Scheunentor19-2

Gleich zwei neue Glocken warteten 1950
darauf, in den Turm gehoben zu werden.
Die größere der beiden hat einen
Durchmesser von 93,7 cm, wiegt 437
Kilogramm und ist auf den Ton a´
gestimmt. Sie trägt zwei Inschriften:
„O LAND, LAND, HÖRE DES HERRN WORT
(Jeremia 22, 29)“ und „DEN TOTEN ZUM
GEDÄCHTNIS, DEN LEBENDEN ZUR MAH-
NUNG“ sowie das Relief eines Kruzifixes.
Die kleine Vaterunserglocke wiegt
180 kg, hat 69,3 cm Durchmesser und
klingt auf den Ton d´´.
Auch sie trägt ein Kruzifix-Relief
sowie die
Inschrift „NAHET EVCH ZU GOTT, SO
NAHT ER SICH ZU EVCH“.
Die Glockenweihe fand mit einem
Festgottesdienst am 2. Juli 1950 statt.
Glockenweihe, Anlieferung und Einsetzung
der Glocken waren auch diesmal
wieder ein großes dörfliches Ereignis.
Jürgen Jourdan
auf der Basis von und mit Zitaten aus der
Chronik „Darmstadt-Wixhausen“
von Pfr. i.R. Hans-Eberhard Ruhl
Fotos: Philipp Frey
Wie entsteht der Glockenklang
Eine Glocke ist ein kelchförmiges, halbkugelförmiges oder
zylindrisches Gefäß aus gegossenem Metall, geschmiedetem
Metallblech, Holz oder einem anderen Material, das
zu den Aufschlagidiophonen mit bestimmter Tonhöhe
gehört. Sie wird am stummen Scheitelpunkt fixiert, die
für den Klang der Glocke maßgeblichen Schwingungen
erreichen ihr Maximum am Rand.
Dadurch unterscheidet sich die Glocke von einem Gong,
dessen Schwingungen zum Mittelpunkt zunehmen.
Eine Glocke wird mit einem Klöppel von innen oder mit
einem harten Gegenstand von außen am Rand angeschlagen,
ein Gong dagegen in der Mitte.
Quelle: wikipedia.de
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