Prima Wochenende 20 2019
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-Anzeige- <strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> - 18. Mai <strong>20</strong>19 - Seite 16<br />
Verkehr · Mobilität · Transport<br />
Entspannt im Stau<br />
Staus sind relativ einfache Verkehrssituationen<br />
- das macht<br />
sie langweilig und gleichzeitig<br />
auch gefährlich. Schnell kann<br />
es durch eine Unkonzentriertheit<br />
zum Auffahrunfall kommen.<br />
Hier können allerdings<br />
moderne Assistenzsysteme<br />
RADWECHSEL<br />
im Auto für Abhilfe sorgen. Sie<br />
können von der Stau-Monotonie<br />
befreien. Untersuchungen<br />
haben ergeben, dass Autofahrer<br />
vor allem beim Einparken<br />
oder im Stau die Kontrolle<br />
gerne dem Auto überlassen<br />
würden.<br />
(djd)<br />
ab2. 50 €<br />
• Reifen<br />
• Räderlagerung<br />
• Reifendruckkontrollsystem<br />
• Räderwäsche<br />
• Achsvermessung<br />
KIELER STRASSE 140<br />
NEUMÜNSTER 0 43 21/ 6 <strong>20</strong> 61<br />
preiswert, schnell und zuverlässig<br />
Gebrauchtwagen: Auswahl und Außen-Check<br />
Neumünster (pm) – Wer über<br />
den Kauf eines Autos nachdenkt,<br />
muss zunächst einmal<br />
die Frage klären, ob es ein<br />
Neu- oder Gebrauchtwagen<br />
sein soll. Knapp drei Viertel<br />
der Deutschen geben dabei einem<br />
Gebrauchten den Vorzug.<br />
Gleichzeitig gibt es aber auch<br />
Bedenken: Auf Platz 1 rangiert<br />
mit 87 Prozent die Sorge, dass<br />
der Wagen versteckte Mängel<br />
haben könnte1. Grund genug<br />
für TÜV NORD, einige Tipps<br />
zum sorgenfreien Erwerb eines<br />
sicheren Gebrauchten zu<br />
geben.<br />
Was darf es sein? Ein kompakter<br />
Spritsparer für die City, ein<br />
Kombi mit viel Raum für die<br />
frischgebackene Kleinfamilie<br />
oder doch lieber etwas Sportliches?<br />
Was auch gesucht wird,<br />
auf dem Gebrauchtwagenmarkt<br />
wird man sicher fündig,<br />
denn das Angebot an unterschiedlichen<br />
Marken und Modellen<br />
ist riesig. Bevor man seine<br />
Auswahl trifft, kann es nicht<br />
schaden, sich einen ersten<br />
Überblick über wahrscheinliche<br />
Mängel zu verschaffen.<br />
Nicht alle Modelle sind gleich<br />
zuverlässig und haben nach<br />
einigen Jahren mit mehr oder<br />
weniger großen Schwierigkeiten<br />
zu kämpfen.<br />
Der erste Check per<br />
Augenmaß<br />
Ist ein interessanter Gebrauchtwagen<br />
gefunden, sollte man<br />
einen Termin vereinbaren, um<br />
ihn sich in Ruhe anzuschauen.<br />
Es ist ratsam, im Vorfeld eine<br />
Checkliste von den Aspekten<br />
anzulegen, die man überprüfen<br />
möchte. Vorlagen hierfür gibt<br />
es auf den Internetseiten von<br />
Automobilclubs oder auf tuevnord.de.<br />
Vor Ort wird als Erstes<br />
geprüft, ob die fünf wichtigsten<br />
Papiere vorhanden sind: Fahrzeugschein,<br />
Fahrzeugbrief, der<br />
letzte HU-Bericht, Erstkaufvertrag<br />
und Inspektionsscheckheft.<br />
Ist diese Hürde genommen,<br />
folgt der Rundgang ums<br />
Auto, um zu sehen, ob es Beulen,<br />
Verfärbungen oder Kratzer<br />
