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Studie über die Chancen des Gesundheitstourismus für den Kanton Graubünden.

Studie über die Chancen des Gesundheitstourismus für den Kanton Graubünden.

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Sana per Raetia<br />

5 Potenziale für den Gesundheitstourismus in Graubünden<br />

Zentraler Erfolgsfaktor:<br />

Qualität der Behandlung<br />

Überlegungen zu Machbarkeit & Umsetzung<br />

Die medizinische Kompetenz ist der zentrale Erfolgsfaktor ambulanter Reha Programme.<br />

Dabei kann diese Kompetenz einerseits bereits vorhanden sein oder andererseits durch<br />

Zusammenarbeit mit einem entsprechend renommierten Institut entwickelt werden. Eine<br />

solche Zusammenarbeit bietet auch die Möglichkeit, durch ein Zuweisersystem feste Patientenströme<br />

zu etablieren. Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Hotellerie, bzw. die Beherbergung<br />

der Patientinnen und Patienten und ihrer Begleitpersonen. In der Regel sind die<br />

Begleitpersonen Familienangehörige, die die Entscheidung für/gegen ein konkretes Angebot<br />

begleiten. Entsprechend ist bei der Entwicklung und Vermarktung von ambulanten<br />

Rehaangeboten darauf zu achten, dass auch auf die Bedürfnisse der Begleitpersonen<br />

eingegangen wird, z.B. mit einem touristischen «Rahmenprogramm».<br />

Sollen im Kanton Graubünden vermehrt ambulante Rehaangebote für Gäste entstehen,<br />

so ist dies primär Aufgabe des Gesundheitswesens, bzw. dessen Anbieter. Diese können<br />

Bereiche identifizieren, die sich a) für ambulante wohnortsferne Programme eignen und<br />

b) eine steigende Nachfrage aufweisen. In einer zweiten Phase sind gemeinsam mit Beherbergungsunternehmen<br />

Angebote zu entwickeln, die medizinische und touristische<br />

Leistung umfassen und als Paket angeboten werden können.<br />

Bei Kurangeboten sind die Hotellerie gemeinsam mit den Bädern im Lead und können<br />

entsprechende Angebote entwickeln. Je nach konkreter Zielgruppe und Angebot sind die<br />

Spitäler einzubinden.<br />

Zusammenfassung:<br />

Ambulante Kur- und Rehabilitationsaufenthalte<br />

Umsatzpotenzial<br />

Tourismus:<br />

Umsatzpotenzial<br />

Gesundheitswesen:<br />

Erfolgsvoraussetzungen:<br />

Wer muss aktiv<br />

werden?<br />

CHF 3 – 4 Mio. CHF<br />

(Berechnung: 150 Patientinnen und Patienten, teilweise mit Begleitperson,<br />

x fünf Programme x zwei Wochen Aufenthalt)<br />

CHF 2 – 2.5 Mio. CHF<br />

(Berechnung: 150 Patientinnen und Patienten in fünf Bereichen/Programmen<br />

à CHF 3'000113 pro Programm und Person)<br />

Entwicklung von Angeboten in enger Kooperation von Gesundheitswesen<br />

und Tourismus, bei Programmen mit klarem Zuweisersystem aus dem<br />

Mittelland, idealerweise in Form einer Partnerschaft.<br />

Bei Programmen Initiative der Spitäler und Heilbäder in Partnerschaft mit<br />

der Hotellerie, bei Kurangeboten primär Heilbäder mit Hotellerie<br />

113 Mündliche Angaben der Experten; www.nzz.ch/krankenkassen_reha-1.6950355<br />

WIRTSCHAFTSFORUM GRAUBÜNDEN DEZEMBER 2018 69

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