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SIEBEN: Juni 2019

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Fredener Musiktage<br />

Anzeige<br />

20. bis 28. Juli <strong>2019</strong>: Sommerkonzerte in Freden, Alfeld und Wrisbergholzen<br />

29. Internationale Fredener Musiktage<br />

Die Internationalen Fredener Musiktage zeigen in ihrer 29. Ausgabe wieder<br />

neue kammermusikalische Facetten. Das Motto „Streichquartettfest und<br />

Blechbläserglanz“ präsentiert drei spannende Streichquartette sowie hochkarätige<br />

Blechbläser, wie etwa den diesjährigen Artist in Residence Matthias<br />

Höfs, Trompete. Für zehn Tage wird das südniedersächsische Leinebergland<br />

erneut Anlaufpunkt für Liebhaber*innen hochkarätiger Kammermusik. In<br />

Freden, Alfeld und Wrisbergholzen präsentieren die Internationalen Fredener<br />

Musiktage Kammermusik, ein Familienkonzert und Bildende Kunst.<br />

20. Juli, Vernissage, 18.30 Uhr: Werkeinführung durch Beatrice Immelmann © Helge Krückeberg<br />

Streichquartettfest<br />

Die Festivalleiter Utz Köster und Adrian<br />

Adlam, beide hauptberuflich Streicher,<br />

haben drei hochklassige Streichquartette<br />

zum Festival eingeladen:<br />

Armida Quartett, Kuss Quartett und<br />

Aris Quartett.<br />

Intendant Utz Köster: „Es war schon<br />

lange ein Traum von uns, dem Publikum<br />

der Fredener Musiktage ein<br />

Streichquartettfest mit mehreren<br />

Quartetten zu präsentieren. Alle<br />

Ensembles musizieren auf höchstem<br />

Niveau, aber dabei sehr unterschiedlich<br />

– das wird spannend.“<br />

Das Armida Quartett startet am 21.<br />

Juli im Weltkulturerbe Fagus-Werk<br />

Alfeld mit der Uraufführung des diesjährigen<br />

Auftragswerkes der Fredener<br />

Musiktage von Marko Nikodijevic.<br />

Die Musiker und der Komponist setzen<br />

damit die künstlerische Zusammenarbeit<br />

fort, die mit der Uraufführung<br />

von „Tiefenrausch“ begann.<br />

Neben dem zeitgenössischen Werk<br />

ist im Konzert auch der spezielle und<br />

elegante Mozart-Klang dieses Quartetts<br />

sowie das gewichtige Streichquartett<br />

von Verdi zu hören.<br />

Einen Ausblick auf das Beethoven-Jahr<br />

2020 gibt „eine der interessantesten<br />

Quartettformationen auf dem internationalen<br />

Parkett“ (Neue Zürcher Zeitung),<br />

das Kuss Quartett, am 23. Juli.<br />

Die Streichquartette op. 18 und 130<br />

von Ludwig van Beethoven rahmen<br />

Aribert Reimanns „Sieben Bagatellen<br />

für Streichquartett“ ein.<br />

Das Aris Quartett, beim ARD-Wettbewerb<br />

2016 allein mit fünf Preisen<br />

ausgezeichnet, gibt am 27. Juli<br />

gleich zwei Konzerte. Am Nachmittag<br />

gestaltet es das Familienkonzert<br />

„Vier gewinnt!“ und abends erklingen<br />

in der Zehntscheune Klassiker des<br />

Streichquartett-Repertoires, etwa das<br />

Streichquartett „Sonnenaufgang“<br />

von Joseph Haydn, dem Erfinder des<br />

Streichquartetts als Königsgattung<br />

der Kammermusik, sowie Werke von<br />

Brahms und Mendelssohn.<br />

Blechbläserglanz<br />

Den vergleichsweise leisen Streicherklängen<br />

stellen die Fredener Musiktage<br />

den Glanz der Blechbläser gegenüber.<br />

Mit Matthias Höfs tritt an zwei<br />

Abenden einer der prägendsten und<br />

bekanntesten Trompeter im deutschsprachigen<br />

Raum auf. Mit gerade einmal<br />

