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RAL1015 taxi news - Heft 01/2019

Die freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe

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<strong>taxi</strong><strong>news</strong><br />

RAL 1<strong>01</strong>5<br />

Die freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe<br />

26. Jahrgang • 2,70 Euro<br />

Service und Qualität<br />

Interview mit Alexander Mönch<br />

Neue Taxi-Pakete<br />

Neue Modelle von Daimler, Citroën und Peugeot<br />

Nr. 1<br />

Februar 2<strong>01</strong>9


RECHT & STEUERN<br />

FINANZIELL. UNABHÄNGIG. BLEIBEN.<br />

Berliner<br />

Taxiservice<br />

Liebe TaxifahrerInnen,<br />

liebe TaxiunternehmerInnen,<br />

der Status quo, den Sie sich erarbeitet<br />

haben, und das damit verbundene<br />

Wohlfühl-Gefühl, birgt die Gefahr, dass<br />

Sie sich gedanklich nicht damit auseinandersetzen<br />

wollen, diesen Lebensstandard<br />

zu verlieren.<br />

Das führt oft dazu, dass alles, was zum<br />

Verlust des Lebensstandards beitragen<br />

kann, ausgeblendet wird. Erst, wenn es<br />

zu spät ist, wird daran gedacht, dass<br />

eine Absicherung wichtig und sinnvoll<br />

ist.<br />

Wir und Sie wissen nicht, welche Aufgaben<br />

das Leben für uns bereithält, aber<br />

eines wissen wir ganz sicher:<br />

… wie Sie sich zumindest gegen die<br />

finanziellen Folgen, verursacht durch<br />

die unterschiedlichsten Vorfälle, absichern<br />

können:<br />

Ihr Lebenspartner ist Taxifahrer. Den<br />

ganzen Tag sitzt er im Auto, und das<br />

seit Jahren. Es fehlt an Bewegung und<br />

der psychische Stress auf den Straßen<br />

VW Golf<br />

105 PS<br />

Normalausstattung<br />

Wert des Fahrzeugs:<br />

20.000 EUR<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

100<br />

Jahresprämie für Vollkasko:<br />

500 EUR<br />

entspricht<br />

2,5% des Fahrzeugwerts<br />

Berlins kann dauerhaft auch nicht guttun.<br />

Eines Tages müssen Sie mit ihm<br />

ins Krankenhaus fahren, weil er sich<br />

unwohl fühlt. Die schockierende Diagnose:<br />

Schlaganfall! Wie geht es nun<br />

weiter? Der Arzt sagt, ihr Lebenspartner<br />

darf kein Auto mehr fahren, aber das ist<br />

doch ihre Lebensgrundlage. Wer zahlt<br />

jetzt die Telefonrechnung, die Miete,<br />

den Einkauf, usw.?<br />

ANTWORT: der abgeschlossene<br />

Grundfähigkeits-Schutzbrief!!!<br />

Ihre Mutter lebt noch in ihrem eigenen<br />

Haus, ist für ihr Alter topfit aber manchmal<br />

ein bisschen übermütig. Sie will<br />

oben aus dem Küchenschrank unbedingt<br />

eine Vase rausholen, klettert auf<br />

die Leiter, verliert das Gleichgewicht<br />

und stürzt. Wie geht es nun weiter? Wer<br />

kümmert sich um Sie, tätigt die Einkäufe,<br />

putzt das Haus, usw.? und kann Sie<br />

überhaupt nochmal allein bleiben?<br />

ANTWORT: die Unfallversicherung<br />

mit Assistance-Leistungen & die<br />

Pflegeversicherung mit Pflegeplatz-Garantie!!!!<br />

30-jähriger Elektriker<br />

Jahresnetto 20.000 EUR<br />

x 37 Jahre bis zur Rente<br />

= Wert der Arbeitskraft:<br />

740.000 EUR<br />

Jahresprämie für Berufskasko:<br />

2.170 EUR<br />

entspricht<br />

0,29 % des Arbeitskraftwerts<br />

Das ist Ihre Arbeitskraft wert:<br />

× 12 Monate<br />

EUR Nettogehalt<br />

× Jahre bis Renteneintritt<br />

= EUR<br />

Sie sind ganz aufgeregt, denn gestern<br />

ging es los. Endlich selbständig.<br />

Die ersten Tage sind geschafft und die<br />

Kasse hat geklingelt. Es läuft gut an und<br />

weiter … Mit dem Gewinn kommt nicht<br />

nur das Finanzamt, sondern auch die<br />

Krankenkasse. Wie war nochmal der<br />

Unterschied zwischen gesetzlich und<br />

privat versichert zu sein? Ich verdiene<br />

gutes Geld und werde bei der gesetzlichen<br />

Versicherung nach Einkommen<br />

bemessen! Ich zahle viel zu viel. Geht<br />

das nicht anders?<br />

ANTWORT: JA! Mit einer privaten<br />

Krankenversicherung!!!<br />

Der Taximarkt in Berlin ist unbegrenzt<br />

und dadurch stark umkämpft. Gute Fahrer<br />

sind nicht an jeder Straßenecke zu<br />

bekommen. Sie wollen den guten Fahrern<br />

etwas bieten, um sie zu halten oder<br />

zu bekommen. Doch mit jedem Mitarbeiter<br />

steigen die Lohnnebenkosten.<br />

Kann man da nicht was machen?<br />

ANTWORT: JA, mit unserem<br />

Konzept der Lohnoptimierung!!!<br />

Sie sehen, unsere Beratungs-Palette ist<br />

kunterbunt und egal, an welcher Stelle<br />

Sie ein wenig Bauchweh bekommen<br />

haben, wir nehmen Ihnen gern diese<br />

Last von den Schultern.<br />

Das ist unser Job – Ihnen mit Rat<br />

und Tat zur Seite zu stehen.<br />

Ihr Team der ZURICH Filialdirektion<br />

Frank Patzer &<br />

Petra von Chamier GbR<br />

ZURICH Filialdirektion<br />

Frank Patzer & Petra von Chamier GbR<br />

Sie erreichen uns auch in unserem<br />

nachstehend genannten Büro:<br />

Berghofer Weg 38,<br />

15569 Woltersdorf<br />

Telefon 03362 880788<br />

Fax 03362 880789<br />

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intro<br />

Herzlich Willkommen<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

es war abzusehen, dass das Kind früher oder später<br />

in den Brunnen fallen würde. Doch ist es überhaupt<br />

hineingefallen? Nein, es wurde eiskalt und voller<br />

Verachtung hineingestoßen. Die Vertreter des Taxigewerbes<br />

auf Bundesebene reden sich seit Jahren<br />

die Münder fusselig und haben zuletzt sogar im<br />

Gespräch an Verkehrsminister Scheuer persönlich<br />

appelliert, das Rettungsnetz nicht zu beseitigen.<br />

Andere Politiker haben das längst kapiert. Aber<br />

was tut der Mann, der nichts für seinen Namen<br />

kann? Statt das Taxigewerbe und damit tausende<br />

von Arbeitsplätzen und Existenzen zu retten, macht<br />

er sich bei den Lobbyisten beliebt. Vielleicht will er<br />

ja nach seiner Abwahl mal bei denen arbeiten.<br />

Das ist Raubtier-Kapitalismus. Richard Leipold,<br />

verdienter Kämpfer gegen Uber, erläutert das sehr<br />

schön. Gegen das Vorhaben, die Rückkehrpflicht<br />

für Mietwagen abzuschaffen, ist das Gewerbe am<br />

21. Februar Sturm gelaufen (kurz vor Drucklegung<br />

dieser Ausgabe, deshalb dazu mehr im nächsten<br />

<strong>Heft</strong>).<br />

Wer ist Andreas Scheuer überhaupt? Unser Kommentator<br />

hat mal ein wenig recherchiert. Jedenfalls<br />

ist er nicht der erste Politiker, den die Bayern<br />

mutmaßlich nach Berlin entsorgt haben, damit er<br />

in München keinen Schaden mehr anrichten kann.<br />

Aber wir wollen nicht unfair sein. Der Minister<br />

bemüht sich auch mehr als seine Vorgänger um die<br />

Absenkung der Verkehrstoten. Was lobenswert ist:<br />

Anders als grüne Autohasser ignoriert er gelassen<br />

das Gespenst „Tempolimit auf allen Autobahnen“,<br />

das momentan mal wieder am Rumspuken ist, und<br />

setzt da auf Verbesserungen, wo es wirklich viele<br />

Tote gibt, nämlich auf Landstraßen und bei Lastwagen<br />

ohne Abbiegeassistenten. Ein parlamentarischer<br />

Abend im roten Rathaus brachte noch weitere<br />

interessante Diskussionsergebnisse.<br />

Mehrere Autohersteller haben neue Angebote.<br />

Die Zusammenarbeit von Citroën und Peugeot mit<br />

dem Taxi-Ausstatter INTAX hat sich eingespielt.<br />

Der macht allerdings genau so gerne Mietwagenpakete.<br />

Sicherlich würde er sich über eine Taxameterpflicht<br />

für Mietwagen freuen. Auch von Daimler<br />

gibt es neue Modelle. Daimler hat eine attraktive<br />

neue B-Klasse- und Großraumwagen für Taxiunternehmer<br />

im Katalog. Hier fällt eine gewisse Widersprüchlichkeit<br />

ins Auge: Einerseits immer noch mit<br />

Diesel-Antrieb (hallo Vergangenheit), andererseits<br />

mit Umbaumöglichkeit zum Inklusions<strong>taxi</strong> (die Zukunft<br />

beginnt genau jetzt). Muss man da eine Linie<br />

sehen? Nein. Daimler ist ein Wirtschaftskonzern,<br />

und der will heute und in Zukunft mit dem, was er<br />

kann, das tun, was jede Firma will und muss, auch<br />

jedes Taxiunternehmen: Geld verdienen.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Ihre Redaktion<br />

Austin O‘Malley<br />

„Sonderbar, dass es den Wölfen immer wieder<br />

gelingt, die Welt von der Gefährlichkeit der Schafe<br />

zu überzeugen.“<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 3


Inhalt<br />

Nr. 1<br />

Februar 2<strong>01</strong>9<br />

intro<br />

Intro ............................................................................................................. 3<br />

Inhaltsverzeichnis ................................................................................... 4<br />

recht & steuern<br />

Der AvD auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar ....................... 5-6<br />

information<br />

Parlamentarischer Abend von DVR und DVW ........................... 8-9<br />

Die neue B-Klasse ab sofort als „Das Taxi" erhältlich ................ 10<br />

Autonomes Fahren löst nicht die Verkehrsprobleme<br />

in den Innenstädten ............................................................................. 11<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge weitet Angebote<br />

zur Wechselprämie aus....................................................................... 12<br />

Vito Tourer und V-Klasse ab sofort als Sondermodell<br />

„Das Taxi" erhältlich ............................................................................. 13<br />

Service und Qualität im Taxigewerbe immer wichtiger –<br />

Interview mit Alexander Mönch ................................................. 14-15<br />

Neue Citroen- und Peugeot-Modelle bei INTAX ............................ 16<br />

Elektroauto-Werk Zwickau .......................................................... 17-19<br />

Continental-Mobilitätsstudie 2<strong>01</strong>8 ............................................ 20-21<br />

Streit um die Datenhoheit............................................................. 22-23<br />

Seite<br />

5-6<br />

Der AvD auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar<br />

kommentar<br />

Oben Hui unten Pfui –<br />

Ein Kommentar zu aktuellen politischen Entwicklungen ............ 7<br />

Seite<br />

10<br />

Die neue B-Klasse ab sofort erhältlich<br />

berliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Politik ................................................................................................. 24-25<br />

Konzessionsentwicklung 2<strong>01</strong>8 in Berlin ........................................ 26<br />

hinweise & kleinanzeigen<br />

Impressum, Kleinanzeigen ................................................................ 27<br />

Seite<br />

20-21<br />

Continental-Mobilitätsstudie 2<strong>01</strong>8<br />

anzeigen- und redaktionsschluss<br />

<strong>Heft</strong> 2-2<strong>01</strong>9 erscheint im März.<br />

Redaktionelle Beiträge bitte bis 7. März 2<strong>01</strong>9<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

So erreichen Sie uns<br />

V & V Verkehrsverlag GmbH<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 62/Stieffring 2 , 13627 Berlin<br />

Tel.: (030) 26 93 97-0<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

4 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9<br />

Artikel, die mit vollem Namen unterzeichnet sind oder aus anderen Publikationen<br />

übernommen wurden, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Seiten unter den Rubriken „Gewerbevertretungen“ erscheinen in der alleinigen<br />

Verant wortung der jeweiligen Gewerbevertretung.<br />

Leserbriefe geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

Titelbild: Fikret Arik, BTB<br />

Inhaltsseite: AvD, Daimler, Continental


Foto: Stadt Goslar<br />

Kay Nehm wird beim diesjährigen Verkehrsgerichtstag als Präsident abgelöst. Bei der<br />

