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City-Magazin-Ausgabe-2019-05-Steyr

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THEMA<br />

n es wieder in der Hand<br />

wir haben den EU-Parteien deshalb vier Zukunftsfragen gestellt<br />

RELATIV SICHER.<br />

SPOÖ-Mann<br />

Hannes Heide (52)<br />

kandidiert auf Platz 5.<br />

GUTER DINGE.<br />

FPOÖ-Kandidat Roman Haider (52)<br />

ist mit Listenplatz 4 schon fast in Brüssel.<br />

DER GRÜNE.<br />

Stefan Kaineder (34) hat<br />

zwar nur den ziemlich<br />

aussichtslosen 14.<br />

Listenplatz, ist aber<br />

neuer Landessprecher.<br />

VON NEOS.<br />

Stefan<br />

Schobesberger<br />

(32)<br />

kann als 14. auf<br />

der Liste nur auf<br />

ein Wunder hoffen.<br />

Außengrenzschutz:<br />

Treten Sie für einen besseren EU-Außengrenzschutz<br />

oder für offene Grenzen ein?<br />

Offene Grenzen nach Innen kann es nur geben, wenn der<br />

EU-Außengrenzschutz ordentlich funktioniert. Deshalb<br />

braucht es ein gemeinsames europäisches Ein- und Ausreisesystem.<br />

Es muss klar sein, wer sich in der EU aufhält.<br />

Die großen Probleme können wir nur gemeinsam lösen. Das<br />

gilt auch für die Flüchtlingsproblematik. Wir brauchen eine<br />

gemeinsame Lösung mit einem funktionierenden EU-Außengrenzschutz<br />

und Möglichkeiten für eine legale Einreise.<br />

Seit jeher setzen wir Freiheitlichen uns für einen deutlich<br />

besseren EU-Außengrenzschutz ein. Der effektive Schutz<br />

der EU-Außengrenzen ist auch die Voraussetzung für den<br />

Abbau von Grenzkontrollen innerhalb Europas.<br />

Das EU Parlament sollte die demokratische Kontrolle<br />

über die Durchführung von Grenzkontrollen, formelle und<br />

informelle Abkommen mit Drittländern sowie die Asyl- und<br />

Migrationspolitik haben.<br />

Ein sicheres Europa mit offenen Grenzen im Inneren<br />

braucht einen starken, gemeinsamen Außengrenzschutz.<br />

Denn die Freiheit ohne Grenzkontrollen in Europa zu reisen,<br />

ist eines der Fundamente unserer Union.<br />

Natur, Umwelt & Klima:<br />

Wofür will sich Ihre Partei in diesem Themenfeld<br />

besonders stark machen?<br />

Schaffung einer Energieunion und Steigerung der <strong>Ausgabe</strong>n<br />

für Energieforschung. Spätestens 2<strong>05</strong>0 soll Energie ohne<br />

Ausstoß von Treibhausgasen erzeugt werden. Und realistische<br />

Ziele, damit Betriebe nicht ins Ausland verjagt werden.<br />

Der Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen.<br />

Uns liegt die Natur sehr am Herzen und wir wollen sie in gutem<br />

Zustand an nachfolgende Generationen übergeben. Wir<br />

brauchen u.a. mehr Förderungen für erneuerbare Energie.<br />

Ein Anliegen ist uns die Beschränkung von Lebendtiertransporten<br />

in der EU. Dabei müssen Tiere Qualen erdulden, die<br />

einer zivilisierten Gesellschaft unwürdig sind. Das wäre auch<br />

eine Unterstützung der lokalen Landwirtschaften.<br />

Der Klimawandel ist in vollem Gange. Die Grünen sind die<br />

einzigen, die sich wirklich für den Klimaschutz einsetzen. Wir<br />

sehen uns Seite an Seite mit den tausenden Jugendlichen,<br />

die für die Rettung des Planeten auf die Straße gehen.<br />

Arbeit wird zu hoch besteuert und Umweltverschmutzung<br />

zu niedrig. Wir wollen deshalb eine europaweite CO 2<br />

-Steuer<br />

und dafür den Faktor Arbeit entlasten. Es braucht auch<br />

Förderungen für innovative Unternehmen.<br />

Einstimmigkeitsprinzip:<br />

EU-Entscheide weiter mit Einstimmigkeits-<br />

oder künftig nach Mehrheitsprinzip?<br />

Die zwingende Einstimmigkeit sollte hinterfragt werden. Je<br />

größer die EU, desto schwieriger wird die Einstimmigkeit.<br />

Das hemmt in vielen Bereichen. Außerdem darf das Subsidiaritätsprinzip<br />

nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Das ist je nach Themengebiet handzuhaben. In manchen<br />

Bereichen müssen wir schnell entscheiden. Da wären<br />

Mehrheitsentscheidungen hilfreich. Bei grundlegenden<br />

Veränderungen sollte das Einstimmigkeitsprinzip bleiben.<br />

Wir sind klar für die Beibehaltung des Einstimmigkeitsprinzips.<br />

So ist gewährleistet, dass auch kleinere Staaten wie<br />

Österreich weiter eine Stimme in der EU haben und die<br />

größeren Staaten die kleineren nicht überstimmen können.<br />

Wir wollen die EU demokratischer machen. Das Einstimmigkeitserfordernis<br />

soll durch normale Gesetzgebungsverfahren<br />

ersetzt werden. Das EU Parlament muss seine Mitentscheidungs-<br />

und Kontrollrechte in allen Bereichen ausüben.<br />

Europa muss endlich entscheidungs- und handlungsfähig<br />

werden. Es kann nicht sein, dass einzelne Regierungschefs<br />

wichtige Entscheidungen blockieren. Deshalb wollen wir<br />

das Einstimmigkeitsprinzip abschaffen.<br />

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