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Gemeindebote Juni-Anfang September 2019

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2 gemeinsam evangelisch<br />

gemeinsam evangelisch 3<br />

Nichts für Feiglinge<br />

Weil Gott mein ganzes Leben will<br />

Dient vielmehr<br />

Gott mit allem,<br />

was ihr seid und<br />

habt. Weil ihr mit<br />

Christus gestorben<br />

seid und er euch<br />

ein neues Leben<br />

schenkte, sollt ihr<br />

jetzt Werkzeuge in<br />

Gottes Hand sein,<br />

damit er euch für seine Ziele einsetzen<br />

kann. (Römer 6,13; Hoffnung für alle)<br />

Hingabe ist heutzutage nicht gerade<br />

ein populäres Wort, klingt nach<br />

Aufgeben und Verlieren, und keiner<br />

will ein Verlierer sein. In unserer auf<br />

Wettbewerb ausgerichteten Kultur<br />

bringt man uns bei, nie aufzugeben<br />

und nie nachzugeben – von Hingabe<br />

ist dabei nicht die Rede. Wenn Gewinnen<br />

alles ist, dann ist Hingabe undenkbar.<br />

Wir reden lieber von Erfolg, von<br />

Sieg, davon, Widerstände zu überwinden,<br />

als von Unterordnung, Gehorsam,<br />

Selbstaufgabe. Und dennoch ist<br />

Hingabe an Gott das Herzstück der<br />

Anbetung. Sie ist die natürliche Reaktion<br />

auf Gottes Liebe und Gnade. Wir<br />

geben uns ihm hin – nicht aus Furcht<br />

oder aus Pflichtgefühl, sondern aus<br />

Liebe: ... weil Gott uns zuerst geliebt<br />

hat (1 Joh 4,19).<br />

Nachdem Paulus in seinem Brief an<br />

die Römer elf Kapitel lang die unglaubliche<br />

Gnade Gottes erklärt hat, mahnt<br />

er zu völliger Hingabe: Weil ihr Gottes<br />

Barmherzigkeit erfahren habt, fordere<br />

ich euch auf, liebe Brüder, mit Leib und<br />

Leben für Gott da zu sein. Seid ein lebendiges<br />

und heiliges Opfer, das Gott<br />

gefällt. Einen solchen Gottesdienst<br />

erwartet er von euch. (Röm 12,1). Dieser<br />

Akt der persönlichen Hingabe hat<br />

viele Namen: Heiligung, Christus zum<br />

Herrn des Lebens machen, sein Kreuz<br />

auf sich nehmen, das „Ich“ sterben<br />

lassen, sich dem Heiligen Geist unterordnen.<br />

Entscheidend ist nicht, wie Sie<br />

es nennen, entscheidend ist, dass Sie<br />

es tun. Gott will Ihr ganzes Leben. Es<br />

gibt drei Faktoren, die unsere Hingabe<br />

an Gott blockieren: Furcht, Stolz und<br />

Missverständnisse.<br />

Vertrauen statt Furcht<br />

Vertrauen gehört zur Hingabe. Sie<br />

werden sich Gott nicht hingeben, solange<br />

Sie ihm nicht vertrauen. Und Sie<br />

können ihm nicht vertrauen, solange<br />

Sie ihn nicht besser kennenlernen. Die<br />

Furcht verhindert, dass wir uns ihm<br />

hingeben, aber die Liebe vertreibt die<br />

Angst. Je besser Sie verstehen, wie<br />

sehr Gott Sie liebt, desto leichter wird<br />

es Ihnen fallen, sich ihm hinzugeben.<br />

Woher weiß ich, dass Gott mich<br />

liebt? Dazu gibt die Bibel viele Hinweise:<br />

Gott sagt, dass er Sie liebt (Ps<br />

145,9), dass er Sie niemals aus den<br />

Augen verliert (Ps 139,3) und dass<br />

er sich um jedes Detail Ihres Lebens<br />

kümmert (Mt 10,30). Er hat Ihnen die<br />

Fähigkeit gegeben, sich zu freuen (1<br />

Tim 6,17), er hat einen guten Plan<br />

für Ihr Leben (Jer 29,11) er vergibt<br />

Ihnen (Ps 86,5), und er geht liebevoll<br />

und geduldig mit Ihnen um (Ps 145,8).<br />

Gott liebt Sie viel mehr, als Sie es sich<br />

vorstellen können.<br />

Der höchste Ausdruck dieser Liebe<br />

ist das Opfer seines Sohnes für uns.<br />

Wie sehr Gott uns liebt, beweist er<br />

damit, dass Christus starb, als wir noch<br />

Sünder waren (Röm 5,8). Wenn Sie<br />

wirklich wissen wollen, wie wichtig<br />

Sie Gott sind, dann schauen Sie auf<br />

Jesus Christus, der für Sie mit ausgebreiteten<br />

Armen am Kreuz hängt:<br />

„Sieh her, so sehr liebe ich dich! Ich<br />

sterbe lieber, als ohne dich zu leben!“<br />

Gott bricht nicht unseren Willen,<br />

sondern wirbt um uns, damit wir uns<br />

ihm aus freien Stücken hingeben. Gott<br />

ist Liebe und Freiheit. Hingabe an ihn<br />

bringt echte Freiheit, keinen neuen<br />

Zwang. Wenn wir uns Christus wirklich<br />

ganz hingeben, werden wir erleben,<br />

dass er kein Tyrann, sondern ein<br />

echter Retter ist; kein Vorgesetzter,<br />

sondern ein Bruder; kein Diktator,<br />

sondern ein Freund.<br />

Vertrauen ist ein wichtiger Aspekt<br />

eines Lebens voller Hingabe. Abraham<br />

folgte Gottes Anweisungen, obwohl<br />

er nicht wusste, wohin sie ihn führen<br />

würden. Hanna wartete auf Gottes<br />

perfektes Timing, obwohl sie nicht<br />

wusste, wann das Versprochene eintreffen<br />

würde. Maria erwartete ein<br />

Wunder, ohne zu wissen, wie es geschehen<br />

sollte. Josef vertraute Gottes<br />

Absichten, obwohl er nicht wusste,<br />

warum die Umstände so waren, wie<br />

sie waren. All diese Menschen lebten<br />

in völliger Hingabe an Gott.<br />

Begrenzungen statt Stolz<br />

Ein zweites Hindernis für völlige<br />

Hingabe ist unser Stolz. Wir wollen<br />

nicht zugeben, dass wir nur Geschöpfe<br />

sind und eben nicht alles im Griff<br />

haben. Es ist die älteste Versuchung<br />

schlechthin: Ihr werdet sein wie Gott<br />

(1 Mo 3,5). Der Pastor und Schriftsteller<br />

A. W. Tozer sagte: „Der Grund,<br />

warum wir immer noch kämpfen, immer<br />

noch suchen, immer noch nicht<br />

wirklich vorwärtskommen, liegt darin,<br />

dass wir noch nicht an das Ende unserer<br />

Möglichkeiten gekommen sind.<br />

Wir versuchen immer noch, Befehle<br />

Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:<br />

Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at<br />

www.rebenamweinstock.at

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