Gemeindebote Dezember 2021 - März 2022
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
gemeinsam
evangelisch
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.
Unterschützen
Evangelische Pfarrgemeinde A.B.
Bad Tatzmannsdorf
Foto: Carsten Merker-Bojarra
Eine neue, spannende Erfahrung für die Konfirmanden:
Bogenschießen! (Seite 10)
September 2021
2
gemeinsam evangelisch
Die Schwachen und die Starken – Worte zur
gegenwärtigen Lage
Die aktuelle Lage
in unserer Gesellschaft
ist mehr als
angespannt. Viele
Menschen sind verunsichert,
irritiert,
ängstlich, verärgert
und wütend. Es
gibt kaum Gespräche,
kaum Schlagzeilen,
die sich nicht mit dem Thema
Corona und Impfung beschäftigen.
Einzelne Personen, Personengruppen
und ganze Teile der Gesellschaft befinden
sich massiv im Streit miteinander
bzw. haben sich über dieses Thema
bereits entzweit. Der Umgangston
ist rauer geworden, die Liebe ist in
vielen erkaltet (Mt 24,12), Hass macht
sich breit.
AdobeStock_314054335
Das Coronavirus und die damit
verbundenen Schwierigkeiten zeigen
uns einmal mehr, wie es wirklich
in unseren Herzen aussieht. Welche
Gedanken, welche Emotionen, welche
Einstellungen wir wirklich tief in
unserem Inneren tragen und die unter
dem gegenwärtigen Druck an die
Oberfläche kommen. Einer verdächtigt
den anderen, dass er gemeinsame
Sache mit dem erklärten Gegner
macht. In christlichen Kreisen bezichtigt
man einander des Unglaubens,
der Götzenanbetung und spricht sich
gegenseitig das Heil ab. Hier wie dort
werden Personen oder erklärte Maßnahmen
zu Heilsbringern erhoben
und damit die Spaltung vorangetrieben.
Wie gehen wir als Christen mit
dieser Situation um? Welchen Standpunkt
nehmen wir ein? Woher kommt
uns Hilfe? Unsere „Hilfe kommt vom
Herrn, der Himmel und Erde gemacht
hat!“ (Psalm 121, 2).
Im Folgenden möchte ich ein paar
Einsichten und Gedanken zu Worten
aus dem 14. Kapitel des Römerbriefes
weitergeben. Paulus beschreibt in
seinem Brief an die Gemeinde in Rom
ab dem 12. Kapitel, wie die Liebe Gottes
unsere Beziehungen zu uns selbst
und anderen Christen, Freund und
Feind verwandelt. In der römischen
Gemeinde gab es aktuell einen heftigen
Meinungsstreit. Die Menschen
konnten sich nicht ohne Vorbehalte
annehmen. Es war umstritten, was ein
Christ essen darf. Die einen meinten,
man dürfe alles essen, die anderen
aßen nur pflanzliche Kost (V.2), weil
sie glaubten, ein Christ dürfe kein
Fleisch essen. Darüber hinaus fühlten
sich einige in der Gemeinde dazu verpflichtet,
bestimmte Tage als heilige
Tage zu begehen. Außerdem hielten
manche Christen bestimmte Speisen
für unrein (V.14 und V.20). Und nach
V.21 scheint auch das Trinken von
Wein ein Problem gewesen zu sein.
Offenbar lehnten manche Gemeindeglieder
jeden Alkoholgenuss ab.
Paulus macht mit seiner Argumentation
deutlich, dass es sich bei all
diesen Problemen um Ansichtssachen
AdobeStock_283017640
gemeinsam evangelisch
3
(V.1b dialogismoi) und nicht um absolute
Dinge handelt. Solche Dinge
werden traditionell auch als Gewissensfragen
angesehen. Eine Gewissensfrage
liegt dann vor, wenn Gott
in der Bibel ein bestimmtes Verhalten
nicht explizit anspricht: Er hat es weder
eindeutig verboten noch eindeutig
geboten. Hier ist Weisheit gefragt,
damit wir nicht – auf der einen Seite
– fast alles und jedes als Gewissensfrage
abtun, bzw. – auf der anderen
Seite – dass es fast nichts gibt, wo man
verschiedener Meinung sein kann.
Wir erkennen Parallelen zu unserer
jetzigen Situation: Sowie ein bestimmtes
Verhalten beim Essen und
Trinken nicht über die Erlösung bzw.
das Heil eines Menschen entscheidet,
so auch nicht die Frage, ob ich mich
impfen oder nicht impfen lasse. Denn
alles, was mit dem Thema rund um
die Impfung zu tun hat, ist eine Gewissensfrage.