Eröffnung des 56. VGT 2<strong>01</strong>8 in der Kaiserpfalz erhält er stehende Ovationen.<br />

recht & steuern<br />

Der AvD auf dem Verkehrsgerichtstag<br />

Auf dem 57. Deutschen<br />

Verkehrsgerichtstag (VGT) in<br />

Goslar trafen sich Ende Januar<br />

Verkehrsjuristen und Experten<br />

aus verschiedenen Bereichen<br />

rund um die individuelle Mobilität, um<br />

aktuelle Verkehrsthemen zu diskutieren.<br />

Der Automobilclub von Deutschland (AvD)<br />

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beteiligte sich dabei aktiv mit seinen Fachleuten<br />

an den Diskussionen. Gegen Ende<br />

der mehrtätigen Veranstaltung am Rande<br />

des Harzes wurde in jedem der traditionell<br />

acht thematischen Arbeitskreise Bilanz<br />

gezogen und Empfehlungen erarbeitet, zu<br />

denen der AvD Stellung nimmt.<br />

AvD ehrt Kay Nehm<br />

In Goslar hat der langjährige Präsident<br />

des VGT, Generalbundesanwalt a.D. Kay<br />

Nehm den Vorsitz des Kongresses an<br />

seinen Nachfolger Prof. Dr. Ansgar<br />

Staudinger übergegeben. Aus diesem<br />

Anlass hat der AvD Kay Nehm das<br />

Ehrenabzeichen des Automobilclub von<br />

Deutschland e. V. in Anerkennung seiner<br />

besonderen Verdienste um die Kraftfahrt<br />

verliehen. Gerd Stracke, AvD-Vizepräsident<br />

für Controlling und zugleich Vorsitzender<br />

des Badischen Automobilclub im AvD e.V.,<br />

nahm die Auszeichnung am 24. Januar<br />

2<strong>01</strong>9 im Rahmen des AvD Dämmerschoppen<br />

im Tagungszentrum des Kongresses<br />

in Goslar vor.<br />

Der ehemalige Generalbundesanwalt Kay<br />

Nehm stand über fünf Wahlperioden als<br />

Präsident an der Spitze des Vorstandes<br />

des Deutschen Verkehrsgerichtstages.<br />

Nehm dankte für die Ehrung durch „seinen<br />

Club“. Als Mitglied des Badischen Automobilclubs<br />

im AvD mit Sitz in Karlsruhe sei<br />

er dem AvD seit langem verbunden. „Ich<br />

freue mich über das Engagement des AvD<br />

auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar<br />

und wünsche mir Vorschläge für wichtige<br />

Themen, die hier diskutiert werden sollen.“<br />

Auch der neugewählte Präsident des<br />

VGT, Prof. Dr. Ansgar Staudinger, richtete<br />

ein Grußwort an die Gäste. Er freue sich,<br />

ebenso wie Michael Zilian (AvD Vizepräsident<br />

für Recht und Verkehr), auf<br />

die kommende Zusammenarbeit im<br />

Dienste der Kraftfahrt.<br />

Diskussionen um ein generelles<br />

Tempolimit<br />

Ein auf dem Kongress viel diskutiertes<br />

Thema war nicht Gegenstand der Arbeits-<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 5


echt & steuern<br />

kreise: Das generelle Tempolimit auf Autobahnen.<br />

Der AvD spricht sich entschieden<br />

gegen Forderungen nach Einführung einer<br />

solchen Beschränkung aus. Auf Autobahnen<br />

ohne Tempobeschränkung entfällt<br />

inzwischen nur noch ein Anteil von<br />

1,4 Prozent am deutschen Straßennetz.<br />

Dabei sind Autobahnen insgesamt die<br />

sicherste Straßenkategorie: pro 1 Milliarde<br />

Kilometer kumulierter Fahrleistung kam<br />

es 2<strong>01</strong>4 lediglich zu 1,6 unfallbedingten<br />

Sterbefällen – die Opfer von Lkw- und<br />

Bus-Unfällen eingerechnet. Mit lediglich<br />

6,2 Prozent fällt der Anteil der Unfälle mit<br />

Personenschäden auf Bundesautobahnen<br />

gegenüber vergleichbaren Unfällen innerorts<br />

(69,3 Prozent) und auf Landstraßen<br />

(24,4 Prozent) ebenfalls deutlich geringer<br />

aus. Es erscheint zudem wenig plausibel,<br />

dass die Einführung einer generellen Tempobeschränkung<br />

auf weiteren 1,4 Prozent<br />

des deutschen Straßennetzes einen relevanten<br />

Effekt auf die CO 2 -Emissionen und<br />

damit auf den Klimaschutz haben soll. Die<br />

ausführliche Stellungnahme des AvD zu<br />

Tempolimits können Sie hier nachlesen:<br />

http://bit.ly/avdtempolimit<br />

Die Diskussionsergebnisse der Arbeitskreise<br />

des Verkehrsgerichtstages hat der<br />

AvD ausführlich kommentiert. Nachstehend<br />

einige ausgewählte AvD-Meinungen<br />

zu den VGT-Empfehlungen.<br />

AK I: „Punktereform auf dem<br />

Prüfstand“<br />

Der AvD bleibt bei seiner Forderung, die<br />

Komplexität des neuen Punktesystems<br />

zu reduzieren. Das ist vor allem mit der<br />

Abschaffung der Überliegefrist zu erreichen.<br />

Durch die Einführung von „eJustiz“<br />

in allen zuständigen Behörden ist das<br />

Offenhalten von Registern für nachträgliche<br />

Einträge über die eigentliche<br />

Löschungsfrist hinaus unnötig.<br />

Er begrüßt hingegen die Forderung des<br />

Arbeitskreises, das unerlaubte<br />

Entfernen vom Unfallort und allgemeine<br />

Straftaten ohne Bezug zum Straßenverkehr<br />

aus der Punktebewertung herauszunehmen.<br />

Mit Punkten belegt werden darf<br />

nur Verhalten, welches für die Verkehrssicherheit<br />

relevant ist.<br />

AK V: „Alkolock“<br />

Der AvD sieht in dem vom Arbeitskreis befürworteten<br />

Pilotversuch eine Möglichkeit,<br />

Erfahrungen in der Praxis zu sammeln.<br />

Er bleibt aber bei seiner Meinung, dass<br />

nach einer strafrechtlich oder behördlich<br />

festgestellten Ungeeignetheit Betroffene<br />

nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges<br />

dürfen. Deshalb ist es zu begrüßen,<br />

dass die Mehrheit nur bei vorläufiger<br />

Entziehung, Abkürzung der Sperrfrist oder<br />

anstelle eines Fahrverbotes den Einsatz<br />

solcher Systeme befürwortet.<br />

AK VII: „Dieselfahrverbote<br />

nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts“<br />

Der AvD sieht mit Genugtuung, dass der<br />

Arbeitskreis die grundlegenden Bedenken<br />

des Clubs gegen die wissenschaftliche<br />

Aussagekraft des Grenzwertes für<br />

Stickstoffdioxid von 40 Mikrogramm pro<br />

Kubikmeter Luft teilt. Er bleibt dabei, dass<br />

die Weltgesundheitsorganisation WHO<br />

Foto: AvD<br />

AvD Vizepräsident „Recht und Verkehr“ Michael Zilian mit dem neuen<br />

Präsidenten des Verkehrsgerichtstages Prof. Dr. Ansgar Staudinger.<br />

in ihren Studien mit Schätzungen vorgegangen<br />

ist, denen die WHO selbst die<br />

Eignung als Grenzwert abgesprochen hat.<br />

Amerikanische und britische Behörden<br />

haben zudem für Konzentrationen, die<br />

deutlich über dem EU-Grenzwert liegen,<br />

gesundheitliche Auswirkungen verneint.<br />

Der AvD fordert ebenso wie die Diskutanten<br />

in Goslar eine Überprüfung der<br />

Messstationen. Die EU-Richtlinie will die<br />

Feststellung der Luftqualität von Quartieren<br />

und größeren Zusammenhängen und<br />

keine Punktmessung. Er weist ebenso<br />

wie der Arbeitskreis darauf hin, dass die<br />

Verwaltungsgerichte Fahrverbote lediglich<br />

als letztes Mittel für gerechtfertigt<br />

ansehen, wenn alle anderen Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft sind. In diesem Sinne hat<br />

zuletzt der Verwaltungsgerichtshof Kassel<br />

entschieden.<br />

AvD<br />

6 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


kommentar<br />

Oben Hui unten Pfui<br />

Ein Kommentar zu aktuellen politischen Entwicklungen<br />

das Taxigewerbe betreffend<br />

Oben ist Hamburg<br />

Dort gibt es ein Verwaltungsgericht mit<br />

fleißigen Richtern, die sich auf über 40<br />

Seiten Urteilsbegründung erfolgreich<br />

angestrengt haben über den Antrag eines<br />

Hamburger Taxiunternehmers zu entscheiden<br />

und sind hierbei sehr weit in die Materie<br />

des Personenbeförderungsgesetzes aber<br />

vor allem auch tief in die Grundsätze des<br />

Verwaltungsrechts insbesondere der<br />

Verwaltungsgerichtsordnung eingestiegen.<br />

Der Antrag des Kollegen, der übrigens nicht<br />

anwaltlich vertreten war, zielte sinngemäß<br />

darauf ab, am Genehmigungsverfahren für<br />

das Sharing Car System Clever Shuttle als<br />

Beteiligter zugelassen zu werden, was die<br />

Behörde zunächst abgelehnt hatte. Es wäre<br />

den Hamburger Richtern ein leichtes gewesen,<br />

den Antrag mit der gleichen Argumentation<br />

wie der der Behörde abzulehnen,<br />

indem sie auf die fehlende Antragsbefugnis<br />

abgestellt hätten, kein Hahn hätte danach<br />

gekräht. Aber die Hamburger Richter<br />

haben sich richtig viel Mühe gemacht und<br />

den Casus gründlichst von jeder Seite aus<br />

beleuchtet. Im Ergebnis urteilten sie – grob<br />

vereinfacht ausgedrückt –, dass nicht<br />

ausgeschlossen werden kann, dass die<br />

zuständige Hamburger Behörde bei der<br />

Zulassung des Ride Sharing Dienstes<br />

Clever Shuttle Überschneidungen mit<br />

dem des Taxigewerbes nicht ausreichend<br />

gewürdigt haben könnte.<br />

Was heißt das nun?<br />

Erstmal nichts konkretes. Es handelte sich<br />

„nur“ um ein Begleitverfahren und „nur“<br />

um die Frage, ob ein Taxiunternehmen<br />

überhaupt befugt ist, Rechtsmittel zu<br />

ergreifen, wenn die Behörde Ausnahmegenehmigungen<br />

für Dienste nach dem § 2<br />

Abs. 7 PBefG erteilt, die das Taxigewerbe<br />

inhaltlich streifen also wesensgleiche Züge<br />

aufweisen.<br />

Dennoch ist dieser Beschluss aus Hamburg<br />

ein juristischer Meilenstein und ich habe<br />

riesigen Respekt vor den beteiligten Juristen<br />

Richterin Stößel, Richterin Carstensen<br />

und Richter Larsen.<br />

Für Nichtjuristen ist das Urteil zugegeben<br />

kaum lesbar, wer es trotzdem versuchen<br />

möchte, möge im worldwideweb zu Aktenzeichen<br />

5 E 4748/18 Beschluss des Verwaltungsgericht<br />

Hamburg vom 20.12.2<strong>01</strong>8<br />

suchen. Richtig spannend wird es ab Seite<br />

37ff.<br />

Unten ist Passau<br />

Dort wurde der hiesige Bundesminister für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur geboren<br />

und hat dort noch seinen Wahlkreis. Der<br />

Mann hat das erste Staatsexamen für<br />

Lehramt (Realschule) errungen und dann<br />

noch Politikwissenschaften nachstudiert.<br />

Der Titel der Abschlussarbeit im Jahr<br />

20<strong>01</strong> lautete: Wahlkampf der CSU – eine<br />

Betrachtung am Beispiel der Medientouren<br />

des Ministerpräsidenten und Parteichefs<br />

Dr. Stoiber. Den Doktortitel gab es hierfür<br />

aus Prag. Sagen wir mal so, es scheint,<br />

der Mann hat Talent sich bei den richtigen<br />

Menschen zur richtigen Zeit beliebt zu<br />

machen und unermüdlich strategisch<br />

an der eigenen Zukunft zu basteln. Wir<br />

wollen mal abwarten in welchen Vorstand<br />

es ihn nach Beendigung des Ministeramtes<br />

verschlägt. Vielleicht irgendetwas mit<br />

Automobilen, oder gar mit digitalen<br />

Mobilitätsvermittlungsarten großer<br />

Automobilkonzerne, das würde ja gut<br />

zum Lebenslauf passen.<br />

Noch brühwarm ereilte uns gestern via<br />

dem „Handelsblatt“ die Mitteilung über ein<br />

Eckpapier aus dem Hause des Verkehrsministers<br />

wonach unter anderem die<br />

Rückkehrverpflichtung im PBefG wegfallen<br />

solle. Weiter wusste das Handelsblatt<br />

zu berichten, dass Daimler-Chef Dieter<br />

Zetsche und BMW-Boss Harald Krüger in<br />

die Hauptstadt reisen um persönlich die<br />

Gründung eines deutschen Mobilitätskonzerns,<br />

der vom Taxidienst über das<br />

Carsharing bis zur Parkplatzvermittlung<br />

alles aus einer Hand anbietet, vorzustellen.<br />

An dieser Stelle sollte man kurz den Film<br />

anhalten und zurückspulen. Moment mal,<br />

da gründen die größten Automobilkonzerne<br />

dieses Landes einen gemeinsamen<br />

Konzern, obwohl die derzeitige Gesetzeslage<br />

diesem Unterfangen noch deutlich<br />

entgegenstehen dürfen und zeitgleich lüpft<br />

der Minister seine passenden Eckpunkte<br />

aus dem Ärmel und keiner der angesehen<br />

Zeitungen in diesem Land stört sich daran.<br />

Finde den Fehler. Man möchte der schreibenden<br />

Zunft zurufen, dann haltet doch<br />

den Mund und plappert nicht brav nach,<br />

dann veröffentlicht doch einfach das Eckpunktepapier<br />

aus dem Ministerium, dann<br />

können wir Untertanen selber lesen, was<br />

die Herren Autodickeeier ihrem Kämmerer<br />

Scheuer, Andi diktiert haben. Es ist nämlich<br />

nichts weiter als ein einziges fettes FUCK<br />

YOU WIR HATTEN SCHÖNE JAHRE DU<br />

IDIOT, ABER JETZT BRAUCHEN WIR DICH<br />

NICHT MEHR, BEGREIF ES ENDLICH UND<br />

GIB AUF in Richtung des Taxigewerbes.<br />

Max Dumbo<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 7


information<br />

Parlamentarischer Abend von DVR und DVW<br />

Kurs halten auf Vision Zero –<br />

unter diesem Motto stand der<br />

diesjährige Parlamentarische<br />

Abend des Deutschen Verkehrssicherheitsrates<br />

(DVR) und der<br />

Deutschen Verkehrswacht (DVW). Über 200<br />

Gäste aus Politik, Verbänden, Forschung<br />

und Industrie, darunter auch Bundesverkehrsminister<br />

Andreas Scheuer, diskutierten<br />

im Roten Rathaus in Berlin, wie die<br />

Strategie erfolgreich umgesetzt werden<br />

kann.<br />

Gefährdungsorientierter Ansatz<br />

hilft, Getötetenzahlen zu senken<br />

Es ist an der Zeit zu handeln, stellte<br />

Professor Eichendorf, Präsident des DVR,<br />

in seinem Grußwort fest. Da das Ziel der<br />

Bundesregierung, die Zahl der Verkehrstoten<br />

von 2<strong>01</strong>0 bis 2020 um die Hälfte<br />

zu reduzieren, kaum noch erreicht werden<br />

könne, sei es umso dringlicher zu handeln.<br />

Die notwendigen Maßnahmen seien<br />

bekannt, man müsse sie jetzt umsetzen.<br />

Besonders erfolgversprechend sei der<br />

gefährdungsorientierte Ansatz. „Die<br />

meisten Unfallopfer beklagen wir auf<br />

Landstraßen“, so Eichendorf. Auch innerorts<br />

ereigneten sich viele Unfälle mit Getöteten.<br />

Hier seien besonders Gehende und Rad<br />

Fahrende betroffen. Zudem verunglückten<br />

Motorrad Fahrende besonders häufig.<br />

„Diese drei Schwerpunkte zusammen<br />

ergeben rund 80 Prozent der Verkehrstoten“,<br />

sagte der Präsident. Wenn man<br />

etwas erreichen wolle, müsse man vor<br />

allem an diesen Problembereichen<br />

ansetzen.<br />

Erfolgreiche Verkehrssicherheitspolitik<br />

muss alle Verkehrsteilnehmenden<br />

im Blick haben<br />

Wer den Verkehr sicherer machen wolle,<br />

brauche einen langen Atem und Kooperationspartner<br />

aus allen Bereichen,<br />

sagte Christian Gaebler, Chef der Berliner<br />

Senatskanzlei in seinem Eingangsstatement.<br />

Ein besonderes Augenmerk in der<br />

Berliner Verkehrspolitik richte man auf<br />

die am stärksten Gefährdeten: Kinder,<br />

Jugendliche und Ältere Menschen. Um<br />

nachhaltig wirken zu können, achte man<br />

auf eine enge Zusammenarbeit zwischen<br />

den Senatsverwaltungen für Verkehr und<br />

für Inneres. In Richtung Bund erklärte<br />

Gaebler, man müsse überprüfen, inwieweit<br />

die Straßenverkehrsordnung (StVO)<br />

das richtige Instrumentarium anbiete, um<br />

die Verkehrssicherheit zielgerichtet zu<br />

verbessern. Hier seien Aktualisierungen<br />

überfällig.<br />

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Digitalisierung und technischer<br />

