Leseprobe "Naturheilkunde & Gesundheit" Juni 2019.pdf

Juni 2019
Cranberry & Co.
Gutes für die Blase
Schwedenkräuter
Gemeinsam
gegen den Krebs
Integrative Onkologie
Jeden Monat
mit dem Themenspecial
„natürlich Frau“

Sommerhitze
4 Frischmacher
aus der Natur
Das Thermometer hat die 30-Grad-Grenze
mal wieder geknackt? Dann sehnt sich der
Körper nach Abkühlung.
Diese Heilpflanzen helfen bei Hitze.
AKTIVITÄT
ARTHRONVIS
LEBENSMITTEL FÜR
BESONDERE MEDIZINISCHE
ZWECKE (BILANZIERTE DIÄT)
ZUM DIÄTMANAGEMENT BEI
ARTHROSE
VON ANDREA NEUEN
Wenn die Sonne von früh bis spät vom
Himmel knallt und überall im Land tropische
Temperaturen herrschen, kann
das Wohlbefinden leiden. Der Kopf
dröhnt, der Schweiß rinnt, die Beine sind
bleischwer. Dann heißt es: Es im Alltag
ein wenig langsamer angehen lassen und
mit der richtigen Pflanzenmedizin für ein
Plus an Vitalität und Frische sorgen.
EINKAUFSZETTEL
Kühlung für …
… den Kopf
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… die Haut
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bekommen Sie in
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Salbei:
Starker Schweißkiller
Dass wir im Sommer stärker schwitzen,
ist ganz normal – denn schließlich reguliert
unser Körper so seine Temperatur.
Doch wenn der Schweiß beim Einkaufen,
am Arbeitsplatz oder nachts im Bett
in Strömen fließt, möchten wir verständlicherweise
gegensteuern. Einen
guten Ruf als natürlicher Schweißhemmer
genießt der Salbei. Zu Recht, denn
in den Blättern der bekannten Heilpflanze
stecken unter anderem ätherisches
Öl und Gerbstoffe. Diese Substanzen
sind vermutlich für den schweißhemmenden
Effekt verantwortlich.
Um starkes Schwitzen zu mindern,
können Sie mehrmals
täglich eine Tasse Salbeitee aus
der Apotheke trinken. Praktische Alternativen
sind Tabletten mit Trockenextrakt
aus Salbeiblättern. Sie sorgen
dafür, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen
und die Haut trocken
bleibt.
Rotes Weinlaub:
Gut bei geschwollenen Beinen
Hochsommerliche Temperaturen sind
eine Qual für die Beinvenen – erst recht
für alle, die ohnehin unter einer Venenschwäche
leiden. Der Grund: Bei Hitze
erweitern sich die Blutgefäße, die Venen
verlieren an Elastizität und Wasser kann
in das umliegende Gewebe austreten.
Die Fußknöchel schwellen an, die Beine
werden müde und schwer. Positiv auf
die Venenfunktion auswirken kann sich
Pflanzenmedizin mit rotem Weinlaub.
Studien haben gezeigt, dass die Inhaltsstoffe,
vor allem die darin enthaltenen
Flavonoide, die Gefäßwände abdichten
und den Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe
verhindern können. Tabletten mit
rotem Weinlaub müssen Sie regelmäßig
über mehrere Wochen einnehmen, um
die Venen nachhaltig zu unterstützen.
Venencreme mit dem abschwellenden
Wirkstoff massieren Sie sanft in die
Haut ein – immer von unten nach oben,
also vom Fuß in Richtung Oberschenkel.
Ähnlich wie rotes Weinlaub wirkt übrigens
die Rosskastanie, die ebenfalls ein
bewährter Venenfreund ist.
4 Naturheilkunde & Gesundheit · Juni 2019 Juni 2019 · Naturheilkunde & Gesundheit 5
Fotos – Thermometer: K.-U. Häßleri, Salbei: ChaotiC_PhotographY, Weinlaub und Pfefferminze: Laure F, Aloe vera: atoss/stock.adobe.com
Pfefferminze:
Kopfweh ade
Nicht nur extrem wetterfühlige Menschen
plagen sich an heißen Tagen häufig
mit einem Brummschädel herum.
Grelles Sonnenlicht, zu wenig Flüssigkeit
und niedriger Blutdruck gehören zu den
klassischen Auslösern. Wer bei leichterem
Spannungskopfweh nicht gleich
zur Schmerztablette greifen möchte,
sollte es einmal mit einem natürlichen
Helfer probieren: mit Pfefferminzöl,
dessen bekanntester Inhaltsstoff das
Menthol ist. Es reicht, ein paar Tropfen
der Naturmedizin auf die Schläfen,
die Stirn und bei Bedarf auch auf den
Nacken aufzutragen. Das ätherische Öl
der Pfefferminze kühlt die Haut, wirkt
schmerzlindernd und entspannt die
Muskulatur. Wissenschaftliche Studien
haben die gute Wirksamkeit von Pfefferminzöl
bestätigt. Deshalb wird es heute
auch von medizinischen Fachgesellschaften
für die Akuttherapie von Spannungskopfschmerzen
empfohlen. Fragen Sie in
der Apotheke, welches Pfefferminzöl
hautverträglich ist und für Sie infrage
kommt.
Aloe vera:
Beruhigender Hautfreud
Nach einem langen Tag im Freibad oder
am Strand ist die Haut oft gereizt, von
Sonne und Wasser ausgelaugt. Dann
braucht sie eine Extra-Portion an regenerierender
Pflege. Ein natürlicher
Feuchtigkeits-Booster ist hautberuhigendes
Aloe-vera-Gel, gewonnen aus
den dickfleischigen Blättern der Wüstenlilie.