In jeglicher Hinsicht ist
hier die Frage, wie ich in Liebe, Frieden
und Freiheit zu einer persönlichen
Entscheidung finde bzw. anderen
Menschen ebenfalls diese Freiheit
zugestehe. Wie gehen wir trotz unterschiedlicher
Ansichten miteinander
um? Wie sehen wir den anderen?
Damit wir uns richtig verstehen: Hier
geht es nicht so sehr um die Frage, wie
sinnvoll oder wie sinnlos eine Impfung
ist. Es geht nicht um den Stellenwert
der Impfung, sondern konkret um
die Frage, ob ich Menschen, die sich
bewusst anders entschieden haben
Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:
Telefon und Fax: 03352-38194 – E-Mail: unterschuetzen@evang.at
www.rebenamweinstock.at
4
gemeinsam evangelisch
als ich es getan habe, immer noch
(trotz aller Konsequenzen, die ihre
Entscheidungen mit sich bringen) mit
Liebe, Respekt und Annahme begegnen
kann, oder ob ich mein Herz ihnen
gegenüber hart gemacht habe und
mich von ihnen in Enttäuschung, Wut,
Ärger und Zorn abwende.
In V.3 schreibt Paulus: „Und wer
bestimmte Speisen meidet, soll den
nicht verurteilen, der alles isst, denn
Gott hat ihn angenommen.“ Paulus
bezeichnet die Christen, die andere
wegen eines bestimmten Verhaltens
verurteilen, als „schwach“. Nicht weil
sie im Glauben schwach sind, sondern
weil sie die Mitte des Evangeliums
aus den Augen verloren haben, weil
sie nicht begriffen haben, dass Gott
uns nicht deshalb annimmt, weil wir
irgendwelche Dinge tun oder vermeiden.
Schwache und Starke im Sinne
von Röm 14 gibt es auf beiden Seiten,
sowohl bei denen, die sich impfen
AdobeStock_285951958
lassen, und bei denen, die sich nicht
impfen lassen. Auf unsere Situation
bezogen könnte V.3 so lauten: „Und
wer sich nicht impfen lässt, soll den
nicht verurteilen, der sich impfen
lässt, denn Gott hat ihn angenommen.“
Genauso gilt für die „Starken“:
V.3a: „Wer sich impfen lässt, soll nicht
auf den herabsehen, der sich nicht
impfen lässt.“ Während die Starken
eher dazu neigen, die Schwachen
und ihre „gesetzliche Haltung“ (mit
Hang zur pedantischen Gesetzlichkeit)
nicht ernst zu nehmen, neigen die
Schwachen eher dazu, die Starken
wegen ihrer „Freizügigkeit“ (mit Hang
zur Beliebigkeit) zu ernst zu nehmen
und sie dafür zu verurteilen. Beides
geschieht nicht aus Liebe zum anderen
und schon gar nicht aus Liebe
zu Gott, sondern aus eigensüchtigen
und fremdbestimmten Motiven. Aber
wenn es nicht in Liebe geschieht, dann
ist es Sünde! (Jakobus 4,17: „Denkt
daran: Wer das Gute kennt und es
nicht tut, der macht sich schuldig.“)
Es gilt also: „… und hätte der Liebe
nicht, so wäre ich nichts. (1. Kor 13, 2)“
Paulus fordert sowohl die Schwachen
wie die Starken auf, in der Beurteilung
des jeweilig anderen nicht
einfach ihren Gefühlen freien Lauf zu
lassen. Den Schwachen sagt Paulus,
dass sie etwas übersehen, wenn sie
den Christen verurteilen, der das tut,
was sie für verboten halten. Erstens
vergessen sie, dass wir alle durch den
Glauben gerecht gesprochen sind.
Welche Stärke oder Schwäche ein
Christ auch immer hat, durch das, was
Christus am Kreuz getan hat, ist er
vom himmlischen Vater ganz geliebt
und angenommen. Zweitens verges-
sen die „Schwachen“, dass allein Gott
unser Richter ist und nicht wir selbst.
