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Klubexpress Juni 2019

Aktuelles aus der Landtagssitzung vom 5. Juni 2019

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AKTUELLES VON DER LANDTAGSSITZUNG AM 5. JUNI <strong>2019</strong> | AUSGABE 5.<strong>2019</strong><br />

Unverbesserlich<br />

KO Roland Frühstück<br />

Selten hat ein Video eine solche<br />

Sprengwirkung entfaltet, wie<br />

die entlarvenden Machtfantasien<br />

von Heinz-Christian Strache<br />

auf Ibiza. Nur<br />

all zu kurz<br />

war die Phase<br />

der Selbstreflexion<br />

innerhalb<br />

der FPÖ.<br />

Schnell war<br />

man wieder<br />

im politischen<br />

Schützengraben<br />

und verharmloste das eigene<br />

Tun und verteilte Schuldzuweisungen<br />

in alle möglichen<br />

Richtungen.<br />

Dabei ist es genau die mangelnde<br />

Bereitschaft seitens der<br />

Freiheitlichen, angesichts des<br />

moralischen Totalversagens des<br />

eigenen Parteiobmanns Realitäten<br />

zu akzeptieren und daraus zu<br />

lernen, welche diese Bundesregierung<br />

zu Fall gebracht hat. Wie<br />

richtig Sebastian Kurz mit seiner<br />

Entscheidung gelegen ist, zeigt<br />

die aktuelle Diskussion rund um<br />

die mögliche Annahme des FPÖ<br />

EU-Mandats durch Heinz-Christian<br />

Strache. Offenkundig ist die<br />

Logik innerhalb der FPÖ immer<br />

noch: Vizekanzler geht für einen,<br />

der die Republik verscherbeln<br />

wollte nicht mehr, aber bei einem<br />

EU-Mandat ist die moralische<br />

Messlatte nicht mehr so hoch.<br />

Laufend informiert sich Landeshauptman Markus Wallner über die Fortschritte beim Kraftwerksbau Obervermunt.<br />

Klimaschutz im Fokus<br />

Angesichts der aktuellen Debatten um<br />

den Klimawandel war der Beschluss des<br />

Vorarlberger Landtags zur Energieautonomie<br />

2050 vor zehn Jahren sehr vorausschauend<br />

und richtungsweisend“,<br />

begründete VP-Energiesprecher Harald<br />

Witwer die dringlich gemachte Anfrage<br />

der Vorarlberger Volkspartei an Landesrat<br />

Christian Gantner.<br />

„Die Vision Energieautonomie<br />

2050<br />

wird mit jedem Tag<br />

mehr Realität“.<br />

LAbg. Harald Witwer<br />

Das Ziel, den regionalen Energiebedarf bis<br />

2050 vollständig aus erneuerbaren Energieträgern<br />

abzudecken, ist für ihn aktueller<br />

denn je. Für den Bürgermeister von Thüringen<br />

ist nun der Zeitpunkt gekommen, um<br />

eine erste Zwischenbilanz zu ziehen: „In der<br />

umfangreichen Anfragebeantwortung werden<br />

die aktuellen energiepolitischen Entwicklungen<br />

im Land beleuchtet und gleichzeitig<br />

einen Blick auf die Herausforderungen<br />

des kommenden Jahrzehnts geworfen.“<br />

Energiemix ändert sich<br />

Wichtigstes Ziel bleibt für den Energiesprecher<br />

der Vorarlberger Volkspartei die<br />

Reduktion der CO 2<br />

-Emissionen und damit<br />

die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen<br />

Brennstoffen. „Es ist gelungen, den<br />

Verbrauch an Öl von 150 Millionen Liter<br />

im Jahr 2005 auf 84 Millionen Liter im Jahr<br />

2016 zu reduzieren. Gleichzeitig konnte die<br />

Produktion von erneuerbaren Energieträgern<br />

im Land massiv erhöht werden. Etwa<br />

durch Großinvestitionen wie den Kraftwerksbau<br />

Obervermunt II, aber auch im<br />

Bereich der Kleinkraftwerke, der Solarenergie<br />

und der Biomasse.“<br />

Mit diesem Konzept und dem damit verbundenen<br />

Ziel, noch mehr Personen zum<br />

Umstieg auf den öffentlichen Verkehr und<br />

dem Radverkehr zu motivieren, werden hier<br />

die richigen Schritte und Weichenstellungen<br />

gesetzt.