Fortschritt sollen helfen, den<br />

Straßenverkehr sicherer zu<br />

machen<br />

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer<br />

betonte in seiner Rede die Bedeutung der<br />

urbanen Mobilität. Insbesondere die Zunahme<br />

des Radverkehrs sei eine Chance.<br />

Gleichwohl dürfe dabei die Sicherheit nicht<br />

vergessen werden. In diesem Zusammenhang<br />

betonte er das Engagement seines<br />

Hauses für die verpflichtende Einführung<br />

von Abbiegeassistenten auf nationaler<br />

wie auf europäischer Ebene. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt dieses Jahres sei die Erarbeitung<br />

des neuen Verkehrssicherheitsprogramms.<br />

Darin sollten Landstraßen<br />

einen Schwerpunkt bilden. Scheuer zeigte<br />

sich überzeugt, dass auch auf diesen Straßen<br />

die zunehmende Digitalisierung und<br />

der technische Fortschritt, im Wesentlichen<br />

Fahrerassistenzsysteme, die Sicherheit<br />

weiter erhöhen werden. Abschließend<br />

äußerte er sich zur geplanten Verordnung<br />

zu Elektrokleinstfahrzeugen (eKF). Diese<br />

sei auf dem Weg und stelle einen Grundkompromiss<br />

dar. eKF sehe er als große<br />

Chance für die urbane Mobilität, insbesondere<br />

beim Zurücklegen der „letzten Meile“.<br />

Dennoch sei klar, dass diese Fahrzeuge<br />

nicht ohne Regeln am Straßenverkehr<br />

teilnehmen dürften. Die Sicherheit aller<br />

8 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

am Straßenverkehr Beteiligten dürfe nicht<br />

unter den Fahrzeugen leiden.<br />

Podiumsdiskussion entwickelt<br />

Eckpunkte für Verkehrssicherheitsprogramm<br />

In der darauffolgenden Podiumsdiskussion,<br />

moderiert von Siegfried Brockmann, dem<br />

Leiter der Unfallforschung der Versicherer<br />

(UDV), diskutierten Daniela Ludwig,<br />

verkehrspolitische Sprecherin der CDU/<br />

CSU-Bundestagsfraktion, Arno Klare von<br />

der SPD-Bundestagsfraktion und Stephan<br />

Kühn, verkehrspolitischer Sprecher der<br />

Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im<br />

Bundestag über die Inhalte eines tragfähigen<br />

Verkehrssicherheitsprogramms.<br />

Einigkeit bestand vor allem in zwei Punkten:<br />

Das neue Verkehrssicherheitsprogramm<br />

müsse gemeinsam mit dem Bund,<br />

den Ländern und den Kommunen sowie<br />

Experten aus den Verbänden erarbeitet<br />

werden. Zudem sahen alle die Vision Zero<br />

als klares Leitbild. Ziel müsse es sein, die<br />

Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten<br />

mit allen möglichen Maßnahmen zu<br />

verringern.<br />

Kontroverse über das Thema<br />

Tempolimit<br />

Auch das Thema Tempolimit auf Autobahnen,<br />

Landstraßen und innerhalb von<br />

Ortschaften löste eine Kontroverse aus.<br />

Arno Klare betonte, dass eine Reduzierung<br />

der Geschwindigkeit gerade auf Landstraßen<br />

sinnvoll sein könnte. Schließlich gebe<br />

es dort die meisten Verkehrstoten. Auch<br />

innerorts könne er sich vorstellen, dass eine<br />

Regelgeschwindigkeit von 30 km/h helfe, die<br />

Verkehrssicherheit zu verbessern. Die Problematik<br />

der zu hohen Differenzgeschwindigkeiten<br />

zum Beispiel auf Autobahnen sah<br />

auch Daniela Ludwig. Allerdings lehnte sie<br />

ein generelles Tempolimit ab. Intelligente<br />

Verkehrslösungen zur Unfallvermeidung<br />

seien gefragt.<br />

Mehr Verkehrssicherheit durch<br />

Prävention, Lieferzonen und den<br />

Grünpfeil für Rad Fahrende<br />

Wie kann das am besten gelingen?<br />

Hier gingen die Meinungen auseinander.<br />

Arno Klare meinte, der präventive Bereich<br />

müsse noch wichtiger werden. So könne<br />

man durch Pedelec-Trainings ältere Menschen<br />

für die Gefährdungen beispielsweise<br />

beim Bremsen, Anfahren oder in Kurven<br />

sensibilisieren. Stephan Kühn und Daniela<br />

Ludwig erkannten beide einen zunehmenden<br />

Verteilungskonflikt bezüglich der Verkehrsflächen.<br />

Die Verkehre würden dichter,<br />

die Möglichkeiten, mobil zu sein, würden<br />

variantenreicher, der Straßenraum nehme<br />

aber nicht zu. Daniela Ludwig verwies auf<br />

die Gefahren an Kreuzungen. Sie könnten<br />

möglicherweise mit einem Grünpfeil für<br />

Rad Fahrende sicherer werden. Das würde<br />

gerade in München getestet. Stephan Kühn<br />

unterstrich den Nutzen von ausgewiesenen<br />

Lieferzonen für die Verkehrssicherheit.<br />

Damit habe man in Dresden gute Erfolge<br />

erzielt.<br />

Abschließend fasste Rainer Genilke, MdL<br />

und Vizepräsident der Deutschen Verkehrswacht,<br />

die Inhalte der Diskussion<br />

zusammen. Fest stehe, alle wollten Unfälle<br />

mit aller Kraft vermeiden. Alle würden sich<br />

zur Vision Zero bekennen. Das sei doch<br />

positiv. „Deine Beine bringen dich voran, dein<br />

Wille bringt dich ans Ziel“, resümierte er zum<br />

Abschluss des offiziellen Teil des Abends.<br />

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Spielen<br />

macht stark!<br />

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Kindern, bei Spiel und Sport<br />

eigene Stärken und damit<br />

Perspektiven zu entwickeln.<br />

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1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 9


information<br />

Die neue B-Klasse ab sofort als „Das Taxi“ erhältlich<br />

Dynamisches Design, mehr Platz,<br />

noch sicherer und komfortabler<br />

denn je: die neueste Generation<br />

der B-Klasse bietet eine Vielzahl<br />

an Neuerungen, von denen ab<br />

sofort auch Taxifahrer und Kunden profitieren.<br />

Mit der neuen B-Klasse setzt Mercedes-<br />

Benz die im Jahr 2005 gestartete Erfolgsgeschichte<br />

des Sports Tourer fort. Zahlreiche<br />

Neuheiten kommen mit dem neuen<br />

Modell erstmals im Segment zum Einsatz,<br />

wie beispielsweise der erweiterte Aktive<br />

Brems-Assistent, der hilft, Kollisionen mit<br />

langsamer vorausfahrenden, anhaltenden<br />

und stehenden Fahrzeugen und sogar mit<br />

querenden Fußgängern und Fahrradfahrern<br />

in ihrer Schwere zu mindern oder ganz zu<br />

vermeiden.<br />

Die B-Klasse als Sondermodell „Das Taxi“<br />

ist in zwei Motorisierungen erhältlich:<br />

B 180 d mit 85 kW/116 PS und 7-Gang-<br />

Doppelkupplungsgetriebe (Kraftstoffverbrauch<br />

kombiniert 4,0-3,9 l/100 km,<br />

CO 2 -Emissionen kombiniert 107-102 g/km) 1<br />

und B 200 d mit 110 kW/150 PS und<br />

8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (Kraftstoffverbrauch<br />

kombiniert 4,5-4,2 l/100 km,<br />

CO 2 -Emissionen kombiniert 119-112 g/km) 1 .<br />

Gegenüber dem Vorgänger erhält die neue<br />

B-Klasse durchgängig neue, effiziente<br />

Motoren, die alle wie der B 180 d die Euro<br />

6d-TEMP-Grenzwerte erfüllen. Der im B<br />

200 d verbaute Motor OM 654q mit 110 kW<br />

erfüllt sogar die erst ab 2020 für Neutypen<br />

vorgeschriebene Euro 6d-Norm.<br />

(1<br />

Die angegebenen Werte wurden nach<br />

dem vorgeschriebenen Messverfahren<br />

ermittelt. Es handelt sich um die NEFZ-CO 2 -<br />

Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 1 Durchführungsverordnung<br />

(EU) 2<strong>01</strong>7/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte<br />

wurden auf Basis dieser<br />

Werte errechnet.<br />

Dank einer verbesserten Sitzgeometrie<br />

und der abgesenkten Gürtellinie ist das<br />

Raumgefühl noch großzügiger als im Vorgänger.<br />

Der Fahrer sitzt 90 Millimeter höher<br />

als in einer A-Klasse und genießt so eine<br />

besonders gute Rundumsicht – auch dank<br />

optimierter Querschnitte der Dachsäulen,<br />

die weniger Umgebung verdecken.<br />

Das B-Klasse-Sondermodell „Das Taxi“<br />

ist serienmäßig in der Ausstattungslinie<br />

Style mit Silbern lackierter Doppellamelle,<br />

Einleger in Chrom, Chromelement in Frontund<br />

Heckschürze sowie chromfarbene<br />

Bordkantenzierstäbe und 16-Zoll-Leichtmetallrädern<br />

erhältlich. Der Umfang des<br />

Sondermodells „Das Taxi“ umfasst die<br />

Lackierung in Hellelfenbein, die komplette<br />

Funkvorbereitung inklusive Vorrüstung für<br />

Funk im Handschuhfach, Funkfreisprechanlage<br />

und Funkantenne auf dem Dach, Taxameter-Einbau<br />

und Taxi-Dachzeichen. Neben<br />

den zahlreichen bereits im Serienumfang<br />

enthaltenen Sicherheitsausstattungen<br />

sorgt die Taxi-Notalarmanlage für zusätzliche<br />

Sicherheit des Fahrers. Für besonderen<br />

Sitzkomfort sorgen die Komfortsitze mit<br />

Doppelziernähten in Ledernachbildung AR-<br />

TICO schwarz und 4-Wege-Lordosenstütze<br />

sowie Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.<br />

In der Ausstattungslinie Progressive (mit<br />

zusätzlichem Fensterlinien-Zierstab in<br />

Chrom, integrierten Endrohrblenden und<br />

17-Zoll-Leichtmetallrädern), die optional<br />

für das B-Klasse-Taximodell zur Verfügung<br />

steht, lässt sich der Sitzkomfort mit der<br />

optionalen Sitzklimatisierung und Multikontursitzen<br />

mit Massagefunktion nochmal<br />

deutlich erhöhen. In Verbindung mit der<br />

vollelektrischen Sitzverstellung mit Memory-Funktion<br />

steht die ENERGIZING Sitzkinetik<br />

zur Verfügung. Sie kann durch regelmäßige<br />

kleinste Änderungen der Neigung<br />

von Sitzkissen und Lehne das orthopädisch<br />

vorteilhafte Wechseln der Sitzhaltung auf<br />

den Vordersitzen unterstützen und somit<br />

Rücken und Bandscheiben bei längeren<br />

Fahrten entlasten. Insgesamt ermöglichen<br />

die Sitze in der neuen B-Klasse eine flachere<br />

und damit bequemere Sitzposition sowie<br />

einen größeren Verstellbereich, was auch<br />

den maximalen Kopfraum vergrößert.<br />

Der Kaufpreis für die B-Klasse 180 d „Das<br />

Taxi“ beträgt 24.550,00 Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer. Der Preis des Sondermodells<br />

in der Motorversion 200 d kostet<br />

26.505,00 Euro netto.<br />

Mercedes-Benz Taxi- und Mietwagenangebot<br />

auf einen Blick<br />

Ab sofort ist auch die neue Preisliste für<br />

alle Mercedes-Benz Sondermodelle „Das<br />

Taxi“ inklusive der Übersicht für alle Taxiund<br />

Mietwagen Individualausstattungen im<br />

Mercedes-Benz Handel und im Internet unter<br />

www.mercedes-benz.de/<strong>taxi</strong> erhältlich<br />

Daimler<br />

Foto: Daimler<br />

10 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Innerstädtische Verkehrsprobleme<br />