Auch bei leichtem Sonnenbrand
und Insektenstichen ist die kühlende
Aloe vera ein beliebtes Heil- und
Hausmittel. Tipp: Eine gute Wahl ist
Aloe-vera-Kosmetik aus biologischem
Anbau, die ohne möglicherweise hautirritierende
Inhaltsstoffe wie Parfum und
Farbstoffe auskommt.
Lassen Sie sich
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vor Ort beraten.
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Naturheilkunde & Gesundheit: Pflanzenrätsel
Themenspecial: Hände – Spiegel der Gesundheit
Mai-Rätsel-Lösungswort: ZAUBERNUSS
Bauwerk
in
München
storchähnlicher
Schreitvogel
Eigenname
von
Irland
Spion
Ding (lat.)
südfranz.
Fischereihafen
Abgabe im
Außenhandel
krauses
Gewebe
Teil des
Dramas
Similaunmann
(ugs.)
Bindemittel
für
medizin.
Verbände
TV-Sender
(Abk.)
Nachtvogel
Gejammer
Stadt in (ugs.)
Thüringen Vulkanausfluss
amerikan.-
brit. Filmkomiker
†
(Stan)
Gebetsschluss
Hauptstadt
Tibets
Sommerblume
Bundesautobahn
(Abk.)
deutscher
Orchesterleiter
†
(James)
Cocktail
mit Wermut
südasiat.
Inselstaat
Grundrechenart
leitender
Ausschuss
nördlichster
Bundesstaat
der USA
Verstand
abgenähtes
Fältchen
an Kleidern
Auerochse
Europäer
im
Baltikum
junger
Hund
englisches
Hohlmaß
Zwiebelblume
staatliche
Kontrolle
Fluss in
Sibirien
Jagdhund
mit rotbraunem
Fell
Hefeteigspezialität
aus
Italien
Pflanzenrätsel
Welche suchen wir?
Gegen Entzündungen im Mund, Rachen und im
Magen-Darm-Bereich sowie bei quälendem Reizhusten
sollen die Blüten und Blätter der euro -
päischen Pflanze schon seit der Antike helfen.
Sie zählt zu den ältesten Nutzpflanzen der Welt
und wurde einst auch zur Behandlung von Insektenstichen
eingesetzt. Die in den Blättern und
Blüten enthaltenen Zuckermoleküle Galactose,
Glucose und Glucuronsäure bilden nach der
Einnahme – zum Beispiel als Tee – eine schützende
Schicht um Mund- und Magenschleimhaut.
Somit lindert die Heilpflanze leichte Entzündungen
und hilft bei trockenem Husten. Die Buch -
staben in den getönten Feldern ergeben den
geläufigeren Namen der Ihnen sicherlich bekannten
Pflanze.
tropische
Stärkeknolle
Bereich des
Körpers
charakteristischer
mündlicher
Ausdruck
Ansage
auf Kontra
bulgar.
Währung
tiefe
Frauensingstimme
wbl. Figur
in der
„Zauberflöte“
Spitzenkünstler
ruhig,
lautlos
16 Naturheilkunde & Gesundheit · Juni 2019
Nebenfluss
des
Rheins
Republik
auf der
Insel
Hispaniola
Foto: Fotolyse/stock.adobe.com
Geste der
Verehrung
weibliches
Hausrind
Mannschaft
chem. Z.
für Titan
Stromerzeuger
(Kurzwort)
großer
Gebäudeeingang
Abscheugefühl
Baumstraße
Raubfisch
Backware
Leder von
Ziege,
Schaf
oder Kalb
Boxen:
Hautriss
im Bereich
der Augen
dt. Bundespräsident
†
Bauart,
Modell
Kleinod,
Edelstein
unverdiente
Milde
Buchnummer
(Abk.)
Fluss im
Harz
Jasons
Schiff
Sommerhose
(Kzw.)
Tierkadaver
Additionswort
eh. österr.
Drehpunkt
der
Adelstitel
Erdachse
jap. Zeichentrickfilm
Kultbild
der Ostkirche
Heilpflanze
ital. Wort
für: Liebe
Autokz.
v. Uelzen
Flussarm i.
Rheindelta
grob
bleich,
farblos
dänische
Münze
Flugzeug
(Kzw.)
Meer (engl.)
Waschraum
d. Bergleute
Wenderuf
b. Segeln
Berliner
Platz (Kzw.)
Mietauto
Heilverfahren
Riese
heftiger
Windstoß
Landesbank
(Abk.)
Monat
Flüssigkeitsspeicher
Autokennzeichen
von Ulm
Verzierung
Herausgeber
(Abk.)
z. Verzehr
geeignet
eh. schwed.
Tennisspieler
(Stefan)
Vorzeichen,
Vorbedeutung
Wasservogel
Federschal
Anredefürwort
Hauptstadt
von
Südkorea
Schande,
Schmach
Ostsüdost
(Abk.)
Strom
in
Sibirien
kleine
Hakenschlinge
Inhaltslosigkeit
erleichtert,
befreit,
entspannt
Hände
Spiegel der Gesundheit
Juni 2019
Special
Ariane Sommer
So lebe ich glücklich

Ziemlich dünnhäutig und trotzdem unermüdlich
im Einsatz: Unsere Hände verdienen ein tägliches
Verwöhnprogramm. VON SASKIA FECHTE
Von morgens bis abends beanspruchen
wir sie in Job, Haushalt und
Freizeit. Dabei kommen unsere Hände
meist ungeschützt mit verschiedensten
Reizen und Materialien in Berührung.