an Karosserie und Stoßstangen<br />
gibt. Auch wenn ein Verkäufer<br />
beteuert, dass der Wagen unfallfrei<br />
sei, beim Spaltmaß von<br />
Türen, Kofferraum und Motorhaube<br />
sollte man ganz genau<br />
hinsehen: Ist der Abstand der<br />
geschlossenen Tür zum Kotflügel<br />
nicht durchgängig gleich<br />
groß, deutet dies auf eine verzogene<br />
Karosserie hin. Das ist<br />
ein sicheres Indiz dafür, dass<br />
der Wagen einen größeren<br />
Crash hinter sich hat. Manchmal<br />
werden vom Vorbesitzer<br />
nur die kosmetischen Schäden<br />
ausgebessert und versteckte<br />
Mängel bleiben bestehen.<br />
Dann kann der Wagen schon in<br />
kurzer Zeit zur Kostenfalle werden.<br />
Wichtig ist auch der Zustand<br />
von Scheinwerfern und<br />
Rückleuchten. Hier versteht<br />
der Gesetzgeber bei Beschädigungen<br />
keinen Spaß. Die Fahrzeugbeleuchtung<br />
muss jederzeit<br />
einwandfrei sein, das heißt<br />
frei von Steinschlägen, Rissen<br />
oder Feuchtigkeit im Gehäuse.<br />
Andernfalls könnte das Licht<br />
falsch gebrochen werden und<br />
in der Dunkelheit andere Verkehrsteilnehmer<br />
blenden. Wer<br />
hier Schäden findet, muss Reparaturkosten<br />
einkalkulieren.<br />
Foto: TÜV NORD/shutterstock/<br />
View Apart<br />
Mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr<br />
DER NEUE PEUGEOT RIFTER<br />
LÖWENPRÄMIE ÜBER<br />
SCHWACKE/DAT FÜR IHREN<br />
GEBRAUCHTEN SICHERN 1<br />
Beispielfoto eines Fahrzeuges der Baureihe, die Ausstattungsmerkmale<br />
des abgebildeten Fahrzeuges sind nicht Bestandteil des Angebotes.<br />
€ 17.985,– 2<br />
Barpreis für den neuen PEUGEOT Rifter L1 Access PureTech<br />
110<br />
inkl. € 4000,– LÖWENPRÄMIE¹<br />
• Active Safety Brake<br />
• Audioanlage RD6<br />
• Verkehrsschilderkennung<br />
• Heckklappe beheizbar<br />
• Geschwindigkeitsregelung<br />
• Spurhalteassistent<br />
RÜDIGER HAASE GmbH<br />
24539 Neumünster<br />
Boostedter Str. 372<br />
Tel.: 04321/5618-0<br />
www.peugeot-haase.de<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,7; außerorts 5,1; kombiniert<br />
5,7;CO 2<br />
-Emission(kombiniert)ing/km:130.CO 2<br />
-Effizienzklasse:<br />
B. Nach vorgeschriebenen Messverfahren in der gegenwärtig geltenden<br />
Fassung.<br />
Verbrauch und Emissionen wurden nach WLTP ermittelt und zur<br />
Vergleichbarkeit mit den Werten nach dem bisherigen NEFZ-Prüfverfahren<br />
zurückgerechnet angegeben. Die Steuern berechnen sich<br />
von diesen Werten abweichend seit dem 01.09.<strong>20</strong>18 nach den oft<br />
höheren WLTP-Werten. Über alle Details informieren wir Sie gerne.<br />
¹Bis zu 4.000,– € Prämie (brutto) beim Erwerb eines neuen PEUGEOT Rifter L1<br />
Access PureTech 110 und bei Inzahlungnahme Ihres Gebrauchten (mind.<br />
3 Monate auf Sie zugelassen, Mindestwert: 500 € [laut DAT/Schwacke]).<br />
Das Angebot ist gültig für alle Bestandsfahrzeuge, für Privatkunden und<br />
Gewerbetreibende mit einem Fuhrpark < 10 bis 30.06.<strong>20</strong>19 und ist nicht<br />
kumulierbar mit anderen Angeboten. ²Barpreis unter voller Anrechnung<br />
