Gelb. Die Kundenzeitung von Klingspor - Ausgabe 1|2019
Die neue Kundenzeitung von Klingspor!
Die neue Kundenzeitung von Klingspor!
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<strong>Gelb</strong>.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong><br />
<strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>1|2019</strong><br />
ZU GEWINNEN<br />
Drei Sportsets für knallharte<br />
Trainingseinheiten. Seite 3<br />
Perfekt<br />
in Form<br />
<strong>Die</strong> Schleifmopräder <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> machen<br />
in jedem Einsatz eine gute Figur. Auch beim<br />
Schleifen <strong>von</strong> Football-Helmen. Seite 2<br />
Schrittweise<br />
<strong>Die</strong> richtige Kornabfolge ist beim<br />
Schleifen <strong>von</strong> Oberflächen das A und O,<br />
um die gewünschte Rautiefe zu erzielen.<br />
Expertentipps gibt es auf Seite 6<br />
Team ist Trumpf<br />
Vertriebsleiter Dirk Köpsel erörtert den<br />
Servicegedanken <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong>. Seite 4<br />
Vollendete Schnitte<br />
Pendel-, Kappschnitt oder statisches Trennen:<br />
Vor- und Nachteile im Überblick. Seite 8
2 SCHLEIFMOPRÄDER<br />
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
Allrounder<br />
für Spezialisten<br />
Ob Farbe, Lack, Holz oder Metall: <strong>Die</strong> Schleifmopräder MM 650 und MM 630 <strong>von</strong><br />
<strong>Klingspor</strong> bringen jedes Werkstück in Form. Und sind dabei ganz zart zu Oberflächen.<br />
Selbst die National Football League (NFL) ist deshalb auf sie aufmerksam geworden.<br />
American Football ist ein knallharter<br />
Sport. Auf dem Spielfeld geht<br />
es ganz schön zur Sache: Muskelbepackte<br />
Männer sprinten, blocken, werfen,<br />
fangen, stoppen den Gegner unter<br />
Einsatz ihres ganzen Körpers – tackeln<br />
heißt das im Fachjargon. Mit voller Wucht<br />
prallen die Spieler immer wieder mit den<br />
Helmen aneinander. Gehirnerschütterungen<br />
sind an der Tagesordnung. Neben<br />
MM 650<br />
Ursprünglich wurde dieses Schleifmoprad<br />
für die Holzbearbeitung entwickelt,<br />
zum Einsatz auf stationären Maschinen.<br />
Aktuell erfreut es sich einer<br />
zunehmenden Beliebtheit in der Metallbearbeitung<br />
– beim Entgraten<br />
<strong>von</strong> Kleinteilen.<br />
MM 630<br />
<strong>Die</strong> MacMop-Variante für handgeführte<br />
Maschinen hat einen optimalen<br />
Kontakt zur Oberfläche und gewährleistet<br />
eine besonders lange Standzeit.<br />
<strong>Die</strong> mit Schleifmittel beschichtete<br />
Seite der Lamellen ist entgegen der<br />
Laufrichtung platziert.<br />
den Sportlern selbst müssen auch ihre<br />
Helme einiges einstecken. Bei den Zusammenstößen<br />
platzt der Lack ab, Kratzer<br />
entstehen.<br />
<strong>Die</strong> Spezialbehandlung<br />
Solange die Konstruktion an sich nicht<br />
beschädigt ist, ist der Helm funktionstüchtig,<br />
allerdings sieht er am Ende der<br />
Saison ziemlich ramponiert aus. Aussortieren<br />
und neu kaufen? Da der gute Kopfschutz<br />
ziemlich teuer ist, entscheiden<br />
sich die meisten Football-Klubs für eine<br />
Restauration. Football-Helme bestehen<br />
aus einem widerstandsfähigen Hochleistungskunststoff<br />
und können je nach Beschädigung<br />
drei- bis viermal aufbereitet<br />
werden – eine Ersparnis <strong>von</strong> 80 Prozent<br />
im Vergleich zum Neukauf. Darum werden<br />
die NFL-Helme eingesammelt und<br />
nach Tijuana in Mexiko gebracht. In einer<br />
spezialisierten Fabrik bekommen nach<br />
der Football-Saison täglich bis zu 15.000<br />
Helme eine Spezialbehandlung.<br />
Bevor ein Helm einen neuen Anstrich<br />
im Vereinslook erhält, muss die alte Farbe<br />
gut angeschliffen und teilweise komplett<br />
entfernt, Kratzer müssen ausgebessert<br />
werden. „Früher hat diese Vorbehandlung<br />
lange gedauert und war kostspielig.<br />
Seit die Fabrik auf die MacMop-Räder<br />
MM 650 umgestellt hat, hat sich die Produktivität<br />
nahezu verdoppelt“, berichtet<br />
Hani Nassar <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> Abrasives, Inc.<br />
Aufgrund seiner Bauart ist der MM 650<br />
ideal für die Bearbeitung <strong>von</strong> profilierten<br />
