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Gemeindebote Dezember 2021 - März 2022

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gemeinsam

evangelisch

Evangelische Pfarrgemeinde A.B.

Unterschützen

Evangelische Pfarrgemeinde A.B.

Bad Tatzmannsdorf

Foto: Carsten Merker-Bojarra

Eine neue, spannende Erfahrung für die Konfirmanden:

Bogenschießen! (Seite 10)

September 2021


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gemeinsam evangelisch

Die Schwachen und die Starken – Worte zur

gegenwärtigen Lage

Die aktuelle Lage

in unserer Gesellschaft

ist mehr als

angespannt. Viele

Menschen sind verunsichert,

irritiert,

ängstlich, verärgert

und wütend. Es

gibt kaum Gespräche,

kaum Schlagzeilen,

die sich nicht mit dem Thema

Corona und Impfung beschäftigen.

Einzelne Personen, Personengruppen

und ganze Teile der Gesellschaft befinden

sich massiv im Streit miteinander

bzw. haben sich über dieses Thema

bereits entzweit. Der Umgangston

ist rauer geworden, die Liebe ist in

vielen erkaltet (Mt 24,12), Hass macht

sich breit.

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Das Coronavirus und die damit

verbundenen Schwierigkeiten zeigen

uns einmal mehr, wie es wirklich

in unseren Herzen aussieht. Welche

Gedanken, welche Emotionen, welche

Einstellungen wir wirklich tief in

unserem Inneren tragen und die unter

dem gegenwärtigen Druck an die

Oberfläche kommen. Einer verdächtigt

den anderen, dass er gemeinsame

Sache mit dem erklärten Gegner

macht. In christlichen Kreisen bezichtigt

man einander des Unglaubens,

der Götzenanbetung und spricht sich

gegenseitig das Heil ab. Hier wie dort

werden Personen oder erklärte Maßnahmen

zu Heilsbringern erhoben

und damit die Spaltung vorangetrieben.

Wie gehen wir als Christen mit

dieser Situation um? Welchen Standpunkt

nehmen wir ein? Woher kommt

uns Hilfe? Unsere „Hilfe kommt vom

Herrn, der Himmel und Erde gemacht

hat!“ (Psalm 121, 2).

Im Folgenden möchte ich ein paar

Einsichten und Gedanken zu Worten

aus dem 14. Kapitel des Römerbriefes

weitergeben. Paulus beschreibt in

seinem Brief an die Gemeinde in Rom

ab dem 12. Kapitel, wie die Liebe Gottes

unsere Beziehungen zu uns selbst

und anderen Christen, Freund und

Feind verwandelt. In der römischen

Gemeinde gab es aktuell einen heftigen

Meinungsstreit. Die Menschen

konnten sich nicht ohne Vorbehalte

annehmen. Es war umstritten, was ein

Christ essen darf. Die einen meinten,

man dürfe alles essen, die anderen


aßen nur pflanzliche Kost (V.2), weil

sie glaubten, ein Christ dürfe kein

Fleisch essen. Darüber hinaus fühlten

sich einige in der Gemeinde dazu verpflichtet,

bestimmte Tage als heilige

Tage zu begehen. Außerdem hielten

manche Christen bestimmte Speisen

für unrein (V.14 und V.20). Und nach

V.21 scheint auch das Trinken von

Wein ein Problem gewesen zu sein.

Offenbar lehnten manche Gemeindeglieder

jeden Alkoholgenuss ab.

Paulus macht mit seiner Argumentation

deutlich, dass es sich bei all

diesen Problemen um Ansichtssachen

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gemeinsam evangelisch

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(V.1b dialogismoi) und nicht um absolute

Dinge handelt. Solche Dinge

werden traditionell auch als Gewissensfragen

angesehen. Eine Gewissensfrage

liegt dann vor, wenn Gott

in der Bibel ein bestimmtes Verhalten

nicht explizit anspricht: Er hat es weder

eindeutig verboten noch eindeutig

geboten. Hier ist Weisheit gefragt,

damit wir nicht – auf der einen Seite

– fast alles und jedes als Gewissensfrage

abtun, bzw. – auf der anderen

Seite – dass es fast nichts gibt, wo man

verschiedener Meinung sein kann.

Wir erkennen Parallelen zu unserer

jetzigen Situation: Sowie ein bestimmtes

Verhalten beim Essen und

Trinken nicht über die Erlösung bzw.

das Heil eines Menschen entscheidet,

so auch nicht die Frage, ob ich mich

impfen oder nicht impfen lasse. Denn

alles, was mit dem Thema rund um

die Impfung zu tun hat, ist eine Gewissensfrage.

