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WIFO_SanaperRaetia_Bericht_Def

Studie über die Chancen des Gesundheitstourismus für den Kanton Graubünden.

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Sana per Raetia<br />

2 Marktsituation im Gesundheitstourismus<br />

Treiber und daraus resultierende Chancen für Gesundheitstourismus in Graubünden<br />

Treiber<br />

Öffnung der Marktstrukturen<br />

Freie Spitalwahl, mehr ambulante Angebote,<br />

mehr unternehmerische Freiheiten und Tätigkeiten<br />

im Gesundheitswesen<br />

Demografischer Wandel<br />

Zunahme der älteren Bevölkerung und der<br />

damit verbundenen Erkrankungen und Einschränkungen<br />

Anstieg der zivilisationsbedingten Erkrankungen<br />

Alltags- und Arbeitsbedingungen führen zu<br />

physischen und psychischen Einschränkungen<br />

Wertewandel<br />

Gesundheit, Lebensqualität, Langlebigkeit<br />

und Leistungsfähigkeit hat einen hohen Stellenwert,<br />

zunehmende Bereitschaft zu Eigenvorsorge,<br />

Tendenz zu Selbstoptimierung<br />

Innovation und Kooperation<br />

Digitalisierung im Alltag und im Gesundheitswesen,<br />

Bedeutungsgewinn der Telemedizin<br />

Chancen und Ansatzpunkte<br />

Selbstzahlerangebote, die Gesundheitswesen<br />

und Tourismus verbinden (primär<br />

im Bereich der Prävention)<br />

Angebote für Patientinnen und Patienten<br />

aus anderen Kantonen und dem Ausland<br />

Ferienangebote für ältere Menschen (Barrierefreiheit)<br />

Programme der Sekundär- und Tertiärprävention<br />

bei gesundheitlichen Einschränkungen<br />

Programme der Tertiärprävention zur Vorbeugung<br />

gegen Beschwerden des Alters<br />

Primärpräventionsangebote in Kombination<br />

mit Entschleunigung, Ruhe, Wasser<br />

und Landschaft<br />

Behandlungsangebote im psychischen Bereich<br />

Angebote der Primärprävention zur Förderung<br />

eines gesunden Lebensstils für den<br />

Leistungserhalt, die Lebensqualität, die<br />

Langlebigkeit und die allgemeine Gesundheit<br />

Angebote für Selbstzahler<br />

Einsatz neuer Technologien zur Kombination<br />

von medizinisch-therapeutischen Angeboten<br />

am Wohn- und Ferienort<br />

Checkups in ländlicher Ferienumgebung<br />

Quelle:<br />

Eigene Darstellung Wirtschaftsforum Graubünden auf Basis der in Kapitel 2.1 angegebenen Quellen<br />

Wettbewerbsanalyse<br />

Einleitende Bemerkungen<br />

Direkte Mitbewerber<br />

Graubündens: Primär<br />

deutschsprachige<br />

alpine Regionen<br />

mit breiter Gesundheitsversorgung<br />

Gesundheitstourismus ist ein weltweiter Wachstumsmarkt. Die direkten Mitbewerber<br />

Graubündens in diesem Bereich sind:<br />

• andere Schweizer Regionen<br />

• Regionen im deutschsprachigen Ausland<br />

• weitere Länder<br />

Gesundheitstourismus ist ein weltweiter Megatrend. Die überwiegende Mehrheit der gesundheitstouristischen<br />

Reisen findet jedoch jeweils im Heimatland oder im näheren Ausland<br />

statt. Entsprechend steht Graubünden vor allem im Wettbewerb mit anderen Regionen<br />

der Schweiz und dem umliegenden deutschsprachigen Ausland. Auch wenn in vielen<br />

Ländern/Tourismusregionen der Welt gesundheitstouristische Initiativen bestehen, so<br />

sind diese für die Entwicklung des Gesundheitstourismus in Graubünden – ausser in der<br />

Ableitung einiger Nachfragetrends – wenig aufschlussreich. Denn in der Regel handelt<br />

es sich um Initiativen auf einer anderen Flughöhe (Land statt Region) und mit wesentlich<br />

anderen sozioökonomischen, kulturellen, politischen oder geografischen Voraussetzungen<br />

als in Graubünden.<br />

Wir konzentrieren uns daher im folgenden Abschnitt auf eine Kurzübersicht der wichtigsten<br />

gesundheitstouristischen Aktivitäten im deutschsprachigen Raum, bei dem die meisten<br />

Rahmenbedingungen etwa mit denjenigen in Graubünden vergleichbar sind und die<br />

WIRTSCHAFTSFORUM GRAUBÜNDEN DEZEMBER 2018 12

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