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immobilia 2019/02 - SVIT

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IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />

DER MONAT<br />

Die Nachbarn nerven:<br />

58% der Schweizer<br />

haben etwas an ihren<br />

Nachbarn auszusetzen.<br />

(Bild: 123rf.com)<br />

SCHWEIZ<br />

ANGEBOTSMIETEN<br />

ZUM JAHRES­<br />

ANFANG STABIL<br />

Die Angebotsmieten zeigen<br />

im Januar <strong>2019</strong> keine Veränderung.<br />

Werden jedoch die<br />

vergangenen 12 Monate betrachtet,<br />

ist ein Minus von<br />

1,3% zu verzeichnen. Dies<br />

weisen die aktuellen Zahlen<br />

des von ImmoScout24 in<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

Immobilien-Beratungsunternehmen<br />

IAZI erhobene<br />

«Swiss Real Estate Offer Index»<br />

aus. Beim Wohneigentum<br />

bringt das neue Jahr erstmals<br />

wieder höhere Preise.<br />

Die Mietpreisentwicklung<br />

2018 gleicht dabei einer Temperaturkurve.<br />

Ab Januar 2018<br />

stiegen die Angebotsmieten<br />

kontinuierlich und erreichten<br />

im Juli den Höchstwert.<br />

Fast 2210 CHF Monatsmiete<br />

wurde am 9. Juli 2018 durchschnittlich<br />

für eine typische<br />

Mietwohnung mit 100 m 2<br />

Wohnfläche verlangt. In der<br />

zweiten Jahreshälfte sanken<br />

die Mieten wieder deutlich<br />

und fielen bei Jahresabschluss<br />

für die identische<br />

Wohnung auf 2150 CHF und<br />

damit unter den Anfangswert<br />

vom Januar.<br />

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EIGENTUMSPREISE<br />

LEICHT HÖHER<br />

Der «SWX IAZI Private<br />

Real Estate Price Index»<br />

für Einfamilienhäuser und<br />

Eigen tumswohnungen weist<br />

im 4. Quartal 2018 einen<br />

leichten Anstieg von 0,9% aus.<br />

Auf Jahresbasis beträgt das<br />

Preiswachstum im 4. Quartal<br />

0,8% (Vorquartal: 1,3%).<br />

Bei den Mehrfamilienhäusern<br />

ist das Preiswachstum<br />

im 4. Quartal wie bereits im<br />

Vorquartal mit 0,2% praktisch<br />

unverändert.<br />

MITTLERES<br />

SEGMENT UNTER<br />

DRUCK<br />

Die Preise von Eigentumswohnungen<br />

im mittleren Segment<br />

sinken gemäss Fahrländer<br />

Partner erstmals nach<br />

6 Quartalen in den meisten<br />

Landesregionen leicht. Der<br />

Rückgang fällt in den Regionen<br />

Jura (–2,7%), Mittelland<br />

(–2,4%) und Ostschweiz<br />

(–2,2%) am deutlichsten aus.<br />

Die Preise von mittleren Einfamilienhäuser<br />

entwickeln<br />

sich dagegen in allen Landesregionen<br />

positiv. Im 4. Quartal<br />

sind die Preise in den<br />

Regionen Jura (+2,7%), Ostschweiz<br />

(+2,2%) und Alpenraum<br />

(+2,9%) am stärksten<br />

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Stadtgärtnerei Zürich, Sackzelg 27, 8047 Zürich<br />