V.4 warnt uns: „Wer bist du, dass du
einen Diener Gottes verurteilst? Er ist
dem Herrn verantwortlich, deshalb
überlasst es Gott, sein Verhalten zu
beurteilen. Der Herr hat die Kraft,
ihm zu helfen, sodass er das Richtige
tun wird.“ Drittens haben die Schwachen
vergessen, dass sie ihre eigene
Position überdenken müssen, denn
auch sie könnten falsch liegen. V.5:
„Entscheidend ist aber, dass jeder
von dem überzeugt ist, was er denkt!“
Zuerst sollten wir uns also anschauen,
ob die Bibel ein bestimmtes Verhalten
gebietet oder verbietet oder ob
sie die Entscheidung dem Gewissen
jedes Einzelnen überlässt. Wenn es
eine Gewissensentscheidung ist, dann
sollten wir viertens auch unserem Gewissen
folgen. Dazu ist es wichtig,
dass sich ein Christ ein bestimmtes
Verhalten erst dann zu eigen macht,
wenn er es gründlich durchdacht und
geprüft hat und überzeugt ist, dass
es richtig ist. In V.6 gibt uns Paulus
für unsere Entscheidung einen guten
Maßstab: „Wer einen besonderen Tag
auswählt, um den Herrn anzubeten,
will ihn damit ehren. Und wer ohne
Ausnahme alles isst, tut das zur Ehre
des Herrn, denn er dankt Gott für
das Essen. Und der, der nicht alles
isst, will ebenfalls dem Herrn damit
Freude machen und ihm danken.“
Wir sollten uns bei allem, was wir tun,
fragen: Kann ich das im Namen Jesu
gemeinsam evangelisch
5
und vor seinen Augen tun? Kann ich
dabei an ihn denken und ihm dafür
danken? Paulus schreibt weiter: V.22:
„Du selbst handle so, dass du es allein
vor Gott verantworten kannst, und
übertrage deine Ansichten nicht auf
andere Menschen. Glücklich ist der,
der sich nicht selbst für etwas verurteilen
muss, das er für sich gutheißt.
V.23: „Aber wenn jemand unsicher ist,
ob er etwas essen darf, und es trotzdem
tut, der ist damit verurteilt. Es
geschieht nicht im Glauben an Gott
und was nicht im Glauben geschieht,
ist Sünde.“
Zusammenfassend gilt:
1. Wir dürfen und sollen jeden
annehmen, den Gott im Evangelium
angenommen hat. Wir dürfen niemanden
verurteilen, für den es im
Evangelium keine Verurteilung mehr
gibt (Röm 8,1: „Also gibt es jetzt für
die, die zu Christus Jesus gehören,
keine Verurteilung mehr.“)
2. Unser Gewissen sollte mit der
Freiheit des Evangeliums übereinstimmen
und in dieser Freiheit sollten wir
auch leben. Jeder ist für sich vor Gott
verantwortlich.
3. Wir leben als Christen in Liebe
und Respekt miteinander. Wer sich
impfen lässt, verachtet andere nicht.
Wer sich nicht impfen lässt, verurteilt
andere nicht, denn Gott hat alle in
Christus angenommen. So bewahren
wir den Frieden, den wir alle dringend
brauchen, um mit- und nicht
gegeneinander wachsen und reifen zu
6
gemeinsam evangelisch
können und Christus immer ähnlicher
zu werden.
Gerade das Neue Testament eröffnet
angesichts von Krisen, in denen
sich zwei Parteien in einer Sackgasse
feindlich gegenüberstehen, einen
AdobeStock_83653628
neuen Weg, den zuvor keiner gesehen
hat, der aus der Krise heraus zu
einem versöhnten Miteinander führt.
Ich persönlich halte diesen Ansatz
für entscheidend, genauer gesagt für
den einzig möglichen Ansatz! Lassen
wir nicht zu, dass sich der Geist der
Spaltung und Zerstörung in unseren
Herzen, unseren Familien, unseren
Gemeinden, unserer Gesellschaft
breit macht. Beten wir miteinander
darum, dass Gott den Geist der Liebe,
seinen Heiligen Geist, ausgießt, damit
alle Angst und Furcht aus unseren
Herzen und Gedanken weicht. Geben
wir nicht Zwietracht und Hass, sondern
Gottes Liebe Raum in unserem
Leben. In diesem Sinne sitzen wir alle
in einem Boot – wir alle sind angewiesen
auf die Liebe Gottes. Und wir
werden eines Tages von Gott danach
gefragt werden, was wir mit seiner
Liebe – mit Jesus Christus – gemacht
haben. Vertrauen wir – egal ob geimpft
oder ungeimpft –, dass Gott
immer noch Gott ist und weiß, was er
tut und dass er imstande ist uns vor
dem Bösen zu retten, zu bewahren
und dass er am Ende wirklich ALLES
gut machen wird. Fürchtet euch nicht!
