Automationspraxis 06.2019
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
_Additive Fertigung<br />
Fahrerloses Transportsystem und Roboter sorgen für einen reibungslosen Durchlauf der Teile<br />
Pilotanlage zeigt Zukunft der<br />
additiven Serienfertigung<br />
Eine Pilotanlage für eine automatisierte und digitalisierte additive<br />
Serienfertigung haben die Partner Premium Aerotec, EOS und<br />
Daimler im Rahmen des Projektes Nextgenam entwickelt.<br />
Bild: EOS<br />
Ziel des Pilotprojekts Nextgenam war es, eine automatisierte<br />
Linie für die additive Serienfertigung<br />
zu entwickeln, die Aluminiumteile für die Autound<br />
Luftfahrtbranche deutlich wirtschaftlicher fertigen<br />
kann. Die Bilanz: Bezogen auf den gesamten Produktionsprozess<br />
bei Premium Aerotec konnten die<br />
Herstellungskosten im Vergleich zu bisherigen Anlagen<br />
für 3D-Druck um bis zu 50 %reduziert werden.<br />
„Im Flugzeugbau ist Premium Aerotec internationaler<br />
Vorreiter im Bereich des metallischen 3D-Drucks. Diese<br />
Expertise gilt es nun weiter auszubauen und auch in<br />
anderen Branchen erfolgreich zum Einsatz zu bringen,“<br />
sagt Dr. Thomas Ehm, der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
von Premium Aerotec.<br />
Die Anlage für die automatische additive Serienfertigung<br />
basiert auf einer skalierbaren additiven Produktionskette,<br />
welche voll automatisiert bis zum mechanischen<br />
Absägen der gedruckten Teile von der Trägerplatte<br />
abläuft. Das bedeutet, dass von der Datenvorbe-<br />
Die Pilotanlage des Nextgenam-Projekts zur automatisierten<br />
additiven Fertigung im Detail, v.l.: Bandsäge (Kasto),<br />
Roboter (Kuka), dahinter 3D-Vermessungsstation (GOM),<br />
Rüststation, Auspackstation, davor Transportfahrzeug<br />
(AGV) sowie EOS M 400-4.<br />
reitung und zentralen Pulverbereitstellung über den<br />
eigentlichen additiven Bauprozess bis hin zur Wärmebehandlung,<br />
Qualitätssicherung und Separierung der<br />
Bauteile von der Trägerplatte keine manuellen Arbeiten<br />
mehr anfallen. Technischer Kern der Anlage ist das<br />
Vier-Laser-System EOS M 400-4 zum metallbasierten<br />
industriellen 3D-Druck. Ein fahrerloses Transportsystem<br />
und Roboter sorgen für einen reibungslosen<br />
Durchlauf der Teile durch die gesamte Produktions -<br />
linie.<br />
30 Juni 2019