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Top Events by Zürich Tennis

Jahresmagazin des Regionalverbandes Zürich Tennis mit sieben Turnierausschreibungen und vielen Informationen rund um das regionale Tennis in der Grossregion Zürich.

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<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

TOP EVENTS 2019<br />

Juni bis September | www.zuerichtennis.ch<br />

NEUE TURNIERFORMATE<br />

BRAUCHT DAS LAND<br />

.com<br />

JUNIORENTENNIS UNTER<br />

DIE LUPE GENOMMEN<br />

REGIONALE MEISTERSCHAFTEN:<br />

HOPMAN CUP IM GLATTAL


Gilt für alle Neuwagen ab<br />

Produktion Juni 2018.<br />

INNOVATION MADE BY SWEDEN.


für andere<br />

eine herausforderung,<br />

bei uns schon serie.<br />

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ruhigen Gewissens in die Zukunft blicken können.<br />

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<strong>Zürich</strong> Wetzikon Dübendorf Effretikon<br />

044 435 36 36 044 933 61 61 044 823 80 90 052 354 11 11


4 | Rubrik INHALT<br />

MAGAZIN FOKUS TOP EVENTS<br />

10 GotCourts<br />

<strong>Tennis</strong> im Wandel der<br />

Digitalisierung<br />

12 Kurz & bündig<br />

Kurznews rund um <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Tennis</strong><br />

23 Generationenwechsel<br />

Schon lange wird er<br />

erwartet – wann trifft er ein?<br />

25 <strong>Tennis</strong> in Klosters<br />

Was zusammen passt,<br />

gehört zusammen<br />

26 Bespannungen<br />

Sie sind wichtiger, als<br />

man denkt<br />

29 Spiel, Satz, Schmerz<br />

Wenn das Knie nicht<br />

mehr mitmacht<br />

30 <strong>Tennis</strong>mode<br />

Die neuen Sportswear-<br />

Linien von Head<br />

64 Kolumne<br />

Jürg Vogel schreibt über<br />

internationale Geldflüsse<br />

17 Turniere – neue Ideen<br />

Turniertennis in<br />

verschiedenen Facetten<br />

18 Wettkämpfe<br />

Von der Kunst, diese fair zu<br />

inszenieren<br />

20 Turnierformate<br />

Turnierformen und Regeländerungen<br />

21 Erfahrungen aus der Praxis<br />

Erfrischend neues Mixed-<br />

Format<br />

54 Juniorentennis<br />

<strong>Tennis</strong> als Hob<strong>by</strong> oder<br />

Wettkampf?<br />

56 Interview<br />

Alessandro Greco über die<br />

Zukunft des Nachwuchses<br />

58 Juniorenkarrieren<br />

Zwei Beispiele und die<br />

Rolle der Eltern<br />

OPEN MEISTERSCHAFTEN<br />

39<br />

Zürcher Oberland Meisterschaften<br />

46<br />

Wilson Glattal Trophy<br />

JUNIORENMEISTERSCHAFTEN<br />

62<br />

Glattaler<br />

Limmattaler<br />

Stadtzürcher<br />

Zürcher Oberlander<br />

Winterthurer<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong>, Ausgabe 2019, Nummer 10. Herausgeber: Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> (RVZT), Jakobstrasse 3, Wald.<br />

Konzept und Gestaltung: Dany Studerus, Sport Media // Design, Dietlikon. Redaktionelle Leitung: Felix Heidelberger, RVZT.<br />

Redaktion: Iris Rothacher, Fabian Weidmann, Felix Heidelberger. Fotos: Foto-net.ch, Freshfocus, Keystone, Head, Shutterstock<br />

images. Inserate und Koordination: Felix Heidelberger. Druck: Medienwerkstatt AG, Sulgen. Copyright: Regionalverband <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Tennis</strong>, Sport Media // Design.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

5<br />

KONTINUITÄT ZEIGT<br />

SICH IM PFLEGEN DER<br />

COMMUNITIES<br />

Werte Leserinnen und Leser<br />

In den letzten beiden Jahren war in unserem<br />

Regionalverband viel von Veränderung<br />

und Erneuerung die Rede. Dieses<br />

Thema bleibt im Fokus, ist aber nicht der<br />

alleinige Glücksbringer und Problemlöser.<br />

Wir feiern ein kleines Jubiläum. Sie halten<br />

die 10. Ausgabe des Magazins <strong>Top</strong> <strong>Events</strong><br />

in den Händen. Da wäre es doch auch mal<br />

an der Zeit, von Kontinuität und über die<br />

Vorteile von stabilen Verhältnissen zu diskutieren.<br />

Da taucht sofort die Frage auf, ob<br />

denn Kontinuität noch zeitgemäss ist. Mit<br />

Überzeugung kann diese Frage mit ja beantwortet<br />

werden. Kontinuität und Entwicklung<br />

schliessen sich nicht aus. Jede Beziehung<br />

und jede Organisationsform steht und fällt<br />

mit der Antizipation gesellschaftlicher, politischer<br />

oder technischer Veränderungen.<br />

Im Grundsatz bleiben wir Menschen gleich.<br />

Wir lieben klare Verhältnisse und Sicherheit.<br />

Werte, die das Vertrauen zwischen<br />

uns Menschen fördern und Verbindlichkeit<br />

erwirken, machen uns glücklich.<br />

Mit grosser Freude beobachtet der Regionalverband,<br />

wie zahlreiche Clubs in die<br />

Infrastruktur investieren und sich zu wahren<br />

Wohlfühloasen entwickeln. Ein Club bleibt<br />

ein Club, aber neue Garderoben, dekorierte<br />

Clubhäuser, Lounges im Aussenbereich<br />

und zahlreiche <strong>Events</strong> bereichern das<br />

Clubleben und erwirken eine Atmosphäre,<br />

in der man sich richtig wohl fühlt. Das ist<br />

der Gegentrend zum «digitalen Plätze buchen»:<br />

Kommen – Spielen – Gehen. Nein,<br />

das ist nicht schlecht. Es ist super praktisch<br />

und erwünscht. Die Kontinuität zeigt<br />

sich im Pflegen der Communities, mit<br />

Gleichgesinnten ein paar schöne Stunden<br />

zu verbringen. Der Club bildet dabei den<br />

strukturierten Rahmen mit klaren Regeln,<br />

die Sicherheit und Verbindlichkeit vermitteln.<br />

Gleichzeitig haben sich viele Vereine<br />

zu einem «Place-to-be» entwickelt – also<br />

einem Ort, wo man coole Leute trifft.<br />

Unsere Turniere werden seit Jahrzehnten<br />

in ähnlichem Rahmen ausgetragen. Damit<br />

die gesellschaftlichen Strömungen aufgenommen<br />

werden, testen die Turnierleiter<br />

verschiedene neue Formen und Modi, die<br />

noch mehr Spass versprechen. Mehr dazu<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten. Übrigens,<br />

auch für Spielende ohne Lizenz gibt<br />

es ein Angebot. In der Beziehung zu unseren<br />

Sponsoren und Partnern ist Kontinuität<br />

speziell wichtig. Stabile Beziehungen schaffen<br />

Vertrauen und das ist die Währung, in<br />

der Unterstützung und Goodwill verdient<br />

werden. Unsere langjährigen Partner Häusermann<br />

Automobile AG, Head Schweiz<br />

und GZO Spital Wetzikon halten uns weiterhin<br />

die Treue. Es macht uns stolz, zwei<br />

neue Partner in unseren Reihen begrüssen<br />

zu dürfen: Die CSS Versicherung und<br />

Klosters <strong>Tennis</strong>. Die Mitglieder der bei uns<br />

angeschlossenen Clubs profitieren von attraktiven<br />

Angeboten und Rabatten.<br />

Der Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> dankt<br />

allen Sponsoren und Unterstützern herzlich<br />

für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />

Geniessen Sie, liebe Lesende, den<br />

<strong>Tennis</strong>sommer und ein anregendes und<br />

entspanntes Clubleben.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Ihr Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

Felix Heidelberger / Ressort Marketing<br />

Felix Heidelberger<br />

Marketingverantwortlicher <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong>


NEUE TURNIERFORMEN<br />

IM FOKUS<br />

Die Wilson Glattal Trophy hat dieses Jahr erstmals vier Kategorien<br />

ausgeschrieben, die nach dem Modus des Hopman Cups durchgeführt<br />

werden. Zwei Einzel und ein Mixed-Doppel werden nacheinander nach<br />

den Fast4-Regeln gespielt – ohne Klassierungsdruck, nur zum Spass!<br />

Weitere spannende neue Turnierformen finden Sie ab Seite 17.<br />

FOTO: KEYSTONE/AP PHOTO / TREVOR COLLENS


JUNIOREN<br />

IM SCHEINWERFERLICHT<br />

Gerne lässt man sich von der Begeisterungsfähigkeit und dem<br />

Enthusiasmus des Nachwuchses beim Spiel anstecken. Ein gelungener<br />

Schlag, wie im Training gelernt, erfüllt die Juniorin mit Freude und die<br />

Eltern mit Stolz. Was es alles braucht, damit Kinder Leistungssport<br />

betreiben können, lesen Sie ab Seite 53.<br />

FOTO: MORITZ HAGER, FOTO-NET.CH


10 | Rubrik GOTCOURTS<br />

DER PARADIGMENWECHSEL IM NUTZER-<br />

VERHALTEN<br />

Seit einigen Jahren zeigt sich eine Tendenz,<br />

dass sich Leute nicht mehr an einen<br />

<strong>Tennis</strong>club oder eine Mitgliedschaft binden<br />

möchten, sondern <strong>Tennis</strong> als Dienstleistung<br />

nach zeitlich- und räumlichen<br />

Bedürfnis «konsumieren» wollen. Sie<br />

suchen deshalb gezielt nach einer Platzverfügbarkeit<br />

in ihrer Region. Dies wird<br />

auch am Suchverhalten der Web-Nutzer<br />

sichtbar, wo die Suchanfragen nach «<strong>Tennis</strong>platz»<br />

die Suchanfragen nach «<strong>Tennis</strong>club»<br />

Ende 2011 überholten (siehe Grafik<br />

rechts).<br />

Illustrationen: Shutterstock.com<br />

SPORTLER WERDEN POLYSPORTIVER<br />

<strong>Tennis</strong> insgesamt wird nicht weniger gesucht,<br />

sondern verzeichnet seit Jahren<br />

einen stabilen Anstieg. Neuerdings kommen<br />

zusätzlich Trendsportarten wie Yoga<br />

dazu, die <strong>Tennis</strong> gemessen an Suchanfragen<br />

im Markt überholen oder Crossfit<br />

die plötzlich auftauchen. Diese Marktentwicklungen<br />

verlangen nach Anpassungen<br />

auf der Angebotsseite.<br />

TENNIS IM WANDEL DER<br />

DIGITALISIERUNG<br />

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren ganze Industrien<br />

verändert und tut dies auch in Zukunft. <strong>Tennis</strong>center- und Clubs<br />

gehören heute noch zu den am wenigsten digitalisierten<br />

Unternehmen. Doch auch hier verändert sich das Konsumverhalten<br />

der Mitglieder. Wer sich heute fit macht, wird<br />

daraus profitabel wachsen.<br />

Die Freizeit und Sportindustrie boomt. So<br />

hält der Gesundheitstrend seit Jahren weiter<br />

an und es wird in Wohlbefinden und<br />

Freizeit investiert. In der Schweiz aber<br />

auch in Deutschland ist dieser Trend mit<br />

2% jährlichem Wachstum eine stabile<br />

Konstante und bestätigt, dass die Gestaltung<br />

der Freizeit ein Zukunftsmarkt ist.<br />

3.5 Mia CHF<br />

4 Mia CHF<br />

2014 2020<br />

+2%<br />

jährliches<br />

Wachstum<br />

TENNIS VERLIERT PUNKTE AN ANDERE<br />

SPORTARTEN<br />

Gleichzeitig bereiten rückläufige Mitgliederzahlen<br />

in <strong>Tennis</strong>clubs seit Jahren Sorgen.<br />

Im Durchschnitt sinken diese um<br />

– 2% pro Jahr (Quelle: DTB, Statista).<br />

Eine Ursache dafür ist, dass <strong>Tennis</strong> nicht<br />

mehr nur als Hauptsportart betrieben<br />

wird, sondern aufgewendete Zeit an andere<br />

Aktivitäten verliert.<br />

So ist der Anteil an der Wohnbevölkerung<br />

in den letzten Jahren um ca. 0.2%<br />

gesunken. (Quelle: BASPO 2014, Deutscher<br />

<strong>Tennis</strong>bund, Swiss<strong>Tennis</strong>)<br />

DAS NUTZERVERHALTEN AUF GOTCOURTS<br />

Europas grösstes <strong>Tennis</strong>netzwerk Got-<br />

Courts hat das Nutzerverhalten auf ihrer<br />

digitalen Plattform etwas genauer unter<br />

die Lupe genommen und dabei interessante<br />

Einblicke gewonnen:<br />

150'000 aktive<br />

Spieler auf<br />

GotCourts<br />

320 Clubs<br />

und Center<br />

vertreten<br />

Über 1100<br />

<strong>Tennis</strong>plätze<br />

buchbar<br />

2000+ tägliche<br />

Buchungen<br />

Quelle: GotCourts


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

11<br />

DER PARADIGMENWECHSEL IM NUTZERVERHALTEN<br />

Angaben in Prozent<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

66<br />

39.5<br />

61.9<br />

37.3<br />

60.3<br />

32.2<br />

50.8 50.3<br />

36.0<br />

42.9<br />

32.2 33.5<br />

45.6<br />

27.3<br />

So wird z.B am Montag für die gesamte<br />

Woche vorgebucht und am Mittwoch wird<br />

dann am meisten <strong>Tennis</strong> gespielt.<br />

Jeder vierte Spieler hat mehr als einen<br />

Spielpartner und 20% der GotCourts-Nutzer<br />

spielen auf mehr als einer Anlage. Die<br />

Nutzer sind Ihrer Anlage ziemlich treu,<br />

schätzen es aber dennoch bei Bedürfnis<br />

einmal «auswärts» buchen zu können.<br />

Auch hier wird das Bedürfnis nach Mobilität<br />

in der Gesellschaft bedient.<br />

DAS CLUBLEBEN BEI PRIVATCLUBS WIRD<br />

AKTIVIERT<br />

GotCourts hat seine Privatclubs untersucht,<br />

ihre Entwicklung von 2015 bis 2017<br />

beobachtet und ist dabei zu erstaunlichen<br />

Erkenntnissen gekommen (Privatclubs<br />

sind <strong>Tennis</strong>anlagen, welche nicht an den<br />

Marktplatz von GotCourts angeschlossen<br />

sind und die Plattform ausschliesslich im<br />

Zusammenspiel mit ihren Mitgliedern<br />

nutzen).<br />

Privatclubs haben von 2015 bis 2017 einen<br />

Anstieg von vier Prozent bei Platzbuchungen<br />

verzeichnen können. Das zeigt, dass<br />

<strong>Tennis</strong>clubs welche ihren Mitgliedern ein<br />

37.6<br />

35.8 34.9<br />

39.6 40.2<br />

44.1<br />

47.9 48.6<br />

51.5<br />

32.5 31.4 31.4 32.3 31.0<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018<br />

Quelle: Google Search Trends<br />

4%<br />

9%<br />

<strong>Tennis</strong>club<br />

<strong>Tennis</strong>platz<br />

<strong>Tennis</strong>platz<br />

Anstieg bei Platzbuchungen<br />

von 2015 bis 2017<br />

Zunahme der Anzahl Spielpartner<br />

nach Anschluss an<br />

GotCourts Marktplatz<br />

<strong>Tennis</strong>club<br />

57.4<br />

34.8<br />

transparentes und nutzerfreundliches Buchungssystem<br />

anbieten eine höhere Buchungsfrequenz<br />

geniessen. Ein Anstieg<br />

der Platznutzung bedeutet natürlich mehr<br />

Leben auf der Anlage und führt oft zu<br />

höheren Einnahmen z.B. in der Gastronomie.<br />

Bei Privatclubs, welche sich dazu entschlossen<br />

haben, einen oder mehrere<br />

Plätze an den GotCourts-Marktplatz anzuschliessen,<br />

konnte eine Zunahme der<br />

Durchmischung der Spielpartner festgestellt<br />

werden. Auch dies kann als Aktivierung<br />

des Clublebens gewertet werden.<br />

KLARE UMSATZSTEIGERUNG IM<br />

VERGLEICH ZUM MARKT<br />

GotCourts wollte wissen, wie sich Anlagen,<br />

die ihrem Marktplatz angeschlossen<br />

sind, entwickelt haben. Langjährige Kunden<br />

wurden von 2015 bis 2017 genauer<br />

unter die Lupe genommen. Es wurde ein<br />

zweieinhalbfaches Wachstum gegenüber<br />

dem Marktwachstum festgestellt.<br />

Das zeigt, dass diese Anlagen finanziell<br />

signifikant erfolgreicher sind, als der Durchschnitt.<br />

Fazit: Der <strong>Tennis</strong>sport und -sportler verändern<br />

sich und stellen Clubs, Center und<br />

Verbände vor neue Herausforderungen.<br />

Vereine mit einem Reservationssystem<br />

passen sich dem Trend erfolgreich an.<br />

Die konsequente Ausrichtung des Angebotes<br />

an verschiedene Spielertypen führt<br />

schlussendlich zur Weiterentwicklung des<br />

<strong>Tennis</strong> und der Clubs.<br />

GOTCOURTS IN ZÜRICH<br />

<strong>Tennis</strong>clubs und Centers, die ihre<br />

Plätze via GotCourts auch Nichtmitgliedern<br />

zur Miete anbieten:<br />

Sportcenter Dürnten<br />

Träff Sportcenter<br />

VITIS Sport Center<br />

TC Bührle<br />

TC Dietikon<br />

TC Eglisau Rafzerfeld<br />

TC Erlen<br />

TC Escher Wyss<br />

TC Hakoah <strong>Zürich</strong><br />

TC Harlachen<br />

TC Höngg<br />

TC Leimbach<br />

TC Lerchenberg<br />

TC Neftenbach<br />

TC Sanapark<br />

TC Sonnenberg<br />

TC Stadel<br />

TC Uetliberg<br />

TC Uitikon<br />

TC Waidberg<br />

TP Unterengstringen<br />

yellow tennis club<br />

<strong>Tennis</strong>clubs und Centers, die Ihren<br />

Mitgliedern Plätze via GotCourts<br />

zur Reservation anbieten:<br />

<strong>Tennis</strong>halle Bülach<br />

TSM Grindel AG<br />

Win<strong>Tennis</strong><br />

TC Eulach Winterthur<br />

TC Fällanden<br />

TC Fluntern<br />

TC Greifensee<br />

TC Illnau-Effretikon<br />

TC Im Hau Witikon<br />

TC Migros<br />

TC Oetwil am See<br />

TC Riesbach<br />

TC Rolli-Seuzach<br />

TC Säuliamt<br />

TC Schützenwiese<br />

TC Schwerzenbach<br />

TC Seebach<br />

TC Stallikon<br />

TC Swiss Life<br />

TC Swiss Re<br />

TC Valsana<br />

TC Wallisellen<br />

TC Weihermatt<br />

TC Wetzikon<br />

TC Wülflingen<br />

TC <strong>Zürich</strong> Versicherungen


12 | Rubrik KURZ & BÜNDIG<br />

50 MILLIONEN FRANKEN<br />

FÜR SPORTZENTRUM<br />

KERENZERBERG<br />

BAUEINGABE ERFOLGT<br />

Im Zusammenhang mit dem visionären<br />

Projekt Sportzentrum <strong>Zürich</strong> in Dürrbach<br />

wird die Realisierung vorwärtsgetrieben.<br />

Kürzlich hat der Kanton <strong>Zürich</strong> die finanzielle<br />

Unterstützung in die Wege geleitet.<br />

Zudem wurde von den zwei Initianten –<br />

Turnverband <strong>Zürich</strong> und Regionalverband<br />

<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> – vertreten durch die brunner<br />

weibel architekten sia GmbH, die Baueingabe<br />

eingereicht.<br />

GROSSE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG<br />

DES KANTONS ZÜRICH<br />

Das Sportamt des Kantons <strong>Zürich</strong> unterstützt<br />

dieses einmalige Bauprojekt mit<br />

einem Beitrag von CHF 9.5 Millionen<br />

aus dem kantonalen Sportfonds. Dieser<br />

namhafte Sportförderungsbeitrag wird<br />

im Sinne der Förderung des Vereins- und<br />

Verbandssportes sowie der Nachwuchsförderung<br />

im Kanton <strong>Zürich</strong> gesprochen.<br />

Dabei werden sowohl der Breitensport<br />

als auch der Leistungssport von über 30<br />

Sportarten und insbesondere von zwei<br />

der grössten Zürcher Sportverbände unterstützt<br />

(Turnen und <strong>Tennis</strong>).<br />

OFFIZIELLE BAUEINGABE ERFOLGT<br />

Am 21. März 2019 wurden die offiziellen<br />

Baugesuchsunterlagen bei der Baubehörde<br />

der Gemeinde Wangen-Brüttisellen<br />

eingereicht. Nach der Vorprüfung hinsichtlich<br />

Vollständigkeit der Unterlagen<br />

durch die zuständigen Baubehörden erfolgte<br />

kurz darauf die offizielle amtliche<br />

Publikation des Bauvorhabens «Sportzentrum<br />

<strong>Zürich</strong>» in den Medien vom 28.<br />

März 2019.<br />

Der Zürcher Kantonalverband für Sport<br />

(ZKS) ist für den Betrieb des Sportzentrums<br />

Kerenzerberg verantwortlich. Dieses<br />

gehört dem Kanton <strong>Zürich</strong> und verdankt<br />

seine Existenz einer verlorenen<br />

Abstimmung für ein Fussballstadion in<br />

der Stadt <strong>Zürich</strong> im Jahr 1952 (manchmal<br />

wiederholt sich die Geschichte).<br />

Dieses Zentrum wird im Moment für<br />

CHF 50 Millionen erneuert und ausgebaut.<br />

Seit März 2019 werden eine neue<br />

Sporthalle und der Werkhof gebaut.<br />

Ab Mitte Jahr erfolgt die Erstellung<br />

der provisorischen Unterkünfte. Der<br />

Baubeginn des neuen Unterkunfts- und<br />

Schulungstrakts sowie des Haupt- und<br />

Restaurationstrakts erfolgt im Jahr<br />

2020. Zum 50-Jahr-Jubiläum im Jahr<br />

2021 werden die neuen Anlagen feierlich<br />

eröffnet. Alle dem ZKS angeschlossenen<br />

Organisationen profitieren von<br />

attraktiven Konditionen im Sportzentrum<br />

sowie im Hotel und Restaurant<br />

Kerenzerberg.<br />

Weitere Informationen: http://bit.ly/zks-kerenzerberg<br />

Die Vielseitigkeit der Gastronomie<br />

• Restaurant – Lounge<br />

• Grosser, lauschiger Garten, ideal für Hochzeitsapéros<br />

• Hotelzimmer<br />

• Heimelige, unterteilbare Räumlichkeiten für Anlässe<br />

ab 10 Personen und Grossanlässe bis zu 350 Personen<br />

• Kegelstube bis 40 Personen mit zwei Bahnen<br />

• Täglich geöffnet<br />

Geniessen und Wohlfühlen mit Feinem<br />

aus der «Rössli»-Küche<br />

Wir freuen uns darauf, Sie unverbindlich zu beraten.<br />

Ihre Gastgeber Vreni und René Kaufmann<br />

Kempttalstrasse 52, 8308 Illnau, 052 235 26 62, www.roessli-illnau.ch<br />

Nix<br />

wie<br />

raus<br />

Mentale<br />

Vorbereitung<br />

fürs nächste<br />

Break<br />

ERSTKLASSIGE OUTDOOR-<br />

AUSRÜSTUNG FÜR REISEN,<br />

FREIZEIT UND TREKKING<br />

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<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