In jeglicher Hinsicht ist

hier die Frage, wie ich in Liebe, Frieden

und Freiheit zu einer persönlichen

Entscheidung finde bzw. anderen

Menschen ebenfalls diese Freiheit

zugestehe. Wie gehen wir trotz unterschiedlicher

Ansichten miteinander

um? Wie sehen wir den anderen?

Damit wir uns richtig verstehen: Hier

geht es nicht so sehr um die Frage, wie

sinnvoll oder wie sinnlos eine Impfung

ist. Es geht nicht um den Stellenwert

der Impfung, sondern konkret um

die Frage, ob ich Menschen, die sich

bewusst anders entschieden haben

Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:

Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at

www.rebenamweinstock.at


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gemeinsam evangelisch

als ich es getan habe, immer noch

(trotz aller Konsequenzen, die ihre

Entscheidungen mit sich bringen) mit

Liebe, Respekt und Annahme begegnen

kann, oder ob ich mein Herz ihnen

gegenüber hart gemacht habe und

mich von ihnen in Enttäuschung, Wut,

Ärger und Zorn abwende.

In V.3 schreibt Paulus: „Und wer

bestimmte Speisen meidet, soll den

nicht verurteilen, der alles isst, denn

Gott hat ihn angenommen.“ Paulus

bezeichnet die Christen, die andere

wegen eines bestimmten Verhaltens

verurteilen, als „schwach“. Nicht weil

sie im Glauben schwach sind, sondern

weil sie die Mitte des Evangeliums

aus den Augen verloren haben, weil

sie nicht begriffen haben, dass Gott

uns nicht deshalb annimmt, weil wir

irgendwelche Dinge tun oder vermeiden.

Schwache und Starke im Sinne

von Röm 14 gibt es auf beiden Seiten,

sowohl bei denen, die sich impfen

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lassen, und bei denen, die sich nicht

impfen lassen. Auf unsere Situation

bezogen könnte V.3 so lauten: „Und

wer sich nicht impfen lässt, soll den

nicht verurteilen, der sich impfen

lässt, denn Gott hat ihn angenommen.“

Genauso gilt für die „Starken“:

V.3a: „Wer sich impfen lässt, soll nicht

auf den herabsehen, der sich nicht

impfen lässt.“ Während die Starken

eher dazu neigen, die Schwachen

und ihre „gesetzliche Haltung“ (mit

Hang zur pedantischen Gesetzlichkeit)

nicht ernst zu nehmen, neigen die

Schwachen eher dazu, die Starken

wegen ihrer „Freizügigkeit“ (mit Hang

zur Beliebigkeit) zu ernst zu nehmen

und sie dafür zu verurteilen. Beides

geschieht nicht aus Liebe zum anderen

und schon gar nicht aus Liebe

zu Gott, sondern aus eigensüchtigen

und fremdbestimmten Motiven. Aber

wenn es nicht in Liebe geschieht, dann

ist es Sünde! (Jakobus 4,17: „Denkt

daran: Wer das Gute kennt und es

nicht tut, der macht sich schuldig.“)

Es gilt also: „… und hätte der Liebe

nicht, so wäre ich nichts. (1. Kor 13, 2)“

Paulus fordert sowohl die Schwachen

wie die Starken auf, in der Beurteilung

des jeweilig anderen nicht

einfach ihren Gefühlen freien Lauf zu

lassen. Den Schwachen sagt Paulus,

dass sie etwas übersehen, wenn sie

den Christen verurteilen, der das tut,

was sie für verboten halten. Erstens

vergessen sie, dass wir alle durch den

Glauben gerecht gesprochen sind.

Welche Stärke oder Schwäche ein

Christ auch immer hat, durch das, was

Christus am Kreuz getan hat, ist er

vom himmlischen Vater ganz geliebt

und angenommen. Zweitens verges-


sen die „Schwachen“, dass allein Gott

unser Richter ist und nicht wir selbst.

