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Gazette Schöneberg & Friedenau Juni 2019

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2019</strong> | 13<br />

Die Friedrich-Bergius-Schule am Perelsplatz.<br />

Foto: FBS<br />

dann meist gemeinsam behoben<br />

werde“, erklärt der Pädagoge und<br />

setzt dabei auf Einsicht.<br />

Zum Unterricht verspätete<br />

Schüler erwartet nach Unterrichtsbeginn<br />

eine verschlossene<br />

Schulhaustür. Sie werden nach<br />

gleichem Ritual von Michael Rudolph<br />

empfangen und mit kleineren<br />

„Aufräumarbeiten“ wie Blätterfegen<br />

auf dem Schulhof bis<br />

zum nächsten Schulstunden-Beginn<br />

beschäftigt, um den laufenden<br />

Unterricht nicht zu stören.<br />

Kommt ein Schüler öfter zu spät,<br />

steht ein Gespräch auf Augenhöhe<br />

mit dem Direktor an, der dann<br />

über geschickt gestellte Fragen<br />

seinem meist etwas kleinlauten<br />

Gegenüber klar macht, dass im<br />

späteren Arbeitsleben – egal in<br />

welchem Beruf – Zuspätkommen<br />

den Lieblings-Ausbildungsplatz<br />

oder –Job kosten kann.<br />

Rituale im Schulalltag hält Michael<br />

Rudolph für wichtig, so<br />

beginnt jede Schulstunde an<br />

der Friedrich-Bergius-Schule mit<br />

freundlicher Begrüßung, darauf<br />

folgen die Hausaufgaben-Besprechung<br />

und die Erarbeitung neuen<br />

Stoffes.<br />

„Ich überlasse den Lehrern, die<br />

ja Fachleute sind, welche Unterrichtsmethode<br />

sie wählen.<br />

Wichtig ist letztendlich, dass für<br />

den Schüler etwas dabei herauskommt<br />

und er die Prüfung besteht“,<br />

betont Michael Rudolph.<br />

Seinen Mitarbeitern – egal ob<br />

Lehrer-Kollegium, Hausmeister,<br />

Schulsekretärin oder Korrektorin<br />

– bringt er vollstes Vertrauen<br />

entgegen, auch wenn es um die<br />

jeweilige Aufgabenverteilung<br />

an sie geht. „Meine Aufgabe als<br />

Schuldirektor ist es, Rückhalt für<br />

einheitliches Handeln zu geben,<br />

Aufgaben zu delegieren und gegenseitiges<br />

Vertrauen aufzubauen“,<br />

ist er sich als „Dienstleister für<br />

Lehrer“ bewusst. Dazu ist er jeden<br />

Schultag bereits ab vier Uhr morgens<br />

im Schulhaus anzutreffen.<br />

41 Jahren Schulerfahrung besitzt<br />

Michael Rudolph, die er auch in<br />

Berlin-Kreuzberg an Brennpunktschulen<br />

sammelte. Schon da hatte<br />

er mit seiner Methode Erfolg:<br />

So wurde im Jahr 2007 unter der<br />

Leitung von Rudolphs Nachfolger<br />

die Carl-Friedrich-Zelter-Oberschule<br />

zur sechstbesten Hauptschule<br />

Deutschlands und zur<br />

besten Berlins gewählt.<br />

„Was Rudolph in Kreuzberg<br />

schafft, schafft er auch in <strong>Friedenau</strong><br />

am Perels-Platz“, flüsterte<br />

man sich im Schulamt hinter<br />

vorgehaltener Hand zu und bot<br />

ihm 2005 die Leitung der zu dieser<br />

Zeit aufgrund rapide gesunkener<br />

Schüler-Anmeldezahlen<br />

kurz vor der Schließung stehenden<br />

Friedrich-Bergius-Schule an.<br />

Rudolph reizte das geschichtlich<br />

interessante Schulgebäude, die<br />

erstklassige Verkehrslage – und<br />

die Herausforderung, etwas aus<br />

dieser durch Gewaltvorfälle dauerhaft<br />

im Gespräch stehenden<br />

Schule machen zu können.<br />

Er nahm das Angebot an.<br />

Schneller als erwartet stiegen die<br />

Anmeldezahlen, und bis heute<br />

kann die Friedrich-Bergius-Schule<br />

durchweg eine erfreuliche Bilanz<br />

mit erfolgreichen Schülern vorweisen.<br />

Dass es noch länger so bleibt,<br />

dafür will Schulleiter Rudolph<br />

noch ein weiteres Jahr vollen<br />

Einsatz zeigen. Zum Nutzen seiner<br />

Schülerinnen und Schüler, für<br />

die er seit 41 Jahren als strenger,<br />

aber verständnisvoller Lehrer und<br />

Schulleiter da ist.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

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