13<br />

Belag Aussenplätze<br />

Hartplatz (synthetisch)<br />

10<br />

17<br />

Kunstrasen mit Quarzsand<br />

Sandplätze<br />

346<br />

Sandplätze (synthetische)<br />

78<br />

Teppichboden (mit Granulat)<br />

84<br />

Belag Hallenplätze<br />

Hartplatz (synthetisch)<br />

10<br />

0<br />

Kunstrasen mit Quarzsand<br />

Sandplätze<br />

Sandplätze (synthetische)<br />

Teppichboden (mit Granulat)<br />

23<br />

0<br />

82<br />

Quelle: Swiss <strong>Tennis</strong><br />

Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch<br />

FAST 1 MILLION FÜR DIE ZÜRCHER TENNISCLUBS<br />

Im Jahr 2017 wurden aus dem Sportfonds<br />

des Kantons <strong>Zürich</strong> CHF 975 216 für Anlagen<br />

und Sportmaterial gesprochen. Die<br />

einzelnen Beträge wurden im Jahr 2018<br />

direkt an die Vereine ausbezahlt. <strong>Tennis</strong>clubs<br />

im Kanton <strong>Zürich</strong> haben in den<br />

letzten Jahren mehrere Millionen Franken<br />

in die Infrastruktur investiert.<br />

«Der Anteil der synthetischen Aussenplätze<br />

hat sich auf fast 25% erhöht.» Die<br />

Beschaffenheit der Plätze verändert sich.<br />

Es dominieren immer noch die Sandplätze,<br />

aber die synthetische Variante<br />

Kennen Sie Padel? Die trendige Sportart überzeugt<br />

durch seine Einfachheit und seinen sehr hohen<br />

Spassfaktor. Es ist eine Mischung aus <strong>Tennis</strong><br />

und Squash und wird immer zu viert gespielt. Der<br />

TC Unterengstringen, Hauptclub der diesjährigen<br />

Limmattal Junior Open, hat Padel in sein Angebot<br />

aufgenommen. Die gepflegte <strong>Tennis</strong>anlage verfügt<br />

neu über fünf Sand- sowie drei Padelplätze.<br />

MODERNER UND INNOVATIVER CLUB<br />

Als moderner und innovativer Club sowie als zuvorkommender<br />

Gastgeber der diesjährigen Juniorenmeisterschaften<br />

geht der TPUE somit neue<br />

Wege. Und dass man sich nicht nur sportlich<br />

wohlfühlt, dafür sorgt das Clubrestaurant «Chriesihoger»:<br />

eine Oase mit wunderbarer Sonnenterrasse<br />

und schönem Blick ins Limmattal. Die Gastgeber<br />

verwöhnen die Gäste mit täglich wechselnden<br />

frischen Menüs. Zu den jährlichen Höhepunkten<br />

des TPUE gehört der jeweils im Juli<br />

holt rasch auf. <strong>Tennis</strong>clubs investieren<br />

in Allwetterplätze, mit denen die Saison<br />

nach vorne und hinten verlängert werden<br />

kann. Der Unterhalt ist geringer und der<br />

Unterschied zu einem herkömmlichen<br />

Sandplatz ist für einen Laien fast nicht<br />

mehr feststellbar. Den <strong>Tennis</strong>spielenden<br />

stehen 420 Aussenplätze zur Verfügung<br />

(ohne städtische Courts und Plätze von<br />

staatlichen Einrichtungen):<br />

• Aussenplätze Sand 323<br />

• Aussenplätze synthetisch 97<br />

TC UNTERENGSTRINGEN – ZWEI SPORTARTEN VEREINT<br />

stattfindende TCU Cup, der in- und ausserhalb der<br />

Region auf viele Stammgäste zählen kann. Im<br />

knapp 40-jährigen Verein finden während des<br />

ganzen Jahres verschiedene Anlässe für Mitglieder,<br />

aber auch Gäste statt. Ein Hauptaugenmerk<br />

wird auch auf die Jugendförderung gelegt. Dazu<br />

gehört ein gutes Trainingsangebot, wie ein Sommercamp<br />

oder ein Wintertraining.<br />

Mehr Infos: www.tpue.ch<br />

ZÜRICH TENNIS SUCHT<br />

NEUE/N JUNIOREN-<br />

VERANTWORTLICHE/N<br />

Der Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

sucht den strategischen Kopf für das<br />

Ressort Junioren. Das ist eine<br />

Schlüsselposition in der Verbandsführung,<br />

die das Bindeglied zwischen<br />

der nationalen Organisation<br />

Swiss <strong>Tennis</strong> und der Juniorenkommission<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> bis auf<br />

Clubebene bildet. Dieses Ressort<br />

verfügt über das mit Abstand grösste<br />

Budget und steht somit im Mittelpunkt<br />

des Interesses.<br />

Dem Leiter oder der Leiterin zur<br />

Seite stehen drei Personen, die einen<br />

grossen Teil der Basisarbeit an<br />

der Front leisten und bilden das<br />

schlagkräftige Team, mit dem Akzente<br />

gesetzt und die Zukunft der Juniorenförderung<br />

gestaltet wird. Strategisches<br />

Denken, die Fähigkeit Menschen<br />

motivierend zu führen und<br />

Stärken in der Planung und Organisation<br />

sind wichtig, um die angestrebten<br />

Ziele zu erreichen. Durch<br />

dieses anspruchsvolle Ehrenamt sind<br />

Kontakte möglich, die einem beruflich<br />

wie persönlich weiterbringen.<br />

Ansprechperson ist Mark Brunner,<br />

brunner@peoplemind.ch. Er steht für<br />

ergänzende Auskünfte und ein unverbindliches<br />

Gespräch gerne zur<br />

Verfügung. Liebe Frauen, ihr seid<br />

speziell angesprochen, traut euch!


(Foto: Shutterstock.com)<br />

Foto: Shutterstock images<br />

14 | Rubrik<br />

Spiel, Satz und Sieg –<br />

mit dem richtigen Partner<br />

an der Seite<br />

Endlich ist die Zeit wieder da, wo man bei warmen<br />

Temperaturen draussen <strong>Tennis</strong> spielen kann. Es macht<br />

Jung und Alt Spass, auf dem roten Platz dem Filzball<br />

nachzujagen. Die Bewegung an der frischen Luft tut<br />

Kopf und Körper gut. Davon überzeugt ist auch der neue<br />

Haupt-Partner von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong>, die CSS Versicherung.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

15<br />

Die Plätze sind gewischt und die Netze frisch<br />

gespannt: Die Aussenplätze der Mitglieder-Clubs<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> sind bereit für<br />

die Outdoor-Saison. Auch diesen Sommer<br />

feilen wieder über 25’000 Mitglieder auf<br />

den hiesigen <strong>Tennis</strong>plätzen an ihrer Technik<br />

und Taktik.<br />

Populär wie eh und je<br />

<strong>Tennis</strong> ist und bleibt eine der beliebtesten<br />

Breitensportarten in der Schweiz. «Wer <strong>Tennis</strong><br />

spielt ist nicht nur körperlich fit. Er braucht<br />

nebst Ausdauer und Schnellkraft auch mentale<br />

Stärke und Konzentrationsfähigkeit,»<br />

erklärt Felix Heidelberger, Marketingleiter<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong>. Er weiss, wovon er spricht:<br />

Seit seinem 14. Lebensjahr spielt er regelmässig<br />

<strong>Tennis</strong>. Heute trainiert er zweimal in<br />

der Woche mit der Mannschaft. «Der Spass<br />

steht dabei im Vordergrund», betont er. Seit<br />

März 2019 hat der Regionalverband <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Tennis</strong> mit der CSS Versicherung einen neuen<br />

Haupt- und Gesundheitspartner an Bord.<br />

«Die CSS passt zu uns. Genau wie wir engagiert<br />

sie sich auf verschiedenen Ebenen<br />

in der Gesundheitsprävention», erklärt er.<br />

Dazu gehöre die Wissensvermittlung rund<br />

um Gesundheit, Ernährung und Bewegung.<br />

<strong>Tennis</strong>spieler leben länger<br />

«Die Gesundheitsförderung hat in unserem<br />

Regionalverband einen hohen Stellenwert»,<br />

erklärt Felix Heidelberger. Er verweist auf<br />

eine dänische Langzeitstudie, in der Wissenschaftler<br />

herausgefunden haben, dass <strong>Tennis</strong>spielende<br />

im Vergleich zu Stubenhockern<br />

fast zehn Jahre länger leben. Die Studie sagt<br />

auch, dass die positiven Auswirkungen des<br />

<strong>Tennis</strong>sports auf die Gesundheit und Langlebigkeit<br />

der Spieler alle anderen Sportarten<br />

um Jahre überstrahlen.<br />

Jugendförderung, eine der Hauptaufgaben<br />

des Regionalverbands <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong>.<br />

Von <strong>Tennis</strong> begeistert<br />

Das Engagement passt auch für die CSS Versicherung.<br />

Denn eines der Ziele der Krankenkasse<br />

ist es, Menschen zu unterstützen, die<br />

Sport treiben. «Die Schweiz ist eine <strong>Tennis</strong>nation,»<br />

meint René Wigger, Generalagent<br />

<strong>Zürich</strong> der CSS. Er selber fiebere seit Jahren<br />

mit den Schweizer <strong>Tennis</strong>stars mit und stünde<br />

ab und zu in der Nacht auf, um ein Spiel im<br />

Fernsehen zu verfolgen. «<strong>Tennis</strong> spricht viele<br />

unterschiedliche Menschen an, von Nachwuchstalenten<br />

bis zu Spitzensportlern, von<br />

Gelegenheitsspielern bis zu Interclub-Teilnehmenden,<br />

von Kindern bis zu Pensionierten».<br />

Für die CSS steht die Gesundheitsförderung<br />

im Mittelpunkt. «Sich bewegen ist für die<br />

Gesundheit wichtig –egal wie alt man ist»,<br />

ist er überzeugt. «<strong>Tennis</strong> spielen stärkt die<br />

Abwehrkräfte und macht erst noch Spass.»<br />

Jeder ist ein Gewinner<br />

Auch wenn es mal auf dem Court mit dem<br />

Punkten nicht ganz klappen sollte – die Mitglieder<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> gehören dank der<br />

Partnerschaft mit der CSS trotzdem zu den Gewinnern:<br />

Die Krankenversicherung gewährt<br />

allen Mitgliedern exklusive Prämienrabatte<br />

auf ausgewählte Zusatzversicherungen. Von<br />

den Vorteilen profitieren auch Familienangehörige,<br />

die im selben Haushalt leben. Neben<br />

den Mitgliedern haben aber auch die <strong>Tennis</strong>clubs<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> die Möglichkeit, von<br />

der CSS finanzielle Unterstützung zu erhalten.<br />

«Die Vergünstigungen sind nicht der einzige,<br />

aber ein wichtiger Punkt, warum die Partnerschaft<br />

mit der CSS stimmt. Insbesondere, weil<br />

auch unsere <strong>Tennis</strong>clubs profitieren», sagt<br />

Vorteile für Mitglieder<br />

von <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

Dank der Partnerschaft mit der CSS<br />

geniessen alle Mitglieder von<br />

<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> attraktive Vorteile wie:<br />

––<br />

Prämienrabatte auf ausgewählte<br />

Zusatzversicherungen<br />

––<br />

Beitrag an <strong>Tennis</strong>club-Mitgliedschaft<br />

(sofern Gesundheitskonto-<br />

Bonus berechtigt)<br />

Felix Heidelberger. «Die Gesundheitskosten<br />

in der Schweiz steigen kontinuierlich. Das hat<br />

zur Folge, dass die Ausgaben für die Krankenversicherung<br />

viele Haushalte über das<br />

normale Mass hinaus belasten. Durch die<br />

Partnerschaft mit der CSS können unsere<br />

Mitglieder im Idealfall ihr Haushaltsbudget<br />

entlasten und haben dann vielleicht auch<br />

etwas mehr Geld übrig, beispielsweise für<br />

gesundheitsfördernde Aktivitäten wie das<br />

<strong>Tennis</strong>spielen. Also ab auf den Platz zu Spiel,<br />

Satz und Sieg!»<br />

René Wigger, Generalagent <strong>Zürich</strong> der CSS (links),<br />

und Kewin Asal, Generalagent <strong>Zürich</strong> Nord, Ost &<br />

Schaffhausen der CSS.<br />

In Zusammenarbeit mit dem GZO Spital Wetzikon<br />

führt der Regionalverband regelmässig<br />

Informationsanlässe zu tennisspezifischen Gesundheitsthemen<br />

durch. «Diese <strong>Events</strong> sind<br />

sehr beliebt und immer gut besucht», freut<br />

sich Felix Heidelberger. «Sicher können wir<br />

diese Anlässe mit Unterstützung der CSS noch<br />

weiter ausbauen und unseren Mitgliedern<br />

damit etwas Gutes tun.» Starke Partner wie<br />

die CSS ermöglichen dem Verband zudem,<br />

die Entwicklung des <strong>Tennis</strong>sports im Kanton<br />

<strong>Zürich</strong> voranzutreiben – beispielsweise in der<br />

CSS Versicherung. Ihre Krankenkasse.<br />

Ihr Gesundheitspartner.<br />

Die CSS Versicherung ist nicht nur eine Krankenkasse, vielmehr eine Versicherung<br />

für jede Lebenslage. Wenn es um die Gesundheit geht, vertrauen uns rund 1,7<br />

Millionen Menschen. Wir begleiten Sie auf Ihrem ganz persönlichen Weg – sei<br />

dies beim gesund bleiben, gesund werden oder beim Leben mit der Krankheit.


RVZT und CSS: Ein starkes Doppel.<br />

Wir stürmen für Sie ans<br />

Netz und halten Ihnen<br />

an der Grundlinie den<br />

Rücken frei.<br />

Monica<br />

Brändle<br />

Marko<br />

Filipovic<br />

Muhamed<br />

Biseri<br />

Esther<br />

Bianchi<br />

Tom<br />

Vondrak<br />

Generalagentur <strong>Zürich</strong>, Binzmühlestrasse 80, 8050 <strong>Zürich</strong>, 058 277 56 16<br />

Die CSS-Berater freuen<br />

sich, für Sie in allen Versicherungsfragen<br />

da zu<br />

sein. Ganz persönlich.<br />

rvzt@css.ch<br />

Marcel<br />

Walter<br />

Carina<br />

Frangao<br />

Clive<br />

Brook<br />

Borja<br />

Dapena<br />

Dwaine<br />

Flotzinger<br />

Generalagentur <strong>Zürich</strong> Nord Ost & Schaffhausen, Loren-Allee 20, 8610 Uster, 058 277 54 50<br />

Freiwillige schenken<br />

der Schweiz<br />

mit ihrem Engagement jedes Jahr<br />

31 Milliarden Franken.<br />

Das freiwillige Engagement ist das<br />

Fundament des Sports – quer durch alle<br />

Sportarten und Altersklassen hindurch.<br />

ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport, Gartenstr. 10, 8600 Dübendorf, Tel 044 802 33 77, www.zks-zuerich.ch


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

17<br />

TURNIERE –<br />

NEUE IDEEN<br />

Sein eigenes Ranking auf der Spielerlizenz von<br />

Swiss <strong>Tennis</strong> zu verbessern, ist sicher nach wie vor<br />

eine der Hauptmotivationen, um sich an Turniere<br />

anzumelden. Ein Turnier kann ein gesellschaftliches<br />

Ereignis sein oder aus reinem Spass am Spiel<br />

bestritten werden. Lesen Sie auf den nächsten<br />

Seiten über die Trends im Turnierangebot.<br />

(Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch)