Werkstoffen mit sensibler Oberfläche.<br />
„Seine Besonderheit sind radial fächerförmig<br />
angeordnete Schleiflamellen, die in<br />
Längsrichtung mehrfach geschlitzt sind.<br />
Dadurch ist der MM 650 besonders flexibel<br />
und erzeugt ein feines Oberflächenfinish“,<br />
sagt Torsten Ettl, Produktionsleiter bei<br />
<strong>Klingspor</strong> in Haiger. Konzipiert für die Verwendung<br />
an stationären Maschinen überzeugt<br />
der MM 650 zudem mit hoher<br />
Standzeit. Torsten Ettl erklärt, warum:<br />
„Bei Verwendung der optimalen Drehzahl<br />
stellen sich die Schleiflamellen durch die<br />
Fliehkraft gerade radial auf und nutzen<br />
sich nur an der Kante ab. Dadurch kommt<br />
immer wieder neues scharfes Schleifkorn<br />
zum Einsatz, und das abgetragene Material<br />
kann sich nicht festsetzen.“<br />
Gefragte Multitalente<br />
<strong>Die</strong> vielseitigen MacMop-Räder sind nicht<br />
nur in der NFL gefragt. Auch beim Schleifen<br />
<strong>von</strong> profilierten Fußleisten sind<br />
sie das Mittel der Wahl. Für den Einsatz<br />
an handgeführten Maschinen bietet<br />
<strong>Klingspor</strong> den MM 630 mit Schaft an. Als<br />
Schleifmittel kommt auch hier Korund<br />
zum Einsatz. Den MacMop gibt es in unterschiedlichen<br />
Breiten und Korngrößen<br />
– <strong>von</strong> P40 bis P800. Durch das Variieren<br />
des Anpressdrucks und der Korngröße<br />
kann der Anwender entscheiden, ob er<br />
eher einen starken Abtrag oder ein besonders<br />
glattes Finish wünscht.<br />
Keiner der NFL-Spieler weiß, warum<br />
der MacMop so heißt. Bei <strong>Klingspor</strong> erzählt<br />
man sich dazu folgende Geschichte:<br />
Der Hund <strong>von</strong> Walter <strong>Klingspor</strong> hieß Mac<br />
und hatte wohl ein braunes, zerzaustes<br />
Fell. Das inspirierte die Produktentwickler<br />
zum Namen MacMop, der bis heute in<br />
dem Kürzel MM steckt. ■
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong> DIE WELT VON KLINGSPOR 3<br />
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Rautiefe<br />
wie<br />
Es ist ein Begriff aus der Oberflächenphysik:<br />
<strong>Die</strong> Rautiefe, auch<br />
Rauheit genannt, bezeichnet die<br />
Unebenheit der Oberflächenhöhe<br />
und wird in Mikrometern (µm)<br />
gemessen. Durch unterschiedliche<br />
Berechnungsverfahren, die<br />
verschiedene Oberflächeneigenschaften<br />
berücksichtigen, lässt<br />
sich die Rauheit berechnen. <strong>Die</strong><br />
gemittelte Rautiefe ist der Mittelwert<br />
aus Einzelrautiefen <strong>von</strong><br />
fünf aufeinanderfolgenden Einzelmessstrecken<br />
im Rauheitsprofil.<br />
In jedem Messabschnitt<br />
werden die Maximal- und Minimalwerte<br />
addiert und durch die<br />
Anzahl der Messabschnitte dividiert.<br />
Mehr zum Thema Oberflächengüte<br />
lesen Sie auf Seite 6. ■<br />
Uwe Behrendt (li.) und Jens Fischer sind als Key Account Manager für die regionale<br />
und überregionale Betreuung <strong>von</strong> Großkonzernen und Industriekunden zuständig.<br />
Schlüsseldienst<br />
Neue Aufgabe. Großkunden sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor<br />
für jedes Unternehmen. Deshalb soll sich die Abteilung Key Account Management,<br />
die <strong>Klingspor</strong> Ende 2018 ins Leben gerufen hat, um die besonderen<br />
Bedürfnisse dieser Schlüsselkunden kümmern. Uwe Behrendt<br />
und Jens Fischer nutzen als Key Account Manager ihre Expertise und ihre<br />
langjährige Erfahrung als Außendienstmitarbeiter, um die großen Kunden<br />
intensiv zu betreuen. Dabei geht es nicht nur um den Vertrieb, sondern<br />
vor allem um die Optimierung <strong>von</strong> bestehenden Prozessen, <strong>von</strong> der<br />
beide Unternehmen profitieren sollen. ■<br />
NEUAb sofort ist „<strong>Gelb</strong>“ auch in<br />
Österreich und in der Schweiz<br />
erhältlich. „Nun können wir auch dort unsere Partner mit<br />
Wissenswertem rund um <strong>Klingspor</strong> unterstützen“, sagt Dirk<br />
Köpsel, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich und Schweiz.<br />
Rendezvous in<br />
München<br />
Messe. Vom 8. bis zum 14. April schlägt in München das Herz der Baumaschinen-<br />