18 Jahren wurde er Solotrompeter<br />

an der Hamburger Oper. Seitdem<br />

ist er als Solist, Kammermusiker sowie<br />

Professor an der Hamburger Musikhochschule<br />

erfolgreich. Als Leiter von<br />

German Brass schreibt er sich und seinen<br />

Kollegen Arrangements „auf den<br />

Leib“ und prägt den Ensembleklang<br />

nachhaltig.<br />

In Freden wird Matthias Höfs zusammen<br />

mit dem Festivalensemble<br />

camerata freden am 24. Juli mit<br />

einem hochvirtuosen Barockkonzert<br />

von Tartini und Werken von Mozart<br />

und Dvořák zu hören sein.<br />

Außerdem gestaltet Matthias Höfs<br />

gemeinsam mit seiner Frau Ulrike<br />

Höfs, Flötistin in der Deutschen Kammerphilharmonie<br />

Bremen, und dem<br />

Organisten Christian Schmitt am 25.<br />

Juli eine „Hommage à Bach“ in der<br />

Alfelder Kirche St. Nicolai.<br />

Als weitere Vertreter der Blechbläserkunst<br />

gastieren das Ensemble Trombone<br />

Unit Hannover und das Salaputia<br />

Brass Quintett. Die Posaunisten<br />

der Trombone Unit Hannover<br />

kennen sich seit Studientagen an der<br />

hannoverschen Musikhochschule,<br />

sind inzwischen aber über diverse<br />

Profi-Orchester in Deutschland verteilt.<br />

In die Fredener Zehntscheune<br />

bringen sie am 21. Juli ihr Programm<br />

„RaumKlänge“ mit. Das Salaputia<br />

Brass Quintett wird mit seiner Besetzung<br />

als Blechbläserquintett am 26.<br />

Juli wiederum andere Akzente setzen<br />

können und entführt im Festkonzert<br />

„1000 Jahre Wrisbergholzen“ in der<br />

Kirche St. Martin Wrisbergholzen in<br />

die „Brass Menagerie“.<br />

Konzerte der camerata freden<br />

Das Festivalensemble, bestehend aus<br />

langjährigen Kammermusikpartnern<br />

und Freunden der Fredener Musiktage,<br />

ergänzt den Festivalschwerpunkt<br />

mit seinen drei Konzerten. Im Eröffnungskonzert<br />

am 20. Juli verdeutlicht<br />

die camerata freden das Festivalmotto<br />

mit dem Septett für Trompete, Klavier,<br />

Streichquartett und Kontrabass<br />

von Saint-Saens ganz besonders. Weiteres<br />

gewichtiges Werk an diesem<br />

Abend: das Klavierquintett Nr. 2 von<br />

Fauré. Eine Fortsetzung der gemeinsamen<br />

Streicher- und Blechbläserklänge<br />

bildet das bereits erwähnte Konzert<br />

am 24. Juli mit der camerata und Matthias<br />

Höfs.<br />

Beim Abschlusskonzert am 28. Juli führen<br />

Adrian Adlam und Pianist Thomas<br />

Hell die „Kreutzersonate“ von Beethoven<br />

auf. Das Festival wird dann mit<br />

einer weiteren Facette des Streicher-/<br />

Blechbläserklangs mit Werken von<br />

Glasunow und Mozart unter Mitwirkung<br />

von Amanda Kleinbart, Hornistin<br />

Veranstaltungen<br />

Samstag, 20. Juli, 18.30 Uhr,<br />

Zehntscheune - Vernissage<br />

Auch das zeichnet die Internationalen Fredener<br />

Musiktage aus: Sie sind ein spartenübergreifendes<br />

Festival. In der Zehntscheune sind in jedem Jahr<br />

Werke eines zeitgenössischen Künstlers zu sehen.<br />

Bei den nunmehr 29. Internationalen Fredener<br />

Musiktagen zeigt der Franzose William Himo bis zum<br />

Abschluss des Festivals am 28. Juli seine „Meereslandschaften“.<br />

Die Vernissage am Eröffnungstag mit<br />

Werkeinführung durch Beatrice Immelmann beginnt<br />

bereits um 18.30 Uhr.<br />

Samstag, 20. Juli, 19.30 Uhr,<br />

Zehntscheune – camerata freden<br />