18 | Rubrik FOKUS TURNIERE<br />

VON DER KUNST, FA IRE<br />

WETTKÄMPFE ZU INSZENIEREN<br />

Welche Turnierform kommt bei den <strong>Tennis</strong>spielenden am<br />

besten an? Eine Hauptmotivation ist die Verbesserung der<br />

Platzierung im Swiss <strong>Tennis</strong> Ranking. Einem Organisator<br />

stehen heute viele verschiedene Möglichkeiten zur<br />

Auswahl, um die Attraktivität seines Turniers zu steigern.<br />

Unterstützt wird die Vielfalt durch neue digitale Helfer,<br />

wie Apps für freies Abmachen innerhalb eines Turniers<br />

und die Resultaterfassung.<br />

Je nach Sportart ist ein Vergleich von<br />

sportlichen Leistungen unterschiedlich<br />

schwierig zu erfassen. Bei der<br />

Leichtathletik, dem Skirennen oder dem<br />

Motorsport ist der Leistungsvergleich<br />

relativ einfach. Die Zeitmessung des Zurücklegens<br />

einer bestimmten Distanz<br />

oder eines Parcours entscheidet über<br />

die Leistung. Bei einem Volkslauf wäre<br />

nicht einmal eine Zeitmessung notwendig,<br />

um die Leistungsstärke der einzelnen<br />

Teilnehmer zu erfassen.<br />

Beim <strong>Tennis</strong> kann nicht gleichzeitig<br />

jeder mit jedem spielen. Die Leistungsmessung<br />

erfolgt also nicht objektiv, sondern<br />

nur relativ zum aktuellen Gegner.<br />

Darum kann ein Organisator mit dem<br />

Turniermodus viel zur Attraktivitätssteigerung<br />

eines Turniers beitragen. Mehrere<br />

Vergleichskämpfe ermitteln schlussendlich<br />

den Turniersieger.<br />

Wünschenswerte Eigenschaften eines<br />

Turnierformats sind:<br />

• Die Schlussrangliste soll die wahre<br />

Spielerstärke möglichst getreu<br />

abbilden.<br />

• Wenn der beste Spieler – der Favorit<br />

– jede einzelne Begegnung gewinnt,<br />

soll er letztendlich verdientermassen<br />

auch den Turniersieg davontragen<br />

können.<br />

• Die Anzahl der Spiele oder Spielrunden<br />

soll – aus organisatorischen<br />

Gründen – möglichst klein sein.<br />

• Die Entscheidung über den Turniersieg<br />

soll – zur Erhöhung der Spannung<br />

– erst am Ende des Turniers<br />

in einem Finale der beiden besten<br />

Spieler fallen.<br />

• Für die Zuschauer sind spannende<br />

Spiele wünschenswert. Deshalb<br />

sollten bei jedem Spiel etwa gleich<br />

starke Teilnehmer aufeinandertreffen.<br />

• Die Turnierform soll jeden Spieler<br />

dazu anhalten, in jedem Spiel möglichst<br />

gut zu spielen.<br />

• Die Dauer der Turnierteilnahme soll<br />

für jeden Teilnehmer im Voraus bekannt<br />

sein.<br />

Keine Turnierform kann alle wünschbaren<br />

Eigenschaften erfüllen, deshalb<br />

existiert kein «ideales» Turnierformat.<br />

Beim <strong>Tennis</strong> gelten die Vorgaben von<br />

Swiss <strong>Tennis</strong>, deshalb sind kreativen<br />

Ansätzen enge Grenzen gesetzt, sollen<br />

die erspielten Resultate dem Ranking<br />

angerechnet werden.<br />

NICHT-LIZENZIERTE TURNIERE DANK<br />

DIGITALISIERUNG IM AUFWIND<br />

Turniere werden nicht nur mit dem Ziel,<br />

das persönliche Ranking zu verbessern,<br />

gespielt, sondern auch Spielende, die sich<br />

ausschliesslich über die Freude an der Bewegung<br />

antreiben lassen, gewinnen an<br />

Terrain. Die Digitalisierung via Apps vernetzt<br />

<strong>Tennis</strong>spielende, die weder einem<br />

Club angehören noch in geografischer<br />

Nähe zueinander leben. Witzige Turnierformen<br />

mit attraktiven Preisen gewinnen<br />

an Terrain. Es entspricht der heutigen<br />

Lebensform, dank sozialer Netzwerke<br />

mit einer grossen Anzahl von Personen<br />

verbunden zu sein. Den Kit bildet die Vorliebe<br />

für bestimmte Aktivitäten. Dieser<br />

Trend dringt nun in die <strong>Tennis</strong>szene vor.<br />

Möglichst frei von Verpflichtungen wird<br />

<strong>Tennis</strong> gespielt und eine gute Zeit mit<br />

Gleichgesinnten verbracht. Schlussendlich<br />

wird nicht weniger <strong>Tennis</strong> gespielt,<br />

sondern mehr – einfach in einer anderen<br />

Form.<br />

International machte in den vergangenen<br />

Jahren der Hopman Cup Schlagzeilen<br />

mit seinem ungewohnten Fast4-Modus.<br />

Zweimal hintereinander holte sich das<br />

Duo Belinda Bencic und Roger Federer<br />

den Sieg und zeigte dabei viel Spass und


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

19<br />

Freude, was sich auf das Publikum in der<br />

ausverkauften Halle von Perth übertrug.<br />

Spektakulär war der Matchball gegen<br />

Kerber/Zverev. Dieses Format verdient<br />

unsere Aufmerksamkeit speziell auf regionaler<br />

Ebene.<br />

Der Modus wurde im Jahr 2014 zum<br />

ersten Mal gespielt. Trotz des grossen<br />

Zuschauererfolges in Perth gehört der<br />

Hopman Cup leider der Vergangenheit<br />

an. Zeit, das Format im Gebiet des Regionalverbandes<br />

<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> zu etablieren.<br />

Für viele <strong>Tennis</strong>spielende sind die<br />

Regeln noch ungewohnt. Die wichtigsten<br />

Änderungen:<br />

• Um einen Satz zu gewinnen, müssen<br />

nur noch vier Games gewonnen<br />

werden.<br />

• Beim Spielstand von 3:3 kommt die<br />

zweite spezielle Regel zum Zug: Es<br />

wird ein Tiebreak auf fünf Punkte<br />

gespielt.<br />

• Steht es in diesem Tiebreak 4:4,<br />

wird ein Entscheidungspunkt gespielt,<br />

der über Gewinn und Verlust<br />

des Satzes entscheidet.<br />

• Der Entscheidungspunkt führt zur<br />

dritten wichtigen Regeländerung:<br />

«Advantage» entfällt.<br />

Es gibt wichtige Gründe, warum sich<br />

dieser Modus bei regionalen Turnieren<br />

durchsetzen könnte.<br />

1. ENTLASTUNG DER SPIELER MIT DEM<br />

VERKÜRZTEN FORMAT<br />

Dank der kürzeren Sätze und Entscheidungen<br />

können mehrere Partien an einem<br />

Tag gespielt werden, ohne dass Teilnehmende<br />

völlig ausgepowert sind.<br />

2. SPANNUNG PUR ZU JEDER ZEIT<br />

Vor allem zwei Regeländerungen machen<br />

den Fast4-Modus für Spielende<br />

und Zuschauer ungemein attraktiv. Denn<br />

sowohl für einen Spielgewinn wie auch<br />

für den Sieg im Tiebreak werden nicht<br />

mehr zwei Punkte Differenz benötigt.<br />

Geht ein Game über Einstand, kommt<br />

es zu einem Entscheidungspunkt, der<br />

Spielball und zugleich Breakball bedeutet.<br />

3. INTERESSANTE TAKTISCHE<br />

SPIELEREIEN<br />

Gleichzeitig beeinflusst der Entscheidungspunkt<br />

auch die taktischen Überlegungen<br />

auf dem Platz und macht diese<br />

interessanter. Wer im auf maximal neun<br />

gespielte Punkte begrenzten Tiebreak mit<br />

Aufschlag beginnt, kann zwar in den ersten<br />

sechs Punkten viermal aufschlagen.<br />

Hat man bis dahin den Sack jedoch nicht<br />

zugemacht, müssten danach allerdings<br />

die drei verbleibenden und womöglich<br />

entscheidenden Punkte als Returnspieler<br />

in Angriff genommen werden, so auch<br />

ein potenzieller doppelter Matchball. Ist<br />

es nun ein Vorteil oder ein Nachteil, ein<br />

Tiebreak als Aufschläger zu eröffnen?<br />

4. «BIG-POINTS» AM LAUFMETER<br />

Einstand gibt es nicht mehr, pro Game<br />

werden maximal sieben Punkte gespielt.<br />

Das bedeutet: Schwächephasen werden<br />

sofort bestraft. Liegt man in einem Spiel<br />

mit 15:40 zurück, braucht es drei gewonnene<br />

Punkte, um das Break abzuwenden.<br />

Gelingt dieser Effort, ist das Spiel dafür<br />

gleichzeitig bereits im Trockenen. Neu<br />

kann man sich auch vier Spiel- oder Breakbälle<br />

am Stück erarbeiten. Die Partie<br />

kann rasch gedreht werden und noch<br />

schneller verloren sein.<br />

<strong>Top</strong> <strong>Events</strong> stellt euch zwei spezielle<br />

Turnierformen im Detail vor. Beachte den<br />

Artikel Wyland Trophy (Seite 21), ein Winterturnier<br />

für lizenzierte Turnierspieler,<br />

sowie eine neue Kategorie für Plauschspieler<br />

an der Wilson Glattal Trophy auf<br />

Seite 46.<br />

Felix Heidelberger


20 | Rubrik FOKUS TURNIERE<br />

REGELÄNDERUNGEN<br />

(SWISS TENNIS)<br />

Flexiblere Spielplangestaltung und<br />

Anpassung der Pausen an die<br />

Matchlängen<br />

Die Spielplangestaltung fällt in den Zuständigkeitsbereich<br />

des Officials. Dieser hat dafür<br />

zu sorgen, dass der Spielplan unter Berücksichtigung<br />

des Zählformates praktikabel<br />

ist. Pro Partie sind in der ersten Runde eines<br />

Spieltages mindestens 60 Minuten und in<br />

den folgenden Runden mindestens 90 Minuten<br />

einzusetzen.<br />

TURNIERFORMATE<br />

K.-O.-SYSTEM<br />

Single knockout, die klassische Form<br />

Das K.-o.-System (von englisch knockout;<br />

etwa: «ausser Gefecht setzen») im engeren<br />

Sinne ist eine Turnierform, bei der in<br />

jeder Spielrunde jeweils zwei Teilnehmer<br />

aufeinandertreffen und der Verlierer ausscheidet,<br />

bis schliesslich im Finale der<br />

Sieger des Turniers ermittelt wird.<br />

Double knockout<br />

Das Double knockout versucht die Schwächen<br />

des K.-o.-Systems auszumerzen. Die<br />

Unterschiede zur klassischen Form sind:<br />

• Ein Teilnehmer scheidet erst nach der<br />

zweiten Niederlage aus.<br />

• Ein Teilnehmer kann trotz einmaliger<br />

Niederlage das Turnier gewinnen.<br />

• Es ist auch ohne Seeding (Setzen)<br />

sichergestellt, dass der zweitbeste<br />

Spieler den zweiten Platz belegt<br />

(vorausgesetzt, bei jeder einzelnen<br />

Begegnung gewinnt der jeweilige<br />

Favorit).<br />

• Bei gleicher Teilnehmeranzahl sind<br />

etwa doppelt so viele Spiele zu absolvieren<br />

RUNDENTURNIER<br />

Als «Rundenturnier» (auch «Jeder gegen<br />

jeden», englisch Round Robin oder Liga-System,<br />

wie beim Fussball) wird eine<br />

Turnierform bezeichnet, bei der jeder Turnierteilnehmer<br />

gleich oft gegen alle anderen<br />

Turnierteilnehmer antritt.<br />

Meistens treffen die Mannschaften zweimal<br />

aufeinander (Double Round Robin):<br />

Einmal auswärts und einmal als Heimspiel.<br />

Diese Turnierform kommt beim <strong>Tennis</strong> weniger<br />

zur Anwendung.<br />

KOMBINATIONEN AUS K.-O.- UND<br />

RUNDENTURNIER<br />

Die Interclubbegegnungen werden in dieser<br />

Kombination ausgetragen. Zuerst in<br />

Gruppenspielen und anschliessend in einem<br />

Knockout-Modus, der über den Aufstieg<br />

oder Verbleib in der Liga entscheidet.<br />

Zahlreiche Clubturniere werden in diesem<br />

Die Pause zwischen Partien beträgt<br />

mindestens:<br />

a) bei einer Spieldauer von weniger als 60<br />

Minuten 30 Minuten.<br />

b) bei einer Spieldauer zwischen 60 und 90<br />

Minuten 60 Minuten.<br />

c) bei einer Spieldauer von mehr als 90 Minuten.<br />

Die Spieler haben Anspruch auf mindestens<br />

90 Minuten Ruhezeit vor einem Einzel<br />

und mindestens 30 Minuten Ruhezeit vor<br />

einem Doppel. Aufgrund verkürzter Wettkampfformate<br />

(No-Ad, Match-, Tiebreak,<br />

Shortsets), die immer mehr dem heutigen<br />

Wettkampfspielbetrieb angehören, kann<br />

eine Partie auch weniger als 90 Minuten<br />

dauern. Dem Turnierleiter muss die Kompetenz<br />

für einen praktikablen Spielplan gegeben<br />

werden.<br />

Anpassung der Pausen an den internationalen<br />

Standard<br />

Auch im Hinblick auf neue Wettkampfformate<br />

ist es sinnvoller, die Länge der Pause von<br />

der Matchdauer abhängig zu machen, als<br />

diese statisch festzulegen.<br />

Modus ausgetragen, der erste Abschnitt<br />

in einer Gruppe und an einem Finalwochenende<br />

dann das Knockout-Verfahren.<br />

Dieses Mischsystem hat den Vorteil,<br />

dass ein zu frühes Ausscheiden guter<br />

Mannschaften oder Einzelspieler weitgehend<br />

vermieden werden kann, indem die<br />

Gruppensieger so spät wie möglich aufeinandertreffen.<br />

So spielen in der ersten<br />

Ausscheidungsrunde stets Gruppenerste<br />

gegen Gruppenzweite.<br />

Felix Heidelberger


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

21<br />

Geschlechtern wollten die Organisatoren<br />

auch die Generationen zusammenbringen.<br />

Das Mindestalter legten sie deshalb auf<br />

16 Jahre. Die 24 Teams duellierten sich in<br />

drei Kategorien (eine Aktive, zwei Jungsenioren)<br />

um den Titel des Turniers.<br />

Nach Abschluss der ersten Austragung<br />

schauen die Organisatoren zufrieden auf<br />

das Turnier zurück: «Nach den ersten organisatorischen<br />

Herausforderungen entwickelte<br />

sich die Trophy sehr positiv», so<br />

Knecht. Die vielen wohlwollenden Feedbacks<br />

zeigen, dass sie mit ihrem Format<br />

auf dem richtigen Weg sind. Zudem habe<br />

es immer wieder spannende Duelle auf<br />

Augenhöhe gegeben: «Wir durften vor<br />

allem im Doppel immer wieder sehr packende<br />

Spiele mit unerwartetem Ausgang<br />

erleben».<br />

DER WINTERTHURER<br />

HOPMAN CUP<br />

Der Verein Winter <strong>Tennis</strong> Neftenbach führte in der vergangenen<br />

Hallensaison erstmals ein offenes Mixed-Turnier durch. Das<br />

erfrischende Format vereint Ehrgeiz und Spass und trifft auch<br />

in anderer Hinsicht den Nerv der Zeit.<br />

Mehrere Begegnungen, verteilt<br />

über den Winter, aber dennoch<br />

nur ein paar Stunden, die pro<br />

Wochenende blockiert sind: Dieses Format<br />

kam bei den Spielerinnen und Spielern<br />

der Wyland Trophy offenbar gut an.<br />

24 Teams schlossen sich für das neu erschaffene<br />

Mixed-Turnier zusammen, das<br />

von der Konzeption her mit dem Hopman<br />

Cup in Australien zu vergleichen ist.<br />

Nach zwei Einzelmatches folgt ein Doppelmatch,<br />

das – je nach Ausgang der Einzel<br />

– die Begegnung entscheidet.<br />

Im Gegensatz zum Hopman Cup werden<br />

die Resultate der Einzelpartien jedoch<br />

fürs offizielle Ranking gewertet, während<br />

das Doppel den Team- und Spasscharakter<br />

in den Vordergrund rückt. Die Wyland<br />

Trophy vereint somit das Beste beider<br />

Welten: Es geht sowohl um Leistung<br />

und Konkurrenzkampf als auch um die<br />

Freude am Spielen. «Diese Mischung ergab<br />

eine ganz besondere Stimmung, die<br />

wir immer wieder spürten», sagt Dennis<br />

Knecht, einer der Turnierorganisatoren,<br />

der die Wyland Trophy im Rahmen seiner<br />

Maturaarbeit konzipierte und durchführte.<br />

Fast immer hätten die Teams nach<br />

der Begegnung miteinander auf einen<br />

gelungenen Anlass angestossen und<br />

dabei viel gelacht.<br />

FREIE KAPAZITÄTEN FÜHREN ZU<br />

INNOVATION<br />

Im Herbst 2017/2018 weihte der Verein<br />

Winter <strong>Tennis</strong> Neftenbach seine neue Traglufthalle<br />

über drei Plätze ein. Die Halle<br />

bewährte sich auf Anhieb und bereitete<br />

allen grosse Freude. «Gerade über das<br />

Wochenende gab es aber immer wieder<br />

leere Plätze», sagt Knecht. Die Verantwortlichen<br />

suchten deshalb nach Möglichkeiten,<br />

um die freien Kapazitäten zu füllen. Nachdem<br />

der Entscheid gefällt war, ein Turnier<br />

durchzuführen, war schnell klar, dass es ein<br />

innovatives, nicht alltägliches Format sein<br />

sollte – das in seiner Besonderheit auch<br />

zur neuen Traglufthalle passt. Neben den<br />

ERNEUTE AUSTRAGUNG IM NÄCHSTEN<br />

WINTER<br />

Das positive Fazit zur ersten Austragung<br />

der Wyland Trophy veranlasste die Organisatoren<br />

dazu, das Turnier auch für<br />

den kommenden Winter zu planen. «Wir<br />

wollen das Turnier auf jeden Fall wieder<br />

durchführen. Wir prüfen zurzeit, inwiefern<br />

sich das Turnier in der nächsten Wintersaison<br />

sogar ausbauen lässt», sagt Knecht.<br />

Das Mixed-Format soll aber auf jeden<br />

Fall erhalten bleiben. Viele Teilnehmende<br />

haben ihre Rückkehr im nächsten Winter<br />

bereits angekündigt. «Das freut uns natürlich<br />

ausserordentlich. Es ist toll, dass<br />

sich unsere Bemühungen auszahlen.»<br />

Fabian Weidmann<br />

FACTS & FIGURES<br />

Wyland Trophy 2018/2019<br />

• 1: Die Wyland Trophy wurde zum ersten<br />

Mal veranstaltet.<br />

• 2: Pro Begegnung bestreiten alle Spielerinnen<br />

und Spieler zwei Matches.<br />

• 3: Drei Kategorien wurden gespielt (eine für<br />

Aktive, zwei für Jungsenioren).<br />

• 4: Vier Vorrundenspiele, anschliessend<br />

Finalspiele.<br />

• 16: 16 Jahre ist das Mindestalter, nach<br />

oben offen ohne Begrenzung.<br />

• 24: 24 Mixed-Teams traten an.<br />

• 2020: Dann wird die Wyland Trophy erneut<br />

durchgeführt (Turnierbeginn bereits Ende<br />

2019).<br />

Mehr Informationen zur Wyland Trophy:<br />

www.wtneftenbach.ch/turnier


22 | Rubrik<br />

NACH DEM MATCH<br />

IST VOR DEM MATCH<br />

SIKA BODEN- UND WANDBESCHICHTUNGEN ERFRISCHEND ANDERS<br />

Sika bietet ein Sortiment an unterschiedlichsten Beschichtungen welches es erlaubt,<br />

funktionelle und ästhetische Bedürfnisse in beinahe uneingeschränktem Masse perfekt<br />

miteinander zu verbinden. Das Resultat sind einzigartige und unverwechselbare Räume.<br />

www.sika.ch


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

23<br />

Foto: Shutterstock.images<br />

WANN KOMMT ES ZUM<br />

GENERATIONENWECHSEL?<br />

Nach Jahren der Dominanz der «Big Four» zeichnet sich auf<br />

der ATP Tour ein Generationenwechsel ab. Noch lässt dieser<br />

aber auf sich warten.<br />

Seit Marat Safins Sieg an den Australian<br />

Open 2005 gingen die Grand-<br />

Slam-Titel auf der ATP Tour fast<br />

ausnahmslos an Federer (20), Nadal (17)<br />

und Djokovic (15). Murray und Wawrinka<br />

triumphierten je drei Mal, Del Potro (US<br />

Open 2009) und Cilic (US Open 2014)<br />

müssen sich wohl mit dem Titel des «One<br />

Slam Wonders» begnügen. Ein weiteres<br />

Jahr und bis zu Andy Roddick muss man<br />

zurückschauen, um eine Nummer eins<br />

zu identifizieren, die von ausserhalb des<br />

Kreises der «Big Four» stammt.<br />

EINZELNE NADELSTICHE DER JUNGEN<br />

Als der 20-jährige Stefanos Tsitsipas im<br />

Achtelfinal der Australian Open sein grosses<br />

Vorbild Roger Federer besiegt, ist<br />

Rafael Nadal später zur Stelle und nimmt<br />

dem jungen Griechen den Wind aus den<br />

Segeln. Bekanntlich legt Novak Djokovic<br />

noch eine Schippe drauf und kürt sich<br />

beim dritten Grand Slam in Serie zum<br />

Champion.<br />

Wer weiss, vielleicht wird Tsitsipas’<br />

Sieg über Federer dereinst als Wachab-<br />

lösung interpretiert. Wie einst 2001, als<br />

Federer in Wimbledon – ebenfalls als<br />

19-Jähriger und ebenfalls im Achtelfinal<br />

– sein Jugend-Idol Pete Sampras in fünf<br />

Sätzen niederringt und die Regentschaft<br />

des siebenfachen Titelhalters beendet.<br />

Auch andere «Youngsters» konnten schon<br />

grosse Siege feiern – etwa Alexander<br />

Zverev, als er bei den ATP Finals 2018<br />

Novak Djokovic in die Knie zwang und<br />

überraschend die Trophäe<br />

gewann.<br />

Noch ist es aber<br />

nicht so weit. Denn<br />

die «alte Garde» tritt US Open 2016:<br />

noch immer viel zu Australian Open 2017:<br />

dominant auf für die French Open 2017:<br />

kommende jüngere<br />

Wimbledon 2017:<br />

Generation. Und im<br />

US Open 2017:<br />

Unterschied zu früher<br />

sind heute drei<br />

Australian Open 2018:<br />

Schwergewichte auf<br />

French Open 2018:<br />

der Tour – diese an Wimbledon 2018:<br />

einem Grand Slam zu US Open 2018:<br />

schlagen, scheint fast Australian Open 2019:<br />

ein Ding der Unmög-<br />

lichkeit zu sein. Denn nicht umsonst sprechen<br />

Experten von der «goldenen Ära<br />

des <strong>Tennis</strong>».<br />

Mit Spielern wie Stefanos Tsitsipas,<br />

Alexander Zverev, Denis Shapovalov, Alex<br />

De Minaur und Frances Tiafoe (um nur<br />

eine kleine Auswahl zu nennen) befinden<br />

sich zwar mehrere Nachwuchs- Cracks in<br />

Lauerstellung. Noch sind sie aber nicht<br />

so komplett ausgestattet wie die Dominatoren<br />

der vergangenen Jahre. Man<br />

darf gespannt sein, wann die Jungen den<br />

Durchbruch nach ganz vorne schaffen –<br />

und welche verrückten Bestmarken die<br />

Big Four dann bereits aufgestellt haben<br />

werden.<br />

Fabian Weidmann<br />

DIE SIEGER DER ZEHN LETZTEN GRAND SLAMS<br />

Stanislas Wawrinka (vs. Djokovic)<br />

Roger Federer (vs. Nadal)<br />

Rafael Nadal (vs. Wawrinka)<br />

Roger Federer (vs. Cilic)<br />

Rafael Nadal (vs. Anderson)<br />

Roger Federer (vs. Cilic)<br />

Rafael Nadal (vs. Thiem)<br />

Novak Djokovic (vs. Anderson)<br />

Novak Djokovic (vs. Del Potro)<br />

Novak Djokovic (vs. Nadal)


Internationale Turniere 2019<br />

17.-23.6. ITF Women‘s Open 25s<br />

22.-28.7. European Juniors 18&U<br />

4.-11.8. ITF Swiss Seniors Grade A<br />

31.8.-7.9. ATA Junior Trophy 14&U


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

25<br />

STELLDICHEIN VON JUNG UND ALT<br />

<strong>Tennis</strong> und Klosters, das passte schon immer zusammen. Bereits 1890 brachten englische<br />

Touristen diese Sportart ins hintere Prättigau und ein paar Jahre später fanden die ersten kleinen<br />

Turniere statt. 1938 wurde der TC Klosters gegründet und ab 1946 gab es dann regelmässig<br />

internationale Turniere. In diesem Jahr findet das grösste internationale Seniorenturnier der<br />

Schweiz bereits zum 72. Mal statt.<br />

Das Aushängeschild ist allerdings<br />

seit bald einem Vierteljahrhundert<br />

die Junioreneuropameisterschaft<br />

der 17-/18-Jährigen. Carlos Moya<br />

und Martina Hingis waren 1994 die ersten<br />

Sieger. Roger Federer oder Marion<br />

Bartoli haben hier schon aufgeschlagen<br />

und in den letzten Jahren zeigten Karen<br />

Khachanov, Belinda Bencic, Stefano<br />

Tsitsipas oder Jelena Ostapenko ihr<br />

Können. Alle stehen heute in den <strong>Top</strong><br />

20 der Weltranglisten.<br />

In diesem Jahr geht das Turnier vom<br />

22.-28. Juli über die Bühne. Mitglieder<br />

der Regionalverbandes <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

können dabei, wie schon letztes Jahr,<br />

von einem Spezialangebot profitieren.<br />

Zusätzlich findet Ende Juni eine Spezial-<strong>Tennis</strong>woche<br />

im 4-Sterne-Hotel<br />

Sunstar in Klosters, Dorf, statt. Über<br />

diese Angebote werden alle Mitglieder<br />

detailliert per E-Mail informiert.<br />

ELF SANDPLÄTZE IM SOMMER<br />

In den letzten Jahren hat Klosters erkannt,<br />

dass noch mehr Gewicht auf den <strong>Tennis</strong>sport<br />

gelegt werden muss. Es wurde<br />

kräftig in die Infrastruktur investiert und<br />

heute stehen in der Sommersaison elf<br />

super gepflegte Sandplätze und während<br />

des ganzen Jahres drei topmoderne Hallenplätze<br />

zur Verfügung. Diese können<br />

jederzeit von allen tennisbegeisterten<br />

Personen gebucht werden.<br />

Eingebettet in die wunderschöne Berglandschaft<br />

kann man heute also das<br />

ganze Jahr seinem <strong>Tennis</strong>hob<strong>by</strong> in Klosters<br />

nachgehen. Die renommierte Alpine<br />

<strong>Tennis</strong> Academy unter der Leitung<br />

von Hans Markutt bietet Einzeltraining,<br />

Gruppenkurse, Interclubvorbereitung oder<br />

Spezialevents für Junioren und Senioren<br />

an. Zusätzlich werden im nächsten Winter<br />

neu Tagesturniere in diversen Kategorien<br />

angeboten.<br />

Auf www.tennisklosters.ch findet man<br />

alle Information zu den Turnieren (auch<br />

mit vielen Berichten und Fotos im Archiv),<br />

zu den Angeboten und zur Anlage allgemein.<br />

Es lohnt sich, einen Blick darauf<br />

zu werfen, um einen Eindruck der <strong>Tennis</strong>möglichkeiten<br />

in Klosters zu erhalten.<br />

Hans Markutt


26 | Rubrik BESPANNUNG<br />

DIE BESPANNUNG HAT VIEL<br />

GRÖSSEREN EINFLUSS, ALS<br />

MAN MEINT<br />

Hob<strong>by</strong>-Spieler staunen ob der häufigen Wechsel der Rackets<br />

während eines Matches bei Profi-Spielern. Unsereins spielen<br />

eine ganze Saison mit derselben Bespannung. «<strong>Zürich</strong><br />

<strong>Tennis</strong>» hat bei Nate Ferguson nachgefragt, was die Wahl der<br />

Bespannung auf das Spielverhalten des Schlägers bedeutet.<br />

Was beinhalten Ihre Dienstleistungen<br />

für Ihre Kunden, was tun Sie genau?<br />

Ron Yu, Glynn Roberts und ich bieten einen<br />

massgeschneiderten Racket- und<br />

Bespannungsservice für <strong>Tennis</strong>profis an.<br />

Wenn wir nicht an den wichtigen, grossen<br />

Turnieren direkt vor Ort sind, erledigen<br />

wir unsere Arbeit in unseren Firmenräumlichkeiten<br />

in Tampa, Florida.<br />

Wie viele Schläger bespannen Sie<br />

ungefähr pro Jahr?<br />

Wir bespannen alleine an Grand-Slamund<br />

Masters-1000er-Turnieren (die zwei<br />

wichtigsten Turnierkategorien) ca. 4000<br />

Schläger pro Jahr.<br />

Wie sieht ein typischer Turniertag für<br />

Sie aus?<br />

Wir stehen früh auf und bespannen die<br />

Rackets unserer Kunden im Hotel und/<br />

oder in unserer Unterkunft. Anschliessend<br />

begeben wir uns auf das Turniergelände,<br />

überbringen die frisch bespannten<br />

Schläger den Spielern, bleiben<br />

auf der Anlage und erhalten vor Ort<br />

gleich neue Schläger, die wir bespannen<br />

dürfen. Dann kehren wir in unsere Unterkunft<br />

zurück und bespannen die erhaltenen<br />

Schläger für den Folgetag.<br />

Wie lange sind Sie mit Ihrem Service<br />

bereits auf der Tour?<br />

Obwohl ich bereits seit Ende der<br />

80er-Jahre für Nr.-1-Spieler massgeschneidert<br />

Rackets bespanne und vorbereite,<br />

begann ich erst 1998, zusammen<br />

mit Pete Sampras, auf der Tour herumzureisen.<br />

Welche sind die heute meistverwendeten<br />

Materialien für <strong>Tennis</strong>saiten?<br />

Gibt es irgendwelche Trends und<br />

Vorschläge?<br />

Die heute am meisten verwendete <strong>Tennis</strong>saite<br />

ist die Polyester-Saite Luxilon.<br />

Manche Spieler verwenden diese Saite<br />

in Kombination mit einer Natursaite, um<br />

ein noch besseres Gefühl zu erhalten.<br />

Es sind jedoch sehr wenige Spieler, die<br />

eine Kombination von Saiten verwenden.<br />

Der grösste Teil der Spieler verwendet<br />

100-%-Polyester-Saiten.<br />

Wie sehr beeinflusst eine Schlägersaite<br />

das Spiel eines Spielers?<br />

Die richtige Bespannung ist der wichtigste<br />

Aspekt des Schlägers. Der Lieblingsschläger<br />

kann sozusagen «zum<br />

meistgehassten» Schläger werden,<br />

wenn die Auswahl der Saite und die Bespannungshärte<br />

(Anzahl Kilos) nicht<br />

stimmen.<br />

Welchen Einfluss hat die Bespannung<br />

auf den Schläger bei der Durchführung<br />

des Schlages?<br />

Die Kombination aus Saitentyp und Bespannungshärte<br />

beeinflussen nicht nur,<br />

NATE FERGUSON<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Zivilstand/Kinder: Verheiratet, zwei<br />

erwachsene Kinder<br />

Wohnsitz: Tampa, Florida, USA<br />

Beruf: Eigentümer der Firma Priority One<br />

Anzahl Mitarbeiter: drei<br />

Hobbies: Radfahren, Golf, Orchideenzucht<br />

und Outdoor-Küche<br />

Seit wann sind Sie im Schläger-/<br />

Saitengeschäft? Ich habe 1987 angefangen,<br />

für <strong>Top</strong>-<strong>Tennis</strong>profis zu arbeiten.<br />

Ihre wichtigsten Kunden: Roger Federer,<br />

Stan Wawrinka, Novak Djokovic, John<br />

Isner, Andy Murray, Milos Raonic, Jack<br />

Sock, Kyle Edmund und Pete Sampras.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