V.4 warnt uns: „Wer bist du, dass du

einen Diener Gottes verurteilst? Er ist

dem Herrn verantwortlich, deshalb

überlasst es Gott, sein Verhalten zu

beurteilen. Der Herr hat die Kraft,

ihm zu helfen, sodass er das Richtige

tun wird.“ Drittens haben die Schwachen

vergessen, dass sie ihre eigene

Position überdenken müssen, denn

auch sie könnten falsch liegen. V.5:

„Entscheidend ist aber, dass jeder

von dem überzeugt ist, was er denkt!“

Zuerst sollten wir uns also anschauen,

ob die Bibel ein bestimmtes Verhalten

gebietet oder verbietet oder ob

sie die Entscheidung dem Gewissen

jedes Einzelnen überlässt. Wenn es

eine Gewissensentscheidung ist, dann

sollten wir viertens auch unserem Gewissen

folgen. Dazu ist es wichtig,

dass sich ein Christ ein bestimmtes

Verhalten erst dann zu eigen macht,

wenn er es gründlich durchdacht und

geprüft hat und überzeugt ist, dass

es richtig ist. In V.6 gibt uns Paulus

für unsere Entscheidung einen guten

Maßstab: „Wer einen besonderen Tag

auswählt, um den Herrn anzubeten,

will ihn damit ehren. Und wer ohne

Ausnahme alles isst, tut das zur Ehre

des Herrn, denn er dankt Gott für

das Essen. Und der, der nicht alles

isst, will ebenfalls dem Herrn damit

Freude machen und ihm danken.“

Wir sollten uns bei allem, was wir tun,

fragen: Kann ich das im Namen Jesu

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und vor seinen Augen tun? Kann ich

dabei an ihn denken und ihm dafür

danken? Paulus schreibt weiter: V.22:

„Du selbst handle so, dass du es allein

vor Gott verantworten kannst, und

übertrage deine Ansichten nicht auf

andere Menschen. Glücklich ist der,

der sich nicht selbst für etwas verurteilen

muss, das er für sich gutheißt.

V.23: „Aber wenn jemand unsicher ist,

ob er etwas essen darf, und es trotzdem

tut, der ist damit verurteilt. Es

geschieht nicht im Glauben an Gott

und was nicht im Glauben geschieht,

ist Sünde.“

Zusammenfassend gilt:

1. Wir dürfen und sollen jeden

annehmen, den Gott im Evangelium

angenommen hat. Wir dürfen niemanden

verurteilen, für den es im

Evangelium keine Verurteilung mehr

gibt (Röm 8,1: „Also gibt es jetzt für

die, die zu Christus Jesus gehören,

keine Verurteilung mehr.“)

2. Unser Gewissen sollte mit der

Freiheit des Evangeliums übereinstimmen

und in dieser Freiheit sollten wir

auch leben. Jeder ist für sich vor Gott

verantwortlich.

3. Wir leben als Christen in Liebe

und Respekt miteinander. Wer sich

impfen lässt, verachtet andere nicht.

Wer sich nicht impfen lässt, verurteilt

andere nicht, denn Gott hat alle in

Christus angenommen. So bewahren

wir den Frieden, den wir alle dringend

brauchen, um mit- und nicht

gegeneinander wachsen und reifen zu


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gemeinsam evangelisch

können und Christus immer ähnlicher

zu werden.

Gerade das Neue Testament eröffnet

angesichts von Krisen, in denen

sich zwei Parteien in einer Sackgasse

feindlich gegenüberstehen, einen

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neuen Weg, den zuvor keiner gesehen

hat, der aus der Krise heraus zu

einem versöhnten Miteinander führt.

Ich persönlich halte diesen Ansatz

für entscheidend, genauer gesagt für

den einzig möglichen Ansatz! Lassen

wir nicht zu, dass sich der Geist der

Spaltung und Zerstörung in unseren

Herzen, unseren Familien, unseren

Gemeinden, unserer Gesellschaft

breit macht. Beten wir miteinander

darum, dass Gott den Geist der Liebe,

seinen Heiligen Geist, ausgießt, damit

alle Angst und Furcht aus unseren

Herzen und Gedanken weicht. Geben

wir nicht Zwietracht und Hass, sondern

Gottes Liebe Raum in unserem

Leben. In diesem Sinne sitzen wir alle

in einem Boot – wir alle sind angewiesen

auf die Liebe Gottes. Und wir

werden eines Tages von Gott danach

gefragt werden, was wir mit seiner

Liebe – mit Jesus Christus – gemacht

haben. Vertrauen wir – egal ob geimpft

oder ungeimpft –, dass Gott

immer noch Gott ist und weiß, was er

tut und dass er imstande ist uns vor

dem Bösen zu retten, zu bewahren

und dass er am Ende wirklich ALLES

gut machen wird. Fürchtet euch nicht!