und Bergbaumaschinenbranche. Zur Weltleitmesse bauma<br />
kommen mehr als 3.500 Aussteller aus 55 Ländern. <strong>Die</strong> größte Messe der<br />
Welt, die alle drei Jahre stattfindet, wird in diesem Jahr noch größer. Auch<br />
<strong>Klingspor</strong> ist zum ersten Mal als Aussteller dabei und präsentiert seine<br />
Diamantwerkzeuge, die vor allem bei der Bearbeitung <strong>von</strong> besonders harten<br />
Baustellenmaterialien wie Beton und Estrich gefragt sind. Unsere Experten<br />
freuen sich in der Halle A (A1.541) auf Ihren Besuch. ■<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Klingspor</strong> Management GmbH & Co. KG;<br />
Handelsregister: Wetzlar, Nr. A 7011; vertreten durch:<br />
<strong>Klingspor</strong> Verwaltungs GmbH; Handelsregister: Wetzlar,<br />
Nr. B 3020; D-35708 Haiger, Gemeinsamer Sitz:<br />
Hüttenstraße 36, 35708 Haiger, Deutschland<br />
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Jan Gaj,<br />
Dipl.-Kfm. Olaf ter Jung, Dr. rer. pol. Hoang Duy<br />
Nguyen, Dr.-Ing. Hans-Jörg Seifert<br />
USt-ID-Nr. DE 267856784<br />
Kontakt: E-Mail: gelb@klingspor.de,<br />
Tel.: +49 2773-922-0<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />
Alexander Wagener<br />
Realisation muehlhausmoers corporate<br />
communications gmbh, www.muehlhausmoers.com<br />
Redaktion: Elena Berhausen, Anna Steinhagen;<br />
Gestaltung: Sabine Schiemann; Produktion: Michael<br />
Konrad<br />
Druck braun-network GmbH, www.braun-network.com<br />
Auflage 25.000<br />
Bildnachweise Titel und Seite 2: Dmytro Aksonov/<br />
gettyimages; Seite 6–7: Monty Rakusen/gettyimages.<br />
<strong>Die</strong> Rechte aller nicht genannten Bilder liegen bei<br />
<strong>Klingspor</strong>.<br />
Kunden- und Werbezeitschrift der <strong>Klingspor</strong> Gruppe.<br />
Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der<br />
Inhalte kann nicht übernommen werden. Zitierte<br />
Meinungen und Inhalte müssen nicht der Meinung<br />
der Redaktion oder des Herausgebers entsprechen.<br />
Ein<br />
Anruf genügt, sollten Sie<br />
Fragen zu unseren Schleifwerkzeugen<br />
haben oder<br />
wei tere Informationen zu<br />
unserem Sortiment benöti gen.<br />
Das geballte <strong>Klingspor</strong> Fachwissen<br />
unserer Ingenieure<br />
und Wissenschaftler bekommen<br />
Sie bei unserer Servicehotline<br />
unter<br />
+49 2773-922-456<br />
Urheberrechte: Alle Rechte vorbehalten, all rights<br />
reserved, <strong>Klingspor</strong> Management GmbH & Co. KG,<br />
Hüttenstraße 36, 35708 Haiger<br />
<strong>Die</strong> Inhalte einschließlich ihrer Teile (wie Layout,<br />
Bilder, Grafiken usw.) sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Sie dürfen nur zum privaten Gebrauch und zum Zweck<br />
der Information kopiert und ausgedruckt werden,<br />
wenn sie einen Copyright-Hinweis enthalten. Ohne<br />
vorherige schriftliche Genehmigung der <strong>Klingspor</strong><br />
Management GmbH & Co. KG dürfen die Inhalte nicht<br />
vervielfältigt oder in eigenen Publikationen genutzt<br />
werden. Wir erlauben ausdrücklich und begrüßen das<br />
Zitieren unserer Inhalte bei korrekter Quellenangabe<br />
sowie das Setzen <strong>von</strong> Links auf unsere Website.<br />
Gewinnen Sie eins<br />
<strong>von</strong> drei Sportsets!<br />
<strong>Die</strong> Gewinnfrage:<br />
Mit welchem Produkt <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> werden die<br />
Helme der NFL-Spieler geschliffen?<br />
<strong>Die</strong> Antwort finden Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> <strong>von</strong> „<strong>Gelb</strong>“. Schon<br />
entdeckt? Dann können Sie mit etwas Glück ein Sportset aus<br />
Funktionsshirt, Trinkflasche und Sporthandtuch gewinnen.<br />
Mitmachen ist ganz einfach: Schicken Sie die richtige Lösung<br />
mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse:<br />
per Mail an: gewinnspiel@klingspor.de<br />
oder mit einer ausreichend frankierten Postkarte an:<br />
<strong>Klingspor</strong> Management GmbH & Co. KG, Hüttenstraße 36,<br />
35708 Haiger<br />
Einsendeschluss ist der 31. Mai 2019. Das Los entscheidet.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Persönliche Daten werden<br />
vertraulich behandelt.