27<br />

sondern bestimmen ganz klar die Spielbarkeit<br />

eines Schlägers, das heisst, wie<br />

einem ein Schläger behagt. Diese Faktoren<br />

haben auch einen klar grösseren<br />

Einfluss als der Racket-Typ, also die<br />

Griffgrösse oder die Gewichtverteilung<br />

beim Schläger (mehr Kopf- oder mehr<br />

Grifflastigkeit). Das heisst infolgedessen,<br />

die Saitenwahl und Bespannungshärte<br />

haben den grössten Einfluss auf<br />

die Fähigkeit eines Spielers, die Flugbahn<br />

eines Balles zu kontrollieren.<br />

Wie lange hält eine Saite normalerweise<br />

bei einem Profispieler? Wie<br />

viele Matches spielen die Profis mit<br />

der gleichen Saite?<br />

Lustige Frage (lacht)! Eine Bespannung<br />

wird üblicherweise für eine Trainings-einheit<br />

oder maximal für ein ganzes<br />

Spiel eingesetzt, bei einem Profi.<br />

Alle unsere Kunden verwenden eine<br />

Saite viel weniger lange als ein Match.<br />

Das heisst, die Schläger werden mehrere<br />

Male pro Match gewechselt. Auch<br />

wenn die frisch bespannten Schläger<br />

während eines Matches nicht eingesetzt<br />

werden, schneiden wir die unbenutzten<br />

Saiten wieder heraus und bespannen<br />

den Schläger neu. Profispieler<br />

spüren den Unterschied, ob eine Saite<br />

frisch oder bereits vor zwei Tagen neu<br />

gespannt wurde, auch wenn sie ungebraucht<br />

geblieben ist. Grundsätzlich wollen<br />

wir nicht, dass sich in den <strong>Tennis</strong>taschen<br />

unserer Kunden Rackets befinden,<br />

die an unterschiedlichen Tagen<br />

bespannt wurden. Auch wenn alle<br />

Schläger mit demselben Gewicht bespannt<br />

wurden.<br />

Was sind die wichtigsten Kriterien,<br />

wenn Sie eine Saite auswählen?<br />

Das Wichtigste, was ein Spieler bei der<br />

Bespannung seines Schlägers evaluieren<br />

muss (Saitenwahl und Bespannungshärte)<br />

ist der Grad der Schlagstärke (Power),<br />

verbunden mit einer möglichst hohen<br />

Ballkontrolle. Das heisst, jeder Spieler<br />

sollte eine maximale «Power» erhalten,<br />

die er aber noch gut kontrollieren kann.<br />

Die «magische Kombination» zwischen<br />

Saitenwahl und Bespannungshärte ist für<br />

jeden Spieler sehr unterschiedlich.<br />

Welche sind die besten Saiten für<br />

ambitionierte Turnierspieler? Gibt es<br />

bestimmte Trends?<br />

Roger Federer und Stan Wawrinka: Sie gehören<br />

zu den Stammkunden von Nate Ferguson.<br />

Das wichtigste Kriterium für einen fortgeschrittenen<br />

Spieler ist der Grad der<br />

Kontrolle, den die Saite gibt, im Vergleich<br />

zur Schlaghärte (Power), die eine<br />

Saite bietet. Mehr noch als beim Freizeitspieler<br />

ist die Fähigkeit eines Profis,<br />

den Ball sehr genau zu treffen, entscheidend.<br />

Welche Saiten sind für Hob<strong>by</strong>-/<br />

Gelegenheitsspieler geeignet?<br />

Für den Rest der Welt ist eine Saite, die<br />

den Arm nicht verletzt und seine Spiel-/<br />

Charaktereigenschaften möglichst lange<br />

gleich beibehält, bis zur neuen Bespannung,<br />

viel wichtiger.<br />

Viele Hob<strong>by</strong>spieler ändern die Spannung<br />

nur, wenn die Saite reisst. Was<br />

raten Sie diesen Spielern?<br />

Ein Gelegenheitsspieler dürfte seine<br />

Schläger nur ein- bis zweimal im Jahr<br />

neu bespannen. Wenn er oder sie zwei<br />

Schläger besitzt, würde ich empfehlen,<br />

einen Schläger etwas stärker zu bespannen<br />

als den anderen. Auf diese<br />

Weise ist der Spieler besser vorbereitet,<br />

wenn sich die Bedingungen ändern.<br />

Höhe, Temperatur und Spielfeldoberfläche<br />

beeinflussen, wie schnell der Ball<br />

durch die Luft fliegt. Je schneller diese<br />

Bedingungen sind, desto härter sollte<br />

eine Bespannung sein, um unser gewohntes<br />

Mass an Kontrolle zu erreichen<br />

respektive beizubehalten.<br />

Gibt es Unterschiede beim Bespannen<br />

von Schlägern für ältere oder<br />

jüngere Spieler und zwischen den<br />

unterschiedlichen Geschlechtern?<br />

Eine allgemeine Antwort zu geben, die<br />

man generell anwenden kann, ist sehr<br />

schwierig. Grundsätzlich gilt jedoch, je<br />

weniger Kraft/Power ein Spieler oder<br />

eine Spielerin hat, desto mehr Unterstützung<br />

in der Schlagkraft wird vom<br />

Schläger erwartet. Daher ist es empfehlenswert,<br />

eine weichere Saite zu verwenden<br />

und den Schläger weniger hart<br />

zu bespannen, damit man mehr Power,<br />

mehr «Trampolineffekt» hat.<br />

Interview: Mark Brunner<br />

Fotos: Freshfocus


28 | Rubrik<br />

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Montag - Freitag<br />

10:00 - 19:00 Uhr<br />

Samstag<br />

10:00 - 16:00 Uhr


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

29<br />

DAS KNIEGELENK<br />

IM FOKUS<br />

Wenn aus Spiel, Satz, Sieg plötzlich Spiel, Satz, Schmerz wird<br />

und wie Ihnen die Sportmedizin am GZO Spital Wetzikon<br />

helfen kann.<br />

diologen stellt hierbei verletzungsgefährdete<br />

Körperregionen mit den geeigneten<br />

Therapien und präventiven Massnahmen<br />

vor. • Informationsveranstaltung im<br />

Mai 2019: «Das Kniegelenk im <strong>Tennis</strong>sport<br />

– ein strapaziertes Körperteil»<br />

Illustration: Shutterstock images<br />

<strong>Tennis</strong> ist im Vergleich zu Squash<br />

oder Fussball eine verhältnismässig<br />

verletzungsarme Sportart. Dennoch<br />

bedeuten die plötzlichen Sprints<br />

und die schnellen Richtungswechsel auf<br />

Hartplätzen oder rutschigen Gras- bzw.<br />

Ascheplätzen Schwerstarbeit für Muskeln,<br />

Bänder und Gelenke. Ohne Aufwärmphase,<br />

bei fehlender muskulärer Stabilisierung<br />

und Ausdauer oder falschem<br />

Schuhwerk riskiert man schmerzhafte und<br />

zum Teil ernste Verletzungen im Bereich<br />

der Kniegelenke. Während ältere Spieler<br />

vermehrt an chronischen Beschwerden<br />

und Abnutzungserscheinungen leiden,<br />

treten bei jüngeren Sportlern häufiger<br />

akute Verletzungen auf. Für beide ist die<br />

Sportmedizin am GZO Spital Wetzikon<br />

die richtige Anlaufstelle.<br />

Dr. med. Edda Schmid, Sportmedizinerin<br />

am GZO Spital Wetzikon, sieht<br />

viele Hob<strong>by</strong>- und Leistungssportler in<br />

ihrer Sprechstunde. Ihre Tür steht nicht<br />

nur Athleten offen, die von einer akuten<br />

oder chronischen Verletzung betroffen<br />

sind oder unter Schmerz- oder Überlastungssyndromen<br />

leiden. Auch Prävention<br />

und Rehabilitation sind wichtige Bereiche,<br />

wie Frau Dr. Schmid betont: «Die<br />

medizinische Betreuung beginnt nicht<br />

erst mit der Verletzung. Im Idealfall hilft<br />

sie bereits, diese zu verhindern.» Um<br />

die Sportler hierfür zu schulen finden am<br />

GZO regelmässig sportartenspezifische<br />

Informationsveranstaltungen statt, auch<br />

zum <strong>Tennis</strong>. Ein interdisziplinäres Team<br />

bestehend aus Sportmedizinern, Physiotherapeuten,<br />

Ernährungsberatern oder Ra-<br />

Häufige Ursache für akute Knieverletzungen<br />

im <strong>Tennis</strong> sind Stopp-&-Go-Belastungen.<br />

Diese strapazieren die Kniegelenksbildenden<br />

Strukturen extrem und<br />

es können vielfältige Verletzungsmuster<br />

und Überlastungserscheinungen auftreten,<br />

welche ein Weiterspielen nur unter<br />

Schmerzen erlauben oder ganz verhindern.<br />

Zur Abklärung der Verletzungen<br />

oder Überlastungserscheinungen bietet<br />

die Sportmedizin am GZO eine erste ärztliche<br />

Anlaufstelle, die Sportler – egal ob<br />

jung oder alt, Profi oder Amateur – mit<br />

ihren individuellen Bedürfnissen und Trainingszielen<br />

versteht.<br />

ANGEBOT DER SPORT-<br />

MEDIZIN AM GZO<br />

Das gute sportmedizinische Angebot am GZO<br />

ist vom Schweizerischen Olympischen Komitee<br />

anerkannt und als «Sport Medical Base<br />

approved <strong>by</strong> Swiss Olympic» zertifiziert. Breiten-<br />

und Spitzensportler profitieren vom gesamten<br />

Know-how und Angebot des Spitals:<br />

Radiologie, Chirurgie, Traumatologie, Physiotherapie,<br />

Kardiologie, Pneumologie, Gynäkologie<br />

und Ernährungsberatung. Das GZO verfügt<br />

über eine hoch-moderne Infrastruktur;<br />

bildgebende Untersuchungen (Röntgen, MRI,<br />

etc.) können ohne lange Wartezeiten angeboten<br />

werden.


30 | Rubrik TENNISMODE<br />

DYNAMISCHE UND FUNKTIONELLE<br />

BLICKFÄNGE<br />

Head profiliert sich neu über drei Sportswear-Linien, die mit Funktionalität<br />

und modischen Akzenten punkten. Das Traditionsunternehmen wird bei<br />

<strong>Tennis</strong>spielenden besonders mit Rackets und Bällen assoziiert. Jetzt setzt<br />

Head ein Ausrufezeichen bei der Sportmode.<br />

Die Namen der Rackets, wie «Radical»<br />

oder «Prestige», stehen<br />

in der <strong>Tennis</strong>szene für beliebte<br />

Werkzeuge, die jeder kennt. Diese Stellung<br />

möchte Head auch mit drei neu<br />

aufgelegten Fashion-Linien erreichen.<br />

Modernste atmungsaktive Materialien<br />

mit UV-Schutz bieten höchsten Tragekomfort.<br />

Die Linien mit unterschiedlichen Styles<br />

heissen Performance, Vision und Club.<br />

Die Kollektion ist so aufgebaut, dass die<br />

einzelnen Stücke über mehrere Jahre mit<br />

Neuheiten kombiniert werden können.<br />

Das Versprechen an die Kundinnen und<br />

Kunden lautet, höchste Kompatibilität über<br />

Jahre hinaus. Die 2019er-Kollektion soll<br />

dank der Flexibilität mit den Folge-Kollektionen<br />

kombinierbar sein.<br />

Elegant und hochwertig präsentiert sich<br />

die HEAD Performance-Linie. Höchste<br />

Funktionalität trifft auf ein Design, das<br />

Understatement und modische Details vereint.<br />

Ausgewählte Materialien gewährleisten<br />

optimalen Feuchtigkeits- und Luftaustausch<br />

für ein perfektes <strong>Tennis</strong>erlebnis.<br />

Die Grundfarben sind klassisch (Schwarz,<br />

Weiss, Navy). Bei den Damen dominieren<br />

Pastellfarben in Hellblau und Rosa.<br />

Die Linie Vision ist progressiv und farbig<br />

für Leute, die mit der Kleidung ein Statement<br />

abgeben möchten. Farbenfrohe<br />

Akzente, aufregende Prints und durch-


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

31<br />

dachte Verarbeitungsdetails machen die<br />

Tragenden zum Hingucker schlechthin.<br />

Bei der Clublinie wurde speziell auf<br />

zeitloses-klassisches Design geachtet.<br />

Auch nach drei Jahren sollen alle Teile<br />

nachbestellt werden können.<br />

HEAD SPORTSWEAR-CLUB-KONZEPT<br />

Die Club-Linie richtet sich speziell an<br />

Vereine und Mannschaften. Ihr grosser<br />

Vorteil: Head garantiert einen ständigen<br />

Lagerzugriff auf 29 verschiedeneKleidungsstücke<br />

über einen Zeitraum von<br />

zwei Jahren. Diese «Never-out-of-stock»-<br />

Strategie soll gerade Teams dabei helfen,<br />

möglichst lange in einem einheitlichen<br />

Look aufzulaufen. Zur Club-Kollektion,<br />

der grössten und vielseitigsten Sportswear-Linie<br />

von Head, gehören Polos,<br />

Shirts, <strong>Top</strong>s, Röcke, Jacken, Westen,<br />

Hoodies, Tights und lange Hosen in perfekt<br />

aufeinander abgestimmten Styles.<br />

DER LEICHTESTE UND STRAPAZIER-<br />

FÄHIGSTE TENNISSCHUH<br />

Ein sehr bequemer, rutschfester und<br />

stabiler Schuh gibt den Sportlern Vertrauen,<br />

die Bewegungen auf dem Platz<br />

besser kontrollieren zu können und verletzungsfrei<br />

durch die <strong>Tennis</strong>saison zu<br />

kommen. Mit einem komplett neuen<br />

Material revolutioniert Head den <strong>Tennis</strong>schuh.<br />

Letzten Herbst präsentierte Head<br />

ein neues Material, SuperFabric®, das<br />

Robustheit bei minimalem Gewicht vereint.<br />

Daraus fertigt Head den brandneuen<br />

<strong>Tennis</strong>schuh SPRINT SF. Das<br />

NASA-geprüfte Material mit seinen<br />

besonderen Eigenschaften macht ihn<br />

langlebig und dabei unglaublich leicht<br />

und komfortabel. Die gegensätzlichen<br />

Vorteile Abriebschutz und gewichtsloser<br />

Komfort wurden mit dem neuen<br />

Material zu einem wahrhaften Hochleistungs-<strong>Tennis</strong>schuh<br />

gepaart.<br />

Mit den drei Leistenformen Sprint Superfabric,<br />

Sprint Pro und Revolt Pro bietet<br />

Head für alle Füsse und Spielertypen<br />

den perfekten Schuh an. Der Sprint Pro<br />

zeichnet sich durch seine Direktheit mit<br />

dem Boden aus. Für mehr Dämpfung<br />

bietet sich der Revolt Pro an, der vom<br />

Stand her etwas höher ist. Alle Schuhe<br />

werden mit Sohlen für Sand und All-Court<br />

fabriziert. Modelle existieren für Frauen,<br />

Männer und Kinder.<br />

www.head.com/shop/de-CH/tennis/footwear.html


32 | Rubrik TENNISMODE<br />

HEAD REVOLT PRO 3.0 CLAY – MEN & WOMAN<br />

Der hochwertige HEAD REVOLT PRO 3.0 CLAY Performance-<br />

Schuh für den Sandplatz stellt die Vereinbarkeit von<br />

grossartigem Tragekomfort und optimaler Stabilität unter<br />

Beweis.<br />

HEAD REVOLT PRO 3.0 – MEN & WOMAN<br />

Der HEAD REVOLT PRO 3.0 ist ein Premium-All-Court-<br />

Performance-Schuh für das Spiel an der Grundlinie. Er war<br />

niemals leichter und kombiniert dennoch die scheinbar<br />

gegensätzliche Konstellation aus Komfort und Stabilität.<br />

HEAD SPRINT SF<br />

Absolute Sicherheit war noch nie leichter: Die revolutionären SPRINT SF von HEAD sind die<br />

strapazierfähigsten leichten Performance-Schuhe in der <strong>Tennis</strong>branche. Dank des SuperFabric®<br />

Obermaterials sind diese Schuhe ideale und unglaublich bequeme Waffen gegen harte Plätze und<br />

extremes Spiel an der Grundlinie.<br />

HEAD SPRINT PRO 2.5 CLAY<br />

Der SPRINT PRO 2.5 CLAY ist ein High-Performance-Sandplatz-Schuh und eignet sich perfekt für<br />

den vielseitigen Spieler, der einen leichten und schnellen Schuh benötigt.<br />

FÜR JEDEN TAG DAS<br />

RICHTIGE OUTFIT<br />

Die zeitlos-klassische Clublinie ist perfekt<br />

auf die Bedürfnisse von <strong>Tennis</strong>clubs und<br />

-teams zugeschnitten. Vielseitig und<br />

hochwertig. Damit sich Spielende auf das<br />

Wichtigste konzentrieren können: Aufschlag,<br />

Vorhand, Rückhand und Volley!<br />

Mit dem Never-out-of-stock-Konzept<br />

bleibt die Club Collection länger verfügbar.<br />

Alle zwei Jahre erscheint eine neue<br />

Kollektion, aber der Never-out-of-stock-<br />

Status der alten Produkte geht auf die<br />

Neuen über. Das heisst: Produkte der<br />

auslaufenden Kollektion sind im dritten<br />

Jahr immer noch für die Verwender und<br />

die Teams verfügbar. Die Wahl besteht<br />

aus 29 Styles, 5 Farben und das ganze<br />

Sortiment an <strong>Tennis</strong>bekleidung – Hoodies,<br />

Shirts, Shorts Hosen und vieles mehr.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 | 33


JOIN THE TEAM<br />

HEAD SPORTSWEAR CLUB COLLECTION 2019


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

35<br />

Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch<br />

Presenting-Sponsor<br />

DANKE<br />

Hauptsponsoren<br />

.com<br />

HÄUSERMANN AUTOMOBILE AG<br />

Effretikon, Dübendorf,<br />

Wetzikon, <strong>Zürich</strong><br />

www.autohaeusermann.com<br />

Der Regionalverband <strong>Zürich</strong><br />

<strong>Tennis</strong> dankt allen Sponsoren,<br />

Gönnern und Partnern für<br />

die tolle Zusammenarbeit,<br />

die langjährige Treue und die<br />

grosszügige Unterstützung<br />

der zahlreichen Projekte. Es<br />

ist motivierend, den Goodwill<br />

von solch starken Partnern<br />

auf seiner Seite zu wissen,<br />

welche die Pläne im Sinne<br />

des <strong>Tennis</strong> vorwärts bringen.<br />

Partner<br />

HEAD SWITZERLAND AG<br />

Ruessenstrasse 16, Baar<br />

www.head.com<br />

KLOSTERS TENNIS<br />

Doggilochstrasse 51, Klosters<br />

www.tennisklosters.ch<br />

CSS VERSICHERUNG<br />

GA <strong>Zürich</strong> und <strong>Zürich</strong> Nord,<br />

Ost & Schaffhausen<br />

www.css.ch<br />

GZO SPITAL WETZIKON<br />

Spitalstrasse 66, Wetzikon<br />

www.gzo.ch<br />

ZKS – ZÜRCHER KANTONAL-<br />

VERBAND FÜR SPORT<br />

Gartenstrasse 10, Dübendorf<br />

www.zks-zuerich.ch<br />

SPORTAMT DER STADT ZÜRICH<br />

Tödistrasse 48, <strong>Zürich</strong><br />

www.sportamt.ch


BON<br />

36 | Rubrik<br />

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Gültig bis 31.12.2019, maximal<br />

1 Bon pro Person einslösbar.<br />

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Gültig bis 31.12.2019, maximal<br />

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<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

