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der gemeinderat_Ausgabe 02_2019

Die Februar-Ausgabe von der gemeinderat legt einen Schwerpunkt auf das Thema "Beleuchtung". Daneben enthält die Ausgabe den Top-Studienführer, ein Sonderprodukt zu berufsbegleitenden Masterstudienangeboten und Lehrgängen im öffentlichen Sektor.

Die Februar-Ausgabe von der gemeinderat legt einen Schwerpunkt auf das Thema "Beleuchtung". Daneben enthält die Ausgabe den Top-Studienführer, ein Sonderprodukt zu berufsbegleitenden Masterstudienangeboten und Lehrgängen im öffentlichen Sektor.

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PERSONALMARKETING<br />

PERSONALMARKETING<br />

Foto: MK-Photo/Adobe Stock<br />

Wie ist die Unternehmenskultur? Was ist<br />

konkret damit gemeint, wenn von guter<br />

„Work-Life-Balance“ gesprochen wird?<br />

Bei <strong>der</strong> einen Behörde mag es die Möglichkeit<br />

sein, im Home-Office zu arbeiten,<br />

die an<strong>der</strong>e bietet Kin<strong>der</strong>betreuungsplätze<br />

im Betriebskin<strong>der</strong>garten an. Diese Unterscheidung<br />

hilft dabei, sich von <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

abzuheben. Die Ausschreibungen<br />

dahingehend zu überarbeiten, kostet kein<br />

Geld, son<strong>der</strong>n nur ein wenig Verständnis<br />

für die Bedürfnisse <strong>der</strong> Bewerber.<br />

Neben <strong>der</strong> Stellenanzeige sind die Karriere-Homepage<br />

und <strong>der</strong> Bewerbungsweg<br />

Teil <strong>der</strong> „Visitenkarte“ des Arbeitgebers.<br />

Hier entscheidet <strong>der</strong> erste Eindruck mit.<br />

Also:<br />

Unbedingt Informationen über das Arbeiten<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung bieten und<br />