Das Eröffnungskonzert mit dem Festivalensemble<br />

camerata freden verbindet die beiden Komponenten<br />

des diesjährigen Themas der Internationalen<br />

Fredener Musiktage, das „Streichquartettfest und<br />

Blechbläserglanz“ lautet. Denn es erklingt das<br />

Septett für Trompete, Klavier, Streichquartett und<br />

Kontrabass von Camille Saint-Saëns. Auch ein weiteres<br />

gewichtiges Werk an diesem Abend stammt<br />

von einem Franzosen: das Klavierquintett Nr. 2 von<br />

Gabriel Fauré. Am Beginn des Abends erklingt die<br />

Sonate für zwei Violinen von Sergei Prokofjew.<br />

Sonntag, 21. Juli, 10 Uhr und 11 Uhr,<br />

Fagus-Werk Alfeld – Armida Quartett<br />

Die Streichquartettmatinee der 29. Internationalen<br />

Fredener Musiktage am Sonntag, 21. Juli, um 11<br />

Uhr im Fagus-Werk bietet noch nie Gehörtes: die<br />

Uraufführung des neuen Streichquartetts von Marko<br />

Nikodijevic, der diesjährigen Auftragskomposition<br />

der Internationalen Fredener Musiktage durch das<br />

Armida Quartett. Bereits um 10 Uhr werden Marko<br />

Nikodijevic und das neue Werk beim Komponistenportrait<br />

im Gespräch mit Adrian Adlam vorgestellt.<br />

Auf dem Programm des Konzerts mit dem Armida<br />

Quartett stehen außerdem das Streichquartett Nr. 14<br />

G-Dur (KV 387), das Wolfgang Amadeus Mozart seinem<br />

„lieben Freund Haydn“ gewidmet hat, sowie Giuseppe<br />

Verdis Streichquartett e-Moll, entstanden 1873, zwei<br />

Jahre nach der Uraufführung der Oper "Aida“.<br />

Sonntag, 21. Juli, 17 Uhr,<br />

Zehntscheune – Trombone Unit Hannover<br />

Die Posaunisten des Ensembles Trombone Unit<br />

Hannover nehmen den Titel ihres Programms<br />

„RaumKlänge“ durchaus wörtlich: Sie spielen nicht<br />

nur im Raum der Zehntscheune, sondern auch mit<br />

dem Raum, musizieren aus den unterschiedlichen<br />

Ecken des historischen Gebäudes Werke von Gabrieli<br />

und Hassler, Susato und Schnyder, um nur einige<br />

Komponistennamen zu nennen. Die Musiker von<br />

Trombone Unit Hannover kennen sich seit dem<br />

gemeinsamen Studium an der Hochschule für<br />

Musik und Theater Hannover, heute spielen sie<br />

in unterschiedlichen Profi-Orchestern. Nach dem<br />

Konzertgenuss können sich die Besucher bei der<br />

Grillfete den leiblichen Genüssen widmen.<br />

Dienstag, 23. Juli, 19.30 Uhr,<br />

Zehntscheune – Kuss Quartett<br />

„Eine der interessantesten Quartettformationen<br />

auf dem internationalen Parkett“, so urteilte die<br />

Neue Zürcher Zeitung über das Kuss Quartett. Das<br />

Ensemble gibt bei den Internationalen Fredener<br />

Musiktagen bereits einen Ausblick auf das Beethoven-Jahr<br />

2020, stehen doch Ludwig van Beethovens<br />

Streichquartett op. 18 Nr. 3 in D-Dur sowie Beethovens<br />

spätes, überaus bedeutendes Streichquartett<br />

op. 130 in B-Dur auf dem Programm. Die beiden<br />

Werke des bedeutendsten Komponisten seiner Zeit<br />

rahmen die „Sieben Bagatellen für Streichquartett“<br />

von Aribert Reimann ein, einem der bedeutendsten<br />

Komponisten der Gegenwart.<br />

Mittwoch, 24. Juli, 19.30 Uhr, Zehntscheune –<br />

Matthias Höfs & camerata freden<br />

Der Trompeter Matthias Höfs, Artist in Residence<br />

der 29. Internationalen Musiktage, gilt geradezu<br />

als ein Synonym für Blechbläserglanz, ist der Leiter

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