Wörtlich<br />

„Wie man in den Wald hineinruft...!“<br />

Klubobmann Roland Frühstück<br />

reagiert auf Christof Bitschi, der<br />

sich von der ÖVP ausgegrenzt<br />

fühlt.<br />

„Wir können nicht nur das<br />

Fernglas verwenden, sondern<br />

brauchen auch einmal<br />

die Lesebrille“.<br />

Monika Vonier sieht den Wunsch<br />

nach dem „Big picture“ der Neos<br />

in Sachen Raumordnung kritisch.<br />

„Frau Kollegin Tomaselli,<br />

Sie haben zu meiner Überraschung<br />

eine erstaunlich<br />

sachliche Rede gehalten!“<br />

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser<br />

wird altersmilde.<br />

„Es gibt für mich keinen<br />

Grund anzunehmen, dass die<br />

Gemeinden ihre Bildungsverantwortung<br />

nicht wahrnehmen<br />

werden!“<br />

Landesrätin Barbara Schöbi-Fink<br />

ist überzeugt, dass die Gemeinden<br />

selbst in der Lage sind, Schulinvestitionen<br />

zu planen und zu tätigen.<br />

„Das ist eine Premiere, das<br />

ich nach dem Statthalter<br />

rede. Normalerweise hat er<br />

zu diesem Zeitpunkt schon<br />

alles ausgeräumt!“<br />

Albert Hofer zeigt Respekt vor der<br />

Argumentationsstärke von Landesstatthalter<br />

Karlheinz Rüdisser.<br />

Soziales<br />

Inklusion aktiv vorantreiben<br />

Die Zukunftskonferenz im Mai <strong>2019</strong> bildete<br />

den Auftakt für einen breit angelegten<br />

Zukunftsprozess unter dem Titel<br />

„Inklusives Vorarlberg“, mit dem die<br />

Landesregierung die Vision, allen Menschen<br />

die gleichberechtigte Teilhabe in<br />

unserer Gesellschaft zu ermöglichen,<br />

weiter vorantreiben will.<br />

„Die Landesregierung<br />

nimmt eine<br />

sehr aktive Rolle in<br />

Sachen Inklusion<br />

ein“.<br />

LTVP Martina<br />

Rüscher<br />

„Österreich hat im Jahr 2008 die UN-<br />

Behindertenrechtskonvention unterzeichnet.<br />

Sie war der Startschuss für eine Reihe<br />

von Initiativen, die alle der Zielsetzung<br />

der bestmöglichen Teilhabe von Menschen<br />

mit Behinderung verpflichtet sind. Landesrat<br />

Christian Bernhard hat mit dem Prozess<br />

„Inklusives Vorarlberg“ diesen Bemühungen<br />

nun einen festen Rahmen gegeben,<br />

indem alle wesentlichen Akteure gemeinsam<br />

mit der Landesregierung die künftigen<br />

Schwerpunkte im Bereich der Inklusion<br />

erarbeiten werden“, berichtet Landtags-<br />

Vizepräsidentin Martina Rüscher über ihre<br />

Anfrage an LR Bernhard.<br />

Inklusion hat hohen Stellenwert<br />

In der Beantwortung erläuterte der Landesrat<br />

Details über den Prozess, etwa welche<br />

SelbstvertreterInnen und SystempartnerInnen<br />

eingeladen sind und wie das Projekt<br />

zeitlich organisatorisch aufgebaut ist.<br />

Zusammenführung der<br />

Jugendpsychiatrie<br />

Ein gemeinsamer Antrag der Oppositionsparteien<br />

fordert die Landesregierung<br />

auf, den Fahrplan für die Umsetzung<br />

des Neubaus der Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie neu zu bewerten,<br />

damit ein solcher zeitnah realisiert werden<br />

kann.<br />

„Wir haben diesem Ansinnen zugestimmt,<br />

weil Landesrat Christian Bernhard genau<br />

diesem Wunsch bereits Rechnung getragen<br />

und einen entsprechenden Auftrag an<br />

die Gremien der Krankenhausbetriebsgesellschaft<br />

erteilt hat. Insofern ist die beantragte<br />

Prüfung bereits im Laufen“, berichtet<br />

VP-Gesundheitssprecherin Martina<br />

Rüscher. „Aktuell sind die beiden Bereiche<br />

personell sehr gut aufgestellt“, erläutert<br />

Rüscher „und in die räumliche Ausstattung<br />

Start der Zukunftskonferenz mit regem Interesse<br />

wurde massiv investiert. Die Räumlichkeiten<br />

sind zwar als längerfristiges Provisorium<br />

gedacht und die Raumsituation<br />

im und rund um das Gebäude sind sicher<br />

nicht ideal, aber als Überbrückung bis zur<br />

Zusammenführung im LKH Rankweil bzw.<br />

bis zu einem bereits anvisierten Neubau<br />

sind sie vertretbar. Hier muss Vorarlberg<br />

den Vergleich mit anderen Bundesländern<br />

definitiv nicht scheuen!“ betont die VP-<br />

Gesundheitssprecherin.<br />

Pläne werden überarbeitet<br />

„Darüber hinaus,“ so Rüscher weiter „hat<br />

Landesrat Bernhard veranlasst, die Planungen<br />

für die räumliche Zusammenführung<br />

dieser beiden Psychiatriebereiche zu<br />

intensivieren.