der Löwenprämie. Über alle Detailbedingungen informieren wir Sie gerne.<br />
„Junge von Auto überrollt“,<br />
„Mädchen beim Überqueren<br />
der Straße von Bus erfasst“,<br />
„Mann überfährt Kind beim<br />
Ausparken“ und viele Schlagzeilen<br />
mehr: In regelmäßigen<br />
Abständen rütteln Nachrichten<br />
wie diese auf und machen<br />
deutlich, welch großen Gefahren<br />
insbesondere Kinder unter<br />
15 Jahren im Straßenverkehr<br />
ausgesetzt sind. In den letzten<br />
Jahren hat sich zwar vieles<br />
zum Positiven hin entwickelt.<br />
Waren zum Beispiel <strong>20</strong>05 in<br />
der EU in dieser Altersgruppe<br />
noch 1.325 Unfallopfer zu<br />
beklagen, verunglückten <strong>20</strong>17<br />
„nur“ noch 593 Kinder im Straßenverkehr<br />
tödlich. „Insbesondere<br />
in Deutschland und<br />
Europa wurden schon große<br />
Fortschritte erzielt. Aus diesen<br />
Erfahrungen können auch<br />
andere Regionen der Welt<br />
Maßnahmen ableiten. Doch<br />
auch hierzulande gibt es noch<br />
Potenziale, die Verkehrssicherheit<br />
von Kindern weiter zu<br />
verbessern“, mahnte Clemens<br />
Klinke, Mitglied des Vorstands<br />
DEKRA SE, bei der Vorstellung<br />
des DEKRA Verkehrssicherheitsreports<br />
<strong>20</strong>19 in Berlin. Im<br />
Mittelpunkt des Reports stehen<br />
diesmal Kinder unter 15<br />
Jahren.<br />
Verkehrsunfälle, bei denen<br />
Kinder getötet oder schwer<br />
verletzt werden, sind immer<br />
wieder aufs Neue erschütternd.<br />
Angehörige leiden darunter<br />
genauso wie Unfallgegner.<br />
Weltweit sterben täglich<br />
300 Kinder unter 15 Jahren<br />
bei Verkehrsunfällen, so das<br />
Institute for Health Metrics<br />
and Evaluation (IHME) der University<br />
of Washington. Das hat<br />
vielerlei Ursachen: Fehlende<br />
Erfahrung, falsche Risikoeinschätzung<br />
und Unachtsamkeit<br />
auf Seiten der Kinder spielen<br />
dabei ebenso eine Rolle wie<br />
unzureichende Rücksichtnahme<br />
oder zu hohe Geschwindigkeit<br />
und Ablenkung auf<br />
Seiten der übrigen Verkehrsteilnehmer.<br />
Der Report zeigt<br />
auf, wo es – in den Bereichen<br />
Mensch, Fahrzeugtechnik und<br />
Infrastruktur – anzusetzen gilt,<br />
um alle Potenziale für die weitere<br />
Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
von Kindern<br />
effizient zu nutzen. Zu den<br />
wichtigsten Aufgaben zählt<br />
dabei die Verkehrserziehung,<br />
die idealerweise schon im<br />
Vorschulalter beginnt. Denn<br />
entwicklungsbedingt sind Kinder<br />
oft nicht in der Lage, in<br />
Gefahrensituationen die richtige<br />
Entscheidung zu treffen.<br />
Zusätzlich müssen aber auch<br />
alle anderen Verkehrsteilnehmer<br />
für die besonderen Verhaltensweisen<br />
von Kindern<br />
im Straßenverkehr sensibilisiert<br />
werden. „Erwachsene<br />
Verkehrsteilnehmer und hier<br />
vor allem die Eltern sollten<br />
außerdem immer mit gutem<br />
Beispiel vorangehen und sich<br />
ihrer Vorbildrolle bewusst sein<br />
– zum Beispiel wenn sie eine<br />
Straße überqueren oder wenn<br />
sie beim Radfahren einen<br />