Eine gesegnete und friedliche Advent-

und Weihnachszeit wünscht

Ihnen/euch

Ihr/euer Pfarrer

Carsten Merker-Bojarra

Wenn Sie die Arbeit in unseren Pfarrgemeinden finanziell

unterstützen wollen, dann freuen wir uns über Ihre Spende:

Evang. Pfarrgemeinde Bad Tatzmannsdorf

IBAN: AT173312500001008481

RBB Oberwart/Bankstelle Bad Tatzmannsdorf

––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––

Evangelische Pfarrgemeinde Unterschützen

IBAN AT31 3312 5000 0008 5662

Raiffeisenbezirksbank Oberwart


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gemeinsam evangelisch

Feierlich ins Amt eingeführt:

Superintendent Dr. Robert Jonischkeit

Mit einem Festgottesdienst in Mörbisch

am Neusiedler See ist der neue

evangelisch-lutherische Superintendent

im Burgenland, Robert Jonischkeit,

durch Bischof Michael Chalupka

in sein Leitungsamt eingeführt worden.

Bei der Feier am Samstag, 16.

Oktober, rief der bisherige Pfarrer

von Kufstein dazu auf, öfter „gegen

den Strom“ zu schwimmen: „Vom

Widerspruchsgeist brauchen wir in

Religion und Kirche jedenfalls mehr“,

betonte Jonischkeit in seiner Predigt

aus der evangelischen Christuskirche

in Mörbisch: „Kritisch betrachten, was

die Pfarrerin oder der Pfarrer sagt,

nicht blindlings alles ausführen, was

in der Bibel steht. Selbst nachdenken.

Den Glauben auch mit Vernunft und

Verstand betrachten. Das ist protestantischer

Geist.“

Die Amtseinführung nahm der

evangelisch-lutherische Bischof Michael

Chalupka vor. Gekommen waren

auch zahlreiche Festgäste aus Politik,

Kirche und Ökumene, darunter

der burgenländische Landeshauptmann

Hans Peter Doskozil, Landtagspräsidentin

Verena Dunst und der

römisch-katholische Generalvikar

Michael Wüger, der den erkrankten

Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics

vertrat. Den Gottesdienst mitgefeiert

haben auch die Superintendenten

und Superintentialkurator*innen der

evangelischen Diözesen, die Mitglieder

der gesamtösterreichischen Kirchenleitung,

Synodenpräsident Peter

Krömer, die Vertreter*innen verschiedener

Arbeitsbereiche der Evang. Kirche

im Burgenland, die Pfarrer*innen

ebenso wie zahlreiche ehrenamtliche

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit Verweis auf einen Brief des

Apostels Paulus ermutigte Jonischkeit

die Gottesdienstgemeinde dazu, den

„Geist der Knechtschaft“ abzulegen

und „zu sein, was wir sind: Kinder

Gottes“. „Haben Sie Mut dazu. Gott

traut Ihnen das zu, wie wir unseren

eigenen Kindern zutrauen, gehen zu

lernen.“ Die damit einhergehende

Freiheit bedeute aber immer zugleich

Verantwortung: Dazu gehöre, für die

eigene Meinung einzustehen und mit

anderen Positionen in Diskurs zu treten:

„Und manchmal heißt es auch,

gegen den Strom zu schwimmen. Das

kann Kraft kosten. Und man macht

sich damit nicht immer nur Freunde.“

Paulus selbst habe die Christinnen und

Christen als „Kinder Gottes“ auch zu

„Gottes Erben und Miterben Christi“

erklärt. Dieses Erbe gelte es mutig

anzunehmen.

O

epdÖ vom 16.10.2021 (gekürzt)


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Zur Person

Robert Jonischkeit wurde 1973 in Innsbruck geboren. Nach dem Studium der

Theologie absolvierte er ein Diakoniepraktikum in Kolumbien. Er war als Pfarrer

in Wels, Fresach und Saalfelden und die letzten sieben Jahre in Kufstein tätig.

2010 schloss Jonischkeit sein Doktoratsstudium an der Katholisch-theologischen

Fakultät der Universität Innsbruck mit einer Arbeit zur Friedensethik ab.

Anfang März wurde Jonischkeit zum burgenländischen Superintendenten gewählt.

In diesem Amt folgt er auf Manfred Koch, der in den Ruhestand getreten

ist. Jonischkeit, der sein Amt am 1. September angetreten hat, ist verheiratet

und hat zwei Söhne und eine Tochter.