Wohnen<br />

Aktionismus beeindruckt den Markt nicht<br />

Gleich zwei Anträge zum Thema „Wohnen“<br />

sorgten für intensive Debatten in<br />

dieser Landtagssitzung. Ein Antrag der<br />

Neos beschäftigte sich mit den aktuellen<br />

Vergaberichtlinien für gemeinnützige<br />

Wohnungen.<br />

„Die Einkommenssituation<br />

darf nicht<br />

das einzige Vergabekriterium<br />

sein“.<br />

Ein wesentliches Kriterium ist dabei das<br />

Einkommen des Wohnungswerbers. Wir<br />

wollen im Gegensatz zu den Neos jedoch<br />

nicht, dass die Einkommenssituation das<br />

einzig bestimmende Kriterium bei der Reihung<br />

der Wohnwerber ist“, erläutert VP-<br />

Wohnbausprecher Albert Hofer die Haltung<br />

seiner Fraktion. Umso erfreuter ist<br />

Hofer, dass die Ausschussvorlage der<br />

Regierungsfraktionen die Zustimmung<br />

aller Fraktionen im Ausschuss erhalten<br />

hat: „In der Vorlage machen wir deutlich,<br />

dass wir bereit sind, die Wohnungsvergaberichtlinien<br />

in Absprache mit den<br />

Gemeinden zu überarbeiten. Ein Ziel dieser<br />

Neugestaltung soll es sein, dass Wohnungsvergaben<br />

in Zukunft stärker nach<br />

regionalen Gesichtspunkten erfolgen sollen“.<br />

Dem Wunsch nach einer Überarbeitung<br />

der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

in Sachen Wohnen, der auf Antrag<br />

der SPÖ im Ausschuss Thema war, erteilt<br />

Raumplanungssprecher Werner Huber<br />

eine klare Absage. „Wir haben gerade<br />

erst das Raumplanungs- und Grundverkehrsgesetz<br />

massiv überarbeitet. Die<br />

beschlossenen Maßnahmen sollen einen<br />

sorgfältigen Umgang mit Grund und<br />

Boden garantieren“.<br />

„Die Richtlinien wurden erstmals 2015<br />

gemeinsam mit dem Gemeindeverband<br />

erarbeitet. Sie ermöglichen den Gemeinden,<br />

objektiv Wohnungsvergaben vorzunehmen.<br />

Keine neuen Gesetze<br />

LAbg. Albert Hofer<br />

Steuerlicher Rückenwind für Kleinunternehmen<br />

Einstimmig verabschiedete der Vorarlberger Landtag einen Antrag von Volkspartei<br />

und Grünen, der konkrete Entlastungen für Klein- und Kleinstunternehmen vorsieht:<br />

„Es gibt derzeit allein 12.000 Ein-Personen-Unternehmen (EPU) in Vorarlberg<br />

und sie haben sich zu einer wesentlichen Säule der Vorarlberger Wirtschaft entwickelt.<br />

Gerade in der Gründungsphase eines Unternehmens ist die Kapitalausstattung<br />

meist knapp bemessen. Umso wichtiger ist es, dass die steuerliche Belastung<br />

in dieser Phase eine möglichst geringe ist“, betonte VP-Wirtschaftssprecherin<br />

Monika Vonier. Der beschlossene Antrag sieht neue Pauschalierungsmöglichkeiten<br />

sowie höhere Freigrenzen für geringfügige Wirtschaftsgüter vor. Weiteres fand der<br />

Vorschlag der SPÖ, die Landesförderung für Jungunternehmen zu erhöhen, ebenfalls<br />

die Unterstützung der Volkspartei. Vonier freut sich über starke Signale, dass<br />

diese Steuerreform auf Bundesebene umgesetzt werden wird.<br />

Landtagstelegramm<br />

Regierungsvorlage „Vorlage der Landesregierung „Landes-Gesetz über<br />

Datenschutzbeauftragte“: Die Vorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Gesetz über eine Änderung des Sportgesetzes“: Die<br />

Vorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Gesetz über eine Änderung des Landes-Dienstleistungsund<br />

Berufsqualifikationsgesetzes“: Die Vorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Gesetz über eine Änderung des Land- und Forstarbeitsgesetzes“:<br />

Die Vorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Gesetz über eine Änderung des Antidiskriminierungsgesetzes“:<br />

Die Vorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Regierungsvorlage „Antrag auf Genehmigung der Vereinbarung gemäß<br />

Artikel 15a B-VG über die Kinder- und Jugendhilfe“: Die Vorlage wird einstimmig<br />

angenommen.<br />

FPÖ-Antrag „Ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Vorarlberg<br />

– Verankerung von Wirtschaft und Beschäftigung in der Landesverfassung“:<br />

Der Antrag bleibt in der Minderheit (F).<br />

SPÖ-Antrag „Freiwillige Helfer und Betriebe bei Hilfseinsätzen unterstützen“:<br />

Der Antrag bleibt in der Minderheit (S).<br />

Ausschussvorlage „Schaffung eines Bildungs-Investitionsprogrammes!“:<br />

Punkt 1 wird einstimmig angenommen, Punkt 2 mehrheitlich angenommen.<br />

Neos-Antrag „Treffsicherheit bei Wohnungsvergaben erhöhen“: Der<br />

Antrag bleibt in der Minderheit (F/S/N).<br />

Ausschussvorlage „Wohnungsvergaberichtlinien überarbeiten – Wohnungen<br />

regional vergeben“: Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.<br />

SPÖ-Antrag „Wohnen günstiger machen – gute Ideen aufgreifen“: Der<br />

Antrag bleibt in der Minderheit (S).<br />

G-Antrag „Rasche Einführung eines Abbiegeassistenzsystems!“: Der<br />

Antrag wird mehrheitlich angenommen.<br />

Ausschussvorlage „Abbiegeassistenzsysteme testen und vorantreiben“:<br />

Die Ausschussvorlage wird einstimmig angenommen.<br />

Neos-Antrag „Schluss mit dem Marketing-Geschwätz – Vorarlberg<br />

braucht eine Gesamtstrategie zum Breitbandausbau!“: Der Antrag bleibt in<br />

der Minderheit (F/S/N).<br />

Ausschussvorlage „Breitbandausbau vorantreiben“: Punkt 1 + 2 werden<br />

mehrheitlich (V/G), Punkt 3 wird einstimmig angenommen.<br />

V/G-Antrag „Ein-Personen-Unternehmen steuerlich den Rücken stärken“:<br />

Der Antrag wird einstimmig angenommen.