diese auf keinen Fall tief in <strong>der</strong> Struktur<br />

<strong>der</strong> Homepage verstecken!<br />

In den Stellenanzeigen den Ansprechpartner<br />

für Jobkandidaten in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

nennen mit Foto, Telefonnummer<br />

und Xing-Profil!<br />

Bewerber nicht dazu zwingen, ihre Unterlagen<br />

aufwändig als PDF zusammenzustellen<br />

und ein Motivationsschreiben<br />

zu verfassen!<br />

Vorausgewählte Bewerber nicht mit<br />

Schreiben im Stil eines Bescheides zum<br />

Vorstellungsgespräch einladen!<br />

Viel zu oft herrscht in Personalabteilungen<br />

noch die Auffassung, Jobsuchende<br />

könnten froh sein, sich bewerben zu dürfen.<br />

Tatsächlich sind diese Zeiten vorbei.<br />

Kaum jemand will sich heute mehr als<br />

30 Minuten Zeit nehmen für seine Bewerbung.<br />

Das Anschreiben stellt hier die<br />

größte Hürde für Bewerber dar, obwohl es<br />

für die Beurteilung <strong>der</strong> Qualifikation des<br />

jeweiligen Stellenbewerbers und damit für<br />

die Bewerberauswahl bedeutungslos ist.<br />

Es gilt also, es dem künftigen Mitarbeiter<br />

so einfach wie möglich zu machen.<br />

Im Grunde reicht ein Link zum Profil in<br />

einem <strong>der</strong> Business-Netzwerke im Social<br />

Web, damit <strong>der</strong> Personalsachbearbeiter<br />

die Eignung überprüfen kann. Die restlichen<br />

Unterlagen lassen sich nachfor<strong>der</strong>n.<br />

Insgesamt geht es darum, sich auf Augenhöhe<br />

mit den potenziellen Bewerbern<br />

zu stellen und sich bewusst zu werden,<br />

dass in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

(auch) <strong>der</strong> Arbeitgeber sich bewerben<br />

muss und nicht allein <strong>der</strong> Jobkandidat.<br />

Diesbezüglich die Sichtweise zu än<strong>der</strong>n,<br />

kostet ebenfalls kein Geld, und den Bewerbern<br />

etwas mehr Wertschätzung entgegenzubringen,<br />

ist nicht allzu schwierig.<br />

Auf einen zentralen Aspekt sei noch<br />

hingewiesen: Der erfolgreichste Recruiting-Kanal<br />

ist die Weiterempfehlung. Allerdings<br />

muss es dazu in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

auch „stimmen“. Viele Führungskräfte<br />

sind sich sicher, dass ihre Kommune von<br />

den eigenen Mitarbeitern weiterempfohlen<br />

wird und werden dann durch die Ergebnisse<br />

von Mitarbeiterbefragungen eines<br />

Besseren belehrt. Solche Untersuchungen<br />

sind eine Chance. Denn ohne zu wissen,<br />

wo es hakt, können die Arbeitsverhältnisse<br />

auch nicht verbessert werden. Erst<br />

wenn sie gut sind, werden Mitarbeiter von<br />

sich aus die Verwaltung als Arbeitgeber<br />

empfehlen.<br />

Stefan Döring<br />

Stellenofferte: Viel zu oft<br />

herrscht in kommunalen Personalabteilungen<br />

noch die<br />

Auffassung, Jobsuchende<br />

könnten froh sein, sich bewerben<br />

zu dürfen. Entsprechend<br />

ist <strong>der</strong> Umgang mit Interessenten<br />

– wenn es solche<br />

überhaupt gibt.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Stefan Döring, Vaterstetten, hat<br />

über 20 Jahre Erfahrung als Experte für<br />

Personalmanagement im Bereich des<br />

öffentlichen Dienstes; er arbeitet als<br />

Berater, Vortragsredner, Trainer und Autor<br />

und unterstützt Organisationen auf<br />

dem Weg zu professioneller Personalarbeit<br />

mit den Schwerpunkten Recruiting,<br />

Personalmarketing und Digitalisierung<br />

(www.stefandoering.net)<br />

BEWERBER IM BLICK<br />

Der Fachkräftemangel lässt sich nicht wegdiskutieren. Doch er ist nicht in jedem<br />

Fall <strong>der</strong> Grund, warum Rathäuser auf Stellenausschreibungen keine Resonanz<br />

bekommen. So manche Verwaltung steht sich selbst im Weg, weil sie beim<br />

Personalmarketing ungeschickt agiert und es Bewerbern unnötig schwer macht.<br />