4 SERVICE<br />
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
„Das ist unser<br />
Dirk Köpsel, Vertriebsleiter Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz, erklärt, welchen Stellenwert der<br />
Service bei <strong>Klingspor</strong> hat und wie das Unternehmen<br />
seine Partner im Fachhandel auch in Zeiten<br />
des digitalen Wandels unterstützt.<br />
<strong>Klingspor</strong> arbeitet traditionell eng mit dem Fachhandel<br />
zusammen. Herr Köpsel, warum ist es jetzt notwendig<br />
geworden, die Grundsätze dieser Zusammenarbeit<br />
in einem Serviceversprechen festzuhalten?<br />
<strong>Klingspor</strong> bietet einen Topservice. Viele unserer Kunden<br />
nutzen allerdings nur einen Bruchteil da<strong>von</strong>. Manche<br />
sind sich nicht einmal bewusst, wie viel Mehrwert dieser<br />
Service beinhaltet. Also haben wir unsere Leistungen in<br />
einem Bekenntnis zum Fachhandel zusammengefasst.<br />
Damit gehen wir nun proaktiv in den Markt, um zu informieren,<br />
wie wir unsere Partner unterstützen können, die<br />
Herausforderungen <strong>von</strong> heute und morgen zu meistern.<br />
Das ist unser Serviceversprechen.<br />
Was sind die Inhalte dieses Versprechens?<br />
Konkret geht es um den Dreiklang: digitaler Vertrieb,<br />
Mehrwertservice und Sortimentsverfügbarkeit. Mit<br />
dem Fortschreiten der Digitalisierung gewinnt der<br />
digitale Vertrieb zunehmend an Bedeutung. Immer<br />
mehr Einkäufe beginnen heutzutage digital.<br />
Deswegen arbeiten wir gemeinsam mit unseren<br />
Handelspartnern daran, diesen Vertriebsweg<br />
zu stärken. Der zweite Punkt,<br />
Mehrwertservice, beruht auf unserem dichten<br />
Außendienstnetz. Es ermöglicht uns,<br />
äußerst schnell zu reagieren, wenn<br />
Problemlösungen gefragt sind. Unsere<br />
Außendienstmitarbeiter beraten fachlich<br />
kompetent, begleiten Testreihen <strong>von</strong> Kunden<br />
und haben einen kurzen Draht zu Produktmanagern,<br />
die ebenfalls vor Ort unterstützen können. Und<br />
das dritte Serviceversprechen betrifft das Sortiment<br />
und die Warenverfügbarkeit. Mit unserem Wissen über<br />
die Zielgruppen und deren Anwendungen beraten wir<br />
den Handel individuell und stellen ihm das maßgeschneiderte<br />
Sortiment zur Verfügung. Produkte müssen<br />
zudem schnell verfügbar sein. Dafür haben wir 2016 am<br />
Standort Haiger in ein großes Logistikzentrum investiert,<br />
das mit 15.000 Palettenplätzen und 47.000 Behältern<br />
in einem automatischen Kleinteilelager diese<br />
Leistung stemmen kann.<br />
Mit welchen Maßnahmen unterstützt<br />
<strong>Klingspor</strong> den Fachhandel im Bereich<br />
E-Commerce?<br />
Im digitalen Vertrieb zählen Sichtbarkeit<br />
und Datenqualität. Wir stellen unseren<br />
Händlern das aktuellste Daten-, Bild- und<br />
Videomaterial zur Verfügung – und das<br />
in bestmöglicher Qualität. Wir binden<br />
unsere Partner über Schnittstellen per<br />
nexMart oder Electronic Data Interchange<br />
(EDI) an, um eine besonders schnelle Datenverbindung<br />
zu erzielen. So kauft der<br />
Kunde beim Händler ein, und wir erhalten<br />
die Bestellung sehr zeitnah und können<br />
bei Aufträgen, die bis 14 Uhr eingehen,<br />
Persönlicher Kontakt wird bei <strong>Klingspor</strong> großgeschrieben,<br />
dafür sorgt das Außendienstteam.<br />
50.000 Einmal<br />
vorrätige Artikel im Logistikzentrum in Haiger sind stets<br />
bereit zum Same-Day-Shipping. Um den Fachhandel<br />
bestmöglich zu unterstützen, stellt <strong>Klingspor</strong> bei Bestelleingang<br />
bis 14 Uhr den Versand am gleichen Tag sicher.<br />
2015 hat <strong>Klingspor</strong> sein<br />
Portfolio durch Diamantwerkzeuge<br />
aus eigener<br />
Produktion erweitert.<br />
Und das interne Entwicklungsteam<br />
arbeitet stets<br />
daran, neue Produkte auf<br />
den Markt zu bringen.<br />
im Jahr bietet <strong>Klingspor</strong> seinen Kunden Aktionspakete<br />
mit attraktiven Zugaben an. Gefragte,<br />
leistungsstarke Produkte sind als Sets „Trennen“,<br />
„Diamant“ oder „Trennen & Schleifen“ zum<br />
Paketpreis zwischen 149 und 269 Euro erhältlich.