Zu den Aufgaben des Superintendenten gehört die geistliche Führung der

Diözese. Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und die schriftgemäße

Verkündigung. Zu den bischöflichen Rechten gehören die Ordination von

Pfarrer*innen und die Visitation von Pfarrgemeinden. Jonischkeit ist für eine

Amtszeit von 12 Jahren gewählt, eine Wiederwahl ist möglich.

epdÖ vom 16.10.2021

Alle Fotos:

Harald Kasper


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gemeinsam evangelisch

Bad Tatzmannsdorf:

Aktivitäten der KonfirmandInnen 2021/2022

Gemeinsam mit unseren Müttern

haben wir uns Gedanken gemacht

und haben festgestellt, dass wir in

unserer KonfirmandInnenzeit nicht

nur am KonfirmandInnenunterricht in

Pinkafeld und an den Gottesdiensten

passiv teilnehmen möchten, sondern

unsere Talente und Interessen einbringen

möchten, um aktiv am Leben

der Kirchengemeinde Bad Tatzmannsdorf

teilzunehmen.

Aus sehr vielen Ideen haben sich

folgende Sachen herauskristallisiert,

die wir gerne umsetzen möchten:

• Wir schreiben Berichte über die

KonfirmandInnenzeit, die Sie im Kirchenboten

lesen können.

• Neugierig, wer die KonfirmandInnen

2021/2022 sind? Dann lesen Sie

einfach unsere „Steckbriefe“ durch

und bestaunen unsere Fotos.

• Des Weiteren finden Sie in dieser

Ausgabe einen Bericht über unseren

Kennenlerntag mit den KonfirmandInnen

aus Unterschützen und unserem

Pfarrer Mag. Carsten Merker-Bojarra

beim gemeinsamen Bogenschießen.

• Beim Kirchenkaffee der KonfirmandInnen

am 12.12.2021 und am

27.02.2022 (der dritte Termin steht

noch nicht fest) werden wir Sie nach

dem Gottesdienst mit selbst gebackener

Mehlspeise verwöhnen und

das eine oder andere Gespräch mit

Ihnen führen.

• Wir werden mit den Mesnern Frau

Bettina Jobst und Herrn Ernst Schranz

den Christbaum in der Kirche schmücken.

• Gemeinsam mit den Kindern der

Volksschule Bad Tatzmannsdorf studieren

wir ein Krippenspiel ein. Die

Aufführung können sie am 19.12.2021

um 10 Uhr beim Gottesdienst bestaunen.

O

Lara und Chiara Bruckner

Kennenlerntag –

Konfirmandinnen und

Konfirmanden

Am 9. Oktober 2021 organisierte

unser Pfarrer Mag. Carsten Merker-

Bojarra einen Schnupperbogenkurs

am Bogenplatz Bad Tatzmannsdorf.

Treffpunkt war um 10 Uhr. Wir begrüßten

uns und da alle pünktlich

waren, konnte gleich mit voller Begeisterung

gestartet werden. Carsten

zeigte uns zuerst mit Therabändern

wie man Bogen schießt und welche

Positionen wir einnehmen müssen.

Anschließend erhielten alle einen

Schutz für Finger/ Unterarme, einen

Bogen und 3 Pfeile. Beim Anlegen


des Schutzes mussten

wir uns gegenseitig helfen

– Teamarbeit war

erforderlich.

Wir stellten uns alle

in einer Reihe auf und

Carsten gab uns Kommandos,

damit wir

gleichzeitig alle Positionen

bis zum Abschießen

der Pfeile einnahmen.

Was uns wunderte war, dass

fast alle die Zielscheibe getroffen

hatten.

Sogar ein Wettkampf fand

statt. Gewonnen hat Julia Steflitsch,

am 2. Platz war Chiara

Bruckner und am 3. Platz Lara

Bruckner.

Der krönende Abschluss fand in der

Pizzeria beim gemeinsamen Mittagessen

statt und wir unterhielten uns unter anderem

auch über die Konfirmandenzeit.

Zusammenfassend war es für uns ein

sehr tolles Erlebnis. Es machte Riesenspaß

und war für´s Kennenlernen und für die

gemeinsame Konfirmandenzeit ein sehr

guter Start, das wir gerne wiederholen

würden. O

Text: Lara und Chiara Bruckner

Fotos: Carsten Merker-Bojarra

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gemeinsam evangelisch

Das sind WIR – die Konfirmanden!

