TSG-Journal - 1/2019

DER ERNÄHRUNGSBERICHT 2019
WAS WOLLEN DIE DEUTSCHEN?
Der Geschmack
ist entscheidend!
Das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft hat den Ernährungsreport
2019 – Deutschland wie es isst –
veröffentlicht. Hier einige Ergebnisse.
Tatsächlich, Obst und Gemüse wird
gern gegessen. 62% der Männer geben
an, täglich Obst und Gemüse zu verzehren,
das heißt aber auch: 38% essen
nicht täglich Obst und Gemüse.
Die Deutschen verzehren deutlich zu
viel Fleisch und trinken überdurchschnittlich
viel Alkohol – für die tägliche
Energiezufuhr deutlich zu viele Kalorien.
Dies macht sich in einer insgesamt
eher schlechten Ernährungssituation
bemerkbar. Zwei Drittel der Männer
und die Hälfte der Frauen gelten
als übergewichtig. Besorgniserregend
dabei erscheint vor allem: Die Anzahl
übergewichtiger Jungen und Mädchen
hat sich vervielfacht. Damit steigt das
Risiko nachkommender Generationen
für Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes,
Krebs und Gelenkbeschwerden.
Julia Klöckner fordert daher dringend
Konsequenzen für die nationale Reduktion
in Form von Innovationsstrategien.
Salz, Zucker und Fett müssen in Fertiggerichten
reduziert werden. Wunsch
und Wirklichkeit müssen sich annähern,
wenn ein gesundheitliches Fiasko vermieden
werden soll.
91% der Deutschen wollen gern gesund
essen, konsumieren dafür aber deutlich
zu viel Fleisch und Wurst. An erster Stelle
steht bei 99% der Geschmack – lecker
muss es sein, so verwundert nicht, dass
zu den Lieblingsgerichten nach wie vor
Braten, Schnitzel und Gulasch gehören
(33 %). Danach kommen Spaghetti, Lasagne
und Spätzle mit 17% und Salate
bzw. Gemüseküche mit 10%.
Klöckner erkennt das Problem im Alltag
der Menschen: Nur noch 40 % der
Befragten kochen täglich. Das bedeutet:
60% der Deutschen haben keine
Zeit zum Kochen. 64% verzehren täglich
Milchprodukte, 28 % essen täglich
Fleisch und Wurst, 6% der Deutschen
sind Vegetarier, 1% lebt aktuell vegan.
WAS MÖCHTEN DIE DEUTSCHEN?
• 84% möchten weniger Zucker
• 68% weniger Fett
• 38 % weniger Salz konsumieren.
Für den Alltag bedeutet dies, umweltbewusst
und nachhaltig zu produzieren,
damit die Bevölkerung verantwortungsvoll
einkaufen kann und schließlich aber
auch wieder regelmäßig kocht.
Die Hitliste der Wünsche verwundert
daher kaum:
1. Lecker und gesund soll es sein
Nach dem Geschmack nennen 91% die
Gesundheit als primäres Ziel, 48 % legen
Wert auf eine einfache Zubereitung,
36% achten auf Kalorien, 32%
schauen auf den Preis.
2. Vielfalt soll auf den Tisch
2% greifen regelmäßig auf Fisch und
Meerestiere zurück, 84% sind dafür, den
Entscheiden
ist einfach.
Weil die Sparkasse verantwortungsvoll
mit einem Kredit helfen kann.
Sparkassen-Privatkredit.
spkrnn.de
18 |