Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
SPOTLIGHT BERLIN<br />
JULIAN CHARRIÈRE<br />
Interventionen an der Grenze von Mystik und Material.<br />
Julian Charrière (*1987 Morges, Schweiz) überbrückt in<br />
seiner forschungsorientierten Praxis Problemstellungen<br />
der Kulturgeschichte und Naturwissenschaften. Sitespezifisch<br />
erforscht er in Orten mit akuten geophysikalischen<br />
Identitäten – wie Vulkanen oder Eisfeldern – die postromantische<br />
Konnotation von Natur und die Zusammenhänge<br />
zwischen menschlicher Aktivität, Ökologie und Zeit.<br />
»Ich betreibe eine Art Archäologie der Gegenwart«, sagt<br />
Charrière, der auch Teil des Kollektivs »Das Numen« ist.<br />
Oft arbeitet er eng mit Julius von Bismarck – beide studierten<br />
bei Olafur Eliasson – zusammen. Gemeinsam entstand<br />
unter anderem die 2017 auf der Art Basel Unlimited<br />
mit großem Erfolg gezeigte Video-Filminstallation »Objects<br />
in mirror might be closer than they appear«. Im Rahmen<br />
der Hauptausstellung der aktuellen 57. Biennale di Venezia<br />
zeigt Charrière die Installation »Future Fossil Spaces«.<br />
L<br />
JULIAN CHARRIÈRE | Tropisme, 2014, Gefrorene Pflanzen, gekühlte Vitrine, 620 × 80 × 186 cm, Installationasansicht Bugada Cargnel, Paris, 2015 | © the artists; VG Bild-Kunst, Bonn, Germany | Courtesy Dittrich & Schlechtriem, Berlin; Sies + Höke, Düsseldorf<br />
56 UP&<strong>COMING</strong>