Chiara (li) und Lara Bruckner

Wohnort: Bad Tatzmannsdorf

Geboren am: 01.01.2008, 5 Minuten

Unterschied

Foto: zVg Foto: zVg

Hobbys: Golfen, leichte Wanderungen,

gemeinsam kochen und backen

Schule: Bundesrealgymnasium Oberschützen

Haustiere: Laras Kater Felix und Chiaras

Katze Tatzi

Liebstes Urlaubsland: Österreich

Ich heiße Eva Friedl,

bin 14 Jahre alt und wohne in Grodnau.

Ich gehe in die 4. Klasse des BRG

Oberschützen. In meiner Freizeit backe

ich gerne oder gehe mit meinen

Freunden Radfahren. Mein liebstes

Hobby neben Skifahren, Schwimmen

und Tennis spielen ist der Orientierungslauf,

den ich schon seit 6 Jahren

ausübe.

„Das gemeinsame Bogenschießen mit

der Konfi-Gruppe und Pfarrer Carsten

hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil

ich noch nie davor Bogenschießen war

und dabei die anderen Konfirmanden

besser kennengelernt habe.“

Lisa Melanie Kurz

Wohnort: Unterschützen

Geburtsdatum: 17.06.2008

Foto: zVg

Hobbys: Zeichnen und Radfahren

Lieblingsband: Måneskin

Lieblingslieder: Beggin‘ , Zitti E Buoni,

Die Young


Lieblingstier: Katze

Schule: SMS Oberschützen

Statement zum Bogenschießen: Mir

hat das Bogenschießen gut gefallen,

es war sehr spannend.

Niklas Koller

Ort: Bad Tatzmannsdorf 7431 Mitterfeldstraße

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gemeinsam evangelisch

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Fischen, Rad fahren, Traktor fahren,

wandern, Klavier spielen, Computerspielen

Bogenschießen: War eine interessante

Erfahrung, besonders gefreut hat

es mich, die Konfirmanden aus Bad

Tatzmannsdorf kennenzulernen.

Ich heiße Johanna Simon

Ich komme aus Bad Tatzmannsdorf,

Hobbys: Fahrradfahren,Schwimmen

Schule: SMS-Oberschützen

„Mir hat dass Bogenschießen sehr

gefallen. Pfarrer Carsten hat es uns

auch sehr gut erklärt.“

Florian Lang

Unterschützen

Wimmergymnasium

Foto: zVg

turne gerne, spiele Querflöte und

gehe mit einem meiner Hunde in die

Hundeschule.

Ich gehe in Oberschützen in das Musikgymnasium

(Wimmer).

Ich heiße Rosa Simon,

wohne in Jormannsdorf und gehe in

Foto: zVg

Foto: zVg

Foto: zVg


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gemeinsam evangelisch

die 4. Klasse des BRG Oberschützen.

Meine Hobbies sind Tennis spielen, E-

Bike fahren und Backen. Spaziergänge

mit meinem Hund Bruno mag ich sehr,

ich trainiere auch sehr gern mit ihm in

der Hundeschule. Vor kurzem habe ich

auch das Trainieren im Fitness-Studio

für mich entdeckt. Ich liebe es, mich

mit meinen Freunden zu treffen und

mit ihnen unterwegs zu sein.

Bogenschießen: Die Konzentration

beim Aufziehen des Bogens und das

Zielen auf die Tier-Nachbildungen hat

mich wirklich begeistert. Ich fand den

Konfi-Schnupperkurs und das gemeinsame

Pizza-Essen cool!

Julia Steflitsch

Wohnort: Bad Tatzmannsdorf

Schule: Wimmer Gymnasium

Hobbys: lesen, Volleyball spielen

Foto: zVg

Statement zum Bogenschießen: Das

Bogenschießen hat mir trotz der Kälte

sehr gut gefallen und wenn ich mehr

Zeit hätte und nicht so viel für die

Schule zu tun hätte, würde ich es wahrscheinlich

auch weiter machen. O

Kurz notiert ...

... in Bad Tatzmannsdorf

Erntedank 2021

Am Sonntag, den 3. Oktober, feierten

wir den Erntedankgottesdienst

in der evangelischen Kirche in Bad

Tatzmannsdorf. Da durch die steigenden

Coronazahlen ein Mitwirken

der Kinder als bedenklich eingestuft

wurde, machten sich die Volksschulkinder

im Religionsunterricht auf den

Weg in die Kirche. Dort gestalteten

sie mit selbst mitgebrachten Früchten

und Naturmaterialien ein Bodenbild

vor dem Altar. So entstand ein sehr

buntes Bild aus einer Vielzahl von

unterschiedlichen Schöpfungsgaben.