Eine gesegnete und friedliche Advent-
und Weihnachszeit wünscht
Ihnen/euch
Ihr/euer Pfarrer
Carsten Merker-Bojarra
Wenn Sie die Arbeit in unseren Pfarrgemeinden finanziell
unterstützen wollen, dann freuen wir uns über Ihre Spende:
Evang. Pfarrgemeinde Bad Tatzmannsdorf
IBAN: AT173312500001008481
RBB Oberwart/Bankstelle Bad Tatzmannsdorf
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Evangelische Pfarrgemeinde Unterschützen
IBAN AT31 3312 5000 0008 5662
Raiffeisenbezirksbank Oberwart
gemeinsam evangelisch
7
8
gemeinsam evangelisch
Feierlich ins Amt eingeführt:
Superintendent Dr. Robert Jonischkeit
Mit einem Festgottesdienst in Mörbisch
am Neusiedler See ist der neue
evangelisch-lutherische Superintendent
im Burgenland, Robert Jonischkeit,
durch Bischof Michael Chalupka
in sein Leitungsamt eingeführt worden.
Bei der Feier am Samstag, 16.
Oktober, rief der bisherige Pfarrer
von Kufstein dazu auf, öfter „gegen
den Strom“ zu schwimmen: „Vom
Widerspruchsgeist brauchen wir in
Religion und Kirche jedenfalls mehr“,
betonte Jonischkeit in seiner Predigt
aus der evangelischen Christuskirche
in Mörbisch: „Kritisch betrachten, was
die Pfarrerin oder der Pfarrer sagt,
nicht blindlings alles ausführen, was
in der Bibel steht. Selbst nachdenken.
Den Glauben auch mit Vernunft und
Verstand betrachten. Das ist protestantischer
Geist.“
Die Amtseinführung nahm der
evangelisch-lutherische Bischof Michael
Chalupka vor. Gekommen waren
auch zahlreiche Festgäste aus Politik,
Kirche und Ökumene, darunter
der burgenländische Landeshauptmann
Hans Peter Doskozil, Landtagspräsidentin
Verena Dunst und der
römisch-katholische Generalvikar
Michael Wüger, der den erkrankten
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics
vertrat. Den Gottesdienst mitgefeiert
haben auch die Superintendenten
und Superintentialkurator*innen der
evangelischen Diözesen, die Mitglieder
der gesamtösterreichischen Kirchenleitung,
Synodenpräsident Peter
Krömer, die Vertreter*innen verschiedener
Arbeitsbereiche der Evang. Kirche
im Burgenland, die Pfarrer*innen
ebenso wie zahlreiche ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mit Verweis auf einen Brief des
Apostels Paulus ermutigte Jonischkeit
die Gottesdienstgemeinde dazu, den
„Geist der Knechtschaft“ abzulegen
und „zu sein, was wir sind: Kinder
Gottes“. „Haben Sie Mut dazu. Gott
traut Ihnen das zu, wie wir unseren
eigenen Kindern zutrauen, gehen zu
lernen.“ Die damit einhergehende
Freiheit bedeute aber immer zugleich
Verantwortung: Dazu gehöre, für die
eigene Meinung einzustehen und mit
anderen Positionen in Diskurs zu treten:
„Und manchmal heißt es auch,
gegen den Strom zu schwimmen. Das
kann Kraft kosten. Und man macht
sich damit nicht immer nur Freunde.“
Paulus selbst habe die Christinnen und
Christen als „Kinder Gottes“ auch zu
„Gottes Erben und Miterben Christi“
erklärt. Dieses Erbe gelte es mutig
anzunehmen.
O
epdÖ vom 16.10.2021 (gekürzt)
gemeinsam evangelisch
9
Zur Person
Robert Jonischkeit wurde 1973 in Innsbruck geboren. Nach dem Studium der
Theologie absolvierte er ein Diakoniepraktikum in Kolumbien. Er war als Pfarrer
in Wels, Fresach und Saalfelden und die letzten sieben Jahre in Kufstein tätig.
2010 schloss Jonischkeit sein Doktoratsstudium an der Katholisch-theologischen
Fakultät der Universität Innsbruck mit einer Arbeit zur Friedensethik ab.
Anfang März wurde Jonischkeit zum burgenländischen Superintendenten gewählt.
In diesem Amt folgt er auf Manfred Koch, der in den Ruhestand getreten
ist. Jonischkeit, der sein Amt am 1. September angetreten hat, ist verheiratet
und hat zwei Söhne und eine Tochter.
