ABA-Zeitung 2019
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Parken in Burg<br />
Dauerthema<br />
Die Stadt Fehmarn hat sich von der<br />
CIMA ein neues Parkraumkonzept, das<br />
auch ein Parkleitsystem beinhaltet, erstellen<br />
lassen.<br />
Der <strong>ABA</strong> beschäftigt sich seit vielen Jahren<br />
mit dieser Thematik und hat in vielen<br />
Gesprächen mit der Verwaltung und der<br />
Politik konstruktive Vorschläge gemacht.<br />
Die Zusage, den <strong>ABA</strong> an der Entwicklung<br />
eines neuen Parkraum-Bewirtschaftungskonzeptes<br />
zu beteiligen, ist<br />
leider nicht eingehalten worden. Die<br />
Schaffung eines Parkleitsystems, das<br />
insbesondere dem Parkplatz West mehr<br />
Bedeutung zukommen lässt, ist zu begrüßen.<br />
Überhaupt nicht einverstanden sind wir<br />
mit der Verdoppelung der Parkgebühren<br />
in der Innenstadt. Der Zweck, nämlich<br />
die Erhöhung der Frequenzen, ist vorgeschoben.<br />
Dieses wird schon durch<br />
die Höchstparkdauer von zwei Stunden<br />
erreicht.<br />
schrieben, das ein Parkticket für 5,00 €<br />
ganztägig eben auf diesen Großparkplätzen<br />
gilt.<br />
Aber wie erkennt der Gast „Großparkplätze“<br />
und warum wird die Burger Innenstadt<br />
von dieser Regelung ausgenommen?<br />
Eine zusätzliche Parkscheiben-Regelung<br />
für 2 Stunden ist zu akzeptieren.<br />
Der Gast möchte zum Beispiel nach einem<br />
Strandaufenthalt ein Fischbrötchen<br />
Es macht einen großen Unterschied, ob<br />
diese zwei Stunden 2,00 € oder 4,00<br />
€ kosten. Diese Kosten sind abschreckend<br />
und werden viele, insbesondere<br />
auch Einheimische, davon abhalten,<br />
diese Parkplätze aufzusuchen.<br />
Das ist konträr zu unseren Bemühungen,<br />
die Innenstadt attraktiv zu erhalten.<br />
Auch das Fehlen einer sogenannten<br />
„Brötchentaste“ ist zu bemängeln, da<br />
der Gast die „imaginäre Taste“, nämlich<br />
dass die Kontrolleure angehalten sind,<br />
eine Frist von 15 Minuten zu gewähren,<br />
nicht erkennen kann. So kostet der<br />
Brötchen-Einkauf eben mal 1,00 € mehr.<br />
Das trägt nicht zur Attraktivitätssteigerung<br />
des Handelsplatzes Innenstadt in<br />
Konkurrenz zur grauen Fläche bei.<br />
Dass Jahres- und Tagesparkscheine<br />
wieder nicht auf den Flächen der Innenstadt<br />
(in Verbindung mit der Parkscheibe)<br />
gelten sollen, ist überhaupt nicht<br />
hinnehmbar und es gibt auch keine<br />
sinnvolle Begründung hierfür.<br />
Außerdem vermissen wir die Einbindung<br />
eines ermäßigten Tagesparkscheines in<br />
die Ostseecard. Das würde die Attraktivität<br />
der Ostseecard steigern und dem<br />
Gast eine gewisse Freiheit vermitteln.<br />
Die Wohnmobile aus der Innenstadt zu<br />
vertreiben, ist ausgesprochener Unsinn.<br />
Das sind Gäste, die statistisch gesehen<br />
ca. 60,00 € für Verpflegung und Verzehr<br />
am Standort lassen.<br />
Parkgebühren- Verordnung<br />
Wir halten die Parkgebühren-Verordnung<br />
in ihrer jetzigen Form für unglücklich.<br />
Gleich im ersten Jahr (2009) bis heute<br />
haben wir Gespräche mit Verwaltung<br />
und Politik geführt, um auf eine verträgliche<br />
Anpassung Einfluss zu nehmen.<br />
Leider bisher ohne<br />
Erfolg. Der Gast<br />
mag es gewohnt<br />
sein, Parkgebühren<br />
zu entrichten. Das<br />
fehmarnsche System<br />
ist aber nicht kundenfreundlich.<br />
So<br />
wird zwar auf den<br />
Großparkplätzen be-<br />
in Burgstaaken essen und anschließend<br />
in der Burger Innenstadt shoppen und<br />
ein Eis genießen. Das alles, ohne immer<br />
wieder erneut eine Parkgebühr zu entrichten!<br />
Für den Feriengast mit Ostseecard muss<br />
es eine Vergünstigung geben. Dieses ist<br />
für den Gast gleichzeitig ein Anreiz, die<br />
Ostseecard vom Vermieter einzufordern.<br />
Für die einheimische Bevölkerung muss<br />
es einen deutlich günstigeren Parkschein<br />
für alle Parkplätze geben!<br />
Wir denken an eine Pauschal-Gebühr<br />
von 80,00 € statt jetzt 144,00 €. Der<br />
einheimische Bürger wird durch die jetzige<br />
Parkgebühren-Ordnung regelrecht<br />
aus der Innenstadt vertrieben und dem<br />
Gewerbe entstehen hohe Verluste. Des<br />
Weiteren regen wir ein Parkleitsystem an,<br />
das den Verkehr aus allen Richtungen<br />
flüssig auf freie Parkplätze leitet, wobei<br />
der Parkplatz Ost immer Vorrang haben<br />
muss.<br />
Claus-Michael Rathjen - AK 3<br />
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