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UP&COMING Leseprobe

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ANNE PFEIFER | DYSPLASIE I., 2016, Sessel, 140 × 116 × 71 cm | © und Courtesy by the artist<br />

SPOTLIGHT MÜNCHEN<br />

ANNE PFEIFER<br />

Rhythmische Skulpturen, kinetische Klänge: Anne Pfeifer (*1987<br />

Lindenfels, Deutschland) hebt die Grenzen von Plastiken auf und<br />

erweitert ihre Skulpturen um Bewegung und punktuellen Sound zu<br />

raumgreifenden Klangobjekten, die komplexe Lebensthemen auf<br />

Fragen der Existenz und Vergänglichkeit herabbrechen. In Arbeiten<br />

wie »Dysplasie I und II« unterwandert sie die Wahrnehmung von<br />

Stabilität und Funktionalität anhand bekannter Alltagsgegenstände.<br />

In ihrer Diplomarbeit setzte die diesjährige Absolventin der Meisterklasse<br />

von Jorinde Voigt an der Akademie der Bildenden Künste<br />

München 35 Quader aus schwarzem opaken Acrylglas zu einer<br />

Pyramide zusammen. Ein glattes Designobjekt, das gegen die ihm<br />

auferlegte kühle Starre rebelliert. Die Installation, der mit Hilfe computergesteuerter<br />

Elektromotoren im Inneren ein Herzschlag verliehen<br />

wurde, thematisiert Grundfragen des Lebendigseins. »In meiner Kunst<br />

möchte ich Prozessen des Lebens nachspüren – es sind die physiologischen,<br />

psychologischen sowie sozialen Faktoren unserer Existenz,<br />

die mich besonders interessieren«, so Anne Pfeifer.<br />

N<br />

UP&<strong>COMING</strong> 47

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