Zu den Aufgaben des Superintendenten gehört die geistliche Führung der
Diözese. Er hat die Aufsicht über die kirchlichen Ordnungen und die schriftgemäße
Verkündigung. Zu den bischöflichen Rechten gehören die Ordination von
Pfarrer*innen und die Visitation von Pfarrgemeinden. Jonischkeit ist für eine
Amtszeit von 12 Jahren gewählt, eine Wiederwahl ist möglich.
epdÖ vom 16.10.2021
Alle Fotos:
Harald Kasper
10
gemeinsam evangelisch
Bad Tatzmannsdorf:
Aktivitäten der KonfirmandInnen 2021/2022
Gemeinsam mit unseren Müttern
haben wir uns Gedanken gemacht
und haben festgestellt, dass wir in
unserer KonfirmandInnenzeit nicht
nur am KonfirmandInnenunterricht in
Pinkafeld und an den Gottesdiensten
passiv teilnehmen möchten, sondern
unsere Talente und Interessen einbringen
möchten, um aktiv am Leben
der Kirchengemeinde Bad Tatzmannsdorf
teilzunehmen.
Aus sehr vielen Ideen haben sich
folgende Sachen herauskristallisiert,
die wir gerne umsetzen möchten:
• Wir schreiben Berichte über die
KonfirmandInnenzeit, die Sie im Kirchenboten
lesen können.
• Neugierig, wer die KonfirmandInnen
2021/2022 sind? Dann lesen Sie
einfach unsere „Steckbriefe“ durch
und bestaunen unsere Fotos.
• Des Weiteren finden Sie in dieser
Ausgabe einen Bericht über unseren
Kennenlerntag mit den KonfirmandInnen
aus Unterschützen und unserem
Pfarrer Mag. Carsten Merker-Bojarra
beim gemeinsamen Bogenschießen.
• Beim Kirchenkaffee der KonfirmandInnen
am 12.12.2021 und am
27.02.2022 (der dritte Termin steht
noch nicht fest) werden wir Sie nach
dem Gottesdienst mit selbst gebackener
Mehlspeise verwöhnen und
das eine oder andere Gespräch mit
Ihnen führen.
• Wir werden mit den Mesnern Frau
Bettina Jobst und Herrn Ernst Schranz
den Christbaum in der Kirche schmücken.
• Gemeinsam mit den Kindern der
Volksschule Bad Tatzmannsdorf studieren
wir ein Krippenspiel ein. Die
Aufführung können sie am 19.12.2021
um 10 Uhr beim Gottesdienst bestaunen.
O
Lara und Chiara Bruckner
Kennenlerntag –
Konfirmandinnen und
Konfirmanden
Am 9. Oktober 2021 organisierte
unser Pfarrer Mag. Carsten Merker-
Bojarra einen Schnupperbogenkurs
am Bogenplatz Bad Tatzmannsdorf.
Treffpunkt war um 10 Uhr. Wir begrüßten
uns und da alle pünktlich
waren, konnte gleich mit voller Begeisterung
gestartet werden. Carsten
zeigte uns zuerst mit Therabändern
wie man Bogen schießt und welche
Positionen wir einnehmen müssen.
Anschließend erhielten alle einen
Schutz für Finger/ Unterarme, einen
Bogen und 3 Pfeile. Beim Anlegen
des Schutzes mussten
wir uns gegenseitig helfen
– Teamarbeit war
erforderlich.
Wir stellten uns alle
in einer Reihe auf und
Carsten gab uns Kommandos,
damit wir
gleichzeitig alle Positionen
bis zum Abschießen
der Pfeile einnahmen.
Was uns wunderte war, dass
fast alle die Zielscheibe getroffen
hatten.
Sogar ein Wettkampf fand
statt. Gewonnen hat Julia Steflitsch,
am 2. Platz war Chiara
Bruckner und am 3. Platz Lara
Bruckner.
Der krönende Abschluss fand in der
Pizzeria beim gemeinsamen Mittagessen
statt und wir unterhielten uns unter anderem
auch über die Konfirmandenzeit.
Zusammenfassend war es für uns ein
sehr tolles Erlebnis. Es machte Riesenspaß
und war für´s Kennenlernen und für die
gemeinsame Konfirmandenzeit ein sehr
guter Start, das wir gerne wiederholen
würden. O
Text: Lara und Chiara Bruckner
Fotos: Carsten Merker-Bojarra
gemeinsam evangelisch
11
12
gemeinsam evangelisch
Das sind WIR – die Konfirmanden!