nicht durch autonomes Fahren lösbar<br />

Zur Lösung der aktuellen innterstädtischen<br />

Verkehrsprobleme<br />

werden weltweit oft autonome<br />

Fahrzeuge propagiert. Staus<br />

sollen durch die „Roboterautos“<br />

reduziert werden, sie sollen Umweltproblemen<br />

entgegenwirken, Verkehrsunfälle<br />

reduzieren und sich ganz allgemein als<br />

praktische Transportlösung für Jedermann<br />

etablieren. Dies sind die positiven Prognosen<br />

der Befürworter autonomer Mobilität.<br />

Zweifler an diesen positiven Prognosen<br />

erhalten jetzt Unterstützung in Form einer<br />

Studie des Weltwirtschaftsforums, in der<br />

die optimistischen Projektionen vom autonomen<br />

Fahren als dem großen Problemlöser<br />

als irrig dargestellt werden. Nach<br />

dieser Studie sollen selbstfahrende Autos<br />

das Verkehrsaufkommen und die damit<br />

verbundene Umweltbelastung in den<br />

innerstädtischen Bereichen nämlich nicht<br />

nur nicht vermindern, sondern sogar im<br />

Gegenteil noch verschlimmern.<br />

Autonome Fahrzeuge werden das Verkehrs<br />

aufkommen in den überfüllten<br />

Stadtzentren tendenziell erhöhen statt<br />

GRÜNES LICHT FÜR<br />

IHRE SICHERHEIT <br />

DER BERLINER TAXISERVICE<br />

verringern, lautet eines der zentralen<br />

Ergebnisse der gemeinsamen Untersuchung<br />

des Weltwirtschaftsforums und des<br />

Beratungsunternehmens Boston Consulting<br />

Group (BCG) mit der Stadt Boston.<br />

Die Verfasser der Studie gehen zwar davon<br />

aus, dass die selbstfahrenden Autos die<br />

Anzahl der Fahrzeuge, die in Städten unterwegs<br />

sind, ebenso vermindern werden<br />

wie die Fahrtzeiten dort. Doch das soll nur<br />

für die Städte insgesamt zutreffen, nicht<br />

hingegen für die Innenstadtbereiche, wo<br />

sich die Verkehrssituation immer mehr<br />

verschlechtert.<br />

Aufwändige Verkehrssimulation<br />

Aus einer – nach eigener Aussage aufwändigen<br />

– Verkehrssimulation für die<br />

US-amerikanische Ostküsten-Metropole<br />

Boston ziehen die an der Studie beteiligten<br />

Experten den Schluss, dass durch den<br />

verstärkten Einsatz von Roboterautos die<br />

Reisezeiten in der Stadt insgesamt um 4,3<br />

Prozent sinken werden. In der Umgebung<br />

der Bostoner Innenstadt könnten die Fahrtzeiten<br />

sogar um 12,1 Prozent abnehmen.<br />

Als selbständiger Taxifahrer brauchen<br />

Sie einen Versicherungspartner, wie<br />

den Berliner Taxiservice, der weiß,<br />

wie es in Ihrem Gewerbe und Alltag<br />

läuft. Ob persönliche Beratung,<br />

professionellen 24-h-Schutz oder<br />

Schadenservice mit Direktregulierung.<br />

Gerne beraten wir Sie:<br />

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10961 Berlin<br />

Telefon 030 21919980<br />

Dagegen erwarten die Fach leute für das<br />

Zentrum von Boston im Durchschnitt eine<br />

Verlängerung der Fahrtzeiten um 5,5 Prozent.<br />

Begründung: Voraussichtlich günstige<br />

Transportangebote werden viele Menschen<br />

dazu bewegen, im innerstädtischen Bereich<br />

statt des öffentlichen Nahverkehrs selbstfahrende<br />

Taxis zu nutzen.<br />

„Denn autonome Mobilität ‚on demand‘<br />

bedeutet einen sehr bequemen Tür-zu-Tür-<br />

Service mit einem garantierten Sitzplatz<br />

bei leichter Buchbarkeit zu sehr wettbewerbsfähigen<br />

Preisen“, prognostiziert<br />

BCG-Senior-Partner Nikolaus Lang, einer<br />

der Mitautoren der Verkehrsstudie. Er geht<br />

deshalb davon aus, dass sich Fahrgäste<br />

bei Kurztrips von weniger als vier Meilen<br />

bzw. knapp 6,5 Kilometern eher für kleinere<br />

Roboter-Taxis oder -Shuttles entscheiden<br />

werden als für Busse oder Bahnen. Unterm<br />

Strich wird dies dann dazu führen, dass<br />

die Anzahl der Autos in den Innenstädten<br />

wächst.<br />

Mögliche Lösung: Ride Pooling<br />

Damit autonomes Fahren tatsächlich zur<br />

Lösung des Verkehrsinfarkts in vielen<br />

Innenstädten sowie zur Minderung der<br />

verkehrsbedingten Umweltbelastungen<br />

beitragen kann, müssten die Fahrzeuge<br />

von mehreren Fahrgästen gleichzeitig (Ride<br />

Pooling) genutzt werden.<br />

Viele Experten halten eine entsprechende<br />

Regulierung seitens der Politik für dringend<br />

erforderlich. Wie diese Regulierung aussehen<br />

könnte, darum wird zurzeit – auch auf<br />

EU-Ebene – noch heftig gestritten.<br />

Als alleinige Antwort auf die Herausforderungen<br />

im Bereich der Mobilität der<br />

Zukunft, was die Planung, die Umwelt<br />

sowie den öffentlichen Nahverkehr angeht,<br />

kann das autonome Fahren laut der Studie<br />

des Weltwirtschaftsforums jedenfalls nicht<br />

angesehen werden.<br />

Hagen Rother<br />

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1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 11


information<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

weitet Angebot zur Wechselprämie aus<br />

Bis zu 7.000 Euro (brutto) Wechselprämie<br />

beim Kauf eines<br />

Fahrzeugs mit Pkw-Zulassung –<br />

beispielsweise ein T6 Multivan –<br />

zusätzlich zum Restwert des<br />

Altfahrzeugs mit Euro 4 und Euro 5.<br />

Für Gewerbekunden<br />

Für Gewerbekunden gibt es bis zu 6.000<br />

Euro (netto) Wechselprämie beim Kauf<br />

eines neuen Fahrzeugs mit Nutzfahrzeug-<br />

Zulassung, z.B. Crafter, zusätzlich zum<br />

Restwert des alten Fahrzeugs (Euro 4<br />

oder Euro 5).<br />

DECKER & KOLLEGEN<br />

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Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) weitet<br />

seine Wechselprämie zum Umtausch älterer<br />

Diesel-Fahrzeuge auf ganz Deutschland<br />

aus. Bisher war die Wechselprämie nur<br />

Kunden in den von der Bundesregierung<br />

identifizierten, besonders belasteten Intensivstädten<br />

vorbehalten, um dort schnellstmöglich<br />

die Luftqualität zu verbessern. Die<br />

Prämie beträgt modellabhängig zwischen<br />

3.000 und 7.000 Euro für Fahrzeuge mit<br />

Pkw-Zulassung, beziehungsweise zwischen<br />

3.000 und 6.000 Euro für Fahrzeuge mit<br />

Nutzfahrzeug-Zulassung.<br />

Gültig beim Kauf eines<br />

Neuwagens der Marke<br />

Die Wechselprämie wird privaten und<br />

gewerblichen Einzelkunden bei Inzahlungnahme<br />

eines Euro-4- oder Euro-5-Dieselfahrzeugs<br />

eines beliebigen Herstellers<br />

zusätzlich zu seinem Gebrauchtwagenwert<br />

gewährt. Die Prämienhöhe ist abhängig<br />

vom gewählten Modell und gilt für<br />

Neuwagen von Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />

Ab sofort im Handel verfügbar<br />

Die Wechselprämie von Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

gilt ab sofort bundesweit bis<br />

zum 30. April 2<strong>01</strong>9. Die Umweltprämie für<br />

VWN Neuwagen mit Pkw-Zulassung (M1),<br />

die bei Verschrottung von Euro-1- bis<br />

Euro-4-Dieselfahrzeugen gewährt wird,<br />

gilt in ganz Deutschland weiter bis auf<br />

Widerruf.<br />

Das seit 1. April 2<strong>01</strong>8 geltende Rücknahmeversprechen<br />

von Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge wird weiter bis Juni 2<strong>01</strong>9<br />

gewährt. Es gilt für alle Kunden, die für<br />

Wechselprämien für VWN-<br />

Neuwagen mit Pkw-Zulassung<br />

(M1), Bruttopreise:<br />

- T6 Multivan: 7.000 Euro<br />

- T6 Caravelle: 6.000 Euro<br />

- T6 Kombi: 5.000 Euro<br />

- Caddy CNG: 4.000 Euro<br />

- Caddy: 3.000 Euro<br />

Wechselprämien für VWN-<br />

Neuwagen mit Nutzfahrzeug-<br />

Zulassung (N1), Nettopreise:<br />

- Crafter: 6.000 Euro<br />

- T6 Kasten: 4.500 Euro<br />

- T6 Einzelkabine: 4.500 Euro<br />

- T6 Doppelkabine: 4.500 Euro<br />

- Caddy: 3.000 Euro<br />

- Caddy Maxi: 3.500 Euro<br />

ihren Neuwagen von VWN mit Euro-6-<br />

Dieselmotor einen Leasingvertrag bei der<br />

VW Leasing GmbH abgeschlossen haben<br />

und während der Leasing-Laufzeit von<br />

einem etwaigen Einfahrverbot an ihrem<br />

Wohnsitz oder Arbeitsort betroffen sind.<br />

Es garantiert die Rücknahme des geleasten<br />

Fahrzeugs in Verbindung mit dem<br />

Abschluss eines neuen Leasing-Vertrages<br />

über ein Neufahrzeug der Marke zu den<br />

dann gültigen Konditionen.<br />

Interessenten können sich unter der kostenlosen<br />

Telefon-Hotline 05361 83 89 99 60<br />

und natürlich vor Ort bei allen Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge Händlern über die Details<br />

informieren.<br />

Volkswagen<br />

Foto: Volkswagen<br />

12 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Vito Tourer und V-Klasse ab Werk ab sofort<br />