Viele Manöver meistern sie gelassen,
doch nicht alles geht an ihnen spurlos
vorbei – das merken wir beim Hantieren
mit Putzmitteln, grobem Schmutz oder
Seifenlauge. Dann können sie trocken
werden, jucken oder zu Rissen neigen.
Gene, Hormone, Alter, Ernährung und
Erkrankungen bestimmen mit, wie unsere
Hände auf Alltagsbegegnungen reagieren.
Allen Händen gemeinsam ist,
dass sie im Vergleich zu anderen Körperpartien
wenig Talgdrüsen und kaum
Unterhautfettgewebe besitzen. Dadurch
können sie einen Schutzfilm aus Feuchtigkeit
und Fetten nur begrenzt aufrechterhalten
und sind auf Unterstützung von
außen angewiesen.
Pflegliche Kombi
Nein, die Bodylotion ist keine Alternative.
Handcremes müssen her, sie sind auf die
speziellen Bedürfnisse abgestimmt. Sie
liefern vor allem Wasser, um die eher
trockene Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Zutaten wie Urea oder Jojobaöl sollen
vor dem Verdunsten bewahren und
das Wasser in der Haut halten. Zusätzlich
enthält Handcreme Fette, die den körpereigenen
sehr ähnlich sind und für Geschmeidigkeit
sorgen. Pflegende Inhaltsstoffe
unterstützen darüber hinaus eine
schnelle Regeneration der Zellen, Elastizität
und Gesunderhaltung der Haut. Gegen
Alterserscheinungen sollen Anti-
Aging-Wirkstoffe wie Coenzym Q 10
oder Arganöl helfen. Zu guter Letzt zieht
das perfekte Produkt gut ein und hinterlässt
keinen schmierigen Eindruck.
Es gibt kein Patentrezept für die optimale
Handcreme. Welche Zusammensetzung
die Hände am besten versorgt, ist von
Frau zu Frau, von Situation zu Situation
unterschiedlich. Lassen Sie sich bei der
Suche nach Ihrer Handpflege beraten.
Mit Ihrem persönlichen Favoriten sind Sie
gut gewappnet für die nächsten Handgriffe.
Fotos: jchizhe, dusk: alle stock.adobe.com
Streichelzart
im Handumdrehen
Das 1 x 1 der Handpflege beginnt mit
einer schonenden Reinigung: mit lauwarmem
Wasser und einer milden Waschlotion
oder rückfettender Seife. Mindestens
nach jedem Waschen bitte eincremen,
sonst verlieren die Hände schnell
ihren ohnehin sehr dünnen Schutzmantel.
Zusätzlich sollten Sie je nach Trockenheitsgefühl
und Belastung tagsüber
mehrmals nachcremen. Je regelmäßiger
die Pflegemaßnahmen, desto greifbarer
die Aussicht auf zarte Hände.
Expertenrat
Zeit für Sommerpflege
Cathrin Weller, pharmazeutisch-technische Assistentin in
der Apotheke Weissach, hat für die Handpflege im Sommer
spezielle Tipps: „Sehr gehaltvolle Cremes haben
jetzt Pause, der Sommer ist die Zeit der leichten, schmelzenden
Pflege mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen
wie Urea, Hyaluronsäure oder Glycerin. Zudem begünstigen
fettreiche Produkte vermehrtes Schwitzen an den
Händen, das wäre im Sommer eher unangenehm. Die
Hände sind, neben dem Gesicht, ständig der Sonne ausgesetzt.
Verwenden Sie daher Handcreme mit integriertem
Lichtschutzfaktor, um Hautschäden durch die UV-
Strahlung vorzubeugen.“
So geht’s:
1. Einen Klecks Creme auf den Handrücken
geben. Beide Handrücken in kreisenden
Bewegungen gegeneinander
bewegen, dabei alles gut verteilen.
2. Nun kommt etwas Creme auf die
Fingerspitzen. Cremen Sie jeden Finger
einzeln ein: Beginnen Sie jeweils an der
Fingerkuppe, beziehen Sie auch die Nägel
und Nagelhaut mit ein. Massieren Sie die
Creme den ganzen Finger entlang bis in
die Hautpartien zwischen den Fingern ein.
Foto: Cathrin Weller
3. Zuletzt cremen Sie die Handinnenflächen
ein, indem Sie sie aufeinanderlegen
und kreisen lassen.
4. Überschüssige Creme verteilen Sie
auf den Handgelenken und die Unterarme.
Zarte Hände
Für schnelle Erholung:
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✿ A-DERMA Intensiv-Repair-Handcreme
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Regenerierende Handcreme
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Gegen Lichtschäden:
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Photo-Aging Intensiv-Handcreme LSF 50
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4 natürlich FRAU · Juni 2019
Juni 2019 · natürlich FRAU 5
Die Produkte sind in Ihrer
Apotheke erhältlich!

Balken
Balken
vordere
05.09.18 09:22
05.09.18 09:16
In Schutz
nehmen
Während wir unser Gesicht
regelmäßig auf Tadellosigkeit
prüfen, vergessen wir viel zu oft,
auf den Schutz der Hände
zu achten. Und der Sommer
mutet ihnen einiges zu …
VON CLAUDIA SCHOLTYSSEK
Fotos: anetlanda, LIGHTFIELD STUDIOS: alle stock.adobe.com
Gartenfreuden
Naturfreundinnen lieben es, an warmen
Tagen so oft wie möglich im Freien zu
sein, mit den Händen in der Erde zu wühlen.