Chiara (li) und Lara Bruckner
Wohnort: Bad Tatzmannsdorf
Geboren am: 01.01.2008, 5 Minuten
Unterschied
Foto: zVg Foto: zVg
Hobbys: Golfen, leichte Wanderungen,
gemeinsam kochen und backen
Schule: Bundesrealgymnasium Oberschützen
Haustiere: Laras Kater Felix und Chiaras
Katze Tatzi
Liebstes Urlaubsland: Österreich
Ich heiße Eva Friedl,
bin 14 Jahre alt und wohne in Grodnau.
Ich gehe in die 4. Klasse des BRG
Oberschützen. In meiner Freizeit backe
ich gerne oder gehe mit meinen
Freunden Radfahren. Mein liebstes
Hobby neben Skifahren, Schwimmen
und Tennis spielen ist der Orientierungslauf,
den ich schon seit 6 Jahren
ausübe.
„Das gemeinsame Bogenschießen mit
der Konfi-Gruppe und Pfarrer Carsten
hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil
ich noch nie davor Bogenschießen war
und dabei die anderen Konfirmanden
besser kennengelernt habe.“
Lisa Melanie Kurz
Wohnort: Unterschützen
Geburtsdatum: 17.06.2008
Foto: zVg
Hobbys: Zeichnen und Radfahren
Lieblingsband: Måneskin
Lieblingslieder: Beggin‘ , Zitti E Buoni,
Die Young
Lieblingstier: Katze
Schule: SMS Oberschützen
Statement zum Bogenschießen: Mir
hat das Bogenschießen gut gefallen,
es war sehr spannend.
Niklas Koller
Ort: Bad Tatzmannsdorf 7431 Mitterfeldstraße
23
gemeinsam evangelisch
13
Fischen, Rad fahren, Traktor fahren,
wandern, Klavier spielen, Computerspielen
Bogenschießen: War eine interessante
Erfahrung, besonders gefreut hat
es mich, die Konfirmanden aus Bad
Tatzmannsdorf kennenzulernen.
Ich heiße Johanna Simon
Ich komme aus Bad Tatzmannsdorf,
Hobbys: Fahrradfahren,Schwimmen
Schule: SMS-Oberschützen
„Mir hat dass Bogenschießen sehr
gefallen. Pfarrer Carsten hat es uns
auch sehr gut erklärt.“
Florian Lang
Unterschützen
Wimmergymnasium
Foto: zVg
turne gerne, spiele Querflöte und
gehe mit einem meiner Hunde in die
Hundeschule.
Ich gehe in Oberschützen in das Musikgymnasium
(Wimmer).
Ich heiße Rosa Simon,
wohne in Jormannsdorf und gehe in
Foto: zVg
Foto: zVg
Foto: zVg
14
gemeinsam evangelisch
die 4. Klasse des BRG Oberschützen.
Meine Hobbies sind Tennis spielen, E-
Bike fahren und Backen. Spaziergänge
mit meinem Hund Bruno mag ich sehr,
ich trainiere auch sehr gern mit ihm in
der Hundeschule. Vor kurzem habe ich
auch das Trainieren im Fitness-Studio
für mich entdeckt. Ich liebe es, mich
mit meinen Freunden zu treffen und
mit ihnen unterwegs zu sein.
Bogenschießen: Die Konzentration
beim Aufziehen des Bogens und das
Zielen auf die Tier-Nachbildungen hat
mich wirklich begeistert. Ich fand den
Konfi-Schnupperkurs und das gemeinsame
Pizza-Essen cool!
Julia Steflitsch
Wohnort: Bad Tatzmannsdorf
Schule: Wimmer Gymnasium
Hobbys: lesen, Volleyball spielen
Foto: zVg
Statement zum Bogenschießen: Das
Bogenschießen hat mir trotz der Kälte
sehr gut gefallen und wenn ich mehr
Zeit hätte und nicht so viel für die
Schule zu tun hätte, würde ich es wahrscheinlich
auch weiter machen. O
Kurz notiert ...
... in Bad Tatzmannsdorf
Erntedank 2021
Am Sonntag, den 3. Oktober, feierten
wir den Erntedankgottesdienst
in der evangelischen Kirche in Bad
Tatzmannsdorf. Da durch die steigenden
Coronazahlen ein Mitwirken
der Kinder als bedenklich eingestuft
wurde, machten sich die Volksschulkinder
im Religionsunterricht auf den
Weg in die Kirche. Dort gestalteten
sie mit selbst mitgebrachten Früchten
und Naturmaterialien ein Bodenbild
vor dem Altar. So entstand ein sehr
buntes Bild aus einer Vielzahl von
unterschiedlichen Schöpfungsgaben.