Helm tragen“, gab der DEKRA<br />
Vorstand zu bedenken.<br />
Neben der Verkehrserziehung<br />
ist es wichtig, gerade in der<br />
Umgebung von Kindergärten<br />
und Schulen für eine sichere<br />
Straßenverkehrsinfrastruktur<br />
zu sorgen, etwa durch Maßnahmen<br />
zur Geschwindigkeitsreduzierung.<br />
Schließlich<br />
hat bei einem Unfall die Kollisionsgeschwindigkeit<br />
gravierende<br />
Auswirkungen auf die<br />
Eltern müssen ihren Kindern ermöglichen, alters- und entwicklungsgerecht<br />
ihre eigenen Erfahrungen im Straßenverkehr zu sammeln und entsprechende<br />
Kompetenzen zu erwerben.<br />
Foto: DEKRA<br />
Schwere von Verletzungen.<br />
Wichtig ist auch das Thema<br />
„Elterntaxi“. Es ist ohne Zweifel<br />
gut gemeint, den Nachwuchs<br />
quasi bis vor die Türe mit dem<br />
eigenen Auto zu fahren. Das<br />
„Elterntaxi“ trägt aber nicht<br />
dazu bei, das selbstständige<br />
und sichere Verhalten von<br />
Kindern im Straßenverkehr zu<br />
fördern, sondern sorgt oftmals<br />
im Umfeld von Kindergärten<br />
und Schulen für zusätzliches<br />
Gefährdungspotenzial.<br />
Ergänzend zu einer guten Infrastruktur<br />
mit intakten und<br />
ausreichend beleuchteten<br />
Straßen, Geschwindigkeitsüberwachungen<br />
an Gefahrenstellen,<br />
entsprechenden Beschilderungen<br />
im Umfeld von<br />
Kindergärten und Schulen sowie<br />
vielen weiteren Maßnahmen<br />
können speziell Kinder<br />
im Straßenverkehr auch selbst<br />
zu ihrer eigenen Sicherheit<br />
beitragen. Zum Beispiel dadurch,<br />
dass sie kontrastreiche<br />
Kleidung mit retroreflektierenden<br />
Elementen tragen und ihre<br />
Fahrräder über funktionsfähige<br />
Bremsen und lichttechnische<br />
Einrichtungen verfügen.<br />
Häufige Unfallursache im Straßenverkehr<br />
sind Fehler des<br />
Menschen wie beispielsweise<br />
Ablenkung. Neuerliche Tests<br />
von DEKRA für den Verkehrssicherheitsreport<br />
zeigen dabei<br />
wieder das große Nutzenpotenzial<br />
von automatischen<br />
Notbrems-Assistenzsystemen<br />
mit Fußgängererkennung.<br />
Zur aktuellen Diskussion in<br />
Deutschland über die Verordnung<br />
für die Zulassung von<br />
Elektrokleinstfahrzeugen bezog<br />
DEKRA Vorstand Klinke in<br />
Berlin klar Position: „Wir halten<br />
es für richtig, die E-Scooter<br />
nicht auf dem Gehweg fahren<br />
zu lassen. Das würde aus unserer<br />
Sicht zu große Unfallrisiken<br />
bergen. Die Geschwindigkeitsdifferenz<br />
zwischen<br />
Fußgängern und E-Rollern ist<br />
zu hoch. Die Tatsache, dass<br />
die E-Roller nahezu lautlos<br />
unterwegs sind, erhöht die<br />
Unfallwahrscheinlichkeit zusätzlich.<br />
Der Gehweg gehört<br />
den Fußgängern. Wenn dort<br />
E-Roller fahren sollen, dann<br />
mit Schrittgeschwindigkeit, also<br />
höchstens sechs Kilometer<br />
pro Stunde; ansonsten sind<br />
sie auf dem Radweg besser<br />
aufgehoben“, so Klinke. Auch<br />
bezüglich der Nutzungsregeln<br />
sieht Klinke Regelungsbedarf.<br />
„Wer sich mit Fahrzeugen im<br />
Straßenverkehr bewegt, muss<br />
die Regeln kennen.“