Die Schwierigkeiten, die sich im öffentlichen<br />

Dienst bei <strong>der</strong> Personalgewinnung<br />

zeigen, treffen große und<br />

kleine Kommunen im gleichen Maße. Es<br />

liegt am Fachkräftemangel, heißt es dann<br />

schnell. Dieser lässt sich nicht wegdiskutieren,<br />

ist aber nicht immer ausschlaggebend<br />

dafür, dass ausgeschriebene Stellen<br />

unbesetzt bleiben. Nicht selten liegt es<br />

daran, dass Kommunalverwaltungen beim<br />

Recruiting von Anfang an falsch ansetzen.<br />

Dabei ist es gar nicht so schwer, als Arbeitgeber<br />

auch im ländlichen Raum von<br />

Fachkräften wahrgenommen zu werden.<br />

Und Wahrnehmung ist genau das<br />

Stichwort. Stellenanzeigen, die nicht gefunden<br />

o<strong>der</strong> gelesen werden, sind nutzlos.<br />

Eine Ausschreibung im PDF-Format ist in<br />

Zeiten, in denen sicher die Hälfte <strong>der</strong> Interessierten<br />

mit dem Smartphone und über<br />

Google nach einem neuen Job sucht, keine<br />

gute Idee. Denn Suchmaschinen stellen in<br />

ihrem Ranking PDF-Seiten nach hinten.<br />

Das heißt, diese Angebote tauchen nicht<br />

oben in den Suchergebnissen auf.<br />

Stellentitel mit internen Organisationseinheiten,<br />

Verfahrensnummern o<strong>der</strong><br />

nichtssagenden Begriffen wie „Mitarbeiter“<br />

o<strong>der</strong> „Sachbearbeiter“ sind nur wenig<br />

attraktiv. Zudem werden sie schlecht<br />

gefunden, denn wer operiert schon mit<br />

Kennziffern bei <strong>der</strong> Suche im Internet?<br />

Attraktiv wird ein Arbeitgeber zudem<br />

nicht mit juristisch einwandfreien Formulierungen,<br />

son<strong>der</strong>n dadurch, dass er einen<br />

Blick hinter die Kulissen möglich macht.<br />

Es ist wichtig, den potenziellen Bewerbern<br />

zu zeigen, wie die Verwaltung „tickt“.<br />

38 TOP Studienführer<br />

Foto: HMFZ<br />

Anzeige<br />

Masterstudiengang für angehende Führungskräfte<br />

An <strong>der</strong> Hochschule Meißen (FH) und Fortbildungszentrum<br />

wird zum Wintersemester<br />

<strong>2019</strong>/20 <strong>der</strong> nunmehr schon 4. Studentenjahrgang<br />

im berufsbegleitenden Masterstudiengang<br />

„Public Governance“ immatrikuliert. Ziel des<br />

Studiengangs ist die Ausbildung von angehenden<br />

Führungskräften in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

mit dem akademischen Abschluss „Master<br />

of Science“.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Mitarbeiter in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung unterliegen ständigen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und Reformen, beispielsweise<br />

durch „New Public Management“ o<strong>der</strong> das<br />

Zukunftskonzept „Verwaltung 4.0“. An diesem<br />

Punkt knüpft <strong>der</strong> Studiengang an. Er bietet<br />

eine interdisziplinäre Managementausbildung,<br />

verknüpft mit Prozessorientierung bezogen auf<br />

die öffentliche Verwaltung. Faktisch gibt es in<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik bisher nur ein begrenztes<br />

Angebot an Studienmöglichkeiten für diese<br />

Ausrichtung.<br />

Im Studiengang wird Fachwissen aus den Verwaltungs-,<br />

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

vertieft und die Fähigkeit zur Anwendung<br />

geeigneter Instrumentarien aus <strong>der</strong> Informationstechnologie<br />

geschaffen. Aus den Rechtswissenschaften<br />

werden die Kenntnisse vermittelt,<br />

Studiengangsleiterin Prof. Dr. Isabelle Jänchen<br />

Advertorial<br />

ohne die eine rechtskonforme Umsetzung von<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsprozessen nicht möglich ist.<br />

Mit diesem Ansatz entwickeln die Absolventen<br />

eine interdisziplinäre Denk- und Arbeitsweise<br />

und können damit den Anfor<strong>der</strong>ungen an eine<br />

innovative Verwaltung gerecht werden.<br />

Die Erwartungshaltung <strong>der</strong> Gesellschaft an<br />

eine mo<strong>der</strong>ne Verwaltung impliziert die Bewältigung<br />

komplexer Prozesse. Der Masterstudiengang<br />

Public Governance schließt damit genau<br />

die Lücke zwischen den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

aus <strong>der</strong> beruflichen Tätigkeit in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung und den Möglichkeiten einer grundständigen<br />

Hochschulausbildung im Rahmen eines<br />

Bachelorstudiengangs.<br />

Der sechssemestrige Masterstudiengang<br />

wurde am 3. Juli 2017 ohne Auflagen akkreditiert.<br />

Die nächste Immatrikulation erfolgt zum<br />

26. August <strong>2019</strong>. Bewerbungsschluss ist <strong>der</strong><br />

16. April <strong>2019</strong>.<br />

Weitere Informationen stehen unter www.<br />

hsf.sachsen.de/studium/public-governance zur<br />

Verfügung.<br />

Hochschule Meißen (FH) und<br />

Fortbildungszentrum<br />

Herbert-Böhme-Str. 11<br />

01662 Meißen<br />

Tel. 0 35 21/4 73-6 42<br />

www.hsf.sachsen.de

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