als Sondermodell „Das Taxi“ erhältlich<br />

Ab sofort bietet Mercedes-Benz<br />

Vans die Mid-Size Vans Vito<br />

und V-Klasse ab Werk auch als<br />

Sondermodelle „Das Taxi“ an.<br />

Wie bei den PKW-Sondermodellen<br />

der E- und der B-Klasse sind jetzt<br />

erstmals auch bei den Vans umfangreiche<br />

Sonderausstattungen für den Taxi-Betrieb<br />

mit an Bord. Die Bandbreite reicht dabei<br />

zum Beispiel von der Vorrüstung für den<br />

digitalen Taxameter über das parametrierbare<br />

Sondermodul bis hin zur Taxi-Notfallalarmanlage.<br />

Hinzu kommen zahlreiche aktive und<br />

passive Sicherheitssysteme wie Aufmerksamkeits-Assistent<br />

und COLLISION<br />

PREVENTION ASSIST. Besonders attraktiv<br />

ist der deutliche Preisvorteil bei einer<br />

Bestellung ab Werk. So ist das Sondermodell<br />

„Das Taxi“ bereits ab 30.500 Euro<br />

(inkl. 19 Prozent MwSt.) erhältlich.<br />

Die Langversion<br />

des Vito Tourer als Taxi<br />

Zwei maßgeschneiderte Ausführungen<br />

des Vito Tourer stehen für das Taxisondermodell<br />

zur Verfügung: der Vito Tourer PRO<br />

und der Vito Tourer SELECT. Er ist in den<br />

Längen „lang“ und „extralang“ mit zwei<br />

Radständen sowie verschiedenen Antriebsund<br />

Motorvarianten erhältlich. Die bis zu<br />

drei Sitzreihen bieten Platz für maximal<br />

neun Personen, wobei das variable Innenraumkonzept<br />

eine Vielzahl an Sitzkonstellationen<br />

erlaubt.<br />

Die V-Klasse:<br />

Limousine und Raumwunder<br />

Mit ihrem einzigartigen Konzept, das die<br />

Funktionalität eines klassischen Van mit<br />

den typischen Stärken einer Mercedes-<br />

Benz-Limousine verbindet ist die V-Klasse<br />

eine besonders stilvolle Taxi-Variante mit<br />

Platz für bis zu acht Personen. Stilvolles<br />

Design, hoher Komfort, Individualisierungsmöglichkeiten<br />

sowie vielfältige Sitz- und<br />

Ladekonfigurationen zeichnen die V-Klasse<br />

aus, die als Taxi-Sondermodell ebenfalls in<br />

zwei Längen erhältlich ist.<br />

„Das Taxi“: umfangreiche<br />

Sonderausstattungen<br />

Abgestimmte Sonderausstattungen für<br />

die besonderen Transportanforderungen<br />

im Taxigewerbe sind seit jeher ein Kennzeichen<br />

von Mercedes-Benz-Fahrzeugen.<br />

So gehören zum Paket „Das Taxi“ zum<br />

Beispiel die Vorbereitungen für den Einbau<br />

des elektronischen Taxameters und eines<br />

Funkgeräts inklusive Funk-Dachantenne.<br />

Außerdem die Vorrüstung für den<br />

Anschluss eines Taxidachzeichens, das<br />

parametrierbare Sondermodul, verstärkte<br />

Batterien, die Komfortdachbedieneinheit<br />

mit zwei Lesespots, die Taxi-Notfallalarmanlage<br />

und vieles mehr. Während der Fahrt<br />

spielen Reifendruck-Überwachung,<br />

Aufmerksamkeits-Assistent, Seitenwind-<br />

Assistent und COLLISION PREVENTION<br />

ASSIST ihre Stärken aus.<br />

In der „Das Taxi“-Ausführung profitieren<br />

Fahrer des Vito darüber hinaus etwa von<br />

Leder-Multifunktionslenkrad mit Reiserechner,<br />

Sitzheizung, Komfort-Fahrersitz und<br />

halbautomatisch geregelter Klimaanlage<br />

TEMPMATIC für vorne und unabhängig<br />

auch für den Fond. Hinzu kommen weitere<br />

Sonderausstattungen wie beispielsweise<br />

die Siebengang-Wandlerautomatik 7G-<br />

TRONIC PLUS, das Chrom Interieur-Paket<br />

und eine Heizung für die Scheibenwaschanlage<br />

sowie der Fahrlicht-Assistent.<br />

Das gilt im Wesentlichen ebenfalls für die<br />

V-Klasse „Das Taxi“. Hier ist zudem der<br />

Beifahrersitz mit Sitzheizung ausgestattet.<br />

Bei der Klimatisierung beinhaltet das Sondermodell<br />

die Klimatisierungsautomatik<br />

THERMOTRONIC sowie im Fond die halbautomatisch<br />

geregelte TEMPMATIC. Weitere<br />

Bestandteile sind das Park-Paket und die<br />

Mittelkonsole mit Rollo.<br />

Beide Modelle sind mit Umbau der Firma<br />

AMF-Bruns über das neue Mercedes-Benz-<br />

Umbauportal Conversion World auch als<br />

barrierefreie „ Inklusions<strong>taxi</strong>s“ erhältlich.<br />

Seit vielen Jahrzehnten im<br />

Taxi-Gewerbe bewährt<br />

Mercedes-Benz hat mehr als 120 Jahre<br />

Tradition bei der Entwicklung und im<br />

Vertrieb von Taxifahrzeugen: Als erste<br />

Motordroschke der Welt bestellte 1896<br />

der Stuttgarter Droschkenunternehmer<br />

Friedrich August Greiner bei der Daimler-<br />

Motoren-Gesellschaft eine motorisierte<br />

Victoria-Kutsche als Landaulet mit<br />

Taxameter, die er im Mai 1897 erhält.<br />

Daimler<br />

Foto: Daimler<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 13


information<br />

Service und Qualität im Taxigewerbe immer wichtiger<br />

Ein Interview mit Alexander Mönch,<br />

General Manager my<strong>taxi</strong> Deutschland & Österreich<br />

Service und Qualität werden<br />

für das Taxigewerbe immer<br />

wichtiger. Im aufkommenden<br />

Mobilitätswettbewerb müssen<br />

Taxiunternehmer heutzutage<br />

mehr bieten als die Fahrt von A nach B.<br />

Seit Dezember letzten Jahres können Fahrer<br />

bei my<strong>taxi</strong> an einem neuen Schulungsformat<br />

teilnehmen, das die Servicequalität<br />

im Taxi verbessern soll. Alexander Mönch,<br />

General Manager für my<strong>taxi</strong> in Deutschland<br />

und Österreich, erklärt die Hintergründe<br />

der Initiative.<br />

Herr Mönch, Hand auf‘s Herz:<br />

Hat das Taxigewerbe ein Service-<br />

Problem? Warum hat my<strong>taxi</strong> diese<br />

neuen Schulungen eingeführt?<br />

Alexander Mönch: Unserer Ansicht nach<br />

können Service und Qualität bei einer<br />

Dienstleistung immer verbessert werden.<br />

Ich würde nicht sagen, dass das Taxigewerbe<br />

ein generelles Service-Problem<br />

hat. Es lassen sich aber bestimmt einige<br />

Punkte individuell verbessern. Eine Studie,<br />

die wir kürzlich mit Statista durchgeführt<br />

haben, zeigt: 65 bis 80 Prozent der Kunden<br />

steigen nach der Fahrt zufrieden aus dem<br />

Taxi. Aber da ist noch Luft nach oben. Wir<br />

wollen unseren Fahrgästen mehr bieten<br />

als die bloße Beförderung von A nach B.<br />

Das ist im aufkommenden Wettbewerb<br />

auch absolut nötig. Die Konkurrenz schläft<br />

nicht.<br />

Deshalb haben wir diese neue Schulungsserie<br />

ins Leben gerufen. In Kooperation<br />

mit dem Taxiverband Deutschland wollen<br />

wir bei den Fahrern das Verständnis<br />

dafür schärfen, dass Service und Qualität<br />

entscheidende Faktoren sind, um auch<br />

zukünftig wettbewerbsfähig zu sein.<br />

Wie genau laufen die Serviceschulungen<br />

ab?<br />

Alexander Mönch: Die Schulungen folgen<br />

dem Konzept „Fahrer schulen Fahrer”.<br />

Wir wollen den Teilnehmern damit auf<br />

Augenhöhe begegnen und sie mit praxisnahen<br />

Tipps unterstützen. Die ersten<br />

Schulungstermine wurden von einem<br />

Taxiunternehmer aus Hamburg geleitet,<br />

der jeweils 8 bis 10 Fahrer pro Termin<br />

geschult hat. Dabei geht es nicht darum,<br />

die anderen Fahrer zu belehren, sondern<br />

in einen konstruktiven Austausch zu<br />

gehen und gemeinsam Lösungen zu<br />

entwickeln.<br />

Wie ist das Feedback der<br />

Fahrer und der Branche auf<br />

die Schulungen?<br />

Alexander Mönch: Sowohl von Fahrern als<br />

auch von Branchenpartnern bekommen<br />

wir sehr positives Feedback. Wir wissen,<br />

dass wir das Rad nicht neu erfinden. Auch<br />

andere Unternehmen und Verbände schulen<br />

auf Service und Qualität. Gemeinsam<br />

mit dem Taxiverband Deutschland möchten<br />

wir uns aber dafür stark machen, dass die<br />

Branche bei diesem Thema insgesamt noch<br />

aktiver wird. Und es hat sich gezeigt, dass<br />

wir hier einen Nerv getroffen haben. Bereits<br />

nach den ersten Schulungsterminen kamen<br />

erste Anfragen aus der Branche, sich an<br />

der Initiative zu beteiligen. Wir begrüßen<br />

das sehr und würden uns freuen, das<br />

Konzept mit lokalen Partnern auszubauen.<br />

Auch von den Fahrern haben wir nach<br />

der Teilnahme positive Rückmeldungen<br />

bekommen. Wir nehmen dieses Feedback<br />

auf, werten es aus und werden die<br />

Schulungen weiter verbessern.<br />

14 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Fotos: my<strong>taxi</strong><br />

Alexander Mönch, General Manager my<strong>taxi</strong> Deutschland & Österreich<br />

Konnten Sie auch schon einen<br />

Effekt bei den Fahrern sehen?<br />

Alexander Mönch: Das Ziel der Schulungen<br />

ist es, dass Fahrer mit Angeboten und<br />

Dienstleistungen den Service vor, während<br />

und nach der Fahrt weiter verbessern.<br />

Wir überprüfen die Teilnehmer nicht<br />

engmaschig, gehen aber mit ihnen ins<br />

Gespräch und fragen sie, wie es läuft und<br />

was man noch verbessern könnte. Einige<br />

Fahrer konnten sich bereits deutlich<br />

verbessern, was wir auch in unserem<br />

Kundenbewertungssystem sehen.<br />

Glauben Sie, dass die Serviceschulungen<br />

das richtige Mittel<br />

sind, um die Branche im Wettbewerb<br />

zu halten? Oder schlägt<br />

am Ende der Preis die Qualität?<br />

Alexander Mönch: Guter Service sollte bei<br />

einer Dienstleistung immer Pflicht sein.<br />

Aber das alleine reicht nicht. Im Mobilitätswettbewerb<br />

drängen Mietwagen und<br />

Shuttle-Services auf den Markt, die unter<br />

anderen Bedingungen als das Taxigewerbe<br />

operieren. Während der Taxifahrer nach<br />

dem relativ starren Tarif abrechnet, sind<br />

Wettbewerber mit Mietwagen in der Lage,<br />

phasenweise günstiger anzubieten. Es<br />

liegt nahe, dass sich von diesen Services<br />

vor allem preissensitive Zielgruppen<br />

angesprochen fühlen. Deshalb müssen<br />

wir auf der einen Seite die Stärken des<br />

Verkehrsmittels Taxis herausstellen und<br />

uns auf der anderen Seite für eine Flexibilisierung<br />

einsetzen. Gutscheinaktionen<br />

oder Produkte wie my<strong>taxi</strong> match, unser<br />

Taxi-Sharing-Service in Hamburg und<br />

Berlin, sind wichtige Meilensteine auf dem<br />

Weg zu einem reformierten Taxigewerbe.<br />

Wenn es uns gelingt den perfekten Mix<br />

zwischen Service, Qualität und flexiblen<br />

Lösungen zu schaffen, ist die Branche gut<br />

aufgestellt für die Zukunft.<br />

Wird der Taxifahrer zukünftig<br />

noch mehr zum Dienstleister<br />

und macht das am Ende den<br />

Unterschied?<br />

Alexander Mönch: Taxifahren ist per se<br />

eine wichtige Dienstleistung und bildet<br />

eine wichtige Ergänzung des klassischen<br />

ÖPNV. Der Fahrer hinter dem Steuer sollte<br />

sich zukünftig aber noch mehr mit gutem<br />

Service und Qualität positionieren. Dieses<br />

Alleinstellungsmerkmal kann am Ende<br />

bei der Auswahl des passenden Beförderungsmittels<br />

beim Kunden den Unterschied<br />

machen.<br />

Wie geht es weiter mit den<br />

Schulungen?<br />

Alexander Mönch: Wir wollen das<br />

Programm und die Inhalte der Schulungen<br />

zusammen mit dem Taxiverband Deutschland<br />

ausbauen. Alle Termine werden<br />

weiterhin regelmäßig in unseren Standort-Büros<br />

stattfinden. Uns ist es wichtig,<br />

dass sich die Unternehmer aktiv an der<br />

Mitgestaltung beteiligen und sich mit<br />

Vorschlägen und konstruktiven Lösungen<br />

einbringen. Keiner kennt den Alltag hinter<br />

dem Steuer so gut wie die Fahrer selbst.<br />

Das sollten wir unbedingt für uns und die<br />

gesamte Branche nutzen.<br />

Hagen Rother<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 15


information<br />

„Elektromobilität und Digitalisierung<br />

bedeuten tiefgreifenden Strukturwandel“ – Gunnar Kilian<br />

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende<br />

Andrea Nahles informieren sich im künftigen Elektroauto-Werk Zwickau<br />

VVolkswagen treibt im neuen<br />

Jahr seine Elektro-Offensive und<br />

die Transformation der Werke<br />

Zwickau, Dresden, Emden und<br />

Hannover zu Produktionsstandorten<br />

für Elektrofahrzeuge konsequent voran.<br />

Das Werk Zwickau ist Vorreiter für die<br />

Transformation und wird bereits Ende 2<strong>01</strong>9<br />

die Produktion des kompakten ID. aufnehmen.<br />

Bis zum Produktionsstart qualifiziert<br />

Volkswagen Tausende von Mitarbeitern für<br />

ihre künftigen Aufgaben. Zusammen mit<br />

A&M<br />

KFZ-Sachverständigenbüro<br />

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weiteren grundlegenden organisatorischen<br />

und strukturellen Veränderungen ist das<br />

ein Kraftakt für das Unternehmen und die<br />

Beschäftigten. Über die Fortschritte und<br />

Herausforderungen der Transformation<br />

informierten sich Bundesarbeitsminister<br />

Hubertus Heil und die Vorsitzende der<br />

SPD-Bundestagsfraktion, Andrea Nahles,<br />

zusammen mit Volkswagen Personalvorstand<br />

Gunnar Kilian und dem Volkswagen<br />

Betriebsratsvorsitzendem Bernd Osterloh<br />

direkt im Werk Zwickau.<br />

Nach den Arbeitsgesprächen besuchten die<br />

Gäste in der Halle 2 einen Marktplatz mit<br />

Qualifizierungs- und Innovationsthemen<br />

wie virtuelles Schweißen, 3D-Drucken,<br />

innovative Ladeinfrastruktur sowie<br />

Mensch-Roboter-Kollaboration. Dort diskutierten<br />

sie mit Mitarbeitern und Startups.<br />

Kilian: „Elektromobilität und Digitalisierung<br />

bedeuten für unsere Branche einen tiefgreifenden<br />

Strukturwandel. Wir werden die<br />

Transformation nur meistern, wenn Politik<br />

und Unternehmen im konstruktiven Dialog<br />

zusammenarbeiten mit dem Ziel, den<br />

Automobilbau in Deutschland und damit<br />

Hunderttausende von Arbeitsplätzen in<br />

dieser Schlüsselindustrie zukunftsfest<br />

zu machen.“<br />

Die weltweit erste vollständige<br />

Transformation einer großen Automobilfabrik<br />

ist Systemwechsel mit<br />

umfassenden Veränderungen für<br />

Unternehmen und Beschäftigte<br />

Die Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion<br />

und SPD-Parteivorsitzende Andrea<br />

Nahles sagt: „Die Automobilindustrie<br />

steht durch Diesel-Skandal, Digitalisierung,<br />

Klimaschutz und eine veränderte<br />

weltwirtschaftliche Lage vor vielfältigen<br />

Herausforderungen. Die Politik muss klare<br />

und verbindliche Anforderungen an die<br />

Automobilindustrie stellen, sie darf sie aber<br />

auch nicht überfordern. Denn auch im Jahr<br />

2030 müssen die besten Autos der Welt<br />

in Deutschland gebaut werden, müssen<br />

die Facharbeiterinnen und Facharbeiter in<br />

der Automobilindustrie gutes Geld verdienen<br />

können. Deswegen schlage ich eine<br />

,Industriepartnerschaft Automobilindustrie<br />

16 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Fotos: Volkswagen AG<br />

2030‘ auf höchster politischer Ebene vor.<br />

Denn wir müssen die unterschiedlichen<br />

Ziele unter einen Hut bringen, und dafür<br />

brauchen wir einen Rahmen, diese Ziele<br />

im Gesamtzusammenhang gemeinsam<br />

erörtern zu können.“<br />

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sagt:<br />

„Der größte Schatz der Unternehmen sind<br />

die Kompetenz, Kreativität und das Engagement<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Mit dem neuen Qualifizierungschancengesetz<br />

unterstützen wir die Unternehmen<br />

dabei, die Beschäftigten von heute so zu<br />

qualifizieren, dass sie auch die Arbeit von<br />

morgen und übermorgen machen können.<br />

Davon werden auch Automobilhersteller<br />

wie Volkswagen profitieren, um Fachkräfte<br />

längerfristig im Unternehmen zu halten.“<br />

Kilian betont weiter: „Es geht darum, für<br />

den Industriestandort Deutschland die<br />

Risiken zu erkennen und die Chancen zu<br />

nutzen, die sich aus Digitalisierung und<br />

Elektromobilität ergeben. Ich bin zuversichtlich,<br />

dass die Bundesregierung daran<br />

großes Interesse hat und die richtigen Rahmenbedingungen<br />

schafft. Ein gutes Beispiel<br />

ist das kürzlich auf Initiative des Arbeitsministers<br />

beschlossene Qualifizierungschancengesetz.<br />

Es wird dazu beitragen,<br />

Beschäftigte frühzeitig für die Arbeit der<br />

Zukunft fit zu machen. Das ist vorausschauende<br />

Beschäftigungssicherung.“<br />

Auch Volkswagen Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzender<br />

Bernd Osterloh<br />

setzt auf Zusammenarbeit von Politik und<br />

Unternehmen, damit der Strukturwandel<br />

gelingt: „Wir haben immer klar gesagt, dass<br />

der Weg in die E-Mobilität dringend Unterstützung<br />

aus der Politik braucht. Und zwar<br />

ganz konkrete Initiativen, die nicht nur in<br />

der Theorie, sondern auch im betrieblichen<br />

Alltag funktionieren. Ich bin überzeugt, dass<br />

das Qualifizierungschancengesetz eine solche<br />

Hilfe bietet. Wir haben in letzter Zeit öfter<br />

auf die politischen Parteien geschimpft.<br />

Aber an dieser Stelle ist ein klares Lob<br />

fällig. Denn das Gesetz gibt uns Schub für<br />

den anstehenden Umbau, der schwierig<br />

wird und bei dem es die wichtigste Aufgabe<br />

für uns ist, dass kein Beschäftigter auf der<br />

Strecke bleibt.“<br />

Betriebsrat: Belegschaft benötigt<br />

bei Umstellung auf E-Mobilität<br />

dringend die konkrete Unterstützung<br />

der Politik<br />

Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates<br />

der Volkswagen Sachsen<br />

GmbH, sagt: „Mit dem Umbau unseres<br />

Werkes in Zwickau zur modernsten<br />

Elektrofahrzeug-Fabrik Europas leisten wir<br />

konzernweit echte Pionierarbeit. Ganz entscheidend<br />

ist es dabei, die Kolleginnen und<br />

Kollegen für die neuen Herausforderungen<br />

in der Breite zu qualifizieren – und nicht nur<br />

einige Spezialisten weiterzubilden. Dabei<br />

wird uns das Qualifizierungschancengesetz<br />

eine wichtige Stütze sein.“<br />

In Zwickau entsteht derzeit das größte<br />

und leistungsfähigste Elektroauto-Werk in<br />

Europa. Es handelt sich um die weltweit<br />

erste vollständige Transformation einer<br />

großen Automobilfabrik. Künftig wird das<br />

Werk ausschließlich E-Fahrzeuge auf Basis<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 17


information<br />

des Modularen E-Antriebs-Baukastens MEB<br />

bauen und über eine Produktionskapazität<br />

von 330.000 Fahrzeugen pro Jahr verfügen.<br />

Die weltweit erste vollständige<br />

Transformation einer großen Automobilfabrik<br />

ist Systemwechsel mit<br />

umfassenden Veränderungen für<br />

Unternehmen und Beschäftigte<br />

Die Transformation zur Elektromobilität ist<br />

ein enormer Kraftakt für Volkswagen, für<br />

das Werk Zwickau und für seine Belegschaft.<br />

Es geht um einen grundlegenden<br />

Systemwechsel mit weitreichenden organisatorischen<br />

und strukturellen Veränderungen.<br />

Das heißt unter anderem: Aufbau<br />

passender Infrastruktur, Sicherstellung<br />

umweltfreundlicher Energieerzeugung für<br />

den Klimaschutz und natürlich umfassende<br />

Qualifizierung der Belegschaft.<br />

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Um den Strukturwandel sicherzustellen,<br />

werden die Beschäftigten allein 2<strong>01</strong>9 mehrere<br />

hunderttausend Stunden aus ihren<br />

Zeitkonten einbringen, mehr als hundert<br />

Beschäftigte werden das gesamte Jahr<br />

über an anderen Konzernstandorten auch<br />

außerhalb Sachsens arbeiten, hinzu kommen<br />

weitere Maßnahmen, die dafür sorgen,<br />

Beschäftigung zu sichern und zugleich<br />

größtmögliche Flexibilität in der Phase des<br />

Strukturwandels herzustellen.<br />

Der im Fahrzeugwerk Zwickau bereits<br />

begonnene Veränderungsprozess betrifft<br />

jeden einzelnen Beschäftigten des Standorts.<br />

Das Unternehmen hat ein umfassendes<br />

Qualifizierungsprogramm für die<br />

Mannschaft aufgestellt. Demnach werden<br />

8.000 Mitarbeiter im Change-Prozess beteiligt<br />

sein, für 3.500 Mitarbeiter gibt es mehr<br />

als 300 fachliche Schulungsthemen, rund<br />

1.400 Beschäftigte werden auf Hochvoltthemen<br />

vorbereitet, 160 Mitarbeiter werden<br />

intensiv in speziellen Hochvoltthemen<br />

geschult, 3.000 Mitarbeiter durchlaufen das<br />

Trainingscenter E-Mobilität, darüber hinaus<br />

gibt es Ausbildungen für mehrere Dutzend<br />

Fachexperten für Elektrik/Elektronik.<br />

Doch neben Volkswagen betreffen die<br />

erforderlichen Strukturanpassungen auch<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