37<br />

VIEL SPASS<br />

AN DEN ZÜRCHER TOP EVENTS<br />

ZÜRCHER OBERLAND MEISTERSCHAFTEN<br />

28. Juni bis 7. Juli 2019<br />

WILSON GLATTAL TROPHY<br />

29. August bis 8. September 2019<br />

GLATTAL JUNIOR TROPHY<br />

29./30. Juni 2019<br />

LIMMATTALER JUNIORENMEISTERSCHAFTEN<br />

6./7. Juli 2019<br />

STADTZÜRCHER JUNIORENMEISTERSCHAFTEN<br />

24. August bis 1. September 2019<br />

ZÜRCHER OBERLAND JUNIORENMEISTERSCHAFTEN<br />

30. August bis 1. September 2019<br />

WINTERTHURER JUNIORENMEISTERSCHAFTEN<br />

6.-8. September 2019


38 | Rubrik<br />

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38


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

39<br />

hielten sich immer weniger das gesamte<br />

Wochenende frei, um das Turnier als<br />

Event zu erleben. «Sie kommen, um ihr<br />

Spiel zu bestreiten und gehen nach dem<br />

Match wieder, um andere Termine wahrzunehmen»,<br />

stellt er fest. Das Einhalten<br />

der Spielzeiten und ein guter Informationsfluss<br />

seien deshalb besonders wichtig.<br />

DER ZOM-STRATEGE SIEHT DEN<br />

TENNISSPORT IM WANDEL<br />

Kein anderer prägte die Zürcher Oberland Meisterschaften<br />

so stark wie Heinrich Egli. Der Hinwiler ist seit mehr als drei<br />

Jahrzehnten am Steuer des Turniers und hat einen starken<br />

Wandel miterlebt. Auch in Zukunft sieht er verschiedene<br />

Veränderungen auf den <strong>Tennis</strong>sport zukommen.<br />

Heinrich Egli ist so etwas wie der<br />

Motor der Zürcher Oberland Meisterschaften<br />

(ZOM). Seit der Lancierung<br />

des Turniers im Jahr 1987, wo dieses<br />

aus dem Bachtelturnier hervorging, wirkt<br />

er im Organisationskomitee mit. Zuerst<br />

drei Jahre als Revisor, dann sechs Jahre<br />

als Spielleiter, dreizehn Jahre als Vizepräsident<br />

und seit elf Jahren als Präsident.<br />

Wer Heinrich Egli kennt, der weiss um<br />

seine Macher-Qualitäten. Statt lange zu<br />

reden, packt er lieber an. Während des<br />

Turniers ist er stets auf der <strong>Tennis</strong>anlage<br />

zu finden, stellt Werbebanner auf, kümmert<br />

sich um technische Herausforderungen<br />

und koordiniert, was es zu koordinieren<br />

gibt.<br />

ALLES VON HAND<br />

Diese Qualitäten kamen ihm nicht zuletzt in<br />

seinen Anfängen zugute, wo das gesamte<br />

Turniermanagement in Handarbeit durchgeführt<br />

wurde. «Früher erfolgten sowohl<br />

die Auslosung wie auch das Erstellen des<br />

Tableaus manuell», sagt Heinrich Egli. Und<br />

damit nicht genug: Auch die Resultate wurden<br />

alle von Hand erfasst. In Fleissarbeit<br />

wurden die Namen der Spielerinnen und<br />

Spieler, deren Lizenznummer sowie das<br />

Resultat der Begegnung auf Papier niedergeschrieben.<br />

Egli war nach dem Turnier<br />

jeweils rund eine Woche lang jeden<br />

Abend mit dieser Aktivität beschäftigt.<br />

Erst in den frühen neunziger Jahren wurde<br />

das Turniermanagement digitalisiert.<br />

Seither hat sich vieles verändert: Nicht<br />

nur die Tableaus werden auf Knopfdruck<br />

erstellt, auch die Ansprüche an das Turnier<br />

haben sich gewandelt. «Die heutigen<br />

Teilnehmenden haben hohe Erwartungen.<br />

Alles muss professionell abgewickelt<br />

werden», sagt er. Die <strong>Tennis</strong>spielenden<br />

Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch<br />

EIN WEITERER WANDEL STEHT BEVOR<br />

Besonders ärgerlich sei es, wenn es am<br />

ersten Samstag des Turniers regne. Auf<br />

diesen Tag seien die meisten Partien angesetzt<br />

und nahezu alle Teilnehmenden von<br />

den Änderungen betroffen. «Die grösste<br />

Herausforderungen ist es dann, das Telefon<br />

zu managen, in solchen Momenten<br />

laufen die Leitungen heiss». Die Spielleiter<br />

vor Ort hätten dann besonders viel zu tun.<br />

Heinrich Egli ist überzeugt, dass in Zukunft<br />

kürzere und unverbindlichere Turnierformate<br />

gefragt sein werden, um am<br />

Turniermarkt zu bestehen. «Bei den Aktiven<br />

wird das Turnier früher oder später nur<br />

noch an einem Wochenende stattfinden»,<br />

wie das bei der höchsten Kategorie (R1/3)<br />

bereits der Fall sei. Die Spielerinnen und<br />

Spieler seien immer weniger bereit, zwei<br />

aufeinanderfolgende Wochenenden freizuhalten.<br />

Das gleiche gelte für die Spielformate,<br />

wo beispielsweise das Champions<br />

Tiebreak immer stärker Einzug hält.<br />

ERFREULICHE ZUSAMMENARBEIT<br />

Auf die Frage, ob er in fünf Jahren noch<br />

immer Turnierleiter der ZOM sei, sagt er:<br />

«Wenn es die Gesundheit erlaubt, dann<br />

ja.» Das Turnier ist über die Jahre so etwas<br />

wie sein Ba<strong>by</strong> geworden, das ihm stets<br />

Freude bereitet. «Das hat auch mit dem<br />

langjährigen Team zu tun, das gut eingespielt<br />

ist und wunderbar harmoniert».<br />

Nicht zuletzt sei auch die Zusammenarbeit<br />

mit den angeschlossenen Clubs<br />

sehr erfreulich und konstruktiv. Solange<br />

ihm die Durchführung des Turniers Spass<br />

bereite, sehe er nicht, wieso er sich vom<br />

Organisationskomitee zurückziehen sollte.<br />

Dies heisst aber nicht, dass Nachwuchs<br />

nicht willkommen sei: «Irgendwann steht<br />

ein Wechsel ohnehin an. Ein solcher ist<br />

immer auch mit Chancen verbunden.»<br />

Fabian Weidmann


40 | Rubrik ZOM<br />

NEUER GLANZ IM TC MÖNCHALTORF<br />

«Nach fast 40 Jahren im Dienste meiner Mitglieder zeigte meine Haut verschiedene<br />

Alterserscheinungen: Sie war rau und spröde und benötigte dringend ein Lifting. Ich<br />

war froh, dass nicht nur ich dieser Meinung war, sondern die Spielerinnen und Spieler<br />

meines Clubs diesen Eindruck offenbar teilten. Immer öfters hörte ich nämlich, wie der<br />

eine oder die andere davon sprach, dass es bei mir nun wirklich Handlungsbedarf gäbe.<br />

Ein bisschen aufgewühlt wurde ich<br />

dann allerdings schon, als ich das<br />

Projektteam sagen hörte, dass sich<br />

eine Komplettsanierung aufdrängte – gelang<br />

es mir doch trotz des hohen Alters<br />

stets einen guten Eindruck zu hinterlassen.<br />

Dies war zu grossen Teilen auch<br />

dem Platzteam zu verdanken, das mich<br />

in den vergangenen Jahren sehr umsichtig<br />

und mit viel Hingabe betreute.<br />

Ich war dann aber total begeistert, als ich<br />

erfuhr, dass ich einen Mantel für alle möglichen<br />

Witterungsbedingungen erhalten<br />

sollte. Diese sogenannten Allwetter-Plätze<br />

hätten den Vorteil, sagten sie, dass sie weniger<br />

gepflegt werden müssten als meine<br />

bisherige Kleidung, ein klassischer Sandbelag.<br />

Zudem könnten meine Mitglieder<br />

erst noch früher in der Saison zu spielen<br />

beginnen und später im Herbst damit aufhören.<br />

Die Vorteile waren also nicht von<br />

der Hand zu weisen.<br />

Einzig bei der Finanzierung – so hörte<br />

ich hin und wieder – gäbe es gewisse Herausforderungen.<br />

Wie ich den Gesprächen<br />

entnahm, beteiligte sich aber die Gemeinde<br />

Mönchaltorf mit einem grosszügigen<br />

Darlehen und Vorschüssen, so dass meine<br />

Verjüngungskur im Oktober 2018 beginnen<br />

konnte. Um ihr Portemonnaie zu entlasten,<br />

erledigten meine Mitglieder verschiedene<br />

Arbeiten gleich selbst. Dies freute mich<br />

natürlich umso mehr, weil ich sie so von<br />

einer anderen Seite kennenlernen durfte.<br />

Und unter uns: Nicht alle talentierten <strong>Tennis</strong>spieler<br />

sind auch begabte Handwerker!<br />

Aber mangelnden Einsatz konnte ich gewiss<br />

niemandem vorwerfen. Alle waren<br />

mit vollem Herzblut dabei.<br />

Wenige Tage später kam ein Herr Namens<br />

Joseph und fuhr grosse Maschinen<br />

auf. Er rupfte mir alle Kleider vom Leibe<br />

und entfernte die gesamte Masse alten<br />

Sandes mittels Bagger. Danach schüttete<br />

Joseph Kies auf mir aus und fuhr mit einer<br />

Walze drüber, um meine Haut möglichst<br />

gleichmässig zu glätten. Kurzzeitig verspürte<br />

ich angesichts des grossen Gewichts ein<br />

wenig Schmerzen. Als aber die speziellen<br />

Swiss Court-Matten, die neuen Linien und<br />

Bewässerungsleitungen verlegt wurden,<br />

überwog meine Freude und Erleichterung<br />

deutlich.<br />

Und wie schnell das alles ging! Nach<br />

nur drei Wochen Bauzeit glänzte ich stolz<br />

in meinem neuen Kleid. Apropos glänzen:<br />

Auch die Augen meiner Mitglieder glänzen<br />

heute jedes Mal, wenn sie sich in meiner<br />

Umgebung körperlich betätigen und diese<br />

gelben Filzkugeln über das Netz schlagen.<br />

Ich freue mich nun auf den Sommer und<br />

bin guten Mutes, dass ich auch die Spielerinnen<br />

und Spieler der Zürcher Oberland<br />

Meisterschaften zu überzeugen vermag –<br />

in Mönchaltorf spielt nämlich die Musik in<br />

Form des Turnierzentrums.<br />

Wie dem auch sei: Ich bedanke mich<br />

bei allen Beteiligten, die sich für mich eingesetzt<br />

und mich in den neuen Lebensabschnitt<br />

begleitet haben. Ich freue mich<br />

auf die nächsten 40 Jahre!»<br />

Fabian Weidmann


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

41<br />

SANDPLATZ UND TROTZDEM<br />

WITTERUNGSBESTÄNDIG?<br />

Die Nachfrage nach dem Swiss Court® Belagssystem steigt immer<br />

mehr. Bereits wurden über 150 Plätze gebaut. David Joseph ist<br />

einer der Geschäftsführer der Joseph <strong>Tennis</strong>platzbau AG.<br />

Spüren Sie den Trend zu Allwetterplätzen?<br />

Seit einigen Jahren spüren wir ein sehr grosses Interesse<br />

bei den <strong>Tennis</strong>clubs. Einerseits wurden die<br />

Allwetterplätze verbessert, es sind kaum mehr Unterschiede<br />

zur traditionellen Variante zu spüren. Andererseits<br />

möchten viele <strong>Tennis</strong>clubs ihre Attraktivität<br />

mit ganzjährig bespielbaren Plätzen steigern.<br />

Wieso interessieren sich so viele für die<br />

Swiss Court® Plätze?<br />

Mit dem Swiss Court® gibt es erstmals ein System,<br />

bei welchem die Spieler keinen Unterschied zum<br />

Sandplatz merken. Es gibt Spieler, die lieber auf<br />

Swiss Court® spielen, als auf den alten Sandplätzen.<br />

Der Vorteil, ganzjährig und direkt nach dem Regen<br />

spielen zu können, überzeugt viele Clubs. Auch<br />

die Unterhaltskosten fallen deutlich geringer aus.<br />

Was ist das Geheimnis des Swiss Court®<br />

Belages?<br />

Beim Swiss Court® handelt es sich um einen mit<br />

Quarzsand verfüllten Kunstrasen mit einer Ziegelsandschicht,<br />

welche ihm das Spielgefühl und<br />

Aussehen des Sandplatzes verleiht. Dank dem<br />

von uns entwickelten, höhenverstellbaren Liniensystem<br />

wurde die Spielqualität verbessert<br />

und die Lebensdauer erhöht.<br />

Braucht es eine Bewässerung?<br />

Die Belagsoberfläche, gleich wie bei herkömmlichen<br />

Sandplätzen, besteht aus Ziegelsand und<br />

muss bewässert werden. Zu einem modernen<br />

Platz gehört ein technisch hochstehendes Bewässerungssystem<br />

mit einzel ansteuerbaren<br />

Regnern. So ist auch in den schattigen Bereichen<br />

für eine optimale Feuchtigkeit gesorgt und<br />

der Wasserverbrauch auf die notwendige Menge<br />

reduziert.<br />

Entfällt der Unterhalt beim<br />

Allwetterplatz?<br />

Leider gibt es kein Platzsystem, welches keinen-<br />

Unterhalt benötigt. Dieser kann beim Swiss<br />

Court® System jedoch auf ein Minimum reduziert<br />

werden. Die jährliche, kostenintensive<br />

Frühjahrsinstandstellung entfällt. Der Platzwart<br />

sollte jedoch darum bemüht sein, immer genügend<br />

Sand auf die Plätze aufzubringen, damit<br />

die Spielqualität ganzjährlich erhalten bleibt.<br />

Wie lange ist die Lebensdauer?<br />

Die Lebensdauer des Belages beträgt mindestens<br />

20 Jahre. Wenn die Plätze gut gepflegt<br />

werden und sich immer genügend Spielsand<br />

auf dem Belag befindet, hat der eigentliche<br />

Spielbelag keine Ab-nutzung und kann auch<br />

länger halten. Falls sich dennoch im Grundlinienbereich<br />

eine Abnutzung zeigen würde, könnte<br />

dieser Bereich auch ersetzt werden, ohne<br />

das sichtbare Übergänge entstehen.<br />

Wie sieht es mit der Finanzierungaus?<br />

Eine sichere und zukunftsfähige Finanzierung<br />

ist eines der wichtigsten Kriterien. Meist werden<br />

die Mittel aus Swiss Los Beiträgen, Gönnern,<br />

Hypotheken und Eigenmitteln sichergestellt.<br />

Viele Gemeinden unterstützen die<br />

<strong>Tennis</strong>clubs ebenfalls mit namhaften Beiträgen.<br />

Hier lohnt es sich, das Gespräch mit der Gemeinde<br />

aufzunehmen. Dank den geringeren<br />

Unterhaltskosten können Darlehen einfacher<br />

und schneller abbezahlt werden.<br />

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45<br />

FACTS & FIGURES<br />

31. ZÜRCHER OBERLAND MEISTERSCHAFTEN<br />

28. Juni bis 7. Juli 2019<br />

Alle Informationen und<br />

Resultate über die ZOM<br />

finden Sie im Internet auf<br />

www.zom-tennis.ch<br />

Turnier<br />

31. Zürcher Oberland <strong>Tennis</strong>meisterschaften<br />

(Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 116961)<br />

Turnierdaten<br />

28.-30. Juni 2019 (Wochenende 1)<br />

5.-7. Juli 2019 (Wochenende 2)<br />

Turnierorte<br />

• TC Mönchaltorf Turnierzentrum; 6 Plätze,<br />

2 Sand, 4 Swiss Court<br />

• TC Uster (1. Wochenende); 6 Plätze, Sand<br />

• TC Egg; 4 Plätze, Euro-Court<br />

• TC Gossau; 4 Plätze, Teppich<br />

• TC Grüningen; 2 Plätze, Teppich<br />

• TC Oetwil am See (Ersatz); 2 Plätze, Sand<br />

Official<br />

Niklaus Kienast, Telefon 043 488 02 18, Mobile<br />

079 411 70 56, E-Mail niklaus.kienast@bluewin.ch<br />

Referee<br />

Heinrich Egli, Telefon 044 937 22 36, Mobile<br />

079 370 61 38, E-Mail heinrich.egli@gmx.ch<br />

Kategorien<br />

Men's Singles<br />

MS 1 R1-R3<br />

MS 2 R4-R6**<br />

MS 3 R7-R9<br />

MS JS1 35+ R3-R4<br />

MS JS2 35+ R5-R6<br />

MS JS3 35+ R7-R9<br />

MS S1A 45+ R3-R5<br />

MS S1B 45+ R5-R7<br />

MS S1C 45+ R7-R9<br />

MS S3A 55+ R4-R6<br />

MS S3B 55+ R7-R9<br />

MS S4A 60+ R5-R6<br />

MS S4B 60+ R7-R9<br />

MS S5A 65+ R7-R9<br />

MS S6A 70+ R7-R9<br />

Women's Singles<br />

WS 1 R1-R3<br />

WS 2 R4-R6<br />

WS 3 R7-R9<br />

WS JS1 30+ R3-R6<br />

WS JS2 30+ R6-R9<br />

WS S1A 40+ R3-R6<br />

WS S1B 40+ R6-R7<br />

WS S1C 40+ R8-R9<br />

WS S3A 50+ R4-R5<br />

WS S3B 50+ R6-R7<br />

WS S3C 50+ R7-R9<br />

WS S5A 60+ R5-R9<br />

Doubles<br />

WD 1 Damen-Doppel R1-R9<br />

WD 2 Damen-Doppel R5-R9<br />

WD S Damen-Doppel 40+ R6-R9<br />

MD 1 Herren-Doppel R1-R9<br />

MD 2 Herren-Doppel R5-R9<br />

MD S Herren-Doppel 45+ R5-R9<br />

DM Gemischtes Doppel R1-R9<br />

DM GE Gemischtes Doppel offen*<br />

Nenngeld<br />

Einzel: CHF 50. Doppel: CHF 30 (pro Spieler/-in).<br />

Junioren: CHF 35, Doppel CHF 20(pro Spieler/-in)<br />

Bankverbindung: Clientis Zürcher Regionalbank<br />

CH89 0685 0016 6762 8910 5, PC 30-38225-3<br />

Anmeldung<br />

Online über www.swisstennis.ch,<br />

Turnier-Nr. 116961<br />

Anmeldeschluss<br />

Mittwoch, 12. Juni 2019<br />

(WS1+MS1: Samstag, 29. Juni 2019)<br />

Erläuterungen<br />

* Altersunterschied mind. 20 Jahre, auch ohne Lizenz<br />

** R4-Spieler, die in der Kategorie WS2/MS2 spielen,<br />

können mit einer Wildcard in der Kategorie WS1/MS1<br />

spielen. Mit zusätzlichem Nenngeld. (Bei überzähligen<br />

WC-Spielern entscheidet der Klassierungswert)<br />

*** Ein allfälliger 3. Satz wird im Championship-Tiebreak<br />

auf 10 Punkte ausgetragen.


Foto: Freshfocus<br />

46 | Rubrik<br />

HOPMAN CUP AN DER<br />

WILSON GLATTAL TROPHY<br />

Die Jubiläumsausgabe der Wilson Glattal Trophy tritt<br />

mit einem Novum auf: Erstmals werden an einer<br />

Regionalen Meisterschaft vier Singles/Mixed-Kategorien<br />

ausgeschrieben. Gespielt wird nach dem Modus des<br />

Hopman Cups, der jährlichen Mixed Weltmeisterschaft.<br />

Wer erinnert sich nicht an die spektakulären<br />

Ballwechsel am diesjährigen<br />

Hopman Cup, der mit<br />

einem alles entscheidenden Matchball<br />

im Mixed Doppel zwischen der Schweiz<br />

(Bencic/Federer) und Deutschland (Kerber/Zverev)<br />

entschieden wurde. Bei 4:4 im<br />

Tiebreak des dritten Satzes hatten beide<br />

Teams gleichzeitig Matchball – spannender<br />

hätte es nicht sein können. Der fast<br />

endlose Ballwechsel ging schliesslich<br />

an «Benderer», womit sich die Schweizer<br />

zum zweiten Mal in Folge den Sieg<br />

am Hopman Cup in Perth sicherten. Das<br />

Zauberwort, welches diese Turnierform<br />

so attraktiv macht, heisst Fast4. Ein Format,<br />

das die Spiele nicht nur verkürzt,<br />

sondern auch spannender macht. «Das<br />

Fast4-Format bedeutet viel Spass. Jeder<br />

Rahmenball, jede einzelne Situation kann<br />

den Unterschied ausmachen», so Roger<br />

Federer. «Alles geht sehr schnell, man<br />

muss von Anfang an sehr konzentriert<br />

sein. Zwei, drei Bälle können das Spiel in<br />

komplett andere Bahnen lenken.»<br />

KEINE LIZENZ NÖTIG<br />

Für die Teilnahme an der neuen Singles/Mixed-Kategorie<br />

der Wilson Glattal<br />

Trophy ist für einmal keine Lizenz nötig.<br />

FAST4-MODUS<br />

Die Singles/Mixed-Kategorien an der diesjährigen<br />

Wilson Glattal Trophy werden im<br />

Fast4-Modus gespielt. Die Regeln:<br />

• Die Sätze sind kürzer. Um einen Satz zu<br />

gewinnen, braucht es nur vier gewonnene<br />

Games.<br />

• Bei 3:3 wird ein Tiebreak auf fünf Punkte<br />

gespielt.<br />

• Steht es im Tiebreak 4:4, wird ein Entscheidungspunkt<br />

gespielt.<br />

• Es gibt kein «Vorteil». Bei 40:40 entscheidet<br />

der nächste Punkt. Im Mixed schlägt<br />

beim Entscheidungspunkt der Mann auf<br />

den Mann auf, die Frau auf die Frau.<br />

• Im Tiebreak servieren die ersten drei Spieler/innen<br />

jeweils zweimal. Der vierte Spieler<br />

hat drei Aufschläge.<br />

Sämtliche drei Partien pro Begegnung werden<br />

nacheinander ausgetragen. Zuerst das Damen-,<br />

gefolgt vom Herren-Einzel, dann das<br />

abschliessende Mixed Doppel.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

47<br />

Sämtliche Partien zählen nicht für die<br />

Swiss <strong>Tennis</strong>-Lizenz – der Spass steht<br />

in dieser Kategorie ganz klar im Vordergrund.<br />

Ausgeschrieben sind vier Altersund<br />

Stärkeklassen:<br />

• Plauschspieler ohne Lizenz (bis 45)<br />

• Plauschspieler ohne Lizenz (ab 45)<br />

• Offen für alle (bis 45 Jahre)<br />

• Offen für alle (ab 45 Jahre)<br />

Pro Begenung stehen jeweils drei Partien<br />

an, welche unmittelbar nacheinander<br />

gespielt werden. Die Siegerpaarung<br />

spielt auf der Gewinnerseite des Tableaus<br />

weiter, das unterlegene Team auf<br />

der Verliererseite. Jedes Team hat somit<br />

mindestens zwei Begegnungen.<br />

FÜR OFFIZIELLE TURNIERE NICHT<br />

ANERKANNT<br />

In der Schweiz ist das Fast4-Format derzeit<br />

noch nicht anerkannt. Der Grund dafür<br />

ist einfach: «Swiss <strong>Tennis</strong> hält sich an die<br />

aktuellen Spielregeln des Internationalen<br />

<strong>Tennis</strong>verbandes ITF. Laut diesen ist das<br />

Fast4-Format keine offizielle Zählweise»,<br />

so Karin Rosser, Leiterin Wettkampf beim<br />

Schweizer <strong>Tennis</strong>verband. In der «inoffiziellen»<br />

Kategorie Singles/Mixed stehen<br />

an der Wilson Glattal Trophy 2019 somit<br />

für einmal nicht die Resultate im Vordergrund,<br />

sondern die Neugier an einer neuen<br />

Turnierform und der Teamgeist. Denn: In<br />

sämtlichen Singles/Mixed-Partien ist für<br />

einmal Coaching erlaubt – allerdings nur<br />

von der Spielpartnerin respektive vom<br />

Spielpartner.<br />

30 KATEGORIEN AUSGESCHRIEBEN<br />

Doch an der Wilson Glattal Trophy geht es<br />

natürlich auch in diesem Jahr wie gewohnt<br />

um wichtige Klassierungspunkte: Insgesamt<br />

30 Konkurrenzen sind ausgeschrieben<br />

– 23 Einzel- und 7 Doppel-Kategorien.<br />

Am ersten Meisterschaftswochenende<br />

stehen die Jungseniorinnen und Jungsenioren<br />

sowie die Seniorinnen und Senioren<br />

im Mittelpunkt, zusammen mit den<br />

Herren- und Damen-Doppel. Am zweiten<br />

Weekend eine Woche später spielen<br />

dann die etwas jüngeren Jahrgänge um<br />

Sieg und Niederlage, zusammen mit den<br />

Mixed-Konkurrenzen (inklusive Singles/<br />

Mixed). Gastgeber als Hauptanlage ist der<br />

<strong>Tennis</strong>club Kloten, bei dem die Finalspiele<br />

der 60. Glattaler <strong>Tennis</strong>meisterschaften<br />

durchgeführt werden.<br />

ds<br />

DIE GLATTAL JUNIOR TROPHY GIBT<br />

IHR COMEBACK<br />

Fünf Jahre nach der bisher letzten Austragung gibt die<br />

Glattal JUNIOR Trophy ihr Comeback. Hauptaustragungsort<br />

ist am Wochenende vom 29./30. Juni 2019 der <strong>Tennis</strong>club<br />

Opfikon-Glattbrugg.<br />

2018 entschieden sich Patrick Meier und<br />

Tihomir Lebo – nach mehreren erfolglosen<br />

Aufrufen des Regionalverbandes<br />

<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> nach einem neuen Organisator<br />

dieser traditionellen Juniorenmeisterschaft<br />

– dem Turnier neues Leben<br />

einzuhauchen. Das Turnier stand im vergangenen<br />

Jahr mit knapp 30 Teilnehmer/<br />

innen noch unter dem Motto «klein aber<br />

fein», 2019 soll es dank professioneller<br />

Vorarbeit jedoch wachsen: «Die nächsten<br />

drei Jahre können wir von der Erfahrung<br />

der Veranstalter der Wilson Glattal<br />

Trophy profitieren, die uns bei den Vorbereitungen<br />

und der Vermarktung der<br />

Meisterschaft unterstützen. So erhoffen<br />

wir uns eine deutliche Steigerung der<br />

diesjährigen Teilnehmerzahl», erklärt Official<br />

Patrick Meier. Zu den neuen Ideen<br />

gehören unter anderem die erstmalige<br />

Ausschreibung von acht Kategorien für<br />

Nachwuchsspieler/innen ohne Lizenz, die<br />

sich an das Turniere spielen herantasten<br />

wollen. «Als professionelle <strong>Tennis</strong>lehrer<br />

sehen wir immer wieder, wie schwer<br />

es den Jugendlichen zum Teil fällt, den<br />

Einstieg in den Wettkampfsport zu wagen.<br />

Mit den Kategorien, in denen die<br />

Resultate nebensächlich sind, geht es<br />

vor allem darum, diese Blockade ab- und<br />

den Spass an Turnieren aufzubauen»,<br />

meint Tihomir Lebo.<br />

OPFIKON-GLATTBRUGG, DER GERN<br />

GESEHENE GASTGEBER<br />

Einmal mehr darf das Turniertennis im<br />

Glattal und im Zürcher Unterland auf den<br />

Support des <strong>Tennis</strong>clubs Opfikon-Glattbrugg<br />

zählen, der sich spontan dazu<br />

bereit erklärt hat, als Hauptanlage der<br />

diesjährigen Juniorenmeisterschaft aufzutreten.<br />

Bei weitem keine Selbstverständlichkeit<br />

für einen <strong>Tennis</strong>club mit<br />

über 200 Mitgliedern und elf (erfolgreichen)<br />

Interclub-Mannschaften – jedoch<br />

vorbildlich in der Unterstützung des Wettkampf-<br />

und Nachwuchssports in der<br />

Region!<br />

ds<br />

Foto: Moritz Hager, Foto-net.ch


48 | WILSON Rubrik GLATTAL TROPHY<br />

KLOTEN IM ZENTRUM<br />

Sieben Jahre ist es her, als der <strong>Tennis</strong>club Kloten letztmals<br />