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
SERVICE<br />
5<br />
Serviceversprechen“<br />
noch am selben Tag die Ware verschicken. Am E-Commerce<br />
führt in Zukunft einfach kein Weg vorbei, darum<br />
ist es ein zentrales Thema.<br />
Wo liegen dabei die größten Herausforderungen?<br />
Das Maß an Digitalisierung ist sehr unterschiedlich. Es<br />
ist uns wichtig, all die Kunden mitzunehmen, die gerade<br />
erst mit dem Aufbau der Onlineshops starten. Gleichzeitig<br />
müssen wir diejenigen Kunden mit optimalen<br />
Daten und Services versorgen, die in diesem Thema<br />
schon sehr weit sind. Es ist ein Spagat, den wir hier<br />
meistern müssen.<br />
Wie gehen Sie dabei vor?<br />
Wir haben in jeder Vertriebsregion in Deutschland einen<br />
E-Commerce-Spezialisten ausgebildet. Wenn ein Händler<br />
es möchte, führen wir einen Websitecheck durch. Im<br />
Fokus stehen dabei Nutzerfreundlichkeit, Ladezeiten<br />
und Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Von Kunden, die<br />
unseren Check bereits genutzt haben, bekommen wir<br />
durchweg positive Rückmeldungen. Das Ziel ist es, unsere<br />
Fachhändler auf ihrem Digitalisierungsweg optimal zu<br />
begleiten.<br />
Wie wird sich der Ausbau <strong>von</strong> E-Commerce auf die<br />
Vertriebsstruktur auswirken?<br />
In Deutschland haben wir im Vertrieb 22 Mitarbeiter,<br />
weltweit sind es über 400. Mit dieser starken Präsenz<br />
wollen wir im Markt bleiben – unabhängig <strong>von</strong> digitalen<br />
Vertriebskanälen. <strong>Die</strong> Rolle eines Außendienstmitarbeiters<br />
hat sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt.<br />
Wer bei <strong>Klingspor</strong> im Vertrieb arbeitet, nimmt nicht<br />
bloß Aufträge entgegen, er berät partnerschaftlich,<br />
kann Fragen beantworten, ist auf Hausmessen präsent,<br />
führt Schulungen durch. <strong>Die</strong>sen servicebasierten Mehrwert<br />
wollen wir unseren Kunden auch in Zukunft bieten.<br />
Apropos Zukunft: Was dürfen die Kunden künftig <strong>von</strong><br />
Kling spor außerdem erwarten?<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit bleiben unsere<br />
Trümpfe. Wir werden unseren Partnern nach wie vor eine<br />
große Produktvielfalt in vielen individuellen Varianten<br />
und hoher Qualität zur Verfügung stellen. Wir bleiben innovativ<br />
und bodenständig. Und wir werden unser Servicepaket<br />
weiterentwickeln. Erste Schritte in diese Richtung<br />
zeigen wir auf der bauma vom 8. bis 14. April in<br />
München. Aber mehr will ich erst mal nicht verraten. ■<br />
„Wir sind dank<br />
unserer Außendienstmitarbeiter<br />
ganz nah<br />
am Kunden, und das<br />
kommt sehr gut an.“<br />
Jürgen Meyer-Kump,<br />
Vertriebsleiter <strong>Klingspor</strong> Österreich<br />
„Ob individuelle<br />
Schulungen unserer<br />
Mitarbeiter oder<br />
unserer Kunden –<br />
<strong>Klingspor</strong> ist unser<br />
kompetenter Partner.“<br />
Achim Schlautmann, Geschäftsführer<br />
der Heribert Sohlmann GmbH<br />
„<strong>Die</strong> schnelle<br />
Verfügbarkeit<br />
des großen<br />
Lagersortiments<br />
<strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> ist<br />
einfach top.“<br />
Rainer Grothaus, Stellvertretender<br />
Leiter Einkauf bei Fuchs + Sanders<br />