Starke Verschmutzungen und Düngemittel
müssen im Nachhinein wieder
ordentlich abgeschrubbt werden – eine
Strapaze für sensible Hände. Sie brauchen
anschließend unbedingt eine
pflegende Creme. Eine einfache Schutzmaßnahme
sind Handschuhe, die einen
weiteren Vorteil beim Aufenthalt im Garten
bieten: Sie halten die UV-Strahlung
von unseren Händen fern, den Hauptfaktor
für Hautalterung.
Zeigt her eure Hände
Wer präsentiert sich schon gern mit ungepflegten
Fingern? Die Hände lassen ja
bekanntlich auch Rückschlüsse auf unser
Alter zu. Also her mit speziellen Pflegeprodukten
gegen Trockenheit und Pig-
mentflecken, im Sommer gern mit Lichtschutzfaktor!
Schutzmaßnahmen und
tägliche Pflege, dazu wöchentliche Peelings
und Handbäder: So werden Ihre
Hände zu wahren Vorzeigeobjekten –
auch im Sommer.
Ein warmes Bad mit
pflegenden Zusätzen:
Wellness pur für Ihre
Hände.
Endlich erschienen! Das Buch zur Zeitschrift.
Wasser macht trocken
Täglich tauchen wir die Hände mehrmals
in Wasser. Weil sie sehr dünne Haut und
wenig Talgdrüsen besitzen, können sie
bei häufigem Waschen und Putzen
schnell trocken, rau und rissig werden.
Obendrein belassen wir es oft nicht bei
lauwarmem Wasser. Wenn wir Geschirr
und Gartenmöbel reinigen, wird es meist
heiß. Kommen noch scharfe Reinigungsmittel
hinzu, entsteht ein belastender
Mix für die Hände. Sie kommen oft mit
Putzmitteln, Desinfektionslösung und
Co. in Kontakt? Setzen Sie auf schützende
Handschuhe sowie fachliche Beratung
zur professionellen Handpflege.
12
natürlich FRAU · Juni 2019
Seife laugt aus
Die schönen Seiten des Sommers haben
auch Tücken für die Handgesundheit.
Wir schwitzen mehr, waschen uns öfter,
gehen häufiger unter die Dusche. Wer
dabei nur auf einfache Seife setzt, riskiert
Einbußen beim natürlichen Säureschutzmantel.
Der Haut geht Feuchtigkeit verloren,
Krankheitserreger können schneller
eindringen, gerade an den Händen.
Besser sind Produkte mit einem hautfreundlichen
pH-Wert und seifenfreie
Waschlotionen. In der Apotheke finden
Sie eine breite Palette an schonenden
und rückfettenden Produkten mit
pflegenden Zusätzen wie Oliven- oder
Kokosöl.
Schwimmbad und Meer
Bei Sommerhitze ist der Sprung ins kalte
Nass eine Wohltat. Leider nicht für unsere
Haut, denn das Chlorwasser im Freibad
trocknet sie stark aus. Dazu müssen
wir nicht mal komplett untertauchen,
schon beim Planschen mit dem Nachwuchs
sind die Hände ständig im Wasser.
Ähnliches passiert am Strand: Empfindliche
und sehr trockene Haut wird durch
das salzhaltige Meerwasser belastet, sie
reagiert schnell mit Brennen oder Jucken.
Wir können die reizende Wirkung lindern,
indem wir die Haut mit Süßwasser
und pH-neutralem Duschgel abwaschen
und anschließend mit feuchtigkeitsspendender
Lotion eincremen.
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Teamworker Gehirn
Zwischenhirn
Der Thalamus (»Raum«) im Zwischenhirn (Diencephalon)
ist mit seinen sensiblen Nervenbahnen die
Schaltzentrale für eingehende Signale unserer Sinnesorgane,
die verknüpft an das Großhirn weitergeleitet
werden. So können beispielsweise Tast-, Temperatur-
oder Schmerzempfindungen umgehend
unsere Reaktion hervorrufen: sofort Finger weg von
Heißem oder die Hände an die Ohren zum Schutz
vor Lärm. Der Hypothalamus mit der Epiphyse reguliert
das vegetative, also unbewusste, Nervensystem
und den Hormonhaushalt, um unseren Körper
in einer gesunden Balance (Homöostase) zu halten.
Dazu gehört das Steuern der optimalen Körpertemperatur,
des Wasserhaushalts, eines gesunden
Schlaf-Wach-Wechsels sowie des Sexualverhaltens.
Mittelhirn
Ein Teil de sogenannten Hirnstamms ist neben dem
Nachhirn – verantwortlich für wichtige Reflexe wie
Schlucken, Kauen, Husten, Niesen sowie für das
Kreislauf- und Atemzentrum – das Mittelhirn (Mesencephalon),
eine Brücke verbindet beide. Von hier
aus werden die Augenbewegungen – das Öffnen
und Schließen – koordiniert, die Augenmuskeln gelenkt.
Signale leitet das Mittelhirn an das Großhirn
weiter.