Hauptanlage der Wilson Glattal Trophy war. 2019 steht<br />

er als Gastgeber der 60. Austragung einer Glattaler<br />

<strong>Tennis</strong>meisterschaft wieder im Mittelpunkt.<br />

Titelgewinne sind für den Flughafen-Club<br />

jedoch nichts Neues. Auch auf nationaler<br />

Ebene lässt der Club immer wieder aufhorchen.<br />

Erstmals im Jahr 1982, als an der<br />

Nationalen Junioren-Hallenmeisterschaft in<br />

Luzern das 14jährige Talent Andrea Martinelli<br />

– heute <strong>Tennis</strong>lehrerin des TCK – den<br />

Schweizermeistertitel der Kategorie III gewann.<br />

Oder 2010, als sich die Jungseniorinnen<br />

des TC Kloten in der Nationalliga A<br />

den Schweizer Meistertitel holten.<br />

Im Juli 1953 konnte man im Dorfblatt<br />

unter «Allgemeine Mitteilungen» eine<br />

Bekanntmachung des <strong>Tennis</strong>clubs Kloten<br />

lesen: «Eröffnung der <strong>Tennis</strong>plätze im<br />

Spitz. Festwirtschaft auf dem Platz.» Damit<br />

ein solches Einweihungsfest zustande<br />

kommen kann, braucht es einen Verein,<br />

und der war erst einige Monate vorher<br />

gegründet worden. Hauptinitiant war der<br />

im Bankfach tätige Emil Hegner. Er war<br />

ein Routinier in Sachen Vereinsgründung,<br />

hatte er doch bereits 1934 den Eishockeyclub<br />

Kloten aus der Taufe gehoben. Achtzehn<br />

Jahre danach fand er, ein <strong>Tennis</strong>club<br />

würde der Gemeinde wohl anstehen und<br />

vielleicht auch gute Steuerzahler anlocken.<br />

Eine Interessiertenliste erweiterte sich<br />

stetig bis zu 84 Namen. Die Zahl schmolz<br />

allerdings wie Eis an der Sonne, als eine<br />

erste Zahlung, ohne irgendeine Garantie<br />

für das Gelingen des Unterfangens, hätte<br />

geleistet werden müssen.<br />

NEUES CLUBHAUS<br />

58 Jahre später dann die bisher letzte Eröffnungsfeier<br />

des TCK: Im Frühjahr 2011<br />

konnte ein neues Clubhaus den Mitgliedern<br />

übergeben werden, ein weiterer geschichtsträchtiger<br />

Moment im Vereinsleben<br />

des <strong>Tennis</strong>clubs Kloten. Doch damit noch<br />

nicht genug. Neue Plätze müssen her! Die<br />

langsam in die Jahre kommenden Sandplätze<br />

sollen durch Allwetterplätze ersetzt<br />

werden, die den modernsten Ansprüchen<br />

gerecht werden. Erste Schritte für dieses<br />

Projekt hat Präsident Beni Beutler bereits<br />

in die Wege geleitet.<br />

ERFOLG VERPFLICHTET<br />

Doch der <strong>Tennis</strong>club Kloten überzeugt nicht<br />

nur in gesellschaftlicher Hinsicht, auch wettkampfmässig<br />

lassen sich immer wieder<br />

ansehnliche Erfolge feiern. So stehen die<br />

Mitglieder des TC Kloten regelmässig in<br />

den Siegerlisten der Wilson Glattal Trophy.<br />

HINGIS UND FEDERER IN KLOTEN<br />

Auch berühmte Gäste schwangen auf der<br />

Anlage «Im Spitz» ihr Racket. So die späteren<br />

Weltnummern 1 Martina Hingis und<br />

Roger Federer, die an der Schweizer Juniorenmeisterschaft<br />

1992 im TC Kloten um<br />

Sieg und Niederlage spielten.<br />

TC KLOTEN<br />

Gründung: 1952 (Platzeröffnung 1953)<br />

<strong>Tennis</strong>anlage: «Im Spitz», Eichhörnliweg<br />

6, 8302 Kloten, Telefon 044 814 08 47.<br />

Anzahl Plätze: 5 Sandplätze, davon drei<br />

mit Flutlicht.<br />

Mitglieder: 197, davon 175 Aktive,<br />

48 Junioren/Schüler, 58 Passive<br />

Interclub: 2 Teams in der Nationalliga A,<br />

4 in den regionalen Ligen<br />

Internet: www.tck.ch


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

49<br />

Plätze schon wieder geschlossen?<br />

Das muss nicht sein:<br />

Der Swiss Court ®<br />

All-Wetter Platz<br />

Spitzen Spielgefühl wie beim herkömmlichern Sandplatz.<br />

Es geht auch ohne Spielpausen!<br />

Spielen Sie den Belag auf einer Referenzanlage<br />

- TC Dürnten<br />

- TC Mönchaltorf<br />

- TC Wettswil<br />

und weitere 120 Anlagen in Ihrer Nähe<br />

www.josephtennis.ch<br />

Konventionelle und ganzjährig<br />

bespielbare Spielbeläge für den<br />

Innen- und Aussenbereich


GZO Spital Wetzikon<br />

50 | Rubrik<br />

Gemischtes Doppel<br />

für die Region<br />

Die Sportmedizin des GZO Spital Wetzikon ist offizieller<br />

medizinischer Partner des Regionalverbands <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> und<br />

erste Anlaufstelle für Mannschaften und Athleten der Region.<br />

Mit rund 900 Mitarbeitenden ist das GZO wichtiger medizinischer Grundversorger in der Region<br />

Zürcher Oberland und damit Ansprechpartner für Breiten- und Spitzensportler. Durch die<br />

verschiedenen GZO Fachabteilungen ist die Sportmedizin interdisziplinär mit Fachspezialisten,<br />

u. a. aus Radiologie, Chirurgie, Traumatologie, Kardiologie, Pneumologie und Frauenklinik vernetzt.<br />

Die Physiotherapie rundet das breite therapeutische und diagnostische<br />

Angebot am GZO Spital Wetzikon ab.<br />

Erfahren Sie mehr unter: www.gzo.ch/sportmedizin<br />

photo: iStock.com/grinvalds<br />

Unsere Partner:


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

51<br />

FACTS & FIGURES<br />

WILSON GLATTAL TROPHY<br />

29. August – 1. September / 5.- 8. September 2019<br />

WEEKEND 1<br />

WEEKEND 2<br />

Alle Informationen und<br />

Resultate über die<br />

Wilson Glattal Trophy<br />

finden Sie im Internet auf<br />

wilson-glattal-trophy.ch<br />

Turnier<br />

Wilson Glattal Trophy (Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 118021)<br />

Turnierdaten<br />

Donnerstag bis Sonntag, 29. Aug. – 1. Sep. 2019<br />

Turnierorte<br />

• TC Kloten (Hauptanlage)<br />

• TC Illnau-Effretikon<br />

• TC Glattfelden<br />

• TC Waldmann Dübendorf<br />

• TC Fällanden<br />

Turnierleitung<br />

OK Wilson Glattal Trophy, Tamara Hepp, Postfach<br />

110, 8305 Dietlikon, Telefon 079 336 99 68,<br />

E-Mail: turnierleitung@glattal-trophy.ch<br />

Kategorien<br />

Men's Singles<br />

MS 45+ R2-5<br />

MS 45+ R5-7<br />

MS 45+ R7-9<br />

MS 55+ R4-7<br />

MS 55+ R7-9<br />

MS 60+ R6-9<br />

MS 65+ R6-9<br />

MS 70+ R6-9<br />

Men's Doubles<br />

MD R2-6<br />

MD R5-9<br />

Nenngeld<br />

Einzel: CHF 55, Doppel: CHF 30,<br />

Einzel und Doppel: CHF 75<br />

Anmeldung<br />

Online unter www.swisstennis.ch,<br />

Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 118021<br />

Anmeldeschluss<br />

Dienstag, 20. August 2019<br />

Women's Singles<br />

WS 40+ R4-7<br />

WS 40+ R7-9<br />

WS 50+ R4-7<br />

WS 50+ R7-9<br />

WS 60+ R5-9<br />

Women's Doubles<br />

WD R2-6<br />

WD R5-9<br />

Turnier<br />

Wilson Glattal Trophy (Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 118023)<br />

Turnierdaten<br />

Donnerstag bis Sonntag, 5.- 8. September 2019<br />

Turnierorte<br />

• TC Kloten (Hauptanlage)<br />

• TC Illnau-Effretikon<br />

• TC Airport Bassersdorf<br />

• TC Bassersdorf-Nürensdorf<br />

• TC Mösli Wallisellen<br />

Turnierleitung<br />

OK Wilson Glattal Trophy, Tamara Hepp, Postfach<br />

110, 8305 Dietlikon, Telefon 079 336 99 68,<br />

E-Mail: turnierleitung@glattal-trophy.ch<br />

Kategorien<br />

Men's Singles<br />

MS R1-4<br />

MS R4-6<br />

MS R6-9<br />

MS 35+ R4-7<br />

MS 35+ R7-9<br />

Mixed Doubles<br />

MD R2-6<br />

MD R5-9<br />

Singles/Mixed* (Hopmann Cup)<br />

Nenngeld<br />

Einzel: CHF 55, Doppel: CHF 30,<br />

Einzel und Doppel: CHF 75<br />

Anmeldung<br />

Online unter www.swisstennis.ch, Swiss <strong>Tennis</strong>-<br />

Nr. 118023; Hopmann Cup (Singles/Mixed) auf<br />

wilson-glattal-trophy.ch/hc<br />

Anmeldeschluss<br />

Mittwoch, 28. August 2019<br />

Women's Singles<br />

WS R1-4<br />

WS R4-6<br />

WS R6-9<br />

WS 30+ R3-6<br />

WS 30+ R6-9<br />

* Kategorien mit und ohne Lizenz für Aktive und (Jung-)Senioren;<br />

Resultate zählen nicht für die Swiss <strong>Tennis</strong>-Lizenz. Alle Infos<br />

und Anmeldung auf wilson-glattal-trophy.ch.


52 | Rubrik<br />

Warum Ihre Zukunft<br />

elektrisch ist<br />

Ein neue Ära der Mobilität hat begonnen. Eine Ära von<br />

nahezu lautlosem Luxus, reaktionsschneller Leistung<br />

und sauberer Luft. Die Ära der Elektrifizierung.<br />

lektrische Fahrzeuge sind die Zukunft der Mobilität.<br />

Wir sind uns sicher, dass Elektroantriebe - ob mit<br />

Plug-in Hybrid-Technologie oder als reine<br />

Elektrofahrzeuge - das Autofahren leiser und Ereaktionsschneller machen und die Emissionen sowie die<br />

Luftverschmutzung drastisch reduzieren werden. Wir sind uns<br />

bewusst, dass unsere Kunden eine effizientere und<br />

nachhaltigere Form der Motorisierung erwarten. Vor diesem<br />

Hintergrund haben wir uns als erster etablierter<br />

Fahrzeughersteller dazu verpflichtet, ab 2019 jeden neu<br />

eingeführten Volvo mit einem Elektromotor auszustatten.<br />

Bereits jetzt ist die Reichweite der Twin Engine Plug-in<br />

Hybrid-Modelle im reinen Elektrobetrieb für die<br />

durchschnittliche Strecke vieler Menschen beim täglichen<br />

Pendeln zur Arbeit ausreichend. Diese Fahrzeuge waren von<br />

Anfang an als Elektrofahrzeuge konzipiert und gestaltet, daher<br />

gibt es in puncto Fahrleistung, Vielseitigkeit und Style<br />

keinerlei Einbussen. Es war ein mutiger, visionärer Schritt,<br />

unsere Spitzenmodelle der Baureihe 60 und 90 als Plug-in<br />

Hybrid-Modelle anzubieten.<br />

Unsere elektrische Vision<br />

Volvo Cars untermauert seine Pläne<br />

für saubere Mobilität mit einer<br />

Selbstverpflichtung zu drei klaren<br />

Zielen:<br />

• Ab 2019 wird jeder neu eingeführte<br />

Volvo einen Elektromotor haben.<br />

• Bis 2025 wird die Volvo Car<br />

Group fünf reine Elektrofahrzeuge<br />

im Angebot haben<br />

• Bis 2025 werden eine Million<br />

Plug-in Hybride und reine<br />

Elektrofahrzeuge von Volvo auf den<br />

Strassen sein.<br />

Effretikon Wetzikon Dübendorf <strong>Zürich</strong><br />

052 354 11 11 044 933 61 61 044 823 80 90 044 435 36 36


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

53<br />

IM FOKUS:<br />

JUNIOREN<br />

Mehr als eine halbe Million Menschen<br />

in der Schweiz spielen<br />

<strong>Tennis</strong>. Im Gegensatz zu anderen<br />

Sportarten ist der Anteil der<br />

Junioren, die sich im Wettkampf<br />

messen verschwindend klein. Eine<br />

bedauerliche Tatsache, wenn man<br />

bedenkt, dass gerade das harte<br />

Sporttraining und der Verzicht eine<br />

gute Lebensschule sind. In den<br />

folgenden Artikeln erzählen Junioren,<br />

die ganz oben mitspielen<br />

wollen, von ihren Erfahrungen,<br />

erklären warum sie gewinnen<br />

wollen und welchen Einsatz sie<br />

und ihre Familien für den Spitzensport<br />

erbringen müssen. Zudem<br />

berichten Profitrainer was den jungen<br />

Spielern abverlangt wird und<br />

wie diese ihre Leistung steigern<br />

können. Denn nur hartes Training<br />

führt zum Ziel.<br />

(Foto: Markus Ulmer, Foto-net.ch)


54 | Rubrik FOKUS JUNIOREN<br />

JUNIOREN-<br />

TENNIS ALS<br />

HOBBY ODER<br />

WETTKAMPF<br />

<strong>Tennis</strong> ist ein beliebter Breitensport<br />

in der Schweiz. Rund 600 000<br />

Menschen spielen regelmässig<br />

<strong>Tennis</strong>, davon haben rund 50 000<br />

eine Lizenz, um Wettkampf zu<br />

spielen. Nur ganz wenige betreiben<br />

Leistungssport. Sie wollen ganz<br />

vorne im <strong>Tennis</strong>zirkus mitmischen.<br />

Aber der Weg dorthin ist hart, voller<br />

Rückschläge, riskant – und vor allem<br />

teuer.<br />

Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch<br />

<strong>Tennis</strong> ist im Raum <strong>Zürich</strong> mit rund<br />

6000 Juniorinnen und Junioren<br />

die zweitgrösste Sportart, in den<br />

Landregionen die drittgrösste. Allerdings<br />

haben nur gerade mal rund 2000 Spielerinnen<br />

und Spieler eine Lizenz gelöst und<br />

können somit Wettkampf spielen.<br />

Der Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> sieht<br />

seine Hauptaufgabe in der Förderung<br />

und Unterstützung des Nachwuchses<br />

im Breiten- und im Leistungssport. Auch<br />

wenn die Anforderungen dem Konzept<br />

von Swiss <strong>Tennis</strong> entsprechen müssen,<br />

ist <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> für die regionale Umsetzung<br />

des Konzepts sowie der Betreuung<br />

der regional trainierenden Spielerinnen<br />

und Spieler selbst zuständig.<br />

Eine grosse Anzahl Kinder und Junioren<br />

spielen Turniere, Junioren Interclub<br />

und Aktiv Interclub. Sie lieben den Wettkampf<br />

und freuen sich darauf, sich mit<br />

Gleichaltrigen zu messen. Bewegung,<br />

Spass, soziale Kontakte, aber auch Disziplin,<br />

Verantwortung, Fairness und körperlicher<br />

wie mentaler Einsatz sind ein<br />

Teil des Sports.<br />

Mit dem Kids <strong>Tennis</strong>, das vor einigen<br />

Jahren eingeführt wurde, wurde der Zugang<br />

zum <strong>Tennis</strong> für die Kleinsten vereinfacht.<br />

Erst belächelt, hat sich das Kids<br />

<strong>Tennis</strong> durchgesetzt und wird von den<br />

meisten <strong>Tennis</strong>clubs angeboten. Fast von<br />

der ersten Stunde an haben die Kleinen<br />

Spass am Spiel. Mit dem Projekt Kids<br />

<strong>Tennis</strong> will der Verband mehr Kinder für<br />

den Wettkampf begeistern, mehr Spass<br />

am <strong>Tennis</strong>sport vermitteln und die Ausbildung<br />

im Land der Davis-Cup-Sieger<br />

weiter professionalisieren. Und damit<br />

nicht weniger tun, als die erfolgreiche<br />

Zukunft des Schweizer <strong>Tennis</strong>sports sicherzustellen.<br />

DIE ELITE<br />

Doch nur eine Handvoll Juniorinnen und<br />

Junioren schaffen es bis ins Kader. Gründe<br />

dafür gibt es viele. Trainer Roman Vögeli<br />

weiss, für eine <strong>Tennis</strong>karriere benötigt<br />

es eine Vielzahl von Eigenschaften, Voraussetzungen<br />

und Gegebenheiten. Es ist<br />

sozusagen ein Zusammenspiel von vielen<br />

Faktoren. «Zuerst einmal ist Freude und<br />

Spass am <strong>Tennis</strong> die Grundvoraussetzung.<br />

Ich bin der Meinung, dass im modernen<br />

<strong>Tennis</strong>sport die physische und mentale<br />

Stärke wesentliche Faktoren sind. Beobachtet<br />

man das heutige Profitennis, wird<br />

deutlich, wie gut und ausgearbeitet die<br />

Physis der Spieler ist.»<br />

Des Weiteren müsse ein Junior natürlich<br />

die Bereitschaft und den Willen haben,<br />

jeden Tag hart an sich arbeiten zu<br />

wollen. «Ein Spieler, der sich für diesen<br />

Weg entscheidet, darf nicht zerbrechlich


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

55<br />

sein. Damit meine ich, dass er kritikfähig<br />

sein muss. Gerade als Nachwuchsspieler<br />

ist es wichtig, Kritik zum Beispiel seitens<br />

des Trainers richtig einzuordnen und sich<br />

bewusst zu machen, dass der Trainer<br />

dem Spieler helfen und nur das Beste<br />

für ihn möchte».<br />

Entscheidet sich ein Jugendlicher für<br />

eine <strong>Tennis</strong>karriere, muss er sich im Klaren<br />

darüber sein, dass dies Verzicht auf allen<br />

Ebenen bedeutet. Während Kollegen ihre<br />

Freizeit geniessen und am Wochenende<br />

abmachen oder in die Ferien fahren, ist<br />

man als <strong>Tennis</strong>spieler beziehungsweise<br />

generell als Sportler im Training oder auf<br />

Turnieren.<br />

DAS UMFELD IST ENTSCHEIDEND<br />

Ein weiterer sehr wichtiger Faktor sei das<br />

Umfeld des Spielers. Dazu zähle vor allem<br />

die Familie. Ohne familiären Rückhalt und<br />

deren Unterstützung sei es so gut wie<br />

unmöglich, im <strong>Tennis</strong>sport erfolgreich<br />

zu sein. Eine gute Umgebung sei für einen<br />

angehenden <strong>Tennis</strong>spieler gerade im<br />

pubertierenden Alter sehr wichtig. Dazu<br />

zähle die Familie als Rückzugsort, ein stabiles<br />

Trainerteam und natürlich auch das<br />

kollegiale Umfeld, weiss Roman Vögeli<br />

aus Erfahrung.<br />

Oftmals scheitern Juniorinnen und Junioren,<br />

auch wenn sie vielversprechende<br />

Talente sind. Der <strong>Tennis</strong>trainer schreibt<br />

das dem zunehmenden Leistungsdruck<br />

und der Erwartungshaltung zu. «Die Junioren<br />

können sich im Leistungssport<br />

keine fahrlässigen Auszeiten nehmen.<br />

Gerade für junge Spielerinnen und Spieler<br />

ist die Verlockung, die Freizeit lieber<br />

mit Kollegen zu verbringen, anstelle zu<br />

trainieren, natürlich gross. Angehende<br />

Spitzensportler müssen ihre Prioritäten<br />

klar setzen. Sie müssen unglaublich willensstark<br />

auf sehr viel verzichten und im<br />

Alltag wahnsinnig diszipliniert sein. Das<br />

ist natürlich nicht einfach.»<br />

DIE ANDERE KARRIERE<br />

Doch es gibt auch Junioren, deren Karriere<br />

nicht den üblichen Weg nimmt. Zum<br />

Beispiel der 17-jährige Morris Haab aus<br />

Uster. Wie er zum Leistungstennis kam,<br />

wie seine Eltern dazu stehen und was<br />

sein Trainer Chris Delaquis sagt, lesen<br />

Sie auf den Seiten 58 und 59.<br />

Iris Rothacher<br />

FACHBEGRIFFE KURZ ERKLÄRT<br />

Auch in der Sparte Juniorentennis stolpert man immer<br />

wieder über Fachbegriffe, die zwar jeder schon gehört hat,<br />

aber kaum einer weiss genau, was dahintersteckt. Hier<br />

werden die gängigsten Bezeichnungen kurz erläutert.<br />

Das Fachchinesisch beginnt bereits bei den<br />

jüngsten Spielern. Das KIDS TENNIS<br />

ist ein Ausbildungsprogramm für Kinder von<br />

5 bis 12 Jahren. Die Jüngsten spielen auf<br />

kleineren Plätzen mit langsameren Bällen<br />

<strong>Tennis</strong> und haben viel Spass. Sie werden<br />

von speziell ausgebildeten Jugendtrainern<br />

unterrichtet und können je nach Können an<br />

einem Test, der über ihr Weiterkommen entscheidet,<br />

teilnehmen. Kids <strong>Tennis</strong> soll die<br />

Basis für Leistungstraining bilden.<br />

Werden die Kinder älter und ambitionierter,<br />

finden sie oft keine passenden Gegner. Das<br />

ESPOIRKADER gibt jungen und motivierten<br />

Juniorinnen und Junioren Gelegenheit, mit<br />

gleichstarken und gleichaltrigen Spielerinnen<br />

und Spielern zu trainieren und sich zu<br />

messen. Es dient zur Vorbereitung auf den<br />

Eintritt ins Regionalkader.<br />

Die Juniorinnen und Junioren im REGIO-<br />

NALKADER sollten im regionalen Bereich<br />

eine Führungsrolle in den Interclub-Teams<br />

übernehmen können und sind gleichzeitig<br />

Vorbilder für den Breitensport. Zudem sind<br />

sie mögliche Kandidaten für künftige Ausbildungs-<br />

und Führungsaufgaben auf Clubund/oder<br />

Centerebene, ebenso wie in Tätigkeiten<br />

vom RV.<br />

Die Spielerinnen und Spieler auf der Stufe<br />

ÜBERREGIONALKADER (ehemals LS1)<br />

werden neu in Grossregionen gefördert. Zuständig<br />

ist neu Swiss <strong>Tennis</strong>. Ziel ist eine<br />

professionellere, überregionale Förderung<br />

der besten Kaderspielerinnen und -spieler,<br />

damit diese in Zukunft eine höhere Chance<br />

haben, den Sprung ins Nationalkader zu<br />

schaffen.<br />

Im März 2018 wurde ein neues KADER-<br />

KONZEPT in Kraft gesetzt. Die Kaderselektion<br />

beruht neu auf drei Kriterien: Jahr-<br />

gang-Ranking, Kondition und Commitment.<br />

In Ergänzung zum Regionalkader wurde ein<br />

U10-Förderkader geschaffen, um die Talente<br />

früher erfassen zu können und die Lücke<br />

zwischen Kids <strong>Tennis</strong> und Regionalkader zu<br />

schliessen.<br />

Um die Juniorinnen, deren Anzahl in den<br />

letzten Jahren stark abgenommen hat, im<br />

Wettkampfbereich zu fördern, wurde 2013<br />

GIRLS TENNIS lanciert. Dank dem Projekt<br />

und clubübergreifender Interclub-Teams<br />

kann der Regionalverband <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> gezielt<br />