„Unsere Kunden schätzen<br />
nicht nur unsere Produkte,<br />
sondern auch die Betreuung<br />
in drei Amtssprachen.“<br />
Markus Gerig, Geschäftsführer <strong>Klingspor</strong> Schweiz<br />
„Mit <strong>Klingspor</strong> haben wir einen<br />
starken Partner, der unser<br />
digitalisiertes Geschäftsmodell<br />
unterstützt – mit Schnittstellen,<br />
Stammdaten und Logistik.<br />
Gegenseitiges Fördern und<br />
Fordern hilft uns beiden, sich<br />
den permanent ändernden<br />
Marktgegebenheiten<br />
anzupassen.“<br />
Richard Reidl, Geschäftsführer des Handelsunternehmens Reidl<br />
Um eine sichere<br />
Verwendung der<br />
Produkte zu gewährleisten,<br />
steht <strong>Klingspor</strong> dem<br />
Handel und dem Endverbraucher<br />
auch online mit einem eigenen<br />
YouTube Channel zur Seite.<br />
Anwender- und Produktvideos<br />
helfen bei der täglichen Arbeit.<br />
Mann stark ist das Außendienstteam<br />
<strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong><br />
in Deutschland. Es gewährleistet<br />
flächendeckende<br />
Fachberatung und schnelle<br />
Reaktionszeiten. Zudem<br />
stehen Produktmanager<br />
und Produktspezialisten<br />
22unterstützend zur Seite.<br />
2016 hat <strong>Klingspor</strong> ein<br />
großes Europa-Logistikzentrum<br />
in Haiger<br />
aufgebaut. Ein automatisiertes<br />
Kleinteilelager<br />
mit 47.000 Behältern<br />
gewährleistet kurze<br />
Lieferfristen und umfassende<br />
Verfügbarkeit.
6 OBERFLÄCHENBEARBEITUNG<br />
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
Von grob bis fein –<br />
Oberflächen<br />
richtig behandeln<br />
Beim Schleifen <strong>von</strong> Metalloberflächen spielt die Rautiefe vor allem<br />
in der industriellen Anwendung eine große Rolle. <strong>Die</strong> richtige Abfolge <strong>von</strong><br />
Korngrößen hat dabei eine entscheidende Auswirkung auf das Ergebnis.<br />
Wir erklären, welche Regeln es dabei zu beachten gilt.<br />
„Im<br />
Schliffbildaufbau<br />
sollte man auf die<br />
richtige Kornabfolge<br />
achten und dabei<br />
nie mehr als<br />
eine Korngröße<br />
überspringen.“<br />
Hartwig Dangendorf, Produktmanager<br />
bei <strong>Klingspor</strong><br />
Manche Branchen stellen ganz besondere<br />
Anforderungen an die<br />
Oberflächen. Wenn es um Lebensmittel<br />
oder chemische Erzeugnisse<br />
geht, sind besonders glatte Oberflächen<br />
gefragt, damit sich dort keine Rückstände<br />
festsetzen können und kein Rost entsteht.<br />
Doch wie glatt ist eigentlich glatt?<br />
Oft geht es beim Schleifen <strong>von</strong> Metall<br />
nicht bloß ums Schliffbild, sondern um<br />
die Oberflächengüte, eine nach ISO-<br />
Norm quantifizierbare Größe. Mit dem<br />
bloßen Auge sind längst nicht alle Unebenheit<br />
zu entdecken. Um die Oberflächengüte<br />
zu bewerten, wird die Rautiefe<br />
ermittelt. „Ein Taster mit Diamantspitze<br />
fährt die Metalloberfläche ab, erfasst auf<br />
seinem Weg alle Unebenheiten und Kratzer<br />
und erstellt daraus ein Profil. <strong>Die</strong><br />
Taster sind genormt, sodass exakt vorgegeben<br />
ist, wie lange und mit welcher Geschwindigkeit<br />
sich die Tastspitze über die<br />
Oberfläche bewegt. Mithilfe dieses Profils<br />
werden unterschiedliche Kennwerte wie<br />
