Strukturierte Bauwerkdiagnose - NÖ Wohnbauforschung
Strukturierte Bauwerkdiagnose - NÖ Wohnbauforschung
Strukturierte Bauwerkdiagnose - NÖ Wohnbauforschung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Neue moderne Fenster sind gut abgedichtet, der Fugenluftwechsel durch die Fensterfugen gestoppt, weil<br />
erkannt worden ist, dass damit Energie für die Raunheizung eingespart werden kann, doch damit kann<br />
auch die Luftfeuchte der Raumluft nicht mehr entweichen. In weiterer Folge kann genau diese an sich<br />
wohl beabsichtigte Maßnahme zielstrebig zur "Sanierung der Sanierung" führen:<br />
Infolge unzureichender Wärmedämmung kommt es nun an kritischen Stellen zur Durchfeuchtung in der<br />
Außenwand, und Schimmelpilz kann entstehen. Dies stellt wiederum einen dringend zu behebenden<br />
ernsten Schaden am Gebäude dar, der umgehend zu sanieren ist und erneut Kosten verursacht.<br />
Bei diesem Beispiel wurde kein gesamtheitlicher Sanierungsansatz verfolgt.<br />
2.2 Klimawandel<br />
Abbildung 1: Wolfgang Feist, S. 14<br />
Bei Überlegungen zu Sanierungsprojekten sind neben den wirtschaftlichen zunehmend umweltrelevante<br />
Gesichtspunkte erforderlich.<br />
• Der Abbau der Treibhausgasemissionen und Ressourcenschonung steht auf nationaler Ebene im<br />
Mittelpunkt von Sanierungsprogrammen, seit sich Österreich im Kyoto-Protokoll dazu verpflichtet hat,<br />
seine Emissionen gegenüber 1990 um 13 Prozent zu senken.<br />
• Mind. 1,5 Milliarden € Strafzahlungen drohen bei Verfehlung der Vorgaben des von Österreich mit<br />
unterzeichneten Kyoto-Protokolls.<br />
„Österreich hat sich verpflichtet, seine Emissionen gegenüber 1990 um 13 Prozent zu<br />
senken. Nach den aktuellsten Zahlen aus dem Jahr 2005 stößt Österreich um rund 24,6<br />
Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu viel aus ... Laut österreichischer Klima-Strategie<br />
sind bisher Zukäufe von rund 45 Millionen Tonnen angemeldet, 289 Millionen Euro sind<br />
dafür bereitgestellt. Österreich braucht zumindest 125 Millionen Tonnen, also weitere 80"<br />
Derzeit seien die Kosten pro Tonne bei rund 14 Euro. Würde der Preis auf 18 Euro<br />
steigen, was wahrscheinlich sei, wären mindestens 1,5 Milliarden Euro zu zahlen.<br />
(www.kleinezeitung.at, 26.11.07)<br />
9