(KMU). Auch sie und ihre Mitarbeiter müssen<br />

neue Technologien sicher beherrschen.<br />

Deshalb bietet Volkswagen das notwendige<br />

Ausbildungs-Know-how seines Bildungsinstituts<br />

auch für diese Unternehmen an.<br />

Derzeit laufen Gespräche mit der zuständigen<br />

Arbeitsagentur, welche Möglichkeiten<br />

das Qualifizierungschancengesetz im<br />

Detail bietet, damit das Bildungsangebot<br />

wirkungsvoll für regionale mittelständische<br />

Unternehmen und Zulieferer geöffnet wird<br />

– das Ganze mit dem Ziel, Beschäftigung in<br />

der Branche und darüber hinaus dauerhaft<br />

zukunftssicher zu machen.<br />

Schon heute hat Volkswagen am Pilotstandort<br />

Zwickau umfassende Erkenntnisse<br />

darüber gewonnen, welche Qualifizierungen<br />

für die Transformation erforderlich<br />

sind und in welcher Form welche Beschäftigten<br />

optimal für ihre neuen Aufgaben<br />

geschult werden. Das Unternehmen wird<br />

dieses Know-how über sein Akademien-Netzwerk<br />

an alle Standorte weltweit<br />

verbreiten, die in die Transformation einbezogen<br />

werden, beispielsweise chinesische<br />

Standorte, die sich ebenfalls auf den Bau<br />

von Elektrofahrzeugen vorbereiten.<br />

Nach der Pilotphase am Standort Zwickau<br />

wird das Volkswagen Produktionsnetzwerk<br />

für Elektrofahrzeuge weiter wachsen. So ist<br />

beschlossen, dass in Deutschland auch die<br />

Werke Emden und Hannover die Produktion<br />

von Elektrofahrzeugen aufnehmen werden.<br />

Seit April 2<strong>01</strong>7 ist der Standort Dresden<br />

bereits komplett auf die Produktion von<br />

Elektrofahrzeugen umgestellt.<br />

Volkswagen AG<br />

18 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Taxi-Pakete für Citroën Berlingo und Peugeot Rifter<br />

In den vergangenen Monaten haben Citroën den Berlingo und<br />

Peugeot den Rifter vorgestellt.<br />

Der neue Peugeot Rifter zeigt sich<br />

robust und charakterstark. Sein<br />

moderner Innenraum bietet<br />

viel Platz, lässt sich modular<br />

aufbauen und begeistert mit<br />

zahlreichen praktischen Details. Zudem<br />

sind hier zahlreiche Assistenzsysteme<br />

schon serienmäßig mit an Bord, so z. B.<br />

Notbremsassistent Active Safety Brake, Geschwindigkeitsregelanlage<br />

mit Geschwindigkeitsbegrenzer,<br />

Spurhalteassistent und<br />

Verkehrsschilderkennung.<br />

Ab sofort kann parallel zum Neuwagenkauf<br />

das Taxi-Paket einschließlich Folierung<br />

zum Preis von rund 1.000 EUR mitbestellt<br />

werden.<br />

Kurz nach dem ebenfalls zum PSA-Konzern<br />

gehörigen Peugeot Rifter ist auch der nahezu<br />

baugleiche Citroën Berlingo bei INTAX<br />

mit Taxi-Paket (ca. 990 EUR) bestellbar.<br />

Seit 1996 ist Citroën Pionier im Bereich der<br />

Hochdachkombis. Mit dem neuen Citroën<br />

Berlingo präsentiert die Marke eine Version,<br />

die die Pluspunkte seiner Vorgänger mit<br />

moderner Technologie kombiniert. Der<br />

neue Citroën Berlingo ist die innovative und<br />

mutige Antwort in Sachen Design, Modularität<br />

und Funktionalität.<br />

Je nach Ausstattungsvariante des Fahrzeugs<br />

kann u. a. zwischen einem Spiegeltaxameter<br />

oder einer hochwertigen,<br />

passgenauen Dachkonsole (siehe Bild)<br />

gewählt werden.<br />

Dieses wurde durch den Oldenburger<br />

Spezialbetrieb INTAX entwickelt und erfüllt<br />

sämtliche eichrechtliche Vorschriften.<br />

Die Kundenbetreuung der „verlängerten<br />

Werkbank der Automobilindustrie“ steht<br />

über Tel. 0 44 11 33 44 und info@intax.de<br />

gerne mit Rat und Tat zur Taxi-Ausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Foto: INTAX.de<br />