Ehrenamt<br />

Keine Experimente mit dem Ehrenamt<br />

Im Rechtsausschuss wurde auf Antrag<br />

der SPÖ über neue, gesetzliche Verpflichtungen<br />

für freiwillige, ehrenamtliche Helfer<br />

sowie deren Dienstgeber diskutiert.<br />

„Wir verfügen in<br />

Vorarlberg über<br />

sehr gute Strukturen<br />

für das Ehrenamt“.<br />

LAbg Thomas<br />

Winsauer<br />

Dazu waren Landesfeuerwehrinspektor<br />

Hubert Vetter und der Geschäftsführer des<br />

Roten Kreuz Vorarlberg, Roland Gozzi,<br />

als Auskunftspersonen geladen. „Beide<br />

Experten haben einhellig bestätigt, dass<br />

die bestehenden Regelungen ein effizientes<br />

Arbeiten ermöglichen. Sie bestätigten<br />

auch, dass die Vorarlberger Betriebe<br />

in der Regel großes Verständnis für das<br />

ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben und dieses<br />

im Einsatzfall auch durch entsprechende<br />

Freistellungen unterstützen“, berichtet<br />

VP-Sicherheitssprecher, Thomas Winsauer.<br />

Die eingelangten Stellungnahmen von<br />

Arbeiter- und Wirtschaftskammer unterstützen<br />

diese Position zusätzlich.<br />

Bestehende Strukturen erhalten<br />

„In Vorarlberg“, so Winsauer weiter, „werden<br />

Jahr für Jahr tausende freiwillige Stunden<br />

im Dienste der Allgemeinheit geleistet.<br />

Dieses ehrenamtliche Engagement ist von<br />

unschätzbarem, gesellschaftlichem Wert<br />

und sollte auf jedem Fall erhalten bleiben.<br />

Die Vorarlberger Landesregierung unterstützt<br />

das ehrenamtliche Engagement der<br />

Bevölkerung tatkräftig; die „Blaulicht-Organisationen“<br />

insbesondere auch bei der<br />

Anschaffung von modernem Gerät, zeitgemäßer<br />

Infrastruktur und in die Fortbildung.<br />

Insofern sind wir der Meinung, dass<br />

dieses erfolgreiche System nicht durch<br />

neue gesetzliche Pflichten verändert werden<br />

sollte, die vor allem auch die Betroffenen<br />

nicht wollen“, begründet Winsauer<br />

die kritische und ablehnende Haltung seiner<br />

Fraktion zu den Vorschlägen der Sozialdemokratie.<br />

„Es ist erfreulich, dass diese<br />

Haltung von einer breiten Mehrheit im<br />

Landtag mitgetragen wurde.“<br />

Keine teuren Wahlzuckerln durch den Nationalrat<br />

„Bis zur Nationalratswahl müssen alle<br />

Parteien im Parlament kostspielige Steuergeschenke<br />

vermeiden“, forderte der<br />

Kärntner ÖVP-Klubobmann Markus Malle<br />

anlässlich einer Klubobleute-Tagung.<br />

„Immer wieder vor Wahlen haben Mehrheiten<br />

im Nationalrat für Beschlüsse gesorgt, die<br />

Bund und auch Ländern nach der Wahl teuer<br />

zu stehen gekommen sind.“ Unisono erin-<br />

aus dem Parlament häufig<br />

über Gebühr belastet. „Auch<br />

wenn sich derzeit erstaunliche<br />

Allianzen im Nationalrat zu<br />

ergeben scheinen, wäre jeder<br />

Beschluss, der Löcher in Budgets<br />

reißt, unverantwortlich“,<br />

mahnte auch der Klubobmann<br />

der Vorarlberger Volkspartei,<br />

Roland Frühstück.<br />

Dieser Klub-Express ist für<br />

DVR 0109533<br />

P.b.b. Sponsoring Post GZ 02Z031898 S<br />

Erscheinungsort, Verlagspostamt: 6900 Bregenz<br />

Aufgabepostamt: 6960 Wolfurt<br />

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber,<br />

Verleger: VP-Landtagsklub, Landhaus, 6900<br />

Bregenz<br />

Tel.: 05574/511-31105, Fax 05574/511-31195<br />

E-Mail: landtagsklub@volkspartei.at<br />

http://www.volkspartei.at/<br />

Vernunft<br />

Bei ihrer Tagung sind die<br />

Die Klubobleute aller Bundesländer: Markus Malle (Ktn.), Roland Frühstück<br />

Klubobleute übereingekom-<br />

(Vbg.), Jakob Wolf (T), Daniela Gutschi (Sbg), Barbara Riener men, „massiv gegen jeden<br />

(Stmk.), Christian Sagartz (Bgld), Johann Hingsamer (KO-Stv OÖ) Gesetzesbeschluss aufzutreten,<br />

sowie die Klubdirektoren Philipp Gruber (NÖ) und Philipp Meisel (W).<br />

der nach Wahlzuckerl<br />

riecht“. „Wir appellieren an die<br />

nern die Klubchefs an die Parlamentssitzung<br />

wenige Tage vor der Wahl im Jahr 2008. „Bei<br />

der damaligen Marathonsitzung im September<br />

sind hastig Beschlüsse getroffen worden,<br />

die für jährliche Kosten von über vier<br />

Milliarden Euro gesorgt haben“, sagt Malle<br />

im Namen der anwesenden ÖVP-Politiker.<br />

Einig sind sich die Klubobleute: „So ein kostspieliger<br />

Tag darf sich im österreichischen<br />

Parlament unter keinen Umständen wiederholen.“<br />

Gerade die Budgets der Länder und<br />

Vernunft und die Verantwortung aller Abgeordneten“,<br />

so Frühstück. Gemeinsam forderten<br />

die ÖVP-Klubobleute, die Fraktionschefs<br />

von SPÖ, FPÖ, Neos und Liste Jetzt auf,<br />

eine für die Wähler sicht- und kontrollierbare<br />

Vereinbarung zu treffen. „Die Bevölkerung<br />

erwartet sich zurecht, dass die Abgeordneten<br />

einen Pakt gegen Wahlzuckerl schließen,<br />

und sich bei den Nationalratssitzungen<br />

bis zur Wahl auch daran halten“, schließt<br />

Frühstück.<br />

Gemeinden werden mit teuren Wahlzuckerln

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