Mädchen fördern, die sonst keinen<br />

passenden Startplatz in einem Aktiv-Interclub-Team<br />

finden würden.<br />

Oftmals fehlen den Juniorinnen und Junioren<br />

auf der Breitensportebene in ihren<br />

Clubs gleichstarke Trainingspartner für ein<br />

professionelles Training. Der RVZT hat deshalb<br />

das CLUBKADER (ehemals C-Kader)<br />

ins Leben gerufen. Vier Mal im Jahr finden<br />

Trainingszusammenzüge für ambitionierte<br />

Spielerinnen und Spieler statt. Mitmachen<br />

können Juniorinnen und Junioren aus den<br />

Sub-Regionen (<strong>Zürich</strong>, Glattal, Limmattal,<br />

ZH-Oberland, Winterthur). Unter der Leitung<br />

von erfahrenen Wettkampftrainern<br />

können die Jugendlichen mit gleich starken<br />

Sparringpartnern trainieren. Dabei werden<br />

sie zum Wettkampf motiviert und bereiten<br />

sich für die Mitwirkung in der Interclub-Meisterschaft<br />

der Aktiven ihres<br />

Clubs vor.<br />

Der TEAM CUP ist das neueste Wettkampfformat<br />

von Swiss <strong>Tennis</strong> und startet<br />

in diesem Sommer. Er kombiniert Elemente<br />

aus Kids <strong>Tennis</strong> und aus bekannten Wettkampfformaten.<br />

Gespielt werden Einzel und<br />

Doppel mit modernen Zählformen, ergänzt<br />

wird der Team Cup durch einen polysportiven<br />

Teil sowie Teamaktivitäten. IR


56 | Rubrik FOKUS JUNIOREN<br />

«BEGABUNG ALLEIN<br />

REICHT NICHT FÜR DEN<br />

DURCHBRUCH»<br />

Alessandro Greco ist Leiter Spitzensport bei Swiss <strong>Tennis</strong> in<br />

Biel. Er kennt das Juniorengeschäft wie kein Zweiter und ist<br />

überzeugt, dass die Schweiz für die Zukunft gut aufgestellt<br />

ist. Wie man diese Spitzensportlerinnen und -sportler noch<br />

mehr fördern kann und wo er Nachteile für Schweizer<br />

<strong>Tennis</strong>junioren sieht, erklärt er im Interview.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

57<br />

Roger Federer und Stan Wawrinka<br />

befinden sich in der Endphase ihrer<br />

Karrieren. Wo stehen die jungen<br />

Schweizer <strong>Tennis</strong>talente zurzeit?<br />

Steht der nächste <strong>Tennis</strong>star schon<br />

in den Startlöchern?<br />

Spitzensportlerinnen und Spitzensportler<br />

sind Ausnahmetalente. Wir nennen<br />

sie intern oft «schwarze Schwäne»,<br />

weil sie besonders auffallen. Aus Erfahrung<br />

kann ich sagen, dass Spitzensportler<br />

nicht mit einer linearen bzw. progressiven<br />

Kurve nach vorne kommen,<br />

es ist mathematisch betrachtet eine exponentielle<br />

Kurve. Gute Spielerinnen<br />

und Spieler sind plötzlich da und überraschen<br />

alle. Ein Beispiel ist der kanadische<br />

<strong>Top</strong>-Junior Felix Auger-Aliassime,<br />

der kürzlich für Furore gesorgt und in<br />

die <strong>Top</strong> 50 der ATP-Rangliste vorgedrungen<br />

ist. Jeder <strong>Tennis</strong>insider wusste,<br />

dass Felix sehr gut ist, die Allgemeinheit<br />

kennt ihn aber erst seit Kurzem.<br />

Dasselbe mit unserem <strong>Top</strong>-Junior Jérôme<br />

Kym, den niemand kannte und der<br />

alle beim Davis Cup gegen Russland<br />

überrascht hat.<br />

Wie sieht die Schweizer <strong>Tennis</strong>-<br />

Zukunft aus?<br />

Wenn man in die Zukunft blickt, leitet<br />

man automatisch viele Dinge aus der<br />

Vergangenheit ab. Wenn wir für die Zukunft<br />

Roger Federer als Massindex nehmen,<br />

dann werden wir mit Sicherheit<br />

enttäuscht sein. Wenn wir aber in die<br />

Zukunft schauen und feststellen, dass<br />

wir aktuell sieben Frauen in den <strong>Top</strong><br />

200 der WTA-Rangliste haben bzw. mindestens<br />

in der Quali eines Grand Slams<br />

vertreten sind, dann sind das sehr positive<br />

Aussichten.<br />

Weitere gute Indizien für die Zukunft<br />

sind einige Juniorinnen und Junioren,<br />

die in den letzten zwei Jahren an den<br />

Junioren Grand Slams sehr gut performt<br />

haben. Nach Roger Federer und<br />

Stan Wawrinka wird uns – mit einer<br />

sehr hohen Wahrscheinlichkeit – das<br />

Schweizer Frauentennis mehr Freude<br />

bereiten als das Männertennis. Aber<br />

oftmals kommt es im Spitzensport anders,<br />

als man denkt.<br />

Was braucht es, um ganz vorne mitmischen<br />

zu können?<br />

Man braucht eine gewisse Hartnäckigkeit,<br />

um nach vorne zu kommen. Zudem<br />

braucht es – meines Erachtens –<br />

einen sehr athletischen Körper, weil<br />

Spitzentennis mittlerweile körperlich<br />

sehr anspruchsvoll geworden ist, und<br />

es braucht ausgeprägte Stärken, womit<br />

man sich erstens von der Konkurrenz<br />

abheben kann und zweitens die<br />

Matches auch gewinnen will.<br />

Wie könnte man diese Leistung<br />

steigern?<br />

Gute Athletinnen und Athleten brauchen<br />

in der Regel ein gutes Umfeld.<br />

Was für den einen gut ist, ist für den<br />

anderen gegebenenfalls nicht zielführend.<br />

Ein gutes Umfeld muss sicher<br />

sehr flexibel sein und ein Gefühl für den<br />

jeweiligen Athleten entwickeln. Aber<br />

aufgepasst: Ein gutes bzw. ideales Umfeld<br />

muss nicht unbedingt ein harmonisches<br />

Umfeld sein.<br />

Man muss zudem auch über Geld reden.<br />

<strong>Tennis</strong>spielen kostet Geld, ist aber<br />

im Breitensportbereich absolut tragbar<br />

geworden. Spitzensport zu betreiben,<br />

ist ein anderes Thema. Mangels der benötigten<br />

Finanzen gibt es viele Bewegungstalente,<br />

die nicht <strong>Tennis</strong>, sondern<br />

vielleicht Fussball spielen. Dagegen<br />

kann man aktuell nicht viel tun. Mir ist<br />

es aber wichtig, dass Juniorinnen und<br />

Junioren, die uns bereits aufgefallen<br />

sind und die sich bereits für den <strong>Tennis</strong>sport<br />

entschieden haben, ihren Traum<br />

leben können. Und ich behaupte jetzt,<br />

dass keine Karriere eines Ausnahmetalentes,<br />

das wir auf dem Radar haben,<br />

am Geld scheitern wird. Dafür ist Swiss<br />

<strong>Tennis</strong> – in enger Wechselwirkung mit<br />

vielen dezentralen Partnern – genug gut<br />

aufgestellt.<br />

Hat die kleine Schweiz einen Wettbewerbsnachteil,<br />

weil sie nicht so viele<br />

Spitzensportler hervorbringt?<br />

Dass die Schweiz sehr klein ist, ist einerseits<br />

eine unserer grossen Stärken.<br />

Gleichzeitig ist die Grösse auch der<br />

grösste Nachteil in Bezug auf die Anzahl<br />

Kinder pro Jahrgang, die intensiv<br />

<strong>Tennis</strong> spielen. Oftmals haben wir pro<br />

Jahrgang ein bis maximal zwei Spielerinnen<br />

und/oder Spieler, die ein Spitzensportpotenzial<br />

haben. Und genau diese<br />

kleinen Chancen müssen wir ausnutzen.<br />

Gelinde ausgedrückt ist das sehr<br />

anspruchsvoll. Wir müssen daher bei<br />

der Chancenauswertung sehr effizient<br />

sein.<br />

Es gibt immer wieder begabte <strong>Tennis</strong>kids.<br />

Woran fehlt es, dass sie den<br />

Durchbruch nicht schaffen?<br />

Begabt sein reicht nicht. <strong>Tennis</strong> ist sowohl<br />

eine globale als auch eine Ganzjahressportart.<br />

Die Konkurrenz ist also<br />

enorm hoch. Um vom <strong>Tennis</strong> leben zu<br />

können, braucht es eine Unmenge an<br />

Qualitäten und auch eine gesunde Portion<br />

Glück – so wie überall im Leben.<br />

Interview: Iris Rothacher<br />

TEURE<br />

TENNISKARRIERE<br />

Wer <strong>Tennis</strong> als Leistungssport betreibt,<br />

muss tief in die Tasche greifen. <strong>Tennis</strong>stunden,<br />

Platzmieten, Turniere, Reise- und Materialkosten:<br />

Die Kosten überschreiten das<br />

Budget so mancher Familie.<br />

Sie beginnt mit Kinder-<strong>Tennis</strong>unterricht<br />

und endet im besten Fall auf der Weltrangliste<br />

ganz weit vorne. Die Rede ist von einer<br />

<strong>Tennis</strong>karriere. Der Weg an die Spitze erfordert<br />

Durchhaltevermögen, sportlich und<br />

auch finanziell. Wie in einer vom britischen<br />

<strong>Tennis</strong>verband publizierten Studie berichtet<br />

wird, ist von der Vorschulzeit bis zur Volljährigkeit<br />

eine Investition von über 300 000<br />

Franken nötig. Unterstützung gibt es kaum.<br />

Alessandro Greco, Leiter Spitzensport bei<br />

Swiss <strong>Tennis</strong> in Biel, glaubt, dass es mehr<br />

ist. «Wie viel genau kann ich nicht sagen.<br />

Das hängt von vielen Faktoren ab.»<br />

Auch Roger Vaissière, bei <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

für das Junioren und Nachwuchswesen verantwortlich,<br />

kann keine genauen Zahlen<br />

nennen. «<strong>Tennis</strong>spielen kostet Geld, ist aber<br />

im Breitensportbereich nicht unbedingt teurer<br />

als jedes andere Hob<strong>by</strong>. Man hat die<br />

Wahl, wie viel Zeit und Geld man investieren<br />

möchte. Entschliesst sich ein Jugendlicher<br />

aber für eine Spitzensportkarriere, wird<br />

es teuer. Platzmiete, Trainerstunden, Materialkosten<br />

schlagen mit mehreren tausend<br />

Franken im Jahr zu Buche. Später kommen<br />

Reisen ins Ausland dazu. Das will gut überlegt<br />

sein.»


58 | Rubrik FOKUS JUNIOREN<br />

«Mein Trainer Chris Delaquis hat rasch<br />

gemerkt, wo ich noch Defizite habe, und<br />

fördert mich.» Der Teenager aus Uster<br />

ist mit Ehrgeiz und viel Disziplin dabei.<br />

Er liebe den Wettkampf. Verlieren sei<br />

keine Option. «Seit ich denken kann,<br />

will ich gewinnen, dafür gebe ich alles.<br />

Ich mochte es noch nie, als Zweiter aus<br />

einem Spiel zu gehen. Das war schon<br />

im Kindergarten so.»<br />

MORRIS HAAB WILL AUF<br />

JEDEN FALL GEWINNEN<br />

Der Ustemer Morris Haab hofft auf dem höchsten nationalen<br />

Niveau (NLB/NLA) <strong>Tennis</strong> zu spielen. Dafür trainiert er fast<br />

täglich und spielt auf R1-Niveau. Doch das war nicht immer<br />

so. Noch vor ein paar Jahren sah er sich als Fussball-Star.<br />

ES IST EIN STEINIGER WEG BIS GANZ<br />

NACH OBEN<br />

Der Weg bis ganz nach oben an die Spitze<br />

ist sehr hart und erfordert sehr viel Disziplin<br />

und grosses Durchhaltevermögen.<br />

Es schaffen nur wenige, ihren Traum vom<br />

<strong>Tennis</strong>profi dauerhaft und erfolgreich zu<br />

verwirklichen. Der Rückhalt seiner Eltern<br />

hilft Morris Haab dabei: «Meine Familie<br />

unterstützt mich jederzeit. Ohne sie wäre<br />

das alles nicht möglich.»<br />

Konkrete Zukunftspläne hat der Zürcher<br />

Oberländer momentan noch nicht.<br />

Nach dem Gymnasium möchte Morris<br />

in die USA auf ein Sport-College, sich<br />

auf <strong>Tennis</strong> fokussieren und sein ganzes<br />

Potenzial ausnutzen. «Ich bin gespannt,<br />

was mir die Zeit in den USA bringen wird,<br />

ich will auf jeden Fall siegen.»<br />

Iris Rothacher<br />

Morris Haab sitzt mit leicht gerötetem<br />

Gesicht im Bistro des<br />

<strong>Tennis</strong>clubs Fällanden. Er ist<br />

soeben aus dem Konditionstraining gekommen<br />

und macht normalerweise am<br />

Montag um diese Zeit seine Hausaufgaben.<br />

«Um halb sieben geht es weiter<br />

mit <strong>Tennis</strong>», sagt der 17-Jährige fröhlich.<br />

«Ich versuche stets, die Zwischenstunden<br />

möglichst sinnvoll zu nutzen.» Er besucht<br />

zurzeit das Wirtschaftsgymnasium<br />

in Hottingen. «Zum Glück fällt mir Schule<br />

und <strong>Tennis</strong> unter einen Hut zu bringen<br />

nicht schwer.»<br />

Morris trainiert jeden Tag. Es sind rund<br />

zehn Stunden die Woche. Am Wochenende<br />

spielt er Turniere auf höherem Niveau.<br />

Viel Freizeit bleibt dem Teenager nicht.<br />

Das sei gut so. Er habe nicht das Gefühl,<br />

etwas zu verpassen. «Meine Freunde und<br />

Kollegen treffe ich auf dem <strong>Tennis</strong>platz.»<br />

Koordinationsübungen, Krafttraining,<br />

Schlagtraining und Ausdauerläufe: Das<br />

tägliche Training von Morris Haab dauert<br />

zwei bis vier Stunden. Doch Talent und<br />

Disziplin alleine reichen nicht aus. Viele<br />

Faktoren spielen eine wichtige Rolle auf<br />

dem Weg nach ganz oben.<br />

ERST WAR DER FUSSBALL<br />

Morris macht seit frühster Kindheit Sport.<br />

Fussball war seine Leidenschaft. Nebenbei<br />

spielte er ein- bis zweimal die Woche<br />

<strong>Tennis</strong>. Er war ein sehr guter Fussballer,<br />

bis die Juniorenobfrau vom TC Uster ihn<br />

für das Espoir-Sichtungskader anmeldete.<br />

Nach bestandener Aufnahme ins Espoirkader<br />

intensivierte Morris sein Training<br />

bei Fischli-Sport im <strong>Tennis</strong>club Uster. Auf<br />

der Suche nach leistungsorientierteren<br />

Trainingsbedingungen wechselte Morris<br />

mit 13 zu seinem jetzigen Trainer Chris<br />

Delaquis. Damals verbesserte er sich<br />

im Ranking schnell von R4 auf R2 und<br />

wechselte für die dritte Sekundarschule<br />

in die KUSS, die Kunst- und Sportschule<br />

in Uster, um genug Zeit für das <strong>Tennis</strong>training<br />

zu haben.<br />

MAN MUSS IMMER<br />

100 PROZENT GEBEN<br />

Chris Delaquis hat mehr als 30 Jahre Erfahrung<br />

in der Ausbildung von Junioren im <strong>Tennis</strong>wettkampf.<br />

Er gründete die <strong>Tennis</strong> Company<br />

auf der Lengg, die er vor vier Jahren verkaufte,<br />

und betreibt heute seine <strong>Tennis</strong>schule<br />

im TC Fällanden. Er hat mit Michael Lammer,<br />

Roman Valent und Robin Roshardt trainiert<br />

und weiss, wie viel Einsatz nötig ist, um erfolgreich<br />

zu sein.<br />

Wieso wurden Sie <strong>Tennis</strong>trainer? Und<br />

sind es immer noch?<br />

Ich wurde durch Zufall <strong>Tennis</strong>trainer. Während<br />

meiner ganzen Jugend spielte ich Fussball, in<br />

der Junioren-Nationamannschaft U17; und mit<br />

18 für den FC Lugano in der Nationalliga A.<br />

Während meines Sportstudiums in Magglingen<br />

begann ich mit <strong>Tennis</strong>. Nach dem Studium


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

59<br />

DIE ROLLE DER STOLZEN<br />

ELTERN AM SPIELFELDRAND<br />

Eltern, deren Kinder Leistungssport betreiben, sind täglich<br />

gefordert. Sie sollen ihre Kinder unterstützen, aber nicht zu<br />

viel von ihnen verlangen. Doch wo ist die Grenze? Canan<br />

Inan Haab, Mutter von Morris Haab, erzählt von ihrem<br />

Einsatz für ihren Sohn und der Freude über jeden Sieg.<br />

Canan Inan Haab sagt von sich, sie<br />

und ihr Mann seien keine typischen<br />

<strong>Tennis</strong>eltern. «Natürlich haben<br />

wir Morris und seine zwei Geschwister<br />

immer bei allem unterstützt, aber dass<br />

Morris eine <strong>Tennis</strong>karriere macht, kam für<br />

uns dann doch überraschend. Jahrelang<br />

habe ich als Fussballmami Trikots gewaschen»,<br />

sagt sie und lacht. Der Sohn<br />

hätte zwar immer schon <strong>Tennis</strong> gespielt,<br />

aber dass er irgendwann auf so hohem<br />

Niveau spielen würde, damit hätten sie<br />

jedoch nicht gerechnet.<br />

Der Kinderleistungssport ist ein sehr<br />

umstrittenes Thema. Immer wieder berichten<br />

die Medien über Kinder, die von<br />

überehrgeizigen Eltern zu guten Platzierungen<br />

gezwungen werden. Sie könne<br />

mit gutem Gewissen behaupten, dass<br />

sei in ihrer Familie nicht so, erklärt das<br />

<strong>Tennis</strong>mami. «Wir haben Morris nie gezwungen.<br />

Im Gegenteil. Manchmal mussten<br />

wir ihn regelrecht bremsen, wenn er<br />

nicht genug bekam.»<br />

Als <strong>Tennis</strong>eltern am Spielfeldrand zu<br />

stehen, sei nicht immer einfach, erzählt<br />

die Mutter. Es sei eine Mischung zwischen<br />

Stolz auf den Junior und Beschützerinstinkt.<br />

«Wenn Morris aus meiner<br />

Sicht nicht gerecht behandelt wurde,<br />

würde ich am liebsten einschreiten wollen<br />

und mich für ihn wehren. Es braucht viel<br />

Selbstdisziplin, ruhig zu bleiben, wenn der<br />

eigene Sohn, der alles gibt und kämpft,<br />

unsportlich behandelt wird. Solche Situationen<br />

kommen glücklicherweise kaum<br />

mehr vor. Zudem sind wir Eltern meist<br />

nervöser als die Kinder selbst.» Gewinnt<br />

das Kind, sei die Freude fast grösser, als<br />

wenn sie selber gespielt habe.<br />

GROSSER EINSATZ<br />

Eltern von Leistungssportlern wird einiges<br />

abverlangt. Neben den Einsätzen an<br />

Turnieren und Wettkämpfen dreht sich<br />

auch unter der Woche alles um <strong>Tennis</strong>.<br />

«Ich sehe mich als Managerin. Ich plane<br />

den Tagesablauf der ganzen Familie,<br />

fahre, koche, transportiere, organisiere,<br />

bringe meine Kinder zu Trainings und<br />

Wettkämpfen und arbeite auch noch ein<br />

wenig, um Geld zu verdienen. Das ist ein<br />

immenser Zeitaufwand, erfordert minutiöse<br />

Planung und kostet einiges an Geld.»<br />

Doch Canan Inan Haab ist stolz auf ihren<br />

Sohn. Wie weit er noch kommen wird,<br />

kann sie aber nicht sagen. «Morris entscheidet<br />

selber über seine Zukunft. Wir<br />

werden unseren Sohn weiterhin unterstützen,<br />

jedoch haben auch wir finanzielle<br />

Grenzen und wir wollen alle unsere<br />

Kinder gleich behandeln.»<br />

Iris Rothacher<br />

baute ich meine <strong>Tennis</strong>schule in der Lengg auf,<br />

die ich dann vor vier Jahren den Roshardts verkaufte,<br />

um in Fällanden etwas ruhiger arbeiten<br />

zu können. Ich habe immer nach dem Motto<br />

«Sport is my life» gelebt und werde dies wohl<br />

auch weiter tun, denn <strong>Tennis</strong> ist mein Leben!<br />

Ich schaue mir jedes Turnier an, verfolge dabei<br />

natürlich immer unsere Schweizer Cracks!<br />

Mit welchem Alter ist es sinnvoll, mit dem<br />

Training anzufangen? Haben Kinder, die<br />

später einsteigen, überhaupt noch Chancen,<br />

ins Kader zu kommen?<br />

Das ist nicht vom Alter abhängig. Wenn das<br />

Kind Interesse hat, kann es in jedem Alter einsteigen.<br />

Woran erkennen Sie, dass ein Junior das<br />

Zeug zum Champion hat?<br />

Juniorinnen und Junioren, die weiterkommen<br />

möchten, sind am <strong>Tennis</strong> interessiert und wollen<br />

hungrig und unermüdlich trainieren. Zudem<br />

braucht es eine grosse Portion Eigeninitiative.<br />

Wie hoch ist der Trainingseinsatz auf dem<br />

Weg zum Wettkampf?<br />

Wer gewinnen will, muss immer 100 Prozent<br />

geben.<br />

Wie können die Eltern ihren Nachwuchs<br />

am sinnvollsten unterstützen?<br />

Eltern sollten für ihre Kinder eine gute <strong>Tennis</strong>-Wettkampfschule<br />