Vererben Sie<br />

Menschlichkeit.<br />

Foto: Frank Rothe<br />

Ihr Letzter Wille kann ein neuer Anfang<br />

sein. Vermächtnisse und Zustiftungen geben<br />

Kindern in Not eine bessere Zukunft.<br />

Kindernothilfe. Gemeinsam wirken.<br />

Sprechen Sie mit uns: Telefon 0203.7789 -0<br />

www.kindernothilfe.de<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 19


information<br />

Continental-Mobilitätsstudie 2<strong>01</strong>8<br />

Deutsche sind neugierig auf Robo-Taxis und lehnen Car-Sharing<br />

überwiegend ab<br />

Die große Mehrheit der Deutschen<br />

lehnt laut Continental-Mobilitätsstudie<br />

2<strong>01</strong>8 Car-Sharing<br />

oder Car-Pooling ab und räumt<br />

gleichzeitig dem öffentlichen<br />

Nahverkehr Vorrang ein. Fahrerlose<br />

Robo-Taxis würde ein Drittel der Befragten<br />

nutzen, eine Mehrheit der Befragten ist<br />

dagegen derzeit noch etwas skeptisch. Mit<br />

diesen Auffassungen zu aktuellen wie künftigen<br />

Mobilitätsangeboten unterscheiden<br />

sich die Deutschen zum Teil deutlich von<br />

den US-Amerikanern, den Chinesen und<br />

den Japanern. Insbesondere die Nutzung<br />

von Robo-Taxis sehen die Menschen in<br />

allen drei Ländern positiver.<br />

Für Großstädte, die an der heutigen<br />

Form des Individualverkehrs zunehmend<br />

ersticken, bieten Robo-Taxis eine effektive<br />

und effiziente Alternative: Sie können<br />

permanent betrieben werden, während<br />

Privat-Pkw im Schnitt oft 23 Stunden am<br />

Tag auf einem Parkplatz stehen. Auch auf<br />

abgeschlossenem Gelände wie einem<br />

Campus, Freizeitpark oder Einkaufscenter<br />

können autonome Robo-Taxis Laufwege<br />

verkürzen und Menschen befördern.<br />

Vier von fünf Chinesen können sich vorstellen,<br />

ein solches Robo-Taxi zu benutzen. Das<br />

gilt auch für knapp die Hälfte der Menschen<br />

in den USA und Japan. In Deutschland<br />

äußern sich Großstädter am positivsten:<br />

41 Prozent können sich fahrerloses<br />

Taxifahren vorstellen. Auffällig ist, dass<br />

die Akzeptanz hierzulande quer durch alle<br />

Altersgruppen noch wenig ausgeprägt ist.<br />

Auch zwischen Autofahrern und Nicht-<br />

Autofahrern gibt es keine nennenswerten<br />

Unterschiede. Die größte Skepsis zeigen<br />

Frauen, von denen drei Viertel nicht in ein<br />

Robo-Taxi steigen würden.<br />

„Wir sind überzeugt davon, dass fahrerlose<br />

Fahrzeuge weltweit das Rückgrat für künftigen<br />

Personen- und Gütertransport von<br />

stetig wachsenden Metropolregionen bilden<br />

werden. Robo-Taxis werden als Teil der<br />

20 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Fotos: Continental<br />

modernen Mobilität helfen, Staus, Unfälle,<br />

Luftverschmutzung und Parkplatznot in<br />

Städten zu reduzieren. Die Ergebnisse der<br />

Continental-Mobilitätsstudie zeigen, dass<br />

viele Menschen diesem Konzept gegenüber<br />

offen sind“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende<br />

Dr. Elmar Degenhart.<br />

„Wir haben bei Testfahrten unserer Versuchsplattform<br />

CUbE (Continental Urban<br />

Mobility Experience) auf der IAA Nutzfahrzeuge<br />

2<strong>01</strong>8 oder auch auf dem Gelände der<br />

Frankfurt University of Applied Sciences<br />

(Frankfurt UAS) sehr positive Rückmeldungen<br />

von Fahrgästen bekommen.“<br />

Die Chinesen sind bereits heute von<br />

Robo-Taxis begeistert, nur zwei Prozent der<br />

Befragten lehnen fahrerlose Taxis völlig ab.<br />

Geteilt ist das Bild in den USA und Japan,<br />

wo sich Zustimmung und Ablehnung mit<br />

48 Prozent (USA) bzw. 45 Prozent (Japan)<br />

jeweils die Waage halten. Während sich in<br />

Japan die Einstellung der verschiedenen<br />

Altersgruppen kaum unterscheidet, können<br />

sich in den USA zwei von drei jungen<br />

Menschen bis 30 Jahre die Nutzung von<br />

Robo-Taxis vorstellen. Mehr als die Hälfte<br />

der über 60-Jährigen lehnt die Nutzung von<br />

Robo-Taxis kategorisch ab. Sowohl in Japan<br />

als auch in den USA würde sich mehr als<br />

die Hälfte der Großstadtbewohner fahrerlos<br />

mit den Taxis kutschieren lassen.<br />

Heute bereits verfügbare Mobilitätslösungen<br />

wie Car Sharing (die Autonutzung mit<br />

anderen zu teilen) und Car Pooling (mit<br />

anderen gemeinsam eine Fahrt teilen)<br />

steht nur rund ein Drittel der Autofahrer<br />

in Deutschland, den USA und Japan offen<br />

gegenüber. Dagegen ist etwa die Hälfte der<br />

bis 30-Jährigen in allen drei Ländern offen<br />

für solche Angebote. Die Mehrheit der Autofahrer<br />

über 60 Jahren in Deutschland und<br />

den USA lehnen solche Lösungen rundweg<br />

ab, in Japan ist es etwa ein Drittel. Bei<br />

Großstädtern ist die Akzeptanz leicht höher,<br />

sie liegt aber unter 50 Prozent. In China<br />

sind dagegen drei von vier Autofahrern<br />

offen für Car Pooling oder Car Sharing.<br />

Auch bei den älteren Autofahrern ab 60<br />

Jahren sind es in China etwa zwei Drittel.<br />

Heute wie zukünftig spielt der öffentliche<br />

Nahverkehr eine große Rolle. Er steht<br />

allerdings nur in Deutschland hoch im<br />

Kurs: Zwei Drittel der befragten Autofahrer<br />

wie der Nicht-Autofahrer gleichermaßen<br />

sprechen sich dafür aus, dem öffentlichen<br />

Nahverkehr Vorrang zu geben, aber nur<br />

etwa die Hälfte der Japaner und vier von<br />

zehn Autofahrern in den USA. Lediglich<br />

knapp jeder zehnte in Deutschland befragte<br />

Autofahrer lehnt dies grundsätzlich ab. Auffällig<br />

ist in Deutschland, dass sowohl unter<br />

den jungen Autofahrern bis 30 als auch die<br />

über 60-Jährigen mehr als 70 Prozent dem<br />

öffentlichen Nahverkehr Vorrang geben<br />

würden. Über 80 Prozent der Großstädter<br />

stimmen dem zu.<br />

Für die Continental-Mobilitätsstudie 2<strong>01</strong>8<br />

hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut<br />

infas im Auftrag des Technologieunternehmens<br />

Autofahrer repräsentativ in<br />

Deutschland, USA, Japan und China befragt.<br />

Darüber hinaus wurden Experten aus<br />

Wissenschaft und Automobilindustrie interviewt.<br />

Die Studie ist damit eine der weltweit<br />

umfassendsten ihrer Art zur Akzeptanz von<br />

Fahrerassistenzsystemen und automatisiertem<br />

Fahren.<br />

Continental<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 21


information<br />

Streit um die Datenhoheit<br />

Autofahrer wollen selbst über die von ihrem Auto gesammelten Informationen<br />

entscheiden<br />

Die Apps der Autohersteller sind<br />

Datenschnüffler! Zu diesem<br />

ernüchternden Fazit gelangte<br />

schon 2<strong>01</strong>7 eine immer noch<br />

aktuelle Untersuchung der<br />

Stiftung Warentest zum Thema Datenschutz<br />

im Auto. Denn moderne vernetzte<br />

Fahrzeuge sind Datensammler. Fahrziele,<br />

Fahrstrecken, Fahrverhalten etc. – der fahrbare<br />

Untersatz registriert während seines<br />

Betriebs schon heute eine Vielzahl von<br />

Informationen – mit der Konsequenz, dass<br />

manche Autos mehr über ihren Fahrer wissen<br />

als umgekehrt. Das gilt insbesondere<br />

für die vom Fahrzeug erhobenen Daten, wie<br />

die Tester herausfanden. Sie stellten zudem<br />

fest, dass alle Apps im Auto mehr Daten<br />

erfassen als nötig und die Autohersteller<br />

sich weitestgehend darüber ausschweigen,<br />

welche dieser Informationen wohin übertragen<br />

werden und was damit geschieht.<br />

Der Datenschutz bleibe bei allen Autobauern<br />

mehr oder weniger auf der Strecke, bemängelt<br />

Stiftung Warentest. Es seien keine<br />

klaren und verständlichen Datenschutzerklärungen<br />

für die Apps vorhanden, heißt es<br />

weiter. Und selbst auf Nachfrage gebe die<br />

„fleißig Daten sammelnde“ Automobilbranche<br />

wenig über den Umgang mit diesen<br />

Informationen preis. In dem Zusammenhang<br />

verweisen die Tester auf ihre Überprüfung<br />

des Datensendeverhaltens der<br />

Apps im Auto: Demnach sollen viele von<br />

diesen Anwendungen zum Beispiel auch<br />

den Namen des Nutzers sowie die Identifikationsnummer<br />

seines Fahrzeugs (FIN)<br />

preisgeben. Das sieht die Stiftung Warentest<br />

ausgesprochen kritisch. Sie kommt in<br />

ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass<br />

einige der Daten für sich genommen harmlos<br />

erscheinen mögen, doch ihre Übertragung<br />

dem Grundsatz der Datensparsamkeit<br />

widerspreche. Apps sollten nur solche Infos<br />

erheben, die für ihre Funktion nötig sind,<br />

fordert die Verbraucherorganisation. Denn<br />

je mehr Details über einen Nutzer vorliegen,<br />

desto präzisere Profile lassen sich<br />

daraus erstellen, so ihre Befürchtung.<br />

Soviel zum Stand vor anderthalb Jahren.<br />

Seitdem hat sich nach Einschätzung von<br />

Fachleuten nichts zum Besseren gewendet<br />

– eher im Gegenteil. Denn mit der weiter<br />

fortschreitenden Vernetzung von Fahrzeugen<br />

werden immer mehr Daten erzeugt<br />

und übertragen, ohne dass der Fahrzeuginhaber<br />

oder -nutzer erfährt, wer welche<br />

Informationen von ihm – ohne sein<br />

Wissen – erhält. Absehbar ist ferner, dass<br />

diese Entwicklung mit fortschreitender<br />

Digitalisierung und Vernetzung weiter<br />

an Fahrt aufnimmt. Produzieren also<br />

die Connected Cars mehr oder weniger<br />

zwangsläufig auch gläserne Nutzer?<br />

Längst schon werden Autos als<br />

„Smartphone auf Rädern“ bezeichnet.<br />

Und in Zukunft soll das Angebot an<br />

Diensten für die Autofahrer noch wachsen:<br />

Während etwa aktuelle Navigationsgeräte<br />

bereits Tankstellen und Restaurationsbetriebe<br />

in der Nähe anzeigen, lassen sich<br />

darüber eines nicht mehr allzu fernen<br />

Tages auch ein Platz am Fenster reservieren<br />

und das Menu bestellen. Der zunehmende<br />

Komfort für Autofahrer ist also in<br />

der Regel auch mit wachsender Datenerhebung<br />

verbunden. Kein Wunder, dass in<br />

diesem Bereich viele Branchen Geschäftsmöglichkeiten<br />

wittern, an denen sie partizipieren<br />

wollen. Darüber hinaus können<br />

die Daten aus den Autos allerdings auch<br />

der Sicherheit dienen, wie etwa das seit<br />

März 2<strong>01</strong>8 für Neuwagen vorgeschriebene<br />

automatische Notrufsystem E-Call zeigt.<br />

Es alarmiert bei einem Unfall selbsttätig<br />

Grafik: Goslar-Institut<br />

22 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


information<br />

Rettungskräfte und soll die Rettungszeiten<br />

halbieren. Versicherer wiederum würden<br />

mehr Informationen über das jeweilige<br />

Nutzungsverhalten eines Autofahrers<br />

gerne nutzen, um ihren Kunden noch<br />

maßgeschneidertere, individuellere Tarife<br />

anbieten zu können. Auch Hinweise auf<br />

mögliche bevorstehende Defekte am<br />

Fahrzeug können den Fahrer auf einen<br />

rechtzeitigen Werkstattbesuch aufmerksam<br />

machen, bevor es zur Panne oder einem<br />

Unfall kommt. Wie so häufig liegen auch bei<br />

den Connected Cars Vor- und Nachteile eng<br />

beieinander.<br />

Unstrittig aus Sicht der Automobilclubs, der<br />

Versicherer, aber auch der freien Werkstätten,<br />

Ersatz- und Zubehöranbieter sollte<br />

für die Zukunft der autonomen Fahrzeuge<br />

jedoch sein, dass die Hoheit über die in<br />

den Fahrzeugen anfallenden Bewegungsund<br />

Nutzungsinformationen beim Halter<br />

bzw. Fahrer liegt. Sie oder er soll darüber<br />

entscheiden können, was mit den vom Auto<br />

registrierten Daten geschieht. Und wenn<br />

der Nutzer diese Daten einem Dienstleister<br />

zugänglich machen will, soll dies auch mit<br />

einem entsprechenden Gegenwert für ihn<br />

verbunden sein – wie etwa in Form von<br />

Rabatten, einem günstigeren Versicherungsvertrag<br />

etc.<br />

Deshalb setzen sich unter anderem die<br />

Verbraucherzentralen, der ADAC, die freien<br />

Werkstätten und der Gesamtverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)<br />

in einer gemeinsamen Initiative dafür ein,<br />

die Hoheit über die Mobilitätsdaten denen<br />

zurückzugeben, denen sie zusteht: den<br />

Autobesitzern bzw. Autofahrern. Diese<br />

Organisationen wollen erreichen, dass die<br />

von den Fahrzeugen erfassten Daten mehr<br />

Sicherheit, mehr Komfort und modernen<br />

Verkehrskonzepten zugutekommen und<br />

nicht nur den Geschäftsinteressen der<br />

Automobilbranche. Zur besseren Einordnung:<br />

Experten schätzen den Markt für<br />

Connected Car-Technologien, also rund<br />

um die Vernetzung von Fahrzeugen, auf<br />

rund 150 Milliarden US-Dollar – in den<br />

kommenden fünf Jahren!<br />

Inzwischen haben anscheinend auch die<br />

Betroffenen erkannt, wie datensammelwütig<br />

moderne Autos sind – und wie viele<br />

Informationen die Autoproduzenten auf<br />

diesem Weg erhalten. So fragten in einer<br />

gemeinsamen Studie der Digitalverband<br />

Bitkom und der Verband der TÜV-Unternehmen<br />

(VdTÜV) Autofahrer, wem die<br />

Hoheit über die Daten aus vernetzten<br />

Autos zustehen sollte. Darauf antworteten<br />

69 Prozent der Befragten, dass der Eigentümer<br />

bzw. Fahrer des Fahrzeugs über<br />

die Verwendung der gesammelten Daten<br />

entscheiden sollte. Von den Teilnehmern<br />

an dieser Untersuchung waren 42 Prozent<br />

bereit, diese Daten auch Dritten zur<br />

Verfügung zu stellen, wenn dies etwa zur<br />

Verbesserung des Verkehrsflusses oder zur<br />

Aufklärung von Straftaten beitragen würde.<br />

Und 27 Prozent wären demnach mit einer<br />

Datenweitergabe einverstanden, wenn<br />

sich für sie daraus ein individueller Nutzen<br />

ergäbe, wie etwa persönliche Verkehrsmeldungen.<br />

Wenn man den Autofahrer fragt, dann will<br />

er in Zukunft nicht „gläsern“ werden bzw.<br />

selbst in der Hand haben, wem er Zugang<br />

zu den von seinem Auto gespeicherten<br />

Informationen gewährt. Offenkundig will er<br />

diese Datenhoheit nicht einfach – und vor<br />

allem ungefragt – der Automobilindustrie<br />

überlassen.<br />

Goslar-Institut<br />

Die Berliner Kältebusse sind vom 1. November 2<strong>01</strong>8 bis 31. März 2<strong>01</strong>9 unterwegs:<br />

Kältebus 1: täglich von 21:00 bis 03:00 Uhr • Kältebus 2: täglich von 19:00 bis <strong>01</strong>:00 Uhr<br />

Der Notdienst ist unter der Telefonnummer (<strong>01</strong>78) 523 58-38 täglich ab 21.00 Uhr<br />

erreichbar und sollte wirklich nur in Notfällen angerufen werden.<br />

Wofür einen Kältebus?<br />

Mit dem Kältebus und der Kälte-Notübernachtung will die Berliner Stadtmission Kältetote in Berlin verhindern. Vom 1. November eines<br />

jeden Jahres bis zum darauffolgenden 31. März sucht der Kältebus mit seinem Team nach hilfl osen Wohnungslosen, die nicht mehr aus<br />

eigener Kraft eine Kälte-Notübernachtung aufsuchen können. Das Kältebusteam sucht die Wohnungslosen regelmäßig auf der Straße<br />

auf und fährt sie auf ihren Wunsch zu einem sicheren Übernachtungsplatz. Die Kältebus-Mitarbeiter versuchen zunächst mit ihnen ins<br />

Gespräch zu kommen, bieten ihre Hilfe, eine Tasse heißen Tee oder einen warmen Schlafsack an.<br />

Der Kältebus der Berliner Stadtmission startete vor über 20 Jahren. Aktueller Anlass war 1994 der Erfrierungstod eines Obdachlosen in<br />

Berlin. Er hatte keine Kraft mehr, selbst einen warmen Unterschlupf aufzusuchen. Die Mitarbeiter in der City-Station, einem Restaurant<br />

mit Beratung und Seelsorge, waren über den Tod bestürzt und suchten nach einer sofortigen Hilfemaßnahme.<br />

Ein zweiter Kältetoter sollte unbedingt verhindert werden. Gleich in der nächsten Nacht startete ein VW-Bus. Der<br />

Kältebus war geboren. Seither ist der Kältebus jeden Winter unterwegs auf der Suche nach hilfl osen Obdachlosen.<br />

Viele Obdachlose verdanken ihm ihr Überleben.<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 23


erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Politik<br />

Berliner Taxivereinigung e.V.<br />

Grunewaldstraße 70<br />

10823 Berlin<br />

Tel. 030 / 21 45 888-1<br />

Fax 030 / 21 45 888-2<br />

Vorstand:<br />

Richard Leipold (1. Vorsitzender)<br />

Jamal Derzi<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Tichomir Rangelov<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Jürgen Kaiser (Schatzmeister)<br />

Ulrich Skerhut (Schriftführer)<br />

Andreas Deisberg (1. Kassenprüfer)<br />

Goran Djukic (2. Kassenprüfer)<br />

Kontakt:<br />

info@berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Informationen, Satzung und<br />

Aufnahmeantrag finden Sie unter:<br />

www.berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Verbandsbeiträge:<br />

Beitrag pro Taxe und Jahr: € 12,00<br />

Aufnahmegebühr: € 25,00<br />

Beratung:<br />

Richard Leipold 030/8518734<br />

(telefonische Terminvereinbarung, bitte<br />

Terminwunsch auf Anrufbeantworter)<br />

Mo, Di, Do, Fr:<br />

10:00-12:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr<br />

Versicherungsberatung:<br />

Matthias Albinger, FinanceCollect<br />

Mittwoch: 14:00-16:00 Uhr<br />

Agentur Petra von Chamier<br />

Dienstag: 14:00-18:00 Uhr<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Richard Leipold<br />

Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />

Vereinsregister Nr.: VR 22433 B<br />

Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />

Steuernummer: 27/620/56674<br />

Das Regelwerk<br />

Wir Taxifahrer befördern Menschen. Bei<br />

jedem Wetter, bei Tag und Nacht bringen<br />

wir unsere Fahrgäste ans Ziel ihrer Wahl.<br />

Damit verdienen wir unser Geld. Politiker<br />

üben Macht aus. Sie produzieren<br />

Gesetze und Vorschriften. Dafür erhalten<br />

sie Diäten. Die Verwaltung muss diese<br />

Verordnungen anwenden. Die in ihr tätigen<br />

Beamten erhalten dafür kein Geld. Sie<br />

werden nicht für Leistung entlohnt. Ihr<br />

Dienstherr ist verpflichtet sie „amtsangemessen<br />

zu alimentieren“. Damit das alles<br />

klappt und jeder weiß, was er tun, oder<br />

lassen soll, haben bereits vor vielen<br />

Jahren Politiker und Beamte ein Regelwerk<br />

geschaffen, in dem Rechte und<br />

Pflichten aufgeschrieben sind. Für S-, U-<br />

und Straßenbahnen, für Omnibusse und<br />

das Taxi- und Mietwagengewerbe nennt<br />

man dieses Regelwerk Personenbeförderungsgesetz,<br />

oder kurz PbefG.<br />

Seine Akzeptanz<br />

Natürlich haben auch schon vor 100<br />

Jahren Menschen gegen Regelwerke<br />

verstoßen. Würde niemand Mist bauen,<br />

dann bräuchten wir keine Gesetze.<br />

Polizisten, Staatsanwälte oder Richter<br />

(von Rechtsanwälten ganz zu schweigen)<br />

wären überflüssig. Wenn auch manchmal<br />

muffig und widerborstig, haben alle<br />

Beteiligten die Notwendigkeit dieser<br />

Regeln akzeptiert, auch wenn diese nicht<br />

immer ins „Geschäftskonzept“ passen.<br />

Selbst ein Dieb oder Räuber hat niemals<br />

ernsthaft behauptet, dass Stehlen oder<br />

Rauben in Ordnung wäre. Seine Lügengeschichten<br />

sollten nur verhindern, dass<br />

er selbst für seine Übeltat auch bestraft<br />

wurde. Vor etwa sechs Jahren aber hat<br />

sich in Deutschland etwas geändert. Die<br />

Firma Uber hat meines Wissens als erste<br />

behauptet, dass man sich nicht an Gesetze<br />

halten müsse, wenn diese veraltet und<br />

durch den technologischen Wandel<br />

überholt seien.<br />

Die Veränderung<br />

Die Investoren und Geschäftsführer dieser<br />

Firma finden das gut. Regeln setzen immer<br />

Grenzen. Und diese Grenzen gefallen<br />

nicht allen. Sie unterbinden Geschäftsideen.<br />

Der § 249 des Strafgesetzbuches<br />

verbietet Raub und besteht bereits seit<br />

1872. Wenn ein Bankräuber sich in der<br />

Öffentlichkeit beschwert, dass dieser<br />

Raubparagraph veraltet sei und ihn bei<br />

der Entfaltung seiner Geschäftsideen<br />

behindere, dann lachen die Menschen ihn<br />

aus. Warum wurde Uber nicht einfach<br />

ausgelacht? Weshalb findet sich sogar<br />

im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU<br />

und der SPD die Zielvorgabe, laut der das<br />

PbefG geändert und den neuen Erfordernissen<br />

angepasst werden soll? Weshalb<br />

findet der Konzern für seine Behauptungen<br />

Unterstützer in Öffentlichkeit und<br />

Politik?<br />

Der Betrug<br />

Personenbeförderung funktioniert immer<br />

noch wie von 30 Jahren. Noch immer bringen<br />

wirkliche Menschen mit wirklichen<br />

Fahrzeugen wirkliche Fahrgäste auf ganz<br />

analoge Weise an ihr Ziel. Billiger geworden<br />

ist die Vermittlung von Fahraufträgen.<br />

Das hat nicht dazu geführt, dass die Preise<br />

für die Auftragsvermittlung in die Taxen<br />

gesunken wären. Bei der Firma my<strong>taxi</strong><br />

kostet die Vermittlung sieben Prozent der<br />

Bruttofahreinnahmen. Uber verlangt für<br />

den gleichen Service stolze 25 Prozent<br />

des Umsatzes. Wer bei 25 Prozent für<br />

Investoren von „Digitalrendite“ für Endverbraucher<br />

spricht, der kann entweder nicht<br />

lesen, oder nicht rechnen. Den Menschen<br />

wird erzählt, dass Taxifahren zu teuer sei<br />

und durch den Einsatz von Informationstechnologie<br />

billiger werden könne und<br />

müsse. Diese Geschichte wird gebetsmühlenhaft<br />

wiederholt. Obwohl Unsinn<br />

wird sie gerne geglaubt, weil Menschen<br />

sich besser fühlen, wenn sie irgendetwas<br />

billiger bekommen, als der Nachbar. Wer<br />

das nicht glaubt, der schaue sich Werbespots<br />

an. In diesen wird fast immer auf<br />

diesen Knopf unseres Steinzeitgehirns<br />

gedrückt. Und es funktioniert.<br />

Die Lüge<br />

Allerdings hat jede Lüge einen Preis. Wer<br />

behauptet, Taxifahren könne billiger werden,<br />

der muss liefern. Dabei kommt den<br />

Lieferanten die Wirklichkeit in die Quere.<br />

Mindestens 20 Prozent des gesamten<br />

24 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Umsatzes entfallen auf die variablen Fahrzeugkosten.<br />