Im Religionsunterricht machten wir

uns Gedanken über Gottes Schöpfung

und wie jeder einzelne von uns diese

schützen kann. Danach formulierten

die Schüler der 3. und 4. Schulstufe

selbst Gebete, in denen sie Gott, den

Schöpfer, lobten.

Frau Talasz schmückte wie gewohnt

mit viel Liebe den Altar mit den Erntegaben.

O

Manuela Plank

Reformationsgottesdienst

Am 31. Oktober 1517 schlug Martin

Luther die 95 Thesen zu Ablass und

Buße an die Tür der Schlosskirche

Wittenberg und leitete damit die Re-


formation der Kirche ein.

Aus diesem Grund feierten wir am

31. Oktober 2021 den Reformationsgottesdienst.

Der Gottesdienst stand

unter den Worten „Nicht auf Sand

bauen“ und steht im 1. Korinther 3,11.

Die vollständige Predigt kann in der

Predigtsammlung der Evangelischen

Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf

und Unterschützen unter dem Link

https://soundcloud.app.goo.gl/aBa7e

abgerufen werden.

Foto: H. Kasper

Der Gottesdienst wurde feierlich

durch musikalische Begleitung von Posaunenbläsern

am Hauptplatz in Bad

Tatzmannsdorf mit reger Beteiligung

der Gemeinde abgehalten.

Brigitte Nicka

gemeinsam evangelisch

15

Foto: M. Plank Foto: M. Plank

Weihnachten im Schuhkarton

Die Volksschulkinder haben sich

im Rahmen des Religionsunterrichtes

Gedanken darüber gemacht, wie

sie selbst jemandem zu Weihnachten

eine Freude bereiten könnten. Dabei

entstand die Idee, bei „Weihnachten

im Schuhkarton“ mitzumachen. Hier

werden bedürftige Kinder mit Schulwaren,

Hygieneartikeln, Süßigkeiten,

Kleidung und Spielsachen beschenkt.

Unsere Kids waren eifrig dabei, diese

kleinen Geschenke in Schuhkartons

zu verpacken, die sie mit weihnachtlichem

Geschenkpapier beklebten. Alle

Schuhkartons werden zu Weihnachten

an bedürftige Familien übergeben.

Vielen DANK fürs Schenken der

Weihnachtsfreude!

O

Manuela Plank

Taufe

Am 12. September 2021 wurden Maximilian

Prenner, Sohn von Mag. a

Tanja Prenner und DI(FH) Michael

Prenner, und


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gemeinsam evangelisch

Nicolas Ludwig, Sohn von Claudia

Grasel, MSc und Bernhard Ludwig,

MSc getauft.

Elias Jonas Louis Luipersbeck, Sohn

von Mag. a Sabine Mittl-Luipersbeck

und Mag. Andreas Luipersbeck wurde

am 19. September 2021 getauft.

Am 7. November 2021 wurde Valentina

Kurz, Tochter von Christina Kurz,

BEd, und Markus Bauer getauft.

Kurz notiert ...

... in Unterschützen

Hochzeit

Elaine Heller geb. Glavanovits und Simon

Heller wurden am 11. September

Jubilare

Seit der letzten Ausgabe von gemeinsam

evangelisch begingen folgende

Gemeindeglieder einen „Jubiläums-Geburtstag“:

65 Jahre:

Karner Erhard

Gamauf Elfriede

75 Jahre:

Drobits Martha

85 Jahre:

DI Murlasits Heinz

Kelemen Theresia

90 Jahre:

Neubauer Maria

Beerdigung

Erich Neubauer: Urnenbeisetzung

am 12.11.2021 in Bad Tatzmannsdorf

Johanna Simon: Beerdigung am

16.11.2021 in Jormannsdorf O

2021 in der evang. Kirche Unterschützen

kirchlich getraut.