Hirnbereiche im Schnitt
Brücke (Pons)
Kleinhirn
(Cerebelum)
Nachhirn
(Medu la oblongata) Rückenmark
Die Teile des limbischen Systems
(Corpus ca losum)
Fornix cerebri
Thalamuskerne
Hypothalamus
Amygdala
(Mandelkern)
Gyrus parahippocampalis
Großhirn
(Telencephalon)
Zwischenhirn
(Diencephalon)
Einbürgerung
M
Seit 2009 müssen Ausländer, die die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, anhand
eines Wissenstests ihre Kenntnisse über Deutschland nachweisen. In diesem Test
werden Fragen zum Staat, den vorherrschenden Gesetzen und Rechten sowie zu Kultur
und Gesellschaft gestellt. Würden Sie die deutsche Staatsangehörigkeit erlangen?
1. Wer bestimmt in Deutschland 4. Wer wählt in Deutschland
die Schulpolitik?
die Abgeordneten
a) die Lehrer und Lehrerinnen zum Bundestag?
b) das Familienministerium a) das Militär
c) die Bundesländer
b) die Verwaltung
d) die Universitäten
c) die Wirtschaft
d) das wahlberechtigte Volk
2. Wie viele Bundesländer hat die
Bundesrepublik Deutschland? 5. Eine Parte im deutschen
a) 14 b) 16 c) 15 d) 17
Bundestag will die
Pressefreiheit abschaffen.
3. Wen kann man als BürgerIn Ist das möglich?
in Deutschland nicht direkt a) Nein, denn nur der
wählen?
Bundesrat kann die Pressefreiheit
abschaffen
a) den Bundespräsidenten /
die Bundespräsidentin
b) Ja, aber dazu müssen zwei
b) Abgeordnete des
Drittel der Abgeordneten
EU-Parlaments
im Bundestag dafür sein
c) Landtagsabgeordnete
c) Ja, wenn mehr als die
d) Bundestagsabgeordnete
Hälfte der Abgeordneten
im Bundestag dafür sind
d) Nein, denn die Pressefreiheit
ist ein Grundrecht
Emotionen, Emotionen – das limbische System
Freude, Überraschung, Wut, Angst, Trauer, Ekel,
Verachtung, solche Gefühle empfinden wir mithilfe
des limbischen Systems in unserem Gehirn. Ringartig
umsäumt es verschiedene Hirnareale – auch
hier arbeiten wieder echte Teamplayer zusammen.
Einerseits entstehen emotionale Empfindungen unbewusst.
Einen Schrecken zu bekommen und Angst
zu spüren, das können wir nicht steuern. Ebenso die
Folgen nicht, denn mit einer bösen Überraschung
gehen beispielsweise der Anstieg des Blutdrucks
und die Ausschüttung von Stresshormonen einher.
Erst einen Schritt später, wenn das Signal die
Großhirnrinde erreicht hat, findet eine Verarbeitung
statt. Dann können wir entscheiden, ob wir weglaufen
oder uns dem Ereignis ste len. Seit Menschengedenken
ist das ein überlebenswichtiger Vorgang.
Das limbische System reagiert aber auch auf unsere
Gedanken und das, was wir bewusst über unsere
Sinne wahrnehmen. Wenn wir etwas sehen, hören,
riechen, schmecken, dann ist es blitzschnel klar, ob
es uns gefä lt oder nicht oder auch egal ist. Das hat
Auswirkungen auf unser Lernen und Erinnern. Die
Amygdala (Mandelkern) und der Hippocampus (einem
Seepferdchen ähnlich) ermöglichen das Speichern
von Gedächtnisinhalten. Der Hippocampus
empfängt Informationen, ordnet sie und sorgt für
die Überführung aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis.
Mit neuen Lerninhalten entstehen im
Hippocampus neue Nervenverbindungen zwischen
Neben jeder Menge Übungen erfahren Sie, wie eine gesunde Lebensweise
Ihrem Denkapparat »Kraftstoff« gibt. Wie Sie die eine oder andere Turbotaste
betätigen können, und was man unternehmen kann, wenn sich das
Denkstübchen mal nicht so aufgeräumt zeigt.
Fotos: S & D Verlag GmbH
Foto: Berlinpictures/Fotolia
1 Wann öffnete
Trainingsaufgaben Urteilsfähigkeit
sich die Berliner
Mauer?
a) November 1989
b) Dezember 1980
c) Juni 1989
d) Juni 1978
2 Wie viele Pferde ziehen
den Streitwagen auf dem
Brandenburger Tor?
a) 2
b) 3
c) 4 Grenzübergang in Berlin,
d) 5 der durch die Amerikaner
kontrolliert wurde?
a) Kurfürstendamm
b) Charlottenstraße
c) Checkpoint Charlie
d) Brandenburger Tor
3 Wie heißt der bekannteste
Fragen rund um Berlin
M
Kristallisierte Intelligenz entspricht dem
Wissen, das im Gedächtnis verfügbar ist.
Es sind die gespeicherten Erfahrungen,
Wissen und Fertigkeiten. Der Abruf von
Allgemeinwissen entspricht somit einer
guten geistigen Leistung. Könnten Sie vom
Sofa aus die Kandidaten im Fernsehen bei
den Quizshows unterstützen?
bereits bestehenden. Ohne ihn könnten wir uns
nichts auf Dauer merken. Dass emotionales Lernen
und Gedächtnis besonders gut funktionieren, verdanken
wir der Amygdala. Was uns sehr bewegt
hat, im Guten wie im Negativen, bleibt uns lange erhalten
und kann rasch, auch durch Anblicke, Töne,
Gerüche oder einen besonderen Geschmack, wieder
abgerufen werden. Deshalb betrachtet man das
Trainingsaufgaben
limbische System auch als ein Assoziationssystem.
