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Automationspraxis 06.2019

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_Robotik<br />

Interview: Franz Wittich (Stäubli WFT) und Gerald Vogt (Stäubli Robotics)<br />

„Der FTS-Markt erlebt<br />

einen unglaublichen Boom“<br />

Warum Stäubli den FTS-Hersteller WFT übernommen hat und wohin die Reise<br />

bei fahrerlosen Transportsystemen geht, erläutern Gerald Vogt, Group Division<br />

Manager Stäubli Robotics, und der langjährige WFT-Gesellschafter Franz Wittich.<br />

Franz Wittich, Geschäftsführer<br />

Stäubli WFT<br />

(links), sowie Gerald<br />

Vogt, Geschäftsführer<br />

Stäubli WFT und Group<br />

Division Manager Stäubli<br />

Robotics.<br />

AP: Wie ist das mittelständische Oberpfälzer<br />

Unternehmen WFT in den Fokus der Schweizer<br />

Technologiegruppe Stäubli geraten?<br />

Vogt: Wir stießen auf der Suche nach einer autonom<br />

fahrenden Plattform für unsere mobilen Robotersysteme<br />

auf WFT. Für diese FTS hatten wir<br />

Vorgaben hinsichtlich Präzision und Manövrierbarkeit<br />

definiert, die kein Hersteller weltweit erfüllen<br />

konnte. Einzig der WFT-Gründer Franz<br />

Wittich versicherte, dass unsere Anforderungen<br />

mit der patentierten Antriebstechnologie von<br />

WFT garantiert umzusetzen seien. Er sollte Recht<br />

behalten, wie unsere Mobilroboter Helmo heute<br />

in der Praxis unter Beweis stellen.<br />

Bild: Stäubli<br />

AP: Was hat Stäubli anschließend zur Übernahme<br />

der Mehrheitsanteile an WFT bewogen?<br />

Vogt: Als Folge der gemeinsamen Entwicklungsarbeit<br />

an der Helmo-Plattform lernten wir den Sondermaschinenbauer<br />

WFT in all seinen Facetten<br />

kennen. Wir erkannten WFT als Rohdiamanten,<br />

dem man mit dem richtigen Schliff zu noch mehr<br />

Glanz verhelfen konnte. Und wir sahen das unglaubliche<br />

Potenzial, das in WFT aufgrund der gewaltigen<br />

Nachfrage nach FTS steckt und das es<br />

aus eigener Kraft nicht würde nutzen können.<br />

AP: Stimmen Sie zu, Herr Wittich?<br />

Wittich: Ja. Der FTS-Markt erlebt gerade einen<br />

unglaublichen Boom. Die Nachfrage nach unseren<br />

fahrerlosen Transportsystemen ist so hoch wie nie<br />

zuvor. Um aber Projekte in bestimmten Größenordnungen<br />

auch auf internationaler Ebene abwickeln<br />

zu können, fehlt es uns schlicht an Kapazitäten.<br />

Als mittelständisches Unternehmen mit rund<br />

100 Beschäftigten brauchen wir einen schlagkräftigen<br />

Partner mit der nötigen Finanzkraft und einem<br />

globalen Netzwerk, um die einmaligen Chancen<br />

in unserem Markt nutzen zu können.<br />

AP: FTS-Anbieter gibt es einige. Warum sind<br />

gerade Ihre Lösungen so gefragt?<br />

Wittich: Unsere FTS und mobilen Plattformen verfügen<br />

tatsächlich über ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal.<br />

Dank unserer patentierten An-<br />

36 Juni 2019

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