Im Religionsunterricht machten wir
uns Gedanken über Gottes Schöpfung
und wie jeder einzelne von uns diese
schützen kann. Danach formulierten
die Schüler der 3. und 4. Schulstufe
selbst Gebete, in denen sie Gott, den
Schöpfer, lobten.
Frau Talasz schmückte wie gewohnt
mit viel Liebe den Altar mit den Erntegaben.
O
Manuela Plank
Reformationsgottesdienst
Am 31. Oktober 1517 schlug Martin
Luther die 95 Thesen zu Ablass und
Buße an die Tür der Schlosskirche
Wittenberg und leitete damit die Re-
formation der Kirche ein.
Aus diesem Grund feierten wir am
31. Oktober 2021 den Reformationsgottesdienst.
Der Gottesdienst stand
unter den Worten „Nicht auf Sand
bauen“ und steht im 1. Korinther 3,11.
Die vollständige Predigt kann in der
Predigtsammlung der Evangelischen
Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf
und Unterschützen unter dem Link
https://soundcloud.app.goo.gl/aBa7e
abgerufen werden.
Foto: H. Kasper
Der Gottesdienst wurde feierlich
durch musikalische Begleitung von Posaunenbläsern
am Hauptplatz in Bad
Tatzmannsdorf mit reger Beteiligung
der Gemeinde abgehalten.
Brigitte Nicka
gemeinsam evangelisch
15
Foto: M. Plank Foto: M. Plank
Weihnachten im Schuhkarton
Die Volksschulkinder haben sich
im Rahmen des Religionsunterrichtes
Gedanken darüber gemacht, wie
sie selbst jemandem zu Weihnachten
eine Freude bereiten könnten. Dabei
entstand die Idee, bei „Weihnachten
im Schuhkarton“ mitzumachen. Hier
werden bedürftige Kinder mit Schulwaren,
Hygieneartikeln, Süßigkeiten,
Kleidung und Spielsachen beschenkt.
Unsere Kids waren eifrig dabei, diese
kleinen Geschenke in Schuhkartons
zu verpacken, die sie mit weihnachtlichem
Geschenkpapier beklebten. Alle
Schuhkartons werden zu Weihnachten
an bedürftige Familien übergeben.
Vielen DANK fürs Schenken der
Weihnachtsfreude!
O
Manuela Plank
Taufe
Am 12. September 2021 wurden Maximilian
Prenner, Sohn von Mag. a
Tanja Prenner und DI(FH) Michael
Prenner, und
16
gemeinsam evangelisch
Nicolas Ludwig, Sohn von Claudia
Grasel, MSc und Bernhard Ludwig,
MSc getauft.
Elias Jonas Louis Luipersbeck, Sohn
von Mag. a Sabine Mittl-Luipersbeck
und Mag. Andreas Luipersbeck wurde
am 19. September 2021 getauft.
Am 7. November 2021 wurde Valentina
Kurz, Tochter von Christina Kurz,
BEd, und Markus Bauer getauft.
Kurz notiert ...
... in Unterschützen
Hochzeit
Elaine Heller geb. Glavanovits und Simon
Heller wurden am 11. September
Jubilare
Seit der letzten Ausgabe von gemeinsam
evangelisch begingen folgende
Gemeindeglieder einen „Jubiläums-Geburtstag“:
65 Jahre:
Karner Erhard
Gamauf Elfriede
75 Jahre:
Drobits Martha
85 Jahre:
DI Murlasits Heinz
Kelemen Theresia
90 Jahre:
Neubauer Maria
Beerdigung
Erich Neubauer: Urnenbeisetzung
am 12.11.2021 in Bad Tatzmannsdorf
Johanna Simon: Beerdigung am
16.11.2021 in Jormannsdorf O
2021 in der evang. Kirche Unterschützen
kirchlich getraut.
Geburtstage
65 Jahre:
Weber Hans
Supper Christine
70 Jahre:
Zetter Gerhard
Raiger Theresia
Graf Gabriella Theresia
Schuh Edith
Bock Theresia
75 Jahre:
Jany Gertrude
Foto: privat
Beerdigungen
Wilhelmine Postmann geb. Krautsack:
Beerdigung am 1.10.2021 in
Unterschützen
Maria Märcz geb. Simon: Beerdigung
am 13.10.2021 in Unterschützen
Johann Grabenhofer: Beerdigung am
20.11.2021 in Oberschützen O
gemeinsam evangelisch
17
Aus dem Gästebuch
der Evang. Kirche in Bad Tatzmannsdorf
18
gemeinsam evangelisch
UNSER
Buchtipp
FÜR SIE:
Herrnhuter Brüdergemeine (Hrsg.)