Da zu sparen wird schwierig.<br />

Füllt man keinen Treibstoff mehr in den<br />

Tank, dann bleibt das Fahrzeug stehen.<br />

Bezahlt man seine Tilgungsraten (entspricht<br />

dem Wertverzehr der Afa) nicht<br />

rechtzeitig beim Automobilhersteller, dann<br />

wird das Auto gepfändet. Ich glaube auch<br />

nicht, dass für Uber die eigene Provision in<br />

Höhe von 25 Prozent Verhandlungsmasse<br />

ist. Wenn wir jetzt die 19 Prozent Umsatzsteuer<br />

für das Finanzamt zu den mindestens<br />

63 Prozent Lohnkosten (einschließlich<br />

der Zahlungen an die Sozialversicherer,<br />

für Urlaub, die Lohnfortzahlung Krankheit<br />

und sofort) für die Fahrer addieren und<br />

vergessen, dass für ein Fahrzeug auch<br />

noch Kraftfahrzeugsteuer, Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

und noch ein paar weitere<br />

Kleinigkeiten wie die Entlohnung der<br />

Verwaltungsarbeit zu bezahlen sind, dann<br />

kommen wir zu einem faszinierenden<br />

Ergebnis. Ohne die festen Kosten zu<br />

berücksichtigen haben wir jetzt bereits<br />

127 Prozent der Einnahmen ausgegeben.<br />

Die Wirklichkeit …<br />

Das kann aber nicht sein, wird jetzt der<br />

Chor der Taxikritiker rufen. Die Wirklichkeit<br />

beweist doch, dass Uber die Personenbeförderung<br />

deutlich billiger anbietet.<br />

Politik darf sich aber nicht wie ein Fanclub<br />

verhalten. Es ist zwar schön sich einen<br />

bunten Schal umzubinden und auf Trillerpfeifen<br />

zu blasen. Wer sich aber vor der<br />

jeweils nächsten Wahl vor den Wähler<br />

rechtfertigen muss, sollte genau hinschauen,<br />

bevor er sich von Werbeslogans<br />

blenden lässt. Es ist nicht gut, plötzlich<br />

als Kumpel von Dieben dazustehen. Wenn<br />

etwas grundsätzlich nicht funktionieren<br />

kann, dann funktioniert es auch nicht.<br />

Wenn es trotzdem läuft, dann ist irgendetwas<br />

faul. Wenn wir nicht an den Osterhasen<br />

glauben, dann müssen wir nachsehen,<br />

woher denn die wundersamen<br />

27 Prozent (plus den mindestens zehn<br />

Prozent für Kfz-Steuern und Versicherung<br />

und die Verwaltungskosten) denn kommen<br />

könnten.<br />

… und wie sie funktioniert<br />

Die Lösung ist simpel. Ein finanzkräftiger<br />

Konzern subventioniert die Löhne, bis alle<br />

Konkurrenten pleite sind. Oder es wird<br />

betrogen. Die Subunternehmen führen<br />

Umsatzsteuern und Sozialabgaben nicht<br />

ordentlich und vollständig ab. 45 Prozent<br />

des eingefahrenen Umsatzes bekommen<br />

die Fahrer bar auf die Hand. Offiziell<br />

erhalten sie 500 EUR im Monat. Zusätzlich<br />

zum teilweise „schwarz“ eingestrichenen<br />

Verdienst können sie illegal Wohngeld und<br />

Leistungen der Jobagentur kassieren. Alle<br />

Beteiligten verlassen sich darauf, dass sie<br />

weder kontrolliert noch betraft werden.<br />

Wirtschaftlich auf der Strecke bleibt jeder,<br />

der sich an die Vorschriften hält. Der<br />

Steuer- und Beitragszahler finanziert<br />

auf diese Weise international agierenden<br />

Unternehmen eine Umsatzrendite von wenigsten<br />

20 Prozent. Kein einziger zusätzlicher<br />

Arbeitsplatz wird geschaffen. Bestehende<br />

Arbeitsverhältnisse im Taxigewerbe<br />

werden vernichtet und durch „Minijobs“<br />

ersetzt, die mit Hilfe von Schwarzarbeit<br />

und Transfermissbrauch „aufgepeppt“<br />

werden. Die Investoren freut das.<br />

Das Problem und seine Lösung<br />

Politiker und Politikerinnen einzelner<br />

Parteien haben das Problem erkannt. Sie<br />

wissen, dass es nicht mehr nur um das<br />

Taxigewerbe allein geht. Wenn das digitale<br />

Ausbeutungsmodell Schule macht, werden<br />

ihnen die Wähler weglaufen und „dummes<br />

Zeug“ wählen. Das gefährdet dann auch<br />

den eigenen „Futternapf“. Um das zu<br />

verhindern müssen sie sich durchringen<br />

und das Konzept Uber verbieten. Das ist<br />

leichter als gedacht. Der Spuk wird schon<br />

verschwinden, wenn alle Mitspieler bei<br />

diesem „Hütchenspiel“ gezwungen werden<br />

sich an, für alle geltende Regeln zu halten.<br />

Das Ziel lohnt, weil es verhindert, dass die<br />

Welt in „arme“ Sozialbetrüger und durch<br />

Gesetze geschützte reiche Investoren aufgeteilt<br />

wird. Wenn die Politik die Gesetze<br />

im Sinne der reichen Gauner ändert, dann<br />

sind wir verloren.<br />

Ein Ausblick<br />

Ein positiver Ausblick zum Schluss. In<br />

den Räumlichkeiten des Landesamtes für<br />

Bürger und Ordnungsaufgaben (LABO)<br />

hingen bis vor Kurzem Werbeplakate<br />

der Firma Uber. Auf Veranlassung des<br />

Innensenators Geisel (SPD) sind diese<br />

nun verschwunden.<br />

Richard Leipold, BTV<br />

1/2<strong>01</strong>9 · RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> 25


erliner <strong>taxi</strong>vereinigung e.V.<br />

Konzessionsentwicklung 2<strong>01</strong>8 in Berlin<br />

Die Anzahl der Taxi- und Mietwagenkonzessionen<br />

in Berlin<br />

ist vom Januar 2<strong>01</strong>8 bis zum<br />

Januar 2<strong>01</strong>9 um insgesamt<br />

985 angestiegen. Richtiggehend<br />

explodiert sind die Mietwagenzahlen.<br />

Sie vermehrten sich von 1.640 um 832<br />

auf 2.472. Das ist ein Anstieg um knapp<br />

51 Prozent. Nicht mitgezählt sind hierbei<br />

die Mietwagenkonzessionen mit Umlandkennzeichen,<br />

über die erzählt wird, dass<br />

die Fahrer alle in Berlin wohnen und die<br />

Firmen nur Briefkastenadressen im<br />

Berliner Umland unterhalten. Im Jahr<br />

2<strong>01</strong>8 zählten die Nutzer der FairPlayApp<br />

der BTV insgesamt über 785 Mietwagen<br />

mit Kennzeichen außerhalb von Berlin.<br />

Die Berliner Taxiunternehmer haben ihre<br />

Konzessionen nach einem erschrockenen<br />

(Insika) Stillstand im Jahr 2<strong>01</strong>7 um insgesamt<br />

153 aufgestockt. Dabei hat sich<br />

nicht, wie eigentlich erwartet, die Anzahl<br />

der Einwagenunternehmer vermehrt.<br />

Bei diesen hat sich der Fahrzeug- (und<br />

in diesem Fall auch Firmenbestand) um<br />

40 Konzessionen vermindert. Der Anstieg<br />

geht allein auf das Konto von Firmen mit<br />

mehr als 30 Fahrzeugen. Alle anderen<br />

Taxibetriebe haben Fahrzeuge abgebaut.<br />

Anfang 2<strong>01</strong>8 gab es insgesamt 26 dieser<br />

großen Firmen. Zum 31.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>9 sind es<br />

bereits 35 große Taxibetriebe. Haben diese<br />

Firmen Fähigkeiten, die alle anderen nicht<br />

besitzen?<br />

Richard Leipold<br />

Entwicklung der Taxikonzessionen in Berlin<br />

Monat Jahr Anzahl der Firmen Anzahl der Taxen Zugang<br />

> 30 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 35 1.361 387<br />

20 - 29 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 46 1.063 -1<br />

10 - 19 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 113 1.484 -132<br />

2 - 9 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 480 1.774 -61<br />

Einwagenunternehmer Jan 2<strong>01</strong>9 2.518 2.518 -40<br />

Gesamtsumme Jan 2<strong>01</strong>9 3.192 8.200 153<br />

Monat Jahr Anzahl der Firmen Anzahl der Taxen<br />

> 30 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 26 974<br />

20 - 29 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 46 1.064<br />

10 - 19 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 124 1.616<br />

2 - 9 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 488 1.835<br />

Einwagenunternehmer Jan 2<strong>01</strong>8 2.558 2.558<br />

Gesamtsumme Jan 2<strong>01</strong>8 3.242 8.047<br />

Entwicklung der Mietwagenkonzessionen in Berlin<br />

Monat Jahr Anzahl der Firmen Anzahl der Mietwagen Zugang<br />

> 30 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 10 535 182<br />

20 - 29 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 10 225 107<br />

10 - 19 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 40 500 175<br />

2 - 9 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>9 274 1.002 319<br />

Einwagenunternehmer Jan 2<strong>01</strong>9 210 210 49<br />

Gesamtsumme Jan 2<strong>01</strong>9 544 2.472 832<br />

Monat Jahr Anzahl der Firmen Anzahl der Mietwagen<br />

> 30 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 5 353<br />

20 - 29 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 5 118<br />

10 - 19 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 26 325<br />

2 - 9 Fahrzeuge Jan 2<strong>01</strong>8 195 683<br />

Einwagenunternehmer Jan 2<strong>01</strong>8 161 161<br />

Gesamtsumme Jan 2<strong>01</strong>8 392 1.640<br />

26 RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong> · 1/2<strong>01</strong>9


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täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

08. bis 10. März<br />

Maifeld am Olympiastadion<br />

Auto Camping Caravan<br />

Präsentations- und Verkaufsmesse<br />

für Reisemobile, Wohnmobile und<br />

Campingzubehör<br />

täglich von 10 bis 18 Uhr<br />

16. März<br />

Olympiastadion<br />

Hertha BSC – Borussia Dortmund<br />

Bundesligaspiel<br />

Anstoß: 18:30 Uhr<br />

19. bis 21. März<br />

Messegelände am Funkturm<br />

Bus2Bus<br />

Fachkongress und Messe der Busbranche<br />

23. März<br />

Tempodrom<br />

Dave Matthews Band<br />

Rockkonzert<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Wichtige Rufnummern<br />

W Notdienste<br />

Feuerwehr / Notarzt 112<br />

Polizei 110<br />

Giftnotruf 192 40<br />

Jugend-Notdienst 3 49 99 34<br />

Kinderschutz-Hotline 61 00 66<br />

Telefonseelsorge 0800 / 111 0 111<br />

Apotheken-Notdienst (Auskunft) 118 33<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117<br />

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 89 00 43 33<br />

W Karten-/Handysperrung<br />

ec- und Kreditkarten, zentral 116 116<br />

D1 <strong>01</strong>80 / 330 22 02<br />

D2 0800 / <strong>01</strong>72 12 17<br />

E-Plus <strong>01</strong>77 / 10 00<br />

O2 <strong>01</strong>79 / 55 222<br />

Impressum<br />

RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><strong>news</strong><br />

Die freie und unabhängige Zeitschrift für das<br />

Taxi ge werbe<br />

Verlag · Redaktion<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

Geschäftsführerin: Helga Jäger<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />

Friedrich-Olbricht-Damm 62 / Stieffring 2<br />

13627 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

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AG Charlottenburg 49 HRB 40617<br />

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Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />

Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10<br />

vom 1. Januar 2<strong>01</strong>7.<br />

Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />

und Preise<br />

RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />

der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V Verkehrsverlag<br />

GmbH. RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> ist an<br />

den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />

erhältlich.<br />

Ein Abonnement kostet € 27,– inkl. MwSt., ist<br />

beim Verlag zu bestellen und gilt für zehn Ausgaben.<br />

Es verlängert sich jeweils um ein Jahr,<br />

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gekündigt wird. Einzelheft € 2,70 plus Versandkosten.<br />

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Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net sind,<br />

bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />

wurden, geben nicht un be dingt die Mei nung der<br />

Redaktion wieder. Die Seiten unter der Ru b ri k<br />

„Gewerbevertretungen“ erscheinen in der alleinigen<br />

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Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird<br />

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Die Nutzung der Kennzeichnung „RAL 1<strong>01</strong>5 <strong>taxi</strong><br />

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Die V&V Verkehrsverlag GmbH in Berlin ist weder<br />

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*Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert (l/100 km): 5,2/4,0/4,5; CO₂-Emissionen<br />

kombiniert (g/km): 118. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren<br />

ermittelt. Es handelt sich um die „gemessenen NEFZ-CO₂-Werte“ i. S. v. Art. 2 Nr. 2<br />

Durchführungsverordnung (EU) 2<strong>01</strong>7/1152. Die Kraftstoffverbrauchswerte wurden auf Basis dieser<br />

Werte errechnet. Aufgrund gesetzlicher Änderungen der maßgeblichen Prüfverfahren können in der<br />

für die Fahrzeugzulassung und ggf. Kfz-Steuer maßgeblichen Übereinstimmungsbescheinigung des<br />

Fahrzeugs höhere Werte eingetragen sein. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug<br />

und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen<br />

verschiedenen Fahrzeugtypen. Die realen Verbrauchswerte sind u. a. abhängig vom Fahrzeuggewicht<br />

und von den gewählten Ausstattungen. | 15.000,– € Eintauschprämie bei Inzahlungnahme<br />

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entspricht nicht den Angeboten.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstr. 137, 70327 Stuttgart<br />

Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb PKW GmbH<br />

Mercedes-Benz Berlin, 13 x in und um Berlin<br />

Telefon +49 30 39<strong>01</strong> 2000, www.mercedes-benz-berlin.de<br />

Taxi-Kompetenzcenter: Prinzessinnenstraße 21–24 – Kreuzberg, AirportCenter Berlin-Brandenburg: Hans-Grade-Allee 61 – Schönefeld

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