Strukturierte Bauwerkdiagnose - NÖ Wohnbauforschung

► Als erster Schritt ist das 2008 anlaufende Pilotprojekt von "wohnmodern" in Niederösterreich
geeignet, das Beratungsverfahren und die Unterlagen upzudaten und mit einem Testlauf von
epiqr zu verbinden.
Aufklärung, Ausbildung, Einführung, Umsetzung und Qualitätssicherung der angeführten Maßnahmen
sollen tunlichst in ihrer Gesamtheit von einer unabhängigen Institution, am besten in Kompetenz und im
Auftrag des Gesetzgebers (z.B. zuständiges Ministerium oder Landesregierungen, oder von ihnen
beauftragte Institutionen) umgesetzt werden.
Als Vorbild dazu kann die von der Austrian Energy Agency betreute Programmlinie „wohnmodern“ im
Rahmen des klima:aktiv-Programms des Lebensministeriums dienen.
In Niederösterreich ist – neben reinen Beratungsinstitutionen (z.B. „die Umweltberatung“) –
mit der Donau-Universität Krems eine unabhängige Lehr- und Consulting Institution
etabliert, die auf der Grundlage ihres fachspezifischen Lehrangebotes und ihres seit 2004
bestehenden, mit Baustellenbesuchen erfahrenen, Expertenteams geeignet ist, das
Maßnahmenpaket für die Einführung der „Strukturierten Bauwerksdiagnose“ in der
Bauwirtschaft zu entwickeln und umzusetzen.
Für die Umsetzung des Projektpakets ist natürlich auch entsprechendes Kapital notwendig, das im
Idealfall von der Wirtschaft selbst zur Verfügung gestellt wird (z. B. Kooperationen, Sponsoring).
Gegen die Wahrscheinlichkeit, dass die gesamte Finanzierung über die Wirtschaft erfolgen kann, spricht
unserer Einschätzung nach jedoch, dass der Nutzen der Implementierung strukturierter
Bauwerksmethoden in die Sanierungspraxis von den Nutznießern – der betroffenen Immobilien- und
Bauwirtschaft – leider immer noch als zu gering angesehen wird.
Daher wird die Umsetzung und zumindest teilweise Finanzierung des Maßnahmenpaketes im Auftrag des
Gesetzgebers – in Niederösterreich durch die Wohnbauforschung der NÖ Landesregierung – empfohlen.
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