Geburtstage

65 Jahre:

Weber Hans

Supper Christine

70 Jahre:

Zetter Gerhard

Raiger Theresia

Graf Gabriella Theresia

Schuh Edith

Bock Theresia

75 Jahre:

Jany Gertrude

Foto: privat

Beerdigungen

Wilhelmine Postmann geb. Krautsack:

Beerdigung am 1.10.2021 in

Unterschützen

Maria Märcz geb. Simon: Beerdigung

am 13.10.2021 in Unterschützen

Johann Grabenhofer: Beerdigung am

20.11.2021 in Oberschützen O


gemeinsam evangelisch

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Aus dem Gästebuch

der Evang. Kirche in Bad Tatzmannsdorf


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gemeinsam evangelisch

UNSER

Buchtipp

FÜR SIE:

Herrnhuter Brüdergemeine (Hrsg.)

Licht und Kraft, Buchausgabe 2022

Losungskalender 2022, gebunden

Das Wort Krise ist in aller Munde, man fragt sich,

wie sie zu bewältigen ist und welche Veränderungen

dazu notwendig sind. Keiner kann mit Sicherheit

sagen, wie es weitergehen wird. Die Menschen

sind verunsichert und suchen nach Halt, nach verlässlichen

Werten.

Genau da setzt LICHT UND KRAFT an. Es will die

Bibeltexte der Losungen für das alltägliche Leben

beleuchten. LICHT UND KRAFT möchte Mut machen

und uns den Alltag aufhellen. Wer es einmal

schätzen gelernt hat, möchte es nicht mehr missen.

So wird LICHT UND KRAFT zum täglichen Begleiter der Menschen, und

das meistens über Jahre und Jahrzehnte. Eine verlässliche Größe in all

den Veränderungen und Unsicherheiten.

Wollen Sie auch einen Versuch mit Licht und Kraft machen?

Preis: 16,30 Euro

Buchhandlung „Büchertraum“, Joseph-

Haydn Platz 1 in Bad Tatzmannsdorf:

Mo- Fr 9-12, 15-18 Uhr

Tel. 03353/25409,

office@buechertraum.at

Online-Shop: www.büchertraum.at


gemeinsam evangelisch

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Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst

05. 12. 2021 09.00

12. 12. 2021 09.00

19. 12. 2021 18.00

Freitag

24. 12. 2021

Samstag

25. 12. 2021

2. Sonntag im Advent

Hl. Abendmahl

3. Sonntag im Advent

Kirchenkaffee

4. Sonntag im Advent

mit Krippenspiel

19.00 Heiliger Abend

09.00

Christfest I

Hl. Abendmahl

26. 12. 2021 09.00 Christfest II

Freitag

31. 12. 2021

19.00 Altjahrsabend

02. 01. 2022 09.00 Hl. Abendmahl

09. 01. 2022 09.00

16. 01. 2022 09.00

23. 01. 2022 09.00

30. 01. 2022 09.00

06. 02. 2022 09.00 Hl. Abendmahl

13. 02. 2022 09.00

20. 02. 2022 09.00

27. 02. 2022 09.00

06. 03. 2022 09.00 Hl. Abendmahl

13. 03. 2022 09.00

Gottesdienste – Unterschützen

Aufgrund aktueller Covid 19-Regeln kann sich die Planung ändern.

Impressum:

Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf/Unterschützen.

Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400 Unterschützen 2

Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart

Wir verarbeiten alle personenbezogenen Daten nach den Datenschutzbestimmungen des DSGVO.


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gemeinsam evangelisch

Gottesdienste – Bad Tatzmannsdorf

Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst

05. 12. 2021 10.00 2. Sonntag im Advent

12. 12. 2021 10.00

19. 12. 2021 10.00

3. Sonntag im Advent

Lobpreisgottesdienst

Kirchenkaffee (von den Konfirmanden gestaltet)

4. Sonntag im Advent

mit Krippenspiel

Freitag

24. 12. 2021

17.30 Heiliger Abend

Samstag

25. 12. 2021

10.00

Christfest I

Hl. Abendmahl

26. 12. 2021 10.00 Christfest II

Freitag

31. 12. 2021

17.30 Altjahrsabend

02. 01. 2022 10.00

09. 01. 2022 10.00

16. 01. 2022 10.00

23. 01. 2022 10.00

30. 01. 2022 10.00 Hl. Abendmahl

06. 02. 2022 10.00

13. 02. 2022 10.00 Lobpreisgottesdienst

20. 02. 2022 10.00

27. 02. 2022 10.00

Hl. Abendmahl

Lobpreisgottesdienst

06. 03. 2022 10.00

13. 03. 2022 10.00 Lobpreisgottesdienst

Aufgrund aktueller Covid 19-Regeln kann sich die Planung ändern.

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