4 Welches Gebäude wurde
1995 von einem Künstlerpaar
»verpackt«??
a) Brandenburger Tor
b) Reichstag
c) Fernsehturm
d) Checkpoint Charlie
5 Wie heißt die Kirche, die zum Teil aus
der Ruine des Originalbaus und einem
Kirchen-Neubau von 1961 besteht??
a) Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
b) Alte Synagoge
c) Berliner Dom
d) Martin-Luther-Kirche
206 207
Mi telhirn
(Mesencephalon)
Gyrus cinguli
Epiphyse
(Zirbeldrüse)
Hippocampus
Corpus mami lare
(Mammi larkörper)
I lustrationen: Sebastian Kaulitzki
Foto: Yuri Arcurs/Fotolia
Hirnbereiche
14 15
Doppellaute gesucht
Schnelldenker haben die Nase vorn – Erfolg im
Beruf und der Schule, mehr Spaß in der Freizeit.
Sie gelten gemeinhin als intelligenter, schlagfertiger
und kreativer. Testen Sie Ihre Geschwindigkeit
beim Denken und fügen Sie möglichst flott Doppellaute
ein, um sinnvolle Wörter zu erhalten.
1) WAER
2) DOEL
3) SL
4) BE
5) KIEN
6) KEE
7) PUE
M
8) HAER
9) TRUE
10) PAEL
11) FE
12) ZINATZ
13) BROEIG
14) TEER
Buchstaben vertauscht
Hier wurden die Buchstaben durch jeweils einen
vorher oder nachher im Alphabet vertauscht, aus
einem B wurde entweder ein A oder ein C. Können
Sie die Wörter zurückübersetzen?
Beispiel
YPN
BTSPLBU
V BTRFQ
SPNBSF
Q B C H P
VVMCDS
S
– ZOO
Kopff
Fotos: silver-john/Fotolia, bigpants/stock.adobe.com
Fotos: Irina Fischer, stokkete, besjunior, preto_perola, Africa Studio; a le Fotolia
DAKopffıt
EL
AG
Bilderrätsel
1 2 3
IM
Gedächtnistraining
M
PR
GANZ
E
IM
EL
E
R ichtig gesetzt
+ + +
Schnelles Erkennen gepaart mit schlüssigen Folgerungen
und Konzentration helfen hier auf die
Sprünge.
Ordnen Sie die neun Buchstabenkombinationen so
in die Felder des Kastens ein, dass sich drei Wörter
ergeben, die jeweils einmal waagerecht und einmal
senkrecht zu lesen sind.
Wandeln Sie die Bilder in Wörter um und verändern Sie diese entsprechend der Vorgaben.
Aneinandergereiht ergibt sich ein Gegenstand, ohne den heutzutage kaum noch jemand auskommt.
1=K 4
1 2 1 2
106 107
Ideal als
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M
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Fotos – Aufmacher: WoGi, Artischoke: tpzijl, Blüte: Andre Bonn, Einkaufszettel: uliab/stock.adobe.com
Artischocke
Am 14. Juni ist der Tag
des Cholesterins!
Sanfter
Schutz
für jede Haut
Artischocke (Cynara scolymus L.)
ist eine distelähnliche Korbblütler-
Pflanze und vorwiegend im
Mittelmeergebiet zu Hause.
Auch bei
Neurodermitis
oder Schuppenflechte.
Für sensible,
trockene oder
gereizte Haut.
Johanniskraut
Pflegeserie
Bittere
VON CLAUDIA SCHOLTYSSEK
Schönheit
Artischocke hilft bei der Fettverdauung. Wie macht die Pflanze das nur?
Die Artischocke (Asteraceae) ist eine Delikatesse und eine
Heilpflanze zugleich. Das distelartige Korbblütler-Gewächs
kann bis zu zwei Meter hoch wachsen. Mit den violetten Blütenköpfen
ist die Artischocke eine imposante Schönheit. Vorwiegend
wird sie im Mittelmeerraum angebaut und kommt als
Feinkost zu uns.
Besonders schmackhaft sind die Artischockenherzen und
-böden. Allerdings gehen bei der Zubereitung in der Küche
viele gute Inhaltsstoffe verloren.
Bei pharmazeutisch hergestellten
Extrakten und Presssäften
sieht das anders aus: Die
Artischocke enthält Bitterstoffe,
Flavonoide, Vitamine,
Mineralien und Ballaststoffe
in einer wirkungsvollen
Konzentration.
Die Extrakte der Artischocke wirken entgiftend, regenerierend
und können unsere Organe schützen. Die Wissenschaft
hat sich in den vergangenen Jahrzehnten intensiv mit der
Artischocke beschäftigt und ihre Wirkweise bestätigt.
Cholesterinsenker
Die Artischocke kann unseren Stoffwechsel positiv beeinflussen.
Eine gut funktionierende Verdauung ist wichtig für uns.
Nur so kann unser Körper lebensnotwendige
Nährstoffe aus der
Nahrung erschließen und Endprodukte
entsorgen.
Die Bitterstoffe der Artischocke,
Cynarin und Cynaropikrin,
regen die Produktion
wichtiger Verdauungssekrete
von Magen, Leber, Galle und
Bauchspeicheldrüse an. Unterstützung
leistet das in der Leber gebildete
Gallensekret vor allem bei der Fettverdauung
im Dünndarm. So können Blutfette wie Cholesterin
und Triglyceride gesenkt werden. Wenn die Blutgefäße auf
diese Weise von Fett und anderen Ablagerungen befreit
werden, geht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zurück. Studien zeigen, dass sich durch die Einnahme
von Artischocken-Extrakten die Werte von Cholesterin und
Triglyceriden verringern können.
