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Studie über die Chancen des Gesundheitstourismus für den Kanton Graubünden.

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Sana per Raetia<br />

6 Fazit und Empfehlungen<br />

6 Fazit und Empfehlungen<br />

Gesundheitstourismus<br />

als Deckungsbeitragsbringer<br />

in<br />

Hotellerie und Spitälern<br />

Chancen des Gesundheitstourismus in Graubünden<br />

Die Ausgaben pro Kopf im Gesundheitswesen in der Schweiz haben sich seit dem Jahr<br />

2000 jährlich um 2.7 Prozent erhöht 122 . Dies bei einer Kerninflation von nahezu Null.<br />

Wenn die Zunahme der Bevölkerung mitgerechnet wird, betrug das entsprechende<br />

Wachstum insgesamt 3.7 Prozent pro Jahr (vgl. Abbildung 14). Eine Trendwende ist bisher<br />

nicht absehbar, d.h. die Ausgaben im Gesundheitswesen werden in den nächsten<br />

Jahren weiter steigen. 123<br />

Abb. 14 Kosten des Gesundheitswesens in der Schweiz nach Leistungen<br />

Quelle:<br />

BFS (2017a)<br />

Wie die Abbildung 15 zeigt, steigen die Kosten des Gesundheitswesens pro Kopf ab dem<br />

Alter von 50 bis 60 Jahren deutlich an. Für den Gesundheitstourismus bedeutet dies,<br />

dass die Altersgruppe der 55- bis 75-Jährigen besonders interessant ist, denn diese Altersgruppe<br />

weist ein bedeutendes Umsatzpotenzial pro Kopf auf und ist noch ausreichend<br />

mobil, um Gesundheitsdienstleistungen nicht an ihrem Wohnort, sondern z.B. im<br />

Kanton Graubünden in Anspruch zu nehmen.<br />

Die Ausgangslage des Kantons Graubünden, um diese Altersgruppe für den Kauf von<br />

Tourismusdienstleistungen im Kanton Graubünden zu gewinnen, ist günstig, denn bereits<br />

heute stellen die sog. «Best Ager», d.h. die Personen im Alter zwischen 56 und 75 Jahren<br />

eine bedeutende Gästegruppe Graubündens dar.<br />

Aufgrund des medizinischen Fortschrittes darf davon ausgegangen werden, dass die Mobilität<br />

der älteren Bevölkerung in Zukunft noch länger erhalten bleibt als heute, so dass<br />

auch Personen im Alter zwischen 76 und 80 Jahren vermehrt zu potenziellen Nachfragern<br />

nach gesundheitstouristischen Dienstleistungen in Graubünden werden könnten.<br />

122 Durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR)<br />

123 BFS (2017a)<br />

WIRTSCHAFTSFORUM GRAUBÜNDEN DEZEMBER 2018 77

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