maxi male und minimale Kratzertiefen<br />
und Mittenrauwert errechnet“, erklärt<br />
Hartwig Dangendorf, Produktmanager<br />
bei <strong>Klingspor</strong>.<br />
Von rau bis glatt<br />
Bei polierten oder beschichteten Oberflächen<br />
kommt noch ein anderes Messverfahren<br />
zum Einsatz. Ein Gerät misst, wie stark<br />
ein Lichtstrahl reflektiert wird. Je feiner<br />
der Schliff, desto höher der Glanzgrad.<br />
<strong>Die</strong> Rautiefe beim Tastschnittverfahren<br />
wird in Mikrometern (µm) gemessen.<br />
Wenn der Schleifer den Auftrag hat, einen<br />
bestimmten Rauwert zu erzielen, ist<br />
es für ihn sinnvoll, zu wissen, wo er anfängt.<br />
Daraus leitet sich ab, welche Korngröße<br />
er für sein Schleifmittel wählt.<br />
„Das hat viel mit der Praxiserfahrung zu<br />
tun, der Anwender beurteilt die Oberfläche<br />
erst optisch. Gibt es Kratzer oder<br />
größere Beschädigungen, muss entsprechend<br />
mehr Material im ersten Schritt<br />
herausgeschliffen und somit eine gröbere<br />
Körnung gewählt werden. Weist das Ausgangsmaterial<br />
eine geringe Rautiefe und<br />
wenig Fehlerstellen und Beschädigungen<br />
auf, kommt eine feinere Körnung für den<br />
ersten Schleifdurchgang zum Einsatz.<br />
„Der Anwender möchte das gewünschte<br />
Ergebnis möglichst effizient<br />
erzielen. Bei relativ guter Ausgangsoberfläche<br />
sollte man deshalb nicht zu grob<br />
anfangen, um möglichst wenige Folgearbeitsschritte<br />
zu haben“, sagt Hartwig<br />
Dangendorf. Ein großer Fehler wäre dabei<br />
jedoch, <strong>von</strong> grober direkt auf viel feinere<br />
Körnung umzusteigen. „Dann werden die<br />
groben Spitzen bloß umgelegt und verdecken<br />
nur die Unebenheiten in der Tiefe.<br />
<strong>Die</strong> Oberfläche fühlt sich zwar glatt<br />
an, doch <strong>von</strong> einer gewünschten Oberflächengüte<br />
ist sie dabei noch meilenweit<br />
entfernt. Im Schliffbildaufbau sollte man<br />
maximal eine Korngröße überspringen.<br />
<strong>Die</strong>se Abfolge ist entscheidend“, betont<br />
der Fachmann.<br />
Zum Beispiel: Wer mit einem 120er-<br />
Schleifband anfängt, kann die nächste<br />
Größe (150) in der Kornreihe überspringen<br />
und dann direkt mit 180 weitermachen.<br />
<strong>Die</strong> nachfolgende Größe (220) wird<br />
wieder übersprungen und für den Endschliff<br />
wäre Kornstufe 240 ideal. „Auf<br />
diese Weise baut man die Spitzen nach<br />
und nach ab. Darum ist es wichtig, auf<br />
die richtige Kornabfolge zu achten“, so<br />
Hartwig Dangendorf. ■<br />
In der chemischen Industrie sind glatte<br />
Metalloberflächen das A und O. <strong>Die</strong> richtige<br />
Oberflächenbehandlung entscheidet über<br />
die Langlebigkeit der Behälter.
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
OBERFLÄCHENBEARBEITUNG<br />
7<br />
Rautiefenprofile bei optimaler Kornfolge<br />
e Das Ausgangsprofil<br />
r Profil nach dem ersten Schleifen mit P 120.<br />
t Profil nach dem zweiten Schleifen mit P 180.<br />
u Ergebnis nach der finalen Behandlung mit P 240.<br />
Rautiefenprofile bei falscher Kornfolge<br />
e Das Ausgangsprofil – in unserem Beispiel P 80.<br />
r Beim direkten Sprung <strong>von</strong> P 80 auf P 240 werden die Profilspitzen nicht abgeschliffen, sondern nur umgelegt.