Magenfreund
Artischocken-Extrakte können helfen, wenn nach einem
üppigen Essen Sodbrennen und Völlegefühl plagen. Schwer
verdauliche Fette führen oft zu Bauchkrämpfen und Übelkeit.
Auch wer an einem sogenannten Reizmagen leidet, hat
häufig mit diesen Symptomen zu kämpfen. Die Wirkstoffe
der Artischocke bringen Entlastung, weil sie die Verdauung
auf Trab bringen und die Darmbewegungen anregen.
Zudem sorgt der pflanzliche Ballaststoff Inulin in der
Artischocke dafür, dass sich nützliche Bakterien im Darm
ansiedeln.
Diätbegleiter
Was die Inhaltsstoffe der Artischocke bewirken können,
kommt unserem gesamten Stoffwechsel zugute. Das ist
genau das, was wir beim Abnehmen brauchen – selbstverständlich
ergänzend zu einer gesunden Ernährung und ausreichender
Bewegung. Der Ballaststoff Inulin reguliert den
Blutzuckerspiegel und verbessert die Aufnahme von Calcium
und Magnesium. Das ist gut für Knochen, Muskeln und Nerven.
Code 201904
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Apotheke:
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Hautverträglichkeit: Sehr gut
Qualität aus dem Hause
BIO-DIÄT-BERLIN GmbH
Selerweg 43/45
D-12169 Berlin
Vorsicht Allergie!
Wer auf Korbblütler-Pflanzen allergisch reagiert, sollte die
Anwendung von Artischocken-Präparaten zuvor mit dem
Arzt besprechen. Gleiches gilt bei Störungen der Leber- oder
Gallenfunktionen. Zu beachten sind auch mögliche Wechselwirkungen
mit Medikamenten, besonders mit blutgerinnungshemmenden
Mitteln. Schwangere oder stillende Frauen,
Kinder und Jugendliche sollten generell auf Artischocken-
Extrakte verzichten.
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● Artischocke, Naturreiner Heilpflanzensaft
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18 Naturheilkunde & Gesundheit · Juni 2019
Juni 2019 · Naturheilkunde & Gesundheit 19
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Fotos – Hintergrund: popout · Saftgläser: ExQuisine/stock.adobe.com
Säfte
Flüssige Früchte
VON SASKIA FECHTE
Vitamine auf der einen, Zucker auf der anderen Seite.
Wie gesund sind Säfte?
Direktsaft heißt die industrielle Alternative
zum Selbst-Auspressen. Er stammt
zu 100 Prozent aus Früchten oder
Fruchtfleisch. Am natürlichsten sind kalt
gepresste Direktsäfte aus dem Kühlregal.
Unbehandelt sind sie jedoch nicht:
Durch Zerkleinerung sowie eventuelle
Hitzebehandlung schwindet ein Teil der
Vitamine. Außerdem kommen technische
Hilfsstoffe wie Gelatine, Enzyme,
Kohle oder Zellulose zum Einsatz.
TROCKENE
HAUT?
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zur Intensivpflege von
juckender, trockener
und schuppender
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Fruchtsaft ist gesund? Das kommt
darauf an. Auf die Herstellung, die
Zusammensetzung und wer ihn trinkt.
Reduziertes Obst
Richtig ist: Im Saft steckt viel Wertvolles
aus Früchten: Vitamine, Mineralien, sekundäre
Pflanzenstoffe – und viel Wasser,
was gerade im Sommer wichtig
ist. Das sind Gründe für den guten Ruf
der bunten Getränke. Aber: Die flüssige
Ausbeute enthält nicht alle gesunden
Substanzen aus Apfel & Co. Denn wertvolle
Inhaltsstoffe stecken ebenfalls in
der Schale, direkt darunter sowie in den
Trennwänden zwischen dem Fruchtfleisch
– Anteile, die beim Entsaften im
Abfall landen. Beispielsweise enthält Saft
nur einen Bruchteil der Ballaststoffe,
die Obst so wertvoll machen.
Die natürliche Zusammensetzung in der
Frucht ist einfach unschlagbar. Wissenschaftler
fanden heraus, dass die Vitalstoffe
für den Körper optimal verwertbar
sind, wenn Obst im Ganzen verzehrt
wird. Sowohl Saft als auch isolierte
Vitaminzusätze scheinen für den Organismus
dagegen weniger brauchbar zu
sein. In Maßen getrunken bleibt Fruchtsaft
aber eine leckere Alternative, vor
allem für Obstmuffel. Die Deutsche
Gesellschaft für Ernährung erlaubt im
Rahmen ihrer „5 am Tag“-Kampagne,
gelegentlich eine der zwei empfohlenen
Obstportionen durch ein Glas Saft zu
ersetzen.
Getränk oder Mahlzeit?
Säfte sind Powerdrinks. Sie liefern durch
ihren Fruchtzuckeranteil jede Menge
Kalorien und können richtig satt machen.
So ist ein Glas purer Saft eher als
Mahlzeit denn als Getränk zu werten.
An Fastentagen oder bei sommerlichen
Temperaturen kann Saft eine Mahlzeit
ersetzen.
Als reine Durstlöscher sind pure Säfte
eher nicht geeignet. Sie zählen in Trinkempfehlungen
nicht zu den Favoriten.