stadt-zuerich.ch/mehr-als-gruen<br />

gestiegen. Eigentumswohnungen<br />

(+5%) und Einfamilienhäuser<br />

(+3,1%) im gehobenen<br />

Segment wurden<br />

deutlich teurer gehandelt als<br />

im Vorquartal.<br />

DER NACHBAR<br />

NERVT<br />

Mehr als jeder zweite<br />

Schweizer (58%) hat etwas<br />

an seinen Nachbarn auszusetzen.<br />

Das zeigt eine Umfrage<br />

von Immowelt. Lärm<br />

der Nachbarn steht an erster<br />

Stelle. Streitende Nachbarn<br />

(23%), jaulende Haustiere<br />

(16%) und knatternde<br />

Rasenmäher (14%) stehen auf<br />

der Hitliste ganz weit oben.<br />

Neben Krach nervt vor allem<br />

der Zigarettenqualm (20%)<br />

aus der angrenzenden Wohnung.<br />

52% der Besserverdiener<br />

geben an, dass sie sich von<br />

ihrer Nachbarschaft gestört<br />

fühlen. Bei den Geringverdienern<br />

sind es hingegen mehr<br />

als zwei Drittel der Befragten<br />

(67%), was auf die engeren<br />

Wohnverhältnisse zurückzuführen<br />

sein dürfte.<br />

EIGENHEIMPREISE<br />

IN ZÜRICH STEIGEN<br />

Die Eigenheimpreise im<br />

Kanton Zürich steigen weiter.<br />

Im Jahr 2018 hat der Zürcher<br />

Wohneigentumsindex<br />

ZWEX um 3,7% zugelegt. Zum<br />

Jahresschluss hat sich die Dynamik<br />

im Vergleich zu den<br />

Vorquartalen jedoch verlangsamt.<br />

Gegenüber dem Vorquartal<br />

resultiert im 4. Quartal<br />

noch ein leichter Anstieg<br />

um 0,1%. Auch <strong>2019</strong> geht<br />

die Zürcher Kantonalbank<br />

(ZKB) von einem Preisanstieg<br />

aus. Mit einem Plus von<br />

2,0% dürfte die Wachstumsdynamik<br />

aber weiter abnehmen.<br />

Als Hauptursache für<br />

die weiterhin robuste Preisentwicklung<br />

sieht die ZKB<br />

die Angebotsverknappung in<br />

der Produktion von neuem<br />

Wohneigentum. Nur gerade<br />

jede fünfte neu gebaute Wohnung<br />

wird zum Verkauf angeboten.<br />

Anfangs der 2000er<br />

Jahre lag dieser Anteil noch<br />

bei rund 60%. Wie die aktuellste<br />

Statistik der Baubewilligungen<br />

zeigt, ist auch in<br />

den nächsten zwei Jahren<br />

nicht mit einem Anstieg dieser<br />

Quote zu rechnen. Ähnlich<br />

wie im Kanton Zürich<br />

zeigt sich die Entwicklung im<br />

Schweizer Eigenheimmarkt.<br />

Im Vergleich zu 2017 hat sich<br />

die Preisdynamik im Jahr<br />

2018 abgekühlt. Mit 2,4% entwickelten<br />

sich die Preise für<br />

Einfamilienhäuser und Wohnungen<br />

im Stockwerkeigentum<br />

sehr ähnlich. Die Angebotsmieten<br />

sind im Kanton<br />

Zürich 2018 um 0,6% gestiegen,<br />

in der Stadt Zürich gar<br />

um 2,2%.<br />

HOMEGATE-<br />

MIETPREISINDEX<br />

LEGT LEICHT ZU<br />

Im Dezember 2018 stiegen<br />

die Angebotsmieten in<br />

der Schweiz gemäss dem<br />

Homegate- Mietpreisindex<br />

um 0,27%. Besonders die Kantone<br />

Zug (+1,3%), Nidwalden<br />

(+1,0%) und Graubünden<br />

(+0,8%) springen mit einem<br />

Plus ins Auge. Das andere Ende<br />

der Skala besetzt Neuenburg<br />

mit einem Rückgang von<br />

0,9%. Im Vergleich zum Vorjahresmonat<br />

sinken die Angebotsmieten<br />

in der Schweiz im<br />

Dezember um 0,4%. Bei den<br />

Städten sieht das Bild gemischt<br />

aus. Besonders die Städte Lausanne<br />

(+1,4%) und Luzern<br />

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IMMOBILIA / Februar <strong>2019</strong>

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