8 SCHNITTTECHNIKEN<br />
<strong>Gelb</strong>. <strong>Die</strong> <strong>Kundenzeitung</strong> <strong>von</strong> <strong>Klingspor</strong> <strong>1|2019</strong><br />
Schleiftipps<br />
für Profis<br />
Folge 5:<br />
Schnitttechnik<br />
Mehr Infos auf www.klingspor.de<br />
Pendeln, sägen oder kappen? Je nach Werkstoff und Maschine kommen unterschiedliche<br />
Trennschleifverfahren zum Einsatz. Unser Experte erklärt die Vor- und<br />
Nachteile <strong>von</strong> statischem Trennen, Pendel- und Kappschnitt.<br />
Es ist die Art der Bewegung <strong>von</strong><br />
Trennschleifscheibe und Werkstück,<br />
die unterschiedliche Schnitttechniken<br />
in der Metallbearbeitung ausmacht“,<br />
sagt Ibraim Lapa, Leiter Business<br />
Development bei <strong>Klingspor</strong>. Ob an<br />
einer stationären Maschine oder mit<br />
einem Winkelschleifer: Wer nicht nur<br />
die passende Kronenflexscheibe, sondern<br />
auch die optimale Schnitttechnik nutzt,<br />
erzielt die besten Ergebnisse.<br />
Statisches Trennen sei im Grunde mit<br />
dem Schneiden <strong>von</strong> Brot in einer Brotschneidemaschine<br />
vergleichbar, erklärt<br />
Lapa. Nur wird dabei nicht das Brot gegen<br />
das Messer geschoben, sondern die<br />
Trennscheibe gegen das Werkstück. Gerade<br />
bei kleinen Werkstücken ermöglicht<br />
statisches Trennen ein zügiges Arbeiten,<br />
der Schnitt gelingt akkurat. Allerdings<br />
verursacht diese Schnitttechnik durch<br />
das Drücken auf nur eine Stelle hohe<br />
Temperaturen. Das erweist sich vor allem<br />
bei dickeren Werkstücken und Vollmaterial<br />
als Nachteil.<br />
Führen statt tanzen<br />
„Empfehlenswerter ist der Pendelschnitt.<br />
Durch die Pendelbewegung der Maschine<br />
wirken die Reibungskräfte nicht an einem<br />
Punkt, sondern verteilt. <strong>Die</strong> Trennscheibe<br />
bewegt sich mehr, das Material<br />
erhitzt sich nicht so stark“, erläutert<br />
Ibraim Lapa. Mit einer geführten Maschine,<br />
die seitliche Ausschläge beim Vorund<br />
Zurückpendeln verhindert, ist diese<br />
Schnitttechnik optimal. Doch beim Arbeiten<br />
mit einem Winkelschleifer offenbart<br />
sie eine kleine Schwäche: <strong>Die</strong><br />
Schnitte sind ungenauer, denn beim aktiven<br />
Pendeln ist es nicht leicht, die<br />
Schnittlinie jedes Mal präzise zu treffen.<br />
Beim Kappschnitt hingegen sind<br />
exakte Schnitte gar kein Problem: <strong>Die</strong><br />
Maschine wird <strong>von</strong> oben nach unten geführt<br />
und das Werkstück einfach abgekappt.<br />
„In puncto Temperaturentwicklung<br />
ist diese Technik aber auch nicht<br />
ideal. Hier sollte der Anwender darauf<br />
achten, dass die Schnittzeit relativ kurz<br />
ist, um das Aufheizen des Materials zu<br />
verhindern“, rät der Spezialist.<br />
Je größer der Querschnitt des Materials,<br />
desto wichtiger ist es, den Pendelschnitt<br />
durchzuführen, um die Temperatur<br />
gering zu halten. „Bei einem Rohr<br />
<strong>von</strong> 50 Millimeter Durchmesser, sind<br />
Kappschnitt oder statisches Trennen absolut<br />
in Ordnung, bei einem Stahlträger<br />
ist der Pendelschnitt die beste Lösung“,<br />
betont Ibraim Lapa. Und damit der Pendelschnitt<br />
gut gelingt, gibt er noch weitere<br />
Tipps: „<strong>Die</strong> Schnitte brauchen einen<br />
Rhythmus. Der Anwender soll das Eigengewicht<br />
der Maschine nutzen, sie ganz<br />
gemütlich und langsam führen und nicht<br />
tanzen lassen. Dann macht sie alles wie<br />
<strong>von</strong> selbst.“ ■<br />
Pendelschnitt<br />
Technik: Trennscheibe bewegt<br />
sich mit zusätzlicher<br />
Vor- und Rückwärtsführung<br />
im Fahrschnitt<br />
Vorteil: geringe Temperaturentwicklung<br />
Nachteil: längere Trennzeit,<br />
ungenaue Schnitte<br />
Geeignet für: Werkstücke mit großem<br />
Querschnitt<br />
Kappschnitt<br />
Technik: Trennscheibe bewegt sich<br />
<strong>von</strong> oben nach unten in<br />
einer Radialbewegung über<br />
einen Gelenkmittelpunkt<br />
Vorteil: kurze Trennzeit,<br />
saubere Schnitte,<br />
geringe Seitenbelastung<br />
auf der Trennscheibe<br />
Nachteil: Temperaturentwicklung<br />
Geeignet für: Werkstücke mit geringem<br />
bis mittlerem Querschnitt<br />
Der Experte rät<br />
„Der Anwender soll bei der Wahl der Trenntechnik<br />
vor allem den Querschnitt des zu schneidenden<br />
Materials berücksichtigen“, sagt Ibraim Lapa,<br />
Leiter Business Development bei <strong>Klingspor</strong>.<br />
Ihr Profipartner<br />
Statisches Trennen<br />
Technik: Trennscheibe wird<br />
kontinuierlich durch das<br />
Material gedrückt<br />
Vorteil: kurze Trennzeit, akkurate,<br />
gerade Schnitte<br />
Nachteil: hohe Temperaturen<br />
entstehen<br />
Geeignet für: Werkstücke mit geringem<br />
Querschnitt