Licht und Kraft, Buchausgabe 2022
Losungskalender 2022, gebunden
Das Wort Krise ist in aller Munde, man fragt sich,
wie sie zu bewältigen ist und welche Veränderungen
dazu notwendig sind. Keiner kann mit Sicherheit
sagen, wie es weitergehen wird. Die Menschen
sind verunsichert und suchen nach Halt, nach verlässlichen
Werten.
Genau da setzt LICHT UND KRAFT an. Es will die
Bibeltexte der Losungen für das alltägliche Leben
beleuchten. LICHT UND KRAFT möchte Mut machen
und uns den Alltag aufhellen. Wer es einmal
schätzen gelernt hat, möchte es nicht mehr missen.
So wird LICHT UND KRAFT zum täglichen Begleiter der Menschen, und
das meistens über Jahre und Jahrzehnte. Eine verlässliche Größe in all
den Veränderungen und Unsicherheiten.
Wollen Sie auch einen Versuch mit Licht und Kraft machen?
Preis: 16,30 Euro
Buchhandlung „Büchertraum“, Joseph-
Haydn Platz 1 in Bad Tatzmannsdorf:
Mo- Fr 9-12, 15-18 Uhr
Tel. 03353/25409,
office@buechertraum.at
Online-Shop: www.büchertraum.at
gemeinsam evangelisch
19
Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst
05. 12. 2021 09.00
12. 12. 2021 09.00
19. 12. 2021 18.00
Freitag
24. 12. 2021
Samstag
25. 12. 2021
2. Sonntag im Advent
Hl. Abendmahl
3. Sonntag im Advent
Kirchenkaffee
4. Sonntag im Advent
mit Krippenspiel
19.00 Heiliger Abend
09.00
Christfest I
Hl. Abendmahl
26. 12. 2021 09.00 Christfest II
Freitag
31. 12. 2021
19.00 Altjahrsabend
02. 01. 2022 09.00 Hl. Abendmahl
09. 01. 2022 09.00
16. 01. 2022 09.00
23. 01. 2022 09.00
30. 01. 2022 09.00
06. 02. 2022 09.00 Hl. Abendmahl
13. 02. 2022 09.00
20. 02. 2022 09.00
27. 02. 2022 09.00
06. 03. 2022 09.00 Hl. Abendmahl
13. 03. 2022 09.00
Gottesdienste – Unterschützen
Aufgrund aktueller Covid 19-Regeln kann sich die Planung ändern.
Impressum:
Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf/Unterschützen.
Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400 Unterschützen 2
Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart
Wir verarbeiten alle personenbezogenen Daten nach den Datenschutzbestimmungen des DSGVO.
20
gemeinsam evangelisch
Gottesdienste – Bad Tatzmannsdorf
Datum Uhrzeit Informationen zum Gottesdienst
05. 12. 2021 10.00 2. Sonntag im Advent
12. 12. 2021 10.00
19. 12. 2021 10.00
3. Sonntag im Advent
Lobpreisgottesdienst
Kirchenkaffee (von den Konfirmanden gestaltet)
4. Sonntag im Advent
mit Krippenspiel
Freitag
24. 12. 2021
17.30 Heiliger Abend
Samstag
25. 12. 2021
10.00
Christfest I
Hl. Abendmahl
26. 12. 2021 10.00 Christfest II
Freitag
31. 12. 2021
17.30 Altjahrsabend
02. 01. 2022 10.00
09. 01. 2022 10.00
16. 01. 2022 10.00
23. 01. 2022 10.00
30. 01. 2022 10.00 Hl. Abendmahl
06. 02. 2022 10.00
13. 02. 2022 10.00 Lobpreisgottesdienst
20. 02. 2022 10.00
27. 02. 2022 10.00
Hl. Abendmahl
Lobpreisgottesdienst
06. 03. 2022 10.00
13. 03. 2022 10.00 Lobpreisgottesdienst
Aufgrund aktueller Covid 19-Regeln kann sich die Planung ändern.
Impressum:
Medieninhaber und Herausgeber: Evangelische Pfarrgemeinden Bad Tatzmannsdorf/Unterschützen.
Für den Inhalt verantwortlich: Pfr. Mag. Carsten Merker-Bojarra. Alle: Evang. Pfarramt, 7400 Unterschützen 2
Layout: Harald Kasper — Druck: Schmidbauer, Oberwart
Wir verarbeiten alle personenbezogenen Daten nach den Datenschutzbestimmungen des DSGVO.