Neben Wasser und Tee sind allenfalls
Schorlen im Mischungsverhältnis 3:1,
also drei Teile Wasser auf einen Teil Saft,
empfohlen. Am besten selbst gemixt aus
frisch gepresstem Saft oder Direktsaft
plus Mineralwasser. So ergeben sie
die beste Ausbeute, kombiniert mit
Mineralstoffen, ohne extra Zucker,
ohne Zusatzstoffe.
Who is who im Saftladen?
Smoothies sind fein pürierte Früchte,
enthalten also alle Bestandteile aus dem
Original. Sie sind frisch zubereitet am
wertvollsten und lassen sich mit Gemüse,
Chiasamen oder Getreideflocken
aufpeppen. Verwenden Sie immer hochwertiges,
reifes Obst und entfernen Sie
nur die ungenießbaren Anteile. Die
Schale kann bei den meisten Sorten
einfach mitpüriert werden. Achten Sie
bei fertigen Smoothies auf das Kleingedruckte:
Viele enthalten leider Zucker,
Aromen oder Zusatzstoffe und werden
pasteurisiert, also hoch erhitzt. Dann
sinkt ihr Gesundheitsfaktor gegen null.
Frisch gepresst ist die beste Wahl, wenn
es um Saft geht. Entscheidend ist auch
hierbei die Obstqualität. Wenn Sie es
mögen, geben Sie etwas Fruchtfleisch
mit ins Glas.
Fruchtsaft aus Konzentrat ist eine Art
wiederbelebter Fruchtsaft. Dem Direktsaft
werden zunächst Wasser, manchmal
auch fruchteigene Aromen entzogen.
Übrig bleibt ein Konzentrat, das
sich besser lagern und transportieren
lässt. Die Weiterverarbeitung erfolgt
meist in einem anderen Betrieb, hier
werden Wasser und Aromen wieder
hinzugesetzt.
Fruchtnektar ist Fruchtsaft aus Konzentrat
plus Wasser, meist mit Zucker
ergänzt. Wie viel Fruchtsaft im Endprodukt
enthalten ist, ist je nach Sorte vorgeschrieben.
Bei Pfirsich sind es 50 Prozent,
bei Johannisbeere gerade noch
25 Prozent. Der Zuckerzusatz ist mit bis
zu 20 Prozent dagegen beachtlich.
Fruchtsaftgetränke haben noch weniger
mit Obst gemein. Nur sechs bis
30 Prozent Fruchtgehalt
haben sie zu bieten.
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weitergeht: >>
20 Naturheilkunde & Gesundheit · Juni 2019
Juni 2019 · Naturheilkunde & Gesundheit 21

atgeber gesundheit
So heilen Wunden schneller!
Pflaster schützen frische Wunden, doch welches Pflaster leistet die besten Dienste?
Eine Wunde heilt rascher, wenn sie richtig versorgt und unterstützt
wird. Dabei läuft die Wundheilung in drei Phasen ab und
sollte nicht gestört werden. In der Reinigungsphase wird zerstörtes
Material abtransportiert, in der Granulationsphase
füllt sich die Wunde mit Gewebe auf. Dieses Gewebe
reift aus und verschließt die Wunde mit einer
Narbe (Epithelisierungsphase). Zusammen dauern
die drei Phasen, die sich überschneiden,
etwa eine Woche. Damit beim Verbands- oder
Pflasterwechsel die
Foto: S & D Verlag
22 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2014
Weiterlesen?
Wunde nicht aufreißt und die Wundheilung verzögert wird,
sollte auf eine größere nässende Wunde eine Salbenkompresse
gelegt werden. Fixiert wird die Wundauflage mit
einem hautfreundlichen Rollenpflaster, das gut haftet, sich
aber trotzdem ohne Schmerzen ablösen lässt. Für eine
flächige Abdeckung empfiehlt sich ein vollflächig klebendes
Fixierpflaster.
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Wundpflaster schützen!
Während die Behandlung tiefer, größerer
und stark blutende Wunden in die Hände eines
Arztes gehört, können kleinere Schnittund
Schürfwunden meist selbst behandelt
werden. Ist Dreck in die Wunde gelangt, wird
diese sofort unter klarem Leitungswasser
ausgespült, danach mit Desinfektionsspray
besprüht und mit einem Pflaster, abgeschnittene
Meterware oder Einzelpflaster
(Strips), abgedeckt. Normalerweise heilen
die kleinen Hautwunden rasch ab.
Naturheilkunde & Gesundheit!
Jeden Monat neu!
Pflaster haben die Aufgabe, die frische Wunde
vor Schmutz zu schützen. Sie sollen
schnell und gut kleben und dabei darf der
zentrale Vliesteil nicht mit der Wundoberfläche
verkleben.
Pflaster haben grundsätzlich zwei Arten von
Kleber. Eine Mischung aus Kautschuk und
Zinkoxid wurde schon vor 100 Jahren entwickelt
und klebt sehr gut. Dieser Kleber eignet
sich aber nicht für Menschen mit Latexallergie.
Die greifen besser auf Pflaster mit
Polyacrylat-Kleber zurück, die sich rückstandsfrei
abziehen lassen, aber nicht so
fest kleben! Damit das Pflaster gut klebt,
sollte die Haut herum sauber, trocken und
fettfrei sein. Die Wundauflage des Pflasters
darf nicht mit den Fingern berührt werden,
dass die Hände vorher gewaschen wurden,
versteht sich von selbst. Die Wundauflage
des Pflasters sollte größer als die Wunde
sein und das verschmutzte Pflaster muss
täglich gewechselt werden. Nach etwa drei