber nicht immer<br />

so. «Steuerhölle» habe man Messen beschimpft,<br />

als der Steuerfuss als Folge<br />

einer grossen Investition habe von 130<br />

auf 140 Prozent angehoben werden<br />

müssen.<br />

Zur Debatte stand damals das nicht unumstrittene<br />

Projekt einer Mehrzweckhalle.<br />

Dank den Lobbyierenden und im<br />

Gemeindesaal zahlreich vertretenen<br />

Vereinen wurde dem Baukredit von 5,5<br />

Millionen Franken klar zugestimmt – und<br />

damit auch der angekündigten Steuererhöhung.<br />

«Heute spricht niemand mehr darüber.<br />

Die Halle ist seit 2014 in Betrieb und<br />

Steuern sind seither stetig gesunken.»<br />

Zur besseren finanziellen Situation haben<br />

die günstigen Zinsen auf der Schuldenseite<br />

und die Umstellung auf HRM2<br />

(mit der Möglichkeit, Abschreibungen<br />

über eine längere Dauer vorzunehmen)<br />

geführt. Und dank einem guten Mix bei<br />

den Steuerzahlern konnte die Gemeinde<br />

inzwischen sogar ein ansehnliches Eigenkapital<br />

äufnen.<br />

Die Mehrzweckhalle war nicht die einzige<br />

Grossinvestition in den letzten Jahren.<br />

Für 1,8 Millionen Franken (1,2 Mio.<br />

Franken netto für die Gemeinde) wurde<br />

ein schönes Feuerwehrmagazin gebaut.<br />

Dank der guten Lage und der grosszügigen<br />

Infrastruktur wurde die Lust auf<br />

einen Feuerwehrdienst bei den Einheimischen<br />

wieder grösser. Die Feuerwehr<br />

Messen ist übrigens auch für die Gemeinde<br />

Unterramsern zuständig.<br />

«Zentral abgelegen»<br />

Mit diesen zwei Projekten ist die Investitionstätigkeit<br />

vorerst beendet. In Messen<br />

stehen zwar drei Schulhäuser, aber ohne<br />

grösseren Sanierungsbedarf. In diesen<br />

Schulhäusern befinden sich Klassen<br />

der Unterstufen und Kindergarten. Ein<br />

weiteres Unterstufenschulhaus steht in<br />

Lüterkofen; in Schnottwil besuchen die<br />

Messener Kinder die Oberstufenklassen.<br />

Die grösseren Schulwege werden<br />

Gemeindepräsident Bernhard Jöhr und Bauverwalter Roland Iseli.<br />

mit einem Postauto gemeistert, das zugleich<br />

zum regulären Fahrplan gehört<br />

und dadurch die Kadenz des gewöhnlich<br />

eher rar zirkulierenden öffentlichen<br />

Verkehrs erhöht. «Ansonsten», schmunzelt<br />

Bauverwalter Iseli, «sind wir, was<br />

den ÖV anbelangt, eher unterversorgt.»<br />

Das gilt nicht für den Individualverkehr.<br />

Roland Iseli sagt: Den Bewohnern im<br />

Limpachtal stünden gleich mehrere Autobahnanschlüsse<br />

zur Verfügung «Wir<br />

sind einfach zentral abgelegen, mit vier<br />

in 10 bis 15 Minuten erreichbaren Autobahnzufahrten.»<br />

Lieber kleine Brötchen backen<br />

Der Bucheggberg ist für seine kulinarischen<br />

Perlen bekannt. Gut essen<br />

und trinken lässt sich in der Gemeinde<br />

Messen in drei Restaurants. Der «Löwen»,<br />

die «Sonne» und das Dorfbeizli<br />

in Brunnenthal geniessen einen hervorragenden<br />

Ruf.<br />

Politisch gibt sich die Gemeinde zahlenmässig<br />

ebenfalls bescheiden. Der Gemeinderat<br />

besteht aus fünf Mitgliedern,<br />

die im Ressortsystem arbeiten. Mit der<br />

FDP und der SP sind nur zwei politische<br />

Farben in der Gemeinde vertreten.<br />

Schlanke Strukturen weist auch die Gemeindeverwaltung<br />

mit nur vier teilzeitlich<br />

angestellten Mitarbeitenden auf.<br />

Das Backen von grösseren Brötchen<br />

überlassen die Einheimischen anderen.<br />

Vielleicht ist gerade dieser Umstand das<br />

Erfolgsgeheimnis dieser kleinen, aber<br />

feinen Gemeinde.<br />

Joseph Weibel<br />

Das Feuerwehrmagazin – siehe oben und<br />

unten – bietet eine grosszügige und zeitgemässe<br />

Infrastruktur.<br />

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