wählen und eine gute<br />

technische Ausbildung anstreben. Bis im Alter<br />

von 14 Jahren sollte eine solide technische Basis<br />

gelegt sein.<br />

Und wie sollten sie sich auf keinen Fall<br />

verhalten?<br />

Auf keinen Fall sollten sie immer wieder den<br />

Trainer wechseln. Das führt zur Verunsicherung<br />

des Juniors.<br />

Woran scheitern viele Juniorinnen und<br />

Junioren, auch wenn sie vielversprechende<br />

Talente sind?<br />

Was heisst Talent? Früher sagte man, wenn<br />

ein Junior Ballgefühl und mehr Spielverständnis<br />

als andere hatte, er sei talentiert.<br />

Das hat sich geändert. Heute haben alle <strong>Top</strong>spieler<br />

Talent. Aber das grösste Talent ist,<br />

hart zu arbeiten und trainieren zu wollen.<br />

Sport zu leben, heisst diszipliniert zu sein<br />

und verzichten zu können.<br />

Sie sind seit vielen Jahren <strong>Tennis</strong>trainer.<br />

Was hat sich den letzten Jahren im<br />

Turniertennis verändert? Wie entwickelt<br />

sich das neue <strong>Tennis</strong>?<br />

Dank meiner Fussballkarriere haben wir<br />

schon vor 30 Jahren in der <strong>Tennis</strong> Company<br />

das Konditionstraining gefördert. Damals<br />

waren wir die Einzigen. Heute ist es ein<br />

wichtiger Bestandteil der physischen Verfassung<br />

der Athleten. Rund 50 Prozent des Trainingsaufwands<br />

ist Konditionstraining. IR


60 | Rubrik FOKUS JUNIOREN<br />

«ICH MÖCHTE<br />

TENNISPROFI WERDEN»<br />

Als Zehnjähriger darf sich Flynn Richter bereits<br />

zweifacher Schweizermeister der Kategorie U12<br />

nennen. Im Training misst er sich mit 14-Jährigen – und<br />

hält wacker mit. Sein langfristiges Ziel hat er schon klar<br />

vor Augen: Er möchte bei den Besten der Welt spielen.<br />

Foto: Freshfocus<br />

Flynn Richter, du hast als erst Zehnjähriger<br />

bereits zweimal die Schweizermeisterschaften<br />

der U12 gewonnen.<br />

Was macht dich so stark?<br />

Ich weiss auch nicht, was mich stark<br />

macht. Beim ersten Titel wusste ich gar<br />

nicht richtig, was es bedeutet, Schweizermeister<br />

zu werden. Ich wollte einfach<br />

meine Spiele gewinnen und gab deshalb<br />

wie immer alles auf dem Platz. Bei den<br />

zweiten Meisterschaften wusste ich bereits<br />

ungefähr, was mich erwartet. Ich<br />

habe mich deshalb sehr darauf gefreut.<br />

Was macht dir beim <strong>Tennis</strong> denn am<br />

meisten Spass?<br />

Am meisten Spass macht mir der Einzelkampf.<br />

Ich bin alleine dafür verantwortlich,<br />

wie gut ich spiele und ob ich die Bälle<br />

treffe oder nicht. Ich kann mich dabei<br />

voll auspowern. Ausserdem liebe ich den<br />

Geruch neuer Bälle und die Atmosphäre<br />

auf den Courts – das ist mein Leben!<br />

In welchem Alter hast du das erste<br />

Mal zum Racket gegriffen und wie bist<br />

du dazu gekommen?<br />

Ich habe kurz vor meinem sechsten Geburtstag<br />

einen <strong>Tennis</strong>schläger meiner<br />

Mutter in die Hände bekommen. Ich<br />

habe ihr dazu ein paar Fragen gestellt,<br />

worauf sie mir zum Geburtstag eine <strong>Tennis</strong>stunde<br />

schenkte. Diese Stunde hat<br />

mir so gut gefallen, dass ich seither jede<br />

freie Minute <strong>Tennis</strong> spielen möchte.<br />

Wurde dein Talent früh erkannt?<br />

Ob das Talent ist, weiss ich nicht. Aber<br />

ich liebe es einfach sehr, <strong>Tennis</strong> zu spielen.<br />

Ich glaube, wenn man etwas gerne<br />

macht und fleissig ist, kann man alles erreichen.<br />

Wie oft trainierst du pro Woche? Findest<br />

du daneben noch genügend Zeit<br />

für die Hausaufgaben?<br />

Ich trainiere jeden Tag rund zwei bis drei<br />

Stunden, inklusive Konditionstraining.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

61<br />

Weil ich so viel trainiere, bin ich in der<br />

Schule von den Hausaufgaben befreit,<br />

worüber ich natürlich nicht böse bin.<br />

Trainierst du mit Gleichaltrigen oder<br />

sind alle bereits einen Kopf grösser<br />

als du?<br />

Meine Trainingskollegen sind alle älter als<br />

ich, die meisten ungefähr 14 Jahre alt.<br />

Ich bin daher der Kleinste in der Gruppe.<br />

Das macht mir aber nichts aus, weil ich<br />

auf dem Platz gut mithalten kann.<br />

Deine Familie ist im Sommer 2018<br />

von Kriens nach Ebmatingen im Kanton<br />

<strong>Zürich</strong> gezogen. Bist du froh, nun<br />

nicht mehr so weit ins Training fahren<br />

zu müssen?<br />

Ja, vorher hat mich meine Mutter jeden<br />

Tag nach <strong>Zürich</strong> gefahren. Meistens kamen<br />

wir dann erst um halb zehn Uhr<br />

abends nach Hause. Da ich noch zwei<br />

Schwestern habe, war das nicht ganz<br />

fair, da sie immer auf uns warten mussten.<br />

Meine Schwester Leonie ist spielt<br />

Squash und ist die Nummer zwei der<br />

Schweizer U15-Rangliste. Meine andere<br />

Schwester, Hannah, war im Eiskunstlaufen<br />

die Nummer eins ihres Jahrgangs.<br />

Weil unsere sportlichen Ausbildungen<br />

für meine Familie aber finanziell nicht<br />

mehr tragbar waren, hat sie zugunsten<br />

von uns anderen Geschwistern mit dem<br />

Eiskunstlaufen aufgehört.<br />

Was ist dein Ziel im <strong>Tennis</strong>?<br />

Ich möchte auf jeden Fall Profi werden.<br />

Das ist mein grösstes Ziel!<br />

Wer begleitet dich jeweils an Turniere?<br />

Meistens begleitet mich meine Mutter.<br />

Auch meine ältere Schwester Leonie<br />

hat mich ab und zu schon begleitet,<br />

wenn meine Mutter wegen der Arbeit<br />

keine Zeit hatte.<br />

Wie bereitest du dich auf ein <strong>Tennis</strong>match<br />

vor? Bist du jeweils nervös?<br />

Ich bereite mich nicht speziell vor. Meistens<br />

fahren wir zum Turnier und meine<br />

Mutter spielt mit mir ein wenig ein.<br />

Wenn es keine freien Plätze gibt, machen<br />

wir Blödsinn und lachen zusammen.<br />

Das finde ich toll, so werde ich<br />

vom bevorstehenden Match abgelenkt.<br />

Aber sicher bin ich auch mal nervös,<br />

aber meistens nicht zu fest.<br />

Deine grösste Waffe ist deine Vorhand.<br />

Wo siehst du in deinem Spiel<br />

noch am meisten Verbesserungspotenzial?<br />

Am meisten Potenzial habe ich eindeutig<br />

beim Service. Das kommt aber bestimmt<br />

auch ein wenig von selbst,<br />

wenn ich noch grösser und kräftiger<br />

werde.<br />

Was sind deine Ziele für 2019?<br />

Ich möchte 2019 auf jeden Fall ein europäisches<br />

Turnier (<strong>Tennis</strong> Europe) gewinnen.<br />

Am liebsten würde ich auch einmal<br />

ein U14-Turnier spielen, aber das darf<br />

ich von meinem Alter her nicht.<br />

Auf welchem Center Court und gegen<br />

wen würdest du gerne einmal spielen?<br />

Ich würde gerne in Australien in Melbourne<br />

spielen und gegen mein Vorbild<br />

Denis Shapovalov gewinnen.<br />

Interview: Fabian Weidmann<br />

FLYNN RICHTER<br />

Geboren: 9. Juli 2008<br />

Wohnort: Ebmatingen ZH<br />

Heimclub: TC Seeblick<br />

Grösse: 1.40 m, Gewicht: 33 kg<br />

Aktuelles Ranking: R2<br />

<strong>Tennis</strong>schule: Robin Roshardt Academy,<br />

Lengg, <strong>Zürich</strong><br />

Bevorzugte Unterlage: Rebound Ace<br />

Bester Schlag: Vorhand<br />

Vorbilder: Novak Djokovic, Frances Tiafoe,<br />

Denis Shapovalov<br />

Madetswilerstrasse 33 / CH-8332 Russikon<br />

Tel. +41 (0)43 931 40 60 / info@egli-strassenbau.ch<br />

Madetswilerstrasse 33 / CH-8332 Russikon<br />

Tel. +41 (0)43 931 40 80 / info@egli-kaltverfahren.ch<br />

Succursale di Lugano:<br />

c/o BDO Visura / via G.B. Pioda 14 / 6901 Lugano<br />

Strassen- und Tiefbau<br />

Madetswilerstrasse 33 / CH-8332 Russikon<br />

Tel. +41 (0)43 931 40 60 / info@egli-rekultivierungen.ch


62 | Rubrik FOKUS JUNIOREN<br />

REGIONALE JUNIOREN-<br />

MEISTERSCHAFTEN 2019<br />

Alles Wichtige über die diesjährigen fünf Regionalen<br />

Zürcher Juniorenmeisterschaften auf einen Blick.<br />

GLATTAL<br />

Turnier<br />

Glattal JUNIOR Trophy 2019,<br />

Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 118386<br />

Turnierdaten<br />

Samstag/Sonntag, 29./30. Juni 2019<br />

Turnierort<br />

TC Opfikon-Glattbrugg<br />

Turnierleitung<br />

Patrick Meier und Tihomir Lebo, 079 666 32 47,<br />

junioren@glattal-trophy.ch<br />

Kategorien<br />

Lizenzierte:<br />

MS 18&U R3-R6<br />

MS 18&U R6-R9<br />

MS 16&U R3-R6<br />

MS 16&U R6-R9<br />

MS 14&U R4-R6<br />

MS 14&U R6-R9<br />

MS 12&U R5-R7<br />

MS 12&U R7-R9<br />

Nicht-Lizenzierte:<br />

MS 18 und jünger<br />

MS 16 und jünger<br />

MS 14 und jünger<br />

MS 12 und jünger<br />

WS 18&U R5-R7<br />

WS 18&U R7-R9<br />

WS 16&U R5-R7<br />

WS 16&U R7-R9<br />

WS 14&U R5-R7<br />

WS 14&U R7-R9<br />

WS 12&U R5-R7<br />

WS 12&U R7-R9<br />

WS 18 und jünger<br />

WS 16 und jünger<br />

WS 14 und jünger<br />

WS 12 und jünger<br />

Nenngeld<br />

CHF 45, mind. zwei Spiele pro Teilnehmer/in<br />

Anmeldung<br />

www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 118386; ohne<br />

Lizenz: www.wilson-glattal-trophy.ch/junioren<br />

Anmeldeschluss<br />

Freitag, 21. Juni 2019<br />

Auslosung<br />

Samstag, 22. Juni 2019<br />

STADT ZÜRICH<br />

Turnier<br />

Stadtzürcher Jugendmeisterschaften 2019 (Swiss<br />

<strong>Tennis</strong>: 118459 Qualifikation / 118460 Hauptfeld)<br />

Turnierdaten<br />

24.-25. August 2019: Qualifikation<br />

30. August – 1. September 2019: Hauptturnier<br />

Turnierorte<br />

Qualifikation: TC Lerchenberg, TC Höngg<br />

Hauptturnier: TC Witikon, TC im Hau Witikon<br />

Turnierleitung<br />

OK Stadtzürcher Jugendmeisterschaften, Brigitte<br />

Eckert, 079 226 47 40, brigitte.m.eckert@bluewin.ch<br />

Kategorien<br />

Qualifikationsturnier<br />

MS 18&U R6-R9<br />

MS 16&U R6-R9<br />

MS 14&U R6-R9<br />

MS 12&U R6-R9<br />

Hauptturnier<br />

MS 18&U N1-R5<br />

MS 16&U N1-R5<br />

MS 14&U N1-R5<br />

MS 12&U N1-R5<br />

MS 10&U N1-R9<br />

WS 18&U R6-R9*<br />

WS 16&U R6-R9*<br />

WS 14&U R6-R9*<br />

WS 12&U R6-R9*<br />

WS 18&U N1-R5<br />

WS 16&U N1-R5<br />

WS 14&U N1-R5<br />

WS 12&U N1-R5<br />

WS 10&U N1-R9<br />

Nenngeld<br />

Qualifikation: CHF 40, Hauptturnier: CHF 40<br />

Anmeldung<br />

www.swisstennis.ch (Turnier-Nr. 118459, 118460)<br />

Anmeldeschluss<br />

Qualifikationsturnier: 20. August 2019<br />

Hauptturnier: 26. August 2019<br />

Auslosung<br />

Qualifikation: 21.8.19, Hauptturnier: 27.8.19<br />

* Halbfinalisten sind für das Haupttableau qualifiziert.


<strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong> <strong>Top</strong> <strong>Events</strong> 2019 |<br />

63<br />

LIMMATTAL<br />

Turnier<br />

Limmattal Junior Open 2019, Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 117974<br />

Turnierdaten<br />

4.-7. Juli 2019<br />

Turnierort<br />

TC Unterengstringen<br />

Turnierleitung<br />

<strong>Tennis</strong>- und Padelclub Unterengstringen, Alain<br />

Cornuz, E-Mail: info@tpue.ch<br />

Nenngeld<br />

CHF 30<br />

Kategorien<br />

MS 18&U R6/R9<br />

MS 16&U R6/R9<br />

MS 14&U R6/R9<br />

MS 12&U R6/R9<br />

MS 10&U R6/R9<br />

WS 18&U R6/R9<br />

WS 16&U R6/R9<br />

WS 14&U R6/R9<br />

WS 12&U R6/R9<br />

WS 10&U R6/R9<br />

Anmeldung<br />

www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 117974<br />

Anmeldeschluss<br />

28. Juni 2019<br />

ZÜRCHER OBERLAND<br />

Turnier<br />

34. Offene Zürcher Oberland Juniorenmeisterschaften,<br />

Swiss <strong>Tennis</strong>-Nrn. 117961 (Qualifikation)<br />

und 117686 (Hauptturnier)<br />

Turnierdaten<br />

Lizenzierte, Qualifikation: 30. Aug./1. Sep. 2019<br />

Hauptturnier: 7./8. September 2019<br />

Nicht-Lizenzierte: 31. August/1. September<br />

Turnierorte<br />

<strong>Tennis</strong>clubs Rüti (Turnierzentrum), Dürnten,<br />

Hinwil, Wald<br />

Turnierleitung<br />

Patrick Seiler, 079 596 71 56, ipse@patrickseiler.ch<br />

Kategorien<br />

Lizenzierte:<br />

MS 18&U N1/R9<br />

MS 16&U N1/R9<br />

MS 14&U N1/R9<br />

MS 12&U N1/R9<br />

MS 10&U N1/R9<br />

Nicht-Lizenzierte:<br />

MS 18&U N1/R9<br />

MS 16&U N1/R9<br />

MS 14&U N1/R9<br />

MS 12&U N1/R9<br />

MS 10&U N1/R9<br />

WS 18&U N1/R9<br />

WS 16&U N1/R9<br />

WS 14&U N1/R9<br />

WS 12&U N1/R9<br />

WS 10&U N1/R9<br />

WS 18&U N1/R9<br />

WS 16&U N1/R9<br />

WS 14&U N1/R9<br />

WS 12&U N1/R9<br />

WS 10&U N1/R9<br />

Nenngeld<br />

CHF 45; CHF 35 für Mitglieder eines <strong>Zürich</strong> <strong>Tennis</strong><br />

Clubs; inkl. 2 Matches für jede/n Teilnehmer/in<br />

Anmeldung<br />

www.swisstennis.ch (Turnier-Nr. 117961) für<br />

Lizenzierte; per E-Mail für Nicht-Lizenzierte und<br />

Lizenzierte (ipse@patrickseiler.ch).<br />

WINTERTHUR<br />

Turnier<br />

Regionale Winterthurer Junioren<br />

Meisterschaften 2019 (Swiss <strong>Tennis</strong>-Nr. 118461)<br />

Turnierdaten<br />

6.-8. September 2019<br />

Turnierorte<br />

TC Rickenbach, TC Hettlingen, TC Neftenbach<br />

Turnierleitung<br />

OK Winterthurer Junioren Meisterschaften,<br />

Brigitte Eckert, 079 226 47 40, E-Mail<br />

brigitte.m.eckert@bluewin.ch<br />

Kategorien<br />

MS 18&U R4-R9<br />

MS 16&U R1-R6<br />

MS 16&U R6-R9<br />

MS 14&U R1-R6<br />

MS 14&U R6-R9<br />

MS 12&U R2-R6<br />

MS 12&U R7-R9<br />

MS 10&U R2-R6<br />

MS 10&U R7-R9<br />

Nenngeld<br />

CHF 45<br />

WS 18&U R1-R9<br />

WS 16&U R1-R9<br />

WS 14&U R1-R9<br />

WS 12&U R1-R9<br />

WS 10&U R1-R9<br />

Anmeldung<br />

www.swisstennis.ch, Turnier-Nr. 95043<br />

Anmeldeschluss<br />

2. September 2019<br />

Auslosung<br />

3. September 2019<br />

Anmeldeschluss<br />

26. August 2019<br />

Foto: Kurt Schorrer, Foto-net.ch


64 | Rubrik KOLUMNE<br />

EINFÄLLE UND REINFÄLLE<br />

IM TURNIER-BUSINESS<br />

Tausende von Freiwilligen und Volonteers<br />

ermöglichen überall <strong>Tennis</strong>turniere. An der Spitze aber<br />

arbeiten die Stars nie gratis – sie kassieren opulent.<br />

Auf nach Genf heisst die Losung für<br />

viele <strong>Tennis</strong>freunde im September.<br />

Der Zirkus, pardon der Laver-Cup,<br />

gastiert in der Stadt. Ein neu designter<br />

Event, ein Kontinentalvergleich «Europa»<br />

gegen den «Rest der Welt», nach dem<br />

Vorbild des Ryder-Cup im Golf. Nach Prag<br />

und Chicago wird der Lac Léman die dritte<br />

Station dieses Einladungsturniers sein, initiiert<br />

vom Federer-Manager Tony Godsick<br />

und organisatorisch betreut von der Zürcher<br />

Agentur BigPlus Sports & Entertainment.<br />

Das Budget für die drei Tage liegt über 20<br />

Millionen Franken. Entsprechend teuer sind<br />

die Tickets, die nur im Paket für fünf Sessionen<br />

an drei Tagen verkauft werden. Wer<br />

seinem Göttibub ein Geschenk machen will,<br />

der landet zügig bei 2000 Franken oder mehr.<br />

Für die rasch ausverkaufte Palexpo-Arena<br />

zeichnet vor allem Roger Federer verantwortlich,<br />

von Genf bis Schanghai aktuell<br />

der beste Ticket- verkäufer im <strong>Tennis</strong>. Ob<br />

der nach dem australischen Linkshänder<br />

Rod Laver benannte Event dereinst 92<br />

Jahre alt werden wird wie der Ryder-Cup,<br />

bleibt im Dunst. Der Vergleich mit dem Golf<br />

wirkt jedenfalls scheinheilig. Im Ryder-Cup<br />

spielen die Stars um die Ehre, sie erhalten<br />

lediglich die Reisespesen vergütet. In Genf<br />

darf es ein bitzeli mehr sein. Der Australier<br />

Nick Kyrgios liess sich in Chicago 750<br />

000 Dollar vergüten, <strong>Top</strong>shots wie Federer<br />

oder Rafael Nadal erhalten siebenstellige<br />

Antrittsgagen. Mr. Kassensturz ist mit geschätzten<br />

drei Millionen der Maestro aus<br />

der Schweiz. Ob Dollar oder Franken, spielt<br />

da keine Rolle mehr.<br />

Der freie Preis bestimmt den Markt. Der<br />

sportliche Wert bleibt indes in der Schwebe.<br />

Exhibitions sind legitim, wenn es in entlegenen<br />

Zonen gilt, fürs <strong>Tennis</strong> zu werben.<br />

In Genf steht jetzt der monetäre Service<br />

im Vordergrund, Wenn Federer und Nadal<br />

im Doppel zum grossen Gaudi gemeinsam<br />

einlaufen, dann sind – für Insider bestehen<br />

da keine Zweifel – die Scores in der<br />

Kabine «vorbesprochen». Wenn der sportliche<br />

Wert kränkelt, wird’s im Turniertennis<br />

«Der freie Markt im<br />

<strong>Tennis</strong> ist immer auch<br />

ein Bazar.»<br />

rasch schwierig. Das mögen die Macher<br />

der WTA-Turniere von Biel und Lugano bezeugen.<br />

2017 feierten die Frauen im Seeland<br />

Premiere, praktisch unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit in dieser Ville, die fürs<br />

Eishockey tickt. In drei Jahren verlor der<br />

Veranstalter Ringier Infront mit den Frauen<br />

deutlich über zwei Millionen Franken.<br />

Die Tendenz zum Reinfall, die erkannte<br />

der später ins Amt gekommene Ringier-Manager<br />

Martin Blaser sofort. Er kündigte den<br />

auf zehn Jahre angelehnten Leasingdeal mit<br />

der US-Agentur Octagon ordnungsgemäss<br />

nach drei Auflagen. Ab 2020 verantworten<br />

die Amerikaner die roten Zahlen im Tessin<br />

allein. Der frühere Steffi-Graf-Manager Phil<br />

de Picciotto möchte zwar Lugano gern wieder<br />

schieben auf der Weltklarte, aber die<br />

WTA-Tour hat ein Vetorecht, nachdem die<br />

Dachbehörde den Wechsel von Biel (Indoor)<br />

nach Lugano (Outdoor) noch bewilligt hatte.<br />

Wenn nun Octagon Lugano trotzdem<br />

zügeln würde, riskiert die Agentur, dass<br />

die WTA die Sanktion (Turniermantel) vom<br />

Markt nimmt, Octagon würde dann gut<br />

eine Million Dollar abschreiben müssen.<br />

Soviel Wert hat diese Sanktion ungefähr.<br />

Die Octagon-Manager haben aber noch<br />

ein Pfand in der Hand, verfügen sie doch im<br />

Circuit über 12 andere WTA-Turniere. Falls<br />

eines Tages die Tour anklopfen sollte wegen<br />

eines Problems in Asien oder anderswo,<br />

dann kann Octagon argumentieren. «Wir<br />

helfen, aber ihr hilft uns im Gegenzug in<br />

Lugano.» Merke: Der Turniermarkt ist stets<br />

auch ein Bazar, auf dem die Ladies einen<br />

schweren Stand haben. Ein freier Bauchnabel<br />

wie zu den Zeiten Anna Kournikovas<br />

genügt nicht mehr, um die Leute zu begeistern.<br />

Es fehlen die konstanten Leaderinnen<br />

mit Profil. Und zwei Williams gibt es bald<br />

nur noch im Schnapsglas.<br />

JÜRG VOGEL war während rund drei Dezennien<br />

Sportautor der NZZ. Als <strong>Tennis</strong>writer berichtete<br />

er von über 100 Grand-Slam-Turnieren und<br />

Masters


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66 | Rubrik<br />

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